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Großgliederung Europas
Vorschlag des Ständigen Ausschuss für geographische Namen (StAGN)
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Übersichtskarte der Ukraine mit allen Städten über 100.000 Einwohnern
mit weiteren Bildern von der Ukraine
Die Weltwoche / Yuriy Onyshkiv
2022-06-23 de
Wie sicher ist die Ukraine?
Eine kurze Geografie als Überlebenshilfe für jene, die ins Krisenland
reisen oder zurückkehren wollen
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Das ist eines der wichtigsten Interviews des Jahres 2022.
Wir haben Dr. Daniele Ganser eingeladen und er hat uns einen tiefen Einblick in den Ukraine-Krieg gegeben.
Gemeinsam mit Dominik Kettner spricht Dr. Daniele Ganser über den Auslöser des Krieges, den Profiteur und wie es wohl mit dem Ukraine-Krieg weitergeht.
Wir laden Sie herzlich ein, sich dieses Interview bis zum Ende anzuschauen, denn diese Erkenntnisse werden nicht oder nur zur Hälfte in den öffentlichen Medien zu sehen sein.
Daniele Ganser (2022-06-05)Erst kürzlich haben die G-7 ganz offiziell die ukrainischen Kriegsziele unterschrieben:
Wiederherstellung der territorialen Integrität einschliesslich der Krim.
Damit ist jede Verhandlungslösung vom Tisch;
mit der G-7-Entscheidung haben die Washingtoner und Kiewer Falken den Westen in der Hand.
Damit ist jede Verhandlungslösung vom Tisch;
Unablässig wirbt man in Kiew für mehr Unterstützung, mehr Waffen, mehr westliches Engagement.
Allein die drei Worte «einschliesslich der Krim» verbürgen einen langen Krieg.
Ihre Halbinsel werden die Russen verteidigen wie 1941 Moskau und Leningrad.
Er sagte, dass er seine Werkzeuge, mit denen sich heute niemand rühmen kann, einsetzen würde.
Ein auf deutsch übersetzter Ausschnitt aus der Rede beim Treffen mit dem Legislativrat vom 27.04.2022.Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr löst Russland mit einem Truppenaufmarsch nahe der Grenze zur Ukraine grosse Besorgnis aus.
Was ist über die Lage bekannt, und welche Interessen verfolgt Moskau? Ein Überblick.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat den USA im Zuge des Konflikts um die Ukraine ein aggressives Vorgehen vorgeworfen und mit Konsequenzen gedroht.
«Im Fall einer Fortsetzung der ziemlich aggressiven Linie unserer westlichen Kollegen werden wir mit adäquaten militärisch-technischen Massnahmen antworten und werden auf die unfreundlichen Schritte hart reagieren», sagte Putin am Dienstag (21. 12.) bei einer Sitzung des Verteidigungsministeriums in Moskau.
Dabei warb er erneut für seine Initiative bei der Nato und den USA, Russland mit juristisch verbindlichen Sicherheitsgarantien auszustatten.
Konkret fordert Putin etwa einen Verzicht der Nato auf eine weitere Osterweiterung, darunter die Aufnahme der Ukraine als Mitglied.
Er machte erneut deutlich, dass sich Russland durch das Voranschreiten der Nato in seiner Sicherheit bedroht sieht.
Dies sei aber kein Ultimatum, sondern ein Gesprächsangebot, betonte Putin.
Ist es Aussenminister Burkhalter ernst ist mit einer Schweizer Vermittlerrolle?
Dann darf er unser Land weder auf die Seite Russlands oder der prorussischen Separatisten stellen, noch auf diejenige der Ukraine, der EU und der USA.
Einseitige Sanktionen wären neutralitätswidrig und würden eine Vermittlerrolle unnötig gefährden.
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Siehe auch / see also / voir aussi
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Die Weltwoche / Roger Köppel
2022-06-15 de
Putin ernst nehmen
Vertrauen und Verständnis sind gut, eine starke Verteidigungs-Armee ist besser.
Sollten die von der FDP und der Mitte geforderten Waffenlieferungen an die Ukraine zustande kommen,
würde die Schweiz zu einer potenziellen Zielscheibe russischer Raketen
Die Russen beissen sich im Donbass fest.
Zäh, grimmig, mit gewaltigen Reserven kämpfen sie sich voran.
Die Voraussagen und Hoffnungen, die Robin Hoods aus der Ukraine würden die skrupellosen Sheriffs aus Moskau heldenhaft davonjagen, scheinen sich nicht zu bestätigen.
Trotz enormer Waffenlieferungen und logistischer Unterstützung ist Putins Armee vorderhand nicht zu stoppen.
Die massiven Sanktionen des Westens machen Putin reicher und Europa ärmer.
In Dresden spreche ich mit dem früheren DDR-Bürgerrechtler und ehemaligen CDU-Politiker Arnold Vaatz.
Er lebte jahrzehntelang unter russischer Herrschaft.
Er kennt die Russen, er hat Putin studiert.
Er hat als Kritiker von Kanzlerin Merkel («Sie hat einen politischen Trümmerhaufen hinterlassen») oft davor gewarnt, die Russen zu unterschätzen.
Putin, davon ist Vaatz überzeugt, wolle die Sowjetunion in ihren alten Grenzen wiederherstellen.
Die Ukraine sei nur der Anfang.
Vaatz schüttelt wiederholt den Kopf.
Von Appeasement-Politik hält er nichts.
Den schweizerischen Standpunkt der Neutralität, den ich vertrete, erachtet er als legitim aus Sicht eines Kleinstaats,
aber für völlig unangemessen in Bezug auf die Gefahr, die Putin darstelle.
Der Kreml-Chef, erklärt er, beurteile den Westen als dekadent.
Er respektiere nur die Amerikaner und die Briten.
Nichts werde ihn daran hindern, nach der Ukraine in Polen und ins Baltikum einzufallen.
Die Ukraine sei militärisch eine Betonmauer.
Dahinter komme die polnische Holzwand, dann Watte.
Damit meint er Deutschland.
Sobald Putin an der deutschen Grenze stehe, werde ihm die deutsche Verteidigungsministerin ein goldenes Schwert auf einem roten Kissen überreichen als Zeichen der Kapitulation.
Auch dies sei ein Erbe der Merkel-Zeit.
Die Kanzlerin habe nicht nur die Energieversorgung und die Landesgrenzen ruiniert, sondern auch die Bundeswehr.
Scharfäugig beobachte Putin, wie der Westen verfaule, seine eigenen Ideale mit Füssen trete, nationale Interessen vernachlässige, das Militär abbaue, stattdessen weltfremden Gender-Ideologien und einem grünen Sozialismus huldige.
Es sei kein Zufall, dass Putin genau jetzt zugeschlagen habe.
Die Russen seien überzeugt, so Vaatz, dass sich ihnen endlich die Chance biete, das nach dem Kalten Krieg verlorene Territorium gegen einen «windelweichen Westen» zurückzuholen.
Auf meinen Einwand, der Westen werde dank Putin immerhin aufgeweckt, gestattet sich Vaatz ein ironisches Lächeln. «Glauben Sie denn, dass wir mit der heutigen Jugend einen Krieg gegen die Russen gewinnen können?»
Ich solle mich doch umschauen in Deutschland.
«Die schwenken Regenbogen-Fahnen und studieren irgendetwas, das meiste unbrauchbar im Arbeitsmarkt.»
Er habe wenig Hoffnung, dass die Deutschen aus ihrem rot-grünen Woke-Delirium aufwachten.
Zwar beurteile ich die Hintergründe des Kriegs anders.
Auch glaube ich nicht, dass Putin derzeit die Nato angreifen wird oder kann.
Aber wollen, dürfen wir es darauf ankommen lassen?
Vaatz trifft einen wichtigen Punkt:
Europa ist militärisch schwach.
Die Schwäche ist für landhungrige Aggressoren eine Einladung.
Im Worst Case stehen die Russen bald in Polen, an der Grenze zu Deutschland, einem Nachbarland der Schweiz.
Kluge Politik sorgt für den Ernstfall vor.
Und auch da ist Vaatz beizupflichten.
Der Westen hat Russland unterschätzt, Putin falsch oder gar nicht verstanden.
Putin ist der Führer einer Grossmacht.
Er leidet unter dem Verlust einstiger Grösse.
Die Amerikaner haben die Schwäche Russlands nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf eine für viele Russen demütigende Weise ausgenützt.
Realistisch ist die Annahme, Putin nütze seinerseits die westlichen Schwächen aus, sobald er das Gefühl habe, er sei stark genug.
Vertrauen und Verständnis sind gut, eine starke Verteidigungsarmee ist besser.
Ich plädiere immer dafür, die russische Sicht ernst zu nehmen, zu verstehen, Demütigungen zu vermeiden, russische Interessen zu berücksichtigen.
Am Ende aber geht es um Macht und Abschreckung, um ein wirksames Gegengewicht.
Nichts ist gefährlicher, als wenn ein potenzieller Aggressor glaubt, die Gegenseite sei schwach, dekadent.
Ungleichgewichte produzieren Kriege.
Die Schweiz kann im Ringen der Grossmächte nichts bewirken.
Wir sind nicht in der Lage, Putin durch Sanktionen aufzuhalten.
Indem wir uns zur Partei im Wirtschaftskrieg machen, schwächen wir vor allem die Schweiz.
Sollten die von der FDP und der Mitte geforderten Waffenlieferungen an die Ukraine zustande kommen, würde die Schweiz zu einer potenziellen Zielscheibe russischer Raketen.
Neutralitätsmüde Bundesräte, Politiker und Journalisten gefährden akut die Sicherheit der Schweiz.
Wir müssen zurück zur immerwährenden, bewaffneten und umfassenden Neutralität.
Nur so kann die Schweiz einen sinnvollen Beitrag zum Weltfrieden leisten, abgesehen davon, dass sie seit Jahrhunderten keinen Krieg mehr angefangen hat.
Mindestens so wichtig ist eine glaubwürdige Landesverteidigung.
Einst hatte die Schweiz Hunderttausende unter Waffen, mobilisierbar innert 48 Stunden.
Das ist die Sprache, die die Putins verstehen.
▶Schweiz: Landesverteidigung / Armee / Landesversorgung
Weltwoche / Roger Köppel im Nationalrat
2022-06-10 de
«Wirtschafts-Sanktionen sind eine grausame Waffe»
Eine Hungerwaffe. Eine Angriffswaffe.
▶Weltwoche Videos
▷Daily CH
▷Daily DE
▷Videothek
▷Videokanal
▶Schweiz: Landesverteidigung / Armee / Landesversorgung
Die Weltwoche / Douglas Macgregor
2022-06-09 en
«This war has been lost a long time ago»
The 69-year-old strategist tells Die Weltwoche,
"At this point, the notion that the Russians would negotiate with anybody about events in Ukraine is simply unrealistic."
More ominously for the Ukrainians, Macgregor believes their fight for territorial integrity is already lost.
He dismisses glowing reports of Ukrainian tactical victories as a politically concocted "fiction."
Weltwoche:
Colonel Macgregor, could the American missile systems that President Joe Biden wants to deliver become a game changer in the war?
Doug Macgregor:
No. These weapons are not going to have any significant impact whatsoever.
First of all, this "High Mobility Artillery Rocket System" is a good system,
but we are sending only four launchers.
This is about as significant as sending four tanks.
You don't have a significant impact with so few launchers.
Keep something else in mind.
It takes, on average, at least five weeks to train crew members on the High Mobility Artillery Rocket System.
Unless we are sending American soldiers to operate these systems, it seems very unlikely to me that these systems are going to be placed into operation quickly and have any real utility at all.
Secondly, the 50-mile range is the outer limit of the system.
I doubt that they would get any rockets close to the Russian border.
Then, finally, when the High Mobility Rocket System fires, it is visible from low Earth-orbiting satellites.
That means, as soon as you fire a salvo of these rockets, the first thing that you absolutely must do is rapidly move to a new location.
If you don't, you're going to be identified and destroyed by counter-battery fire.
If we've learned one thing from this current war, the Russians have excellent counter-battery fire capability.
They have the radars, they have the links to the intelligence surveillance and reconnaissance assets in space, as well as overhead in the terrestrial environment.
The bottom line is these four launchers are going to make absolutely no difference at all.
It looks like a face-saving venture by the U.S. government to create the illusion that we've done something important for Ukrainians when, in fact, we haven't.
Weltwoche:
In reaction to the announced deployment of US rocket systems ...
Macgregor:
The Russians are simply reinforcing something that they actually made clear from the very beginning of this operation.
If we begin to operate from neighboring NATO states and directly attacking Russian forces in Ukraine, they will view those neighboring states as co-belligerents.
Right now, the state that is the assembly area for the distribution and projection of new equipment and assistance into Ukraine is Poland.
It is not unreasonable for the Russians to say,
"If these things come in from Poland and they actually hit Russia, we will strike Poland."
Weltwoche:
In a recent interview with Tucker Carlson [on the Fox News Channel], you went further, saying that the U.S. administration "really doesn't want to admit that this war has been lost a long time ago."
When was the war lost, in your view?
Macgregor:
I think it was lost mid-to-late March.
The reason is that the Russians had very limited and discrete goals when they began this operation.
First of all, they said they wanted neutrality for Ukraine.
They wanted autonomy for the so-called "Donbas Republics," which are all Russian speaking.
Under that, they wanted equal rights for Russian citizens of Ukraine
to be allowed to speak Russian, to be allowed to live as they see fit.
Then, finally,
recognition that Crimea is legitimately part of Russia.
Those were the three basic goals or objectives.
The Russians made it very clear, from the moment they moved into Ukraine,
that they wanted a negotiated settlement.
When they finally moved in, they did not move along three or four axes where they would concentrate the striking power of their force.
They, in fact, dissipated their combat power.
In other words, along a 500-mile front, they moved in at several different locations
with the goal of avoiding damage to infrastructure, avoiding collateral damage to people, to human beings.
They simply did not want to kill very many people when they went in, and they wanted to give people an opportunity to join them, including Ukrainian forces who didn't want to fight.
That didn't work very well.
Weltwoche:
Why didn't it work?
Macgregor:
Because, as soon as the Russians admitted that they were only entering Ukraine
for the purpose of neutralizing
or destroying the Ukrainian threat to Russia
and that they would withdraw once they arrived at some sort of negotiated settlement,
the majority of Russian speakers (millions of them in Eastern Ukraine) said it's unrealistic for them to join the Russians because, as soon as the Russians were gone, Ukrainian secret police would show up and murder them and their families.
Thus, they were not helping.
All of that was evident by the 16th to the 23rd of March.
It became clear
that the Ukrainians were not negotiating in good faith.
The Russians intelligence network discovered that we (Americans) and our friends in London were urging the Ukrainians
to fight on
and promising Ukrainian President Volodymyr Zelenskyy that we would give him whatever he needed to win.
At the same time, we were creating this fiction
that the Ukrainian forces were actually having great success against the Russians
when, in fact, the Russians were crushing them and there were very few examples of so-called "Ukrainian tactical success."
I think, at that point, the Russians said, "Well, the game is up. We're not going to get any cooperation out the West.
The United States has effectively said they want to grind us into the dust."
They changed their operations.
They stopped fighting for particular cities.
They said, "We'll simply circle these places to the extent that we can.
While we cut those off or isolate them, we will then focus on major concentrations of Ukrainian forces."
Those large concentrations were always in the Donbas, and it has taken another three or four weeks to re-concentrate Russian forces to execute that mission and achieve that objective.
I think what we need to understand is that, at this point,
the notion that the Russians would negotiate with anybody about events in Ukraine is simply unrealistic.
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▶Schweiz: Landesverteidigung / Armee / Landesversorgung
Kettner / Dr. Daniele Ganser
2022-06-05 de
"Die NATO hat eiskalt gelogen & muss jetzt bezahlen"
▷Kettner
▷Reload: Null und Nichtig
Das ist eines der wichtigsten Interviews des Jahres 2022.
Wir haben Dr. Daniele Ganser eingeladen und er hat uns einen tiefen Einblick in den Ukraine-Krieg gegeben.
Gemeinsam mit Dominik Kettner spricht Dr. Daniele Ganser über den Auslöser des Krieges, den Profiteur und wie es wohl mit dem Ukraine-Krieg weitergeht.
Wir laden Sie herzlich ein, sich dieses Interview bis zum Ende anzuschauen, denn diese Erkenntnisse werden nicht oder nur zur Hälfte in den öffentlichen Medien zu sehen sein.
00:00 Teaser
00:45 Das erwartet Sie im Video 01:34 Auslöser des Ukraine-Kriegs 07:04 Profiteure des Ukraine-Krieges 11:04 Absichtliche Provokation? 16:46 Gefahr eines Kalten Krieges |
20:23 Folgen eines Gasembargos - Blackout?
27:48 Aktuelle Medienberichterstattung 34:03 Wer regiert die Medien? 38:13 Diese Passage gibt es nicht auf YouTube zu sehen 39:13 Community Fragen 49:01 Schlusswort von Dr. Daniele Ganser |
Februar 2014 an der Eröffnung der Winterspiele in Pekin
|
Zwar verurteilen die meisten Staaten den Angriffskrieg. Doch große Staaten wie China, Brasilien, Indien oder Pakistan haben sich gegen Wirtschaftssanktionen entschieden. Indiens Premierminister Narendra Modi empfing gar Russlands Außenminister Sergej Lawrow kürzlich: Das siebtgrößte Land der Welt bringt sich als Öl-Kunde in Stellung und hofft auf lukrative Verträge. Und auch das Nato-Land Türkei verzichtet auf Sanktionen. |
Weltwoche Daily DE 2022-06-02
Deutschland muss verschweizern und neutral werden
Die Weltwoche / Thomas Fasbender
2022-05-28 de
Moralisierende Heisssporne: Braucht die Welt wirklich einen
ukrainischen Sieg?
Die Lager driften auseinander: das bellizistische und das realistische.
Waren die Zweifel an Waffenlieferungen in die Ukraine anfangs pazifistisch motiviert, mehren sich die Stimmen der kühlen Vernunft.
Nicht ohne Grund gilt sie den moralisierenden Heissspornen als empathiefrei.
Für diese in Medien und Politik hochprominente Gruppe hat der Krieg nur ein mögliches Ende: einen ukrainischen Sieg.
Erst kürzlich haben die G-7 ganz offiziell die ukrainischen Kriegsziele unterschrieben:
Wiederherstellung der territorialen Integrität einschliesslich der Krim.
Damit ist jede Verhandlungslösung vom Tisch;
mit der G-7-Entscheidung haben die Washingtoner und Kiewer Falken den Westen in der Hand.
Damit ist jede Verhandlungslösung vom Tisch;
Unablässig wirbt man in Kiew für mehr Unterstützung, mehr Waffen, mehr westliches Engagement.
Allein die drei Worte «einschliesslich der Krim» verbürgen einen langen Krieg.
Ihre Halbinsel werden die Russen verteidigen wie 1941 Moskau und Leningrad.
Solche Aussichten rufen die Realisten auf den Plan:
Das Editorial Board der New York Times hat die brutale Frage schon gestellt:
Wo liegen denn die amerikanischen Interessen im Ukraine-Krieg?
Da geht es nicht um «Sterben für Kiew».
Es geht um die Bedeutung der Region für die Rivalität des Jahrhunderts.
Und die liegt in der Herausforderung der USA durch China.
Europa ist Zaungast, keinesfalls entscheidend.
Und die europäischen Werte, am Ende auch die territoriale Integrität des einen oder anderen europäischen Staats, sind Verhandlungsmasse, wenn es um die Wurst geht.
Da kann Europa so viel Waffen liefern, wie es will.
USA:
Politik,
Umwelt- & Klimapolitik,
Energiepolitik,
Armut,
Migration.
Schweiz:
Allgemein,
Sachgebiete,
Medien Echo,
Web,
Schweiz & EU (inkl. UN-Pakte),
Klimapolitik,
Energie.
Die Weltwoche / Peter Hänseler
2022-05-25 de
Ukraine-Krieg: Was will der Westen?
Was bringen die Sanktionen?
Fakt ist, der Krieg dauert fort.
Und die russischen Streitkräfte sind längst nicht am Ende, wie es die Medien herbeisehnen.
Der Westen hat sich verrannt
Ende Februar war es das erklärte Ziel der Russen,
nach einer kurzen Operation mit der Ukraine ein Abkommen zu schliessen,
unter dem die Krim als russisch anerkannt,
Lugansk und Donezk als unabhängig erklärt
und die Ukraine sich als neutral erklären würde.
Es schien, dass die Verhandlungen in Istanbul vorankämen.
Dann wurde Präsident Selenskyj zuerst von Boris Johnson aufgefordert,
kein Abkommen mit den Russen zu schliessen,
sondern die Sache militärisch auszufechten.
Präsident Biden stimmte dem zu,
und seither werden an die Ukraine Waffen versprochen und geliefert.
Allein die USA sprachen der Ukraine bisher insgesamt 43 Milliarden Dollar zu, was etwa dem jährlichen Militärbudget Russlands entspricht.
Welche Ziele verfolgt der Westen?
England
Boris Johnson sah sich schon immer als den kommenden Winston Churchill, und dazu braucht er ja zuerst einmal einen Krieg.
Neben seinem persönlichen Grössenwahn kann er zusätzlich auch seine riesigen Probleme im eigenen Land verwedeln, selbstverständlich auf dem Buckel seines eigenen Volkes.
Amerika
Die Amerikaner verstecken ihre Absichten nicht einmal mehr:
Erklärtes Ziel ist es, Russland durch einen langen Krieg nachhaltig zu schwächen - ökonomisch, militärisch und reputationsmässig.
Wieder einmal verkünden die USA, dass ein gewähltes Staatsoberhaupt ersetzt werde müsse: «Putin must go!»
Europa
Die Europäer ziehen mit und merken überhaupt nicht, dass sie von den USA für ihre imperialen Ziele missbraucht werden.
Schweiz
Die Schweiz als «neutrales» Land fand einen sehr prominenten Platz auf der Rangliste der unfreundlichen Staaten
nach Anzahl verhängter Sanktionen, welche die russische Regierung am 19. Mai publizierte:
Nach den USA und Kanada findet sich die Schweiz auf Platz drei - notabene noch vor der EU.
Es geht schon lange nicht mehr darum, kremlnahe Oligarchen zu sanktionieren:
Alles, was russisch ist oder tönt, wird verfolgt - auch in der Schweiz.
Man verfolgt eine Staatsangehörigkeit.
So etwas gab es letztmals in den 1930er Jahren des letzten Jahrhunderts - schämen dafür tun sich wenige.
Keiner möchte von der aufgehetzten Mehrheit als Freund von Russland blossgestellt werden.
Die leiseste Infragestellung wird als Verrat qualifiziert.
Nützen tun diese Sanktionen wenig:
Russland
Die Exporte Russlands sind höher als 2021,
der Rubel ist heute gegenüber dem Euro stärker als vor fünf Jahren,
die russische Wirtschaft, welche bereits seit 2014 auf Autarkie getrimmt wurde, passt sich an.
Die russische Wirtschaft wächst.
Die wirtschaftlichen Sanktionen haben also nicht Russland geschwächt, sondern werden den überschuldeten Westen wohl vollends in die Krise führen.
Aber wenigstens verlieren die Russen auf dem Schlachtfeld, heisst es in den Medien.
Wirklich?
Bei näherer Betrachtung scheint dies ebenfalls nicht der Fall zu sein.
Die Russen haben ihre militärischen Ziele seit dem Scheitern der Verhandlungen in Istanbul ganz offensichtlich geändert.
Jedoch: Im Krieg kommt alles anders, und vieles geht schief auf beiden Seiten - immer.
Ein Plan ist so lange gut, bis es losgeht.
Logistik, Nachschub und Koordination sind dermassen schwierig, dass sich das die meisten nicht vorstellen können.
Die westlichen Medien schreiben ihren Sieg geradezu herbei:
Der Westen verkauft den Bewegungskrieg der Russen jedes Mal als Sieg der Ukrainer, falls sich die russische Armee von einem Punkt zurückzieht.
Es war nicht die Absicht der Russen, Kiew zu erobern, sondern durch ihre Präsenz ukrainische Truppen um Kiew zu binden.
Das Gleiche trifft auf Charkiw zu.
Städte, welche die Russen tatsächlich erobern wollen, kriegen sie.
Mariupol ist seit einigen Tagen vollständig unter russischer Kontrolle.
Zwischen 1500 und 2000 ukrainische Truppen ergaben sich und wurden zu Kriegsgefangenen.
Diese wurden nicht evakuiert, wie etwa von der New York Times berichtet.
Schaut man auf die Karte, so haben die Russen riesige Gebiete im Osten und Süden der Ukraine bereits unter Kontrolle.
Ob die Russen aus der bereits besetzten Region Cherson Odessa nehmen werden, wissen nur die Russen.
Sie gehen langsam vor, nicht etwa aus Schwäche, sondern, um Soldatenleben und Material zu schonen und den Nachschub zu sichern.
Blitzkriege, welche die deutsche Wehrmacht führte, waren immer mit grossen Verlusten und riesiger Zerstörung verbunden.
Bereits in Polen 1939 und im Westen 1940 verloren die Deutschen sehr viele Soldaten und Material.
Diese Strategie führte dann bereits im Winter 1941 zur ersten Katastrophe für die Deutschen vor Moskau.
Dazu kommt, dass die Russen keinen Panzerkrieg führen, sondern einen Artilleriekrieg.
Die Russen müssen sich durch Befestigungsanlagen kämpfen, welche die Ukrainer in den letzten acht Jahren aufgebaut haben, und das tun sie erfolgreich.
Dass die Darstellung der westlichen Medien bezüglich der Situation vor Ort nicht stimmt, sondern reine Propaganda ist, bestätigt selbst das Pentagon:
Anlässlich einer Pressekonferenz vom 20. Mai behauptete John Kirby zwar, dass die russischen Streitkräfte langsamer vorankämen als geplant.
Aber er führt aus, dass die russischen Streitkräfte vorankommen; die Front im umkämpften Gebiet ist übrigens über 300 Kilometer lang.
Alles kann sich immer ändern, aber der Westen hat sich bis jetzt verrannt.
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United Kingdom:
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Klimapolitik,
Energiepolitik.
Schweiz:
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Web,
Schweiz & EU (inkl. UN-Pakte),
Klimapolitik,
Energie.
Die Weltwoche / Pierre Heumann
2022-05-25 de
«Die Ukraine soll Gebiete an Russland abtreten»:
Friedensvorschlag des ehemaligen US-Aussenministers Henry Kissinger am WEF
Der Westen solle damit aufhören, Russland eine vernichtende Niederlage beizubringen:
Mit dieser Forderung wandte sich der ehemalige US-Aussenminister Henry Kissinger in einem Video ans Weltwirtschaftsforum in Davos.
Der 98-jährige Friedensnobelpreisträger schlug vor,
die Ukraine solle Gebiete aufgeben.
Sie sollte Verhandlungen aufnehmen,
«bevor sie Umwälzungen und Spannungen verursacht,
die nicht leicht zu überwinden sind».
Idealerweise sollte die Trennungslinie eine Rückkehr zum «Status quo ante» sein, sagte Kissinger und meinte:
«Würde der Krieg über diesen Punkt hinaus fortgesetzt, ginge es nicht um die Freiheit der Ukraine,
sondern um einen neuen Krieg gegen Russland selbst».
Es wäre für den Westen «fatal»,
sich von der «Stimmung des Augenblicks» mitreissen zu lassen
und Russlands Machtposition in Europa zu vergessen.
Laut Telegraph sagte Kissinger,
dass Russland seit mehr als vier Jahrhunderten ein «wesentlicher Teil Europas» sei.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs dürften die «längerfristigen Beziehungen nicht aus den Augen verlieren,»
da sie sonst Gefahr liefen, Russland in ein dauerhaftes Bündnis mit China zu bringen.
Und dann sagte Kissinger:
«Ich hoffe, dass die Ukrainer ihrem Heldentum, das sie gezeigt haben, auch Weisheit entgegensetzen werden.»
ARTE
2022-05-23 de
Ukraine - Kampf gegen Moskaus Diktat
▷ARTE.de
Mit der Einleitung einer "militärischen Spezialoperation" gegen den ukrainischen "Marionettenstaat", wie er ihn bezeichnet, versucht Putin, Russlands Territorium auszuweiten.
Belarus hat Putin bereits in den Schoß von Mütterchen Russland zurückgeholt.
Nun versucht er, dies auch mit der Ukraine zu erreichen - mit militärischer Gewalt.
Die Dokumentation geht der ukrainischen Identität auf den Grund - einer Identität im Aufbau, die landesweit umso stärker wird, je weiter die russischen Panzer vorrücken.
Dabei zeigt sich der Widerstand in unterschiedlicher Form:
In der überwiegend russischsprachigen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer hat Bürgermeister Hennadij Truchanow die Bevölkerung aufgerufen, die Ukraine mit der Waffe zu verteidigen.
In Kiew ermuntert der Patriarch der ukrainisch-orthodoxen Kirche Epiphanius die russischen Gemeinden, dem Moskauer Patriarchat den Rücken zu kehren.
Und der große Schriftsteller Andrej Kurkow ist nach Uschhorod in die ukrainischen Karpaten geflüchtet, wo er seine Feder und seine Stimme in den Dienst des Widerstands stellt, um die russische Aggression anzuprangern.
Während die Kampfhandlungen fortschreiten, skizzieren alle drei vor der Kamera die Charakteristika einer souveränen ukrainischen Nation.
Prominente russische und belarussische Persönlichkeiten wie die Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja ergänzen die Stellungnahmen ukrainischer Politiker, Religionsführer und Intellektueller und dekonstruieren gemeinsam mit ihnen die Hassparolen des Kreml-Führers.
Auf kultureller, sprachlicher und religiöser Ebene sind die drei Völker seit Jahrhunderten eng miteinander verbunden.
Doch warum spricht der russische Präsident den "Bruderstaaten" jegliches Recht auf nationale Souveränität ab?
Selbst wenn die Ukraine so russisch wäre, wie Putin behauptet, würde diese kulturelle Nähe in keiner Weise den Einsatz von Waffengewalt rechtfertigen.
Die Weltwoche / John J. Mearsheimer
2022-05-14 de
Geostratege Mearsheimer: Der Westen trägt eine Hauptverantwortung
für das Ukraine-Desaster.
Die Strategie der Amerikaner verschlimmert die Lage.
Am Ende dürften die Russen gewinnen
John J. Mearsheimer ist Professor für Politikwissenschaft an der Universität Chicago und befasst sich hauptsächlich mit Geopolitik.
Er sprach im März 2022 über die Ursachen des Ukraine-Kriegs und dessen wahrscheinlichen Ausgang.
Wir dokumentieren den hochinteressanten Vortrag in einer leicht gekürzten deutschen Fassung.
Das englische Original ist frei auf Youtube anzuhören:
Ich möchte heute über die Ursachen der Ukraine-Krise sprechen und darüber spekulieren, wohin das alles führen wird.
Was die Ursachen betrifft, hat man zwei Möglichkeiten.
Man kann argumentieren, dass der Westen und vor allem die USA die Krise verursacht haben.
Oder man kann argumentieren, dass die Russen die Krise verursacht haben.
Die gängige Meinung in den USA und im Westen im Allgemeinen ist, dass die Russen dafür verantwortlich seien.
Vor allem Wladimir Putin sei verantwortlich.
Ich glaube das nicht.
Meiner Meinung nach trägt der Westen die Hauptverantwortung für das, was heute geschieht.
Es ist weitgehend das Ergebnis der Entscheidung von April 2008, die Ukraine und Georgien in die Nato aufzunehmen.
USA:
Politik,
Umwelt- & Klimapolitik,
Energiepolitik,
Armut,
Migration.
OST WEST TRANSMITTER
2022-05-12 de
Scholz wird für die beleidigte Leberwurst mit seinem Amt bezahlen
▷OST WEST TRANSMITTER
Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Melnyk, weigerte sich, sich dafür zu entschuldigen, dass er Bundeskanzler Scholz eine "beleidigte Leberwurst" genannt hatte.
Das Erste / Maischberger
2022-05-11 de
Klaus von Dohnanyi über Ukraine, Putin und Diplomatie
USA:
Politik,
Umwelt- & Klimapolitik,
Energiepolitik,
Armut,
Migration.
OST WEST TRANSMITTER
2022-04-27 de
Putin warnt den Westen zum letzen Mal
▷OST WEST TRANSMITTER
Am 27.04.2022 warnte Putin den Westen vor militärischer Einmischung.
Er sagte, dass er seine Werkzeuge, mit denen sich heute niemand rühmen kann, einsetzen würde.
Ein auf deutsch übersetzter Ausschnitt aus der Rede beim Treffen mit dem Legislativrat vom 27.04.2022.
Weltwoche 2022-03-27 de
Wie wir zu einer Lösung in der Ukraine kommen
▶Weltwoche Videos
▷Daily CH
▷Daily DE
▷Videothek
▷Videokanal
Weltwoche Daily CH: 2022-03-08
Ursachen des Kriegs. Max Ottes Quellensammlung von Kissinger bis heute. |
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Weltwoche Daily DE: 2022-03-08
Ursachen des Kriegs, westliche Fehler Max Ottes Quellensammlung von Kissinger bis heute. Polen will Kampfjets liefern. Biden sperrt russisches Öl |
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POLITIK SPEZIAL
2022-03-08 de
Max Otte tweetet eine brisante Quellensammlung
▷Politik Spezial
Professor Max Otte hat auf Twitter eine Aufsehen erregende Quellensammlung von @RnaudBertrand übersetzt.
Es ist eine bemerkenswerte und in der Treffsicherheit der einzelnen Zitate eine deprimierende Sammlung eindringlicher Warnungen von Historikern, Geostrategen, Militärs, Top-Diplomaten, ehemaligen Ministern, CIA-Experten und Ex-Botschaftern.
Dazu gehört auch der ehemalige Top-Analyst der CIA in Russland, der zugibt, dass der Krieg ein Fehler der USA ist.
Sie alle hatten - teils schon seit den frühen 90er-Jahren - davor gewarnt, die NATO bis an die Grenze zu Russland zu erweitern.
Was wir jetzt sehen, lag als klare und präzise Einschätzung quasi auf dem Tisch.
Die Warnungen wurden ignoriert,
weil eine expansions- und kriegslüsterne Allianz aus führenden Politikern in den USA und Hauptstädten der NATO-Partner sowie Globalisten, Neoliberalen und machtbesessenen Milliardären in der Rüstungs-, Finanz-, Pharma- und Big-Tech-Branche nicht an den Warnungen interessiert war.
Es geht ihnen um Einfluss - um jeden Preis.
OST WEST TRANSMITTER
2022-03-02 de
Putin: Warum passiert das alles │ Rede
▷OST WEST TRANSMITTER
Putin synchron übersetzt
Komplette Ansprache des Präsidenten zum Russischen Volk, Ukrainern und den anderen Regierungen vom 24.02.2022.
ein Paar Minuten bevor alles anfing.
Weltwoche Daily Spezial: 2022-03-08
Alfred Heer, Ukraine-Beobachter im Europarat, über den Krieg der Oligarchen, den Westen als Korruptionshelfer, die Ziele Putins und die Rolle Israels bei einer Lösung |
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ARTE
2022-03-05 de
Putin, die Ukraine und danach? | Mit offenen Karten Spezial Ukraine
▷ARTE.de
"Mit offenen Karten" widmet dem beispiellosen Angriff Putins auf die Ukraine eine Sonderausgabe.
Moderatorin Emilie Aubry blickt auf die Geschichte der Beziehungen zwischen Russland und der Ukraine.
Unterstützt wird sie dabei von der Politikwissenschaftlerin Anna Colin Lebedev und dem Leiter des französischen Instituts für internationale Beziehungen (IFRI), Thomas Gomart.
Die russische Invasion in der Ukraine wird als Ereignis von besonderer geopolitischer Tragweite in die Geschichte des 21 Jahrhunderts eingehen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Larry Bell
2022-03-04 de
Wie ein geistloser Klimakrieg um Energie die Ukraine ausgeliefert hat
Die wahnhafte Energiepolitik der westlichen Staaten gegen Kohlenwasserstoffe, die sich auf die Bekämpfung des Klimawandels als "größte existenzielle Bedrohung" stützt, wird von weitaus gefährlicheren und furchterregenderen Gegnern ausgenutzt.
Wir werden derzeit Zeuge der tragischen Konsequenzen,
die sich aus dem Versagen der vom russischen Öl und Gas abhängigen NATO-Verbündeten - insbesondere Deutschlands - ergeben, die brutale Aggression Putins gegen die Ukraine zu verhindern und zu kontern.
Hinzu kommt ein gleichzeitiges politisches Desaster der Biden-Regierung, das gleichzeitig die Energieunabhängigkeit der USA beendet und die Exportkapazitäten erschöpft hat, um die Abhängigkeit der EU von diesen russischen Lieferungen zu verringern.
Deutschland, eine dominierende Wirtschaftsmacht in der EU und ein bemerkenswertes Leichtgewicht in der NATO (nur 1,5 % des BIP für das Militär), ist für mehr als die Hälfte seines Erdgases und ein Viertel seiner Öleinfuhren von Russland abhängig.
The Wall Street Journal
2022-02-06 en
Putin Targets Germany, NATO's Weakest Link
Biden should encourage Berlin to come off the sidelines and stop
giving Moscow a pass.
Wir sollten uns alle daran erinnern, dass die NATO 1949 von den USA, Kanada und mehreren EU-Ländern ausdrücklich aus genau diesem Grund gegründet wurde:
um nach dem Zweiten Weltkrieg kollektive Sicherheit gegen den damaligen Expansionismus der Sowjetunion zu gewährleisten.
Das Budapester Memorandum aus dem Jahr 1994
Während Amerika weder vertraglich verpflichtet ist noch den Wunsch hat, seine Truppen in einen Krieg in der Ukraine zu verwickeln, die nicht Mitglied der NATO ist, sollten wir uns dennoch an eine Verpflichtung aus dem Jahr 1994 erinnern, die als Budapester Memorandum bezeichnet wird und in der die USA, Großbritannien und Russland der Ukraine Sicherheitsgarantien im Austausch für ein sehr großes militärisches Zugeständnis zusicherten.
The Wall Street Journal
2022-02-23 en
How Ukraine Was Betrayed in Budapest
Kyiv gave up its nuclear weapons in return for security assurances.
So much for that.
Das Memo beginnt mit der Feststellung,
dass die Ukraine sich verpflichtet hatte, "alle Kernwaffen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes aus ihrem Hoheitsgebiet zu entfernen".
Dieser Bestand umfasste etwa 1.800 Kernwaffen, die alle bis 1996 an Russland zurückgegeben wurden.
Die Unterzeichner - darunter auch Russland - "bekräftigten ihre Verpflichtung, sich der Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit oder die politische Unabhängigkeit der Ukraine zu enthalten", "verpflichteten sich, von wirtschaftlichem Zwang gegen die Ukraine abzusehen" und kamen überein, "den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen um sofortige Maßnahmen zu ersuchen, um der Ukraine im Falle eines 'Angriffsaktes' gegen das Land Unterstützung zu gewähren".
Gerhard Schröder und der Bau der Ostseepipeline Nord Stream
Der von den Vereinten Nationen geförderte Klimaalarmismus in Bezug auf die Treibhausgasemissionen aus der Verbrennung fossiler Energieträger hatte unerklärlicherweise zur Folge, dass der damalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder vor etwa 20 Jahren den Plan fasste, innerhalb von drei Jahrzehnten auch aus der Kernenergie auszusteigen, die keine Kohlenstoffemissionen verursacht.
In Schröders Amtszeit einigten sich Deutschland und Russland auf den Bau der Ostseepipeline Nord Stream, die beide Länder miteinander verbindet.
Nach seiner Wahlniederlage gegen Angela Merkel übernahm Schröder dann den Vorsitz der Aufsichtsräte von Nord Stream und des russischen Ölriesen Rosneft.
Merkel, die 2005 die Nachfolge Schröders antrat, beschleunigte den Prozess, so dass die letzten Atomkraftwerke des Landes in diesem Jahr vom Netz gehen sollen - ein Jahrzehnt früher als geplant.
Bundeskanzlerin Merkel hat sich daraufhin mit Präsident Wladimir Putin zusammengetan,
um dem weit verbreiteten Widerstand gegen Nord Stream 2 entgegenzuwirken,
einer zweiten Pipeline, die inzwischen fertiggestellt ist und parallel zur ersten verläuft.
The Wall Street Journal
2015-12-18 en
Germany's Merkel Defends Russian Gas Pipeline Plan
EU and U.S. officials fear project could undermine the economic
and political stability of Ukraine
Nach ihrer Genehmigung wird sich die Menge des nach Deutschland gelieferten russischen Gases verdoppeln.
The Wall Street Journal
2021-09-10 en
Construction of Nord Stream 2 Pipeline Is Complete, Russian Gas
Company Says
Biden administration has maintained public opposition to pipeline
but also removed obstacles to its completion
Merkel war auch maßgeblich daran beteiligt, russische Gasexporte vor den Sanktionen zu schützen,
die nach dem Einmarsch Moskaus in die Ukraine im Jahr 2014 verhängt wurden, und betonte, wie wichtig es sei, die Beziehungen zwischen Europa und Russland zu verbessern.
The Wall Street Journal
2022-02-01 en
U.S., Allies Wonder if They Can Count on Germany in Russia-Ukraine
Crisis
Longstanding ties and dependence on Russian gas leave Berlin isolated
in NATO push to contain Moscow
Es dürfte kaum überraschen,
dass die zunehmende Abhängigkeit Deutschlands von Gasimporten Merkels Nachfolger, Bundeskanzler Olaf Scholz, dazu veranlasste, sich für die Aufhebung der Energiesanktionen gegen Russland im Falle eines Überfalls auf die Ukraine einzusetzen.
The Wall Street Journal
2022-02-23 en
How to Beat Putin With Natural Gas
America and its allies can wean Europe off its dependence on energy
imported from Russia.
Berlin, ein wichtiger Waffenexporteur nach Ägypten,
weigerte sich sogar, die Ukraine mit Waffen zu beliefern, und hinderte Estland aktiv daran, dies zu tun.
The Wall Street Journal
2022-01-21 en
Germany Blocks NATO Ally From Transferring Weapons to Ukraine
Refusal to permit Estonia to transfer artillery that originated in
Germany points to strains in Western alliance over Ukraine
Großbritannien leitete Waffentransfers - darunter etwa 2.000 Panzerabwehrraketen - um Deutschland herum,
um nicht bei der neuen Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz eine peinliche Überfluggenehmigung einholen zu müssen.
The Wall Street Journal
2022-01-24 en
U.K. Steps Up Arms Backing for Ukraine, Leading European Efforts
to Deter Russian Invasion
British military hardware raises risks for Russia should it launch
a ground invasion
Deutschlands Hoffnung, durch Beschwichtigung dauerhaften russischen Frieden und guten Willen zu gewinnen, ist eine gefährliche Narretei.
Die Ukraine hat dies bereits auf die harte Tour gelernt, als Gazprom 2009 während eines Streits mit weitreichenden regionalen Unterbrechungen die Gasversorgung für 13 Tage unterbrochen hat.
Diese schmerzhafte Erfahrung veranlasste einige weitsichtige europäische Länder, mit dem Aufbau umfangreicher Energieinfrastrukturen zu beginnen, um diese Falle zu vermeiden.
Polen und Litauen sind nun nicht mehr auf russisches Gas angewiesen, da sie Lieferungen aus so weit entfernten Ländern wie Australien importieren können.
Kein einziger Aspekt des derzeitigen russischen Energiewürgegriffs auf Europa war notwendig.
Paradoxerweise verfügt Europa, obwohl seine Gasreserven kleiner sind als die Russlands,
möglicherweise über ebenso viel technisch förderbares Schiefergas wie die USA,
dessen Erschließung die Regierungen nicht zulassen wollen.
The Wall Street Journal
2022-01-26 en
Biden's Berlin Gas Airlift
The West's energy disarmament is a gift to Putin on Ukraine.
Erschwerend kommt hinzu,
dass eine Verzögerung bei der Windenergieproduktion im letzten Sommer zu steigenden Gaspreisen beigetragen hat, da Europa nun mit geringen Reserven in den Winter geht.
Flüssigerdgas-Importterminals
Die Trump-Administration hatte Deutschland gedrängt, Flüssigerdgas-Importterminals zu bauen, um seine Gasversorgung zu diversifizieren, wie es Polen, die Niederlande und Litauen getan haben.
Stattdessen gerieten die deutschen LNG-Terminals in einen Genehmigungsstau,
und ein Unternehmen beschloss letztes Jahr, ein LNG-Projekt in ein "grünes Wasserstoffzentrum" umzuwandeln, einschließlich eines Importterminals für Ammoniak und einer Elektrolyseanlage.
Die Biden-Regierung hat sich direkt an diesem Desaster beteiligt.
Nachdem Joe Biden an seinem ersten Tag im Amt unerklärlicherweise die Genehmigung der amerikanisch-kanadischen Keystone XL-Pipeline aufgehoben hatte, hob er anschließend auch die Sanktionen der Trump-Regierung gegen Nord Stream 2 auf.
Die in die Höhe schießenden US-Preise an der Zapfsäule und die sinkenden Umfragewerte, die größtenteils auf die Anti-Fracking-Politik der Demokraten zurückzuführen sind, haben Präsident Biden seither dazu veranlasst, die OPEC und Russland auf erbärmliche Weise zu bitten, mehr Öl zu fördern.
Als klarer Beweis für die selbstverschuldete Misere
importierten die USA im Jahr 2021 monatlich zwischen 12 und 26 Millionen Barrel russisches Öl,
The Wall Street Journal
2022-01-24 en
U.K. Steps Up Arms Backing for Ukraine, Leading European Efforts
to Deter Russian Invasion
British military hardware raises risks for Russia should it launch
a ground invasion
während die Trump-Regierung Amerika nicht nur energieunabhängig,
sondern auch zu einem führenden globalen Exporteur gemacht hatte.
Forbes
2020-03-22 en
The U.S. Is Becoming The World's Largest Oil
And Natural Gas Exporter
So, here goes. We are slated to become the largest oil and
the largest liquefied natural gas (LNG) exporter in just a few years.
Obwohl Biden sagt, dass er jetzt eine Rückkehr zu den US-Sanktionen gegen Nord Stream 2 unterstützt,
The Guardian
2022-01-27 en
Nord Stream 2 gas pipeline will not open if Russia invades Ukraine,
says US
This article is more than 1 month old
US and German officials signal hardening of position on controversial
gas link.
The Nord Stream 2 pipeline between Russia and Germany will not move forward if Russia invades Ukraine, the US state department has said, in a significant strengthening of the west's previous position on the strategically vital gas supply.
Germany's foreign minister, Annalena Baerbock, who has previously argued in favour of imposing energy sanctions in response to aggression from Moscow, said the future of Nord Stream 2 could be up for discussion as part of a "broad range" of possible responses to Russian aggression.
Russia has demanded Nato pull back troops and weapons from eastern Europe
and bar its neighbour Ukraine, a former Soviet state, from ever joining.
Washington and its Nato allies, such as the UK and France, reject that position
but say they are ready to discuss other topics such as arms control and confidence-building measures.
und die Regierung von Bundeskanzler Olaf Scholz zugestimmt hat,
The Hill
2022-02-23en
Biden imposes Nord Stream 2 sanctions
President Biden on Wednesday announced sanctions against the company behind a controversial Russian natural gas pipeline in response to Moscow' decision to send troops into eastern Ukraine.
Biden said in a statement that his administration would put sanctions on Nord Stream 2 AG, the parent company of the Nord Stream 2 pipeline, and its corporate officers.
"These steps are another piece of our initial tranche of sanctions in response to Russia's actions in Ukraine.
As I have made clear, we will not hesitate to take further steps if Russia continues to escalate," Biden said.
But following Russia's incursion into breakaway regions in Ukraine this week, Germany also turned against the pipeline.
On Tuesday, it announced that it would block its certification.
The pipeline is completely built but was awaiting regulatory review before it could be operational.
die Nutzung vorerst nicht zu genehmigen,
bleibt abzuwarten,
ob ein kalter, dunkler europäischer Winter dieses Kalkül ändern könnte.
Leider kommen für die Ukraine alle Vorteile, die Russland nach der Invasion hat, tragischerweise viel zu spät.
CFACT Committee For A Constructive Tomorrow / Larry Bell
2022-02-25 en
How a Mindless Climate War on Energy Surrendered Ukraine
Delusional Western nation anti-hydrocarbon energy policies premised upon combating climate change as the "greatest existential threat" are being exploited by far more immediate and formidable adversaries.
We are currently witnessing tragic consequences
play out in failures of Russian oil and gas-dependent NATO allies - Germany in particular - to dissuade and counter savage Putin aggression against Ukraine.
Add to this, a concurrent Biden administration policy disaster which has simultaneously terminated U.S. energy independence while also depleting export capacities to reduce E.U. dependence on those Russian supplies.
Germany, a dominant E.U. economic power and notable NATO skinflint (only 1.5 % GDP for military) depends on Russia for over half of its natural gas and a quarter of its oil imports.
Let's all be reminded that NATO was created in 1949 by the U.S., Canada, and several E.U. countries expressly for this very reason: to provide collective security against then-Soviet Union expansionism following the Second World War.
Whereas America has no treaty obligation nor popular desire to engage our troops in a non-NATO member Ukraine war, let's nevertheless also recall a 1994 commitment called the Budapest Memorandum in which the U.S., Great Britain and Russia guaranteed Ukraine security protections in exchange for a very big military concession.
The memo begins by noting that Ukraine had committed "to eliminate all nuclear weapons from its territory within a specified period of time."
That stockpile included some 1,800 nuclear devices, all of which were returned to Russia by 1996.
Those signatories - Russia included - "reaffirm[ed] their obligation to refrain from the threat or use of force against the territorial integrity or political independence of Ukraine;" pledged to "refrain from economic coercion" against Ukraine; and agreed to "seek immediate United Nations Security Council action to provide assistance to Ukraine" in the event of an "act of aggression" against the country.
With converging and compounding consequences, U.N.-promoted climate alarmism over fossil-burning-energy greenhouse gas emissions inexplicably prompted a plan hatched about 20 years ago by then-German Chancellor Gerhard Schröder to also phase out non-carbon emission nuclear energy over three decades.
It was also under Schröder's term of office when Germany and Russia agreed to build a Nord Stream trans-Baltic Sea gas pipeline linking the two countries.
Then, following his electoral defeat to Angela Merkel, Schröder went on to chair the supervisory boards of both Nord Stream and the Russian giant state-controlled oil firm Rosneft.
Merkel, who succeeded Schröder in 2005, accelerated the process, with the country's last nuclear-power plants due to go offline this year - a decade ahead of schedule.
Chancellor Merkel then subsequently teamed up with President Vladimir Putin to counter widespread opposition to Nord Stream 2, a second pipeline which is now completed running alongside the first one.
When licensed, it will double the Russian gas provided to Germany.
Merkel was also central in working to shield Russian gas exports from sanctions imposed after Moscow first invaded Ukraine in 2014, emphasizing the importance of trying to improve Europe's relations with Russia.
Perhaps there should be little surprise that Germany's increased dependence on imported gas influenced Merkel's successor Chancellor Olaf Scholz to push for exclusions of energy sanctions on Russia if it invaded Ukraine.
Berlin, a major arms exporter to Egypt, even refused to supply Ukraine with weapons, and actively prevented Estonia from doing so.
Britain routed weapons transfers - including some 2,000 anti-tank missiles - around Germany to avoid having to request embarrassing overflight permission from Chancellor Olaf Scholz's new government.
Germany's hope to win lasting Russian peace and good will through appeasement is dangerous folly.
Ukraine previously learned this the hard way when Gazprom cut off its gas supply for 13 days during a 2009 dispute with widespread regional disruptions.
That painful learning experience prompted some farsighted European countries to begin building substantial energy infrastructure arrangements to avoid this trap.
Poland and Lithuania now no longer rely on Russian gas because they can import supplies from as far away as Australia.
None of this current Russian energy stranglehold over Europe was necessary.
Paradoxically, although Europe's gas reserves are smaller than Russia's, they may have as much technically recoverable shale gas as the U.S. which their governments won't allow to be developed.
Making present matters even worse, a lag in wind production last summer has contributed to soaring gas prices as Europe now enters winter with little reserve storage.
The Trump administration had pressed Germany to build liquefied natural gas (LNG) import terminals to diversify its gas supply, as Poland, the Netherlands and Lithuania have done.
Instead, German LNG terminals became ensnarled in permitting delays, and one company last year decided to turn an LNG project into a "green hydrogen hub," including an import terminal for ammonia and an electrolysis plant.
The Biden administration has been directly complicit in this disaster.
After inexplicably canceling the U.S.- Canadian Keystone XL pipeline during his first day in office, Joe Biden also subsequently lifted Trump administration sanctions on Nord Stream 2.
Skyrocketing U.S. pump prices and plummeting poll numbers attributed in large part to Democrat anti-drilling policies have since incentivized President Biden to pathetically plead with OPEC and Russia to produce more oil.
As clear evidence of self-inflicted desperation, throughout 2021 the U.S. imported between 12 and 26 million barrels of Russian oil monthly, whereas the Trump administration had made America not only energy-independent but also a leading global exporter.
Although Biden says he now backs a return to U.S. Nord Stream 2 sanctions, and Chancellor Olaf Scholz's administration has agreed for the time being not to license its use, it remains to be seen if a cold dark European winter may change that calculus.
Unfortunately for Ukraine, any Russia post-invasion benefits will have arrived tragically far too late.
ARTE
2022-03-01 de
Ukraine: Reise in das Land der Separatisten
▷ARTE.de
Die Region Donbass an der russischen Grenze liegt so weit entfernt von der EU wie kein anderer Landstrich in der Ukraine.
Keiner hier hat die ukrainische Revolte anerkannt, ganz im Gegenteil streben sie hier wie immer schon in Richtung Osten nach Russland und nicht westlich in die EU.
Deshalb riefen sie auch eigene Wahlen aus und erklärten ihre Unabhängigkeit von der Ukraine.
Seitdem herrscht hier Bürgerkrieg, Rebellen gegen Armee - die Ukrainer wollen nach der Krim nicht noch eine Region verlieren und sich damit wirtschaftlich noch weiter schwächen lassen.
In weniger als einem Jahr starben beinahe 5000 Menschen in diesem bewaffneten Konflikt.
Die Donbass-Rebellen haben keinen Anführer, der sie alle einen könnte, stattdessen regieren hier irgendwelche Politiker wie Marionetten an unsichtbaren Fäden oder selbst ernannte Kriegsherren.
Vormals verdienten sie ihr Geld als Sportler, Sänger oder Geschäftsmann, heute sind sie Abgeordneter, Polizeichef oder Bataillonskommandeur.
Unsere Reporter stellen diese neuen Herren des Donbass vor.
MrWissen2go Geschichte
2022-02-10 de
Der Ukraine-Konflikt: Die Geschichte dahinter
▷MrWissen2go Geschichte
"Grenzland": So lautet die wörtliche Übersetzung von Ukraine.
Und genau diese Lage birgt seit jeher Konflikte.
Einzelne Regionen des Landes wechseln im Laufe ihrer Geschichte etliche Male ihre Herrscher.
Mal gehören Teile der Ukraine beispielsweise zum Königreich Polen-Litauen, mal zum russischen Zarenreich oder zu Österreich, später auch zur Sowjetunion.
Und noch heute streiten sich Russland und die NATO um den Einfluss in der Grenzregion zwischen Ost und West.
So ist die Frage nach Identität, Zugehörigkeit und Unabhängigkeit eine, die die Ukrainer seit Jahrhunderten beschäftigt - und noch längst nicht gelöst ist.
Ein Blick in die Vergangenheit kann zeigen, woher viele der Spannungen kommen, gerade mit dem großen Nachbarn Russland.
⇧ 2021
PINews / Wolfgang Hübner
2021-12-21 de
Kriegsgefahr: Friedensbewegung dringend notwendig!
Weitgehend unbemerkt und unerkannt von der breiten Öffentlichkeit in Deutschland erreicht die Konfrontation Russlands mit der NATO immer neue Höhepunkte.
Gerade erklärte Konstantin Gawrilow, Leiter der russischen Delegation bei den Verhandlungen über militärische Sicherheit und Rüstungskontrolle in Wien, dass Washington verpflichtet sei, mit Moskau einen Dialog über Sicherheitsgarantien zu führen, um den Frieden auf dem Kontinent zu sichern.
In den Beziehungen zwischen Moskau und Brüssel habe nun "die Stunde der Wahrheit geschlagen".
Hintergrund der alarmierenden Äußerungen Gawrilows sind Vorschläge des russischen Außenministeriums
an die USA und die NATO, die unter anderem beinhalten,
dass der Wunsch der Ukraine, der NATO beizutreten, nicht erfüllt wird.
In einer separaten Klausel fordert Moskau, dass die derzeitigen NATO-Mitgliedsstaaten auf jegliche militärische Aktivität auf dem Territorium der Ukraine sowie in Osteuropa, dem Südkaukasus und Zentralasien verzichten.
Bei den Vorschlägen handelt es sich offensichtlich nicht um diplomatische Rhetorik oder ein neues Propagandamanöver.
Denn Gawrilow betont: "Das Gespräch muss ernsthaft geführt werden und jeder in der NATO ist sich trotz aller Stärke und Macht vollkommen bewusst, dass es notwendig ist, konkrete politische Maßnahmen zu ergreifen.
Andernfalls wäre die Alternative eine militär-technische und militärische Antwort Russlands."
Im Klartext: Moskau droht notfalls auch mit Krieg.
Wie immer man diese Drohung politisch beurteilen mag, wäre es gerade in Deutschland mit seinen großen atomar bewehrten US-Stützpunkten bodenloser Leichtsinn, diese hochgefährliche Situation zu verkennen.
Russland ist nicht mehr bereit, eine weitere Einkreisung von NATO-Mitgliedern hinzunehmen.
Schon jetzt ist, betrieben von der Präsidentschaft Bidens in den USA, eine faktische Mitgliedschaft der Ukraine Realität.
Und die NATO-Spitze mit Generalsekretär Stoltenberg lässt keinen Zweifel daran, diese Situation auch in eine echte Mitgliedschaft mit allen dramatischen Konsequenzen münden lassen zu wollen.
Moskau seinerseits will nicht erst auf diese Entscheidung warten, sondern jetzt verbindliche Sicherheit für die Zukunft haben.
Das ist nicht eine Eigenmächtigkeit Putins, sondern so würde wahrscheinlich jeder mögliche Machthaber im Kreml reagieren.
Kein Land in Europa und der NATO würde im Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung so in Gefahr sein und so vielfältig darunter leiden wie Deutschland.
Deshalb sind nicht aggressiv-törichte Töne aus der militanten Frauenriege der Bundesregierung das Gebot der Stunde, sondern eine neue, im nationalen Interesse handelnde und mobilisierende Friedensbewegung.
In ihr geht es nicht um Links oder Rechts, sondern partei- und weltanschauungsübergreifend um den Frieden in Europa und der Welt.
Und für Deutschland geht es im Ernstfall bekanntlich um die schiere Existenz als Volk und Staat.
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Andreas Rüesch
2021-12-21 de
Krise um die Ukraine:
Putin kritisiert «aggressive» USA
und legt Forderungen für Sicherheitsgarantien vor
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr löst Russland mit einem Truppenaufmarsch nahe der Grenze zur Ukraine grosse Besorgnis aus.
Was ist über die Lage bekannt, und welche Interessen verfolgt Moskau? Ein Überblick.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat den USA im Zuge des Konflikts um die Ukraine ein aggressives Vorgehen vorgeworfen und mit Konsequenzen gedroht.
«Im Fall einer Fortsetzung der ziemlich aggressiven Linie unserer westlichen Kollegen
werden wir mit adäquaten militärisch-technischen Massnahmen antworten
und werden auf die unfreundlichen Schritte hart reagieren»,
sagte Putin am Dienstag (21. 12.) bei einer Sitzung des Verteidigungsministeriums in Moskau.
Dabei warb er erneut für seine Initiative bei der Nato und den USA,
Russland mit juristisch verbindlichen Sicherheitsgarantien auszustatten.
Konkret fordert Putin etwa einen Verzicht der Nato auf eine weitere Osterweiterung, darunter die Aufnahme der Ukraine als Mitglied.
Er machte erneut deutlich, dass sich Russland durch das Voranschreiten der Nato in seiner Sicherheit bedroht sieht.
Dies sei aber kein Ultimatum, sondern ein Gesprächsangebot, betonte Putin.
▶Schweiz: Landesverteidigung / Armee / Landesversorgung
U.S. Department of State
2021-11-10 en
U.S.-Ukraine Charter on Strategic Partnership
The following is the text of the U.S.-Ukraine Charter on Strategic Partnership
signed by U.S. Secretary of State Antony J. Blinken and Ukrainian Foreign Minister Dmytro Kuleba in Washington, D.C. on November 10, 2021.
Declare our determination to deepen our strategic partnership
by expanding bilateral cooperation in political, security, defense, development, economic, energy, scientific, educational, cultural, and humanitarian spheres.
Affirm the commitments made to strengthen the Ukraine-U.S. strategic partnership by Presidents Zelenskyy and Biden on September 1, 2021.
Europäische Kommission
2021-11-10 de
Erklärung von Präsidentin von der Leyen im Anschluss
an ihr Treffen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten Joe Biden
Wir stimmen darin überein,
dass wir die territoriale Integrität der Ukraine uneingeschränkt unterstützen,
und wir unterstützen die Ukraine ebenso uneingeschränkt bei ihrem Versuch, die Wirtschaft zu modernisieren und zu transformieren und Resilienz aufzubauen, auch auf dem gewählten Weg.
⇧ 2016
SRF Dok
2016-03-21 de
Die Ukraine und ihre Zukunft
▷SRF Schweizer Radio und Fernsehen
⇧ 2014
SVP/UDC / Roland Rino Büchel, Nationalrat, Oberriet
2014-07-23 de
Einseitige Sanktionen widersprechen der Neutralität der Schweiz
Eine unparteiische Haltung zeigt sich darin, dass nicht mit dem Mainstream zusammen kommentiert, vorverurteilt und sanktioniert wird.
Gerade in Anbetracht der Flugzeugtragödie in der Ukraine wird klar, wie wichtig die Qualität "Zurückhaltung" für ein neutrales Land ist.
Der Bundesrat darf sich auf keinen Fall dazu verleiten lassen, im Fahrwasser der machtpolitischen Akteure USA und EU mit zu schwimmen.
Ist es Aussenminister Burkhalter ernst ist mit einer Schweizer Vermittlerrolle?
Dann darf er unser Land weder auf die Seite Russlands oder der prorussischen Separatisten stellen, noch auf diejenige der Ukraine, der EU und der USA.
Einseitige Sanktionen wären neutralitätswidrig und würden eine Vermittlerrolle unnötig gefährden.
Die Lage in Bürgerkriegsregionen ist (per Definition) komplex und undurchsichtig.
Das Beispiel Ukraine offenbart, wie dynamisch und unvorhersehbar sich solche Konflikte entwickeln.
Der tragische Abschuss eines Zivilflugzeuges führt uns vor Augen, wie schnell landesinterne Spannungen in ein internationales Drama führen können.
Unsere Social-Media-Kultur verleitet gar manchen, rasch zu kommentieren und ein Urteil abzugeben.
Dies gefällt auch Teilen unserer 'classe politique'.
Was für eine Gelegenheit, sich selbst im Namen der Schweiz auf der internationalen Bühne zu präsentieren und gross zu machen!
Was hingegen verlangt die umfassende Neutralität?
Sie verpflichtet die Regierung in der Aussenpolitik zur Unparteilichkeit und Nichteinmischung.
Zurückhaltung ist dabei unerlässlich.
Qualitäten wie "Geduld" und "Diskretion" sind gefragt.
Die Zusammenarbeit muss weiter mit allen beteiligten Akteuren möglich sein.
Man muss bereit sein, mit allen zu reden.
Diese umfassende Neutralität
schützt die Schweiz einerseits vor einer Einbindung in internationale Konflikte.
Andererseits ermöglicht sie unser humanitäres Engagement und diplomatische Vermittlungsbemühungen.
Wer glaubwürdig und vorausschauend unparteiisch ist, wird respektiert und erlangt das Vertrauen aller Konfliktparteien.
Wenn unsere Politik sich parteiisch, vorschnell und vorverurteilend äussert, begibt sich die Schweiz - nach dem Motto "mitgegangen-mitgehangen" - in das geopolitische Fahrwasser globaler Akteure wie der USA und der EU.
Noch schlimmer sind die Folgen, wenn sie einseitige Sanktionen mitträgt.
Der Bundesrat hat daher jegliches Kommentieren zu unterlassen
und auch keine einseitigen "diplomatischen Signale" zu senden.
Um im konkreten Fall helfen zu können oder für eine friedliche und diplomatische Lösung des Konfliktes einzutreten,
darf sich unsere Regierung nicht von der EU in Sanktionen einbinden lassen.
Warum?
Die EU ist in diesem machtpolitischen Spiel eindeutig Partei.
Leftvision
2014-04-17 de
Die Ukraine - zwischen Ultra-Nationalisten und den
Interessen der Großmächte
▷Leftvision
In diesem Interview geht es zum einen um die Rolle der faschistischen Gruppen und nationalistischen Strömungen in der Bewegung vom Maidan aber auch in der Ukraine insgesamt.
Zum anderen geht es um die Rolle der linken Kräfte - auch einige vorsichtige Prognosen über zukünftige Entwicklungen werden skizziert.
Weltwoche 10/2014 / Roger Köppel
2014-03-05 de
Editorial: Putin
Warum mischt sich die Schweiz einseitig in fremde Konflikte ein?
Bundespräsident Didier Burkhalters Aussenpolitik bleibt rätselhaft.
Nach der Abstimmung über die Masseneinwanderungsinitiative am 9. Februar nahm es der Neuenburger auf sich, überstürzt nach Berlin und Paris zu fliegen.
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Der staatliche ukrainische Betreiber NNEGC Energoatom und die amerikanische Westinghouse Electric Company haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um die Anzahl der geplanten AP1000-Einheiten in der Ukraine von fünf auf neun zu erhöhen.
Zudem wird Westinghouse den gesamten Kernbrennstoff für den Kernkraftwerkspark des Landes liefern.
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Nuklearformum Schweiz
2022-06-14 de
Ukraine: Pläne für neun statt fünf AP1000-Einheiten
Der staatliche ukrainische Betreiber NNEGC Energoatom und die amerikanische Westinghouse Electric Company haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um die Anzahl der geplanten AP1000-Einheiten in der Ukraine von fünf auf neun zu erhöhen.
Zudem wird Westinghouse den gesamten Kernbrennstoff für den Kernkraftwerkspark des Landes liefern.
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