Paul Grignon
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Money as Debt - Geld als Schuld
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Money as debt sous-titré en français
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Knapp drei Jahre nach der vermeintlich letzten grossen Finanzkrise steht die internationale Wirtschaft wieder am gleichen Punkt. Staaten verschulden sich, Banker zocken uneinsichtig weiter und immer noch werden Boni in Millionenhöhe ausbezahlt. Haben die Schuldigen der Finanzkrise 2008 denn gar nichts gelernt? Wie ist es möglich, dass es immer noch Banken gibt, die "too big to fail" sind? Und wohin führt uns die Misere diesmal?
"Occupy Wall Street" - Auf der ganzen Welt protestieren die Menschen gegen die Übermacht der Banken. Sogar in der wohlhabenden Schweiz zieht es die Bevölkerung in Scharen auf den Paradeplatz um ihren Unmut über das Bankenwesen kund zu tun. Doch worum geht es genau? Was ist läuft falsch an den internationalen Finanzmärkten? Wo müssen Hebel angesetzt und Weichen neu gestellt werden? Über diese brandaktuellen Fragen diskutieren zwei Kenner der Sachlage respektvoll und kontrovers.
Tages-Anzeiger
2011-09-18 de
Blocher will Investmentbanking verbieten
Nach dem UBS-Debakel fordert der SVP-Vizepräsident, dass sich die Geschäftsbanken auf ihr Stammgeschäft beschränken.
Er verlangt, dass sich die Schweizer Geschäftsbanken auf ihr Stammgeschäft im Zahlungsverkehr, Vermögensverwaltung, Hypothekenfinanzierung und Geschäftskredite, konzentrieren.
«Es muss ernsthaft geprüft werden, ob man den Geschäftsbanken das Investmentbanking verbieten sollte.
Wer so gross sei, dass ihn der Staat retten müsse, dürfe das Investmentbanking nicht im Verbund betreiben.
Selbstständig und unabhängig
Neben dem Verkauf steht für Blocher auch eine Aufteilung der Grossbanken in verschiedene Geschäftsbereiche zur Debatte.
«Sowohl bei einem Verbot wie auch bei einer Aufteilung darf es keine direkten rechtlichen und finanziellen Verbindungen geben.
Die ausgegliederten Banken müssen selbstständig und unabhängig sein».
NZZ: Vorschriften für Firmenstruktur der Banken gefordert
2010-10-01 de
Grübel und «Too big to fail»
Oswald Grübel, CEO der UBS, hat erneut Vorschläge zur Lösung der «Too big to fail»-Problematik bei den Schweizer Grossbanken gemacht.
Anstatt Zweigstellen in anderen Ländern könnten die Grossbanken in Zukunft Niederlassungen haben, die mit Eigenkapital unterlegt seien.
Diese Frage werde «uns wohl in den nächsten fünf bis zehn Jahren beschäftigen», sagte Grübel an einer Podiumsdiskussion des Magazins «Bilanz» am Donnerstag in Zürich.
Zuvor hatte dort Alt-Bundesrat Christoph Blocher abermals die Aufspaltung aller systemrelevanten Firmen, darunter auch die der beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse (CS), gefordert.
Die Banken müssten neu strukturiert werden, da jedes Unternehmen sterben könne.
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Bilanz
2009-09-30 de
BILANZ Business-Talk: Finanzplatz Schweiz - wie weiter?
Donnerstag, 30. September 2010, Kunsthaus Zürich - Die Schweizer Grossbanken stehen wieder solide da, dennoch ertönt der Ruf nach neuen Vorschriften weiterhin laut.
Wie soll der Finanzplatz nach der Krise aussehen?
Müssen die Grossbanken etwa aufgespalten werden, wie es die
SVP mehrfach gefordert hat?
Oder sind Schweizer Regulatoren übereifrig?
Tages-Aneiger
2009-04-17 de
Villiger versteckt sich hinter Grübel
Bilanz
2009-11-20 de
Christoph Blocher Vs. Ulrich Thielemann: «Woher ist dieser Unsinn?»
Das Problem ist: Sie halten die Marktwirtschaft grundsätzlich für unethisch.
Thielemann: Ich würde nicht von unethisch sprechen, sondern vielleicht von illegitim oder unverantwortlich.
Blocher: Illegitim? Unverantwortlich? Das Gegenteil ist wahr: Marktwirtschaft ist ein hochethisches Prinzip.
Ich habe die Staatswirtschaften dieser Welt kennen gelernt, die Sowjetunion, die DDR, ich war früh in China und komme eben aus Nordkorea zurück, dem vermutlich letzten realsozialistischen Land. Unglaublich, dass man heute die freie Marktwirtschaft als illegitim und unverantwortlich bezeichnen kann.
In einem andern Zusammenhang
Und deshalb wollen Sie den Chefs die Löhne kappen? Glauben Sie, Oswald Grübel würde für das Salär eines Post-Generaldirektors arbeiten?
Blocher: Wenn der Staat den Grossbanken faktisch eine Staatsgarantie gibt, dann ist ein Salär auf Höhe des CEO der Zürcher Kantonalbank in Ordnung. Das ist der Preis, den man für eine Staatsgarantie zahlt.
Das volkswirtschaftliche Risiko der Grossbanken muss verringert werden
Das volkswirtschaftliche Risiko der Grossbanken muss verringert werden.
Dazu sind die Unternehmensstrukturen der UBS und CS per Gesetz entsprechend anzupassen.
Der Bund hat de facto eine Staatsgarantie für diese Betriebe übernommen, daher hat er darauf hinzuwirken, dass die Salärstrukturen des obersten Managements dieser Unternehmen denjenigen von Regiebetrieben des Bundes oder der Nationalbank anzupassen sind.
Für die Dauer der Staatsbeteiligung an der UBS, hat der Bund einen erfahrenen Bundesvertreter im Verwaltungsrat zu verlangen.
Der schweizerische Weg in der Weltfinanzkrise
Basler Zeitung
2012-04-14 de
«Diese Weissgeldstrategie ist unbrauchbar»
Oswald Grübel, Ex-Chef von UBS und Credit Suisse, prophezeit der Schweiz harte Zeiten - wenn sie so verhandelt wie bisher.