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Feinstaub bei der Holzverbrennung
Die dümmste Renaissance einer Steinzeit-Heizmethode, die man sich vorstellen kann.
Das Verbrennen von Holz ist eine zutiefst dreckige Technologie, eigentlich die dreckigste verfügbare, wie Sie hier selbst vergleichen können (Quelle: Bafu; HEL steht für leichtes Heizöl):
"Selbst bei einem gut betriebenen Holzofen müssen wir davon ausgehen, dass die Abgase mindestens genauso gefährlich sind wie bei einem Dieselfahrzeug."
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Deutschland: Energie aus dem Wald - Die Grenzen der Nachhaltigkeit
Feinstaub bei der Holzverbrennung
Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
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---|---|---|
Einflüsse auf das Klima | Impacts of Climate Change | Impacts climatiques |
"Globale Verdunkelung" und "Globale Aufhellung" | "Global Dimming" and "Global Brightening" | "Assombrissement global (ou obscurissement planétaire)" |
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energie-experten.org
de
Feinstaubfilter für Kamine und Öfen: Nachrüst-Pflichten und Kosten
Die größten Feinstaub-Quellen
Nach Angaben des Umweltbundesamtes stammte 2015 mit einer Gesamtmenge von 21000 Tonnen der größte Teil der aus Verbrennungsvorgängen stammenden Feinstäube aus Holzfeuerungen wie z.B. aus Kaminen.
Das Heizen mit Holz sei laut der Initiative für saubere Wärme, Clean Heat, die größte Quelle gesundheitsschädlicher Ruß- und Feinstaubpartikel in Europa, da Öfen und Kamine oft veraltet seien, falsch befeuert oder nicht effizient betrieben würden
Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub
Feinstaub in der Luft wird verdächtigt, Lunge und Blutgefäße zu schädigen.
Hierzulande sterben jährlich rund 35.000 Menschen an den Folgen der Feinstaubbelastung.
Das seien zehn Mal so viele Tote wie bei und infolge von Verkehrsunfällen.
Atmen wir Feinstaub ein, würden demnach die vielen Härchen und Schleim in unserer Nase
größere Teilchen (PM10) - das sind Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 µm - in der Luft abfangen und aus dem Körper hinaustransportieren.
Feiner Staub PM2,5 - Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm - dagegen gelange bis in die Lungen und setze sich dort fest.
Es wird vermutet, dass sich unser Körper zunächst gegen die eingeatmeten Stoffe wehre.
Dringe allerdings zu viel Feinstaub in die Lunge vor, schaffe der Körper es nicht mehr und chronische Entzündungen entstünden.
Diese könnten das Krebsrisiko erhöhen.
Nach Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation WHO
aus dem Jahr 2000 verkürzt die Belastung mit Feinstaubpartikeln die
durchschnittliche Lebenszeit
aller Europäer im Mittel um 8,6 Monate
und in Deutschland sogar um 10,2 Monate
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt
in ihren WHO-Luftgüte-Richtlinien angesichts der Gesundheitsgefahren, die von Feinstaub ausgehen, folgende Grenzwerte für Feinstaub, die deutlich unter den rechtswirksamen Grenzwerten der EU liegen:
Jahresmittel PM10: 20 µg/m3
Jahresmittel PM2,5: 10 µg/m3
Tagesmittel PM10: 50 µg/m3 ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
Tagesmittel PM2,5: 25 µg/m3 ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
Anforderungen der Bundesimmissionsschutzverordnung an Kamine
Experten-Wissen
Die Novelle der 1. BImSchV, die 2010 und 2015 die Staubgrenzwerte für Festbrennstofffeuerungen in zwei Stufen erheblich verschärft hat, führte zu einem
Rückgang der Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen insgesamt um fast ein Drittel.
Der Anteil der Holzfeuerungen an den Feinstaubemissionen
(PM10) in Deutschland
sank demnach von 11,7 Prozent (2010)
auf 8,2 Prozent im Jahr 2015.
Bei den noch feineren PM2,5-Emissionen ging der Anteil der
Holzfeuerungen
von 22 Prozent (2010)
auf 17,4 Prozent im Jahr 2015 zurück.
⇧ 2021
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fritz Vahrenholt
2021-02-08 de
Die Temperaturen im Januar 2021 und die Erhöhung
der CO₂-Emissionen durch Holzverbrennung
Die Temperaturen im Januar 2021 und die Erhöhung der CO₂-Emissionen durch Holzverbrennung
Die globale Mitteltemperatur der satellitengestützten Messungen ging im Januar 2021 um 0,03 Grad Celsius zurück.
Die WMO (World Meteorological Organisation) hat entschieden, dass die 30-jährige Referenzperiode von 1981 bis 2010 ersetzt wird durch die Referenzperiode von 1991 bis 2020.
Dadurch erscheinen die Temperaturdaten um 0,12 Grad Celsius geringer als bislang.
Die Temperaturentwicklung ist gleichgeblieben, nur die Null-Achse ist um 0,12 Grad Celsius nach oben verschoben worden.
Der Trend der Temperaturentwicklung seit 1979 beträgt nach wie vor 0,14 Grad Celsius pro Jahrzehnt.
Auf ein Jahrhundert hochgerechnet wären das 1,4 Grad Celsius Erwärmung.
Ist Holz die neue Kohle ?
Der große Ökoschwindel durch Holzverbrennung
Am 14. Januar 2021 hat der Europäische Gerichtshof EUGH die Klage von sechs Klägern aus den Ländern Estland, Rumänien, Irland, Frankreich, Slowakei und USA abgewiesen, die gegen die europäische Richtlinie für Erneuerbare Energien (RED-Renewable Energy Directive) geklagt hatten.
The renewable energy directive sets rules for the EU to achieve its 20 % renewables target by 2020.
Betreffend mandatierte Europäische Normen und EU-Richtlinien siehe:
SNV |
Schweizerische Normen-Vereinigung
▶SNV: Who is who (Institute & Organisationen der Globalen Erwärmung) |
Die Kläger führten in ihrer Klage an, daß die Richtlinie, die die Verbrennung von Holz als Null-CO₂-Technologie aufführt,
zur Zerstörung der europäischen und außereuropäischen Wäldern führt,
eine zusätzliche CO₂-Emission erzeugt
und zu hohen Subventionen der Holzverbrennung in den EU-Ländern führt.
Das Gericht wies die Klage mit der Begründung ab, den Klägern fehle die Klagebefugnis, da sie nicht individuell von der Politik der EU betroffen seien.
EU Biomass Legal Case
EU Court refuses to hear international complaint against forest-destroying renewable energy policies
January 28, 2021
The EU Court of Justice (ECJ) has declined to hear a legal challenge to an EU policy promoting burning forest wood as so-called 'zero emissions' renewable energy.
Plaintiffs from six countries had accused the EU of creating renewable energy polices that destroy forest ecosystems and undermine efforts to reduce greenhouse gas emissions.
The ECJ's decision was based solely on a finding that the applicants did not have the standing required to bring the complaint, meaning the case has ended without the Court considering the merits of the case.
Worum geht es im einzelnen ?
Seit 2009, dem Inkrafttreten der ersten Europäischen Richtlinie für
Erneuerbare Energien (RED I)
ermuntert die EU die Mitgliedsstaaten,
Forstliche Biomasse zur Energiegewinnung einzusetzen.
Amtsblatt der Europäischen Union
2009-06-05
RICHTLINIE 2009/28/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 23. April 2009
zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen
und zur Änderung und anschließenden Aufhebung der Richtlinien
2001/77/EG und 2003/30/EG
Artikel 3: Verbindliche nationale Gesamtziele und Maßnahmen auf dem Gebiet der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen.
Jeder Mitgliedstaat sorgt dafür, dass sein gemäß den Artikeln 5 bis 11 berechneter Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2020 mindestens seinem nationalen Gesamtziel für den Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen in diesem Jahr gemäß der dritten Spalte der Tabelle in Anhang I Teil A entspricht.
Diese verbindlichen nationalen Gesamtziele müssen mit dem Ziel in Einklang stehen, bis 2020 mindestens 20 % des Bruttoendenergieverbrauchs der Gemeinschaft durch Energie aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Um die in diesem Artikel aufgestellten Ziele leichter erreichen zu können, fördern die Mitgliedstaaten Energieeffizienz und Energieeinsparungen.
Artikel 17: Nachhaltigkeitskriterien für Biokraftstoffe und flüssige Brennstoffe
(4) Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe, die für die in Absatz 1 Buchstaben a, b und c genannten Zwecke berücksichtigt werden, dürfen nicht aus Rohstoffen hergestellt werden, die auf Flächen mit hohem Kohlenstoffbestand gewonnen werden, das heißt auf Flächen, die im Januar 2008 einen der folgenden Status hatten, diesen Status aber nicht mehr haben:
a) Feuchtgebiete, d. h. Flächen, die ständig oder für einen beträchtlichen Teil des Jahres von Wasser bedeckt oder durchtränkt sind;
b) kontinuierlich bewaldete Gebiete, d. h. Flächen von mehr als einem Hektar mit über fünf Meter hohen Bäumen und einem Überschirmungsgrad von mehr als 30 % oder mit Bäumen, die auf dem jeweiligen Standort diese Werte erreichen können;
c) Flächen von mehr als einem Hektar mit über fünf Meter hohen Bäumen und einem Überschirmungsgrad von 10 bis 30 % oder mit Bäumen, die auf dem jeweiligen Standort diese Werte erreichen können, sofern nicht nachgewiesen wird, dass die Fläche vor und nach der Umwandlung einen solchen Kohlenstoffbestand hat, dass unter Anwendung der in Anhang V Teil C beschriebenen Methode die in Absatz 2 dieses Artikels genannten Bedingungen erfüllt wären.
Artikel 27: Umsetzung
(1) Unbeschadet des Artikels 4 Absätze 1, 2 und 3 setzen die Mitgliedstaaten die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften in Kraft, um dieser Richtlinie bis zum 5. Dezember 2010 nachzukommen.
Artikel 28: Inkrafttreten
Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
ANHANG VI: Mindestanforderungen an die harmonisierte Vorlage für die nationalen Aktionspläne für erneuerbare Energie
1. Erwarteter Endenergieverbrauch:
Bruttoendenergieverbrauch bei der Elektrizitätsversorgung,
bei Heizung und Kühlung sowie im Verkehr im Jahr 2020 unter
Berücksichtigung der Auswirkungen der Energieeffizienzmaßnahmen.
2. Nationale sektorspezifische Ziele für 2020 und geschätzte Anteile von Energie aus erneuerbaren Quellen bei der Elektrizitätsversorgung, bei Heizung und Kühlung sowie im Verkehr:
...
In Deutschland entstanden eine Vielzahl von kleinen
Biomassekraftwerken (bis 20 MW),
die ein Vielfaches des
Börsenstrompreises (bis 20 ct/kwh) vergütet bekamen
und sogar einen zusätzlichen Bonus von 6 ct/kwh erhielten,
wenn sie "nachwachsende Rohstoffe" wie Pellets aus Forstbäumen einsetzten.
VDG/ETG
2016-09-21
Biomassekraftwerke
Was ist Biomasse?
Pflanzen beziehen ihre Energie zum Wachstum aus der Sonneneinstrahlung.
Dabei nutzen sie Kohlendioxid aus der Atmosphäre sowie Wasser und weitere Elemente aus dem Boden, um ihre Strukturen zu bilden.
Im Rahmen der Zersetzung, als auch der energetischen Nutzung wird diese Sonnenenergie wieder freigegeben, indem die pflanzlichen Strukturen wieder in ihre Ausgangsstoffe zerlegt werden.
Neben diesen pflanzlichen Produkten zählen zur Biomasse noch tierische Exkremente wie Gülle und Klärgase, die aber letztlich auch auf pflanzliche Ausgangsstoffe zurückzuführen sind.
Aussagen betreffend Deuschland: Förderprogramme, Ausbauplanung, aktueller Stand etc.
Mindestvergütungen zwischen 8,3 und 21,3/nbsp;€Cent/kWh möglich sind (verglichen mit 3-5/nbsp;€Cent/kWh für ein Kohlekraftwerk).
Das Umweltministerium fördert Investitionen zur Bereitstellung von Holz als Rohstoff zur energetischen Verwertung sowie Investitionen für den Bau oder Kauf von Feuerungsanlagen für die Verwertung von Waldholz und naturbelassenem Restholz.
Zum Erreichen des o.g. Potenzials ist darüber hinaus der Anbau von Energiepflanzen auf 2 Mio./ha erforderlich, was ca. 17 % der Ackerfläche in Deutschland entspricht
2005 leistete die Biomasse einen Beitrag zum Endenergieverbrauch von rd. 5 % zur Wärmebereitstellung und rd. 2,2 % zur Stromerzeugung.
Biomasse immer nur einen begrenzten Beitrag zur Deckung der Energienachfrage leisten können.
Dieser Anteil ist von Land zu Land und von Region zu Region unterschiedlich.
Für Deutschland dürfte er, wie oben gezeigt, unter 10 %, bezogen auf den gegenwärtigen Endenergieverbrauch, liegen.
Mittlerweile werden ein Viertel aller gefällten Bäume in Europa zur Energieerzeugung verbrannt.
The Guardian
2021-01-14
Wood pellets are sold as a clean alternative to coal.
But is the subsidised bioenergy boom accelerating the climate crisis?
'Carbon-neutrality is a fairy tale': how the race for renewables is burning Europe's forests
In 2015, the Estonian government allowed what is known as clear-cutting in some parts of the Haanja nature reserve.
The practice involves stripping entire areas of mature forest and removing whole tree trunks.
This relaxation of the logging rules came as international demand for Estonian wood soared - not just for furniture or construction, but because of an unlikely culprit:
Europe's renewable energy policies.
Demand for woody biomass or energy from wood as an alternative to coal in power stations took off from 2009,
when the first EU renewable energy directive
obliged member states to source 20 % of energy
from renewable sources by 2020 and classified biomass energy as carbon-neutral.
Der größte Kohlekraftwerksbetreiber in Großbritannien DRAX stellte seine Kraftwerke auf importierte Holzpellets um und erhält dafür pro Tag eine Subvention von zwei zwei Millionen Pfund.
Insgesamt subventioniert Grossbritannien jährlich den Import von Holz zur Verbrennung mit zwei Milliarden Pfund.
Holland subventioniert den Einsatz von Holzpellets in ehemaligen Kohlekraftwerken ebenfalls mit Milliardenbeträgen, hat allerdings im Oktober 2020 erklärt, die Subventionen auslaufen zu lassen.
DutchNews
2020-10-19
Dutch to phase out subsidies for wood-fired
power stations
The government is planning to phase out the use of subsidies for power stations which are powered by biomass, or which generate heat for city heating schemes. Biomass is predominantly made up of wood chips and vegetable and fruit waste,
but has come under fire
as a source of fuel because of both high levels of
carbon emissions
[2019-10-30
Biomass-fired electricity plants are on balance more
polluting than coal: report]
and the over-use of wood,
some of which is imported from the US.
[2019-10-28
Green energy? Netherlands subsidises shipping wood
from US for fuel]
The PBL had said in January that the use of biomass may be unavoidable if the Netherlands is to meet the EU targets on energy neutrality.
Without using biomass, the Netherlands will have to install wind turbines and solar panels more quickly than it is currently doing, and other difficult choices will have to be made, the PBL said.
In total, 628 biomass installations in the Netherlands will get some €11.4bn in subsidies over the next few years, the AD reported earlier.
Mittlerweile stammen 60 % der erneuerbaren Energien in Europa aus Biomasse (Holz, Biogas,Biosprit)
und davon wiederum stammen 60 % aus Holz aus Wäldern.
European Commission
European Commission's Knowledge Centre for Bioeconomy
1. What is the contribution of bioenergy to renewable energy in the EU?
Bioenergy continues to be the main source of renewable energy in the EU in terms of gross final consumption, notwithstanding the rapid growth of wind and solar power over the past decade.
Bioenergy (heat, electricity and transport fuels) contributed 116 Mtoe
(59 % of all renewables
and 10 % of all energy sources,
see Figure 1) to the gross final energy consumption in 2016.
2. Where is biomass used for bioenergy production in the EU sourced from?
Biomass supply for bioenergy (i.e. primary energy) in the EU reached 140 Mtoe in 2016. Of this, 96 % was sourced from within the EU and the remaining 4 % was imported from non-EU countries.
3. Which sources contribute most to the supply of biomass for energy?
Forestry accounts for more than 60 % of all EU domestic biomass supplied for energy purposes
5. What role can bioenergy play in the future?
Bioenergy plays an important role in helping to meet the EU's 2020 target of 20 % renewable energy.
The supply from agricultural crops would need to increase by 29% and from agricultural by-products by 17 %.
Das heißt, mehr als ein Drittel der Erneuerbaren Energien Europas stammt aus der Holzverbrennung.
Durch Holzverbrennung entsteht mehr CO₂
Wie Timothy Searchinger von der Universität Princeton, zusammen mit anderen internationalen Wissenschaftlern, 2018 im Fachblatt Nature Communications ("Europe's renewable energy directive poised to harm global forests") aufzeigte, emittiert ein Kraftwerk auf der Basis Holz 50 % mehr CO₂ als ein Kohlekraftwerk, bezogen auf die gleiche produzierte Strommenge.
Nature Communications
2018-09-12
Europe's renewable energy directive poised to harm global forests
This comment raises concerns regarding the way in which a new European directive, aimed at reaching higher renewable energy targets, treats wood harvested directly for bioenergy use as a carbon-free fuel.
The result could consume quantities of wood equal to all Europe's wood harvests, greatly increase carbon in the air for decades, and set a dangerous global example.
In January of this year, even as the Parliament of the European Union admirably voted to double Europe's 2015 renewable energy levels by 2030,
it also voted to allow countries, power plants and factories to claim that cutting down trees just to burn them for energy fully qualifies as low-carbon, renewable energy.
It did so against the written advice of almost 800 scientists that this policy would accelerate climate change.
This Renewable Energy Directive (RED) is now finalized.
Because meeting a small quantity of Europe's energy use requires a large quantity of wood, and because of the example it sets for the world, the RED profoundly threatens the world's forests.
Over the last decade, however, due to similar flaws in the 2008 RED, Europe has expanded its use of wood harvested to burn directly for energy, much from U.S. and Canadian forests in the form of wood pellets.
Contrary to repeated claims, almost 90 % of these wood pellets come from the main stems of trees, mostly of pulpwood quality, or from sawdust otherwise used for wood products
Greenhouse gas effects of burning wood
Unlike wood wastes, harvesting additional wood just for burning is likely to increase carbon in the atmosphere for decades to centuries.
This effect results from the fact that wood is a carbon-based fuel whose harvest and use are inefficient from a greenhouse gas (GHG) perspective.
Typically, around one third or more of each harvested tree is contained in roots and small branches that are properly left in the forest to protect soils but that decompose and release carbon.
Wood that reaches a power plant can displace fossil emissions but per kWh of electricity typically emits 1.5 x the CO₂ of coal and 3 x the CO₂ of natural gas because of wood's carbon bonds, water content and lower burning temperature.
Allowing trees to regrow
can reabsorb the carbon, but for some years a regrowing forest typically absorbs less carbon than if the forest were left unharvested, increasing the carbon debt.
Eventually, the regrowing forest grows faster and the additional carbon it then absorbs plus the reduction in fossil fuels can together pay back the carbon debt on the first stand harvested.
But even then, carbon debt remains on the additional stands harvested in succeeding years, and it takes more years for more stands to regrow before there is just carbon parity between use of wood and fossil fuels.
It then takes many more years of forest regrowth to achieve substantial GHG reductions.
The global signal may have even greater effects on climate and biodiversity.
At the last global climate conference (UNFCCC-COP 23, Bonn 2017), tropical forest countries and others, including Indonesia and Brazil, jointly declared goals "to increase the use of wood ... to generate energy as part of efforts to limit climate change".
Once countries and powerful private companies become invested in such efforts, further expansion will become harder to stop.
The effect can already be seen in the United States, where Congress in both 2017 and 2018 added provisions to annual spending bills declaring nearly all forest biomass carbon free - although environmentalists have so far fought to limit the legal effects to a single year.
If the world met just an additional 2 % of global primary energy with wood, it would need to double its industrial wood harvests.
Im Vergleich zu einem Gaskraftwerk ergeben sich sogar drei mal soviel CO₂.
Die EU macht daraus Null, indem sie annimmt, dass ja durch die nachwachsenden Bäume das CO₂ wieder aufgenommen wird und somit neutralisiert wird.
Dies ist aber auf der Zeitachse ein schwerwiegender Irrtum, der 800 Wissenschaftler dazu führte, 2018 die EU aufzufordern, die Richtlinie hinsichtlich der Biomasseverbrennung zu ändern.
EU-Kommission und EU-Parlament setzen sich darüber hinweg und hielten auch in der neuen Richtlinie (REDII) von 2018 an der Linie fest : Biomasseverbrennung emittiert kein CO₂.
RICHTLINIE (EU) 2018/2001 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 11. Dezember 2018
2018-12-21
zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen
In Erwägung nachstehender Gründe:
(80) Um die Umstellung auf fortschrittliche Biokraftstoffe vorzubereiten
und die Gesamtfolgen direkter und indirekter Landnutzungsänderungen möglichst gering zu halten, sollte die Menge der aus Getreide und anderen Kulturpflanzen mit hohem Stärkegehalt, Zuckerpflanzen und Ölpflanzen produzierten Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe, die auf die in dieser Richtlinie festgelegten Ziele angerechnet werden kann, begrenzt werden,
ohne die Möglichkeit der Verwendung dieser Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe generell einzuschränken.
Die Festlegung eines Grenzwerts auf Unionsebene sollte die Mitgliedstaaten nicht daran hindern, für die Menge der aus Getreide und anderen Kulturpflanzen mit hohem Stärkegehalt, Zuckerpflanzen und Ölpflanzen produzierten Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe, die auf nationaler Ebene auf die in dieser Richtlinie festgelegten Ziele angerechnet werden kann, niedrigere Grenzwerte vorzusehen,
wobei es ihnen nicht erlaubt sein sollte, die Möglichkeit der Verwendung dieser Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe generell einzuschränken.
...Biokraftstoffe, flüssige Biobrennstoffe und Biomasse-Brennstoffe mit einem geringen Risiko indirekter Landnutzungsänderungen sollten von dem spezifischen, schrittweise herabzusetzenden Grenzwert ausgenommen werden.
(83) Eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten, Kraftstoffanbietern einen Gesamtanteil von Energie aus erneuerbaren Quellen vorzuschreiben,
kann Investitionssicherheit schaffen
und die kontinuierliche Entwicklung alternativer erneuerbarer Kraftstoffe, einschließlich fortschrittlicher Biokraftstoffe, flüssiger oder gasförmiger erneuerbarer Kraftstoffe für den Verkehr nicht biogenen Ursprungs, sowie die Nutzung erneuerbarer Elektrizität im Verkehrssektor begünstigen.
(83) Eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten, Kraftstoffanbietern die Gewährleistung eines Mindestanteils fortschrittlicher Biokraftstoffe und bestimmter Biogase vorzuschreiben,
sollte dazu dienen, die stetige Entwicklung fortschrittlicher Kraftstoffe, einschließlich Biokraftstoffe, vorantreiben.
HABEN FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:
Artikel 1 Gegenstand
Mit dieser Richtlinie wird ein gemeinsamer Rahmen für die Förderung von Energie aus erneuerbaren Quellen vorgeschrieben.
In ihr wird ein verbindliches Unionsziel für den Gesamtanteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch der Union für 2030 festgelegt.
Artikel 3: Verbindliches Gesamtziel der Union für 2030
(1) Die Mitgliedstaaten stellen gemeinsam sicher, dass der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch der Union im Jahr 2030 mindestens 32 % beträgt.
...
Dabei gab es zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die den auf der Hand liegenden Umstand problematisierten, dass es Jahrzehnte benötigt um das beim Verbrennen von Holz entstandene CO₂ durch nachwachsende Bäume wieder einzufangen.
EURACTIV
2018-02-02
"Die Bioenergie-Politik der EU wird nach hinten losgehen"
EU-Politiker haben es versäumt, das Verbrennen von Holz zur Energiegewinnung sinnvoll mit dem Kampf gegen den Klimawandel zu verknüpfen, schreibt Linde Zuidema.
Sie ist Bioenergie-Campaignerin bei der Forst- und Umwelt-NGO Fern.
Am 17. Januar stimmten die Mitglieder des Europäischen Parlaments (MEPs) über den Vorschlag der Europäischen Kommission für die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EER) nach 2020 ab.
Diese Richtlinie beinhaltet auch Maßnahmen in Bezug auf die Nachhaltigkeit von Bioenergie.
Das Abstimmungsergebnis setzt sich über die Erkenntnisse hunderter Wissenschaftler, die Aufrufe zahlreicher NGOs und den Willen einer stetig wachsenden Zahl an EU-Bürgern hinweg.
Bioenergie steht für rund 65 Prozent der Produktion von erneuerbarer Energie in der EU.
Die bisherige EER ermutigt die Mitgliedstaaten seit 2009 ausdrücklich, "Forst-Biomasse" zur Energiegewinnung zu verbrennen.
Dadurch ist diese Art der Energiegewinnung die größte Quelle für erneuerbare Energie geworden.
Doch die EU-Gesetzgeber haben es versäumt, sicherzustellen, dass diese Unterstützung für das Verbrennen von Holz auch mit dem Kampf gegen den Klimawandel verknüpft wird.
Dafür gibt es fünf Hauptgründe:
Holz ist eine Kohlenstoffquelle; das Verbrennen von Holz führt zu sofortigem CO₂ -Ausstoß (der sogar höher liegt, als wenn man Kohle verbrennt).
Inzwischen gibt es überwältigenden wissenschaftlichen Konsens, dass Holzverbrennung nicht CO₂-neutral ist.
Bäume wachsen nicht schnell genug nach, um diese Emissionen zu kompensieren.
Das bedeutet, dass Holz nicht wirklich eine sinnvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen ist.
Mehr als 800 Wissenschaftler haben die EU gewarnt, dass diese Klimastrategie des Holzverbrennens nach hinten losgehen und die Zusagen unter dem Pariser Klimaabkommen gefährden könnte.
Die Nutzung von Holzabfällen und -resten zur Energiegewinnung (im Gegensatz zum Verbrennen ganzer Bäume) hat gegenüber fossilen Brennstoffen ein gewisses Potenzial bei der Reduzierung von Emissionen.
Dennoch hat die Mehrheit der MEPs sich entschieden, wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren:
Sie stimmten gegen Vorschläge, mit denen das Fällen von Bäumen für die Energieproduktion verhindert worden wäre.
Stattdessen gaben sie dem Druck der Forst- und Energieindustrie sowie einiger Mitgliedstaaten - insbesondere Finnland und Schweden - nach.
Diese Staaten wollen den Status Quo erhalten, weil sie sich für ihre wachsenden Bioenergie-Industrien auf intensive Forstwirtschaft konzentrieren.
Das EU-Parlament - das ja normalerweise für seinen progressiven Standpunkt in Klima- und Umweltfragen bekannt ist - stimmte dem Ansatz der Kommission für nachhaltige Nutzung von Forst-Biomasse zu und baut somit lediglich auf die bereits bestehenden Regelungen zu nachhaltiger Forstwirtschaft (LULUCF).
Was noch schlimmer ist:
die MEPs haben es sogar geschafft, diese Regeln noch zu verwässern.
Der Vorschlag zeigt grundlegende Mängel, weil ignoriert wird, dass Biomasse eine begrenzte Ressource ist und dass die Nutzung von Holz als Brennstoff heftige Auswirkungen auf die CO₂-Speicherkapazitäten sowie auf holzbasierte Erzeugnisse haben kann.
Man kann in einem nachhaltig bewirtschafteten Wald Bäume fällen, aber das bedeutet nicht, dass es nachhaltig ist, diese Bäume dann zu verbrennen.
Ein Emissionsausgleich in diesem Bereich bedeutet nicht automatisch, dass diese Form der Bioenergie die Netto-Emissionen erhöht.
Der von den Gesetzgebern gewählte Ansatz erlaubt lediglich business as usual und birgt die Gefahr des Greenwashing bei der Verwendung von Holz als Brennstoff.
Mit einer derart schwachen Nachhaltigkeitspolitik ist es wahrscheinlich, dass die Nutzung von Holz für die Energieproduktion weiter ansteigt.
Die Mitgliedstaaten haben bereits vorausgesagt, dass erhöhter Baumeinschlag für Bioenergieerzeugung negative Effekte auf die CO₂-Speicherkapazitäten der Wälder haben wird (und somit auch auf die Fähigkeit der Wälder, die tatsächlichen Emissionen der Holzverbrennung auszugleichen).
Da die in der EU vorhandene Biomasse möglicherweise nicht ausreichend ist, kann es sogar sein, dass Holz aus Drittländern importiert wird.
Diese beiden Punkte befeuern den Klimawandel weiter, statt Emissionen zu reduzieren.
Mit dieser Haltung sendet die EU auch das besorgniserregende Signal an den Rest der Welt, dass das Fällen und Verbrennen von Bäumen in irgendeiner Weise gut für das Klima sei.
Länder wie Südkorea, China und Japan folgen bereits dem Beispiel der EU und wechseln von Kohlekraftwerken auf Biomasse - im sehr viel größeren Stil.
Eine Politik, die die Nutzung von Holz als Energiequelle fördert, muss auf der Erkenntnis basieren, dass Holz sowohl eine CO₂-Quelle als auch eine begrenzte Ressource ist.
Allerdings hat die EU keine formale Kompetenz, um strikte Forstpolitik durchzusetzen.
Und es scheint, dass aus diesem Grund jegliche progressiven Vorschläge zur Begrenzung der Verwendung von Holz als Brennstoff innerhalb der EER blockiert werden.
Das ist eine verpasste Chance.
Die Debatte sollte sich gar nicht so sehr darum drehen, auf welche Art Wälder bewirtschaftet werden, sondern welche Art der Holznutzung mit Blick auf den Kampf gegen den Klimawandel unterstützt und gefördert werden muss.
In den kommenden Monaten wird die EU diese Richtlinie weiter verhandeln.
Wir hoffen, dass die Politiker sich dazu durchringen, die Nutzung von Biomasse in großen, ineffizienten Kraftwerken zumindest zu begrenzen.
Die Alternative - nämlich Milliarden von Euros (oder Pfund) an Steuergeldern aufzuwenden, um Biomasse in Kraftwerken zu verfeuern - kann in keiner Weise gerechtfertigt werden.
In einer umfassenden Studie bestimmten Wissenschaftler der kanadischen Forstverwaltung um Jerome Laganiere den Zeitpunkt der Parität, also die Zeit, die benötigt wird,um im Vergleich zu einem Kohlekraftwerk oder einem Gaskraftwerk zu CO₂-Verminderungseffekten durch Holzverbrennung zu kommen.
Wiley Online
2015-12-19
Range and uncertainties in estimating delays in greenhouse
gas mitigation potential of forest bioenergy sourced from
Canadian forests
From the Abstract
We documented the time to carbon (C) parity of forest bioenergy sourced from different feedstocks (harvest residues, salvaged trees, and green trees), typical of forest biomass production in Canada,
used to replace three fossil fuel types (coal, oil, and natural gas) in heating or power generation.
The time to C parity is defined as the time needed for the newly established bioenergy system to reach the cumulative C emissions of a fossil fuel, counterfactual system.
Nutzt man 45 Jahre alte Bäume, so benötigt man beim Ersatz eines Kohlekraftwerks 78 bis 100 Jahre, um zu einem Verminderungseffekt zu kommen.
Anders ausgedrückt:
Fast ein Jahrhundert lang werden durch Holzverbrennung mehr CO₂ ausgestossen als durch ein Kohlekraftwerk.
Nimmt man 75 Jahre alte Bäume, so ist die Paritätszeit mehr als 100 Jahre.
Das wird verursacht durch die höhere Emission bei der Verbrennung und das jahrzehntelange Fehlen des Baumes als CO₂-Senke.
Bei einem Gaskraftwerk sieht es noch dramatischer aus :
Dort liegt die Paritätszeit weit über 100 Jahren,
sowohl für 45 Jahre alte Bäume wie für 75 Jahre alte Bäume.
Die Autoren weisen daraufhin, dass diese Relation nur für die langsam wachsenden Wälder der Nordhalbkugel gilt.
Die EU sendet mit ihrer Biomasse-Politik das besorgniserregende Signal an den Rest der Welt, dass das Fällen und Verbrennen von Bäumen in irgendeiner Weise gut für das Klima sei.
Länder wie Südkorea, China und Japan folgen bereits dem Beispiel der EU und wechseln von Kohlekraftwerken auf Biomasse - im sehr viel größeren Stil.
Da ja definitionsgemäß Holzverbrennung kein CO₂ emittiert, sind Holzkraftwerke in Europa auch von den Kosten der CO₂-Zertifikate freigestellt.
Und auch für die Erfüllung der CO₂-Ziele nach dem Pariser Abkommen sind die gewaltigen CO₂-Mengen durch Holzverbrennung, die heute und in Zukunft augestossen werden, nicht existent.
Auch für die Bundesregierung sind diese CO₂-Emissionen nicht existent, denn sie fördert in großem Stil den Ersatz von Gasheizungen durch Pelletheizungen.
Soviel zu "Follow the Science".
Die Temperaturen im Januar 2021 und die Erhöhung der CO₂-Emissionen durch Holzverbrennung
Betreffend "Social Responsibility", ISO-Normen, mandatierte Europäische Normen und EU-Richtlinien siehe:
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Energie Zukunft
2021-02-01 de
Großteil des Holzes in Europa wird verbrannt
Vorbemerkung
Die Bestandsaufnahme zur Holznutzung in Europa zeigt erschreckende Fakten.
Ein Großteil des Holzes wird verbrannt, darunter auch wertvolles Stammholz.
Hinzu kommt, dass die Herkunft größerer Holzmengen nicht zurückverfolgt werden kann.
Holz zu verbrennen ist die denkbar schlechteste Nutzung dieses wertvollen Rohstoffs.
Dennoch findet genau das in großem Maßstab in Europa statt.
Nicht nur sogenannte sekundäre holzartige Biomasse - Restholz oder Gebrauchtholz, sondern auch Holz aus Primärquellen - Stamm,
Baumkrone und Ästen wird in Holzpellets verarbeitet oder direkt in Öfen verfeuert.
Ein Forscherteam hat im Auftrag der Europäischen Kommission eine Bestandsaufnahme über die Nutzung der Waldbiomasse zur Energieerzeugung veröffentlicht.
Weil Wälder Kohlenstoff speichern und bei der Nutzung von Holzbiomasse Kohlenstoff freigesetzt wird, ist eine Bilanzierung der Kohlenstoffströme eine wichtige Grundlage für die künftige Klima- und Energiepolitik der EU.
Ein Ziel ist auch, eindeutige Kriterien für nachhaltige Bioenergie zu definieren.
Die Erkenntnis, dass nicht jede Art von Biomasse und deren Verwendung nachhaltig ist, fordert neue Regularien.
Der Wald in seinen verschiedenen Funktionen und die damit verbundenen Interessen und Akteure stehen inzwischen weit oben auf der politischen Agenda, denn die europaweiten Waldschäden haben dramatische Ausmaße angenommen.
Viel zu viel Holz wird verbrannt
Die Analyse zeigt, dass die Holzentnahmen in der EU zwischen 2009 und 2015 jährlich gestiegen sind.
Die Forscher schätzen, dass das Verhältnis von Holzeinschlag zu Holzzuwachs 2015 zwischen 75 und 85 Prozent lag.
Es wurde mehr geerntet als neu heranwuchs.
Seit 2014 kommen jährlich große Mengen an geschädigtem Holz hinzu, das Stürmen oder Insekten zum Opfer fiel.
Insgesamt hat die Holznutzung in den letzten zwei Jahrzehnten um etwa 20 Prozent zugenommen.
Die holzbasierte Bioenergieproduktion ist ebenfalls gestiegen und macht mittlerweile den Löwenanteil in der Holznutzung aus.
2015 wanderten 63 Prozent des Holzes in die Bioenergieproduktion.
Der Großteil - 49 Prozent - stammte aus Sekundärholz,
aber immerhin 37 Prozent aus Primärquellen,
20 Prozent davon aus Stammholz,
ein Anteil von 17 Prozent aus Baumkronen und Ästen.
Die verbleibenden 14 Prozent sind in der Statistik nicht kategorisiert, werden also keiner der beiden Kategorien zugeordnet.
Die Forscher vermuten aber, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um wertvolles Primärholz handelt.
Mindestens die Hälfte des energetisch genutzten Stammholzes stammt aus Niederwäldern des Mittelmeerraumes.
Diese Waldform erbringt viele Ökosystemleistungen und hat in den ländlichen Gebieten relevante sozioökonomische Funktionen,
wird allerdings immer weniger bewirtschaftet.
Dunkelziffer bei der Holzherkunft
Die Analyse verweist auf einen anderen wunden Punkt.
Die quantitativen Daten zeigen beträchtliche Inkonsistenzen.
Die statistischen Angaben zu den verarbeiteten Holzmengen sind größer als die gemeldeten Entnahmen oder Importe.
Mit anderen Worten: bei rund 20 Prozent des verarbeiteten Holzes ist die Herkunft unklar.
Zu diesem Bild passen auch Meldungen, die in letzter Zeit Schlagzeilen gemacht haben.
Illegal geschlagenes Holz aus Sibirien findet seinen Weg nach Europa.
Das hat die britische Organisation Earthsight aufgedeckt, Spiegel online berichtete darüber.
Zu Ende gedacht bedeutet das, dass wir in Europa illegal geschlagenes Holz aus Sibirien verbrennen.
Auch aus Estland kam vor kurzem eine Nachricht, die ins Bild passt - allerdings wird hier von ganz legal gerodeten Wäldern berichtet.
Der MDR machte auf massenhafte Holzrodungen in Estland aufmerksam.
Die Wälder Estlands werden demnach vor allem zu Holzpellets verarbeitet.
Greenpeace Europa hat die Waldbedrohung und -nutzung auf der Agenda und fordert zusammen mit anderen Umweltschutzorganisationen, dass Holz nicht mehr uneingeschränkt als Erneuerbare Energie betrachtet und gefördert werden darf.
Holz ist und bleibt ein wichtiger Rohstoff.
Als hochwertiger Baustoff kann es vielfältige Verwendung finden und den darin gebunden Kohlenstoff über weitere Dekaden speichern.
Doch die Verbrennung und womöglich sogar darauf zugeschnittene Förderprogramme - wie zum Beispiel die Förderung von Pelletheizungen - müssen ein Ende haben.
⇧ 2018
Basler Zeitung / Jörg Kachelmann
2019-01-05 de
Heizen mit Holz - eine dumme Idee
Im letzten Beitrag habe ich erklärt, weshalb das Silvesterfeuerwerk kein ernsthaftes Problem für die Luftqualität darstellt.
Feinstaub wegen Silvesterfeuerwerk?
Das viel grössere und neuere Problem bei der Lufthygiene im Winter richten Menschen an, die einer Öko-Lüge aufsitzen.
War früher das Baumverbrennen vor allem eine Sache von ärmeren Menschen oder üblich in Gebieten mit geringer Besiedlung, wo der nächste Nachbar nicht unmittelbar eingestaubt wurde, sind Holzöfen in den letzten Jahren auch in den Einfamilienhäuser- und Attikawohnungsquartieren hip geworden -
Die dümmste Renaissance einer Steinzeit-Heizmethode, die man sich vorstellen kann.
Das Verbrennen von Holz ist eine zutiefst dreckige Technologie, eigentlich die dreckigste verfügbare, wie Sie hier selbst vergleichen können (Quelle: Bafu; HEL steht für leichtes Heizöl):
Das Verbrennen von Holz ist eine zutiefst dreckige Technologie
Besonders peinlich beim Holzofen-Boom, der vor allem von Freitag- bis Sonntagabend die Schweiz in Stadt und Land mit lange nicht gekannten Feinstaubwerten einsaut (halt dort, wo kaum gemessen wird), ist, dass die Baumverbrenner oft glauben, dass sie Umweltschützer seien.
Das Gegenteil ist der Fall.
Wer einen Holzofen hat, ist in Sachen Feinstaub das weitaus grösste Umweltproblem.
Dieselben Leute, die gern protestieren, wenn am Amazonas Bäume in Flammen aufgehen, finden es hierzulande nachhaltig und ökologisch, wenn die Sache aus rumänischen Kahlschlägen stammt und wenn Schweizer Bäume nicht mehr CO2 absorbieren, sondern Feinstaub und viel CO2 erzeugen.
Nein, Holz verbrennen ist nie CO2-neutral, auch wenn das im Baumarkt-Prospekt steht.
Die Bäume müssen transportiert werden und stammen oft aus Wäldern, die nicht wieder aufgeforstet werden.
Und auch mit Filtern
ist ein Holzofen im Vergleich zu Öl und Gas immer noch eine gigantische Sauerei.
Durch die Feinstaub-Misere aus den Holzöfen gibt es auch in früheren Reinluftgebieten wie in der Höhenklinik Wald wieder Episoden, in denen die Luft stinkt.
Der Holzofen-Geruch ist ein guter Marker für ungesunde Feinstaub-Konzentration in der Luft.
Die Gesamtabnahme der Feinstaub-Belastung durch die Verbesserung der Situation in Verkehr und Industrie verwischt das Elend, was durch den fragwürdigen Holzöfeli-Boom kam.
Es stinkt wieder in der Schweiz, auch in der Höhenklinik.
Vor allem in Übergangs-Jahreszeiten, wenn der Holzofen die Zentralheizung ersetzt und die Nebellagen noch nicht so etabliert sind, erleben erhöhte Gemeinden und Aussichtspunkte ihre Zeit der höchsten Feinstaub-Konzentrationen wegen der Holzöfen.
Vielen Menschen ist nach Jahrzehnten einigermassen sauberer Luft in Wohnquartieren die Freiheit genommen worden, bei offenem Fenster ein- oder auszuschlafen, weil der Nachbar sich so richtig ökologisch und nachhaltig belügen möchte.
Krank machende Weltretter
Die Wahrheit, liebe Baumverbrenner: Holzheizungen sind der letzte Dreck.
Und peinlicherweise haben unsere Behörden verschlafen, den Dreck im Vorfeld grundsätzlich zu verhindern, statt hinterher mit ein paar Filtern Aktionismus vorzutäuschen, den der Holzofen-Boom durch seinen Erfolg laufend lächerlich macht.
Gemessen wird traditionell dort, wo früher die dreckigste Luft war, in der Nähe von Verkehr und Industrie.
Gemessen wird kaum dort, wo heute die Luft am dreckigsten ist, überall dort, wo Menschen neuerdings ihre Feuerstellen errichtet haben und ihre Nachbarn krank machen.
Denn niemand hält sich stundenlang an Strassenkreuzungen auf.
Menschen in Wohnquartieren müssen sich ganze Abende und Nächte mit dem Holzofen-Feinstaub herumschlagen, Kinder haben die Wahl zwischen Staublunge und Schlafen bei geschlossenem Fenster.
Den Holzverbrennern ist das alles wurscht, weil sie sich (sehr zu Unrecht) als Weltretter fühlen.
Fazit: Das Feuerwerk ist nicht so schlimm, der Holzofen Ihres Nachbarn ist es, der Sie am Ende krank macht.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-04-26 de
Zusätzlich zum Feinstaub: Heizen mit Holz klimaschädlicher als gedacht
Jeder Mensch will auf der "richtigen" Seite stehen, Vorbild für andere sein.
Die Rechnung war ganz einfach: Kohle und Gas sind schlecht, Holz ist gut.
Lassen wir die fossilen Sumpf- und Ausgasungen von Meeresablagerungen einfach im Boden, der moderne Wald wird uns die Energie schon liefern, so wie in den hunderten von Jahren zuvor.
Dass bei dieser Verfahrensweise ganze Wälder abgeholzt wurden, als man das Holz zum Beispiel beim Sieden von Salz in Lüneburg und anderswo brauchte, hatte man schon wieder vergessen.
Ebenfalls hatt man vergessen, dass Holz ganz schön qualmt und Feinstaub in die Luft bläst.
Mit Gas wäre das nicht passsiert.
Zu allem übel kommt jetzt auch noch heraus, dass Holzamine das Klima nachhaltig schädigen, was für viele Holzheizer gänzlich unerwartet kommt.
Quasi über Nacht findet man sich auf der "falschen" Seite wieder.
Pressemitteilung der Norwegian University of Science and Technology vom 3. April 2018 (via Eurekalert).
EurekAlert / NORWEGIAN UNIVERSITY OF SCIENCE AND TECHNOLOGY
2018-04-03 en
Your wood stove affects the climate more than you might think
Norwegians love to heat with wood.
That's easy to see when driving around the Norwegian countryside in the winter.
Stacks of wood line the walls of houses and smoke rises from the chimneys, especially on cold days.
There was even a national "wood night program" on NRK, the Norwegian Broadcasting Corporation, which ran for 12 hours and attracted international attention because of its unusual theme.
According to figures from Statistics Norway (SSB), 1.2 million Norwegian households heat with wood.
They burned 1.1 million tonnes of firewood in 2016, which provided 5.34 TWh of direct heat - and that might have affected the climate more than you might think.
"Our findings show a complex picture. This form of heating has a significant warming effect on the climate, which is cause for concern.
But at the same time, burning wood also causes significant cooling, which is encouraging," says Anders Arvesen, a researcher in the Industrial Ecology Programme at the Norwegian University of Science and Technology (NTNU).
Black carbon from biomass combustion accounts for 1.6 million tonnes of CO2 in Norway, according to the study.
"Our analysis indicates that black carbon is the main reason for climate warming.
I was surprised how important the effect of soot was, although it wasn't completely unexpected.
Burning wood creates a lot of dust emissions," says Arvesen.
Cherubini thinks more research is needed in this area.
He points out that reducing black carbon emissions will also have a positive health effect due to improved air quality.
"Soot is made up of particles as small as nanosize.
These emissions are the most difficult ones to get rid of.
Researchers are working to figure out what physical measures need to be taken in the combustion chamber to minimize soot emissions in all furnaces,"
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Eric Worrall / Chris Frey
2018-04-22 de
Grüner Schock: Ganze Wälder werden vernichtet,
nur um Biomasse in Gestalt von Holz-Pellets herzustellen
Die Grünen haben zu ihrem Entsetzen festgestellt, dass die Herstellung erneuerbarer Biomasse in Gestalt von Holz-Pellets eine große Menge toter Bäume erfordert.
Watts UP With That? (Antony Watts) / Eric Worrall
2018-04-18 en
Green Shock: Entire Forests Being Murdered to Produce
Wood Pellet Biomass
Greens have discovered to their horror that producing renewable wood pellet biomass requires a large supply of dead trees.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-02-07 de
Verheerende CO2-Bilanz:
Energieträger Holz ist schlimmer als Kohle
Die Europäische Union hat Holz und andere Biotreibstoffe als CO2-emissionsneutral eingestuft und fördert ihren Einsatz als Energieträger.
Ein Trugschluss, denn eine Studie von John Sterman und Kollegen hat das CO2-Budget von Holz detailliert mit dem von Kohle verglichen und Erstaunliches gefunden.
Die am 18. Januar 2018 in den Environmental Research Letters erschienene Arbeit dokumentiert, dass die CO2-Bilanz von Holz als Energieträger in den ersten Jahrzehnten verheerend ist.
Würde man komplett von Kohle auf Holz umstellen, würde die CO2-Konzentration ein Jahrhundert lang sogar noch schneller ansteigen als bei der herkömmlichen Kohlenutzung.
Das sich neu bildende Holz benötigt nämlich Zeit, um zu wachsen und besitzt zudem meist eine geringere Kohlenstoffdichte im Vergleich zum gerodeten Naturwald.
Die Autoren warnen, dass eine verstärkte Nutzung von Holz als Energieträger in den kommenden 100 Jahren das Klima stärker beeinträchtigt als die Energiegewinnung durch Kohle.
Hier die Kurzfassung der Arbeit.
Das pdf der Studie ist übrigens kostenfrei heruterladbar.
IOPscience
2018-01-18 de
Does replacing coal with wood lower
CO2 emissions?
Dynamic lifecycle analysis of wood bioenergy
Abstract
Bioenergy is booming as nations seek to cut their greenhouse gas emissions.
The European Union declared biofuels to be carbon-neutral, triggering a surge in wood use.
But do biofuels actually reduce emissions? A molecule of CO2 emitted today has the same impact on radiative forcing whether it comes from coal or biomass.
Biofuels can only reduce atmospheric CO2 over time through post-harvest increases in net primary production (NPP).
The climate impact of biofuels therefore depends on CO2 emissions from combustion of biofuels versus fossil fuels, the fate of the harvested land and dynamics of NPP.
Here we develop a model for dynamic bioenergy lifecycle analysis.
The model tracks carbon stocks and fluxes among the atmosphere, biomass, and soils, is extensible to multiple land types and regions, and runs in ≈1s, enabling rapid, interactive policy design and sensitivity testing.
We simulate substitution of wood for coal in power generation, estimating the parameters governing NPP and other fluxes using data for forests in the eastern US and using published estimates for supply chain emissions.
Because combustion and processing efficiencies for wood are less than coal, the immediate impact of substituting wood for coal is an increase in atmospheric CO2 relative to coal.
The payback time for this carbon debt ranges from 44-104 years after clearcut, depending on forest type-assuming the land remains forest.
Surprisingly, replanting hardwood forests with fast-growing pine plantations raises the CO2 impact of wood because the equilibrium carbon density of plantations is lower than natural forests.
Further, projected growth in wood harvest for bioenergy would increase atmospheric CO2 for at least a century because new carbon debt continuously exceeds NPP.
Assuming biofuels are carbon neutral may worsen irreversible impacts of climate change before benefits accrue.
Instead, explicit dynamic models should be used to assess the climate impacts of biofuels.
Aber es gibt auch gute Nachrichten aus dem Wald:
Durch den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre blüht es im tropischen Regenwald immer kräftiger.
Das meldete jetzt die Florida State University.
Da sag nochmal jemand, dass der Klimawandel nur Negativschlagzeilen produziert.
Neue Zürcher Zeitung / Andreas Speich
2018-02-07 de
Heizen mit Holz ist klimaneutral - optimal ist es trotzdem nicht
Holz gilt als CO2-neutraler Brennstoff.
Dem Klima wäre aber mehr gedient, wenn man Bäume wachsen liesse, anstatt sie als Brennholz zu verfeuern.
The Guardian / Tony Juniper
2017-12-19 en
Burning wood instead of coal in power stations makes sense
if it's waste wood
The environmentalist and advisor to Drax power station, Tony Juniper, says the wood used to create energy can be coppice thinnings and waste material
The Guardian / Tony Juniper
2017-12-14 en
EU must not burn the world's forests for 'renewable' energy
A flaw in Europe's clean energy plan allows fuel from felled trees to qualify as renewable energy when in fact this would accelerate climate change and devastate forests
Klimaretter / Susanne Götze
2018-01-16 de
Europa verheizt seine Wälder
Zwei Drittel der erneuerbaren Energie in der EU stammen aus Biomasse.
Dazu gehört auch die Strom- und Wärmegewinnung durch Holzverbrennung.
Das kann dem Klima genauso schaden wie Kohle, Öl oder Gas, warnen Klimaforscher.
Immer mehr Wälder seien durch ein neues EU-Gesetz in Gefahr.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand es schlecht um den Wald in Europa.
Unmengen von Holz verschlangen all die Häuser und Schiffe und überall wurde Brennholz zum Kochen und Heizen gebraucht.
Zeitzeugen berichten von "wüstenartigen Landschaften" und willkürlich kahl geschlagenen Freiflächen - in Deutschland sollen nur noch zehn Prozent des heutigen Waldes gestanden haben.
Wäre die Industrialisierung ausgeblieben, gäbe es heute vielleicht keinen Flecken Wald mehr:
Durch den Einsatz des neuen Energieträgers Kohle konnte der Raubbau beendet werden.
...
Brandbrief nach Brüssel
Bisher galt die Holzverbrennung als klimapolitisch vorbildlich.
Schließlich wird dabei nur jenes CO2 freigesetzt, das der Baum vorher durch sein Wachstum gebunden - also der Atmosphäre entzogen - hat.
Mit einer Reform der Erneuerbare-Energien-Richtlinie plant die EU-Kommission nun auch die Verwertung von Nutzholz zuzulassen - dann wäre auch das gezielte Anpflanzen und Verbrennen ganzer Wälder eine erwünschte Methode, um erneuerbare Energie zu produzieren.
Das könnte zum Problem werden:
Das Treibhausgas verweilt etwa 100 Jahre in der Atmosphäre - wenn auf einmal viel mehr Holz verbrannt wird, als gleichmäßig nachwächst, macht das die ausgeglichene CO2-Bilanz zumindest zeitweilig zunichte.
Eigentlich müsste die dadurch bewirkte CO2-Freisetzung in anderen Bereichen kompensiert werden, bis diese CO2-Emissionen durch einen Aufwuchs von neuen Bäumen wieder ausgeglichen sind.
Die EU sieht das jedoch nicht vor.
In der Berechnungsmethodik der Novelle wird diese "CO2-Schuld" aus der Intensivierung des Waldbaus schlicht ausgeblendet.
Das Ansinnen der EU-Kommission stößt bei Klimaforschern auf Widerstand.
In einem flammenden Appell warnen viele von ihnen vor einem Freibrief für die Holzwirtschaft.
Zwar sei das Verbrennen von Holzresten noch relativ effizient,
das industrielle Verfeuern extra angelegter Wälder jedoch eine klimapolitische Katastrophe.
Bereits im vergangenen September hatten über 190 Forscher einen ähnlichen Brief an das EU-Parlament und an EU-Kommissare gerichtet, in dem sie vor dem Verlust von Biodiversität in europäischen Wäldern warnen.
Statt immer mehr Wirtschaftswälder und Holzplantagen zu fördern,
müssten natürliche Wälder geschützt und naturnahe Wälder gefördert werden, so die Forscher aus allen 28 EU-Staaten.
Das "Abernten" von Bäumen habe einen sofortigen negativen Klimaeffekt.
Auf die Art der Nutzung kommt es an
Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages sieht die Klimabilanz von Holz nicht ganz so schwarz.
Bei der Verbrennung von Holz-Pellets entstehe zwar genauso viel CO2 wie bei der Verfeuerung von Kohle oder Erdöl, jedoch kämen die meisten Pflanzen in der Treibhausgasbilanz auf plus/minus null, da das gespeicherte CO2 auch beim natürlichen Verfaulungsprozess etwa im Wald wieder in die Atmosphäre entweiche.
Es komme immer darauf an, unter welchen Bedingungen das Holz gewonnen und verbrannt wird, sagt Andreas Bolte vom Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde bei Berlin.
"Wenn wir von einem Kahlschlag ohne Wiederbewaldung ausgehen, ist diese Art der Holzverwertung natürlich klimaschädlich", so Bolte.
Bei der verbreiteten Praxis der Holznutzung, nur einzelne Bäume zu entnehmen, könne der Wald den Holzverlust jedoch in wenigen Jahren ausgleichen.
In dem Fall sei die Verbrennung von Holz anstelle von Kohle sehr wohl klimaschonend, denn Holz könne sich im Gegensatz zu Kohle erneuern.
Natürlich abgestorbene Äste und Stämme würden sich im Wald schließlich zersetzen und das gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre abgeben.
Dennoch hält der Waldexperte die Kritik der Klimaforscher grundsätzlich für richtig.
"In Deutschland wird ein Drittel des genutzten Holzes verbrannt - Tendenz steigend."
Das sei nicht nachhaltig.
In Europa litten vor allem naturnahe Wälder etwa in Rumänien und Bulgarien unter dem steigenden Brennholzhunger.
"Bäume verbrennen ist Nonsens"
Auch die Waldbewirtschaftung halten einige Forscher für einen Klimakiller:
Der Ersatz von Laubbäumen durch schnell wachsende Nadelbäume habe in den vergangenen 250 Jahren zur Klimaerwärmung beigetragen, so eine Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und anderer Einrichtungen.
"Man muss aber immer sehr genau schauen, wie ein Wald bewirtschaftet wird, und darf nicht pauschal urteilen", betont Andreas Bolte vom Thünen-Institut.
Über den Vorschlag der EU-Kommission, auch Holz als Energieträger zu nutzen, soll nächste Woche das Europaparlament abstimmen.
Auch dort gibt es Widerstand - darunter von den Grünen.
"Bäume zu verbrennen, um Strom zu erzeugen, ist Nonsens, weil es bessere Alternativen gibt wie Wind- und Solarenergie", sagt der luxemburgische Europaabgeordnete Claude Turmes.
Er plädiert dafür, nur Biomasse aus Abfällen und Rückständen zu nutzen.
"Rundholz und Baumstümpfe sollten ausgeschlossen werden."
Weniger besorgt ist erwartungsgemäß der Bundesverband der deutschen Säge- und Holzindustrie:
"Jedes Jahr wächst mehr Holz nach, als genutzt wird, und vergrößert somit unsere Vorräte", erklärt Geschäftsführer Lars Schmidt.
Allerdings warnt auch der Verband vor der sofortigen energetischen Nutzung von Holz, das vorher noch für Möbel oder Gebäude verwendet werden könnte:
Es gehe um eine größtmögliche Nutzung der "wertvollen Ressource".
Verbrennen, das sagt auch die Holzindustrie, ist nur am "Lebensende" des Holzes nachhaltig -
nachdem es aus dem Wald zum Sägewerk gebracht wurde und als Küchentisch 30 Jahre lang seinen Dienst geleistet hat.
⇧ 2017
Stuttgarter Nachrichten / Konstantin Schwarz
2017-01-26 de
Trotz Feinstaub: Pelletheizung für Schulneubau
Der Gemeinderat sieht sich im Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und dem Schutz vor gesundheitsschädlichem Staub.
Die Feinstaubwerte am Neckartor sind nach einem Rückgang am Dienstag (116 Mikrogramm) am Mittwoch wieder angestiegen.
Die Daten - der EU-Tagesmittel-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm - haben am Mittwoch im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates einen Streit um die richtige Heizung für den Neubau der Eichendorffschule in Bad Cannstatt befeuert.
Die Heizung ist in der Anschaffung 85'000 Euro teurer als ein weiterer Gaskessel.
Die Christdemokraten stellen das komplette Umschwenken auf Erdgas zur Abstimmung, fanden aber nur mit der AfD nicht die nötige Mehrheit.
⇧ 2016
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-08-30 de
University of Washington: Holzkocher der
CO2-Kompensationsprojekte
bringen keinen Nutzen für Klima und Umwelt
Sind sie mal wieder ein paar Kilometer zu weit mit dem Flugzeug geflogen und haben jetzt ein schlechtes Klimagewissen?
Kein Problem, sie können Ihr Gewissen bei Providern wie Atmosfair reinwaschen und für Ihre CO2-Sünden Ablassgelder zahlen.
Das Geld wird dann für klimafreundliche Projekte eingesetzt, heißt es.
Beispiel Nigeria
atmosfair de Nigeria : Effiziente Öfen
Brennholz einsparen, weniger Rauch - eine eigentlich gute Idee.
Allerdings mit einem kleinen Haken
Eine Studie der University of Washington hat jetzt herausgefunden, dass die mit CO2-Kompensationsgeldern bezahlten Holzkocher-Projekte in der Praxis keinen Klimanutzen bringen.
Die bittere Erkenntnis
Die verbrauchten Brennstoffmengen haben sich trotz Holzkochern nicht veringert.
Und auch die Rauchkonzentration im Inneren der Häuser und Hütten ist nur kaum merkbar zurückgegangen.
Im Gegenteil
Der Anteil des gefährlichen Rußes hat sich sogar gesteigert.
Ein bitterer Fehlschlag.
Hier die Pressemitteilung der University of Washington vom 27. Juli 2016:
University of Washington
2016-07-27 en
Carbon-financed cookstove fails to deliver hoped-for benefits in the
field
Das ernüchternde Ergebnis der Studie sollte eigentlich für alle Bürger hochinteressant sein.
Eine Google-News-Suche zeigt jedoch:
Auch knapp einen Monat nach Erscheinen der Pressemitteilung hat keine Zeitung und kein Sender das Thema aufgegriffen.
Zu brisant.
Ein weiterer Fall für unsere Rubrik "Schweigen im Walde".
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stefan Kämpfe
2016-06-11 de
Wie grüne Bevormundung, grüne Fehlinvestitionen und Bürokratie unseren Alltag erschweren, unser Leben verteuern sowie oftmals der Umwelt schaden
Umweltschutz ist prinzipiell notwendig und auch gut für unsere Lebensqualität.
Doch mittlerweile verkompliziert und verteuert sich unser Alltag infolge bürokratischer Maßnahmen unter dem Deckmantel des Umwelt- und Naturschutzes in einer Art und Weise, die nicht mehr zu rechtfertigen ist.
Zunehmend geht es auch gar nicht mehr um die Umwelt, sondern bloß noch um Machterhalt, neue, überflüssige Posten in den Verwaltungen und um Abzocke.
Im Folgenden ein kurzer, keinesfalls vollständiger Streifzug durch den Dschungel unsinniger, nerviger, teurer und nicht selten gar umweltschädlicher Vorschriften, Maßnahmen und Aktionen.
Klimarettter Info
2016-03-17 de
Die Lüge vom ökologischen Holzofen
Holzöfen gelten als sinnvoller Beitrag zur Wärmewende.
Die Bundesregierung unterstützt den Einbau, von der Förderbank KfW gibt es Zuschüsse.
Doch die vermeintlich umwelt- und klimafreundlichen Heizungen verursachen mehr Ruß und Feinstaub als der Straßenverkehr, rechnet die Deutsche Umwelthilfe vor.
"Ein Skandal!"
"Ein Skandal!", schimpft der Chemiker und ehemalige Abteilungsleiter im Umweltbundesamt.
Was er meint: Die Bundesregierung sieht in Holzöfen einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende.
Und stellt über die staatliche KfW-Bank den Deutschen üppige Fördermittel zur Verfügung.
Dabei ist die Holzverbrennung in privaten Kaminen und Kesseln alles andere als umwelt- und klimafreundlich, klagt Friedrich.
Zumindest in der derzeitigen Praxis.
Friedrich hat nachgemessen.
Er entzündete einen Kamin und kontrollierte anderthalb Stunden lang die Schadstoffbelastung.
Ergebnis: Die maximale Belastung entsprach der an einer stark befahrenen Straße. Und das, obwohl der Kaminofen ein neues Modell war, das eigentlich die strengeren Grenzwerte einhalten muss, die seit Januar 2015 in Deutschland gelten.
Traditionelle dänische Kaminöfen
Ähnlich "besorgniserregende" Werte stellten auch die Forscher des Danish Building Research Institute fest, als sie die Schadstoffe aus traditionellen dänischen Kaminöfen maßen.
Vor dem Anfeuern lag die "Hintergrundbelastung" in dem Wohnzimmer bei rund 1.700 Partikeln pro Kubikzentimeter.
Nach drei Stunden Brenndauer des Ofens hatte sich die Partikelkonzentration auf rund 30.000 Partikel pro Kubikzentimeter erhöht.
In Friedrichs Messungen lagen die Spitzenwerte sogar bei 40.000 Partikeln pro Kubikzentimeter.
Wer zu Hause den Kamin befeuert, verwandelt sein Wohnzimmer quasi in eine Schnellstraße mit Rushhour-Verkehr.
Auch in der Nachbarschaft
Und nicht nur das Wohnzimmer.
"Auch in der Nachbarschaft werden sehr hohe Schadstoffkonzentrationen gemessen", sagt Kare Press-Kristensen vom Danish Ecological Council, das an der Untersuchung beteiligt war.
"Man muss nicht einmal selbst einen Kamin haben, um einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt zu sein.
Es genügt, wenn der Nachbar einen Ofen hat."
Vorzeitige Todesfälle
Die Europäische Umweltagentur EEA bezifferte kürzlich die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch erhöhte Feinstaubbelastungen auf 430.000 pro Jahr.
Die Weltgesundheitsorganisation geht für Europa sogar von 600.000 Fällen aus.
Weltweit sterben nach den jüngsten Erhebungen der WHO sogar rund acht Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung.
Die größte Quelle für Feinstaub ist nicht der Verkehr, sondern Kamine und Öfen.
Dass die größte Quelle für Feinstaub aber nicht der Verkehr ist, sondern Kamine und Öfen, "ist ein gut gehütetes Geheimnis", sagt Press-Kristensen.
"Die Leute denken immer noch, Holz sei ökologisch."
Dabei emittieren selbst neue, emissionsarme Öfen und Pelletkessel nach Messungen des Danish Ecological Council mehr Feinstaub als Lkws.
Es müsse mehr geschehen, meint der Umweltexperte, um auf die Gefahren für die menschliche Gesundheit und für das Klima aufmerksam zu machen.
Die Lüge vom ökologischen Holzofen
Holzöfen gelten als sinnvoller Beitrag zur Wärmewende.
Die Bundesregierung unterstützt den Einbau, von der Förderbank KfW gibt es Zuschüsse.
Doch die vermeintlich umwelt- und klimafreundlichen Heizungen verursachen mehr Ruß und Feinstaub als der Straßenverkehr, rechnet die Deutsche Umwelthilfe vor.
Rund elf bis 13 Millionen Holzfeuerungsanlagen - so der amtlich korrekte Begriff - gibt es in Deutschland.
Das Umweltbundesamt spricht sogar von 15 Millionen.
Europaweit sind es 70 Millionen.
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sind sie für 56 Prozent der europäischen Rußemissionen verantwortlich, während der Straßenverkehr 22 Prozent beiträgt.
Auch beim Feinstaub sorgen Kamine und Co mit einem Viertel für den größten Ausstoß und übertreffen den des Verkehrs (rund 15 Prozent).
Wenn im Verkehrssektor aufgrund strengerer Grenzwerte künftig die Schadstoffemissionen sinken, wird der Anteil der Öfen an den gesamten Rußemissionen noch weiter steigen.
Für das Jahr 2025 beziffert ihn das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse IIASA für Deutschland auf 65 Prozent.
Klima- ökologische Schäden
Feinstaub ist nicht nur schädlich für die menschliche Gesundheit.
Rußpartikel, die zum Feinstaub zählen, gelten zudem als fast genauso klimaschädlich wie CO2.
Sie entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von Dieselkraftstoffen, aber auch in Kraftwerken oder bei offenen Bränden.
Die Partikel, die auch black carbon genannt werden, setzen sich auf Gletschern ab, was dazu führt, dass das Eis mehr Sonnenstrahlen absorbiert, was wiederum das Schmelzen des Eises beschleunigt.
Zudem lässt Luftverschmutzung Pflanzen langsamer wachsen. Der ökologische Vorteil des nachwachsenden Rohstoffs Holz wird durch Holzöfen kräftig geschmälert.
Ultrafeine Partikel
Sie sind aber besonders gesundheitsgefährdend.
Sie gehen direkt ins Blut und erhöhen das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.
"Pro Tausend Partikel mehr haben Sie einen Anstieg des Herzinfarkt-Risikos um sieben Prozent",
⇧ 2015
⇧ 2014
Klimarettter Info
2014-08-19 de
Feinstaub: UBA warnt vor privaten Öfen
Gegen die Feinstaubemissionen von privaten Kleinöfen will die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) Maria Krautzberger vorgehen.
In Deutschland gibt es derzeit etwa 14 Millionen Kleinöfen, die einzelne Räume beheizen, und 700.000 Zentralheizungen, die mit Feststoffen befeuert werden.
"In Zeiten steigender Preise für Erdgas und Erdöl sowie der staatlichen Förderung zum Einsatz erneuerbarer Energien ist das Heizen mit Holz für viele Haushalte attraktiv geworden", schreibt das UBA.
Seit 2008 emittieren die Kleinöfen sogar mehr Feinstaub als der gesamte Verkehr in Deutschland.
In Wintermonaten können Öfen je nach geografischer Lage bis zu einem Viertel des Feinstaubs verursachen.
Quelle / Source: Die kalte Sonne
2016-06-09 de
ARD-Wetterredaktion warnt vor voreiliger Verknüpfung der
Unwetter in Deutschland mit dem Klimawandel
Die Grenzen der Nachhaltigkeit: Energie aus dem Wald
Der Wald gerät als ältester Energielieferant durch die steigenden Ölpreise und die Energiewende immer mehr unter Druck.
Fukushima und die Folgen:
Seitdem als Reaktion auf die japanische Nuklear-Katastrophe in Deutschland die Energiewende ausgerufen wurde und immer mehr "Nachwachsende Rohstoffe" zum Einsatz kommen, gerät auch und vor allem in Bayern der älteste Energielieferant der Menschheit immer mehr unter Druck: der Wald.
Schon vorher war das Heizen mit Holz immer beliebter geworden, je höher die Ölpreise stiegen -
mittlerweile wird bereits mehr als die Hälfte des Holzes, das hierzulande eingeschlagen wird, in privaten Heizungen und Holzkraftwerken verbrannt, Tendenz: steigend.
Der zentrale Begriff, um den sich in diesem Zusammenhang alles dreht, ist "Nachhaltigkeit" - zum ersten Mal verwendet vor genau 300 Jahren von Hans Carl von Carlowitz in seinem berühmten Buch:
"Anweisung zur Wilden Baum-Zucht" - bis heute ein Standardwerk der modernen Forstwirtschaft.
"Nachhaltigkeit" bedeutet zunächst, dass man dem Wald nicht mehr Holz entnehmen sollte als die Menge, die jedes Jahr nachwächst.
Filmautor Lorenz Knauer hat sich auf eine spannende Reise kreuz und quer durch Bayern gemacht, um herauszufinden, ob es angesichts des stetig wachsenden Bedarfs an Energie-Holz heutzutage überhaupt noch möglich ist, "nachhaltig" mit unserem Wald umzugehen.
Klimarettter Info
2014-06-15 de
Schnellere Eisschmelze durch Staub
Klimarettter Info
2014-01-23 de
Mit Hochdruck zu viel Feinstaub
Österreich ist beim Reduzieren seiner Feinstaub-Belastung kein Stück vorangekommen.
Grund für den relativen Erfolg bei der Luftqualität sind aber, wie das Amt einräumt, vor allem die "günstigen Witterungsbedingungen".
Sprich: Die Herbst- und Wintermonate Januar und Februar sowie Oktober bis Dezember fielen im Jahr 2013 ausgesprochen warm aus, dadurch musste weniger geheizt werden.
Heizungen - und hier vor allem alte, mit Holz oder Kohle befeuerten Öfen - sind neben dem Verkehr und der Industrie die Hauptverursacher von Feinstaub.
Klimarettter Info
2014-01-03 de
Auch wenig Feinstaub führt zu Herzinfarkt
⇧ 2013
Watts Up With That? (Antony Watts)
2013-11-09 en
Wood-burning power plants: Misguided climate change solution?
The height of eco-madness is the conversion of the Drax Power Station in the United Kingdom from coal to wood fuel.
Drax is the largest power plant in Europe, generating up to 3,960 megawatts of power from 36,000 tons of coal per day, delivered by 140 trains every week.
In order to "reduce emissions" at Drax, more than 70,000 tons of wood will be harvested every day from forests in the US and shipped 3,000 miles across the Atlantic Ocean to Britain.
Bayerischer Rundfunk / Alexander Dallmus
2013-10-15 de
Heizen mit Holz: Wie umweltfreundlich sind Pellets?
Für viele Privathaushalte war es in den vergangenen Jahren eine einfache Rechnung:
Weil Gas und Öl im Preis steigen, entwickeln sich Holzpellets als attraktive Alternative beim Heizen.
Der Bayern 1-Umweltkommissar will wissen, ob sie auch eine ökologische ist.
Holzpelletsheizungen erfreuen sich vor allem in Bayern großer Beliebtheit:
Laut Branchenverbänden stehen 43 Prozent der in Deutschland verkauften Modelle in Bayern.
Die gestiegene Nachfrage führt zu einer starken Ausweitung der Produktionskapazitäten bei den Herstellern von Pellets.
Sie verwerten mittlerweile nicht nur Abfälle der Sägeindustrie, sondern greifen immer häufiger auch auf Waldhackschnitzel zurück.
Ökologisch sinnvoll?
Die sprunghaft gestiegene Nachfrage bei Holzpelletheizungen stellt deshalb deren ökologischen Sinn in Frage.
Die verfügbare Biomasse in Deutschland reicht nicht aus, um den Energiebedarf nachhaltig zu decken. Dazu zählen auch die Pellets.
Die Pellets werden längst nicht mehr nur aus Holzabfällen, also Sägespänen gepresst, sondern stammen auch aus Abholzungen.
Allein der Pellet-Export Kanadas nach Europa ist in den letzten acht Jahren um 700 Prozent gestiegen.
"Im Vergleich zu anderen Heizsystemen zeichnen sich Pelletanlagen durch einen sehr geringen CO2-Ausstoß aus", teilt das Deutsche Pelletinstitut in Berlin mit.
Allerdings gibt der Förster und Pellets-Kritiker Peter Wohlleben zu bedenken:
"Auf den einzelnen Baum bezogen stimmt das.
Aber Wälder insgesamt sind CO2-Senken.
Tote Bäume verrotten nicht vollständig, sondern reichern über Jahrhunderte den Boden mit Kohlenstoff an.
So sind ja auch unsere fossilen Energieträger entstanden.
Werden die Bäume verbrannt, fällt dieser Speichereffekt weg."
Einziger echter Nachteil der Pellet-Heizung: die Feinstaubbelastung.
Allerdings sind die gesetzlichen Bestimmungen bereits verschärft und die technische Ausstattungen der Heizungen auch immer besser geworden.
Und schließlich, wie Bernhard Zimmer vom Institut für nachhaltige Entwicklung in Piding sagt, sind die Pellet-Heizungen zu Unrecht in der Kritik, weil es geregelte Heizungen sind und die Feinstaubbelastungen, die der Holverbrennung zugerechnet werden, sehr viel mehr von den Kaminöfen kommt.
Aber es ist so, dass eine Pellet-Heizung mehr Feinstaub emittiert als zum Beispiel eine Ölheizung.
Der entscheidende Vorteil aus wirtschaftlicher Sicht ist jedoch, dass Holzpellets wesentlich kostengünstiger sind als Öl oder Gas.
Als einheimischer Rohstoff wird auf Holz keine zusätzliche Steuer, wie zum Beispiel eine Ökosteuer erhoben.
Selbst die Mehrwertsteuer liegt bei sieben statt bei 19 Prozent.
Die Kosten für eine Kilowattstunde Wärme liegen so insgesamt
bei etwa sechs Cent für Gas
bzw. bei etwa neun Cent für Öl
und für eine Kilowattstunde Pellet oder Hackschnitzel zwischen drei und 4,5 Cent.
Endliche Biomasse
Ökologischer Umgang mit Holz besteht darin, dass dessen Verbrennung erst am Ende einer langen Verwertungskette steht.
Das nennen die Fachleute dann "Kaskadennutzung".
Es hat wenig mit einer verantwortlichen Ressourcenpolitik zu tun, Holz zu verfeuern, damit fossile Brennstoffe zu ersetzen, das auch noch steuerlich zu fördern und am Ende festzustellen, dass es mit der hiesigen Biomasse nicht zu stemmen ist.
Denn dann wird sicher über kurz oder lang auch mehr tropischer Regenwald illegal abgeholzt, weil die Nachfrage da ist und es sich wegen des Preises lohnt.
Deshalb warnt auch Bernhard Zimmer:
"Da gibt's irgendwo eine Grenze.
Wenn wir anfangen, einen nachwachsenden dezentralen Energieträger von weit herzuholen, um ihn zentral zu verarbeiten.
Da muss man mal ökologisch darüber nachdenken.
Wir haben eine begrenzte Waldfläche und damit ein begrenztes Nachwachspotential."
Hintergrund
Die Preisentwicklung hat Folgen für die industrielle Energiegewinnung.
Der Essener Energiekonzern RWE schließt Ende Oktober 2013 sein Biomassekraftwerk im britischen Tilbury, das mit 750 Megawatt weltweit größte Kraftwerk dieser Art.
Für den Weiterbetrieb wären Investitionen nötig gewesen, die sich angesichts der schwierigen Marktsituation nicht gerechnet hätten, sagt ein RWE-Sprecher.
Auch in Großbritannien sind die Preise im Stromgroßhandel und damit die Erlöse der Konzerne erheblich gefallen.
Das ehemalige Kohlekraftwerk war erst 2010 auf Biomasse-Pellets umgestellt worden.
RWE ist offenbar mit dem Biomasse-Geschäft unzufrieden.
Der Verkauf kleinerer Anlagen in Tschechien, Deutschland und Italien steht zur Disposition und auch für das Pellet-Werk in den USA werden alle Optionen geprüft, wie eine RWE Sprecherin bestätigt hat.
Das Werk produziert nach Firmenangaben jährlich immerhin 750.000 Tonnen Holzpellets für den Export nach Europa.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-04-09 de
Der Treibstoff der Zukunft: Umweltirrsinn in Europa -
der Holzwahn
In seinen verschiedenen Formen, von Stöcken über Pellets bis zu Sägemehl (oder, um seinen Modenamen zu benutzen, Biomasse) macht Holz etwa die Hälfte des Verbrauchs erneuerbarer Energien in Europa aus.
In einigen Ländern, wie z. B. Polen und Finnland deckt Holz bis zu 80% des Bedarfs an erneuerbarer Energie.
Selbst in Deutschland, Heimat der Energiewende*, wo man gewaltige Subventionen an Solar und Wind gezahlt hat, stammt 38% des verbrauchten nicht-fossilen Brennstoffs aus diesem Zeug.
Nach vielen Jahren, in denen Europa sich über seine Energierevolution via High Tech - Low Carbon-Technologien gebrüstet hat, scheint der vorteilhafteste Brennstoff derjenige der vorindustriellen Gesellschaften zu sein.
⇧ 2012
National Geographic
2012-10-22 en
High Fuel Costs Spark Increased Use of Wood for Home Heating
As the cost of heating oil goes up, many U.S. residents are increasingly burning wood to save money during winter.
⇧ 2011
de
en
Quelle / Source
Mail Online
2011-06-06 en
Forget deforestation: The world's woodland is getting denser and change could help combat climate change
The density of woodland across much of the world is actually increasing.
In countries from Finland to Malaysia, the thickening has taken place so quickly that it has reversed the carbon losses caused by deforestation between 1990 and 2010.
In Britain, forest density has increased by 10.8 per cent from 2000 to 2010 and by 6.6 per cent across the whole of Europe.
Even South America and Africa, which have suffered deforestation because of logging and farming, have recorded increases in forest density of 0.8 per cent and 1.1 per cent respectively.
fr
⇧ 2009
Wissenschaft.de
2009-01-22 de
Die Nebenwirkungen der Gemütlichkeit
Die Abgase aus Dieselfahrzeugen galten bislang als besonders schädlich.
Doch der Rauch aus Kachel- und Holzöfen kann nicht weniger Gefahren bergen, wiesen Züricher Forscher in Vergleichsexperimenten nach.
Obendrein können Kaminbesitzer beim Heizen viel falsch machen und dadurch die Giftfracht aus dem Schornstein noch um ein Vielfaches in die Höhe treiben.
"Selbst bei einem gut betriebenen Holzofen müssen wir davon ausgehen, dass die Abgase mindestens genauso gefährlich sind wie bei einem Dieselfahrzeug."
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Wetterradar von Winkdkraftanlagen gestört
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Windkraft: 2,8 %
Fotovoltaik: 1,1 % Bio + Abfall: 1,9 % |
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↑ 2018
Primärenergieverbrauch in Deutschland 2017 | ||
Windkraft: 2,8 % | (ca. 25.000 Windkraftanlagen) | |
Fotovoltaik: 1,1 % | (ca. 400 km2 Fläche = 400 km x 1 km = 20 km x 20 km) | |
Bio + Abfall: 1,9 % |
ScienceSkepticalBlog / Michael Krueger
2018-10-26 de
End of Landschaft. Die Perversion der Energiewende. Der Trailer.
Kino-Doku "End of Landschaft - Wie Deutschland das Gesicht verliert"
Die Energiewende ist das größte Infrastrukturprojekt seit Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland.
Die Kostenhochrechnungen dafür gehen in die Billionen, (Minister Altmaier schätzt die Kosten auf rund 1 Billionen € bis in die 2040er Jahre) - ohne dass die Bundesregierung jegliche Konzepte einer Finanzierung vorgelegt hat.
Analyse der Energiewende
Kurz nach Erscheinen von "End of Landschaft" legte der Bundesrechnungshof eine rabenschwarze Analyse der Energiewende vor, nahezu alle Expertengremien der Bundesregierung und die Monopolkommission schließen sich dem an.
Klimaschutz funktioniert nicht im deutschen Alleingang.
Trotz der ausufernden Milliardenkosten haben Zigtausende Windräder (ca. 25.000 Windkraftanlagen stehen in der BRD)
und Solaranlagen (ca. 400 Quadratkilometer Photovoltaikfläche,
was einen 400 km und 1 km breiten streifen entspricht stehen in der BRD
bislang lediglich 4 Prozent des Primärenergiebedarfs gedeckt.
Geht man von der gesicherten Leistung aus, liegt das Ergebnis um 1 Prozent.
Gründe genug für den Autor, sich dem Thema mit kritischer Distanz zu nähern.
Seit 2005 beobachtet der im Hunsrück lebende Journalist und Filmemacher Jörg Rehmann die Energiewende.
Im Grunde für "grüne Themen" immer aufgeschlossen, irritierte ihn von Beginn an die Rücksichtslosigkeit, die den Planungen des Windkraftausbaus anhafteten.
Ganz im Gegensatz zum Schwerpunkt üblicher Jubel-Berichterstattung legt Rehmann den Fokus auf die Art, mit der die Energiewende vor Ort vorangetrieben wird.
Flächen im Odenwald
Im Januar 2017 erfährt der Autor von angeblichen 400 Windrädern, für die Flächen im Odenwald ausgewiesen werden sollen.
Die Bürger sind verunsichert, doch viele ahnen nicht, welche Veränderungen und Konflikte sich dadurch ergeben können.
Das führt den Autor dazu, andere Regionen zu bereisen, in denen mehr Erfahrungen bestehen.
In Ostfriesland steht im Schnitt alle 790 Meter ein Windrad neben dem anderen.
Hier hat eine latente Enteignungs- und Entsiedelungswelle der Bevölkerung eingesetzt.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden Milliarden für den "Aufbau Ost" in eine neue Infrastruktur investiert.
Doch mit der Entscheidung, das ganze Bundesland zum "Elektrizitätswerk der Nation" zu machen, setzt auch dort eine Landflucht ein.
Indem die Windräder nun auch den Städten näherrücken, werden Anwohner oft zum zweiten Mal mit zerstörter Landschaft, Lärm und Konflikten konfrontiert.
Im rheinland-pfälzischen Moselhunsrück und im Saarland trifft der Autor auf Strukturen, die von Experten als kriminell bezeichnet werden.
Basler Zeitung / Dominik Feusi
2018-09-13 de
Die Energiestrategie 2050 macht abhängig
Die neue Energiepolitik der Schweiz sei nicht umsetzbar, kritisiert eine Expertenstudie.
Zum Scheitern verurteilt.
Die Studie legt nahe, dass die Energiestrategie weder technisch machbar noch ökonomisch überlebensfähig sei.
Seit gut einem Jahr wird die Energiestrategie 2050 umgesetzt.
Sie will die bestehenden Atomkraftwerke nicht mehr erneuern und weniger Öl und Gas verbrauchen.
Diese Energie soll durch Erneuerbare ersetzt oder eingespart werden.
Zu den Erneuerbaren gehören vor allem Solar- und Windstrom, die hierzulande unregelmässig anfallen, aber auch Technologien, die in der Schweiz gescheitert sind wie die Geothermie.
Nachdem ein Versuch in Basel vor zwölf Jahren Erdbeben auslöste, wurde der letzte Versuch eingestellt.
Vor der Abstimmung im Mai 2017 war den Bundesbehörden klar, dass dieses Ziel kaum zu erreichen ist und die Schweiz entweder Gaskraftwerke oder deutlich höhere Stromimporte braucht, um auch im Winter die Versorgung sicherzustellen.
Bundesrätin Doris Leuthard liess allerdings in der Nacht vor dem Kampagnenstart alle entsprechenden Hinweise von den Webseiten ihres Departements entfernen.
"Weshalb die Umsetzung der Energiestrategie nicht gelingen werde"
Gestern präsentierte nun eine Gruppe von elf Ökonomen, Physikern, Chemikern und Geologen, darunter Bernd Schips, ehemaliger Professor an der ETH Zürich und Leiter der dortigen Konjunkturforschungsstelle, und der frühere Basler Wirtschaftsprofessor Silvio Borner, eine umfangreiche Studie, die darlegen will, weshalb die Umsetzung der Energiestrategie nicht gelingen werde.
Gemäss den Autoren erhöht die Energiestrategie die Gefahr eines grossen Stromausfalls, vor allem wegen saisonaler Lücken, sprich im Winter, wenn der Stromverbrauch besonders hoch ist.
Optimistische Annahmen
Das Bundesamt für Energie (BFE) kam in einer Studie vor einem Jahr zum gegenteiligen Schluss, dass die Versorgung mit Strom bis 2035 sicher sei.
Die Autoren schreiben nun, dass die Versorgungssicherheit vor allem nach 2035 in Gefahr sei, wenn das letzte Kernkraftwerk vom Netz gehe.
Zudem bemängeln sie, dass das BFE in seiner Studie von «optimistischen Annahmen» ausgehe, die kaum eintreffen würden, so zum Beispiel die vollständige Einbindung der Schweiz in den europäischen Strommarkt.
Die EU verlangt dafür bekanntlich ein Rahmenabkommen, das noch nicht einmal zu Ende behandelt wurde.
Die Autoren verlangen, dass angesichts der Folgekosten eines «Blackouts» in künftigen Studien vom schlechtesten Fall statt von optimistischen Annahmen ausgegangen werde.
Ebenso kritisieren sie die Förderung der Forschung durch das BFE, die nicht ergebnisoffen sei, sondern den Wünschen von Politikern und den Vertretern von Partikularinteressen diene.
Den steigenden und von der Volkswirtschaft zu tragenden Kosten für Subventionen und Fehlinvestitionen stehe eine wachsende Zahl von Profiteuren gegenüber.
In einem Beitrag legt der frühere BFE-Direktor Eduard Kiener dar, dass der vorgesehene Ersatz der Atomkraft durch Solar- und Windenergie weder wirtschaftlich noch physikalisch gelingen könne, insbesondere weil die saisonale Speicherung von Strom technisch nicht machbar und nicht zu finanzieren sei.
Die Autoren befürchten, dass der Stromverbrauch in den nächsten Jahren wegen der Wirtschaftsentwicklung, insbesondere der Digitalisierung, nicht so abnehmen werde, wie es der Bund berechnet.
Der Ersatz von fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas durch erneuerbare Energien sei deshalb unrealistisch.
«Notlösung» Gaskraftwerke
Die Studie geht auch auf die mit der Energiestrategie zunehmend nötigen Stromimporte ein.
Das BFE blendet gemäss den Autoren in seinen Berechnungen die technischen Probleme und die Stromknappheit in den Nachbarländern aus.
Faktisch sei die Energiestrategie eine Importstrategie, allerdings ohne die Verfügbarkeit von Strom und die politischen Folgen der Importabhängigkeit zu bedenken.
Um diese Risiken abzufedern, werde man in einigen Jahren wieder Gaskraftwerke als «Notlösung» diskutieren, schreiben die Autoren.
Gaskraftwerke würden jedoch den Ausstoss von klimaschädlichem CO2 deutlich erhöhen und so einem zentralen Ziel der Energiestrategie zuwider laufen, nämlich einen Beitrag zur weltweiten Klimapolitik zu leisten.
Genau dies ist in Deutschland passiert:
Trotz Milliarden an Investitionen in erneuerbare Energien hängt die sichere Stromversorgung immer noch von den verbleibenden Atomkraftwerken und von Kohle- und Gaskraftwerken ab.
Der Ausstoss an Treibhausgasen stagniert derweil auf hohem Niveau, entgegen den internationalen Zusagen der deutschen Regierung.
Alles in allem, so die Studienautoren der gestern präsentierten schweizerischen Studie, sei die Energiestrategie 2050, wie sie im letzten Jahr beschlossen wurde, bei realistischen Annahmen «weder technisch machbar, noch ökonomisch und ökologisch sowie politisch überlebensfähig».
↑ 2017
Sind seit 2016 in Betrieb: Windräder beim Griessee am Nufenenpass
Basler Zeitung / Mit Philippe Roch sprach Martin Wilhelm
2017-04-18 de
«Wir opfern einige der schönsten Landschaften»
Der frühere oberste Umweltbeamte der Schweiz lehnt das Energiegesetz ab.
Dieses räume dem Bau von Windkraftwerken Vorrang vor dem Naturschutz ein.
An welchen Bestimmungen stören Sie sich?
Den Ausschlag gaben die Artikel 12 und 13 im Energiegesetz.
Diese räumen dem Interesse an Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energie neu dasselbe Gewicht wie dem Interesse am Naturschutz ein.
Zudem werden Bewilligungen für neue Anlagen nicht mehr vor dem Bundesgericht angefochten werden können.
Angesichts der verfügbaren finanziellen Mittel und des grossen politischen Willens zum Bau von Windkraftwerken wird dies dazu führen, dass diesen Vorrang vor der Natur eingeräumt wird.
Wir opfern einige der schönsten Landschaften, wenn wir das Energiegesetz annehmen. So bestehen bereits Projekte im Vallée de Joux, in den Freibergen und an vielen weiteren Orten.
↑ 2016
de
en
Keine Fotomontage, sondern Realität: Ein Ort bei Dagebüll
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-10-12 de
Geopferte Landschaften: Ein überfälliges Debattenbuch zu den krassen Umweltschäden der Energiewende
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Wolfgang Prabel
2016-03-12 de
Der Umweltschutz hat mit Vögeln nichts am Hut
2016-07-15 de
Windkraft zerstört unsere Natur
Man stelle sich vor, der Pfarrer verkündet von der Kanzel "Die heutige Kollekte ist für die Rettung des Weltklimas"! Anschließend wird der Opferstock durch die Reihen gereicht.
Auch so manche Rentnerin an der Armutsgrenze spendet zur Rettung unseres
Planeten einen € und macht dafür "Klimmzüge am Brotschrank".
In der letzten Reihe vor dem Ausgang der Kirche sitzen der Bürgermeister des Ortes und der Großbauer.
Als der Opferstock bei ihnen angekommen ist, greifen sie gierig hinein, nehmen das gespendete Geld und verlassen die Kirche.
Draußen klopfen sie sich freudestrahlend auf die Schenkel und der Bürgermeister sagt zum Bauern:
"Stell dir vor, die Deppen da drin in der Kirche glauben ernsthaft, es gehe um die Weltrettung"! So funktioniert das EEG!!
Enoch zu Guttenberg beim Symposium der Vernunft
Die Industrialisierung mit WIND- und PHOTOVOLTAIK-Anlagen ist ein Verbrechen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Andreas Demmig
2016-02-29 de
Energiewende mit Anstand - Windräder mit Abstand
"Man darf nicht nur die Interessen derer im Blick haben, die Windräder bauen wollen, sondern auch von denen, die als Anwohner davon betroffen sind"
Eine Bürgerinitiative gegen Windräder hat es mit ihrer Informationsveranstaltung sogar bis in die regionale (links-grüne) Zeitung geschafft.
Gegründet haben sie sich aus Protest gegen einen Windpark in einer schönen Waldgegend, das nächste Windrad nur 770m vom ersten Haus entfernt - nachhaltige Naturzerstörung.
Fundamente im Boden - nie wieder Wald
(Gastreferentin Gräfin von Stauffenberg)
Gezeigt hat die Referentin Bilder (aus dem Internet) der mächtigen Fundamente für einen Windturm, mindestens 16m tiefe Bohrungen für Säulenfundamente, darüber eine große Platte, etwa 16m im Durchmesser.
Drumherum sind stabile Wege für die Bau und Wartungsfahrzeuge anzulegen (40t).
Sind die 20 Jahre rum, müssen die Fundamente nur bis zu einem Meter unter Bodenniveau abgetragen werden (Ist das Projekt Pleite, haftet der Grundstückseigentümer).
An der Stelle wächst nie mehr ein Baum.
Sie fragte auch Investoren, was dann nach Ablauf der Nutzungszeit passiert:
Meistens lohnt sich Repowering, d.h. es wird eine neues Windrad an Stelle des alten errichtet, oft sind diese Anlagen dann größer und leistungsfähiger als vorher, so dass die Fundamente dann verrutscht werden müssten (Abstand der WKA zueinander).
Was heißt verrutschen?
In entsprechendem Abstand wird ein neues Fundament im Boden verankert, darauf kommt dann der neue Turm.
Und die alte Stelle?
Wird auf einem Meter unter Bodenniveau abgetragen.
Mit anderen Worten, die Bodenversiegelung geht noch viel weiter.
Weiterhin berichtet sie von einer Grundschule in ihrem Wahlkreis. Es fiel auf, dass alle Kinder etwa zur gleichen Zeit in ihren schulischen Leistungen nachließen.
Der Grund war dann: Die Kinder sind durch die sich drehenden Flügel abgelenkt und passen nicht mehr so auf.
Über Abhilfe wird noch diskutiert - Einen Sichtschutz bauen?
↑ 2015
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2015-12-17 de
Deutsche Wildtier Stiftung verzeichnet Zunahme krimineller Machenschaften
beim Bau von Windkraftanlagen
Mit der Kettensäge gegen den Vogelschutz
Während in Paris der Klimagipfel tagt, laufen in Deutschland die Kettensägen.
Um Platz für Windenergieanlagen zu schaffen, werden immer häufiger geschützte Horstbäume illegal gefällt und Vögel getötet.
Einen rasanten Anstieg solcher Straftaten belegen Recherchen von Deutscher Wildtier Stiftung, Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) und Komitee gegen den Vogelmord.
Bisher wurden mindestens 40 Fälle illegaler Verfolgung von Großvögeln im Umfeld von neuen oder geplanten Windparks registriert.
Meistens wurden die Nester (Horste) zerstört oder die Bäume samt Horst gefällt.
In mindestens einem Fall wurden Jungvögel im Nest erschlagen.
Mit Abstand häufigstes Opfer ist der Rotmilan.
Aber auch beim extrem seltenen Schreiadler wurden mehrfach Nester zerstört.
"Das sind keine Dumme-Jungen-Streiche, sondern Straftaten gegen streng geschützte Arten.
Darauf stehen bis zu fünf Jahre Gefängnis", betont Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Die Tötungen und Horstzerstörungen sind eine völlig neue Dimension der Gefährdung von Tierarten durch Windkraftanlagen", so Prof. Vahrenholt.
"Biodiversität und Artenschutz werden unter dem Deckmantel der Windenergie und des Klimaschutzes gnadenlos geopfert".
In bisher zehn Bundesländern wurden solche Straftaten registriert.
Skrupellose Geschäftemacher schaffen Tatsachen mit der Kettensäge!
Denn geltende Abstandsregelungen würden in den meisten Fällen den Bau von Windenergieanlagen verbieten.
Der Wert eines Grundstücks, auf dem ein Windpark errichtet werden soll, lässt sich mit der Kettensäge über Nacht enorm steigern:
Pro Anlage kann ein Eigentümer mit Pachteinnahmen von rund 1,6 Millionen - also 80 000 Euro pro Jahr für 20 Jahre - rechnen.
Die Rechercheergebnisse der Naturschützer zeigen eine erschreckende Tendenz auf:
Wurden vor zwei Jahren bundesweit sechs Fälle registriert, waren es 2014 bereits zehn.
Im laufenden Jahr 2015 wurden bis November 19 Zerstörungen von Horsten und Vogel-Tötungen gemeldet.
Betroffen sind neben Rotmilan und Schreiadler auch andere windkraftsensible Arten wie Seeadler, Schwarzstorch, Baumfalke und Fledermäuse.
Fast alle Fälle wurden zur Anzeige gebracht.
Die Deutsche Wildtier Stiftung rechnet in den kommenden Monaten mit weiteren Straftaten, denn Bäume werden meistens im Winterhalbjahr gefällt.
"Auch der Ausbau der Windenergie geht ungebremst voran - deshalb ist eine erneute Welle von Horstzerstörungen zu befürchten", sagt Prof. Vahrenholt.
Die Deutsche Wildtier Stiftung erneuert ihre Forderungen nach einem Moratorium für Windkraftanlagen im Wald.
Wer solche Fälle feststellt, sollte diese dokumentieren und anzeigen sowie die Deutsche Wildtier Stiftung informieren.
Mehr dazu hier
↑ 2013
James Lovelock
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-01-28 de
Grünen Guru Lovelock widerruft
James Lovelock, der berühmte GURU der Grünen und Erfinder der GAIA These, hat einen Brief geschrieben, in dem er sich gegen die Entwicklung eines Windparks in Devon ausspricht.
Das kommt mir sehr bedeutsam vor.
Philip Bratby drückt es so aus (ein riesiges Danke schön an ihn!):
Die Reue von Patrick Moore über das Monster, das er mit Greenpeace
erschaffen hat, wirft hier seine starken Schatten.
Anderen Nationen ein gutes Beispiel geben
Alles, was wir hinsichtlich von Energiequellen in UK tun dient dazu, anderen Nationen ein gutes Beispiel zu geben:...
Die Art und Weise, mit der wir in unserer Landschaft von Nord-Devon leben, ist aber auch ein Beispiel, wie man nachhaltig mit der Erde umgeht.
Welche Dummhei
Welche Dummheit ist es, zwei so noble Ideen aufeinander prallen zu lassen, so dass eine gute Absicht die andere gute Absicht zunichte macht.
Industrieller Vandalismus
Der Bau einer großen Windturbine auf der Broadbury Ridge über den Tälern von Carey und Wolfe ist industrieller Vandalismus, der die Achtung, mit der die Landschaft behandelt wird, vermindert und die Landschaft verwundbar gegenüber städtischer Entwicklung und nicht nachhaltiger Landwirtschaft macht.
Selbst wenn es keine Alternative gibt
Selbst wenn es keine Alternative zu Windenergie gibt, werden wir immer noch fragen, ob man dieses 84 Meter hohe industrielle Kraftwerk nicht in ökologisch weniger sensiblen Gebieten hätte aufstellen können.
Die Franzosen, die sich klugerweise der Kernenergie zugewandt haben
Wir schauen besser auf die Franzosen, die sich klugerweise der Kernenergie als ihrer primären Energiequelle zugewandt haben;
ein einziges Kernkraftwerk erzeugt so viel wie 3200 riesige Windturbinen.
Ich bin ein Umweltaktivist
Ich bin ein Umweltaktivist und Gründungsmitglied der Grünen, aber ich neige mein Haupt in Scham bei dem Gedanken,
dass unsere ursprünglich guten Absichten so missverstanden und fehlgeleitet worden sind.
Wir hatten niemals die Bildung einer fundamentalistischen grünen Bewegung im Sinn, die sämtliche Energiequellen außer den Erneuerbaren ablehnt.
Noch haben wir erwartet, dass die Grünen unser kostbares ökologisches Erbe einfach beiseite wischen, weil sie nicht verstehen,
dass die Notwendigkeiten für die Erde sich nicht von den menschlichen Notwendigkeiten unterscheiden lassen.
Wir müssen aufpassen, dass die sich drehenden Windmühlen nicht wie die Statuen auf der Osterinsel werden, Monumente einer gescheiterten Zivilisation.
↑ 2012
ZDF-Drehscheibe
2012-03-14 de
Video gelöscht:
Der "GRÜNE Wahnsinn" der Energiewende: Waldrodung für Windkrafträder!!
Diese schlimmsten Befürchtungen der GRÜNEN Energie - IDEOLOGIE scheinen sich zu bewahrheiten !!
Und in diesem TV-Bericht kommen Menschen zu Wort, die zu recht kritisieren, dass KEIN GRÜNER weit und breit zu sehen ist.
Daran sollte jeder erkennen, dass es den GRÜNEN weder um Klimaschutz noch um Umweltschutz geht.
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
de Text en Text fr Texte
⇧ Allgemein
Wikipedia
|
|
|
Umweltmessung com
de
Kommentierung verschiedener Studien und Berichte über Infraschall
Informelle Aufarbeitung eines komplexen Themas "für dem Akustik-Laien"
Umweltmessung com
de
"Machen Windkraftanlagen krank?"
Eine Zusammenfassung von Studienergebnissen und Analysen
ÄRZTE FÜR IMMISSIONSSCHUTZ
de
Home
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2015-09-22 de
Fakten und Quellen zu Windrädern
⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Andreas Demmig / stopthesethings
2019-03-14 de
Der Infraschall von Windstromanlagen ist erst ab 15km Entfernung
nicht mehr schädlich für Bewohner
Die Finnen sind bekannt für ihre stoische Ruhe, aber das Geräusch schleppender, pulsierender Windkraftanlagen ist selbst für die Finnen zu viel.
Die Beweise für die unnötigen Beeinträchtigungen, die den Nachbarn von Windparks durch den Lärm von riesigen industriellen Windindustrieanlagen angetan werden, werden inzwischen bei allen, neutralen Studien dieser Art festgestellt:
Das Max-Planck-Institut hatte den nicht im hörbaren Bereich lärmenden Infraschall als Ursache für Stress, Schlafstörungen und mehr identifiziert.
Eine schwedische Forschergruppe hat festgestellt, dass es das pulsierende Geräusch niederfrequenter Windturbinen (Amplitudenmodulation) ist, das für Schlafprobleme bei Menschen verantwortlich ist, die dazu gezwungen sind, mit ihr zu leben.
Die derzeitigen Planungsregeln, die den Bau riesiger industrieller Windturbinen im Abstand von etwa tausend Metern (oder gar weniger) zu Wohngebäuden zulassen, sind ein Hohn.
Die finnische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Sicherheitsabstand mehr als 15.000 Meter betragen sollte.
Pilotstudie zeigt bis zu einer Entfernung von 15 km keine signifikante Verringerung der durch Infraschall verursachten Schäden.
Bewohner sollten sich mindestens in diesem Abstand oder besser mehr, von Windparks entfernt befinden.
⇧ 2018
ZDF Planet e / Doku
2018-11-04 de
Infraschall - Unerhörter Lärm
Infraschall ist tieffrequenter Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz.
Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen.
Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt selbst Mauern.
Zu den natürlichen Quellen
des Infraschalls gehören zum Beispiel Erdbeben und die Meeresbrandung.
Technische Quellen sind
- um nur einige zu nennen - Blockheizkraftwerke, Flugzeuge und auch Windenergieanlagen.
In den letzten Jahren haben sich Ärzte und Wissenschaftler vermehrt mit Infraschall aus Windenergieanlagen befasst.
Denn mit der Energiewende und dem Ausbau der Windkraft nimmt die Belastung aus diesen Quellen zu.
Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen.
Denn nach gängiger Meinung sind Frequenzen unter 20 Hertz nicht hörbar und können deshalb auch keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.
Auswirkungen auf das Gehirn
Untersuchungen von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen auch Auswirkungen von Infraschall auf das Gehirn.
Sie fanden, dass unterhalb der individuellen Hörschwelle dargebotener Infraschall bestimmte Regionen des Gehirns aktiviert.
Interessanterweise Regionen, die an der Verarbeitung von Stress und Konflikten beteiligt sind.
Weltweit durchgeführte Versuche des Militärs,
Infraschall als nicht-letale Waffe einzusetzen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass dieser tieffrequente Lärm einen negativen Effekt auf Menschen haben kann.
Experten schätzen,
dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Bevölkerung Symptome durch Infraschall spüren können.
Unterschiedliche Mess-Methoden
Dennoch gibt es bis heute für den Frequenzbereich unter 20 Hertz keine Mess-Norm, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen ungeschönt darstellen würde.
Im Gegenteil:
Behördlicherseits wird eine Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert.
Frequenzen unter 8 Hertz werden dabei gänzlich ignoriert.
Durch Mittelungen (Terzband-Analysen) werden sogenannte "tonale Spitzen" weitgehend wegglättet, das heißt,
dass bestimmte hohe Ausschläge im Ergebnis nicht sichtbar sind.
Wie die Emissionen von Windenergieanlagen im Infraschallbereich wirklich aussehen
und wie weit sie reichen, zeigte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereits im Jahr 2004.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Ein Abstand, von dem die Anrainer von Windparks nur träumen dürften.
Deutschlandfunk Kultur
Heinz-Jörg Graf
2018-04-19 de
Windkraft in der Kritik: Klimaheilmittel und Krankmacher
Manch einer wird beim Anblick von Windrädern nostalgisch:
Ähnlich wie beim Mühlbauern früher muss heute nur das Windrad klappern und schon rollt der Taler.
Aber die Widerstände von Anwohnern wachsen und auch die Warnungen von Ärzten.
Für mich ist der Hauptgrund immer noch die Gerechtigkeit, die Verteilungsgerechtigkeit, dass das nicht richtig sein kann, dass es faktisch keine freien Sichtachsen mehr gibt, das macht die Menschen verrückt, das macht sie wahnsinnig, so kennen sie ihre Landschaft nicht.
Sie sind hier aufgewachsen mit einem sehr weiten Blick, das sind hier Hochflächen, wir sind in einer Karstregion.
Hier sehen Sie einen ganz wichtigen Effekt:
Hier sind die Kammlagen bebaut, was dann in der Landschaft noch mal eine viel deutlichere Wirkung entwickelt."
Unterwegs mit Reiner Allerdissen, dem Bürgermeister von Borchen,
einer gut 13.000 Einwohner zählenden Flächengemeinde im Kreis Paderborn.
...
Krank von den Rädern
Die Ettelner wollen auch deshalb keine weiteren Anlagen, weil sie krank
werden, seitdem die Türme in der Nähe ihrer Häuser stehen.
...
Die Dorfgemeinschaft ist gespalten
Die Stimmung in Etteln ist angespannt. Die Dorfgemeinschaft ist gespalten.
Eine große Mehrheit der 1400 Einwohner ist gegen den Ausbau der Windenergieanlagen.
Eine Minderheit ist dafür.
Weil auf ihren Wiesen und Äckern die Anlagen stehen und sie mit der
Verpachtung ordentlich Geld verdienen.
...
Windturbinensyndrom - das gibt es
Mit dem Syndrom, das Thomas Carl Stiller hier anspricht, meint er das sogenannte Windturbinensyndrom.
Der Begriff wurde vor neun Jahren von der US-amerikanischen Kinderärztin Nina Pierpont geprägt.
Sie hatte Fallgeschichten von Patienten gesammelt, die in der Nähe von Windenergieanlagen lebten und sie in einem Buch veröffentlicht.
Die Beschwerden sind die gleichen, die heute auch AEFIS von ihren Patienten hört.
Die Liste ist inzwischen nur länger geworden:
Schlafstörungen, Schwindel, Übelkeit, Bluthochdruck,
Konzentrationsstörungen, Tinnitus, Müdigkeit, Depressionen,
Herzrythmusstörungen, Angsterkrankungen.
...
Die Beschwerden treten erst nach der Installation auf
Die Beschwerden tauchten auf, als die Windenergieanlagen
installiert waren.
...
Streit um Gesundheitseinschränken bei tieffrequentem Schall
Zudem: Auch Tiere leiden unter Windenergieanlagen.
Können die etwa lesen?
...
Schallverschmutzung auf Haus und Mensch
Symptomverstärkend wirkt, dass tieffrequenter Luftschall und die
Vibrationen am Boden gemeinsam auf Haus und Menschen treffen.
...
Das Problem mit den offiziellen Messungen
Ein weiteres Problem bei offiziellen Messungen liegt darin, dass sie
bisher keine Infraschallfrequenzen unter 10 Hz berücksichtigen.
...
Gegenseitige Drohungen in Reaktion auf Windrad-Bauverzögerungen
Als der Gemeinderat in Borchen 2015 gegen den weiteren Ausbau von Windenergieanlagen Klage einreichte, drohte der örtliche Betreiber wegen Bauverzögerung mit Schadensersatzforderungen in Höhe von neun Millionen Euro.
Ohne rechtliche Grundlage, sagt Reiner Allerdissen.
Doch der Gemeinderat knickte ein, zog die Klage zurück.
Das rief wütende Bürger auf den Plan.
Sie forderten ein Bürgerbegehren.
An einem Wochenende sammelten sie innerhalb von Stunden die
erforderlichen Stimmen ein.
...
Das Gefahrenpotential nicht erkannt
Die Länder könnten eine 10-H-Regelung beschließen.
Bayern hat es 2014 getan.
Weil die CSU das Stimmvolk nicht verärgern und die Touristen nicht vergraulen wollte.
Doch ausgerechnet Maria Krautzberger, die Präsidentin des Umweltbundesamtes, warnte damals die anderen Bundesländer, dem Beispiel Bayerns zu folgen.
Sonst gefährdeten sie die Energiewende.
...
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. med. Thomas Carl Stiller
2017-04-01 de
Infraschall - der Bumerang der Energiewende
Einige Aussagen
"Ich fühle, was Du nicht hören kannst."
Unhörbarer aber biophysiologisch wirksamer Schall ist keine Science Fiction, sondern eine zunehmende Bedrohung für die Gesundheit.
Je tiefer die Frequenz, desto weiter wird Schall in der Luft transportiert.
Sehr tiefe Frequenzen werden zudem auch durch geschlossene Gebäude hindurch übertragen.
Durch Schallreflexionen und Überlagerungen kann er dann örtlich zu überhöhten Schalldruckwerten führen.
Das menschliche Gehör kann Frequenzen etwa
im Bereich von 20.000 Hz, also Schwingungen pro Sekunde (hohe Töne)
bis 20 Hz (tiefe Töne) hören.
Der Schallbereich
oberhalb einer Frequenz von 20.000 Hz wird als Ultraschall,
unterhalb von 200 Hz als tieffrequenter Schall,
unterhalb von 20 Hz als Infraschall bezeichnet.
Sowohl Infra- als auch Ultraschall werden vom Ohr nicht mehr wahrgenommen, für Infraschall hat der Körper aber eine subtile Wahrnehmung, und manche Menschen sind für tieffrequenten Schall besonders empfindlich.
Der Infraschall von Windkraftanlagen ist noch kilometerweit messbar.
Noch problematischer [als Kompressoren von Luftwärmepumpen] sind Windkraftanlagen, insbesondere die modernen Großanlagen, die zumeist vor Dörfern und Siedlungen in geringem Abstand zur Wohnbebauung platziert werden.
Bei jedem Durchgang eines Rotorblatts vor dem Mast wird eine Druckwelle erzeugt, viele Menschen nehmen diese als periodisches "Wummern" wahr, manchmal auch im Abstand von mehreren Kilometern.
Die Folgen von technisch erzeugtem Infraschall werden erst allmählich verstanden.
Etwa 10 - 30 Prozent der Bevölkerung sind für Infraschall empfindlich.
Diese Menschen, in Deutschland mehrere Millionen, entwickeln zahlreiche Symptome, die wir Ärzte erst allmählich zuordnen lernen.
Die niederfrequenten Schwingungen aus Kompressoren und Windkraftanlagen erzeugen bei diesen Menschen Stressreaktionen, die sich u.a. in Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Übelkeit, Tinnitus, Sehstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen, Müdigkeit, Depressionen und Angsterkrankungen, Ohrenschmerzen und dauerhaften Hörstörungen äußern.
Physiologisch gesehen kommt es u.a. zu Schädigung der Haarzellen des Corti Organs der Hörschnecke und zu Dauerreizungen in Hirnarealen wie z. B. dem Mandelkern (Amygdala, Angstzentrum)(2).
Wirkungen auf Herz und Gefäße mit krankhaften Veränderungen des Bindegewebes in den Arterien am Herzbeutel (Perikard) wurden bei langjährig Schallexponierten und im Tierversuch nachgewiesen(3).
Die Betroffenen können den Gesundheitsbeeinträchtigungen und Belästigungen nicht entrinnen.
Sie sind oft über einen langen Zeitraum zunächst unbemerkt wirksam.
Eine neurobiologische Gewöhnung empfindlicher Personen an technischen Infraschall ist nicht bekannt.
Oft wird fälschlich behauptet, dass die Symptome mit der persönlichen Einstellung der Betroffenen gegenüber den Infraschallquellen zu tun habe, eine positive Einstellung gegenüber der heutigen Energiepolitik also vor Infraschall-Symptomen bewahre.
Das ist leider in der medizinischen Praxis nicht zu beobachten, die Symptome treffen alle Empfindlichen gleichermaßen.
Zahlreiche internationale Studien wurden hierzu in den vergangenen Jahren durchgeführt, in Deutschland ist diese Forschung allerdings noch kaum entwickelt und auf politischer Ebene nahezu unbekannt.
Treten die Symptome aber ein, können Betroffene kaum reagieren.
Wer in einem von tieffrequentem Lärm und Infraschall beeinträchtigtem Wohngebiet lebt, kann in der Regel nicht so einfach wegziehen, wenn er dafür z.B. sein Haus verkaufen müsste, das durch Windkraftanlagen in der Nähe stark an Wert verloren hat.
Quelle / Source:
Deutscher Arbeitgeber Verband / Dr. med. Thomas Carl Stiller
de
Infraschall - der Bumerang der Energiewende
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2016-08-12 de
Ausgewogenheit: Was der eine darf, darf der anderen noch lange nicht.
Der Kampf um Informationen bei Negativ-Beispielen aus der Windkraft
⇧ 2015
Quelle / Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-11-17 de
Gesundheitsschädliche Auswirkungen von Windrad-Infraschall nun auch
als Video
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-10-06 de
Offizielle "Schall- und Windmessungen" von Windrädern - ein Skandal?
Körperschall und Infraschall
Körperschall als Immission kommt in Planungen und Genehmigungen für Windparks oder einzelne Anlagen nicht vor.
Daher machte sich bisher auch fast niemand die Mühe diese Belastung vor Ort bei den Betroffenen nachzumessen.
Liegen Körperschall und Infraschall parallel im Haus eines Anrainers von WEA an, genießt dieser nach deutschem Recht "TA-Lärm Abschnitt 6.2" (Quellen: "TA-Lärm Abschnitt 6.2" googeln) besondere Schutzrechte für max. zulässige Schallwerte in seinem Haus, so dass im gegebenen Fall der Rechtsweg Erfolg haben kann!
Er ist hier sachlich absolut gerechtfertigt,
denn Kombination und Wechselwirkung von Körperschall und Infraschall haben bereits bei geringen Pegeln negative, gesundheitliche Auswirkungen (s. hierzu die gutachterliche Stellungnahme Stellungnahme zu tieffrequenter Schallbelastung in Korrelation mit/zu Vibrationsbelastungen (Körperschall) und deren Wechselwirkung.
Dass die modernen Windkraftanlagen auch tieffrequenten Luftschall und bodengeleiteten Körperschall verursachen, ist bekannt und physikalisch begründbar.
Fast alle technischen Anlagen mit großen und relativ langsam drehenden Teilen sind geradezu dafür geschaffen, tieffrequente Luftdruckschwankungen bis hinunter in den Infraschallbereich zu erzeugen.
Ebenso seit langem bekannt und hinreichend wissenschaftlich belegt sind die gesundheitsschädigenden Auswirkungen von tieffrequenten Schall- und Körperschalleinwirkungen auf den Menschen.
Diese Erkenntnisse haben im Arbeitsschutzbereich auch bereits ihren Niederschlag gefunden.
Auf europäischer Ebene wird für schwangere Arbeitnehmerinnen in der Rahmenrichtlinie 89/391/EWG festgelegt, dass sie keine Tätigkeiten verrichten sollten, die in direkter Nähe zu niederfrequenten Immissionen ggfs. stattfinden, da sich hierdurch das Risiko einer Fehl- oder Frühgeburt erhöhen kann.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Andreas Demmig
2015-07-28 de
Das Umweltbundesamt stellt fest: Infraschall ist schädlich
STOP THESE THINGS
2015-04-29 en
Denmark Calls Halt to More Wind Farm Harm
Wind Turbine Syndrome
2013-08-07 en
"Infrasound from wind turbines: An overlooked health hazard"
(Clinical report, Sweden)
Spiegel TV
2015-06-24 de
Sick from infrasound, they fight against wind turbines
"You cannot smell it, you cannot see it, and you cannot really hear
it but maybe it still drives some people crazy."
Extract from Spiegel TV Magazin, June 7, 2015
Welt N24
Daniel Wetzel
2015-03-02 de
Macht der Infraschall von Windkraftanlagen krank?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Joachim Schlüter
2015-01-06 de
Kommentar zur Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall des
Bundesumweltamtes
Das Bundesumweltministerium hatte 2011 das Bundesumweltamt mit der Erstellung einer Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall (MSWI) beauftragt.
Die von externen Gutachtern verfasste Studie wurde im Oktober 2013 fertiggestellt und im Juni 2014 im Internet veröffentlicht.
Auch wenn darin Windkraftanlagen in einer Liste von 136 weiteren Infraschallquellen versteckt wurden, kann kein Zweifel daran bestehen, dass es die eigentliche Aufgabe der Studie war, die vielfach geäußerten Bedenken, windradgenerierter Infraschall (IS) sei gesundheitsschädlich, auszuräumen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2015-06-29 de
Team um Prof. Elicker strengt Verfassungsklage gegen Windkraft an
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Joachim Schlüter
2015-04-02 de
Falschmessung des windradgenerierten Infraschalls durch die Landesanstalt
für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württembergs (LUBW)
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Graham Lloyd
2015-02-28 de
Weltweit führender Akustik_Experte warnt vor negativen Auswirkungen von
Windturbinen auf die Gesundheit
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Hans-Günter Appel, NAEB
2015-02-12 de
Infraschall von Windgeneratoren schädigt Anlieger und Anleger
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Joachim Schlüter
2015-01-06 de
Kommentar zur Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall des Bundesumweltamtes
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
EIKE-Redaktion
2014-12-29 de
Gesundheitsgefahr durch Großwindradanlagen: Ärzte erheben ihre Stimmen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Michael Elicker / Andreas Langenbahn
2014-12-07 de
Gefährdung der menschlichen Gesundheit durch Großwindanlagen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Joachim Schlüter (Dipl.-Physiker)
2014-06-24 de
Gesundheitsgefährdung durch windradgenerierten Infraschall
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Bernhard Voigt
2014-03-01 de
Die unheimlichen Wirkungen des unhörbaren Infraschalls von Windkraftanlagen
"Es ist im höchsten Maße unverantwortlich von einem Gesundheitsministerium zu behaupten, dass tieffrequenter Schall keine physiologische Wirkung haben könne, wenn öffentlich zugängliche experimentelle Ergebnisse das Gegenteil beweisen.
Das Gesundheitsministerium versagt der Öffentlichkeit den Schutz vor den potenziellen Risiken des niederfrequenten Schalls durch seinen Mangel an objektiver und ausgewogener Beurteilung."
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2015-07-07 de
Deutscher Ärztetag fordert Intensivierung der Forschung zu möglichen
gesundheitlichen Auswirkungen von Windenergieanlagen:
"Eine gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser Schallimmissionen ist
derzeit nicht nachgewiesen"
"Eine gesundheitliche Unbedenklichkeit dieser Schallimmissionen ist derzeit nicht nachgewiesen"
Die Wechselwirkungen von Körperschall und Luftinfraschall können die Wahrnehmungsschwelle betroffener Personen deutlich nach unten versetzen.
Gesundheitliche Probleme dieser Personen können daher schon bei sehr niedrigen Pegeln auftreten.
Donaukurier
2012-08-14 de
Prozess verloren
Neuburg: Im Endlos-Streit um das Windrad von Kienberg haben die Beschwerdeführer einen markanten Erfolg erzielt.
Das Oberlandesgericht München gab am Dienstag ihrer Klage statt und verurteilte Betreiber Herbert Kugler zur strikten Einhaltung des nächtlichen Grenzwertes von 45 Dezibel.
World Council for Nature
2014-03-19 fr
A HONEST SENATOR WITH GUTS - Politician braves the wind mafia
AUSTRALIA: John Madigan, Senator from Victoria, found a smoking gun belonging to the windfarm mafia.
With true grit, he denounces the unethical and illegal behavior of the wind crooks in the following
Contrepoints
2014-03-22 fr
Un sénateur ose dénoncer la mafia éolienne
Les États savent que les bruits infrasons de basse fréquence sont la cause de graves problèmes de santé, du fait qu'ils résonnent à l'intérieur des maisons.
Un article du Conseil mondial pour la Nature.
⇧ 2012
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Andrew Gilligan
2012-11-07 de
Wissenschaftler: Der Lärm von Windparks stört den Schlaf und
schädigt die Gesundheit
Der ersten in vollem Umfang wissenschaftlich begutachteten Studie des Problems zufolge verursacht der Lärm von Windparks "eindeutig und signifikant" Schlafstörungen und beeinträchtigt die geistige Gesundheit.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Jäger
2012-03-07 de
Windturbinensyndrom schlimmer als gedacht
⇧ 2011
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Edgar Gärtner EIKE
2011-10-09 de
Windräder machen krank durch Infraschall
2011-08-12 en
Dr Robert McMurtry: No Safe Place
Dr Robert McMurtry, Order of Canada, records his concerns about Industrial Find out about the effect of Wind Turbines on human health and community well-being, in this powerful video called "No Safe Place."
Dr McMurtry has devoted thousands of hours to learn about Victims of Wind across Ontario, and to share that knowledge with you.
What is a safe "setback?"
McMurtry says, "We don't know."
Why is Ontario rushing to place even more turbines across the
landscape when it is clear that people are becoming ill and even
being forced from their homes?
Internationally, thousands are reporting the effects, tinnitus, sleep disorders, stress, depression, vertigo, migraines, to name a few.
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶Windräder: Mindestabstand zu Wohngebiet
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
de Text en Text fr Texte
⇧ de Allgemein en General fr Générale
Während in der Schweiz bloss 34 grosse Windanlagen Strom liefern,
sind es im gut anderthalbmal so grossen Bayern rund 800
in Deutschland insgesamt gegen 29'000.
Allein im letzten Jahr gingen im deutschen Freistaat Bayern 154 Anlagen
in Betrieb.
Nun aber zeichnet sich ein Trendwechsel ab, weil Bayern die Auflagen
verschärft hat.
Neu muss der Abstand eines Windrads zum nächsten Wohnhaus mindestens das Zehnfache der Bauhöhe betragen.
Ist das Windrad beispielsweise 150 Meter hoch, beträgt die Distanz 1,5 Kilometer.
Die neue Regel greift: In diesem Jahr hat es im zersiedelten Bayern kaum mehr Neuanträge für Windräder gegeben, wie deutsche Medien berichten.
Spiegel Online
2015-06-07 de
Infraschall von Windkraftanlagen
Mindestabstand zu Wohngebiet: Deutschland, Schweiz
⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Andreas Demmig / stopthesethings
2019-03-14 de
Der Infraschall von Windstromanlagen ist erst ab 15km Entfernung
nicht mehr schädlich für Bewohner
Die Finnen sind bekannt für ihre stoische Ruhe, aber das Geräusch schleppender, pulsierender Windkraftanlagen ist selbst für die Finnen zu viel.
Die Beweise für die unnötigen Beeinträchtigungen, die den Nachbarn von Windparks durch den Lärm von riesigen industriellen Windindustrieanlagen angetan werden, werden inzwischen bei allen, neutralen Studien dieser Art festgestellt:
Das Max-Planck-Institut hatte den nicht im hörbaren Bereich lärmenden Infraschall als Ursache für Stress, Schlafstörungen und mehr identifiziert.
Eine schwedische Forschergruppe hat festgestellt, dass es das pulsierende Geräusch niederfrequenter Windturbinen (Amplitudenmodulation) ist, das für Schlafprobleme bei Menschen verantwortlich ist, die dazu gezwungen sind, mit ihr zu leben.
Die derzeitigen Planungsregeln, die den Bau riesiger industrieller Windturbinen im Abstand von etwa tausend Metern (oder gar weniger) zu Wohngebäuden zulassen, sind ein Hohn.
Die finnische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass der Sicherheitsabstand mehr als 15.000 Meter betragen sollte.
Pilotstudie zeigt bis zu einer Entfernung von 15 km keine signifikante Verringerung der durch Infraschall verursachten Schäden.
Bewohner sollten sich mindestens in diesem Abstand oder besser mehr, von Windparks entfernt befinden.
⇧ 2018
Basler Zeitung / Stefan Häne
2018-11-16 de
200-Meter-Riesen im Gegenwind
Überall, nur nicht hier!
Windräder sind weder in verbauten noch unverbauten Gebieten erwünscht.
Das Ziel ist ambitioniert.
Bis 2050 soll die Windenergie rund 7 Prozent an die Stromproduktion in der Schweiz liefern; heute sind es erst 0,2 Prozent.
Nicht nur diese Kluft müsste den Promotoren von Windturbinen zu denken geben, sondern auch die Ausbauflaute, die seit zwei Jahren herrscht.
Ausgerechnet!
Da heisst das Stimmvolk im Frühjahr 2017 den Atomausstieg und einen kräftigen Ausbau der erneuerbaren Energien gut, doch dann passiert nichts.
Knapp 40 Anlagen sind es noch immer, dabei brauchte es bei diesem Ziel gut und gern 800.
Also mehr als 750 in rund 30 Jahren, macht pro Jahr durchschnittlich 25 neue Anlagen.
Zwar sind 50 Projekte mit 400 Anlagen in Planung.
Ob sie jemals realisiert werden, scheint aber ungewisser denn je, ist die Front gegen Windräder zuletzt doch gewachsen.
Nebst Umweltverbänden und Anwohnern reihen sich nun auch Kantonsregierungen in die gegnerische Phalanx ein.
Alles, nur keine Windräder!
Der Glarner Regierungsrat hat jüngst einen geplanten Windpark in der Linthebene aus dem Richtplan gestrichen.
Windräder, befürchtet er, könnten die langfristige Entwicklung von Dörfern behindern.
Darum lehnt er innerhalb oder zwischen Siedlungen deren Bau ab.
Auch die Regierung von Appenzell Innerrhoden hat diese Woche einen Windpark abgelehnt.
Sie befürchtet, Windräder würden die pittoreske Landschaft beim Standort Honegg-Oberfeld verschandeln.
Die beiden Begründungen kombiniert, führen zum Schluss:
Windräder sind weder im verbauten noch im unverbauten Gebiet erwünscht.
Bis zu 200 Meter hoch sind sie, so hoch also wie der Fernsehturm auf dem Uetliberg - für viele allein schon aus ästhetischen Gründen ein inakzeptabler Sündenfall.
Man kann das so sehen.
Allerdings: Andere Infrastrukturen provozieren weniger oder gar keine Opposition.
Neue Bergbahnen?
Neue Strassen? Neue Funparks?
In solchen Fällen setzt sich der erhoffte Nutzen gegenüber etwaigen Bedenken zumeist durch.
Warum nicht auch bei den Windrädern?
Eine mögliche Antwort:
Es besteht kein Leidensdruck, Strom fliesst auch so genügend.
Solches Denken könnte sich jedoch rächen.
Denn irgendwie muss die Schweiz den mittelfristig wegfallenden Atomstrom ersetzen.
Doch auch der Ausbau der Fotovoltaik läuft nicht so zügig, wie er könnte.
Mit Tiefengeothermie ist noch keine Kilowattstunde Strom produziert worden.
Schluss mit Windenergie?
Und der Windkraft droht bereits weiteres Ungemach:
SVP-Politiker fordern einen gesetzlich festgelegten Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Siedlungsgebieten; dieser soll mindestens das Zehnfache der Höhe der betreffenden Windturbine betragen, mindestens 2 Kilometer also bei einer Höhe von 200 Metern.
Der Vorstoss ist im Parlament hängig.
Kommt er durch, wäre die Windenergie in der Schweiz so gut wie erledigt.
Geht das so weiter, hat das unangenehme Fragen zur Folge:
Soll die Schweiz vermehrt auf Importstrom setzen?
Also auch auf Atomstrom, den sie selbst nicht mehr produzieren möchte?
Sowie auf Kohlestrom, der klimapolitisch problematisch ist?
Oder soll die Schweiz Gaskraftwerke bauen, was fürs Klima ebenfalls schlecht wäre?
Oder gelingt es, den Stromverbrauch stark zu senken, obschon die Bevölkerung wächst und der Verkehr zunehmend elektrifiziert wird?
ZDF Planet e / Doku
2018-11-04 de
Infraschall - Unerhörter Lärm
Infraschall ist tieffrequenter Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz.
Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen.
Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt selbst Mauern.
Zu den natürlichen Quellen
des Infraschalls gehören zum Beispiel Erdbeben und die Meeresbrandung.
Technische Quellen sind
- um nur einige zu nennen - Blockheizkraftwerke, Flugzeuge und auch Windenergieanlagen.
In den letzten Jahren haben sich Ärzte und Wissenschaftler vermehrt mit Infraschall aus Windenergieanlagen befasst.
Denn mit der Energiewende und dem Ausbau der Windkraft nimmt die Belastung aus diesen Quellen zu.
Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen.
Denn nach gängiger Meinung sind Frequenzen unter 20 Hertz nicht hörbar und können deshalb auch keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.
Auswirkungen auf das Gehirn
Untersuchungen von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen auch Auswirkungen von Infraschall auf das Gehirn.
Sie fanden, dass unterhalb der individuellen Hörschwelle dargebotener Infraschall bestimmte Regionen des Gehirns aktiviert.
Interessanterweise Regionen, die an der Verarbeitung von Stress und Konflikten beteiligt sind.
Weltweit durchgeführte Versuche des Militärs,
Infraschall als nicht-letale Waffe einzusetzen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass dieser tieffrequente Lärm einen negativen Effekt auf Menschen haben kann.
Experten schätzen,
dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Bevölkerung Symptome durch Infraschall spüren können.
Unterschiedliche Mess-Methoden
Dennoch gibt es bis heute für den Frequenzbereich unter 20 Hertz keine Mess-Norm, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen ungeschönt darstellen würde.
Im Gegenteil:
Behördlicherseits wird eine Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert.
Frequenzen unter 8 Hertz werden dabei gänzlich ignoriert.
Durch Mittelungen (Terzband-Analysen) werden sogenannte "tonale Spitzen" weitgehend wegglättet, das heißt,
dass bestimmte hohe Ausschläge im Ergebnis nicht sichtbar sind.
Wie die Emissionen von Windenergieanlagen im Infraschallbereich wirklich aussehen
und wie weit sie reichen, zeigte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereits im Jahr 2004.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Ein Abstand, von dem die Anrainer von Windparks nur träumen dürften.
⇧ 2017
Basellandschaftliche Zeitung / Daniel Ballmer
2017-06-20 de
SVP will Windenergie die Luft abdrehen
Windparks sollen nicht zu nah an Siedlungen geplant werden dürfen.
Stromanbieter wehren sich.
Die neuste Forderung der SVP würde gesamtschweizerisch die Windkraft praktisch verunmöglichen.
Darin sind sich die regionalen Stromanbieter einig.
Zwar hat die Partei die Abstimmung über die Energiestrategie 2050 verloren; ihren Kampf hat sie deswegen aber noch lange nicht aufgegeben.
Der neuste Anlauf stammt aus der Feder von Thomas de Courten.
Der Baselbieter Nationalrat fordert per Motion einen gesetzlich festgelegten Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Siedlungsgebieten.
Dieser soll wenigstens das Zehnfache der Höhe der betreffenden Anlage betragen.
Ist also ein Windrad 150 Meter hoch, würde der Abstand mindestens 1,5 Kilometer betragen.
Im Vorstoss wird auf ähnliche Regelungen im Ausland verwiesen, beispielsweise in Bayern.
«Heutige Empfehlungen von mindestens 700 Metern reichen einfach nicht», sagt de Courten.
Schliesslich stammten die Empfehlungen aus einer Zeit, in der industrielle Windkraftanlagen noch eine Höhe von unter 100 Metern mit Rotordurchmessern von weniger als 50 Metern gehabt hätten.
Mittlerweile aber ergäben auch internationale Vergleiche, dass die Gesundheit und die Sicherheit der Anwohner bei Abständen unter 1500 Metern nachweislich gefährdet seien.
Neben dem Schall könnten im Winter nämlich auch weggeschleuderte Eisbrocken für Gefahr sorgen.
Die SVP-Forderung ist nicht neu.
Im Mai hat der Landrat bereits die Baselbieter Regierung beauftragt, zumindest zu prüfen, ob Mindestabstände für Windkraftanlagen gesetzlich verankert werden sollen.
Pläne wären nicht mehr realisierbar
«Eine solche Regelung käme quasi einem Stopp der Windkraft gleich», entgegnet Joachim Krebs.
Der Sprecher der Elektra Birseck Münchenstein (EBM) geht davon aus, dass Turbinen in Gebieten mit weniger Wind generell höher werden, um effizienter und rentabler Strom produzieren zu können.
Die Pläne der EBM seien dann allerdings allesamt nicht mehr realisierbar:
Der Stromanbieter sieht heute eine Anlage in Schweizerhalle vor sowie jeweils drei bis fünf Anlagen in den Gebieten Liesberg und Meltingen.
«Aufgrund der hiesigen Windverhältnisse rechnen wir mit Windturbinen mit einer Höhe von rund 150 Metern», sagt Krebs.
Bei einem Mindestabstand von 1500 Metern zu Siedlungsgebieten wäre das schlicht nicht möglich.
Ähnlich tönt es von der Elektra Baselland (EBL):
«Unser Projekt auf dem Schleifenberg ob Liestal würde verunmöglicht», steht für Geschäftsleiter Urs Steiner fest.
Die zwei weiteren angedachten Projekte in Itingen/Zunzgen und Reigoldswil/Ziefen seien bereits faktisch aus dem Rennen - das eine aus topografischen Gründen, das andere weil es in einer Anflugschneise zu stehen käme.
«Das zeigt, dass der Bau eines Windkraftwerks in der Schweiz schon heute ein komplexes Vorhaben ist», kommentiert Steiner.
Wenig begeistert zeigt man sich auch bei den Industriellen Werken Basel (IWB),
die nach wie vor ihr Projekt auf der Challhöchi mit insgesamt fünf Windturbinen verfolgen.
Ein solcher Windpark sei ohne die Zustimmung der betroffenen Gemeinden sowieso nicht möglich, hält IWB-Sprecher Erik Rummer fest.
«Die Einführung einer pauschalen Abstandsregelung erscheint uns vor dem Hintergrund heute geltender Genehmigungsverfahren wenig sinnvoll.»
Konfliktpotenzial würde reduziert
Ganz anders sieht das de Courten: «Windkraftprojekte wären weiterhin möglich, aber nur an sehr exponierten Stellen.»
Es mache ohnehin keinen Sinn, solche Anlagen in der dicht bebauten Agglomeration zu erstellen.
«Überall, wo Projekte heute geplant werden, ist der Widerstand in der Bevölkerung relativ gross.»
Mit klaren Distanzregeln aber könnten das Konfliktpotenzial reduziert und die Akzeptanz erhöht werden.
«Wenn die Umsetzung der Energiestrategie vorangetrieben werden soll, braucht es klare Regeln», betont de Courten.
«Der Bund soll hier seine Verantwortung wahrnehmen.»
⇧ 2016
NZZ
2016-09-07 de
Mindestabstand als Killerkriterium
Eine Luzerner Gemeinde hat sich erfolgreich gegen einen Windpark auf ihrem Gebiet gewehrt.
Das Beispiel könnte Schule machen.
Experten gehen davon aus, dass 29 der 34 Windparks in der Schweiz nicht hätten realisiert werden können, wenn ein minimaler Abstand von 700 Meter zum nächsten bewohnten Haus eingehalten werden müsste.
Als bisher einziger Kanton hat Baselland als Evaluationsgrössen zur Eingrenzung möglicher Windparkgebiete festgelegt, dass der Abstand zu Wohngebieten mindestens 700 Meter betragen muss.
Dies bedeute eine hohe Plausibilität, dass die eidgenössische Lärmschutzverordnung eingehalten werden könne, ist im kantonalen Richtplan verankert.
BR24
2016-05-09 de
Rückenwind für Staatsregierung
Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat die Klagen gegen das bayerische
Windkraftabstandsgesetz abgewiesen.
Damit gilt die umstrittene 10H-Regel als verfassungsgemäß.
Laut dem Ende 2014 vom Landtag beschlossenen Gesetz müssen in Bayern geplante Windkraftanlagen
mindestens zehn Mal so weit von den nächsten Wohnhäusern entfernt sein,
wie das Windrad hoch ist.
Die Opposition wollte gegen diese Regelung angehen und klagte vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof - ohne Erfolg.
⇧ 2015
hessenschau.de
2015-09-23 de
Windräder müssen Abstand halten
Windräder dürfen auch weiter in Hessen nicht näher als 1.000 Meter an einer Siedlung gebaut werden.
Das bestätigte der Hessische Verwaltungsgerichtshof am Mittwoch in Kassel.
Geklagt hatte ein Windkraft-Unternehmen.
de Allgemein en General fr Générale
Deutsche Wildtier Stiftung
de
Home: Wir geben Natur und Wildtieren eine Stimme
de Windenergie und Artenschutz
Der Ausbau der Windenergie aus reinen Profitgründen ist zur Gefahr für zahlreiche Wildtiere geworden.
In Deutschland fallen den Windkraftanlagen heute im Jahr bis zu 250.000 Fledermäuse und über 12.000 Greifvögel zum Opfer.
Besonders gilt das im Wald.
In den für Windparks geeigneten Hochlagen finden sich vielfach wertvolle, alte und naturnahe Waldbestände, die ein Garant der biologischen Vielfalt sind.
Deutschland braucht dringend einen einheitlichen, hohen Standard, um Natur- und Artenschutz in die Energiepolitik zu integrieren.
Wir erheben unsere Stimme - mit Stellungnahmen an die Verantwortlichen und Diskussionsbeiträgen.
Wir sammeln Fakten und bereiten sie in Fachstudien auf.
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⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stephan Stallmann
2017-12-11 de
Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Genehmigungen für
Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten
mangelhaft sind.
Urteil des Ober-Verwaltungs-Gericht Rheinland-Pfalz.
Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Genehmigungen für Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten mangelhaft sind.
Dies ist häufiger der Fall, als man denkt.
Der Grundfehler liegt dabei in der Art und Weise der Erstellung zulassungserforderlicher Gutachten.
Diese sind generell der Genehmigungsbehörde vom Investor vorzulegen, der die Gutachter bestellt, die Gutachten beauftragt und bezahlt.
In der Regel hinterfragen die Zulassungsbehörden die Gutachten der Investoren nicht, oder belegen sie mit Gegengutachten.
Inwieweit hier die Neutralität gewahrt bleibt, mag sich jeder selber denken.
Der auch für viele andere identische Sachverhalte relevante Fall bedeute auch, dass eine wegen eines falschen Artenschutzgutachtens rechtswidrig erteilte Genehmigung keine Bestandskraft entfalten könne
und der Betreiber damit rechnen müsse, dass die Betriebserlaubnis erlischt und die WEA auf seine Kosten zurückgebaut werden müssen.
Quelle/Source:
Rhein-Neckar-Zeitung
2017-12-11 de
Wegweisendes Urteil für Windpark-Gegner
Die Genehmigung von Windparks ist rechtswidrig, wenn sie auf der Basis von falschen oder unzureichenden Artenschutzgutachten genehmigt worden sind.
Damit ist die im Frühjahr erfolgte Rücknahme der Genehmigung der drei Anlagen durch das Verwaltungsgericht Koblenz rechtskräftig.
Gegen diese Entscheidung hatten sowohl die Kreisverwaltung als auch die Betreiberfirma Geres beim OVG Berufung beantragt.
Doch ohne Erfolg: Jetzt hat das OVG diese Berufungsanträge abgelehnt, womit das Urteil des Verwaltungsgerichtes nun rechtskräftig ist.
Der Nabu Rheinland-Pfalz hebt als wichtigstes Ergebnis des Urteils heraus,
"dass sich Verwaltungen und Betreiber auch dann nicht aus der Verantwortung ziehen können, wenn sie erst nach Genehmigungserteilung Kenntnis von geschützten Tierarten im Umfeld von WEA erlangen".
Im betreffenden Fall ging es um brütende Rotmilane im Umkreis von 1500 Meter um die Anlagen.
Örtliche Naturschützer hatten die Horste noch vor Baubeginn der Kreisverwaltung gemeldet - doch zunächst ohne Konsequenzen für das Projekt.
Mit dem OVG-Beschluss sei nun öffentlich, was dem Nabu schon lange klargewesen sei:
Schlechte Planungen und das Ignorieren von artenschutzrechtlichen Problemen seien ein riskantes "Spiel", das am Ende allen Beteiligten schadet.
Der vorliegende Fall zeige eindrucksvoll, dass sich dieses "schnell, schnell" am Ende nicht auszahle, denn übereilte Genehmigungen könnten eine sorgfältige Planung nicht ersetzen.
Der Landesverband baden-württembergischer Bürgerinitiativen schreibt:
"Genehmigungsbehörden und Vorhabensträger können sich ab sofort nicht mehr auf falsche Artenschutzgutachten stützen, wenn nachgewiesen wird,
dass zum Zeitpunkt der Erstellung des Artenschutzgutachtens -
und damit auch zum Zeitpunkt der später nachfolgenden Genehmigung -
bekannt ist, dass am geplanten Windkraft-Standort ein Habitat seltener Arten festgestellt wurde."
Der auch für viele andere identische Sachverhalte relevante Fall bedeute auch, dass eine wegen eines falschen Artenschutzgutachtens rechtswidrig erteilte Genehmigung keine Bestandskraft entfalten könne und
der Betreiber damit rechnen müsse, dass die Betriebserlaubnis erlischt und die WEA auf seine Kosten zurückgebaut werden müssen.
Weiter nimmt der Landesverband Bezug auf derzeit noch offene Verfahren wie dem Windpark "Kornberg" in Hardheim:
Dort und an weiteren Standorten lägen unzweifelhaft beweiskräftig dokumentierte Habitate seltener Arten vor, die von den Artenschutz-Gutachtern fälschlicherweise nicht berücksichtigt worden seien.
Sollten die Anlagen genehmigt werden, rät der Landesverband den Bürgerinitiativen vor Ort zur Klage.
⇧ 2016
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-03-26 de
Vogelkiller Windkraft: Die Kraniche kommen - vielleicht ein letztes Mal
Die Deutsche Wildtier Stiftung warnte am 15. März 2016 in einer Pressemitteilung vor verheerenden Folgen der Windenergie für die Vogelwelt:
Industrielle Windenergieanlage gefährdet ein Wildtier-Paradies in Mecklenburg-Vorpommern
Die Kraniche kommen.
Viele Tausend der majestätischen Vögel sind nach ihrem kräftezehrenden
Nonstop-Flug aus dem Süden Europas jetzt im Anflug auf
Mecklenburg-Vorpommern.
Die ersten sind bereits gelandet, um ihre Brutplätze zu besetzen und ihre spektakulären Balztänze aufzuführen.
Der Galenbecker See ist seit Jahrhunderten ihre Heimat.
Hier rasten die eleganten Vögel, hier ziehen sie ihren Nachwuchs auf.
Die nahegelegene Friedländer Große Wiese ist für die "Vögel des Glücks" - so die japanische Mythologie - ein wichtiges Nahrungshabitat.
Die Kraniche können nicht ahnen, dass die 4. Änderung des Flächennutzungsplanes der kleinen Gemeinde Ferdinandshof sie in naher Zukunft zu heimatlosen "Pechvögeln" machen wird.
Denn genau in diesem wertvollen EU-Vogelschutzgebiet nahe der Stadt Neubrandenburg soll eine Windkraftanlage gebaut werden!
Die Großanlage würde im Abstand von 3,5 bis 8 Kilometern von drei wichtigen Kranichschlafplätzen gebaut und würde den Fortbestand der Rastplätze gefährden.
Die ausgewiesene Fläche für den Bau der Windkraftanlage befindet sich direkt im Hauptflugkorridor zwischen den Schlafplätzen und den Nahrungsgewässern für Kraniche.
Aber auch Grau-, Bläss- und Saatgänse sowie Höcker- und Singschwäne brauchen die Friedländer Große Wiese, die mit rund 20.000 Hektar Moorboden etwa so groß wie 25.000 Fußballfelder ist.
Damit ist das Gebiet das größte und wichtigste Niedermoor in Norddeutschland!
"Die Auswirkungen einer industriellen Windenergieanlage auf dieses wertvolle Biotop sind immens", sagt Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Die negativen Folgen auf die Vogelwelt sind beträchtlich und in vergleichbaren Lebensräumen nachgewiesen."
Am Ende wird ein Wildtier-Paradies einem umstrittenen Energie-Projekt geopfert.
Der Lebensraum des größten geschlossenen Niedermoorgebietes liest sich wie das "Who is who" bedrohter Arten:
Schreiadler brüten hier, Kornweihen und Raufußbussarde, Sumpfohreulen sowie viele Tausend Buch- und Bergfinken, Rot- und Wacholderdrosseln, Wiesenpieper und Goldammern nutzen das Nahrungshabitat.
Die Friedländer Große Wiese ist für Laub-, Moor- und Grasfrösche, Erdkröten und Ringelnattern ein überlebenswichtiger Lebensraum.
"Allesamt sind Rote-Listen-Arten und verdienen besonderen Schutz", sagt der Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Seltene Wildtiere sollen hier einer unausgegorenen Energiepolitik geopfert werden", kritisiert Prof. Vahrenholt.
"Das rasante Artensterben und der Schwund der Biodiversität werden heruntergespielt, ignoriert und einer fragwürdigen Klimapolitik gegen den Willen der Bürger geopfert."
Auf die Frage: "Wohin mit der vielen Windenergie, falls der Wind bläst?", bleibt die Landespolitik ohnehin eine Antwort schuldig.
Denn bei mäßigem bis starkem Wind sind die Stromleitungen im Norden nicht in der Lage, den Strom abzutransportieren.
"Dann müssen ganze Windparks abgestellt werden - doch der nicht produzierte Strom wird dem Windparkbetreiber trotzdem vergütet."
Für Prof. Fritz Vahrenholt erhöht "jeder neue Windpark in Mecklenburg-Vorpommern die Wahrscheinlichkeit dieser unsinnigen Nullsummenpolitik".
Einige Wenige profitieren von der Schildbürgerei:
"Es sind die Projektentwickler und Betreiber der Windenergieanlagen!
Die Rechnung zahlt hinterher der private Haushaltstromkunde und die Natur bleibt auf der Strecke."
Bei der "ausgewiesenen Fläche für den Bau der Windkraftanlage" handelt es sich übrigens um eine ausgewiesene Windparkfläche von 376 Hektar, also fast doppelt so groß wie Monaco...
Andreas Kieling - Drama am Himmel
Andreas Kieling
2016-07-14 de
Drama am Himmel
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2016-04-09 de
Seeadler wegen Windpark erschossen?!
Anfang Februar wurde in Balje-Hörne im Kreis Stade ein erschossenes Seeadlermännchen in seinem Horst gefunden.
Jetzt hat die Staatsanwaltschaft einen Tatverdächtigen ermittelt.
Einem nahen Familienmitglied des Mannes gehört laut Oberstaatsanwalt Breas in der Nähe des Horstes Grundbesitz.
Breas nannte in dem Zusammenhang mögliche Planungen zu Windenergieflächen und eine Wertsteigerung des Grundstücks.
⇧ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
H. Sterling Burnett
2015-06-08 de
Windräder und Solarpaneele töten Millionen Vögel und andere Tiere
|
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Klaus Peter Krause
2015-02-14 de
"Killer-Strom": Die Fledermaus-Vernichter -
Die Windkraftanlagen sind Todesmaschinen für die Vogelwelt
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Friedrich-Karl Ewert
2014-06-01 de
Eines geht nur - Ökologie oder Windstrom
de
Tödliche Fallen
en
Deadly Traps
Besonders die großen Vögel Kraniche Störche, Geier, Rotmilane, Falken und Adler werden Opfer dieser Windturbinen.
Die unnatürlichen Bewegungen können sie weder erkennen noch die Geschwindigkeit der rotierenden Flügel einschätzen.
Weder Fledermäuse noch Vögel hatten im Verlauf der Evolution die Chance ihr Orientierungssystem an die rotierenden Stromgeneratoren anzupassen.
Somit wird es Zeit darüber nachzu -denken mit welcher Technologie diese Tiere stimmuliert werden können ihrenKollosionskurs mit dem Windrad zu ändern.
Hier sind Grundlagenforschung und Ergebnisumsetzung angesagt.
In Brandenburg werden jährlich 25.000 Fledermäuse getötet.
Jede Fledermaus vertilgt in einer Nacht 2.500 Schadinsekten.
Wehe es gibt keine Insektenvertilger mehr, dann werden wir von einem riesigen Heer Insekten heimgesucht.
Dabei ist auch daran zu denken dass längst besiegt geglaubte Infektionskrankheiten wieder auftreten werden, deren Überträger Insekten sind.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2015-07-31 de
25.000 Todesfallen - Wie Windkraftanlagen Vögeln und Fledermäusen zum
Verhängnis werden
25.000 Todesfallen
Ende 2014 gab es allein in Deutschland rund 25.000 Windkraftanlagen.
Doch nicht jeder freut sich über die spargeligen Windräder, die mittlerweile nicht nur zu hunderten auf Feldern und Hügelgruppen entstehen, sondern auch immer öfter in Wäldern.
Windenergie, aber bitte nicht im Wald
"So kann es mit der Windenergie nicht weitergehen.
Jedenfalls nicht in den Deutschen Wäldern.
Energiewende schön und gut, aber das kann ja nicht bedeuten: Windenergie um jeden Preis, nämlich dem Preis der Opferung von bedrohten Arten.
Und das will die Mehrheit in Deutschland auch nicht.
65 Prozent unserer Befragten sagen, dass der Schutz von Vögeln vor Windkraft geht."
Der Schreiadler
"Der Schreiadler bis zu sechs Kilometer Entfernung meidet er Gegenden von Windrädern.
Wir haben es gesehen in Vogelsberg, als dort 125 Windkraftanlagen gebaut worden sind, hat sich der Schwarzstorchbestand halbiert."
Und auch Fledermäusen werden die Windräder zum Verhängnis.
Jeder Jahr sterben in Deutschland 240.000 Tiere aufgrund des Unterdrucks, der durch die Anlagen erzeugt wird.
Tatsachen, die man nicht ignorieren kann.
Prof. Fritz Vahrenholt: Wir sagen JA zu Windenergie, aber bitte nicht im Wald.
Vor allen Dingen haben hier eine besondere Verantwortung die Länder mit sehr waldreichen Gebieten, wie zum Beispiel Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Bayern.
Und gerade in diesen Ländern gibt es Erlasse, die den Wald für Windkraftwerke geöffnet haben.
Und das muss vom Tisch.
Nur so können wir die bedrohte Vogelwelt im Wald vor den Windkraftwerken schützen.
Märkische Allgemeine
2015-08-10 de
Storchenschnabel von Windrad abgeschlagen
Immer wieder werden in die Tierauffangstation in Struck Vögel gebracht, die von den Rotorblättern eines Windrades verletzt worden sind.
Am Freitag war es ein Storch, dem aber nicht mehr geholfen werden konnte - so schlimm waren seine Verletzungen.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2015-08-14 en
Wind Turbine Chops Off Beak Of White Stork ...
Injuries So Severe It Had To Be Euthanized
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Friedrich Buer, Vorwort Horst-Joachim Lüdecke
2013-03-30 de
Die Farbe GRÜN: Vergessen Sie Naturschutz, mit Umweltzerstörung und
Vernichtung von Tieren liegen Sie richtiger!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Jim Wiegand
2013-03-22 de
Big Wind verschleiert die Beweise, das Turbinen Vögel töten -
und wird belohnt. So haben sie es gemacht:
⇧ 2012
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Friedrich Buer
2012-02-08 de
Windräder töten Vögel und Fledermäuse! Update
⇧ 2011
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2011-12-23 de
Der Skandal des B.U.N.D
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2011-10-10 de
Das Fukushima des Naturschutzes: Windräder, die stillen Mörder
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Paul Driessen und Mark Duchamp
2016-03-12 de
Töten Windturbinen Wale?
Zwischen dem 9. Januar und dem 4. Februar dieses Jahres sind an der englischen, deutschen und niederländischen Küste 29 Pottwale gestrandet.
Umweltaktivisten und Nachrichtenmedien haben sofort zahlreiche Erklärungen angeboten - außer der offensichtlichsten und wahrscheinlichsten Erklärung: Offshore-Windturbinen.
Watts Up With That? (Antony Watts)
Paul Driessen and Mark Duchamp
2016-03-03 en
Are vibrations from offshore wind turbine farms killing whales?
Between January 9 and February 4 this year, 29 sperm whales got stranded and died on English, German and Dutch beaches.
Environmentalists and the news media offered multiple explanations - except the most obvious and likely one: offshore wind farms.
Indeed, that area has the world's biggest concentration of offshore wind turbines, and there is ample evidence that their acoustic pollution can interfere with whale communication and navigation.
Indeed, "researchers at the University of St. Andrews have found that the noise made by offshore wind farms can interfere with a whale's sonar, and can in tragic cases see them driven onto beaches where they often die," a UK Daily Mail article observed.
It is certainly possible that permanent damage to the cetaceans' middle and inner ears, and thus to their built-in sonar, can result from large air guns used during seismic surveys and from violent bursts of noise associated with pilings being rammed into the rock bed.
Wind promoters themselves admit that their pile-driving can be heard up to 50 miles (80 kilometers) underwater, and can be harmful to whales that happen to be nearby.
But unless these injuries cause external bleeding, they are very difficult to detect.
On land, although the wind industry continues to deny any culpability, evidence is mounting that low frequency and particularly infrasound waves emitted by wind turbines have significant adverse effects on local residents, including sleep deprivation, headaches, tachycardia (abnormally rapid heart rates) and a dozen other ailments.
Underwater, a milieu where sound waves travel much farther, it would be irresponsible and unscientific to argue that whales are not affected by operating wind turbines, all the more because cetaceans use their sonar to "see" what's around them.
Offshore turbines were also associated with "many" stillborn baby seals washing up onshore near the UK's Scroby Sands wind farm in June 2005. "It's hard not to conclude the wind farm is responsible," the author concluded.
Modern 8-megawatt offshore turbines are 656 feet (200 meters) above the waves; their rotating blades sweep across a 538-foot (164-meter) diameter.
Those enormous blades create powerful pulsating infrasound and exact a toll on many species of marine birds, and even on bats that are attracted to the turbines as far as 9 miles (14 km) offshore.
In a February 2005 letter, the Massachusetts Audubon Society estimated that the proposed Cape Cod wind project alone would kill up to 6,600 marine birds each year, including the roseate tern, which is on the endangered list.
Do we really want to add marine mammals to the slaughter of birds and bats, by expanding this intermittent, harmful, enormously expensive and heavily subsidized energy source in marine habitats?
In addition, having forests of these enormous turbines off our coasts will greatly increase the risk of collisions for surface vessels, especially in storms or dense fog, as well as for submarines.
It will also impair radar and sonar detection of hostile ships and low-flying aircraft, including potential terrorists, and make coastal waters more dangerous for Coast Guard helicopters and other rescue operations.
The offshore wind industry makes no sense from an economic, environmental, defense or shipping perspective.
To exempt these enormous installations from endangered species and other laws that are applied with a heavy hand to all other industries - and even to the U.S. and Royal Navy - is irresponsible, and even criminal.
Mail Online
2016-01-24 en
Dead whales washed up on British beaches attract graffiti,
scavengers... and selfies:
Ghoulish sightseers flock to see 30-tonne corpses as a FIFTH whale is
found and another EXPLODES during autopsy
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⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stephan Stallmann
2017-12-11 de
Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Genehmigungen für
Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten
mangelhaft sind.
Urteil des Ober-Verwaltungs-Gericht Rheinland-Pfalz.
Das OVG Rheinland-Pfalz hat entschieden, dass Genehmigungen für Windkraftanlagen rechtswidrig sind, wenn die Artenschutzgutachten mangelhaft sind.
Dies ist häufiger der Fall, als man denkt.
Der Grundfehler liegt dabei in der Art und Weise der Erstellung zulassungserforderlicher Gutachten.
Diese sind generell der Genehmigungsbehörde vom Investor vorzulegen, der die Gutachter bestellt, die Gutachten beauftragt und bezahlt.
In der Regel hinterfragen die Zulassungsbehörden die Gutachten der Investoren nicht, oder belegen sie mit Gegengutachten.
Inwieweit hier die Neutralität gewahrt bleibt, mag sich jeder selber denken.
Der auch für viele andere identische Sachverhalte relevante Fall bedeute auch, dass eine wegen eines falschen Artenschutzgutachtens rechtswidrig erteilte Genehmigung keine Bestandskraft entfalten könne
und der Betreiber damit rechnen müsse, dass die Betriebserlaubnis erlischt und die WEA auf seine Kosten zurückgebaut werden müssen.
Quelle/Source:
Rhein-Neckar-Zeitung
2017-12-11 de
Wegweisendes Urteil für Windpark-Gegner
Die Genehmigung von Windparks ist rechtswidrig, wenn sie auf der Basis von falschen oder unzureichenden Artenschutzgutachten genehmigt worden sind.
Damit ist die im Frühjahr erfolgte Rücknahme der Genehmigung der drei Anlagen durch das Verwaltungsgericht Koblenz rechtskräftig.
Gegen diese Entscheidung hatten sowohl die Kreisverwaltung als auch die Betreiberfirma Geres beim OVG Berufung beantragt.
Doch ohne Erfolg: Jetzt hat das OVG diese Berufungsanträge abgelehnt, womit das Urteil des Verwaltungsgerichtes nun rechtskräftig ist.
Der Nabu Rheinland-Pfalz hebt als wichtigstes Ergebnis des Urteils heraus,
"dass sich Verwaltungen und Betreiber auch dann nicht aus der Verantwortung ziehen können, wenn sie erst nach Genehmigungserteilung Kenntnis von geschützten Tierarten im Umfeld von WEA erlangen".
Im betreffenden Fall ging es um brütende Rotmilane im Umkreis von 1500 Meter um die Anlagen.
Örtliche Naturschützer hatten die Horste noch vor Baubeginn der Kreisverwaltung gemeldet - doch zunächst ohne Konsequenzen für das Projekt.
Mit dem OVG-Beschluss sei nun öffentlich, was dem Nabu schon lange klargewesen sei:
Schlechte Planungen und das Ignorieren von artenschutzrechtlichen Problemen seien ein riskantes "Spiel", das am Ende allen Beteiligten schadet.
Der vorliegende Fall zeige eindrucksvoll, dass sich dieses "schnell, schnell" am Ende nicht auszahle, denn übereilte Genehmigungen könnten eine sorgfältige Planung nicht ersetzen.
Der Landesverband baden-württembergischer Bürgerinitiativen schreibt:
"Genehmigungsbehörden und Vorhabensträger können sich ab sofort nicht mehr auf falsche Artenschutzgutachten stützen, wenn nachgewiesen wird,
dass zum Zeitpunkt der Erstellung des Artenschutzgutachtens -
und damit auch zum Zeitpunkt der später nachfolgenden Genehmigung -
bekannt ist, dass am geplanten Windkraft-Standort ein Habitat seltener Arten festgestellt wurde."
Der auch für viele andere identische Sachverhalte relevante Fall bedeute auch, dass eine wegen eines falschen Artenschutzgutachtens rechtswidrig erteilte Genehmigung keine Bestandskraft entfalten könne und
der Betreiber damit rechnen müsse, dass die Betriebserlaubnis erlischt und die WEA auf seine Kosten zurückgebaut werden müssen.
Weiter nimmt der Landesverband Bezug auf derzeit noch offene Verfahren wie dem Windpark "Kornberg" in Hardheim:
Dort und an weiteren Standorten lägen unzweifelhaft beweiskräftig dokumentierte Habitate seltener Arten vor, die von den Artenschutz-Gutachtern fälschlicherweise nicht berücksichtigt worden seien.
Sollten die Anlagen genehmigt werden, rät der Landesverband den Bürgerinitiativen vor Ort zur Klage.
⇧ 2016
BR24
2016-05-09 de
Rückenwind für Staatsregierung
Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat die Klagen gegen das bayerische
Windkraftabstandsgesetz abgewiesen.
Damit gilt die umstrittene 10H-Regel als verfassungsgemäß.
Laut dem Ende 2014 vom Landtag beschlossenen Gesetz müssen in Bayern geplante Windkraftanlagen
mindestens zehn Mal so weit von den nächsten Wohnhäusern entfernt sein,
wie das Windrad hoch ist.
Die Opposition wollte gegen diese Regelung angehen und klagte vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof - ohne Erfolg.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-03-24 de
Verfassungsbeschwerden gegen Windkraft
Jetzt gibt es die erste Verfassungsbeschwerde gegen die Windkraft.
»Wir müssen hier einfordern, dass der Staat tätig wird!« Das sagt der Verfassungsrechtler Professor Dr. Michael Elicker.
Er und sein Kollege Professor Dr. Rudolf Wendt beraten drei Familien, aus Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, neben deren Häusern große Windparks aus dem Boden gestampft wurden.
⇧ 2015
hessenschau.de
2015-09-23 de
Windräder müssen Abstand halten
Windräder dürfen auch weiter in Hessen nicht näher als 1.000 Meter an einer Siedlung gebaut werden.
Das bestätigte der Hessische Verwaltungsgerichtshof am Mittwoch in Kassel.
Geklagt hatte ein Windkraft-Unternehmen.
Gesundheitsschädliche Auswirkungen von Windrad-Infraschall
Infrasound and Motion Sickness
Quelle / Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-11-17 de
Gesundheitsschädliche Auswirkungen von Windrad-Infraschall nun auch
als Video
Spiegel Online
2015-06-07 de
Infraschall von Windkraftanlagen
Wind Madness
They're Not Green
Wind turbines and health problems
Windmills may be an environmentally friendly alternative energy source but they also cause debilitating health problems, say people who live near them.
Wind turbines are popping up in rural communities around the world, including Canada, in the hope that they will reduce reliance on coal and other sources for power.
Currently, there are about 1,500 turbines across Canada and there are plans to build another 1,000 to 1,500 in the next year.
But some residents who live near wind farms complain the turbines cause a number of adverse health effects, such as crippling headaches, nose bleeds and a constant ringing in the ears.
Helen and Bill Fraser initially supported the nearby wind farm in Melancthon, Ont.
One turbine sat close to the Fraser's kitchen window.
"We thought, more green energy, this is great," Helen told CTV News.
However, Helen says she developed headaches, body aches and she had trouble sleeping.
The dog began wetting the floor at night.
Wind Turbine Syndrome
Big Bird meets Big Green
Watts UP With That? (Antony Watts) / Ecotretas
2010-04-03 en
Big Bird meets Big Green
First time I've seen an image of a big bird going down due to wind energy:
The important part is at 1:57 This occurred in Creta.
Windturbine colaps
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⇧ 2018
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2018-04-18 de
Dirty Power: Elektrosmog durch Photovoltaikanlagen. Das Paradoxon
Eine Photovoltaikanlage erzeugt bei Sonneneinstrahlung in ihren Solarzellen Gleichstrom.
Dieser wird anschließend von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt.
Bei der Umwandlung entstehen elektrische und magnetische Felder sowie so genannte Oberwellen.
Da der Wechselrichter nach dem Zerhacker-Prinzip arbeitet und keine hundertprozentige Glättung des Ausgansstroms erfolgt, werden somit auch höherfrequente Ströme eingespeist.
Diese werden als "Dirty Power" auch in die Leitungen und Photovoltaik-Module weitergeleitet und können bei sensiblen Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, die sich regelmäßig nahe an einzelnen Komponenten der Anlage aufhalten.
Geklagt wird in diesem Zusammenhang oftmals über
Kopfschmerzen,
Nervosität und
Atembeschwerden.
Die Welt / Daniel Wetzel
2018-05-13 de
Studie warnt vor Umweltrisiken durch Solarmodule
Anders als angenommen, sind die in Solarmodulen enthaltenen Schadstoffe doch wasserlöslich.
Das zeigt eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums.
Bei der Lösung des Problems ist die EU am Zug.
Die Ausnahmeregelung der europäischen Schadstoffverordnung Restriction of Hazardous Substances (RoHS) für Solarmodule hat gravierende Umweltrisiken zur Folge.
Das geht aus einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums über die "Schadstofffreisetzung aus Photovoltaik-Modulen" hervor.
Die Forscher hatten untersucht, ob die in den vier wichtigsten Fotovoltaik-Technologien verwendeten Schadstoffe wasserlöslich sind.
Entgegen früherer Annahmen zeigt das Ergebnis,
dass Schadstoffe wie Blei oder das karzinogene Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen über einen Zeitraum von mehreren Monaten etwa durch Regenwasser fast vollständig herausgewaschen werden können.
Angesichts der weiten Verbreitung von Solarmodulen betonen die Forscher die Wichtigkeit einer möglichst lückenlosen Rückholung alter Solarmodule und des Recyclings.
Allerdings sei es "schwer vorstellbar, dass das Einsammeln zu 100 Prozent gelingt, nicht einmal in einem technisch und politisch wohl organisierten Industrieland", warnen die Stuttgarter Forscher.
"Umweltgefahren entstehen mit Sicherheit dann, wenn Module oder Teile davon (legal oder illegal) über normale Abfalltonnen, Glascontainer oder auf anderen Wegen z.B. in Erddeponien oder (womöglich noch klein gemahlen) im Unterbau von Straßen landen und dort für lange Zeit oder immer verbleiben."
Dann würden die Schadstoffe von Wasser ausgelöst.
Kritisch sehen die Forscher insbesondere die möglichen Umweltrisiken durch den Einsatz schadstoffbelasteter Module in Entwicklungsländern.
"Gefahren und Gefährdungen durch Giftstoffe in Photovoltaikmodulen erscheinen besonders groß in Ländern, in denen es keine geordneten Abfallentsorgungssysteme gibt", heißt es in der Studie weiter.
"Gerade in wenig entwickelten Ländern im sogenannten Globalen Süden, die wegen der hohen Sonneneinstrahlung ganz besonders prädestiniert für den Einsatz der Photovoltaik sind, erscheint es höchst problematisch, Module einzusetzen, die Schadstoffe enthalten."
Tonnenweise Blei und Cadmium verbaut
Nach Berechnungen der Forscher werden bis Ende dieses Jahres weltweit etwa 3700 Quadratkilometer mit Solarmodulen belegt sein.
Täglich kämen rund drei Quadratkilometer Solarfläche "mit den darin enthaltenen Schadstoffen" hinzu.
"Aus der installierten Leistung und dem leistungsbezogenen Gewicht können wir abschätzen, dass die Photovoltaik bis zum Jahr 2016 etwa
11.000 Tonnen an Blei
und etwa 800 Tonnen an Cd (Cadmium) verbreitet hat".
Die Europäische Union hatte die Verwendung giftiger Schwermetalle, insbesondere bleihaltigen Lötzinns, 2006 in der RoHS-Richtlinie für die Elektroindustrie untersagt.
Nach Intervention von Solarlobbyisten blieben Fotovoltaikmodule von dieser Vorschrift jedoch befreit.
Nach Einschätzung der Stuttgarter Forscher könne auch in der Solarindustrie heute bleihaltiges Lötzinn "mit geringem Mehraufwand" durch bleifreie Verbindungen ersetzt werden.
▶ Schwermetalle ▶ Blei ▶ Cadmium
⇧ 2017
Watts Up With That? (Antony Watts)
Eric Worrall
2017-07-02 en
Solar Panel Fire Destroys Multi-story Building Roof
Quelle/Source:
Mail Online
2017-07-02 en
Large blaze breaks out at brand new block of £1million flats in
East London 'after solar panels catch fire'
Flames engulfed roof of Bow Wharf building near Bethnal Green in East London
Eyewitness said that the property's solar panels appeared to have caught fire
He told MailOnline: 'Half the roof is either burned away or collapsed'
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-06-05 de
Riskante Stromspeicher für "Erneuerbare Energien":
"Einfamilienhäuser werden brennen"
VDI Nachrichten
2014-05-23 de
Risiko Solarspeicher: "Einfamilienhäuser werden brennen"
⇧ 2013
BBC News
2013-05-09 en
Fire service raises solar panels shock concerns
⇧ 2012
⇧ 2010
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-08-06 de
Solardächer der Stadt können zur tödlichen Falle werden;
Feuerwehrmännern droht Stromschlag
Kabel von Solarzellen ins Haus bergen die Gefahr!
Der Anruf erreicht die Feuerwehr an einem Montagmittag:
Am Rebenring brennt eine Photovoltaikanlage.
Für die Einsatzkräfte ist das kein gewöhnlicher Einsatz.
Wenn Häuser mit Solarzellen Feuer fangen, kann das für die Brandbekämpfer lebensgefährlich sein.
Auf knapp 80 000 Quadratmetern fangen private Bauherren in Braunschweig den Strom der Sonne ein, das sind mehrere hundert Solardächer.
Dazu kommen 21 Anlagen auf städtischen Gebäuden.
"Dass die Solarzellen im Brandfall eine Gefahr darstellen, wissen die meisten Hausbesitzer gar nicht", sagt Thomas Penningh vom Verband Privater Bauherren in Braunschweig.
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⇧ 2012