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Russland:
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⇧ 2018
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-12-13 de
Quittung für Klimaalarm:
Mehrere Länder verweigern kürzlichem IPCC-Bericht die Anerkennung
Der IPCC ist dafür bekannt, abweichende Meinungen zu ignorieren.
Aufgrund der politischen Kräfteverhältnisse fuhr der Weltklimarat bisher damit gut.
Auf der COP24 UN-Klimakonerenz in Katowice beginnt die IPCC-Übermacht jedoch erste Risse zu bekommen.
Die USA,
Russland,
Saudi Arabien und
Kuwait
haben sich geweigert, die dramatisierenden Schlussfolgerungen des kürzlichen IPCC Berichts zum 1,5-Gradziel in einer gemeinsamen COP24-Erklärung anzuerkennen.
Gemäß den UN-Regularieren bleibt der IPCC-Bericht damit unerwähnt.
Aktivisten und am Bericht beteiligte Autoren zeigten sich entsetzt.
Letztendlich ist dies aber eine logische Entwicklung, wenn Kritiker bei der Berichtserstellung systematisch ausgeschlossen werden und auch ihre Gutachterhinweise vollständig ignoriert werden.
⇧ 2017
WELT und N24
2017-03-30 de
Putin hält Klimawandel nicht für menschengemacht
Nach Einschätzung des russischen Präsidenten Wladimir Putin ist der Klimawandel nicht durch den Menschen verursacht und deshalb auch nicht aufzuhalten.
Beim Arktisforum in der nordrussischen Stadt Archangelsk sagte Putin, die Schmelze der Eisberge dauere bereits seit Jahrzehnten an.
Die Klimaerwärmung habe in den 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts begonnen, als es noch gar keine Treibhausgase gegeben habe.
Den Klimawandel zu stoppen sei "unmöglich".
Er hänge zusammen mit "globalen Zyklen auf der Erde oder sogar von planetarischer Bedeutung".
Es komme darauf an, sich der Klimaerwärmung "anzupassen".
Putin, der am Vortag die Inselgruppe Franz-Josef-Land im Nordpolarmeer aufgesucht hatte, erläuterte seine Position mit einem Beispiel.
Putin begrüßt globale Erwärmung
In den 30er-Jahren sei ein österreichischer Forscher "mit einem fotografischen Gedächtnis" zum Archipel gereist.
Zwanzig Jahre später habe er Fotografien von einer anderen Expedition gezeigt bekommen, aufgrund derer ihm klar gewesen sei, dass die Zahl der Eisberge abgenommen habe.
Putin hatte die globale Erwärmung des Klimas bei früheren Gelegenheiten begrüßt, weil dadurch Rohstoffvorkommen und Transportrouten freigelegt würden, deren Erschließung bislang als zu teuer gegolten habe.
Dem neuen Chef der US-Umweltbehörde EPA, Scott Pruitt, wünschte Putin viel Glück.
Eine Auseinandersetzung mit Pruitts Positionen sei notwendig.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2017-04-24 de
Besonnenheit statt Panik: Die beiden mächtigsten Männer der Erde
glauben nicht an die Klimakatastrophe
Die beiden mächtigsten Männer der Erde glauben nicht an die Klimakatastrophe.
Das ist beruhigend zu wissen.
Neben US-Präsident Donald Trump hält auch der Russische Präsident Putin nichts von klimatischer Panikmache, wie Die Welt am 30. März 2017 meldete:
Russland:
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⇧ 2015
Watts UP With That? (Antony Watts)
2015-10-30 en
Vladimir Putin; Climate and Political Realist?
Russian scientists know what the IPCC said. Because of them Putin knows that the climate science of the IPCC is wrong.
He knows it because Soviet and now Russian climatologists practice open science, which is ironic in a political system that is supposed to be controlling.
He also knows the IPCC is designed to use climate for political goals because he does it better than most. As the say, it takes a thief to catch a thief. How much money will Putin contribute to the Green Climate Fund?
Watts UP With That? (Antony Watts)
2015-10-30 en
Russian President: Climate Change is Fraud
The president believes that "there is no global warming, that this is a fraud to restrain the industrial development of several countries including Russia,"
"That is why this subject is not topical for the majority of the Russian mass media and society in general."
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-01-03 de
Die gute Nachricht zum Neuen Jahr: Russland scheidet aus dem
Kyoto-Protokoll aus!
Russland wird sein Engagement für das Kyoto-Protokoll nicht verlängern.
Moskau wird nicht an der zweiten Phase des Kyoto-Protokolls, das am 1. Januar 2013 beginnt, teilnehmen.
Russland hat beschlossen, seine Beteiligung an dem Protokoll einzustellen, weil die weltweit größten Produzenten von Treibhausgasen . die Vereinigten Staaten, China und Indien - sich noch weigern sich zu verpflichten ihre Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren.
Aus diesem Grund, so betonen russische Führer, hatte das Kyoto-Protokoll das vor sieben Jahren in Kraft trat, keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit der globalen Erwärmung.
Watts UP With That? (Antony Watts)
2013-01-02 en
Happy New Year - Kyoto Is Dead
Russia Abandons Kyoto Protocol
⇧ 2010
The Guardian
2010-12-10 en
Cancún climate change conference: Russia will not renew Kyoto protocol
The UN climate change conference in Cancún - and the future of the Kyoto protocol - was cast into doubt today after Russia said it would not renew its commitment to the treaty that has governed climate negotiations for more than a decade.
In a late-night plenary session, Russia's climate change envoy, Alexander Berditsky, said his country opposed a renewal of Kyoto beyond its 2012 end date.
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⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2016-05-15 de
Fakten, die man nicht ignorieren sollte Russland:
Ein kommender globaler Energieriese?
Europäische und insbesondere deutsche Medien beschränken sich in ihrer Berichterstattung über Russland und die dortigen Verhältnisse zumeist auf mehr oder weniger herabsetzende Charakterisierungen.
Man vermittelt den Eindruck eines rückständigen, diktatorisch regierten Entwicklungslandes, das nur dank seiner Atomwaffen und seines Rohstoffreichtums lebensfähig sei.
Abweichende Stimmen werden als "Putinversteher" abqualifiziert. Wie wirksam diese flächendeckende Meinungsmache ist, kann man an den Kommentarspalten der wichtiger Online-Medien erkennen, wo oft kübelweise Hohn und Spott in Richtung Osten abgelassen werden.
Die Frage, ob man möglicherweise irgendwann gezwungen sein könnte, aus genau dem Brunnen zu trinken, den man zurzeit nach Kräften verunreinigt, scheint sich niemand zu stellen.
Was hat denn Russland überhaupt zu bieten?
Exportweltmeister bei Öl und bei Gas
Mittelfristige Stabilisierung
Raffination auf Rekordniveau
Niemand kennt die wahren Reserven
Im Visier der Saudis?
Erdgas als Trumpf
Abkehr von Europa bei Öl, Gas...
...und auch bei der Kohle
König Kernkraft?
Eine ernstzunehmende Energiegroßmacht
⇧ 2013
↑ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-07-10 de
Die Schiefergas-Revolution versetzt den russischen Staatskapitalismus in Unruhe
↑ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-07-10 de
Die Schiefergas-Revolution versetzt den russischen Staatskapitalismus in Unruhe
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World Nuclear Association
en
Nuclear Power in Russia
en
Russia's Nuclear Fuel Cycle
Rosatom
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Das russische zivile Nuklearprogramm ist beeindruckend.
Neben 36 "konventionellen" Kernkraftwerken (zumeist auf Druckwasserbasis) leistet sich Russland auch eine stattliche Flotte an sogenannten "fortgeschrittenen" Kernkraftwerken, welche zum Typus der "Schnellen Brüter" gehören.
Plutonium-Brenner
Der BN-800 im KKW Beloyarsk ist als Schneller Brenner ausgeführt.
Anders als ein Schneller Brüter verbraucht er mehr Plutonium, als er erzeugt.
Dieses Mehr an Plutonium stammt in diesem Fall aus russischen Militärbeständen, ist waffenfähig und wird in Form von MOX-Brennelementen in den BN-800 eingebracht.
Der neue Reaktor wird also nicht nur Strom erzeugen, sondern durch die Nutzung des Plutoniums als Brennstoff auch zur nuklearen Abrüstung beitragen.
Bis zu drei Tonnen waffenfähiges Plutonium kann der BN-800 pro Jahr auf das Niveau üblicher gebrauchter Brennelemente abbauen.
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⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Willy Marth
2017-07-08 de
Die Schnellen Brüter im Kommen?
Das russische zivile Nuklearprogramm ist beeindruckend.
Neben 36 "konventionellen" Kernkraftwerken (zumeist auf Druckwasserbasis) leistet sich Russland auch eine stattliche Flotte an sogenannten "fortgeschrittenen" Kernkraftwerken, welche zum Typus der "Schnellen Brüter" gehören.
Aufbauend auf einem halben Dutzend kleinerer Versuchskraftwerke bis zu 350 MW Leistung betreibt man im Ural, nahe der Stadt Beloyarsk, seit nunmehr 30 Jahren das Brüterkraftwerk BN-600 mit einer Leistung von 600 Megawatt elektrisch - durchaus erfolgreich und ohne besondere Störungen.
Seit August 2016 ist an benachbarter Stelle der noch leistungsstärkere Brüter BN-800 (entspr. 800 MWe) hinzu gekommen, der inzwischen unter Volllast betrieben wird.
Aber das ist noch nicht das Ende der russischen Brüterambitionen.
Ein weiteres Kraftwerk, der BN-1200 (also 1200 MWe) ist in der Planung
und der BN-1600 soll demnächst folgen und mit 1600 MWe zu den leistungsstärksten Kernkraftwerken der Welt zählen.
Vor dem Hintergrund, dass im Westen (und insbesondere in Deutschland) die Brüterentwicklung, zumeist aus politischen Gründen, beendet wurde, ist das russische Voranschreiten durchaus erstaunlich. Vor allem auch deswegen, weil ein Brüterkraftwerk etwa 10 bis 20 Prozent höhere Baukosten verursacht als ein Leichtwasserkraftwerk vergleichbarer Größe.
Der Brüter: Alleskönner und Allesfresser
Die besagten Mehrkosten rentieren sich letztlich, weil der Schnelle Brüter vielfältiger einsetzbar ist als konventionelle Kernkraftwerke.
Stromerzeugung:
Beim Brüter wird der elektrische Strom in gleicher Weise erzeugt
wie bei den konventionellen Leichtwasserkernkraftwerken:
eine Turbine wird mit ca. 500 Grad heißem Wasserdampf angetrieben
und der damit gekoppelte Generator erzeugt den Strom.
Nutzung des abgereicherten Urans:
Da der Brüter mit schnellen Neutronen betrieben wird, kann er
(aus kernphysikalischen Gründen) abgereichertes Natururan des
Isotops 238 zur Umwandlung in spaltbares Plutonium nutzen.
Dieses Uran 238 gibt es auf Abraumhalden zuhauf und fast kostenlos.
Es ist ein Abfallprodukt bei der Urananreicherung für die konventionellen Reaktoren.
Damit erhöhen sich die strategischen nuklearen Uranvorräte fast um einen Faktor von 100 und die bergmännische Gewinnung von Natururan unter Strahlenbelastung entfällt.
Verbrennung von Bombenplutonium:
Im Zuge der West-Ost-Abrüstungsverhandlungen wurden beidseitig eine
Vielzahl von Atombomben "ausgemustert".
Der Schnelle Brüter ist in der Lage, dieses "Altplutonium", dessen Isotopenvektor sich durch interne Bestrahlung erheblich verändert hat, im Reaktorkern zu "knacken" und daraus Energie zu erzeugen.
Somit entsteht letztlich das Edelprodukt Strom, während bei Nichtnutzung der Brütertechnologie nur erhebliche Bewachungskosten für das Pu anfallen würden.
Verbrennung langlebiger Transuran-Abfälle:
Beim Betrieb konventioneller Reaktoren entstehen bekanntlich
radioaktive Alphastrahler mit der Ordnungszahl über 92.
Die Abfälle - i. w. Neptunium, Americium, Curium, Berkelium und
Californinum - sind für den Großteil der Hitze- und Strahlenentwicklung
im abgebrannten Kernbrennstoff über einen Zeitraum von bis zu
100.000 Jahren verantwortlich.
Auch diese Aktiniden können in Spezialbrennelementen im Schnellen Brüter gespalten werden.
Die entstehenden Spalttrümmer haben in der Regel nur noch eine Halbwertszeit von einigen hundert Jahren und erleichtern damit die Entsorgung dieser Abfallkategorie enorm.
Forschungen zu diesem Thema werden überall auf der Welt betrieben; in Deutschland wurden sie allerdings seit der Energiewende drastisch zuück gefahren.
Russland beabsichtigt mit seinen beschriebenen Brütern der BN-Klasse alle seine bislang generierten Aktinidenabfälle zu verbrennen und diese Technologie später auch im Westen zu verkaufen.
Einige technische Merkmale des Brüters
Charakteristisch für den Brutreaktor ist die Verwendung schneller Neutronen.
Nur sie ermöglichen den Prozess des Brennstoffbrütens vom Uran 238 zum Plutonium.
Damit verbietet sich auch die Verwendung von Wasser als Kühlmittel, denn die Wasserstoffatome würden die schnell fliegenden Neutronen schon nach wenigen Stößen abbremsen, also moderieren.
Das Kühlmittel der Wahl ist deshalb beim Schnellen Brüter das (atomar leichte) Flüssigmetall Natrium. Es ist allerdings mit Vorsicht zu handhaben, denn beim Zutritt von Luft oder Wasser - im Falle eines Lecks an den Rohrleitungen - fängt Natrium an zu brennen.
Aber die Vorteile von Natrium überwiegen seine Nachteile bei weitem.
So behält dieses Metall seinen flüssigen Aggregatszustand in dem weiten Bereich zwischen 100 und 1000 Grad Celsius bei und kann bei 500 Grad sicher betrieben werden.
Des weiteren leitet es die Wärme hervorragend ab - viel besser als Wasser bzw. Dampf - sodass sich Temperaturspitzen im Kühlsystem kaum aufbauen können.
Und es muss nicht (wie das Wasserdampfsystem beim LWR) unter mehr als hundert Atmosphärendruck gesetzt werden. Der Reaktortank beim Brüter ist kein dicker Stahlbehälter, sondern gleicht eher einem "Fass", in dem sich das Natrium nahezu drucklos bewegt.
Sicherheitstechnisch besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass man mit Natrium (z. B. beim Ausfall der Pumpen) die Wärme passiv, via Naturumlauf, abführen kann.
Bei gewissen Notsituationen ist also der Eingriff des Betriebspersonals überhaupt nicht erforderlich, sondern der Reaktor geht selbsttätig in den sicheren Zustand über.
Historisches zum SNR 300
Das deutsche Brüterkraftwerk SNR 300 wurde 1972 vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt auf den Weg gebracht.
Seine Begründung dafür ist heute noch gültig:
Der Schnelle Brüter soll das in den Leichtwasserreaktoren erzeugte
Abfallprodukt Plutonium sinnvoll wiederverwenden.
Zudem soll der Brüter die knappen Uranvorräte wirtschaftlich nutzen.
Zur Realisierung wurde das damalige Kernforschungszentrum Karlsruhe mit der Beistellung der F+E-Leistungen beauftragt. Interatom/Siemens sollte die Anlage in Kalkar errichten, Alkem die Pu-Brennstäbe beistellen und RWE den Brüter betreiben.
In Holland und Belgien konnten dafür Kooperationspartner gewonnen werden.
Nach vielen Widerständen (zumeist politischer Art) war die Anlage unter der Kanzlerschaft Helmut Kohl im Jahr 1985 fertiggestellt.
Just zu diesem Zeitpunkt wurde der SPD-Genosse Johannes Rau zum Ministerpräsidenten des Sitzlandes Nordrhein-Westfalen gewählt.
Er beschloss die "Kohle-Vorrang-Politik" und verkündete offen, dass NRW notfalls so lange gegen den Brüter prozessieren wird, bis dessen sanfter Tod eingetreten ist.
Da NRW für die Genehmigung de SNR 300 zuständig war, konnte er dies in die Tat umsetzen.
Die anschließenden Prozesse gingen bis vor das Bundesverfassungsgericht; die für den Betreiber positiven Urteile konnten allerdings nicht realisiert werden.
Mittlerweile eröffnete Rau den 50 Quadratkilometer großen Braunkohletagebau Garzweiler II.
Für die Subventionierung der Steinkohle wurden (via "Kohlepfennig") insgesamt mehr als - umgerechnet - 150 Milliarden Euro aufgebracht.
Demgegenüber hat der SNR 300 dem deutschen Steuerzahler insgesamt 2 Milliarden Euro gekostet.
Als absehbar war, dass Rau und seine Genossen der Inbetriebnahme des SNR 300 nicht mehr zustimmen würden, beschloss die Bundesregierung das Projekt zu beenden.
In der Presserklärung des Forschungsministers Heinz Riesenhuber vom 21. März 1991 wird knapp vermerkt: "Die Verantwortung für das Ende von Kalkar liegt eindeutig beim Land Nordrhein-Westfalen".
Vier Jahre später wurde das Brüterkernkraftwerk Kalkar samt Gelände für 5 Millionen DM an einen holländischen Unternehmer verkauft, der es zu einem Rummelplatz á la Disneyland umbaute.
Der Kühlturm wird seitdem für Kletterübungen benutzt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Günter Keil
2017-04-14 de
Russland schenkt der Welt die ungefährliche Kernkraft
Russische Forschungen und ihre Früchte
In zahlreichen Meldungen konnte man in den letzten Jahren lesen, dass Russland sehr stark in seine kerntechnische Forschung und Entwicklung investiert und inzwischen eine eindrucksvolle Palette von Kernkraftanlagen der unterschiedlichsten Technologien besitzt.
Die Früchte dieser langfristigen Strategie, die Nutzung der Kernkraft zu einem Schwerpunktbereich der russischen Industrie zu machen, führten letztlich auch zu Exporterfolgen, da ihre Kernkraftwerke zu den modernsten und sichersten im weltweiten Angebot gehören - und nicht zuletzt weil diese Exportoffensive auch durch attraktive Finanzierungsangebote begleitet wird.
Absturz der größten deutschen Energiekonzerne
Der wohl größte Unterschied in der Bewertung der Kerntechnik zwischen Russland - und inzwischen auch China - gegenüber den westlichen Industrieländern zeigte sich bereits nach dem schweren Unfall von Tschernobyl.
In den westlichen Ländern und besonders in Deutschland, wo die Anti-Kernkraft-Bewegung mächtigen Auftrieb erfuhr, reagierte die Elektrizitätswirtschaft fast schuldbewusst und weinerlich.
Man hoffte wohl in den Vorstandsetagen, dass die unbestreitbaren Vorteile ihrer Kernkraftwerke der Politik wohl bewusst waren und man nach einer gewissen Zeit der Kritik und der Angstmacherei wieder zum ruhigen Tagesgeschäft zurückkehren würde.
Diese Haltung hatte sich bereits vor dem Unfall in Fukushima als völlige Fehleinschätzung herausgestellt - und das Ergebnis ist heute ein Absturz der größten Energiekonzerne mit realer Aussicht auf den vollständigen Bankrott.
Japan
Auch in den anderen westlichen Industrieländern - insbesondere in Japan - hat Fukushima zu einer Zurückhaltung beim weiteren Ausbau der Kernkraft geführt.
Osteuropa
In den Ländern Osteuropas hingegen überhaupt nicht:
Dort hofft man mit Hilfe neuer Kernkraftwerke weniger vom russischen Erdgas abhängig zu werden - aber diese neuen Reaktoren kommen auch aus Russland...
Betrachtet man die russische Energiepolitik, so gibt es offenbar eine doppelte Strategie:
Mit dem Erdgas werden harte Devisen in Europa verdient.
Besonders die Deutschen mit ihrem Atomausstieg brauchen immer mehr davon.
Sie sind Putins beste Verbündete - und daran ändern auch gelegentliche, für die Medien gedachte Mahnungen in Bezug auf die Menschenrechte nichts.
Russlands Energiezukunft ist die Kernenergie.
Dafür will man technologisch führend sein und investiert massiv in Forschung und Entwicklung.
Die fortschrittliche Kerntechnik deckt den eigenen Energiebedarf und erobert zugleich einen beachtlichen Teil des Weltmarktes für den Neubau von Kernreaktoren.
Russlands Einstieg in die Suche nach der besten Lösung
"Wie muss eine zivil nutzbare neue Kerntechnologie konzipiert sein, die kein einziges hohes und unakzeptables Risiko mehr aufweist - und damit unstrittig als sicher und ungefährlich gelten darf, was dann ihre Akzeptanz in der Gesellschaft ermöglicht und rechtfertigt ?"
Risiken und Bedrohungen der bisherigen Kerntechnologien
Die in der Vergangenheit entwickelten Nukleartechnologien enthalten Risiken, die vermutlich niemals eliminiert werden können.
Tschernobyl:
Dieser ursprünglich für die Kernwaffenproduktion gebaute Reaktor -
der nur im Bereich der ehemaligen Sowjetunion und dort nur in wenigen
Anlagen existierte - war durch einen geradezu "kriminellen"
Reaktivitätsverlauf gekennzeichnet, denn seine Leistung stieg mit
steigender Kerntemperatur weiter an.
Schwere Bedienungsfehler der Betreibermannschaft führten dadurch zur Katastrophe.
Die Leichtwasserreaktoren in den westlichen Ländern weisen hingegen eine fallende Reaktivität bei steigender Kerntemperatur auf.
Selbst für den heutigen relativ bescheidenen Gesamtbestand an thermischen Reaktoren rechnet man damit, dass die Reserven des billigen U-235 nur ca. 50 Jahre reichen.
(Anm.: So bleibt in den "abgebrannten" Brennstäben der üblichen Leichtwasserreaktoren (LWR) der weitaus größte Teil des eingesetzten Natururans U-235 im "Abfall", der tatsächlich ein wertvoller Brennstoff ist - allerdings nicht für die LWR.)
Dieses Risiko der Erschöpfung der Brennstoffressourcen kann nur durch den raschen Übergang zu schnellen Reaktoren mit geschlossenem Brennstoffkreislauf überwunden werden.
Schließlich besteht ein weiteres ökonomisches Risiko durch zu erwartende Versicherungskosten wegen realer aber recht ungewisser Bedrohungen durch schwere und katastrophale Unfälle.
Um diese Risiken zu eliminieren (im Sinne von "ausreichend unterdrücken") reicht es nicht, mit Wahrscheinlichkeits-Analysen zu arbeiten.
Wegen des katastrophalen Ausmaßes der Schäden für den Fall, dass der Unfall eintritt; und wegen der beträchtlichen Unsicherheiten, die durch eine sehr karge Statistik derartiger Ereignisse bestehen.
Deshalb schafft allein eine wissenschaftliche und technische Bestimmung im Sinne des Determinismus, die für eine gerechtfertigte Beschreibung und Eliminierung der Gründe für die Risiken und Bedrohungen benutzt wird, eine notwendige Garantie, "um uns aus diesem Schlamassel herauszuholen".
Es gilt daher, eine "Inhärente Sicherheit für Kernenergie" (NP-IS) zu erreichen, wobei man die direkte Anwendung der Naturgesetze, eine von Anfang an zweckmäßige Wahl spezieller Technologien und Strukturmaterialien, Gestaltung der Reaktorstruktur und des Fabrik-Designs für den Reaktor sowie für den Brennstoffkreislauf.
Das NP-IS-Prinzip schließt "Selbstschutz"-Eigenschaften der Reaktoren wie auch passive Sicherheits-Hilfsmittel ein, wie sie schon jetzt teilweise eingesetzt werden.
Bei einigen Kernreaktortypen kann NP-IS derart auf Effizienz "designed" werden, dass alle oder der Hauptteil der technisch möglichen Unfallauslöser - einschließlich des menschlichen Faktors - durch einen Selbstschutz blockiert werden kann, und das ohne die Aktionen von aktiven Sicherheitsmaßnahmen und ohne das Eingreifen des Personals.
Das Ergebnis der Arbeiten: Ein sicherer Reaktortyp
Die Forderung nach einem Selbstschutz-Verhalten führte zur Wahl eines schnellen Reaktors mit einem besonders harten Neutronenspektrum und einem geschlossenen, im Gleichgewicht befindlichen Brennstoffkreislauf als das o.g. "Basiselement".
Die "klassischen" schnellen Reaktor-Brüter vom französischen Superphenix-Typ (Anm.: ...und ebenso der deutsche schnelle Brüter in Kalkar) kamen nicht in Frage, weil sie nur für die Eliminierung einer der besonderen Bedrohungen - die rasche Erschöpfung der Brennstoffressourcen - konzipiert wurden und kein ausreichendes Selbstschutz-Potenzial besitzen.
Die Realisierung
Somit wurde der schnelle, bleigekühlte Reaktor als die beste Lösung gewählt.
Im Jahre 2010 startete die russische Regierung ihr Forschungsprogramm "Entwicklungsstrategie der Kernkraft in Russland in der ersten Hälfte des 21-ten Jahrhunderts" als innovative Plattform.
Es enthielt das Zielprogramm "Nukleartechnologien der neuen Generation von 2010-2015-2020".
Es wurde weiterhin unterstützt im Projekt der Präsidenten-Kommission für die Modernisierung und die technische Entwicklung der russischen Wirtschaft - "Neue technologische Plattform: Geschlossener Brennstoffkreislauf und schnelle Reaktoren".
Das Projekt zielt insbesondere auf die Konstruktion des bleigekühlten Demonstrationsreaktors BREST-300 und die Unternehmung für die Schließung des Gleichgewichts-Brennstoffkreislaufs.
Zusätzliche Anmerkungen:
Entwicklung des BREST-300
Russland ist Mitglied beim Internationalen Forum IV. Generation und der bleigekühlte schnelle Reaktor ist einer der 6 technologischen Schwerpunkte dieser Arbeitsgemeinschaft, den selbstverständlich Russland mit seiner Entwicklung des BREST-300 weitgehend ausfüllt.
Dieser Prototyp-Reaktor, der 300 MW elektrische Leistung besitzt, soll bis 2020 fertiggestellt sein.
Damit steht das Land m.E. an der Spitze der kerntechnischen Entwicklungen in der Welt, denn mit seiner eindrucksvollen und konsequenten Sicherheitsphilosophie kann die zivile Nutzung der Kernkraft eine sehr viel größere gesellschaftliche Akzeptanz erhalten.
Eben das war von vornherein das Ziel der russischen Ingenieure und ihre gründliche Problemanalyse, ihr sich daraus ergebender Anforderungskatalog und schließlich die Auswahl der geeignetsten Technologie mit anschließender Entwicklung und dem Bau eines Demonstrationskraftwerks lässt alle westlichen, durchweg auf einzelne Verbesserungen abzielenden Aktivitäten nicht gerade im besten Licht dastehen.
Ein Grund für diesen Vorsprung könnte sein, dass schon seit vielen Jahren in allen russischen - und früher sowjetischen - Regierungen der technische Sachverstand auf der höchsten politischen Ebene auffallend stark war.
Das war eine gute Voraussetzung dafür, dass vorausschauende Planwirtschaft bestens funktionierte.
In Deutschland haben wir inzwischen auch eine Planwirtschaft im Energiesektor; nur ist sie leider eine Katastrophe, weil niemand in der Regierung auch nur eine schwache Ahnung von Wirtschaft und Technik hat.
Ist das Votum der Ethik-Kommission am Ende eine Zustimmung zur Kernkraft?
"Besagte Ethikkommission berief sich mit ihren Empfehlungen vor allem auf ein "absolutes und nicht abwägbares Risiko", das mit der Kernenergienutzung verbunden ist, und das nicht zu verantworten sei, wenn es zugleich risikoärmere (und gesellschaftlich weniger umstrittene) Methoden der Energieerzeugung gibt.
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Spätestens wenn BREST-300 am Netz ist, hat sich das Verdikt der Ethikkommission in ein Votum für die Kernenergie verwandelt.
So führen russische Ingenieure die Mitglieder der Ethikkommission vor.
Deren Gesichter - und auch das der Kanzlerin - möchte man sehen, wenn sie diese Botschaft erhalten - und sie verstehen.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Anna Veronika Wendland
2016-07-21 de
Nicht ohne mein Kernkraftwerk
Im östlichen Europa schaut man mit Unverständnis auf die deutsche Energiewende - und setzt auf die Kernenergie als Rückgrat der Stromversorgung.
Moderne Leistungsreaktoren aus Russland gehören heute weltweit zu den Technologieführern und lösen somit die deutschen Anlagen ab, die lange Zeit als Goldstandard der Sicherheitstechnik galten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2016-07-09 de
Der Osten Europas setzt auf Kernkraft Kernenergie-Technologie:
Russland hängt den Westen ab
Deutschland ist mit einer Regierung gesegnet, die dem dubiosen Ziel einer "Rettung des Klimas" weit höheren Wert beimisst als dem Wohlergehen der eigenen Bevölkerung.
Dies manifestiert sich in EEG und "Klimaschutzplan 2050", in der begonnenen Vernichtung der Automobilindustrie und der Vertreibung energieintensiver Industrien außer Landes.
Dem Ziel der "Dekarbonisierung" der Gesellschaft wird alles andere untergeordnet.
Gleichzeitig wird die Kernkraft als einzige zuverlässig funktionierende CO2-arme Stromerzeugungstechnologie nicht nur in Deutschland selbst, sondern auch in europäischen Nachbarländern mit aller Macht bekämpft.
Die Situation und den dadurch angerichteten Schaden analysiert die Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland vom Herder-Institut in Marburg in einem hervorragend geschriebenen Beitrag in der FAZ vom 7. Juli [FAZ].
⇧ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Bluenews-org
2015-07-25 de
Atommüll verwertender Brutreaktor BN-800 ging in Betrieb.
Die Inbetriebnahme eines neuen Kernreaktors ist für die deutschen Medien kein Thema.
Insofern ging die Inbetriebnahme des Reaktors BN-800 im russischen Kernkraftwerk Beloyarsk am 27.Juni 2014 nicht in den Medien unter - sie wurde einfach nicht erwähnt.
Russland, Indien und China forschen - Deutschland schaltet ab.
Der BN-800 Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk (bei Jekaterinburg) ist ein sogenannter natriumgekühlter "Schneller Reaktor"
und wurde vor einem Jahr erstmals "kritisch", was nichts anderes bedeutet, als das der Reaktor eine sich selbst erhaltende Kettenreaktion erreicht hatte.
Kontinuierlich wurde dann der "Schnelle Brüter" in weiteren Test auf seine elektrische Nennleistung von knapp 800 MW hochgefahren und ist somit momentan weltweit der größte in Betrieb befindliche Brutreaktor.
Keine Endlagerung des Atommülls mehr notwendig
Brutreaktoren weisen im Vergleich zu den üblichen Leichtwasserreaktoren einen hohen Wirkungsgrad auf.
Leichtwasserreaktoren nutzen nur ein bis zwei Prozent ihres Kernbrennstoffes.
BN-Reaktoren hingegen rund 50 mal soviel.
Das Besondere des BN-800
Das, was bei Leichtwasserreaktoren zu "Atommüll" wird, ist für den BN-800 Brennstoff.
Schnelle Brüter können den weltweit angefallenen "Atommüll" aus den konventionellen Druckwasserreaktoren der letzten 60 Jahre nahezu vollständig verwerten und in wertvolle Energie verwandeln ...
Freiraum
2015-07-17 de
BN-800 - läuft. Endlager werden überflüssig!
Am 24. Juni erreichte im russischen Kernkraftwerk Belojarsk (bei Jekaterinburg) der vierte Reaktorblock mit dem Namen BN-800 eine selbsterhaltende Kettenreaktion und wird nun nach weiteren Tests kontinuierlich bis zum Jahresende auf seine elektrische Nennleistung von knapp 800 MW hochgefahren.
Er ist momentan der größte in Betrieb befindliche Brutreaktor weltweit.
Das Konzept der schnellen Brüter ist besonders interessant, da sie den "Atommüll" aus den konventionellen Druckwasserreaktoren nahezu vollständig verwerten können.
Neben Russland forschen und forschten auch andere Länder an der Brütertechnologie.
Jedoch nur Russland, China und Indien betreiben aktuell ernsthaft die Kommerzialisierung dieser Reaktoren.
Neben wenigen Nachteilen und recht geringen Risiken haben diese Reaktoren den unschätzbaren Vorteil, den weltweit angefallenen Atommüll der letzten 60 Jahre in kostbare Energie zu verwandeln.
Neben dem Wegfall des Endlagerproblems wurde mit dieser Technologie faktisch ein neuer "Rohstoff" erschlossen, der die Stromversorgung für die nächsten Jahrzehnte in den AKW-betreibenden Ländern versorgungsunkritisch sicherstellen könnte.
Denn der Rohstoff "Atommüll" lagert ja bereits in diesen Ländern, die ihn mittels solcher Reaktoren verbrauchen könnten.
Neben den Generation IV-Reaktorkonzepten und dem Laufwellen-Reaktor (und im letzten Schritt dem Fusionsreaktor), welche alle noch mehr oder weniger theoretische Konzepte sind, ist die Brutreaktortechnologie damit die momentan einzige praktisch realisierte Technologie, die die Vorteile der Energiegewinnung durch physikalische Umwandlungsprozesse mit der endgültigen Lösung des Endlagerproblems kombiniert.
Bis ca. 2020 soll in Belojarsk mit dem größeren BN-1200 ein weiterer Brutreaktor ans Netz gehen, während in Deutschland in etwa zur selben Zeit das letzte AKW stillgelegt werden soll.
Weltweit sind in 31 Ländern 440 Kernkraftwerke in Betrieb und in 15 Ländern 67 Kernkraftwerke im Bau.
In Planung befinden sich derzeit 167 Kernkraftwerke (jeweils Stand 2014).
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-09-05 de
Atom-Müll als Energiequelle: Russland baut ökologische Atomreaktoren
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Rainer Klute und Dominik Wipplinger
2014-01-16 de
Schneller Reaktor BN-800 wird erstmals angefahren
Im Kernkraftwerk Beloyarsk hat der erste Anfahrvorgang des neuen Blocks 4 begonnen.
Das Spannende daran:
Beloyarsk 4 ist das erste Exemplar eines natriumgekühlten Schnellen Reaktors vom Typ BN-800.
Zwei weitere Reaktoren dieses Typs sind für das KKW Sanming in China geplant.
In Russland selbst wird es wohl bei diesem einen BN-800 bleiben.
Dort setzt man bereits auf den Nachfolger, den weiterentwickelten BN-1200.
Plutonium-Brenner
Der BN-800 im KKW Beloyarsk ist als Schneller Brenner ausgeführt.
Anders als ein Schneller Brüter verbraucht er mehr Plutonium, als er erzeugt.
Dieses Mehr an Plutonium stammt in diesem Fall aus russischen Militärbeständen, ist waffenfähig und wird in Form von MOX-Brennelementen in den BN-800 eingebracht.
Der neue Reaktor wird also nicht nur Strom erzeugen, sondern durch die Nutzung des Plutoniums als Brennstoff auch zur nuklearen Abrüstung beitragen.
Bis zu drei Tonnen waffenfähiges Plutonium kann der BN-800 pro Jahr auf das Niveau üblicher gebrauchter Brennelemente abbauen.
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Nuklearia / Rainer Klute
2013-11-23 de
Neue russische Kernreaktoren sollen Atommüll vernichten
Wie der Informationsdienst Nucnet berichtet, hat die russische Regierung den Bau von 21 neuen Kernreaktorblöcken bis zum Jahr 2030 beschlossen.
Russland setzt damit auf eine Technik, die anders als Sonne und Wind stabil, planbar, kostengünstig und bedarfsgerecht Strom liefert.
Im Unterschied zu Kohle und Gas ist Kernenergie praktisch emissionsfrei.
Die neue Reaktoren sollen zum Teil Alt-Kernkraftwerke ablösen, die in den nächsten Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.
Russland baut aber auch zusätzlich neue Kernkraftkapazitäten auf.
18 der neuen russischen Kraftwerkseinheiten sind Leichtwasserreaktoren des Typs WWER-1200.
Dieser aktuelle russische Standardtyp zählt zur Reaktorgeneration III+ und kann seinen Kern auch ohne Strom und Personal mindestens 72 Stunden lang kühlen und ist gegen die sogenannte Kernschmelze ausgelegt.
Die Nuklearia begrüßt jedoch besonders den Bau von drei BN-1200-Reaktoren.
Der BN-1200 ist ein sogenannter Schneller Reaktor der Generation IV.
Er zeichnet sich aus durch höhere Betriebssicherheit, höhere Brennstoffnutzung und die Möglichkeit, Atommüll abzubauen.
Die höhere Betriebssicherheit erreicht der BN-1200 durch flüssiges Natrium als Kühlmittel.
Es ermöglicht einen Betrieb unter Normaldruck.
Ein WWER-1200 und auch andere Leichtwasserreaktoren benutzen als Kühlmittel Wasser unter hohem Druck.
Dies bedingt in einem Schadensfall immer die Notwendigkeit des aktiven Personaleingriffs und das Problem der Wasserstofffreisetzung wie in Fukushima-Daiichi.
Anders der BN-1200:
Er verbleibt im Schadensfall auch ohne aktive Gegenmaßnahmen sehr lange Zeit im sicheren Zustand.
Ein Leichtwasserreaktor nutzt heute hauptsächlich das Uran-Isotop 235.
Das kommt im natürlichen Uran allerdings nur zu 0,7 Prozent vor und muss deshalb angereichert werden.
Die übrigen 99,3 Prozent des Natururans bestehen aus Uran-238, das der Leichtwasserreaktor nicht verwenden kann.
Dieses Uran-238 bleibt daher als Atommüll übrig - zusammen mit Resten des Urans-235, den Spaltprodukten und den sogenannten Transuranen wie zum Beispiel Plutonium.
Der BN-1200 verwertet sowohl Uran-235 wie auch Uran-238 vollständig.
Das erreicht er ebenfalls durch das Kühlmittel Natrium.
Es bremst die Neutronen nicht ab, und die schnellen Neutronen sind in der Lage, auch die Uran-238-Kerne zu spalten.
Dank seiner hohen Effizienz kommt der BN-1200 mit einem Bruchteil des Brennstoffs aus
und hinterlässt weit weniger langlebigen Atommüll.
Schnelle Neutronen spalten aber nicht nur Uran-238-Kerne.
Der BN-1200 verwertet auch das in Leichtwasserreaktoren anfallende Plutonium,
schließt den Brennstoffzyklus
und leistet so seinen Beitrag zur Lösung des Atommüllproblems.
Russland verfügt über erhebliche Erfahrungen mit natriumgekühlten Schnellen Reaktoren.
Bereits seit 33 Jahren läuft im Kernkraftwerk Belojarsk mit dem BN-600 ein Vorläufer des BN-1200.
Im nächsten Jahr soll dort der BN-800 als weiterer Vertreter der BN-Baureihe den Betrieb aufnehmen.
Er nutzt Plutonium aus russischen Kernwaffen als Brennstoff und vernichtet es dadurch.
Die ersten drei BN-1200-Einheiten markieren den Einstieg in Russlands neue Kernenergiestrategie, die den langfristigen Umstieg auf Schnelle Reaktoren vorsieht.
The Biggest Aircraft in The World
2014-08-29 en
The Biggest Aircraft in The World - An-225 Mriya
The Antonov An-225 Mriya is a strategic airlift cargo aircraft that was designed by the Soviet Union's Antonov Design Bureau in the 1980s.
The An-225's name, Mriya means "Dream" in Ukrainian.
It is powered by six turbofan engines and is the longest and heaviest airplane ever built with a maximum takeoff weight of 640 tonnes.
It also has the largest wingspan of any aircraft in operational service.
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