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Politics: Forms of government Liberalism |
Politique: Formes de gouvernement Libéralisme |
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⇧ 2016
Finanz und Wirtschaft / Manfred Rösch
2016-11-29 de
Französischer Liberalismus - doch kein Widerspruch
Präsidentschaftskandidat François Fillon schlägt Reformen vor, die an die Ära Thatcher gemahnen.
Derlei galt in Frankreich als stillos.
Doch das Land hat auch eine liberale Tradition
Und es gibt ihn doch: den französischen Liberalismus.
Urplötzlich steht er vor den Toren des Elysée-Palasts, in der Gestalt von François Fillon.
Gestern erst, so kommt es einem vor, war das Attribut «libéral» gesellschaftlich durchgängig geächtet («communiste» hingegen geduldet) - und nun erringt just einer souverän die bürgerliche Präsidentschaftsnominierung, der ein ganz ungeschminkt liberales Programm vertritt.
Völlig aus der Tradition fällt François Fillon jedoch nicht.
Zwar steht Frankreich seit Menschengedenken für parteiübergreifend etatistische Reflexe, und falls Fillon tatsächlich im kommenden Mai zum Präsidenten gewählt würde, könnte er diese nicht einfach mit einem Edikt beseitigen, doch das Land hat auch eine verschüttete liberale Kulturgeschichte.
Charles-Louis de Montesquieu (1689-1755)
Liberale Denkschulen wurzeln nicht nur im englischsprachigen Raum, der sich besonders in der französischen Intelligentsia nicht wirklich uneingeschränkter Bewunderung erfreut.
Neben Adam Smith, John Locke, John Stuart Mill etc. gab es etwa den Aufklärer und Staatstheoretiker Charles-Louis de Montesquieu (1689-1755), der in seinem Hauptwerk «De l'esprit des lois» das Konzept der Gewaltentrennung entwarf.
Es fand Aufnahme in die amerikanische Verfassung von 1787.
Montesquieus Heimat hingegen krankt heute noch an der Mentalität, dass nicht das Gesetz über allem steht, sondern notfalls der Staatschef über dem Gesetz.
⇧ 2013
Das Liberale Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Gérard Bökenkamp
2013-09-18 de
Der vergessene französische Liberalismus
Mit Frankreich wird heute vor allem eine zentralistische und staatsbezogene Tradition assoziiert.
Im 19. Jahrhundert gab es jedoch durchaus eine einflussreiche liberaler Positionen, deren Denker aber seit dem aus dem öffentlichen Diskurs weitgehend verschwunden sind.
In den letzten Jahren ist jedoch ein Erinnerungsprozess in Gang gekommen, den Daniel Schulz in einem Beitrag für das Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 2011 beschrieben hat.
Für den französischen Liberalismus des 19 Jahrhunderts war die kritische Aufarbeitung der Ereignisse um die Französische Revolution und die Auseinandersetzung mit dem Republikanismus zentral.
⇧ 2011
Geschichtsblog
Stefan Sasse
2011-06-25 de
Eine kurze Geschichte des Liberalismus
Der Liberalismus gehört zu den großen politisch-ideologischen Hauptströmungen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Obwohl seine eigene Blütezeit vergleichsweise kurz war, ist seine Strahlkraft groß.
Viele andere politisch-ideologische Hauptströmungen definierten sich in klarer Gegnerschaft zum Liberalismus, etwa der Konservatismus, der Faschismus oder der Sozialismus
⇧ 2016
Finanz und Wirtschaft / Manfred Rösch
2016-11-29 de
Französischer Liberalismus - doch kein Widerspruch
Präsidentschaftskandidat François Fillon schlägt Reformen vor, die an die Ära Thatcher gemahnen.
Derlei galt in Frankreich als stillos.
Doch das Land hat auch eine liberale Tradition
Und es gibt ihn doch: den französischen Liberalismus.
Urplötzlich steht er vor den Toren des Elysée-Palasts, in der Gestalt von François Fillon.
Gestern erst, so kommt es einem vor, war das Attribut «libéral» gesellschaftlich durchgängig geächtet («communiste» hingegen geduldet) - und nun erringt just einer souverän die bürgerliche Präsidentschaftsnominierung, der ein ganz ungeschminkt liberales Programm vertritt.
Völlig aus der Tradition fällt François Fillon jedoch nicht.
Zwar steht Frankreich seit Menschengedenken für parteiübergreifend etatistische Reflexe, und falls Fillon tatsächlich im kommenden Mai zum Präsidenten gewählt würde, könnte er diese nicht einfach mit einem Edikt beseitigen, doch das Land hat auch eine verschüttete liberale Kulturgeschichte.
Charles-Louis de Montesquieu (1689-1755)
Liberale Denkschulen wurzeln nicht nur im englischsprachigen Raum, der sich besonders in der französischen Intelligentsia nicht wirklich uneingeschränkter Bewunderung erfreut.
Neben Adam Smith, John Locke, John Stuart Mill etc. gab es etwa den Aufklärer und Staatstheoretiker Charles-Louis de Montesquieu (1689-1755), der in seinem Hauptwerk «De l'esprit des lois» das Konzept der Gewaltentrennung entwarf.
Es fand Aufnahme in die amerikanische Verfassung von 1787.
Montesquieus Heimat hingegen krankt heute noch an der Mentalität, dass nicht das Gesetz über allem steht, sondern notfalls der Staatschef über dem Gesetz.
⇧ 2013
Das Liberale Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Gérard Bökenkamp
2013-09-18 de
Der vergessene französische Liberalismus
Mit Frankreich wird heute vor allem eine zentralistische und staatsbezogene Tradition assoziiert.
Im 19. Jahrhundert gab es jedoch durchaus eine einflussreiche liberaler Positionen, deren Denker aber seit dem aus dem öffentlichen Diskurs weitgehend verschwunden sind.
In den letzten Jahren ist jedoch ein Erinnerungsprozess in Gang gekommen, den Daniel Schulz in einem Beitrag für das Jahrbuch zur Liberalismus-Forschung 2011 beschrieben hat.
Für den französischen Liberalismus des 19 Jahrhunderts war die kritische Aufarbeitung der Ereignisse um die Französische Revolution und die Auseinandersetzung mit dem Republikanismus zentral.