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⇧ 2006
Luftverschmutzung
Spiegel Online
de
Thema: Luftverschmutzung
Smog
Süddeutsche Zeitung
de
Thema: Smog
Beijing's Third Ring Road in a heavy haze in 2014.
China is pushing ahead with electric cars, but nearly three-quarters
of the country's power comes from coal, which emits more
climate-changing gases than oil.
Most polluted cities with populations of 14M or more
▶ Stickoxide (NOx) ▶ Feinstaub
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⇧ 2018
Update 2018-05-20
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2018-05-20 de
Umweltbundesamt erstellt die Unstatistik des Monats -
Diesel, Stickstoff und 6000 Tote
Mit der "Unstatistik des Monats" hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen...
Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland.
Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2Belastung zugezogen hätten.
Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei "Spiegel online" und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei "Nuhr im Ersten" in der ARD (ab Sendeminute 24:40).
Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOx zum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.
Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.
Die Stickstoff-Debatte läuft einseitig und mit Gedächtnisverlust: Früher haben wir uns um CO2 und das Ozonloch gesorgt und deswegen den Diesel gepriesen; heute sorgen wir uns um NOx und preisen das Elektroauto.
Dabei übersehen wir, dass jede Technik Vor- und Nachteile hat, wie eine frühere Veröffentlichung des Umweltbundesamtes veranschaulicht.
Ein Elektroauto mit 250 km Reichweite verursacht in Deutschland derzeit weit mehr Treibhausgasemissionen als ein Diesel, vor allem wegen der Strombereitstellung und des Energieaufwands für die Produktion (in Frankreich ist das wegen des Atomstroms anders, aber dieser ist in Deutschland mehrheitlich unerwünscht).
Auch ohne Elektroautos schätzt das Umweltbundesamt, dass die NOx Emission der herkömmlichen Kraftfahrzeuge bis 2030 um 56 Prozent niedriger sein wird als im Jahr 2014 und die Feinstaub-Emission sogar um 82 Prozent niedriger - alleine durch die Verbreitung der Euro-6 Norm und Partikelfilter.
Sollte es 2030 sechs Millionen Elektrofahrzeuge geben, wie im Nationalen Entwicklungsplan angestrebt, dann fällt dies vergleichsweise wenig ins Gewicht, mit einer zusätzlichen Abnahme von 12 und 4 Prozentpunkten bei NOx und Feinstaub.
Belastungen durch Feinstaub und NOx sind vergleichsweise gering
Am Ende ist es hilfreich, sich die Risiken vergleichend anzusehen.
Die Feinstaub-Produktion von drei Zigaretten ist zehnmal so hoch wie jene, die am Auspuff eines alten Ford Mondeo Euro-3 Diesel eine halbe Stunde lang gemessen wurde.
Ein Adventskranz mit vier brennenden Kerzen kann bereits die Grenzwerte für NOx überschreiten.
Weiterhin sei betont, dass die Zahl der durch ein Risiko gleich welcher Art verstorbenen Menschen selbst bei korrekter Berechnung nur ein sehr irreführender Indikator für die Gesundheitsgefahren ist, die von dieser Risikoquelle ausgehen.
Denn diese Zahl kann selbst dann zunehmen, wenn die Gefahr selber abnimmt - ganz einfach dadurch, dass andere Risiken ausfallen.
Mit diesem Argument hatten wir bereits die 13 Millionen Umwelttoten der Weltgesundheitsorganisation zur Unstatistik Dezember 2017 gekürt.
Die großen Killer heutzutage sind Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesundes Essen.
Die von Umweltschützern immer wieder betonten Gefahren durch Feinstaub oder Pflanzengifte sind dagegen in Deutschland relativ klein.
In dieser Debatte gibt es nur zwei Fakten, die von niemandem zu bestreiten sind:
Die Belastung durch Umweltschadstoffe einschließlich Stickstoff nimmt in Deutschland seit Jahrzehnten ab und die Deutschen leben im Durchschnitt immer länger.
Diese Erfolge sollten wir würdigen, statt uns durch Schreckensnachrichten und Panikmache verunsichern zu lassen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dirk Maxeiner
2018-03-12 de
UBA Dieselstudie als vorzeitiger Todesfall
Die UBA "Dieselstudie" mit 6000 "vorzeitigen Todesfällen" und "einer Million Erkrankungen", alles pro Jahr und in Deutschland wurde wie ein Lauffeuer in sämtlichen Medien fast immer völlig unkritisch verbreitet.
Vorgestern meldete das Bundes-Umweltministerium 6.000 Tote pro Jahr durch Dieselabgase,
gestern waren die dann wieder lebendig: "Kein einziger Diesel-Toter wirklich nachweisbar", titelte Bild.
Bemerkung von Dirk Maxeiner
Was mich tröstlich stimmt:
Es leben inzwischen vermutlich mehr Menschen von Dieselstudien, als
daran sterben, alleine das Umwelt-Bundesamt in Dessau hat 1.600
Mitarbeiter.
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UBA |
de Umweltbundesamt en German Environmental Protection Agency ▶UBA: Who is who (Institute & Organisationen der Globalen Erwärmung) |
Basler Zeitung
2018-05-17 de
EU verklagt Deutschland wegen zu schlechter Luft in Städten
Brüssel zerrt Deutschland und fünf weitere Staaten wegen zu hoher Stickoxid- und Feinstaubbelastung vor den Europäischen Gerichtshof.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-05-19 de
EU-Kommission klagt gegen Deutschland
Ein Adventskranz mit vier Kerzen erzeugt mehr Stickoxid als tausende von Dieselfahrzeugen wie etwa am Stuttgarter Neckartor.
Es geht nicht um den Diesel und den Benziner und um saubere Luft, es geht um den Kampf gegen die individuelle Mobilität.
⇧ 2017
Beijing's Third Ring Road in a heavy haze in 2014.
China is pushing ahead with electric cars, but nearly three-quarters
of the country's power comes from coal, which emits more
climate-changing gases than oil.
Most polluted cities with populations of 14M or more
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Pierre L. Gosselin / Chris Frey
2017-12-16 de
Fahren von Elektroautos in China erhöht
CO2-Emissionen -
Fahren von Benzinautos in China reduziert
CO2-Emissionen
Meldung aus China
Treibhausgas-Emissionen von Anfang bis Ende zwischen Verbrennungsmotoren und Batteriegetriebenen Elektrofahrzeugen
Treibhausgas-Emissionen von Elektrofahrzeugen sind um 50% höher als von Verbrennungsmotoren
Batterie-Herstellung [traction battery production] verursacht eine Zunahme von Treibhausgas-Emissionen um etwa 20%.
Die IEA veröffentlicht die Kohlenstoff-Intensität nationaler Netze in Gramm CO2 pro Kilowattstunde.
Mit diesen Angaben können dann die Emissionsraten für jene EVs ermittelt werden.
Die IEA hat auch berechnet, dass wenn EVs mit Strom aufgeladen werden,
dessen Emissions-Niveau über 559 gCO2 pro
kWh hinausgeht,
diese leider zum Klimawandel beitragen im Vergleich
zu konventionellen Fahrzeugen.
Anzahl Elekroautos
Der New York Times im Oktober 2017 zufolge hat sich der jährliche Verkauf von EVs durch die chinesischen Bürger
zwischen 2014 und 2017 mehr als verdoppelt, nämlich von 145.000 im Jahre 2014 auf (projizierte) 295.000 im Jahre 2017.
Bis zum Jahr 2019 wird erwartet, dass sich die Verkaufszahl allein in China auf 814.000 erhöht,
was über die erwarteten Verkäufe in der gesamten übrigen Welt (602.000) hinausgeht.
Quellen / Sources:
China Hastens the World Toward an Electric-Car Future
Chinas Ambitious Automotive Plans
More Watts on the Road
Number of battery-electric cars sold or projected to sell, in
thousands.
(Note: 2017, 2018 and 2019 figures are forecasts)
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2017-12-11 en
Driving Electric Vehicles In China Increases
CO2 Emissions -
Driving Gasoline Vehicles In China Reduces
CO2 Emissions
⇧ 2016
Watts Up With That? (Antony Watts)
2016-02-13 en
Study: Poor air quality kills 5.5 million worldwide annually
New research shows that
more than 5.5 million people die prematurely every year due to household and outdoor air pollution.
More than half of deaths occur in two of the world's fastest growing economies, China and India.
Power plants, industrial manufacturing, vehicle exhaust and burning coal and wood
all release small particles into the air that are dangerous to a person's health.
"Air pollution is the fourth highest risk factor for death globally and by far the leading environmental risk factor for disease,"
China and India
the two countries account for 55 per cent of the deaths caused by air pollution worldwide.
About 1.6 million people died of air pollution in China
and 1.4 million died in India in 2013.
In China, burning coal is the biggest contributor to poor air quality.
... outdoor air pollution from coal alone caused an estimated 366,000 deaths in China in 2013.
In India, a major contributor to poor air quality is the practice of burning wood, dung and similar sources of biomass for cooking and heating.
Millions of families, among the poorest in India, are regularly exposed to high levels of particulate matter in their own homes.
2016-02-12 en Deaths linked to air pollution expected to rise
New research on the health impact of air pollution was presented at the 2016 annual meeting for the American Association for the Advancement of Science (AAAS).
⇧ 2015
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Matthias Müller, Peking
2015-12-01 de
Eine Stadt aus Smog
Ging der Norden Chinas zu Beginn der Heizperiode mit schlechtem Beispiel voran, folgt nun Peking:
Ein von der WHO angeregter Höchstwert für Feinstaubbelastung übertrifft die Stadt um das 25-Fache.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-09-21 de
Abkehr vom CO2-Wahn: Der wahre Feind
heisst Smog !
Heute (17.09.2015), und damit hoffentlich noch rechtzeitig vor der dem harmlosen CO2 gewidmeten Pariser Klima-Konferenz, berichtet die Süddeutsche Zeitung über die Ergebnisse einer Forschungsarbeit des Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz zur "Globalisierung des Smog".
Diese Forschungsarbeit lässt für eine rationale und auf die menschliche Wohlfahrt konzentrierte Klima- und Umweltpolitik nur eine Folgerung zu:
Smogbekämpfung statt CO2-Bekämpfung.
Quelle:
Süddeutsche Zeitung
2015-09-16 de
Globalisierung des Smogs
Mehr als drei Millionen Menschen sterben jedes Jahr durch verpestete Luft.
Jede Region hat eigene Feinstaubquellen - von Ammoniak bis Wüstenstaub.
⇧ 2014
OECD
2014-05-21 en
Air pollution taking heavy toll
▶Umweltverschmutzung: Zusammenfassung der Umwelt │ ▶Elektromobilität: Zusammenfassung Umwelt
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Basler Zeitung / Beni Gafner
2017-08-05 de
Schweiz: Trotz Dieselskandal - die Luft ist rein
Im Gegensatz zu Deutschland entfernt sich die Schweiz immer mehr vom Feinstaub-Alarm.
Deshalb halten hiesige Politker nichts von einem Diesel-Verbot.
Deutschland: Eindruck von Bürgerkrieg
Richtet sich der Blick nach Norden über die Landesgrenze und gehören deutsche Medien zur täglichen Informationsquelle - man könnte zum Eindruck gelangen, in Deutschland drohe Bürgerkrieg.
So nachvollziehbar auch aus Schweizer Sicht die Wut über Betrüger an der Spitze von Autohersteller-Firmen ist und so berechtigt die Befürchtung erscheint, dass «Kleine» zu bezahlen hätten, was Autobosse zu verantworten haben - zumindest in einem zentralen Punkt der Affäre unterscheidet sich die Schweiz klar von Deutschland.
Schweizer Luftqualität: Eine Erfolgsgeschichte
Die Entwicklung der Schweizer Luftqualität ist mit Blick auf die letzten 25 Jahre eine Erfolgsgeschichte.
Dies belegen Statistiken über Jahre und auch aktuelle Messwerte der letzten Tage.
Die Daten aus einem feinen, übers ganze Land und die Agglomerationen gezogenen Netz von Messstationen kommen vom Bundesamt für Umwelt (Bafu).
Dieses Amt, mit vielen Umweltfachleuten bestückt, steht beileibe nicht im Verdacht, einseitig zugunsten von Nutzfahrzeug- und Privatverkehr zu handeln. Im Gegenteil.
Grenzwerte unterschritten
Amtlich festgehalten lautet das Fazit nach Jahrzehnten erfolgreicher Luftreinhaltemassnahmen:
Der Ausstoss der meisten Schadstoffe ist zurückgegangen, teilweise sogar massiv.
Schwefeldioxid (SO2)
So wurden seit 1980 in der Schweiz die Emissionen von Schwefeldioxid (SO2) um 90 Prozent verringert.
Sie liegen heute überall unter dem Grenzwert.
Emissionen beim Feinstaub
Um die Hälfte verringert wurden in den letzten Jahren auch die Emissionen beim Feinstaub, einem Hauptstreitpunkt beim Dieselskandal in Deutschland.
Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung in der Schweiz vor allem auf einen viel kleineren Schadstoffausstoss bei Fahrzeugen.
Stickoxiden (NOx)
Der Ausstoss an Stickoxiden (NOx) ist ebenfalls abgesackt,
um 60 Prozent.
Drastische Massnahmen hierzulande nicht zur Diskussion
Aufgrund des positiven Verlaufs der breit gemessenen Schadstoffwerte stehen drastische Massnahmen hierzulande nicht zur Diskussion, wie sie zum Beispiel Deutschland erwägt oder im Falle Stuttgarts bereits durchgesetzt hat.
Die EU-Kommission hält für Deutschland 28 Gebiete mit Grenzwertüberschreitungen fest.
Probleme durch Feinstaub, Kohlendioxid und Stickoxide finden sich vorab in Ballungsräumen wie Berlin, München, Stuttgart und Hamburg.
Dort stehen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge im Raum, die nicht neusten Jahrgangs sind.
Solches erbost Dieselfahrer, denn viele von ihnen haben ihr Auto in der guten Absicht gekauft, sauber unterwegs zu sein.
In der Schweiz kann das Bundesamt für Umwelt in Ittigen bei Bern derweil festhalten:
«Verglichen mit ähnlich dicht besiedelten Gebieten in Westeuropa ist der Schadstoffausstoss in der Schweiz pro Kopf deutlich geringer.»
Führt die Belastung der Luft mit winzigen, schädlichen Staubteilchen (PM10) an einzelnen Hotspots trotzdem zur zeitweiligen Grenzwertüberschreitung, ist dies nicht auf «dreckige Diesel» zurückzuführen,
sondern vorab auf Heizungen, auf Abrieb entlang von Autobahnen und Schienen sowie auf chemische Verbindungen in der Luft.
Schweizer Lastwagen, vor einiger Zeit noch als Dreckschleudern in Verruf, sind derweil sauber unterwegs.
Von knapp 50 000 hier immatrikulierten, schwerverkehrsabgabepflichtigen Fahrzeugen waren mit Stichtag 30. September 2016 über 36 500 mit modernsten Euro-5- und 6-Motoren unterwegs.
Dies belegt Vizedirektor André Kirchhofer vom Lastwagenverband Astag auf Anfrage. Das sind zwei Drittel.
«Dieselverbot ist falsch»
«Der Diesel spielt bei der angestrebten Senkung von CO2 eine wichtige Rolle», hält dazu Nationalrat und ACS-Präsident Thomas Hurter (SVP) fest.
«Was das VW-Management bei den Abgasmessungen geboten hat, ist eine Schweinerei.
Deswegen nun aber eine ganze Technologie zu verbieten, halte ich für grundfalsch», sagt Hurter.
So wie die Dampfmaschine seinerzeit nach einem Technologieschub abgelöst worden sei, könne auch der Diesel eines Tages abgelöst werden.
Politische Technikverbote behinderten jedoch nur die Weiterentwicklung.
Thomas Hurter rät deshalb von Überreaktionen und überzeichneten politischen Forderungen ab.
Letztere seien in der Schweiz kaum mehrheitsfähig.
Der Präsident des Automobilclubs erwartet von den Herstellern nun, dass sie Fehler korrigieren.
In der Schweiz erwartet Hurter teilweise sinkende Preise bei Diesel-Occasionen und weniger Dieselmotoren in Kleinwagen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-01-21 de
Dieselgate - was sagen uns die Zahlen?
NO2-SO2- Feinstaubentwicklung in Deutschland
Was wird durch Verbrennungen in die Luft freigesetzt?
Schwefeldioxid SO2
Der SO2-Eintrag ist zunächst hoch, vermindert sich dann aber infolge der Entschwefelungsanlagen bei Kraftwerken.
In 1990 ergibt sich ein riesiger Anstieg infolge der Deutschen Einheit, weil die Braunkohle in den neuen Bundesländern einen sehr hohen Schwefelgehalt hat.
Erst mit Neubau der Kraftwerke dort konnten die Gesamtemissionen sinken.
Der Staubeintrag in die Luft sank seit den 1960-er Jahren, weil in den Häusern die Heizungen von Feststoffen auf Öl umgestellt wurden.
Ein Peak kam wiederum durch die Deutsche Einheit, dann aber zunehmend Verbesserungen.
Stickstoffdioxid NO2
Der NO2-Eintrag in die Luft stieg an wie die Zunahme des Verkehrs im Lande, aber keine Zunahme durch die Deutsche Einheit.
Später erfolgte ein Abfall durch bessere Technik (Katalysator).
Grenzwerte von NO2
Wenn heute 9mg NO2 pro m³ Luft bedeutungslos für atmende Lebewesen sind, dann ist der 100-ste Teil, nämlich der höchste Jahresmittelwert von 0,09mg NO2 pro m³ Luft, ebenfalls ohne Bedeutung.
Diesel-Pkw tragen nur zu einem Zehntel zu diesem bedeutungslosen Teil bei.
Es gibt also keine Gesundheitsgefährdungen durch Stickoxide in der Luft infolge Diesel-Pkw, wie es durch die Aufstellung der Grenzwerte suggeriert wird. Vermutlich handelt es sich um "politische" Grenzwerte.
Was ist zu folgern?
Es wurden Grenzwerte festgelegt, die eine nicht existierende Gesundheitsgefahr suggerieren. Die Einhaltung der Grenzwerte scheint durch technische Maßnahmen möglich zu sein, das kostet unnötige Ressourcen: Geld, Energie.
Die Sinnhaftigkeit von Grenzwerten sollte für Jedermann erkenntlich sein, daran fehlt es.
Wenn ein Beamtenapparat unsinnige Forderungen aufstellt, wäre es die erste Pflicht der Fachleute in der Autoindustrie, dem frühzeitig zu widersprechen.
Gibt es in anderen Bereichen der Umweltpolitik ähnliches?
Grenzwert ür den CO2-Ausstoß von Pkw
Von den Gremien der EU wurde für den CO2-Ausstoß von Pkw ein Grenzwert von 95g CO2 pro km festgelegt, der ab 2020 gelten soll.
Der Bürger kann in der Regel die Bedeutung dieser Grenze nicht erkennen.
Es besteht zwischen dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß beim Auto ein fester Zusammenhang.
Mit dem neuen Grenzwert 95g CO2 pro km darf ein Diesel nur noch 3,6 Liter pro 100 km verbrauchen,
ein Benziner nur noch 4,0 Liter pro 100 km.
Jedermann weiß aus eigener Erfahrung, daß diese Verbrauchswerte nicht einzuhalten sind.
Damit bedeuten die von der EU festgelegten Grenzen die Abschaffung des Autos in der EU.
Gesetzgebung zu Radioaktivität
Es gilt weltweit eine Gesetzgebung zu Radioaktivität, die falsch ist.
So ist die Freisetzung von Radioaktivität bei KKW's verboten bzw. auf sehr kleine Werte zu begrenzen.
In Fukushima wurden Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert, obwohl die freigesetzte Radioaktivität keine Gefahr darstellt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-06-28 de
Vier Jahre nach Fukushima - Was sagt die Fachwelt dazu?
Ein zweites Beispiel dazu: Aus der ASSE will man die Abfälle wieder an die Oberfläche holen, das ist so viel Radioaktivität mit langer Halbwertszeit, wie durch Ausbringung von Kalidünger in der Landwirtschaft in 1 bis 3 Jahren deutschlandweit auf den Äckern verteilt wird.
In Deutschland führen diese falschen Gesetze letztendlich zum Ausstieg aus der eigenen Stromversorgung.
Schwefeldioxid (SO2) / Sulfur dioxide / Dioxyde de soufre
Feinstaub / Particulates / Particules en suspension
Basler Zeitung
2017-07-29 de
Benzin - 10-mal mehr Feinstaub als bei Diesel
Dieselautos sind als «Dreckschleudern» verschrien, deutsche Städte planen gar ein Fahrverbot.
Dabei stossen Benziner weitaus mehr Feinstaub aus.
Einzig Dieselautos ohne Partikelfilter sind noch unübertroffen, was den Ausstoss schädlicher Stoffe betrifft.
Stickoxide
Unter den gesundheitsschädlichen Abgasstoffen der Dieselfahrzeuge waren aufgrund des Abgasskandals insbesondere Stickoxide im Fokus der Kritik.
Kürzlich berechneten US-Forschende, dass aufgrund nicht eingehaltener Stickoxid-Grenzwerte bei Dieselautos allein im Jahr 2015 wohl rund 38'000 Menschen vorzeitig gestorben seien.
Feinstaub
Doch Benzinautos tragen deutlich mehr zum Ausstoss kohlenstoffhaltigen Feinstaubs bei als moderne Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter.
Zu diesem Schluss kommen Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) nach Labormessungen.
In Abgasen steckt eine Vielzahl gesundheits- und umweltschädlicher Stoffe.
Dazu zählt beispielsweise kohlenstoffhaltiger Feinstaub, der direkt aus dem Auspuff stammen kann und dann krebserregenden Russ enthält, oder aber in der Atmosphäre aus flüchtigen Kohlenwasserstoffen in den Abgasen entstehen kann.
Ihre Ergebnisse stellen sie nun im Fachblatt «Scientific Reports» vor.
Demnach stiessen die Benziner bei 22 Grad im Schnitt zehnmal mehr kohlenstoffhaltigen Feinstaub aus als die Dieselautos.
Bei minus 7 Grad waren es sogar 62-mal mehr.
Tichys Einblick / Holder Douglas
2017-02-18 de
Feinstaub, eine Posse
Feinstaub gilt seit einiger Zeit als das größte anzunehmende Übel - unmittelbar nach der Kernschmelze eines KKW.
Er lässt Alkohol, Zigaretten und sogar das ganz superböse CO2 weit hinter sich in der nach oben offenen Katatstropenskala.
Nun ist in Stuttgart das Messgerät für Luftschadstoffe am Neckartor direkt an einer mehrspurigen Einfallstraße positioniert,
also an der dreckigsten Stelle im gefürchteten Stuttgarter Kessel.
Nach Berechnungen der Landesanstalt für Umweltmessungen Baden-Württemberg kommen an genau dieser berüchtigten Kreuzung 51 Prozent des Feinstaubes aus dem Straßenverkehr.
Von diesen 51 Prozent allerdings nur 7 Prozent aus dem Auspuff der Autos,
44 Prozent davon entstehen beim Bremsen und wesentlich durch Abrieb von Reifen.
Niemand kann sagen, wie lange ein Mensch und mit welcher Konzentration ein Mensch Feinstaub ausgesetzt sein muss, damit er daran Schaden leidet.
Niemand weiß das, schon gleich gar nicht lässt sich feststellen, ob jemand an einer zu hohen Feinstaubbelastung verstorben ist.
Nun reicht es nicht, Autoverkehr und Heizung zu verbieten, sondern es müssen gleich auch Pflanzen und Bäume abgeholzt werden.
Denn feine Staubpartikel produziert auch die Natur in ungeheurem Ausmaße. Pollen und Blütenstäube zum Beispiel wehen im Frühjahr bald wieder übers Land. Waldbrände muss man verbieten, dabei entstehen Feinstäube, und ebenso sollte man Vulkane einstellen.
Was da an Staub aus dem Vulkanschlot herauspustet, übersteigt grünes Vorstellungsvermögen.
Keine Frage: Gute Luft ist ein hohes Gut, das niemand leichtfertig aufgeben darf.
Aber es gilt, keine Alarmistenmaschinen einzuschalten, um noch mehr Geld aus irgendwelchen Fördertöpfen zu holen.
Aber es gilt, die Kirche im Dorf zu lassen.
Immerhin ist eingetreten, was Willy Brandt seinerzeit forderte:
Der Himmel über dem Ruhrgebiet soll wieder blau werden.
Das geschah einmal durch höhere Schornsteine, die den Dreck weiter in der Landschaft verteilten.
Doch gleichzeitig brachten vor allemn neu entwickelte Filtertechnologien beachtliche Fortschritte. Anfang der 1960er Jahre wurden im Ruhrgebiet 1,5 Millionen Tonnen Staub und Russ sowie vier Millionen Tonnen Schwefeldioxid aus Kraftwerken, Stahlwerken und anderen Anlagen in die Luft geblasen.
1962 wurde in Nordrhein-Westfalen als erstem Bundesland ein Immissionsschutzgesetz verabschiedet.
1964 lag die Konzentration von Schwefeldioxid im Ruhrgebiet bei über 200 µg/Kubikmeter, 2009 sind es weniger als 10 µg.
Kraftwerke bekamen elektrostatische Rauchfilter, Katalysatoren, aufwendige Abgasreinigungsanlagen, so dass heute die Luft sauber geworden ist.
Die Autos wurden mit aufwendigen Katalysatoren ausgerüstet - zuerst gegen den heftigen Widerstand der Autohersteller, Dieselmotoren wurden mit Rußfiltern ausgerüstet.
Heute fällt es einem auf, wenn man hinter einem alten Auto ohne Abgastechnik her fährt.
Früher jedenfalls waren die Stadtverwaltungen praktisch veranlagt:
Sie ließen mit Wassersprengwagen die Straßen abspritzen.
Das wirkte Wunder. Staub, Feinstaub, Abrieb von Bremsen und Reifen sowie Rußniederschläge aus Heizungen wurden in die Kanalisation gespült.
Dafür fehlt heute das Geld. Und dann ließe sich das Thema »Feinstaub« politisch nicht so schön ausschlachten.
Und niemand darf jetzt auf die neue Elektromobilität kommen.
Elektroautos produzieren ziemliche Mengen eines anderen Stoffes, der vor Jahr und Tag für große Panik sorgte:
Ozon. Wehe, wenn das rauskommt.
tz München
2016-01-22 de
Diesel oder Benziner? Der Ausstoß von Feinstaub je nach Motorart
Diesel
Moderne Selbstzünder stoßen im Vergleich zu älteren Motoren deutlich weniger schädliche Abgase aus. CO2, aber auch Feinstaub-Emissionen konnten erfolgreich gesenkt werden.
"Mit dem geregelten Partikelfilter hat der Dieselmotor kein Partikelproblem mehr", sagt Michael Müller-Görnert vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Berlin.
Um die Grenzwerte der für Neuwagen im Jahr 2006 in Kraft getretenen Abgasnorm Euro 5 einzuhalten, sei der Filter unumgänglich gewesen.
Mit ihm sei es möglich, Feinstaub fast vollständig zu beseitigen.
Anders liegt der Fall bei älteren Dieselfahrzeugen.
Benzin
Für Benziner waren Partikel und Feinstaub lange Zeit kein besonderes Problem.
Seit Motoren nach Vorgaben der EU schrittweise immer weniger CO2 ausstoßen dürfen, greifen die Hersteller zu Maßnahmen, die den Verbrauch senken sollen.
Das erreichen sie unter anderem durch feinste Direkteinspritzung des Treibstoffes.
Der Nachteil: Gerade Motoren mit besonders vorbildlichem CO2-Ausstoß können ein Problem mit Feinstaub haben.
"Teilweise bleibt der Treibstoff unverbrannt, viele kleine Partikel werden ausgestoßen", sagt Müller-Görnert.
Die Industrie hat bereits erste Partikelfilter für Benziner entwickelt, die in Serienfahrzeugen bislang nicht zum Einsatz kommen.
"Das Problem ließe sich ohne großen Aufwand lösen", so der VCD-Referent.
Gasantriebe
Autogas, kurz LPG, unterschreitet allein aufgrund seiner Eigenschaften geltende Grenzwerte bei der Feinstaubemission, so der Deutsche Verband Flüssiggas.
Auch das kohlenstoffarme Erdgas hat in dieser Hinsicht positive Eigenschaften.
"Beim Verbrennen von Erdgas entsteht praktisch kein Feinstaub", sagt Michael Oppermann von der Initiative Zukunft Erdgas.
Weil aber beim Betrieb auch Reste von Schmierölen mitverbrennen, bleibe ein minimaler Ausstoß.
Heute
2013-04-11 de
Mehr Feinstaub in U-Bahn als auf der Straße
Die Feinstaubbelastung in der U-Bahn und ihren Bahnsteigen ist um ein Vielfaches höher als auf der Straße.
Zu dieser Erkennntis gelangte ein griechischer Forscher, der in Wien davor warnte, dass vor allem Stationen in der Innenstadt stark betroffen seien.
Kurier.at
2013-04-11 de
Feinstaubbelastung in U-Bahn höher als auf Straße
Dass auf viel befahrenen Straßen Feinstaubbelastung vorherrscht, ist bekannt.
Dass diese in U-Bahnen und auf Bahnsteigen bis zu fünf Mal höher ist, ist allerdings neu.
Dieses Ergebnis zahlreicher Studien weltweit präsentierte Vasiliki Assimakopoulos von der Universität Athen am Donnerstag bei einer Pressekonferenz auf der Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union in Wien.
Bild
2012-12-17 de
Feinstaub-Alarm in den Münchner Bahnhöfen
In der Bahn staubt's, und zwar gewaltig! Während die Grüne Plakette Abgas-Stinker von den Straßen verbannt, atmen Bahn- und MVG-Fahrgäste die mit Abstand dickste und dreckigste Luft im Münchner Verkehr. BILD hat's mit einem Experten getestet.
Seine alarmierende Mess-Bilanz: In U- und S-Bahn-Stationen ist der Staub in der Luft mehr als drei Mal höher mit gesundheitsschädlichen Partikeln belastet als am Mittleren Ring zur Rush Hour
Die Ergebnisse
► Die Pflicht zur Grünen Plakette für Autos in der Innenstadt seit 1. Oktober scheint zu wirken.
Nirgends wurde der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter - das sind 50 Millionstel Gramm in einem aufgeblasenem Luftballon - bei Partikeln kleiner als 10 Mikrometer überschritten.
► Am Hauptbahnhof wurden nachmittags (14 Uhr) 49 µg/m³ gemessen.
Am Isartor waren es 43,9 µg/m³ (16 Uhr).
In Münchens schlimmster Abgas-Ecke, der Landshuter Allee (2011 an 48 Tagen Grenzwert-Überschreitungen), waren es zur Rush Hour 35,5 µg/m³ (17 Uhr). Am Stachus waren es nur 19,7 (13 Uhr).
► Ganz anders bei Bahn und MVG in den Bahnhöfen.
In der U-Bahn-Haltestelle Marienplatz lag der Mittelwert bei 80,9 µg/m³.
An der S-Bahn-Station Hauptbahnhof zeigte das Gerät 103,4 µg/m³ im Schnitt an - die dreifache Belastung im Vergleich zur Landshuter Allee!
Noch dreckiger ist die Luft in der Hauptbahnhof-Vorhalle mit 131,9 µg/m³.
Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
de | en | fr |
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Energie: Anwendung Elektrmobilität |
Energy: Applications Elektro-Mobil |
Énergie: Applications Elektro-Mobile |
Verkehrswende-News,
Öko-Bilanz & Ressourcenverbrauch, Zusammenfassung der Umweltaspekte, Elektromobil-Utopien? Kosten, Reichweite, Ladestationen, Hersteller: Deutschland, USA, Japan, China. |
Stickoxide (NOx) / Nitrogen oxide / Oxyde d'azote
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-11-06 de
Diesel: Die Lückenmedien im Glashaus (7)
Betrug am Volk
Grafik: BLFU Bayerisches Landesamt für Umwelt
Absolute und prozentuale Werte zu den
NO2-Emissionen der verschiedenen
Fahrzeugkategorien an der besonders hoch belasteten Messstelle
Landshuter Allee in München im Jahr 2014
(SNfz = schwere Nutzfahrzeuge)
Emissionen und Immissionen
Dieser Betrug am Volk ist erschreckend einfach durchzuführen:
Man hält dem Bürger den NO2-Grenzwert aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz vor die Nase wie der Torero dem Stier das rote Tuch.
Und dann argumentiert man mit der Zusammensetzung der Emissionen.
Wer weiß denn schon, dass NO sich auf dem Weg vom Auspuff bis zur Lunge aufgrund von chemischen Gesetzmäßigkeiten in NO2 umwandelt?
Der Trick besteht also darin, den NO-Anteil in den Abgasen von Benzin-PKW sowie SNFz nicht zu erwähnen bzw. davon abzulenken, was hinter dem Auspuff damit geschieht.
Man muss nur darauf achten, dass niemand auf die Idee kommt, nach dem Unterschied zwischen Emissionen und Immissionen überhaupt zu fragen.
Dabei ist der Unterschied eigentlich leicht zu verstehen.
Emissionen sind das, was man direkt am Auspuff eines Fahrzeugs messen kann.
Immissionen sind dagegen das, was davon tatsächlich an der Nase der Bürger ankommt.
Der Unterschied ist deshalb bedeutsam, weil sich dazwischen ein erheblicher Teil des NO in NO2 umwandelt.
Dies liegt an der Temperatur:
Je weiter sich die am Auspuffendrohr noch sehr heißen Abgase abkühlen, desto mehr des darin enthaltenen NO wandelt sich unter Aufnahme eines Sauerstoffatoms in NO2 um.
An der freien Atmosphäre läuft diese Umwandlung bei Temperaturen unterhalb von 25 °C fast vollständig ab
Umwandlung von NO-Emissionen in NO2 Immissionen
Naturgesetze sorgen dafür, dass der größte Teil der aus dem Auspuff
entweichenden NO-Emissionen bis zum Ort und Zeitpunkt der
Immissionsbestimmung zu NO2 umgewandelt ist
Abgase: Entscheidend ist das reale NO2-Potenzial
Die hier gezeigten Zusammenhänge zeigen, dass die plumpen Unterstellungen, dem Diesel-PKW seien aufgrund seiner höheren NO2-Emissionsanteile 75 % des NO2-Anteils an der Luftbefrachtung in den Städten anzulasten, schlicht falsch sind.
Zwangsmaßnahmen zur Luftreinhaltung wie die geplanten Fahrverbote haben ernste und weitreichende Konsequenzen.
Man sollte vorher sicherstellen, dass man die Hauptquellen unerwünschter Immissionen zweifelsfrei identifizieren konnte.
Sonst hat man keine Rechtfertigung derart schwerwiegende Eingriffe.
Ideologisch statt sachlich begründete Argumente sind nicht nur unangebracht, sondern ein recht zweischneidiges Schwert, wenn sich der Bürger hinterher als der Betrogene sieht.
Das tatsächliche NO2-Immissionspotenzial
Das tatsächliche NO2-Immissionspotenzial
des Abgases der verschiedenen Fahrzeugkategorien unter
Berücksichtigung der Umwandlung von
NO in NO2
Die Neuberechnung zeigt, dass es nicht die Diesel-PKW, sondern die Nutzfahrzeuge sind, welche den größten Beitrag zur NO2-Immissionsfracht aus den Abgasemissionen des städtischen Verkehrs liefern.
Doch auch mit dieser Korrektur ist der tatsächliche Beitrag der diversen Verkehrsteilnehmer noch nicht vollständig erfasst, denn zusätzlich ist auch noch der Beitrag des städtischen Hintergrunds einzubeziehen, der sich aus Quellen wie Heizungen, Kaminen und Industrie etc. speist.
Heizen oder das Autofahren
Angesichts des gesetzlichen Grenzwerts von lediglich 40 µg/m3 lässt dies einer heutigen Stadt viel zuwenig Spielraum.
In der Heizperiode lag der Hintergrundwert während fünf Wochen sogar zwischen 35 und 38 µg/m3.
Im Prinzip bliebe der Stadt München angesichts der von den Quälgeistern der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geforderten strengen Auslegung des Grenzwerts keine andere Wahl, als ihren Bürgern über Wochen entweder das Heizen oder das Autofahren zu verbieten:
Beides zusammen ist unter den geforderten Voraussetzungen nicht möglich.
Verantwortungslosigkeit der Medien
Den Medienvertretern und Politikern, die uns durch jahrelange Kampagnen gegen das Automobil zu dem aktuellen "Dieselskandal" verholfen haben, muss man den Vorwurf machen, den Unsinn von "Diesel tötet" als Dauerschleife in endlosen Variationen wiederholt zu haben.
Ohne diese jahrelange Dauerberieselung über angebliche Todesopfer durch Abgase wäre es vermutlich nicht zu dem unsinnig niedrigen, rein ideologisch begründeten Grenzwert von 40 µg/m3 gekommen, den sich die deutsche Politik ohne nennenswerte Gegenwehr durch die EU aufoktroyieren ließ.
Dieser ist die Ursache des derzeitigen Wahnsinns.
Hier haben die Vertreter der Medien ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht gröblich zuwidergehandelt.
Man darf als Journalist ruhig etwas nicht wissen:
Es gibt aber keine Ausrede dafür, sie sich nicht alle Seiten einer
Angelegenheit anzusehen bzw. anzuhören.
Es gibt in Deutschland genug Fachleute, die Auskunft darüber geben können, was im Bereich von Kfz-Abgasen realistisch ist und was nicht.
Entsprechende Namen sind unter anderem im Bericht des Bundestagsausschusses zur Dieselaffäre zu finden [BUTA].
Journalisten, die ständig nur Meldungen aus dem alarmistischen Lager veröffentlichen und die Positionen der anderen Seite konsequent nicht zur Sprache bringen, machen sich im Endeffekt mitschuldig am Niedergang der Automobilbranche und der Enteignung von Millionen Bürgern.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-11-28 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (8)
Darstellung der Jahresmittelwerte der
NO2-Konzentration im Bereich des am
stärksten beaufschlagten Abschnitts der Landshuter Allee in
München für das Jahr 2011
Stickstoffdioxid NO2
|
|
MAK: Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz
EU Europäische Union
Auf der Straße verlangt der Gesetzgeber weniger als
40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Deutsches Umweltbundesamt (UBA)
Stickstoffdioxid-Belastung: Hintergrund zu EU-Grenzwerten für
NO2
Deutschland
MAK = Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz:
950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 900
de
Arbeitsplatzgrenzwerte
Arbeitsplatzgrenzwerte sind Schichtmittelwerte bei in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit.
"Auch bei hundert Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krankmachen kann, meint der Arbeits- und Umweltmediziner, der den NO2-Grenzwert für Industriearbeitsplätze in Deutschland mit erarbeitet hat.
Schweiz
MAK = Maximale Arbeitsplatz-Konzentration:
6000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
SUVA Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt
de
Grenzwerte am Arbeitsplatz
Der Maximale Arbeitsplatzkonzentrationswert (MAK-Wert) ist die höchstzulässige Durchschnittskonzentration eines gas-, dampf- oder staubförmigen Arbeitsstoffes in der Luft, die nach derzeitiger Kenntnis in der Regel bei Einwirkung während einer Arbeitszeit von 8 Stunden täglich und bis 42 Stunden pro Woche auch über längere Perioden bei der ganz stark überwiegenden Zahl der gesunden, am Arbeitsplatz Beschäftigten die Gesundheit nicht gefährdet.
Bundesamt für Umwelt BAFU (Schweiz):
Stickoxide (NOx)
Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
vom 16. Dezember 1985 (Stand am 1. Januar 2018)
112 Stickoxide
Die Emissionen von Stickoxiden (Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid),
angegeben als Stickstoffdioxid, sind so weit zu begrenzen, als dies
technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar ist,
mindestens aber auf 500 mg/m3.
NABEL - Luftqualität 2016
Grafiken Jahreswerte NABEL
Alle Angaben ohne Gewähr
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Raimund Leistenschneider
Das Kartell der Dummheit:
Irrenhaus Deutschland -
Wie wir mit dem Diesel unsere Grundfesten demontieren
2017-08-20 de
Teil 1, Stickoxide: Der große Anteil natürlichen Ursprungs
2017-08-21 de Teil 2, Stickoxide: Die Fehler des Umweltbundesamtes - Der tatsächliche Dieselanteil
Der Gesamtanteil aller europäischen Diesel-Pkw an den Stickoxiden, liegt nur unwesentlich höher, als die Gewitter / Blitze über Europa im Jahr verursachen.
Mit einem %-Anteil von gegenwärtig 8% (7%) an den Gesamt-Stickoxid-Emissionen in Europa darf getrost ein gesundheitlicher Einfluss ausgeschlossen werden.
Tichys Einblick / Peter Heller
2017-08-02 de
Abgasskandal durch Grenzwertwillkür?
Medizinisch gesehen scheint die Angelegenheit klar
Stickoxide schädigen die Schleimhäute in den Atemwegen.
Die Liste potentieller Folgen ist lang.
Durch Stickoxide hervorgerufene Entzündungen können allerlei Infektionen den Weg bahnen und sogar eine chronische Bronchitis oder ein Lungenödem auslösen.
Asthmatiker und andere Vorerkrankte leiden besonders unter dem Reizgas.
Das ist nicht gut, wirklich nicht.
Aber wie bei allen umweltpolitisch induzierten Hysterien gilt es auch in diesem Fall, mit der wichtigsten Frage zu beginnen:
Wie konnte die Menschheit unter dieser Geißel nicht nur ihr Aussterben vermeiden, sondern sogar gedeihen?
Offensichtlich sind wir doch nicht so empfindlich, wie manche Aktivisten es sich einbilden.
Physiologische Resilienzen und effektive, körpereigene Reparaturmechanismen entwickelten sich evolutionär, denn die giftigen Stickoxide sind seit jeher Bestandteil der Atemluft.
Entstehung von Stickoxiden
Stickoxide entstehen, wenn Blitze ihre Energien in der Atmosphäre freisetzen, aber auch Waldbrände, Vulkanismus und der Stoffwechsel diverser Mikroorganismen stellen natürliche Quellen dar.
Gut zwanzig Millionen Tonnen jährlich beträgt laut Modellrechnungen allein der Eintrag durch Gewitter.
Die weltweiten anthropogenen Emissionen schätzt die UNO auf etwa siebzig Millionen Tonnen pro Jahr,
davon die Hälfte verkehrsbedingt,
wovon wiederum gut siebzig Prozent dem Diesel zuzurechnen sind, der aufgrund seiner Bauweise mehr Stickoxid produziert als ein Ottomotor gleicher Leistung.
Dieselaggregate und Blitze weisen also hinsichtlich der Produktion von Stickoxiden eine ähnliche Potenz auf.
Entscheidend ist nur, was dort geschieht, wo Menschen leben und sich regelmäßig aufhalten.
An dieser Stelle kommen die Toxikologen ins Spiel...
Eine Maus beispielsweise stirbt in Luft mit einem Stickoxid-Anteil von 1.800 Milligramm pro Kubikmeter nach zehn Minuten.
Lebensgefahr für Menschen besteht ab 40 Milligramm pro Kubikmeter.
Solche und viele andere Resultate führen zu Grenzwerten
wie dem für die maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz, der in Deutschland bei 0,95 Milli- beziehungsweise 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt,
also bei einem vierzigstel der potentiell letalen Dosis.
Auf der Straße aber verlangt der Gesetzgeber weniger als 40 Mikrogramm, obwohl doch die meisten Menschen weit mehr Zeit im Büro beziehungsweise in geschlossenen Räumen zubringen, als in der Nähe der Verkehrswege.
Stickoxide verteilen sich von ihren Quellen ausgehend sehr ungleichmäßig in der Luft.
Schon wenige Meter neben einer vielbefahrenen Straße kann ihre Konzentration enorm sinken, nur um in einem Hinterhof wieder zu steigen, es hängt ganz von der lokalen Bebauung, vom Wind, von der Luftfeuchtigkeit und vielen weiteren Parametern ab.
Außerdem werden die verkehrsbedingten Stickoxid-Emissionen immer auch von anderen Schadstoffen begleitet.
Eine mit Stickoxid korrelierte Häufung von Erkrankungen könnte daher in Wahrheit auf Ruß, Feinstaub, Kohlenmonoxid oder diverse Kohlenwasserstoffe zurückgehen.
Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass Stickoxide in den Konzentrationen, wie wir sie auf unseren Straßen messen, zu mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen,
die Fruchtbarkeit vermindern,
Entwicklungsstörungen bei Babys und Kleinkindern hervorrufen
oder gar Krebs erzeugen.
Und vor allem fehlt eine valide Bestätigung für die These, Stickoxide aus den Auspuffen unserer Autos erhöhten die Sterblichkeit.
Wer auch immer mit "vorzeitigen Todesfällen" argumentiert, die auf das Konto einer unzureichenden Abgasreinigung gingen, vertauscht Wissenschaft mit Demagogie.
Verblichen ist jetzt nur das informelle Netzwerk aus organisierten Umweltaktivisten, Politik und Automobilindustrie, die einige Jahre sehr gut zusammenwirkten.
Ökologisten schürten Ängste jenseits aller Gewissheiten, was Politikern eine Kulisse bot, vor der sie sich als verantwortungsbewusste Kümmerer inszenieren und einen Rahmen festsetzen konnten, der es wiederum den Herstellern ermöglichte, ihre Produkte mit einem zeitgeistkonformen grünen Anstrich zu versehen und zu vermarkten.
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de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
Basler Zeitung
2018-03-27 de
Das Bundesamt für Umwelt sammelt zu viele Daten
Angesichts von Kosten von mehreren hunderttausend Franken für einzelne Messungen sieht die Eidgenössische Finanzkontrolle Sparpotenzial beim Bafu.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2018-03-21 de
Diesel: Wie die Regierung das Volk systematisch täuscht (Teil 1)
Kein Trick scheint billig genug.
In Deutschland steht das private Auto auf der Abschussliste der Machthaber.
Nicht nur der Diesel.
Der dient im Moment lediglich als Sündenbock.
Da die deutsche Bevölkerung das eigene Auto als hohes Gut betrachtet, ist natürlich Widerstand zu erwarten.
Darauf hat man sich seit Jahren systematisch vorbereitet.
Der zu erwartende Widerstand soll so fragmentiert und zerstückelt werden, um auf diese Art Teile der Bevölkerung gegeneinander ausspielen zu können.
Diese Projekte werden bereits seit mehr als zehn Jahren still und mit beträchtlicher Arglist vorangetrieben.
Gelingt die Vernichtung des Diesels, dann werden über kurz oder lang auch der Benziner und später nicht nur die anderen Verbrenner, sondern die Individualmobilität als solche abgeschafft.
Eine kleine Zusammenstellung von Fakten.
Was die Kanzlerin beim Auto will
Trotz ihrer Raffinesse rutscht jedoch selbst der Kanzlerin manchmal doch heraus, welche Vorstellungen sie hat.
"Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen"
Wir sind das größte Risiko" Wir die Fahrer
Entscheidender Grund für diese Politikziele ist der Kampf gegen den sogenannten Klimawandel.
Diesem Ziel ordnen alle Merkel-Regierungen alternativlos alles unter, die Wünsche der Bürger ebenso wie das Wohlergehen der Industrie, von der das rohstoffarme Deutschland lebt.
In einem Interview mit der "Super-Illu" im August 2017 ließ Fr. Merkel keinerlei Zweifel an ihrer Entschlossenheit, auch den Verkehr gründlich zu "dekarbonisieren".
Wir haben uns bis 2050 sehr ehrgeizige Klimaziele gesetzt ... nämlich 80 bis 95 Prozent CO2-Reduzierung, die nur zu schaffen sind, wenn auch im Verkehr deutlich weniger CO2 ausgestoßen wird".
Schritt 1: Autos? - ab damit in die Schmuddelecke
Um Teile der Bevölkerung gegen den motorisierten Individualverkehr aufzubringen, musste man dem Auto zunächst ein "Vergifter-Image" anhängen.
Das Rezept dafür ist einfach und wurde schon zur Zeit des Ablasshandels und der Hexenverbrennung sehr erfolgreich eingesetzt: Man erzeuge Angst.
Angst um die ewige Verdammnis, Angst um die Gesundheit, Angst vor dem Tod.
Obwohl die Luft bei uns bereits seit Jahrzehnten immer sauberer wird, obwohl wir immer länger leben, wird das Auto seit mehr als einem Jahrzehnt nahezu pausenlos durch Kampagnen der verschiedensten grün-ökosozialistischen Parteien und NGO-Bewegungen wie WWF, Greenpeace & Co verunglimpft.
Und das mit begeisterter Beteiligung der Medien.
Die Regierung verfolgt genau die Erfolge der guten Arbeit ihrer Hilfstruppen und führt dann "auf Druck der öffentlichen Meinung" immer neue, in Wirklichkeit längst geplante Verschärfungen der Abgasnormen ein.
Schritt 2: Eigene Souveränitätsrechte? - weg damit
Ein besonders "cleverer" Schachzug der Anti-Auto-Strategie besteht darin, die Koordinierung und auch Festlegung der Normen für Abgase der EU zu übertragen.
Diese kann deshalb jetzt gegenüber den einzelnen Ländern wie ein Sheriff auftreten und ihre Vorstellungen auch gegen nationale Widerstände durchsetzen.
So kommt es dann auf EU-Ebene zu Bestimmungen, die ohne Beteiligung des deutschen Bundestages und ohne wirkliche politische Diskussion in Deutschland in den Hinterzimmern von Brüssel ausgekungelt werden.
So wie die Richtlinie 2008/50/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Luftqualität und saubere Luft für Europa vom 21. Mai 2008.
Schritt 3: Gesetze? - dafür haben wir unsere Winkeladvokaten
Hier haben offensichtlich Regierungs-Juristen mit ökolinken Vorstellungen bereits vor gut zehn Jahren planvoll und mit beträchtlicher Arglist raffiniert manipulierte Texte erzeugt, die heute die Grundlage für die "kalte" und entschädigungslose Enteignung von Millionen Autofahrern durch drohende Fahrverbote in wichtigen Städten liefern.
Schritt 4: Messorte? - muss man nur "geschickt" auswählen
In den Medien und auch seitens diverser Behörden wie dem UBA wird immer so getan, als seien besonders hohe Messwerte beispielsweise in Stuttgart repräsentativ für die Gesamtbelastung der Bevölkerung.
Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen, denn städtische Messstellen sollten nach dem Willen der EU folgende Bedingungen erfüllen:
Messstationen für den städtischen Hintergrund sind Standorte in städtischen Gebieten, an denen die Werte
repräsentativ für die Exposition der allgemeinen städtischen Bevölkerung sind.
Die Probenahmestellen müssen grundsätzlich für ein Gebiet von mehreren Quadratkilometern repräsentativ sein.
Schritt 5: Abstände? Ein tolles Manipulationsinstrument
Ergebnis von Kontrollmessungen der allem Anschein nach nicht
gesetzeskonform aufgestellten Messstation in der Max-Brauer-Allee in
Hamburg (Bild 8)
Welcher Normalbürger hat schon eine zutreffende Vorstellung davon, mit welcher Konzentration die NOx-Gase aus einem Auto kommen und wie schnell sie sich anschließend verdünnen?
Der NOx-Anteil des Abgases aus dem Auspuff eines Euro-5-Diesels liegt bei ca. 800 ppm (unter Berücksichtigung der Umwandlung eines Großteils davon zu NO2 ca. 1,5 Mio. µg/ m3) und verdünnt sich auf dem Weg von der Mittellinie der Straße (als angenommene linienförmige Quelle) bis zum Messpunkt, der oft nahe am Fahrbahnrand aufgestellt ist, bis auf vielleicht 30-60 µg/ m3
(es gab in ganz Deutschland 2017 überhaupt nur fünf Messstellen, die 60 µg/ m3 oder mehr erreichten).
Nimmt man eine Straßenbreite von 12 m und einen Abstand des Messorts vom Bürgersteig von 1 m an, so kommt man je nach Messergebnis auf Verdünnungsfaktoren zwischen 25.000:1 und 50.000:1 auf einer Strecke von gerade einmal 7 m.
Deshalb war es bei den von der DUH veranlassten Messfahrten im fließenden Verkehr auch kein Problem, in der Abgasfahne vor allem älterer städtischer Busse (das sind übrigens die allerschlimmsten "Stinker" auf unseren Straßen) kurzfristig Spitzen der NO2-Konzentration bis zu fast dem 20fachen des Grenzwerts zu registrieren.
Die Messstation in der Max-Brauer-Allee in Hamburg misst
1) unter Bäumen (Verstoß gegen Anhang 3 Buchstabe C der der 39. BImSchgV) und
2) in der Fahrbahnmitte (Verstoß gegen Anhang 3 Buchstabe A 2 c) der 39. BImSchgV).
Bei amtlichen Kontrollmessungen zeigte sich, dass die NO2-Konzentrationen am Messpunkt GM-12 um 16 % niedrigerer NO2-Wert, am Messpunkt GM-10 lag die Belastung sogar um volle 30 % niedriger.
Dies belegt den erheblichen Einfluss der Distanz des gewählten Messpunktes zum Maximalpunkt der Emissionen.
Messungen der rapiden Abnahme der NO2-Konzentration mit zunehmendem Abstand vom Straßenrand
Messungen der rapiden Abnahme der
NO2-Konzentration mit zunehmendem Abstand
vom Straßenrand der B14 nahe der Messstation Am Neckartor in
Stuttgart (Bild 9)
Dies ist auch der Grund für die Entfernungsangaben (max. 10 m vom Fahrbahnrand) sowie einige weitere Vorschriften in den Richtlinien.
Deshalb sei hier noch darauf hingewiesen, dass viele deutsche Messstationen sehr dicht am Straßenrand platziert wurden, z.B. die in der Hohenheimer Straße in Stuttgart, während sich wiederum andere zu dicht an Gebäuden befinden.
Schritt 6: Luftströmungen? Kann man wunderbar für Schummeleien nutzen
Um zu einer Verdünnung der Abgase zu kommen, muss die Luft ungehindert strömen können.
Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, z.B. durch Gebäude, Wände, Tunnel oder sonstige Hindernisse, so wird auch die Verdünnung behindert, so dass die gemessenen Werte höher liegen.
Deswegen wurden in der EU-Verordnung für das Umfeld der Messstellen verschiedene Vorgaben gemacht:
Der Luftstrom um den Messeinlass darf in einem Umkreis von mindestens 270° nicht beeinträchtigt werden
und
es dürfen keine Hindernisse vorhanden sein, die den Luftstrom in der Nähe der Probenahmeeinrichtung beeinflussen
d.h.
Gebäude, Balkone, Bäume und andere Hindernisse müssen normalerweise einige Meter entfernt sein.
Schritt 7: Alleebäume? Fast so gut wie eine Tunneldecke
Nochmals das Bild von Hamburg mit den Alleebäumen:
Ergebnis von Kontrollmessungen der allem Anschein nach nicht
gesetzeskonform aufgestellten Messstation in der Max-Brauer-Allee
in Hamburg (Bild 8)
Wenn man sich mit Bildern der Aufstellorte von Luftqualitätsmessstellen beschäftigt, so fällt auf, dass gerade diejenigen, die höhere Messwerte anzeigen, oft unterhalb von Bäumen aufgestellt sind.
Das dürfte eigentlich nicht sein, wie aus den Vorschriften eindeutig hervorgeht.
Zudem handelt es sich in vielen Fällen nicht etwa nur um einzelne Bäume, sondern um ganze Alleen mit oft sehr großen Bäumen.
Vor allem im Sommer wirken solche Alleebäume wie eine Art Dach, das nicht nur den Wind abhält, sondern auch die Abgase daran hindert, nach oben abzuziehen.
Das angebliche Abgasproblem in solchen Straßen ließe sich aller Voraussicht nach ganz einfach und schnell minimieren, wenn man diese Alleebäume zumindest in den hochbelasteten Abschnitten beseitigen würde.
Dies hätte wesentlich geringere Schäden und Verluste für die Allgemeinheit zur Folge als die jetzt ins Auge gefassten Fahrverbote.
Und was die angeblich "grünen" Baumschützer angeht, die in dem Fall unweigerlich auf den Plan treten werden:
Diesen kann man zumeist Heuchelei vorwerfen, denn von ihrer Seite kam bisher zum zigtausendfachen Kahlschlag in deutschen Wäldern zugunsten der Aufstellung von Windenergieanlagen so gut wie kein Widerspruch.
Im Gegenteil, gerade die Grünen und die SPD haben diese schändlichen Eingriffe in unsere Natur vehement befürwortet und die entsprechenden Gesetzesänderungen vorangetrieben.
Von den Wildwestmethoden, Einsprüche von wirklichen Naturschützen dadurch gegenstandslos zu machen, dass man die Nester von Wiesenbrütern zerstört und Horstbäume seltener Greifvögel mit der Kettensäge niederlegt, wollen wir hier gar nicht erst reden.
Schritt 8: Verkehr? Muss man nur wirksam behindern
Stadtplanern ist bestens bekannt, wie man die Abgasbeaufschlagung in kritischen Bereichen reduzieren kann:
Man muss dafür vor allem den Verkehrsfluss verstetigen, da jedes Abbremsen und Wiederanfahren die Emissionen weit überproportional hochtreibt.
Ein verstetigter Verkehrsfluss führt zu erheblich reduzierten Schadstoffbelastungen.
Dabei geht es nicht nur einfach um eine "Grüne Welle", sondern auch um möglichst gleichmäßige Fahrgeschwindigkeiten mit geringer Dynamik und ohne Spitzen.
Leider gibt es unter Stadtplanern bzw. in den Stadträten und Bürgermeisterämtern auch ökoideologische Fanatiker, die dieses Wissen dazu nutzen, um die Abgasemissionen in ihren Städten durch eine Reihe sehr wirkungsvoller Maßnahmen bewusst in die Höhe zu treiben.
Ziel ist dabei, den Verkehrsfluss zu behindern, Staus zu provozieren und die Fahrzeuge zu häufigem Abstoppen und Wiederanfahren zu zwingen.
Möglichkeiten sind:
Straßenverengungen bzw. Verringerung der Anzahl der Fahrspuren,
"verkehrsbrechende" Ampelschaltungen statt grüner Welle,
Tempo 30 auch bei Durchgangsstraßen oder
"rechts vor links" selbst für unbedeutende Nebenstraßen.
Beliebt ist auch das "Herausziehen" von Bürgersteigen an Bushaltestellen, so dass der stehende Bus den gesamten Verkehr blockiert.
Wer solche Vorwürfe für Spinnereien von Verschwörungstheoretikern hält,
dem sei die "Heute"-Nachrichtensendung des ZDF vom 9.8.2017 um 19.00 Uhr empfohlen.
Unter "Strategien gegen Luftverschmutzung" wird dort das Beispiel Düsseldorfs vorgestellt, wo die Stadt die "grüne Welle" mancherorts unterbricht.
Damit sollen, so der Kommentar, die Autofahrer gezwungen werden, abzubremsen und neu anzufahren, obwohl das mehr Schadstoffe bedeutet.
Dies sei "Verkehrserziehung in Richtung Zukunft".
Nach dieser Einführung des Fernsehmoderators erläutert dann Thomas Geisel, SPD-Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, mit überlegenem Lächeln seine Motive zu dieser bewussten Erhöhung der Luftbelastung in seiner Stadt wie folgt:
"Das mag jetzt unter Schadstoffgesichtspunkten an der einen individuellen Stelle nachteilig sein, aber insgesamt geht es natürlich darum, die Menschen zu motivieren, die Bahn zu benutzen eher als das Auto..."
Das wurde so nonchalant dahergesagt,
dass man sich der Ungeheuerlichkeit dieser Aussagen im ersten Moment gar nicht bewusst wird.
Da steht ein Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt, die von der DUH ("Deutsche Umwelthilfe", manchmal auch als "Toyotas Sturmtrupp für's Grobe" bezeichnet) wegen zu hoher Abgaswerte verklagt wird.
Und brüstet sich damit, dass er bewusst Maßnahmen ergreift, welche diese Belastung noch ansteigen lassen.
Flankierend verbreiten Spitzenvertreter seiner Partei wie UBA-Chefin Krautzberger Schauermärchen über angeblich "zigtausende Tote durch Autoabgase jedes Jahr in Deutschland" und fordern mit dieser Begründung Fahrverbote.
Wenn ein SPD-Politiker angesichts dieser Warnungen willentlich eine Steigerung dieser Abgasbelastung herbeiführt, kann man unterstellen, dass er es bewusst darauf anlegt, Leben und Gesundheit von Bürgern zu gefährden.
Für Juristen dürfte die Frage von Interesse sein, ob hier die Staatsanwaltschaft aufgrund eines begründeten Anfangsverdachts von sich aus tätig werden müsste oder ob Bürger der Stadt Düsseldorf selbst Klage erheben sollten.
Man könnte das auch als Bubenstück der besonderen Art bezeichnen.
Auch in zahlreichen anderen Städten wird Verkehrsbehinderung schon seit Jahrzehnten bewusst und gezielt kultiviert.
Damit durfte sich beispielsweise der führende Stadtplaner Knoflacher erst kürzlich wieder in einem Spiegel-Interview brüsten.
Schritt 9: Übertreibungen bei der Messpunktauswahl 1
Eine weitere Methode, die angebliche Umweltbelastung durch Abgase künstlich in die Höhe zu treiben und damit den netten Kumpels von der DUH juristische Munition zu liefern, besteht in der Missachtung einer Grundsatzregel der EU-Richtlinie,
dass Belastungen nur dort und dann zu messen sind, wenn dadurch eine tatsächlich signifikante Beaufschlagung der Bevölkerung gegeben ist,
Der Ort von Probenahmestellen, an denen Messungen zum Schutz der menschlichen Gesundheit vorgenommen werden, ist so zu wählen, dass folgende Daten gewonnen werden:
Daten über Bereiche innerhalb von Gebieten und Ballungsräumen, in denen
die höchsten Konzentrationen auftreten, denen die Bevölkerung
wahrscheinlich direkt oder indirekt
über einen Zeitraum ausgesetzt sein wird, der
im Vergleich zum Mittelungszeitraum der betreffenden Grenzwerte
signifikan ist.
Diese Vorschrift ist im typischen "Brüsselchinesisch" der EU abgefasst und deshalb für juristische Laien nicht ohne weitere zu verstehen.
Aus dem Beamtenkauderwelsch ins Normaldeutsche übersetzt
besagt die in Bild 11 zitierte Vorgabe, dass Messungen an Orten mit den höchsten Konzentrationen nur dann erfolgen sollten,
wenn die Bevölkerung diesen auch so lange ausgesetzt ist, dass es im Vergleich zum Gesamtzeitraum der Mittelwertbildung ins Gewicht fällt.
Anders ausgedrückt:
Messen sollte man nur da, wo sich Menschen regelmäßig und über Stunden hinweg aufhalten.
Was beispielsweise bei den reinen Gewerbegebäuden am Neckartor in Stuttgart nicht der Fall ist.
Dort spielen wohl kaum jemals Kinder auf der Straße, noch betreiben dort die Stuttgarter ihr Jogging.
Das erledigen sie vernünftigerweise lieber im Schlossgarten, einer Parkanlage direkt auf der anderen Straßenseite, wo die Konzentrationen natürlich unterhalb des Grenzwertes liegen.
Am Neckartor in Stuttgart und im mittleren Schlossgarten
Schon wenige Meter im Schlosspark neben der berühmt-berüchtigten Messstation Am Neckartor sinken die NO2-Konzentrationen um bis zu 68 % (Bild 12)
Der gleiche Verstoß gegen den eigentlichen Sinn der EU-Richtline - nur an wirklich signifikanten Stellen zu messen - dürfte auch bei zahlreichen anderen Messstellen festzustellen sein.
Schritt 10: Übertreibungen bei der Messpunktauswahl 2
Eine weitere Vorschrift, gegen die gerade bei sogenannten Hotspot-Messstellen häufig und offenkundig mit Absicht verstoßen wird, ist
das Verbot der Messung an eng begrenzten Stellen, wo die Abgaswerte durch besondere Umstände außergewöhnlich hochgetrieben werden
Der Ort von Probenahmesstellen ist im Allgemeinen so zu wählen, dass
die Messungen sehr kleinräumiger Umweltzustände in ihrer unmittelbaren
Nähe vermieden wird
was bedeutet, dass der Ort der Probenahmestelle so zu wählen ist, dass
die Luftproben - soweit möglich -
für die Luftqualität eines Strassenbabschnitts von nicht weniger als
100 m Länge bei Probenahmestellen für den Verkehr ... repräsentativ sind.
Diese Vorgaben sollen verhindern, dass allzu kleinräumige und damit für das Gros der Bevölkerung nicht repräsentative Messdaten erfasst werden
Trickserei am Neckartor in Stuttgart
Ein Musterbeispiel für eine solche dem Geist des EU-Richtlinie widersprechende Auswahl liefert die Messstelle Am Neckartor in Stuttgart.
Hier wurde die Trickserei äußerst massiv betrieben und kann deshalb besonders anschaulich nachgewiesen werden.
Betrachtet man die dort getroffene Anordnung des Messgeräts z.B. mit Google Maps, so fällt als erstes auf, dass diese Messstelle vermutlich der Grund für die in Bild 4 aufgezeigte Veränderung der EU-Vorschrift bezüglich eines 270-Grad Freiwinkels um die Messstation zu einem solchen von lediglich 180 ° gewesen sein dürfte.
Derjenige, der die deutsche Fassung des Gesetzes diesbezüglich veränderte, kannte augenscheinlich diese bereits seit 2003 existierende Messstelle und ihren Wert für die "grüne" Transformation Deutschlands.
Der Messcontainer steht nämlich nicht frei mehrere Meter vor einer Hausfront, sondern wurde eng an einen Hausvorsprung gezwängt, so dass von unbehinderter Anströmung selbst bei sehr wohlwollender Betrachtung wohl kaum gesprochen werden kann, insbesondere bei dem geringen Abstand zur Mauer des Gebäudes
Schematische Darstellung der räumlichen Verhältnisse der Messstelle Am Neckartor in Stuttgart:
Schematische Darstellung der räumlichen Verhältnisse der Messstelle
Am Neckartor in Stuttgart (Bild 14)
Hinzu kommen aber noch zahlreiche weitere "Sünden":
Der Container steht viel zu nahe am Gebäude, nicht wie vorgeschrieben "mehrere Meter" entfernt.
Direkt benachbart steht ein Abfallcontainer.
Für den Austausch muss der schwere LKW wegen der beengten Verhältnisse diverse Male rangieren und auch beim Auf- bzw. Abladen den Motor laufen lassen.
Solche Containerfahrzeuge sind oft alt und haben entsprechend schlechte Abgasreinigungssysteme.
Die Schwaden entstehen direkt neben der Ansaugöffnung des Messsystems.
Wenige Meter weiter links am Gebäude befindet sich eine Fußgängerbrücke über die Straße mit einer seitlich hochführenden Rampe.
Beide zusammen sammeln bei ungünstiger Windrichtung die Abgase eines längeren Teilstücks der Straße und lenken sie Richtung Messstation.
Auf der anderen Seite des Containers befindet sich eine Reihe Alleebäume.
Direkt vor dem Gebäude befindet sich eine eigene Fahrspur für größere Lieferwagen.
Der Lieferverkehr scheint intensiv zu sein, auf einem Google Maps-Bild sind allein drei Lieferfahrzeuge der 2,5 bis 3,5 t-Kategorie zu erkennen.
Zur Abfahrt müssen die Fahrzeuge bis direkt vor den Messcontainer fahren, mit laufendem Motor auf eine Lücke im dichten Verkehr warten und dann in diese hinein beschleunigen.
Man vergleiche diese Situation mit den Anforderungen in Bild 12 sowie den Manipulationen am deutschen Gesetzestext.
Herr Kuhn und seiner Vorgänger im Geiste haben hier wahrlich ein Meisterstück grünlinker Manipulation und Demagogie abgeliefert.
Den Rest erledigen derzeit ihre Geistesbrüder von der DUH vor den Gerichten.
Als Kontrastprogramm sei hier darauf gezeigt, wie man im Ausland Messungen bei vergleichbar stark befahrenen Straßen vornimmt - wobei man sich dabei vermutlich über die depperten Deutschen köstlich amüsiert,
Während man in Stuttgart alles tut, um möglichst hohe Messwerte zu
bekommen, macht man in Spanien die gesetzlichen Freiräume
(10 m Abstand bis zum Fahrbahnrand) zunutze (Bild 15)
Stickstoffdioxid (NO2) im Jahr 2017
Aufruf zur Mithilfe: Wir brauchen Messstellen-Aktivisten
Die Gegner des freien Individualverkehrs und damit auch zugleich des freien Bürgers sind sehr gut organisiert, sowohl raffiniert als auch skrupellos und planen sehr langfristig.
Zudem haben sie sich tief im Staatsapparat eingenistet.
Dem steht der einzelne Bürger zunächst hilflos gegenüber.
Es wird Zeit, sich zur Wehr zu setzen.
Dazu brauchen wir Helfer und Spender.
Als erste Gegenmaßnahme, an der sich jeder beteiligen kann, wollen wir die Tricks, mit denen sie arbeiten, durch genaue Inspektion aller Messtellen feststellen und dokumentieren.
Wir suchen Freiwillige, die sich die Messstationen in ihrer Stadt genau ansehen und Fotos sowie Stichworte ihrer Beobachtungen einreichen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-03-24 de
Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung
in Ihrer Stadt? - Teil 2
Überwältigend! Vielen Dank für Ihre Reaktion und Mitarbeit.
Mit so vielen Einsendungen hatten wir nicht gerechnet.
Darüber freuen wir uns.
Mit Ihrer Hilfe ist es möglich, den Wahnsinn eindrucksvoll zu dokumentieren, der sich quer über Deutschland ausbreitet.
Wir werden die Fotos und Berichte in einer Serie veröffentlichen.
Stuttgart
Leipzig
Fulda
Magdeburg
Rostock
Marburg
Tübingen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-03-27 de
Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die
Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? - Teil 3
Aus Hamburg, der Stadt mit den roten Chaoten im Rathaus, kommen Fotos von zwei Luftmessstationen in Hamburg.
»Es handelt sich dabei um genau diejenigen Luftmessstationen, «schreibt TE-Leser Jan-Hendrik M.,» die in Kürze zu einem Dieselfahrverbot auf den betroffenen Straßen führen werden:
Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee.
Hamburg Stresemannstraße
Wiesbaden
Cottbus
Dortmund
München
Für TE-Leser Frank M. ist klar:
»Ich habe schon einiges zu dem Thema kommentiert und 5 Punkte herausgearbeitet, die zusammenfassen, was in der Fahrverbotsdiskussion schief läuft:
Fakt ist:
Unsere Autos werden immer sauberer.
Die Luft in den Städten wird immer sauberer.
Alle deutschen Städte halten die Grenzwertregelungen für Feinstaub ein.
Der 40µg/m3-Grenzwert für Stickoxide ist absurd niedrig (im Vergleich der MAK Wert in Deutschland 950µg/m3 und in der Schweiz 6000µg/m3.
Er ist in dieser Höhe ohne jegliche medizinische Grundlage.
Würden die EU-Messregeln angewendet, gäbe es selbst mit diesem extrem niedrigen Wert in keiner deutschen Stadt eine Überschreitung der EU-Grenzwertregelungen.
Fahrverbote sind deshalb völlig überflüssig, ja sie sind durch NICHTS gerechtfertigt.
»Verhältnismäßig« sind sie schon gar nicht.
Der Dieselskandal ist kein Umweltskandal, sondern ein Politikskandal und ein Medienskandal, denn die meisten Medien berichten falsch, lückenhaft oder verzerrt.«
Sein Fazit: »Mit der Gesundheit des Bürgers hat das alles nichts, aber auch gar nichts zu tun!«
Mit folgenden Links wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen:
Holz als Brennstoff: Die Lüge vom ökologischen Holzofen
de | en | fr |
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Umwelt, Luftverschmutzung Holz als Brennstoff |
Environment, Air pollution Firewood |
Environnement, Pollution de l'air Bois énergie |
Links zur Klimaschau
▶Bioenergie ▶Biokraftstoff ▶Biogas ▶Holz als Brennstoff ▶Agro Nahrung zum Heizen und als Treibstoff: Hungersnot ▶Heizen mit Weizen |
⇧ de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Feinstaub bei der Holzverbrennung
Die dümmste Renaissance einer Steinzeit-Heizmethode, die man sich vorstellen kann.
Das Verbrennen von Holz ist eine zutiefst dreckige Technologie, eigentlich die dreckigste verfügbare, wie Sie hier selbst vergleichen können (Quelle: Bafu; HEL steht für leichtes Heizöl):
"Selbst bei einem gut betriebenen Holzofen müssen wir davon ausgehen, dass die Abgase mindestens genauso gefährlich sind wie bei einem Dieselfahrzeug."
⇧ de Allgemein en General fr Générale
Deutschland: Energie aus dem Wald - Die Grenzen der Nachhaltigkeit
Feinstaub bei der Holzverbrennung
Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
de | en | fr |
---|---|---|
Einflüsse auf das Klima | Impacts of Climate Change | Impacts climatiques |
"Globale Verdunkelung" und "Globale Aufhellung" | "Global Dimming" and "Global Brightening" | "Assombrissement global (ou obscurissement planétaire)" |
⇧ de Text en Text fr Texte
energie-experten.org
de
Feinstaubfilter für Kamine und Öfen: Nachrüst-Pflichten und Kosten
Die größten Feinstaub-Quellen
Nach Angaben des Umweltbundesamtes stammte 2015 mit einer Gesamtmenge von 21000 Tonnen der größte Teil der aus Verbrennungsvorgängen stammenden Feinstäube aus Holzfeuerungen wie z.B. aus Kaminen.
Das Heizen mit Holz sei laut der Initiative für saubere Wärme, Clean Heat, die größte Quelle gesundheitsschädlicher Ruß- und Feinstaubpartikel in Europa, da Öfen und Kamine oft veraltet seien, falsch befeuert oder nicht effizient betrieben würden
Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub
Feinstaub in der Luft wird verdächtigt, Lunge und Blutgefäße zu schädigen.
Hierzulande sterben jährlich rund 35.000 Menschen an den Folgen der Feinstaubbelastung.
Das seien zehn Mal so viele Tote wie bei und infolge von Verkehrsunfällen.
Atmen wir Feinstaub ein, würden demnach die vielen Härchen und Schleim in unserer Nase
größere Teilchen (PM10) - das sind Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 µm - in der Luft abfangen und aus dem Körper hinaustransportieren.
Feiner Staub PM2,5 - Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm - dagegen gelange bis in die Lungen und setze sich dort fest.
Es wird vermutet, dass sich unser Körper zunächst gegen die eingeatmeten Stoffe wehre.
Dringe allerdings zu viel Feinstaub in die Lunge vor, schaffe der Körper es nicht mehr und chronische Entzündungen entstünden.
Diese könnten das Krebsrisiko erhöhen.
Nach Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation WHO
aus dem Jahr 2000 verkürzt die Belastung mit Feinstaubpartikeln die
durchschnittliche Lebenszeit
aller Europäer im Mittel um 8,6 Monate
und in Deutschland sogar um 10,2 Monate
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt
in ihren WHO-Luftgüte-Richtlinien angesichts der Gesundheitsgefahren, die von Feinstaub ausgehen, folgende Grenzwerte für Feinstaub, die deutlich unter den rechtswirksamen Grenzwerten der EU liegen:
Jahresmittel PM10: 20 µg/m3
Jahresmittel PM2,5: 10 µg/m3
Tagesmittel PM10: 50 µg/m3 ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
Tagesmittel PM2,5: 25 µg/m3 ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
Anforderungen der Bundesimmissionsschutzverordnung an Kamine
Experten-Wissen
Die Novelle der 1. BImSchV, die 2010 und 2015 die Staubgrenzwerte für Festbrennstofffeuerungen in zwei Stufen erheblich verschärft hat, führte zu einem
Rückgang der Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen insgesamt um fast ein Drittel.
Der Anteil der Holzfeuerungen an den Feinstaubemissionen
(PM10) in Deutschland
sank demnach von 11,7 Prozent (2010)
auf 8,2 Prozent im Jahr 2015.
Bei den noch feineren PM2,5-Emissionen ging der Anteil der
Holzfeuerungen
von 22 Prozent (2010)
auf 17,4 Prozent im Jahr 2015 zurück.
⇧ 2021
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fritz Vahrenholt
2021-02-08 de
Die Temperaturen im Januar 2021 und die Erhöhung
der CO₂-Emissionen durch Holzverbrennung
Die Temperaturen im Januar 2021 und die Erhöhung der CO₂-Emissionen durch Holzverbrennung
Die globale Mitteltemperatur der satellitengestützten Messungen ging im Januar 2021 um 0,03 Grad Celsius zurück.
Die WMO (World Meteorological Organisation) hat entschieden, dass die 30-jährige Referenzperiode von 1981 bis 2010 ersetzt wird durch die Referenzperiode von 1991 bis 2020.
Dadurch erscheinen die Temperaturdaten um 0,12 Grad Celsius geringer als bislang.
Die Temperaturentwicklung ist gleichgeblieben, nur die Null-Achse ist um 0,12 Grad Celsius nach oben verschoben worden.
Der Trend der Temperaturentwicklung seit 1979 beträgt nach wie vor 0,14 Grad Celsius pro Jahrzehnt.
Auf ein Jahrhundert hochgerechnet wären das 1,4 Grad Celsius Erwärmung.
Ist Holz die neue Kohle ?
Der große Ökoschwindel durch Holzverbrennung
Am 14. Januar 2021 hat der Europäische Gerichtshof EUGH die Klage von sechs Klägern aus den Ländern Estland, Rumänien, Irland, Frankreich, Slowakei und USA abgewiesen, die gegen die europäische Richtlinie für Erneuerbare Energien (RED-Renewable Energy Directive) geklagt hatten.
The renewable energy directive sets rules for the EU to achieve its 20 % renewables target by 2020.
Betreffend mandatierte Europäische Normen und EU-Richtlinien siehe:
SNV |
Schweizerische Normen-Vereinigung
▶SNV: Who is who (Institute & Organisationen der Globalen Erwärmung) |
Die Kläger führten in ihrer Klage an, daß die Richtlinie, die die Verbrennung von Holz als Null-CO₂-Technologie aufführt,
zur Zerstörung der europäischen und außereuropäischen Wäldern führt,
eine zusätzliche CO₂-Emission erzeugt
und zu hohen Subventionen der Holzverbrennung in den EU-Ländern führt.
Das Gericht wies die Klage mit der Begründung ab, den Klägern fehle die Klagebefugnis, da sie nicht individuell von der Politik der EU betroffen seien.
EU Biomass Legal Case
EU Court refuses to hear international complaint against forest-destroying renewable energy policies
January 28, 2021
The EU Court of Justice (ECJ) has declined to hear a legal challenge to an EU policy promoting burning forest wood as so-called 'zero emissions' renewable energy.
Plaintiffs from six countries had accused the EU of creating renewable energy polices that destroy forest ecosystems and undermine efforts to reduce greenhouse gas emissions.
The ECJ's decision was based solely on a finding that the applicants did not have the standing required to bring the complaint, meaning the case has ended without the Court considering the merits of the case.
Worum geht es im einzelnen ?
Seit 2009, dem Inkrafttreten der ersten Europäischen Richtlinie für
Erneuerbare Energien (RED I)
ermuntert die EU die Mitgliedsstaaten,
Forstliche Biomasse zur Energiegewinnung einzusetzen.
Amtsblatt der Europäischen Union
2009-06-05
RICHTLINIE 2009/28/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 23. April 2009
zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen
und zur Änderung und anschließenden Aufhebung der Richtlinien
2001/77/EG und 2003/30/EG
Artikel 3: Verbindliche nationale Gesamtziele und Maßnahmen auf dem Gebiet der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen.
Jeder Mitgliedstaat sorgt dafür, dass sein gemäß den Artikeln 5 bis 11 berechneter Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2020 mindestens seinem nationalen Gesamtziel für den Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen in diesem Jahr gemäß der dritten Spalte der Tabelle in Anhang I Teil A entspricht.
Diese verbindlichen nationalen Gesamtziele müssen mit dem Ziel in Einklang stehen, bis 2020 mindestens 20 % des Bruttoendenergieverbrauchs der Gemeinschaft durch Energie aus erneuerbaren Quellen zu decken.
Um die in diesem Artikel aufgestellten Ziele leichter erreichen zu können, fördern die Mitgliedstaaten Energieeffizienz und Energieeinsparungen.
Artikel 17: Nachhaltigkeitskriterien für Biokraftstoffe und flüssige Brennstoffe
(4) Biokraftstoffe und flüssige Biobrennstoffe, die für die in Absatz 1 Buchstaben a, b und c genannten Zwecke berücksichtigt werden, dürfen nicht aus Rohstoffen hergestellt werden, die auf Flächen mit hohem Kohlenstoffbestand gewonnen werden, das heißt auf Flächen, die im Januar 2008 einen der folgenden Status hatten, diesen Status aber nicht mehr haben:
a) Feuchtgebiete, d. h. Flächen, die ständig oder für einen beträchtlichen Teil des Jahres von Wasser bedeckt oder durchtränkt sind;
b) kontinuierlich bewaldete Gebiete, d. h. Flächen von mehr als einem Hektar mit über fünf Meter hohen Bäumen und einem Überschirmungsgrad von mehr als 30 % oder mit Bäumen, die auf dem jeweiligen Standort diese Werte erreichen können;
c) Flächen von mehr als einem Hektar mit über fünf Meter hohen Bäumen und einem Überschirmungsgrad von 10 bis 30 % oder mit Bäumen, die auf dem jeweiligen Standort diese Werte erreichen können, sofern nicht nachgewiesen wird, dass die Fläche vor und nach der Umwandlung einen solchen Kohlenstoffbestand hat, dass unter Anwendung der in Anhang V Teil C beschriebenen Methode die in Absatz 2 dieses Artikels genannten Bedingungen erfüllt wären.
Artikel 27: Umsetzung
(1) Unbeschadet des Artikels 4 Absätze 1, 2 und 3 setzen die Mitgliedstaaten die erforderlichen Rechts- und Verwaltungsvorschriften in Kraft, um dieser Richtlinie bis zum 5. Dezember 2010 nachzukommen.
Artikel 28: Inkrafttreten
Diese Richtlinie tritt am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft.
ANHANG VI: Mindestanforderungen an die harmonisierte Vorlage für die nationalen Aktionspläne für erneuerbare Energie
1. Erwarteter Endenergieverbrauch:
Bruttoendenergieverbrauch bei der Elektrizitätsversorgung,
bei Heizung und Kühlung sowie im Verkehr im Jahr 2020 unter
Berücksichtigung der Auswirkungen der Energieeffizienzmaßnahmen.
2. Nationale sektorspezifische Ziele für 2020 und geschätzte Anteile von Energie aus erneuerbaren Quellen bei der Elektrizitätsversorgung, bei Heizung und Kühlung sowie im Verkehr:
...
In Deutschland entstanden eine Vielzahl von kleinen
Biomassekraftwerken (bis 20 MW),
die ein Vielfaches des
Börsenstrompreises (bis 20 ct/kwh) vergütet bekamen
und sogar einen zusätzlichen Bonus von 6 ct/kwh erhielten,
wenn sie "nachwachsende Rohstoffe" wie Pellets aus Forstbäumen einsetzten.
VDG/ETG
2016-09-21
Biomassekraftwerke
Was ist Biomasse?
Pflanzen beziehen ihre Energie zum Wachstum aus der Sonneneinstrahlung.
Dabei nutzen sie Kohlendioxid aus der Atmosphäre sowie Wasser und weitere Elemente aus dem Boden, um ihre Strukturen zu bilden.
Im Rahmen der Zersetzung, als auch der energetischen Nutzung wird diese Sonnenenergie wieder freigegeben, indem die pflanzlichen Strukturen wieder in ihre Ausgangsstoffe zerlegt werden.
Neben diesen pflanzlichen Produkten zählen zur Biomasse noch tierische Exkremente wie Gülle und Klärgase, die aber letztlich auch auf pflanzliche Ausgangsstoffe zurückzuführen sind.
Aussagen betreffend Deuschland: Förderprogramme, Ausbauplanung, aktueller Stand etc.
Mindestvergütungen zwischen 8,3 und 21,3/nbsp;€Cent/kWh möglich sind (verglichen mit 3-5/nbsp;€Cent/kWh für ein Kohlekraftwerk).
Das Umweltministerium fördert Investitionen zur Bereitstellung von Holz als Rohstoff zur energetischen Verwertung sowie Investitionen für den Bau oder Kauf von Feuerungsanlagen für die Verwertung von Waldholz und naturbelassenem Restholz.
Zum Erreichen des o.g. Potenzials ist darüber hinaus der Anbau von Energiepflanzen auf 2 Mio./ha erforderlich, was ca. 17 % der Ackerfläche in Deutschland entspricht
2005 leistete die Biomasse einen Beitrag zum Endenergieverbrauch von rd. 5 % zur Wärmebereitstellung und rd. 2,2 % zur Stromerzeugung.
Biomasse immer nur einen begrenzten Beitrag zur Deckung der Energienachfrage leisten können.
Dieser Anteil ist von Land zu Land und von Region zu Region unterschiedlich.
Für Deutschland dürfte er, wie oben gezeigt, unter 10 %, bezogen auf den gegenwärtigen Endenergieverbrauch, liegen.
Mittlerweile werden ein Viertel aller gefällten Bäume in Europa zur Energieerzeugung verbrannt.
The Guardian
2021-01-14
Wood pellets are sold as a clean alternative to coal.
But is the subsidised bioenergy boom accelerating the climate crisis?
'Carbon-neutrality is a fairy tale': how the race for renewables is burning Europe's forests
In 2015, the Estonian government allowed what is known as clear-cutting in some parts of the Haanja nature reserve.
The practice involves stripping entire areas of mature forest and removing whole tree trunks.
This relaxation of the logging rules came as international demand for Estonian wood soared - not just for furniture or construction, but because of an unlikely culprit:
Europe's renewable energy policies.
Demand for woody biomass or energy from wood as an alternative to coal in power stations took off from 2009,
when the first EU renewable energy directive
obliged member states to source 20 % of energy
from renewable sources by 2020 and classified biomass energy as carbon-neutral.
Der größte Kohlekraftwerksbetreiber in Großbritannien DRAX stellte seine Kraftwerke auf importierte Holzpellets um und erhält dafür pro Tag eine Subvention von zwei zwei Millionen Pfund.
Insgesamt subventioniert Grossbritannien jährlich den Import von Holz zur Verbrennung mit zwei Milliarden Pfund.
Holland subventioniert den Einsatz von Holzpellets in ehemaligen Kohlekraftwerken ebenfalls mit Milliardenbeträgen, hat allerdings im Oktober 2020 erklärt, die Subventionen auslaufen zu lassen.
DutchNews
2020-10-19
Dutch to phase out subsidies for wood-fired
power stations
The government is planning to phase out the use of subsidies for power stations which are powered by biomass, or which generate heat for city heating schemes. Biomass is predominantly made up of wood chips and vegetable and fruit waste,
but has come under fire
as a source of fuel because of both high levels of
carbon emissions
[2019-10-30
Biomass-fired electricity plants are on balance more
polluting than coal: report]
and the over-use of wood,
some of which is imported from the US.
[2019-10-28
Green energy? Netherlands subsidises shipping wood
from US for fuel]
The PBL had said in January that the use of biomass may be unavoidable if the Netherlands is to meet the EU targets on energy neutrality.
Without using biomass, the Netherlands will have to install wind turbines and solar panels more quickly than it is currently doing, and other difficult choices will have to be made, the PBL said.
In total, 628 biomass installations in the Netherlands will get some €11.4bn in subsidies over the next few years, the AD reported earlier.
Mittlerweile stammen 60 % der erneuerbaren Energien in Europa aus Biomasse (Holz, Biogas,Biosprit)
und davon wiederum stammen 60 % aus Holz aus Wäldern.
European Commission
European Commission's Knowledge Centre for Bioeconomy
1. What is the contribution of bioenergy to renewable energy in the EU?
Bioenergy continues to be the main source of renewable energy in the EU in terms of gross final consumption, notwithstanding the rapid growth of wind and solar power over the past decade.
Bioenergy (heat, electricity and transport fuels) contributed 116 Mtoe
(59 % of all renewables
and 10 % of all energy sources,
see Figure 1) to the gross final energy consumption in 2016.
2. Where is biomass used for bioenergy production in the EU sourced from?
Biomass supply for bioenergy (i.e. primary energy) in the EU reached 140 Mtoe in 2016. Of this, 96 % was sourced from within the EU and the remaining 4 % was imported from non-EU countries.
3. Which sources contribute most to the supply of biomass for energy?
Forestry accounts for more than 60 % of all EU domestic biomass supplied for energy purposes
5. What role can bioenergy play in the future?
Bioenergy plays an important role in helping to meet the EU's 2020 target of 20 % renewable energy.
The supply from agricultural crops would need to increase by 29% and from agricultural by-products by 17 %.
Das heißt, mehr als ein Drittel der Erneuerbaren Energien Europas stammt aus der Holzverbrennung.
Durch Holzverbrennung entsteht mehr CO₂
Wie Timothy Searchinger von der Universität Princeton, zusammen mit anderen internationalen Wissenschaftlern, 2018 im Fachblatt Nature Communications ("Europe's renewable energy directive poised to harm global forests") aufzeigte, emittiert ein Kraftwerk auf der Basis Holz 50 % mehr CO₂ als ein Kohlekraftwerk, bezogen auf die gleiche produzierte Strommenge.
Nature Communications
2018-09-12
Europe's renewable energy directive poised to harm global forests
This comment raises concerns regarding the way in which a new European directive, aimed at reaching higher renewable energy targets, treats wood harvested directly for bioenergy use as a carbon-free fuel.
The result could consume quantities of wood equal to all Europe's wood harvests, greatly increase carbon in the air for decades, and set a dangerous global example.
In January of this year, even as the Parliament of the European Union admirably voted to double Europe's 2015 renewable energy levels by 2030,
it also voted to allow countries, power plants and factories to claim that cutting down trees just to burn them for energy fully qualifies as low-carbon, renewable energy.
It did so against the written advice of almost 800 scientists that this policy would accelerate climate change.
This Renewable Energy Directive (RED) is now finalized.
Because meeting a small quantity of Europe's energy use requires a large quantity of wood, and because of the example it sets for the world, the RED profoundly threatens the world's forests.
Over the last decade, however, due to similar flaws in the 2008 RED, Europe has expanded its use of wood harvested to burn directly for energy, much from U.S. and Canadian forests in the form of wood pellets.
Contrary to repeated claims, almost 90 % of these wood pellets come from the main stems of trees, mostly of pulpwood quality, or from sawdust otherwise used for wood products
Greenhouse gas effects of burning wood
Unlike wood wastes, harvesting additional wood just for burning is likely to increase carbon in the atmosphere for decades to centuries.
This effect results from the fact that wood is a carbon-based fuel whose harvest and use are inefficient from a greenhouse gas (GHG) perspective.
Typically, around one third or more of each harvested tree is contained in roots and small branches that are properly left in the forest to protect soils but that decompose and release carbon.
Wood that reaches a power plant can displace fossil emissions but per kWh of electricity typically emits 1.5 x the CO₂ of coal and 3 x the CO₂ of natural gas because of wood's carbon bonds, water content and lower burning temperature.
Allowing trees to regrow
can reabsorb the carbon, but for some years a regrowing forest typically absorbs less carbon than if the forest were left unharvested, increasing the carbon debt.
Eventually, the regrowing forest grows faster and the additional carbon it then absorbs plus the reduction in fossil fuels can together pay back the carbon debt on the first stand harvested.
But even then, carbon debt remains on the additional stands harvested in succeeding years, and it takes more years for more stands to regrow before there is just carbon parity between use of wood and fossil fuels.
It then takes many more years of forest regrowth to achieve substantial GHG reductions.
The global signal may have even greater effects on climate and biodiversity.
At the last global climate conference (UNFCCC-COP 23, Bonn 2017), tropical forest countries and others, including Indonesia and Brazil, jointly declared goals "to increase the use of wood ... to generate energy as part of efforts to limit climate change".
Once countries and powerful private companies become invested in such efforts, further expansion will become harder to stop.
The effect can already be seen in the United States, where Congress in both 2017 and 2018 added provisions to annual spending bills declaring nearly all forest biomass carbon free - although environmentalists have so far fought to limit the legal effects to a single year.
If the world met just an additional 2 % of global primary energy with wood, it would need to double its industrial wood harvests.
Im Vergleich zu einem Gaskraftwerk ergeben sich sogar drei mal soviel CO₂.
Die EU macht daraus Null, indem sie annimmt, dass ja durch die nachwachsenden Bäume das CO₂ wieder aufgenommen wird und somit neutralisiert wird.
Dies ist aber auf der Zeitachse ein schwerwiegender Irrtum, der 800 Wissenschaftler dazu führte, 2018 die EU aufzufordern, die Richtlinie hinsichtlich der Biomasseverbrennung zu ändern.
EU-Kommission und EU-Parlament setzen sich darüber hinweg und hielten auch in der neuen Richtlinie (REDII) von 2018 an der Linie fest : Biomasseverbrennung emittiert kein CO₂.
RICHTLINIE (EU) 2018/2001 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
vom 11. Dezember 2018
2018-12-21
zur Förderung der Nutzung von Energie aus erneuerbaren Quellen
In Erwägung nachstehender Gründe:
(80) Um die Umstellung auf fortschrittliche Biokraftstoffe vorzubereiten
und die Gesamtfolgen direkter und indirekter Landnutzungsänderungen möglichst gering zu halten, sollte die Menge der aus Getreide und anderen Kulturpflanzen mit hohem Stärkegehalt, Zuckerpflanzen und Ölpflanzen produzierten Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe, die auf die in dieser Richtlinie festgelegten Ziele angerechnet werden kann, begrenzt werden,
ohne die Möglichkeit der Verwendung dieser Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe generell einzuschränken.
Die Festlegung eines Grenzwerts auf Unionsebene sollte die Mitgliedstaaten nicht daran hindern, für die Menge der aus Getreide und anderen Kulturpflanzen mit hohem Stärkegehalt, Zuckerpflanzen und Ölpflanzen produzierten Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe, die auf nationaler Ebene auf die in dieser Richtlinie festgelegten Ziele angerechnet werden kann, niedrigere Grenzwerte vorzusehen,
wobei es ihnen nicht erlaubt sein sollte, die Möglichkeit der Verwendung dieser Biokraftstoffe und flüssigen Biobrennstoffe generell einzuschränken.
...Biokraftstoffe, flüssige Biobrennstoffe und Biomasse-Brennstoffe mit einem geringen Risiko indirekter Landnutzungsänderungen sollten von dem spezifischen, schrittweise herabzusetzenden Grenzwert ausgenommen werden.
(83) Eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten, Kraftstoffanbietern einen Gesamtanteil von Energie aus erneuerbaren Quellen vorzuschreiben,
kann Investitionssicherheit schaffen
und die kontinuierliche Entwicklung alternativer erneuerbarer Kraftstoffe, einschließlich fortschrittlicher Biokraftstoffe, flüssiger oder gasförmiger erneuerbarer Kraftstoffe für den Verkehr nicht biogenen Ursprungs, sowie die Nutzung erneuerbarer Elektrizität im Verkehrssektor begünstigen.
(83) Eine Verpflichtung der Mitgliedstaaten, Kraftstoffanbietern die Gewährleistung eines Mindestanteils fortschrittlicher Biokraftstoffe und bestimmter Biogase vorzuschreiben,
sollte dazu dienen, die stetige Entwicklung fortschrittlicher Kraftstoffe, einschließlich Biokraftstoffe, vorantreiben.
HABEN FOLGENDE RICHTLINIE ERLASSEN:
Artikel 1 Gegenstand
Mit dieser Richtlinie wird ein gemeinsamer Rahmen für die Förderung von Energie aus erneuerbaren Quellen vorgeschrieben.
In ihr wird ein verbindliches Unionsziel für den Gesamtanteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch der Union für 2030 festgelegt.
Artikel 3: Verbindliches Gesamtziel der Union für 2030
(1) Die Mitgliedstaaten stellen gemeinsam sicher, dass der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen am Bruttoendenergieverbrauch der Union im Jahr 2030 mindestens 32 % beträgt.
...
Dabei gab es zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen, die den auf der Hand liegenden Umstand problematisierten, dass es Jahrzehnte benötigt um das beim Verbrennen von Holz entstandene CO₂ durch nachwachsende Bäume wieder einzufangen.
EURACTIV
2018-02-02
"Die Bioenergie-Politik der EU wird nach hinten losgehen"
EU-Politiker haben es versäumt, das Verbrennen von Holz zur Energiegewinnung sinnvoll mit dem Kampf gegen den Klimawandel zu verknüpfen, schreibt Linde Zuidema.
Sie ist Bioenergie-Campaignerin bei der Forst- und Umwelt-NGO Fern.
Am 17. Januar stimmten die Mitglieder des Europäischen Parlaments (MEPs) über den Vorschlag der Europäischen Kommission für die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (EER) nach 2020 ab.
Diese Richtlinie beinhaltet auch Maßnahmen in Bezug auf die Nachhaltigkeit von Bioenergie.
Das Abstimmungsergebnis setzt sich über die Erkenntnisse hunderter Wissenschaftler, die Aufrufe zahlreicher NGOs und den Willen einer stetig wachsenden Zahl an EU-Bürgern hinweg.
Bioenergie steht für rund 65 Prozent der Produktion von erneuerbarer Energie in der EU.
Die bisherige EER ermutigt die Mitgliedstaaten seit 2009 ausdrücklich, "Forst-Biomasse" zur Energiegewinnung zu verbrennen.
Dadurch ist diese Art der Energiegewinnung die größte Quelle für erneuerbare Energie geworden.
Doch die EU-Gesetzgeber haben es versäumt, sicherzustellen, dass diese Unterstützung für das Verbrennen von Holz auch mit dem Kampf gegen den Klimawandel verknüpft wird.
Dafür gibt es fünf Hauptgründe:
Holz ist eine Kohlenstoffquelle; das Verbrennen von Holz führt zu sofortigem CO₂ -Ausstoß (der sogar höher liegt, als wenn man Kohle verbrennt).
Inzwischen gibt es überwältigenden wissenschaftlichen Konsens, dass Holzverbrennung nicht CO₂-neutral ist.
Bäume wachsen nicht schnell genug nach, um diese Emissionen zu kompensieren.
Das bedeutet, dass Holz nicht wirklich eine sinnvolle Alternative zu fossilen Brennstoffen ist.
Mehr als 800 Wissenschaftler haben die EU gewarnt, dass diese Klimastrategie des Holzverbrennens nach hinten losgehen und die Zusagen unter dem Pariser Klimaabkommen gefährden könnte.
Die Nutzung von Holzabfällen und -resten zur Energiegewinnung (im Gegensatz zum Verbrennen ganzer Bäume) hat gegenüber fossilen Brennstoffen ein gewisses Potenzial bei der Reduzierung von Emissionen.
Dennoch hat die Mehrheit der MEPs sich entschieden, wissenschaftliche Erkenntnisse zu ignorieren:
Sie stimmten gegen Vorschläge, mit denen das Fällen von Bäumen für die Energieproduktion verhindert worden wäre.
Stattdessen gaben sie dem Druck der Forst- und Energieindustrie sowie einiger Mitgliedstaaten - insbesondere Finnland und Schweden - nach.
Diese Staaten wollen den Status Quo erhalten, weil sie sich für ihre wachsenden Bioenergie-Industrien auf intensive Forstwirtschaft konzentrieren.
Das EU-Parlament - das ja normalerweise für seinen progressiven Standpunkt in Klima- und Umweltfragen bekannt ist - stimmte dem Ansatz der Kommission für nachhaltige Nutzung von Forst-Biomasse zu und baut somit lediglich auf die bereits bestehenden Regelungen zu nachhaltiger Forstwirtschaft (LULUCF).
Was noch schlimmer ist:
die MEPs haben es sogar geschafft, diese Regeln noch zu verwässern.
Der Vorschlag zeigt grundlegende Mängel, weil ignoriert wird, dass Biomasse eine begrenzte Ressource ist und dass die Nutzung von Holz als Brennstoff heftige Auswirkungen auf die CO₂-Speicherkapazitäten sowie auf holzbasierte Erzeugnisse haben kann.
Man kann in einem nachhaltig bewirtschafteten Wald Bäume fällen, aber das bedeutet nicht, dass es nachhaltig ist, diese Bäume dann zu verbrennen.
Ein Emissionsausgleich in diesem Bereich bedeutet nicht automatisch, dass diese Form der Bioenergie die Netto-Emissionen erhöht.
Der von den Gesetzgebern gewählte Ansatz erlaubt lediglich business as usual und birgt die Gefahr des Greenwashing bei der Verwendung von Holz als Brennstoff.
Mit einer derart schwachen Nachhaltigkeitspolitik ist es wahrscheinlich, dass die Nutzung von Holz für die Energieproduktion weiter ansteigt.
Die Mitgliedstaaten haben bereits vorausgesagt, dass erhöhter Baumeinschlag für Bioenergieerzeugung negative Effekte auf die CO₂-Speicherkapazitäten der Wälder haben wird (und somit auch auf die Fähigkeit der Wälder, die tatsächlichen Emissionen der Holzverbrennung auszugleichen).
Da die in der EU vorhandene Biomasse möglicherweise nicht ausreichend ist, kann es sogar sein, dass Holz aus Drittländern importiert wird.
Diese beiden Punkte befeuern den Klimawandel weiter, statt Emissionen zu reduzieren.
Mit dieser Haltung sendet die EU auch das besorgniserregende Signal an den Rest der Welt, dass das Fällen und Verbrennen von Bäumen in irgendeiner Weise gut für das Klima sei.
Länder wie Südkorea, China und Japan folgen bereits dem Beispiel der EU und wechseln von Kohlekraftwerken auf Biomasse - im sehr viel größeren Stil.
Eine Politik, die die Nutzung von Holz als Energiequelle fördert, muss auf der Erkenntnis basieren, dass Holz sowohl eine CO₂-Quelle als auch eine begrenzte Ressource ist.
Allerdings hat die EU keine formale Kompetenz, um strikte Forstpolitik durchzusetzen.
Und es scheint, dass aus diesem Grund jegliche progressiven Vorschläge zur Begrenzung der Verwendung von Holz als Brennstoff innerhalb der EER blockiert werden.
Das ist eine verpasste Chance.
Die Debatte sollte sich gar nicht so sehr darum drehen, auf welche Art Wälder bewirtschaftet werden, sondern welche Art der Holznutzung mit Blick auf den Kampf gegen den Klimawandel unterstützt und gefördert werden muss.
In den kommenden Monaten wird die EU diese Richtlinie weiter verhandeln.
Wir hoffen, dass die Politiker sich dazu durchringen, die Nutzung von Biomasse in großen, ineffizienten Kraftwerken zumindest zu begrenzen.
Die Alternative - nämlich Milliarden von Euros (oder Pfund) an Steuergeldern aufzuwenden, um Biomasse in Kraftwerken zu verfeuern - kann in keiner Weise gerechtfertigt werden.
In einer umfassenden Studie bestimmten Wissenschaftler der kanadischen Forstverwaltung um Jerome Laganiere den Zeitpunkt der Parität, also die Zeit, die benötigt wird,um im Vergleich zu einem Kohlekraftwerk oder einem Gaskraftwerk zu CO₂-Verminderungseffekten durch Holzverbrennung zu kommen.
Wiley Online
2015-12-19
Range and uncertainties in estimating delays in greenhouse
gas mitigation potential of forest bioenergy sourced from
Canadian forests
From the Abstract
We documented the time to carbon (C) parity of forest bioenergy sourced from different feedstocks (harvest residues, salvaged trees, and green trees), typical of forest biomass production in Canada,
used to replace three fossil fuel types (coal, oil, and natural gas) in heating or power generation.
The time to C parity is defined as the time needed for the newly established bioenergy system to reach the cumulative C emissions of a fossil fuel, counterfactual system.
Nutzt man 45 Jahre alte Bäume, so benötigt man beim Ersatz eines Kohlekraftwerks 78 bis 100 Jahre, um zu einem Verminderungseffekt zu kommen.
Anders ausgedrückt:
Fast ein Jahrhundert lang werden durch Holzverbrennung mehr CO₂ ausgestossen als durch ein Kohlekraftwerk.
Nimmt man 75 Jahre alte Bäume, so ist die Paritätszeit mehr als 100 Jahre.
Das wird verursacht durch die höhere Emission bei der Verbrennung und das jahrzehntelange Fehlen des Baumes als CO₂-Senke.
Bei einem Gaskraftwerk sieht es noch dramatischer aus :
Dort liegt die Paritätszeit weit über 100 Jahren,
sowohl für 45 Jahre alte Bäume wie für 75 Jahre alte Bäume.
Die Autoren weisen daraufhin, dass diese Relation nur für die langsam wachsenden Wälder der Nordhalbkugel gilt.
Die EU sendet mit ihrer Biomasse-Politik das besorgniserregende Signal an den Rest der Welt, dass das Fällen und Verbrennen von Bäumen in irgendeiner Weise gut für das Klima sei.
Länder wie Südkorea, China und Japan folgen bereits dem Beispiel der EU und wechseln von Kohlekraftwerken auf Biomasse - im sehr viel größeren Stil.
Da ja definitionsgemäß Holzverbrennung kein CO₂ emittiert, sind Holzkraftwerke in Europa auch von den Kosten der CO₂-Zertifikate freigestellt.
Und auch für die Erfüllung der CO₂-Ziele nach dem Pariser Abkommen sind die gewaltigen CO₂-Mengen durch Holzverbrennung, die heute und in Zukunft augestossen werden, nicht existent.
Auch für die Bundesregierung sind diese CO₂-Emissionen nicht existent, denn sie fördert in großem Stil den Ersatz von Gasheizungen durch Pelletheizungen.
Soviel zu "Follow the Science".
Die Temperaturen im Januar 2021 und die Erhöhung der CO₂-Emissionen durch Holzverbrennung
Betreffend "Social Responsibility", ISO-Normen, mandatierte Europäische Normen und EU-Richtlinien siehe:
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Energie Zukunft
2021-02-01 de
Großteil des Holzes in Europa wird verbrannt
Vorbemerkung
Die Bestandsaufnahme zur Holznutzung in Europa zeigt erschreckende Fakten.
Ein Großteil des Holzes wird verbrannt, darunter auch wertvolles Stammholz.
Hinzu kommt, dass die Herkunft größerer Holzmengen nicht zurückverfolgt werden kann.
Holz zu verbrennen ist die denkbar schlechteste Nutzung dieses wertvollen Rohstoffs.
Dennoch findet genau das in großem Maßstab in Europa statt.
Nicht nur sogenannte sekundäre holzartige Biomasse - Restholz oder Gebrauchtholz, sondern auch Holz aus Primärquellen - Stamm,
Baumkrone und Ästen wird in Holzpellets verarbeitet oder direkt in Öfen verfeuert.
Ein Forscherteam hat im Auftrag der Europäischen Kommission eine Bestandsaufnahme über die Nutzung der Waldbiomasse zur Energieerzeugung veröffentlicht.
Weil Wälder Kohlenstoff speichern und bei der Nutzung von Holzbiomasse Kohlenstoff freigesetzt wird, ist eine Bilanzierung der Kohlenstoffströme eine wichtige Grundlage für die künftige Klima- und Energiepolitik der EU.
Ein Ziel ist auch, eindeutige Kriterien für nachhaltige Bioenergie zu definieren.
Die Erkenntnis, dass nicht jede Art von Biomasse und deren Verwendung nachhaltig ist, fordert neue Regularien.
Der Wald in seinen verschiedenen Funktionen und die damit verbundenen Interessen und Akteure stehen inzwischen weit oben auf der politischen Agenda, denn die europaweiten Waldschäden haben dramatische Ausmaße angenommen.
Viel zu viel Holz wird verbrannt
Die Analyse zeigt, dass die Holzentnahmen in der EU zwischen 2009 und 2015 jährlich gestiegen sind.
Die Forscher schätzen, dass das Verhältnis von Holzeinschlag zu Holzzuwachs 2015 zwischen 75 und 85 Prozent lag.
Es wurde mehr geerntet als neu heranwuchs.
Seit 2014 kommen jährlich große Mengen an geschädigtem Holz hinzu, das Stürmen oder Insekten zum Opfer fiel.
Insgesamt hat die Holznutzung in den letzten zwei Jahrzehnten um etwa 20 Prozent zugenommen.
Die holzbasierte Bioenergieproduktion ist ebenfalls gestiegen und macht mittlerweile den Löwenanteil in der Holznutzung aus.
2015 wanderten 63 Prozent des Holzes in die Bioenergieproduktion.
Der Großteil - 49 Prozent - stammte aus Sekundärholz,
aber immerhin 37 Prozent aus Primärquellen,
20 Prozent davon aus Stammholz,
ein Anteil von 17 Prozent aus Baumkronen und Ästen.
Die verbleibenden 14 Prozent sind in der Statistik nicht kategorisiert, werden also keiner der beiden Kategorien zugeordnet.
Die Forscher vermuten aber, dass es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um wertvolles Primärholz handelt.
Mindestens die Hälfte des energetisch genutzten Stammholzes stammt aus Niederwäldern des Mittelmeerraumes.
Diese Waldform erbringt viele Ökosystemleistungen und hat in den ländlichen Gebieten relevante sozioökonomische Funktionen,
wird allerdings immer weniger bewirtschaftet.
Dunkelziffer bei der Holzherkunft
Die Analyse verweist auf einen anderen wunden Punkt.
Die quantitativen Daten zeigen beträchtliche Inkonsistenzen.
Die statistischen Angaben zu den verarbeiteten Holzmengen sind größer als die gemeldeten Entnahmen oder Importe.
Mit anderen Worten: bei rund 20 Prozent des verarbeiteten Holzes ist die Herkunft unklar.
Zu diesem Bild passen auch Meldungen, die in letzter Zeit Schlagzeilen gemacht haben.
Illegal geschlagenes Holz aus Sibirien findet seinen Weg nach Europa.
Das hat die britische Organisation Earthsight aufgedeckt, Spiegel online berichtete darüber.
Zu Ende gedacht bedeutet das, dass wir in Europa illegal geschlagenes Holz aus Sibirien verbrennen.
Auch aus Estland kam vor kurzem eine Nachricht, die ins Bild passt - allerdings wird hier von ganz legal gerodeten Wäldern berichtet.
Der MDR machte auf massenhafte Holzrodungen in Estland aufmerksam.
Die Wälder Estlands werden demnach vor allem zu Holzpellets verarbeitet.
Greenpeace Europa hat die Waldbedrohung und -nutzung auf der Agenda und fordert zusammen mit anderen Umweltschutzorganisationen, dass Holz nicht mehr uneingeschränkt als Erneuerbare Energie betrachtet und gefördert werden darf.
Holz ist und bleibt ein wichtiger Rohstoff.
Als hochwertiger Baustoff kann es vielfältige Verwendung finden und den darin gebunden Kohlenstoff über weitere Dekaden speichern.
Doch die Verbrennung und womöglich sogar darauf zugeschnittene Förderprogramme - wie zum Beispiel die Förderung von Pelletheizungen - müssen ein Ende haben.
⇧ 2018
Basler Zeitung / Jörg Kachelmann
2019-01-05 de
Heizen mit Holz - eine dumme Idee
Im letzten Beitrag habe ich erklärt, weshalb das Silvesterfeuerwerk kein ernsthaftes Problem für die Luftqualität darstellt.
Feinstaub wegen Silvesterfeuerwerk?
Das viel grössere und neuere Problem bei der Lufthygiene im Winter richten Menschen an, die einer Öko-Lüge aufsitzen.
War früher das Baumverbrennen vor allem eine Sache von ärmeren Menschen oder üblich in Gebieten mit geringer Besiedlung, wo der nächste Nachbar nicht unmittelbar eingestaubt wurde, sind Holzöfen in den letzten Jahren auch in den Einfamilienhäuser- und Attikawohnungsquartieren hip geworden -
Die dümmste Renaissance einer Steinzeit-Heizmethode, die man sich vorstellen kann.
Das Verbrennen von Holz ist eine zutiefst dreckige Technologie, eigentlich die dreckigste verfügbare, wie Sie hier selbst vergleichen können (Quelle: Bafu; HEL steht für leichtes Heizöl):
Das Verbrennen von Holz ist eine zutiefst dreckige Technologie
Besonders peinlich beim Holzofen-Boom, der vor allem von Freitag- bis Sonntagabend die Schweiz in Stadt und Land mit lange nicht gekannten Feinstaubwerten einsaut (halt dort, wo kaum gemessen wird), ist, dass die Baumverbrenner oft glauben, dass sie Umweltschützer seien.
Das Gegenteil ist der Fall.
Wer einen Holzofen hat, ist in Sachen Feinstaub das weitaus grösste Umweltproblem.
Dieselben Leute, die gern protestieren, wenn am Amazonas Bäume in Flammen aufgehen, finden es hierzulande nachhaltig und ökologisch, wenn die Sache aus rumänischen Kahlschlägen stammt und wenn Schweizer Bäume nicht mehr CO2 absorbieren, sondern Feinstaub und viel CO2 erzeugen.
Nein, Holz verbrennen ist nie CO2-neutral, auch wenn das im Baumarkt-Prospekt steht.
Die Bäume müssen transportiert werden und stammen oft aus Wäldern, die nicht wieder aufgeforstet werden.
Und auch mit Filtern
ist ein Holzofen im Vergleich zu Öl und Gas immer noch eine gigantische Sauerei.
Durch die Feinstaub-Misere aus den Holzöfen gibt es auch in früheren Reinluftgebieten wie in der Höhenklinik Wald wieder Episoden, in denen die Luft stinkt.
Der Holzofen-Geruch ist ein guter Marker für ungesunde Feinstaub-Konzentration in der Luft.
Die Gesamtabnahme der Feinstaub-Belastung durch die Verbesserung der Situation in Verkehr und Industrie verwischt das Elend, was durch den fragwürdigen Holzöfeli-Boom kam.
Es stinkt wieder in der Schweiz, auch in der Höhenklinik.
Vor allem in Übergangs-Jahreszeiten, wenn der Holzofen die Zentralheizung ersetzt und die Nebellagen noch nicht so etabliert sind, erleben erhöhte Gemeinden und Aussichtspunkte ihre Zeit der höchsten Feinstaub-Konzentrationen wegen der Holzöfen.
Vielen Menschen ist nach Jahrzehnten einigermassen sauberer Luft in Wohnquartieren die Freiheit genommen worden, bei offenem Fenster ein- oder auszuschlafen, weil der Nachbar sich so richtig ökologisch und nachhaltig belügen möchte.
Krank machende Weltretter
Die Wahrheit, liebe Baumverbrenner: Holzheizungen sind der letzte Dreck.
Und peinlicherweise haben unsere Behörden verschlafen, den Dreck im Vorfeld grundsätzlich zu verhindern, statt hinterher mit ein paar Filtern Aktionismus vorzutäuschen, den der Holzofen-Boom durch seinen Erfolg laufend lächerlich macht.
Gemessen wird traditionell dort, wo früher die dreckigste Luft war, in der Nähe von Verkehr und Industrie.
Gemessen wird kaum dort, wo heute die Luft am dreckigsten ist, überall dort, wo Menschen neuerdings ihre Feuerstellen errichtet haben und ihre Nachbarn krank machen.
Denn niemand hält sich stundenlang an Strassenkreuzungen auf.
Menschen in Wohnquartieren müssen sich ganze Abende und Nächte mit dem Holzofen-Feinstaub herumschlagen, Kinder haben die Wahl zwischen Staublunge und Schlafen bei geschlossenem Fenster.
Den Holzverbrennern ist das alles wurscht, weil sie sich (sehr zu Unrecht) als Weltretter fühlen.
Fazit: Das Feuerwerk ist nicht so schlimm, der Holzofen Ihres Nachbarn ist es, der Sie am Ende krank macht.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-04-26 de
Zusätzlich zum Feinstaub: Heizen mit Holz klimaschädlicher als gedacht
Jeder Mensch will auf der "richtigen" Seite stehen, Vorbild für andere sein.
Die Rechnung war ganz einfach: Kohle und Gas sind schlecht, Holz ist gut.
Lassen wir die fossilen Sumpf- und Ausgasungen von Meeresablagerungen einfach im Boden, der moderne Wald wird uns die Energie schon liefern, so wie in den hunderten von Jahren zuvor.
Dass bei dieser Verfahrensweise ganze Wälder abgeholzt wurden, als man das Holz zum Beispiel beim Sieden von Salz in Lüneburg und anderswo brauchte, hatte man schon wieder vergessen.
Ebenfalls hatt man vergessen, dass Holz ganz schön qualmt und Feinstaub in die Luft bläst.
Mit Gas wäre das nicht passsiert.
Zu allem übel kommt jetzt auch noch heraus, dass Holzamine das Klima nachhaltig schädigen, was für viele Holzheizer gänzlich unerwartet kommt.
Quasi über Nacht findet man sich auf der "falschen" Seite wieder.
Pressemitteilung der Norwegian University of Science and Technology vom 3. April 2018 (via Eurekalert).
EurekAlert / NORWEGIAN UNIVERSITY OF SCIENCE AND TECHNOLOGY
2018-04-03 en
Your wood stove affects the climate more than you might think
Norwegians love to heat with wood.
That's easy to see when driving around the Norwegian countryside in the winter.
Stacks of wood line the walls of houses and smoke rises from the chimneys, especially on cold days.
There was even a national "wood night program" on NRK, the Norwegian Broadcasting Corporation, which ran for 12 hours and attracted international attention because of its unusual theme.
According to figures from Statistics Norway (SSB), 1.2 million Norwegian households heat with wood.
They burned 1.1 million tonnes of firewood in 2016, which provided 5.34 TWh of direct heat - and that might have affected the climate more than you might think.
"Our findings show a complex picture. This form of heating has a significant warming effect on the climate, which is cause for concern.
But at the same time, burning wood also causes significant cooling, which is encouraging," says Anders Arvesen, a researcher in the Industrial Ecology Programme at the Norwegian University of Science and Technology (NTNU).
Black carbon from biomass combustion accounts for 1.6 million tonnes of CO2 in Norway, according to the study.
"Our analysis indicates that black carbon is the main reason for climate warming.
I was surprised how important the effect of soot was, although it wasn't completely unexpected.
Burning wood creates a lot of dust emissions," says Arvesen.
Cherubini thinks more research is needed in this area.
He points out that reducing black carbon emissions will also have a positive health effect due to improved air quality.
"Soot is made up of particles as small as nanosize.
These emissions are the most difficult ones to get rid of.
Researchers are working to figure out what physical measures need to be taken in the combustion chamber to minimize soot emissions in all furnaces,"
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Eric Worrall / Chris Frey
2018-04-22 de
Grüner Schock: Ganze Wälder werden vernichtet,
nur um Biomasse in Gestalt von Holz-Pellets herzustellen
Die Grünen haben zu ihrem Entsetzen festgestellt, dass die Herstellung erneuerbarer Biomasse in Gestalt von Holz-Pellets eine große Menge toter Bäume erfordert.
Watts UP With That? (Antony Watts) / Eric Worrall
2018-04-18 en
Green Shock: Entire Forests Being Murdered to Produce
Wood Pellet Biomass
Greens have discovered to their horror that producing renewable wood pellet biomass requires a large supply of dead trees.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-02-07 de
Verheerende CO2-Bilanz:
Energieträger Holz ist schlimmer als Kohle
Die Europäische Union hat Holz und andere Biotreibstoffe als CO2-emissionsneutral eingestuft und fördert ihren Einsatz als Energieträger.
Ein Trugschluss, denn eine Studie von John Sterman und Kollegen hat das CO2-Budget von Holz detailliert mit dem von Kohle verglichen und Erstaunliches gefunden.
Die am 18. Januar 2018 in den Environmental Research Letters erschienene Arbeit dokumentiert, dass die CO2-Bilanz von Holz als Energieträger in den ersten Jahrzehnten verheerend ist.
Würde man komplett von Kohle auf Holz umstellen, würde die CO2-Konzentration ein Jahrhundert lang sogar noch schneller ansteigen als bei der herkömmlichen Kohlenutzung.
Das sich neu bildende Holz benötigt nämlich Zeit, um zu wachsen und besitzt zudem meist eine geringere Kohlenstoffdichte im Vergleich zum gerodeten Naturwald.
Die Autoren warnen, dass eine verstärkte Nutzung von Holz als Energieträger in den kommenden 100 Jahren das Klima stärker beeinträchtigt als die Energiegewinnung durch Kohle.
Hier die Kurzfassung der Arbeit.
Das pdf der Studie ist übrigens kostenfrei heruterladbar.
IOPscience
2018-01-18 de
Does replacing coal with wood lower
CO2 emissions?
Dynamic lifecycle analysis of wood bioenergy
Abstract
Bioenergy is booming as nations seek to cut their greenhouse gas emissions.
The European Union declared biofuels to be carbon-neutral, triggering a surge in wood use.
But do biofuels actually reduce emissions? A molecule of CO2 emitted today has the same impact on radiative forcing whether it comes from coal or biomass.
Biofuels can only reduce atmospheric CO2 over time through post-harvest increases in net primary production (NPP).
The climate impact of biofuels therefore depends on CO2 emissions from combustion of biofuels versus fossil fuels, the fate of the harvested land and dynamics of NPP.
Here we develop a model for dynamic bioenergy lifecycle analysis.
The model tracks carbon stocks and fluxes among the atmosphere, biomass, and soils, is extensible to multiple land types and regions, and runs in ≈1s, enabling rapid, interactive policy design and sensitivity testing.
We simulate substitution of wood for coal in power generation, estimating the parameters governing NPP and other fluxes using data for forests in the eastern US and using published estimates for supply chain emissions.
Because combustion and processing efficiencies for wood are less than coal, the immediate impact of substituting wood for coal is an increase in atmospheric CO2 relative to coal.
The payback time for this carbon debt ranges from 44-104 years after clearcut, depending on forest type-assuming the land remains forest.
Surprisingly, replanting hardwood forests with fast-growing pine plantations raises the CO2 impact of wood because the equilibrium carbon density of plantations is lower than natural forests.
Further, projected growth in wood harvest for bioenergy would increase atmospheric CO2 for at least a century because new carbon debt continuously exceeds NPP.
Assuming biofuels are carbon neutral may worsen irreversible impacts of climate change before benefits accrue.
Instead, explicit dynamic models should be used to assess the climate impacts of biofuels.
Aber es gibt auch gute Nachrichten aus dem Wald:
Durch den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre blüht es im tropischen Regenwald immer kräftiger.
Das meldete jetzt die Florida State University.
Da sag nochmal jemand, dass der Klimawandel nur Negativschlagzeilen produziert.
Neue Zürcher Zeitung / Andreas Speich
2018-02-07 de
Heizen mit Holz ist klimaneutral - optimal ist es trotzdem nicht
Holz gilt als CO2-neutraler Brennstoff.
Dem Klima wäre aber mehr gedient, wenn man Bäume wachsen liesse, anstatt sie als Brennholz zu verfeuern.
The Guardian / Tony Juniper
2017-12-19 en
Burning wood instead of coal in power stations makes sense
if it's waste wood
The environmentalist and advisor to Drax power station, Tony Juniper, says the wood used to create energy can be coppice thinnings and waste material
The Guardian / Tony Juniper
2017-12-14 en
EU must not burn the world's forests for 'renewable' energy
A flaw in Europe's clean energy plan allows fuel from felled trees to qualify as renewable energy when in fact this would accelerate climate change and devastate forests
Klimaretter / Susanne Götze
2018-01-16 de
Europa verheizt seine Wälder
Zwei Drittel der erneuerbaren Energie in der EU stammen aus Biomasse.
Dazu gehört auch die Strom- und Wärmegewinnung durch Holzverbrennung.
Das kann dem Klima genauso schaden wie Kohle, Öl oder Gas, warnen Klimaforscher.
Immer mehr Wälder seien durch ein neues EU-Gesetz in Gefahr.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stand es schlecht um den Wald in Europa.
Unmengen von Holz verschlangen all die Häuser und Schiffe und überall wurde Brennholz zum Kochen und Heizen gebraucht.
Zeitzeugen berichten von "wüstenartigen Landschaften" und willkürlich kahl geschlagenen Freiflächen - in Deutschland sollen nur noch zehn Prozent des heutigen Waldes gestanden haben.
Wäre die Industrialisierung ausgeblieben, gäbe es heute vielleicht keinen Flecken Wald mehr:
Durch den Einsatz des neuen Energieträgers Kohle konnte der Raubbau beendet werden.
...
Brandbrief nach Brüssel
Bisher galt die Holzverbrennung als klimapolitisch vorbildlich.
Schließlich wird dabei nur jenes CO2 freigesetzt, das der Baum vorher durch sein Wachstum gebunden - also der Atmosphäre entzogen - hat.
Mit einer Reform der Erneuerbare-Energien-Richtlinie plant die EU-Kommission nun auch die Verwertung von Nutzholz zuzulassen - dann wäre auch das gezielte Anpflanzen und Verbrennen ganzer Wälder eine erwünschte Methode, um erneuerbare Energie zu produzieren.
Das könnte zum Problem werden:
Das Treibhausgas verweilt etwa 100 Jahre in der Atmosphäre - wenn auf einmal viel mehr Holz verbrannt wird, als gleichmäßig nachwächst, macht das die ausgeglichene CO2-Bilanz zumindest zeitweilig zunichte.
Eigentlich müsste die dadurch bewirkte CO2-Freisetzung in anderen Bereichen kompensiert werden, bis diese CO2-Emissionen durch einen Aufwuchs von neuen Bäumen wieder ausgeglichen sind.
Die EU sieht das jedoch nicht vor.
In der Berechnungsmethodik der Novelle wird diese "CO2-Schuld" aus der Intensivierung des Waldbaus schlicht ausgeblendet.
Das Ansinnen der EU-Kommission stößt bei Klimaforschern auf Widerstand.
In einem flammenden Appell warnen viele von ihnen vor einem Freibrief für die Holzwirtschaft.
Zwar sei das Verbrennen von Holzresten noch relativ effizient,
das industrielle Verfeuern extra angelegter Wälder jedoch eine klimapolitische Katastrophe.
Bereits im vergangenen September hatten über 190 Forscher einen ähnlichen Brief an das EU-Parlament und an EU-Kommissare gerichtet, in dem sie vor dem Verlust von Biodiversität in europäischen Wäldern warnen.
Statt immer mehr Wirtschaftswälder und Holzplantagen zu fördern,
müssten natürliche Wälder geschützt und naturnahe Wälder gefördert werden, so die Forscher aus allen 28 EU-Staaten.
Das "Abernten" von Bäumen habe einen sofortigen negativen Klimaeffekt.
Auf die Art der Nutzung kommt es an
Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages sieht die Klimabilanz von Holz nicht ganz so schwarz.
Bei der Verbrennung von Holz-Pellets entstehe zwar genauso viel CO2 wie bei der Verfeuerung von Kohle oder Erdöl, jedoch kämen die meisten Pflanzen in der Treibhausgasbilanz auf plus/minus null, da das gespeicherte CO2 auch beim natürlichen Verfaulungsprozess etwa im Wald wieder in die Atmosphäre entweiche.
Es komme immer darauf an, unter welchen Bedingungen das Holz gewonnen und verbrannt wird, sagt Andreas Bolte vom Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde bei Berlin.
"Wenn wir von einem Kahlschlag ohne Wiederbewaldung ausgehen, ist diese Art der Holzverwertung natürlich klimaschädlich", so Bolte.
Bei der verbreiteten Praxis der Holznutzung, nur einzelne Bäume zu entnehmen, könne der Wald den Holzverlust jedoch in wenigen Jahren ausgleichen.
In dem Fall sei die Verbrennung von Holz anstelle von Kohle sehr wohl klimaschonend, denn Holz könne sich im Gegensatz zu Kohle erneuern.
Natürlich abgestorbene Äste und Stämme würden sich im Wald schließlich zersetzen und das gespeicherte CO2 wieder in die Atmosphäre abgeben.
Dennoch hält der Waldexperte die Kritik der Klimaforscher grundsätzlich für richtig.
"In Deutschland wird ein Drittel des genutzten Holzes verbrannt - Tendenz steigend."
Das sei nicht nachhaltig.
In Europa litten vor allem naturnahe Wälder etwa in Rumänien und Bulgarien unter dem steigenden Brennholzhunger.
"Bäume verbrennen ist Nonsens"
Auch die Waldbewirtschaftung halten einige Forscher für einen Klimakiller:
Der Ersatz von Laubbäumen durch schnell wachsende Nadelbäume habe in den vergangenen 250 Jahren zur Klimaerwärmung beigetragen, so eine Studie von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Meteorologie in Hamburg und anderer Einrichtungen.
"Man muss aber immer sehr genau schauen, wie ein Wald bewirtschaftet wird, und darf nicht pauschal urteilen", betont Andreas Bolte vom Thünen-Institut.
Über den Vorschlag der EU-Kommission, auch Holz als Energieträger zu nutzen, soll nächste Woche das Europaparlament abstimmen.
Auch dort gibt es Widerstand - darunter von den Grünen.
"Bäume zu verbrennen, um Strom zu erzeugen, ist Nonsens, weil es bessere Alternativen gibt wie Wind- und Solarenergie", sagt der luxemburgische Europaabgeordnete Claude Turmes.
Er plädiert dafür, nur Biomasse aus Abfällen und Rückständen zu nutzen.
"Rundholz und Baumstümpfe sollten ausgeschlossen werden."
Weniger besorgt ist erwartungsgemäß der Bundesverband der deutschen Säge- und Holzindustrie:
"Jedes Jahr wächst mehr Holz nach, als genutzt wird, und vergrößert somit unsere Vorräte", erklärt Geschäftsführer Lars Schmidt.
Allerdings warnt auch der Verband vor der sofortigen energetischen Nutzung von Holz, das vorher noch für Möbel oder Gebäude verwendet werden könnte:
Es gehe um eine größtmögliche Nutzung der "wertvollen Ressource".
Verbrennen, das sagt auch die Holzindustrie, ist nur am "Lebensende" des Holzes nachhaltig -
nachdem es aus dem Wald zum Sägewerk gebracht wurde und als Küchentisch 30 Jahre lang seinen Dienst geleistet hat.
⇧ 2017
Stuttgarter Nachrichten / Konstantin Schwarz
2017-01-26 de
Trotz Feinstaub: Pelletheizung für Schulneubau
Der Gemeinderat sieht sich im Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und dem Schutz vor gesundheitsschädlichem Staub.
Die Feinstaubwerte am Neckartor sind nach einem Rückgang am Dienstag (116 Mikrogramm) am Mittwoch wieder angestiegen.
Die Daten - der EU-Tagesmittel-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm - haben am Mittwoch im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates einen Streit um die richtige Heizung für den Neubau der Eichendorffschule in Bad Cannstatt befeuert.
Die Heizung ist in der Anschaffung 85'000 Euro teurer als ein weiterer Gaskessel.
Die Christdemokraten stellen das komplette Umschwenken auf Erdgas zur Abstimmung, fanden aber nur mit der AfD nicht die nötige Mehrheit.
⇧ 2016
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-08-30 de
University of Washington: Holzkocher der
CO2-Kompensationsprojekte
bringen keinen Nutzen für Klima und Umwelt
Sind sie mal wieder ein paar Kilometer zu weit mit dem Flugzeug geflogen und haben jetzt ein schlechtes Klimagewissen?
Kein Problem, sie können Ihr Gewissen bei Providern wie Atmosfair reinwaschen und für Ihre CO2-Sünden Ablassgelder zahlen.
Das Geld wird dann für klimafreundliche Projekte eingesetzt, heißt es.
Beispiel Nigeria
atmosfair de Nigeria : Effiziente Öfen
Brennholz einsparen, weniger Rauch - eine eigentlich gute Idee.
Allerdings mit einem kleinen Haken
Eine Studie der University of Washington hat jetzt herausgefunden, dass die mit CO2-Kompensationsgeldern bezahlten Holzkocher-Projekte in der Praxis keinen Klimanutzen bringen.
Die bittere Erkenntnis
Die verbrauchten Brennstoffmengen haben sich trotz Holzkochern nicht veringert.
Und auch die Rauchkonzentration im Inneren der Häuser und Hütten ist nur kaum merkbar zurückgegangen.
Im Gegenteil
Der Anteil des gefährlichen Rußes hat sich sogar gesteigert.
Ein bitterer Fehlschlag.
Hier die Pressemitteilung der University of Washington vom 27. Juli 2016:
University of Washington
2016-07-27 en
Carbon-financed cookstove fails to deliver hoped-for benefits in the
field
Das ernüchternde Ergebnis der Studie sollte eigentlich für alle Bürger hochinteressant sein.
Eine Google-News-Suche zeigt jedoch:
Auch knapp einen Monat nach Erscheinen der Pressemitteilung hat keine Zeitung und kein Sender das Thema aufgegriffen.
Zu brisant.
Ein weiterer Fall für unsere Rubrik "Schweigen im Walde".
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stefan Kämpfe
2016-06-11 de
Wie grüne Bevormundung, grüne Fehlinvestitionen und Bürokratie unseren Alltag erschweren, unser Leben verteuern sowie oftmals der Umwelt schaden
Umweltschutz ist prinzipiell notwendig und auch gut für unsere Lebensqualität.
Doch mittlerweile verkompliziert und verteuert sich unser Alltag infolge bürokratischer Maßnahmen unter dem Deckmantel des Umwelt- und Naturschutzes in einer Art und Weise, die nicht mehr zu rechtfertigen ist.
Zunehmend geht es auch gar nicht mehr um die Umwelt, sondern bloß noch um Machterhalt, neue, überflüssige Posten in den Verwaltungen und um Abzocke.
Im Folgenden ein kurzer, keinesfalls vollständiger Streifzug durch den Dschungel unsinniger, nerviger, teurer und nicht selten gar umweltschädlicher Vorschriften, Maßnahmen und Aktionen.
Klimarettter Info
2016-03-17 de
Die Lüge vom ökologischen Holzofen
Holzöfen gelten als sinnvoller Beitrag zur Wärmewende.
Die Bundesregierung unterstützt den Einbau, von der Förderbank KfW gibt es Zuschüsse.
Doch die vermeintlich umwelt- und klimafreundlichen Heizungen verursachen mehr Ruß und Feinstaub als der Straßenverkehr, rechnet die Deutsche Umwelthilfe vor.
"Ein Skandal!"
"Ein Skandal!", schimpft der Chemiker und ehemalige Abteilungsleiter im Umweltbundesamt.
Was er meint: Die Bundesregierung sieht in Holzöfen einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende.
Und stellt über die staatliche KfW-Bank den Deutschen üppige Fördermittel zur Verfügung.
Dabei ist die Holzverbrennung in privaten Kaminen und Kesseln alles andere als umwelt- und klimafreundlich, klagt Friedrich.
Zumindest in der derzeitigen Praxis.
Friedrich hat nachgemessen.
Er entzündete einen Kamin und kontrollierte anderthalb Stunden lang die Schadstoffbelastung.
Ergebnis: Die maximale Belastung entsprach der an einer stark befahrenen Straße. Und das, obwohl der Kaminofen ein neues Modell war, das eigentlich die strengeren Grenzwerte einhalten muss, die seit Januar 2015 in Deutschland gelten.
Traditionelle dänische Kaminöfen
Ähnlich "besorgniserregende" Werte stellten auch die Forscher des Danish Building Research Institute fest, als sie die Schadstoffe aus traditionellen dänischen Kaminöfen maßen.
Vor dem Anfeuern lag die "Hintergrundbelastung" in dem Wohnzimmer bei rund 1.700 Partikeln pro Kubikzentimeter.
Nach drei Stunden Brenndauer des Ofens hatte sich die Partikelkonzentration auf rund 30.000 Partikel pro Kubikzentimeter erhöht.
In Friedrichs Messungen lagen die Spitzenwerte sogar bei 40.000 Partikeln pro Kubikzentimeter.
Wer zu Hause den Kamin befeuert, verwandelt sein Wohnzimmer quasi in eine Schnellstraße mit Rushhour-Verkehr.
Auch in der Nachbarschaft
Und nicht nur das Wohnzimmer.
"Auch in der Nachbarschaft werden sehr hohe Schadstoffkonzentrationen gemessen", sagt Kare Press-Kristensen vom Danish Ecological Council, das an der Untersuchung beteiligt war.
"Man muss nicht einmal selbst einen Kamin haben, um einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt zu sein.
Es genügt, wenn der Nachbar einen Ofen hat."
Vorzeitige Todesfälle
Die Europäische Umweltagentur EEA bezifferte kürzlich die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch erhöhte Feinstaubbelastungen auf 430.000 pro Jahr.
Die Weltgesundheitsorganisation geht für Europa sogar von 600.000 Fällen aus.
Weltweit sterben nach den jüngsten Erhebungen der WHO sogar rund acht Millionen Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung.
Die größte Quelle für Feinstaub ist nicht der Verkehr, sondern Kamine und Öfen.
Dass die größte Quelle für Feinstaub aber nicht der Verkehr ist, sondern Kamine und Öfen, "ist ein gut gehütetes Geheimnis", sagt Press-Kristensen.
"Die Leute denken immer noch, Holz sei ökologisch."
Dabei emittieren selbst neue, emissionsarme Öfen und Pelletkessel nach Messungen des Danish Ecological Council mehr Feinstaub als Lkws.
Es müsse mehr geschehen, meint der Umweltexperte, um auf die Gefahren für die menschliche Gesundheit und für das Klima aufmerksam zu machen.
Die Lüge vom ökologischen Holzofen
Holzöfen gelten als sinnvoller Beitrag zur Wärmewende.
Die Bundesregierung unterstützt den Einbau, von der Förderbank KfW gibt es Zuschüsse.
Doch die vermeintlich umwelt- und klimafreundlichen Heizungen verursachen mehr Ruß und Feinstaub als der Straßenverkehr, rechnet die Deutsche Umwelthilfe vor.
Rund elf bis 13 Millionen Holzfeuerungsanlagen - so der amtlich korrekte Begriff - gibt es in Deutschland.
Das Umweltbundesamt spricht sogar von 15 Millionen.
Europaweit sind es 70 Millionen.
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) sind sie für 56 Prozent der europäischen Rußemissionen verantwortlich, während der Straßenverkehr 22 Prozent beiträgt.
Auch beim Feinstaub sorgen Kamine und Co mit einem Viertel für den größten Ausstoß und übertreffen den des Verkehrs (rund 15 Prozent).
Wenn im Verkehrssektor aufgrund strengerer Grenzwerte künftig die Schadstoffemissionen sinken, wird der Anteil der Öfen an den gesamten Rußemissionen noch weiter steigen.
Für das Jahr 2025 beziffert ihn das Internationale Institut für Angewandte Systemanalyse IIASA für Deutschland auf 65 Prozent.
Klima- ökologische Schäden
Feinstaub ist nicht nur schädlich für die menschliche Gesundheit.
Rußpartikel, die zum Feinstaub zählen, gelten zudem als fast genauso klimaschädlich wie CO2.
Sie entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von Dieselkraftstoffen, aber auch in Kraftwerken oder bei offenen Bränden.
Die Partikel, die auch black carbon genannt werden, setzen sich auf Gletschern ab, was dazu führt, dass das Eis mehr Sonnenstrahlen absorbiert, was wiederum das Schmelzen des Eises beschleunigt.
Zudem lässt Luftverschmutzung Pflanzen langsamer wachsen. Der ökologische Vorteil des nachwachsenden Rohstoffs Holz wird durch Holzöfen kräftig geschmälert.
Ultrafeine Partikel
Sie sind aber besonders gesundheitsgefährdend.
Sie gehen direkt ins Blut und erhöhen das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden.
"Pro Tausend Partikel mehr haben Sie einen Anstieg des Herzinfarkt-Risikos um sieben Prozent",
⇧ 2015
⇧ 2014
Klimarettter Info
2014-08-19 de
Feinstaub: UBA warnt vor privaten Öfen
Gegen die Feinstaubemissionen von privaten Kleinöfen will die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) Maria Krautzberger vorgehen.
In Deutschland gibt es derzeit etwa 14 Millionen Kleinöfen, die einzelne Räume beheizen, und 700.000 Zentralheizungen, die mit Feststoffen befeuert werden.
"In Zeiten steigender Preise für Erdgas und Erdöl sowie der staatlichen Förderung zum Einsatz erneuerbarer Energien ist das Heizen mit Holz für viele Haushalte attraktiv geworden", schreibt das UBA.
Seit 2008 emittieren die Kleinöfen sogar mehr Feinstaub als der gesamte Verkehr in Deutschland.
In Wintermonaten können Öfen je nach geografischer Lage bis zu einem Viertel des Feinstaubs verursachen.
Quelle / Source: Die kalte Sonne
2016-06-09 de
ARD-Wetterredaktion warnt vor voreiliger Verknüpfung der
Unwetter in Deutschland mit dem Klimawandel
Die Grenzen der Nachhaltigkeit: Energie aus dem Wald
Der Wald gerät als ältester Energielieferant durch die steigenden Ölpreise und die Energiewende immer mehr unter Druck.
Fukushima und die Folgen:
Seitdem als Reaktion auf die japanische Nuklear-Katastrophe in Deutschland die Energiewende ausgerufen wurde und immer mehr "Nachwachsende Rohstoffe" zum Einsatz kommen, gerät auch und vor allem in Bayern der älteste Energielieferant der Menschheit immer mehr unter Druck: der Wald.
Schon vorher war das Heizen mit Holz immer beliebter geworden, je höher die Ölpreise stiegen -
mittlerweile wird bereits mehr als die Hälfte des Holzes, das hierzulande eingeschlagen wird, in privaten Heizungen und Holzkraftwerken verbrannt, Tendenz: steigend.
Der zentrale Begriff, um den sich in diesem Zusammenhang alles dreht, ist "Nachhaltigkeit" - zum ersten Mal verwendet vor genau 300 Jahren von Hans Carl von Carlowitz in seinem berühmten Buch:
"Anweisung zur Wilden Baum-Zucht" - bis heute ein Standardwerk der modernen Forstwirtschaft.
"Nachhaltigkeit" bedeutet zunächst, dass man dem Wald nicht mehr Holz entnehmen sollte als die Menge, die jedes Jahr nachwächst.
Filmautor Lorenz Knauer hat sich auf eine spannende Reise kreuz und quer durch Bayern gemacht, um herauszufinden, ob es angesichts des stetig wachsenden Bedarfs an Energie-Holz heutzutage überhaupt noch möglich ist, "nachhaltig" mit unserem Wald umzugehen.
Klimarettter Info
2014-06-15 de
Schnellere Eisschmelze durch Staub
Klimarettter Info
2014-01-23 de
Mit Hochdruck zu viel Feinstaub
Österreich ist beim Reduzieren seiner Feinstaub-Belastung kein Stück vorangekommen.
Grund für den relativen Erfolg bei der Luftqualität sind aber, wie das Amt einräumt, vor allem die "günstigen Witterungsbedingungen".
Sprich: Die Herbst- und Wintermonate Januar und Februar sowie Oktober bis Dezember fielen im Jahr 2013 ausgesprochen warm aus, dadurch musste weniger geheizt werden.
Heizungen - und hier vor allem alte, mit Holz oder Kohle befeuerten Öfen - sind neben dem Verkehr und der Industrie die Hauptverursacher von Feinstaub.
Klimarettter Info
2014-01-03 de
Auch wenig Feinstaub führt zu Herzinfarkt
⇧ 2013
Watts Up With That? (Antony Watts)
2013-11-09 en
Wood-burning power plants: Misguided climate change solution?
The height of eco-madness is the conversion of the Drax Power Station in the United Kingdom from coal to wood fuel.
Drax is the largest power plant in Europe, generating up to 3,960 megawatts of power from 36,000 tons of coal per day, delivered by 140 trains every week.
In order to "reduce emissions" at Drax, more than 70,000 tons of wood will be harvested every day from forests in the US and shipped 3,000 miles across the Atlantic Ocean to Britain.
Bayerischer Rundfunk / Alexander Dallmus
2013-10-15 de
Heizen mit Holz: Wie umweltfreundlich sind Pellets?
Für viele Privathaushalte war es in den vergangenen Jahren eine einfache Rechnung:
Weil Gas und Öl im Preis steigen, entwickeln sich Holzpellets als attraktive Alternative beim Heizen.
Der Bayern 1-Umweltkommissar will wissen, ob sie auch eine ökologische ist.
Holzpelletsheizungen erfreuen sich vor allem in Bayern großer Beliebtheit:
Laut Branchenverbänden stehen 43 Prozent der in Deutschland verkauften Modelle in Bayern.
Die gestiegene Nachfrage führt zu einer starken Ausweitung der Produktionskapazitäten bei den Herstellern von Pellets.
Sie verwerten mittlerweile nicht nur Abfälle der Sägeindustrie, sondern greifen immer häufiger auch auf Waldhackschnitzel zurück.
Ökologisch sinnvoll?
Die sprunghaft gestiegene Nachfrage bei Holzpelletheizungen stellt deshalb deren ökologischen Sinn in Frage.
Die verfügbare Biomasse in Deutschland reicht nicht aus, um den Energiebedarf nachhaltig zu decken. Dazu zählen auch die Pellets.
Die Pellets werden längst nicht mehr nur aus Holzabfällen, also Sägespänen gepresst, sondern stammen auch aus Abholzungen.
Allein der Pellet-Export Kanadas nach Europa ist in den letzten acht Jahren um 700 Prozent gestiegen.
"Im Vergleich zu anderen Heizsystemen zeichnen sich Pelletanlagen durch einen sehr geringen CO2-Ausstoß aus", teilt das Deutsche Pelletinstitut in Berlin mit.
Allerdings gibt der Förster und Pellets-Kritiker Peter Wohlleben zu bedenken:
"Auf den einzelnen Baum bezogen stimmt das.
Aber Wälder insgesamt sind CO2-Senken.
Tote Bäume verrotten nicht vollständig, sondern reichern über Jahrhunderte den Boden mit Kohlenstoff an.
So sind ja auch unsere fossilen Energieträger entstanden.
Werden die Bäume verbrannt, fällt dieser Speichereffekt weg."
Einziger echter Nachteil der Pellet-Heizung: die Feinstaubbelastung.
Allerdings sind die gesetzlichen Bestimmungen bereits verschärft und die technische Ausstattungen der Heizungen auch immer besser geworden.
Und schließlich, wie Bernhard Zimmer vom Institut für nachhaltige Entwicklung in Piding sagt, sind die Pellet-Heizungen zu Unrecht in der Kritik, weil es geregelte Heizungen sind und die Feinstaubbelastungen, die der Holverbrennung zugerechnet werden, sehr viel mehr von den Kaminöfen kommt.
Aber es ist so, dass eine Pellet-Heizung mehr Feinstaub emittiert als zum Beispiel eine Ölheizung.
Der entscheidende Vorteil aus wirtschaftlicher Sicht ist jedoch, dass Holzpellets wesentlich kostengünstiger sind als Öl oder Gas.
Als einheimischer Rohstoff wird auf Holz keine zusätzliche Steuer, wie zum Beispiel eine Ökosteuer erhoben.
Selbst die Mehrwertsteuer liegt bei sieben statt bei 19 Prozent.
Die Kosten für eine Kilowattstunde Wärme liegen so insgesamt
bei etwa sechs Cent für Gas
bzw. bei etwa neun Cent für Öl
und für eine Kilowattstunde Pellet oder Hackschnitzel zwischen drei und 4,5 Cent.
Endliche Biomasse
Ökologischer Umgang mit Holz besteht darin, dass dessen Verbrennung erst am Ende einer langen Verwertungskette steht.
Das nennen die Fachleute dann "Kaskadennutzung".
Es hat wenig mit einer verantwortlichen Ressourcenpolitik zu tun, Holz zu verfeuern, damit fossile Brennstoffe zu ersetzen, das auch noch steuerlich zu fördern und am Ende festzustellen, dass es mit der hiesigen Biomasse nicht zu stemmen ist.
Denn dann wird sicher über kurz oder lang auch mehr tropischer Regenwald illegal abgeholzt, weil die Nachfrage da ist und es sich wegen des Preises lohnt.
Deshalb warnt auch Bernhard Zimmer:
"Da gibt's irgendwo eine Grenze.
Wenn wir anfangen, einen nachwachsenden dezentralen Energieträger von weit herzuholen, um ihn zentral zu verarbeiten.
Da muss man mal ökologisch darüber nachdenken.
Wir haben eine begrenzte Waldfläche und damit ein begrenztes Nachwachspotential."
Hintergrund
Die Preisentwicklung hat Folgen für die industrielle Energiegewinnung.
Der Essener Energiekonzern RWE schließt Ende Oktober 2013 sein Biomassekraftwerk im britischen Tilbury, das mit 750 Megawatt weltweit größte Kraftwerk dieser Art.
Für den Weiterbetrieb wären Investitionen nötig gewesen, die sich angesichts der schwierigen Marktsituation nicht gerechnet hätten, sagt ein RWE-Sprecher.
Auch in Großbritannien sind die Preise im Stromgroßhandel und damit die Erlöse der Konzerne erheblich gefallen.
Das ehemalige Kohlekraftwerk war erst 2010 auf Biomasse-Pellets umgestellt worden.
RWE ist offenbar mit dem Biomasse-Geschäft unzufrieden.
Der Verkauf kleinerer Anlagen in Tschechien, Deutschland und Italien steht zur Disposition und auch für das Pellet-Werk in den USA werden alle Optionen geprüft, wie eine RWE Sprecherin bestätigt hat.
Das Werk produziert nach Firmenangaben jährlich immerhin 750.000 Tonnen Holzpellets für den Export nach Europa.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-04-09 de
Der Treibstoff der Zukunft: Umweltirrsinn in Europa -
der Holzwahn
In seinen verschiedenen Formen, von Stöcken über Pellets bis zu Sägemehl (oder, um seinen Modenamen zu benutzen, Biomasse) macht Holz etwa die Hälfte des Verbrauchs erneuerbarer Energien in Europa aus.
In einigen Ländern, wie z. B. Polen und Finnland deckt Holz bis zu 80% des Bedarfs an erneuerbarer Energie.
Selbst in Deutschland, Heimat der Energiewende*, wo man gewaltige Subventionen an Solar und Wind gezahlt hat, stammt 38% des verbrauchten nicht-fossilen Brennstoffs aus diesem Zeug.
Nach vielen Jahren, in denen Europa sich über seine Energierevolution via High Tech - Low Carbon-Technologien gebrüstet hat, scheint der vorteilhafteste Brennstoff derjenige der vorindustriellen Gesellschaften zu sein.
⇧ 2012
National Geographic
2012-10-22 en
High Fuel Costs Spark Increased Use of Wood for Home Heating
As the cost of heating oil goes up, many U.S. residents are increasingly burning wood to save money during winter.
⇧ 2011
de
en
Quelle / Source
Mail Online
2011-06-06 en
Forget deforestation: The world's woodland is getting denser and change could help combat climate change
The density of woodland across much of the world is actually increasing.
In countries from Finland to Malaysia, the thickening has taken place so quickly that it has reversed the carbon losses caused by deforestation between 1990 and 2010.
In Britain, forest density has increased by 10.8 per cent from 2000 to 2010 and by 6.6 per cent across the whole of Europe.
Even South America and Africa, which have suffered deforestation because of logging and farming, have recorded increases in forest density of 0.8 per cent and 1.1 per cent respectively.
fr
⇧ 2009
Wissenschaft.de
2009-01-22 de
Die Nebenwirkungen der Gemütlichkeit
Die Abgase aus Dieselfahrzeugen galten bislang als besonders schädlich.
Doch der Rauch aus Kachel- und Holzöfen kann nicht weniger Gefahren bergen, wiesen Züricher Forscher in Vergleichsexperimenten nach.
Obendrein können Kaminbesitzer beim Heizen viel falsch machen und dadurch die Giftfracht aus dem Schornstein noch um ein Vielfaches in die Höhe treiben.
"Selbst bei einem gut betriebenen Holzofen müssen wir davon ausgehen, dass die Abgase mindestens genauso gefährlich sind wie bei einem Dieselfahrzeug."
de Allgemein en General fr Générale
de |
▶ Internet-Terror: Manipulation von Wikipedia durch einen Administrator ▶ Das Lexikon der Lügen ▶ Vom Onlinelexikon zur Propagandamaschine: Zensur, Einschüchterung und arglistige Täuschung ▶ Wikipedia: Klima-Fälscher Connolley: Der Mann, der unser Weltbild umschrieb ▶Die dunkle Seite von WIKIPEDIA: EIKE Zensur - kurz und knapp [Who is who (Skeptische Institute): EIKE; Wikipedia: Websites, Opfer: EIKE, Manipulatoren: Andol] |
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▶ At Wikipedia, one man engineers the debate on global warmingator |
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▶ A Wikipedia, un homme dirige le débat sur le réchauffement climatique et à sa manière |
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Energie: Anwendung Elektrmobilität |
Energy: Applications Elektro-Mobil |
Énergie: Applications Elektro-Mobile |
Verkehrswende-News,
Öko-Bilanz & Ressourcenverbrauch, Zusammenfassung der Umweltaspekte, Elektromobil-Utopien? Kosten, Reichweite, Ladestationen, Hersteller: Deutschland, USA, Japan, China. |
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Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann.
Feinstaub ist ein Killer,
das bleibt in den Zellen hängen,
schadet der Lunge,
verursacht Herzinfarkte.
⇧ de Allgemein en General fr Générale
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Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
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⇧ 2021
VDI nachrichtene
Peter Kellerhoff
2016-09-02 de
"Ich sehe Riesenpotenzial für den Dieselmotor"
Uwe Lauber, Vorstandschef von MAN Diesel & Turbo, baut sein Unternehmen zum Systemlieferanten um.
Er orientiert es hin zu gasbetriebenen Aggregaten - auch aus ökologischen Gründen.
Und fordert daher von der Politik klare Umweltschutzvorgaben.
⇧ 2020
Alte Schule - die goldene Ära des Automobils
2020-12-11 de
Prof. Fritz Indra über Irrwege in der Motorenentwicklung (Teil 1)
Kürzlich hat ihn ein Hörer der Alten Schule als "Walter Röhrl des Motorenbaus" bezeichnet:
Die Rede ist von Prof. Fritz Indra, der Zeit seines Lebens in die Entwicklung zahlreicher Motorkonzepte involviert war - vom sparsamen Kleinstwagenmotor bis hin zum hochgezüchteten Rennmotor.
Das nicht jede Idee der Ingenieure, die Mobile Welt in den Grundfesten erschüttert, ist manchmal schon bei der Durchsicht der ersten Zeichnungen klar, manchmal braucht es viele Jahre intensiver Forschung und selten startet sogar der Serienanlauf, bis man merkt, dass man in die falsche Richtung gelaufen ist.
Ein weites Feld mit vielschichtigen Themen, weshalb wir es in zwei Folgen aufgeteilt haben.
Heute geht es um:
- Boxermotoren in der Formel 1
- Porsche V8 im Audi 200
- den kurzen Quattro (als Krönung noch mit DKG)
- Audi AVUS mit echtem W Motor
- Wankel Motor
- Formel 1 16 Zylinder bei BRM
Trotz aller Sackgassen, in die man gelaufen ist, war es doch das, was einmal die Autoindustrie ausgemacht hat: der Wettbewerb der Tüftler, Neues probieren, andere Wege gehen, Fehler machen, oftmals faszinieren.
Meistens ohne staatliche Subvention, vor allem aber nicht untermauert von generalstabsmäßig geplantem Betrug, wie wir es momentan leider erleben.
Alte Schule - die goldene Ära des Automobils
2020-12-18 de
Prof. Fritz Indra über Irrwege in der Motorenentwicklung (Teil 2)
Im zweiten Teil
meines Gesprächs mit Prof. Fritz Indra über
Entwicklungen im Motorenbau, die sich nicht durchgesetzt oder es
gar nicht erst bis zur Marktreife geschafft haben,
geht es um:
- besondere Formen der Aufladung, wie z. Bsp. Comprex
- den Boxermotor als Diesel
- 2 Takt Motoren
- M1 Monoblockmotor
- den Golf mit Unterflurmotor (EA 266)
- und den VW Bus mit wassergekühltem Heck-Boxermotor
Handelsblatt / Markus Fasse
2020-11-23 de
Auslagerung der Verbrennungsmotoren -
die "Bad Bank" der Autoindustrie
Daimler und BMW schieben die Motorentechnik aus dem Kerngeschäft.
Das ist politisch gewollt und daher wirtschaftlich konsequent - aber nicht trivial.
Als Daimler vergangene Woche eine neue Kooperation mit Geely verkündete, da war die Aufregung groß.
Künftig werden Mercedes-Motoren weiter in Deutschland entwickelt, aber zunehmend in China gebaut.
Stück für Stück sollen die deutschen Standorte auf Elektromobilität umgestellt und die Produktion von Verbrennungsmotoren soll heruntergefahren werden.
Zu Recht sehen die Betriebsräte in dieser Ankündigung eine Zeitenwende.
Das Autoland Deutschland verabschiedet sich scheibchenweise von seiner größten Innovation, dem Verbrennungsmotor.
Denn auch BMW schwenkt um.
2024 würden am Standort München die letzten Motoren montiert, erklärte Produktionsvorstand Milan Nedjelkovic.
Für ein Unternehmen, dessen Vorstand in einem stilisierten Vierzylinder-Hochhaus sitzt, ist das bemerkenswert.
Kleine Aggregate kommen künftig nur noch aus dem österreichischen Steyr.
Die großen Motoren gehen in das englische Werk Hams Hall.
Dass die britische Regierung jüngst verkündete, ab 2030 keine Verbrenner mehr zulassen zu wollen, ist mehr als eine Ironie.
Das britische Werk wird zur Sackgasse für die einst stolze BMW-Motorentechnik.
Konsequent schieben die Autohersteller die Verbrennungsmotoren aus ihrem Kerngeschäft in die Peripherie ihrer weltweiten Produktionsnetzwerke.
Alte Schule - die goldene Ära des Automobils
2020-11-11 de
Warum Mercedes in der Formel 1 immer gewinnt.
Prof. Fritz Indra über den AMG-Petronas Wundermotor
Prof. Friedrich Indra hat sich sein Berufsleben lang mit Motoren am Limit beschäftigt und sein umfangreiches Wissen an der TU Wien weitergegeben, wo er neben seinem Hauptberuf in der Autoindustrie über 33 Jahre lang Rennwagen- und Rennmotorenbau gelehrt hat.
Das ist der Grund, warum er mein Ansprechpartner Nr. 1 ist, um der Frage auf den Grund zu gehen, warum auch in diesem Jahr in der aktuellen Formel 1 die seit 2014 andauernden Siegesserie von AMG Petronas nicht unterbrochen werden konnte.
Natürlich reden wir heute nicht nur über die aktuelle Formel 1, sondern auch über sein Zeit bei Kurt Bergmann, Alpina und über (Turbo-) Motoren im Allgemeinen.
Das Besondere an Prof. Indra ist für mich dabei immer, dass auch ich als Nichttechniker die recht komplizierten Dinge, die er erklärt, leicht verstehen kann.
Ich hoffe, es geht euch genauso!
Viel Spaß mit diesem Ausflug in diese spannende und gleichzeitig komplexe Materie am Limit des technisch machbaren!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
von Holger Douglas
2020-04-19 de
Diesel weg, Feinstaub futsch - dennoch hohe Messwerte
Ene mene muh und raus bist DUH
Aus Oldenburg kommt die Nachricht, dass es dort keine Diesel-Fahrverbote geben wird.
Die DUH habe erklärt, dass ihre Klage »aufgrund nachträglich eingetretener Umstände nicht mehr begründet« sei, teilte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg der Stadt Oldenburg mit.
Die Verblüffung über das unfreiwillige »Corona-Groß-Experiment« hält immer noch an.
Auf unseren Straßen fahren deutlich weniger Autos als vor dem »Shutdown«, dennoch sinken die Luftschadstoffwerte in vielen Städten nicht.
Die sollten eigentlich drastisch gesunken sein, wenn man davon ausgeht, was uns NGOs wie der Abmahnverein Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) und Umwelt- und Verkehrsminister jahrelang erzählten:
Der Verkehr sei an der Luftverschmutzung schuld, vor allem der Diesel, der daher weg müsse.
Damit begründeten auch die verschiedenen Verwaltungsrichter ihre Verdikte in den vielen Verfahren, die die DUH vom Zaun gebrochen hat.
Doch jetzt ist der Diesel weg - dennoch zeigen die Messstationen immer noch hohe schwankende Werte.
Eigentlich müsste Stuttgart fast einem Luftkurort gleichen, wenn man den Erzählungen über den Anteil der Autos glaubt.
Insbesondere die Dieselmotoren sollen für 80 Prozent der Luftschadstoffe verantwortlich sein. TEberichtete.
Der deutlich geringere Verkehr müsste sich also deutlich stärker bemerkbar machen.
Das tut er offenkundig nicht.
Die verschiedenen Schadstoffe in der Luft hängen von sehr vielen verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel Wetterlagen und auch Heizungen ab.
Die Autos selbst sind seit mehr als zehn Jahren nach immer weiter verschärften Emissionswerten deutlich sauberer geworden.
Aufwendige und teure Abgasreinigungsanlagen unter den Wagenböden sorgen dafür, dass kaum noch Stickoxide oder wie beim Diesel praktisch keine Rußpartikel mehr aus dem Auspuff kommen.
Ein Diesel ohne Filter lässt übrigens in eineinhalb Stunden die Menge an Feinstaub heraus, wie sie beim Rauchen einer Zigarette entsteht.
Doch die Grenzwerte wurden schneller nach unten verschoben, als die Autos sauberer werden konnten.
Effekt: Die Luft wurde zwar immer sauberer, der Eindruck allerdings, sie werde immer gefährlicher, aber immer größer.
Über Normen kann man Technologien beeinflussen, zerstören oder in den Himmel heben.
Vom Tisch ist seit diesem Monat die merkwürdigste Regelung der baden-württembergischen Landeshauptstadt: der Feinstaubalarm.
Damit erregte die Stadt Stuttgart im Januar 2016 Aufsehen.
Sobald der Deutsche Wetterdienst für mindestens zwei aufeinanderfolgende Tage ein stark eingeschränktes Austauschvermögen der Atmosphäre vorausgesagt hatte, wurde zum Feinstaubalarm geblasen.
An sämtlichen Autobahnschildern leuchteten Feinstaubalarm-Hinweise auf verbunden mit der Bitte, Bus, Bahn oder das Fahrrad zu benutzen.
An diesem Mittwoch, 15. April, endet die »aktuelle Periode«, wie die Landeshauptstadt verkündet.
Diese 'fünfte Jahreszeit' soll nicht weiter fortgesetzt werden, nachdem seit zwei Jahren diese Grenzwerte eingehalten wurden.
Für Verwirrung dürften allerdings jetzt wieder die Bäume im Stadtgebiet sorgen.
Die produzieren in jedem Frühjahr solch gewaltige Mengen an Blütenstaub, dass die Messinstrumente höchste Alarmstufe anzeigen.
Feinstaubalarm müsste allerdings nach wie vor in den U- und S-Bahnen ausgerufen werden.
Denn den meisten Feinstaub erzeugt der Schienenverkehr.
Wenn die stählernen Räder auf den Eisenschienen kräftig bremsen, wirkt das wie eine Feinstaubmühle.
Der Abrieb ist beträchtlich und in den U-Bahnen sammelt der sich zu relativ hohen Werten an.
Bahn und Bus erweisen sich zu Zeiten gefährlicher Virenerkrankungen weiterhin als höchst problematisches Verkehrsmittel.
Stehen doch hier die Fahrgäste auf engem Raum beisammen - ideale Bedingungen für das Verbreiten kritischer Viren.
Dennoch wollen Verkehrsminister wie Winfried Hermann (Grüne, Baden-Württemberg) und Hendrik Wüst (CDU, NRW) eine stärkere Unterstützung für den öffentlichen Nahverkehr.
Aufgrund der Corona-Krise seien im März 80 Prozent weniger Fahrgäste unterwegs gewesen, erklärten sie, die aus Angst vor einer Infektion Busse und Bahnen vermeiden.
Pro Monat fällt damit ein großer Teil der Einnahmen durch den Verkauf von Fahrkarten in Höhe von rund einer Milliarde Euro weg.
DUH-Chef, Vielflieger Jürgen Resch, der mit seinen Allmachtsfantasien am liebsten ein generelles Fahrverbot durchsetzen wollte, reagierte jetzt bemerkenswert schwach auf die erstaunlichen Ergebnisse des unfreiwilligen Coronaexperimentes.
»Für den Faktor Wetter ist der liebe Gott verantwortlich, aber für den menschengemachten Faktor sind wir verantwortlich,« erklärte Resch gegenüber der Welt.
»Es verwundere ihn nicht, dass 'die Stickstoffdioxid-Leugner' die Kurven nun so interpretieren wollten, dass der Verkehr einen geringen oder gar keinen Einfluss auf die Schadstoffwerte hätten.
'Die Diskussion ist völlig absurd', sagte Resch.
'Dass wir so wenige Corona-Tote haben, liegt auch an unserer guten Luft im Vergleich mit der Lombardei.'«
Währenddessen kommt aus Oldenburg die Nachricht, dass es dort keine Dieselfahrverbote geben wird.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) habe erklärt, dass ihre Klage »aufgrund nachträglich eingetretener Umstände nicht mehr begründet« sei, teilte das Oberverwaltungsgericht Lüneburg der Stadt Oldenburg mit.
Bei der Messstation in Oldenburg handelt es sich übrigens um jene Station am Heiligengeistwall, die sich mit merkwürdigen Werten während eines Marathonlaufes hervortat.
Am 23. Oktober 2018 war die Innenstadt gesperrt, Hunderte von Läufern zogen vorbei.
Die Messstation, die unmittelbar am Straßenrand steht, registrierte einen relativ hohen Mittelwert von 37 µg/m3 mit Spitzen bis zu 54 µg/m3.
»Dicke Luft« also auch ohne Autos.
2020-04-18:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Axel Robert Göhring
2020-04-18 de
WerteUnion fordert: Diesel-Fahrverbote aufheben
Fast alle etablierten Parteien sind mehr oder minder grün.
Eine Ausnahme ist die Werte-Union WU, der konservative Flügel von CDU und CSU.
Da die "Luftverschmutzung" in deutschen Städten trotz deutlicher Verminderung des Kraftverkehrs nicht deutlich zurückgeht, ist nicht davon auszugehen, daß Maßnahmen zur Luftreinhaltung sinnvoll sind.
Die WU fordert daher die Rücknahme von Fahrverboten.
Ingo Gondro, stellvertretender Bundesvorsitzender der WerteUnion, im Wortlaut:
"Die Diesel-Debatte muss von Grund auf neu bewertet werden.
Die Daten, die wir aktuell von den Meßstationen während des Lockdowns erhalten, legen zumindest Zweifel nahe, daß Dieselautos allein für den Stickoxid-Ausstoß verantwortlich sind.
Aus unserer Sicht hat die sogenannte Deutsche Umwelthilfe nicht die Gesundheit der Menschen im Blick, sondern führt einen ideologischen Kampf gegen den Individualverkehr.
In Zeiten von Corona ist dies noch schädlicher als sonst.
Denn es ist besser im eigenen Auto zur Arbeit zu fahren als im überfüllten öffentlichen Nahverkehr, wo die Ansteckungsgefahr sehr hoch ist."
2020-04-14:
Alternative für Deutschland / Prof. Dr. Jörg Meuthen MdEP, AfD-Bundessprecher
2020-04-13 de
Die Behauptung, Diesel-Verbote seien zur Luftreinhaltung nötig,
ist widerlegt.
Diesel-Fahrverbote sofort und vollständig aufheben!
AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen fordert die sofortige Aufhebung der Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Die nach dem 'Corona-Lockdown' ermittelten Messwerte an den Stickoxid-/Feinstaub-Kontollpunkten in den Städten belegen, dass die Behauptung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) widerlegt ist, der zufolge Dieselfahrverbote zur Luftreinhaltung in den Städten nötig sind: /p>
"Aktuelle Messungen zeigen:
Ein drastischer Rückgang des Verkehrs führt nicht zu einem entsprechenden Rückgang von Stickoxid - und zum Teil ist sogar in völlig verkehrsarmen Zeiten ein Anstieg festzustellen.
Die ökologisch völlig sinnlosen und ökonomisch höchst schädlichen Diesel-Fahrverbote müssen daher sofort und vollständig rückgängig gemacht werden, auch wenn der Schaden bei Millionen Dieselbesitzern sowie unserer deutschen Automobilindustrie längst eingetreten ist.
Ein Schaden, für den vor allem grün-ideologische Verbotsfanatiker an den Schalthebeln der Macht verantwortlich sind!"
2020-03-17:
Focus Online / Sebastian Viehmann
2020-03-17 de
Fahrverbote in StuttgartTrotz Gesundheitskrise: Diesel-Fahrer müssen weiter Bus und Bahn fahren
Deutschland ist im Ausnahmezustand - doch die von der Deutschen Umwelthilfe erzwungenen Fahrverbote bleiben in Kraft, stellt das Land Baden-Württemberg klar.
Verstöße werden mit hohen Strafen geahndet.
Es klingt zunächst kaum glaubhaft:
In der Corona-Krise warnen Experten eindringlich davor, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, gerade für kranke und ältere Menschen ist dort die Ansteckungsgefahr groß.
Und trotzdem weigert sich die grün-schwarze Landesregierung Baden-Württembergs, auch nur vorübergehend ihre Diesel-Fahrverbote aufzuheben und damit so vielen Menschen wie möglich weniger Risiken auf ihrem Weg zur Arbeit oder nötigen Einkäufen aufzubürden.
Gegenüber FOCUS Online bestätigt das Verkehrsministerium des Landes:
Das zonale Diesel-Verbot für Euro 4-Fahrzeuge und die streckenweisen Beschränkungen für Euro 5-Diesel bleiben in Kraft, Corona hin oder her.
Euro 6-Diesel sind von den Verboten nicht betroffen.
⇧ 2019
Basler Zeitung / Martin Regenass
2019-09-18 de
Verbrennungsmotoren sollen verschwinden
Die rot-grüne Mehrheit im Basler Grossen Rat legt der Bevölkerung einen radikalen Gegenvorschlag zur Initiative des Gewerbeverbands vor.
Traktoren mit Dieselmotoren, die an der Fasnacht einen Waggis-Wagen ziehen, Bauern, die zwischen Riehen und Basel ein Feld bestellen, ein Lastwagen, der Waren anliefert, oder ein Oldtimerconcours in der Freien Strasse:
Stimmt die Basler Stimmbevölkerung dem im Grossen Rat verabschiedeten Gegenvorschlag zur «Zämme fahre mir besser!»-Initiative des Gewerbeverbands Basel-Stadt zu, dann wird es solche Bilder in der Stadt Basel, in Riehen und in Bettingen ab dem 1. Januar 2050 nicht mehr geben.
Die BastA!, die Grünen, die SP und die GLP wollen mit dem Gegenvorschlag im Energiegesetz festschreiben, dass die «Gesamtverkehrsleistung auf dem Kantonsgebiet ausserhalb der Autobahnen bis 2050 ausschliesslich mit Verkehrsmitteln und Fortbewegungsarten abgewickelt wird, die emissionsarm, klima- und ressourcenschonend sind».
Zudem müssen die Autos flächeneffizient sein.
Was genau dies bedeutet, ist in einem Bericht der das Geschäft vorberatenden Umwelt-, Verkehrs-, und Energiekommission (Uvek) angedeutet.
So sollen in Basel-Stadt ab 2050 Stand heute nur noch elektro- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge verkehren dürfen.
Zudem sollen die Autos voll besetzt herumfahren müssen.
Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb, also Benzin- und Dieselautos, sollen verboten werden.
«Das ist Mumpitz»
Die Bürgerlichen wollten diese Passagen zu den Verkehrsmitteln und der Flächeneffizienz in dem Gegenvorschlag daher gestrichen haben.
Sie unterlagen aber mit sämtlichen Änderungsanträgen der Ratslinken, die ihre Ideen zusammen mit der GLP locker durchbrachte.
Für SVP-Grossrat Joël Thüring ist klar, dass jeder, der einen Diesel oder einen Benziner besitzt, das Kantonsgebiet ab 2050 nicht mehr befahren darf, falls das Volk dem Gegenvorschlag zustimmt.
«Das wird nicht nur jene Leute betreffen, die hier wohnen, sondern auch Leute aus dem Ausland, die sich kein Elektroauto leisten können.»
Zwar nannte SP-Verkehrsdirektor Hans-Peter Wessels derartige Überlegungen in der Debatte einen «Mumpitz».
Schliesslich sei das Strassenverkehrsgesetz Sache des Bundes und nicht des Kantons.
Dieser habe nur einen kleinen Spielraum, welche Fahrzeuge in die Stadt hineinfahren dürften und welche nicht.
FDP-Grossrat Luca Urgese erwiderte darauf allerdings, dass es auch der Kanton Basel-Stadt sei, der die autofreie Innenstadt regelt und Bewilligungen für die Zufahrt erteilt.
Ein derartiges Regime könnte demnach auch an der Kantonsgrenze aufgezogen werden.
SP-Grossrätin Lisa Mathys sieht den Bauern in Bettingen keinesfalls gefährdet.
Für sie ist klar, dass er seine Felder weiterhin bestellen kann.
Auch könnten weiterhin Waren mit Lastwagen in die Stadt geliefert werden.
Allerdings nicht mit Dieselantrieb.
«Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass es bis 2050 Traktoren und Lastwagen ohne fossilen Antrieb gibt.
Ob für einen Oldtimercorso in der Stadt noch eine Bewilligung erteilt wird, darüber wird man dann befinden müssen.»
«Rot-Grün fehlt der Mut»
Für Urgese ist klar, dass sich bis 2050 bessere Antriebstechnologien durchsetzen werden als Dieselmotoren.
«Daher ist es absurd, dass Rot-Grün Gesetzesparagrafen mit einer Zielsetzung beschliesst, ohne aber genaue Massnahmen zu definieren, wie diese erreicht werden sollen.»
Dafür fehle ihnen der Mut.
Der Gewerbeverband, der mit seiner Initiative eine Lockerung der Verkehrspolitik erreichen, Schikanen für Autofahrer abbauen und das unrealistische Reduktionsziel von zehn Prozent Autofahrten bis 2020 aus dem Gesetz streichen möchte, ist über den «Pseudo-Gegenvorschlag» enttäuscht.
Zwar wäre der Verband zusammen mit den Bürgerlichen für einen Kompromiss bereit gewesen, den Verkehr bis 2050 zu mindestens 90 Prozent auf emissionsfreie Antriebe umzustellen.
Mit dem Entscheid sei aber klar geworden, dass Rot-Grün nicht an einem Kompromiss interessiert sei, sondern die heutige autofeindliche Verkehrspolitik intensivieren wolle.
Alte Schule - die goldene Ära des Automobils
2019-07-29 de
Ohne Dieselskandal wäre das Elektroauto tot (Prof. Fritz Indra)
⇧ 2018
ARD
2019-01-07 de
Das Diesel-Desaster
Dieselautos wird der Zugang zu Innenstädten verboten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2019-01-09 de
Diesel-Pleite: Wie der Staat Unternehmen vernichtet
Video der ARD Doku vom 7.1.19 über den Dieselskandal, bzw. seine Protagonisten und ihre Motive vs. Fakten
Den ganzen Artikel zumindest durchblättern, schlimmer geht's nimmer!
Focus Online
2018-10-18 de
Schrottplatz voller Diesel
Auto würde noch 10 Jahre halten - trotzdem abgewrackt: Schrotthändlerin zeigt Diesel-Wahnsinn
Auto Mobil
2018-03-08 de
Eine Sünde: hochwertige Diesel-Autos auf dem Schrott
Hochwerte Luxus-Autos werden jetzt verschrottet.
Der Grund: Sie erfüllen irgendeine Abgas-Norm nicht.
Und die Autos im Ausland verkaufen ist auch illegal.
Stattdessen werden sie einfach verschrottet.
Basler Zeitung / Paid Post
2018-09-11 de
Sauber, kraftvoll, zukunftsfähig
Seit der Erfindung des Dieselmotors vor gut 125 Jahren hat sich sein Wirkungsgrad mehr als verdoppelt.
Und seine Möglichkeiten sind längst nicht ausgeschöpft.
Patent Nr. 67207:
Vor rund 125 Jahren hielt der junge Ingenieur Rudolf Diesel in Berlin den Lohn jahrelanger Experimente und Tüfteleien in seinen Händen - eine Urkunde des kaiserlichen Patentamts auf «Arbeitsverfahren und Ausübungsart für Verbrennungskraftmaschinen».
Wie bei allen grossen Ideen war auch hier der Grundgedanke einfach:
Anstatt das Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einem Funken zur Reaktion zu bringen, sollte es sich durch energische Kompression von selbst entzünden.
Schon bald begann die nach ihrem Erfinder benannte Maschine, der Dieselmotor, ihren Siegeszug um die Welt.
Mit einem Wirkungsgrad von 26 Prozent waren die ersten Dieselmotoren anderen zeitgenössischen Antrieben haushoch überlegen,
doch 125 Jahre später mutet dieser Wert fast schon niedlich an: Moderne Aggregate sind mehr als doppelt so effizient.
Und das Potenzial der Technologie ist längst nicht ausgeschöpft, der
Verbrauch wird ebenso wie die CO2- und die Schadstoffemissionen weiter sinken - das glauben sogar Kritiker wie Peter Mock, Europa-Chef der Umweltorganisation ICCT:
«Den Diesel sauber zu bekommen, ist absolut möglich.»
BMW ist es gelungen, in den vergangenen Jahrzehnten die gesamten CO2-Emissionen seiner Modellpalette um 42 Prozent zu senken - und damit auch den Verbrauch.
Moderne Dieselmotoren emittieren weniger CO2 als vergleichbare Benziner.
Das hat längst auch die Politik erkannt.
Von den andernorts diskutierten Fahrverboten für Diesel-PKW hält Kurt Fluri, Präsident des Schweizerischen Städteverbands, nichts.
Derartige Reglementierungen seien weder angezeigt noch von einer grossen Mehrheit der Städte gewollt, erklärte er erst kürzlich.
Dank modernster Reinigungstechnologie in Gestalt von Partikelfilter, NOx-Speicher und SCR-Katalysator ist Rudolf Diesels Maschine heute schadstoffärmer als der Ottomotor.
Insgesamt werden 90 Prozent der Emissionen eines Dieselmotors unschädlich gemacht.
Potenzial für weitere Fortschritte bietet vor allem die Feinabstimmung - zum Beispiel erhöhter Einspritzdruck, noch präzisere Abstimmung von Ladeluftkühlung sowie Ventil- und Turboladersteuerung.
Auch die Vorbehandlung des Kraftstoffs kann dazu beitragen:
Diesel wird chemisch so aufbereitet, dass bei der Verbrennung Schadstoffe gar nicht erst entstehen.
Diese Aussichten machen vor allem eines deutlich:
Diesels Idee ist und bleibt genial.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2018-04-02 de
Das Ende des Verbrennungsmotors:
Bundestag lässt Einspruchsfrist gegen EU verstreichen
Der Bundestag hat die Chance verpasst, einer für Deutschland verhängnisvollen EU-Verordnung zu widersprechen und winkt damit das Ende des Verbrennungsmotors durch.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Reinhard Marx
2018-03-14 de
Stickoxide und der Dieselmotor (1)
Einleitung
In der aktuellen politischen Debatte um die Reinhaltung der Luft im Straßenverkehr wird der Dieselmotor als wesentliche Ursache für Grenzwertüberschreitungen der von der EU festgesetzten Emissionskonzentrationen dargestellt.
Für den Fachmann ergibt sich der Eindruck, dass weder Politiker noch Umweltverbände wissen, was sich eigentlich im Dieselmotor abspielt, es wird von Messwerten, Gefährdungspotentialen und angeblich erforderlichen Maßnahmen in einer Weise geredet, die den technisch nicht gebildeten Zuhörer daran zweifeln lässt, ob dieser früher so hochgelobte Motor wirklich noch die richtige Maschine für das Transportwesen ist.
Dass solche Darstellungen irrig sind, wurde an vielen Stellen bereits veröffentlicht.
Der folgende Aufsatz unterstreicht das ausdrücklich und zeigt ebenfalls mit leicht errechenbaren Zahlen, was es mit Stickoxiden und den beim Dieselmotor emittierten Konzentrationen auf sich hat.
Unterschied von NO, NO2 und NOx
Man spricht häufig von NOx-Konzentrationen, weil sowohl NO als auch NO2 vorhanden sein kann.
Die Gleichgewichtsbetrachtungen zeigen aber, dass bei Raumtemperaturen praktisch nur NO2 vorhanden ist, es bildet sich aus NO und Luftsauerstoff ziemlich schnell.
Bei hohen Temperaturen (Verbrennungen) kann sich aber nur NO bilden, das nach Abschreckung und bei Sauerstoffanwesenheit so gut wie vollständig verschwindet und so zu NO2 wird.
In der Industrie besagen die Abgasvorschriften,
dass die Emissionskonzentration von NOx nicht höher als 100 mg/Nm3 (~77 Gew.ppm) sein darf; es wird im Abgaskamin gemessen.
Um diesen Wert zu erreichen, werden stickoxidhaltige Abgase normalerweise in einer Gaswäsche behandelt, wobei die Waschflüssigkeit alkalisch sein muss.
Der Stickstoff wird so aus der Gasphase in eine Abwasserphase überführt und kann dort zu weiteren Schwierigkeiten führen, die aber beherrschbar sind (z.B. durch biologische Abwasserbehandlung).
Die emittierten NOx-Mengen führen nun in der Umgebung der Emissionsquelle zu Immissionen, deren zulässige Konzentrationen folgendermaßen definiert sind:
40 µg/Nm3 im Jahresmittel, höhere vereinzelte Spitzenwerte dürfen 200 µg/Nm3 während 1 Stunde nicht überschreiten.
Gemessen wird in einiger Entfernung von der Emissionsquelle und in der Nähe menschlicher Wohnungen unter Berücksichtigung der herrschenden Windrichtung.
Die Messpunkte werden von den Überwachungsbehörden festgelegt.
Das Verhältnis zwischen zulässiger Emissions- und Immissionskonzentration beträgt bei NOx also 2.500:1 (= erforderlicher Verdünnungsfaktor).
(1 Nm3, "Normkubikmeter", ist der Kubikmeter bei 0°C und dem Druck von 1 atm oder 760 Torr)
An den Arbeitsplätzen in der Industrie gilt der sogenannte MAK-Wert
("maximale Arbeitsplatzkonzentration"), er beträgt für Stickoxide 0,95 mg/Nm3 (= 950 µg/Nm3 oder 735 µg/kg), früher war er noch erheblich höher eingestuft.
Dieser Wert bedeutet, dass die Beschäftigten während acht Stunden und fünfmal in der Woche dieser Konzentration maximal ausgesetzt sein dürfen - wobei keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu befürchten wäre.
Verteilte man die 40 h Wochenarbeitszeit mit einer Belastung von 950 µg/Nm3 gleichmäßig auf die Gesamtzeit von 168 h in der Woche, ergäbe sich ein Durchschnittswert von 226 µg/Nm3, unter der Annahme, dass in den 128 Stunden Freizeit gar keine Belastung besteht.
Dieser Wert entspricht etwa der zugelassenen kurzfristigen Immission von 200 µg/Nm3.
Verhältnisse bei Dieselmotoren
Die Verbrennung des Kraftstoffs in Dieselmotoren muss mit einem deutlichen Luftüberschuss erfolgen (λ ≥ 1,3), andernfalls wäre mit starker Rußbildung zu rechnen.
Die Verbrennungstemperaturen im Zylinder sind sehr hoch (>> 1000°C), also erfolgt mit dem überschüssigen Sauerstoff auch eine Oxidation des Luftstickstoffs (s.o.), das gebildete NO wird dann sehr schnell in den Auspuff geleitet und unter 700°C abgekühlt, so dass das unerwünschte Gas sich nicht weiter zersetzen kann und zu Emissionsproblemen führt.
Im heißen Auspuff bei etwa 700°C werden 600-800 Vol.ppm gefunden (TÜV Essen, z.T. auch etwas weniger oder mehr).
Das deckt sich gut mit obigen Berechnungen:
Wenn bei 1200°C während der Verbrennung ~1.300 ppm NO gebildet werden,
so haben sie sich bei 700°C noch nicht bis auf <100 ppm
wieder zersetzt wegen der Geschwindigkeit der Abkühlung.
Bei stationären Großanlagen könnte jetzt wieder die schon erwähnte alkalische Gaswäsche installiert werden,
was aber bei beweglichen Fahrzeugen nicht durchführbar ist.
Hier bietet sich ein anderes Verfahren an:
Das heiße Abgas wird mit einer wässerigen Lösung von Harnstoff behandelt, wobei nur die Stoffe NO2, CO2 und H2O entstehen.
...
Aus diesen Betrachtungen ergibt sich,
dass bei dichtem Verkehr und Windstille sich NOx-Konzentrationen über dem Immissionsgrenzwert ergeben können.
Das kann aber nicht durch eine wie auch immer geartete "Software" verhindert werden, vielleicht nur etwas gemindert werden - die Naturgesetze der Verbrennung lassen sich nicht ändern.
Die Anwendung der Harnstoffeinspritzung ist für so tiefe Grenzwerte wie 40 µg/Nm3 eine reale Möglichkeit, also das Anbringen einer "Hardware", um bei der gängigen Wortwahl zu bleiben.
Ob der Wert von 40 µg/Nm3 allerdings wirklich erforderlich ist, sollte noch einmal gründlich überprüft werden.
Der gültige und bereits reduzierte MAK-Wert ist mit Sicherheit nach langen Untersuchungen festgelegt worden, eine geforderte weitere Reduzierung um das 24-fache für den Straßenverkehr erscheint um ein Vielfaches überzogen !
Der zeitweise bereits zulässige Immissionswert von 200 µg/Nm3 (21 % des MAK-Wertes) wird von Dieselfahrzeugen so gut wie nie in der Realität erreicht und sollte als Grenzwert eingeführt werden, weil er durchaus noch als gesundheitlich ungefährlich betrachtet werden muss.
Damit erübrigte sich die große Aufregung über die "schrecklichen" Dieselemissionen, und der "Skandal" bezöge sich nur noch auf die betrügerischen Versprechungen einiger PKW-Hersteller.
Es sei noch auf eine relative Zahl hingewiesen, die bei NOx und auch bei CO2 gerne angeführt wird:
Die Emissionsmenge je gefahrenen Kilometer.
Das ist überhaupt keine technische Zahl, und sie sollte vollkommen unterbleiben.
Die Emissionen hängen allein vom Kraftstoffverbrauch (in kg oder l) und vielleicht auch der Fahrweise ab - ein mit laufendem Motor stehendes Fahrzeug emittiert pro Kilometer unendlich viel !
Wer viele Liter Kraftstoff verbraucht, emittiert auch viele Mikrogramm NOx.
Bei Otto-Motoren wird ohne Luftüberschuss gearbeitet (? = 1), dabei kann sich so gut wie kein NO bilden, wohl bleibt aber immer etwas unverbranntes CO übrig, das dann mittels zugeführter Luft an dem bekannten nachgeschalteten Katalysator zu CO2 umgesetzt und unschädlich gemacht wird.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Reinhard Marx
2018-03-15 de
Stickoxide und der Dieselmotor (2)
Wir betrachten wieder die Verbrennung von Cetan mit einem Luftüberschuß von 40 %, λ = 1,4, wie in meinen Beitrag "Stickoxide und der Dieselmotor (1)" bereits gezeigt.
...
Es sei nun etwas zu den festgesetzten maximalen Grenzkonzentrationen der Schadstoffe gesagt.
Der Immissionswert für NO2 von 40 µg/m3 wurde schon in meinem ersten Bericht als übertrieben tief bezeichnet.
In der Zwischenzeit sind andere Berichte veröffentlicht, die die Gefährlichkeit von Stickoxiden (und auch Feinstaub) in der genannten Höhe in keiner Weise bestätigen und hundertfache (!) Konzentrationen noch für unbedenklich erachten (Prof. Köhler, Lungenfacharzt, vormals Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie).
Damit käme man in den Bereich der für NO2 aufgestellten MAK- oder, wie es jetzt heißt, AGW-Werte.
Dieser betrug in Deutschland für NO2 bis zum Jahr 2004 noch 9.500 µg/m3.
Die Bearbeitungskommission für solche Grenzwerte befürwortete damals, den Wert um eine Zehnerpotenz zu erniedrigen, also 950 µg/m3 zu fordern; allerdings war diese Zahl lange Jahre noch nicht rechtsverbindlich, erst 2014, also 10 Jahre später, erfolgte diese Einstufung endgültig - die Kommission hat es sich also nicht leicht gemacht und lange daran geforscht.
In der Schweiz gilt immer noch ein hoher Grenzwert für MAK von NO2: 6.000 µg/m3.
In den USA hat das EPA eine Immissionskonzentration von 100 µg/m3 festgelegt, wobei vereinzelte Stundenwerte bis zu 190 µg/m3 auftreten dürfen - auch in Deutschland sind kurzzeitige Erhöhungen bis 200 µg/m3 erlaubt.
Insgesamt ist dort aber generell das 2½-fache gegenüber Deutschland erlaubt; das bedeutet, hätten wir auch diesen Grenzwert, gäbe es überhaupt kein Problem mit den Dieselabgasen in unserem Land !
Ich hatte in meinem ersten Bericht gesagt, dass das unverdünnte und unbehandelte Abgas mit 0,08vol % NO und 9,2 %vol CO2 absolut toxisch sei, wenn man es einatmete.
Ein Leser fand diese Bemerkung übertrieben - ich möchte dazu noch etwas ausführen:
Ein Gehalt von 0,08 % NO würde in der Tat bei kurzer Exposition kaum gefährlich sein, wenn man den früher sehr hohen MAK-Wert und die Bewertung von Herrn Professor Köhler betrachtet.
Anders ist es mit dem CO2; das aus der Lunge ausgeatmete Gas enthält etwa 4 % davon.
Eine eingeatmete Luft mit 8 % CO2 wirkt in kurzer Zeit tödlich ("erstickend"), so dass unsere 9,2 % wirklich sehr gefährlich sind, das Abgas muss schnell verdünnt werden, um in erträgliche Konzentrationen zu kommen.
Diese liegen bei 9 g/m3 oder 0,7 %gew in Deutschland (MAK-Wert), so dass eine mehr als 10-fache Verdünnung schnell erfolgen muss, was aber kein praktisches Problem darstellt.
Wenn in einem kleinen, unbelüfteten Raum sich viele Personen längere Zeit aufhalten, entsteht "dicke Luft", man sagt, es fehle Sauerstoff und belüftet.
Der Sauerstoff fehlt aber gar nicht, sondern es ist das ausgeatmete CO2 der Anwesenden, das das Wohlbefinden beeinträchtigt, und wird dann durch die Belüftung ausgetrieben.
Könnte es nicht auch sein, dass in unseren Großstädten mit viel Verkehr und bei Windstille die "schlechte Luft", die ja wirklich zu bemerken ist, mehr dem CO2 als allen anderen Beimengungen zuzuschreiben ist ??
Das CO2 riecht zwar nicht, was von anderen Verbrennungsrückständen aber doch zu sagen ist, auch wenn sie in unschädlichen Mengen vorkommen.
Und CO2 kommt gleichermaßen von allen Verbrennungsmotoren, nicht nur vom Dieselmotor !
Manche Verwaltungen von Großstädten, in denen die geographische Lage und eine ungünstige Wettersituation zu gesundheitlichen Problemen geführt hat, halfen sich dadurch, dass Fahrverbote dergestalt verhängt wurden, dass täglich abwechselnd Fahrzeuge mit geraden oder ungeraden Zulassungsnummern fahren durften - unabhängig von der Art und Größe ihres Antriebsmotors.
Schluß-Bemerkung
Armes Kohlendioxid !
Erst schreit die halbe Welt, dass Du das Klima schlecht machst - Du seist ein "Klimakiller" (eine Unmöglichkeit per se),
im Gegenteil, Du ermöglichst das Pflanzenwachstum und beschleunigst es - und jetzt hänge ich Dir noch an, Du würdest die Luft in den Städten ungenießbar machen!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-03-09 de
Manipulierte Messungen der Schadstoffe
Die Vorschriften der Europäischen Union sehen ausdrücklich vor,
dass Messungen nichtan den Orten ihrer höchsten Konzentration gemessen werden sollen.
Die Werte sollen vielmehr einen breiteren Einzugsbereich repräsentieren.
Ein wichtiger Teil der EU-Vorschrift wird in Deutschland gern unterschlagen:
Die Messwerte dürfen nicht zum Beispiel in einer engen Straßenschlucht gesammelt werden.
Der Luftstrom um den Einlass der Messstelle darf in einem Umkreis von mindestens 270° nicht beeinträchtigt werden.
Vermieden werden soll damit, dass zufällige höhere Konzentrationen an einer Stelle den Wert für eine gesamte Stadt manipulieren.
Genau das aber tun die grün beherrschten Stadtverwaltungen.
In Stuttgart wird gepflegt über den Standort der Messstelle am Neckartor gestritten.
Ein paar Meter weiter und etwas von den Häuserfronten entfernt aufgestellt - in der baden-württembergischen Landeshauptstadt müsste kein Alarm ausgelöst werden.
Grünes Motto: Wir lassen uns doch nicht unsere schlimmen Werte kaputtmachen!
Klageaktionen wie die der Deutschen Umwelthilfe wären vermutlich gegenstandslos,
würden in Deutschland nach dem Normen der EU Messungen durchgeführt und nicht mit in manipulativer Absicht aufgestellten Messanlagen.
Milliarden Werte würden nicht vernichtet werden.
Und Millionen von Dieselfahrern könnten sich darauf verlassen, dass das, was bei der Zulassung einmal galt, auch später noch gilt und nicht durch wilde staatliche Wendungen in einer Enteignung ausartet.
Das Erstaunliche:
Trotz der manipulierten Messungen nehmen die Schadstoffe deutlich ab.
Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, wie deutlich sauberer die Luft gegenüber früher geworden ist.
In Stuttgart beispielsweise wurde im vergangenen Jahr genau dreimal der Wert der Stickoxide von 40 µg überschritten - um rund 30 µg.
Von den in manipulierender Absicht aufgestellten Messstationen wohlgemerkt.
Dies, obwohl sich der Bestand an Diesel Pkw auf unseren Straßen nahezu verdoppelt hat.
Gesundheitsrelevant ist davon nichts.
Die Weltgesundheitsorganisation, die grün dominierte WHO, sagt selbst, dass es keine robuste Grundlage für für wissenschaftlich belegte Grenzwerte gibt.
Klar, dass Luftverschmutzung Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Aber nicht so richtig klar ist, welche.
Professor Martin Hetzel, Chefarzt der Stuttgarter Lungenfachklinik vom Roten Kreuz, erklärt deutlich: "Stickoxide in einer so geringen Konzentration wie in unseren Städten können keine krankmachende Wirkung haben."
Es sei deshalb "schlicht unmöglich, auch nur einen Todesfall" darauf zurückzuführen.
Prof. Hans Drexler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin:
"Durch Berechnungen von Stickoxid auf Tote zu schließen, ist wissenschaftlich unseriös."
Nicht umsonst gelten in den USA deutlich höhere Grenzwerte, im streng umweltbewussten Kalifornien zum Beispiel 50 % höhere Werte für Stickstoffdioxid.
Dort übrigens müssen Messwerte auch ausdrücklich als Mittelwert für eine bestimmte Fläche genommen werden.
Manipulative Messungen, wie sie hier in Deutschland für alarmistische Zwecke ausgeführt werden, gibt es dort nicht.
Robuster sind offenbar die Schweizer.
Dort gilt ein doppelt so hoher Grenzwert für NO2 in den Straßen von 80 µg/m3.
Am Arbeitsplatz dürfen Schweizer sogar jenem berühmten MAK-Wert von 6000/µg/m³ ausgesetzt sein.
Die Gesundheitsgefahr hängt vermutlich vom Pass ab.
Update 2018-05-20
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2018-05-20 de
Umweltbundesamt erstellt die Unstatistik des Monats -
Diesel, Stickstoff und 6000 Tote
Mit der "Unstatistik des Monats" hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen...
Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland.
Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2Belastung zugezogen hätten.
Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei "Spiegel online" und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei "Nuhr im Ersten" in der ARD (ab Sendeminute 24:40).
Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOx zum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.
Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.
Die Stickstoff-Debatte läuft einseitig und mit Gedächtnisverlust: Früher haben wir uns um CO2 und das Ozonloch gesorgt und deswegen den Diesel gepriesen; heute sorgen wir uns um NOx und preisen das Elektroauto.
Dabei übersehen wir, dass jede Technik Vor- und Nachteile hat, wie eine frühere Veröffentlichung des Umweltbundesamtes veranschaulicht.
Ein Elektroauto mit 250 km Reichweite verursacht in Deutschland derzeit weit mehr Treibhausgasemissionen als ein Diesel, vor allem wegen der Strombereitstellung und des Energieaufwands für die Produktion (in Frankreich ist das wegen des Atomstroms anders, aber dieser ist in Deutschland mehrheitlich unerwünscht).
Auch ohne Elektroautos schätzt das Umweltbundesamt, dass die NOx Emission der herkömmlichen Kraftfahrzeuge bis 2030 um 56 Prozent niedriger sein wird als im Jahr 2014 und die Feinstaub-Emission sogar um 82 Prozent niedriger - alleine durch die Verbreitung der Euro-6 Norm und Partikelfilter.
Sollte es 2030 sechs Millionen Elektrofahrzeuge geben, wie im Nationalen Entwicklungsplan angestrebt, dann fällt dies vergleichsweise wenig ins Gewicht, mit einer zusätzlichen Abnahme von 12 und 4 Prozentpunkten bei NOx und Feinstaub.
Belastungen durch Feinstaub und NOx sind vergleichsweise gering
Am Ende ist es hilfreich, sich die Risiken vergleichend anzusehen.
Die Feinstaub-Produktion von drei Zigaretten ist zehnmal so hoch wie jene, die am Auspuff eines alten Ford Mondeo Euro-3 Diesel eine halbe Stunde lang gemessen wurde.
Ein Adventskranz mit vier brennenden Kerzen kann bereits die Grenzwerte für NOx überschreiten.
Weiterhin sei betont, dass die Zahl der durch ein Risiko gleich welcher Art verstorbenen Menschen selbst bei korrekter Berechnung nur ein sehr irreführender Indikator für die Gesundheitsgefahren ist, die von dieser Risikoquelle ausgehen.
Denn diese Zahl kann selbst dann zunehmen, wenn die Gefahr selber abnimmt - ganz einfach dadurch, dass andere Risiken ausfallen.
Mit diesem Argument hatten wir bereits die 13 Millionen Umwelttoten der Weltgesundheitsorganisation zur Unstatistik Dezember 2017 gekürt.
Die großen Killer heutzutage sind Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesundes Essen.
Die von Umweltschützern immer wieder betonten Gefahren durch Feinstaub oder Pflanzengifte sind dagegen in Deutschland relativ klein.
In dieser Debatte gibt es nur zwei Fakten, die von niemandem zu bestreiten sind:
Die Belastung durch Umweltschadstoffe einschließlich Stickstoff nimmt in Deutschland seit Jahrzehnten ab und die Deutschen leben im Durchschnitt immer länger.
Diese Erfolge sollten wir würdigen, statt uns durch Schreckensnachrichten und Panikmache verunsichern zu lassen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dirk Maxeiner
2018-03-12 de
UBA Dieselstudie als vorzeitiger Todesfall
Die UBA "Dieselstudie" mit 6000 "vorzeitigen Todesfällen" und "einer Million Erkrankungen", alles pro Jahr und in Deutschland wurde wie ein Lauffeuer in sämtlichen Medien fast immer völlig unkritisch verbreitet.
Vorgestern meldete das Bundes-Umweltministerium 6.000 Tote pro Jahr durch Dieselabgase,
gestern waren die dann wieder lebendig: "Kein einziger Diesel-Toter wirklich nachweisbar", titelte Bild.
Bemerkung von Dirk Maxeiner
Was mich tröstlich stimmt:
Es leben inzwischen vermutlich mehr Menschen von Dieselstudien, als
daran sterben, alleine das Umwelt-Bundesamt in Dessau hat 1.600
Mitarbeiter.
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medizin + medien Verlag
2018-02-13 de
Stickoxide: Mediziner warnt vor Panikmache
Der Vorstoß, für saubere Luft in deutschen Städten auf einen kostenlosen Nahverkehr zu setzen, sorgt für Trubel.
Unterdessen spricht der Arbeitsmediziner und Sachverständige für die Regierung Prof. Hans Drexler Klartext:
Ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge hält er für nicht begründbar.
Muss der 40-Mikrogramm-Grenzwert strikt durchgesetzt werden?
Ein messbarer Effekt beim Treppensteigen ist ein Anstieg von Puls- und Atemfrequenz.
Das macht den Menschen aber nicht krank.
Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen.
Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann.
Wenn die Politik oder die Gesellschaft einen Grenzwerte mit Sicherheitsfaktoren haben wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung.
Das ist keine Sache der Wissenschaftler.
Warum sind dann die Grenzwerte so unterschiedlich?
Für die Außenluft in der EU übers Jahr 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter, in den USA 103 Mikrogramm - für Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk in Deutschland 950, in der Schweiz 6.000 Mikrogramm?
Zum einen geht es um verschiedene Zielgruppen.
Kinder, Alte und Asthmakranke, die ihr ganzes Leben lang 40 Mikrogramm einatmen, sollen keinen Schaden erleiden.
Die 950 Mikrogramm gelten für gesunde Erwachsene, 40 Stunden die Woche, ein Arbeitsleben lang.
Zum anderen beruhen die Grenzwerte oft auf unterschiedlichen Daten.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder in Wohnungen mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO machte NO2 dafür verantwortlich.
Daraus leitete sie einen Grenzwert von 40 Mikrogramm ab.
Die Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat diese Studie zur Grenzwertableitung nicht herangezogen.
In Tierversuchen mit rund 4.000 Mikrogramm NO2 sind keine Effekte feststellbar.
Auch sorgfältige Laborstudien mit Freiwilligen und Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, zeigen bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte.
Ratten, die monatelang 9.500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten erste Veränderungen an den Lungen.
Nach dem Vorgehen der DFG-Kommission wurde daraus eine Arbeitsplatzgrenzwert von 950 Mikrogramm abgeleitet.
Die Deutsche Umwelthilfe sagt, in Deutschland verursache NO2 jährlich 12.860 vorzeitige Todesfälle.
Die Messstation mit dem höchsten Wert in Deutschland ist heute in München am Mittleren Ring, mit 78 Mikrogramm.
Müssen Anwohner fürchten, krank zu werden und früher zu sterben?
Tote, da entsteht Angst.
Man sollte schon seriös bleiben.
Zum einen, was heißt vorzeitige Todesfälle?
Geht es um Jahre, Tage oder um Minuten verlorene Lebenszeit?
Zum anderen halte ich diese Zahlen nicht für wissenschaftlich gut begründet.
Durch Berechnungen von NOx auf Tote zu schließen, ist wissenschaftlich unseriös.
Feinstaub ist ein Killer,
das bleibt in den Zellen hängen,
schadet der Lunge,
verursacht Herzinfarkte.
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-09-06 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk -
Dieselabgase: Die Lückenmedien im Glashaus (1)
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-09-17 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (2)
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-09-19 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (3)
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-09-26 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (4)
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-10-07 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (5)
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-10-15 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (6)
Deutschlands politische und mediale Eliten blasen zum Krieg gegen das angeblich klima- und gesundheitsgefährdende Automobil.
Da man damit nahezu das ganze Volk trifft, von den knapp 1 Mio. Beschäftigten der Branche über zahllose Mitarbeiter bei Zulieferern und Werkstätten bis zu den rund 45 Mio. Autobesitzern, greift man zur Salamitaktik.
Deshalb wird zurzeit der Diesel-PKW als angeblich gesundheitsschädlicher Schmutzfink in die Ecke gestellt.
Er soll die Luft in den Städten verpesten und jedes Jahr zigtausende Tote verursachen.
ARD und ZDF verhalten sich wie Staatsmedien und nehmen kritische Stimmen mit einem sogenannten "Faktenfinder" aufs Korn [FAKT].
Ganz vorne dabei: Andrej Reisin vom NDR und Wolfgang Wichmann von tagesschau.de.
Doch wie gut hält deren "Faktenfinder" einem Faktencheck stand?
In den bisherigen Teilen dieses Aufsatzes wurde nachgewiesen,
dass die NO2-Belastung der Luft in ganz Deutschland und auch an den sogenannten "Hotspots" in den Städten auf im Prinzip unbedeutende Werte zurückgegangen ist.
Wichtiger Grund hierfür ist die stetige Ablösung älterer durch jüngere Fahrzeuge mit besseren Abgasbehandlungssystemen.
Dieser Trend wird sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen. Auch wurde aufgedeckt, wie fragwürdig die Messmethoden sind und welche Tricks und Manipulationen zum Einsatz kommen.
Im dritten Teil
wurden die teils grotesk übertriebenen Behauptungen über die gesundheitlichen Auswirkungen von Stickstoffdioxid
sowie die offensichtliche Parteilichkeit sowohl der öffentlich-rechtlichen Medien als auch industriefeindlicher Behörden behandelt.
Im vierten Teil wurde festgestellt,
dass das Auto auch in der Stadt der Zukunft unverzichtbar bleibt und Elektromobilität zurzeit nicht realisierbar ist.
Außerdem wurden Widersprüche in den Aussagen des Umweltbundesamtes beleuchtet und anrüchige Querverbindungen zwischen der Deutschen Umwelthilfe sowie Ministerien und Behörden aufgedeckt.
Im fünften Teil wurde gezeigt,
dass an der angeblichen Gesundheitsgefährdung selbst durch geringste NO2-Konzentrationen nichts dran ist
und die Horror-Stories über zigtausende Tote durch Dieselabgase nicht wissenschaftlich fundiert sind.
Zahlreiche Studien basieren sogar auf gefälschten Zahlenwerten.
Die jetzt folgenden Teile untersuchen
robe Mängel bei den Studien, mit denen behauptete Gesundheitsgefahren von Stickoxiden "belegt" werden sollen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-11-06 de
Diesel: Die Lückenmedien im Glashaus (7)
Betrug am Volk
Grafik: BLFU Bayerisches Landesamt für Umwelt
Absolute und prozentuale Werte zu den
NO2-Emissionen der verschiedenen
Fahrzeugkategorien an der besonders hoch belasteten Messstelle
Landshuter Allee in München im Jahr 2014
(SNfz = schwere Nutzfahrzeuge)
Emissionen und Immissionen
Dieser Betrug am Volk ist erschreckend einfach durchzuführen:
Man hält dem Bürger den NO2-Grenzwert aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz vor die Nase wie der Torero dem Stier das rote Tuch.
Und dann argumentiert man mit der Zusammensetzung der Emissionen.
Wer weiß denn schon, dass NO sich auf dem Weg vom Auspuff bis zur Lunge aufgrund von chemischen Gesetzmäßigkeiten in NO2 umwandelt?
Der Trick besteht also darin, den NO-Anteil in den Abgasen von Benzin-PKW sowie SNFz nicht zu erwähnen bzw. davon abzulenken, was hinter dem Auspuff damit geschieht.
Man muss nur darauf achten, dass niemand auf die Idee kommt, nach dem Unterschied zwischen Emissionen und Immissionen überhaupt zu fragen.
Dabei ist der Unterschied eigentlich leicht zu verstehen.
Emissionen sind das, was man direkt am Auspuff eines Fahrzeugs messen kann.
Immissionen sind dagegen das, was davon tatsächlich an der Nase der Bürger ankommt.
Der Unterschied ist deshalb bedeutsam, weil sich dazwischen ein erheblicher Teil des NO in NO2 umwandelt.
Dies liegt an der Temperatur:
Je weiter sich die am Auspuffendrohr noch sehr heißen Abgase abkühlen, desto mehr des darin enthaltenen NO wandelt sich unter Aufnahme eines Sauerstoffatoms in NO2 um.
An der freien Atmosphäre läuft diese Umwandlung bei Temperaturen unterhalb von 25 °C fast vollständig ab
Umwandlung von NO-Emissionen in NO2 Immissionen
Naturgesetze sorgen dafür, dass der größte Teil der aus dem Auspuff
entweichenden NO-Emissionen bis zum Ort und Zeitpunkt der
Immissionsbestimmung zu NO2 umgewandelt ist
Abgase: Entscheidend ist das reale NO2-Potenzial
Die hier gezeigten Zusammenhänge zeigen, dass die plumpen Unterstellungen, dem Diesel-PKW seien aufgrund seiner höheren NO2-Emissionsanteile 75 % des NO2-Anteils an der Luftbefrachtung in den Städten anzulasten, schlicht falsch sind.
Zwangsmaßnahmen zur Luftreinhaltung wie die geplanten Fahrverbote haben ernste und weitreichende Konsequenzen.
Man sollte vorher sicherstellen, dass man die Hauptquellen unerwünschter Immissionen zweifelsfrei identifizieren konnte.
Sonst hat man keine Rechtfertigung derart schwerwiegende Eingriffe.
Ideologisch statt sachlich begründete Argumente sind nicht nur unangebracht, sondern ein recht zweischneidiges Schwert, wenn sich der Bürger hinterher als der Betrogene sieht.
Das tatsächliche NO2-Immissionspotenzial
Das tatsächliche NO2-Immissionspotenzial
des Abgases der verschiedenen Fahrzeugkategorien unter
Berücksichtigung der Umwandlung von
NO in NO2
Die Neuberechnung zeigt, dass es nicht die Diesel-PKW, sondern die Nutzfahrzeuge sind, welche den größten Beitrag zur NO2-Immissionsfracht aus den Abgasemissionen des städtischen Verkehrs liefern.
Doch auch mit dieser Korrektur ist der tatsächliche Beitrag der diversen Verkehrsteilnehmer noch nicht vollständig erfasst, denn zusätzlich ist auch noch der Beitrag des städtischen Hintergrunds einzubeziehen, der sich aus Quellen wie Heizungen, Kaminen und Industrie etc. speist.
Heizen oder das Autofahren
Angesichts des gesetzlichen Grenzwerts von lediglich 40 µg/m3 lässt dies einer heutigen Stadt viel zuwenig Spielraum.
In der Heizperiode lag der Hintergrundwert während fünf Wochen sogar zwischen 35 und 38 µg/m3.
Im Prinzip bliebe der Stadt München angesichts der von den Quälgeistern der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geforderten strengen Auslegung des Grenzwerts keine andere Wahl, als ihren Bürgern über Wochen entweder das Heizen oder das Autofahren zu verbieten:
Beides zusammen ist unter den geforderten Voraussetzungen nicht möglich.
Verantwortungslosigkeit der Medien
Den Medienvertretern und Politikern, die uns durch jahrelange Kampagnen gegen das Automobil zu dem aktuellen "Dieselskandal" verholfen haben, muss man den Vorwurf machen, den Unsinn von "Diesel tötet" als Dauerschleife in endlosen Variationen wiederholt zu haben.
Ohne diese jahrelange Dauerberieselung über angebliche Todesopfer durch Abgase wäre es vermutlich nicht zu dem unsinnig niedrigen, rein ideologisch begründeten Grenzwert von 40 µg/m3 gekommen, den sich die deutsche Politik ohne nennenswerte Gegenwehr durch die EU aufoktroyieren ließ.
Dieser ist die Ursache des derzeitigen Wahnsinns.
Hier haben die Vertreter der Medien ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht gröblich zuwidergehandelt.
Man darf als Journalist ruhig etwas nicht wissen:
Es gibt aber keine Ausrede dafür, sie sich nicht alle Seiten einer
Angelegenheit anzusehen bzw. anzuhören.
Es gibt in Deutschland genug Fachleute, die Auskunft darüber geben können, was im Bereich von Kfz-Abgasen realistisch ist und was nicht.
Entsprechende Namen sind unter anderem im Bericht des Bundestagsausschusses zur Dieselaffäre zu finden [BUTA].
Journalisten, die ständig nur Meldungen aus dem alarmistischen Lager veröffentlichen und die Positionen der anderen Seite konsequent nicht zur Sprache bringen, machen sich im Endeffekt mitschuldig am Niedergang der Automobilbranche und der Enteignung von Millionen Bürgern.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-11-28 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (8)
Darstellung der Jahresmittelwerte der
NO2-Konzentration im Bereich des am
stärksten beaufschlagten Abschnitts der Landshuter Allee in
München für das Jahr 2011
Stickstoffdioxid NO2
|
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MAK: Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz
EU Europäische Union
Auf der Straße verlangt der Gesetzgeber weniger als
40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Deutsches Umweltbundesamt (UBA)
Stickstoffdioxid-Belastung: Hintergrund zu EU-Grenzwerten für
NO2
Deutschland
MAK = Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz:
950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 900
de
Arbeitsplatzgrenzwerte
Arbeitsplatzgrenzwerte sind Schichtmittelwerte bei in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit.
"Auch bei hundert Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krankmachen kann, meint der Arbeits- und Umweltmediziner, der den NO2-Grenzwert für Industriearbeitsplätze in Deutschland mit erarbeitet hat.
Schweiz
MAK = Maximale Arbeitsplatz-Konzentration:
6000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
SUVA Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt
de
Grenzwerte am Arbeitsplatz
Der Maximale Arbeitsplatzkonzentrationswert (MAK-Wert) ist die höchstzulässige Durchschnittskonzentration eines gas-, dampf- oder staubförmigen Arbeitsstoffes in der Luft, die nach derzeitiger Kenntnis in der Regel bei Einwirkung während einer Arbeitszeit von 8 Stunden täglich und bis 42 Stunden pro Woche auch über längere Perioden bei der ganz stark überwiegenden Zahl der gesunden, am Arbeitsplatz Beschäftigten die Gesundheit nicht gefährdet.
Bundesamt für Umwelt BAFU (Schweiz):
Stickoxide (NOx)
Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
vom 16. Dezember 1985 (Stand am 1. Januar 2018)
112 Stickoxide
Die Emissionen von Stickoxiden (Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid),
angegeben als Stickstoffdioxid, sind so weit zu begrenzen, als dies
technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar ist,
mindestens aber auf 500 mg/m3.
NABEL - Luftqualität 2016
Grafiken Jahreswerte NABEL
Alle Angaben ohne Gewähr
Basler Zeitung
2017-07-29 de
Benzin - 10-mal mehr Feinstaub als bei Diesel
Dieselautos sind als «Dreckschleudern» verschrien, deutsche Städte planen gar ein Fahrverbot.
Dabei stossen Benziner weitaus mehr Feinstaub aus.
Einzig Dieselautos ohne Partikelfilter sind noch unübertroffen, was den Ausstoss schädlicher Stoffe betrifft.
Stickoxide
Unter den gesundheitsschädlichen Abgasstoffen der Dieselfahrzeuge waren aufgrund des Abgasskandals insbesondere Stickoxide im Fokus der Kritik.
Kürzlich berechneten US-Forschende, dass aufgrund nicht eingehaltener Stickoxid-Grenzwerte bei Dieselautos allein im Jahr 2015 wohl rund 38'000 Menschen vorzeitig gestorben seien.
Feinstaub
Doch Benzinautos tragen deutlich mehr zum Ausstoss kohlenstoffhaltigen Feinstaubs bei als moderne Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter.
Zu diesem Schluss kommen Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) nach Labormessungen.
In Abgasen steckt eine Vielzahl gesundheits- und umweltschädlicher Stoffe.
Dazu zählt beispielsweise kohlenstoffhaltiger Feinstaub, der direkt aus dem Auspuff stammen kann und dann krebserregenden Russ enthält, oder aber in der Atmosphäre aus flüchtigen Kohlenwasserstoffen in den Abgasen entstehen kann.
Ihre Ergebnisse stellen sie nun im Fachblatt «Scientific Reports» vor.
Demnach stiessen die Benziner bei 22 Grad im Schnitt zehnmal mehr kohlenstoffhaltigen Feinstaub aus als die Dieselautos.
Bei minus 7 Grad waren es sogar 62-mal mehr.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin) / Kenneth Richard
2017-07-27 en
New Study: Electric Vehicle Use Does Not Reduce
CO2 Emissions
Negligible 4.9% Emissions Difference Between EVs And Petroleum Vehicles
According to a new paper published in the journal Issues in Science and Technology entitled "Electric Vehicles: Climate Saviors, Or Not?",
driving an electric vehicle (EV) rather than a conventional petroleum-powered vehicle effectively does nothing to reduce global-scale CO2 emissions.
This is because charging EVs on electricity grids that rely heavily on fossil fuel energy sources (coal) increases CO2 emissions.
In coal-reliant countries like China and Japan, owning and driving EVs contribute significantly more to CO2 emissions than using petroleum-powered vehicles.
Even in developing countries like Malaysia, EV use produces "substantial GHG emissions" because the electricity grid is "largely dependent on fossil fuels".
Alternatively, for countries that rely heavily on non-carbon sources
like nuclear power or hydropower to electrify their grids (France, Norway), charging and driving EVs rather than petroleum-powered vehicles can significantly reduce CO2 emissions.
The problem for CO2 mitigation and EV advocates
is that fossil fuel-powered electricity grids are far more prevalent across the world.
And this will continue to be the case as "1,600 coal plants are planned or under construction in 62 countries", which will "expand the world's coal-fired power capacity by 43 percent" (New York Times, July, 2017).
The average emission value for petroleum-powered vehicles is the equivalent of 559 gCO2/kWh.
Emissions from charging EVs above that value would therefore be indicative of a net emissions increase compared to driving petroleum-powered vehicles.
Germany
In Energiewende Germany, wind and solar were supposed to replace the country's gradually phased-out nuclear power. But because wind and solar are intermittent and thus unreliable energy sources (when the wind doesn't blow or the Sun doesn't shine), the electricity used to charge EVs has to substantially come from the
steadily-available fossil fuels (coal, natural gas, oil), which provide over 80% of Germany's energy consumption share.
Consequently, charging an EV in Germany doesn't reduce CO2 emissions to any significant degree, with one new study (cited below) indicating that
there is just an 8.7% difference in CO2 emissions between driving an EV in Germany and driving petroleum-powered commercial van in Germany (Ensslen et al., 2017).
China
China's 300,000 additional EVs combined with its 711.88 gCO2/kWh emissions rate would have likely led to the conclusion that on a global scale,
owning and driving an EV actually increases CO2 emissions more than owning and driving petroleum-powered vehicles do.
China's citizens emit 711.88 gCO2/kWh by charging and driving their EVs using China's fossil fuel-reliant electrical grid.
(711.88 gCO2/kWh is 27.3% greater than 559 gCO2/kWh.)
Quelle / Source:
National Academy of Science
en
Electric Vehicles: Climate Saviors, or Not?
⇧ 2016
Basler Zeitung / xxx
2016-11-18 de
VW will bis zu 30'000 Stellen streichen
Volkswagen lanciert ein milliardenschweres Sparprogramm.
Gleichzeitig will der Autohersteller in zukunftsträchtige
Technologien investieren.
Der Neuausrichtung dürften unter dem Strich gut 20'000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen.
Bis zu 30'000 Stellen dürften in den kommenden Jahren weltweit wegfallen, die meisten davon in Deutschland.
So will der Konzern die Kosten um fast vier Milliarden Euro pro Jahr drücken.
«Zukunftspakt» «Zukunftspakt»
Zumindest ein Teil der Einsparungen will der Konzern in die Digitalisierung und die Entwicklung von Elektromotoren investieren.
Dadurch sollen rund 9000 neue Jobs entstehen.
Entlassungen sind im sogenannten Zukunftspakt, den die Konzernleitung und der Betriebsrat am Freitag vorgestellt haben, nicht vorgesehen.
Auch sollen keine Standorte geschlossen werden.
Der Abbau wird über natürliche Abgänge, Frühpensionierungen und mehr Teilzeitarbeit angestrebt.
Der Kündigungsschutz bis 2015 gilt aber nicht für die vielen Leiharbeiter, die von VW beschäftigt werden.
Viele von ihnen müssen sich wohl eine neue Stelle suchen.
Müller bringt Durchbruch
Management und Betriebsrat hatten monatelang um die Einigung gerungen.
Zuletzt habe Konzernchef Matthias Müller den Knoten durchschlagen, erklärte Betriebsratschef Bernd Osterloh am Freitag.
VW-Markenchef Herbert Diess betonte:
«Dieser Pakt ist für Volkswagen ein grosser Schritt nach vorne, sicherlich einer der grössten in der Geschichte des Konzerns.»
Bisher sei VW nicht gewappnet gewesen für den Wandel, bei der Produktivität habe man an Boden verloren.
Bei der Rendite sei der Konzern weit abgeschlagen.
«Volkswagen muss schnell wieder Geld verdienen und sich für den Zukunftssturm wappnen.»
Und Konzernchef Matthias Müller betonte:
«Der Zukunftspakt ist das grösste Modernisierungsprogramm in der Geschichte unserer Kernmarke.»
Er ermögliche vor allem einen Transformationsprozess mit Blick auf die Zukunftsthemen Elektromobilität und Digitalisierung.
«Uns allen ist bewusst:
Die eigentliche Arbeit beginnt erst jetzt», sagte er.
Ehrgeiziges Renditeziel
Im Zukunftspakt geht es vor allem um die angeschlagene Hauptmarke Volkswagen.
Diese wandelt nicht erst seit dem Abgas-Skandal gefährlich nahe an der Verlustzone.
Das Flaggschiff beschäftigt weltweit an rund 30 Standorten mehr als 200'000 Mitarbeitende, davon 114'000 in Deutschland.
Von 100 Euro Umsatz blieben in den ersten neun Monaten nur rund 1,60 Euro als Gewinn vor Zinsen und Steuern hängen - zu wenig für die Ansprüche des Weltkonzerns.
Markenchef Herbert Diess will die Umsatzrendite in den kommenden Jahren nun mehr als verdoppeln.
Fokus auf Elektroautos
Neben dem Stellenabbau soll dieses Ziel auch mit zusätzlichen Investitionen erreicht werden.
3,5 Milliarden Euro sieht die Vereinbarung für die kommenden Jahre vor, unter anderem für die Entwicklung neuer Elektroautos.
Diese Umstellung führt zu weniger Beschäftigung, da Verbrennungsmotoren mit viel mehr Personal gebaut werden als Elektromotoren.
Wie andere Hersteller sieht sich Volkswagen mit gewaltigen Veränderungen auf dem Automarkt konfrontiert.
Experten schätzen, dass im Jahr 2025 der Anteil von E-Autos bis zu einem Viertel der Neuwagen ausmachen könnten.
Auch Erzrivale Toyota will deshalb sein Engagement bei Elektroautos ausbauen.
Der japanische Konzern gab unlängst die Gründung einer internen Entwicklungsabteilung bekannt.
Er hat sich bisher im Bereich der alternativen Motoren vor allem auf Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb konzentriert, nahm unlängst aber die Entwicklung von Elektroautos stärker ins Visier.
Basler Zeitung
2016-10-28 de
Bericht: VW will über 10'000 Stellen streichen
Volkswagen will in Zukunft auf Elektroautos setzen.
Mehr als zehntausend Stellen werden dadurch überflüssig.
Der deutsche Autohersteller Volkswagen will laut einem Medienbericht seine Belegschaft deutlich reduzieren:
«Es geht nicht darum, ein paar hundert Arbeitsplätze abzubauen», sagt Personalvorstand Karlheinz Blessing in einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeine Zeitung», das am Samstag erscheint.
«Über die Jahre betrachtet, wird es weltweit um eine fünfstellige Zahl gehen.»
Der Grund sei die Umstellung auf Elektroautos.
Diese bestünden aus weniger Komponenten als Wagen mit Verbrennungsmotor, so Blessing.
«Also brauchen wir für die Fertigung langfristig weniger Mitarbeiter.»
Es werde jedoch keine betriebsbedingten Kündigungen geben, betont er.
Auch ohne den Abgasskandal hätten Stellen abgebaut werden müssen, erläutert Blessing.
«Nun ist der Handlungsdruck allerdings grösser.»
Der deutsche Konzern hat im September 2015 nach Vorwürfen des US-Umweltamts EPA eingeräumt, bei Abgastests geschummelt zu haben.
Basler Zeitung
2016-08-17 de
Norwegen dementiert Benzinauto-Verbot
Die Regierung wolle ab 2025 keine neuen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr zulassen, berichtete eine Nachrichtenagentur.
Das Verkehrsministerium winkt ab.
Norwegen verfolgt im Kampf gegen den Klimawandel ehrgeizige Ziele:
Wenn es nach den Plänen der Regierungsparteien geht, sollen ab 2025 neue Fahrzeuge möglichst emissionsfrei fahren.
Damit soll der Ausstoss von klimaschädlichen Abgasen verringert werden.
Das ist ein wichtiger Punkt im Nationalen Transportplan, der derzeit im Land heftig diskutiert wird.
Der Plan wurde unter anderem von der norwegischen Strassenbehörde, der Bahn und den Flughafenbetreibern mit erarbeitet.
«Nach 2025 sollen neue private Autos, Busse und leichte Nutzfahrzeuge Null-Emissions-Fahrzeuge sein», heisst es darin - auch die Regierungsparteien in Oslo geben dies als Ziel aus.
Ob es am Ende etwa auch zu Zulassungsverboten oder steuerlichen Mehrbelastungen für Diesel- und Benzinautos kommen soll, werde noch debattiert, hiess es am Dienstag aus der Zentrale der Partei Høyre.
Sprecher dementiert Diesel- und Benzinverbot
Zum Übergangszeitraum bis 2025 hält der nationale Plan fest: « Bis Null-Emissions-Fahrzeuge Benzin- und Dieselfahrzeuge ersetzen, sollten aufladbare Hybride zum grösstmöglichen Grad nur mit Biotreibstoff betrieben werden.»
Einen Bericht der Nachrichtenagentur dpa, die Regierung plane einen Zulassungsstopp für benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge, wies Oslo jedoch zurück.
«Norwegen hat nicht vor, den Verkauf von Benzin- und Dieselautos ab 2025 zu verbieten», sagte ein Sprecher des Verkehrsministeriums der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Regierung wolle vielmehr zum Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen ermutigen und setze daher lieber auf Zuckerbrot als auf Peitsche.
Die rasche Entwicklung neuer Technologien und Treibstoffe sorge ohnehin dafür, dass Autos mit Verbrennungsmotoren langfristig ersetzt würden.
Ein Zulassungsstopp sei dazu nicht nötig.
Rekord bei Verkauf von Elektroautos
Der Transportsektor ist für ein Drittel des CO₂-Ausstosses in Norwegen verantwortlich.
Auch andere Verkehrsträger sollen umgekrempelt werden:
Nach 2030 sollen alle neuen Schiffe und Fähren abgasfrei sein, im Flug- und im Schwerlastverkehr soll mehr Biotreibstoff eingesetzt werden.
Das Land mit etwas mehr als fünf Millionen Einwohnern ist in Sachen E-Mobilität bereits führend.
In keinem anderen Staat in Europa werden gemessen an der Bevölkerung so viele Elektroautos verkauft.
15 Prozent aller neu zugelassenen Autos fahren mit Strom.
Und es sollen noch viel mehr werden. Norwegen - dank grosser Öl- und Gasvorkommen reich geworden - gewinnt nahezu 100 Prozent seines Stroms aus umweltfreundlichen Quellen: Wasser und Wind.
Regierung in der Zwickmühle
Die Anschaffung von Elektroautos wird bereits seit Jahren massiv gefördert, mit Steuererleichterungen und Abgabenfreiheit.
Das hat den Verkauf der Stromer mächtig angekurbelt.
Doch dem Staat sind damit geschätzt 2,3 Milliarden Kronen (265 Millionen Schweizer Franken) Steuern durch die Lappen gegangen, weshalb die Regierung nun in der Zwickmühle ist.
Soll sie den Wandel weiter finanziell unterstützen - oder sind die Teslas, VWs und Nissans inzwischen auch ohne Zuschüsse attraktiv?
Das Hauptproblem der strombetriebenen Fahrzeuge ist die Batterie.
Mit einem Nissan Leaf für rund 200'000 norwegische Kronen (23'000 Schweizer Franken) kommt man ungefähr 200 Kilometer weit, der Tesla Model S für rund 900'000 Kronen (knapp 107'000 Franken) muss nach 500 Kilometern an die Steckdose.
Und die sind nicht immer so leicht zu finden.
Louise Brunborg-Næss hat damit böse Erfahrungen gemacht.
Die 38-Jährige hat sich vor ein paar Monaten ein gebrauchtes E-Auto gekauft und wäre fast damit stehen geblieben.
«Ich war völlig verzweifelt», erzählt die dreifache Mutter. Mit Glück erreichte sie doch noch eine andere Ladestation.
Doch seitdem hat sie «rekkevideangst» - Reichweitenangst.
Ihr Elektroauto nimmt sie nun fast nur zum Einkaufen und wenn die Söhne zum Fussballtraining gebracht werden müssen.
Längere Fahrten unternimmt die Familie im Zweitwagen, einem Diesel.
Auto der Zukunft?
«Ich glaube nicht, dass Elektroautos die Zukunft sind», sagt der Autoverkäufer Hans-Petter Kleven.
Der Volvo-Fachmann schätzt eher, dass Hybridautos und Wasserstoff-Fahrzeuge sich auf Dauer durchsetzen werden.
«Man muss einfach zu viel planen mit einem Elektroauto.
Das ist einfach nicht praktisch.»
Auch Nils Sødal vom Automobilclub NAF meint, bevor Norwegen die Autos mit Verbrennungsmotor verbannt, müsse noch einiges geschehen.
«Es müssen noch mehr Ladestationen gebaut werden, vor allem für Wasserstofffahrzeuge.»
Für die gebe es bislang kaum Tankstellen.
Ausserdem müssten die Batterien der Stromer besser werden und grössere Reichweiten zulassen.
«Doch da bewegt sich was», ist Sødal sicher.
Die Batterien würden immer leistungsfähiger.
Nissan kündigte im Herbst an, die nächste Generation des Leaf werde eine Reichweite von 500 Kilometern haben.
Staat entgehen Steuern
Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass die Umstellung auf umweltfreundliche Fahrzeuge gelingt, ist aber nach Ansicht des Verkehrsexperten, dass die steuerlichen Vorteile für Elektroautos bestehen bleiben.
Dass dem Staat damit hohe Einnahmen verloren gehen, müsse man einfach akzeptieren.
Die Regierung aus Konservativen und Liberalen plant bereits den Ausstieg aus der Förderung, so wie sie heute besteht.
«Die vier nichtsozialistischen Parteien sind sich einig, dass die Steuervorteile für Null-Emissions-Fahrzeuge nach 2017 schrittweise zurückgenommen werden», sagte Nikolai Astrup, der Leiter des Transportkomitees im Parlament.
Ob man auf die Förderung künftig verzichten kann, bleibt heftig umstritten.
Angedacht sei, die Kfz-Steuer ab 2018 wieder einzuführen und die Befreiung von der Mehrwertsteuer durch einen einmaligen Zuschuss zu ersetzen, der nach und nach reduziert wird.
Die freie Fahrt auf den Busspuren ist in einigen Städten bereits jetzt eingeschränkt.
Ob Elektroautos weiter kostenlos parken können, sollen die Kommunen selbst entscheiden können.
Im Frühjahr 2017 soll der Plan ins Parlament eingebracht werden.
Ruhrkultour
2016-07-24 de
Dieselverbote? - Der Vernichtungsfeldzug gegen eine deutsche
Top-Industrie
NZZ / Stephan Hauri
2016-01-22 de
Der Dieselmotor auf dem Prüfstand
Der VW-Skandal hat offenbart, dass es zur perfekten Abgas-Filterung eine präzise Harnstoff-Einspritzanlage braucht.
Ein Forscherteam in Dübendorf ist in dem Bereich führend.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Kuntz
2016-02-22 de
Der CO2-Ausstoss von Otto- und Dieselmotoren
Immer wieder wird gefordert, dass die Emission von CO2 mittels Verbrennungsmotore drastisch gesenkt werden müssten.
Physikalisch läuft das auf eine ebenso drastische Senkung des Verbrauchs hinaus und nicht auf eine Verbesserung der Verbrennung selber.
Mit geringen Unterschieden enthalten Benzin und Dieselöl rund 85% Kohlenstoff und 15 Prozent Wasserstoff.
Im Idealfall, das heisst bei vollständiger Verbrennung mit dem Sauerstoff der Luft, entsteht aus dem Kohlenstoff CO2, aus dem Wasserstoff H2O, also Wasser.
Höchstmöglicher CO2-Gehalt des Abgases bedeutet deshalb optimale Nutzung der Energie des Kraftstoffs.
Stickoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) an, beide zusammen mit NOx. bezeichnet
Ausser dem CO2, das ausser bei hohen Konzentrationen ungiftig ist, fallen als unerwünschte Bestandteile des Abgases dann nur Stickoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) an, beide zusammen mit NOx. bezeichnet.
Ihre Konzentration nimmt mit der Verbrennungstemperatur zu. Sie sind in Ballungsgebieten unerwünscht, weil sie mit organischen Bestandteilen der Luft den sogenannten Smog und, mit dem Sauerstoff der Luft O2, das die Atemwege ätzende Ozon (O3) bilden.
Da die Abgastemperatur beim Dieselmotor niedriger ist als beim Ottomotor, ist seine NOx-Konzentration im Abgas rund 100 Mal geringer.
In Wirklichkeit erfolgt aber die Verbrennung der Kraftstoffe nie vollständig. Dies bedeutet, dass die Abgase ausser den genannten Beimengen, die nicht aus dem Kraftstoff selbst herrühren, sondern aus der Verbrennungsluft, unverbrannte Kohlenwasserstoff Moleküle enthalten, entweder in Dampfform wie bei Ottomotor (man bezeichnet sie mit Cm Hn) oder in Form von Ruß, wie beim Dieselmotor.
Darüber hinaus enthalten Ottomotoren nicht vollständig zu CO2 oxidierten Kohlenstoff,nämlich das gefährliche Kohlenmonoxid CO. Dessen Anteil ist umso grösser, je fetter das aus Treibstoff und Luft bestehende Gemisch ist, das heisst, je geringer dessen Luftanteil ist. Da Dieselmotoren immer mit Luftüberschuss arbeiten, enthalten deshalb ihre Abgase nur unbedeutende CO-Werte.
Abgaskatalysatoren haben den Zweck, die giftigen Bestandteile des Abgases unschädlich zu machen. Dies bedeutet, dass man beim Ottomotor einmal das Kohlenmonoxid CO zu CO2 «aufoxidiert», und, zum Zweiten, die unverbrannten Kohlenwasserstoffe möglichst vollständig verbrennt. Dazu benötigt man Sauerstoff. Dieser ist in dem Rest der unverbrauchten Luft im Abgas enthalten, aber auch in dem unerwünschten NOx.
Die Kunst bestand nun darin, das NOx zu «reduzieren», nämlich zu Stickstoff N2 und mit dem dabei freiwerdenden Sauerstoff das CO zu CO2 «aufzuoxidieren». Man bezeichnet dies mit «Redoxreaktion». Damit beseitigte man zwei Fliegen auf einen Schlag. Man beseitigte das giftige CO mithilfe des ebenfalls schädlichen NOx.
Um es zusammenzufassen: Im Abgaskatalysator werden die drei Schadstoffe CO, Cm Hn, und NOx in ungiftige Stoffe, nämlich in CO2, H2O und N2 umgewandelt. Daher die Bezeichnung «Dreiwegkatalysator».
CO2 ist mit dem Kraftstoffverbrauch verbunden
Was jedoch CO2-betrifft, so ist eine Täuschung über dessen Anteil im Abgas weder im Ottomotor noch im Dieselmotor möglich.
Er ist mit dem Kraftstoffverbrauch verbunden.
Auf jeden Liter verbrauchtes Benzin entfallen automatisch rund 2,3 Kilogramm CO2,
auf jeden Liter Dieselöl rund 2,6 Kilogramm CO2.
Man fragt sich, wie lange es dauern wird, bis alle Umweltpolitiker und Reporter dies kapiert haben werden und die dauernde Irreführung der Öffentlichkeit ein Ende findet.
tz München
2016-01-22 de
Diesel oder Benziner? Der Ausstoß von Feinstaub je nach Motorart
Diesel
Moderne Selbstzünder stoßen im Vergleich zu älteren Motoren deutlich weniger schädliche Abgase aus. CO2, aber auch Feinstaub-Emissionen konnten erfolgreich gesenkt werden.
"Mit dem geregelten Partikelfilter hat der Dieselmotor kein Partikelproblem mehr", sagt Michael Müller-Görnert vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Berlin.
Um die Grenzwerte der für Neuwagen im Jahr 2006 in Kraft getretenen Abgasnorm Euro 5 einzuhalten, sei der Filter unumgänglich gewesen.
Mit ihm sei es möglich, Feinstaub fast vollständig zu beseitigen.
Anders liegt der Fall bei älteren Dieselfahrzeugen.
Benzin
Für Benziner waren Partikel und Feinstaub lange Zeit kein besonderes Problem.
Seit Motoren nach Vorgaben der EU schrittweise immer weniger CO2 ausstoßen dürfen, greifen die Hersteller zu Maßnahmen, die den Verbrauch senken sollen.
Das erreichen sie unter anderem durch feinste Direkteinspritzung des Treibstoffes.
Der Nachteil: Gerade Motoren mit besonders vorbildlichem CO2-Ausstoß können ein Problem mit Feinstaub haben.
"Teilweise bleibt der Treibstoff unverbrannt, viele kleine Partikel werden ausgestoßen", sagt Müller-Görnert.
Die Industrie hat bereits erste Partikelfilter für Benziner entwickelt, die in Serienfahrzeugen bislang nicht zum Einsatz kommen.
"Das Problem ließe sich ohne großen Aufwand lösen", so der VCD-Referent.
Gasantriebe
Autogas, kurz LPG, unterschreitet allein aufgrund seiner Eigenschaften geltende Grenzwerte bei der Feinstaubemission, so der Deutsche Verband Flüssiggas.
Auch das kohlenstoffarme Erdgas hat in dieser Hinsicht positive Eigenschaften.
"Beim Verbrennen von Erdgas entsteht praktisch kein Feinstaub", sagt Michael Oppermann von der Initiative Zukunft Erdgas.
Weil aber beim Betrieb auch Reste von Schmierölen mitverbrennen, bleibe ein minimaler Ausstoß.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-01-21 de
Dieselgate - was sagen uns die Zahlen?
NO2-SO2- Feinstaubentwicklung in Deutschland
Was wird durch Verbrennungen in die Luft freigesetzt?
Schwefeldioxid SO2
Der SO2-Eintrag ist zunächst hoch, vermindert sich dann aber infolge der Entschwefelungsanlagen bei Kraftwerken.
In 1990 ergibt sich ein riesiger Anstieg infolge der Deutschen Einheit, weil die Braunkohle in den neuen Bundesländern einen sehr hohen Schwefelgehalt hat.
Erst mit Neubau der Kraftwerke dort konnten die Gesamtemissionen sinken.
Der Staubeintrag in die Luft sank seit den 1960-er Jahren, weil in den Häusern die Heizungen von Feststoffen auf Öl umgestellt wurden.
Ein Peak kam wiederum durch die Deutsche Einheit, dann aber zunehmend Verbesserungen.
Stickstoffdioxid NO2
Der NO2-Eintrag in die Luft stieg an wie die Zunahme des Verkehrs im Lande, aber keine Zunahme durch die Deutsche Einheit.
Später erfolgte ein Abfall durch bessere Technik (Katalysator).
Grenzwerte von NO2
Wenn heute 9mg NO2 pro m³ Luft bedeutungslos für atmende Lebewesen sind, dann ist der 100-ste Teil, nämlich der höchste Jahresmittelwert von 0,09mg NO2 pro m³ Luft, ebenfalls ohne Bedeutung.
Diesel-Pkw tragen nur zu einem Zehntel zu diesem bedeutungslosen Teil bei.
Es gibt also keine Gesundheitsgefährdungen durch Stickoxide in der Luft infolge Diesel-Pkw, wie es durch die Aufstellung der Grenzwerte suggeriert wird. Vermutlich handelt es sich um "politische" Grenzwerte.
Was ist zu folgern?
Es wurden Grenzwerte festgelegt, die eine nicht existierende Gesundheitsgefahr suggerieren. Die Einhaltung der Grenzwerte scheint durch technische Maßnahmen möglich zu sein, das kostet unnötige Ressourcen: Geld, Energie.
Die Sinnhaftigkeit von Grenzwerten sollte für Jedermann erkenntlich sein, daran fehlt es.
Wenn ein Beamtenapparat unsinnige Forderungen aufstellt, wäre es die erste Pflicht der Fachleute in der Autoindustrie, dem frühzeitig zu widersprechen.
Gibt es in anderen Bereichen der Umweltpolitik ähnliches?
Grenzwert ür den CO2-Ausstoß von Pkw
Von den Gremien der EU wurde für den CO2-Ausstoß von Pkw ein Grenzwert von 95g CO2 pro km festgelegt, der ab 2020 gelten soll.
Der Bürger kann in der Regel die Bedeutung dieser Grenze nicht erkennen.
Es besteht zwischen dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß beim Auto ein fester Zusammenhang.
Mit dem neuen Grenzwert 95g CO2 pro km darf ein Diesel nur noch 3,6 Liter pro 100 km verbrauchen,
ein Benziner nur noch 4,0 Liter pro 100 km.
Jedermann weiß aus eigener Erfahrung, daß diese Verbrauchswerte nicht einzuhalten sind.
Damit bedeuten die von der EU festgelegten Grenzen die Abschaffung des Autos in der EU.
Gesetzgebung zu Radioaktivität
Es gilt weltweit eine Gesetzgebung zu Radioaktivität, die falsch ist.
So ist die Freisetzung von Radioaktivität bei KKW's verboten bzw. auf sehr kleine Werte zu begrenzen.
In Fukushima wurden Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert, obwohl die freigesetzte Radioaktivität keine Gefahr darstellt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-06-28 de
Vier Jahre nach Fukushima - Was sagt die Fachwelt dazu?
Ein zweites Beispiel dazu: Aus der ASSE will man die Abfälle wieder an die Oberfläche holen, das ist so viel Radioaktivität mit langer Halbwertszeit, wie durch Ausbringung von Kalidünger in der Landwirtschaft in 1 bis 3 Jahren deutschlandweit auf den Äckern verteilt wird.
In Deutschland führen diese falschen Gesetze letztendlich zum Ausstieg aus der eigenen Stromversorgung.
⇧ 2012
Spiegel Online / Axel Bojanowski
2016-11-19 de
Forscher klären Ursache des Londoner Todesnebels
Anfang Dezember 1952 starben 12.000 Menschen im dichten Londoner Nebel.
Jetzt haben Forscher entdeckt, was das Wetter tödlich machte.
de Allgemein en General fr Générale
▶ Feinstaub
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
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⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-05-18 de
WENN DER GRÜNE ARM ES WILL: Feinstaub in Stuttgart -
Bäume fällen und U-Bahnhöfe besser meiden
Der parlamentarische Berater der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Zipperer, schlug im Sinne des Gesundheitsschutzes die »Auslichtung des Baumbestandes im Schlossgarten« vor.
Bäume im 600 Jahre alten Schlosspark fällen, um am Neckartor dubiose Grenzwerte zu senken!
⇧ 2013
Heute
2013-04-11 de
Mehr Feinstaub in U-Bahn als auf der Straße
Die Feinstaubbelastung in der U-Bahn und ihren Bahnsteigen ist um ein Vielfaches höher als auf der Straße.
Zu dieser Erkennntis gelangte ein griechischer Forscher, der in Wien davor warnte, dass vor allem Stationen in der Innenstadt stark betroffen seien.
Kurier.at
2013-04-11 de
Feinstaubbelastung in U-Bahn höher als auf Straße
Dass auf viel befahrenen Straßen Feinstaubbelastung vorherrscht, ist bekannt.
Dass diese in U-Bahnen und auf Bahnsteigen bis zu fünf Mal höher ist, ist allerdings neu.
Dieses Ergebnis zahlreicher Studien weltweit präsentierte Vasiliki Assimakopoulos von der Universität Athen am Donnerstag bei einer Pressekonferenz auf der Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union in Wien.
⇧ 2012
Bild
2012-12-17 de
Feinstaub-Alarm in den Münchner Bahnhöfen
In der Bahn staubt's, und zwar gewaltig! Während die Grüne Plakette Abgas-Stinker von den Straßen verbannt, atmen Bahn- und MVG-Fahrgäste die mit Abstand dickste und dreckigste Luft im Münchner Verkehr. BILD hat's mit einem Experten getestet.
Seine alarmierende Mess-Bilanz: In U- und S-Bahn-Stationen ist der Staub in der Luft mehr als drei Mal höher mit gesundheitsschädlichen Partikeln belastet als am Mittleren Ring zur Rush Hour
Die Ergebnisse
► Die Pflicht zur Grünen Plakette für Autos in der Innenstadt seit 1. Oktober scheint zu wirken.
Nirgends wurde der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter - das sind 50 Millionstel Gramm in einem aufgeblasenem Luftballon - bei Partikeln kleiner als 10 Mikrometer überschritten.
► Am Hauptbahnhof wurden nachmittags (14 Uhr) 49 µg/m³ gemessen.
Am Isartor waren es 43,9 µg/m³ (16 Uhr).
In Münchens schlimmster Abgas-Ecke, der Landshuter Allee (2011 an 48 Tagen Grenzwert-Überschreitungen), waren es zur Rush Hour 35,5 µg/m³ (17 Uhr). Am Stachus waren es nur 19,7 (13 Uhr).
► Ganz anders bei Bahn und MVG in den Bahnhöfen.
In der U-Bahn-Haltestelle Marienplatz lag der Mittelwert bei 80,9 µg/m³.
An der S-Bahn-Station Hauptbahnhof zeigte das Gerät 103,4 µg/m³ im Schnitt an - die dreifache Belastung im Vergleich zur Landshuter Allee!
Noch dreckiger ist die Luft in der Hauptbahnhof-Vorhalle mit 131,9 µg/m³.
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⇧ 2016
Basler Zeitung
2016-05-26 de
Wo die Badegewässer am saubersten sind
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⇧ 2014
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⇧ 2015
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2015-11-27 de
Problem jetzt anpacken: Kunststoffabfall treibt sogar in der Arktis
Basler Zeitung
2015-02-12 de
Die Müllinseln wachsen
Plastiksäcke, Flaschen und andere Abfälle: Die Mengen von Plastik in den Meeren sind gigantisch.
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Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
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Die sich ändernden CO2-Gehalte der
Atmosphäre waren seit 600 Mill. Jahren zumeist sehr viel höher als heute,
was weder der Biosphäre geschadet noch Eiszeiten verhindert hat
Die natürlichen und anthropogenen
CO2-Emissionen
(ohne geologische Ausgasungen nach IPCC)
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⇧ CO2 ist kein Schadstoff
CO2 wird in der Öffentlichkeit nur noch als
ein Schadstoff wahrgenommen, den man vermeiden und vermindern muss
- also eine völlig einseitige und falsche Darstellung!
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---|---|---|
Auswirkungen des Klimawandels Biosphäre der Erde Auswirkungen auf die Lebewelt |
Impacts of Climate Change Biosphere Impacts on the World of Life |
Conséquences du changement climatique Biosphère Impacts sur la vie terrestre |
⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Günter Appel
2018-04-24 de
Schadstoffhysterie fördert Mangelerkrankungen
Fast jeden Tag wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben.
Immer mal wieder auch gern als Warnung vor "Schadstoffen" verkleidet.
Und die Menschen hierzulande - angefeuert von den Medien - glauben auch nur zu gerne daran, dass plötzlich ein "neuer" bisher harmloser Stoff zum "Schadstoff" erklärt wird.
Und dann mit aller Kraft vermieden werden muss.
Doch schon Paracelsus wußte:
Allein die Dosis macht das Gift.
Doch wer glaubt dass es nur eine Frage des Zuviel ist, der irrt.
Auch ein zuwenig kann schädlich sein.
Das weist unser Autor Prof. Dr. Günter Appel im folgenden Beitrag nach.
Die Skizze zeigt das Prinzip vom Mangel zum Gift.
Für einige Stoffe und Umwelteinflüsse sind Mangelerscheinungen bekannt.
Über Jahrzehnte habe ich zusammen mit einem Mediziner eine Vorlesung über Prothesen gehalten, die als "Ersatzteile" in den Körper eingebaut werden.
Ich habe die Hörer über die Werkstoffeigenschaften aufgeklärt und mein Partner hat die Operationsmethoden erläutert.
Eines Tages kam er mit einem Problem, das ihn schon lange plagte.
Er hatte nach einigen einfachen und problemlosen Operationen ungeklärte Todesfälle, als die Patienten zum ersten Mal wieder auf die Füße gestellt wurden.
Er suchte immer noch nach der Todesursache.
Die einzige signifikante Abweichung von der Norm war bei diesen Patienten ein geringer Zinkgehalt im Blut.
Er fragte, wie kann man den Verdacht, Zinkmangel sei die Ursache für die Todesfälle, erhärten.
Zink
Diese Frage wurde als Diplomarbeit von einem Studenten bearbeitet.
Er analysierte 800 Patientendaten mit Hilfe von Regressionsrechnungen.
Er konnte nachweisen, dass die Todesrate bei Zinkmangel signifikant anstieg.
Die medizinische Literatur gibt dann auch die Antwort auf das Warum?
Zink bildet in einer Reihe von Enzymen eine entscheidende Wirkungsgruppe. Enzyme sind Eiweiße, die als Katalysator wirken.
"Katalysatoren sind Stoffe, die chemische Reaktionen ermöglichen oder beschleunigen, ohne sich selbst dabei nach Art und Menge zu verändern."
Diese Definition mussten wir in der Schule auswendig lernen.
Solche zinkaktiven Enzyme ermöglichen das Ausatmen von Kohlenstoffdioxid (CO2).
Sie beschleunigen in der Lunge die Aufspaltung von Kohlensäure (H2CO3) in Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O) um sechs Zehnerpotenzen.
Wenn nun Patienten nach einer Operation zum ersten Mal wieder aufstehen, ist das eine recht hohe Belastung.
Der Körper verbraucht plötzlich mehr Sauerstoff.
Im Blut wird Kohlensäure angereichert.
Die Abscheidung von CO2 in der Lunge ist jedoch bei Zinkmangel zu langsam und damit unzureichend.
Das Blut wird immer saurer.
Dies ist ein Signal für den Körper, den Herzschlag zu beschleunigen.
So wird die Verweilzeit des Blutes in der Lunge noch kürzer mit der Folge, dass noch weniger CO2 abgeschieden wird.
Es kommt zu einer Todesspirale.
Zink ist vor allem in Muskelfleisch und Innereien.
Vegetarier haben hier ein Problem, dem Körper genügend Zink zuzuführen.
Es gibt nur wenige Gemüsesorten mit genügend Zink.
Spurenelemente
Mit dieser Darstellung von Mangelerscheinungen sind wir beim Thema.
In unserem Körper sind alle Elemente in den gleichen Anteilen wie in der Erdrinde vorhanden.
Das hat Prof. Dr. Michael Ungethüm, langjähriger Vorstandsvorsitzender der Aeskulap-Werke, in seiner Doktorarbeit nachgewiesen.
Nur Zink ist in unserem Körper gegenüber der Erdrinde wesentlich angereichert.
Unser Körper muss mit den vielen Elementen und deren Verbindungen klar kommen.
Er nimmt sie nicht nur auf und scheidet sie wieder aus, sondern er nutzt viele Stoffe, die im Überschuss schädlich wirken, für die Optimierung der Körperfunktionen.
Dazu gehören natürlich auch die Umwelteinflüsse, wie Staub, Strahlung und die Zusammensetzung der Luft.
Im Prinzip reagiert der Körper auf alle Stoffe und Umwelteinflüsse nach dem gleichen Schema.
Er nutzt die Stoffe und Einflüsse zur Regelung der Körperfunktionen.
Wenn diese Stoffe fehlen, kommt es zu Mangelerscheinungen.
Sind sie im Überfluss vorhanden, die der Körper nicht mehr verkraften kann, werden sie zum Gift.
Eisen
Eisen des Hämoglobins in den roten Blutkörperchen transportiert Sauerstoff von der Lunge zu den Zellen, wo er zu CO2 verbrennt.
Bei Eisenarmut gibt es Sauerstoffmangel.
Schlaffheit und Ermüdung sind die Folge.
Strahlung
Bekannt ist auch die Wirkung von ultravioletter Strahlung (UV-Strahlung) zur Eigenproduktion des Vitamins D.
In der dunklen Winterzeit wird nicht genügend Vitamin D produziert.
Daher suchen die Menschen im Frühling die stärker werdende Sonne.
Zuviel UV-Strahlung verbrennt allerdings die Haut und kann zu Hautkrebs führen.
Dann ist die Strahlendosis im "giftigen" Bereich.
Die härtere Gamma-Strahlung, auch als Röntgenstrahlung bekannt, dringt tief in den Körper ein.
Trifft solche Strahlung auf einen Zellkern, wird die Zelle defekt.
Da Strahlung aus dem Weltraum wie auch aus radio-aktiven Isotopen unserer Umwelt ständig auf uns einwirkt, hat sich der Körper auf die Beseitigung solcher Schäden eingestellt.
Er repariert oder ersetzt die defekten Zellen.
Der gleiche Mechanismus beseitigt auch infizierte Zellen.
Erst wenn die Strahlendosis so hoch wird, dass der Körper mit der Beseitigung der Schäden nicht mehr mitkommt, gibt es gesundheitliche Probleme.
Durch erhöhte Strahlendosen wird der Reparaturmechanismus verstärkt, niedrigere Dosen schwächen ihn.
Menschen, die im Sommer an der See oder im Gebirge, also unter erhöhter Strahlenbelastung Urlaub machen, kommen besser durch den Winter.
Auch eine Kur im Erzgebirge mit stärkerer Strahlung aus den Gesteinen oder in Radon Bädern hilft in gleicher Weise.
In weiten Teilen Deutschlands ist die natürliche Strahlung gering.
Viele medizinische Berichte zeigen, dass bei einer höheren Strahlenbelastung die Raten von Erkältungen und sogar Krebs sinken.
Bei dieser Sachlage ist es vom Bundesamt für Strahlenschutz unverantwortlich, vor jedem Strahlungsquant zu warnen.
Das Amt beharrt auf der LNT-Hypothese (Linear, No-Threshold).
Sie besagt, wenn der Körper eine bestimmte Strahlungsmenge aufgenommen hat, stirbt er.
Es ist egal, in welcher Zeit diese Strahlenmenge absorbiert wurde.
Übersetzt in das tägliche Leben heißt das: Zwei Flaschen Schnaps sind eine tödliche Menge, wenn ich den Schnaps an einem Abend trinke.
Nach dem LNT Modell bin ich aber auch tot, wenn ich den Schnaps mit einem Gläschen pro Tag innerhalb eines Jahres trinke.
Mit dem LNT-Modell haben das Bundesumweltamt, Greenpeace und andere Organisationen hunderttausende Tote durch radioaktive Strahlung nach Reaktorunfällen und Atombombenexplosionen errechnet, die es nie gegeben hat.
Mit anderen Stoffen wird ähnlich verfahren und damit nicht nur unsinnige, sondern auch gesundheitsgefährdende Umweltpolitik gemacht.
Als schädlich eingeschätzte Stoffe werden gesetzlich bis an die Nachweisgrenze aus unserem Umfeld verbannt.
Mit besseren Analysenmethoden werden die Konzentrationen immer weiter herabgesetzt.
In immer mehr Fällen liegt man dann im Mangelbereich.
Es treten Gesundheitsprobleme auf, deren Ursachen nicht erkannt werden, weil viele Mangelerscheinungen noch nicht erforscht sind.
Die Zunahme von Allergien dürfte dazu gehören.
Kohlenstoffdioxid (CO2)
Auch das viel diskutierte Gas CO2 führt zu Mangel und Vergiftungen.
Es hat in der Luft einen Anteil von 0,04 Volumen-Prozent (1 CO2-Molekül auf 2500 Luftmoleküle).
Direkte Mangelerscheinungen auf den Menschen durch zu geringe Anteile sind nicht bekannt.
Doch indirekt gibt es ein großes Problem.
CO2 in der Luft ist wesentlicher Bestandteil des Pflanzenwuchses und damit unserer Ernährung.
Ohne CO2 gibt es keine Pflanzen und damit auch keine Nahrung für Tiere und Menschen.
Höhere CO2-Gehalte in der Luft fördern den Pflanzenwuchs.
Der Anstieg von 0,028 Prozent auf 0,04 Prozent in den letzten beiden Jahrhunderten hat dem Pflanzenwuchs um 20 bis 30 Prozent erhöht.
Ein Teil der Pflanzen hat sich auf den geringen Gehalt an CO2 eingestellt.
Andere brauchen aber für ein optimales Wachstum deutlich höhere Anteile.
Ab etwa 5 Volumen-Prozent beeinträchtigt CO2 die Atmung und führt bei 10 Prozent schnell zum Tod.
Wir brauchen also eine Optimierung für den optimalen Pflanzenwuchs einerseits und Vermeidung von Vergiftungen andererseits.
Strittig ist bei dieser Forderung die Wirkung des CO2 auf die Erderwärmung.
Tatsache ist, CO2 trägt zur Erwärmung der Atmosphäre durch Absorption von Wärmestrahlung bestimmter Wellenlängen bei.
Die geringen CO2-Anteile in der Atmosphäre reichen jedoch bereits aus, fast die gesamte absorbierbare Strahlung in Wärme umzusetzen. Mehr CO2 in der Luft kann also nicht zu einer weiteren nennenswerten Erwärmung der Atmosphäre führen, weil keine zusätzliche Strahlung vorhanden ist.
Feinstaub
Ein weiteres Beispiel dazu ist die Feinstaub-Hysterie.
Wir sind in vieler Hinsicht immer natürlichem Feinstaub ausgesetzt.
Blütenpollen, Ruß oder winzige Wassertröpfchen gehören dazu.
Dieser Staub dringt tief in die Lunge ein.
Als Fremdkörper dürfte er Reize auslösen, die zum Abhusten des Schleims in der Lunge führen.
Damit wird gleichzeitig auch der Feinstaub wieder ausgeschieden.
Zu geringe Feinstaubbelastungen müssen nach diesem Modell zur Verschleimung der Lunge führen.
Kohlenstaub verursacht keine Lungenprobleme.
Bergleute, die Jahrzehnte im Kohlestaub gearbeitet haben, zeigen dies.
Dagegen wurden Bergleute, die ständig Steinstaub ausgesetzt waren, wegen Atemprobleme vielfach zu Frührentnern.
Art und Menge von Feinstaub reagieren offensichtlich ganz unterschiedlich.
Auch hier kann eine staubfreie Luft zu Gesundheitsproblemen führen.
Stickstoffdioxid
Stickstoffdioxid (NO2) ist das neueste "Giftgas".
Die Motoren unserer Autos und speziell der Dieselmotor, sollen davon gesundheitsgefährdende Mengen in die Luft pusten.
In den USA wurde von politischen Gremien die Stickstoffdioxid-Konzentration in Auspuffgasen so weit herabgesetzt, dass diese Forderung nur mit Abgasfiltern erfüllt werden kann.
Die geforderten Werte liegen weit unterhalb einer Gesundheitsgefährdung.
Medizinische Untersuchungen in der Schweiz haben keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen gezeigt bei Konzentrationen, die 250-mal höher sind als die europäischen Grenzwerte.
In jedem Raum, in dem ein paar Kerzen brennen, steigt die Stickstoffdioxid-Konzentration auf das 20-fache der in den Europäischen Städten erlaubten Werte.
Vor einem gemütlichen Abend bei Kerzenschein wird aber nicht gewarnt.
Doch gegen die viel geringeren Gehalte auf den Straßen der Städte wird geklagt.
Eine gesundheitsgefährdende Grenze wird in unserem Lebensbereich nicht erreicht.
Kraftfahrzeuge erhöhen die Konzentration von Stickstoffoxiden nur unwesentlich.
Heizungen, Kamine, Blitze haben einen deutlich höheren Anteil.
Aus der Luft wird dieses Gas dann bei Regen ausgewaschen und gelangt als wichtiger stickstoffhaltiger Dünger in den Boden.
Die Pflanzen geben bei ihrer Verwesung oder Verbrennung Stickstoff wieder an die Luft ab.
Dieser Kreislauf wird bei der derzeitigen Diskussion gar nicht beachtet.
Nach meinen Kenntnissen ist unbekannt, ob Stickstoffdioxid auch wichtige Körperfunktionen steuert.
Wenn dies der Fall ist, müsste auch eine Mindestkonzentration festgelegt werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden.
Übrigens, der europäische Grenzwert verlangt weniger als ein Stickstoffdioxid-Molekül auf 50 Millionen Luftmoleküle!
Unbekannte Stoffe
Auf synthetische Stoffe trifft das Modell von Mangel und Vergiftung nicht zu.
Die neuen Stoffe kennt der Körper nicht.
Viele werden dennoch im Körper abgebaut und ausgeschieden.
Manche können jedoch im Körper bleiben und sich anreichern, bis es
Probleme gibt.
Hier würde dann das LNT-Modell zutreffen.
Arzneien werden in langen Versuchsreihen auf ihre Körperverträglichkeit getestet.
Für Kosmetika, Wasch- und Lösungsmittel trifft das aber nicht zu.
Hier kann es zu Unverträglichkeiten, Allergien und anderen Beschwerden kommen.
Es ist sicher noch viel Forschungsarbeit zu leisten, um diese ungünstigen Einflüsse zu beherrschen.
⇧ 2012
Die Fallgruben der Klimawandler -
Eine Dokumentation der wichtigsten Fakten für eilige Leser
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Friedrich Karl Ewert, em. Professor für Geologie
2012-07-31 de
Teil 1
Die sich ändernden CO2-Gehalte der
Atmosphäre waren seit 600 Mill. Jahren zumeist sehr viel höher als heute,
was weder der Biosphäre geschadet noch Eiszeiten verhindert hat
2012-08-02 de Teil 2
Am Zusammenfluss von Werra und Fulda dürfte 1342 das Hochwasser mindestens 10 m über den Mittelwasser-Pegel gereicht haben.
Friedrich-Karl Ewert |
Prof. em. Dr. Universität Paderborn, i.R. Beiratsmitglied von EIKE ▶Friedrich-Karl Ewert: Who is who (Skeptiker) ▶Friedrich-Karl Ewert: Präsentationen (Bilder & Grafiken) ▶Friedrich-Karl Ewert: Video (Präsentationen) |
⇧ 2008
Energieportal 24
2008-10 de
Was bewirkt das Kohlenstoffdioxid?
Die natürlichen und anthropogenen
CO2-Emissionen
(ohne geologische Ausgasungen nach IPCC)
CO2 - Klimakiller oder Lebensgas?
Das sogenannte Kohlendioxid ist ein farbloses Gas, das bei allen Verbrennungs- und Atmungsvorgängen in der Umwelt entsteht.
Es ist 1,5 mal schwerer als Luft und von schwach säuerlich-stechendem Geruch und Geschmack.
CO2 löst sich leicht in kaltem Wasser und kommt in der Umwelt besonders im natürlichen Mineralwasser vor.
Der Hauptteil des CO2 wird durch die Zersetzung von Biomasse durch Bodenbakterien und anderer Destruenten bei der Verrottung gebildet.
Weiterhin finden wir CO2 bei der Ausgasung der tropischen Meere und in den Exhalationen der Vulkane.
Am Verwitterungsprozess der Gesteine ist das CO2 ebenfalls beteiligt.
Durch menschliche Tätigkeit entsteht es bei der technischen Verbrennung zur Energieumwandlung, durch den Verkehr und der Brandrodung.
Luft mit über 6 % CO2 erzeugt bei Lebewesen Schwindel, Bewusstlosigkeit und ab 10 % schließlich den Tod durch Erstickung.
So gehen Bewohner in besonders gefährdeten Gebieten, wie z.B. in der Eifel, in denen es viele natürliche CO2 Quellen gibt, in ihre Keller stehst mit einer brennenden Lampe.
Diese signalisiert ihnen beim Erlöschen der Flamme, dass die Luft mit zuviel CO2 angereichert ist und sie den Raum schnellstens verlassen müssen.
Bodenausgasungen
Die Bodenausgasungen der Pedosphäre (Bodendecke mit den Mikroorganismen) sind biologischen Ursprungs und betragen pro Jahr 109 Gt in jedem Hektar Boden produzieren die Mikroorganismen pro Stunde 3...5 kg CO2.
Kurz vor Sonnenaufgang kann daher der CO2-Gehalt der Bodenluft 5...8 % betragen.
Die Ausgasungen der Weltmeere mit 90 Gt
und den Bodenausgasungen mit insgesamt ca.200 Gt (ca. 97 %) sind weit größer als
alle menschlichen Emissionen durch Industrie, Technik und Brandrodung mit ca. 6 Gt (ca. 1 %).
Vulkane
Die Exhalationen des Vulkanismus aus der Lithosphäre (obere Gesteinsschale) mit ca. 1.300 tätigen Vulkanen und unzähligen weiteren CO2-Quellen zu Lande und unter Wasser (submarin) ist nicht bekannt und wird geschätzt.
Dabei liegen diese Werte zwischen 1,5 - 15 Gt Kohlenstoff (ca. 2 %) und werden primär durch die Aktivität des Vulkanismus bestimmt.
Durch die Plattentektonik schieben sich die Platten in den Subduktionszonen untereinander, dabei werden die untertauchenden Platten vom Magma aufgeschmolzen und dass darin enthaltene CO2 gelöst.
Bei Vulkanausbrüchen oder anderen vulkanischen Quellen wird das CO2 in der Atmosphäre freigesetzt - die Exhalationen können bis zu 40 % CO2 enthalten.
Auf unserem Planeten wurde (und wird) der überwiegende Teil des atmosphärischen Kohlendioxids von sogenannten "CO2-Senken" wie Wäldern und vor allem vom kalten Meerwasser der Polarzonen aufgenommen.
Auch das vom submarinen Vulkanismus freigesetzte CO2 wird in den Ozeanen in bedeutenden Anteilen in der Wassersäule gelöst, wobei die Kohlendioxidlösung mit zunehmender Wassertiefe stark zunimmt.
Die Behauptung dass die unmittelbare Auswirkung des CO2 durch verstärkte Infrarotabsorption verminderte Wärmeabfuhr, auch die unmittelbare Konsequenz für die Erwärmung der Erde ist, unterschlägt alle regelnden Faktoren wie Meeresströme, Wind, Wolken usw.
Angesichts des komplexen, rückgekoppelten Klimasystems ist der Schluss falsch, das der Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre die globale Erwärmung, den "Klimawandel" auslöst.
Erst erfolgt die Erwärmung, dann der Anstieg der CO2-Konzentration
Die Aussage des IPCC, die gestiegene CO2-Konzentration sei die Ursache für die globale Erwärmung entspricht zwar dem Mainstream der etablierten Klimawissenschaft, ist aber tatsächlich sehr spekulativ und stellt die grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse in Frage, denn die Datenlage ist, wie man nachlesen kann folgende:
alle paläoklimatischen Daten zeigen im Mittel, (z. B. Petit et al. Nature, Vol 399,1999, Vostoc ice Core 450 000 Jahre): zuerst kam die Erwärmung der Umwelt, dann folgte die CO2-Erhöhung
seit ca. 300 Jahren (seit der kleinen Eiszeit) steigt die globale Temperatur um ca. 1-1,5°C an.
ebenso steigen seit dieser Zeit auch die Sonnenaktivitäten an weitere Ursachen können die Kontinentaltrift, Magnetfeldveränderungen oder Ekliptikschwankungen sein. Bzw. unbekannte extraterrestrische Beeinflussungen.
Der Anstieg der CO2-Konzentration der letzten 300 Jahre folgt u. a. dem Anstieg der Sonnenaktivitäten und der damit verbundenen Erderwärmung.
Das Emissionsspektrum der Erde im ultraroten Bereich reicht etwa von 4 bis 100 m [1m = 1 mm-3].
In diesem Bereich liegt von CO2 nur eine absorptionsstarke Bande bei 14,9 m und eine schwache Bande bei 9,9 m.
Von H2O liegen in diesem Bereich aber Banden bei 5,6 - 6,3 - 7,1 - 8,3 - 10 - 12,5 und 16,7 m.
Die Breiten der Banden erreichen bis +/- 2 m .
Damit wird vom Emissionsspektrum der Erde kaum 2 % überdeckt, d. h. 98 % des gesamten infraroten Spektrums der Erde gehen wirkungslos am CO2 vorbei!
Es könnten also vom CO2 maximal nur 3 % der Strahlungsleistung der Erde absorbiert und davon wiederum nur die Hälfte an die umgebenden Luftmoleküle abgegeben werden, d. h. es kann nur ein sehr verschwindend geringer Anteil der Erdemission wirksam werden.
Die Bilanzen der natürlichen CO2-Zirkulation (98 %) in der Atmosphäre der Erde sind gigantisch, gegenüber der Nebenrolle, die der Mensch (2 %) in diesem Szenarium spielt.
Die dominierende Rolle in der Dynamik der Atmosphäre spielt nicht das CO2, sondern das Wasser, das mit einem Anteil von bis zu 4 % nahezu alle Prozesse maßgeblich beeinflusst.
Es gibt daher auch keine wärmereflektierende CO2-Schicht oder wie Svante Arrhenius in einer Veröffentlichung [On the influence of carbonic acid in the air upon the temperature of the ground. The London, Edinburgh and Dublin Philosophical Magazine and Journal of Science 5, 237-276 (1896) (deutsch: Über den Einfluß von Kohlensäure in der Luft auf die Bodentemperatur)] behauptete, eine gefrorene "Kohlendioxidschicht" in 6 km Höhe, die wie ein Glasdach wirken würde, den "natürlichen Treibhauseffekt" hervorruft.
Dieses "Glasdach", das auf der Erde einen "Wärmestau" hervorrufen soll, wurde bis heute nicht entdeckt - es existiert nicht!
Trotzdem hält sich in der "Fachwelt" die ominöse 6 km-Höhe - nur ist es heute keine gefrorene Kohlensäure-Schicht, sondern eine CO2-Schicht, die Wärmestrahlen reflektiert und den Planeten "aufheizt".
Der atmosphärische Wärmeeffekt und der CO2-Gehalt
Die Erde ist aber kein Gärtner-Treibhaus, da die vom Boden erwärmte Luft weder von einem Glasdach, noch von einer Gasschicht zurückgehalten wird.
Sondern: die Warmluft kann ungehindert bis zum Kondensationspunkt der Luftfeuchtigkeit in der Troposphäre emporsteigen.
Beim Aufsteigen gibt die Luft kontinuierlich die Wärme an die viel kältere Atmosphäre ab - diesen thermodynamischen Vorgang nennt man Konvektion - bis dass Wasser kondensiert und schlagartig die Kondensationswärme an die sie umgebende Luft abgibt!
Die Troposphäre wird also nicht durch einen "Treibhauseffekt", sondern durch einen thermodynamischen Atmosphären-Effekt bzw. atmosphärischen Wärmeeffekt erwärmt.
In der Folge der Erwärmung der Umwelt wird der Verrottungsprozess in der Pedosphäre forciert und die Bodenmikroorganismen erzeugen mehr biologisches CO2, so dass der CO2-Gehalt der Luft zwangsläufig ansteigt.
Der Düngeeffekt des Kohlendioxids
Das Kohlendioxid ist weder ein Luftschadstoff, geschweige ein Klimakiller CO2 ist das Lebensgas für die Vegetation - ohne CO2 könnten die Pflanzen auf der Erde nicht existieren!
Sonnenenergie, Wasser und CO2 bilden im Prozess der Photosynthese die Grundlage für die Bildung der Biomasse.
Die Pflanzen produzieren mit Hilfe des Sonnenlichtes, des Chlorophylls und des Kohlenstoffdioxids Glukose, Stärke und Sauerstoff!
Der Anstieg des CO2 in der Atmosphäre bewirkte bei viele Pflanzen eine üppigere Vegetation und höhere Ernteerträge.
Außerdem wurden viele Pflanzen gegen Trockenheit und Krankheiten resistenter. (nach Prof. Reichholf, Uni München).
Es ist auch eine bekannte Tatsache, dass Gärtner in ihre Gewächshäuser zusätzlich CO2 einblasen, um ein besseres Pflanzenwachstum zu erreichen.
Zum Düngeeffekt des CO2 schreibt von Alvensleben: "Seit Beginn der industriellen Revolution ist der CO2-Gehalt der Atmosphäre um rund 100 ppm gestiegen - von ca. 275 auf 375 ppm."
Am 9. April 2003 fasste das "Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change" in einem Redaktionsbeitrag die Ergebnisse von Hunderten von Experimenten zusammen, die in einzelnen Artikeln des CO2-Science-Magazins zuvor über Jahre hin beschrieben worden waren:
Was haben diese zusätzlichen 100 ppm uns in Form erhöhter landwirtschaftlicher Produktivität gebracht?
Experimentelle Arbeiten, die auf Studien von Mayeux et. al. (1997) und von Idso und Idso (2000) beruhen, weisen nach, dass der Luftdüngungseffekt zu folgenden mittleren Ertragssteigerungen geführt hat:
70% für C3-Getreide,
28% für C4-Getreide,
33% für Obst und Melonen,
62% für Hülsenfrüchte,
67% für Wurzel- und Knollengewächse und
51% für Gemüse.
Der Artikel fährt dann fort: "Dieser historische CO2-induzierte Erntezuwachs war völlig ungeplant vom Menschen.
Er stellte sich ein allein als Folge der Anreicherung der Atmosphäre mit CO2 durch die Menschheit.
Darüber hinaus ist dieser unverhoffte Segen nicht nur ein Vorgang aus der Vergangenheit, denn wenn wir es zulassen, werden die Ernteerträge in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch weiter anwachsen, wenn der CO2-Gehalt der Atmosphäre fort fährt zu steigen."
Die Biosphäre ist übrigens nach den Weltmeeren, die größte CO2-Senke und der größte Sauerstoffproduzent.
Die Mitarbeiter des IPCC haben sicher mindestens einen Teil dieser Ergebnisse gekannt.
Im kompletten IPCC-Bericht wird der Luftdüngungseffekt auch dargestellt, wenn - auch angesichts der Größe seiner Wirkung! - nicht mit dem ihm gebührenden Gewicht.
Nur: In der Kurzfassung für Politiker (SPM; Summary for Policy Makers) ist der Effekt völlig verschwunden, mit keinem Wort mehr erwähnt.
Infolgedessen spielt er auch in der öffentlichen Diskussion keine Rolle.
CO2 wird in der Öffentlichkeit nur noch als ein Schadstoff wahrgenommen, den man vermeiden und vermindern muss - also eine völlig einseitige und falsche Darstellung!
Der Nachweis des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre
Wie nachlässig mit Messwerten in der renommierten Klima-Wissenschaft umgegangen wurde, ist bei Beck nachzulesen:
Eine aktuelle Studie, die in England veröffentlicht wurde, hat nun durch umfangsreiche Literaturrecherchen der Naturwissenschaftsgeschichte seit 1812, den Wahrheitssgehalt der durch die Klimaforschung behaupteten Ursachen der globalen Erwärmung durch den Menschen untersucht.
Dabei stellte sich heraus, dass die beiden hauptverantwortlichen Wissenschaftler, G. Callendar und C. Keeling und alle nachfolgenden Organisationen die Wissenschaftssgeschichte falsch dargestellt sowie schlampige und selektive Forschung betrieben haben, um ihre Theorie vom menschengemachten Klimawandel zu begründen.
Sie behaupteten vor 1880 war die CO2-Konzentration gleichmäßig auf einem Stand von 0,0294 %.
Nun konnte nachgewiesen werden, dass das falsch ist und es schon früher höhere CO2-Werte gegeben hat, die zum Beispiel um 1942 höher waren als heute, die u.a., die oben erwähnten Nobelpreisträger gemessen haben.
Callendar und Keeling haben behauptet, nahezu alle Messungen zum CO2-Gehalts der Luft des 19. und 20 Jahrhunderts vor 1958 seien falsch.
Die Studie weist aber nach, dass von über 390 vorhanden wissenschaftlichen Arbeiten seit 1800, nur 10% für die Klimaforschung verwendet wurden.
Davon wurden drei als richtig anerkannt, obwohl tatsächlich seit Humboldt hunderte richtige Messungen vorlagen, die ein völlig anderes Bild zeigen, als von der Klimaforschung angegeben.
Tatsächlich lieferten die drei nun genau die Werte, die man benötigte, um die Treibhaustheorie beweisen zu können, tatsächlich sind zwei der als richtig begutachteten Arbeiten, falsch.
Niemand hat das bisher überprüft, alle haben die Spekulationen und falschen Beurteilungen übernommen.
Die Studie weist über 90.000 CO2-Messungen bekannter Wissenschaftler nach, die beweisen, dass das CO2-Gehalt dem Klima folgt und nicht umgekehrt.
Die Rolle der Meere im Kohlenstoffkreislauf
Das Meerwasser ist eigentlich eine Lösung aus unterschiedlichsten Salzen und Mineralien, deren Stärke von Meer zu Meer unterschiedlich ist.
In den kalten Bereichen der Meere löst sich das Kohlendioxid besonders gut im Wasser.
Die sich bildende Kohlensäure ist im Meerwasser nicht stabil, sondern wird als schwache Säure z. B. durch die vorhandene Kalzium- und Hydrogenkarbonate (Bikarbonate) sofort in Kalziumhydrogenkarbonat umgewandelt.
Kalziumhydrogenkarbonat ist gut in Wasser löslich und bleibt im Wasser nur beständig, wenn das Gleichgewicht mit der Konzentration an Kohlendioxid ausgewogen ist.
Verschiebt sich das Gleichgewicht, zerfällt z. B. ein Teil des Kalziumkarbonates zu kaum löslichen Karbonat.
Außerdem werden ständig unvorstellbare Mengen CO2 durch den Phytoplankton und Bikarbonat durch die Schalentiere und Korallen für die Bildung ihrer Kalkhüllen - herausgelöst - und u. a. auch sedimentiert.
Der ständige Nachschub an Kohlendioxid ist also für diese Prozesse nötig!
Das Karbonatsystem bedingt mit ihren Salzen das Puffervermögen des Wassers für die sich bildende schwache Kohlensäure.
Puffer haben die Eigenschaft bei Zugaben von Säuren (oder Basen), je nach Puffervermögen, den pH-Wert zu stabilisieren, dass keine nennenswerte pH-Wertänderung des Meerwassers (7,5 - 8,4) bei Eintritt pH-verändernder Stoffe erfolgt.
Diese Eigenschaft des Hydrogenkarbonates wird als Säure-Bindungsvermögen (SBV) bezeichnet.
Da das CO2 und seine Folgeprodukte (Hydrogenkarbonate) in einem chemischen Gleichgewicht stehen, bleibt der pH-Wert des Meerwassers, sowohl bei Zugabe von Säuren, als auch bei Zugabe von Basen annähernd, konstant.
Während die ganze irdische Lufthülle etwa 2.300 Mrd. t Kohlendioxid enthält, findet sich in den Ozeanen etwa 50-mal so viel (1,3 1014 t) teils gelöst, teils in Carbonaten (lösliche Hydrogenkarbonate).
Die im Meer lebenden Pflanzen (vor allem das Plankton) können daher das zur Photosynthese benötigte CO2 direkt aus dem sie umgebenden Wasser aufnehmen.
Eine wesentliche Rolle spielt das Gas Kohlendioxid, das in beträchtlichen Mengen im Meerwasser gespeichert ist.
Und zwar wegen der Alkalinität des Meerwassers (überwiegend Kationen gegenüber Anionen) in viel stärkerem Maße, als es der Löslichkeit von Wasser oder wässrigen Salzlösungen entspricht.
Demzufolge kann eine Versauerung des Meerwassers durch den höheren CO2-Gehalt der Atmosphäre nicht eintreten!
Die CO2-Senken
Hierzu schreibt Baier [Von Wolken, Wärmespeichern und Vulkanen - einige Aspekte zur Klimakatastrophe] :
"Auf unserem Planeten wurde (und wird) der überwiegende Teil des atmosphärischen Kohlendioxids von sogenannten "CO2-Senken" wie Wäldern und v.a. dem Meerwasseraufgenommen.
Auch das vom submarinen Vulkanismus freigesetzte CO2 wird in den Ozeanen in bedeutenden Anteilen in der Wassersäule gelöst, wobei die Kohlendioxidlösung mit zunehmender Wassertiefe stark zunimmt.
So ist aufgrund des hohen CO2-Gehaltes in Meerestiefen unter 4000 m keine Carbonatsedimentation mehr möglich, weil hier die hohen, im Wasser enthaltenen Kohlendioxidmengen jedes evtl. ausgefallene Carbonatkristall sofort wieder auflösen würden.
In den oberflächennahen Wasserschichten wird ein Großteil des CO2 z. B. vom Nanoplankton verbraucht und dringt somit erst gar nicht in die Atmosphäre vor.
Umgekehrt löst sich das in der Atmosphäre enthaltene CO2 zum gleichen Anteil im (Meeres-, Fluss-, See-, Bach-, etc.-) Wasser.
Auch am Festland wurden und werden in auch nur mäßig tiefen geologischen Schichten relativ große juvenile Kohlendioxidmengen beobachtet, die v.a. in Tiefenwässern gelöst sind (z. B. in Mineralwässern) oder aufsteigen (z. B. Maare der Eifel).
Bedingt durch die sog. "CO2-Senken" stieg und steigt die Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre nicht im gleichen Maße an, wie der Ausstoß von Kohlendioxid erfolgte.
Die Weltmeere enthalten heute in gelöster Form das 60-fache des in der Atmosphäre vorhandenen Kohlendioxids.
Wie oben beschrieben, wird v.a. im Meer das CO2 von Plankton und Schalentieren verbraucht und nach deren Tod schließlich in Form von Karbonatgesteinen (wie Kalken und Dolomiten) gebunden.
In diesen Gesteinen ist etwa 100.000-mal mehr Kohlendioxid gebunden als in der Atmosphäre (Karbonate enthalten ebensoviel CO2 wie die Venusatmosphäre).
Würde diese gesamte Menge in gasförmiges CO2 verwandelt und in die Atmosphäre abgegeben werden, ergäbe dies das Hunderttausendfache der CO2-Menge, welche die Erdatmosphäre gegenwärtig enthält.
Ohne die Vorgänge der Kontinentaldrift wäre auf der Erde das in den Karbonatgesteinen enthaltene Kohlendioxid für alle Zeiten der Atmosphäre entzogen.
Die (Karbonat-) Meeressedimente tauchen jedoch bei der Kontinentalverschiebung an den Subduktionszonen tief in die Asthenosphäre ab.
Dort werden die Karbonate aufgeschmolzen und somit Kohlendioxidgase freigesetzt.
Diese finden schließlich durch Vulkanschlote u.ä. ihren Weg zurück in die Atmosphäre (vulkanische Exhalationen enthalten meist zwischen 10 % und 45 % CO2).
Hier verbleibt das Kohlendioxid, bis es durch Photosynthese zerstört wird oder erneut in Karbonatgesteinen gebunden wird.
Im Laufe der Erdgeschichte war die chemische Zusammensetzung der Erdatmosphäre niemals stabil.
Stets bestimmten die Einflüsse mikrobiellen, pflanzlichen und tierischen Lebens die Zusammensetzung der Luftschicht; umgekehrt wurden auch die Lebensformen durch die Zusammensetzung der Atmosphäre beeinflusst.
Unsere heutige Atmosphäre ist das Ergebnis eines ausbalancierten Gleichgewichtes, welches sich das Leben im Laufe seiner Evolution selbst geschaffen hat.
In der geologischen Vergangenheit der Erde schwankte der atmosphärische CO2-Gehalt und war - neben der CO2-Lösung im Meerwasser - stark abhängig vom Pflanzenwuchs auf der Erde.
In manchen Erdzeitaltern absorbierten riesige Wälder einen Großteil des Kohlendioxids (und setzten Sauerstoff frei), was beispielsweise in den urtümlichen, fremdartigen Wäldern der Karbonzeit der Fall war.
Die Rekonstruktionen der Paläoklimate und der Abschätzungen der zugehörigen Kohlendioxid-Konzentrationen in den fossilen Atmosphären ergaben, dass die Lufttemperaturentwicklungen und die Kohlendioxidgehalte nicht immer in Korrelation zueinander standen.
Vielfach vergingen mehrere Zehnmillionen Jahre, bis die Lufttemperaturen den Kohlendioxidgehalten folgten oder das Kohlendioxid die Temperaturentwicklung einholte.
Eine Reduktion der antropogenen CO2-Emissionen durch den Emissionshandel ist deshalb nicht nötig und somit ökonomischer wie ökologischer Unsinn.
Inwieweit die Abholzungen der Regenwälder (Afrika, Südamerika, Südost-Asien) und der Bergwälder (Asien) sowie der borealen Wälder (Kanada, Schweden, Sibirien) Einfluss auf den globalen atmosphärischen Wasserkreislauf und die Bindung von CO2 hat, ist wissenschaftlich noch nicht eindeutig nachgewiesen.
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Klimawandel: Wissenschaft Kohlenstoffdioxid (CO2) |
Climate change: Science Carbon dioxide (CO2) |
Changement climatique: Science Dioxyde de carbone (CO2) |
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CO₂-Webseiten | CO₂-Websites | CO₂-Sites web |
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Auswirkungen des Klimawandels Biosphäre der Erde Auswirkungen auf die Lebewelt |
Impacts of Climate Change Biosphere Impacts on the World of Life |
Conséquences du changement climatique Biosphère Impacts sur la vie terrestre |
de Allgemein en General fr Générale
Stickstoffdioxid NO2
|
|
MAK: Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz
EU Europäische Union
Auf der Straße verlangt der Gesetzgeber weniger als
40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Deutsches Umweltbundesamt (UBA)
Stickstoffdioxid-Belastung: Hintergrund zu EU-Grenzwerten für
NO2
Deutschland
MAK = Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz:
950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 900
de
Arbeitsplatzgrenzwerte
Arbeitsplatzgrenzwerte sind Schichtmittelwerte bei in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit.
"Auch bei hundert Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krankmachen kann, meint der Arbeits- und Umweltmediziner, der den NO2-Grenzwert für Industriearbeitsplätze in Deutschland mit erarbeitet hat.
Schweiz
MAK = Maximale Arbeitsplatz-Konzentration:
6000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
SUVA Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt
de
Grenzwerte am Arbeitsplatz
Der Maximale Arbeitsplatzkonzentrationswert (MAK-Wert) ist die höchstzulässige Durchschnittskonzentration eines gas-, dampf- oder staubförmigen Arbeitsstoffes in der Luft, die nach derzeitiger Kenntnis in der Regel bei Einwirkung während einer Arbeitszeit von 8 Stunden täglich und bis 42 Stunden pro Woche auch über längere Perioden bei der ganz stark überwiegenden Zahl der gesunden, am Arbeitsplatz Beschäftigten die Gesundheit nicht gefährdet.
Bundesamt für Umwelt BAFU (Schweiz):
Stickoxide (NOx)
Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
vom 16. Dezember 1985 (Stand am 1. Januar 2018)
112 Stickoxide
Die Emissionen von Stickoxiden (Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid),
angegeben als Stickstoffdioxid, sind so weit zu begrenzen, als dies
technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar ist,
mindestens aber auf 500 mg/m3.
NABEL - Luftqualität 2016
Grafiken Jahreswerte NABEL
Alle Angaben ohne Gewähr
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Over the last four decades, the United States and the nations of Europe have been remarkably successful reducing emissions of nitrogen dioxide, sulfur dioxide, and other dangerous pollutants.
According to EPA data, US emissions of NO2 are down 61 percent and emissions of SO2 are down 87 percent from 1980 to 2016.
Emissions in Europe have also been reduced to a small fraction of 1980 levels.
Feinstaub
"Es sei kein Nachweis erbracht worden, dass Feinstaub in höherer Dosis mehr Schäden verursache als bei niedriger Dosis", so Professor Dieter Köhler.
"Auch bei hundert Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krankmachen kann, meint der Arbeits- und Umweltmediziner, der den NO2-Grenzwert für Industriearbeitsplätze in Deutschland mit erarbeitet hat.
Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann.
Feinstaub ist ein Killer,
das bleibt in den Zellen hängen,
schadet der Lunge,
verursacht Herzinfarkte.
de
Das Kartell der Dummheit:
Irrenhaus Deutschland -
Wie wir mit dem Diesel unsere Grundfesten demontieren
Raimund Leistenschneider
Teil 1, Stickoxide: Der große Anteil natürlichen Ursprungs
Teil 2, Stickoxide: Die Fehler des Umweltbundesamtes - Der tatsächliche Dieselanteil
Der Gesamtanteil aller europäischen Diesel-Pkw an den Stickoxiden, liegt nur unwesentlich höher, als die Gewitter / Blitze über Europa im Jahr verursachen.
Mit einem %-Anteil von gegenwärtig 8% (7%) an den Gesamt-Stickoxid-Emissionen in Europa darf getrost ein gesundheitlicher Einfluss ausgeschlossen werden.
de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
ARD
2019-01-07 de
Das Diesel-Desaster
Dieselautos wird der Zugang zu Innenstädten verboten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2019-01-09 de
Diesel-Pleite: Wie der Staat Unternehmen vernichtet
Video der ARD Doku vom 7.1.19 über den Dieselskandal, bzw. seine Protagonisten und ihre Motive vs. Fakten
Den ganzen Artikel zumindest durchblättern, schlimmer geht's nimmer!
Focus Online
2018-10-18 de
Schrottplatz voller Diesel
Auto würde noch 10 Jahre halten - trotzdem abgewrackt: Schrotthändlerin zeigt Diesel-Wahnsinn
Auto Mobil
2018-03-08 de
Eine Sünde: hochwertige Diesel-Autos auf dem Schrott
Hochwerte Luxus-Autos werden jetzt verschrottet.
Der Grund: Sie erfüllen irgendeine Abgas-Norm nicht.
Und die Autos im Ausland verkaufen ist auch illegal.
Stattdessen werden sie einfach verschrottet.
Watts UP With That? (Antony Watts) / Steve Goreham
2018-05-23 en
The Myth of Dangerous Acid Rain
Data suggests it is a non-problem
Nitrogen dioxide (NO2) & Sulfur dioxide (SO2)
Hawaii's Kilauea volcano
For almost a month, the ongoing saga of the eruption of Hawaii's Kilauea volcano has captured the attention of world media.
Fountains of red-orange fire, lava flows, and ash-plume explosions destroyed dozens of homes and forced thousands of residents to flee the area.
But media warnings about dangerous acid rain resurrected a long-believed myth of the environmental movement.
CBS and CNN ran with headlines listing acid rain as a danger from the Kilauea eruption.
US News said, "Acid rain could be the next threat Hawaii residents face in the coming days..."
CNN stated "if you do come in contact with acid rain, wash it off as soon as possible."
Sulfur dioxide gas (SO2)
The sulfur dioxide gas (SO2) emitted by Kilauea is a pollutant that can be harmful if inhaled.
Inhalation of SO2 causes irritation of the nose and throat and can cause life-threatening accumulation of fluid in the lungs at high concentrations.
In contrast, there is no evidence that anyone has ever been directly harmed by acid rain.
Scientists measure the acidity or alkalinity of solutions using a 14-point logarithmic scale, called the pH scale.
Water is neutral with a pH of 7.
Battery acid has a pH of about one.
In contrast, lye, which is alkaline or basic, has a pH as high as 13.
Rainwater is naturally acidic, along with milk and most of our foods.
Both nitrogen dioxide (NO2) and sulfur dioxide gases react in the atmosphere to form nitric and sulfuric acid.
These gases dissolve in water droplets and can increase the acidity of rainfall.
But acid rain is only mildly acidic with a pH of about 4, about 100 times less acidic than lemon juice.
In the early 1980s, acid rain caused by NO2 and SO2 emissions from industry became a major environmental concern.
Acid from rain was blamed for acidifying lakes and damaging forests in Eastern Canada, the Northeastern United States, and Northern Europe.
Magazines and newspapers showed images of dying trees, blaming industrial air pollution.
In Germany, the word "Waldsterben" (forest dieback)
was coined, and acid raid was said to be destroying Germany's Black Forest.
In 1981, Professor Bernard Ulrich of the University of Göttingen, predicted, "The first great forests will die in the next five years. They are beyond redemption."
But the actual impact of acid rain was much less than feared.
The 1990 NAPAP report, titled "Acidic Deposition: State of Science and Technology," concluded that
"acidic deposition has not been shown to be a significant factor contributing to current forest health problems in North America,"
with the possible exception of the high-elevation red spruce in the northern Appalachian Mountains.
Another study found that damage to Appalachian red spruce forests was caused by the conifer swift moth, not acid rain.
Over the last four decades, the United States and the nations of Europe have been remarkably successful reducing emissions of nitrogen dioxide, sulfur dioxide, and other dangerous pollutants.
According to EPA data, US emissions of NO2 are down 61 percent and emissions of SO2 are down 87 percent from 1980 to 2016.
Emissions in Europe have also been reduced to a small fraction of 1980 levels.
"Die Gesundheitsgefahren durch Feinstaub und Stickoxide werden bewusst aufgebauscht", sagt Dieter Köhler.
Der Lungenspezialist glaubt, dass es bei der Debatte um Autoabgase nicht um die Gesundheit der Bevölkerung gehe, sondern um Arbeitsplätze und Forschungsgelder.
Feinstaub
"Es sei kein Nachweis erbracht worden, dass Feinstaub in höherer Dosis mehr Schäden verursache als bei niedriger Dosis", so Professor Dieter Köhler.
Die Methoden der Studien seien in Ordnung, aber sie würden von der Wissenschaft völlig falsch interpretiert.
Mit seinem Standpunkt steht Dieter Köhler in der Öffentlichkeit weitgehend alleine.
Als Ursache dafür benennt er seine vollständige Unabhängigkeit, die er durch seinen Ruhestand vor 5 Jahren erlangt habe, und er deshalb keinen Job mehr zu verlieren hätte.
Dieter Köhler war fünf Jahre Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, lehrte an den Universitäten in Marburg und Freiburg und war fast 28 Jahre lang ärztlicher Direktor des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft in Schmallenberg.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
2018-06-23 de
Ein Leserbrief: NO2-Grenzwerte - ein Tollhaus
Jedermann kann sich bei Wikipedia über die Gesundheitsgefährdung durch Stickstoffdioxid (NO2) informieren.
Gesichert sind Gesundheitsschädigungen ab einer Konzentration von 20.000 µg/m³ Luft.
Höhere Werte können zu Lungenschädigungen mit Todesfolgen führen.
Schädigungen durch geringere Konzentrationen werden dagegen nur vermutet.
Es ist offensichtlich nicht möglich, in diesem Bereich den Einfluss des NO2 von überlagernden anderen Luftanteilen, wie Feinstaub und Spurengasen, die gleichfalls zu Schädigungen führen können, herauszufiltern.
Nach diesen Kenntnissen wurde für Stickstoffdioxid ein Arbeitsplatzgrenzwert von 950 µg/m3 in Deutschland festgelegt.
Dieser Wert ist der sogenannte Schichtmittelwert und über einen Zeitraum von 8 Stunden einzuhalten.
Er darf kurzzeitig und bis zu 4-mal pro Schicht um das Zweifache überschritten werden.
Damit wird maximal ein Zehntel der Schädigungsgrenze erlaubt.
Gesundheitliche Beeinträchtigungen von Gießern und Schweißern, die oft im Bereich der Grenzwerte arbeiten, sind nicht bekannt.
Eine Arbeitsgruppe des Bundesumweltamtes hat dagegen für Innenräume ohne industrielle Tätigkeiten einen Richtwert von 60 µg/m³ festgelegt.
Für Außenluft wurde von der EU zunächst ein Grenzwert von 200 µg/m³ eingeführt, der später auf 40 µg/m³
(1 NO2-Molekül auf 50 Millionen Luftmoleküle) reduziert wurde,
also auf 4 Prozent des Arbeitsplatzgrenzwertes.
Die Werte liegen im Bereich der natürlichen NO2-Anteile in der Luft und nahe der Nachweisgrenze.
Schon einige brennende Kerzen lassen die NO2-Konzentration im Raum auf mehrere 100 µg/m³ ansteigen.
Gasherde,
offene Kamine,
Tabakrauch sind andere NO2-Quellen, durch die der EU-Grenzwert um ein Vielfaches ohne gesundheitliche Probleme überschritten wird.
Die Festsetzung der unsinnig niedrigen Grenzwerte für NO2durch übereifrige Umweltschützer führt nun zur Verteufelung des Dieselmotors und sogar zu Fahrverboten.
Wir leben in einem Tollhaus.
Kein Akteur hinterfragt, ob die von der EU Administration festgelegten Grenzwerte sinnvoll sind.
Die Führungen der Automobilkonzerne haben sich nicht dagegen gewehrt, obwohl geringere Leistungen und höherer Treibstoffverbrauch die Folge sind.
Politiker lassen den höheren Kraftstoffverbrauch und damit mehr CO2-Emissionen zu, die sie eigentlich reduzieren wollen.
Selbst Bundesrichter und der Europäische Gerichtshof kritisieren die unsinnigen Grenzwerte nicht.
Statt dessen hat die Automobilindustrie die Motorensteuerung so gestaltet,
dass bei Testläufen die Grenzwerte unterschritten werden, während im allgemeinen Fahrbetrieb zu höheren Leistungen und damit auch zu einem höheren NO2-Ausstoß geschaltet wird.
Politiker haben die niedrigen Grenzwerte beschlossen.
Anschließend beklagen sie, dass CO2-Reduktionen nicht erreicht werden.
Richter plädieren für unsinnige Fahrverbote, die viele Millionen Dieselfahrzeuge unwirtschaftlich machen.
Man folgt Argumenten des dubiosen Abmahnvereins Umwelthilfe, statt sich auf die realen physikalischen Grundlagen zu beziehen.
Wir leben in einem Tollhaus.
Werden wir noch einmal zu den Realitäten zurückfinden?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2018-03-21 de
Diesel: Wie die Regierung das Volk systematisch täuscht (Teil 1)
Kein Trick scheint billig genug.
In Deutschland steht das private Auto auf der Abschussliste der Machthaber.
Nicht nur der Diesel.
Der dient im Moment lediglich als Sündenbock.
Da die deutsche Bevölkerung das eigene Auto als hohes Gut betrachtet, ist natürlich Widerstand zu erwarten.
Darauf hat man sich seit Jahren systematisch vorbereitet.
Der zu erwartende Widerstand soll so fragmentiert und zerstückelt werden, um auf diese Art Teile der Bevölkerung gegeneinander ausspielen zu können.
Diese Projekte werden bereits seit mehr als zehn Jahren still und mit beträchtlicher Arglist vorangetrieben.
Gelingt die Vernichtung des Diesels, dann werden über kurz oder lang auch der Benziner und später nicht nur die anderen Verbrenner, sondern die Individualmobilität als solche abgeschafft.
Eine kleine Zusammenstellung von Fakten.
Was die Kanzlerin beim Auto will
Trotz ihrer Raffinesse rutscht jedoch selbst der Kanzlerin manchmal doch heraus, welche Vorstellungen sie hat.
"Wir werden in 20 Jahren nur noch mit Sondererlaubnis selbstständig Auto fahren dürfen"
Wir sind das größte Risiko" Wir die Fahrer
Entscheidender Grund für diese Politikziele ist der Kampf gegen den sogenannten Klimawandel.
Diesem Ziel ordnen alle Merkel-Regierungen alternativlos alles unter, die Wünsche der Bürger ebenso wie das Wohlergehen der Industrie, von der das rohstoffarme Deutschland lebt.
In einem Interview mit der "Super-Illu" im August 2017 ließ Fr. Merkel keinerlei Zweifel an ihrer Entschlossenheit, auch den Verkehr gründlich zu "dekarbonisieren".
Wir haben uns bis 2050 sehr ehrgeizige Klimaziele gesetzt ... nämlich 80 bis 95 Prozent CO2-Reduzierung, die nur zu schaffen sind, wenn auch im Verkehr deutlich weniger CO2 ausgestoßen wird".
Schritt 1: Autos? - ab damit in die Schmuddelecke
Um Teile der Bevölkerung gegen den motorisierten Individualverkehr aufzubringen, musste man dem Auto zunächst ein "Vergifter-Image" anhängen.
Das Rezept dafür ist einfach und wurde schon zur Zeit des Ablasshandels und der Hexenverbrennung sehr erfolgreich eingesetzt: Man erzeuge Angst.
Angst um die ewige Verdammnis, Angst um die Gesundheit, Angst vor dem Tod.
Obwohl die Luft bei uns bereits seit Jahrzehnten immer sauberer wird, obwohl wir immer länger leben, wird das Auto seit mehr als einem Jahrzehnt nahezu pausenlos durch Kampagnen der verschiedensten grün-ökosozialistischen Parteien und NGO-Bewegungen wie WWF, Greenpeace & Co verunglimpft.
Und das mit begeisterter Beteiligung der Medien.
Die Regierung verfolgt genau die Erfolge der guten Arbeit ihrer Hilfstruppen und führt dann "auf Druck der öffentlichen Meinung" immer neue, in Wirklichkeit längst geplante Verschärfungen der Abgasnormen ein.
Schritt 2: Eigene Souveränitätsrechte? - weg damit
Ein besonders "cleverer" Schachzug der Anti-Auto-Strategie besteht darin, die Koordinierung und auch Festlegung der Normen für Abgase der EU zu übertragen.
Diese kann deshalb jetzt gegenüber den einzelnen Ländern wie ein Sheriff auftreten und ihre Vorstellungen auch gegen nationale Widerstände durchsetzen.
So kommt es dann auf EU-Ebene zu Bestimmungen, die ohne Beteiligung des deutschen Bundestages und ohne wirkliche politische Diskussion in Deutschland in den Hinterzimmern von Brüssel ausgekungelt werden.
So wie die Richtlinie 2008/50/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Luftqualität und saubere Luft für Europa vom 21. Mai 2008.
Schritt 3: Gesetze? - dafür haben wir unsere Winkeladvokaten
Hier haben offensichtlich Regierungs-Juristen mit ökolinken Vorstellungen bereits vor gut zehn Jahren planvoll und mit beträchtlicher Arglist raffiniert manipulierte Texte erzeugt, die heute die Grundlage für die "kalte" und entschädigungslose Enteignung von Millionen Autofahrern durch drohende Fahrverbote in wichtigen Städten liefern.
Schritt 4: Messorte? - muss man nur "geschickt" auswählen
In den Medien und auch seitens diverser Behörden wie dem UBA wird immer so getan, als seien besonders hohe Messwerte beispielsweise in Stuttgart repräsentativ für die Gesamtbelastung der Bevölkerung.
Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen, denn städtische Messstellen sollten nach dem Willen der EU folgende Bedingungen erfüllen:
Messstationen für den städtischen Hintergrund sind Standorte in städtischen Gebieten, an denen die Werte
repräsentativ für die Exposition der allgemeinen städtischen Bevölkerung sind.
Die Probenahmestellen müssen grundsätzlich für ein Gebiet von mehreren Quadratkilometern repräsentativ sein.
Schritt 5: Abstände? Ein tolles Manipulationsinstrument
Ergebnis von Kontrollmessungen der allem Anschein nach nicht
gesetzeskonform aufgestellten Messstation in der Max-Brauer-Allee in
Hamburg (Bild 8)
Welcher Normalbürger hat schon eine zutreffende Vorstellung davon, mit welcher Konzentration die NOx-Gase aus einem Auto kommen und wie schnell sie sich anschließend verdünnen?
Der NOx-Anteil des Abgases aus dem Auspuff eines Euro-5-Diesels liegt bei ca. 800 ppm (unter Berücksichtigung der Umwandlung eines Großteils davon zu NO2 ca. 1,5 Mio. µg/ m3) und verdünnt sich auf dem Weg von der Mittellinie der Straße (als angenommene linienförmige Quelle) bis zum Messpunkt, der oft nahe am Fahrbahnrand aufgestellt ist, bis auf vielleicht 30-60 µg/ m3
(es gab in ganz Deutschland 2017 überhaupt nur fünf Messstellen, die 60 µg/ m3 oder mehr erreichten).
Nimmt man eine Straßenbreite von 12 m und einen Abstand des Messorts vom Bürgersteig von 1 m an, so kommt man je nach Messergebnis auf Verdünnungsfaktoren zwischen 25.000:1 und 50.000:1 auf einer Strecke von gerade einmal 7 m.
Deshalb war es bei den von der DUH veranlassten Messfahrten im fließenden Verkehr auch kein Problem, in der Abgasfahne vor allem älterer städtischer Busse (das sind übrigens die allerschlimmsten "Stinker" auf unseren Straßen) kurzfristig Spitzen der NO2-Konzentration bis zu fast dem 20fachen des Grenzwerts zu registrieren.
Die Messstation in der Max-Brauer-Allee in Hamburg misst
1) unter Bäumen (Verstoß gegen Anhang 3 Buchstabe C der der 39. BImSchgV) und
2) in der Fahrbahnmitte (Verstoß gegen Anhang 3 Buchstabe A 2 c) der 39. BImSchgV).
Bei amtlichen Kontrollmessungen zeigte sich, dass die NO2-Konzentrationen am Messpunkt GM-12 um 16 % niedrigerer NO2-Wert, am Messpunkt GM-10 lag die Belastung sogar um volle 30 % niedriger.
Dies belegt den erheblichen Einfluss der Distanz des gewählten Messpunktes zum Maximalpunkt der Emissionen.
Messungen der rapiden Abnahme der NO2-Konzentration mit zunehmendem Abstand vom Straßenrand
Messungen der rapiden Abnahme der
NO2-Konzentration mit zunehmendem Abstand
vom Straßenrand der B14 nahe der Messstation Am Neckartor in
Stuttgart (Bild 9)
Dies ist auch der Grund für die Entfernungsangaben (max. 10 m vom Fahrbahnrand) sowie einige weitere Vorschriften in den Richtlinien.
Deshalb sei hier noch darauf hingewiesen, dass viele deutsche Messstationen sehr dicht am Straßenrand platziert wurden, z.B. die in der Hohenheimer Straße in Stuttgart, während sich wiederum andere zu dicht an Gebäuden befinden.
Schritt 6: Luftströmungen? Kann man wunderbar für Schummeleien nutzen
Um zu einer Verdünnung der Abgase zu kommen, muss die Luft ungehindert strömen können.
Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, z.B. durch Gebäude, Wände, Tunnel oder sonstige Hindernisse, so wird auch die Verdünnung behindert, so dass die gemessenen Werte höher liegen.
Deswegen wurden in der EU-Verordnung für das Umfeld der Messstellen verschiedene Vorgaben gemacht:
Der Luftstrom um den Messeinlass darf in einem Umkreis von mindestens 270° nicht beeinträchtigt werden
und
es dürfen keine Hindernisse vorhanden sein, die den Luftstrom in der Nähe der Probenahmeeinrichtung beeinflussen
d.h.
Gebäude, Balkone, Bäume und andere Hindernisse müssen normalerweise einige Meter entfernt sein.
Schritt 7: Alleebäume? Fast so gut wie eine Tunneldecke
Nochmals das Bild von Hamburg mit den Alleebäumen:
Ergebnis von Kontrollmessungen der allem Anschein nach nicht
gesetzeskonform aufgestellten Messstation in der Max-Brauer-Allee
in Hamburg (Bild 8)
Wenn man sich mit Bildern der Aufstellorte von Luftqualitätsmessstellen beschäftigt, so fällt auf, dass gerade diejenigen, die höhere Messwerte anzeigen, oft unterhalb von Bäumen aufgestellt sind.
Das dürfte eigentlich nicht sein, wie aus den Vorschriften eindeutig hervorgeht.
Zudem handelt es sich in vielen Fällen nicht etwa nur um einzelne Bäume, sondern um ganze Alleen mit oft sehr großen Bäumen.
Vor allem im Sommer wirken solche Alleebäume wie eine Art Dach, das nicht nur den Wind abhält, sondern auch die Abgase daran hindert, nach oben abzuziehen.
Das angebliche Abgasproblem in solchen Straßen ließe sich aller Voraussicht nach ganz einfach und schnell minimieren, wenn man diese Alleebäume zumindest in den hochbelasteten Abschnitten beseitigen würde.
Dies hätte wesentlich geringere Schäden und Verluste für die Allgemeinheit zur Folge als die jetzt ins Auge gefassten Fahrverbote.
Und was die angeblich "grünen" Baumschützer angeht, die in dem Fall unweigerlich auf den Plan treten werden:
Diesen kann man zumeist Heuchelei vorwerfen, denn von ihrer Seite kam bisher zum zigtausendfachen Kahlschlag in deutschen Wäldern zugunsten der Aufstellung von Windenergieanlagen so gut wie kein Widerspruch.
Im Gegenteil, gerade die Grünen und die SPD haben diese schändlichen Eingriffe in unsere Natur vehement befürwortet und die entsprechenden Gesetzesänderungen vorangetrieben.
Von den Wildwestmethoden, Einsprüche von wirklichen Naturschützen dadurch gegenstandslos zu machen, dass man die Nester von Wiesenbrütern zerstört und Horstbäume seltener Greifvögel mit der Kettensäge niederlegt, wollen wir hier gar nicht erst reden.
Schritt 8: Verkehr? Muss man nur wirksam behindern
Stadtplanern ist bestens bekannt, wie man die Abgasbeaufschlagung in kritischen Bereichen reduzieren kann:
Man muss dafür vor allem den Verkehrsfluss verstetigen, da jedes Abbremsen und Wiederanfahren die Emissionen weit überproportional hochtreibt.
Ein verstetigter Verkehrsfluss führt zu erheblich reduzierten Schadstoffbelastungen.
Dabei geht es nicht nur einfach um eine "Grüne Welle", sondern auch um möglichst gleichmäßige Fahrgeschwindigkeiten mit geringer Dynamik und ohne Spitzen.
Leider gibt es unter Stadtplanern bzw. in den Stadträten und Bürgermeisterämtern auch ökoideologische Fanatiker, die dieses Wissen dazu nutzen, um die Abgasemissionen in ihren Städten durch eine Reihe sehr wirkungsvoller Maßnahmen bewusst in die Höhe zu treiben.
Ziel ist dabei, den Verkehrsfluss zu behindern, Staus zu provozieren und die Fahrzeuge zu häufigem Abstoppen und Wiederanfahren zu zwingen.
Möglichkeiten sind:
Straßenverengungen bzw. Verringerung der Anzahl der Fahrspuren,
"verkehrsbrechende" Ampelschaltungen statt grüner Welle,
Tempo 30 auch bei Durchgangsstraßen oder
"rechts vor links" selbst für unbedeutende Nebenstraßen.
Beliebt ist auch das "Herausziehen" von Bürgersteigen an Bushaltestellen, so dass der stehende Bus den gesamten Verkehr blockiert.
Wer solche Vorwürfe für Spinnereien von Verschwörungstheoretikern hält,
dem sei die "Heute"-Nachrichtensendung des ZDF vom 9.8.2017 um 19.00 Uhr empfohlen.
Unter "Strategien gegen Luftverschmutzung" wird dort das Beispiel Düsseldorfs vorgestellt, wo die Stadt die "grüne Welle" mancherorts unterbricht.
Damit sollen, so der Kommentar, die Autofahrer gezwungen werden, abzubremsen und neu anzufahren, obwohl das mehr Schadstoffe bedeutet.
Dies sei "Verkehrserziehung in Richtung Zukunft".
Nach dieser Einführung des Fernsehmoderators erläutert dann Thomas Geisel, SPD-Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf, mit überlegenem Lächeln seine Motive zu dieser bewussten Erhöhung der Luftbelastung in seiner Stadt wie folgt:
"Das mag jetzt unter Schadstoffgesichtspunkten an der einen individuellen Stelle nachteilig sein, aber insgesamt geht es natürlich darum, die Menschen zu motivieren, die Bahn zu benutzen eher als das Auto..."
Das wurde so nonchalant dahergesagt,
dass man sich der Ungeheuerlichkeit dieser Aussagen im ersten Moment gar nicht bewusst wird.
Da steht ein Oberbürgermeister einer Landeshauptstadt, die von der DUH ("Deutsche Umwelthilfe", manchmal auch als "Toyotas Sturmtrupp für's Grobe" bezeichnet) wegen zu hoher Abgaswerte verklagt wird.
Und brüstet sich damit, dass er bewusst Maßnahmen ergreift, welche diese Belastung noch ansteigen lassen.
Flankierend verbreiten Spitzenvertreter seiner Partei wie UBA-Chefin Krautzberger Schauermärchen über angeblich "zigtausende Tote durch Autoabgase jedes Jahr in Deutschland" und fordern mit dieser Begründung Fahrverbote.
Wenn ein SPD-Politiker angesichts dieser Warnungen willentlich eine Steigerung dieser Abgasbelastung herbeiführt, kann man unterstellen, dass er es bewusst darauf anlegt, Leben und Gesundheit von Bürgern zu gefährden.
Für Juristen dürfte die Frage von Interesse sein, ob hier die Staatsanwaltschaft aufgrund eines begründeten Anfangsverdachts von sich aus tätig werden müsste oder ob Bürger der Stadt Düsseldorf selbst Klage erheben sollten.
Man könnte das auch als Bubenstück der besonderen Art bezeichnen.
Auch in zahlreichen anderen Städten wird Verkehrsbehinderung schon seit Jahrzehnten bewusst und gezielt kultiviert.
Damit durfte sich beispielsweise der führende Stadtplaner Knoflacher erst kürzlich wieder in einem Spiegel-Interview brüsten.
Schritt 9: Übertreibungen bei der Messpunktauswahl 1
Eine weitere Methode, die angebliche Umweltbelastung durch Abgase künstlich in die Höhe zu treiben und damit den netten Kumpels von der DUH juristische Munition zu liefern, besteht in der Missachtung einer Grundsatzregel der EU-Richtlinie,
dass Belastungen nur dort und dann zu messen sind, wenn dadurch eine tatsächlich signifikante Beaufschlagung der Bevölkerung gegeben ist,
Der Ort von Probenahmestellen, an denen Messungen zum Schutz der menschlichen Gesundheit vorgenommen werden, ist so zu wählen, dass folgende Daten gewonnen werden:
Daten über Bereiche innerhalb von Gebieten und Ballungsräumen, in denen
die höchsten Konzentrationen auftreten, denen die Bevölkerung
wahrscheinlich direkt oder indirekt
über einen Zeitraum ausgesetzt sein wird, der
im Vergleich zum Mittelungszeitraum der betreffenden Grenzwerte
signifikan ist.
Diese Vorschrift ist im typischen "Brüsselchinesisch" der EU abgefasst und deshalb für juristische Laien nicht ohne weitere zu verstehen.
Aus dem Beamtenkauderwelsch ins Normaldeutsche übersetzt
besagt die in Bild 11 zitierte Vorgabe, dass Messungen an Orten mit den höchsten Konzentrationen nur dann erfolgen sollten,
wenn die Bevölkerung diesen auch so lange ausgesetzt ist, dass es im Vergleich zum Gesamtzeitraum der Mittelwertbildung ins Gewicht fällt.
Anders ausgedrückt:
Messen sollte man nur da, wo sich Menschen regelmäßig und über Stunden hinweg aufhalten.
Was beispielsweise bei den reinen Gewerbegebäuden am Neckartor in Stuttgart nicht der Fall ist.
Dort spielen wohl kaum jemals Kinder auf der Straße, noch betreiben dort die Stuttgarter ihr Jogging.
Das erledigen sie vernünftigerweise lieber im Schlossgarten, einer Parkanlage direkt auf der anderen Straßenseite, wo die Konzentrationen natürlich unterhalb des Grenzwertes liegen.
Am Neckartor in Stuttgart und im mittleren Schlossgarten
Schon wenige Meter im Schlosspark neben der berühmt-berüchtigten Messstation Am Neckartor sinken die NO2-Konzentrationen um bis zu 68 % (Bild 12)
Der gleiche Verstoß gegen den eigentlichen Sinn der EU-Richtline - nur an wirklich signifikanten Stellen zu messen - dürfte auch bei zahlreichen anderen Messstellen festzustellen sein.
Schritt 10: Übertreibungen bei der Messpunktauswahl 2
Eine weitere Vorschrift, gegen die gerade bei sogenannten Hotspot-Messstellen häufig und offenkundig mit Absicht verstoßen wird, ist
das Verbot der Messung an eng begrenzten Stellen, wo die Abgaswerte durch besondere Umstände außergewöhnlich hochgetrieben werden
Der Ort von Probenahmesstellen ist im Allgemeinen so zu wählen, dass
die Messungen sehr kleinräumiger Umweltzustände in ihrer unmittelbaren
Nähe vermieden wird
was bedeutet, dass der Ort der Probenahmestelle so zu wählen ist, dass
die Luftproben - soweit möglich -
für die Luftqualität eines Strassenbabschnitts von nicht weniger als
100 m Länge bei Probenahmestellen für den Verkehr ... repräsentativ sind.
Diese Vorgaben sollen verhindern, dass allzu kleinräumige und damit für das Gros der Bevölkerung nicht repräsentative Messdaten erfasst werden
Trickserei am Neckartor in Stuttgart
Ein Musterbeispiel für eine solche dem Geist des EU-Richtlinie widersprechende Auswahl liefert die Messstelle Am Neckartor in Stuttgart.
Hier wurde die Trickserei äußerst massiv betrieben und kann deshalb besonders anschaulich nachgewiesen werden.
Betrachtet man die dort getroffene Anordnung des Messgeräts z.B. mit Google Maps, so fällt als erstes auf, dass diese Messstelle vermutlich der Grund für die in Bild 4 aufgezeigte Veränderung der EU-Vorschrift bezüglich eines 270-Grad Freiwinkels um die Messstation zu einem solchen von lediglich 180 ° gewesen sein dürfte.
Derjenige, der die deutsche Fassung des Gesetzes diesbezüglich veränderte, kannte augenscheinlich diese bereits seit 2003 existierende Messstelle und ihren Wert für die "grüne" Transformation Deutschlands.
Der Messcontainer steht nämlich nicht frei mehrere Meter vor einer Hausfront, sondern wurde eng an einen Hausvorsprung gezwängt, so dass von unbehinderter Anströmung selbst bei sehr wohlwollender Betrachtung wohl kaum gesprochen werden kann, insbesondere bei dem geringen Abstand zur Mauer des Gebäudes
Schematische Darstellung der räumlichen Verhältnisse der Messstelle Am Neckartor in Stuttgart:
Schematische Darstellung der räumlichen Verhältnisse der Messstelle
Am Neckartor in Stuttgart (Bild 14)
Hinzu kommen aber noch zahlreiche weitere "Sünden":
Der Container steht viel zu nahe am Gebäude, nicht wie vorgeschrieben "mehrere Meter" entfernt.
Direkt benachbart steht ein Abfallcontainer.
Für den Austausch muss der schwere LKW wegen der beengten Verhältnisse diverse Male rangieren und auch beim Auf- bzw. Abladen den Motor laufen lassen.
Solche Containerfahrzeuge sind oft alt und haben entsprechend schlechte Abgasreinigungssysteme.
Die Schwaden entstehen direkt neben der Ansaugöffnung des Messsystems.
Wenige Meter weiter links am Gebäude befindet sich eine Fußgängerbrücke über die Straße mit einer seitlich hochführenden Rampe.
Beide zusammen sammeln bei ungünstiger Windrichtung die Abgase eines längeren Teilstücks der Straße und lenken sie Richtung Messstation.
Auf der anderen Seite des Containers befindet sich eine Reihe Alleebäume.
Direkt vor dem Gebäude befindet sich eine eigene Fahrspur für größere Lieferwagen.
Der Lieferverkehr scheint intensiv zu sein, auf einem Google Maps-Bild sind allein drei Lieferfahrzeuge der 2,5 bis 3,5 t-Kategorie zu erkennen.
Zur Abfahrt müssen die Fahrzeuge bis direkt vor den Messcontainer fahren, mit laufendem Motor auf eine Lücke im dichten Verkehr warten und dann in diese hinein beschleunigen.
Man vergleiche diese Situation mit den Anforderungen in Bild 12 sowie den Manipulationen am deutschen Gesetzestext.
Herr Kuhn und seiner Vorgänger im Geiste haben hier wahrlich ein Meisterstück grünlinker Manipulation und Demagogie abgeliefert.
Den Rest erledigen derzeit ihre Geistesbrüder von der DUH vor den Gerichten.
Als Kontrastprogramm sei hier darauf gezeigt, wie man im Ausland Messungen bei vergleichbar stark befahrenen Straßen vornimmt - wobei man sich dabei vermutlich über die depperten Deutschen köstlich amüsiert,
Während man in Stuttgart alles tut, um möglichst hohe Messwerte zu
bekommen, macht man in Spanien die gesetzlichen Freiräume
(10 m Abstand bis zum Fahrbahnrand) zunutze (Bild 15)
Stickstoffdioxid (NO2) im Jahr 2017
Aufruf zur Mithilfe: Wir brauchen Messstellen-Aktivisten
Die Gegner des freien Individualverkehrs und damit auch zugleich des freien Bürgers sind sehr gut organisiert, sowohl raffiniert als auch skrupellos und planen sehr langfristig.
Zudem haben sie sich tief im Staatsapparat eingenistet.
Dem steht der einzelne Bürger zunächst hilflos gegenüber.
Es wird Zeit, sich zur Wehr zu setzen.
Dazu brauchen wir Helfer und Spender.
Als erste Gegenmaßnahme, an der sich jeder beteiligen kann, wollen wir die Tricks, mit denen sie arbeiten, durch genaue Inspektion aller Messtellen feststellen und dokumentieren.
Wir suchen Freiwillige, die sich die Messstationen in ihrer Stadt genau ansehen und Fotos sowie Stichworte ihrer Beobachtungen einreichen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-03-24 de
Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die Feinstaubmessung
in Ihrer Stadt? - Teil 2
Überwältigend! Vielen Dank für Ihre Reaktion und Mitarbeit.
Mit so vielen Einsendungen hatten wir nicht gerechnet.
Darüber freuen wir uns.
Mit Ihrer Hilfe ist es möglich, den Wahnsinn eindrucksvoll zu dokumentieren, der sich quer über Deutschland ausbreitet.
Wir werden die Fotos und Berichte in einer Serie veröffentlichen.
Stuttgart
Leipzig
Fulda
Magdeburg
Rostock
Marburg
Tübingen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-03-27 de
Große Leseraktion: Wie manipulieren Messstationen die
Feinstaubmessung in Ihrer Stadt? - Teil 3
Aus Hamburg, der Stadt mit den roten Chaoten im Rathaus, kommen Fotos von zwei Luftmessstationen in Hamburg.
»Es handelt sich dabei um genau diejenigen Luftmessstationen, «schreibt TE-Leser Jan-Hendrik M.,» die in Kürze zu einem Dieselfahrverbot auf den betroffenen Straßen führen werden:
Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee.
Hamburg Stresemannstraße
Wiesbaden
Cottbus
Dortmund
München
Für TE-Leser Frank M. ist klar:
»Ich habe schon einiges zu dem Thema kommentiert und 5 Punkte herausgearbeitet, die zusammenfassen, was in der Fahrverbotsdiskussion schief läuft:
Fakt ist:
Unsere Autos werden immer sauberer.
Die Luft in den Städten wird immer sauberer.
Alle deutschen Städte halten die Grenzwertregelungen für Feinstaub ein.
Der 40µg/m3-Grenzwert für Stickoxide ist absurd niedrig (im Vergleich der MAK Wert in Deutschland 950µg/m3 und in der Schweiz 6000µg/m3.
Er ist in dieser Höhe ohne jegliche medizinische Grundlage.
Würden die EU-Messregeln angewendet, gäbe es selbst mit diesem extrem niedrigen Wert in keiner deutschen Stadt eine Überschreitung der EU-Grenzwertregelungen.
Fahrverbote sind deshalb völlig überflüssig, ja sie sind durch NICHTS gerechtfertigt.
»Verhältnismäßig« sind sie schon gar nicht.
Der Dieselskandal ist kein Umweltskandal, sondern ein Politikskandal und ein Medienskandal, denn die meisten Medien berichten falsch, lückenhaft oder verzerrt.«
Sein Fazit: »Mit der Gesundheit des Bürgers hat das alles nichts, aber auch gar nichts zu tun!«
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Reinhard Marx
2018-03-14 de
Stickoxide und der Dieselmotor (1)
Einleitung
In der aktuellen politischen Debatte um die Reinhaltung der Luft im Straßenverkehr wird der Dieselmotor als wesentliche Ursache für Grenzwertüberschreitungen der von der EU festgesetzten Emissionskonzentrationen dargestellt.
Für den Fachmann ergibt sich der Eindruck, dass weder Politiker noch Umweltverbände wissen, was sich eigentlich im Dieselmotor abspielt, es wird von Messwerten, Gefährdungspotentialen und angeblich erforderlichen Maßnahmen in einer Weise geredet, die den technisch nicht gebildeten Zuhörer daran zweifeln lässt, ob dieser früher so hochgelobte Motor wirklich noch die richtige Maschine für das Transportwesen ist.
Dass solche Darstellungen irrig sind, wurde an vielen Stellen bereits veröffentlicht.
Der folgende Aufsatz unterstreicht das ausdrücklich und zeigt ebenfalls mit leicht errechenbaren Zahlen, was es mit Stickoxiden und den beim Dieselmotor emittierten Konzentrationen auf sich hat.
Unterschied von NO, NO2 und NOx
Man spricht häufig von NOx-Konzentrationen, weil sowohl NO als auch NO2 vorhanden sein kann.
Die Gleichgewichtsbetrachtungen zeigen aber, dass bei Raumtemperaturen praktisch nur NO2 vorhanden ist, es bildet sich aus NO und Luftsauerstoff ziemlich schnell.
Bei hohen Temperaturen (Verbrennungen) kann sich aber nur NO bilden, das nach Abschreckung und bei Sauerstoffanwesenheit so gut wie vollständig verschwindet und so zu NO2 wird.
In der Industrie besagen die Abgasvorschriften,
dass die Emissionskonzentration von NOx nicht höher als 100 mg/Nm3 (~77 Gew.ppm) sein darf; es wird im Abgaskamin gemessen.
Um diesen Wert zu erreichen, werden stickoxidhaltige Abgase normalerweise in einer Gaswäsche behandelt, wobei die Waschflüssigkeit alkalisch sein muss.
Der Stickstoff wird so aus der Gasphase in eine Abwasserphase überführt und kann dort zu weiteren Schwierigkeiten führen, die aber beherrschbar sind (z.B. durch biologische Abwasserbehandlung).
Die emittierten NOx-Mengen führen nun in der Umgebung der Emissionsquelle zu Immissionen, deren zulässige Konzentrationen folgendermaßen definiert sind:
40 µg/Nm3 im Jahresmittel, höhere vereinzelte Spitzenwerte dürfen 200 µg/Nm3 während 1 Stunde nicht überschreiten.
Gemessen wird in einiger Entfernung von der Emissionsquelle und in der Nähe menschlicher Wohnungen unter Berücksichtigung der herrschenden Windrichtung.
Die Messpunkte werden von den Überwachungsbehörden festgelegt.
Das Verhältnis zwischen zulässiger Emissions- und Immissionskonzentration beträgt bei NOx also 2.500:1 (= erforderlicher Verdünnungsfaktor).
(1 Nm3, "Normkubikmeter", ist der Kubikmeter bei 0°C und dem Druck von 1 atm oder 760 Torr)
An den Arbeitsplätzen in der Industrie gilt der sogenannte MAK-Wert
("maximale Arbeitsplatzkonzentration"), er beträgt für Stickoxide 0,95 mg/Nm3 (= 950 µg/Nm3 oder 735 µg/kg), früher war er noch erheblich höher eingestuft.
Dieser Wert bedeutet, dass die Beschäftigten während acht Stunden und fünfmal in der Woche dieser Konzentration maximal ausgesetzt sein dürfen - wobei keine gesundheitliche Beeinträchtigung zu befürchten wäre.
Verteilte man die 40 h Wochenarbeitszeit mit einer Belastung von 950 µg/Nm3 gleichmäßig auf die Gesamtzeit von 168 h in der Woche, ergäbe sich ein Durchschnittswert von 226 µg/Nm3, unter der Annahme, dass in den 128 Stunden Freizeit gar keine Belastung besteht.
Dieser Wert entspricht etwa der zugelassenen kurzfristigen Immission von 200 µg/Nm3.
Verhältnisse bei Dieselmotoren
Die Verbrennung des Kraftstoffs in Dieselmotoren muss mit einem deutlichen Luftüberschuss erfolgen (λ ≥ 1,3), andernfalls wäre mit starker Rußbildung zu rechnen.
Die Verbrennungstemperaturen im Zylinder sind sehr hoch (>> 1000°C), also erfolgt mit dem überschüssigen Sauerstoff auch eine Oxidation des Luftstickstoffs (s.o.), das gebildete NO wird dann sehr schnell in den Auspuff geleitet und unter 700°C abgekühlt, so dass das unerwünschte Gas sich nicht weiter zersetzen kann und zu Emissionsproblemen führt.
Im heißen Auspuff bei etwa 700°C werden 600-800 Vol.ppm gefunden (TÜV Essen, z.T. auch etwas weniger oder mehr).
Das deckt sich gut mit obigen Berechnungen:
Wenn bei 1200°C während der Verbrennung ~1.300 ppm NO gebildet werden,
so haben sie sich bei 700°C noch nicht bis auf <100 ppm
wieder zersetzt wegen der Geschwindigkeit der Abkühlung.
Bei stationären Großanlagen könnte jetzt wieder die schon erwähnte alkalische Gaswäsche installiert werden,
was aber bei beweglichen Fahrzeugen nicht durchführbar ist.
Hier bietet sich ein anderes Verfahren an:
Das heiße Abgas wird mit einer wässerigen Lösung von Harnstoff behandelt, wobei nur die Stoffe NO2, CO2 und H2O entstehen.
...
Aus diesen Betrachtungen ergibt sich,
dass bei dichtem Verkehr und Windstille sich NOx-Konzentrationen über dem Immissionsgrenzwert ergeben können.
Das kann aber nicht durch eine wie auch immer geartete "Software" verhindert werden, vielleicht nur etwas gemindert werden - die Naturgesetze der Verbrennung lassen sich nicht ändern.
Die Anwendung der Harnstoffeinspritzung ist für so tiefe Grenzwerte wie 40 µg/Nm3 eine reale Möglichkeit, also das Anbringen einer "Hardware", um bei der gängigen Wortwahl zu bleiben.
Ob der Wert von 40 µg/Nm3 allerdings wirklich erforderlich ist, sollte noch einmal gründlich überprüft werden.
Der gültige und bereits reduzierte MAK-Wert ist mit Sicherheit nach langen Untersuchungen festgelegt worden, eine geforderte weitere Reduzierung um das 24-fache für den Straßenverkehr erscheint um ein Vielfaches überzogen !
Der zeitweise bereits zulässige Immissionswert von 200 µg/Nm3 (21 % des MAK-Wertes) wird von Dieselfahrzeugen so gut wie nie in der Realität erreicht und sollte als Grenzwert eingeführt werden, weil er durchaus noch als gesundheitlich ungefährlich betrachtet werden muss.
Damit erübrigte sich die große Aufregung über die "schrecklichen" Dieselemissionen, und der "Skandal" bezöge sich nur noch auf die betrügerischen Versprechungen einiger PKW-Hersteller.
Es sei noch auf eine relative Zahl hingewiesen, die bei NOx und auch bei CO2 gerne angeführt wird:
Die Emissionsmenge je gefahrenen Kilometer.
Das ist überhaupt keine technische Zahl, und sie sollte vollkommen unterbleiben.
Die Emissionen hängen allein vom Kraftstoffverbrauch (in kg oder l) und vielleicht auch der Fahrweise ab - ein mit laufendem Motor stehendes Fahrzeug emittiert pro Kilometer unendlich viel !
Wer viele Liter Kraftstoff verbraucht, emittiert auch viele Mikrogramm NOx.
Bei Otto-Motoren wird ohne Luftüberschuss gearbeitet (? = 1), dabei kann sich so gut wie kein NO bilden, wohl bleibt aber immer etwas unverbranntes CO übrig, das dann mittels zugeführter Luft an dem bekannten nachgeschalteten Katalysator zu CO2 umgesetzt und unschädlich gemacht wird.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Reinhard Marx
2018-03-15 de
Stickoxide und der Dieselmotor (2)
Wir betrachten wieder die Verbrennung von Cetan mit einem Luftüberschuß von 40 %, λ = 1,4, wie in meinen Beitrag "Stickoxide und der Dieselmotor (1)" bereits gezeigt.
...
Es sei nun etwas zu den festgesetzten maximalen Grenzkonzentrationen der Schadstoffe gesagt.
Der Immissionswert für NO2 von 40 µg/m3 wurde schon in meinem ersten Bericht als übertrieben tief bezeichnet.
In der Zwischenzeit sind andere Berichte veröffentlicht, die die Gefährlichkeit von Stickoxiden (und auch Feinstaub) in der genannten Höhe in keiner Weise bestätigen und hundertfache (!) Konzentrationen noch für unbedenklich erachten (Prof. Köhler, Lungenfacharzt, vormals Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie).
Damit käme man in den Bereich der für NO2 aufgestellten MAK- oder, wie es jetzt heißt, AGW-Werte.
Dieser betrug in Deutschland für NO2 bis zum Jahr 2004 noch 9.500 µg/m3.
Die Bearbeitungskommission für solche Grenzwerte befürwortete damals, den Wert um eine Zehnerpotenz zu erniedrigen, also 950 µg/m3 zu fordern; allerdings war diese Zahl lange Jahre noch nicht rechtsverbindlich, erst 2014, also 10 Jahre später, erfolgte diese Einstufung endgültig - die Kommission hat es sich also nicht leicht gemacht und lange daran geforscht.
In der Schweiz gilt immer noch ein hoher Grenzwert für MAK von NO2: 6.000 µg/m3.
In den USA hat das EPA eine Immissionskonzentration von 100 µg/m3 festgelegt, wobei vereinzelte Stundenwerte bis zu 190 µg/m3 auftreten dürfen - auch in Deutschland sind kurzzeitige Erhöhungen bis 200 µg/m3 erlaubt.
Insgesamt ist dort aber generell das 2½-fache gegenüber Deutschland erlaubt; das bedeutet, hätten wir auch diesen Grenzwert, gäbe es überhaupt kein Problem mit den Dieselabgasen in unserem Land !
Ich hatte in meinem ersten Bericht gesagt, dass das unverdünnte und unbehandelte Abgas mit 0,08vol % NO und 9,2 %vol CO2 absolut toxisch sei, wenn man es einatmete.
Ein Leser fand diese Bemerkung übertrieben - ich möchte dazu noch etwas ausführen:
Ein Gehalt von 0,08 % NO würde in der Tat bei kurzer Exposition kaum gefährlich sein, wenn man den früher sehr hohen MAK-Wert und die Bewertung von Herrn Professor Köhler betrachtet.
Anders ist es mit dem CO2; das aus der Lunge ausgeatmete Gas enthält etwa 4 % davon.
Eine eingeatmete Luft mit 8 % CO2 wirkt in kurzer Zeit tödlich ("erstickend"), so dass unsere 9,2 % wirklich sehr gefährlich sind, das Abgas muss schnell verdünnt werden, um in erträgliche Konzentrationen zu kommen.
Diese liegen bei 9 g/m3 oder 0,7 %gew in Deutschland (MAK-Wert), so dass eine mehr als 10-fache Verdünnung schnell erfolgen muss, was aber kein praktisches Problem darstellt.
Wenn in einem kleinen, unbelüfteten Raum sich viele Personen längere Zeit aufhalten, entsteht "dicke Luft", man sagt, es fehle Sauerstoff und belüftet.
Der Sauerstoff fehlt aber gar nicht, sondern es ist das ausgeatmete CO2 der Anwesenden, das das Wohlbefinden beeinträchtigt, und wird dann durch die Belüftung ausgetrieben.
Könnte es nicht auch sein, dass in unseren Großstädten mit viel Verkehr und bei Windstille die "schlechte Luft", die ja wirklich zu bemerken ist, mehr dem CO2 als allen anderen Beimengungen zuzuschreiben ist ??
Das CO2 riecht zwar nicht, was von anderen Verbrennungsrückständen aber doch zu sagen ist, auch wenn sie in unschädlichen Mengen vorkommen.
Und CO2 kommt gleichermaßen von allen Verbrennungsmotoren, nicht nur vom Dieselmotor !
Manche Verwaltungen von Großstädten, in denen die geographische Lage und eine ungünstige Wettersituation zu gesundheitlichen Problemen geführt hat, halfen sich dadurch, dass Fahrverbote dergestalt verhängt wurden, dass täglich abwechselnd Fahrzeuge mit geraden oder ungeraden Zulassungsnummern fahren durften - unabhängig von der Art und Größe ihres Antriebsmotors.
Schluß-Bemerkung
Armes Kohlendioxid !
Erst schreit die halbe Welt, dass Du das Klima schlecht machst - Du seist ein "Klimakiller" (eine Unmöglichkeit per se),
im Gegenteil, Du ermöglichst das Pflanzenwachstum und beschleunigst es - und jetzt hänge ich Dir noch an, Du würdest die Luft in den Städten ungenießbar machen!
Spiegel Online / Jan Fleischhauer
2018-03-15 de
Kampf gegen den Diesel: Die erfundenen Toten
Jedes Jahr 6000 vorzeitige Tote durch Stickoxid - damit erschreckte das Umweltbundesamt die Deutschen.
Was nach Wissenschaft klingt, ist in Wahrheit eine politische Zahl einer durch und durch politisierten Behörde.
Wie stellt man fest, dass 6000 Menschen in Deutschland noch leben könnten, wenn es den Dieselmotor nicht gäbe, habe ich mich gefragt.
Anders als bei einer Vergiftung mit Zyankali tritt der Tod bei Stickoxiden nicht sofort ein.
Wenn überhaupt, kommt er schleichend.
In der Liste des statistischen Bundesamtes zu Todesursachen fehlen Stickoxid-Tote.
Man findet dort nahezu jede Todesart.
Es gibt "Hitzeerschöpfung durch Wasserverlust" oder umgekehrt
"Ertrinken und Untergehen in der Badewanne: Zu Hause".
Aber Tod durch Dieselbegasung?
Nichts. Nicht mal eine klitzekleine Fußnote.
Wie will man also erkennen, dass Menschen an den Folgen von Stickoxid verendet sind, und nicht, weil sie an einer Erbkrankheit oder Übergewicht litten?
Das können selbst die Experten beim Umweltbundesamt beim besten Willen nicht sagen.
Deshalb rechnen sie einfach die vermuteten Folgen auf die Bevölkerung hoch und sprechen von "vorzeitigen Todesfällen", womit gemeint ist, dass eine bestimmte Anzahl von Menschen nicht so lange gelebt hat, wie sie theoretisch hätten leben können.
Genauso gut könnte man den lebensverkürzenden Effekt beim übermäßigen Genuss von Eiern aus Legebatterien zu beziffern versuchen.
Aber 6000 vorzeitige Tote klingen schön schaurig, deshalb werden sie überall zitiert.
Jedes Jahr 6000 vorzeitige Tote durch Stickoxid - damit erschreckte das Umweltbundesamt die Deutschen.
Was nach Wissenschaft klingt, ist in Wahrheit eine politische Zahl einer durch und durch politisierten Behörde.
Update 2018-05-20
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2018-05-20 de
Umweltbundesamt erstellt die Unstatistik des Monats -
Diesel, Stickstoff und 6000 Tote
Mit der "Unstatistik des Monats" hinterfragen der Berliner Psychologe Gerd Gigerenzer, der Dortmunder Statistiker Walter Krämer und RWI-Vizepräsident Thomas K. Bauer jeden Monat sowohl jüngst publizierte Zahlen als auch deren Interpretationen...
Die Unstatistik März 2018 sind die 6000 angeblichen Stickstofftoten im Jahr 2014 in Deutschland.
Eine Studie, die im Auftrag des Umweltbundesamtes erstellt wurde, will herausgefunden haben, dass 5996 Bundesbürger an Herz-Kreislauf-Krankheiten vorzeitig verstorben seien, die sie sich durch NO2Belastung zugezogen hätten.
Die methodischen und konzeptionellen Mängel dieser Studie wurden schon an anderer Stelle kritisiert, unter anderem bei "Spiegel online" und welt.de, sowie kabarettistisch aufgespießt bei "Nuhr im Ersten" in der ARD (ab Sendeminute 24:40).
Die Zahl 6000 ist das Produkt einer reinen Modellrechnung; es gibt zwar die Vermutung, aber keinen Nachweis, dass NOx zum Tod durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen führt.
Kaum ein Arzt hat bisher die NOx-Belastung als Todesursache angegeben.
Die Stickstoff-Debatte läuft einseitig und mit Gedächtnisverlust: Früher haben wir uns um CO2 und das Ozonloch gesorgt und deswegen den Diesel gepriesen; heute sorgen wir uns um NOx und preisen das Elektroauto.
Dabei übersehen wir, dass jede Technik Vor- und Nachteile hat, wie eine frühere Veröffentlichung des Umweltbundesamtes veranschaulicht.
Ein Elektroauto mit 250 km Reichweite verursacht in Deutschland derzeit weit mehr Treibhausgasemissionen als ein Diesel, vor allem wegen der Strombereitstellung und des Energieaufwands für die Produktion (in Frankreich ist das wegen des Atomstroms anders, aber dieser ist in Deutschland mehrheitlich unerwünscht).
Auch ohne Elektroautos schätzt das Umweltbundesamt, dass die NOx Emission der herkömmlichen Kraftfahrzeuge bis 2030 um 56 Prozent niedriger sein wird als im Jahr 2014 und die Feinstaub-Emission sogar um 82 Prozent niedriger - alleine durch die Verbreitung der Euro-6 Norm und Partikelfilter.
Sollte es 2030 sechs Millionen Elektrofahrzeuge geben, wie im Nationalen Entwicklungsplan angestrebt, dann fällt dies vergleichsweise wenig ins Gewicht, mit einer zusätzlichen Abnahme von 12 und 4 Prozentpunkten bei NOx und Feinstaub.
Belastungen durch Feinstaub und NOx sind vergleichsweise gering
Am Ende ist es hilfreich, sich die Risiken vergleichend anzusehen.
Die Feinstaub-Produktion von drei Zigaretten ist zehnmal so hoch wie jene, die am Auspuff eines alten Ford Mondeo Euro-3 Diesel eine halbe Stunde lang gemessen wurde.
Ein Adventskranz mit vier brennenden Kerzen kann bereits die Grenzwerte für NOx überschreiten.
Weiterhin sei betont, dass die Zahl der durch ein Risiko gleich welcher Art verstorbenen Menschen selbst bei korrekter Berechnung nur ein sehr irreführender Indikator für die Gesundheitsgefahren ist, die von dieser Risikoquelle ausgehen.
Denn diese Zahl kann selbst dann zunehmen, wenn die Gefahr selber abnimmt - ganz einfach dadurch, dass andere Risiken ausfallen.
Mit diesem Argument hatten wir bereits die 13 Millionen Umwelttoten der Weltgesundheitsorganisation zur Unstatistik Dezember 2017 gekürt.
Die großen Killer heutzutage sind Rauchen, Alkohol, Bewegungsmangel und ungesundes Essen.
Die von Umweltschützern immer wieder betonten Gefahren durch Feinstaub oder Pflanzengifte sind dagegen in Deutschland relativ klein.
In dieser Debatte gibt es nur zwei Fakten, die von niemandem zu bestreiten sind:
Die Belastung durch Umweltschadstoffe einschließlich Stickstoff nimmt in Deutschland seit Jahrzehnten ab und die Deutschen leben im Durchschnitt immer länger.
Diese Erfolge sollten wir würdigen, statt uns durch Schreckensnachrichten und Panikmache verunsichern zu lassen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dirk Maxeiner
2018-03-12 de
UBA Dieselstudie als vorzeitiger Todesfall
Die UBA "Dieselstudie" mit 6000 "vorzeitigen Todesfällen" und "einer Million Erkrankungen", alles pro Jahr und in Deutschland wurde wie ein Lauffeuer in sämtlichen Medien fast immer völlig unkritisch verbreitet.
Vorgestern meldete das Bundes-Umweltministerium 6.000 Tote pro Jahr durch Dieselabgase,
gestern waren die dann wieder lebendig: "Kein einziger Diesel-Toter wirklich nachweisbar", titelte Bild.
Bemerkung von Dirk Maxeiner
Was mich tröstlich stimmt:
Es leben inzwischen vermutlich mehr Menschen von Dieselstudien, als
daran sterben, alleine das Umwelt-Bundesamt in Dessau hat 1.600
Mitarbeiter.
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EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-03-09 de
Manipulierte Messungen der Schadstoffe
Die Vorschriften der Europäischen Union sehen ausdrücklich vor,
dass Messungen nichtan den Orten ihrer höchsten Konzentration gemessen werden sollen.
Die Werte sollen vielmehr einen breiteren Einzugsbereich repräsentieren.
Ein wichtiger Teil der EU-Vorschrift wird in Deutschland gern unterschlagen:
Die Messwerte dürfen nicht zum Beispiel in einer engen Straßenschlucht gesammelt werden.
Der Luftstrom um den Einlass der Messstelle darf in einem Umkreis von mindestens 270° nicht beeinträchtigt werden.
Vermieden werden soll damit, dass zufällige höhere Konzentrationen an einer Stelle den Wert für eine gesamte Stadt manipulieren.
Genau das aber tun die grün beherrschten Stadtverwaltungen.
In Stuttgart wird gepflegt über den Standort der Messstelle am Neckartor gestritten.
Ein paar Meter weiter und etwas von den Häuserfronten entfernt aufgestellt - in der baden-württembergischen Landeshauptstadt müsste kein Alarm ausgelöst werden.
Grünes Motto: Wir lassen uns doch nicht unsere schlimmen Werte kaputtmachen!
Klageaktionen wie die der Deutschen Umwelthilfe wären vermutlich gegenstandslos,
würden in Deutschland nach dem Normen der EU Messungen durchgeführt und nicht mit in manipulativer Absicht aufgestellten Messanlagen.
Milliarden Werte würden nicht vernichtet werden.
Und Millionen von Dieselfahrern könnten sich darauf verlassen, dass das, was bei der Zulassung einmal galt, auch später noch gilt und nicht durch wilde staatliche Wendungen in einer Enteignung ausartet.
Das Erstaunliche:
Trotz der manipulierten Messungen nehmen die Schadstoffe deutlich ab.
Zahlen des Umweltbundesamtes zeigen, wie deutlich sauberer die Luft gegenüber früher geworden ist.
In Stuttgart beispielsweise wurde im vergangenen Jahr genau dreimal der Wert der Stickoxide von 40 µg überschritten - um rund 30 µg.
Von den in manipulierender Absicht aufgestellten Messstationen wohlgemerkt.
Dies, obwohl sich der Bestand an Diesel Pkw auf unseren Straßen nahezu verdoppelt hat.
Gesundheitsrelevant ist davon nichts.
Die Weltgesundheitsorganisation, die grün dominierte WHO, sagt selbst, dass es keine robuste Grundlage für für wissenschaftlich belegte Grenzwerte gibt.
Klar, dass Luftverschmutzung Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.
Aber nicht so richtig klar ist, welche.
Professor Martin Hetzel, Chefarzt der Stuttgarter Lungenfachklinik vom Roten Kreuz, erklärt deutlich: "Stickoxide in einer so geringen Konzentration wie in unseren Städten können keine krankmachende Wirkung haben."
Es sei deshalb "schlicht unmöglich, auch nur einen Todesfall" darauf zurückzuführen.
Prof. Hans Drexler, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin:
"Durch Berechnungen von Stickoxid auf Tote zu schließen, ist wissenschaftlich unseriös."
Nicht umsonst gelten in den USA deutlich höhere Grenzwerte, im streng umweltbewussten Kalifornien zum Beispiel 50 % höhere Werte für Stickstoffdioxid.
Dort übrigens müssen Messwerte auch ausdrücklich als Mittelwert für eine bestimmte Fläche genommen werden.
Manipulative Messungen, wie sie hier in Deutschland für alarmistische Zwecke ausgeführt werden, gibt es dort nicht.
Robuster sind offenbar die Schweizer.
Dort gilt ein doppelt so hoher Grenzwert für NO2 in den Straßen von 80 µg/m3.
Am Arbeitsplatz dürfen Schweizer sogar jenem berühmten MAK-Wert von 6000/µg/m³ ausgesetzt sein.
Die Gesundheitsgefahr hängt vermutlich vom Pass ab.
Basler Zeitung
2018-03-10 de
Giezendanner will Grenzwerte wie in der EU
Die Abgas- und Stickoxidgrenzwerte für Verbrennungsmotoren liegen in der Schweiz tiefer als in der EU.
Das möchte SVP-Nationalrat Ulrich Giezendanner gerne ändern.
Welt Digital / Nikolaus Doll
2018-03-08 de
Woran es Studien über die tödlichen Folgen des Diesel mangelt
Berechnung der EU-Umweltagentur
Die war sogar zu dem Ergebnis gekommen, dass NO2 allein in Deutschland fast 13.000 vorzeitige Todesfälle verursache und die Deutschen damit 2014 rund 133.000 Lebensjahre verloren hätte.
Raucher-Vergleich offenbart Schwächen der Studie
"Demnach müssten, so wie das UBA rechnet, nach ein bis zwei Monaten alle Raucher allein durch das NO2 gestorben sein.
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, Hans Drexler,
Er hält wenig von Analysen der EU-Umweltagentur oder wie sie das UBA nun vorgelegt hat.
"Durch Berechnungen von Stickoxid auf Tote zu schließen ist wissenschaftlich unseriös", sagt der Arbeitsmediziner.
Gefährlich sei Feinstaub, das sei "ein Killer, das bleibt in den Zellen hängen, schadet der Lunge, verursacht Herzinfarkte. Aber NO2 ist kein Vorläufer von Feinstaub."
Und noch schärfere Grenzwerte für NO2 sieht er sogar als kontraproduktiv an.
"Auch bei hundert Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krankmachen kann, meint der Arbeits- und Umweltmediziner, der den NO2-Grenzwert für Industriearbeitsplätze in Deutschland mit erarbeitet hat.
medizin + medien Verlag
2018-02-13 de
Stickoxide: Mediziner warnt vor Panikmache
Der Vorstoß, für saubere Luft in deutschen Städten auf einen kostenlosen Nahverkehr zu setzen, sorgt für Trubel.
Unterdessen spricht der Arbeitsmediziner und Sachverständige für die Regierung Prof. Hans Drexler Klartext:
Ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge hält er für nicht begründbar.
Muss der 40-Mikrogramm-Grenzwert strikt durchgesetzt werden?
Ein messbarer Effekt beim Treppensteigen ist ein Anstieg von Puls- und Atemfrequenz.
Das macht den Menschen aber nicht krank.
Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen.
Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann.
Wenn die Politik oder die Gesellschaft einen Grenzwerte mit Sicherheitsfaktoren haben wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung.
Das ist keine Sache der Wissenschaftler.
Warum sind dann die Grenzwerte so unterschiedlich?
Für die Außenluft in der EU übers Jahr 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter, in den USA 103 Mikrogramm - für Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk in Deutschland 950, in der Schweiz 6.000 Mikrogramm?
Zum einen geht es um verschiedene Zielgruppen.
Kinder, Alte und Asthmakranke, die ihr ganzes Leben lang 40 Mikrogramm einatmen, sollen keinen Schaden erleiden.
Die 950 Mikrogramm gelten für gesunde Erwachsene, 40 Stunden die Woche, ein Arbeitsleben lang.
Zum anderen beruhen die Grenzwerte oft auf unterschiedlichen Daten.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder in Wohnungen mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO machte NO2 dafür verantwortlich.
Daraus leitete sie einen Grenzwert von 40 Mikrogramm ab.
Die Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat diese Studie zur Grenzwertableitung nicht herangezogen.
In Tierversuchen mit rund 4.000 Mikrogramm NO2 sind keine Effekte feststellbar.
Auch sorgfältige Laborstudien mit Freiwilligen und Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, zeigen bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte.
Ratten, die monatelang 9.500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten erste Veränderungen an den Lungen.
Nach dem Vorgehen der DFG-Kommission wurde daraus eine Arbeitsplatzgrenzwert von 950 Mikrogramm abgeleitet.
Die Deutsche Umwelthilfe sagt, in Deutschland verursache NO2 jährlich 12.860 vorzeitige Todesfälle.
Die Messstation mit dem höchsten Wert in Deutschland ist heute in München am Mittleren Ring, mit 78 Mikrogramm.
Müssen Anwohner fürchten, krank zu werden und früher zu sterben?
Tote, da entsteht Angst.
Man sollte schon seriös bleiben.
Zum einen, was heißt vorzeitige Todesfälle?
Geht es um Jahre, Tage oder um Minuten verlorene Lebenszeit?
Zum anderen halte ich diese Zahlen nicht für wissenschaftlich gut begründet.
Durch Berechnungen von NOx auf Tote zu schließen, ist wissenschaftlich unseriös.
Feinstaub ist ein Killer,
das bleibt in den Zellen hängen,
schadet der Lunge,
verursacht Herzinfarkte.
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-11-06 de
Diesel: Die Lückenmedien im Glashaus (7)
Betrug am Volk
Grafik: BLFU Bayerisches Landesamt für Umwelt
Absolute und prozentuale Werte zu den
NO2-Emissionen der verschiedenen
Fahrzeugkategorien an der besonders hoch belasteten Messstelle
Landshuter Allee in München im Jahr 2014
(SNfz = schwere Nutzfahrzeuge)
Emissionen und Immissionen
Dieser Betrug am Volk ist erschreckend einfach durchzuführen:
Man hält dem Bürger den NO2-Grenzwert aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz vor die Nase wie der Torero dem Stier das rote Tuch.
Und dann argumentiert man mit der Zusammensetzung der Emissionen.
Wer weiß denn schon, dass NO sich auf dem Weg vom Auspuff bis zur Lunge aufgrund von chemischen Gesetzmäßigkeiten in NO2 umwandelt?
Der Trick besteht also darin, den NO-Anteil in den Abgasen von Benzin-PKW sowie SNFz nicht zu erwähnen bzw. davon abzulenken, was hinter dem Auspuff damit geschieht.
Man muss nur darauf achten, dass niemand auf die Idee kommt, nach dem Unterschied zwischen Emissionen und Immissionen überhaupt zu fragen.
Dabei ist der Unterschied eigentlich leicht zu verstehen.
Emissionen sind das, was man direkt am Auspuff eines Fahrzeugs messen kann.
Immissionen sind dagegen das, was davon tatsächlich an der Nase der Bürger ankommt.
Der Unterschied ist deshalb bedeutsam, weil sich dazwischen ein erheblicher Teil des NO in NO2 umwandelt.
Dies liegt an der Temperatur:
Je weiter sich die am Auspuffendrohr noch sehr heißen Abgase abkühlen, desto mehr des darin enthaltenen NO wandelt sich unter Aufnahme eines Sauerstoffatoms in NO2 um.
An der freien Atmosphäre läuft diese Umwandlung bei Temperaturen unterhalb von 25 °C fast vollständig ab
Umwandlung von NO-Emissionen in NO2 Immissionen
Naturgesetze sorgen dafür, dass der größte Teil der aus dem Auspuff
entweichenden NO-Emissionen bis zum Ort und Zeitpunkt der
Immissionsbestimmung zu NO2 umgewandelt ist
Abgase: Entscheidend ist das reale NO2-Potenzial
Die hier gezeigten Zusammenhänge zeigen, dass die plumpen Unterstellungen, dem Diesel-PKW seien aufgrund seiner höheren NO2-Emissionsanteile 75 % des NO2-Anteils an der Luftbefrachtung in den Städten anzulasten, schlicht falsch sind.
Zwangsmaßnahmen zur Luftreinhaltung wie die geplanten Fahrverbote haben ernste und weitreichende Konsequenzen.
Man sollte vorher sicherstellen, dass man die Hauptquellen unerwünschter Immissionen zweifelsfrei identifizieren konnte.
Sonst hat man keine Rechtfertigung derart schwerwiegende Eingriffe.
Ideologisch statt sachlich begründete Argumente sind nicht nur unangebracht, sondern ein recht zweischneidiges Schwert, wenn sich der Bürger hinterher als der Betrogene sieht.
Das tatsächliche NO2-Immissionspotenzial
Das tatsächliche NO2-Immissionspotenzial
des Abgases der verschiedenen Fahrzeugkategorien unter
Berücksichtigung der Umwandlung von
NO in NO2
Die Neuberechnung zeigt, dass es nicht die Diesel-PKW, sondern die Nutzfahrzeuge sind, welche den größten Beitrag zur NO2-Immissionsfracht aus den Abgasemissionen des städtischen Verkehrs liefern.
Doch auch mit dieser Korrektur ist der tatsächliche Beitrag der diversen Verkehrsteilnehmer noch nicht vollständig erfasst, denn zusätzlich ist auch noch der Beitrag des städtischen Hintergrunds einzubeziehen, der sich aus Quellen wie Heizungen, Kaminen und Industrie etc. speist.
Heizen oder das Autofahren
Angesichts des gesetzlichen Grenzwerts von lediglich 40 µg/m3 lässt dies einer heutigen Stadt viel zuwenig Spielraum.
In der Heizperiode lag der Hintergrundwert während fünf Wochen sogar zwischen 35 und 38 µg/m3.
Im Prinzip bliebe der Stadt München angesichts der von den Quälgeistern der Deutschen Umwelthilfe (DUH) geforderten strengen Auslegung des Grenzwerts keine andere Wahl, als ihren Bürgern über Wochen entweder das Heizen oder das Autofahren zu verbieten:
Beides zusammen ist unter den geforderten Voraussetzungen nicht möglich.
Verantwortungslosigkeit der Medien
Den Medienvertretern und Politikern, die uns durch jahrelange Kampagnen gegen das Automobil zu dem aktuellen "Dieselskandal" verholfen haben, muss man den Vorwurf machen, den Unsinn von "Diesel tötet" als Dauerschleife in endlosen Variationen wiederholt zu haben.
Ohne diese jahrelange Dauerberieselung über angebliche Todesopfer durch Abgase wäre es vermutlich nicht zu dem unsinnig niedrigen, rein ideologisch begründeten Grenzwert von 40 µg/m3 gekommen, den sich die deutsche Politik ohne nennenswerte Gegenwehr durch die EU aufoktroyieren ließ.
Dieser ist die Ursache des derzeitigen Wahnsinns.
Hier haben die Vertreter der Medien ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht gröblich zuwidergehandelt.
Man darf als Journalist ruhig etwas nicht wissen:
Es gibt aber keine Ausrede dafür, sie sich nicht alle Seiten einer
Angelegenheit anzusehen bzw. anzuhören.
Es gibt in Deutschland genug Fachleute, die Auskunft darüber geben können, was im Bereich von Kfz-Abgasen realistisch ist und was nicht.
Entsprechende Namen sind unter anderem im Bericht des Bundestagsausschusses zur Dieselaffäre zu finden [BUTA].
Journalisten, die ständig nur Meldungen aus dem alarmistischen Lager veröffentlichen und die Positionen der anderen Seite konsequent nicht zur Sprache bringen, machen sich im Endeffekt mitschuldig am Niedergang der Automobilbranche und der Enteignung von Millionen Bürgern.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2017-11-28 de
Diesel-Verteufelung: Krieg gegen das eigene Volk
Die Lückenmedien im Glashaus (8)
Darstellung der Jahresmittelwerte der
NO2-Konzentration im Bereich des am
stärksten beaufschlagten Abschnitts der Landshuter Allee in
München für das Jahr 2011
Stickstoffdioxid NO2
|
|
MAK: Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz
EU Europäische Union
Auf der Straße verlangt der Gesetzgeber weniger als
40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Deutsches Umweltbundesamt (UBA)
Stickstoffdioxid-Belastung: Hintergrund zu EU-Grenzwerten für
NO2
Deutschland
MAK = Maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz:
950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
Technische Regeln für Gefahrstoffe TRGS 900
de
Arbeitsplatzgrenzwerte
Arbeitsplatzgrenzwerte sind Schichtmittelwerte bei in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit.
"Auch bei hundert Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krankmachen kann, meint der Arbeits- und Umweltmediziner, der den NO2-Grenzwert für Industriearbeitsplätze in Deutschland mit erarbeitet hat.
Schweiz
MAK = Maximale Arbeitsplatz-Konzentration:
6000 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.
SUVA Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt
de
Grenzwerte am Arbeitsplatz
Der Maximale Arbeitsplatzkonzentrationswert (MAK-Wert) ist die höchstzulässige Durchschnittskonzentration eines gas-, dampf- oder staubförmigen Arbeitsstoffes in der Luft, die nach derzeitiger Kenntnis in der Regel bei Einwirkung während einer Arbeitszeit von 8 Stunden täglich und bis 42 Stunden pro Woche auch über längere Perioden bei der ganz stark überwiegenden Zahl der gesunden, am Arbeitsplatz Beschäftigten die Gesundheit nicht gefährdet.
Bundesamt für Umwelt BAFU (Schweiz):
Stickoxide (NOx)
Luftreinhalte-Verordnung (LRV)
vom 16. Dezember 1985 (Stand am 1. Januar 2018)
112 Stickoxide
Die Emissionen von Stickoxiden (Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid),
angegeben als Stickstoffdioxid, sind so weit zu begrenzen, als dies
technisch und betrieblich möglich und wirtschaftlich tragbar ist,
mindestens aber auf 500 mg/m3.
NABEL - Luftqualität 2016
Grafiken Jahreswerte NABEL
Alle Angaben ohne Gewähr
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Raimund Leistenschneider
Das Kartell der Dummheit:
Irrenhaus Deutschland -
Wie wir mit dem Diesel unsere Grundfesten demontieren
2017-08-20 de
Teil 1, Stickoxide: Der große Anteil natürlichen Ursprungs
2017-08-21 de Teil 2, Stickoxide: Die Fehler des Umweltbundesamtes - Der tatsächliche Dieselanteil
Der Gesamtanteil aller europäischen Diesel-Pkw an den Stickoxiden, liegt nur unwesentlich höher, als die Gewitter / Blitze über Europa im Jahr verursachen.
Mit einem %-Anteil von gegenwärtig 8% (7%) an den Gesamt-Stickoxid-Emissionen in Europa darf getrost ein gesundheitlicher Einfluss ausgeschlossen werden.
Tichys Einblick / Peter Heller
2017-08-02 de
Abgasskandal durch Grenzwertwillkür?
Medizinisch gesehen scheint die Angelegenheit klar
Stickoxide schädigen die Schleimhäute in den Atemwegen.
Die Liste potentieller Folgen ist lang.
Durch Stickoxide hervorgerufene Entzündungen können allerlei Infektionen den Weg bahnen und sogar eine chronische Bronchitis oder ein Lungenödem auslösen.
Asthmatiker und andere Vorerkrankte leiden besonders unter dem Reizgas.
Das ist nicht gut, wirklich nicht.
Aber wie bei allen umweltpolitisch induzierten Hysterien gilt es auch in diesem Fall, mit der wichtigsten Frage zu beginnen:
Wie konnte die Menschheit unter dieser Geißel nicht nur ihr Aussterben vermeiden, sondern sogar gedeihen?
Offensichtlich sind wir doch nicht so empfindlich, wie manche Aktivisten es sich einbilden.
Physiologische Resilienzen und effektive, körpereigene Reparaturmechanismen entwickelten sich evolutionär, denn die giftigen Stickoxide sind seit jeher Bestandteil der Atemluft.
Entstehung von Stickoxiden
Stickoxide entstehen, wenn Blitze ihre Energien in der Atmosphäre freisetzen, aber auch Waldbrände, Vulkanismus und der Stoffwechsel diverser Mikroorganismen stellen natürliche Quellen dar.
Gut zwanzig Millionen Tonnen jährlich beträgt laut Modellrechnungen allein der Eintrag durch Gewitter.
Die weltweiten anthropogenen Emissionen schätzt die UNO auf etwa siebzig Millionen Tonnen pro Jahr,
davon die Hälfte verkehrsbedingt,
wovon wiederum gut siebzig Prozent dem Diesel zuzurechnen sind, der aufgrund seiner Bauweise mehr Stickoxid produziert als ein Ottomotor gleicher Leistung.
Dieselaggregate und Blitze weisen also hinsichtlich der Produktion von Stickoxiden eine ähnliche Potenz auf.
Entscheidend ist nur, was dort geschieht, wo Menschen leben und sich regelmäßig aufhalten.
An dieser Stelle kommen die Toxikologen ins Spiel...
Eine Maus beispielsweise stirbt in Luft mit einem Stickoxid-Anteil von 1.800 Milligramm pro Kubikmeter nach zehn Minuten.
Lebensgefahr für Menschen besteht ab 40 Milligramm pro Kubikmeter.
Solche und viele andere Resultate führen zu Grenzwerten
wie dem für die maximal akzeptierte dauerhafte Belastung am Arbeitsplatz, der in Deutschland bei 0,95 Milli- beziehungsweise 950 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegt,
also bei einem vierzigstel der potentiell letalen Dosis.
Auf der Straße aber verlangt der Gesetzgeber weniger als 40 Mikrogramm, obwohl doch die meisten Menschen weit mehr Zeit im Büro beziehungsweise in geschlossenen Räumen zubringen, als in der Nähe der Verkehrswege.
Stickoxide verteilen sich von ihren Quellen ausgehend sehr ungleichmäßig in der Luft.
Schon wenige Meter neben einer vielbefahrenen Straße kann ihre Konzentration enorm sinken, nur um in einem Hinterhof wieder zu steigen, es hängt ganz von der lokalen Bebauung, vom Wind, von der Luftfeuchtigkeit und vielen weiteren Parametern ab.
Außerdem werden die verkehrsbedingten Stickoxid-Emissionen immer auch von anderen Schadstoffen begleitet.
Eine mit Stickoxid korrelierte Häufung von Erkrankungen könnte daher in Wahrheit auf Ruß, Feinstaub, Kohlenmonoxid oder diverse Kohlenwasserstoffe zurückgehen.
Es gibt keinerlei Beweis dafür, dass Stickoxide in den Konzentrationen, wie wir sie auf unseren Straßen messen, zu mehr Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen,
die Fruchtbarkeit vermindern,
Entwicklungsstörungen bei Babys und Kleinkindern hervorrufen
oder gar Krebs erzeugen.
Und vor allem fehlt eine valide Bestätigung für die These, Stickoxide aus den Auspuffen unserer Autos erhöhten die Sterblichkeit.
Wer auch immer mit "vorzeitigen Todesfällen" argumentiert, die auf das Konto einer unzureichenden Abgasreinigung gingen, vertauscht Wissenschaft mit Demagogie.
Verblichen ist jetzt nur das informelle Netzwerk aus organisierten Umweltaktivisten, Politik und Automobilindustrie, die einige Jahre sehr gut zusammenwirkten.
Ökologisten schürten Ängste jenseits aller Gewissheiten, was Politikern eine Kulisse bot, vor der sie sich als verantwortungsbewusste Kümmerer inszenieren und einen Rahmen festsetzen konnten, der es wiederum den Herstellern ermöglichte, ihre Produkte mit einem zeitgeistkonformen grünen Anstrich zu versehen und zu vermarkten.
NZZ / Stephan Hauri
2017-02-13 de
Zehn Antworten zu zukünftigen Abgasvorschriften
Alle reden vom Dieselskandal und nicht eingehaltenen Abgasvorschriften.
Doch wie ist überhaupt der aktuelle Stand?
Welche Verschärfungen erwarten die Autoindustrie bei den Grenzwerten?
Das Wichtigste dazu im Überblick.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-01-21 de
Dieselgate - was sagen uns die Zahlen?
NO2-SO2- Feinstaubentwicklung in Deutschland
Was wird durch Verbrennungen in die Luft freigesetzt?
Schwefeldioxid SO2
Der SO2-Eintrag ist zunächst hoch, vermindert sich dann aber infolge der Entschwefelungsanlagen bei Kraftwerken.
In 1990 ergibt sich ein riesiger Anstieg infolge der Deutschen Einheit, weil die Braunkohle in den neuen Bundesländern einen sehr hohen Schwefelgehalt hat.
Erst mit Neubau der Kraftwerke dort konnten die Gesamtemissionen sinken.
Der Staubeintrag in die Luft sank seit den 1960-er Jahren, weil in den Häusern die Heizungen von Feststoffen auf Öl umgestellt wurden.
Ein Peak kam wiederum durch die Deutsche Einheit, dann aber zunehmend Verbesserungen.
Stickstoffdioxid NO2
Der NO2-Eintrag in die Luft stieg an wie die Zunahme des Verkehrs im Lande, aber keine Zunahme durch die Deutsche Einheit.
Später erfolgte ein Abfall durch bessere Technik (Katalysator).
Grenzwerte von NO2
Wenn heute 9mg NO2 pro m³ Luft bedeutungslos für atmende Lebewesen sind, dann ist der 100-ste Teil, nämlich der höchste Jahresmittelwert von 0,09mg NO2 pro m³ Luft, ebenfalls ohne Bedeutung.
Diesel-Pkw tragen nur zu einem Zehntel zu diesem bedeutungslosen Teil bei.
Es gibt also keine Gesundheitsgefährdungen durch Stickoxide in der Luft infolge Diesel-Pkw, wie es durch die Aufstellung der Grenzwerte suggeriert wird. Vermutlich handelt es sich um "politische" Grenzwerte.
Was ist zu folgern?
Es wurden Grenzwerte festgelegt, die eine nicht existierende Gesundheitsgefahr suggerieren. Die Einhaltung der Grenzwerte scheint durch technische Maßnahmen möglich zu sein, das kostet unnötige Ressourcen: Geld, Energie.
Die Sinnhaftigkeit von Grenzwerten sollte für Jedermann erkenntlich sein, daran fehlt es.
Wenn ein Beamtenapparat unsinnige Forderungen aufstellt, wäre es die erste Pflicht der Fachleute in der Autoindustrie, dem frühzeitig zu widersprechen.
Gibt es in anderen Bereichen der Umweltpolitik ähnliches?
Grenzwert ür den CO2-Ausstoß von Pkw
Von den Gremien der EU wurde für den CO2-Ausstoß von Pkw ein Grenzwert von 95g CO2 pro km festgelegt, der ab 2020 gelten soll.
Der Bürger kann in der Regel die Bedeutung dieser Grenze nicht erkennen.
Es besteht zwischen dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß beim Auto ein fester Zusammenhang.
Mit dem neuen Grenzwert 95g CO2 pro km darf ein Diesel nur noch 3,6 Liter pro 100 km verbrauchen,
ein Benziner nur noch 4,0 Liter pro 100 km.
Jedermann weiß aus eigener Erfahrung, daß diese Verbrauchswerte nicht einzuhalten sind.
Damit bedeuten die von der EU festgelegten Grenzen die Abschaffung des Autos in der EU.
Gesetzgebung zu Radioaktivität
Es gilt weltweit eine Gesetzgebung zu Radioaktivität, die falsch ist.
So ist die Freisetzung von Radioaktivität bei KKW's verboten bzw. auf sehr kleine Werte zu begrenzen.
In Fukushima wurden Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert, obwohl die freigesetzte Radioaktivität keine Gefahr darstellt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-06-28 de
Vier Jahre nach Fukushima - Was sagt die Fachwelt dazu?
Ein zweites Beispiel dazu: Aus der ASSE will man die Abfälle wieder an die Oberfläche holen, das ist so viel Radioaktivität mit langer Halbwertszeit, wie durch Ausbringung von Kalidünger in der Landwirtschaft in 1 bis 3 Jahren deutschlandweit auf den Äckern verteilt wird.
In Deutschland führen diese falschen Gesetze letztendlich zum Ausstieg aus der eigenen Stromversorgung.
⇧ 2015
Science Skeptical Blog
2015-09-29 de
Die Stickoxide: VW vs. Holzverbrennung & Energiepflanzenanbau
Eine weitere, entscheidene Quelle von NOx ist die Verbernnung von Holz und Biomasse.
Bei der Verbrennung von Holz werden NOx vor allem aus dem Brennstoffstickstoff gebildet, die Stickoxidemissionen sind deshalb höher als bei Erdöl- und Erdgasfeuerungen.
Holzverbrennung und Kohleverbrennung schneiden bzgl. der NOx-Emissionen am schlechtesten ab.
Schlechter als die Verbrennung von Erdöl, oder Erdgas.
Die vermehrte Nutzung von Energie- und Brennholz führt also zu einer Erhöhung der NOx-Emissionen.
de Allgemein en General fr Générale
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Erneuerbar Holz |
Energy: Renewable Wood |
Énergie: Renouvelable Bois |
Holz als Baumaterial | Wood as a building material | Bois comme matériau de construction |
Holz als Brennstoff | Firewood | Bois énergie |
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Anwendung Elektrmobilität |
Energy: Applications Elektro-Mobil |
Énergie: Applications Elektro-Mobile |
Verkehrswende-News,
Öko-Bilanz & Ressourcenverbrauch, Zusammenfassung der Umweltaspekte, Elektromobil-Utopien? Kosten, Reichweite, Ladestationen, Hersteller: Deutschland, USA, Japan, China. |
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Die größten Feinstaub-Quellen
Nach Angaben des Umweltbundesamtes stammte 2015 mit einer Gesamtmenge von 21000 Tonnen der größte Teil der aus Verbrennungsvorgängen stammenden Feinstäube aus Holzfeuerungen wie z.B. aus Kaminen.
Das Heizen mit Holz sei laut der Initiative für saubere Wärme, Clean Heat, die größte Quelle gesundheitsschädlicher Ruß- und Feinstaubpartikel in Europa, da Öfen und Kamine oft veraltet seien, falsch befeuert oder nicht effizient betrieben würden
Feinstaub
"Es sei kein Nachweis erbracht worden, dass Feinstaub in höherer Dosis mehr Schäden verursache als bei niedriger Dosis", so Professor Dieter Köhler.
Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann.
Feinstaub ist ein Killer,
das bleibt in den Zellen hängen,
schadet der Lunge,
verursacht Herzinfarkte.
Von diesen 51 Prozent allerdings nur 7 Prozent aus dem Auspuff der Autos,
44 Prozent davon entstehen beim Bremsen und wesentlich durch Abrieb von Reifen.
de Text en Text fr Texte
energie-experten.org
de
Feinstaubfilter für Kamine und Öfen: Nachrüst-Pflichten und Kosten
Die größten Feinstaub-Quellen
Nach Angaben des Umweltbundesamtes stammte 2015 mit einer Gesamtmenge von 21000 Tonnen der größte Teil der aus Verbrennungsvorgängen stammenden Feinstäube aus Holzfeuerungen wie z.B. aus Kaminen.
Das Heizen mit Holz sei laut der Initiative für saubere Wärme, Clean Heat, die größte Quelle gesundheitsschädlicher Ruß- und Feinstaubpartikel in Europa, da Öfen und Kamine oft veraltet seien, falsch befeuert oder nicht effizient betrieben würden
Gesundheitsgefährdung durch Feinstaub
Feinstaub in der Luft wird verdächtigt, Lunge und Blutgefäße zu schädigen.
Hierzulande sterben jährlich rund 35.000 Menschen an den Folgen der Feinstaubbelastung.
Das seien zehn Mal so viele Tote wie bei und infolge von Verkehrsunfällen.
Atmen wir Feinstaub ein, würden demnach die vielen Härchen und Schleim in unserer Nase
größere Teilchen (PM10) - das sind Partikel mit einem aerodynamischen Durchmesser von weniger als 10 µm - in der Luft abfangen und aus dem Körper hinaustransportieren.
Feiner Staub PM2,5 - Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 10 µm - dagegen gelange bis in die Lungen und setze sich dort fest.
Es wird vermutet, dass sich unser Körper zunächst gegen die eingeatmeten Stoffe wehre.
Dringe allerdings zu viel Feinstaub in die Lunge vor, schaffe der Körper es nicht mehr und chronische Entzündungen entstünden.
Diese könnten das Krebsrisiko erhöhen.
Nach Erhebungen der Weltgesundheitsorganisation WHO
aus dem Jahr 2000 verkürzt die Belastung mit Feinstaubpartikeln die
durchschnittliche Lebenszeit
aller Europäer im Mittel um 8,6 Monate
und in Deutschland sogar um 10,2 Monate
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt
in ihren WHO-Luftgüte-Richtlinien angesichts der Gesundheitsgefahren, die von Feinstaub ausgehen, folgende Grenzwerte für Feinstaub, die deutlich unter den rechtswirksamen Grenzwerten der EU liegen:
Jahresmittel PM10: 20 µg/m3
Jahresmittel PM2,5: 10 µg/m3
Tagesmittel PM10: 50 µg/m3 ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
Tagesmittel PM2,5: 25 µg/m3 ohne zulässige Tage, an denen eine Überschreitung möglich ist.
Anforderungen der Bundesimmissionsschutzverordnung an Kamine
Experten-Wissen
Die Novelle der 1. BImSchV, die 2010 und 2015 die Staubgrenzwerte für Festbrennstofffeuerungen in zwei Stufen erheblich verschärft hat, führte zu einem
Rückgang der Feinstaubemissionen aus Holzfeuerungen insgesamt um fast ein Drittel.
Der Anteil der Holzfeuerungen an den Feinstaubemissionen
(PM10) in Deutschland
sank demnach von 11,7 Prozent (2010)
auf 8,2 Prozent im Jahr 2015.
Bei den noch feineren PM2,5-Emissionen ging der Anteil der
Holzfeuerungen
von 22 Prozent (2010)
auf 17,4 Prozent im Jahr 2015 zurück.
⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2019-01-23 de
Über 100 Wissenschaftler protestieren gegen Feinstaub-Hysterie
Die Dieselkrise hält weiter an.
Und die Grünen aller Parteien, die den Skandal durch Festlegung völlig unsinniger Grenzwerte erst ausgelöst haben, schreien bis zur Heiserkeit "Haltet den Dieb".
Leise regt sich erster Widerstand.
In Stuttgart demonstrieren 1000 Menschen gegen diesen auf Lug und Trug aufgebauten Vernichtungsfeldzug gegen ihr Eigentum und ihre Arbeitsplätze.
Nun haben sich auch über 100 Lungenfachärzte öffentlich geäußert:
Alles Lüge - bringt BILD es auf den Punkt.
Die These, dass Feinstaub und Stickstoffverbindungen in deutschen Städten gesundheitsgefährdend seien, wird von mehr als 100 Wissenschaftlern bezweifelt, meldet dernewsticker.
In einem Papier, über das die "Welt" berichtet habe, heiße es,
die Unterzeichner sähen "derzeit keine wissenschaftliche Begründung für die aktuellen Grenzwerte für Feinstaub und NOx".
Sie forderten daher eine Neubewertung der wissenschaftlichen Studien durch unabhängige Forscher.
Am Mittwoch solle das Papier der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Lungenstiftung und des Verbandes Pneumologischer Kliniken im Internet veröffentlicht werden.
Der Lungenmediziner Dieter Köhler, ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und nun Mitverfasser des Papiers, hält die Grenzwerte, die per EU-Verordnung erlassen wurden, für "völlig unsinnig".
Köhler sagte der "Welt", dass die WHO-Studie wesentliche Aspekte ausklammere, wenn sie die etwas kürzere Lebenserwartung von Anwohnern verkehrsreicher Straßen mit der Lebenserwartung in besseren Wohngegenden vergleiche.
⇧ 2018
ARD
2019-01-07 de
Das Diesel-Desaster
Dieselautos wird der Zugang zu Innenstädten verboten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2019-01-09 de
Diesel-Pleite: Wie der Staat Unternehmen vernichtet
Video der ARD Doku vom 7.1.19 über den Dieselskandal, bzw. seine Protagonisten und ihre Motive vs. Fakten
Den ganzen Artikel zumindest durchblättern, schlimmer geht's nimmer!
Focus Online
2018-10-18 de
Schrottplatz voller Diesel
Auto würde noch 10 Jahre halten - trotzdem abgewrackt: Schrotthändlerin zeigt Diesel-Wahnsinn
Auto Mobil
2018-03-08 de
Eine Sünde: hochwertige Diesel-Autos auf dem Schrott
Hochwerte Luxus-Autos werden jetzt verschrottet.
Der Grund: Sie erfüllen irgendeine Abgas-Norm nicht.
Und die Autos im Ausland verkaufen ist auch illegal.
Stattdessen werden sie einfach verschrottet.
"Die Gesundheitsgefahren durch Feinstaub und Stickoxide werden bewusst aufgebauscht", sagt Dieter Köhler.
Der Lungenspezialist glaubt, dass es bei der Debatte um Autoabgase nicht um die Gesundheit der Bevölkerung gehe, sondern um Arbeitsplätze und Forschungsgelder.
Feinstaub
"Es sei kein Nachweis erbracht worden, dass Feinstaub in höherer Dosis mehr Schäden verursache als bei niedriger Dosis", so Professor Dieter Köhler.
Die Methoden der Studien seien in Ordnung, aber sie würden von der Wissenschaft völlig falsch interpretiert.
Mit seinem Standpunkt steht Dieter Köhler in der Öffentlichkeit weitgehend alleine.
Als Ursache dafür benennt er seine vollständige Unabhängigkeit, die er durch seinen Ruhestand vor 5 Jahren erlangt habe, und er deshalb keinen Job mehr zu verlieren hätte.
Dieter Köhler war fünf Jahre Präsident der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, lehrte an den Universitäten in Marburg und Freiburg und war fast 28 Jahre lang ärztlicher Direktor des Fachkrankenhauses Kloster Grafschaft in Schmallenberg.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-05-18 de
WENN DER GRÜNE ARM ES WILL: Feinstaub in Stuttgart -
Bäume fällen und U-Bahnhöfe besser meiden
Der parlamentarische Berater der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Zipperer, schlug im Sinne des Gesundheitsschutzes die »Auslichtung des Baumbestandes im Schlossgarten« vor.
Bäume im 600 Jahre alten Schlosspark fällen, um am Neckartor dubiose Grenzwerte zu senken!
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-04-26 de
Zusätzlich zum Feinstaub: Heizen mit Holz klimaschädlicher als gedacht
Jeder Mensch will auf der "richtigen" Seite stehen, Vorbild für andere sein.
Die Rechnung war ganz einfach: Kohle und Gas sind schlecht, Holz ist gut.
Lassen wir die fossilen Sumpf- und Ausgasungen von Meeresablagerungen einfach im Boden, der moderne Wald wird uns die Energie schon liefern, so wie in den hunderten von Jahren zuvor.
Dass bei dieser Verfahrensweise ganze Wälder abgeholzt wurden, als man das Holz zum Beispiel beim Sieden von Salz in Lüneburg und anderswo brauchte, hatte man schon wieder vergessen.
Ebenfalls hatt man vergessen, dass Holz ganz schön qualmt und Feinstaub in die Luft bläst.
Mit Gas wäre das nicht passsiert.
Zu allem übel kommt jetzt auch noch heraus, dass Holzamine das Klima nachhaltig schädigen, was für viele Holzheizer gänzlich unerwartet kommt.
Quasi über Nacht findet man sich auf der "falschen" Seite wieder.
Pressemitteilung der Norwegian University of Science and Technology vom 3. April 2018 (via Eurekalert).
EurekAlert / NORWEGIAN UNIVERSITY OF SCIENCE AND TECHNOLOGY
2018-04-03 en
Your wood stove affects the climate more than you might think
Norwegians love to heat with wood.
That's easy to see when driving around the Norwegian countryside in the winter.
Stacks of wood line the walls of houses and smoke rises from the chimneys, especially on cold days.
There was even a national "wood night program" on NRK, the Norwegian Broadcasting Corporation, which ran for 12 hours and attracted international attention because of its unusual theme.
According to figures from Statistics Norway (SSB), 1.2 million Norwegian households heat with wood.
They burned 1.1 million tonnes of firewood in 2016, which provided 5.34 TWh of direct heat - and that might have affected the climate more than you might think.
"Our findings show a complex picture. This form of heating has a significant warming effect on the climate, which is cause for concern.
But at the same time, burning wood also causes significant cooling, which is encouraging," says Anders Arvesen, a researcher in the Industrial Ecology Programme at the Norwegian University of Science and Technology (NTNU).
Black carbon from biomass combustion accounts for 1.6 million tonnes of CO2 in Norway, according to the study.
"Our analysis indicates that black carbon is the main reason for climate warming.
I was surprised how important the effect of soot was, although it wasn't completely unexpected.
Burning wood creates a lot of dust emissions," says Arvesen.
Cherubini thinks more research is needed in this area.
He points out that reducing black carbon emissions will also have a positive health effect due to improved air quality.
"Soot is made up of particles as small as nanosize.
These emissions are the most difficult ones to get rid of.
Researchers are working to figure out what physical measures need to be taken in the combustion chamber to minimize soot emissions in all furnaces,"
medizin + medien Verlag
2018-02-13 de
Stickoxide: Mediziner warnt vor Panikmache
Der Vorstoß, für saubere Luft in deutschen Städten auf einen kostenlosen Nahverkehr zu setzen, sorgt für Trubel.
Unterdessen spricht der Arbeitsmediziner und Sachverständige für die Regierung Prof. Hans Drexler Klartext:
Ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge hält er für nicht begründbar.
Muss der 40-Mikrogramm-Grenzwert strikt durchgesetzt werden?
Ein messbarer Effekt beim Treppensteigen ist ein Anstieg von Puls- und Atemfrequenz.
Das macht den Menschen aber nicht krank.
Ein Grenzwert soll verhindern, dass messbare Effekte Menschen krank machen.
Auch bei 100 Mikrogramm NO2 sehen wir noch keinen Effekt, der krank machen kann.
Wenn die Politik oder die Gesellschaft einen Grenzwerte mit Sicherheitsfaktoren haben wollen, ist das eine gesellschaftliche Entscheidung.
Das ist keine Sache der Wissenschaftler.
Warum sind dann die Grenzwerte so unterschiedlich?
Für die Außenluft in der EU übers Jahr 40 Mikrogramm NO2 je Kubikmeter, in den USA 103 Mikrogramm - für Arbeitsplätze in Industrie und Handwerk in Deutschland 950, in der Schweiz 6.000 Mikrogramm?
Zum einen geht es um verschiedene Zielgruppen.
Kinder, Alte und Asthmakranke, die ihr ganzes Leben lang 40 Mikrogramm einatmen, sollen keinen Schaden erleiden.
Die 950 Mikrogramm gelten für gesunde Erwachsene, 40 Stunden die Woche, ein Arbeitsleben lang.
Zum anderen beruhen die Grenzwerte oft auf unterschiedlichen Daten.
In einer Studie wurde festgestellt, dass Kinder in Wohnungen mit Gasherd häufiger krank wurden als in Wohnungen mit Elektroherd.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO machte NO2 dafür verantwortlich.
Daraus leitete sie einen Grenzwert von 40 Mikrogramm ab.
Die Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat diese Studie zur Grenzwertableitung nicht herangezogen.
In Tierversuchen mit rund 4.000 Mikrogramm NO2 sind keine Effekte feststellbar.
Auch sorgfältige Laborstudien mit Freiwilligen und Erfahrungen von Menschen, die im Steinkohlebergbau arbeiten, zeigen bis 950 Mikrogramm keine klaren Effekte.
Ratten, die monatelang 9.500 Mikrogramm ausgesetzt waren, zeigten erste Veränderungen an den Lungen.
Nach dem Vorgehen der DFG-Kommission wurde daraus eine Arbeitsplatzgrenzwert von 950 Mikrogramm abgeleitet.
Die Deutsche Umwelthilfe sagt, in Deutschland verursache NO2 jährlich 12.860 vorzeitige Todesfälle.
Die Messstation mit dem höchsten Wert in Deutschland ist heute in München am Mittleren Ring, mit 78 Mikrogramm.
Müssen Anwohner fürchten, krank zu werden und früher zu sterben?
Tote, da entsteht Angst.
Man sollte schon seriös bleiben.
Zum einen, was heißt vorzeitige Todesfälle?
Geht es um Jahre, Tage oder um Minuten verlorene Lebenszeit?
Zum anderen halte ich diese Zahlen nicht für wissenschaftlich gut begründet.
Durch Berechnungen von NOx auf Tote zu schließen, ist wissenschaftlich unseriös.
Feinstaub ist ein Killer,
das bleibt in den Zellen hängen,
schadet der Lunge,
verursacht Herzinfarkte.
⇧ 2017
Basler Zeitung / Beni Gafner
2017-08-05 de
Schweiz: Trotz Dieselskandal - die Luft ist rein
Im Gegensatz zu Deutschland entfernt sich die Schweiz immer mehr vom Feinstaub-Alarm.
Deshalb halten hiesige Politker nichts von einem Diesel-Verbot.
Deutschland: Eindruck von Bürgerkrieg
Richtet sich der Blick nach Norden über die Landesgrenze und gehören deutsche Medien zur täglichen Informationsquelle - man könnte zum Eindruck gelangen, in Deutschland drohe Bürgerkrieg.
So nachvollziehbar auch aus Schweizer Sicht die Wut über Betrüger an der Spitze von Autohersteller-Firmen ist und so berechtigt die Befürchtung erscheint, dass «Kleine» zu bezahlen hätten, was Autobosse zu verantworten haben - zumindest in einem zentralen Punkt der Affäre unterscheidet sich die Schweiz klar von Deutschland.
Schweizer Luftqualität: Eine Erfolgsgeschichte
Die Entwicklung der Schweizer Luftqualität ist mit Blick auf die letzten 25 Jahre eine Erfolgsgeschichte.
Dies belegen Statistiken über Jahre und auch aktuelle Messwerte der letzten Tage.
Die Daten aus einem feinen, übers ganze Land und die Agglomerationen gezogenen Netz von Messstationen kommen vom Bundesamt für Umwelt (Bafu).
Dieses Amt, mit vielen Umweltfachleuten bestückt, steht beileibe nicht im Verdacht, einseitig zugunsten von Nutzfahrzeug- und Privatverkehr zu handeln. Im Gegenteil.
Grenzwerte unterschritten
Amtlich festgehalten lautet das Fazit nach Jahrzehnten erfolgreicher Luftreinhaltemassnahmen:
Der Ausstoss der meisten Schadstoffe ist zurückgegangen, teilweise sogar massiv.
Schwefeldioxid (SO2)
So wurden seit 1980 in der Schweiz die Emissionen von Schwefeldioxid (SO2) um 90 Prozent verringert.
Sie liegen heute überall unter dem Grenzwert.
Emissionen beim Feinstaub
Um die Hälfte verringert wurden in den letzten Jahren auch die Emissionen beim Feinstaub, einem Hauptstreitpunkt beim Dieselskandal in Deutschland.
Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung in der Schweiz vor allem auf einen viel kleineren Schadstoffausstoss bei Fahrzeugen.
Stickoxiden (NOx)
Der Ausstoss an Stickoxiden (NOx) ist ebenfalls abgesackt,
um 60 Prozent.
Drastische Massnahmen hierzulande nicht zur Diskussion
Aufgrund des positiven Verlaufs der breit gemessenen Schadstoffwerte stehen drastische Massnahmen hierzulande nicht zur Diskussion, wie sie zum Beispiel Deutschland erwägt oder im Falle Stuttgarts bereits durchgesetzt hat.
Die EU-Kommission hält für Deutschland 28 Gebiete mit Grenzwertüberschreitungen fest.
Probleme durch Feinstaub, Kohlendioxid und Stickoxide finden sich vorab in Ballungsräumen wie Berlin, München, Stuttgart und Hamburg.
Dort stehen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge im Raum, die nicht neusten Jahrgangs sind.
Solches erbost Dieselfahrer, denn viele von ihnen haben ihr Auto in der guten Absicht gekauft, sauber unterwegs zu sein.
In der Schweiz kann das Bundesamt für Umwelt in Ittigen bei Bern derweil festhalten:
«Verglichen mit ähnlich dicht besiedelten Gebieten in Westeuropa ist der Schadstoffausstoss in der Schweiz pro Kopf deutlich geringer.»
Führt die Belastung der Luft mit winzigen, schädlichen Staubteilchen (PM10) an einzelnen Hotspots trotzdem zur zeitweiligen Grenzwertüberschreitung, ist dies nicht auf «dreckige Diesel» zurückzuführen,
sondern vorab auf Heizungen, auf Abrieb entlang von Autobahnen und Schienen sowie auf chemische Verbindungen in der Luft.
Schweizer Lastwagen, vor einiger Zeit noch als Dreckschleudern in Verruf, sind derweil sauber unterwegs.
Von knapp 50 000 hier immatrikulierten, schwerverkehrsabgabepflichtigen Fahrzeugen waren mit Stichtag 30. September 2016 über 36 500 mit modernsten Euro-5- und 6-Motoren unterwegs.
Dies belegt Vizedirektor André Kirchhofer vom Lastwagenverband Astag auf Anfrage. Das sind zwei Drittel.
«Dieselverbot ist falsch»
«Der Diesel spielt bei der angestrebten Senkung von CO2 eine wichtige Rolle», hält dazu Nationalrat und ACS-Präsident Thomas Hurter (SVP) fest.
«Was das VW-Management bei den Abgasmessungen geboten hat, ist eine Schweinerei.
Deswegen nun aber eine ganze Technologie zu verbieten, halte ich für grundfalsch», sagt Hurter.
So wie die Dampfmaschine seinerzeit nach einem Technologieschub abgelöst worden sei, könne auch der Diesel eines Tages abgelöst werden.
Politische Technikverbote behinderten jedoch nur die Weiterentwicklung.
Thomas Hurter rät deshalb von Überreaktionen und überzeichneten politischen Forderungen ab.
Letztere seien in der Schweiz kaum mehrheitsfähig.
Der Präsident des Automobilclubs erwartet von den Herstellern nun, dass sie Fehler korrigieren.
In der Schweiz erwartet Hurter teilweise sinkende Preise bei Diesel-Occasionen und weniger Dieselmotoren in Kleinwagen.
Basler Zeitung
2017-07-29 de
Benzin - 10-mal mehr Feinstaub als bei Diesel
Dieselautos sind als «Dreckschleudern» verschrien, deutsche Städte planen gar ein Fahrverbot.
Dabei stossen Benziner weitaus mehr Feinstaub aus.
Einzig Dieselautos ohne Partikelfilter sind noch unübertroffen, was den Ausstoss schädlicher Stoffe betrifft.
Stickoxide
Unter den gesundheitsschädlichen Abgasstoffen der Dieselfahrzeuge waren aufgrund des Abgasskandals insbesondere Stickoxide im Fokus der Kritik.
Kürzlich berechneten US-Forschende, dass aufgrund nicht eingehaltener Stickoxid-Grenzwerte bei Dieselautos allein im Jahr 2015 wohl rund 38'000 Menschen vorzeitig gestorben seien.
Feinstaub
Doch Benzinautos tragen deutlich mehr zum Ausstoss kohlenstoffhaltigen Feinstaubs bei als moderne Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter.
Zu diesem Schluss kommen Forschende des Paul Scherrer Instituts (PSI) nach Labormessungen.
In Abgasen steckt eine Vielzahl gesundheits- und umweltschädlicher Stoffe.
Dazu zählt beispielsweise kohlenstoffhaltiger Feinstaub, der direkt aus dem Auspuff stammen kann und dann krebserregenden Russ enthält, oder aber in der Atmosphäre aus flüchtigen Kohlenwasserstoffen in den Abgasen entstehen kann.
Ihre Ergebnisse stellen sie nun im Fachblatt «Scientific Reports» vor.
Demnach stiessen die Benziner bei 22 Grad im Schnitt zehnmal mehr kohlenstoffhaltigen Feinstaub aus als die Dieselautos.
Bei minus 7 Grad waren es sogar 62-mal mehr.
Tichys Einblick / Holder Douglas
2017-02-18 de
Feinstaub, eine Posse
Feinstaub gilt seit einiger Zeit als das größte anzunehmende Übel - unmittelbar nach der Kernschmelze eines KKW.
Er lässt Alkohol, Zigaretten und sogar das ganz superböse CO2 weit hinter sich in der nach oben offenen Katatstropenskala.
Nun ist in Stuttgart das Messgerät für Luftschadstoffe am Neckartor direkt an einer mehrspurigen Einfallstraße positioniert,
also an der dreckigsten Stelle im gefürchteten Stuttgarter Kessel.
Nach Berechnungen der Landesanstalt für Umweltmessungen Baden-Württemberg kommen an genau dieser berüchtigten Kreuzung 51 Prozent des Feinstaubes aus dem Straßenverkehr.
Von diesen 51 Prozent allerdings nur 7 Prozent aus dem Auspuff der Autos,
44 Prozent davon entstehen beim Bremsen und wesentlich durch Abrieb von Reifen.
Niemand kann sagen, wie lange ein Mensch und mit welcher Konzentration ein Mensch Feinstaub ausgesetzt sein muss, damit er daran Schaden leidet.
Niemand weiß das, schon gleich gar nicht lässt sich feststellen, ob jemand an einer zu hohen Feinstaubbelastung verstorben ist.
Nun reicht es nicht, Autoverkehr und Heizung zu verbieten, sondern es müssen gleich auch Pflanzen und Bäume abgeholzt werden.
Denn feine Staubpartikel produziert auch die Natur in ungeheurem Ausmaße. Pollen und Blütenstäube zum Beispiel wehen im Frühjahr bald wieder übers Land. Waldbrände muss man verbieten, dabei entstehen Feinstäube, und ebenso sollte man Vulkane einstellen.
Was da an Staub aus dem Vulkanschlot herauspustet, übersteigt grünes Vorstellungsvermögen.
Keine Frage: Gute Luft ist ein hohes Gut, das niemand leichtfertig aufgeben darf.
Aber es gilt, keine Alarmistenmaschinen einzuschalten, um noch mehr Geld aus irgendwelchen Fördertöpfen zu holen.
Aber es gilt, die Kirche im Dorf zu lassen.
Immerhin ist eingetreten, was Willy Brandt seinerzeit forderte:
Der Himmel über dem Ruhrgebiet soll wieder blau werden.
Das geschah einmal durch höhere Schornsteine, die den Dreck weiter in der Landschaft verteilten.
Doch gleichzeitig brachten vor allemn neu entwickelte Filtertechnologien beachtliche Fortschritte. Anfang der 1960er Jahre wurden im Ruhrgebiet 1,5 Millionen Tonnen Staub und Russ sowie vier Millionen Tonnen Schwefeldioxid aus Kraftwerken, Stahlwerken und anderen Anlagen in die Luft geblasen.
1962 wurde in Nordrhein-Westfalen als erstem Bundesland ein Immissionsschutzgesetz verabschiedet.
1964 lag die Konzentration von Schwefeldioxid im Ruhrgebiet bei über 200 µg/Kubikmeter, 2009 sind es weniger als 10 µg.
Kraftwerke bekamen elektrostatische Rauchfilter, Katalysatoren, aufwendige Abgasreinigungsanlagen, so dass heute die Luft sauber geworden ist.
Die Autos wurden mit aufwendigen Katalysatoren ausgerüstet - zuerst gegen den heftigen Widerstand der Autohersteller, Dieselmotoren wurden mit Rußfiltern ausgerüstet.
Heute fällt es einem auf, wenn man hinter einem alten Auto ohne Abgastechnik her fährt.
Früher jedenfalls waren die Stadtverwaltungen praktisch veranlagt:
Sie ließen mit Wassersprengwagen die Straßen abspritzen.
Das wirkte Wunder. Staub, Feinstaub, Abrieb von Bremsen und Reifen sowie Rußniederschläge aus Heizungen wurden in die Kanalisation gespült.
Dafür fehlt heute das Geld. Und dann ließe sich das Thema »Feinstaub« politisch nicht so schön ausschlachten.
Und niemand darf jetzt auf die neue Elektromobilität kommen.
Elektroautos produzieren ziemliche Mengen eines anderen Stoffes, der vor Jahr und Tag für große Panik sorgte:
Ozon. Wehe, wenn das rauskommt.
NZZ / Stephan Hauri
2017-02-13 de
Zehn Antworten zu zukünftigen Abgasvorschriften
Alle reden vom Dieselskandal und nicht eingehaltenen Abgasvorschriften.
Doch wie ist überhaupt der aktuelle Stand?
Welche Verschärfungen erwarten die Autoindustrie bei den Grenzwerten?
Das Wichtigste dazu im Überblick.
Stuttgarter Nachrichten / Konstantin Schwarz
2017-01-26 de
Trotz Feinstaub: Pelletheizung für Schulneubau
Der Gemeinderat sieht sich im Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und dem Schutz vor gesundheitsschädlichem Staub.
Die Feinstaubwerte am Neckartor sind nach einem Rückgang am Dienstag (116 Mikrogramm) am Mittwoch wieder angestiegen.
Die Daten - der EU-Tagesmittel-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm - haben am Mittwoch im Verwaltungsausschuss des Gemeinderates einen Streit um die richtige Heizung für den Neubau der Eichendorffschule in Bad Cannstatt befeuert.
Die Heizung ist in der Anschaffung 85'000 Euro teurer als ein weiterer Gaskessel.
Die Christdemokraten stellen das komplette Umschwenken auf Erdgas zur Abstimmung, fanden aber nur mit der AfD nicht die nötige Mehrheit.
⇧ 2016
tz München
2016-01-22 de
Diesel oder Benziner? Der Ausstoß von Feinstaub je nach Motorart
Diesel
Moderne Selbstzünder stoßen im Vergleich zu älteren Motoren deutlich weniger schädliche Abgase aus. CO2, aber auch Feinstaub-Emissionen konnten erfolgreich gesenkt werden.
"Mit dem geregelten Partikelfilter hat der Dieselmotor kein Partikelproblem mehr", sagt Michael Müller-Görnert vom Verkehrsclub Deutschland (VCD) in Berlin.
Um die Grenzwerte der für Neuwagen im Jahr 2006 in Kraft getretenen Abgasnorm Euro 5 einzuhalten, sei der Filter unumgänglich gewesen.
Mit ihm sei es möglich, Feinstaub fast vollständig zu beseitigen.
Anders liegt der Fall bei älteren Dieselfahrzeugen.
Benzin
Für Benziner waren Partikel und Feinstaub lange Zeit kein besonderes Problem.
Seit Motoren nach Vorgaben der EU schrittweise immer weniger CO2 ausstoßen dürfen, greifen die Hersteller zu Maßnahmen, die den Verbrauch senken sollen.
Das erreichen sie unter anderem durch feinste Direkteinspritzung des Treibstoffes.
Der Nachteil: Gerade Motoren mit besonders vorbildlichem CO2-Ausstoß können ein Problem mit Feinstaub haben.
"Teilweise bleibt der Treibstoff unverbrannt, viele kleine Partikel werden ausgestoßen", sagt Müller-Görnert.
Die Industrie hat bereits erste Partikelfilter für Benziner entwickelt, die in Serienfahrzeugen bislang nicht zum Einsatz kommen.
"Das Problem ließe sich ohne großen Aufwand lösen", so der VCD-Referent.
Gasantriebe
Autogas, kurz LPG, unterschreitet allein aufgrund seiner Eigenschaften geltende Grenzwerte bei der Feinstaubemission, so der Deutsche Verband Flüssiggas.
Auch das kohlenstoffarme Erdgas hat in dieser Hinsicht positive Eigenschaften.
"Beim Verbrennen von Erdgas entsteht praktisch kein Feinstaub", sagt Michael Oppermann von der Initiative Zukunft Erdgas.
Weil aber beim Betrieb auch Reste von Schmierölen mitverbrennen, bleibe ein minimaler Ausstoß.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-01-21 de
Dieselgate - was sagen uns die Zahlen?
NO2-SO2- Feinstaubentwicklung in Deutschland
Was wird durch Verbrennungen in die Luft freigesetzt?
Schwefeldioxid SO2
Der SO2-Eintrag ist zunächst hoch, vermindert sich dann aber infolge der Entschwefelungsanlagen bei Kraftwerken.
In 1990 ergibt sich ein riesiger Anstieg infolge der Deutschen Einheit, weil die Braunkohle in den neuen Bundesländern einen sehr hohen Schwefelgehalt hat.
Erst mit Neubau der Kraftwerke dort konnten die Gesamtemissionen sinken.
Der Staubeintrag in die Luft sank seit den 1960-er Jahren, weil in den Häusern die Heizungen von Feststoffen auf Öl umgestellt wurden.
Ein Peak kam wiederum durch die Deutsche Einheit, dann aber zunehmend Verbesserungen.
Stickstoffdioxid NO2
Der NO2-Eintrag in die Luft stieg an wie die Zunahme des Verkehrs im Lande, aber keine Zunahme durch die Deutsche Einheit.
Später erfolgte ein Abfall durch bessere Technik (Katalysator).
Grenzwerte von NO2
Wenn heute 9mg NO2 pro m³ Luft bedeutungslos für atmende Lebewesen sind, dann ist der 100-ste Teil, nämlich der höchste Jahresmittelwert von 0,09mg NO2 pro m³ Luft, ebenfalls ohne Bedeutung.
Diesel-Pkw tragen nur zu einem Zehntel zu diesem bedeutungslosen Teil bei.
Es gibt also keine Gesundheitsgefährdungen durch Stickoxide in der Luft infolge Diesel-Pkw, wie es durch die Aufstellung der Grenzwerte suggeriert wird. Vermutlich handelt es sich um "politische" Grenzwerte.
Was ist zu folgern?
Es wurden Grenzwerte festgelegt, die eine nicht existierende Gesundheitsgefahr suggerieren. Die Einhaltung der Grenzwerte scheint durch technische Maßnahmen möglich zu sein, das kostet unnötige Ressourcen: Geld, Energie.
Die Sinnhaftigkeit von Grenzwerten sollte für Jedermann erkenntlich sein, daran fehlt es.
Wenn ein Beamtenapparat unsinnige Forderungen aufstellt, wäre es die erste Pflicht der Fachleute in der Autoindustrie, dem frühzeitig zu widersprechen.
Gibt es in anderen Bereichen der Umweltpolitik ähnliches?
Grenzwert ür den CO2-Ausstoß von Pkw
Von den Gremien der EU wurde für den CO2-Ausstoß von Pkw ein Grenzwert von 95g CO2 pro km festgelegt, der ab 2020 gelten soll.
Der Bürger kann in der Regel die Bedeutung dieser Grenze nicht erkennen.
Es besteht zwischen dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß beim Auto ein fester Zusammenhang.
Mit dem neuen Grenzwert 95g CO2 pro km darf ein Diesel nur noch 3,6 Liter pro 100 km verbrauchen,
ein Benziner nur noch 4,0 Liter pro 100 km.
Jedermann weiß aus eigener Erfahrung, daß diese Verbrauchswerte nicht einzuhalten sind.
Damit bedeuten die von der EU festgelegten Grenzen die Abschaffung des Autos in der EU.
Gesetzgebung zu Radioaktivität
Es gilt weltweit eine Gesetzgebung zu Radioaktivität, die falsch ist.
So ist die Freisetzung von Radioaktivität bei KKW's verboten bzw. auf sehr kleine Werte zu begrenzen.
In Fukushima wurden Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert, obwohl die freigesetzte Radioaktivität keine Gefahr darstellt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-06-28 de
Vier Jahre nach Fukushima - Was sagt die Fachwelt dazu?
Ein zweites Beispiel dazu: Aus der ASSE will man die Abfälle wieder an die Oberfläche holen, das ist so viel Radioaktivität mit langer Halbwertszeit, wie durch Ausbringung von Kalidünger in der Landwirtschaft in 1 bis 3 Jahren deutschlandweit auf den Äckern verteilt wird.
In Deutschland führen diese falschen Gesetze letztendlich zum Ausstieg aus der eigenen Stromversorgung.
⇧ 2013
Bayerischer Rundfunk / Alexander Dallmus
2013-10-15 de
Heizen mit Holz: Wie umweltfreundlich sind Pellets?
Für viele Privathaushalte war es in den vergangenen Jahren eine einfache Rechnung:
Weil Gas und Öl im Preis steigen, entwickeln sich Holzpellets als attraktive Alternative beim Heizen.
Der Bayern 1-Umweltkommissar will wissen, ob sie auch eine ökologische ist.
Holzpelletsheizungen erfreuen sich vor allem in Bayern großer Beliebtheit:
Laut Branchenverbänden stehen 43 Prozent der in Deutschland verkauften Modelle in Bayern.
Die gestiegene Nachfrage führt zu einer starken Ausweitung der Produktionskapazitäten bei den Herstellern von Pellets.
Sie verwerten mittlerweile nicht nur Abfälle der Sägeindustrie, sondern greifen immer häufiger auch auf Waldhackschnitzel zurück.
Ökologisch sinnvoll?
Die sprunghaft gestiegene Nachfrage bei Holzpelletheizungen stellt deshalb deren ökologischen Sinn in Frage.
Die verfügbare Biomasse in Deutschland reicht nicht aus, um den Energiebedarf nachhaltig zu decken. Dazu zählen auch die Pellets.
Die Pellets werden längst nicht mehr nur aus Holzabfällen, also Sägespänen gepresst, sondern stammen auch aus Abholzungen.
Allein der Pellet-Export Kanadas nach Europa ist in den letzten acht Jahren um 700 Prozent gestiegen.
"Im Vergleich zu anderen Heizsystemen zeichnen sich Pelletanlagen durch einen sehr geringen CO2-Ausstoß aus", teilt das Deutsche Pelletinstitut in Berlin mit.
Allerdings gibt der Förster und Pellets-Kritiker Peter Wohlleben zu bedenken:
"Auf den einzelnen Baum bezogen stimmt das.
Aber Wälder insgesamt sind CO2-Senken.
Tote Bäume verrotten nicht vollständig, sondern reichern über Jahrhunderte den Boden mit Kohlenstoff an.
So sind ja auch unsere fossilen Energieträger entstanden.
Werden die Bäume verbrannt, fällt dieser Speichereffekt weg."
Einziger echter Nachteil der Pellet-Heizung: die Feinstaubbelastung.
Allerdings sind die gesetzlichen Bestimmungen bereits verschärft und die technische Ausstattungen der Heizungen auch immer besser geworden.
Und schließlich, wie Bernhard Zimmer vom Institut für nachhaltige Entwicklung in Piding sagt, sind die Pellet-Heizungen zu Unrecht in der Kritik, weil es geregelte Heizungen sind und die Feinstaubbelastungen, die der Holverbrennung zugerechnet werden, sehr viel mehr von den Kaminöfen kommt.
Aber es ist so, dass eine Pellet-Heizung mehr Feinstaub emittiert als zum Beispiel eine Ölheizung.
Der entscheidende Vorteil aus wirtschaftlicher Sicht ist jedoch, dass Holzpellets wesentlich kostengünstiger sind als Öl oder Gas.
Als einheimischer Rohstoff wird auf Holz keine zusätzliche Steuer, wie zum Beispiel eine Ökosteuer erhoben.
Selbst die Mehrwertsteuer liegt bei sieben statt bei 19 Prozent.
Die Kosten für eine Kilowattstunde Wärme liegen so insgesamt
bei etwa sechs Cent für Gas
bzw. bei etwa neun Cent für Öl
und für eine Kilowattstunde Pellet oder Hackschnitzel zwischen drei und 4,5 Cent.
Endliche Biomasse
Ökologischer Umgang mit Holz besteht darin, dass dessen Verbrennung erst am Ende einer langen Verwertungskette steht.
Das nennen die Fachleute dann "Kaskadennutzung".
Es hat wenig mit einer verantwortlichen Ressourcenpolitik zu tun, Holz zu verfeuern, damit fossile Brennstoffe zu ersetzen, das auch noch steuerlich zu fördern und am Ende festzustellen, dass es mit der hiesigen Biomasse nicht zu stemmen ist.
Denn dann wird sicher über kurz oder lang auch mehr tropischer Regenwald illegal abgeholzt, weil die Nachfrage da ist und es sich wegen des Preises lohnt.
Deshalb warnt auch Bernhard Zimmer:
"Da gibt's irgendwo eine Grenze.
Wenn wir anfangen, einen nachwachsenden dezentralen Energieträger von weit herzuholen, um ihn zentral zu verarbeiten.
Da muss man mal ökologisch darüber nachdenken.
Wir haben eine begrenzte Waldfläche und damit ein begrenztes Nachwachspotential."
Hintergrund
Die Preisentwicklung hat Folgen für die industrielle Energiegewinnung.
Der Essener Energiekonzern RWE schließt Ende Oktober 2013 sein Biomassekraftwerk im britischen Tilbury, das mit 750 Megawatt weltweit größte Kraftwerk dieser Art.
Für den Weiterbetrieb wären Investitionen nötig gewesen, die sich angesichts der schwierigen Marktsituation nicht gerechnet hätten, sagt ein RWE-Sprecher.
Auch in Großbritannien sind die Preise im Stromgroßhandel und damit die Erlöse der Konzerne erheblich gefallen.
Das ehemalige Kohlekraftwerk war erst 2010 auf Biomasse-Pellets umgestellt worden.
RWE ist offenbar mit dem Biomasse-Geschäft unzufrieden.
Der Verkauf kleinerer Anlagen in Tschechien, Deutschland und Italien steht zur Disposition und auch für das Pellet-Werk in den USA werden alle Optionen geprüft, wie eine RWE Sprecherin bestätigt hat.
Das Werk produziert nach Firmenangaben jährlich immerhin 750.000 Tonnen Holzpellets für den Export nach Europa.
Heute
2013-04-11 de
Mehr Feinstaub in U-Bahn als auf der Straße
Die Feinstaubbelastung in der U-Bahn und ihren Bahnsteigen ist um ein Vielfaches höher als auf der Straße.
Zu dieser Erkennntis gelangte ein griechischer Forscher, der in Wien davor warnte, dass vor allem Stationen in der Innenstadt stark betroffen seien.
Kurier.at
2013-04-11 de
Feinstaubbelastung in U-Bahn höher als auf Straße
Dass auf viel befahrenen Straßen Feinstaubbelastung vorherrscht, ist bekannt.
Dass diese in U-Bahnen und auf Bahnsteigen bis zu fünf Mal höher ist, ist allerdings neu.
Dieses Ergebnis zahlreicher Studien weltweit präsentierte Vasiliki Assimakopoulos von der Universität Athen am Donnerstag bei einer Pressekonferenz auf der Generalversammlung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union in Wien.
⇧ 2012
Bild
2012-12-17 de
Feinstaub-Alarm in den Münchner Bahnhöfen
In der Bahn staubt's, und zwar gewaltig! Während die Grüne Plakette Abgas-Stinker von den Straßen verbannt, atmen Bahn- und MVG-Fahrgäste die mit Abstand dickste und dreckigste Luft im Münchner Verkehr. BILD hat's mit einem Experten getestet.
Seine alarmierende Mess-Bilanz: In U- und S-Bahn-Stationen ist der Staub in der Luft mehr als drei Mal höher mit gesundheitsschädlichen Partikeln belastet als am Mittleren Ring zur Rush Hour
Die Ergebnisse
► Die Pflicht zur Grünen Plakette für Autos in der Innenstadt seit 1. Oktober scheint zu wirken.
Nirgends wurde der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter - das sind 50 Millionstel Gramm in einem aufgeblasenem Luftballon - bei Partikeln kleiner als 10 Mikrometer überschritten.
► Am Hauptbahnhof wurden nachmittags (14 Uhr) 49 µg/m³ gemessen.
Am Isartor waren es 43,9 µg/m³ (16 Uhr).
In Münchens schlimmster Abgas-Ecke, der Landshuter Allee (2011 an 48 Tagen Grenzwert-Überschreitungen), waren es zur Rush Hour 35,5 µg/m³ (17 Uhr). Am Stachus waren es nur 19,7 (13 Uhr).
► Ganz anders bei Bahn und MVG in den Bahnhöfen.
In der U-Bahn-Haltestelle Marienplatz lag der Mittelwert bei 80,9 µg/m³.
An der S-Bahn-Station Hauptbahnhof zeigte das Gerät 103,4 µg/m³ im Schnitt an - die dreifache Belastung im Vergleich zur Landshuter Allee!
Noch dreckiger ist die Luft in der Hauptbahnhof-Vorhalle mit 131,9 µg/m³.
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⇧ 2017
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2017-07-21 de
Klimamodelle unterschätzen Rußmengen und deren Erwärmungswirkung in
der Arktis
⇧ 2012
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-09-21 de
NABU: "Bis zu 50 Prozent der Erwärmung in der Arktis sind auf den
Einfluss von Rußpartikeln zurückzuführen"
NoTricksZone (P Gosselin)
2012-09-20 en
It's The Soot Stupid! Leading Environmental Group NABU Says Soot
Is 50% Responsible For Arctic Warming
de Allgemein en General fr Générale
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Over the last four decades, the United States and the nations of Europe have been remarkably successful reducing emissions of nitrogen dioxide, sulfur dioxide, and other dangerous pollutants.
According to EPA data, US emissions of NO2 are down 61 percent and emissions of SO2 are down 87 percent from 1980 to 2016.
Emissions in Europe have also been reduced to a small fraction of 1980 levels.
de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
Watts UP With That? (Antony Watts) / Steve Goreham
2018-05-23 en
The Myth of Dangerous Acid Rain
Data suggests it is a non-problem
Nitrogen dioxide (NO2) & Sulfur dioxide (SO2)
Hawaii's Kilauea volcano
For almost a month, the ongoing saga of the eruption of Hawaii's Kilauea volcano has captured the attention of world media.
Fountains of red-orange fire, lava flows, and ash-plume explosions destroyed dozens of homes and forced thousands of residents to flee the area.
But media warnings about dangerous acid rain resurrected a long-believed myth of the environmental movement.
CBS and CNN ran with headlines listing acid rain as a danger from the Kilauea eruption.
US News said, "Acid rain could be the next threat Hawaii residents face in the coming days..."
CNN stated "if you do come in contact with acid rain, wash it off as soon as possible."
Sulfur dioxide gas (SO2)
The sulfur dioxide gas (SO2) emitted by Kilauea is a pollutant that can be harmful if inhaled.
Inhalation of SO2 causes irritation of the nose and throat and can cause life-threatening accumulation of fluid in the lungs at high concentrations.
In contrast, there is no evidence that anyone has ever been directly harmed by acid rain.
Scientists measure the acidity or alkalinity of solutions using a 14-point logarithmic scale, called the pH scale.
Water is neutral with a pH of 7.
Battery acid has a pH of about one.
In contrast, lye, which is alkaline or basic, has a pH as high as 13.
Rainwater is naturally acidic, along with milk and most of our foods.
Both nitrogen dioxide (NO2) and sulfur dioxide gases react in the atmosphere to form nitric and sulfuric acid.
These gases dissolve in water droplets and can increase the acidity of rainfall.
But acid rain is only mildly acidic with a pH of about 4, about 100 times less acidic than lemon juice.
In the early 1980s, acid rain caused by NO2 and SO2 emissions from industry became a major environmental concern.
Acid from rain was blamed for acidifying lakes and damaging forests in Eastern Canada, the Northeastern United States, and Northern Europe.
Magazines and newspapers showed images of dying trees, blaming industrial air pollution.
In Germany, the word "Waldsterben" (forest dieback)
was coined, and acid raid was said to be destroying Germany's Black Forest.
In 1981, Professor Bernard Ulrich of the University of Göttingen, predicted, "The first great forests will die in the next five years. They are beyond redemption."
But the actual impact of acid rain was much less than feared.
The 1990 NAPAP report, titled "Acidic Deposition: State of Science and Technology," concluded that
"acidic deposition has not been shown to be a significant factor contributing to current forest health problems in North America,"
with the possible exception of the high-elevation red spruce in the northern Appalachian Mountains.
Another study found that damage to Appalachian red spruce forests was caused by the conifer swift moth, not acid rain.
Over the last four decades, the United States and the nations of Europe have been remarkably successful reducing emissions of nitrogen dioxide, sulfur dioxide, and other dangerous pollutants.
According to EPA data, US emissions of NO2 are down 61 percent and emissions of SO2 are down 87 percent from 1980 to 2016.
Emissions in Europe have also been reduced to a small fraction of 1980 levels.
⇧ 2017
Basler Zeitung / Beni Gafner
2017-08-05 de
Schweiz: Trotz Dieselskandal - die Luft ist rein
Im Gegensatz zu Deutschland entfernt sich die Schweiz immer mehr vom Feinstaub-Alarm.
Deshalb halten hiesige Politker nichts von einem Diesel-Verbot.
Deutschland: Eindruck von Bürgerkrieg
Richtet sich der Blick nach Norden über die Landesgrenze und gehören deutsche Medien zur täglichen Informationsquelle - man könnte zum Eindruck gelangen, in Deutschland drohe Bürgerkrieg.
So nachvollziehbar auch aus Schweizer Sicht die Wut über Betrüger an der Spitze von Autohersteller-Firmen ist und so berechtigt die Befürchtung erscheint, dass «Kleine» zu bezahlen hätten, was Autobosse zu verantworten haben - zumindest in einem zentralen Punkt der Affäre unterscheidet sich die Schweiz klar von Deutschland.
Schweizer Luftqualität: Eine Erfolgsgeschichte
Die Entwicklung der Schweizer Luftqualität ist mit Blick auf die letzten 25 Jahre eine Erfolgsgeschichte.
Dies belegen Statistiken über Jahre und auch aktuelle Messwerte der letzten Tage.
Die Daten aus einem feinen, übers ganze Land und die Agglomerationen gezogenen Netz von Messstationen kommen vom Bundesamt für Umwelt (Bafu).
Dieses Amt, mit vielen Umweltfachleuten bestückt, steht beileibe nicht im Verdacht, einseitig zugunsten von Nutzfahrzeug- und Privatverkehr zu handeln. Im Gegenteil.
Grenzwerte unterschritten
Amtlich festgehalten lautet das Fazit nach Jahrzehnten erfolgreicher Luftreinhaltemassnahmen:
Der Ausstoss der meisten Schadstoffe ist zurückgegangen, teilweise sogar massiv.
Schwefeldioxid (SO2)
So wurden seit 1980 in der Schweiz die Emissionen von Schwefeldioxid (SO2) um 90 Prozent verringert.
Sie liegen heute überall unter dem Grenzwert.
Emissionen beim Feinstaub
Um die Hälfte verringert wurden in den letzten Jahren auch die Emissionen beim Feinstaub, einem Hauptstreitpunkt beim Dieselskandal in Deutschland.
Zurückzuführen ist diese positive Entwicklung in der Schweiz vor allem auf einen viel kleineren Schadstoffausstoss bei Fahrzeugen.
Stickoxiden (NOx)
Der Ausstoss an Stickoxiden (NOx) ist ebenfalls abgesackt,
um 60 Prozent.
Drastische Massnahmen hierzulande nicht zur Diskussion
Aufgrund des positiven Verlaufs der breit gemessenen Schadstoffwerte stehen drastische Massnahmen hierzulande nicht zur Diskussion, wie sie zum Beispiel Deutschland erwägt oder im Falle Stuttgarts bereits durchgesetzt hat.
Die EU-Kommission hält für Deutschland 28 Gebiete mit Grenzwertüberschreitungen fest.
Probleme durch Feinstaub, Kohlendioxid und Stickoxide finden sich vorab in Ballungsräumen wie Berlin, München, Stuttgart und Hamburg.
Dort stehen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge im Raum, die nicht neusten Jahrgangs sind.
Solches erbost Dieselfahrer, denn viele von ihnen haben ihr Auto in der guten Absicht gekauft, sauber unterwegs zu sein.
In der Schweiz kann das Bundesamt für Umwelt in Ittigen bei Bern derweil festhalten:
«Verglichen mit ähnlich dicht besiedelten Gebieten in Westeuropa ist der Schadstoffausstoss in der Schweiz pro Kopf deutlich geringer.»
Führt die Belastung der Luft mit winzigen, schädlichen Staubteilchen (PM10) an einzelnen Hotspots trotzdem zur zeitweiligen Grenzwertüberschreitung, ist dies nicht auf «dreckige Diesel» zurückzuführen,
sondern vorab auf Heizungen, auf Abrieb entlang von Autobahnen und Schienen sowie auf chemische Verbindungen in der Luft.
Schweizer Lastwagen, vor einiger Zeit noch als Dreckschleudern in Verruf, sind derweil sauber unterwegs.
Von knapp 50 000 hier immatrikulierten, schwerverkehrsabgabepflichtigen Fahrzeugen waren mit Stichtag 30. September 2016 über 36 500 mit modernsten Euro-5- und 6-Motoren unterwegs.
Dies belegt Vizedirektor André Kirchhofer vom Lastwagenverband Astag auf Anfrage. Das sind zwei Drittel.
«Dieselverbot ist falsch»
«Der Diesel spielt bei der angestrebten Senkung von CO2 eine wichtige Rolle», hält dazu Nationalrat und ACS-Präsident Thomas Hurter (SVP) fest.
«Was das VW-Management bei den Abgasmessungen geboten hat, ist eine Schweinerei.
Deswegen nun aber eine ganze Technologie zu verbieten, halte ich für grundfalsch», sagt Hurter.
So wie die Dampfmaschine seinerzeit nach einem Technologieschub abgelöst worden sei, könne auch der Diesel eines Tages abgelöst werden.
Politische Technikverbote behinderten jedoch nur die Weiterentwicklung.
Thomas Hurter rät deshalb von Überreaktionen und überzeichneten politischen Forderungen ab.
Letztere seien in der Schweiz kaum mehrheitsfähig.
Der Präsident des Automobilclubs erwartet von den Herstellern nun, dass sie Fehler korrigieren.
In der Schweiz erwartet Hurter teilweise sinkende Preise bei Diesel-Occasionen und weniger Dieselmotoren in Kleinwagen.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-01-21 de
Dieselgate - was sagen uns die Zahlen?
NO2-SO2- Feinstaubentwicklung in Deutschland
Was wird durch Verbrennungen in die Luft freigesetzt?
Schwefeldioxid SO2
Der SO2-Eintrag ist zunächst hoch, vermindert sich dann aber infolge der Entschwefelungsanlagen bei Kraftwerken.
In 1990 ergibt sich ein riesiger Anstieg infolge der Deutschen Einheit, weil die Braunkohle in den neuen Bundesländern einen sehr hohen Schwefelgehalt hat.
Erst mit Neubau der Kraftwerke dort konnten die Gesamtemissionen sinken.
Der Staubeintrag in die Luft sank seit den 1960-er Jahren, weil in den Häusern die Heizungen von Feststoffen auf Öl umgestellt wurden.
Ein Peak kam wiederum durch die Deutsche Einheit, dann aber zunehmend Verbesserungen.
Stickstoffdioxid NO2
Der NO2-Eintrag in die Luft stieg an wie die Zunahme des Verkehrs im Lande, aber keine Zunahme durch die Deutsche Einheit.
Später erfolgte ein Abfall durch bessere Technik (Katalysator).
Grenzwerte von NO2
Wenn heute 9mg NO2 pro m³ Luft bedeutungslos für atmende Lebewesen sind, dann ist der 100-ste Teil, nämlich der höchste Jahresmittelwert von 0,09mg NO2 pro m³ Luft, ebenfalls ohne Bedeutung.
Diesel-Pkw tragen nur zu einem Zehntel zu diesem bedeutungslosen Teil bei.
Es gibt also keine Gesundheitsgefährdungen durch Stickoxide in der Luft infolge Diesel-Pkw, wie es durch die Aufstellung der Grenzwerte suggeriert wird. Vermutlich handelt es sich um "politische" Grenzwerte.
Was ist zu folgern?
Es wurden Grenzwerte festgelegt, die eine nicht existierende Gesundheitsgefahr suggerieren. Die Einhaltung der Grenzwerte scheint durch technische Maßnahmen möglich zu sein, das kostet unnötige Ressourcen: Geld, Energie.
Die Sinnhaftigkeit von Grenzwerten sollte für Jedermann erkenntlich sein, daran fehlt es.
Wenn ein Beamtenapparat unsinnige Forderungen aufstellt, wäre es die erste Pflicht der Fachleute in der Autoindustrie, dem frühzeitig zu widersprechen.
Gibt es in anderen Bereichen der Umweltpolitik ähnliches?
Grenzwert ür den CO2-Ausstoß von Pkw
Von den Gremien der EU wurde für den CO2-Ausstoß von Pkw ein Grenzwert von 95g CO2 pro km festgelegt, der ab 2020 gelten soll.
Der Bürger kann in der Regel die Bedeutung dieser Grenze nicht erkennen.
Es besteht zwischen dem Kraftstoffverbrauch und dem CO2-Ausstoß beim Auto ein fester Zusammenhang.
Mit dem neuen Grenzwert 95g CO2 pro km darf ein Diesel nur noch 3,6 Liter pro 100 km verbrauchen,
ein Benziner nur noch 4,0 Liter pro 100 km.
Jedermann weiß aus eigener Erfahrung, daß diese Verbrauchswerte nicht einzuhalten sind.
Damit bedeuten die von der EU festgelegten Grenzen die Abschaffung des Autos in der EU.
Gesetzgebung zu Radioaktivität
Es gilt weltweit eine Gesetzgebung zu Radioaktivität, die falsch ist.
So ist die Freisetzung von Radioaktivität bei KKW's verboten bzw. auf sehr kleine Werte zu begrenzen.
In Fukushima wurden Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert, obwohl die freigesetzte Radioaktivität keine Gefahr darstellt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-06-28 de
Vier Jahre nach Fukushima - Was sagt die Fachwelt dazu?
Ein zweites Beispiel dazu: Aus der ASSE will man die Abfälle wieder an die Oberfläche holen, das ist so viel Radioaktivität mit langer Halbwertszeit, wie durch Ausbringung von Kalidünger in der Landwirtschaft in 1 bis 3 Jahren deutschlandweit auf den Äckern verteilt wird.
In Deutschland führen diese falschen Gesetze letztendlich zum Ausstieg aus der eigenen Stromversorgung.
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⇧ 2018
Die Welt / Daniel Wetzel
2018-05-13 de
Studie warnt vor Umweltrisiken durch Solarmodule
Anders als angenommen, sind die in Solarmodulen enthaltenen Schadstoffe doch wasserlöslich.
Das zeigt eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums.
Bei der Lösung des Problems ist die EU am Zug.
Die Ausnahmeregelung der europäischen Schadstoffverordnung Restriction of Hazardous Substances (RoHS) für Solarmodule hat gravierende Umweltrisiken zur Folge.
Das geht aus einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums über die "Schadstofffreisetzung aus Photovoltaik-Modulen" hervor.
Die Forscher hatten untersucht, ob die in den vier wichtigsten Fotovoltaik-Technologien verwendeten Schadstoffe wasserlöslich sind.
Entgegen früherer Annahmen zeigt das Ergebnis,
dass Schadstoffe wie Blei oder das karzinogene Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen über einen Zeitraum von mehreren Monaten etwa durch Regenwasser fast vollständig herausgewaschen werden können.
Angesichts der weiten Verbreitung von Solarmodulen betonen die Forscher die Wichtigkeit einer möglichst lückenlosen Rückholung alter Solarmodule und des Recyclings.
Allerdings sei es "schwer vorstellbar, dass das Einsammeln zu 100 Prozent gelingt, nicht einmal in einem technisch und politisch wohl organisierten Industrieland", warnen die Stuttgarter Forscher.
"Umweltgefahren entstehen mit Sicherheit dann, wenn Module oder Teile davon (legal oder illegal) über normale Abfalltonnen, Glascontainer oder auf anderen Wegen z.B. in Erddeponien oder (womöglich noch klein gemahlen) im Unterbau von Straßen landen und dort für lange Zeit oder immer verbleiben."
Dann würden die Schadstoffe von Wasser ausgelöst.
Kritisch sehen die Forscher insbesondere die möglichen Umweltrisiken durch den Einsatz schadstoffbelasteter Module in Entwicklungsländern.
"Gefahren und Gefährdungen durch Giftstoffe in Photovoltaikmodulen erscheinen besonders groß in Ländern, in denen es keine geordneten Abfallentsorgungssysteme gibt", heißt es in der Studie weiter.
"Gerade in wenig entwickelten Ländern im sogenannten Globalen Süden, die wegen der hohen Sonneneinstrahlung ganz besonders prädestiniert für den Einsatz der Photovoltaik sind, erscheint es höchst problematisch, Module einzusetzen, die Schadstoffe enthalten."
Tonnenweise Blei und Cadmium verbaut
Nach Berechnungen der Forscher werden bis Ende dieses Jahres weltweit etwa 3700 Quadratkilometer mit Solarmodulen belegt sein.
Täglich kämen rund drei Quadratkilometer Solarfläche "mit den darin enthaltenen Schadstoffen" hinzu.
"Aus der installierten Leistung und dem leistungsbezogenen Gewicht können wir abschätzen, dass die Photovoltaik bis zum Jahr 2016 etwa
11.000 Tonnen an Blei
und etwa 800 Tonnen an Cd (Cadmium) verbreitet hat".
Die Europäische Union hatte die Verwendung giftiger Schwermetalle, insbesondere bleihaltigen Lötzinns, 2006 in der RoHS-Richtlinie für die Elektroindustrie untersagt.
Nach Intervention von Solarlobbyisten blieben Fotovoltaikmodule von dieser Vorschrift jedoch befreit.
Nach Einschätzung der Stuttgarter Forscher könne auch in der Solarindustrie heute bleihaltiges Lötzinn "mit geringem Mehraufwand" durch bleifreie Verbindungen ersetzt werden.
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⇧ 2016
Der Bund
2016-03-04 de
Uran auf Schweizer Feldern
Nicht wegen seiner radioaktiven Strahlung,
[Dies steht im Artikel aber nur im "Kleingedruckten"]
Seit Jahrzehnten reichert sich durch Kunstdünger-Austrag radioaktives, hochgiftiges Uran in den Ackerböden an.
Mit welchen Folgen, ist unklar.
Wenn im Frühling die Saat auf den Feldern wieder zu spriessen beginnt, schwärmt die Armada aus.
Mit Traktor und Streuer jagen dann die Landwirte über ihre Felder und bringen ihn aus: Kunstdünger.
Die weissen Kügelchen verhelfen ihnen seit Jahrzehnten zu satten Ernten. Dabei ahnen sie wohl nicht, dass mit dem Dünger auch tonnenweise radioaktives und giftiges Uran auf den fruchtbaren Schweizer Böden landet.
Zwei bis fünf Tonnen reines Uran sind es jährlich gemäss dem Verband der Schweizer Kantonschemiker.
Uran kommt in den Phosphorminen, wo der Dünger gewonnen wird, natürlicherweise vor.
Und das Schwermetall ist gefährlich.
Nicht wegen seiner radioaktiven Strahlung, sondern vielmehr wegen seiner toxischen Wirkung auf Mensch und Umwelt.
Ein Erwachsener sollte weniger als ein Mikrogramm Uran pro Tag und Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen.
So besagt es die WHO-Richtlinie. Ansonsten drohen Langzeitschäden etwa der Niere. Der Wert ist oberstes Limit - er wurde bereits auf politischen Druck hin nach oben korrigiert.
Eine erwachsene Person, die 80 Kilo schwer ist, sollte also weniger als ein 80-Millionstel Gramm Uran pro Tag zu sich nehmen.
In einer Untersuchung haben die Kantonschemiker 2012 die 6000-fache Menge in nur einem Kilogramm Phosphordünger gemessen.
[Zwischenfrage: Wieviel Phosphatdünger essen Sie pro Tag?]
Uran in Böden gefährdet aber nicht nur den Menschen. Zu viel Uran gefährdet die Bodenfruchtbarkeit und belastet das Grundwasser.
Auch andere Schwermetalle reichern sich an
In den mineralischen Phosphordüngern finden sich neben dem Uran oft weitere Schwermetalle.
Etwa Cadmium, für welches in der Schweiz im Gegensatz zu Uran ein Grenzwert besteht.
In einer kürzlich publizierten Studie untersuchte das Geographische Institut der Universität Bern zusammen mit der Nationalen Bodenbeobachtung die Belastung mineralisch gedüngter Böden mit Arsen, Blei, Cadmium und Uran.
Dabei stellte sich heraus, dass sich Arsen durch die Düngung nicht in signifikantem Masse anreichert.
Beim Uran stellen die Autoren indes einen um 16 Prozent erhöhten Uran-Gehalt bei gedüngten Ackerböden im Vergleich zu ungedüngten Böden fest.
Auch Cadmium reichert sich durch Düngereinträge an.
Eine Untersuchung der Kantonschemiker hat 2012 ergeben, dass beim Cadmium 45 Prozent der untersuchten Dünger den geltenden Grenzwert von 50 Gramm Cadmium pro Tonne Phosphor nicht einhielten und teilweise um das Vierfache überschritten.
«Von den 19 kontrollierten Firmen bringen deren 10 Dünger in den Verkehr, die den Toleranzwert für Cadmium überschreiten», heisst es in dem Bericht.
Sowohl der Bund als auch der Schweizer Bauernverband sind entschlossen, die gesetzlichen Bestimmungen jetzt umzusetzen, wie sie sagen.
⇧ 2009
EcoWorld - Nature & Technology in Harmony
2009-04-03 en
Removing Toxic Metals from Water
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⇧ 2018
Die Welt / Daniel Wetzel
2018-05-13 de
Studie warnt vor Umweltrisiken durch Solarmodule
Anders als angenommen, sind die in Solarmodulen enthaltenen Schadstoffe doch wasserlöslich.
Das zeigt eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums.
Bei der Lösung des Problems ist die EU am Zug.
Die Ausnahmeregelung der europäischen Schadstoffverordnung Restriction of Hazardous Substances (RoHS) für Solarmodule hat gravierende Umweltrisiken zur Folge.
Das geht aus einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums über die "Schadstofffreisetzung aus Photovoltaik-Modulen" hervor.
Die Forscher hatten untersucht, ob die in den vier wichtigsten Fotovoltaik-Technologien verwendeten Schadstoffe wasserlöslich sind.
Entgegen früherer Annahmen zeigt das Ergebnis,
dass Schadstoffe wie Blei oder das karzinogene Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen über einen Zeitraum von mehreren Monaten etwa durch Regenwasser fast vollständig herausgewaschen werden können.
Angesichts der weiten Verbreitung von Solarmodulen betonen die Forscher die Wichtigkeit einer möglichst lückenlosen Rückholung alter Solarmodule und des Recyclings.
Allerdings sei es "schwer vorstellbar, dass das Einsammeln zu 100 Prozent gelingt, nicht einmal in einem technisch und politisch wohl organisierten Industrieland", warnen die Stuttgarter Forscher.
"Umweltgefahren entstehen mit Sicherheit dann, wenn Module oder Teile davon (legal oder illegal) über normale Abfalltonnen, Glascontainer oder auf anderen Wegen z.B. in Erddeponien oder (womöglich noch klein gemahlen) im Unterbau von Straßen landen und dort für lange Zeit oder immer verbleiben."
Dann würden die Schadstoffe von Wasser ausgelöst.
Kritisch sehen die Forscher insbesondere die möglichen Umweltrisiken durch den Einsatz schadstoffbelasteter Module in Entwicklungsländern.
"Gefahren und Gefährdungen durch Giftstoffe in Photovoltaikmodulen erscheinen besonders groß in Ländern, in denen es keine geordneten Abfallentsorgungssysteme gibt", heißt es in der Studie weiter.
"Gerade in wenig entwickelten Ländern im sogenannten Globalen Süden, die wegen der hohen Sonneneinstrahlung ganz besonders prädestiniert für den Einsatz der Photovoltaik sind, erscheint es höchst problematisch, Module einzusetzen, die Schadstoffe enthalten."
Tonnenweise Blei und Cadmium verbaut
Nach Berechnungen der Forscher werden bis Ende dieses Jahres weltweit etwa 3700 Quadratkilometer mit Solarmodulen belegt sein.
Täglich kämen rund drei Quadratkilometer Solarfläche "mit den darin enthaltenen Schadstoffen" hinzu.
"Aus der installierten Leistung und dem leistungsbezogenen Gewicht können wir abschätzen, dass die Photovoltaik bis zum Jahr 2016 etwa
11.000 Tonnen an Blei
und etwa 800 Tonnen an Cd (Cadmium) verbreitet hat".
Die Europäische Union hatte die Verwendung giftiger Schwermetalle, insbesondere bleihaltigen Lötzinns, 2006 in der RoHS-Richtlinie für die Elektroindustrie untersagt.
Nach Intervention von Solarlobbyisten blieben Fotovoltaikmodule von dieser Vorschrift jedoch befreit.
Nach Einschätzung der Stuttgarter Forscher könne auch in der Solarindustrie heute bleihaltiges Lötzinn "mit geringem Mehraufwand" durch bleifreie Verbindungen ersetzt werden.
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⇧ 2018
Die Welt / Daniel Wetzel
2018-05-13 de
Studie warnt vor Umweltrisiken durch Solarmodule
Anders als angenommen, sind die in Solarmodulen enthaltenen Schadstoffe doch wasserlöslich.
Das zeigt eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums.
Bei der Lösung des Problems ist die EU am Zug.
Die Ausnahmeregelung der europäischen Schadstoffverordnung Restriction of Hazardous Substances (RoHS) für Solarmodule hat gravierende Umweltrisiken zur Folge.
Das geht aus einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums über die "Schadstofffreisetzung aus Photovoltaik-Modulen" hervor.
Die Forscher hatten untersucht, ob die in den vier wichtigsten Fotovoltaik-Technologien verwendeten Schadstoffe wasserlöslich sind.
Entgegen früherer Annahmen zeigt das Ergebnis,
dass Schadstoffe wie Blei oder das karzinogene Cadmium aus den Bruchstücken von Solarmodulen über einen Zeitraum von mehreren Monaten etwa durch Regenwasser fast vollständig herausgewaschen werden können.
Angesichts der weiten Verbreitung von Solarmodulen betonen die Forscher die Wichtigkeit einer möglichst lückenlosen Rückholung alter Solarmodule und des Recyclings.
Allerdings sei es "schwer vorstellbar, dass das Einsammeln zu 100 Prozent gelingt, nicht einmal in einem technisch und politisch wohl organisierten Industrieland", warnen die Stuttgarter Forscher.
"Umweltgefahren entstehen mit Sicherheit dann, wenn Module oder Teile davon (legal oder illegal) über normale Abfalltonnen, Glascontainer oder auf anderen Wegen z.B. in Erddeponien oder (womöglich noch klein gemahlen) im Unterbau von Straßen landen und dort für lange Zeit oder immer verbleiben."
Dann würden die Schadstoffe von Wasser ausgelöst.
Kritisch sehen die Forscher insbesondere die möglichen Umweltrisiken durch den Einsatz schadstoffbelasteter Module in Entwicklungsländern.
"Gefahren und Gefährdungen durch Giftstoffe in Photovoltaikmodulen erscheinen besonders groß in Ländern, in denen es keine geordneten Abfallentsorgungssysteme gibt", heißt es in der Studie weiter.
"Gerade in wenig entwickelten Ländern im sogenannten Globalen Süden, die wegen der hohen Sonneneinstrahlung ganz besonders prädestiniert für den Einsatz der Photovoltaik sind, erscheint es höchst problematisch, Module einzusetzen, die Schadstoffe enthalten."
Tonnenweise Blei und Cadmium verbaut
Nach Berechnungen der Forscher werden bis Ende dieses Jahres weltweit etwa 3700 Quadratkilometer mit Solarmodulen belegt sein.
Täglich kämen rund drei Quadratkilometer Solarfläche "mit den darin enthaltenen Schadstoffen" hinzu.
"Aus der installierten Leistung und dem leistungsbezogenen Gewicht können wir abschätzen, dass die Photovoltaik bis zum Jahr 2016 etwa
11.000 Tonnen an Blei
und etwa 800 Tonnen an Cd (Cadmium) verbreitet hat".
Die Europäische Union hatte die Verwendung giftiger Schwermetalle, insbesondere bleihaltigen Lötzinns, 2006 in der RoHS-Richtlinie für die Elektroindustrie untersagt.
Nach Intervention von Solarlobbyisten blieben Fotovoltaikmodule von dieser Vorschrift jedoch befreit.
Nach Einschätzung der Stuttgarter Forscher könne auch in der Solarindustrie heute bleihaltiges Lötzinn "mit geringem Mehraufwand" durch bleifreie Verbindungen ersetzt werden.
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⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-07-05 de
Cadmium: Das "gute" Gift und die Grünen
Förderung
Im Jahr 2008 wurden weltweit 1195 t Coltan gefördert, dabei entfielen auf Australien 435 t, die Demokratische Republik Kongo 383 t, Brasilien 180 t, Äthiopien 77 t, Kanada 45 t, Ruanda 42 t und andere 43 t.
Verwendung
Aus Coltan wird Tantal gewonnen, das zur Herstellung der in nahezu jedem elektronischen Gerät verwendeten Tantal-Elektrolytkondensatoren benötigt wird.
Ressourcen: Generelle Probleme ▶ Coltan ▶ Kobalt ▶ Lithium
⇧ 2016
ARD Studio Nairobi / Shafagh Laghai
2016-12-05 de
Kongo: Das schwarze Gold für Handys
Für Luwowo - eine der größten Coltan-Minen der Gegend.
Zwischen zwei- und fünftausend Arbeiter schürfen hier jeden Tag.
Da wo die rote Erde aufhört, fängt der coltanhaltige Sand an.
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
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Ressourcen: Generelle Probleme ▶ Coltan ▶ Kobalt ▶ Lithium
Verschmutzung: Generelle Probleme ▶ Coltan ▶ Kobalt ▶ Lithium
Energiespeicher:
Stromspeicher / Electricity storage / Stockage d'électricité.
Wirkungsgrade verschiedener Stromspeicher
▶Öko-Bilanz, Kraftstoff- & Ressourcenverbrauch
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Energie: Anwendung Elektrmobilität |
Energy: Applications Elektro-Mobil |
Énergie: Applications Elektro-Mobile |
Verkehrswende-News,
Öko-Bilanz & Ressourcenverbrauch, Zusammenfassung der Umweltaspekte, Elektromobil-Utopien? Kosten, Reichweite, Ladestationen, Hersteller: Deutschland, USA, Japan, China. |
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⇧ 2019
Watts UP With That? (Anthony Watts) / Christina Lamb, The Sunday Times
2019-93-23 en
Green Killers: Congo's Miners Dying to Feed World's
Hunger for Electric Cars
Exploited by Chinese firms, workers as young as nine risk their lives to feed the world's growing hunger for cobalt
⇧ Kobalt 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Barbara Jones / Chris Frey
2017-08-10 de
Kinder-Bergarbeiter im Alter von vier Jahren erleben die Hölle auf
Erden, damit SIE ein Elektroauto fahren können
Mail Online / Barbara Jones
2017-08-06 en
Child miners aged four living a hell on Earth so YOU can drive an
electric car:
Awful human cost in squalid Congo cobalt mine that Michael Gove didn't
consider in his 'clean' energy crusade
Sky News investigated the Katanga mines and found Dorsen, 8, and Monica, 4
The pair were working in the vast mines of the Democratic Republic of Congo
They are two of the 40,000 children working daily in the mines, checking rocks for cobalt
Epoch Times / Vera Lengsfeld
2017-08-09 de
Elektroautos brauchen Kobalt aus dem Kongo:
Anstieg der Kinderarbeit vorprogrammiert
Während in Deutschland ein bizarrer Kampf gegen die Autoindustrie geführt wird, natürlich im Namen der Gesunderhaltung von Menschen, speziell Kindern, die durch von Dieselautos erzeugte Stickoxyde eventuell gefährdet werden könnten,
wird in Afrika die Gesundheit von Kindern ruiniert, um Kobalt für die als saubere Alternative gepriesenen Elektroautos zu gewinnen.
NZZ
Christof Leisinger
2017-04-30 de
Batterie-Euphorie am Kobalt-Markt:
Ob die riskante Spekulantenwette aufgeht?
Der Preis für Kobalt ist stark gestiegen.
Das Metall wird für die Produktion stark gefragter Batterien benötigt.
Der Markt rechnet mit einem Angebotsdefizit und hohen Preisen
Starkes Plus in kurzer Zeit
Faktisch ist der Preis des «ferromagnetischen Übergangsmetalls» in den vergangenen fünfzehn Monaten um gut 150% auf jüngst 55 250 $ je Tonne gestiegen - und hat damit praktisch den höchsten Stand seit knapp zehn Jahren erreicht.
Hintergrund ist der sich intensivierende Trend zur Elektrifizierung des täglichen Lebens.
In Verbindung mit einer erhofften technologischen Revolution seien grössere Mengen Nickel, Kobalt, Mangan und Kupfer nötig, sollten Elektroautos konventionelle Fahrzeuge zügig verdrängen.
In diesem Fall müsse im Jahr 2035 ein Kobalt-Bedarf von 680 000 Tonnen jährlich gedeckt werden, so haben die Fachleute der amerikanischen Investmentbank Alliance Bernstein errechnet.
Gewagte Nachfrageprognosen
Im Jahr 2016 wurden knapp 94 000 Tonnen Kobalt «raffiniert».
Etwa die Hälfte in chinesischen Anlagen sowie beachtliche Mengen in finnischen, belgischen, sambischen, japanischen, kanadischen, russischen und solchen auf Madagaskar.
Vorkommen
Die konzentriertesten Vorkommen sind im politisch instabilen Kongo vorzufinden.
Chinesische Kobalt-Produzenten importieren einen sehr grossen Teil der von ihnen benötigten Rohstoffe aus dieser Region und müssen mit entsprechenden Unwägbarkeiten zurechtkommen.
Da die Fördermengen in anderen Anbieterstaaten wie Australien, Russland und Sambia vergleichbar niedrig seien, werde der Kobalt-Weltmarkt immer abhängiger von der Förderung in Kongo.
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Wikipedia
de
Lithium
Mengenmäßig wurden 2015 außerhalb der USA 35.000 Tonnen Lithium gewonnen und überwiegend als Lithiumcarbonat (Li2CO3) gehandelt;
die Reserven in den vorhandenen Minen werden auf rund 14,5 Millionen Tonnen geschätzt (Stand: Januar 2017).
Das Weltvorkommen aus kontinentalen Solen, geothermischen Solen, aus dem Hectorit-Mineral, Ölfeld-Solen und aus dem Magma-Gestein Pegmatit wird auf 46,9 Millionen Tonnen geschätzt.
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⇧ 2019
2019-06-07 de Prof. Harald Lesch wettert gegen E-Autos!
⇧ 2018
Welt
2018-12-12 de
Deutschland greift nach dem "weißen Gold" in Boliviens Salzsee
In einem Salzsee in Bolivien schlummern die größten Lithiumreserven der Welt.
Nun bekommt erstmals eine deutsche Firma den Zugriff auf das "weiße Gold".
Und sichert Deutschland damit erstmals nach Jahrzehnten wieder wichtige, nicht heimische Rohstoffe.
...auch der Außen- und der Energieminister sind dabei sowie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).
Kanzlerin Angela Merkel hatte Morales schon vor Längerem eine Lithiumpartnerschaft vorgeschlagen.
Ab 2021 wollen sie jährlich 40.000 bis 50.000 Tonnen Lithiumhydroxid über 70 Jahre in dem größten Lithiumvorkommen der Welt fördern.
Mit einer Menge von 50.000 Tonnen im Jahr lassen sich Batterien für rund eine Million Elektroautos mit einer Reichweite von über 300 Kilometern fertigen.
Doch der Deal zeigt auch die Probleme im Ringen um einen Zugriff auf das "weiße Gold".
Wer den Aufbau der Produktionsstätten im Salzsee besucht, fühlt sich hier, auf 3600 Meter Höhe, mitten in China.
Schriftzeichen, Karaoke, Hühnchen süß-sauer - in der Containersiedlung arbeiten fast nur Chinesen.
Ein Unternehmen hat sich schon den Zugriff auf eine riesige Kaliumchlorid-Anlage für Düngemittel mit 350.000 Tonnen Produktionsvolumen pro Jahr gesichert.
Und chinesische Firmen buhlen weiter auch auf einen Zugriff auf die Lithiumvorkommen - wobei Morales bei jedem Gemeinschaftsunternehmen, auch mit ACISA, dafür sorgen will, dass ein satter Teil der Umsätze in Bolivien bleibt.
Zudem wurden Anforderungen mehrfach geändert, die Investitionsbedingungen sind nicht gerade stabil.
Mangels Geld wurden die Planungen stark verkleinert.
"Sie wollten einen weißen Elefanten, herausgekommen ist jetzt erst mal nur eine weiße Maus", sagt ein Kenner der Planungen.
Daher muss sich erst noch zeigen, ob hier für deutsche Unternehmen tatsächlich ein Schatz im Salzsee schlummert.
ZDF HD planet e
2018-09-10 de
Der wahre Preis der Elektroautos
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⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Peter Heller
2017-03-22 de
Die Märchentante vom Umwelt-Ministerium
In Vorbereitung des Gipfeltreffens der zwanzig wichtigsten Industrienationen im Juli in Hamburg hatte unsere Umweltministerin für den 16. und 17. März nach Berlin geladen, um über das Thema Ressourceneffizienz zu diskutieren.
Daniel Wetzel von der "Welt" zitiert sie in diesem Zusammenhang mit folgender Aussage:
Der Bedarf an Lithium, das für Informationstechnik wie etwa Smartphones bislang unersetzlich ist, könnte sich bis zur Jahrhundertmitte vervierfachen.
"Eine solche Menge", sagte Hendricks, "steht überhaupt nicht zur Verfügung."
Und das ist falsch.
Der geologische Dienst der USA (USGS für United States Geological Survey) vermeldet für das Jahr 2015 eine globale Lithium-Produktion von 32.500 Tonnen.
Die wirtschaftlich nutzbaren Reserven werden mit 14 Millionen Tonnen angegeben,
die technisch erreichbaren Ressourcen mit 40 Millionen Tonnen.
Die statische Reichweite allein der Reserven liegt damit bei über 400 Jahren
beziehungsweise bei über 100 Jahren, wenn sich der Bedarf wirklich vervierfacht.
Es gibt also für alle halbwegs sinnvollen Planungszeiträume mehr als genug Lithium.
Warum verkündet Frau Hendricks trotzdem eine so offensichtliche Unwahrheit?
Ist es schlicht ein Mangel an Wissen?
Oder steckt politisches Kalkül dahinter?
Es geht vielleicht vor allem darum, in Zeiten, in denen sich die Klimakatastrophe hartnäckig ihrem Eintreten verweigert, das alte Märchen von der Ressourcenknappheit wieder aufzuwärmen, um eine zusätzliche Begründung für ökologistischen Aktivismus zu konstruieren.
Man darf es sich aussuchen:
Entweder ist Barbara Hendricks inkompetent
oder selbstherrlich genug, anzunehmen, die Wähler würden die Bären nicht bemerken, die man ihnen aufbindet.
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⇧ 2016
Universität Greifswald
2016-03-11 de
Bahnbrechende Entdeckung des ersten kunststoffabbauenden Bakteriums
Ein Forschungsteam aus Japan beschreibt in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrift "Science" (11. März 2016) den ersten bekannten Mikroorganismus, der in der Lage ist, den Kunststoff PET abzubauen und komplett stofflich zu verwerten (DOI: 10.1126/science.aad6359).
Die Bedeutung dieser Entdeckung wurde von Prof. Dr. Uwe Bornscheuer (Universität Greifswald) in einem "Perspectives"-Beitrag, der gleichzeitig in Science erschien (DOI: 10.1126/science.aaf2853), als bahnbrechend gewürdigt und eingeordnet.
Jährlich werden über 300 Millionen Tonnen Kunststoff weltweit produziert, darunter etwa 50 Millionen Tonnen Polyethylenterephthalat, besser bekannt unter der Abkürzung PET.
Hergestellt wird PET aus Erdöl.
Diese Kunststoffart wird vor allem für Getränkeflaschen verwendet.
Nur ein geringer Anteil davon wird später tatsächlich recycelt.
Besonders problematisch ist die sehr lange Haltbarkeit von Kunststoffmaterialien, die bislang bis auf wenige Spezialkunststoffe nicht biologisch abbaubar sind.
Das führt auf Mülldeponien, aber vor allem in den Weltmeeren, zu einer erheblichen Umweltbelastung.
Es bildet sich (durch mechanische Zerstörung) über die Jahre Mikroplastik, was wiederum sehr negative Auswirkungen auf verschiedenste Lebewesen hat.
Das japanische Forscherteam aus Kyoto, Yokohama und Yamaguchi hat nun in Proben aus einer Recyclingstation für PET-Flaschen ein bislang einzigartiges Bakterium (Ideonella sakaiensis) in einem Konsortium mehrerer Mikroorganismen identifiziert, das in der Lage ist, PET-Kunststoff zu "knacken".
In umfangreichen Experimenten konnten sie zeigen, dass Ideonella sakaiensis sich an PET-Oberflächen anheften kann und zunächst ein hochspezifisches Enzym (PETase) ausschleust, das die chemischen Bindungen im Kunststoff aufbricht.
Die Abbauprodukte werden dann vom Mikroorganismus aufgenommen und von einem zweiten selektiven Enzym (MHETase) in der Zelle in die Monomere Ethylenglykol und Terephthalsäure gespalten.
Diese Grundbaustoffe von PET können nun von Ideonella sakaiensis komplett verstoffwechselt werden und dienen folglich als alleinige Wachstumsquelle des Mikroorganismus.
AAAS American Association for the Advancement of Science.
Shosuke Yoshida, Kazumi Hiraga, Toshihiko Takehana,
Ikuo Taniguchi, Hironao Yamaji, Yasuhito Maeda, Kiyotsuna Toyohara,
Kenji Miyamoto, Yoshiharu Kimura, Kohei Oda
2016-03-11 en
A bacterium that degrades and assimilates poly(ethylene
terephthalate)
NZZ
2016-03-10 de
Bakterien ernähren sich von PET-Flaschen
Durch zufällige Mutationen haben sich Enzyme, welche Pflanzenhaut degradieren, zu PET-Fressern entwickelt.
Nun wird überlegt, ob man die Organismen zur Eindämmung des Plasticmülls einsetzen könnte.
Eine PET-Flasche verbleibt schätzungsweise 450 Jahre in der Umwelt.
Die einzelnen PET-Fasern wahrscheinlich noch viel länger.
Mittlerweile landen jährlich Milliarden PET-Flaschen in der Umwelt .
Langsam scheint die Bakterienwelt auf das neue Nahrungsangebot zu reagieren, das es erst seit etwa 70 Jahren gibt.
Zumindest haben japanische Forscher in Sedimentproben einer Plastic-Lagerstätte Bakterien der Spezies Ideonella entdeckt, die PET abbauen können.
⇧ 2012
ARTE
2012-06-12 fr
«La malédiction du plastique»
⇧ 2010
NZZ Online
2010-10-06 de
Müllteppiche im Meer
Milliarden von Kunststoffteilchen gefährden marine Lebewesen
In den Ozeanen schwimmen riesige Müllteppiche aus Plastic.
Welche Risiken dies mit sich bringt und wie man des Problems Herr werden könnte, ist Gegenstand der Forschung.
Guardian
2010-07-11 en
Eco warrior's Pacific journey shows how 'dumb plastic'
is killing our seas
The ocean's fragility they witnessed in the place where much of the world's discarded plastic ends up, the "eastern garbage patch".
This, the focus of their voyage, is a floating "continent" of debris.
Nothing that the crew had read in advance could prepare them for what they found navigating an area twice as large as the North Sea.
"You don't see it at first," De Rothschild says.
"But when you get into the sea, and under the water, you realise that it is all like a soup, millions and millions of tiny fragments of plastic, suspended in the water.
It is mostly microscopic, but once your eye adjusts you start to see the reflectiveness of some of the larger pieces.
The red fragments stand out most clearly."
The garbage patch was first identified 12 years ago within the "North Pacific gyre" - a vortex where the ocean circulates slowly because of light wind and extreme high pressure systems.
Oceanographers have since suggested that perhaps 100 million tonnes of plastic are held in suspension in these waters.
One of the things that the Plastiki voyage has demonstrated is just how durable modern polymers are:
the pressurised bottles of its hull have hardly been knocked out of shape, let alone broken up by the 8,000-mile voyage.
"That's why just about every plastic bottle that has been made still exists," De Rothschild says.
The voyage has been overshadowed by the more graphic pollution of the BP oil spill, but even that is dwarfed by the scale of the problem the Plastiki highlights.
While the deaths of seabirds and marine life in the Gulf of Mexico are still being measured in the hundreds, according to the UN Environment Programme, plastic debris causes the deaths of more than a million seabirds every year, and more than 100,000 marine mammals.
Back in 2006, the UN concluded that every square mile of ocean contains 46,000 pieces of floating plastic.
Since then the problem has only grown.
"One of the difficulties in conveying it to people," De Rothschild says, "is that you can't photograph it, the flecks are too small.
What perhaps makes it most relevant and real for individuals is the health aspect of it.
These particles are ingested by marine life and pass into our food chain.
We all do it: we throw this stuff, this packaging, what I call dumb plastic, into the bin, and we think it has gone.
But it comes back to us one way or another.
Some of it ends up on our dinner plates."
⇧ 2009
NZZ Folio - Thema: Abfall / Von Peter Haffner
2009-07 de
Eine Ahnung von Apokalypse
Der "Garbage Patch" ist eine riesige Abfalldeponie mitten im Pazifik.
Angetrieben von den Strömungen, sammeln sich hier unvorstellbare Mengen von Plastic.
Dabei ist das, was man sieht, nicht einmal das Schlimmste:
Der grösste Teil des biologisch nicht abbaubaren Kunststoffs wird zu kleinsten Krümeln zerrieben, die das Meer und die Fische vergiften.
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⇧ 2011
de Allgemein en General fr Générale
Als Ozonloch wird eine ungewöhnlich starke, geographisch abgegrenzte Abnahme der Ozonschicht bezeichnet, die seit Ende der 1970er Jahre zunächst nur über der Südpolarregion, später (1992) auch über der Nordpolarregion beobachtet wurde.
Natürliche geringfügige Schwankungen in der Ozonschicht, die vermutlich durch die Sonnenaktivität hervorgerufen werden, sind schon länger bekannt.
Der Abbau des Ozons wird durch gasförmige Halogenverbindungen verursacht.
Es gibt zwar auch natürliche Quellen, doch wird das gegenwärtige Ozonloch nach heutigem Wissensstand durch die vom Menschen zusätzlich in die Atmosphäre gebrachten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) verursacht.
Der Abbau der Ozonschicht hat negative Folgen für Mensch und Umwelt, da UV-Strahlung nicht mehr in vollem Umfang absorbiert wird.
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⇧ 2018
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-03-05 de
Ozonloch schließt sich:
Spielen natürliche Faktoren eine größere Rolle als gedacht?
Das Ozonloch gehört nicht unbedingt zum klassischen Programm unseres Blogs.
Zuletzt haben wir im September 2017 darüber berichtet: "Ozonloch über dem Südpol im September 2017 unerwartet stark geschrumpft".
Im November 2017 hatte dann die NASA weitere gute Nachrichten.
Im Jahr 2017 schrumpfte das Loch auf ein Rekordminimum, das es so seit 1988 nicht gegeben hat.
Grund: Ein unstabiler und wärmerer antarktischer Vortex:
Basler Zeitung / Alex Reichmuth
2018-02-11 de
Der Fluch der Simulationen
Eine Schweizer Studie zeigt:
Die Ozonschicht schliesst sich nicht.
Das sollte auch Klimaforschern zu denken geben.
Stimmen Messdaten zum Klima nicht mit den Simulationen überein, so deuten die Forscher lieber die Messungen um, als dass sie die Simulationen selber infrage stellen.
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Bastasch / Andreas Demmig
2017-12-06 de
NASA: "Natürliche Variabilität", nicht die UNO,
schrumpfte das Ozonloch
The Daily Caller / Michael Bastasch
2017-11-02 en
NASA: 'Natural Variability,' Not The UN, Shrank The Ozone Layer Hole
NASA
2017-11-02 en
Warm Air Helped Make 2017 Ozone Hole Smallest Since 1988
Measurements from satellites this year showed the hole in Earth's ozone layer that forms over Antarctica each September was the smallest observed since 1988, scientists from NASA and NOAA announced today.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2017-09-29 de
Ozonloch über dem Südpol im September 2017 unerwartet stark geschrumpft
Die Weltwoche 26/2017 / Ivo Bozic
2017-06-28 de
Aufstieg und Fall des Ozonlochs
⇧ 2016
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-07-15 de
Gute Nachrichten: Ozonloch auf dem Weg der Besserung
Gute Nachrichten: Das Ozonloch in der Antarktis scheint sich wieder zu schließen.
Bereits 2012
(welt.de,
suedkurier.de,
diepresse.com,
nasa.gov)
und 2013
(welt.de)
hatten die Forscher eine Erholung des Ozons gemeldet.
Allerdings vergrößerte sich das Ozonloch 2015, so dass die Medien
wieder Alarm schlugen
(abendblatt.de).
Allerdings war die Ursache laut NOAA in außergewöhnlich kalten Temperaturen als anthropogenen Auslösern zu finden.
Auch die alternative Vulkantheorie des MIT (siehe oben) weist auf natürliche Faktoren hin.
Das Aufreißen des Ozonlochs 2015 war daher eher eine natürliche Schwankung.
Watts Up With That? (Antony Watts)
2016-07-02 en
Scientists claim they have observed first signs of healing in the Antarctic ozone layer
⇧ 2012
Watts Up With That? (Antony Watts)
2012-10-24 en
Good news: Antarctic Ozone Hole is the second smallest in 20 years
2012
The ozone hole reached its maximum size Sept. 22, covering 8.2 million square miles (21.2 million square kilometers), or the area of the United States, Canada and Mexico combined.
The average size of the 2012 ozone hole was 6.9 million square miles (17.9 million square kilometers).
2000
The Sept. 6, 2000 ozone hole was the largest on record at 11.5 million square miles (29.9 million square kilometers).
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-10-16 de
Erneut offiziell bestätigt: Globale Erwärmung hörte vor 16 Jahren auf!
Kommentar von Rainer Olzem vom 16.10.2012:
Ozonlöcher sind der Atmosphärenforschung schon seit dem internationalen geophysikalischen Jahr 1957 bekannt.
Ozonlöcher gibt es u. a. auch deshalb, weil die Sonne an den Polen - besonders während des polaren Winters - schräg einstrahlt und nicht mehr ausreichend Energie für den Ozonaufbau aus Sauerstoff vorhanden ist.
So eine einfache Erklärung.
Nach einer neuen Studie wird die Ozonkonzentration stark von der kosmischen Strahlung beeinflusst.
Hohe kosmische Strahlungsintensität geht dabei mit geringer Sonnenaktivität und geringer Ozonkonzentration einher.
Die Ozonwerte in der Atmosphäre werden seit 1935 in Tromsö/Norwegen gemessen.
Die Messwerte liegen in einer natürlichen Schwankungsbreite von +/-15% und stehen in einem exakten Verhältnis zum Jahresrhytmus von Sommer und Winter sowie der Sonnenaktivität.
Heute bestreiten immer mehr Wissenschaftler die allgemein akzeptierte Meinung einer anthropogenen Ozonzerstörung.
Die Veränderung der Ozonkonzentration der Stratosphäre ist nach heutigen Erkenntnissen eher ein natürliches, multikausales Phänomen.
Tatsache ist aber auch, dass damals die Patente der Chemischen Industrie zur Herstellung von FCKW ausliefen und die Chemische Industrie die Forschungen zur Zerstörung der Ozonschicht durch FCKW gesponsert hatte.
Ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Die Chemiker Crutzen, Molina und Rowland erhielten für ihre Forschungen zum Abbau des Ozons durch FCKW den Nobelpreis.
Doch auch hinter Nobelpreisen stehen oft mächtige Interessengruppen.
⇧ 2011
New rate of stratospheric photolysis questions ozone hole
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-01-13 de
Die Märchen vom "Ozonloch" waren der Auftakt für die "Erderwärmung"
Dr. Will Happer, Princeton, schrieb: "Das Montreal-Protokoll zum Freon-Verbot war die Aufwärmübung für das IPCC.
Viele derzeitige IPCC-Anhänger sind durch Panikmache bekannt geworden.
Sie haben den US-Kongress in die Unterstützung des Montreal-Protokolls gedrängt.
Dabei haben sie haben die Erfahrung gemacht, wie man dramatisierte falsche wissenschaftliche Behauptungen wie z. B. "Ozonlöcher über Kennebunkport" (Wohnort von Präsident Busch sen. an der Küste von Neu-England) benutzt.
Und der Ozon-Kreuzzug sorgte für Geschäftsmöglichkeiten von Firmen wie DUPONT, um eigene "ozon-freundliche" Kühlmittel zu vermarkten zu viel höheren Preisen als für die herkömmlichen (und viel leichter einsetzbaren) billigen Freone mit geringen Profitmargen zu erzielen waren, weil deren Patentschutz schon seit längerem abgelaufen war."
Quellen / Sources:
Klimaskeptiker Info (Andreas Kreuzmann)
2011-10-20 de
Das Ozonloch hat es vermutlich schon immer gegeben
Eine der Angstkulissen, die von "Umweltschützern" immer wieder präsentiert wird, ist die vermeintliche Bedrohung durch das periodisch auftretende Ozonloch (zunächst über der Antarktis, seit kurzem macht auch das saisonale Ozonloch über der Arktis in der Presse von sich reden).
Auffällig bei der Erforschung des Ozonlochs ist, daß es genau zu dem Zeitpunkt entdeckt wurde, als man es technisch entdeclen konnte.
Hieraus hätte sich für einen wissenschaftlich und logisch denkenden Menschen ergeben müssen, daß ein Phänomen, das bei Beginn der Beobachtungen gefunden wurde, vermutlich schon seit langer Zeit existiert.
Statt dessen wurde schnell ein Schuldiger gefunden:
Nämlich jeder Bürger der industrialisierten Staaten, der FCKW in
seinen Spraydosen oder seinem Kühlschrank verwendete.
Milliardenschwere Umrüstungs- und Entsorgungsprogramme waren die
Folge, die Industrie hat prächtig an der Angst der Menschen verdient.
Watts Up With That?
2011-10-20 en
D'Aleo on ozone hole: "It is very likely to have been there forever"
Ozone holes in Antarctic and Arctic relate to cold rebounds from warming events
Spanning about 9.7 million square miles (25 million square kilometers), the ozone hole over the South Pole reached its maximum annual size on Sept. 14, 2011, coming in as the fifth largest on record.
The largest Antarctic ozone hole ever recorded occurred in 2006, at a size of 10.6 million square miles (27.5 million square km), a size documented by NASA's Earth-observing Aura satellite.
The Antarctic ozone hole was first discovered in the late 1970s by the first satellite mission that could measure ozone, a spacecraft called POES and run by the National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA).
The hole has continued to grow steadily during the 1980s and 90s,
though since early 2000 the growth reportedly leveled off.
Even so scientists have seen large variability in its size from year to
year.
On the Earth's surface, ozone is a pollutant, but in the stratosphere it forms a protective layer that reflects ultraviolet radiation back out into space, protecting us from the damaging UV rays.
Years with large ozone holes are now more associated with very cold winters over Antarctica and high polar winds that prevent the mixing of ozone-rich air outside of the polar circulation with the ozone-depleted air inside, the scientists say.
There is a lot of year to year variability, in 2007, the ozone hole shrunk 30% from the record setting 2006 winter.
⇧ 2009
Klimaskeptiker Info (Andreas Kreuzmann)
2009-03-26 de
Das Ozonloch über der Antarktis wird wahrscheinlich von kosmischer Strahlung verursacht
Eine Studie, der die Untersuchung von Satellitendaten der Jahre 1980 bis 2007 zugrunde liegt, hat einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Intensität der Kosmischen Strahlung (Cosmic Ray - CR) und dem Ozonabbau besonders über der Antarktis gefunden.
Watts Up With That? (Antony Watts)
2009-03-26 en
Galactic Cosmic Rays May Be Responsible For The Antarctic Ozone Hole
The Antarctic Ozone Hole is said to be caused only by
Chlorofluorocarbons (CFC's).
According to this new study, perhaps not
⇧ 2001
Watts UP With That? (Antony Watts) / xxx
2001-08-01 en
Solar Storms Help Destroy The Ozone
Solar storms that bombard earth's atmosphere with electrically charged particles contribute to the destruction of the upper-level ozone, scientists confirmed in Wednesday's issue of Geophysical Research Letters.
NASA researchers used satellites to examine the impact on the northern hemisphere of solar explosions that sent positively-charged protons streaming to earth between July 14 to 16 2000, in what scientists called the third largest "solar proton event" in 30 years.
Once they reached the upper atmosphere, the protons broke up nitrogen gas molecules, creating nitrogen oxides which can last for weeks to months and destroy up to nine percent of the ozone in the upper stratosphere, at 15 to 50 kilometers (10 to 30 miles) of altitude, the study said.
"A lot of impacts on ozone are very subtle and can happen over long
periods of time.
But when these solar proton events occur you can see immediately a
change in the atmosphere, so you have a clear cause and effect," said
Charles Jackman of NASA's Goddard Space Flight Center Laboratory for
Atmospheres, the lead author of the study.
The solar protons also break the atmosphere's water vapor molecules
into hydrogen oxides which can destroy up to 70 percent of the ozone in
the middle mesosphere, located from 50 to 90 kilometers (30 to 55 miles)
of altitude.
The hydrogen oxides last only for the duration of the solar proton event,
however.
Only a small percent of the ozone is located in the mesosphere and upper stratosphere, while over 80 percent of the protective gas which maintains earth's temperature and shields its life from the sun's ultraviolet radiation is located in the middle and lower stratosphere, at 15 to 35 kilometers (10 to 20 kilometers).
"If you look at the total atmospheric column, from your head on up to the top of the atmosphere, this solar proton event depleted less than one percent of the total ozone in the Northern Hemisphere," Jackman said.
The ozone layer is also depleted by human industrial activity, especially emissions of human-produced compounds such as chlorofluorocarbons (CFCs) and halon gas.
⇧ Bisher: Zerstörung der Ozonschicht
Bereits 1974 warnten Mario J. Molina und Frank Sherwood Rowland vor den negativen Auswirkungen von anthropogenen Fluorchlorkohlenwasserstoffen auf die Ozonschicht, was 1985 durch die Entdeckung des Ozonlochs bestätigt wurde. 1995 bekamen die beiden Forscher dafür zusammen mit Paul J. Crutzen den Nobelpreis für Chemie.
In der oberhalb der Troposphäre liegenden Stratosphäre (ab ca. 12 km) sammeln sich ozonschädigende Gase. Wegen getrennter Temperaturverhältnisse und Strömungskreisläufe in beiden Schichten können in die Stratosphäre gelangte Stoffe nicht mehr verschwinden.
Die Grenzregion zwischen Stratosphäre und Troposphäre bildet eine Barriere (Tropopause).
Die in die Stratosphäre eingetragenen Stoffe reagieren mit dort befindlichem Ozon.
Dieses wird aufgespalten, wobei verschiedene chemische Verbindungen entstehen.
Dadurch nimmt die Menge des Ozons in der Stratosphäre ab, und damit kann die Ozonschicht ihre schützende Funktion zunehmend weniger erfüllen.
Ein einzelnes Chloratom kann bis zu 100.000 Ozonmoleküle zerstören.
Wegen der Zerstörung der Ozonschicht gelangt mehr UV-Licht auf die Erdoberfläche, was beim Menschen zu Hautschäden bis hin zum Hautkrebs führen kann.
Bei fehlender Ozonschicht droht sogar Erblindung innerhalb weniger Stunden.
Niedrigere Ernteerträge werden ebenfalls erwartet.
Annahme: 16. September 1987
Inkrafttretung: 1. Januar 1989
Die Kontrollvorschriften wurden durch die fünf änderungsprotokolle von London (1990), Kopenhagen (1992), Wien (1995), Montreal (1997) und Peking (1999) laufend angepasst und ergänzt.
⇧ Neu: "Das Märchen vom Ozonloch"
Eine etwas andere Ozonlochtheorie
Die Jahresproduktion der FCKWs wurde 1992 auf ca. 1,1 Millionen Tonnen geschätzt.
Mehr als 600.000.000 t Chlor werden jährlich durch Meerwasserverdunstung an die Atmosphäre abgegeben.
Die ständig aus Vulkanen aufsteigenden Gase bringen jährlich mehr als 36.000.000 t Chlorgas in die Atmosphäre.
8.400.000 t werden durch Waldbrände (natürlichen Ursprungs), also durch Verbrennung von Biomasse frei.
Die Biomasse der Meere, also Algen, Kelp (Asche von Seetang) und Plankton geben Messungen zufolge mehr als 5.000.000 t Methylchlorid an die Atmosphäre ab. Auch Landpflanzen geben erhebliche Mengen Methylchlorid an die Atmosphäre ab.
Chlor gelangt auch aus dem Weltall durch den Meteoritenregen und kosmischen Staub in die Stratosphäre, man rechnet, daß es sich um mehrere Millionen Tonnen handelt.
Noch kurz zum Problem Antarktis. Daß man über der Antarktis mehr Chlorkonzentration, die 50 bis 60 mal höher war als im Rest der Welt, gemessen hat, liegt übrigens daran, daß nur 15 km von der Beobachtungsstation im McMurdo der seit rund 140 Jahren ununterbrochen aktive Vulkan Erebus seinen Sitz hat und täglich mehr als 1000 t Chlor in die Atmosphäre pafft. Also, man sieht es existieren noch große Zweifel in bezug auf die ganze Ozonlochproblematik.
Die Weltwoche 40/07 / Michael Miersch
2007-10-03 de
Wissenslücken im Ozonloch*
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Die Wissenschaftsgemeinde ist in heller Aufregung. Neue Messungen zeigen, dass die bisherige Theorie zur Entstehung des Ozonlochs falsch war.
Die Forschung steht wieder am Anfang
«Unser Verständnis der Chemie der Chlorverbindungen wurde in die Luft gesprengt», sagt der Ozonforscher John Crowley.
«Es ist, als ob plötzlich ein Stück aus einer Brücke gerissen wurde.
Bisher schien alles so schön zusammenzupassen», sagt der Atmosphärenforscher Neil Harris.
«Wenn die Messungen unserer Kollegen richtig sind, müssen die Lehrbücher umgeschrieben werden», sagt der Mann, der das sicher geglaubte Wissen in die Luft sprengte.
Er heisst Markus Rex, ist 40 Jahre alt, gerade Vater geworden und arbeitet am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Potsdam. 22 Jahre nach der Entdeckung des Ozonlochs und 20 Jahre nach der Unterzeichnung des Montrealer Protokolls stellt sich heraus, dass die Ausdünnung der Ozonschicht über den Polen nicht so abläuft, wie man bisher dachte.
Eine Bombe auf der Geburtstagstorte
Die in der Wissenschaftszeitschrift Nature veröffentlichte Meldung über die neuen Messungen wirkte zum Jubiläum des Montreal-Protokolls wie eine Bombe auf der Geburtstagstorte.
Schliesslich gilt das Protokoll als das Meisterstück internationaler Umweltpolitik.
Auf Drängen der USA einigten sich damals die Regierungen der Erde auf Verbote und Reduzierungen einer Reihe von Stoffen, darunter Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), Halone, Bromide und Tetrachlorkohlenstoff.
Sie wurden für den Abbau des Ozons in der Stratosphäre (die Gasschicht, die zwischen 8 und 50 Kilometer über dem Erdboden liegt) verantwortlich gemacht.
Und das nur zwei Jahre nachdem man die Gefahr erkannt hatte.
Eine wahrhaft historische Leistung.
Ozon ist ein aus drei Sauerstoffatomen bestehendes instabiles Molekül.
Ein Schild aus Ozon schützt die Erdoberfläche und alles, was auf ihr lebt, vor zu starker ultravioletter Sonneneinstrahlung.
Ohne diese Schicht wäre das Leben auf der Erde kaum erträglich.
Menschen und Tiere würden erblinden, und Hautkrebs wäre eine Seuche.
Ozonschädigende Gase sammeln sich in der Stratosphäre und setzen dort Chloratome frei.
Ausgelöst durch das Sonnenlicht zerstören diese Chloratome in einem sich selbst verstärkenden Prozess das Ozon.
FAZ.net
2007-10-04 de
Wissenslücken im Ozonloch
Während die Welt 20 Jahre nach der Gründung des Montreal-Protokols zum Schutz der Ozon-Schicht feiert, hat "Nature" aufgrund von Experimenten erfahren, die die etablierten Theorien der Ozon-Chemie erschüttern werden.
Wenn die Daten korrekt sind, so werden die Wissenschaftler ihr Verständnis, wie das Ozon-Loch entstanden ist, überprüfen müssen, ebenso wie die Verbindung zum Klimawandel.
EFODON.de: Das Märchen vom Ozonloch
.... Hier vergisst man jedoch geflissentlich, dass die größten irdischen Chlorproduzenten nicht etwa die FCKW-Treibgase sind, sondern Vulkane, verdunstetes Meerwasser und Waldbrände (7).
Und die produzieren das Chlor seit undenklichen Zeiten.
Hier sollte jedoch nicht vergessen werden, dass Chlor (Cl2) sehr gut in Wasser löslich ist. Deshalb trifft man es auch häufig in Wolken an.
Wieso die Chlorradikale nun die Ozonschicht zerstören sollen, bleibt vorerst ein Rätsel, denn die Chemie lehrt uns auch, dass Chlorradikale zunächst einmal mit sich selbst reagieren und zusammen ein Chlormolekül bilden, wenn sie sich finden.
Außerdem würde bei einer Reaktion mit Ozonmolekülen wiederum Sauerstoff entstehen, der durch den UV-Lichteinfall wiederum zu Ozon werden würde.
Man hat uns lange Jahre erzählt, dass FCKWs nicht nur völlig ungiftig, reaktionsträge und langlebig seien, sondern auch schwere Moleküle sind.
Es sind schwere Gase mit einem viel höheren Molekulargewicht als beispielsweise Sauerstoff und Stickstoff.
Deshalb ist es unverständlich, wieso ausgerechnet diese schweren Gase in unsere Atmosphäre aufsteigen sollen.
Anthropogen d. h. "hausgemacht" oder nicht?
Nicht alle Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein Ozon-Defizit "hausgemacht" sei: einige führen den Verlust des Spurengases auf natürliche Ursachen zurück.
Er könnte beispielsweise mit dem elfjährigen Sonnenfleckenzyklus zusammenhängen, denn die Bildung von Ozon hängt von der Intensität des eingestrahlten UV-Lichtes ab.
Da dieser Zyklus 1985/86 ein Minimum aufwies, musste zwangsläufig auch die Ozonkonzentration in diesem Zeitraum niedrig gewesen sein
1987 stellte der norwegische Physiker Soeren Larsen fest, dass das 1986 über der Antarktis registrierte Ozonloch nicht mehr existiere.
Es sei keinerlei Ozondefizit feststellbar.
Larsen macht für eine eventuelle Verdünnung der Ozonschicht in erster Linie nicht etwa die Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW) verantwortlich, sondern geht von natürlichen Bewegungen und Strömungen in der oberen Atmosphäre aus.
Diese können in gewissen Gebieten durchaus zu einer vorübergehenden Konzentration oder Verringerung des Ozon führen.
Die Ozondichte war in Tromsoe (Norwegen), wo eine Ozon-Messstation steht, im Februar 1986 auf 250 Dobson-Einheiten gefallen, im März 1987 jedoch bereits wieder auf normale 400 Einheiten angestiegen
⇧ Die Ozon Lüge
Christian Joswig
de
Die Ozonlüge
Terra-Kurier | de | Home Gedanken |
2007-11 | de | Die Ozonlochlüge - oder wie sich ein Mythos, eine angebliche Umweltkatastrophe, zum Wissensloch in den Köpfen der Politiker entwickelt hat |
de Allgemein en General fr Générale
NZZ Online
2011-07-27 de
Übermässige Ozonbelastung in der Schweiz
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
Basler Zeitung / Alex Reichmuth
2018-07-26 de
«Wir sollten das Ozonproblem nicht vergessen»
Den Sommersmog gebe es noch immer, mahnt Klimaexperte Urs Neu.
Sofortmassnahmen - wie etwa die Anordnung von Tempo 80 auf Autobahnen - hätten hingegen «praktisch keinen Effekt» auf die Ozonbelastung.
⇧ 2011
NZZ Online
2011-07-27 de
Übermässige Ozonbelastung in der Schweiz
Die Luftqualität in der Schweiz hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert.
Die Ozon-Grenzwerte werden aber nach wie vor häufig überschritten.
Die Eidgenössische Kommission für Lufthygiene fordert deshalb weitere Anstrengungen.
Die Weltwoche 29/11 / Alex Reichmuth
2011-07-21 de
Verflixtes Ozon
Der Ausstoss an Luftschadstoffen ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Nur die Ozonbelastung bleibt konstant hoch. Statt die Entstehung des Reizgases neu zu erforschen, klammern sich die Experten von Bund und Hochschulen an gängige Erklärungsmodelle.
Die Schweizer Luftreinhaltepolitik ist ein Erfolgsmodell.
Die Belastung durch Schwefeldioxid, Stickoxide und andere Schadstoffe
hat in den letzten Jahrzehnten deutlich abgenommen.
Beim Reizgas Ozon jedoch blieben Fortschritte aus.
Dessen Konzentration hat sich nicht verringert, an heissen Sommertagen
werden die Grenzwerte noch immer regelmässig überschritten.
Die Ozonmittelwerte sind sogar leicht gestiegen.
Das ist erstaunlich, denn der Ausstoss an Schadstoffen, die als Vorläufersubstanzen für Ozon bezeichnet werden, hat seit den 1980er Jahren in der Schweiz rasant abgenommen: die Stickoxide um über die Hälfte, die Kohlenwasserstoffe sogar um etwa siebzig Prozent. Im europäischen Ausland wurden ähnliche Reduktionen erzielt.
«Warum die Ozonwerte nicht stärker zurückgegangen sind, verstehen wir nicht ganz», gab Urs Baltensperger, Professor für Atmosphärenchemie am Paul-Scherrer-Institut, kürzlich gegenüber dem Tages- Anzeiger zu.
Weniger Stickoxide führten gar zu eher mehr Ozon.
Weniger Stickoxide, mehr Ozon - «Das ist schon ein Frust»,
kommentierte auch Johannes Stähelin, Professor und Luftreinhalte-Experte an der ETH Zürich. Dennoch halten die Experten an ihren Deutungen fest, wie Ozon entsteht. Im Gleichklang mit dem Bund geben sie Durchhalteparolen heraus: Die Luft sei eben noch immer zu schmutzig. Es brauche weitere, verstärkte Anstrengungen, um insbesondere die Stickoxide zu reduzieren.
Ganz anderer Meinung ist der Chemiker René Weiersmüller.
Der ehemalige Mitarbeiter der Stadt Zürich im Bereich Luftreinhaltung bezweifelt, dass Stickoxide und Kohlenwasserstoffe für die Ozonkonzentration verantwortlich sind.
Weniger Stickoxide führten gar zu eher mehr Ozon.
Wenn die Belastung durch diese weiter reduziert werde, müsse man mit geringfügig mehr Ozon in der Luft rechnen.
Weiersmüller hat Messdaten akribsch ausgewertet.
Insbesondere hat er die Ozonwerte an Wochenenden mit denen an Werktagen verglichen.
Am Samstag und Sonntag ist die Belastung durch Stickstoffdioxid, das als direkte Ozon-Vorläufersubstanz gilt, deutlich geringer, weil kaum Schwerverkehr und wenig Berufsverkehr unterwegs ist. An den Messstationen werden aber höhere Ozonwerte registriert.
Frappant ist, dass das Ozon gegenüber Werktagen umso mehr zunimmt, je stärker das Stickstoffdioxid an Wochenenden zurückgeht.
Laut Weiersmüller stimmt das mit der Beobachtung überein, dass an den Messstationen, die in den 1980er Jahren die höchsten Stickoxidwerte registrierten, seither die Ozonwerte am meisten angestiegen sind.
⇧ 2005
NZZ Online
2005-07-06 de
Ozon - ein Reizgas mit vielen Karrieren
Ozon - an heissen Sommertagen vielerorts ein Reizwort - hat viele Gesichter.
Vor über 150 Jahren in Basel entdeckt, ist es in der Stratosphäre erwünscht, als Schadstoff in Bodennähe gefürchtet.
Beidem liegt eine äusserst komplexe Photochemie zugrunde.
de Allgemein en General fr Générale
Wikipedia de Elektrosmog
Elektrosmog (zusammengesetzt aus Elektro und Smog) ist ein
umgangssprachlicher Begriff insbesondere für künstliche elektrische
und magnetische Felder sowie Funkwellen in der Umwelt und im Wohnbereich.
(Der Begriff Elektrosmog ist ein sogenannter Dysphemismus, weil durch das Wort Smog eine negative Bewertung von Funkwellen impliziert wird.)
Der Begriff Elektrosmog ist eng mit dem Begriff der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit verknüpft, hebt jedoch stärker die befürchteten schädlichen Auswirkungen auf den Menschen hervor.
Das Wort "Elektrosmog" hat sich im deutschen Sprachraum als Sammelbezeichnung für alle technisch erzeugten elektrischen und magnetischen Felder durchgesetzt.
Der Begriff "Smog" setzt sich zusammen aus den englischen Wörtern "smoke" für Rauch und "fog" für Nebel und steht somit für eine Belastung der Umwelt.
en
Mobile phone radiation and health
fr Effets biologiques et environnementaux des champs électromagnétiques
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⇧ 2018
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2018-04-18 de
Dirty Power: Elektrosmog durch Photovoltaikanlagen. Das Paradoxon
Eine Photovoltaikanlage erzeugt bei Sonneneinstrahlung in ihren Solarzellen Gleichstrom.
Dieser wird anschließend von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt.
Bei der Umwandlung entstehen elektrische und magnetische Felder sowie so genannte Oberwellen.
Da der Wechselrichter nach dem Zerhacker-Prinzip arbeitet und keine hundertprozentige Glättung des Ausgansstroms erfolgt, werden somit auch höherfrequente Ströme eingespeist.
Diese werden als "Dirty Power" auch in die Leitungen und Photovoltaik-Module weitergeleitet und können bei sensiblen Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, die sich regelmäßig nahe an einzelnen Komponenten der Anlage aufhalten.
Geklagt wird in diesem Zusammenhang oftmals über
Kopfschmerzen,
Nervosität und
Atembeschwerden.
Basler Zeitung / Alex Reichmuth
2018-03-10 de
Späte Rache der Strahlenphobiker
Mobilfunk 5G wäre wichtig für die Schweiz.
Doch der Ständerat steht auf die Leitung.
Der Entscheid kam für viele wohl überraschend:
Der Ständerat will von einer moderaten Lockerung der Mobilfunk-Anlagegrenzwerte nichts wissen und legt damit dem künftigen Standard 5G Steine in den Weg.
Mit 22 gegen 21 Stimmen schmetterte der Rat diese Woche eine entsprechende Motion der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen ab.
5G bringt eine Verhundertfachung der Übertragungsgeschwindigkeiten.
Doch die Technologie kann nun höchstens lückenhaft eingeführt werden. Damit besteht die Gefahr, dass die Schweiz auf Jahre hinaus zurückbleibt punkto Kommunikationsnetze - mit negativen Folgen für wirtschaftliche Investitionen, die auf eine intakte Infrastruktur angewiesen sind.
Mythos Strahlensensibilität
Im Vorfeld der Parlamentsdebatte hatten diejenigen Kreise, die seit vielen Jahren wegen angeblicher Gesundheitsgefahren der Mobilfunkstrahlung missionieren - etwa die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz - die Parlamentarier mit Zuschriften eingedeckt.
Es sind Fundamentalisten, die grundsätzlich annehmen, dass Mobilfunkwellen schädlich sein müssen, weil sie künstlich erzeugt sind.
Diesen Kreisen ist es egal, dass bis heute keine einzige gesundheitlich negative Folge nichtionisierender Strahlung bekannt ist.
Sie bringen einfach immer neue Un- und Halbwahrheiten ins Spiel.
Es drohten Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Krebs und Leukämie, warnen sie unentwegt.
Und fordern stets den Stopp jeder weiteren Innovation.
Jahrelang waren sie damit in der Politik aufgelaufen.
Doch jetzt ist es ihnen gelungen, eine Mehrheit der Ständeräte weichzuklopfen.
Es ist die späte Rache der Strahlenphobiker - in einer Gesellschaft, in der mittlerweile fast jeder ein Smartphone nutzt.
...
Mehr Vorsorge geht fast nicht
Fakt ist vielmehr: Die Anlagegrenzwerte sind eine Schweizer Spezialität.
Sie gelten für Orte häufigen Aufenthalts (Häuser, Wohnungen) und sind gegenüber den von der WHO empfohlenen Grenzwerten zehnfach strenger.
Mehr Vorsorge geht fast nicht. Und falls von der Strahlung doch irgendwelche Gefahren ausgehen sollten, dann dürften mutmasslich die Telefone am Ohr dafür verantwortlich sein.
Denn diese sorgen für eine um Grössenordnungen höhere Strahlenbelastung als die Abdeckung durch Antennen.
Wie viele der 22 ablehnenden Ständeräte aber verzichten konsequent auf die Nutzung eines Handys?
Ihre Geräte werden die Leistung in den nächsten Jahren gar noch hinauffahren müssen - denn je schlechter die Abdeckung durch Antennen ist, desto stärker müssen Handys funken.
So dürfte sich die Strahlenbelastung für den einzelnen Nutzer am Ende gar deutlich stärker erhöhen als bei einer massvollen Relativierung der Anlagegrenzwerte - dem Ständerat sei Dank.
⇧ 2013
Basler Zeitung / David Weber
2013-01-29 de
Erfolgloser Kampf gegen Mobilfunk-Strahlung
Der Basler Regierungsrat Christoph Brutschin wollte, dass die Mobilfunkanbieter mehr Antennen montieren, dafür aber schwächere.
Mit dieser Forderung ist die Regierung abgeblitzt.
⇧ 2008
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
klimaforschung.net:
Elektromagnetische Welle erzeugen Schwingungen und erwärmen die
Luftmoleküle! (mit Haarp-Video)
Diese globale Temperaturmessungen zeigen, dass zeitgleich erst seit der Erfindung des Funkverkehrs die Klimaerwärmung bis heute um 0,7 Grad angestiegen ist.
Aussagen zum Haarp-Projekt:
Hochfrequenzkanonen:
Moderne Hochfrequenzkanonen aus den Arsenalen der Supermächte sind heute bereits so weit fortentwickelt, dass sie in der Lage sind, Gehirnfunktionen und Zentralnervensystem von Zielpersonen in einem größeren Umfeld und auf Distanz von mehreren Kilometern auszuschalten.
Durch den gezielten und massierten Einsatz von Hochfrequenzkanonen lassen sich beispielsweise die Gehirne von Raketenbedienungsmannschaften lahm legen.
Nicht CO2 sondern Elekromechanische Wellen ("Funkverkehr" und "Sendeleistung"):
Der Mensch hat seit Beginn der Industrialisierung bis zum Jahre 2002 den CO2-Gehalt der Luft von etwa 0,03 auf 0,04 Prozent erhöht.
Wissenschaftler sind sich nun nicht mehr einig, ob diese Erhöhung tatsächlich eine solch enorme Auswirkung auf den Wärmehaushalt der Erde besitzt.
Die globale Temperaturmessungen zeigen, dass zeitgleich erst seit der Erfindung des Funkverkehrs die Klimaerwärmung bis heute um 0,7 Grad angestiegen ist.
Meersalze, Chlorgas und Ozonloch:
Waldsterben, Baumsterben:
Warum die Wale stranden:
Warum die Wale stranden, ist nicht klar. Möglicherweise ist das Leittier krank und verliert seinen Orientierungssinn
Wale und Delfine besitzen einen höchst sensiblen Gehörsinn und benutzen diesen ebenso intensiv wie wir unsere Augen, für das Aufspüren von Nahrung, für die Partnersuche, die Wahrnehmung der Umwelt und die Kommunikation.
Viele Walarten verwendeten zur Orientierung ein Sonarsystem, mit dem sie hochfrequente Laute im Bereich von 30 bis 120 Kilohertz und einer Intensität von 160 bis 188 Dezibel erzeugen.
Diese werden dann von Objekten in der Umgebung zurückgeworfen und liefern so detaillierte Informationen über die Umwelt.
Das hier die vom Menschen erzeugten Kommunikationswellen bei dem Leittier zu Irritationen führen, liegt auf der Hand. Wale finden so ihrer Route nicht und stranden in flaches Wasser wo sie elendiglicht verenden.
⇧ 2006
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
⇧ 2001
EFODON e. V./Braun-von Gladiß:
BSE und EMF (pdf)
Gibt es eine Verbindung zwischen Boviner Spongio-Enzephalitis und Elektro-Magnetischen Feldern?
de Allgemein en General fr Générale
de Text en Text fr Texte
... aber auch hier gibt es andere Theorien.
de Allgemein en General fr Générale
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The Guardian
2012-08-07 en
Rare-earth mining in China comes at a heavy cost for local villages
Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants