Allgemein
|
|
|
|
|
|
Stromnetz-Stabilisierung:
Dunkelflauten, Überstromproduktion & Blackouts
Der Systemkonflikt:
Zwei Stromerzeugungssysteme kollidieren
Strom-Glättung:
Das Märchen von der Glättung des Windstroms
Schwungmassen,
Ausfall der Stromversorgung.
de | en | fr |
---|---|---|
Physikalische Grundlagen und Begriffe | Physical basis and terms | Bases physiques et termes |
Begriffe | Terms | Termes |
Verzeichnis
Schätzungsweise 12 Millionen Euro lassen sich Stadtwerke und Daimler das Projekt je zur Hälfte kosten.
Alle die Akkus gemeinsam können so viel, bzw. so wenig elektrische Energie abgeben, wie das KKW Grohnde in 46 Sekunden erzeugt!
Alle diese 12.000.000 € teuren Akkus der Stadtwerke Hannover können soviel Energie speichern, wie in 1700 l Heizöl enthalten ist, also der halbvolle Öl-Tank eines typischen Einfamilienhauses.
Text
⇧ 2018
regulatorymadness.ch / Markus Saurer
2018-02-06 de
Grösste Batterie der Welt reicht gerade mal für eine Stunde
Der Elektro-Weltstar Elon Musk hat sein Versprechen erfüllt und in Australien die grösste Batterie der Welt gebaut.
Die Riesenbatterie von Tesla in der Nähe von Jamestown wurde am 1. Dezember vergangenen Jahres eingeweiht.
Sie soll Südaustralien vor Netzzusammenbrüchen (Blackouts) schützen, wie sie dort durch die schwankende Versorgung mit erneuerbaren Energien schon entstanden sind.
Doch - ähm - wie soll das gehen?
Die "Riesenbatterie" speichert 129 MWh Strom.
Damit können 30'000 Haushalte während einer Stunde mit Strom versorgt werden.
Gerade genug Zeit, um nach Kerzen für danach zu suchen.
Was machen die anderen Haushalte?
Was macht die Industrie?
Handelsblatt
2017-12-01 de
Elon Musk hält Superbatterie-Versprechen ein
Die weltgrößte Lithium-Ionen-Batterie ist in Australien gestartet.
30.000 Haushalte könnten mit ihr bis zu einer Stunde lang mit Strom versorgt werden.
Tesla-Chef Elon Musk hält damit ein ambitioniertes Versprechen ein.
Spiegel Online
2017-12-01 de
Tesla nimmt weltgrößte Batterie in Betrieb
Neue PR-Offensive von Tesla: Der Autokonzern hat die weltgrößte Lithium-Ionen-Batterie in Australien eingeweiht - sie soll mehr als 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Das Projekt entstand binnen weniger Monate.
Der Energiespeicher sei "der Beginn einer neuen Geschichte", sagte der Regierungschef des Bundesstaates South Australia, Jay Weatherill, bei der offiziellen Inbetriebnahme.
Das Akkusystem in der Nähe des Ortes Jamestown nördlich von Adelaide ist an einen Windpark angeschlossen und soll mehr als 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Die Batterie hat eine Leistung von 100 Megawatt und eine Kapazität von 129 Megawattstunden und soll helfen, den Strombedarf zu decken - insbesondere in den heißen Sommermonaten, wenn in Australien die meiste Energie verbraucht wird.
Im vergangenen Sommer hatten extrem hohe Temperaturen wiederholt zu Stromausfällen in einigen Regionen Australiens geführt.
Tesla-Chef Elon Musk hatte im Juli angekündigt, den Batteriepark binnen 100 Tagen zu bauen.
Die geschätzten Kosten für die Anlage gab Musk mit mindestens rund 42 Millionen Euro an.
⇧ 2017
Basler Zeitung / Silvio Borner
2017-12-21 de
Wenn nur noch Weihnachtskerzen helfen
Mit Sonnenstrom sichern wir die Versorgungssicherheit in der Schweiz nicht.
Schon gar nicht in der Adventszeit.
Trotz tendenziellem Überfluss zur - Festzeit mache ich mir im Stillen doch Sorgen um zwei absolut unverzichtbare Dienstleistungen, nämlich Wein und Strom.
Beim Wein
Doch beim Wein ist die Sorge schnell verflogen, haben wir doch noch einiges an Lager.
Gut, wir haben geschworen, bis 2035 definitiv aus dem Weinkeller auszusteigen.
Aber bis es so weit ist, muss laufend für Nachschub gesorgt werden.
Das ist aber kein Problem, weil Wein lagerfähig ist, und zwar sowohl beim Produzenten als auch beim Konsumenten.
Zudem gibt es sehr viele Bezugsquellen.
Sollte eine Ernte in der Schweiz total ausfallen, können wir problemlos und erst noch günstig importieren.
Ein Totalausfall weltweit ist unvorstellbar, weil sich die Anbaugebiete auf alle Kontinente verteilen, sodass auch bei lokal extremen Wetterbedingungen oder Befall mit Schädlingen immer irgendwo Reben reif werden.
Dies nicht zuletzt, weil es in Chile oder Südafrika ja Sommer ist, wenn bei uns Winter herrscht.
Auch die internationalen Transportwege sind vielfältig und billig.
Beim Strom
Doch nun zum Strom, der ja in Basel nur erneuerbar sein darf, obwohl beim Flatterstrom die langen Nächte, die vielen Wolken und die trägen Inversionen zu sogenannten Dunkelflauten von mehreren Tagen oder gar Wochen führen können.
Im Januar 2017 lieferte die schweizerische Sonne gerade noch 0,3 Prozent
und am schwächsten Tag 0,02 Prozent unseres Verbrauchs.
Auch das Flusswasser geht zurück, wenn statt Regen nur noch Schnee vom Himmel fällt.
Aber wir können ja wie beim Wein die Lücke mit Importen füllen.
Nur kommt kein Solarstrom aus der Sahara oder der Atacama-Wüste und kein Windstrom aus britischen Küstengebieten,
sondern hauptsächlich Kohlestrom aus Deutschland und etwas Atomstrom aus Frankreich.
Im Januar 2017 erreichten diese Importe ein Drittel des Verbrauchs,
und am 15.12. bezogen wir 41 Prozent von den deutschen Nachbarn.
Im Gegensatz zum Wein kann Strom weder gelagert noch frei transportiert werden.
Er fliesst physikalisch schon gar nicht, aber die konstante Spannung erfordert Netzwerke auf verschiedenen Ebenen.
Umwandlung vernichtet Energie
Strom kann an einer europäischen Börse gekauft werden, aber geliefert wird er nur über staatlich kontrollierte Netze.
Ein weltumspannender geografischer Ausgleich zwischen Sommer und Winter oder Ausgleich von Wetterlagen ist somit im kleinen Europa beim Strom nicht möglich.
Also müssen wir «speichern», wenn wir schon nicht «lagern» können.
Aber Speichern bedeutet immer die physikalische Umwandlung mit Wasserpumpen, Batterien oder Gasformen (Wasserstoff, Methan).
Jede Umwandlung vernichtet Energie und rechnet sich nur, wenn die Preise die Verluste und Speicherkosten übersteigen.
Da der Strom anders als Wein ein homogenes Gut ist, kommt auch aus meiner Basler Steckdose das Gleiche raus wie im Exportland im Netz vorhanden ist.
Zum Glück, denn sonst müssten wir uns mit Weihnachtskerzen begnügen.
Vor der Abstimmung war das Argument für die Energiestrategie immer die Vermeidung der Auslandabhängigkeit.
Jetzt ist plötzlich die Versorgungssicherheit nur noch dank Importen gesichert.
Bis 2035 erfreue ich mich noch an meinem eigenen Weinkeller und nutze dankbar den schweizerischen Atomstrom.
Prosit Neujahr!
Basler Zeitung / Ferruccio Ferroni und Alex Reichmuth
2017-12-20 de
Die verheerende Bilanz von Solarenergie
Schweizer Forscher zeigen: Fotovoltaik verschlingt mehr Energie, als sie erzeugt.
Basel droht Solardachzwang: Der Grosse Rat will Hauseigentümer dazu zwingen, Fotovoltaik-Anlagen zu montieren.
Solarstrom hat einen hervorragenden Ruf.
Er gilt als nachhaltig und klimaschonend.
Mit dem neuen Energiegesetz, das im letzten Juni vom Volk gutgeheissen worden ist, bekommt die Sonnenenergie in der Schweiz eine zentrale Rolle beim Ersatz der Atomkraft:
Bis 2050 sollen rund zwanzig Prozent des heutigen Stromverbrauchs der Schweiz von Fotovoltaik(PV)-Anlagen stammen.
Allerdings haben Kritiker bereits wichtige Schwachpunkte von Sonnenstrom in die Diskussionen eingebracht:
Solarenergie ist erstens überaus teuer.
Auch wenn der Preis für Sonnenstrom in den letzten Jahren deutlich gesunken ist, liegt die Rentabilität von Fotovoltaik-Anlagen in weiter Ferne.
Ohne finanzielle Förderung geht es nicht:
Die Einspeisevergütung, die Produzenten erhalten, beträgt noch immer
das Mehrfache des Marktpreises von Strom.
Zweitens ist die Produktion von Solarstrom unzuverlässig.
Scheint die Sonne nicht, wegen schlechten Wetters oder wegen Dunkelheit, liefern PV-Anlagen keine Energie.
Daraus ergeben sich vor allem im Winter, wenn am meisten Strom nachgefragt wird, erhebliche Versorgungsprobleme.
Doch die Bilanz von Solarstrom ist noch weit schlechter, als sich wohl auch viele Kritiker bewusst sind.
Rechnet man ehrlich, ist diese Energieform alles andere als nachhaltig, sondern fördert den Ressourcenverschleiss.
Berücksichtigt man alle Aufwendungen, die mit Fotovoltaik in der Schweiz verbunden sind, zeigt sich, dass gar mehr Energie eingesetzt werden muss, als eine Anlage während ihrer Lebensdauer erzeugen kann.
Es ist ein energetisches Negativgeschäft.
Das liegt zum einen daran, dass Fotovoltaik enorm materialintensiv ist:
Um die Stromproduktion des AKW Gösgen mengenmässig zu ersetzen, wäre eine Fläche an Solarpanels nötig, die fast so gross wie die des Zürichsees ist.
Zum anderen ist die Schweiz absolut kein Sonnenland.
In Spanien zum Beispiel können PV-Anlagen während doppelt so vieler Stunden Strom liefern.
Berechnungen mit Mängeln
Glaubt man Lobbyisten und PV-freundlichen Wissenschaftlern, erzeugen Solarpanels hierzulande zwar mindestens fünf- bis achtmal so viel Energie, wie für ihre Produktion nötig ist, doch solche Rechnungen weisen erhebliche Mängel auf:
Der Aufwand zur Herstellung der Panels und ihrem Zubehör wird unterschätzt.
Die Arbeitsleistungen für Installation, Unterhalt und Entsorgung werden übergangen.
Der Aufwand für die Verzinsung der Investitionen wird übersehen. Und der Stromertrag wird buchstäblich mittels Schönwetter-Annahmen ermittelt.
Die folgenden Berechnungen stützten sich auf eine Publikation von Ferruccio Ferroni (Co-Autor dieses Artikels) und Robert Hopkirk im wissenschaftlich begutachteten Fachmagazin Energy Policy von 2016.
Die beiden Schweizer Forscher haben dabei eine ganzheitliche Energiebilanz von Fotovoltaik in Gegenden mit einer mässigen Sonneneinstrahlung vorgenommen.
Dabei wurden insbesondere Aufwendungen einbezogen, die in bisher gemachten Bilanzen nicht berücksichtigt wurden.
Um das Verhältnis von erzeugter Energie zu aufgewendeter Energie bei PV-Anlagen zu berechnen, muss man zum einen den Stromertrag über die gesamte Lebensdauer abschätzen.
Laut Zahlen des Bundes resultieren bei neuen Solarpanels im Schnitt 106 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Quadratmeter Solarpanel.
Erfahrungen im Deutschland, wo PV-Anlagen schon viel länger im Einsatz sind als in der Schweiz, zeigen, dass eine mittlere Einsatzdauer der Panels von 25 Jahren angenommen werden kann.
Berücksichtigt werden müssen weiter eine Leistungseinbusse von etwa einem Prozent pro Jahr wegen Materialveränderungen sowie die Häufung von Defekten und Betriebsstörungen bei älteren Panels.
Insgesamt kann bei Solarpanels in der Schweiz von einem Energieertrag von rund 2200 kWh pro Quadratmeter ausgegangen werden.
Dieser Wert liegt klar tiefer, als PV-Anbieter und Investoren glaubhaft machen.
Es ist hier ähnlich wie beim Treibstoffverbrauch von Autos:
Die offiziellen Werte werden unter Laborbedingungen ermittelt, die in
der Realität kaum je zutreffen.
Der energetische Aufwand zur Produktion von Solarstrom ist komplexer zu berechnen.
Ein grosser Anteil betrifft die Gewinnung von Rohstoffen, die für Solarpanels benötigt werden.
Die Herstellung von ultrareinem Silizium etwa ist energieintensiv.
Zudem braucht es Substanzen wie Chlorwasserstoff und Siliziumkarbid, die in der Natur nicht vorkommen.
Heute werden über 80 Prozent der Solarpanels in China gefertigt.
Der Anteil von Kohlestrom am chinesischen Strommix beträgt etwa zwei Drittel.
Man kann abschätzen, dass China für die Produktion von einem Quadratmeter Solarpanels 250 Kilogramm Kohle einsetzt.
Ohne die vielen Kohlekraftwerke wäre die chinesische PV-Produktion undenkbar.
Die Folgen sind schlechte Luft und ein hoher CO2.
Viel Arbeit, wenig Wertschöpfung
Damit Fotovoltaik-Anlagen funktionieren, braucht es Zubehör wie Kupferkabel, Wechselrichter, Schalter, Instrumente und je nach Bauart erhebliche Mengen an Abstützmaterial, oft aus Stahl.
Der totale Aufwand für die Herstellung von Solarpanels samt des Zubehörs beläuft sich auf etwa 1300 kWh pro Quadratmeter.
Soll die Energie, die Solaranlagen produzieren, einen Nutzen haben, ist ihre Integration ins Netz nötig.
Insbesondere muss die Energie dann zur Verfügung stehen, wenn Strom nachgefragt wird.
Der energetische Aufwand für die Netzintegration gehört bei einer ehrlichen Energiebilanz mitberücksichtigt.
Die geringe Leistung der Fotovoltaik im Winter stellt diesbezüglich das grösste Problem dar.
Hier soll davon ausgegangen werden, dass für den saisonalen Ausgleich 25 Prozent der erzeugten Energie in Pumpspeicherkraftwerken zwischengespeichert werden muss.
Wird Solarstrom verwendet, um Wasser in Speicherseen hochzupumpen, um daraus später wieder Strom zu erzeugen, geht rund ein Viertel der Energie verloren.
Andere Technologien wie die Speicherung mittels Batterien oder in Form von Gas (Power-to-Gas-to-Power) fallen ausser Betracht:
Solche Technologien sind mit noch weit höheren Energieverlusten als die Pumpspeichertechnik verbunden.
Um Solarstrom ins Netz zu integrieren, müssen zudem elektrische Zuleitungen zu den Anlagen gebaut werden.
Das Netz insgesamt muss so verstärkt werden, dass Schwankungen wegen Solarstrom nicht zu Blackouts führen.
Hochgerechnet sind wegen der Netzintegration inklusive Zwischenspeicherung zusätzlich rund 350 kWh Energie pro Quadratmeter PV-Fläche notwendig.
Das ist noch nicht alles: Eine korrekte Bilanz bezieht auch den energetischen Gegenwert von Arbeitseinsätzen ein.
In der Schweiz beträgt die Energieintensität 0,43 kWh pro erwirtschafteten Franken.
Fotovoltaik ist sehr arbeitsintensiv: Anlagen müssen geplant, montiert und regelmässig gereinigt werden. Bei Defekten, etwa wegen Hagel oder Schneelast, müssen Reparatur-Trupps zur Stelle sein.
Am Ende ihrer Lebenszeit muss man die Anlagen demontieren und sachgerecht entsorgen.
Die Promotoren von Solarstrom werben absurderweise damit, dass diese Energieform sehr viele Arbeitsplätze ermögliche.
Eine hohe Arbeitsintensivität ist aber vielmehr ein Hinweis auf eine geringe Wertschöpfung, also auf kleinen volkswirtschaftlichen Nutzen.
Die Arbeitskosten für Planung, Installation, Betrieb und Rückbau werden in unserer Rechnung auf total 1175 Franken pro Quadratmeter PV-Fläche geschätzt, was umgerechnet rund 500 kWh entspricht.
Für Schadensinterventionen muss man umgerechnet weitere 90 kWh pro Quadratmeter dazuzählen.
In einer modernen Volkswirtschaft müssen sich Investitionen lohnen.
Kapitaleinsatz sollte eine Rentabilität abwerfen, und diese muss erwirtschaftet werden.
Auch der Energieaufwand für diese Kapitalbedienung gehört bei einer Bilanz berücksichtigt.
Fotovoltaik ist wie erwähnt kapitalintensiv.
In dieser Berechnung werden durchschnittliche Investitions-Kosten von 1100 Franken pro Quadratmeter PV-Fläche angesetzt.
Bei einer Amortisation über 25 Jahren und einer angemessenen Rentabilität ergeben sich Kapitalbedienungskosten von fast 900 Franken über die gesamte Laufzeit.
Umgerechnet bedeutet das einen Energieaufwand von zusätzlich f ast 370 kWh pro Quadratmeter PV-Fläche.
Zölle, Steuern und Abgaben belaufen sich, energetisch korrekt umgerechnet, auf weitere rund 50 kWh.
Unter dem Strich beläuft sich der totale Energieeinsatz somit auf rund 2660 kWh pro Quadratmeter.
Der durchschnittliche Ertrag von Fotovoltaik beträgt aber, wie erwähnt, 2200 kWh - also nur 83 Prozent des Aufwands.
Auch wenn man in dieser Rechnung 15 Prozent Unsicherheit annimmt, bleibt der energetische Ertrag kleiner als der Aufwand.
Man muss von «Energievernichtung» sprechen.
Vernünftigerweise sollte man den Einsatz einer solchen Technologie sofort stoppen.
Kritik aus der Fachwelt
Die erwähnte Publikation von Ferroni und Hopkirk in Energy Policy löste ein Echo in der Fachwelt aus.
Eine Gruppe von Forschern um den in Grossbritannien tätigen Wissenschaftler Marco Raugei veröffentlichte einige Monate später in der gleichen Fachzeitschrift eine Replik.
Laut dieser übersteigt der Energieertrag von Fotovoltaik-Anlagen den Energieaufwand um das Sieben- bis Achtfache.
Ferroni und Hopkirk aber blieben bei ihrem Berechnungsansatz:
In einem weiteren wissenschaftlich begutachteten Fachartikel widerlegten sie (zusammen mit dem Schweizer Physiker Alexandros Guekos) die Kritik:
Die Energiebilanz von Solarstrom in der Schweiz ist verheerend schlecht.
An einer Wissenschafts-Tagung der International Society for BioPhysical Economic im letzten Juni in den USA zeigten sich die meisten anwesenden Experten mit den Berechnungsmethoden von Ferroni und seinen Kollegen einverstanden.
Laut Spezialisten wie dem amerikanischen Systemökologen Charles A.S. Hall kann die Nutzung einer Energiequelle nur dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn das Verhältnis von Ertrag zu Aufwand mindestens 10 beträgt.
Bei tieferen Werten ist ein Energiesystem zu ineffizient, um eine moderne Gesellschaft am Laufen zu erhalten.
Denn in einer solchen Gesellschaft müssen nicht nur Grundbedürfnisse wie Ernährung, Kleidung und Wohnen energetisch ermöglicht werden, sondern auch Bildung, Gesundheitsversorgung oder auch kulturelle Aktivitäten.
Stromproduktion mittels Wasserkraft schneidet mit einem Verhältnis von Energieertrag zu Energieaufwand von etwa 100 am besten ab.
Aber auch Atomstrom hat ein hervorragendes Verhältnis von rund 75.
Bei alternativen Energien wie beispielsweise Geothermie, Windstrom und Solarstrom hingegen ist das Verhältnis vom Ertrag zum Aufwand, je nach Standort, kritisch bis miserabel.
Der Basler Grosse Rat hat im September mit knappem Mehr entschieden, dass Hauseigentümer unter gewissen Umständen dazu verpflichtet werden sollen, auf ihren Dächern Fotovoltaik-Anlagen zu montieren.
Sollte der «Solardachzwang» wirklich kommen, wäre man im Kanton Basel-Stadt künftig verpflichtet, auf eine Energieform zu setzen, die eine so schlechte Bilanz wie kaum eine andere aufweist.
Basler Zeitung
2017-12-20 de
«Es kann heute oder morgen zum Blackout kommen»
Die Axpo hält die Energiestrategie des Bundes für verfehlt und das Bundesamt für Energie für blauäugig.
Der Energiekonzern warnt vor einer steigenden Gefahr für Blackouts.
Dass die Axpo und das Bundesamt für Energie (BFE) das Heu nicht auf der gleichen Bühne haben ist kein Geheimnis.
So heftig und direkt hat der Energiekonzern der Kantone die Verwaltung des Bundes jedoch selten attackiert.
Die Axpo wirft dem Bundesamt schlicht Naivität vor.
Dieses gehe nämlich davon aus, dass die Schweiz mit der vollständigen Marktöffnung und der Anbindung an den EU-Markt auch in Extremsituationen jederzeit genug Strom aus den Nachbarländern importieren könne, schreibt die Axpo im Geschäftsbericht.
«Dabei kann es heute oder morgen zum Blackout kommen.»
Als Beleg dafür verweist der Energiekonzern auf den 24. Januar 2017.
An diesem kalten Wintertag seien gleichzeitig in Deutschland wetterbedingt fast alle Solar- und Windkraftwerke und in Frankreich ein Teil der Atomkraftwerke ausgefallen.
Ein mögliches Blackout habe schliesslich nur durch den Stromimport aus Skandinavien verhindert werden können.
Das Beispiel zeige, dass man sich niemals nur auf die Nachbarn verlassen solle, schreibt die Axpo.
Das BFE jedoch glaube, die Eigenversorgung sei nicht zentral.
Münchner Seminar
2017-12-18 de
Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?
Bemerkungen zur deutschen Energiewende
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn,
Präsident des ifo Instituts a.D.
Deutschland will die Energiewende bewerkstelligen, indem es gleichzeitig aus der Atomkraft und der Kohle aussteigen will.
Beides soll durch wetterabhängige Stromquellen ersetzt werden.
Der Vortrag wird sich mit der Frage beschäftigen, welche Marktanteile des wetterabhängigen Stroms unter Beibehaltung verschiedener Strategien zur Pufferung des Stroms möglich sind, ohne überschüssigen Strom zu verklappen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Möglichkeit, internationale Verbundnetze zu bilden und in Norwegen und anderswo Speicherkraftwerke zu errichten, um den wetterabhängigen Strom zu glätten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2017-12-22 de
WIEVIEL ZAPPELSTROM VERTRÄGT DAS NETZ? -
Hans-Werner Sinn -
Vernichtendes Urteil über Energiewende
In der Kirche ist der Klingelbeutel.
Wir spenden, wir haben ein gutes Gefühl.
Doch Trump und die Chinesen holen sich das Geld wieder aus dem
Klingelbeutel, dass wir vorher reingelegt haben.
European Economic Review 99, Oktober 2017, S. 130-150 und
CESifo Working Paper Nr. 5950, Juni 2016
Hans-Werner Sinn
en
Buffering Volatility: A Study on the Limits of Germany's
Energy Revolution
Abstract
Based on German hourly feed-in and consumption data for electric power, this paper studies the storage and buffering needs resulting from the volatility of wind and solar energy.
It shows that joint buffers for wind and solar energy require less storage capacity than would be necessary to buffer wind or solar energy alone.
The storage requirement of over 6,000 pumped storage plants, which is 183 times Germany's current capacity, would nevertheless be huge.
Taking the volatility of demand into account would further increase storage needs, and managing demand by way of peak-load pricing would only marginally reduce the storage capacity required.
Thus, only a buffering strategy based on dual structures, i.e. conventional energy filling the gaps left in windless and dark periods, seems feasible.
Green and fossil plants would then be complements, rather than substitutes, contrary to widespread assumptions.
Unfortunately, however, this buffering strategy loses its effectiveness when wind and solar production overshoots electricity demand, which happens beyond coverage of about a third of aggregate electricity production.
Voluminous, costly and inefficient storage devices will then be unavoidable.
This will make it difficult for Germany to pursue its energy revolution beyond merely replacing nuclear fuel towards a territory where it can also crowd out fossil fuel.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2017-12-22 en
Major Blow To 'Energiewende' As Top German Economist Shows Plan
Can Never Work!
Germany's once highly promoted "Energiewende" (transition to green energies) and the country's feed-in act have been given a grade of "F" by one of the country's top economists, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn.
Top German economist Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn says supplying Germany's energy needs with wind and sun is "disillusionment".
Kommentar von EIKE
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2017-12-25 de
Prof. Hans-Werner Sinn zum Speicherproblem von grünem Strom:
Viel Richtiges, aber leider auch Unrichtiges
Zur Vermeidung von Missverständnissen:
Der Vortrag von Hans-Werner Sinn war großartig und hoffentlich bahnbrechend.
Nicht, weil das von ihm Gesagte unbekannt oder gar neu war.
Jedem aufmerksamen EIKE-Leser waren die von Hans-Werner Sinn
geschilderten Fakten fast alle bekannt.
Bahnbrechend deswegen, weil H-W. Sinn große Bühnen für seine
Vorträge erhält.
Und großartig wegen der Diktion seines Vortrags.
Leider sagte Sinn in seinem Vortrag aber auch Unrichtiges.
Hans-Werner Sinn "glaubt" an den Klimawandel,
so sein Wortlaut.
Wer glaubt eigentlich nicht an den naturgesetzlichen Klimawandel?
Der Betreffende müsste schon extrem schlecht informiert oder ein wenig im Kopf gestört sein.
Seit die Erde besteht, hat sich ihr Klima unablässig in allen Klimazonen geändert.
Konstantes Klima ist in der Erdgeschichte unbekannt.
H-W. Sinn hätte "menschgemachter Klimawandel" oder "anthropogener Klimawandel" sagen müssen.
So aber werden einmal wieder alle, die den anthropogenen Klimawandel als wissenschaftlich unbelegt ablehnen, als "Klimawandelleugner" abgetan.
Wir hoffen sehr, dass die Auslassung von H-W. Sinn ein Versehen war.
Die anthropogene Klimaerwärmung
Unverständlich ist dagegen, dass ein noch schlimmerer Glaube mit bereits religiöser Durchschlagskraft, nämlich die anthropogene Klimaerwärmung, H-W. Sinn zu voller Zustimmung hinreißt.
Jedem nicht ganz auf den Kopf gefallenen Zeitgenossen ist klar, dass ohne eine ordentliche sachliche Begründung der anthropogenen Erwärmungshypothese die Behauptung einer menschgemachten Klimaschädigung nichts anderes als die Aussage von wissenschaftlichen Scharlatanen sein kann.
Eine solche Begründung fehlt aber bis heute.
Klimamodelle, die alles Gewünschte hergeben, wenn man nur die geeigneten Parameter in sie hineinsteckt, sind keine ordentlichen Begründungen.
Tatsächlich ist bis heute nichts Überzeugendes in der Klimafachliteratur aufzufinden, das die Hypothese einer maßgebenden menschgemachten Erwärmung belegt.
Messen kann man diesen fiktiven Erwärmungsanteil im natürlichen Temperaturrauschen ohnehin nicht (nicht umsonst spricht man hier von einem "detection and attribution problem").
Die Klimasensitivität
Im Gegenteil! Der Klimaforscher F. Gervais hat nach Durchforsten der Fachliteratur die maßgebende Größe der Klima-Alarmisten, nämlich die Klimasensitivität ECS (equilibrium climate sensitivity) oder TCR (transient climate response), als stetig fallend entdeckt.
Ihr Wert, der die globale Erwärmung bei hypothetischer Verdoppelung des CO2 in der Luft angibt, ist über 15 Jahre lang in der begutachteten Fachliteratur immer kleiner berechnet/eingeschätzt geworden.
Der Wert der Klimasensitivität liegt heute bei völlig unbedenklichen
ca. 0,6 °C.
Wo also bleibt die Klimakatastrophe wie sie von Schellnhuber, Rahmstorf, Stocker und Latif permanent beschworen wird?
Warum solche Fakten, die leicht den einschlägigen begutachteten Publikationen entnommen werden können, H-W. Sinn völlig unberührt ließen, ist nicht nachvollziehbar.
Offenbar hat er sich hier noch nicht sachlich informiert und "glaubt" daher noch.
In der seinem Vortrag folgenden Diskussion holte H-W. Sinn sogar die stärksten "Pullen" der Klimascharlatane aus der Mottenkiste,
3 °C oder gar 5 °C (an Stelle der o.g. 0,6 °C aus der Fachliteratur)
könnten es schon werden, so seine Ausführungen.
Zumindest die Forderung, die anthropogene CO2-Hypothese unter einschlägigen Fachleuten jeder Meinungsrichtung zur öffentlichen Diskussion zu stellen, bevor per Pariser Klimavertrag viele Millarden verschoben werden, hätten dem Vortrag von H-W. Sinn die verdiente Krönung gegeben.
Richtig war natürlich seine Einschätzung, dass die "Energiewende" nur mit dem "Klimaschutz" erklärbar sei.
Ebenfalls richtig seine kühle Anmerkung, dass es der Erde gleichgültig
sei, wer die geförderten fossilen Brennstoffe verfeuert.
Wenn wir es nicht tun, machen es andere.
Verfeuert werden sie auf jeden Fall.
Diese Anmerkungen ließen seine Unterstützung des Klima-Unsinns aber nur teilweise vergessen.
Natürlich kann man für die Zurückhaltung von H-W. Sinn bzw. seine implizite Unterstützung der Klima-Scharlatane ein wenig Verständnis haben.
Die Veranstaltung, auf der er sprach, wurde von der links-grünen Süddeutschen Zeitung (vulgo Alpen-Prawda) mitorganisiert.
Ablehnung sowohl des Klimawahns als auch des Energiewendewahns wäre vielleicht nicht mehr vermittelbar gewesen.
Wir Deutsche gewöhnen uns bekanntlich immer viel zu langsam an den vollen Betrug.
Wir wollen es einfach nicht glauben.
Beseitigung religiöser Wahnvorstellungen - welcher politischer Farbe auch immer - braucht hierzulande besonders lange.
Das unterscheidet uns leider von anderen Nationen.
Geradezu "gruselig" war auch die Behandlung des Themas "deutsche Kernenergie" in der Vortragsveranstaltung.
In seinem Vortrag selber führte HW Sinn richtig aus, dass die Abschaffung der deutschen Kernenergie bzw. ihr Ersatz durch Wind und Sonne zwar prinzipiell möglich sei (dass sie ein wirtschaftlicher Irrsinn ist, steht auf einem anderen Blatt),
dabei aber dennoch kein Kohlekraftwerk wegfallen dürfe.
Wer seinem Vortrag aufmerksam folgte, hat das glasklar verstanden.
H-W. Sinn bezog sich dabei auf den Aspekt des unabdingbaren langfristigen (saisonalen) Ausgleichs von Wind- und Sonnenstrom.
Dieser Punkt wurde von ihm pädagogisch exzellent herausgearbeitet und gehörte zu den Hauptaussagen seines Vortrags.
Vermutlich war ihm aber ein weiterer, die Kohle betreffender Punkt nicht geläufig, der in den Vortrag ebenfalls hineingehört hätte:
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran)
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran) sind für die Netzstabilität unabdingbar.
Grund dafür sind die stets vorkommenden kurzfristigen Störungen im Zeitbereich von einigen Sekunden
(Beispiel: Plötzlicher Ausfall eines großen Umspanntrafos o.ä.).
Solche Störungen können das Stromnetz gnadenlos zusammenbrechen lassen. Von den rotierenden Schwungmassen der Grundlastkraftwerke werden diese Art von Kurzstörungen einfach "weggebügelt".
Andere technische Möglichkeiten gibt es wegen der erforderlichen extrem kurzen Reaktionszeiten nicht.
Große Schwungmassen, d.h. Grundlastkraftwerke mit Kohle oder Uran, sind daher unverzichtbar, wenn wir nicht irgendwann längere Zeit im Dunkeln sitzen wollen.
Unter einer bestimmten Mindestausstattung der deutschen Stromversorgung mit ausreichenden Schwungmassen ist eine Sicherung der Stabilität des Netzes nämlich prinzipiell nicht mehr möglich.
Es käme unabwendbar zu landes- oder gar bundesweiten Blackoutereignissen - die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Wie groß diese Mindestausstattung mit Schwungmassen sein muss, kann wegen fehlender Katastrophenerfahrung - die hoffentlich nie erfolgen wird - nur ungenau angegeben werden.
Eine einschlägige technische Studie zu diesem Problem findet sich hier.
2014-04 de
Auswirkungen reduzierter Schwungmasse auf einen stabilen Netzbetrieb
Ausfall der Stromversorgung
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften - am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung
Die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Deutscher Bundestag Drucksache 17/5672
2011-04-27 de
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften -
am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls
der Stromversorgung
Zurück zur deutschen Kernenergie.
In der dem Vortrag folgenden Diskussion wurde über die interessante Schimäre "Kernfusion" diskutiert.
An der technischen Realisierung der Kernfusion wird seit mehr als einem halben Jahrhundert geforscht, und ob ein funktionierender Fusionsreaktor jemals möglich ist, steht immer noch in den Sternen.
Schätzungen fangen bei mindestens weiteren 50 Jahren an, die wir noch warten müssen.
Mit anderen Worten: Heute wird in Deutschland lieber über technische Chimären spekuliert, als sich über die weltweite Entwicklung neuer Typen von Kernkraftwerken zu informieren.
Und dies in einem Land der "Dichter, Denker und Ingenieure", welches noch vor wenigen Jahrzehnten in der Kernkraftwerkstechnik weltweit führend war.
Im Gegensatz zu Chimären gibt es aber heute ganz konkret bereits Kernreaktoren der Generation IV.
Sie arbeiten im Gegensatz zu den heutigen Leichtwasserreaktoren mit schnellen Neutronen, ansonsten ist ihr auf Energiegewinnung durch Kernspaltung beruhendes Prinzip gleich geblieben.
Ihr Hauptvorzug ist der so gut wie ganz fehlende radioaktive Abfall, denn diese Anlagen verbrennen fast 100% des Brennstoffs.
Oder umgekehrt ausgedrückt, ihr Hauptvorzug ist die 100-prozentige Brennstoffnutzung.
Inhärent sicher kann man diese Anlagen auch bauen, wenn man es darauf anlegt.
Sogar ein deutsches Entwicklungsteam ist dabei - ohne jede Unterstützung durch die deutsche Bundesregierung.
Und schlussendlich reicht zusammen mit Uran aus dem Meer und mit Thorium aus der Erde der Brennstoff dieser neuen Anlagen für viele 100 Millionen Jahre, s. hierzu 9_Fragen_zu_Kernkraftwerken.
Bei dieser Rechnung sind 10 Milliarden Köpfe auf unserer Erde und aller Strom aus diesen Anlagen vorausgesetzt .
Russland und erst danach die USA und China sind in der Entwicklung dieser neuen Kernreaktortypen führend.
Wenn diese Anlagen einmal laufen, haben wir mit ihrer Technik absolut nichts zu tun gehabt.
Wir werden die Kosten für ihren Kauf aufbringen und die Einnahmen für ihren Bau leider anderen Ländern überlassen müssen.
Dies ist freilich nur ein Bruchteil der Schädigungen, die uns die hierzulande angestrebte grüne Deindustrialisierung bescheren wird.
Wenn daher H-W. Sinn vom Ökonomischen dauerhafter ins Technische wechselt, sollte er sich vielleicht auch einmal über diese Entwicklungen informieren.
Sie gehören nämlich ebenfalls zum Themenkreis "Ökonomie".
Es würde seine bereits jetzt schon beispielhaften Vorträge vollends perfekt machen.
Energiewende ins Nichts:
Deutschland,
Schweiz,
England,
USA,
Debatten,
Presse
Stromnetz-Stabilisierung:
Dunkelflauten, Überstromproduktion & Blackouts
Der Systemkonflikt:
Zwei Stromerzeugungssysteme kollidieren
Strom-Glättung:
Das Märchen von der Glättung des Windstroms
Schwungmassen,
Ausfall der Stromversorgung.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Hermann Hinsch
2017-10-26 de
Energiewende mit Batteriespeichern?
Batterieprojekt der Fa. Daimler als "Elektro - Zukunft"
Die immer noch Energiewende begeisterte Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) feiert ein neues, natürlich mit Steuermitteln gefördertes, Batterieprojekt der Fa. Daimler als "Elektro - Zukunft" die in Hannover beginnt.
Unser Autor Dr. Hermann Hinsch schaut nach ob die Euphorie berechtigt ist.
Haben Sie etwas gegen Wind- und Solarkraftwerke?
"Ja, wollen Sie denn Atomkraftwerke?"
So wurde mir schon mehrfach geantwortet, wenn ich etwas gegen Wind- und Solarkraftwerke gesagt habe.
Tatsächlich gibt es Leute, welche glauben, Wind und Solar könnten normale Kraftwerke ersetzen.
Dabei ist Öko nicht anstatt, sondern obendrauf.
Würde man den ganzen Ökokram jetzt gleich abschalten, wir würden es gar nicht merken.
Die normalen Kraftwerke müssen immer zur Verfügung stehen, weil es keine ausreichenden Stromspeicher gibt und auch nie geben wird.
Das glauben die Ökos nicht.
"Was ich heut nicht speichern kann, speichern werd ich's künftig."
Neuartige Akku-Batteriespeicher
Da freut es die Ökogläubigen, dass die Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) am 24.10.2017 groß auf der ersten Seite über einen neuartigen Akku-Batteriespeicher berichtet, mit dem sich Schwankungen im Netz ausgleichen ließen.
Die Zeitung schreibt, diese Akkus hätten gemeinsam "eine Leistung von 17,4 Megawattstunden (MWh)".
Als Wort der Umgangssprache kann man "Leistung" hier gelten lassen, besser wäre jedoch, das Wort so zu verwenden, wie es in die Elektrotechnik passt.
Da stehen MWh für Energie oder Arbeit, und Leistung ist Energie geteilt durch Zeit,
Leistung N [Einheit MW] = Energie W [Einheit MWh*] : t [Einheit h*].
* Einheiten sind an sich beliebig, man wählt sie immer so, wie es am anschaulichsten ist.
Wir berechnen einmal die Energie in Megawattminuten.
Leistung N 17,4 [MWh] · Zeit 60 min/h] = Energie W 1044 [MWmin].
Nun müssen wir die folgende Formel umstellen: Leistung N = Energie W : Zeit t.
Ich weiß, was das für Mühe macht, denn ich helfe Migrantenkindern bei ihren Hausaufgaben.
Zwar bin ich gegen Einwanderung, aber das sind Kinder, die nur zu unvorsichtig bei der Wahl ihrer Eltern waren.
Selbst denen gelingt teilweise das Umstellen von Formeln, also darf ich das meinen Lesern, wenn auch nicht Journalisten, zumuten:
Leistung N = Energie W : Zeit t;
Leistung N · Zeit t = Energie W;
Zeit t = Energie W : Leisung N.
Energie W
geteilt durch Leistung N
ergibt die Zeit, welche nötig ist, um diese Energie zu erzeugen.
Resultat: Vergleich mit dem Kernkraftwerk Grohnde
Nehmen wir einmal das Kernkraftwerk Grohnde.
Dessen Leistung beträgt durchgehend 1.360 MW.
Wegen seiner äußerst geringen Stillstandszeiten ist es Weltmeister; kein anderes der etwa 500 Kernkraftwerke auf der Welt hat bisher so viel Elektroenergie erzeugt wie Grohnde.
Also: Energie W 1044 [MWmin] : Leistung N 1360 [MW] = Zeit t 0,768 [min] = 46 Sekunden!
Das heißt alle die Akkus gemeinsam können so viel, bzw. so wenig elektrische Energie abgeben, wie das KKW Grohnde in 46 Sekunden erzeugt!
Etwas länger würde das Kohlekraftwerk Mehrum mit seinen 690 MW brauchen:
1044 MWmin : 690 MW = 1,51 min, also eine Minute und 31 Sekunden.
Frei nach Radio Eriwan
Der Zeitungsbericht versucht den Eindruck zu erwecken, als ließen sich mit den Akkus Flauten überbrücken.
Frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja, jedoch nur für 1 Minute.
Wie lautet die Überschrift der HAZ?
"Unsere Stadtwerke haben ein kleines Spielzeug"?
Nein: "Die Elektro-Zukunft beginnt in Hannover."
Wer rechnet, wird zwangsläufig zum Feind unserer derzeitigen Politiker und der "Qualitätsmedien".
Auf meinem eigentlichen Gebiet, der Radioaktivität, habe ich mich
damit bei Bundesamt für Strahlenschutz unbeliebt gemacht.
In deren Info-Blatt "Asse-Einblicke" vom März 2016 steht über mich:
"Neben der Atomkraft hat Hinsch auch ein Faible für Mathematik."
Offenbar ist das eine so schlimm wie das andere.
Kommentar von Walter Kollascheck
"... diese Akkus hätten gemeinsam "eine Leistung von 17,4 Megawattstunden (MWh)".
17,4 MWh = 17400 kWh
Ein Liter Heizöl oder Diesel hat ca. 10 kWh Energie gespeichert.
Also können alle diese 12.000.000 € teuren Akkus der Stadtwerke Hannover soviel Energie speichern, wie in 1700 l Heizöl enthalten ist, also der halbvolle Öl-Tank eines typischen Einfamilienhauses.)
Mit solchen Fakten beginnt die Elektrozukunft in Hannover ganz bestimmt.
Übrigens musste man früher - sofern man ein Stück östlich von Hannover lebte - fuer solche Zusammenhänge noch nicht mal E-Technik studieren, dafuer reichte oftmals schon 10.Klasse POS!
Kommentar von Dr. Wolfram Biehlig
Sehr geehrter Herr Dr. Hirsch,
vielen Dank Ihren wohltuenden Kommentar.
Auch ich mußte beim Lesen des o.g. Zeitungsartikels (vor 4 Jahren bin ich von Jena nach Hannover gezogen) weinen und lachen zugleich.
Vor einigen Jahren habe ich Deutschlands größtes Pumpspeicherwerk in Goldisthal (Thüringen) besucht.
Es hat eine Maximalleistung von 1060 MW und eine Kapazität (Energie) von 8,5 GWh.
Alle Pumpspeicherwerke Deutschlands zusammen genommen liefern etwa das 6-fache dieser Kennziffern.
Aber auch das reicht bei weitem nicht aus, um eine Dunkelflaute (kein Wind, keine Sonne) zu kompensieren, dazu wären weitere konventionelle Kraftwerke erforderlich.
Im Vergleich dazu sind die genannten 17,5 MWh ein Tropfen auf den heißen Stein.
Es ist nicht zu fassen, dass es eine Zeitung wagt, dies als Riesenerfolg auf der Titelseite zu propagieren.
Das wird nur vorstellbar wenn man davon ausgeht, dass die Leser auch nicht mehr Durchblick besitzen.
Aber eine Sache war für mich positiv:
Wenn man den Artikel aufmerksam liest wird klar, dass es
Stabilitätsprobleme im Netz gibt und dies zuzugeben ist ja
immerhin ein Anfang.
Quelle / Source:
Hannoversche Allgemeine
2017-10-24 de
Die Elektro-Zukunft beginnt in Hannover
Ein bundesweit einmaliges Projekt verbindet die Energiewende jetzt in Hannover mit der E-Mobilität:
Die Stadtwerke Hannover und der Autokonzern Daimler haben in Herrenhausen einen neuartigen Batteriespeicher in Betrieb genommen.
Daimler vermietet den Stadtwerken Elektroauto-Akkus, mit denen der Stromversorger Energie speichern kann, um Schwankungen im Netz auszugleichen.
Der Autobauer wiederum nutzt den Speicher als eine Art Ersatzteillager und kann die Batterien bei Bedarf entnehmen und in seinem Elektrokleinwagen Smart einsetzen.
Schätzungsweise 12 Millionen Euro lassen sich Stadtwerke und Daimler das Projekt je zur Hälfte kosten.
Bis zum Frühjahr wollen sie den Speicher auf 3240 Module erweitern - er hätte dann eine Leistung von 17,4 Megawattstunden (MWh) und wäre einer der größten Europas.
de | en | fr |
---|---|---|
Physikalische Grundlagen und Begriffe | Physical basis and terms | Bases physiques et termes |
Begriffe | Terms | Termes |
Stromnetz-Stabilisierung:
Dunkelflauten, Überstromproduktion & Blackouts
Der Systemkonflikt:
Zwei Stromerzeugungssysteme kollidieren
Strom-Glättung:
Das Märchen von der Glättung des Windstroms
Schwungmassen,
Ausfall der Stromversorgung.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-09-28 de
Speicher für elektrische Energie, Vision vs Realität!
"Um den deutschlandweiten Ausgleich einer typischen sechstägigen
Windflaute zu überbrücken, müsste man zuvor den Starnberger See (3 km3
Volumen) auf das Niveau der Zugspitze pumpen"
Erneuerbare Energiequellen wie Wind oder Sonne haben neben den erheblich höheren Stromerzeugungskosten den Nachteil - über die technische Nichtverfügbarkeit hinaus - einer sich wesentlich graviererender auswirkenden dargebotsabhängigen Verfügbarkeit zu unterliegen.
Onshore Windanlagen erreichen Benutzungsdauerwerte bezogen auf die Nennleistung von 1.600 h bis 2.000 h und Offshore Anlagen von 3.000 h bis 4.000 h.
Das Jahr hat aber 8.760 h, so dass die meiste Zeit zumindest teilweise auf die Inanspruchnahme von Ersatzanlagen oder einem Stromspeicher zurückgegriffen werden muss.
Erst das Gesamtsystem Windenergieanlage plus Stromspeicher wäre einem mit Primärenergie betriebenem Kraftwerk technisch ebenbürtig.
Da aber die Stromerzeugungskosten einer Windenergieanlage bereits mindestens doppelt so hoch sind wie die Wettbewerbsstromkosten, darf der hinzu kommende Stromspeicher fast nichts kosten.
de
Wasserkraftwerke / Pumpspeicherkraftwerke:
Schweiz
↑ 2017
← Swatch will mit neuer Autobatterie Umsatz verdoppeln
Basler Zeitung
2017-01-28 de
Swatch will mit neuer Autobatterie Umsatz verdoppeln
Der Schweizer Uhrenkonzern entwickelt eine Batterie für Elektrofahrzeuge.
Das Ziel: Swatch will einer der grössten Produzenten einer neuen Generation von Batterien werden.
↑ 2013
←
Energie kaufen aus dem Energie-Laden?
en
Getting Energy From The Energy Store
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-07-07 de
Energie kaufen aus dem Energie-Laden?
de Allgemein en General fr Générale
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
regulatorymadness.ch / Markus Saurer
2018-02-06 de
Grösste Batterie der Welt reicht gerade mal für eine Stunde
Der Elektro-Weltstar Elon Musk hat sein Versprechen erfüllt und in Australien die grösste Batterie der Welt gebaut.
Die Riesenbatterie von Tesla in der Nähe von Jamestown wurde am 1. Dezember vergangenen Jahres eingeweiht.
Sie soll Südaustralien vor Netzzusammenbrüchen (Blackouts) schützen, wie sie dort durch die schwankende Versorgung mit erneuerbaren Energien schon entstanden sind.
Doch - ähm - wie soll das gehen?
Die "Riesenbatterie" speichert 129 MWh Strom.
Damit können 30'000 Haushalte während einer Stunde mit Strom versorgt werden.
Gerade genug Zeit, um nach Kerzen für danach zu suchen.
Was machen die anderen Haushalte?
Was macht die Industrie?
Handelsblatt
2017-12-01 de
Elon Musk hält Superbatterie-Versprechen ein
Die weltgrößte Lithium-Ionen-Batterie ist in Australien gestartet.
30.000 Haushalte könnten mit ihr bis zu einer Stunde lang mit Strom versorgt werden.
Tesla-Chef Elon Musk hält damit ein ambitioniertes Versprechen ein.
Spiegel Online
2017-12-01 de
Tesla nimmt weltgrößte Batterie in Betrieb
Neue PR-Offensive von Tesla: Der Autokonzern hat die weltgrößte Lithium-Ionen-Batterie in Australien eingeweiht - sie soll mehr als 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Das Projekt entstand binnen weniger Monate.
Der Energiespeicher sei "der Beginn einer neuen Geschichte", sagte der Regierungschef des Bundesstaates South Australia, Jay Weatherill, bei der offiziellen Inbetriebnahme.
Das Akkusystem in der Nähe des Ortes Jamestown nördlich von Adelaide ist an einen Windpark angeschlossen und soll mehr als 30.000 Haushalte mit Strom versorgen.
Die Batterie hat eine Leistung von 100 Megawatt und eine Kapazität von 129 Megawattstunden und soll helfen, den Strombedarf zu decken - insbesondere in den heißen Sommermonaten, wenn in Australien die meiste Energie verbraucht wird.
Im vergangenen Sommer hatten extrem hohe Temperaturen wiederholt zu Stromausfällen in einigen Regionen Australiens geführt.
Tesla-Chef Elon Musk hatte im Juli angekündigt, den Batteriepark binnen 100 Tagen zu bauen.
Die geschätzten Kosten für die Anlage gab Musk mit mindestens rund 42 Millionen Euro an.
⇧ 2017
Basler Zeitung / Timo Nowack
2017-12-25 de
Koffer mit Batterien bei US-Airlines verboten
Bei zwei grossen amerikanischen Fluglinien darf man Koffer mit fest verbauten Lithium-Ionen-Batterien ab Januar nicht mehr aufgeben.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2016-02-26 de
Lithium Akkus wegen Feuergefahr verboten
Zurzeit tobt die Schlacht der Regierung gegen die Vernunft mal wieder besonders heftig.
Mit aller Gewalt und mit der Brechstange will Madame Raute die untaugliche Elektromobilität gegen alle Gesetze des Marktes und die realen Bedürfnisse der Bevölkerung durchsetzen.
Die Autokonzerne sollen gezwungen werden, Milliarden an Entwicklungskosten in Projekte zu investieren, die von vornherein sinnlos sind.
Dabei ist das Urteil über die dabei favorisierte Lithium-Ionen-Akkutechnologie längst gefällt:
Die Luftfahrtbranche verbietet ab April die Mitnahme aller Geräte mit solchen Batterien im aufgegebenen Fluggepäck.
Quelle / Source:
Bluewin.ch
2016-02-23 de
Smartphones und Laptops bald im Fluggepäck verboten
Ab 1. April dürfen Lithium-Ionen-Batterien in Flugzeugen weltweit nicht mehr im aufgegebenen Gepäck mitgenommen werden.
Das hat die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), eine UN-Behörde, beschlossen.
Da quasi alle modernen elektronischen Geräte von Lithium-Ionen-Batterien angetrieben werden, kommt dies einem de facto-Verbot von Smartphones und Laptops im Fluggepäck gleich.
Viele Fluggesellschaften untersagen schon jetzt die Mitnahme von Lithium-Ionen-Batterien im aufgegebenen Gepäck, so auch Swiss.
Im Handgepäck dürfen handelsübliche Batterien in der Regel mitgenommen werden, daran ändert auch der jüngste ICAO-Beschluss nichts.
Vernunftkraft / Dr.-Ing Detlef Ahlborn
de
Zur Effizienz der Energiewandlung beim Power
To Gas Verfahren
Das sogenannte Power-to-gas-Verfahren wird immer wieder als Lösung für das sich aus der Volatilität der Stromproduktion aus Windkraft und Photovoltaik ergebende Speicherproblem gehandelt.
Hier werden die technischen Hintergründe und die naturgesetzlich determinierten Grenzen dieses Verfahrens diskutiert.
Energiespeicherung mit "Windbenzin"
Leider ist die Vorratsenergieproduktion durch Wind und Sonne im großen Stil technisch bislang noch nicht möglich.
Die Forschung hierzu läuft hierzu jedoch auf Hochtouren.
Ein interessanter Ansatz ist die Erzeugung von Methanol als umweltfreundlicher Treibstoff für Verbrennungsmotoren.
Ausgangsstoffe hierfür wären CO2 und Wasserstoff.
Das Kohlendioxid ließe sich in Kohlekraftwerken abscheiden und der Wasserstoff könnte zum Beispiel mithilfe von überschüssigem Strom von Wind- oder Solarkraftanlagen erzeugt werden.
Quelle / Source:
Süddeutsche Zeitung
2012-07-30 de
Alternative Energie: Pack den Sturm in den Tank
Intensiv arbeiten Wissenschaftler daran, aus Wasserstoff und Kohlendioxid Methanol herzustellen - als umweltfreundliche Alternative für Verbrennungsmotoren.
Ist "Windbenzin" der Treibstoff der Zukunft?
Methanol könnte einfach in der existierenden Infrastruktur von Tanks und Tankwagen gespeichert werden; die Flüssigkeit ist bereits ein Grundstoff der Chemieindustrie, aus dem zum Beispiel Formaldehyd erzeugt wird.
Mit ähnlichen Argumenten treiben seit einigen Jahren Entwickler die Hersteller von "Windgas" an, bei der aus überschüssigem Strom erst Wasserstoff und dann mit CO2 Methan gemacht wird, das sich wie Erdgas benutzen lässt.
Bei beiden Ansätzen geht viel Energie für die Umwandlungen und chemische Prozesse verloren.
Sie ergeben daher nur Sinn, wenn die Zutaten quasi kostenlos sind.
Das könnte der Fall sein, wenn die Windräder - oder auch Solarmodule - sonst abgeschaltet werden müssten, weil ihr Strom wegen eines Überangebots gerade nicht verbraucht werden kann und sogar die Stabilität des Stromnetzes gefährdet.
Und wenn CO2 als Abfallprodukt in der Zementherstellung, im Kohlemeiler oder idealerweise bei der Erzeugung von Biogas abfällt.
Windbenzin:
Methanol könnte einfach in der existierenden Infrastruktur von Tanks und Tankwagen gespeichert werden; die Flüssigkeit ist bereits ein Grundstoff der Chemieindustrie, aus dem zum Beispiel Formaldehyd erzeugt wird.
Vorteil: Ein mit Methanol betriebenes Auto bräuchte keinen Drucktank.
"Es ist flüssig und ungefährlich und kann bei normalen Bedingungen
gelagert werden".
Methanol dient bereits als Treibstoff etwa in amerikanischen Rennserien, weil es zwar eine geringere Energiedichte als Benzin hat, aber eine höhere Oktanzahl und es im Brandfall besser zu beherrschen ist.
Normale Autos müssten allerdings umgerüstet werden, um Methanol zu vertragen, das Kunststoffdichtungen angreifen kann.
Entsprechende Versuche in Kalifornien wurden trotz großen Erfolgs eingestellt.
In Europa darf Methanol nur in kleinen Mengen von bis zu drei Prozent dem Kraftstoff beigemischt sein.
Bis das Windbenzin aber wirklich eine Zapfsäule an der Tankstelle erobert, müsste die Erzeugung von Wasserstoff mithilfe überschüssigen Stroms noch entscheidend verbessert werden. "Die dafür nötige Elektrolyse funktioniert im Labor gut, ist aber großtechnisch schwierig zu beherrschen".
Windgas:
Mit ähnlichen Argumenten treiben seit einigen Jahren Entwickler die Herstellung von "Windgas" an, bei der aus überschüssigem Strom erst Wasserstoff und dann mit CO2 Methan gemacht wird, das sich wie Erdgas benutzen lässt.
Vorteil: Das Produkt kann in ein existierendes europaweites Netz eingespeist weden.
Der Naturstromspeicher - die von Berlin geförderte EEG-Naturvernichtung
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Kuntz
2016-09-02 de
Weltweit einzigartiger Stromspeicher im Pilotversuch:
Der Naturstromspeicher - die von Berlin geförderte
EEG-Naturvernichtung
Das EEG-Speicherproblem in Lösung - mit Beton-Pumpspeichern! Aber...
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Kuntz
2016-11-14 de
Hurra, wir haben das EEG-Speicherproblem in Lösung - mit Beton-Pumpspeichern! Aber...
de
Wasserkraftwerke / Pumpspeicherkraftwerke:
Schweiz
Frankfurter Allgemeine
2016-05-27 de
Volkswagen plant offenbar gigantische Batteriefabrik
Unabhängiger von Asien und in Richtung Zukunft: Europas größter Autobauer erwägt eine eigene Batteriefabrik und könnte dafür angeblich bis zu zehn Milliarden Euro ausgeben.
futurezone
2016-05-29 de
VW fordert mit eigener Batteriefabrik Tesla
Nach Dieselgate investiert VW stark in Elektroautos und will künftig sogar selbst Batterien bauen.
Dazu könnte ein zehn Milliarden schweres Werk in Deutschland gebaut werden.
fr
Quelle voiture pour demain
Christophe de Margerie et Vincent Bolloré
débattent au Mondial de l'auto
2014-10-02 fr
Quelle voiture pour demain : Christophe de Margerie et Vincent Bolloré
débattent au Mondial de l'auto
Christophe de Margerie, le PDG du groupe Total,
et Vincent Bolloré, le PDG du groupe Bolloré.
Face à face le 2 octobre 2014.
20 Minutes Online
2014-10-22 fr
Décès de Margerie: Le Patron de Total sera inhumé dans la Manche...
Les experts français à Moscou...
Le PDG de Total Christophe de Margerie, 63 ans, est décédé dans un accident d'avion survenu dans la nuit de lundi à mardi à l'aéroport de Vnoukovo, près de Moscou, a confirmé le groupe pétrolier, qui a révisé le bilan de l'accident à quatre morts.
«Le groupe Total confirme avec une grande émotion et une profonde tristesse que son président-directeur général Christophe de Margerie est décédé cette nuit peu après 22h (heure de Paris) dans un accident d'avion, à l'aéroport de Vnoukovo de Moscou, à la suite d'une collision avec un engin de déneigement», a-t-il indiqué dans un communiqué.
Le groupe pétrolier a précisé à l'AFP que «tous les occupants de l'avion ont trouvé la mort, dont les trois membres d'équipage et Christophe de Margerie», mais pas le conducteur de l'engin de déneigement.
Basler Zeitung
2014-10-21 de
Die Saga von «Big Moustache»
Christophe de Margerie, der gestern in Moskau tödlich verunglückte Patron von Total, war ein aussergewöhnlicher Firmenchef.
Millionengrab El Hierro
The Tesla Gigafactory
2015-04-15 en
Tesla Gigafactory
This video was filmed with direct permission from Tesla Motors. Arrangements were made directly with Elon Musk and Tesla Security.
2015-11-10 en Elon Musk explains why he is so confident Teslas batteries are the future
Tesla is making a huge bet that lithium-ion batteries will be a major source of power for some time to come.
The electric car company and its partners are investing about $5 billion in total to get its giant battery plant, called the Gigafactory, up and running.
Is There Enough Lithium for Tesla's Gigafactory?
2015-08-01 en
Is There Enough Lithium for Tesla's Gigafactory?
Battery used in the Tesla Roadster
Tesla Powerwall
2015-05-02 en
Tesla introduces Tesla Energy
Tesla Energy is a suite of batteries for homes, businesses, and utilities fostering a clean energy ecosystem and helping wean the world off fossil fuels.
VESE
2016-04-08 de
Kommentar zu Batteriespeicher / Tesla Powerwall
Watson
2015-05-04 de
Lohnt sich Teslas Super-Batterie Schweizer Hausbesitzer?
Das sagen die Experten