Mit folgenden Links wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen:
de | en | fr |
---|---|---|
Klimawandel: Wissenschaft Aerosol |
Climate change: Science Aerosol |
Changement climatique: Science Aérosol |
Links zur Klimaschau
▶Aerosole ▶"Globale Verdunkelung" und "Globale Aufhellung" |
⇧ de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
⇧ Welt-Info
⇧ de Allgemein en General fr Générale
Bildungsserver
de
Aerosole
de
Kategorie: Aerosole
de | en | fr |
---|---|---|
Einflüsse auf das Klima | Impacts of Climate Change | Impacts climatiques |
"Globale Verdunkelung" und "Globale Aufhellung" | "Global Dimming" and "Global Brightening" | "Assombrissement global (ou obscurissement planétaire)" |
de | en | fr |
---|---|---|
Einflüsse auf das Klima | Impacts on Climate Change | Impacts sur le climat |
Einfluss von Schwefeldioxid (SO2) | Impact of Sulfur dioxide (SO2) | Impacte de dioxyde de soufre (SO2) |
⇧ de Text en Text fr Texte
⇧ 2015
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Sven Titz
2015-02-26 de
Fachleute warnen vor überstürzten Eingriffen in die Atmosphäre
Ein kühlender Schleier
So spielen manche Wissenschafter mit dem Gedanken, das Erdklima technisch zu steuern.
Als «Climate Engineering» (oder Geoengineering) sind entsprechende Techniken bezeichnet worden.
Die bekannteste Idee besteht darin, Schwefeldioxid in der Stratosphäre zu verteilen:
Die sich bildenden Sulfataerosole würden wie ein Schleier, der sich um die Atmosphäre legt, die Sonnenstrahlung ein wenig verringern und so die Luft am Boden kühlen.
Jetzt hat ein Komitee, berufen von der National Academy of Sciences in den USA, einen Bericht zum Climate Engineering herausgegeben.
Demnach ist es zurzeit nicht vertretbar, die Techniken zu nutzen.
Entschieden warnen die Autoren des Berichts davor, mit Experimenten anzufangen, die mittels Climate Engineering das Klima der Erde messbar beeinflussen könnten.
Die Wirkungen der Techniken seien weitgehend unerforscht und unbekannt.
Das Risiko, mit einer verfrühten Anwendung unerwünschte Folgen herbeizuführen, wäre zu gross.
Zu den potenziellen unvorhersehbaren Folgen des Schwefeldioxid-Schleiers zählen zum Beispiel die Schädigung der Ozonschicht sowie eine unkontrollierbare Beeinflussung der Regenfälle.
Künstliche Wolkenbildung
Eine andere bekannte Methode beruht darauf, dass Wolken mehr Sonnenstrahlung reflektieren, wenn sie aus kleineren Tröpfchen bestehen.
Durch Produktion entsprechender Kondensationskeime - etwa mithilfe von Schiffen, die Meerwasser in die Luft sprühen - lassen sich theoretisch hellere Wolken erzeugen.
Auch auf diese Weise könnte man die Atmosphäre kühlen. Beobachtungen deuten darauf hin, dass der Ansatz funktionieren könnte:
Wie Satellitenbilder zeigen, bilden sich über kommerziellen Schiffsrouten verstärkt Wolken.
Doch die Machbarkeit dieser Wolkenmanipulation ist so gut wie unerforscht.
Auch die Risiken sind noch weitgehend unbekannt.