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Energie: Systeme Wüstenstrom (Desertec/Super grid) |
Energy: Systems Desertec/Super Grid |
Énergie: Systèmes Projet Desertec |
de Allgemein en General fr Générale
Skizze einer möglichen Infrastruktur für eine nachhaltige
Versorgung von Europa, dem Nahen Osten und Nordafrika (EU-MENA)
Spiegel Online - Themenseiten zur Energiegewinnung
de
Wüstenstromprojekt Desertec
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de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
Spiegel Online / Ralph Diermann
2018-03-25 de
Was wurde aus Desertec?
Solarstrom aus der Sahara - das war die Idee von Desertec.
Deutsche Konzerne witterten ein Milliardengeschäft.
Doch es kam zum Streit, die Initiative versandete.
Gestorben ist die Idee damit nicht.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
EIKE (Axel Robert Göhring)
2019-11-28 de
Bildungsministerin: Klima-Wasserstoff soll jetzt aus Afrika kommen
Die bislang noch nicht weiter in Erscheinung getretene Bundesministerin für Bildung und Forschung, Anja Karliczek, will Wasserstoffgas zur Rettung des Weltklimas importieren - ausgerechnet aus Afrika.
In einem Artikel für das Handelsblatt darf Karliczek ihren Beitrag zu Merkels vergeigter Energiewende liefern.
Im Rahmen der Nationalen Strategie Wasserstoff, die bald verabschiedet werden soll, soll mit afrikanischen Partnern ein "Potentialatlas" erstellt und analysiert werden, wo man auf dem Kontinent im industriellen Maßstab H2 für Deutschland produzieren kann.
Da die Lithium-Akkus allgemein bereits als verbrannt gelten (nur noch nicht bei den Grünen), propagiert die Ministerin, deren Kompetenz von Anfang an bezweifelt wurde, daß Wasserstoffgas bald ein Hauptenergieträger für "alle Lebensbereiche" sein werde.
Stahlindustrie, Chemiewerke, Schiffs- und Flugverkehr (???) und die deutsche Wärmeerzeugung sollen durch das Wundergas "Klimaneutralität" erreichen.
Karliczek rechnet mit einem Anteil von etwa 70 % Wasserstoffautos um 2050.
Immerhin ist sie so realistisch, zu schreiben, daß Deutschland grüne Energie in großen Mengen importieren muß.
Das liest man zum ersten Mal.
Außer des fehlgeschlagenem Desertec aus dem Islamgürtel habe ich noch nie von "umweltfreundlicher" Energie gehört, die von weit her kommen soll.
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...
Zum Transport von Wasserstoff
Eigentlich die dümmste Art, um Energie zu transportieren, ist, wenn man aus Strom Wasserstoff macht.
▶ Ulf Bossel: Saubere Energie aus Wasserstoff ist Illusion
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Roger Letsch
2018-03-28 de
Die Desertec-Pleite
Das Projekt Desertec wurde 2009 voller Euphorie gestartet.
Es sollte die Energieversorgung mit Solarstrom für Europa sichern helfen und dem Erzeugerland hohe Einnahmen sichern.
Wie fast immer bei Energiewendeprojekten hat man auch hier versucht politische, öknonomische und Naturgesetze auszuhebeln.
Und ist erwartungsgemäß gescheitert.
⇧ 2016
Sonnenseite (Franz Alt)
2016-04-19 de
Integration von erneuerbaren Energien in Europa und Afrika
⇧ 2013
Die Welt
2013-12-13 de
Chinesen steigen groß bei Wüstenstrom-Projekt ein
Dem Industrieprojekt Desertec liefen zuletzt die Mitglieder davon.
Doch tot ist die Wüstenstrom-Idee nicht:
Jetzt steigt der größte Stromnetzbetreiber der Welt, SGCC aus China, als Gesellschafter ein.
Spiegel Online
2013-04-03 de
Widerstand gegen den sauberen Wüstenstrom
Sonnenstrom aus der Sahara für Europa:
Mit diesem Versprechen trat Desertec an - und erntete viel Aufmerksamkeit.
Doch nach fünf Jahren mangelt es an Resultaten.
Jetzt wächst der Widerstand vor Ort.
Die Menschen in den Wüstenländern sehen sich von den Planungen
ausgeschlossen.
⇧ 2012
Spiegel Online
2012-11-12 de
Deutsche Firmen ziehen sich aus Desertec zurück
Erst Siemens, jetzt Bosch: Beim Solarstromprojekt Desertec sind deutsche Unternehmen auf dem Rückzug.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-08-10 de
Wer nicht hören will..:
Desertec gibt den Traum vom Export von Solarstrom auf
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-08-10 de
In den Sand gesetzt. Der Fall Desertec
Dass sich Leute, die Visionen haben, tunlichst zum Arzt begeben sollten, ist ein alter Rat von Helmut Schmidt. Leider blieb er weithin unbeachtet, besonders unter Visionären.
Vor drei Jahren berichtete "stern.de" hellauf begeistert über die "Wüstenstrom-Vision" eines pensionierten Physikers namens Gerhard Knies, welcher der Spiritus rector der Desertec-Idee gewesen sei.
So heißt ein ehedem viel gerühmtes Projekt, durch das massenhaft Solarstrom aus "Spiegelkraftwerken" in Wüstenregionen erzeugt und teils nach Europa verbracht werden sollte.
Jetzt ist Desertec, so meldete der Print-Stern, welcher mit den so genannten Renewables grundsätzlich sympathisiert, de facto wohl erledigt:
"Die Idee, die ganze Welt mit billigem Strom aus der Sahara versorgen zu können, erweist sich zunehmend als marktferner Spleen."
Die Fata Morgana aus dem Reich der 1001 erneuerbaren Energiemärchen, an der bezeichnenderweise auch der für seine punktgenauen Prognosen bekannte Club of Rome beteiligt war, hat sich verflüchtigt, und das nachhaltig.
⇧ 2010
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-08-27 de
EIKE Brief an Siemens Vorstandsvorsitzender Peter Löscher:
"Wüstenstrom ist eine Win-win-Situation" erschienenes Interview mit
Herrn Dr. René Umlauft, Leiter Ihrer Sparte "Renewable Energy"
Der Focus Heft 30/2010 - bekannt für seinen Anspruch auf Fakten, Fakten, Fakten - interviewte Dr. René Umlauft, Leiter Ihrer Siemens-Sparte "Renewable Energy".
Das Interview erschien unter der Überschrift "Wüstenstrom ist eine Win-win-Situation". Etwas wovon Dr. Umlauft offensichtlich überzeugt ist.
Und der Fakten orientierte Focus-Interviewer war nicht genug vorbereitet, um den offensichtlichen Unsinn in den Antworten des Dr. Umlauft zu erkennen, geschweige denn zu entlarven.
A) Technik
- Umlauft behauptet, das Projekt "Strom aus der Wüste" sei "technisch durchführbar", denn: "Wir haben in Südspanien ähnliche Verhältnisse wie in Nordafrika."
Gibt es in Spanien tatsächlich ähnlichen Wassermangel wie in der Sahara?
Und von Sandstürmen in Südspanien ist bisher wenig bekannt...
Hat SIEMENS technische und zugleich wirtschaftlich tragbare Lösungen zur Wasserversorgung für Tausende Megawatt große Dampfkraftwerke in der Wüste?
Wie sollen die Sahara-Sandstürme beherrscht werden?
- Solarthermische Kraftwerke können "in Grenzen disponiblen" Strom erzeugen. Kann man mit einem derartigen Strom beispielsweise elektrischen Zugverkehr oder Stahlwerke betreiben? Reicht er für Haushaltkühlschränke im warmen Spanien? -
Exakt: Ein "in Grenzen disponibler Strom" ist ein unzuverlässiger Strom, der notwendigerweise zur Gewährleistung einer zuverlässigen Elektrizitätsversorgung eine praktisch hundertprozentige Reservehaltung erfordert.
Das heißt, jedes in einer solarthermischen Anlage installierte Megawatt erfordert ein Megawatt Reserveleistung in konventionellen Kraftwerken!
- "Ein 300 Kilometer mal 300 Kilometer großes Areal der Sahara"
würde "rein rechnerisch" ausreichen, um die ganze Erde mit
Sonnenenergie zu versorgen? -
Auch nachts? Weder "rein rechnerisch" noch praktisch ist so
etwas möglich!
Warum werden von SIEMENS derartige Spekulationen genährt?
- Umlauft behauptet:
"Mit einer Leistung von 50 Megawatt kann das solarthermische Kraftwerk
bald 50000 Haushalte der Region mit ... Strom versorgen."
Tatsächlich kann ein solarthermisches Kraftwerk nicht einen einzigen Haushalt mit Strom versorgen, denn "Versorgung" verlangt die bedarfsgerechte und unterbrechungsfreie Bereitstellung elektrischer Energie.
B) Ökonomie
- Umlauft will aus "dem deutlichen Absinken der Erzeugungskosten von Windenergie der vergangenen Jahre" hochrechnen, dass solarthermisch erzeugte Elektroenergie aus der Sahara "auch ohne Subventionen mittelfristig wettbewerbsfähig werden" könne.
Dazu erstens: Die Erzeugungskosten aus Windenergieanlagen sind mit der Errichtung von Offshore-Anlagen deutlich gestiegen; allein die spezifischen Investitionskosten bei Alpha Ventus in der Nordsee liegen rund doppelt so hoch wie bei Windenergieanlagen im Binnenland.
Zweitens: Auch Windenergieanlagen können nur dank umfangreicher, ständig wachsender Subventionen betrieben werden; das EEG sorgt dafür!
Drittens: Es ist eine leere Behauptung, dass Solaranlagen elektrische Energie ökonomisch günstiger als Wettbewerber (Kohle- oder Kernkraftwerke) erzeugen können - besonders "mittelfristig"!
- Wenn die spezifischen Anlagekosten der Sahara-Anlagen gegenüber den solarthermischen Anlagen in Südspanien um 20 Prozent sinken könnten, liegen sie immer noch bei 3200 bis 4800 €/kW und damit höher als bei Kernkraftwerken und sogar bei Wind- und Photovoltaik-Anlagen!
Wenn zusätzlich auch noch Salzwärmespeicher eingesetzt werden sollen, muss berücksichtigt werden, dass dadurch die spezifischen Anlagekosten weiter steigen werden, denn für die Erzeugung der Speicherwärme müssen sowohl Speicher als auch zusätzliche Solarabsorber gebaut werden.
Die Wärmespeicherung führt natur-notwendig zu Energieverlusten, die ebenfalls zu erhöhten Kosten beitragen.
- Schon die solarthermischen Anlagen in Südspanien würden mit 29 Cent/kWh über 20 Jahre eine "verlässliche Rendite" abwerfen -
aber nur dank umfangreicher Subventionen!
Der Chef der SIEMENS-Sparte "erneuerbare Energien" sollte eigentlich wissen, dass ein zeitweiliger EEX-Börsenpreis von vier bis fünf Cent/kWh nichts mit den realen Erzeugungskosten von photovoltaisch erzeugter elektrischer Energie zu tun hat; sie liegen nach wie vor in der Größenordnung von vierzig bis 50 fünfzig Cent/kWh!
- Kein Wort verliert Herr Umlauft über den zum Elektroenergietransport über mehrere Tausend Kilometer aus Nordafrika nach Europa.
Wie hoch sind die Investitionskosten und die Übertragungsverluste?
Wie steht es bei Einbeziehung dieser notwendigen Technik-Komponenteum um die Wettbewerbsfähigkeit?
C) Politik
- Was ist "sauberer Strom", der aus USA-Solarthermie-Kraftwerken angeblich kommt?
Wodurch unterscheidet er sich von "schmutzigem Strom"? -
Derartige Begriffe entstammen einem ideologisch geprägten Wortschatz, der bei einem promovierten Ingenieur höchst seltsam anmutet.
- Was ist "CO2-freier Strom"?
Bisher habe ich noch keinen CO2-haltigen Strom kennengelernt - auf jeden Fall fließt durch die Kupferleitungen in unseren Wohnungen kein CO2. (Allerdings gibt es CO2-freies und CO2-haltiges Mineralwasser.)
- Umlauft behauptet, es ginge darum, "die CO2-Emissionen deutlich zu verringern".
Glaubt er etwa ernsthaft daran, mit geringeren Emissionen dieses lebensnotwendigen Spurengases das Klima retten zu können?
Hat er gar den wissenschaftlichen verifizierbaren Beweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen mehr oder weniger CO2 in der Atmosphäre und Klimaveränderungen in der Tasche?
Er wäre der Erste! Weder IPCC noch alle anderen Klimaforscher konnten bisher einen solchen Beweis erbringen!
aus den Bemerkungen von Dr. Lutz Niemann:
Siemens macht derweil große Geschäfte mit grüner Technik, grünen Produkten, grünen Lösungen, 23 Milliarden € Umsatz. Das zwar heute schön, aber mit Zukunftsfähigkeit hat das ganze nichts zu tun.
Die grüne Technik ist unrentabel, die gibt es nur, weil sie von anderen rentablen Techniken am Leben erhalten wird.
Und daher muß Siemens den anderen sie erhaltenden Techniken dankbar sein.
Sagen wir es deutlich, nur solange KE-Strom noch da ist, und solange jemand anderes die Subventionen für unrentable Technik verdienen kann, bleibt diese am Leben.
Wir wissen, als Dänemark seine Unterstützung für Windräder einstellte, seitdem wurde dort keines mehr aufgestellt.
Und Zapatero in Spanien hat der bei der Förderung des Solarstromes doch auch schon die Bremse angezogen.
Mit Siemens wird es ganz plötzlich vorbei sein, wenn von der Politik die grüne Technik nicht mehr künstlich am Leben erhalten wird.
Dann ist es mit dem Wachstum vorbei, dann geht es in den Keller, mit den Aufträgen, mit den Arbeitsplätzen, mit den Siemensaktien.
Das wird kommen, wenn die Politik nicht das Zeichen gibt, dann wird es von globalen Markt kommen, wenn Deutschland seine infolge seiner überhöhten Preise die Waren am Weltmarkt nicht mehr verkaufen kann.
Einige Beispiele: Desertec! Das ist chancenlos.
Der Grund ist einfach. Steht im Siemens-Heftchen "Technische Tabellen".
Es ist wegen der Leitungsverluste nicht möglich, den Strom aus der Sahara bis zu uns zu leiten.
Bei HGÜ und Nennlast mit 380kV, Vierfach-Bündel, 600MW hat man einen Gleichstromwiderstand von 0,03Ohm/km, daraus errechnet sich der Verlust von 1,3% pro 100km, ergibt auf die mindestens erforderlichen 3000km rund 40% Verlustleistung.
Ich frage mich, ist den Siemens-Ingenieuren das Ohmsches Gesetz abhanden, der Unterschied von Arbeit und Leistung vergessen worden?
Eine Bestätigung ergab sich neulich über die VDI-Nachrichten vom 27.11.2009: Anbindung vom Offshore-Windpark alpha-ventus ans Netz über 200km durch 400MW-HGÜ-Kabel bis Papenburg für 400 Mill. EURO mit 7% Übertragungsverlust.
Daraus folgt für die 3000km von der Sahara bis zu uns schon 105% Verlust.
Man muß also danach nur 5% zulegen, damit bei uns in Deutschland kein Strom mehr ankommt.
Und die Kosten bei 10GW über 3000km summieren sich auf 150Mrd. EURO allein für den Transport.
Thermische Großkraftwerke baut man an große Flüsse, wegen des enormen Kühlwasserbedarfs. Wo sind denn in der Sahara die großen Flüsse?
Wenn ich überschlage 100GW in der Sahara mit den Kosten nach Andasol 1 (also fast ohne Speicherung) und den Daten der Leitung von alpha-ventus komme ich auf 2000 Mrd. EURO Kosten für die genannten 15 bis 20% des Strombedarfs Europas.
Ein Irrsinn, wer soll das bezahlen?
Visionen wie Desertec brauchen wir nicht, im Duden steht bei Visionen "Trugbild" und der Visionär ist ein "Geisterseher".
Mit Trugbild und Geisterseher können wir nicht die Zukunft gestalten!
Da gibt es das Schlagwort von den "smart grids", ein "intelligentes" Netz, das schmückende Adjektiv "intelligent" soll überdecken, wie dumm das ganze ist.
Stromverbrauch nur dann, wenn der Wind weht oder die Sonne scheint, also ein umgedrehtes Netz, kein Lastfolgebetrieb.
Stromzuteilung für die Untertanen von oben her, eine neue Zwangswirtschaft.
Das wird nicht funktionieren. Vielleicht gerade für die Waschmaschine im Keller, wenn diese vorbereitet wartet, das Beispiel wird auch überall genannt, also <1% des Verbrauchs. Für alles andere nicht, vergessen wir die "smart grids".
⇧ 2009
Spiegel Online
2009-10-30 de
Industrie gründet Desertec-Unternehmen
Jetzt geht's los: Zwölf Konzerne aus der Energie- und Finanzbranche und eine gemeinnützige Stiftung haben in München die "Desertec Industrial Initiative" gegründet - eine GmbH, die gewaltige Solarstrom-Projekte in Nordafrika ermöglichen soll.