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EIKE | de Kernenergie |
Science Skeptical Blog | en Kernenergie |
Kritische Analyse des Reaktorunfalls von Fukushima
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Ersatz bestehender Kernkraftwerke | Replacement of existing nuclear power plants | Remplacement de centrales nucléaires existantes |
Wikipedia
de
Kernenergie
Kernenergie, Atomenergie, Atomkraft, Kernkraft oder Nuklearenergie wird in erster Linie die Technologie zur großtechnischen Erzeugung von Sekundärenergie mittels Kernspaltung genannt.
Diese Technologie wird seit den 1950er Jahren in großem Maßstab zur Stromproduktion genutzt, während die ebenfalls unter diese Begriffe fallende Kernfusionsenergie für die Stromproduktion erst in vielen Jahren eine Rolle spielen kann.
Nuclear power is the use of nuclear reactions that release nuclear energy to generate heat, which most frequently is then used in steam turbines to produce electricity in a nuclear power plant.
Nuclear power can be obtained from nuclear fission, nuclear decay and nuclear fusion reactions.
Presently, the vast majority of electricity from nuclear power is produced by nuclear fission of uranium and plutonium.
Nuclear decay processes are used in niche applications such as radioisotope thermoelectric generators.
Generating electricity from fusion power remains at the focus of international research.
This article mostly deals with nuclear fission power for electricity generation.
Selon le contexte d'usage, le terme d'énergie nucléaire recouvre plusieurs sens différents :
Dans le langage courant, l'énergie nucléaire correspond aux usages civils et militaires de l'énergie libérée lors des réactions de fission nucléaire des noyaux atomiques au sein d'un réacteur nucléaire ou lors d'une explosion atomique (dans le cas d'une bombe thermonucléaire il existe aussi des réactions de fusion nucléaire).
Dans le domaine des sciences de la Terre et de l'Univers, l'énergie nucléaire est l'énergie libérée par les réactions de fusion nucléaire au sein des étoiles - par exemple le Soleil - ainsi qu'à la radioactivité naturelle, la principale source d'énergie du volcanisme de la Terre.
En physique des particules, l'énergie nucléaire est l'énergie associée à la force de cohésion des nucléons, la force nucléaire forte (protons et neutrons) au sein du noyau des atomes.
Les transformations du noyau libérant cette énergie sont appelées réactions nucléaires.
La force nucléaire faible régit les réactions entre particules et neutrinos.
Zur Verwechslung von Atomkraftwerken mit Kernkraftwerken
Kernkraftwerke beziehen ihre Energie aus Umwandlungen der Atom-KERNE,
Atomkraftwerke aus Umwandlungsvorgängen der Elektronenhülle des Atoms
(meist Verbrennungsvorgänge).
Insofern sind die klassischen Kohle- und Gaskraftwerke "Atomkraftwerke".
Nur die grüne Anti-Kernkraft-Lobby hat die Bezeichnung "Atomkraft" in den deutschen Sprachgebrauch eingepflanzt, weil sie das Wort "Kernkraft" für ihre Agenda als unerwünscht positiv besetzt beurteilte.
Diesen physikalisch unsinnigen Sprachgebrauch sollte man nicht mitmachen.
Quelle;
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-01-07 de
"Energiewende ins Nichts", Teil 1: Anmerkungen zum Vortrag von Prof.
Hans-Werner Sinn
Uran (Kernspaltung):
Plutonium (Kernspaltung):
Wasserstoff (Deuterium und Tritium in Kernfusionsreaktoren):
Andererseits wird damit die Technologie und Industrie zur großtechnischen Erzeugung von Sekundärenergie, wie Elektrischem Strom, aus Kernenergie bezeichnet.
Während sich Kernfusionsreaktoren erst im Forschungsstadium befinden, wird die Kernspaltung bereits seit den 1950er Jahren in Kernkraftwerken - überwiegend unter Verwendung des Kernbrennstoffs Uran - im großen Maßstab eingesetzt.
Eine Anlage mit Fusionsreaktor wäre ebenfalls ein Kernkraftwerk. Jedoch ist die Energiegewinnung aus Kernfusion im technischen Maßstab bislang erst Gegenstand von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten und von der industriellen Nutzung noch weit entfernt (Stand: 2007).
Ein Kernfusionskraftwerk könnte im Vergleich zu einem Kernspaltungskraftwerk bei wesentlich geringerem Brennstoffverbrauch, einem praktisch fast unbegrenzten Brennstoffvorrat, besserer Anlagensicherheit und mit weniger langlebigem radioaktivem Abfall große Mengen an elektrischer Energie liefern.
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nukeKlaus (Dr. Klaus Humpich)
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Nachrichten aus der Kerntechnik
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Es handelt sich um Nachrichten über die Energieform des Teufels, weshalb sie von allen Aufrechten auf deutscher Scholle bekämpft wird.
Es handelt sich um die Elektrizitätsgewinnung aus Kernbrennstoffen.
Brazil's state power company Centrais Eletricas Brasileiras SA and French peer Electricite de France SA (EDF) signed a three-year memorandum of understanding to look into cooperation on nuclear energy, the Brazilian company known as Eletrobras said on Tuesday.
Eletrobras said its Eletronuclear division had also signed the MOU, agreeing to study potential collaboration with the French on finishing the Angra 3 plant and developing new nuclear reactors in Brazil.
Bei seinem ersten Staatsbesuch vom 09.-11.03.2018 in Indien vereinbarten der französische Präsident Macron und der indische Premierminister Modi Kooperationen im Wert von über 13 Milliarden Euro und das Projekt, mit Frankreichs Hilfe in Jaitapur eine Kernkraftwerksanlage mit 6 Blöcken des Typs EPR mit einer Gesamtleistung von 9.600 MW zu bauen.
de Text en Text fr Texte
⇧ 2021
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Reinhard Storz
2021-01-03 de
Der Mosel Reaktor. Oder wie man in Deutschland
nach 50 Jahren auf den Salzschmelzereaktor zurückkommt
Gegenwärtige Situation der Kernenergie in Deutschland
Es ist beschlossen, dass in 2 Jahren die letzten Kernkraftwerke außer Betrieb genommen werden und keine Neuen mehr gebaut werden sollen.
Gegenwärtige Situation weltweit
Ende 2019 waren in 31 Ländern 443 Kernkraftwerke in Betrieb, weitere 54 im Bau und weitere ca. 100 in der Planung.
Vom Weltklimarat IPCC wird die Nutzung der Kernenergie als eine wirksame und verfügbare Technologie zur Verminderung der CO₂ Emissionen befürwortet.
Während man in den vergangenen Jahrzehnten die Leistung der
Kernkraftwerke immer weiter steigerte, da größere Anlagen
wirtschaftliche Vorteile bieten, geht man gegenwärtig auch einen
anderen Weg.
[1]
Siehe auch Unerwünschte Wahrheiten, Seite 308
47. Eine neue Generation sicherer Kerntechnik:
Eine neue Chance?
Nach dem Reaktorunfall in Fukushima in Japan gab es ein einziges Land auf der Welt, das daraufhin einen Ausstieg aus der Kernenergie beschloss: Deutschland....
Trotz Fukushima kamen alle anderen Kernenergieländer der Welt zu anderen Schlussfolgerungen. Spanien, Belgien, Schweiz, USA und Schweden verlängerten die Laufzeit ihrer Kernkraftwerke....
Es werden in vielen Ländern Reaktoren mit kleiner oder mittlerer Leistung (englisch Small‑ and Medium size Reactors SMR) entwickelt,
teilweise auch schon gebaut.
So die Reaktoren auf der Akademik Lomonossow, einem Schiff welches als
schwimmendes Heizkernkraftwerk eine Ortschaft im Osten von
Sibirien mit Wärme und Strom versorgt.
[2]
Wikipedia: Kernkraftwerk Akademik Lomonossow
Das schwimmende Kernkraftwerk lief am 30. Juni 2010 in Sankt Petersburg vom Stapel
Die Idee einen Reaktor auf einem Schiff zu installieren ist übrigens nicht neu.
Schon im Jahre 1967 wurden Einrichtungen der US Streitkräfte in der
Panama Kanal Zone mit 10 MW Strom versorgt, welcher mit einem
kleinen Reaktor auf einem im Gatun See verankerten Schiff erzeugt
wurde.
[3]
Wikipedia: MH-1A
MH-1A war das erste schwimmende Kernkraftwerk.
1967 wurde MH-1A in die Zone des Panamakanals geschleppt, die es von Oktober 1968 bis 1975 mit 10 MW Strom versorgte.
Der Abbau begann 2014 und wurde im März 2019 abgeschlossen.
Diese SMR (Small-and Medium size Reactors) sind Teil der als Generation IV- Reaktoren bezeichneten Neuentwicklungen.
Generation IV International Forum
[4]
Wikipedia: Generation IV International Forum
Das Generation IV International Forum (GIF) ist ein Forschungsverbund, der sich der gemeinsamen Erforschung und Entwicklung zukünftiger Kernkraftwerke verschrieben hat.
Diese Kraftwerke der sogenannten IV. Generation sollen hohe
Anforderungen an Sicherheit, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
erfüllen.
Die ersten sollen ab dem Jahr 2030 einsatzfähig sein können.
Reaktortypen
Man verspricht sich davon zahlreiche Vorteile.
Beispielsweise:
Möglichkeit der Nutzung inhärenter Sicherheit, d.h. eine aktive Notkühlung zur Abfuhr der Nachzerfallswärme ist nicht erforderlich.
Eine Kernschmelze kann somit ausgeschlossen werden.
Der Aufbau der Anlage wird einfacher und kostengünstiger.
In Ländern mit Stromnetzen geringerer Kapazität könnten diese Reaktoren zum Einsatz kommen.
Heute übliche Kernkraftwerke mit 1600 MW wären für diese Netze dort viel zu groß.
Entsprechend dem wachsenden Strombedarf können dann weitere Reaktoren gleicher Leistung hinzu gebaut werden.
Die Finanzierung ist einfacher, da zunächst für einen kleinen Reaktor nur eine geringere Menge Kapital gebunden wird.
Die geringe Leistung ist mit Anlagen geringerer Abmessungen und Gewichte zu erreichen.
Dadurch können viel mehr Bauteile in den Fabriken in Serie hergestellt und dann zur Baustelle transportiert werden.
Das spart Kosten und verringert die Montagezeit auf der Baustelle.
In zahlreichen Ländern sind derartige Reaktorkonzepte in der Entwicklung.
Reaktoren mit Wasserkühlung, mit Heliumkühlung, mit Natriumkühlung, mit Bleikühlung und auch Salzschmelzereaktorkonzepte gehören dazu.
Was sind Salzschmelzereaktoren?
Flüssigsalzreaktoren (englisch molten salt reactor, MSR) oder Salzschmelzenreaktoren sind Kernreaktoren, in denen der Kernbrennstoff in Form geschmolzenen Salzes vorliegt (beispielsweise Uranchlorid).
Bei diesem Reaktortyp ist der Kernbrennstoff in flüssiger Form
gleichmäßig im Primärkreislauf des Reaktors verteilt, eine
Kernschmelze im klassischen Sinne ist damit ausgeschlossen -
der Kern liegt stets im gewollt geschmolzenen Zustand vor.
[5]
Wikipedia: Flüssigsalzreaktor
Flüssigsalzreaktoren (englisch molten salt reactor, MSR) oder Salzschmelzenreaktoren sind Kernreaktoren, in denen der Kernbrennstoff in Form geschmolzenen Salzes vorliegt (beispielsweise Uranchlorid).
Bei diesem Reaktortyp ist der Kernbrennstoff in flüssiger Form gleichmäßig im Primärkreislauf des Reaktors verteilt, eine Kernschmelze im klassischen Sinne ist damit ausgeschlossen - der Kern liegt stets im gewollt geschmolzenen Zustand vor. Flüssigsalzreaktoren lassen sich mit Moderator und thermischen Neutronen oder ohne Moderator mit schnellen Neutronen auslegen, in beiden Fällen ist auch ein Betrieb als Brutreaktor möglich. |
Flüssigsalzreaktoren ermöglichen eine Auslegung mit einem stark negativen Temperaturkoeffizienten, was eine Leistungsexkursion
wie beispielsweise bei der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Prinzip unmöglich macht.
Flüssigsalzreaktoren arbeiten bei Atmosphärendruck und nicht, wie Druckwasserreaktoren oder Siedewasserreaktoren, bei Drücken von 50 bis 150 bar,
weshalb eine Dampfexplosion im Bereich des Reaktorkerns nicht möglich ist.
Das Entfernen neutronenabsorbierender Spaltprodukte aus dem Reaktor im laufenden Betrieb führt zu einer besseren Neutronenausbeute.
Dadurch kann ein Flüssigsalzreaktor theoretisch auch als Brutreaktor betrieben werden
und so, einmal mit einer geringen Menge Spaltmaterial wie 235 Uran oder 239 Plutonium in Gang gesetzt, ausschließlich mit nicht spaltbaren Nukliden (zum Beispiel 232 Thorium) als Brutmaterial gespeist werden.
Im Englischen wird dieses Konzept auch liquid fluoride thorium reactor (LFTR), gesprochen Lifter, genannt.
Da Flüssigsalzreaktoren mit einer permanenten Wiederaufbereitung arbeiten, ist es im Prinzip möglich, waffenfähige Spaltstoffe aus dem Prozess zu extrahieren.
Dieser Aspekt wird kontrovers diskutiert.
Trotz einiger Vorteile von Flüssigsalzreaktoren wurden bis heute nur zwei kleinere Forschungsreaktoren gebaut.
Für die kommerzielle Energiegewinnung im großen Stil werden sie - neben fünf anderen Konzepten - im Rahmen des Generation IV International Forum für zukünftige Kernkraftwerke untersucht.
Einige der Befürworter halten den LFTR für einen wichtigen und sinnvollen Beitrag zur globalen Energieversorgung.
Beispielsweise sieht China das Konzept des Flüssigsalzreaktors als wichtige Komponente für die mittel- und langfristige Energieversorgung.
Bei diesem Reaktortyp gibt es also keine Brennelemente, in deren Hüllrohre keramische Brennstofftabletten eingeschlossen sind, wie das bei den bislang in Deutschland in Betrieb befindlichen Druck- und Siedewasserreaktoren der Fall ist.
Welche Erfahrungen wurden mit Salzschmelzereaktoren bisher gemacht?
In den USA untersuchte man ab 1946 die Möglichkeit Flugzeuge mit einem Kernreaktor anzutreiben.
In diesem NEPA- Project (Nuclear Energy for the Propulsion of Aircraft) wurde dann ein Reaktor gebaut, der 1954 einen Testlauf absolvierte.
Der Reaktor war 221 Stunden im kritischen Zustand, davon 74 Stunden im Megawatt-Bereich.
Mit Mischungen der Fluoride von Natrium, Zirconium und Uran (53:41:6 Mol-%) befüllt, erreichte er Höchsttemperaturen von 860 °C und eine thermische Leistung von ungefähr 2,5 MW.
Als Moderator und Neutronenreflektor diente Berylliumoxid, mit einem zusätzlichen Kühlkreislauf mit flüssigem Natrium für den Reflektor.
Mit der Verfügbarkeit von Interkontinentalraketen wurde die Idee
eines nuklear angetriebenen Langstreckenbombers letztlich
verworfen.
[6]
Wikipedia / Flüssigsalzreaktor
Aircraft Reactor Experiment
Mit der Verfügbarkeit von Interkontinentalraketen wurde die Idee eines nuklear angetriebenen Langstreckenbombers letztlich verworfen.
Zwei NEPA-Prototypen am EBR I in Idaho.
Bildlizenz: Wtshymanski, Aircraft Reactors Arco ID 2009, CC BY-SA 3.0
Molten Salt Reactor Experiment MSRE
Vergleichbar mit Entwicklung und Bau der ersten Druckwasserreaktoren zur zivilen Energieerzeugung auf Basis der Erfolge mit nukleargetriebenen U-Booten, wurde in den 1960er Jahren mit dem Molten Salt Reactor Experiment an der Nutzbarmachung für die Stromerzeugung geforscht.
Der Bau eines Reaktors wurde 1964 abgeschlossen, der Testbetrieb lief von 1965 bis 1969.
Innerhalb dieses Zeitraums war das Experiment insgesamt ca. zwei Jahre lang kritisch.
Der Reaktor mit maximal 8 MW thermischer Leistung bestätigte im Prinzip die Realisierbarkeit des Konzeptes.
Es gab keinen Generator zur Stromerzeugung; die Wärme wurde über Gebläse an die Umwelt abgegeben.
Zudem wurde auch nicht versucht (wie im LFTR geplant), Spaltmaterial zu erbrüten und andere Spaltprodukte als Edelgase zu entfernen.
Aber es wurde gezeigt, dass der Reaktorkern über einen längeren Zeitraum mit Temperaturen bis 650 °C betrieben werden kann.
Zudem erwies sich die Korrosion der vom Schmelzsalz durchflossenen Bauteile aus der Legierung Hastelloy-N als gering.
In einem Abschlussbericht der Atomic Energy Commission von
Amerika wurde die Korrosion durch die Schmelzsalze als
vernachlässigbar eingestuft.
[7]
Wikipedia / Flüssigsalzreaktor
Molten Salt Reactor Experiment MSRE
Der Reaktor mit maximal 8 MW thermischer Leistung bestätigte im Prinzip die Realisierbarkeit des Konzeptes.
Es gab keinen Generator zur Stromerzeugung; die Wärme wurde über Gebläse an die Umwelt abgegeben.
Zudem wurde auch nicht versucht (wie im LFTR geplant), Spaltmaterial zu erbrüten und andere Spaltprodukte als Edelgase zu entfernen.
Aber es wurde gezeigt, dass der Reaktorkern über einen längeren Zeitraum mit Temperaturen bis 650 °C betrieben werden kann.
Zudem erwies sich die Korrosion der vom Schmelzsalz durchflossenen Bauteile aus der Legierung Hastelloy-N als gering.
In einem Abschlussbericht der Atomic Energy Commission von Amerika wurde die Korrosion durch die Schmelzsalze als vernachlässigbar eingestuft.
Mit diesem Reaktortyp, zu dem auch Planungsarbeiten für Anlagen mit größerer Leistung durchgeführt wurden, wollte man aus dem, in der Natur in größerer Menge als Uran vorhandenen, aber
nicht spaltbaren Thorium 232, das spaltbare Uran 233 erbrüten.
Das Programm wurde vom US Energieministerium aufgegeben zugunsten des natriumgekühlten Brutreaktors, mit dem Plutonium 239 aus dem nicht spaltbaren Uran 238 erbrütet werden sollte.
Gegenwärtige Entwicklungsarbeiten für einen Salzschmelzereaktor in Deutschland
In Deutschland wird gegenwärtig der Dual-Fluid-Reaktor (DFR) entwickelt.
Der Dual-Fluid-Reaktor ist ein Reaktorkonzept des gemeinnützigen Instituts für Festkörper-Kernphysik (IFK) in Berlin mit dem Ziel, die Vorteile des Flüssigsalzreaktors und der metallgekühlten Reaktoren zu vereinen.
Damit sollen die Nachhaltigkeits-, Sicherheits- und Wirtschaftlichkeitsziele der Generation IV erreicht werden.
Der Reaktor besitzt nach diesem Konzept einen Kern, in dem ein Brennstoff aus flüssigen Chlorsalzen von Uran und Plutonium zirkuliert, und eine Bleikühlung.
Er weist ein hartes Neutronenspektrum auf und nutzt eine kombinierte Online-Hochtemperaturwiederaufarbeitung.
Das IFK bewirbt ihn mit herausragenden Sicherheitseigenschaften, extrem niedrigen Kosten sowie der Fähigkeit, hochradioaktiven Abfall wie z. B. Plutonium oder abgebrannte Brennelemente in kurzen Zeiträumen zu vernichten.
Bisher (Stand Dezember 2019) gibt es diesen Reaktortyp nur auf dem
Papier.
[8]
Wikipedia / Flüssigsalzreaktor
Arbeiten in Deutschland
Der Dual-Fluid-Reaktor ist ein Reaktorkonzept des gemeinnützigen Instituts für Festkörper-Kernphysik (IFK) in Berlin mit dem Ziel, die Vorteile des Flüssigsalzreaktors und der metallgekühlten Reaktoren zu vereinen.
Damit sollen die Nachhaltigkeits-, Sicherheits- und Wirtschaftlichkeitsziele der Generation IV erreicht werden.
Der Reaktor besitzt nach diesem Konzept einen Kern, in dem ein Brennstoff aus flüssigen Chlorsalzen von Uran und Plutonium zirkuliert, und eine Bleikühlung.
Er weist ein hartes Neutronenspektrum auf und nutzt eine kombinierte Online-Hochtemperaturwiederaufarbeitung.
Das IFK bewirbt ihn mit herausragenden Sicherheitseigenschaften, extrem niedrigen Kosten sowie der Fähigkeit, hochradioaktiven Abfall wie z. B. Plutonium oder abgebrannte Brennelemente in kurzen Zeiträumen zu vernichten.
Bisher (Stand Dezember 2019) gibt es diesen Reaktortyp nur auf dem Papier.
Siehe auch Unerwünschte Wahrheiten, Seite 312
Der Dual-Fluid-Reaktor
Ein neues Konzept der IV. Generation ist auch der Dual-Fluid-Reaktor (DFR).
Er wurde als privates Projekt von Kernphysikern aus Deutschland ohne staatliche Zuschüsse entwickelt und hat mittlerweile weltweit Patente....
Der konzipierte Reaktor hat einen flüssigen Kern (Kernbrennstoff- und Brutstoff-Chlorsalze oder flüssiges Aktinoidenmetall) und Bleikühlung.
Er soll ein hartes Neutronenspektrum haben und für eine kombinierte Hochtemperaturwiederaufarbeitung die fraktionierte Destillation/Rektifikation nutzen.
Das Institut für Festkörper-Kernphysik (IFK) bewirbt ihn mit herausragenden Sicherheitseigenschaften, extrem niedrigen Kosten sowie der Fähigkeit, Aktinoide wie z. B. Plutonium oder abgebrannten Brennstoff aus Leichtwasserreaktoren in kurzen Zeiträumen zu vernichten.
Die übrig bleibenden Abfälle seien nur Spaltprodukte, die innerhalb von 300 Jahren auf eine Radiotoxizität unterhalb der von Natururan abklingen (s. StandAG, Physikalischer Hintergrund), sodass ein geologisches Endlager nicht notwendig sei.
Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit der flüssigen Metalle kann beim DFR die Nachzerfallswärme vollständig passiv abgeführt werden, was in dieser Hinsicht eine sehr hohe inhärente Sicherheit bedeutet.
Im Betrieb soll die Leistungsstabilität durch einen stark negativen
Reaktivitätskoeffizienten gesichert sein.
[10]
Wikipedia: Dual-Fluid-Reaktor
Der Dual-Fluid-Reaktor (DFR) ist ein Kernreaktor-Konzept mit dem Ziel, die Vorteile des Flüssigsalzreaktors und der metallgekühlten Reaktoren (natriumgekühlter Reaktor, bleigekühlter Reaktor) zu kombinieren.
Somit sollen die Nachhaltigkeits-, Sicherheits- und Wirtschaftlichkeitsziele der sogenannten "Generation IV" erreicht werden.
Frühere Entwicklungsarbeiten für einen Salzschmelzereaktor in Deutschland
Auch in Deutschland wurde vor 1975 in begrenztem Umfang zu MSR gearbeitet.
So gab es an der KFA Jülich (heute Forschungszentrum Jülich) eine Studie zum MSR, um zu klären, ob der MSR sich für ein großangelegtes deutsches Forschungsprojekt eignet.
Der damalige wissenschaftlich-technische KFA-Geschäftsführer plädierte zeitweise für den MSR.
Der Direktor der Jülicher Reaktorentwicklung Rudolf Schulten
verhinderte jedoch erfolgreich die Entwicklung einer
Konkurrenztechnologie und propagierte einen alternativen
Reaktortyp, den Kugelhaufenreaktor, an dem er selbst forschte;
er lehnte den MSR als ein "Greuel ohnegleichen" ab und bezeichnete es
später als eine seiner großen Leistungen, die MSR-Entwicklung in
Jülich verhindert zu haben.
[11]
Wikipedia / Flüssigsalzreaktor
Arbeiten in Deutschland: Dual-Fluid-Reaktor (DFR)
Auch in Deutschland wurde vor 1975 in begrenztem Umfang zu MSR gearbeitet.
So gab es an der KFA Jülich (heute Forschungszentrum Jülich) eine Studie zum MSR, um zu klären, ob der MSR sich für ein großangelegtes deutsches Forschungsprojekt eignet.
Der damalige wissenschaftlich-technische KFA-Geschäftsführer plädierte zeitweise für den MSR.
Der Direktor der Jülicher Reaktorentwicklung Rudolf Schulten verhinderte jedoch erfolgreich die Entwicklung einer Konkurrenztechnologie und propagierte einen alternativen Reaktortyp, den Kugelhaufenreaktor, an dem er selbst forschte; er lehnte den MSR als ein "Greuel ohnegleichen" ab und bezeichnete es später als eine seiner großen Leistungen, die MSR-Entwicklung in Jülich verhindert zu haben.
In dieser Zeit sind die Forschungsergebnisse unter dem
Projektnamen MOSEL REAKTOR in Berichten dokumentiert worden,
wobei der Bericht 14 aus jüngerer Zeit stammt.
[12]
Institut für Reaktorentwicklung
KERNFORSCHUNGSANLAGE JÜLICH
H. W. Vornhuse
Physikalische Stoffwerte von Fluoridsalzschmelzen,
spezielle Anwendung auf das MOSEL-Reaktorkonzept
Aircraft Reactors Arco ID 2009
Experimental reactors for development of aircraft propulsion,
on display near Arco at the Idaho National Laboratory
Institut für Reaktorentwicklung KERNFORSCHUNGSANLAGE JÜLICH
H. Heinrichs
Energieübertragung beim MOSEL" Reaktor
Das mit Mosel bezeichnete Reaktor-Projekt ist ein epithermischer Salzschmelzenreaktor.
Als Flüssigkeitsreaktor bietet er die Vorteile großer inhärenter Sicherheit, leichter Wiederaufbereitung und kontinuierlichen Betriebs.
Es entfällt die Refabrikation des Brennstoffs.
Außerdem erlaubt das System hohe Betriebstemperaturen und niedrige Drücke.
Institut für Reaktorentwicklung KERNFORSCHUNGSANLAGE JÜLICH
G. Metzger
Werkstoffe in der Konstruktion des Mosel- Reaktors
Die Konstruktionswerkstoffe fÜr eine langzeitige Verwendung in flüssigem Blei und in Fluoridsalzschmelzen bei Temperaturen zwischen 500 und l000 °C wurden besprochen.
Damit sind die Einsatzbedingungen der Konstruktionswerkstoffe beim Reaktorkern und Bleikreislauf der neuesten Version des MOSEL (MOlten-Salt ExperimentaL) - Reaktors umrissen.
Kernforschungsanlage Jülich / Ali-Khan
Löslichkeit und Korrosionsverhalten von Eisen, Stahl,
Molybdän, Niob, Tantal, Vanadium, Wolfram und Chrom
in Bleischmelzen bei höheren Temperaturen
United Nations
Third International Conference on the Peaceful Uses of Atomic
Energy, Geneva 1964, A Conf.
Moltensalt.org
Fluid Fluorides and Chlorides Reactor Research and Development on
Molten Salt Reactors (MSRs) Papers, Books, and Reports
Reinhard Koch and Andrey Myasnikov
INCINERATION OF TRANSURANIC WASTE IN A MOLTEN SALT
REACTOR BASED ON THE THORIUM-URANIUM-233 FUEL CYCLE
Mit dem Dual Fluid Reaktor werden, nach einigen Jahrzehnten Pause, die Arbeiten am Salzschmelzereaktor in Deutschland fortgesetzt.
Man muss allerdings darauf hinweisen, dass die gesammelten Erfahrungen in den USA wesentlich umfangreicher sind als in Deutschland.
Andererseits sind für den Dual Fluid Reaktor ein anderes Salzgemisch, eine höhere Betriebstemperatur, eine kontinuierliche Wiederaufarbeitung des Kernbrennstoffs sowie andere metallische- und keramische Werkstoffe an Stellen vorgesehen, an denen beim Molten Salt Reactor Experiment MSRE in Oak Ridge Grafit verwendet wurde.
Daher sind die in den USA sowie für den Mosel Reaktor gewonnenen Kenntnisse sowieso nur bedingt übertragbar.
Umfangreiche theoretische- und experimentelle Untersuchungen sind erforderlich, bevor dieser Reaktor gebaut und betrieben werden kann.
Möglicherweise kann das in internationaler Zusammenarbeit erfolgen, wie das in der Vergangenheit beispielsweise bei der Entwicklung des Hochtemperaturreaktors gemeinsam mit der Schweiz und beim Brutreaktor gemeinsam mit Großbritannien und Frankreich geschah.
Wie gehen die Arbeiten im Ausland weiter?
Über Arbeiten am Salzschmelzereaktor in China sowie über weitere
Konzepte wird ebenfalls in Wikipedia berichtet.
[18]
Wikipedia / Flüssigsalzreaktor
Einzelnachweise
Die Beschreibung eines Salzschmelzereaktors, der von der
dänischen Firma Seaborg angeboten wird, findet man im
Internet.
[19]
Seaborg
The CMSR: A new type of nuclear reactor
Our Compact Molten Salt Reactor,
the CMSR, is safe, significantly smaller, better for the environment, and inexpensive even compared to fossil fuels.
Die Entwicklung neuartiger Reaktorkonzepte wird in verschiedenen
Ländern mit öffentlichen Mitteln unterstützt, so auch in den USA.
[20]
WNN World-Nuclear-News
DOE selects advanced reactor concepts for funding
The US Department of Energy (DOE) has announced USD20 million in awards for the third of three programmes under its new Advanced Reactor Demonstration Program (ARDP).
DOE's Office of Nuclear Energy has selected three teams to receive FY2020 funding for the ARDP's Advanced Reactor Concepts-20 (ARC-20) programme.
New Atlas
US Department of Energy backs five advanced nuclear reactor
concepts
The US Department of Energy (DOE) is backing five projects to develop advanced nuclear reactor designs to be built in the United States by private industry.
Under the Advanced Reactor Demonstration Program (ARDP), the DOE's Office of Nuclear Energy's US$ 30 million initial funding is expected to grow to US$ 600 million over seven years with industry providing an additional 20 percent.
In Kanada ist man schon einen Schritt weiter.
Dort begannen Vorgespräche mit den Behörden zum Genehmigungsverfahren
für einen Salzschmelzereaktor.
[22]
Nuklearforum Schweiz
Terrestrial Energy beginnt Vorabklärungen mit kanadischer Behörde
Die kanadische Terrestrial Energy Inc. entwickelt einen Integral Molten Salt Reactor (IMSR).
Das Unternehmen und die Canadian Nuclear Safety Commission (CNSC) haben jetzt eine erste Auslegungsbeurteilung begonnen.
⇧ 2020
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Klaus Dieter Humpich
2020-12-10 de
Wasserstoff und Kernenergie
Vorbemerkung
Nun ist der Hype um Wasserstoff auch bis zu den Kernkraftwerken durchgedrungen.
Warum auch nicht?
Wenn der Staat Subventionen austeilt, greift man halt gerne zu.
Bisher ist Wasserstoff (H2) überwiegend ein Grundstoff für die Düngemittel-Industrie (Ammoniak NH3) und zur Veredelung in der Petrochemischen-Industrie (z. B. Entschwefelung von Kraftstoffen, Methanolherstellung etc.)
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▶Macron stresses importance of nuclear energy for France
WNN World Nuclear News
2020-12-09 en
Macron stresses importance of nuclear energy for France
French President Emmanuel Macron said yesterday that France's energy and ecological future depends on nuclear power.
Speaking during a visit to Framatome's Le Creusot facility, Macron said
the industry comprises 3000 companies
and 220,000 jobs, with 5000 new hires planned for 2021 in
spite of the crisis caused by the pandemic.
"Few sectors offer as much, in particular to our young people and all across the country," Macron tweeted.
According to World Nuclear Association,
France derives about 75% of its electricity from nuclear energy thanks to a longstanding policy based on energy security.
France is the world's largest net exporter of electricity due to its very low cost of generation, and gains over EUR 3 billion per year from this.
Government policy however is to reduce the share of nuclear in its electricity mix to 50% by 2035.
The Élysée Palace issued a statement on Macron's "three convictions" that guide the future of French nuclear power:
"Our energy and ecological future depends on nuclear power;
our economic and industrial future depends on nuclear power;
and France's strategic future depends on nuclear power."
As the Intergovernmental Panel on Climate Change points out,
nuclear energy is a non-intermittent energy source that emits the least CO₂.
To produce 1 kWh, a coal-fired power plant emits 1000 g of CO₂, while a nuclear power plant emits only 6 g, the statement noted.
By generating more than 41 % of the energy in France, "nuclear makes us autonomous", Macron said.
"It also preserves French purchasing power, with a kWh on average 40 % cheaper than in our European neighbours."
Nuclear energy must therefore "continue to be a pillar" of the French energy mix "for decades to come", he said.
French nuclear know-how is exported all over the world and has a trade surplus of EUR 7 billion and this "major asset needs to be consolidated".
For that reason, the France Relance recovery plan announced on 3 September includes the government's commitment to invest nearly EUR 500 million (USD 606 million) in the nuclear sector.
With EUR 100 million by 2021, this fund will aim to support strategic players in the sector who would otherwise be in difficulty owing to the pandemic crisis.
This fund will be supplemented by a EUR 70 million modernisation fund for companies in the sector.
France Relance will also enable development of small modular reactor technology.
"Everything that makes France an independent, listened to and respected power is based on the nuclear industry," Macron said.
His statement on nuclear was issued two days before the meeting of EU leaders in Brussels to discuss further coordination on COVID-19, climate change, security and external relations.
On 11 December they will also meet for the Euro Summit.
They will aim to agree a new EU emissions reduction target for 2030 to enable the EU to submit its updated nationally determined contribution to the United Nations Framework Convention on Climate Change before the end of this year.
⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stopthesethings / Andreas Demmig
2019-07-06 de
Warum Australiens Verbot der Nutzung von Kernenergie
dem Verstand und der Logik trotzt
Jeden Tag werden wir mit Warnungen bombardiert, dass CO2 den Planeten verbrennt, ganze Arten vernichtet und auf andere Weise unseren Tag verdirbt. Für diejenigen, die an das Szenario "das Ende ist Nah" glauben, scheint dies alles angemessen genug zu sein.
Was aber nicht sonderlich auf dem Prüfstand steht, ist die Tatsache, dass die Propheten des Weltuntergangs zur Möglichkeit von CO2-freier Stromerzeugung schweigen.
Anstatt die einzige eigenständige Stromquelle zu fördern, die zuverlässig und kostengünstig Strom liefert, ohne dabei Kohlendioxid zu erzeugen, versteifen sich die Panikmacher darauf, dass Windmühlen und Sonnenkollektoren der einzige Weg sind, um dem drohenden Untergang zu entgehen.
Stark subventionierter und chaotisch intermittierender Wind- und Sonnenstrom bieten keine Hoffnung auf eine sinnvolle und zuverlässige Stromversorgung;
Sie haben das noch nie geboten und werden es auch nie können.
Demzufolge können Klimaalarmisten, die CO2 verteufeln, aber die Kernenergie nicht vorantreiben, nicht ernst genommen werden.
Und ihr Versagen, die Kernenergie voranzutreiben, ist ein ziemlich klares Indiz dafür, was ihre Agenda wirklich ist:
den Westen zu deindustrialisieren und den Rest in steinzeitlicher Armut zu halten.
Australien verfügt über die weltweit größten Uranreserven und ist trotz seiner begrenzten Drei-Minen-Politik der drittgrößte Uranexporteur der Welt .
STOP THESE THINGS
2019-06-25 de
Nuclear No-Brainer: Why Australia's Ban on Nuclear Power Generation
Defies Common Sense & Logic
Every day we're bombarded with warnings about CO2 incinerating the planet, wiping out entire species and otherwise spoiling our day.
For those subscribing to the 'end is nigh' scenario, all that seems fair enough.
But what doesn't stand much scrutiny is the fact that the planet's doomsayers run silent on the need for nuclear power.
Instead of promoting the one, stand-alone source of power generation that can deliver reliable and affordable power, safely, without generating carbon dioxide gas in the process, the panic merchants point to windmills and solar panels as the only path to escape imminent oblivion.
Heavily subsidised and chaotically intermittent wind and solar have no hope of providing meaningful power supplies;
they've never worked and they never will.
Accordingly, climate alarmists that aren't pushing nuclear power can't be taken seriously.
And their failure to push nuclear power is a pretty fair indication of what their agenda, really is:
de-industrialising the West and keeping the rest in Stone Age poverty.
Australia holds the world's largest uranium reserves and, despite its limited three mines policy, is the world's third-largest uranium exporter.
nukeKlaus.net / Dr.Ing. Humpich
2019-04-11 de
NELA - Nuclear Energy Leadership Act
NELA - Nuclear Energy Leadership Act
Das Kunstwort NELA ist eine Abkürzung für den Nuclear Energy Leadership Act.
Eine Anweisung des US-Senats ("Länderkammer der USA") an den Secretary of Energy ("Energieminister" ), die Ziele für die zukünftige friedliche Nutzung der Kernenergie in den USA aufzustellen, eine vielseitig verwendbare Quelle für schnelle Neutronen auf der Basis eines Kernreaktors zu bauen (VTR) und High-Assay-Uran (Anmerkung: Uran mit knapp unter 20% Anreicherung, HALEU) für Forschung, Entwicklung und den Bau eines fortschrittlichen Reaktors etc. bereit zu stellen.
Die Reaktion auf dieses Gesetz - z. B. durch den Milliardär Bill Gates - war geradezu euphorisch.
Der ehemalige Mitbegründer von Microsoft hält Kernenergie für eine der wichtigsten Zukunftstechnologien und ist auch aktiv und mit eigenem Geld an der Förderung beteiligt.
So soll in seine Gründung TerraPower LLC Nuclear Energy bereits über eine Milliarde US-Dollar Risikokapital geflossen sein.
Er war auch nicht ganz unschuldig an dieser Gesetzgebung, da seine Ankündigung mit seinem Reaktortyp nach China abzuwandern, mächtig Staub aufgewirbelt hat - man muß nicht extra erwähnen, daß dieser Schachzug bei Donald Trump voll ins Schwarze getroffen hat.
Politische Auswirkungen
Mag auch im deutschen Staatsfernsehen immer wieder der Eindruck geschürt werden, die USA seinen vollkommen gespalten und stünden kurz vor einem Bürgerkrieg,
so ist dieses Gesetz ausdrücklich von Demokraten und Republikanern gemeinsam eingebracht worden.
Es gibt aber noch einen weiteren Hinweis für eine in der Bevölkerung breit vorhandene Zustimmung.
Im Senat ist jeder Bundesstaat - unabhängig von Größe und Bevölkerung - durch zwei Senatoren vertreten.
Jeder Senator ist für sechs Jahre gewählt und die Wahlen finden zeitversetzt alle zwei Jahre statt.
Anders als in Deutschland ("Parteiendemokratie"), werden die Senatoren direkt durch die Einwohner ihres Bundesstaates gewählt.
Sie besitzen daher einen hohen Bekanntheitsgrad und entsprechendes Ansehen - deshalb wird keiner ein Gesetz einbringen, das seine Wiederwahl gefährdet.
Insofern wird die Standortsuche nur eine Formsache sein.
Verzögerungen durch "Bürgerproteste" sind nicht zu erwarten.
Inhalt der Anweisung
NELA beinhaltet eine Menge tiefgreifender Veränderungen für die zukünftige Entwicklung der friedlichen Nutzung der Kernenergie:
Endlich scheint der Gegensatz von hohen Investitionen - bei später extrem geringen Betriebskosten - verstanden und als Besonderheit der Kerntechnik akzeptiert zu sein.
Es soll eine Wiederbelebung der sog. "schnellen Reaktoren" erfolgen, diesmal jedoch nicht wegen (falsch eingeschätzter) kleiner Uranreserven, sondern zur "Entschärfung" der Atommüll-Problematik.
Die Zeit ist dafür reif.
Gibt es doch auch in den USA mehrere tausend Tonnen abgebrannter Brennelemente, die durch jahrzehntelange Lagerung bereits so stark abgeklungen sind, daß sie förmlich nach einer Wiederaufbereitung schreien.
(SECTION 2) GENEHMIGUNG VON LANGFRISTIGEN ENERGIELIEFERUNGSVERTRÄGEN
In den USA sind Verträge zwischen Energieerzeugern und öffentlichen Versorgern über die PPA (Power Purchase Agreement) reglementiert. Zukünftig dürfen Verträge über eine Laufzeit von 40 Jahren (bisher 10 Jahre) für Kernkraftwerke abgeschlossen werden. Die Zahlungsströme über die Vertragslaufzeit sind eine wichtige Grundlage für eine Finanzierung durch Kreditgeber.
(SECTION 3) LANGFRISTIGE PILOTVERTRÄGE
Der Energieminister soll insbesondere mit dem Verteidigungsminister und dem Minister für die Heimatverteidigung langfristige Verträge zur Versorgung mit Kernenergie ausarbeiten.
Ziel ist mindestens ein Vertrag mit einem kommerziellen Kernkraftwerk bis zum 31.12.2023.
Der Minister soll neuartige Reaktoren (first-of-a-kind ) und neue kerntechnische Verfahren besonders berücksichtigen, die eine zuverlässige und belastbare (Anmerkung: also ausdrücklich keine wetterabhängigen und an Rohrleitungen gebundene Systeme) Energieversorgung von besonders wichtigen Einrichtungen ermöglichen.
Insbesondere für abgelegene Regionen (Anmerkung: Militärstützpunkte etc.) und bei Inselbetrieb geeignete Systeme.
Es sind unter diesen Umständen ausdrücklich höhere, als Marktpreise erlaubt.
(SECTION 4) ENTWICKLUNGSZIELE FÜR FORTSCHRITTLICHE KERNREAKTOREN
Unter fortschrittliche Reaktoren werden auch Prototypen verstanden, die besondere Fortschritte zur jeweils neusten Generation aufweisen:
Zusätzliche inhärente Sicherheiten,
geringerwertige Abfälle (Anmerkung: Im Sinne von Menge und Aktivität)
bessere Brennstoffausnutzung (Anmerkung: Weniger Natur-Uran),
größere Toleranz gegenüber Ausfall der Kühlung,
höhere Verfügbarkeit (Anmerkung: Brennelementewechsel etc.),
besserer Wirkungsgrad,
geringerer Verbrauch an Kühlwasser,
die Fähigkeit zur Erzeugung elektrischer Energie und Heizwärme,
Anpassung an wachsende Verbräuche durch einen modularen Aufbau, flexible Leistungsbereitstellung zum Ausgleich zwischen dem Angebot an wetterabhängigen Energien und der Verbrauchernachfrage und Fusionsreaktoren.
Es soll ein Projekt zur Demonstration durchgeführt werden.
Darunter wird ein fortschrittlicher Reaktor verstanden, der innerhalb eines Versorgungsgebietes als Kraftwerk eingesetzt wird, oder in irgendeinem anderen Zusammenhang, der den kommerziellen Einsatz eines solchen Reaktors erlaubt, eingesetzt wird.
Zu diesem Zweck soll der Minister möglichst bald nach dem Inkrafttreten, die Forschung und Entwicklung von fortschrittlicher, bezahlbarer und sauberer Kernenergie im eigenen Land vorantreiben.
Zu diesem Zweck soll die Eignung verschiedener fortschrittlicher Reaktortechnologien für eine Anwendung durch private Unternehmen nachgewiesen werden:
zur Gewinnung von emissionsfreier elektrischer Leistung bei einem Energiepreis von bis zu 60 $ pro Megawattstunde, gemittelt über die geplante Lebensdauer des Kraftwerks,
zur Versorgung durch Fernwärme, Wärme in industriellen Prozessen und zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe,
als Backup (Anmerkung: Für "Flatterstrom") oder beim Einsatz von betriebsnotwendigen Strom-Versorgungsanlagen (Anmerkung: Rechenzentren, militärische Anlagen etc.).
Entwicklungsziele für die (staatliche) Kernforschung sind in diesem Sinne Demonstrationsprojekte, die nicht durch private Unternehmen durchgeführt werden können, da diese nicht in der Lage oder willens sind, das erhebliche finanzielle Risiko der Forschung zu tragen.
Es soll der Zugang von Privatunternehmen zu staatlichen Forschungseinrichtungen oder die Nutzung staatlicher Forschungsergebnisse erleichtert werden.
Der Minister soll bis zum 30.9.2028 mindestens in ein Abkommen mit mindestens vier verschiedenen fortschrittlichen Reaktoren eintreten.
Der Minister soll in diesem Sinne verschiedene Verfahren zur primären Kühlung (Anmerkung: Metalle, Gas, Salzschmelzen etc.) aussuchen.
Er sollte dabei anstreben, daß die Langzeitkosten für elektrische Energie und Wärme konkurrenzfähig sind.
Die in die Auswahl einbezogenen Reaktortypen sind durch externe Gutachten zu überprüfen.
Es sollen in Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen geeignete Liegenschaften ermittelt werden.
Es sind staatliche Stellen, die National Laboratories und "höhere Bildungseinrichtungen" direkt anzusprechen.
Neben traditionellen Abnehmern, wie z. B. Stromversorger, sind auch potentielle Anwender neuer Technologien, wie z. B die petrochemische Industrie, sowie die Entwickler fortschrittlicher Reaktoren einzubeziehen.
Abschließende Bemerkungen
Es scheint, der Riese USA ist erwacht.
Inzwischen kommen rund zwei Drittel aller neuen Kernkraftwerke aus China und Rußland.
Die USA sind nicht mehr lange der größte Produzent elektrischer Energie aus Kernenergie.
Das bedeutet, die Führungsrolle geht verloren.
Die Druckwasser-Technologie ist ausgereizt.
Es ist absehbar, wann China und Rußland vollständig aus eigener Kraft Kernkraftwerke auf internationalem Niveau bauen können.
China wegen seiner breiteren industriellen Basis sicherlich früher.
Beide Länder drängen massiv auf die Märkte in Schwellenländern.
Was sie technisch noch nicht leisten können, machen sie über den Preis wett.
Hinzu kommt der Schock über die beiden aus dem Ruder gelaufenen Baustellen Vogtle und Summers:
Man kriegt einen selbst entwickelten Reaktor im eigenen Land nicht mehr termingerecht und zu den geplanten Kosten fertig.
Für die kerntechnische Industrie hat das wie die Unglücke mit der Raumfähre auf die Raumfahrtindustrie gewirkt.
Es war höchste Zeit sich neu zu erfinden.
Aus dem "Raumgleiter" wurde ein privat entwickelter "Bleistift", der senkrecht auf einem Ponton im Meer zur Wiederverwendung landet.
Inzwischen plant man die Reise zum Mars.
In der Kerntechnik kommt die Abkehr vom immer größer werden (Kostendegression), zum genauen Gegenteil hin.
Anstatt immer mehr (erforderliche) Sicherheitssysteme, hin zu "inhärenter Sicherheit".
Zur Kostensenkung Serienfertigung in der Fabrik.
Ganz nebenbei die Erschließung neuer Märkte durch diese Maßnahmen:
Kleinere Stromnetze, Länder die gar nicht so viel Kapital für ein konventionelles Kernkraftwerk aufbringen können, Länder die nicht über die Infrastruktur für Betrieb und Wartung verfügen usw.
Hinzu kommt die größer werdende - oder zumindest so empfundene - Problematik des "Atommülls".
Ein Leichtwasserreaktor produziert zwar - gemessen an einem fossilen Kraftwerk - verschwindend geringe Mengen an Abfall, aber mit steigender Anzahl werden auch die abgebrannten Brennelemente spürbar.
Die naßchemische Wiederaufbereitung mit anschließender erneuter Verwendung des Plutoniums in Leichtwasserreaktoren (Mischoxid) hat sich auch nicht als der Hit erwiesen.
Will man das "Atommüllproblem" besser in den Griff kriegen, ist der Übergang zu Reaktoren mit schnellem Neutronenspektrum nötig.
Nur mit schnellen Neutronen kann man alle Uran- und Plutoniumkerne erfolgreich spalten.
So wird aus abgebrannten Brennelementen wieder neuer Brennstoff.
Das verringert den Einsatz des Brennstoffs für eine vorgegebene Menge elektrischer Energie mindestens um den Faktor 60.
Weniger Brennstoff, weniger Abfall. Hinzu kommt aber noch ein zweiter Vorteil:
Nicht nur weniger, sondern auch weniger langlebiger Abfall.
Die übrig bleibenden Spaltprodukte stellen nur eine Strahlenquelle für Jahrzehnte oder wenige Jahrhunderte dar.
Früher stand das "Brüten", heute das "vollständig aufbrauchen" im Vordergrund.
Brütertechnologie wird auf absehbare Zeit - wenn überhaupt jemals - nicht gebraucht.
Schon heute haben wir Plutonium im Überfluß und Uran und Thorium sowieso.
Deshalb kann man auch bei dieser Reaktortechnologie von den "Gigawattmaschinen" abschied nehmen und auf kleinere, inhärent sichere Einheiten übergehen.
Diese sind "walk-away-safe".
Man kann einfach die Turbine abstellen und nach Hause gehen.
Keine Science Fiction, sondern zig mal beim EBER II praktiziert.
Das Kernkraftwerk zur Strom- und Wärmeversorgung mitten in der Stadt, alles andere als Utopie.
Natürlich für das Zeitalter nach dem Zusammenbruch des Öko-Sozialismus, versteht sich.
Einige Kommentare:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Klaus Dieter Humpich
2019-04-12 de
NELA - Nuclear Energy Leadership Act
Stanford Energy / Mark Golden
2018-11-30 de
Cheap renewables wont stop global warming, says Bill Gates
"Electricity is just 25 percent of greenhouse gas emissions," said Gates.
"There is no substitute for how the industrial economy runs today."
⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Klaus Dieter Humpich
2019-01-02 de
UK zeigt wie es geht: Baubeginn von Hinkley Point C
In Deutschland weitgehend unbeachtet, startete kurz vor Weihnachten die Betonierung der Grundplatte des Reaktors.
Abschnitt eins umfasste 2000 m3 Nuklearbeton.
Es sind vier weitere Abschnitte nötig um die 3,2 m dicke Grundplatte herzustellen.
Beim Bau eines Kernkraftwerks ist dies nach internationaler Definition der offizielle Baubeginn.
Ab jetzt tickt die Uhr.
Das Kraftwerk soll 2025 in Betrieb gehen.
Es wäre dann der erste Neubau seit 30 Jahren in Großbritannien.
Das ist fast ein gesamtes Berufsleben. Genau darin steckt eine Schwierigkeit dieses Projektes:
Für die meisten am Bau Mitwirkenden ist es das erste Kernkraftwerk überhaupt.
Aber auch das ist eine ganz bewußte Entscheidung der Regierung.
Völlig anders als in Deutschland, hat man längst die Bedeutung einer kerntechnischen Industrie für eine moderne Volkswirtschaft erkannt und hat deshalb richtig Geld in die Hand genommen, um neue Ausbildungsplätze vom Facharbeiter bis zum Ingenieur zu schaffen.
Es ist übrigens längst die Überzeugung beider britischen Parteien - Labour und Conservative Party - daß eine ganze Volkswirtschaft nicht von Dienstleistung (Finanzzentrum London) leben kann.
Nur so war es möglich - gegen alle Widerstände aus dem In- und Ausland - über mehrere Wahlperioden hinweg, den Neueinstieg zu schaffen.
In Hinkley Point sollen zwei Reaktoren des französischen Typs EPR in seiner "britischen Version" mit zusammen 3200 MWel gebaut werden.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Rainer Küper
2018-08-07 de
Kernkraftwerke in aller Welt:
Totgesagte leben länger - EDVANCE - das Unternehmen Frankreichs, das
neue Kernkraftwerke bauen soll
Leider wurden diese Nachrichten über die EDF-Tochter EDVANCE erst heute gefunden, mehr als ein Jahr nach Veröffentlichung im Mai 2017 in Frankreich.
Die deutschen Medien hatten sie offenbar unterdrückt, mit unsichtbaren Lettern gedruckt oder sie stumm im Staatsfunk erzählt.
Es handelt sich um Nachrichten über die Energieform des Teufels, weshalb sie von allen Aufrechten auf deutscher Scholle bekämpft wird.
Es handelt sich um die Elektrizitätsgewinnung aus Kernbrennstoffen.
In Deutschland entschied Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU),
im Frühjahr 2011 nach dem Seebeben bei Japan, die friedliche Nutzung der Kernenergie sei zu gefährlich und müsse beendet werden.
Deutschland werde voranreiten, sprach sie, und alle werden fröhlich wiehernd folgen.
Das Wiehern stimmt.
Die Welt krümmt sich wiehernd ob der Entscheidungen hierzulande.
Der Nachbar Frankreich ist schlauer,
obwohl der Präsident sozialistischer Herkunft ist.
Frankreich lässt die praktisch staatliche Nuklearindustrie in mehreren Ländern Kernkraftwerke bauen.
Frankreich hat unter Präsident Macron erst vor Kurzem Indien sechs 1.650-MW-Kernkraftwerke verkauft, die gemeinsam mit GE, für den konventionellen Teil der Anlage zuständig, errichtet werden.
Frankreich hat mit Zustimmung des grünen Umweltministers Nicolas Hulot vor wenigen Monaten beschlossen, die vom Macron-Vorgänger Hollande und dessen Ex Ségolène Royal beschlossene Stilllegung von Kernkraftwerken um 5-10 Jahre hinauszuschieben.
Frankreich hat kurz zuvor beschlossen, die französische Nuklearindustrie neu zu ordnen und hat die Gründung der EDF-Tochtergesellschaft EDVANCE besiegelt, der Gesellschaft, die "will be in charge of the basic design and implementation (studies, procurement support, assembly and commissioning) for projects involving nuclear islands and control systems for new reactors being built, both in France and around the world."
Link, 17. Mai 2017: "EDF Board of Directors approves the creation of EDVANCE, a significant milestone in the reconstruction of the French nuclear industry"
EDF Electricité de France S.A.
2017-05-17 en
EDF Board of Directors approves the creation of EDVANCE, a
significant milestone in the reconstruction of the French nuclear
industry
Kommentar von Eike
Die EDVANCE soll, man lese und staune, zuständig sein für neue Reaktorprojekte, die in Frankreich und anderswo gebaut werden.
Neue Atomkraftwerke in Europa und anderswo!
Ein Horror für die Verbote-Parteien in deutschen Landen.
Die Bundesregierung schweigt.
Das Bundesumweltministerium und alle nachgeschalteten Administrationen im Bund, in den Ländern und in den Kommunen schweigen.
Die Medien schweigen.
Sie alle reiten weiter zurück in die Vergangenheit.
Stur und niemand folgt.
Sie täuschen das Volk, das seit Jahren 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr mit manipulierten Nachrichten an der Nase herumgeführt wird - und das es sich gefallen lässt.
Mögen die Wähler im Oktober 2018 in Bayern und in Hessen die Gelegenheit nutzen, Kandidaten der Altparteien den Einzug in die Parlamente zu verweigern.
Deutschland braucht die Techniken der Zukunft und nicht die der Vergangenheit.
Erwin Löwe: Kernkraftwerke in aller Welt | Totgesagte leben länger
2018-08-06 de
EDVANCE - Das Unternehmen Frankreichs,
das neue Kernkraftwerke bauen soll.
EDF Electricité de France S.A.
2018-08-06 en
Designer and supplier of nuclear steam supply system and nuclear
equipment, services and fuel for high levels of safety and
performance
Framatome is owned by EDF (75.5%),
Mitsubishi Heavy Industries (MHI - 19.5%)
and Assystem (5%).
Framatome
2018-06-29 en
China: Framatome welcomes Taishan 1 grid connection, the first EPR
reactor in the world
Taishan Nuclear Power Plant Unit 1 has been successfully connected to the Chinese grid at 5:59 pm on June 29, 2018 (local time).
After the first criticality reached on June 6, this is the first EPR reactor worldwide to be producing electricity.
Reuters
2017-06-18 en
Eletrobras and EDF to study French-Brazilian nuclear cooperation
Brazil's state power company Centrais Eletricas Brasileiras SA and French peer Electricite de France SA (EDF) signed a three-year memorandum of understanding to look into cooperation on nuclear energy, the Brazilian company known as Eletrobras said on Tuesday.
Eletrobras said its Eletronuclear division had also signed the MOU, agreeing to study potential collaboration with the French on finishing the Angra 3 plant and developing new nuclear reactors in Brazil.
Framatome
Bernard Fontana, Framatome-Vorstandsvorsitzender und CEO
2018-06-12 de
Framatome und der EPR:
Ein großer Erfolg hochmotivierter Teams
"Der chinesische EPR-Reaktor Taishan 1 wurde am 6. Juni in Betrieb gesetzt.
Diese erste Kettenreaktion ist das sichtbare Ergebnis intensiver Anstrengungen der Nuklearindustrie, in der Framatome, inzwischen Bestandteil der EDF-Gruppe, eine Schlüsselrolle spielt.
Framatome hat diesen Kernreaktor der Generation III+ entwickelt.
Wir von Framatome sind stolz darauf - ich bin stolz, dass wir diesen Kernreaktor nun erstmals angefahren haben, denn dieses Ereignis verdeutlicht und belohnt Jahre intensiver Arbeit an der Seite unseres Kunden TNPJVC.
Das Projekt Taishan 1 & 2 ist einer der bedeutendsten Aufträge nicht nur für die französische Nuklearindustrie, sondern im Bereich der zivilen Nutzung der Kernkraft überhaupt und es stärkt die Führungsposition von Framatome im Kerntechnikmarkt damit entscheidend.
Als Partner von TNPJVC übernimmt Framatome sämtliche Ingenieurleistungen, liefert die nuklearen Dampferzeugungssysteme sowie die Brennstoffkerne für beide Blöcke und gewährleistet den entsprechenden Technologietransfer.
Taishan 1 und 2 in China,
Olkiluoto 3 in Finnland,
Flamanville 3 in Frankreich und
Hinkley Point C im Vereinigten Königreich
sind die insgesamt sechs EPR-Reaktorprojekte. Weltweit: ist Framatome führend beteiligt.
Der für eine Betriebsdauer von 60 Jahren und eine Kapazität von 1.650 MWe ausgelegte EPR-Reaktor setzt als erster Druckwasserreaktor der Generation III+ neue Maßstäbe in puncto Betriebssicherheit, Laufzeit und Leistungsvermögen.
In die Entwicklung dieses Spitzenmodells sind sowohl die Projektleitungsexpertise von Framatome als auch ein breites Erfahrungswissen aus dem Bau zahlreicher Nuklearanlagen innerhalb und außerhalb Frankreichs eingeflossen.
Damit ist der EPR-Reaktor das Ergebnis jahrzehntelanger Forschungs- und Entwicklungserfahrung im Dienst eines gegen Risiken (Erdbeben, Überschwemmungen, etc.) bestens gesicherten und zuverlässigen Reaktorbetriebs.
Das EPR-Konzept ist auf höchstmögliche Umweltfreundlichkeit, und eine effiziente Entsorgung der radioaktiven Abfälle sowie minimale Strahlungsbelastung der Betriebs- und Wartungsmitarbeiter ausgerichtet.
Als Erbauer des EPR-Druckwasserreaktors konnte Framatome auch ihre Erfahrung mit der Zertifizierung dieses Modells in Frankreich, Finnland, China, dem Vereinigten Königreich und den USA erfolgreich einbringen.
Framatome
Bernard Fontana, Chairman of the Managing Board and Chief Executive
Officer of Framatome
2018-06-12 en
Framatome and the EPR reactor: a robust history and the passion it
takes to succeed
Taishan Nuclear Power Plant Unit 1 has been successfully connected to the Chinese grid at 5:59 pm on June 29, 2018 (local time).
After the first criticality reached on June 6, this is the first EPR reactor worldwide to be producing electricity.
EDF Electricité de France S.A.
2018-05-25 en
Instrumentation & control:
Framatome and Rusatom Automated Control Systems Sign Memorandum
of Understanding
Novo
Matthias Kraus
2018-05-02 de
Brennstäbe unterm Bett
Die Atomkraft macht vielen Angst,
dabei geht nüchtern betrachtet von ihr wenig Gefahr aus.
Und Thorium-Flüssigsalzreaktoren haben großes Potential.
Thorium-Flüssigsalzreaktor
Jede Technik, die irgendetwas bewirkt, kommt mit Nebenwirkungen.
Die regenerativen Energien sind da keine Ausnahme.
Anders als zum Beispiel Windräder, ein Konzept aus dem 14. Jahrhundert, ist Kernkraft eine junge Technik mit viel Spielraum zur Optimierung.
Und wer hätte es gedacht, unbemerkt von uns germanischen Umweltfreunden tut sich hier gerade wieder eine ganze Menge.
Zumindest in den Industriestaaten gibt es kein Interesse mehr an weiterem Plutonium.
Im Gegenteil, das Zeug muss weg, am besten gleich zusammen mit dem restlichen Atommüll.
Und so wenden sich alle Augen jetzt wieder dem Thorium-Flüssigsalzreaktor zu, denn der vereint geradezu magisch viele Eigenschaften der guten Sorte:
GAUs, also Kernschmelzen verbunden mit austretender radioaktiver Strahlung, sind konstruktionsbedingt unmöglich.
Der Brennstoff wird bis zu 99 Prozent genutzt, es bleibt kaum Restmüll übrig.
Bisher lag die Energieausnutzung unter 5 Prozent.
Carlo Rubbia, Nobelpreisträger in Physik, sagt, mit einem Kilo Thorium können wir so viel Energie produzieren wie mit 200 Kilo Uran.
Es entstehen rund tausendmal weniger radioaktive Abfälle als bei den üblichen Leichtwasserreaktoren.
Fünf Sechstel davon sind schon nach 10 Jahren stabil, der Rest nach 300 Jahren.
Unsere radioaktiven Müllberge einschließlich Plutonium können Stück für Stück mitverbrannt werden, statt hunderttausende Jahre im Endlager zu verrotten.
Die Castoren enthalten nutzbare Energie für hunderte von Jahren.
Es ist nicht möglich, im Betrieb Uran oder Plutonium für den Bau von Atombomben abzuzweigen.
Thorium ist günstiger und kommt viermal häufiger vor als Uran.
Thorium-Strom ist kostengünstiger als der billigste Strom aus Kohlekraftwerken.
Flüssigsalzkraftwerke können sehr viel kleiner gebaut werden als herkömmliche KKWs.
Sie sind in Modulbauweise in Serie herzustellen und dezentral einsetzbar.
Es ist denkbar, die Reaktoren unterirdisch zu bauen.
Das erschwert Terroranschläge.
Sie sind schnell an- und abschaltbar und können so die systembedingte Sprunghaftigkeit erneuerbarer Energiequellen perfekt ausgleichen.
Wie alle anderen Kernkraftwerktypen stoßen auch Flüssigsalzreaktoren kein CO2 aus.
Die ersten neuen Thorium-Flüssigsalzreaktoren laufen gerade an, der Betrieb in großem Maßstab ist allerdings noch Jahre entfernt.
Wenn wir am Ball bleiben, lösen wir mit ihrer Hilfe eine ganze Reihe der Probleme im Zusammenhang mit unserem Energiebedarf und der alten Kernenergie.
Das sehen weltweit auch immer mehr Umweltexperten so.
Deutsche Ökos, die starrsinnigsten aller Pessimisten, erkennen darin nichts weiter als böse Gaukelei der "internationalen Atomlobby". (Wenn es darum geht, den armen Mitbürgern zum Zweck der Profitmaximierung Schaden zuzufügen, werden leider selbst die reaktionärsten Industriellen grundsätzlich zu Internationalisten.)
Ist jede kleine Strahlendosis schädlich?
Gemäß der "Linear No Threshold"-Hypothese (LNT) steigt das Krebsrisiko mit jeder jemals erhaltenen Dosis linear an.
"Je weniger Strahlung, desto besser" ist die übliche Sprachregelung, auf der die Risikohochrechnungen beruhen.
Manche Institute sind anderer Ansicht,
nämlich, dass der Körper mit geringer Strahlung gut klarkommt und dass sich die Wirkung von Strahlung nicht lebenslänglich im Körper kumuliert.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung, wenn man eine Banane isst?
0,001 Millisievert.
Wie hoch ist die Höchstdosis der Bevölkerung Deutschlands durch laufende Kernkraftwerke?
Zehn Bananen - 0,01 Millisievert pro Jahr - bei großzügiger Berechnung.
Tatsächlich ist es meist weniger.
Ein Flug nach Japan liegt zehnfach höher, eine Computertomografie hundert- bis dreihundertfach.
Wie hoch war die durchschnittliche Strahlenbelastung innerhalb eines 16-km-Radius bei der Three-Mile-Island-Kernschmelze (bei Harrisburg, 1979)?
80 Bananen oder 0,08 Millisievert.
Gibt es eine natürliche Strahlung auf der Erde?
Die durchschnittliche Jahresdosis durch Hintergrundstrahlung beträgt 2,4 mSv (Millisievert), das 240-Fache der maximalen Belastung durch KKWs in Deutschland.
Hierzulande liegt sie im Schnitt bei 2,1 mSV, mancherorts vielfach höher.
Die Stadt Ramsar im Iran bestrahlt ihre Bewohner an jedem einzelnen Tag mit dem Äquivalent von zwölf Röntgenbildern, ohne dass dort die Sterblichkeit ansteigt, ganz im Gegenteil, die Leute werden bei guter Gesundheit uralt.
Ist eine geringe Menge an Radioaktivität womöglich sogar gesund?
Es wäre unmoralisch, das zu testen, indem man Menschen im Großversuch bestrahlt.
Doch genau das ist in Taiwan passiert.
Was war da los in Taipeh?
Um 1982 herum wurde versehentlich ein Container mit strahlendem Kobalt-60 zusammen mit regulären Stahlresten verschmolzen und zu Stahlträgern verarbeitet.
Diese wurden in 180 Neubauten eingesetzt.
Etwa zehntausend Menschen zogen für 9 bis 20 Jahre ein.
Erst 1992 begann man, die harte Gammastrahlung der Häuser zu bemerken.
2003 betrug die kumulierte Kobalt-Strahlendosis der Bewohner 600 mSv, bei manchen bis zu 4000 mSv, das ist 1600 Mal höher als die durchschnittliche Hintergrundstrahlung der Erde.
Was ist Hormesis?
eine positive Wirkung von Strahlung in geringer und mittlerer Höhe hin, man nennt das Hormesis.
Seit Jahrmillionen sind Lebewesen radioaktiver Strahlung ausgesetzt, in der Frühzeit stärker als heute.
Durch Adaption entstanden Mechanismen, die molekulare Strahlungsschäden umgehend reparieren - und zwar so übereffizient, dass nicht nur akute, sondern auch bereits vorhandene Zellschäden gleich mit repariert werden.
Studien zeigen, dass geringe und mittlere Dosen von Strahlung (aber auch anderer Stressfaktoren wie Gifte), durch diesen Trainingseffekt gesundheitsfördernd sein könnten - selbst noch in einer Höhe, die der maximal erlaubten Dosis für Kernkraftwerksarbeiter entspricht.
In Gegenden mit höherer Hintergrundstrahlung gibt es weniger Krebsfälle.
Britischen Radiologen wurde eine überdurchschnittliche Lebenserwartung attestiert.
In amerikanischen Bundesstaaten, in denen Atomtests stattfanden, ist die Lungenkrebsrate deutlich niedriger als in den anderen.
Löst Strahlung Genmutationen aus, die weitervererbt werden?
Ionisierende Strahlung kann zu Mutationen im Zellkern führen.
Dass es in der Folge zu Gendefekten bei den Nachkommen kommt, ist aber offenbar höchst selten.
Die Radiation Effects Research Foundation, eine japanisch-amerikanische Organisation, die seit Ende der 1940er-Jahre gesundheitliche, genetische und umweltbezogene Langzeiteffekte der radioaktiven Strahlung der Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki untersucht, findet keinen Anstieg von Gendefekten bei den Kindern der Betroffenen, selbst wenn ihre Eltern extrem hohen Dosen ausgesetzt waren.
Wie viele Menschen hat die zivile Nukleartechnik bisher insgesamt auf dem Gewissen?
Unumstritten sind insgesamt und weltweit 209 Tote seit 1945.
Bei einem Unfall in Kyshtym 1957 schwanken die Schätzungen zwischen 49 und 8015 Toten als Spätfolgen.
Damit kollidieren sie jedoch mit der bis zu 39 Prozent niedrigeren Krebsrate gegenüber einer nicht kontaminierten Vergleichsgruppe aus der Gegend.
Und Tschernobyl?
Neben den 45 Mitarbeitern, die bereits oben eingerechnet sind, kursieren unterschiedliche Schätzungen zu den Langzeitfolgen von Tschernobyl, gemäß UN sind bislang 58 weitere Strahlenopfer zu beklagen.
Die Spätfolgen beziffert die Weltgesundheitsorganisation auf bis zu weitere 4000 Krebstote.
Greenpeace behauptet, es werden 200.000 oder mehr werden.
Das International Journal of Cancer wiederum schreibt in einer Studie, es sei unwahrscheinlich, dass die Folgen des bislang größten Strahlungsunfalls in den Krebsstatistiken Europas überhaupt erkennbar werden und auch bislang gebe es in Europa keinen daraus resultierenden Anstieg.
Fukushima?
Null Tote durch den (größten anzunehmenden) Reaktorunfall.
Was 18.000 Menschenleben kostete, war eines der schwersten jemals gemessenen Erdbeben und der darauffolgende Tsunami, nicht aber die dreifache Kernschmelze.
Gemäß UN-Report waren die Arbeiter im havarierten Kernkraftwerk im Schnitt nur 140 mSv ausgesetzt, daher besteht für sie kein erhöhtes Krebsrisiko.
Ein zweiwöchiger Aufenthalt innerhalb der Sperrzone bedeutete typischerweise 1 mSv, das ist wenig (vgl. Taipeh).
Für die Bevölkerung war das größere Gesundheitsrisiko die Überreaktion der Behörden, ausnahmslos alle zu evakuieren.
Welche Energiequelle ist die tödlichste?
Kohle: Wenn man mal CO2 außen vor lässt, liegt die Sterblichkeit im weltweiten Schnitt bei 100.000 pro Billiarde Kilowattstunden.
Öl: 36.000,
Biomasse: 24.000,
Solarzellen: 440,
Windräder: 150 (Vögel nicht mitgezählt).
Kernkraft schneidet mit weitem Abstand am besten ab: 90.
Um all dem Geraune von Mutationen, Strahlung und Toten noch zwei weitere Kennziffern hinzuzufügen:
Jährlich sterben 3.000.000 Menschen durch Luftverschmutzung und
weitere 4.300.000, weil sie mangels Strom in ihren vier Wänden Holz und Dung
(in den weltweiten Statistiken subsumiert unter "Erneuerbare Energien") zum Kochen und Heizen verbrennen.
Das bekommen wir nur nicht so mit.
Was wir mitbekommen und was wir uns merken, ist das Spektakuläre, das Visuelle und das, worüber die Medien berichten und unsere Freunde reden:
Schweinegrippe, kalbende Eisberge, Flugzeugabstürze.
Und natürlich Hiroshima, Fukushima, Tschernobyl.
Zerstörung läuft plötzlich ab, Aufbau nur langsam.
Langsam hat keinen Nachrichtenwert, deshalb besteht die mediale Ausgabe der Welt zu großen Teilen aus Kurseinbrüchen, Superstürmen und Unfällen aller Art.
Dazu kommt, dass wir Risiken, die wir nicht selbst beeinflussen können, maßlos überschätzen.
Hausgemachte Gefahren hingegen ereilen gefühlt immer nur die anderen, zum Beispiel der ganz gewöhnliche Tabakgenuss, welcher für Raucher das mit Abstand größte Lebensrisiko darstellt.
Was wir vermeintlich selbst kontrollieren könnten, lässt uns kalt (gähn, Reiseverkehr ...).
Was außerhalb unseres Einflusses liegt, macht uns panisch (OMG, Turbulenzen!).
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Klaus Dieter Humpich
2018-03-24 de
Evolution der Brennstäbe
Auch die kontinuierliche Weiterentwicklung einzelner Bauteile kann die Sicherheit von Reaktoren erhöhen.
Dies gilt besonders nach den Erfahrungen aus dem Unglück in Fukushima.
Erwin Löwe: Kernkraftwerke in aller Welt | Totgesagte leben länger
2017-03-11 de
Indien wird mit Frankreichs Hilfe 6 Kernkraftwerke des Typs
EPR bauen.
Indien wird mit Frankreichs Hilfe 6 Kernkraftwerke des Typs EPR bauen.
10. März 2018, le Président Emmanuel Macron twittert aus Indien:
"L'expertise française d'EDF dépasse pour la première fois nos frontières :
une étape majeure pour la construction de six EPR (réacteurs nucléaires européens) à Jaitapur a été franchie hier avec la signature d'un accord cadre."
Die meisten Twitter-Folger sind nicht begeistert. Der schwarzrotgründeutsche Antikernkraft-Virus hat sich auch im Nachbarland vermehren können.
Bei seinem ersten Staatsbesuch vom 09.-11.03.2018 in Indien vereinbarten der französische Präsident Macron und der indische Premierminister Modi Kooperationen im Wert von über 13 Milliarden Euro und das Projekt, mit Frankreichs Hilfe in Jaitapur eine Kernkraftwerksanlage mit 6 Blöcken des Typs EPR mit einer Gesamtleistung von 9.600 MW zu bauen.
Die vor 9 Jahren begonnenen Verhandlungen sollen in den nächsten Monaten abgeschlossen werden, sodass die Arbeiten zum Jahreswechsel in Jaitapur beginnen könnten.
⇧ 2017
↑ Ausstieg verschoben
Basler Zeitung / Eugen Sorg
2017-11-09 de
Ausstieg verschoben
Frankreich erreicht das Ziel einer Reduktion der Atomenergie nicht.
Die Enttäuschung in Kreisen der Atomgegner ist gross.
Optimisten behaupten gerne, wo ein Wille sei, sei auch ein Weg.
Mit Sicherheit gilt auch das Gegenteil:
Wenn der Wille fehlt, fehlt der Weg, und die Versprechen tönen hohl.
Das gilt für Frankreichs angekündigten schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie.
François Hollande hatte bereits versprochen, bis 2015 werde der Anteil des Atomstroms von 75 auf 50 Prozent reduziert, und noch während seiner Amtszeit werde als Erstes das AKW in Fessenheim geschlossen.
Hollande hat sein Wort nicht gehalten:
Die älteste Anlage im Elsass läuft noch immer.
Emmanuel Macron hatte Hollandes Versprechen erneuert.
Nun aber hat der zuständige Minister mit betroffener Miene mitgeteilt, die Frist 2025 für die Verminderung des Anteils der mit AKW produzierten Elektrizität sei nicht realistisch.
Der Ausstieg wird «sine die», auf unbestimmte Zeit verschoben.
⇧ 2014
Electrosuisse / Prof. Dr. Horst-Michael Prasser
2014-11 de
Innovation bei Kernreaktoren:
Kugelhaufen, Salzschmelze, Thorium
Erhöhung der Sicherheit und der Nachhaltigkeit als Ziel
Kugelhaufenreaktoren
Kugelhaufenreaktoren könnten in nicht allzu ferner Zukunft zur technischen Reife gelangen.
Sie verfügen über ein stark verbessertes Barrierenkonzept und können möglicherweise die ständig steigenden Anforderungen an die nukleare Sicherheit besser und kostengünstiger erfüllen als Leichtwasserreaktoren.
Ihre inhärenten Sicherheitseigenschaften können sie aber nur entwickeln, wenn ihre Leistung auf das Niveau von kleinen modularen Reaktoren begrenzt wird.
In diesem Bereich haben sie jedoch wegen ihrer Einfachheit gute Chancen, wirtschaftliche Konkurrenzvorteile zu entwickeln, führen doch die inhärenten Sicherheitseigenschaften dazu, dass komplizierte und teure Sicherheitssysteme eingespart werden können.
Weitere Vorteile liegen in der Möglichkeit, höhere Temperaturniveaus zu erschliessen.
Das kann für die Erhöhung des Kraftwerkswirkungsgrads, aber auch für die Versorgung mit Prozesswärme genutzt werden.
Eine Herausforderung besteht in den grossen Volumen des hochaktiven Abfalls, der sehr viel Graphit enthält.
Ein erster Schritt wäre eine Wiederverwendung des Graphits, aber auch dann bleibt der Kugelhaufenreaktor noch immer nur etwa auf dem Nachhaltigkeitsniveau heutiger Leichtwasserreaktoren.
Eine neue Qualität wird erst erreicht, wenn es gelingt, den Brennstoffkreislauf zu schliessen, d.h. alles Uran und alle Transurane zu rezyklieren.
Das bleibt den Reaktoren mit schnellen Neutronen und dem Salzschmelzereaktor vorbehalten.
Salzschmelzereaktoren
Salzschmelzereaktoren bieten einen gänzlich neuen Ansatz zur Erhöhung der Sicherheit durch die Reduzierung des radioaktiven Inventars im Reaktor, indem volatile Spaltprodukte kontinuierlich aus der Schmelze entfernt und entsorgungsgerecht konditioniert werden.
Die gute Neutronenbilanz und die hohe Flexibilität hinsichtlich der Zusammensetzung des Brennstoffs erlauben wahlweise die Nutzung als Brüter oder Transmuter.
Auch hier wird Wärmeenergie auf hohem Temperaturniveau bereitgestellt.
Thorium
Thorium ist ein interessanter Brutstoff für die Zukunft.
Nach Umwandlung in Uran 233 können unterschiedliche Reaktorsysteme damit betrieben werden.
Kugelhaufenreaktoren, und insbesondere Salzschmelzereaktoren, sind für die Nutzung von Thorium besonders geeignet.
Der Hauptvorteil besteht in einer drastischen Verringerung der Produktion von minoren Aktiniden, die lange Halbwertzeiten und eine hohe Radiotoxizität aufweisen.
Einschlusszeiten im Tiefenlager könnten auf unter 1000 Jahre reduziert werden.
Erste Schritte zum industriellen Einsatz von Thorium in schwerwassermoderierten Reaktoren werden in Indien unternommen.
Der Möglichkeit, Gadolinium durch Thorium als abbrennbaren Absorber zur besseren Steuerung von Leichtwasserreaktoren zu ersetzen, wird in Norwegen untersucht.
Hier deutet sich ein Einstieg in eine Thorium-Wirtschaft an, die Potenziale einer Ausweitung in sich trägt.
Beides zeigt, dass es durchaus Sinn macht, solche Langzeitoptionen kontinuierlich zu verfolgen.
▶Thorium-Reaktoren
▶Thorium-Versuchsreaktor in Deutschland
⇧ 2011
Basler Zeitung
2011-07-28 de
Schweizer Ingenieure hatten Fukushima-Betreiber längst gewarnt
Vor 20 Jahren bot die Firma Elektrowatt dem japanischen Stromkonzern Tepco ein Filter-System an - aber ohne Erfolg.
Laut «Weltwoche» hätte die Katastrophe im AKW Fukushima verhindert werden können.
Im letzten März trat im Kernkraftwerk von Fukushima Daiichi ein Szenario ein, vor dem Schweizer Ingenieure schon lange eindringlich gewarnt hatten.
Nachdem im Nachgang der Tsunami-Katastrophe im Reaktorgebäude Kühlung und Notstromversorgung ausgefallen waren, kam es zu einer Explosion, so dass grössere Mengen an radioaktiven Stoffen unkontrolliert in die Umgebung gelangten.
Der GAU im japanischen AKW wäre nicht passiert, wenn dessen Betreiber ein Filter-System aus der Schweiz gekauft hätten, wie die «Weltwoche» berichtet.
Dabei beruft sich die «Weltwoche» auf die Aussagen eines früheren Chefingenieurs der Firma Elektrowatt.
Der Elektrowatt-Chefingenieur reiste im Herbst 1992 nach Japan, wo er zahlreiche Vertreter von Regierung und Nuklearindustrie traf.
Den Japanern präsentierte er ein Filter-System, das Elektrowatt in Zusammenarbeit mit der Winterthurer Firma Sulzer entwickelt hatte.
Das Filter-System ist offenbar in der Lage, radioaktive Stoffe beim Austritt aus dem Reaktor bis auf ungefährliche Restmengen fast vollständig herauszufiltern und aufzufangen.
Ausserdem wird Wasserstoff durch sogenannte Rekombinatoren in harmloses Wasser zurückverwandelt.
Zur Erinnerung: Bei der Katastrophe von Fukushima spielte explosiver Wasserstoff eine zentrale Rolle.
«Das Geniale an diesen Notaggregaten ist», so die «Weltwoche», «sie funktionieren ohne Fremdenergie auch bei einem totalen Stromausfall allein aufgrund physikalischer Naturgesetze.»
Schweizer Filter-System hätte in Fukushima funktioniert
Studien zeigten, dass sich die Notsysteme von Elektrowatt problemlos in japanische Kernkraftwerke integrieren liessen.
Die Elektrowatt übermittelte 1996 eine detaillierte Studie zur Nachrüstung der Kernkraftwerke von Tepco.
Die Japaner zeigten zunächst grosses Interesse, liessen dann aber nichts mehr von sich hören.
Warum die Fukushima-Betreiber auf die 20 bis 30 Millionen Franken teure Nachrüstung ihrer Anlagen mit dem Sicherheitssystem verzichteten, bleibt eine offene Frage.
«Tatsache ist, dass das System von Elektrowatt bei den Kernkraftwerken von Leibstadt und Beznau problemlos eingebaut wurde», schreibt die «Weltwoche».
Mühleberg und Gösgen seien mit ähnlichen Systemen von Siemens nachgerüstet worden, ebenso sämtliche Kernkraftwerke in Deutschland.
Die Franzosen ihrerseits hätten ein eigenes System entwickelt.
«Der GAU von Fukushima wäre in Westeuropa in dieser Form technisch nicht möglich gewesen», folgert die «Weltwoche».
Radioaktivität um zerstörten Meiler «stetig gesunken»
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima, bei der infolge einer Kernschmelze in drei der sechs Reaktoren grosse Mengen an radioaktiven Substanzen in die Umwelt gelangten, mussten Zehntausende Bewohner ihre Häuser verlassen.
Die Behörden ordneten ein Sperrgebiet im Umkreis von 20 Kilometern um den zerstörten Meiler an.
Gemäss Nachrichtenagenturen teilte die Regierung letzte Woche mit, dass die Kühlung der zerstörten Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima jetzt stabilisiert sei.
In den vergangenen Monaten sei die radioaktive Konzentration um die sechs Reaktoren herum nach Angaben des Betreiberkonzerns Tepco «stetig gesunken».
Derzeit liege sie bei maximal 1,7 Millisievert pro Jahr. Zurzeit sickerten noch maximal 1 Milliarde Becquerel pro Stunde an radioaktiven Substanzen aus der Anlage.
Das entspricht etwa einem Zweimillionstel des Niveaus zum Zeitpunkt des Unfalls am 11. März.
Mitte Juli kündigte die japanische Regierung eine energiepolitische Wende an.
Laut Premierminister Naoto Kan will das Land etappenweise aus der Kernenergie aussteigen.
Die Vorbereitungen zur Stilllegung des japanischen Atomkraftwerks Fukushima im Jahr 2021 laufen nach Regierungsangaben wie geplant.
Weltwoche 30/11 / Alex Baur
2011-07-27 de
Die Japaner waren gewarnt*
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Schweizer Ingenieure wiesen bereits 1993 eindringlich auf Sicherheitslücken in Fukushima hin, die nun zum GAU geführt haben.
In Europa rüsteten die AKW-Betreiber damals nach, doch in Japan und in den USA verschwanden die Sicherheitsstudien in der Schublade.
Ferruccio Ferroni kann sich noch gut erinnern an seine Japan-Reise vom Herbst 1992.
Der mittlerweile pensionierte damalige Chefingenieur der Firma Elektrowatt traf sich damals in Tokio mit zahlreichen Vertretern der Regierung und der Nuklearindustrie.
Das Ziel seiner Mission: Ferroni sollte den Japanern das Filter-System nahebringen, das Elektrowatt in Zusammenarbeit mit der Winterthurer Firma Sulzer entwickelt hatte und das im Falle einer Kernschmelze in einem Atomkraftwerk die Freisetzung von radioaktiven Stoffen sowie die Gefahr einer Explosion verhindert.
Worum geht es? Bereits der Unfall von Harrisburg von 1979 hatte gezeigt, dass bei einer Kernschmelze grosse Mengen von explosivem Wasserstoff im Reaktor entstehen können.
Wenn ein Reaktor überhitzt, entsteht zudem ein gefährlicher Überdruck.
Man muss also ein Gemisch von Dampf und Wasserstoff aus dem Reaktorkessel ablassen, das erstens mit radioaktiven Partikeln verseucht ist und zweitens hoch explosiv wird, sobald es sich mit Luft vermischt.
Erst diese Kombination macht die Kernschmelze zum nuklearen GAU.
Vor diesem Hintergrund hatte Elektrowatt das Filter-System entwickelt, das radioaktive Stoffe beim Austritt aus dem Reaktor bis auf ungefährliche Restmengen fast vollständig herausfiltert und auffängt. Zudem wird der Wasserstoff durch sogenannte Rekombinatoren in harmloses Wasser zurückverwandelt.
Das Geniale an diesen Notaggregaten ist, dass sie passiv ausgelegt sind.
Das heisst: Sie funktionieren ohne Fremdenergie auch bei einem totalen Stromausfall allein aufgrund physikalischer Naturgesetze.
Die Nachrüstung eines Kernreaktors mit den Filter-Filtern und Rekombinatoren kostet zwanzig bis dreissig Millionen Franken.
Entsetzen und harsche Kritik
Die Japaner hätten sich damals, so Ferroni, beeindruckt und interessiert gezeigt.
Die Firmen Mitsubishi und Toshiba, Marktführerinnen der japanischen Nuklearindustrie, bestellten in der Folge bei Elektrowatt zwei Studien.
Diese wurden 1993 abgeliefert und zeigten, dass sich die Notsysteme von Elektrowatt problemlos in japanische Kernkraftwerke integrieren liessen.
Zu den Interessenten gehörte namentlich der Stromgigant Tokyo Electric Power Company (Tepco).
Sein Anliegen war unter anderem die Nachrüstung der Reaktoren von Fukushima, die in den siebziger Jahren nach Plänen der US-Firma General Electric gebaut wurden und von der Tepco betrieben werden.
Die Elektrowatt übermittelte 1996 eine detaillierte Studie zur Nachrüstung der Kernkraftwerke von Tepco.
Danach hörte Ferroni nichts mehr vom Tokioter Stromriesen -
bis zum letzten März, als es in drei der sechs Reaktoren von Fukushima Daiichi im Nachgang der Tsunami-Katastrophe zur Kernschmelze kam.
Dabei trat exakt das Szenario ein, vor dem Ferroni zwei Jahrzehnte zuvor eindringlich gewarnt hatte.
Warum die Tepco auf die Nachrüstung ihrer Anlagen mit dem Sicherheitssystem verzichtete, ist eine offene Frage.
Tatsache ist, dass das System von Elektrowatt bei den Kernkraftwerken von Leibstadt und Beznau problemlos eingebaut wurde.
Mühleberg und Gösgen wurden mit ähnlichen Systemen von Siemens nachgerüstet, ebenso sämtliche Kernkraftwerke in Deutschland.
Die Franzosen ihrerseits entwickelten ein eigenes System.
Auf den Punkt gebracht:
Der GAU von Fukushima wäre in Westeuropa in dieser Form technisch nicht möglich gewesen.
Anders sieht es in den USA aus, wo passive Filter- und Rekombinationsanlagen von den Aufsichtsbehörden nicht gefordert werden.
Gemäss Ferroni gibt es in Amerika noch eine ganze Reihe alter Kernkraftwerke, deren Sicherheitsstandard jenem von Fukushima Daiichi entspreche.
Je mehr Details über den GAU von Fukushima bekanntwerden, desto mehr schlägt die anfängliche Solidarität der europäischen Kernenergie-Fachleute gegenüber ihren japanischen Kollegen in Entsetzen und bisweilen harsche Kritik um.
Bruno Pellaud, der am Filter-Projekt von Elektrowatt ebenfalls beteiligt war und später bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) als stellvertretender Generaldirektor amtierte, hat eine ganze Reihe von Sicherheitsmängeln in Fukushima aufgelistet.
Neben Filteranlagen, Wasserstoffumwandlern und einer äusseren Schutzhülle, wie sie in europäischen Atomanlagen längst selbstverständlich sind, fehlten alternative Systeme, welche die Kühlung bei einem Zusammenbruch der Notstromversorgung aufrechterhalten.
Unverständnis herrscht unter Fachleuten aber vor allem auch über die krasse Fehleinschätzung der Gefahr von Seebeben in Japan.
Gemäss deutschen und britischen Fachzeitschriften sollen allein in den letzten fünfhundert Jahren an der japanischen Küste vierzehn Tsunami mit einer Wellenhöhe von zehn Metern und mehr registriert worden sein.
Dass die Japaner vor diesem Hintergrund die Kühlsysteme und Notstromaggregate von Fukushima nicht durch Bunker gegen Hochwasser schützten, wie sie in Westeuropa ebenfalls zum Standard gehören, erscheint geradezu grobfahrlässig.
Mittlerweile wird in Fachkreisen sogar Kritik am anfänglich noch gelobten Notstandsdispositiv der Japaner laut.
Weltweit verbesserte Sicherheit
Der Ärger der Europäer ist nachvollziehbar.
Ausgerechnet in der Schweiz und in Deutschland sollen Kernkraftwerke, die mit milliardenschweren Investitionen nachgerüstet wurden und zu den sichersten der Welt gehören, nun heruntergefahren und ausgemustert werden - weil am anderen Ende der Welt im Bereich der Sicherheit geschlampt oder an der Sicherheit gespart wurde.
Länder mit tieferen Sicherheitsstandards wie etwa die USA, wo immerhin knapp ein Viertel der weltweit gebauten Kernkraftwerke stehen, gehen derweil unter dem Radar durch.
Die Situation ist grotesk.
⇧ 2010
Schiller-Institut / Dr. Veit Ringel
2010-09-25 de
Zur Hysterie gegen Kernenergie: Was muss man über Strahlung wissen?
Beitrag von dem Kernphysiker Dr. Veit Ringel, einem langjährigen Kerntechniker am Kernforschungszentrum Rossendorf bei Dresden.
Vor der ausführlichen Diskussion ergriff Dr. Veit Ringel, ein erfahrener Kerntechniker und ehemaliges Mitglied der DDR-Akademie der Wissenschaften, das Wort, um nachdrücklich für den sicheren Kugelhaufen-Reaktor zu werben
und die Unsinnigkeit der Propaganda über den angeblich "gefährlichen Atommüll" zu widerlegen.
⇧ 2009
Zum Jahresbeginn 2014 waren weltweit 72 Kernkraftwerke in Bau.
Dabei nimmt China mit 29 Reaktoren die Führungsposition ein -
Chinas Energiehunger scheint unstillbar.
Auch Russland ist mit zehn in Bau befindlichen Werken eine treibende Kraft.
Weltweit sind 176 Kernkraftwerke projektiert:
davon 58 in China,
29 in Russland
und 22 in Indien.
Insgesamt sind derzeit 437 Kernkraftwerke in Betrieb.
Leader sind die USA mit 100 Reaktoren,
vor Frankreich mit 58.
Die Kernkraftwerke deckten im vergangenen Jahr global rund 12% des
gesamten Strombedarfs, was rund 40 Prozent der
CO2-armen Stromproduktion entsprach.
Gut drei Jahre nach der Katastrophe von Fukushima diskutieren weltweit
zwei Länder ernsthaft den Ausstieg aus der Kernkraft:
die Schweiz und Deutschland.
Deutschland hat schon gehandelt und acht Reaktoren vom Netz genommen - dafür ist der CO2-Ausstoss gestiegen, denn es wird wieder mehr Kohlestrom erzeugt.
Japan hatte den Ausstieg zwar auch beschlossen, ist in der Zwischenzeit
aber daraus ausgestiegen.
Die bestehenden Kraftwerke werden auf ihre Sicherheit überprüft und
zum Teil wieder hochgefahren.
Daten Blog
2014-08-03 de
Von wegen Ausstieg aus der Atomenergie
Kernenergie.de
2011-02-07 de
Kernkraftwerke weltweit
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶Grafiken: Fakten zur globalen Atomindustrie
Spiegel Online
2010-08-22de
Fakten zur globalen Atomindustrie
Reaktorinbetriebnahmen und -stillegungen weltweit, weltweite Zahl der Atomkraftwerke und deren Nettoleistungskapazität:
Die globale Atomindustrie in Grafiken. mehr...
Uran (Kernspaltung):
Plutonium (Kernspaltung):
Wasserstoff (Deuterium und Tritium in Kernfusionsreaktoren):
Die Atombomben, die am 6. und 9. August 1945 von US-Kampfflugzeugen auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen wurden, veränderten die Welt für immer. 155.000 Menschen starben sofort, weitere 110.000 innerhalb weniger Wochen durch die radioaktive Verstrahlung. Die Strahlenwerte, die seit 1945 in menschlichen Knochen oder in den Zähnen von Kleinkindern nachgewiesen werden, gab es vor 1945 nicht. Was macht das Element Uran, das seit dem Urknall auf der Erde vorhanden ist, so gefährlich? Es ist radioaktiv.
Die radioaktiven Eigenschaften von Uran können jedoch im Kampf gegen Krebs eingesetzt werden. Hier ist das kurzlebige Thorium ein unersetzliches Mittel, um Tumore erkennbar zu machen. Während der Ölkrise versprachen Atomkraftwerke eine saubere Lösung aller Energieprobleme. Diese Euphorie hielt bis zum Reaktorunglück von Tschernobyl 1986. Halb Europa war vom Fallout, einem radioaktiven Niederschlag, betroffen. Aber bis vor wenigen Jahren konnte man sich nicht vorstellen, dass ein ähnlicher Unfall in westlichen Industrieländern passieren könnte. Bis man 2011 durch die Nuklearkatastrophe von Fukushima eines Besseren belehrt wurde. Und nun? Während Deutschland die Energiewende plant, setzt Frankreich weiter auf Atomenergie.
ARTE begleitet den YouTube-Star und promovierten Physiker Dr. Derek Muller auf seiner Suche nach Antworten zu einem der gefährlichsten Stoffe der Welt. Seine Reise bringt ihn nach Hiroshima, zu einem Krebsforschungszentrum in Sydney, aber auch nach Tschernobyl und Fukushima. Werden seine Erkenntnisse auch unser Verständnis verändern?
Arte Dokumentation
de
Yellow Cake: Die Lüge von der sauberen Energie
Joachim Tschirner begleitet 'den Rückbau des Deutschen Uranabbaus' über mehrere Jahre und liefert interessante Einblicke in die Praktiken des damals drittgrößten Uranabbauunternehmens 'Sowjetisch Deutschen Aktiengesellschaft Wismut', heute 'Sanierungsbetrieb Wismut'.
Der Uranabbau wurde dort Ende 1990 eingestellt, die Sanierungsarbeiten laufen heute noch.
Hochradioaktiver 'Müll / Abraum' wird wieder in den ehemaligen Tagebau eingebracht.
de Allgemein en General fr Générale
Uranvorräte auf der Erde
Die weltweite Verfügbarkeit des Urans beträgt auch unter Berücksichtigung des weltweiten Kernenergieausbaues und den jetzigen Uranpreisen mehr als 100 Jahre.
Mit höheren zulässigen Kosten für die Gewinnung des Urans reicht es für mehr als 1000 Jahre.
Bürger für Technik: Uranvorräte auf der Erde
Uran - Ressource mit Zukunft
Kernenergie CH
de
Uran - Ressource mit Zukunft
List of countries by uranium reserves
Wikipedia
en
List of countries by uranium reserves
Uranium reserves are reserves of recoverable uranium, regardless of isotope, based on a set market price.
The fission energy contained in the reserves is far greater than all fossil fuels on the earth combined (even including methane clathrates), without even considering the use of fast breeder reactors utilizing byproducts like plutonium.
Other nuclear fertile elements such as thorium may be used to generate uranium, and byproducts may be used for thermal power generation.
Much of Canada, Greenland, Siberia, and Antarctica are unexplored due to permafrost and may hold substantial reserves.
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
⇧ 2017
Motley Fool / Reuben Gregg Brewer
2017-10-18 en
8 Countries With the Largest Uranium Reserves
1. Australia
Australia possesses around 30% of the world's known recoverable uranium reserves.
This island nation is the 20th-largest economy in the world and has stable legal and political systems; you might say it's one of the "nice guys."
⇧ 2011
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-01-11 de
China meldet Durchbruch in nuklearer Wiederaufbereitung!
"Unser Uran reicht jetzt für dreitausend Jahre"
Chinesische Wissenschaftler haben nach Angaben der staatlichen Presse einen Durchbruch bei der Wiederaufbereitung abgebrannter nuklearer Brennelemente erzielt.
Durch die Gewinnung von Uran und Plutonium aus abgebrannten Brennstäben könnten die Uranbestände in China um ein Vielfaches länger genutzt werden können als bisher angenommen.
Statt bislang lediglich 50 bis 70 Jahre würden diese nun bis zu 3000 Jahre lang halten.
Die Nutzung des Nuklearmaterials werde durch die neue Technologie sechzigmal effizienter.
Bislang seien nur drei bis vier Prozent des Brennstoffs genutzt worden.
Hannoversche Allgemeine
2011-01-03 de
China meldet "Durchbruch" bei Atomtechnologie
China verfolgt einen massiven Ausbau der Kernenergie. Nirgendwo sonst sind so viele Atommeiler im Bau.
Bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen verkündet China nun bahnbrechende Fortschritte, die eine lange Atom-Zukunft sichern sollen.
⇧ 2010
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-04-15 de
Das Märchen der schwindenden Uran-Reserven
Die VDI-Nachrichten vom 9.April 2010 schreiben auf der Titelseite: "2050 könnte die EU den Strom zu 100% mit erneuerbaren Energien erzeugen. Den Weg dahin zeigt PricewaterhouseCoopers auf".
Manche Leute scheinen solch einen Schwachsinn tatsächlich ernst zu nehmen.
So etwa unser Umweltminister Norbert Röttgen als perfekte Kopie des ehemaligen Umweltministers Jürgen Trittin mit bekannt kommunistischem Hintergrund, der sich in seiner Amtszeit um die Zerschlagung der deutschen Kernkraftwerkstechnik und die gekonnte Verschleppung einer sachgerechten Entsorgungslösung für Nuklearabfall zweifellos große Verdienste erworben hat.
Nur noch unsere Kanzlerin Angela Merkel vermochte kürzlich ihren Minister Röttgen auf seinem Weg des schnellstmöglichen Atomausstiegs noch ein wenig abzubremsen.
Es gibt aber auch andere Welten als die von ökofanatischen deutschen Politikern und von jeder technisch/wirtschaftlichen Realität abgehobenen EU-Ökobürokraten. Die Kernenergie ist nämlich aus guten Gründen weltweit auf dem Vormarsch, EIKE hat hierzu sogar den hochrangigen IPCC-Advokaten James Hansen zu Wort kommen lassen.
Insbesondere sind die kommenden Generationen von Kernkraftwerkstypen interessant, die inhärent sicher sein werden und nur noch einen verschwindenden Bruchteil der heutigen Abfälle zurücklassen.
Sogar die Schweden als anerkannte Weltmeister in Sicherheitsfragen zögern inzwischen nicht mehr.
Sie haben es im Gegensatz zu uns begriffen und sind aus dem "Atomausstieg" konsequenterweise wieder "ausgestiegen".
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-03-12 de
James Hansen zur Energie-Zukunft
Der weltweit wohl bekannteste Klimaforscher James Hansen, Direktor des NASA Goddard Institute for Space Studies und Professor an der Columbia Universität New York ist nicht gerade als Skeptiker einer als anthropogen vermuteten Klimaerwärmung bekannt.
Er scheint sich in jüngster Zeit allerdings mehr und mehr der Energieproblematik zu widmen und befand sich im März dieses Jahres auf einer Vortragsreise durch Australien.
Im AUSTRALIAN vom 10. März 2010, der größten überregionalen Tageszeitung des fünften Kontinents, erschien auf S. 23 ein Interview mit ihm.
Seine Aussagen könnten wichtige Anregungen auch für die deutsche Energie-Diskussion liefern.
⇧ 2009
Watts Up With That? (Anthony Watts)
2009-05-24 en
Energy Availability Is Almost Infinite
By the last quarter of this century, if ITER and DEMO are successful, our world will enter the Age of Fusion - an age when mankind covers a significant part of its energy needs with an inexhaustible, environmentally benign, and universally available resource.
⇧ 2007
⇧ 2006
La future pénurie d'uranium
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
⇧ 2016
Doku German Arte
2016-07-23 de
Albtraum Atommüll
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-04-27 de
Versenkt und vergessen?
Wie gefährlich ist der Atommüll vor Europas Küsten!
Die Atommafia vergiftet die Meere und als Folge auch die Menschen, so lautet die Botschaft, die dem Bürger durch den Fernsehfilm in ARTE mit obigem Titel am 23.4.2013 vermittelt wurde.
Tatsächlich passierte jedoch folgendes:
Es wurde in den Anfangsjahren der Kerntechnik radioaktiver Abfall in Fässern verpackt und dann im Meer versenkt.
Diese Methode der Abfallentsorgung wurde bis 1982 praktiziert und 1993 verboten.
Jetzt liegen am Meeresgrund - zum Beispiel auch im Ärmelkanal - und an anderen oft nicht bekannten Stellen schwach aktive Abfälle.
Vielleicht sind auch Spaltprodukte dabei, man weiß das nicht genau.
Tauchroboter fanden verrostete, defekte und unbeschädigte Fässer, jedoch konnte durch Messungen der Aktivität im Meer nichts festgestellt werden.
Die Wiederaufarbeitungsanlagen in Frankreich und England leiten heute ihr Abwasser ins Meer, und zwar durch Rohre, die erst in größerer Entfernung von der Küste im Meer enden.
Kommentar von Lutz Niemann:
Was ist Abfall?
Darüber sollte man sich zunächst einigen.
Bei mir sind nur die Zerfallsprodukte Abfall,
die Brennstäbe sind Ressourcen, die noch zu verwenden sind.
Arte Dokumentation
2013-04-27 de
Versenkt und Vergessen: Atommüll vor Europas Küsten
Zwischen 1946 und 1992 verklappten sie auch Teile ihres Atommülls i m Meer.
Es waren Abfälle aus Industrie und Wissenschaft, vor allem aber aus Atomkraftwerken und der Atomwaffenproduktion.
Jetzt beleuchtet ein Film von Arte die Folgen.
Rund 53 Prozent des versenkten Atommülls landeten im Atlantik, 45 Prozent in arktischen Gewässern.
Weltweit waren 70 bis 80 Gebiete betroffen.
1993 wurde die Verklappung auf hoher See endlich durch ein internationales Abkommen verboten.
Allerdings durften die Wiederaufarbeitungsanlagen inLa Hague (Frankreich) undSellafield (England) ihre radioaktiven Abwässer weiterhin ins Meer pumpen.
Seit Ende der 70er Jahre setzt sich Greenpeace gegen die Verklappung von Atom- und Industriemüll auf hoher See ein.
Doch Politik und Industrie scherten sich nicht darum.
Fässer mit radioaktiven Abfällen wurden weiter über Bord geworfen.
Doch als die Öffentlichkeit erfuhr, was da auf See geschah, war das Ende der Atommüllverklappung in Sicht.
Heute sollen mehr als 100.000 Tonnen radioaktiver Abfälle auf dem Meeresgrund vor Europa liegen und niemand weiß genau, was in den Fässern an radioaktivem Material versenkt wurde.
Früher wurden die Versenkungsgebiete regelmäßig untersucht und Meeresboden, Wasser und Fische auf Radioaktivität kontrolliert.
Forscher fanden dabei Radionuklide, die darauf hindeuten, dass Fässer leckgeschlagen sind.
Das hat sich bis heute noch eher verstärkt.
Die Filmemacher Thomas Reutter und Manfred Ladwig haben sich mit einem Schiff, Spezialausrüstung und Unterwasserkameras auf die Suche nach den versenkten Atommüllfässern gemacht.
Heraus kam der Film "Versenkt und Vergessen: Atommüll vor Europas Küsten", den Arte heute auf einer Pressekonferenz in Berlin vorstellt.
Der Film zeigt, welche Schäden die radioaktiven Altlasten mittlerweile bei Menschen und in der Umwelt angerichtet haben.
Harald Zindler, einer der Greenpeace-Aktivisten, die damals im Schlauchboot gegen die Verklappungen kämpften, begleitete die Filmemacher.
Nahe der Kanalinsel Alderney befindet sich die Atommüllkippe Hurd Deep.
Auf über 40 Quadratkilometern sind zehntausende Atommüllfässer auf dem Meeresgrund und das Team machte sich auf, den versunkenen Atommüll im Ärmelkanal zu finden.
Auch heute landet Atommüll weiterhin im Meer.
Wiederaufarbeitungsanlagen pumpen flüssigen Atommüll in die Irische See und in den Ärmelkanal.
Die Langzeitfolgen der atomaren Meeresverschmutzung sind weitgehend unbekannt.
Dass es darüber kaum Informationen gibt, ist kein Zufall:
Die wahre Faktenlage wird geleugnet, heruntergespielt und verheimlicht.
Nucleopedia
de
Liste von Verklappungen
Überblick
Eine elegante und preisgünstige Möglichkeit Atommüll zu entsorgen ist, diesen im Meer zu versenken.
Die Weltmeere enthalten Milliarden von Tonnen an radioaktivem Kalium-40 und Uran, sowie Thorium, Tritium und viele andere radioaktive Stoffe.
Die natürliche Radioaktivität des Meeres allein durch 40K beträgt 12 Bq/l, was bei einem Volumen des Meeres von 1,338 Mrd. km³ zu 16 × 1021 Bq (16.000.000.000 TBq) führt.
Man kann sich leicht ausrechnen, dass die Menschen die Weltmeere nicht mit den geringen Mengen Atommüll "verseuchen" können, wie sie durch Kernkraftwerke entstehen.
Da die Meere rund 71% der Erdoberfläche bedecken, ist die Müllkonzentration pro Quadratkilometer bedeutungslos gering.
Allerdings entsteht bei der Müllverklappung die "Tragik der Allmende":
Würde jedes Land alle Arten von Abfällen in die Meere kippen, was wirtschaftlich sinnvoll wäre, könnten die Meeresreichtümer gefährdet werden, was letztlich allen schadet.
Deshalb wurde bereits 1958 in der United Nations Convention on the Law of the Sea (UNCLOS) im Artikel 48 fixiert, dass jedes Land Maßnahmen ergreifen sollte, um die Meeresverschmutzung durch das Verklappen radioaktiver Abfälle zu vermeiden.
Aus diesem Grund liefert die IAEA seit 1957 Richtlinien zur Meeresverklappung von Atommüll.
Seit der Londoner Konvention von 1975 ist die Verklappung von hochradioaktiven Abfällen (HLW) verboten, schwachradioaktiver Müll (LLW) durfte nur mit Genehmigung entsorgt werden.
1983, auf dem siebten Treffen der Unterzeichnerstaaten, wurde eine Resolution beschlossen die Atommüllentsorgung auf See ganz zu verbieten, wenn sich wissenschaftliche Gründe dafür finden liessen.
1985 stellte die eingesetzte Expertenkommission ihren Untersuchungsbericht vor:
Es konnte kein wissenschaftlicher oder technischer Grund gefunden werden, die Atommüllverklappung anders als andere Entsorgungsmethoden zu behandeln.
Unzufrieden über das wissenschaftlich-technische Ergebnis, setzten die Teilnehmer der Londoner Konvention eine neue Expertenkommission ein, welche die politischen, legalen, ökonomischen und sozialen Aspekte der Verklappung untersuchen sollte, um zu dem von der Politik gewünschten Ergebnis zu gelangen.
Gleichzeitig wurde 1985 ein freiwilliges Moratorium verkündet.
1993 wurde dann, auf dem 16. Treffen der Vertragsstaaten, ein weitgehendes Verbot der Atommüllverklappung verhängt.
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden etwa 85.078 TBq Radioaktivität in die Ozeane gekippt.
de Allgemein en General fr Générale
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Manfred Haferburg
2017-05-25 de
Die spinnen, die Finnen - sie haben nämlich die Quadratur des deutschen
Kreises gefunden
Und nun, unerwähnt von den deutschen Medien und unbemerkt von den deutschen Bürgerinitiativen, bauen die Finnen einfach ein Endlager für die hochradioaktiven Wertstoffe (hierzulande vulgo Atommüll genannt).
Und das ohne die deutschen Vorreiter zu fragen. Dürfen Finnen das?
Jedenfalls erteilte die finnische Regierung 2015 eine Genehmigung zum Bau eines Endlagers für hochradioaktive Rückstände am Standort Olkiluoto,
das ist dort, wo schon drei Kernkraftwerke stehen.
Schon im Jahre 2001 wurde dieser Standort in Finnland beschlossen.
Vorangegangen waren 40 Jahre umfassende multidisziplinäre Forschungen und Untersuchungen.
Die mit dem Bau beauftragte Firma POSIVA begann unmittelbar nach der Genehmigung mit den Arbeiten und wird das weltweit erste Endlager für gebrauchte Kernbrennstäbe namens ONKALO im Jahre 2020 in Betrieb nehmen.
Die Anlage wird aus zwei Teilen bestehen: einer oberirdischen Anlage zur Endverpackung für die gebrauchten Brennelemente in die Endlagerbehälter - bei uns eher bekannt als "Castoren".
Diese Behälter werden in 400m tiefen Granitstollen zum endgültigen Verbleib eingebracht.
Wie die Langzeitsicherheit eines solchen Endlagers funktionieren soll, zeigt anschaulich dieses Video.
Den gegenwärtigen Stand der Arbeiten stellt dieses Video dar - unbedingt ansehen, da kommt sogar ein deutsches Spitzenprodukt vor, das demnächst auch verboten werden soll. (Wer's rausfindet, darf einen Leserbrief schreiben).
Im Jahre 2020 ist es dann soweit: finnish mission impossible completed. Dann werden wohl die Finnen die Vorreiter sein.
Es gibt - natürlich außerhalb Deutschlands - umfangreiches internationales Interesse an dem Projekt.
Wir Deutschen hingegen haben ja noch Zeit bis 2100 eine bessere Lösung zu erfinden, die wir dann in alle Welt exportieren können.
Finnisch ist sicherlich eine schwierige Sprache. Aber Sie kennen mit Sicherheit das finnische Wort für "Besserwisser". Das ist nämlich ganz einfach: "Besserwisser".
Posiva
en
Final Disposal
The disposal of spent nuclear fuel must be organised in a way that is not harmful to organic nature.
Spent nuclear fuel from the nuclear power plants of Teollisuuden Voima and Fortum will be packed in copper canisters and embedded in Olkiluoto bedrock at a depth of 400-450 metres.
PURAM - Public Limited Company for Radioactive Waste Management
2015-08-18 en
Final disposal of spent nuclear fuels and high level radioactive
wastes
Conception of the final disposal of spent nuclear fuels and the nuclear power plant origin high level radioactive wastes
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Klaus Tägder
2016-09-09 de
Endlagerfinanzierung: Hop oder Top?
Ein Kommentar zum Bericht der "Kommission zur Überprüfung der Finanzierung des Kernenergieausstiegs (KFK)"
⇧ 2012
Weltwoche 05/2012 - Dirk Maxeiner
2012-02-12 de
Wasserdicht seit Millionen von Jahren*
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
AKW-Gegner behaupten, die Entsorgung radiokativer Abfälle sei ein ungelöstes Problem.
Ein Besuch im jurassischen Felslabor Mont Terri zeigt das Gegenteil:
Die aufwendigen Experimente im Opalinuston geben Aufschluss, wie ein
sicheres Endlager aussehen könnte.
Zeit Online
2012-06-08 de
Atommüll-Debatte: Kein Fass aufmachen
Soll man Atommüll für immer vergraben oder einen Zugang in das Endlager offen lassen?
Die Schweizer haben einen Kompromiss gefunden.
Im Mont Terri testen die Experten den Ton:
Wie lässt sich Atommüll möglichst sicher in ihm lagern?
Und ließe sich der Abfall im Notfall wieder herausholen?
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⇧ 2013
UNICUM
2013-06-27 de
Transmutation: Physiker im Kampf gegen Atommüll - Brauchen wir bald
keine Endlager mehr?
440 Kernkraftwerke weltweit, 8.000 Tonnen strahlende Hinterlassenschaften - und keine Endlager in Sicht.
Wenn es nach Physikern der Goethe-Universität in Frankfurt geht, ist die Suche langfristig gar nicht mehr nötig.
Kurz & kompakt:
Frankfurter Physiker wollen radioaktive Stoffe durch Neutronenbeschuss bekämpfen; das Verfahren nennt sich Transmutation.
Die dafür benötigte Anlage entsteht in einem EU-weiten Projekt (MYRRHA) und soll ab 2015 testweise im belgischen Mol gebaut werden.
Professor Holger Podlech und sein Team entwickeln Injektoren, quasi die Zündung des Systems.
Spektrum
2013-01-21 de
Ein Lichtblick im Dunkel der Endlagerung?
Was den Atommüll zu reduzieren verspricht, sollte erforscht werden - auch die Transmutation, sagt Wolfgang Eberhardt.
Schließlich tragen wir die Verantwortung für unsere strahlenden Hinterlassenschaften.
⇧ 2012
Deutsche Physikalische Gesellschaft
2012-11 de
Transmutation von radioaktivem Abfall
Hochrechnungen zeigen, dass mithilfe der Transmutation die Radiotoxizität nach ein paar hundert Jahren sogar unter das Niveau natürlicher Uranvorkommen sinken könnte.
⇧ 2011
Kopp Online
2011-07-30 de
Atommüll durch Transmutation verheizen
Radioaktive Abfälle der Kernkraftwerke enthalten radioaktive Transurane.
Transurane
Elemente, die infolge der Aufnahme von Neutronen schwerer sind als Natururan,
wie zum Beispiel Plutonium oder Neptunium, Americum und Curium,
die über Zig-, wenn nicht Hunderttausende von Jahren gefährliche Alpha-Strahlen aussenden und dabei langsam in leichtere Elemente zerfallen.
Transmutation
Umwandlung der gefährlichen schweren Elemente zum allergrößten Teil in weniger gefährliche Elemente,
wobei sogar zusätzliche Energie gewonnen wird.
Schnelle Brüter
Als die friedliche Nutzung der Atomenergie begann, wurde Uran 238 gar nicht als Abfall angesehen.
Denn die Kernphysiker wussten, dass man es durch Beschuss mit schnellen Neutronen leicht in den begehrten Kernbrennstoff Plutonium 239 umwandeln konnte.
Dafür waren spezielle Kernreaktoren (»schnelle Brüter«) vorgesehen.
Damals sprachen die Ingenieure der Atomindustrie nicht von Abfällen, sondern vom »Brennstoffkreislauf«.
Aus der Vergangenheit
Ein Prototyp eines solchen Brutreaktors mit dem Namen »Phénix« arbeitete fast vierzig Jahre lang zufriedenstellend im Kernforschungszentrum Marcoule in Südfrankreich.
Sein größerer Bruder, der »Superphénix« bei Creys-Malville östlich von Lyon an der Rhône, wurde 1997 nach der Behebung zahlreicher Startschwierigkeiten stillgelegt, als der damalige sozialistische Premierminister Lionel Jospin eine Grüne zur Umweltministerin ernannte.
In Deutschland wurde der schnelle Brüter von Kalkar am Niederrhein auf
Druck der Straße gar nicht in Betrieb genommen.
Heute dient seine entkernte Ruine als Vergnügungspark.
Die atomare Wiederaufbereitungsanlage bei Wackersdorf in der Oberpfalz,
die den »Brennstoffkreislauf« schließen sollte, wurde nach
bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen grünen
Berufsdemonstranten und der Polizei gar nicht erst gebaut.
Somit musste sich die deutsche Atomindustrie mit der höchst unvollständigen Nutzung des Kernbrennstoffs begnügen.
Verhinderte Verwertung von Plutonium
Nur ein Prozent des ausgedienten Kernbrennstoffs, das heißt in Deutschland bislang jährlich viereinhalb Tonnen, sind wirklich problematisch.
90 Prozent davon sind Plutonium, das auch in herkömmlichen Leichtwasserreaktoren in Form von Uran-Plutonium-Mischoxid (MOX) genutzt werden könnte, wenn es nicht verteufelt würde.
Die erste betriebsfertige deutsche MOX-Brennelementefabrik in Hanau wurde von Joseph Fischer, dem ersten hessischen Umweltminister der Grünen, stillgelegt.
Sie sollte nach dem Ende des Wettrüstens im Kalten Krieg nicht nur Plutonium aus herkömmlichen Kernkraftwerken, sondern auch aus verschrotteten Atombomben und Raketensprengköpfen sinnvoll verwerten.
Spallation (von engl. spall = aufsplittern)
Da daraus nun in Europa nichts wird, griff der italienische Physik-Nobelpreisträger Carlo Rubbia eine alternative Methode der Behandlung der Transurane auf, die der amerikanische Kernphysiker Charles Browman im Jahre 1992 vorgeschlagen hatte:
Statt in einem Brutreaktor könne man schnelle Neutronen auch durch den Protonenbeschuss eines neutronenreichen schweren Elements wie Blei gewinnen.
Trifft der Protonenstrahl eines Teilchenbeschleunigers auf die Bleiatome, zerplatzen diese und setzen dabei je 30 bis 50 schnelle Neutronen frei.
Die Physiker nennen diesen Prozess Spallation (von engl. spall = aufsplittern).
Rubbia gelang es, im europäischen Kernforschungszentrum CERN, eine geringe Menge Plutonium durch Transmutation in ungefährliche Elemente umzuwandeln.
Trasmutationsanlage »Myrrha«
Im Rahmen eines von der Europäischen Kommission mit 40 Millionen Euro geförderten Forschungsprogramms arbeiten seither mehrere Institute am Bau einer Pilotanlage für die technische Umsetzung der Spallation.
Geleitet wird dieses Programm von Joachim Knebel am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem ehemaligen Kernforschungszentrum Karlsruhe.
In Frankreich diente der Brutreaktor »Phénix« am Ende seiner Tage auch Transmutationsexperimenten.
Im vergangenen Jahr hat die EU-Kommission entschieden, ab 2014 die erste Beschleuniger-Trasmutationsanlage mit dem Fantasienamen »Myrrha« auf dem Gelände des Kernforschungszentrums SCK-CEN in der Nähe der belgischen Stadt Mol zu errichten.
Sie soll im Jahre 2023 ihren Betrieb aufnehmen, wenn nach Angela Merkels Ausstiegsplan das letzte deutsche Kernkraftwerk vom Netz gegangen sein wird.
Die Anlage soll dazu beitragen, das Volumen des in Gorleben deponierten Atommülls um den Faktor drei bis sechs zu verringern.
Lagerung des radioaktiven Abfalls »auf rückholbare Weise«
Die von Angela Merkel eingesetzte »Ethikkommission« hat vorgeschlagen, den radioaktiven Abfall »auf rückholbare Weise« zu lagern, um weiteren Fortschritten der Transmutationsforschung Rechnung tragen zu können.
FAZ.NET
2011-06-26 de
Transmutation: Die zauberhafte Entschärfung des Atommüll
Es klingt wie Alchemie für die Kerntechnik:
Der Zerfall von Plutonium und anderem hochradioaktiven Abfall wird
mittels Neutronen radikal beschleunigt.
Ist die Kernumwandlung inzwischen reif für den großen Test?
⇧ 2010
Die Welt
2010-09-14 de
Atommüll wird in 20 Jahren nicht mehr strahlen
Forscher haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sie Atommüll unschädlich machen wollen.
Damit rauben sie Kernkraft-Gegnern viele Argumente.
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▶Kernenergie: Sicherheit, Strahlenschutz
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Kernenergie Sicherheit, Strahlenschutz |
Nuclear energy Safety, Radiation protection |
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Kernenergie Reaktorunfälle |
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Energie nucléaire Accidents de réacteurs |
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Kernkraftwerk Generationen | Generations of Nuclear Power Stations | Générations des centrales nucléaires |
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Kernenergie | Nuclear energy | Energie nucléaire |
Die Zukunft der Kernenergie | The Future of Nuclear Energy | L'avenir de l'enegie nucléaire |
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⇧ 2017
⇧ 2016
Basler Zeitung
2016-06-30 de
Atomaufsicht stuft Fessenheim als sicher ein
Laut der Atomaufsicht kam es im ältesten Atommeiler Frankreichs zu überraschend wenig Störfällen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2016-03-06 de
Fukushima - wo sind die Risiken der Kernkraft?
Es ist so weit, ein neuer Jahrestag nähert sich, die Medien bei uns werden sich wieder überschlagen mit Hor-rormeldungen wie es schon immer im März der Fall war.
Allerdings gibt es wenig Berichte, die auf das aufmerk-sam machen, was nach meiner Meinung das Schlimmste in der Folge des Unfalls war: die Evakuierungen in der Umgebung von Fukushima und insbesondere auch der Krankenhäuser mit der Folge, daß die Patienten der Intensivstationen dem Tode preisgegeben wurden.
Fukushima-Lüge
Am 03.03.2016 wurde in der ARD zum wiederholten Male (diesesmal: mdr "artour") über die Ursache der Toten und Verletzten in Fukushima 2011 FALSCH (!!) berichtet !! Aber "Lügenpresse" darf man ja nicht sagen...
Sendung vom 12.03.2015: Ökopropaganda, finanziert mit Zwangsabgaben
⇧ 2013
RiskNET / Prof. Dr. Bruno Brühwiler
2013-10-08 de
Konsequenzen für das Risikomanagement:
Die Nuklearkatastrophe von Fukushima
Weltweit sind heute 437 Kernkraftwerke in Betrieb und 61 in Bau.
Ihre Gesamtleistung beläuft sich auf 372.325 MW.
125 Reaktorblöcke wurden bis heute aus verschiedenen Gründen ausser Betrieb genommen.
Der Beginn der wirtschaftlichen Nutzung der Kernenergie geht auf die 1950er Jahre zurück.
In den Jahren 1970 bis 1990 erlebten die Kernkraftwerke einen Aufschwung.
Universität Stuttgart, Institut für Energiewirtschaft und Rationelle
Energieanwendung
Prof. Dr.-Ing. A. Voß
2013-02 de
Die Risiken der Kernenergie in Deutschland im Vergleich mit Risiken
anderer Stromerzeugungstechnologien
Aus der Zusammenfassung
Ohne Zweifel kann das radioaktive Inventar eines Kernreaktors ein ganz erhebliches Schadenpotenzial für die Umwelt und Gesundheit in einem Land über eine lange Zeit darstellen.
Die Kenntnis hierzu zwingt zu erheblichen Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen, die verhindern müssen, dass es zu größeren Freisetzungen an Radioaktivität in die Umwelt kommt.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Kernenergie in Deutschland weniger Umwelt- und Gesundheitsrisiken verursacht als der heute noch vorhandene Strommix mit seinem hohen Anteil fossiler Energieträger.
Abschließend sei festgestellt, die mit den hier vorgelegten Ergebnissen, die Aussage der Ethik Kommission, dass "die Kernenergie durch risikoärmere Technologien ökologisch, wirtschaftlich und sozialverträglich" ersetzt werden kann, nicht bestätigt wird.
⇧ 2011
Weltwoche 11/11 / Alex Baur
2011-03-16 de
Die willkommene Katastrophe
Einige Aussagen:
Zum Zeitpunkt, in dem diese Zeilen geschrieben werden, ist noch unsicher, ob sich die Havarie in den Atommeilern des japanischen Kernkraftwerkes Fukushima zum GAU entwickeln wird, zum ominösen «grössten anzunehmenden Unfall».
Die Bilder der Explosionen im Werk, die immer wieder über unsere Bildschirme flimmern, sind gewaltig.
Doch sie vermitteln einen falschen Eindruck.
Bis Redakionsschluss sind keine gefährlichen Mengen an Radioaktivität ausgetreten, noch ist kein Mensch an Verstrahlung erkrankt.
Überhaupt ist bislang noch niemand bei einer Katastrophe in einem westlichen AKW gestorben.
Hingegen haben Tausende Menschen in diesen Tagen als Folge eines verheerenden Erdbebens und vor allem eines Tsunamis ihr Leben verloren.
Man mag argumentieren, man könne Naturgewalten nicht beeinflussen,
sehr wohl aber auf gefährliche Techniken verzichten.
Das Argument ist doppelt falsch.
Ein Tsunami ist zwar nur bedingt voraussehbar, aber man könnte eine Katastrophe verhindern, indem man Siedlungen im küstennahen Bereich verbietet, Millionen von Menschen umsiedelt und Häfen mit gigantischen Wällen und Schleusen umgibt.
Technisch wäre das machbar.
Vernünftigerweise hat das bislang kein Mensch gefordert.
Das Leben ist per definitionem lebensgefährlich, sicher ist nur der Tod.
Instinktiv schützt sich der Mensch, doch vernünftigerweise macht er
immer eine Abwägung, in der er die Gefahr und die Lebensqualität
gegeneinander aufrechnet.
Bei der Energieversorgung ist es nicht anders.
Am meisten Todesopfer fordert die Kohle - allein in den chinesischen Bergwerken sterben jährlich bis zu 20'000 Kumpel -, danach folgen mit kleinem Abstand Erdöl und Erdgas.
Bei der Wasserkraft besteht ein eklatanter Unterschied:
In der Dritten Welt, wo es gelegentlich zu Dammbrüchen kommt, ist
sie relativ gefährlich, in Industrieländern ziemlich sicher.
Am sichersten ist die Kernenergie.
Im Westen gab es bislang keine einzige Havarie mit Todesfolgen;
die einzige echte Katastrophe ist jene von Tschernobyl.
Gemäss Ensad forderte der GAU in der Ukraine direkt 31 Strahlenopfer.
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▶Strahlenschutz, Strahlenbelastung
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Das Radon im Heilwasser zahlreicher Kurorte hat eine vergleichbare biologische Strahlenwirkung wie die «radioaktive Brühe» in Fukushimas Reaktoren, wenn man in ihr baden würde.
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⇧ Allgemein
Das LNT Modell
en The linear no-threshold model (LNT)
fr Le modèle linéaire sans seuil (LSS)
ALARA
de
So niedrig wie vernünftigerweise erreichbar
en
As Low As Reasonably Achievable
Hormesis (Anregung, Anstoß)
en Hormesis
fr Hormèse
de Hormesis (griech.: "Anregung, Anstoß", engl.: adaptive response) ist die schon von Paracelsus formulierte Hypothese, dass geringe Dosen schädlicher oder giftiger Substanzen eine positive Wirkung auf den Organismus haben können.
en Hormesis (from Greek hórmesis "rapid motion, eagerness," from ancient Greek hormáein "to set in motion, impel, urge on") is the term for generally favorable biological responses to low exposures to toxins and other stressors.
fr L'hormèse (du grec hórmesis, mouvement rapide d'impatience, du grec ancien hormáein, mettre en mouvement) désigne une réponse de stimulation des défenses biologiques, généralement favorable, à des expositions de faibles doses de toxines ou d'autres agents générateurs de stress.
UNSCEAR - United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic
Radiation
en
UNSCEAR Report: "Sources, effects and risks of ionizing radiation"
Jährliche Dosis in Frankreich: Grössenordnungen
⇧ Radon als Heilmittel
Bayerisches Staatsbad Bad Steben
de
Radon: Selten und doch so kostbar
Ein Radon-Bad lindert Schmerzen über Monate hinweg.
Radon Revital Bad St. Blasien - Menzenschwand
de
Radontherapie
Das natürliche radioaktive Edelgas Radon entsteht durch Zerfall von Uran. Generell ist Radon in der Erdrinde und in unserer Luft enthalten, doch die für medizinische Zwecke notwendige Konzentration findet sich nur an wenigen Orten.
Dem radonhaltigen Heilwasser werden von Balneologen entzündungshemmende und schmerzstillende Effekte zugeschrieben.
Weltwoche 45/11 / Alex Reichmuth
2011-11-10 de
Die Heilkraft der Radioaktivität
Strahlende Hautcremes, strahlende Unterwäsche, strahlende Kondome - in den 1930er Jahren waren radioaktive Produkte ein Verkaufsrenner.
Neue Forschungsresultate zeigen, dass das keinesfalls absurd war.
Die Hinweise, dass massvolle Strahlung der Gesundheit nützt, verdichten sich.
Zelluläre Erregung
Es ging damals oft um die Wirkung von Radon, einem radioaktiven Gas, das in uranhaltigem Gestein entsteht.
Hohe natürliche Radonwerte werden etwa im Tessin, im Schwarzwald, in den deutschen Mittelgebirgen und in einigen Gebieten Russlands verzeichnet.
Das Edelgas ist insgesamt für über die Hälfte der natürlichen radioaktiven Strahlung verantwortlich, der man auf der Erde ausgesetzt ist.
Radon kommt nicht nur in der Atemluft vor, sondern auch in Wasser gelöst.
Thermische Quellen in den erwähnten Gebieten sind oft stark mit radioaktivem Radon versetzt.
Um sie haben sich Kurorte gebildet.
Beispiele sind die Insel Ischia bei Neapel oder die Orte Lurisia im Piemont, St. Blasien im Schwarzwald, Brambach in Sachsen und Bad Gastein in Österreich.
Radon soll Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern.
Vor dem Zweiten Weltkrieg warben viele Kurorte explizit mit ihrer Radioaktivität.
«Lurisia - das radioaktivste Wasser der Welt», pries etwa der gleichnamige italienische Kurort sein Mineralwasser an.
Hohe Dosen sind zweifellos schädlich
Waren die Menschen in den 1920er und 1930er Jahren dermassen verblendet von irreführender Werbung, und setzten sie sich darum grossen gesundheitlichen Risiken aus?
Nach der Entdeckung der ionisierenden Strahlen (Röntgenstrahlen, Radioaktivität) wurden deren Gefahren Anfang des 20. Jahrhunderts zwar erst allmählich erkannt.
Viele Menschen, die mit ihnen hantierten, kamen zu Schaden - namentlich auch Wissenschaftler.
Bis 1922 sind etwa hundert Todesfälle als Folge der Strahlung verbürgt.
Bei solchen gesundheitlichen Schäden ging es aber immer um hohe Dosen an Radioaktivität - in der Höhe von mehreren Sievert.
Sievert ist die physikalische Einheit für die biologische Wirkung radioaktiver Strahlung.
Die schädliche Wirkung hoch dosierter Strahlung ist wissenschaftlich eindeutig belegt und klar beschrieben.
Allerdings gab es in der Wissenschaft schon früh Hinweise, dass tiefe Dosen an Radioaktivität der Gesundheit nützen.
In den letzten Jahrzehnten verdichteten sich diese Hinweise:
Eine Strahlung von bis zu einer Dosis von mehreren hundert Millisievert
(Tausendstel Sievert) ist möglicherweise nicht nur unschädlich,
sondern heilsam.
Hiroschima und Nagasaki
Bemerkenswert sind Beobachtungen bei den Überlebenden der Atombombenabwürfe über Hiroschima und Nagasaki.
Während die Überlebenden, die einer hohen Strahlung ausgesetzt waren, im Alter oft an Krebs erkrankten, zeigte sich bei denjenigen mit tiefer Strahlenbelastung das Gegenteil:
Sie litten etwa seltener an Leukämie als Menschen, die nicht von Strahlung betroffen waren.
In einer Dosis von bis zu 200 Millisievert schien sich die Radioaktivität positiv für die Atombomben-Überlebenden auszuwirken.
Trainingseffekt fürs Immunsystem?
Die sogenannte Hormesis-Hypothese («hormesis», deutsch: «Anregung») besagt nun, dass nieder dosierte Strahlung die Selbstheilungskräfte stimuliert.
Die Strahlung verursacht zwar zusätzliche Genschäden, diese können aber in Schach gehalten werden.
Es ergibt sich eine Art Trainingseffekt:
Die körpereigene Abwehr hat mehr Übung darin, Schäden zu beheben.
Somit kann sie gefährliche Mutationen ganz allgemein besser bekämpfen.
Das Krebsrisiko sinkt auf ein tieferes Niveau als jenes ohne Bestrahlung.
Kurorte:
In den Kurorten baden die Gäste allerdings weiterhin in radonhaltigen Thermen.
Deren Radioaktivität wird aber nicht mehr herausgestrichen.
Darum ist den Kurgästen in Ischia, Lurisia, Brambach oder Bad Gastein wohl auch nicht bewusst, dass ihr Badewasser mindestens so stark strahlt wie das Kühlwasser im AKW Fukushima, das als unbewältigtes Problem gilt.
Zwar stammt die Radioaktivität in den Kurbädern von Radon und nicht, wie in Japan, (überwiegend) von Cäsium.
Das Radon im Heilwasser zahlreicher Kurorte hat eine vergleichbare biologische Strahlenwirkung wie die «radioaktive Brühe» in Fukushimas Reaktoren, wenn man in ihr baden würde.
NZZ / Corinne Hodel
2012-01-01 de
Radioaktivität verlängert das Leben von Krebskranken
In Basel werden Krebspatienten mit radioaktiven Stoffen behandelt.
Die einzigartige Therapie hat kaum Nebenwirkungen.
Die Patienten im vierten Stock des Klinikums 2 im Universitätsspital Basel strahlen radioaktiv.
Nicht etwa, weil sie Zeugen einer nuklearen Katastrophe geworden wären, sondern weil sie sich mit radioaktiven Substanzen behandeln lassen - im Kampf gegen ihre Krebskrankheit.
Damit die radioaktive Strahlung, die von ihnen ausgeht, andere nicht gefährdet, sind Wände und Böden der Patientenzimmer verbleit.
Das Abwasser wird in einem separaten Tank gesammelt, und das medizinische Personal stellt sich während der Visite hinter eine Mauer.
⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2018-06-24 de
Die Widersprüchlichkeiten beim Strahlenschutz
In der heutigen Welt gilt Strahlung von Radioaktivität als Teufelszeug, so wird es von Massenmedien und Kanzeln verkündet.
Diese Strahlenangst ist vor rund 100 Jahren entstanden als man die Zusammenhänge noch nicht kannte und sich die Kenntnisse zur Atomphysik erst langsam entwickelten.
Kernenergie:
Strahlenbelastung,
Tschernobyl,
Beurteilung von Fukushima
Umwelt, Biodiversität, Nachhaltige Entwicklung:
Strahlenschutz, Strahlenbelastung
Novo
Matthias Kraus
2018-05-02 de
Brennstäbe unterm Bett
Die Atomkraft macht vielen Angst,
dabei geht nüchtern betrachtet von ihr wenig Gefahr aus.
Und Thorium-Flüssigsalzreaktoren haben großes Potential.
Thorium-Flüssigsalzreaktor
Jede Technik, die irgendetwas bewirkt, kommt mit Nebenwirkungen.
Die regenerativen Energien sind da keine Ausnahme.
Anders als zum Beispiel Windräder, ein Konzept aus dem 14. Jahrhundert, ist Kernkraft eine junge Technik mit viel Spielraum zur Optimierung.
Und wer hätte es gedacht, unbemerkt von uns germanischen Umweltfreunden tut sich hier gerade wieder eine ganze Menge.
Zumindest in den Industriestaaten gibt es kein Interesse mehr an weiterem Plutonium.
Im Gegenteil, das Zeug muss weg, am besten gleich zusammen mit dem restlichen Atommüll.
Und so wenden sich alle Augen jetzt wieder dem Thorium-Flüssigsalzreaktor zu, denn der vereint geradezu magisch viele Eigenschaften der guten Sorte:
GAUs, also Kernschmelzen verbunden mit austretender radioaktiver Strahlung, sind konstruktionsbedingt unmöglich.
Der Brennstoff wird bis zu 99 Prozent genutzt, es bleibt kaum Restmüll übrig.
Bisher lag die Energieausnutzung unter 5 Prozent.
Carlo Rubbia, Nobelpreisträger in Physik, sagt, mit einem Kilo Thorium können wir so viel Energie produzieren wie mit 200 Kilo Uran.
Es entstehen rund tausendmal weniger radioaktive Abfälle als bei den üblichen Leichtwasserreaktoren.
Fünf Sechstel davon sind schon nach 10 Jahren stabil, der Rest nach 300 Jahren.
Unsere radioaktiven Müllberge einschließlich Plutonium können Stück für Stück mitverbrannt werden, statt hunderttausende Jahre im Endlager zu verrotten.
Die Castoren enthalten nutzbare Energie für hunderte von Jahren.
Es ist nicht möglich, im Betrieb Uran oder Plutonium für den Bau von Atombomben abzuzweigen.
Thorium ist günstiger und kommt viermal häufiger vor als Uran.
Thorium-Strom ist kostengünstiger als der billigste Strom aus Kohlekraftwerken.
Flüssigsalzkraftwerke können sehr viel kleiner gebaut werden als herkömmliche KKWs.
Sie sind in Modulbauweise in Serie herzustellen und dezentral einsetzbar.
Es ist denkbar, die Reaktoren unterirdisch zu bauen.
Das erschwert Terroranschläge.
Sie sind schnell an- und abschaltbar und können so die systembedingte Sprunghaftigkeit erneuerbarer Energiequellen perfekt ausgleichen.
Wie alle anderen Kernkraftwerktypen stoßen auch Flüssigsalzreaktoren kein CO2 aus.
Die ersten neuen Thorium-Flüssigsalzreaktoren laufen gerade an, der Betrieb in großem Maßstab ist allerdings noch Jahre entfernt.
Wenn wir am Ball bleiben, lösen wir mit ihrer Hilfe eine ganze Reihe der Probleme im Zusammenhang mit unserem Energiebedarf und der alten Kernenergie.
Das sehen weltweit auch immer mehr Umweltexperten so.
Deutsche Ökos, die starrsinnigsten aller Pessimisten, erkennen darin nichts weiter als böse Gaukelei der "internationalen Atomlobby". (Wenn es darum geht, den armen Mitbürgern zum Zweck der Profitmaximierung Schaden zuzufügen, werden leider selbst die reaktionärsten Industriellen grundsätzlich zu Internationalisten.)
Ist jede kleine Strahlendosis schädlich?
Gemäß der "Linear No Threshold"-Hypothese (LNT) steigt das Krebsrisiko mit jeder jemals erhaltenen Dosis linear an.
"Je weniger Strahlung, desto besser" ist die übliche Sprachregelung, auf der die Risikohochrechnungen beruhen.
Manche Institute sind anderer Ansicht,
nämlich, dass der Körper mit geringer Strahlung gut klarkommt und dass sich die Wirkung von Strahlung nicht lebenslänglich im Körper kumuliert.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung, wenn man eine Banane isst?
0,001 Millisievert.
Wie hoch ist die Höchstdosis der Bevölkerung Deutschlands durch laufende Kernkraftwerke?
Zehn Bananen - 0,01 Millisievert pro Jahr - bei großzügiger Berechnung.
Tatsächlich ist es meist weniger.
Ein Flug nach Japan liegt zehnfach höher, eine Computertomografie hundert- bis dreihundertfach.
Wie hoch war die durchschnittliche Strahlenbelastung innerhalb eines 16-km-Radius bei der Three-Mile-Island-Kernschmelze (bei Harrisburg, 1979)?
80 Bananen oder 0,08 Millisievert.
Gibt es eine natürliche Strahlung auf der Erde?
Die durchschnittliche Jahresdosis durch Hintergrundstrahlung beträgt 2,4 mSv (Millisievert), das 240-Fache der maximalen Belastung durch KKWs in Deutschland.
Hierzulande liegt sie im Schnitt bei 2,1 mSV, mancherorts vielfach höher.
Die Stadt Ramsar im Iran bestrahlt ihre Bewohner an jedem einzelnen Tag mit dem Äquivalent von zwölf Röntgenbildern, ohne dass dort die Sterblichkeit ansteigt, ganz im Gegenteil, die Leute werden bei guter Gesundheit uralt.
Ist eine geringe Menge an Radioaktivität womöglich sogar gesund?
Es wäre unmoralisch, das zu testen, indem man Menschen im Großversuch bestrahlt.
Doch genau das ist in Taiwan passiert.
Was war da los in Taipeh?
Um 1982 herum wurde versehentlich ein Container mit strahlendem Kobalt-60 zusammen mit regulären Stahlresten verschmolzen und zu Stahlträgern verarbeitet.
Diese wurden in 180 Neubauten eingesetzt.
Etwa zehntausend Menschen zogen für 9 bis 20 Jahre ein.
Erst 1992 begann man, die harte Gammastrahlung der Häuser zu bemerken.
2003 betrug die kumulierte Kobalt-Strahlendosis der Bewohner 600 mSv, bei manchen bis zu 4000 mSv, das ist 1600 Mal höher als die durchschnittliche Hintergrundstrahlung der Erde.
Was ist Hormesis?
eine positive Wirkung von Strahlung in geringer und mittlerer Höhe hin, man nennt das Hormesis.
Seit Jahrmillionen sind Lebewesen radioaktiver Strahlung ausgesetzt, in der Frühzeit stärker als heute.
Durch Adaption entstanden Mechanismen, die molekulare Strahlungsschäden umgehend reparieren - und zwar so übereffizient, dass nicht nur akute, sondern auch bereits vorhandene Zellschäden gleich mit repariert werden.
Studien zeigen, dass geringe und mittlere Dosen von Strahlung (aber auch anderer Stressfaktoren wie Gifte), durch diesen Trainingseffekt gesundheitsfördernd sein könnten - selbst noch in einer Höhe, die der maximal erlaubten Dosis für Kernkraftwerksarbeiter entspricht.
In Gegenden mit höherer Hintergrundstrahlung gibt es weniger Krebsfälle.
Britischen Radiologen wurde eine überdurchschnittliche Lebenserwartung attestiert.
In amerikanischen Bundesstaaten, in denen Atomtests stattfanden, ist die Lungenkrebsrate deutlich niedriger als in den anderen.
Löst Strahlung Genmutationen aus, die weitervererbt werden?
Ionisierende Strahlung kann zu Mutationen im Zellkern führen.
Dass es in der Folge zu Gendefekten bei den Nachkommen kommt, ist aber offenbar höchst selten.
Die Radiation Effects Research Foundation, eine japanisch-amerikanische Organisation, die seit Ende der 1940er-Jahre gesundheitliche, genetische und umweltbezogene Langzeiteffekte der radioaktiven Strahlung der Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki untersucht, findet keinen Anstieg von Gendefekten bei den Kindern der Betroffenen, selbst wenn ihre Eltern extrem hohen Dosen ausgesetzt waren.
Wie viele Menschen hat die zivile Nukleartechnik bisher insgesamt auf dem Gewissen?
Unumstritten sind insgesamt und weltweit 209 Tote seit 1945.
Bei einem Unfall in Kyshtym 1957 schwanken die Schätzungen zwischen 49 und 8015 Toten als Spätfolgen.
Damit kollidieren sie jedoch mit der bis zu 39 Prozent niedrigeren Krebsrate gegenüber einer nicht kontaminierten Vergleichsgruppe aus der Gegend.
Und Tschernobyl?
Neben den 45 Mitarbeitern, die bereits oben eingerechnet sind, kursieren unterschiedliche Schätzungen zu den Langzeitfolgen von Tschernobyl, gemäß UN sind bislang 58 weitere Strahlenopfer zu beklagen.
Die Spätfolgen beziffert die Weltgesundheitsorganisation auf bis zu weitere 4000 Krebstote.
Greenpeace behauptet, es werden 200.000 oder mehr werden.
Das International Journal of Cancer wiederum schreibt in einer Studie, es sei unwahrscheinlich, dass die Folgen des bislang größten Strahlungsunfalls in den Krebsstatistiken Europas überhaupt erkennbar werden und auch bislang gebe es in Europa keinen daraus resultierenden Anstieg.
Fukushima?
Null Tote durch den (größten anzunehmenden) Reaktorunfall.
Was 18.000 Menschenleben kostete, war eines der schwersten jemals gemessenen Erdbeben und der darauffolgende Tsunami, nicht aber die dreifache Kernschmelze.
Gemäß UN-Report waren die Arbeiter im havarierten Kernkraftwerk im Schnitt nur 140 mSv ausgesetzt, daher besteht für sie kein erhöhtes Krebsrisiko.
Ein zweiwöchiger Aufenthalt innerhalb der Sperrzone bedeutete typischerweise 1 mSv, das ist wenig (vgl. Taipeh).
Für die Bevölkerung war das größere Gesundheitsrisiko die Überreaktion der Behörden, ausnahmslos alle zu evakuieren.
Welche Energiequelle ist die tödlichste?
Kohle: Wenn man mal CO2 außen vor lässt, liegt die Sterblichkeit im weltweiten Schnitt bei 100.000 pro Billiarde Kilowattstunden.
Öl: 36.000,
Biomasse: 24.000,
Solarzellen: 440,
Windräder: 150 (Vögel nicht mitgezählt).
Kernkraft schneidet mit weitem Abstand am besten ab: 90.
Um all dem Geraune von Mutationen, Strahlung und Toten noch zwei weitere Kennziffern hinzuzufügen:
Jährlich sterben 3.000.000 Menschen durch Luftverschmutzung und
weitere 4.300.000, weil sie mangels Strom in ihren vier Wänden Holz und Dung
(in den weltweiten Statistiken subsumiert unter "Erneuerbare Energien") zum Kochen und Heizen verbrennen.
Das bekommen wir nur nicht so mit.
Was wir mitbekommen und was wir uns merken, ist das Spektakuläre, das Visuelle und das, worüber die Medien berichten und unsere Freunde reden:
Schweinegrippe, kalbende Eisberge, Flugzeugabstürze.
Und natürlich Hiroshima, Fukushima, Tschernobyl.
Zerstörung läuft plötzlich ab, Aufbau nur langsam.
Langsam hat keinen Nachrichtenwert, deshalb besteht die mediale Ausgabe der Welt zu großen Teilen aus Kurseinbrüchen, Superstürmen und Unfällen aller Art.
Dazu kommt, dass wir Risiken, die wir nicht selbst beeinflussen können, maßlos überschätzen.
Hausgemachte Gefahren hingegen ereilen gefühlt immer nur die anderen, zum Beispiel der ganz gewöhnliche Tabakgenuss, welcher für Raucher das mit Abstand größte Lebensrisiko darstellt.
Was wir vermeintlich selbst kontrollieren könnten, lässt uns kalt (gähn, Reiseverkehr ...).
Was außerhalb unseres Einflusses liegt, macht uns panisch (OMG, Turbulenzen!).
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2017-06-27 de
Das Kobalt-60 Ereignis von Taiwan - und was ist daraus zu
schließen?
Was ist in Taiwan passiert?
Die Dosis macht das Gift
Wie ist die Beobachtung der nützlichen Strahlenwirkung zu verstehen?
Was bedeutet ein Milli-Sievert (1 mSv), ist es viel oder wenig?
Wie ist die Situation außerhalb von Deutschland?
Was ist zu tun?
Was ist in Taiwan passiert?
Dort war Baustahl mit Kobalt-60 kontaminiert mit der Folge, daß die Bewohner ständig einer Ganzkörperbestrahlung durch harte Gamma-Strahlung ausgesetzt waren.
Die Gebäude waren in 1982/1983 gebaut worden, die erhöhte Gamma-Strahlung in Räumen wurde erst nach 10 Jahren in 1992 entdeckt.
Man machte sich auf die Suche nach weiteren kontaminierten Bauten und wurde fündig.
Insgesamt hatte man ein Kollektiv von 10 000 Personen, die über 9 bis 20 Jahre einem Strahlenpegel ausgesetzt waren, wie er weder in der Natur noch im Bereich der Kerntechnik vorkommt.
Anhand der gemessenen Ortsdosisleistung in den Gebäuden konnte man auf den Strahlenpegel von 1982 rückrechnen und mit dem Wohnverhalten der Leute die gesamte erhaltene Dosis abschätzen.
Und man konnte die Gesundheit der Bewohner beobachten
Hier die Daten von dem Teilkollektiv von 1100 Personen mit der höchsten Dosis:
In 1983 betrug die mittlere Jahresdosis 74 mSv, und die maximale 910 mSv.
Die kumulierten Jahresdosen waren im Mittel 4 Sv, der Maximalwert 6 Sv.
Bei einer angenommenen Aufenthaltsdauer in den Wohnungen von 4000 Stunden im Jahr lag der Strahlenpegel 1983 im Mittel bei 20 µSv/h und maximal bei 200 µSv/h.
Diese Zahlen sind so hoch, daß sie jedem Fachmann, der in Sachen Strahlen ausgebildet ist, erschaudern lassen.
In dem gesamten Kollektiv hätte es unter den Erwachsenen 186 Krebstodesfälle geben müssen.
Nach dem im Strahlenschutz angewandten LNT-Modell hätte es durch Strahlung weitere 56 (also 242) Krebstodesfälle geben müssen.
Bisher wurden tatsächlich aber nur 5 Krebstodesfälle beobachtet.
Damit wurde an einem Kollektiv von 10 000 Personen überraschend eindrucksvoll das bewiesen, was aus Versuchen mit Zellkulturen, an Tieren, und auch an Menschen seit einem halben Jahrhundert weltweit bekannt ist, aber von der Lehrmeinung im Strahlenschutz ignoriert wird.
Die LNT-Hypothese (Linear no Threshold) ist nicht haltbar,
ebenso die Folgerung wie das ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Archievable).
Gamma-Strahlung im Niedrigdosisbereich als Langzeitbestrahlung ist nützlich für Lebewesen, es trainiert das körpereigene Abwehrsystem und bekämpft Krebs (Hormesis).
Das Co-60-Ereignis bietet eine ideale Möglichkeit, die auf der LNT-Hypothese beruhenden Strahlenschutzprinzipien ohne Gesichtsverlust für die hauptamtlichen Strahlenschützer auf den Müll zu werfen und die biopositive Wirkung von Niedrigdosisstrahlung bei kleiner Dosisleistung anzuerkennen.
Die Dosis macht das Gift
Die heute gültigen Gesetze sind begründet an den Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki, wo in einer Langzeituntersuchung eine erhöhte Krebsrate festgestellt wurde.
Hier hatte eine hohe Dosis innerhalb sehr kurzer Zeit gewirkt.
Nun macht man Strahlung die Annahme, dass auch jede noch so kleine Strahlendosis schädlich sei, und zwar unabhängig von der Zeit seines Einwirkens.
Das wird Vorsorgeprinzip genannt.
Die Unsinnigkeit dieser Annahme ist am Beispiel Alkohol klar erkenntlich: eine Flasche Schnaps in einer halben Stunde hinunter gekippt ist schädlich.
Aber die gleiche Alkoholmenge auf lange Zeit verteilt ist anregend für den Kreislauf, macht Lebensfreude, ist eher nützlich, niemals schädlich.
Wie ist die Beobachtung der nützlichen Strahlenwirkung zu verstehen?
Durch Strahlung werden Elektronen in den Molekülen von ihren Plätzen verlagert.
Soweit es sich dabei um Bindungselektronen handelt, bedeutet das chemische Veränderungen in den Zellen.
Diese Veränderungen werden vom Immunsystem wieder korrigiert.
Zusätzliche Verlagerung von Bindungselektronen bedeutet daher Anregung für zusätzliche Korrekturprozesse in der Zelle.
Es werden alle Bindungselektronen mit gleicher Wahrscheinlichkeit getroffen,
daher werden alle möglichen chemischen Reaktionen in der Zelle angeregt.
Alle möglichen Korrekturreaktionen in den Zellen werden trainiert.
Das wiederum bedeutet sehr vielseitige Möglichkeiten, infolge Strahlung das Immunsystem der Zellen zu stärken.
Bei der Gabe von Medikamente an Patienten geschieht ähnliches, aber es werden spezifische Reaktionen angeregt, immer nur in Bezug auf eine bestimmte Krankheit.
Die Wirkung von Strahlung ist unspezifisch, vielseitiger als bei Medikamenten.
So erklärt sich auch die Tatsache, daß schädliche Wirkungen von Chemikalien durch Strahlung gemildert oder vermieden werden können.
Krebs ist eine Alterskrankheit, sie schlägt zu, wenn das Immunsystem bei den Menschen mit zunehmendem Alter in seinen Fähigkeiten nachlässt.
Daher lässt die anregende Wirkung der Strahlung auf die Abwehrkräfte der Zellen hoffen, daß auch andere Alterskrankheiten wie Parkinson und Demenz durch niedrig dosierte Langzeitbestrahlung bekämpft oder gemildert werden können.
Eine gut trainierte körpereigene Abwehr spielt auch bei der Bekämpfung von Infektionskrankheiten eine wichtige Rolle.
Was bedeutet ein Milli-Sievert (1 mSv), ist es viel oder wenig?
1 mSv bedeutet eine Spur pro Zelle
(Somit bedeutet 1 mSv im Jahr, daß jede Zelle einmal im Jahr von einem Strahl getroffen wird und die Immunabwehr der Zelle trainiert wird.)
Das ist sehr wenig und kann auf den gesamten Organismus keinen Trainingseffekt bewirken.
Das wird verständlich beim Blick auf sportliches Training, ein Training einmal im Jahr ist ohne Effekt und zu wenig für den Erfolg im Wettkampf.
Es muß gezielt trainiert werden, je nach Sportart ist das Training unterschiedlich, z.B. bei Triathlon oder bei 100m-Spurt.
Auch beim Training der Zellen kann erwartet werden, daß Strahlung sehr verschieden wirkt je nach Art des Krebses oder anderen Krankheiten.
T.D. Luckey, M. Doss und C.L. Sanders geben Empfehlungen als optimale Dosis für biopositive Wirkung der Strahlung:
Empfehlung | T.D. Luckey | M. Doss | C.L. Sanders |
Dosis im Jahr | 60 mSv | 200 mSv | 150 bis 3000 mSv |
Dosisleistung bei 4000 h/a | 15 µSv/h | 50 µSv/h | 40 bis 800 µSv/h |
Training der Zellen | einmal pro Woche | jeden zweiten Tag | 3 x pro Woche bis 10 x täglich |
Übersicht zur Dosisleistung bei Annahme von 4000 Stunden Bestrahlung im Jahr
Beim Co-60-Ereignis in Taiwan wurden die Bewohner der Gebäude regelmäßig bestrahlt,
das regelmäßige Training von Zellen/Immunsystem erklärt die überraschende Wirkung.
Übersicht zu den Dosisleistungen
grün:
"normal; ohne Wirkung", "Nutzen", "Gefahr"
rot:
dem Co-60 Ereignis
blau:
und dem von T.D. Luckey und M. Doss empfohlenen nützlichen Bereich.
Es ist festzustellen
Gefahren bestehen nur bei sehr hoher Dosisleistung, denn nur dann können auch hohe Dosen erreicht werden.
Bei Bestrahlung nach einer Krebs-OP wird täglich mit einer Organdosis von 2 Sievert mit hoher Dosisleistung bestrahlt.
Es heißt im Dt. Ärzteblatt: "Gesundes Gewebe kann subletale Schäden (das sind 2 Sievert pro Tag) in den Bestrahlungspausen (von einem Tag zum nächsten) weitgehend reparieren."
Die evakuierten Zonen von Tschernobyl und Fukushima liegen im nützlichen Bereich der Dosisleistung,
dennoch werden sie von den Medien als "Todeszonen" bezeichnet, das ist fake news.
Durch die Evakuierung der Menschen in Tschernobyl und Fukushima hat man diesen Personen eine Dosis vorenthalten, die deren Gesundheit gut getan hätte.
Wenn aus einem Kernkraftwerk radioaktive Stoffe frei gesetzt werden, so ist höchstens in unmittelbarer Nähe auf dem Kraftwerksgelände kurzzeitig Gefahr vorhanden.
Es gibt Gebiete auf der Erde mit einer höheren Dosisleistung der Bodenstrahlung,
aber diese Stellen sind klein und die Menschen halten sich meistens nicht im Freien sondern in ihren Häusern auf.
Daher sind die biopositiven Effekte dort an Menschen nicht zu sehen.
Das gleiche gilt für das fliegende Personal.
Nur an Astronauten mit langem Aufenthalt in der ISS konnte man eine Wirkung erkennen.
Wie ist die Situation außerhalb von Deutschland?
Im Februar 2015 haben die Professoren Carol S. Marcus, Mark L. Miller und Mohan Doss an die Genehmigungsbehörde NRC (Nuclear Regulatory Commission) der USA eine Petition gerichtet mit der Bitte zur Korrektur der zur Zeit geltenden Prinzipien beim Umgang mit Strahlung.
Dabei ging es den Initiatoren nicht nur um die Beseitigung der zu niedrigen Grenzwerte, die eine nicht vorhandene Gefahr vorgaukeln, sondern es ging um die Akzeptanz der biopositiven Wirkung von Strahlung im Niedrigdosisbereich, die von der Internationalen Strahlenschutzkommission ICRP (International Commission on Radiological Protection) abgelehnt wird.
Die Petition hatte mit den dazu abgegebenen ca. 650 Kommentaren ein gewaltiges Echo in der Fachwelt der USA.
Im Oktober 2015 hat die NRC die Petition zurück gewiesen und beruft sich dabei auf die nationalen und internationalen Strahlenschutzgremien.
Dennoch wurde die Existenz der biopositiven Wirkung von Strahlung anerkannt, daher erscheint die Antwort des NRC als ein Versuch, eine deutliche Stellungnahme zu vermeiden und den Schwarzen Peter an andere weiter zu schieben.
In der Internationalen Strahlenschutzkommission ICRP gibt es Anzeichen von Einsicht in die Fehler der Strahlenschutzrichtlinien.
So werden in dem Bericht einer von der ICRP eingesetzten task group "Radiological protection issues arising during and after the Fukushima nuclear reactor accident" die Strahlenschutzgrundsätze als
"speculative, unproven, undetectable and 'phantom'" beschrieben.
Das heißt in klarer deutscher Sprache:
die Gefahr durch Strahlung ist "spekulativ, unbewiesen, nicht
feststellbar, also ein Phantom".
Ein Phantom ist ein Trugbild, ein Geisterbild, ein Gespenst.
Strahlenangst ist wie Angst vor Gespenstern.
Die Verfasser bezeichnen ihren Bericht als private Meinung, die nicht von der ICRP unterstützt wird.
Auch in diesem Falle haben die offiziellen Stellen nicht den Mut, die Dinge beim rechten Namen zu nennen.
Prof. Jaworowski (†) bezeichnete die heutigen Strahlenschutzrichtlinien in einer Veröffentlichung als kriminell.
Was ist zu tun?
Luckey schrieb in den 1980-er Jahren:
"Es wird allmählich Zeit, daß sich die für die Volksgesundheit verantwortlichen Stellen darüber Gedanken zu machen beginnen, wie sicher gestellt werden kann, das jeder die Dosis, die er zur Erhaltung seiner Vitalität und Gesundheit benötigt, auch immer erhält."
Luckey bezog sich mit diesem Ausspruch auf 1260 Veröffentlichungen über die biopositive Wirkung von Strahlung.
Heute ist die Anzahl der diesbezüglichen Veröffentlichungen auf mehr als 3000 gestiegen.
Es gibt mit "dose-response" eine Zeitschrift nur zu diesem Thema.
Heute sagt Luckey in Kenntnis des Co-60-Ereignisses von Taiwan:
Mehr als 500 000 Krebstote könnten jedes Jahr in den USA durch Exposition mit ionisierender Strahlung vermieden werden.
Die Möglichkeit dazu wird allerdings durch gesetzliche Restriktionen verboten.
Bezogen auf die Bevölkerung in Deutschland, könnte man bei uns von 200 000 Personen sprechen.
Rechnet man diese Zahlen hoch auf alle westlichen Industriestaaten, kommt man mehrere Million Fälle pro Jahr.
Angesichts dieser gigantischen Zahlen ist es gerechtfertigt, wenn Fachleute die heutigen Strahlenschutzprinzipien als den folgenreichsten wissenschaftlichen Irrtum der Neuzeit bezeichnen.
In unabhängigen Fachmedien wird über die nützlichen Strahlenwirkungen diskutiert, aber in den Massenmedien wird das Thema ignoriert.
Die deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen bekommen viele ihrer Gelder aus der Politik, sie sind von der Politik abhängig, müssen der Politik gehorchen um zu überleben.
Auch Galileo Galilei mußte seine Einsichten widerrufen und durfte daher weiter leben.
Es gibt einen Vorschlag, wie Unabhängigkeit in der Information auf verschiedensten Gebieten per Gesetz erreicht werden könnte:
Man sollte die Medien per Gesetz zu kontroversen Diskussionen verpflichten, damit der Bürger selber über richtig oder falsch entscheiden kann.
Das ist dringend erforderlich, denn die LNT-Hypothese und das ALARA-Prinzip sind zutiefst unmoralisch.
Die Obrigkeit hat kein Recht, den Menschen die für eine optimale Gesundheit erforderliche Strahlendosis zu verweigern.
Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, in freier Entscheidung selber zu bestimmen, um sein Strahlendefizit durch eine Zusatzdosis auszugleichen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2017-05-21 de
Die Leukämie-Lüge
Quellen / Sources:
Deutscher Arbeitgeber Verband
Prof. Walter Krämer
2017-04-10 de
Die Leukämie-Lüge
Novo Argumente / Ludwig Lindner
2008-03-01 de
Leukämie durch Kernkraftwerke?
Ludwig Lindner beschreibt, wie mit zweifelhaften Methoden versucht wird, die Häufung von Leukämiefällen in der Nähe von Kernkraftwerken zu begründen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Klaus-Dieter Humpich
2017-02-13 de
Mediziner gegen LNT
Die Linear No Threshold (LNT) Hypothese
Die Linear No Threshold (LNT) Hypothese, nach der jede Strahlung auch in geringster Dosierung schädlich ist, wurde schon vielfach widerlegt.
Trotzdem verwenden sie die Antiatom-Aktivisten weiter um Angst zu erzeugen, die hilft ihre eigentlichen Ziele zu erreichen.
Die LNTH (linear no-threshold hypothesis) geht von einem rein linearen Zusammenhang zwischen Strahlungsdosis und Krebsfällen aus.
Die Gerade soll von einer Dosis Null bis unendlich verlaufen.
Es gibt ausdrücklich keinen Schwellwert, unterhalb dessen kein Krebs auftritt
Das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable)
Wegen dieser Annahme (LNTH), hat man für den Strahlenschutz das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable) erschaffen.
Selbst Kritiker des linearen Ansatzes ohne Schwellwert, sind oft Anhänger des Prinzips: "So wenig Strahlung, als vernünftig erreichbar".
Das Wort "vernünftig" wird - wegen der angeblichen Krebsgefahr - als "so gering wie möglich" überinterpretiert.
Das gut gemeinte Vorsorgeprinzip, wird dadurch leider in einen Nachteil verkehrt.
Genau da, setzt die Kritik der Mediziner ein.
Was ist das Neue an der Kritik der Mediziner?
Die Fakten zu LNT und ALARA sind allen Fachleuten längst bekannt.
In der Fachwelt gibt es schon lange keine ernsthafte Verteidigung der LNT-Hypothese mehr.
Überlebt hat bisher nur das ALARA-Prinzip.
Mit der nötigen Eindimensionalität im Denken, ließ es sich als Vorsorge verkaufen.
Nun melden sich mit diesem Artikel auch die Diagnostiker öffentlich zu Wort.
Schon seit Jahren sind sie mit verängstigten Patienten konfrontiert, die notwendige Untersuchungen aus "Angst vor Strahlung" verweigern.
Inzwischen ist das ALARA-Prinzip so weit auf die Spitze getrieben worden, daß die Diagnostik als solche gefährdet scheint.
Clevere Gerätehersteller haben die "Strahlung" so weit gesenkt, daß die damit gewonnenen Ergebnisse (teilweise) unbrauchbar sind.
Mehrfachuntersuchungen sind nötig, falsche Diagnosen nicht ausgeschlossen.
Auch hier gilt es, rein medizinische Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen.
Eigentlich reicht auch hier schon, der gesunde Menschenverstand.
Röntgenärzte waren übrigens - lange vor der Kerntechnik - die ersten betroffenen von "Strahlenkrankheiten".
Sie waren auch die ersten, die Grenzwerte für die Strahlenbelastung einführten.
Ganz pragmatisch gingen sie von der Hautrötung als erkennbares Anzeichen einer Schädigung aus.
Sicherheitshalber setzten sie 1/10 davon, als Schwellwert für eine Unbedenklichkeit an.
Dieser Grenzwert war lange der Standard.
Bis im "kalten Krieg" die Strahlenphobie zur politischen Waffe wurde.
Zusammenfassung
Es gibt in Natur und Technik kein "gut" und kein "schlecht", allenfalls ein Optimum.
Jede Sache hat ihre Vor- und Nachteile, die immer untrennbar miteinander verbunden sind.
Erkenntnisse, die so alt wie die Menschheit sind. Fast jede Giftpflanze ist - in der richtigen Dosierung - gleichzeitig auch Heilkraut.
Die Erkenntnis "die Dosis macht's", ist schon seit Jahrhunderten die Grundlage einer jeden Apotheke - unabhängig vom Kulturkreis.
Der "Angstmensch" als Massenerscheinung, wurde erst vor wenigen Jahrzehnten in saturierten, westlichen Gesellschaften kultiviert.
Es wird von den Ärzten zu recht kritisiert, daß den (fachgerechten) Untersuchungen zur Behandlung und Diagnose (Röntgen, CT, Radionuklide) von Krebs ein innewohnendes (zu hohes) Krebsrisiko unterstellt wird.
Dieser Fehlschluss beruht einzig auf der falschen LNT-Hypothese.
Unterhalb einer Dosis von 100 mGy (10 Rad) konnte kein einziger Krebsfall nachgewiesen werden.
Angebliche Fälle, werden nur aus dem (bekannt falschen) LNT-Modell hergeleitet.
Ähnlichkeiten zu den "Klimawissenschaften", bei denen "Welt-Temperaturen" mit (bekannt fehlerhaften) "Weltmodellen" berechnet werden, sind auffällig, aber beileibe nicht zufällig.
Es sind lediglich Spielarten des gleichen Lyssenkoismus.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2016-05-25 de
Was bedeutet "verstrahlt"? DER SPIEGEL hat sich geäußert
Strahlung, Radioaktivität, Kernenergie, das sind die Schreckenswörter in Deutschland.
Die Angst davor hat Deutschland bewogen, auf seine gesicherte Stromversorgung zu verzichten.
Jetzt hat der SPIEGEL dazu einen beachtenswerten Bericht mit der Überschrift "Schön verstrahlt" geschrieben (DER SPIEGEL, 17/2016, S. 106 ff, (hier).
In diesem Bericht wurden viele wichtige Dinge angeschnitten, aber obwohl der SPIEGEL als Leitmedium gilt, ist es in der weiteren deutschen Medienlandschaft dazu bisher still geblieben
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2016-05-25 de
Der "Healthy-Worker-Effekt"
Nachdem bei den Überlebenden der Kernwaffenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki ein kanzerogenes Strahlenrisiko festgestellt worden war, begann man auch bei den Beschäftigten in der Nuklearindustrie nach Effekten zu suchen.
Eine gute Zusammenfassung von Ergebnissen gibt es aus dem Jahre 1987 [1].
Es wur-den bei den Beschäftigten in der Nuklearindustrie keine negativen gesundheitlichen Effekte festgestellt, wie es nach der Lehrmeinung in Strahlenschutz hätte sein müssen.
Es wurde im Gegenteil gefunden, daß unter diesen Arbeitern die Sterblichkeit geringer war als bei der Normalbevölkerung.
Man nannte diese Erscheinung "Healthy-Worker-Effekt" und erklärte es durch gesündere Lebensführung und bessere medizinische Versorgung der Nukleararbeiter.
Zusammenfassung
Es gibt einen "Healthy-Worker-Effekt" bei Herzkreislauferkrankungen durch gesunde Lebensführung, jedermann kann sein Risiko dazu vermindern, Eigeninitiative ist erforderlich.
Es gibt einen "Healthy-Worker-Effekt" bei der allgemeinen Gesundheit einschließlich Krebs durch regelmäßige gamma-Ganzkörperbestrahlung.
Dadurch kann das Immunsystem gestärkt werden, und das Risiko für viele Krankheiten vermindert werden.
Krebs tritt sehr häufig auf, daher konnte dort der biopositive Effekt zuerst gefunden werden.
Es ist auch bei vielen anderen selteneren Krankheiten ein positiver Effekt durch Strahlung zu erwarten.
Die gesamte weltweit gültige Strahlenschutzphilosophie gehört auf den Prüfstand, denn durch das Co-60-Ereignis von Taiwan wurde die LNT-Hypothese als falsch nachgewiesen.
Freisetzung von Radioaktivität ist nicht schädlich sondern nützlich für Menschen.
Zwangsevakuierungen bei Reaktorunfällen (Tschernobyl, Fukushima) sollten unterbleiben.
Allen Menschen sollte in freier Entscheidung ermöglicht werden, den Gesundheitszustand ihres Körpers gemäß Punkt 2 zu unterstützen.
Es gibt bedeutende Wissenschaftler, die den derzeitigen Umgang mit Strahlung als den folgenreichsten wissenschaftlichen Irrtum der Neuzeit bezeichnen. Das ist richtig, Korrektur ist erforderlich.
⇧ 2015
Novo / Analyse von Will Boisvert
2015-09-14 de
Fukushima: Gesundheitlich unbedenklich
Der Journalist Will Boisvert fand heraus, dass es vier Jahre nach dem Reaktorunglück keine ungewöhnlichen Gesundheitsprobleme in Fukushima gibt.
Es gibt sogar unterdurchschnittlich viele Fälle von Krebs.
Den Fisch aus der Gegend kann man getrost essen
Es besteht kaum Zweifel daran,
dass die Fischerei vor Fukushima wieder aufgenommen werden kann.
Andererseits bedeutet das andauernde Fangverbot eine Erholung für stark befischte Bestände, was den Nuklearunfall unter dem Strich zu einem Gewinn für die Meeresbewohner der Gegend machen könnte.
Evakuierungszone um Fukushima größtenteils bewohnbar
Die chaotischen Evakuierungen aus der Gegend um die Anlage von Fukushima Daiichi und die daraus folgenden verstörten Flüchtlinge, verlassenen Städte und ruinierten Häuser sind prominente Versatzstücke, die die Aura um den Unfall schmücken.
Albtraumhafte Evakuierungsszenarien kamen während der Krise zutage:
Der Vorsitzende der US-amerikanischen Atomaufsichtsbehörde Gregory Jaczko wies Amerikaner an, sich aus einem Gebiet im Umkreis von 50 Kilometern um die havarierten Reaktoren zurückzuziehen 11, während der japanische Premierminister Naoto Kann darüber nachdachte, sogar Tokio selbst zu evakuieren. 12
Kühlere Köpfe - und Computermodelle 13 behielten die Oberhand. Trotzdem blieb der Eindruck bestehen, dass die Evakuierungen aus der 20-Kilometer-Zone um die Anlage (mit einer Erweiterung im Nordwesten) einen massiven Verlust von Menschenleben verhinderte; in einer tödlich verstrahlten Region, die für Jahrzehnte unbewohnbar bleiben wird.
Und dass, obwohl den Daten des UNSCEAR-Berichtes (Wissenschaftlicher Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung) über Fukushima - der kaum Beachtung in den Medien fand - zu entnehmen ist,
dass die Evakuierungszone gar nicht die lebensfeindliche Wüste ist - und auch nie war - als die sie dargestellt wird.
Schauen wir uns die Zahlen an.
UNSCEAR schätzte die durchschnittlichen Strahlungsdosen, die innerhalb der 20-Kilometer-Zone im ersten Jahr nach der Havarie aufgetreten wären, wenn es keine Evakuierungen gegeben hätte:
Die höchste Dosis wäre demnach im Dorf Tomoika aufgetreten;
51 Millisievert (mSv). 14 Man ging weiterhin davon aus, dass die kumulierte Lebensdosis in den kontaminierten Gegenden etwa der zwei- bis dreifachen Dosis des ersten Jahres entspreche.
(Die Strahlungsintensität geht durch radioaktiven Zerfall und Wettereinflüsse schnell zurück. 15)
Mit diesen Grunddaten können wir also die Dosis berechnen, die Menschen durch den Atomstaub aufgenommen hätten, wenn sie ihr gesamtes Leben in der Evakuierungszone verbracht hätten:
Zwischen 100 und 150 mSv in den am meisten kontaminierten Dörfern; deutlich weniger in den anderen Bereichen der Zone.
Die natürliche Hintergrundstrahlung in den USA beträgt 2,4 mSv pro Jahr.
Demnach entsprechen
150 mSv etwa der Lebensdosis eines typischen Amerikaners durch Hintergrundstrahlung.
Wie ungesund ist also diese zusätzliche Strahlung? Nicht sehr.
Noch einmal: Strahlung ist ein schwaches Karzinogen: Wenn man die LNT-Theorie und die Standard-Risikofaktoren der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften zugrunde legt, dann bedeutet eine Dosis von 150 mSv ein Krebsrisiko von 0,9 Prozent.
Das ist das gleiche Risiko wie für einen Amerikaner, durch einen Autounfall zu sterben.
Dies sind durchschnittliche Risiken; es existieren Hotspots mit höheren Strahlungswerten, in denen Kinder leicht erhöhten Risiken ausgesetzt gewesen wären, vor allem durch Schilddrüsenbelastungen in den ersten drei Monaten nach der Havarie.
Trotzdem stellen diese Zahlen eine gutes Mittel dar, um die Gesundheitsrisiken durch Atomstaub in der Evakuierungszone von Fukushima abschätzen zu können:
Sie entsprechen dem Risiko, einen Führerschein zu besitzen.
Die angeordneten Umsiedlungen aus der Evakuierungszone um Fukushima,
die für den Großteil der Kosten und für den gesamten Aufruhr verantwortlich sind, fußen mehr auf apokalyptischen Ängsten, die in Regulierungsstandards eingebaut sind, als auf objektiven Gesundheitsgefährdungen durch Atomstaub.
Diese Gefährdungen liegen vollkommen innerhalb der Risikobereiche, denen wir im täglichen Leben begegnen.
Es könnte an der Zeit sein, Vorschriften zu überdenken,
die übereilte oder langfristige Umsiedlungen vorsehen, die ihre eigenen Risiken mit sich bringen.
Hunderte Menschen starben durch den Stress der Evakuierung aus Fukushima und tausende mehr wurden aus ihrer Heimat entwurzelt; und das wegen Strahlungsdosen, die ihre Gesundheit so gut wie niemals beeinträchtigt hätten.
Anstatt Menschen dazu zu zwingen, ihre Heimat zu verlassen, wäre es viel sinnvoller, sie mit den notwendigen Informationen über Strahlenexposition und mögliche Gesundheitsrisiken zu versorgen und sie ihre eigenen Entscheidungen treffen zu lassen.
Niemand in Fukushima,
weder die Arbeiter im Kraftwerk, noch die Bevölkerung erlitten unmittelbare Schäden durch die Strahlung;
vielmehr gilt Langzeitfolgen, vor allem Krebs, das Hauptaugenmerk.
Strahlung ist aber ein so schwaches Karzinogen, dass es oftmals schwer ist, überhaupt ein Risiko zu definieren.
Dieses Problem hat zu erbitterten Diskussionen über die LNT-Theorie über Strahlung und Krebs geführt - das Modell, das annimmt, es gebe "keine sichere Dosis" und das postuliert, dass jede Strahlenexposition, egal wie niedrig sie auch sein mag, einen entsprechenden Anstieg des Krebsrisikos verursacht.
Der Mainstream der Radiologie hat die LNT-Theorie weitestgehend akzeptiert, einige Wissenschaftler vertreten jedoch die Auffassung, dass Strahlungsdosen unter 100 mSv kein Krebsrisiko darstellen.
Bei so geringen Dosen
werden die zusätzlichen Krebsfälle, die die LNT-Theorie vorhersagt, so wenige sein, dass sie keinen wahrnehmbaren Anstieg der Krebsrate verursachen werden.
Um diese Zahlen in ein Verhältnis zu stellen,
sei angemerkt, dass die Luftverschmutzung durch Kohlekraftwerke jedes Jahr hunderttausende Menschenleben kostet.
Die US-Umweltbehörde EPA schätzt,
dass die natürliche Strahlung in Haushalten, die durch Radon verursacht wird, jährlich 21.000 Krebstote in den USA fordert - das Äquivalent von sieben Fukushimas pro Jahr.
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (NGW)
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-27 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-19 de
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Quelle / Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. sc. nat. Walter Rüegg Winterthur, CH
2015-04-10 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Hermann Hinsch
2015-11-18 de
Leben die Angestellten in Kernkraftwerken gefährlich?
Das behauptete einmal wieder der "Spiegel", so las man in "Spiegel online" am 21.10.2015: "Radioaktive Strahlung: AKW-Angestellte sterben häufiger an Krebs."
Mit den Fortschritten der Molekularbiologie wird aber immer deutlicher, dass sehr kleine Strahlenschäden vollständig repariert werden;
möglicherweise verbessern geringe Strahlendosen sogar die Gesundheit.
Jedoch wird offiziell noch die LNT-Hypothese (linear no threshold) zugrunde gelegt, wonach auch kleinste Dosen eine Wirkung haben.
Lässt man Leukämie und Lungenkrebs weg, wie das in der Arbeit von Richardson u.a. gemacht wurde, welcher Prozentsatz der übrigen Krebsfälle wäre dann nach LNT auf die Umgebungsstrahlung zurückzuführen?
2 % nach Strahlenschutzkommission, ICRP (International Commission on Radiological Protection) und anderen.
Da die Krebsrate schwankt, sind 2 % nicht nachzuweisen.
An manchen Orten der Welt sind die Leute von Natur aus der zehnfachen Dosis ausgesetzt.
Da wären es dann 20 %, das müsste sich in Krebsstatistiken zeigen, tut es aber nicht.
⇧ 2014
Basler Zeitung / Stefan Häne
2014-02-17 de
Die radioaktive Gefahr aus dem Untergrund
Das Gas Radon entsteht im Boden - und gelangt in die Häuser, wo es zur tödlichen Bedrohung werden kann.
Energetische Sanierungen können das Krebsrisiko erhöhen, weil die gute Dämmung des Hauses die Luftzirkulation und damit die Abführung des Gases einschränkt.
Mit 35 Prozent am stärksten stieg sie, wenn der Hausbesitzer neue, besser isolierende Fenster installierte.
«Ein genügender Luftwechsel sollte auch nach einer energetischen Sanierung gewährleistet sein», mahnt Studienleiter Luca Pampuri.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Jürgen Langeheine
2014-03-28 de
Die Dosis macht das Gift - auch bei Strahlung!
Die Dosis macht das Gift, ein Ausspruch des vor einem halben Jahrtausend lebenden Arztes Paracelsius gilt auch heute noch.
Es gibt kaum eine Substanz, die nicht, in hohen Dosen eingenommen, eine Gesundheitsgefahr bedeutet, selbst wenn diese in kleinen Mengen völlig harmlos oder sogar lebensnotwendig ist.
Diese allgemein anerkannte Tatsache wird jedoch in Bezug auf ionisierende Strahlung ausgeschlossen.
Hier gilt die von der ICRP, der internationalen Strahlenschutzkommission beschlossene LNT-Hypothese (Linear No Threshold), eine Dosis- Wirkungs- Beziehung, die den EU- Richtlinien und der deutschen Strahlenschutzverordnung zugrundeliegt.
⇧ 2013
de Aus der Panik-Küche en From the panic laboratory fr De la marmite des alarmistes
Tagesschau: 18'000 Tote
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-03-11 de
Fukushima Propaganda á la Tagesschau
Evakuierungsgebiete in Europa auf Grund zu hoher radioaktiver Strahlung
Evakuierungsgebiete in Europa auf Grund zu hoher radioaktiver Strahlung
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-03-15 de
Die radioaktive Verstrahlung in Fukushima: Kerngedanken
⇧ 2012
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-08-21 de
Unsere radioaktive Welt
Schrecklich, wie abergläubisch die meisten ihrer Landsleute wären, beklagte sich unsere Stadtführerin in Samarkand (Usbekistan).
Wir konnten sie beruhigen:
Bei uns ist es nicht anders, im Gegenteil.
Der dortige Aberglaube vernichtet keine Lebensgrundlagen, unserer dagegen verlangt, Energiemais statt Weizen anzubauen, eine sichere Stromversorgung durch eine unsichere und teure zu ersetzen und dabei die Landschaft zu verschandeln. Und dann der Strahlenaberglaube.
Nun ist jeder von Natur aus eine Strahlenquelle von etwa 8.000 Becquerel.
Dieser Transport von radioaktivem Material, d.h. der Straßenbahnwagen,
enthielt beinahe eine Million Becquerel an Radioaktivität allein
durch die Fahrgäste.
Das Konstruktionsmaterial ist auch nicht ohne!
Ein Becquerel bedeutet, dass sich pro Sekunde ein Atom umwandelt
und dabei mindestens ein Alpha-, Beta- oder Gammateilchen in die
Gegend schießt.
Der Mensch enthält ungefähr
Dazu kommen noch Thorium, Radium, Polonium und Uran, jeweils nur wenige Becquerel, aber als Alphastrahler besonders gefährlich.
Aussage:
Die positive Strahlenwirkung kleiner Dosen ist eine Möglichkeit, die nicht im Widerspruch mit den Ergebnissen von nunmehr 100 Jahren strahlenbiologischer Forschung steht.
Deutsche Heilbäder
Von der positiven Wirkung kleiner Strahlendosen ist man in den 8 deutschen Radon-Heilbädern überzeugt, und auch im österreichischen Bad Gastein.
Dort fahren Patienten in einen "Heilstollen".
Die Luft darin enthält Radon, etwa 50.000 Becquerel pro m³.
Das BfS meint, Wohnungen mit mehr als 100 Bq müsste man sanieren.
Gastein behauptet Heilerfolge von 90 %.
Sind das nun Erfolge für vielleicht ein paar Jahre, und anschließend bekommt dann jeder seinen Lungenkrebs? Das wäre aufgefallen.
NZZ / Corinne Hodel
2012-01-01 de
Radioaktivität verlängert das Leben von Krebskranken
In Basel werden Krebspatienten mit radioaktiven Stoffen behandelt.
Die einzigartige Therapie hat kaum Nebenwirkungen.
Die Patienten im vierten Stock des Klinikums 2 im Universitätsspital Basel strahlen radioaktiv.
Nicht etwa, weil sie Zeugen einer nuklearen Katastrophe geworden wären, sondern weil sie sich mit radioaktiven Substanzen behandeln lassen - im Kampf gegen ihre Krebskrankheit.
Damit die radioaktive Strahlung, die von ihnen ausgeht, andere nicht gefährdet, sind Wände und Böden der Patientenzimmer verbleit.
Das Abwasser wird in einem separaten Tank gesammelt, und das medizinische Personal stellt sich während der Visite hinter eine Mauer.
⇧ 2011
Weltwoche 45/11 / Alex Reichmuth
2011-11-10 de
Die Heilkraft der Radioaktivität
Strahlende Hautcremes, strahlende Unterwäsche, strahlende Kondome - in den 1930er Jahren waren radioaktive Produkte ein Verkaufsrenner.
Neue Forschungsresultate zeigen, dass das keinesfalls absurd war.
Die Hinweise, dass massvolle Strahlung der Gesundheit nützt, verdichten sich.
Zelluläre Erregung
Es ging damals oft um die Wirkung von Radon, einem radioaktiven Gas, das in uranhaltigem Gestein entsteht.
Hohe natürliche Radonwerte werden etwa im Tessin, im Schwarzwald, in den deutschen Mittelgebirgen und in einigen Gebieten Russlands verzeichnet.
Das Edelgas ist insgesamt für über die Hälfte der natürlichen radioaktiven Strahlung verantwortlich, der man auf der Erde ausgesetzt ist.
Radon kommt nicht nur in der Atemluft vor, sondern auch in Wasser gelöst.
Thermische Quellen in den erwähnten Gebieten sind oft stark mit radioaktivem Radon versetzt.
Um sie haben sich Kurorte gebildet.
Beispiele sind die Insel Ischia bei Neapel oder die Orte Lurisia im Piemont, St. Blasien im Schwarzwald, Brambach in Sachsen und Bad Gastein in Österreich.
Radon soll Entzündungen hemmen und Schmerzen lindern.
Vor dem Zweiten Weltkrieg warben viele Kurorte explizit mit ihrer Radioaktivität.
«Lurisia - das radioaktivste Wasser der Welt», pries etwa der gleichnamige italienische Kurort sein Mineralwasser an.
Hohe Dosen sind zweifellos schädlich
Waren die Menschen in den 1920er und 1930er Jahren dermassen verblendet von irreführender Werbung, und setzten sie sich darum grossen gesundheitlichen Risiken aus?
Nach der Entdeckung der ionisierenden Strahlen (Röntgenstrahlen, Radioaktivität) wurden deren Gefahren Anfang des 20. Jahrhunderts zwar erst allmählich erkannt.
Viele Menschen, die mit ihnen hantierten, kamen zu Schaden - namentlich auch Wissenschaftler.
Bis 1922 sind etwa hundert Todesfälle als Folge der Strahlung verbürgt.
Bei solchen gesundheitlichen Schäden ging es aber immer um hohe Dosen an Radioaktivität - in der Höhe von mehreren Sievert.
Sievert ist die physikalische Einheit für die biologische Wirkung radioaktiver Strahlung.
Die schädliche Wirkung hoch dosierter Strahlung ist wissenschaftlich eindeutig belegt und klar beschrieben.
Allerdings gab es in der Wissenschaft schon früh Hinweise, dass tiefe Dosen an Radioaktivität der Gesundheit nützen.
In den letzten Jahrzehnten verdichteten sich diese Hinweise:
Eine Strahlung von bis zu einer Dosis von mehreren hundert Millisievert
(Tausendstel Sievert) ist möglicherweise nicht nur unschädlich,
sondern heilsam.
Hiroschima und Nagasaki
Bemerkenswert sind Beobachtungen bei den Überlebenden der Atombombenabwürfe über Hiroschima und Nagasaki.
Während die Überlebenden, die einer hohen Strahlung ausgesetzt waren, im Alter oft an Krebs erkrankten, zeigte sich bei denjenigen mit tiefer Strahlenbelastung das Gegenteil:
Sie litten etwa seltener an Leukämie als Menschen, die nicht von Strahlung betroffen waren.
In einer Dosis von bis zu 200 Millisievert schien sich die Radioaktivität positiv für die Atombomben-Überlebenden auszuwirken.
Trainingseffekt fürs Immunsystem?
Die sogenannte Hormesis-Hypothese («hormesis», deutsch: «Anregung») besagt nun, dass nieder dosierte Strahlung die Selbstheilungskräfte stimuliert.
Die Strahlung verursacht zwar zusätzliche Genschäden, diese können aber in Schach gehalten werden.
Es ergibt sich eine Art Trainingseffekt:
Die körpereigene Abwehr hat mehr Übung darin, Schäden zu beheben.
Somit kann sie gefährliche Mutationen ganz allgemein besser bekämpfen.
Das Krebsrisiko sinkt auf ein tieferes Niveau als jenes ohne Bestrahlung.
Kurorte:
In den Kurorten baden die Gäste allerdings weiterhin in radonhaltigen Thermen.
Deren Radioaktivität wird aber nicht mehr herausgestrichen.
Darum ist den Kurgästen in Ischia, Lurisia, Brambach oder Bad Gastein wohl auch nicht bewusst, dass ihr Badewasser mindestens so stark strahlt wie das Kühlwasser im AKW Fukushima, das als unbewältigtes Problem gilt.
Zwar stammt die Radioaktivität in den Kurbädern von Radon und nicht, wie in Japan, (überwiegend) von Cäsium.
Das Radon im Heilwasser zahlreicher Kurorte hat eine vergleichbare biologische Strahlenwirkung wie die «radioaktive Brühe» in Fukushimas Reaktoren, wenn man in ihr baden würde.
Weltwoche 42/11 / Alex Reichmuth
2011-10-20 de
Die Mär von der Todeszone
Auf Jahrzehnte hinaus verseucht und unbewohnbar - so stellt man sich hierzulande das Sperrgebiet um das Atomkraftwerk Fukushima vor.
Die Risiken von mässiger Radioaktivität werden hochgespielt.
Laut heutiger Forschung könnte die Strahlung sogar gesundheitsfördernd sein.
Einige Aussagen: (bitte Details im Original lesen!)
In den meisten Gebieten um das AKW liegt die Strahlendosis, die im ersten Jahr im Freien zu erwarten ist, unter den 20 Millisievert (mSv), die als Grenzwert für eine Evakuation gelten.
Insbesondere nicht nachweisbar sind Spätschäden an den Orten der Erde, die stark durch natürliche Strahlung belastet sind.
Diese stammt vor allem aus dem Weltall und aus dem Gestein.
Insbesondere liegt die Lebensdosis an vielen Orten über den 350 mSv, die nach dem Unglück von Tschernobyl als Kriterium für die Evakuation galten.
«Gemäss diesem Kriterium müssten etwa zehn Prozent des Alpengebietes als Todeszonen gelten, wo die Bevölkerung sofort weggebracht werden müsste»
LNT-Annahme:
Auf der Basis der LNT-Annahme schätzt UNSCEAR, das Forschungsgremium der Uno zu den Auswirkungen radioaktiver Strahlung, dass bei einer zusätzlichen Dosis von 100 mSv das Krebstodrisiko um 0,3 bis 0,7 zusätzliche Fälle pro 100 Personen steigt.
Das stimmt mit den Schätzungen anderer Forschungsgremien überein.
In einer Studie in der Wissenschafts- zeitung BMC Public Health wurde 2007 dieses Risiko mit demjenigen anderer Gesundheits- gefahren verglichen:
Passivrauchen führt zu 1,7 Todesfällen pro 100 Einwohner,
die Luftverschmutzung in stark verschmutzten Städten gar zu 2,8 Todesfällen pro 100 Einwohner.
Die Autoren der Studie ziehen den Schluss, dass viele Menschen, die nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl in der Sperrzone blieben, ein kleineres Gesundheitsrisiko tragen, als wenn sie in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mit ihrer hohen Luftverschmutzung gewohnt hätten.
Auf Japan übertragen, müsste man der Bevölkerung Tokios, die von schlechter Luft betroffen ist, aus gesundheitlichen Gründen empfehlen, in die Nähe des AKW Fukushima umzuziehen.
Äpfel essen kompensiert das Risiko
Drückt man die Schädlichkeit von Radioaktivität aufgrund der LNT-Annahme in reduzierter Lebenserwartung aus, so verliert man pro Millisievert statistisch etwa sechs Stunden.
Bei 20 mSv, die in Japan als Kriterium für eine Evakuation gelten, beträgt der Verlust somit fünf Tage.
Zum Vergleich: Regelmässiges Rauchen verkürzt das Leben statistisch um zehn Jahre, Fettleibigkeit um ein bis vier Jahre.
Der Schaden von 20 mSv kann auch mit dem gesundheitsfördernden
Effekt von Äpfeln verglichen werden.
Isst man täglich einen (zusätzlichen) Apfel, hat man das Risiko
von 20 mSv pro Jahr statistisch bereits mehr als kompensiert.
National Post / Kevin Libin
2011-03-22 en
Dr. Patrick Moore: From Greenpeace founder to nuclear defender
Fukushima
Japan has handled the crisis spectacularly, and not a single death's resulted yet from Fukushima. Despite a nightmarish earthquake and tsunami, the plant "poses no threat to us and so far poses no threat to the general population of Japan, who've all been evacuated from closeby and none of them have received anything like a harmful dose of radiation."
Yet, if Greenpeace succeeds in irrationally frightening the world with Fukushima, the result will only be more pollution from burning fossil fuels.
Mr. Moore, co-chairman of the pro-nuclear Clean and Safe Energy Coalition,
was one of the first prominent environmentalists to support nuclear power, though he's been joined in recent years by many others.
On Tuesday, respected British environmentalist George Monbiot announced himself "converted" to supporting nuclear after Fukushima:
Compared to the net effects of fossil fuels, wind farms and solar panels, "atomic energy has just been subjected to one of the harshest of possible tests, and the impact on people and the planet has been small," he declared.
Patrick Moore |
Co-Founder and Former Director of Greenpeace International
▶Patrick Moore: Who is who (Skeptiker) ▶Patrick Moore: Video (Präsentationen) ▶Greenpeace: Who is who (Institute & Organisationen der Globalen Erwärmung) |
21st CENTURY SCIENCE & TECHNOLOGY
2011-10-15 en
INTERVIEW: DR. EDWARD CALABRESE
How a 'Big Lie' Launched The LNT Myth and The Great Fear of Radiation
Dr. Calabrese recently made the startling discovery that the linear no-threshold or LNT hypothesis, which governs radiation and chemical protection policy today, was founded on a deliberate lie to further a political agenda.
According to LNT, there is no safe dose of radiation; the known deleterious effects of very high dose levels, under LNT, can be extrapolated linearly down to a zero dose
THE HORMESIS 'J' CURVE
Both radiation and chemicals demonstrate a threshold dose response, the 'J' curve shown here,
where the effects are beneficial (called hormesis)
up to a threshold, and high doses are harmful.
The response curve is the same for radiation and other chemical and biological agents.
The Linear No-Threshold Model
However, against the empirical evidence, the threshold dose response model was replaced by the linear no-threshold model,
which extrapolates linearly the harmful effects from the known damage of high doses all the way down to zero.
The shift from a threshold to the dominant linear model resulted from a campaign initiated by geneticist Hermann Muller, who, in his 1946 Nobel Prize speech stated flatly that there was no evidence for a threshold effect, although he knew this to be untrue.
As Dr.Calabrese elaborates in the interview,
the contrary evidence was deliberately suppressed by Nobel Laureate Herman Muller, who won the 1946 Nobel Prize in medicine for his discovery that X-rays induce genetic mutations.
Muller stated flatly in his Nobel speech that there was "no escape from the conclusion that there is no threshold,"
although he knew at the time that there was reliable contrary evidence.
Society is still paying for this "big lie"
in billions of dollars spent to meet unnecessarily strict regulations, in generations of people taught to be irrationally scared of any radiation, and in millions of lives lost as the cost of not going nuclear.
....
Calabrese:
In any case, the facts are there.
Muller and Stern manipulated the field and the course of risk
assessment history.
There is some historiography that I've put together on it.
I think it holds together.
21st Century:
I think you're absolutely right.
Here you have a Nobel Laureate who lied and who established a policy
which has contributed to killing people - to put it in its starkest
terms - has cost the public billions of dollars, and has created
fear.
So why not tell the story?
Calabrese:
Given the significance of the issue, it should be a frontpage story in the New York Times.
21st Century:
Except that the New York Times has been on the other
side.
That's really the problem....
For the general readership, the technical discussion you've presented
on the fruit fly experiments might still be a bit difficult to get a
handle on.
⇧ 2010
Schiller-Institut / Dr. Veit Ringel
2010-09-25 de
Zur Hysterie gegen Kernenergie: Was muss man über Strahlung wissen?
Beitrag von dem Kernphysiker Dr. Veit Ringel, einem langjährigen Kerntechniker am Kernforschungszentrum Rossendorf bei Dresden.
Vor der ausführlichen Diskussion ergriff Dr. Veit Ringel, ein erfahrener Kerntechniker und ehemaliges Mitglied der DDR-Akademie der Wissenschaften, das Wort, um nachdrücklich für den sicheren Kugelhaufen-Reaktor zu werben
und die Unsinnigkeit der Propaganda über den angeblich "gefährlichen Atommüll" zu widerlegen.
21st CENTURY SCIENCE & TECHNOLOGY
2010-01-15 en
INTERVIEW: ZBIGNIEW JAWOROWSKI 'Global Warming':
A Lie Aimed At Destroying Civilization
Dr. Jaworowski fought fearlessly for the truth, with major original contributions on subjects
including the Chernobyl radiation hysteria,
the Linear No-Threshold theory,
and global warming,
and he weathered every attack on him for his views with courage and equanimity.
As the head of radiation protection for Poland at the time of the Chernobyl accident,
he pushed the then-Communist regime (in the middle of the night) to act quickly to provide all Polish children with potassium iodide to protect their thyroids against the radioactive iodine released in the accident.
Reflecting later on his action, he realized that the radiation levels were elevated,
but too low to cause the reaction he was worried about at the time.
Later he wrote several scientific analyses of Chernobyl, debunking the exaggerated claims of radiation damage stemming from the nuclear accident, which were published in technical journals and in 21st Century.
His most recent expose of the wild lies and radiophobia can be found on the 21st Century website.
He also fought against the Linear No-Threshold theory of radiation, which falsely holds that any amount of radiation, down to zero, is bad.
An avid explorer and mountain climber, Dr. Jaworowski made scientific observations on mountain glaciers on five continents.
He first measured the carbon dioxide content of atmospheric air at Spitzbergen in 1957-1958.
His knowledge of the complex processes of ice formation led him to question the validity of historical CO2 records that are based on analysis of absorbed gas in ice cores.
In a 1992 article with Norwegian geologist Tom Victor Segelstad, he challenged the CO2 historical record by showing that the melting and refreezing of ice layers, under actual, continuously varying conditions of wind and temperature, eliminated any record of the original atmospheric content of the gas.
Dr. Jaworowski became an outspoken opponent of the global warming fraud, and came to recognize the Malthusian genocidal aims of its proponents. (See the January 2010 interview, "Global Warming: A Lie Aimed at Destroying Civilization)."
From 1972 to 1991, he investigated the history of the pollution of the global atmosphere, measuring the dust preserved in 17 glaciers: in the Tatra Mountains in Poland, in the Arctic, Antarctic, Alaska, Norway, the Alps, the Himalayas, the Ruwenzori Mountains in Uganda, and the Peruvian Andes.
Dr. Jaworowski was a member of the United Nations Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation (UNSCEAR) from 1973 to 2010, and served as its chairman from 1980-1982.
He held three advanced degrees, Doctor of Medicine, a Ph.D., and Doctor of Science in the natural sciences.
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⇧ 2020
13. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz (IKEK-13) am 22. und 23. November 2019 in München.
Dr. Lutz Niemann ist Experte für Fehleranalysen und seit 2.000 tätig als Autor im Bereich Klima.
Er arbeitete für Siemens.
Der Referent erklärt, daß er früher der Klima-Alarmtheorie geglaubt habe, aber nach Lektüre des Buches "Klimahysterie" von Michael Limburg Zweifel bekommen habe.
Seit 2011 hat er 37 Artikel bei EIKE veröffentlicht.
In seiner Rede klärt Niemann über den Fukuschima-Störfall 2011 auf.
Danach wurden nach dem Erdbeben sofort und automatisch alle Reaktorblöcke des Kernkraftwerkes abgeschaltet und gekühlt.
Durch den Tsunami 45 Minuten später aber wurden elektrische Schaltanlagen geflutet und kurzgeschlossen.
Dadurch fiel die Kühlung aus, und entstehender Wasserdampf/entstehender Wasserstoff stieg in den Druckkörper des Reaktors und explodierte,
wodurch radioaktive Substanzen freigesetzt wurden.
Im folgenden skizziert Dr. Niemann die Panikstimmung in den Medien.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2020-03-24 de
"Klimahysterie - Strahlenhysterie"
Auf der 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz, die vom 22.-23.11.2019 in München von EIKE veranstaltet wurde, konnte ich zu diesem Thema reden.
Mein Schwerpunkt lag auf dem Strahlenthema, zum Thema "Klima" nur wenige Worte.
Ich konnte meinen Vortrag nicht zu Ende führen, es fehlte mir die Zeit zur Behandlung von Tschernobyl und der nuklearen Abrüstung.
Daher habe ich aus meinem Vortrag einen 9-seitigen schriftlichen Bericht gemacht, der unten zur beliebigen Verwendung als pdf-Datei angefügt ist.
Das wichtigste hier in kurzen Worten:
Klimahysterie
Wer CO₂ sagt, ist schon auf die Demagogie herein gefallen, denn der Wasserkreislauf bestimmt das Wetter und damit alle Klimate an allen Stellen der Erde.
Dabei wird alles gesteuert von der Sonne.
CO₂ hat keinen Einfluß auf die Wettervorgänge in der Atmosphäre.
Die Strahlungsvorgänge in der Atmosphäre werden bestimmt von den beiden Molekülen mit Dipolmoment, und das sind H₂O und CO₂.
In einem beliebigen Volumen Luft etwa 50-mal so viele H₂O-Moleküle wie CO₂-Moleküle, was ein Ingenieur in der Regel nachprüfen kann (erfordert eine Taupunkttabelle und Berücksichtigung der Molekulargewichte). Da H₂O überwiegt, ist es das bestimmende Molekül in der Atmosphäre.
Und wenn sich die CO₂-Konzentration verdoppeln würde, dann macht das von der Anzahl der bestimmenden Moleküle gerade eine Zunahme von 2% auf 4% aus.
Das Wetter und damit das Klima wird gesteuert von der Sonne, wie allseits bekannt ist: Die Variationen zwischen Tag und Nacht; Sommer und Winter; Eiszeit und Warmzeit bestimmt die Sonne.
Fukushima
Fukushima war keine radiologische Katastrophe, sondern es war eine soziale Katastrophe.
Der Unfall zerstörte ein technisches Gerät, brachte aber keine Schädigung der Menschen durch die Strahlung.
Nur die Evakuierungen hatten mehr als 1000 tödliche Strahlen"schutz"opfer zur Folge.
Viel wichtiger als der Strahlenschutz wäre daher ein Schutz vor den Strahlenschützern.
Das Kernkraftwerk in Fukushima direkt an der durch Tsunamis bedrohten Küste war nicht gegen hohe Wellen geschützt, daher musste irgendwann das Unglück kommen.
Das Kraftwerk wurde von der Flutwelle unter Wasser gesetzt.
Die zuvor vom Erdbeben schon abgeschalteten Reaktoren wurde nicht mehr gekühlt.
Der Druck in den Reaktoren stieg auf ein gefährliches Maß an, so daß Druck abgelassen werden mußte und damit Radioaktivität ins Freie gelangte.
Es gab Wasserstoffexplosionen - es gab keine nuklearen Explosionen.
Die freigesetzte Radioaktivität war so gering, daß niemand dadurch zu Schaden kommen konnte.
Dennoch verlangte das Gesetz die Evakuierung der Bevölkerung in der Umgebung.
Und es wurden sogar die Altersheime und Krankenhäuser evakuiert.
Nach anfänglichem Zögern wurden auch die Intensivpatienten abtransportiert, etwa 50 Intensivpatienten starben daran.
Dieses war per Gesetz befohlener Übergang vom Leben zum Tod für unschuldige Japaner.
Die Unsinnigkeit der Strahlenschutzgesetzgebung wird an vier Beispielen gezeigt: Es gelten im Umgang mit Kernbrennstoffen Grenzen, die unter viel Aufwand eingehalten werden müssen.
Im Flugverkehr gelten diese Grenzen NICHT, sie werden täglich von Millionen Menschen auf der Erde überschritten.
Im medizinischen Bereich zeigen sich Heileffekte durch alpha-Strahlung des Edelgases Radon im ähnlichen Dosisbereich.
Die Strahlenschutzgesetzgebung sollte dringend korrigiert werden, denn durch sie wird keine reale Gefahr abgewehrt.
Diese Forderung wurde bereits weltweit von unzähligen Wissenschaftlern in mehreren 1000 Veröffentlichungen begründet.
In Deutschland wird dieses ignoriert, es geht sogar den entgegengesetzten Weg, denn es verschärft die unsinnige Strahlenschutzgesetzgebung.
Wie konnte zu der als falsch kritisierten Strahlenschutzgesetzgebung kommen?
Jede noch so kleine Dosis ist schädlich und daher zu vermeiden. (§28 StrlSchV1989)
Bei den Überlebenden der Kernwaffenexplosionen von Hiroshima und Nagasaki hat sich eine Zunahme des Krebsrisikos ab etwa der Dosis 0,5 Sievert gezeigt.
Mit dem Vorsorgeprinzip wurde angenommen, daß ein bei hoher Dosis nachgewiesenes Risiko auch bei jeder noch so kleinen Dosis existieren würde (Konjunktiv!).
Eine einfache Modellvorstellung - jedes Strahlenteilchen KANN Krebs erzeugen - hat diesen Annahme plausibel gemacht.
Der Fehler dieser Modellvorstellung wird ersichtlich, wenn man sie auf andere Stoffe überträgt, zum Beispiel das allseits beliebte Gift und Kanzerogen Ethanol:
Die Flasche Schnaps in Minuten hinunter gekippt ist schädlich und kann tödlich sein.
Bei Verteilung der gleichen Dosis des Giftes in kleinen Portionen über lange Zeit gibt es keinen Schaden, eher eine kleine biopositive Wirkung.
Mit der Modellvorstellung, daß jedes Strahlenteilchen Krebs erzeugen kann, werden gern virtuelle Strahlenopfer berechnet.
Das Wort "virtuell" bedeutet so viel wie "das gibt es nicht".
Strahlenopfer, die es nicht gibt, sind wie Gespenster.
So wird es auch von Mitgliedern der International Commission on Radiological Protection (ICRP) benannt.
In Deutschland kann man virtuelle Opfer auch relotiusierte Opfer nennen.
Nur Deutschland steigt nach dem Unfall in Fukushima aus Angst vor solchen Gespenstern aus seiner Stromversorgung aus.
Tschernobyl
Hätte man die Helfer der ersten Stunde nach dem Unfall mit Strahlungsmeßgeräten versehen,
bzw. nicht in die Bereiche mit hoher Strahlung geschickt, dann wären sie nicht durch zu viel Strahlung erkrankt und es hätte auch keine Todesopfer durch Strahlung gegeben.
Auch in Tschernobyl gab es mehr Evakuierungsopfer als Strahlenopfer.
Der Tschernobyl-Reaktor ist von gänzlich anderer Bauart als alle anderen Reaktoren der Welt.
Er wurde erfunden, um in der Anfangszeit der 1940-er und 1950-er Waffen-Plutonium zu erzeugen.
Auch in den USA gab es solche Reaktoren, aber sie wurden bald wieder still gelegt, weil man deren gefährliches Verhalten erkannt hatte.
In der Sowjetunion wurden diese Reaktoren zur Stromerzeugung optimiert und sicher betrieben, das geschieht auch heute noch.
Mit dem Reaktor am Standort Tschernobyl hatte man ein Experiment gemacht, daß auf unvorhergesehene Weise fehlschlug.
Viele Warnsignale wurden mißachtet, dann kam es zu einer Leistungsexkursion und zur Zerstörung des Reaktors.
Die Reaktionen in Tschernobyl mit Evakuierung der Bevölkerung in der "Todeszone" kann man nur hysterisch nennen, sie waren die Folge von unsinniger Strahlenschutzgesetzgebung.
Das Zuschütten des Reaktors und der Bau eines 1-sten Sarkophags waren gut und ausreichend, der 2-te Sarkophag war eine Folge der europaweiten Strahlenangst.
Heute ist Tschernobyl ein Touristenmagnet geworden, dort erleben die Touristen mit tickenden Geigerzählern an bestimmten hot-spots ein Erschaudern mit Gänsehaut, so wie es die Kinder im Mittelalter beim Vorlesen der Geschichte von bösen Wolf und den sieben Geißlein erfuhren.
Nukleare Abrüstung von 34 t Waffen-Plutonium
Die Strahlenhysterie führt zu immer neuen Auflagen durch die Politik und hat inzwischen in den USA die Abrüstung von 34 Tonnen Waffen-Plutonium zum Erliegen gebracht.
Hoffen wir, dass dieses Material gut bewacht wird und niemals in falsche Hände gerät - das wäre eine wirkliche Gefahr, mehr als 1000-fach größer als die friedliche Nutzung der Kerntechnik.
Zwischen Gorbatschow und Reagan wurde vor langer Zeit die Abrüstung eines Teiles der nuklearen Sprengköpfe aus der Zeit der Ost-West-Konfrontation im Kalten Krieg vereinbart.
Das Waffen-Uran ist inzwischen durch Einsatz in Kernkraftwerken zur Stromerzeugung benutzt worden und also verschwunden.
Es ist noch die vereinbarte Abrüstung eines Teiles des Waffen-Plutoniums zu bewerkstelligen.
In Rußland kann dieses Material in Schnellen Reaktoren nützliche Dienste leisten und so verschwinden.
Probleme bleiben in den USA, denn dort wurden viele Aktivitäten im nuklearen Bereich unter der Präsidentschaft des Demokraten Jimmy Carter zum Erliegen gebracht.
Deutschland hätte helfen können, aber auch bei uns hat grüne Angst-Politik Hindernissen geschaffen.
Jetzt hat die Strahlenhysterie mit ihren immer weiter getriebenen Vorschriften die nukleare Abrüstung zum Erliegen gebracht - ein Skandal, für den sich niemand zu interessieren scheint.
Durch ein Dauerfeuer gegen ionisierende Strahlung wurde in vielen Jahrzehnten eine Strahlenangst erzeugt, die heute katastrophale Ergebnisse zeitigt.
Es wurden Gesetze geschaffen, die falsch sind.
Besonders in Deutschland ist das der Fall.
Unsere Medien sind nicht bereit, dagegen vorzugehen, obwohl sie die Macht hätten.
Sie gehorchen der falschen Politik.
Es werden nur noch "Experten" gehört, die Fachleute werden ignoriert.
Allein private Vereine wie EIKE und einige andere mit ihren Internetseiten bieten sachliche Information.
Bitte, lesen Sie die unten angefügte ausführlichere 9-seitige pdf-Datei.
Vortrag Klimahysterie - Strahlenhysterie EIKE-Tagung 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann, 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz, 22.-23.11.2019, München
2019-11-22/23 de
Klimahysterie - Strahlenhysterie
Zunächst wenige Worte zur Klimahysterie:
Auch ich habe lange Zeit den Zusammenhang von CO₂ und Klima für richtig gehalten, ich bin auf die einfachen Modellvorstellungen und Deutungen herein gefallen.
Erst das EIKE-Buch von Michael Limburg "Klimahysterie" brachte den für mich den entscheidenden Hinweis:
Es sind in der Luft in jedem beliebigen Volumen viel mehr H₂O-Moleküle als CO₂-Moleküle enthalten. H₂O und CO2 sind beides Moleküle mit einem Dipolmoment, sind daher IR-aktiv, und daher kommt es auf die Anzahl der Moleküle in einem Volumen Luft an.
Bei 20°C und 60% Feuchte sind zum Beispiel 55-mal mehr Moleküle von H₂O vorhanden als von CO₂.
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Literatur
[12]
nukeKlaus.net
Dr. Anna Veronika Wendland
2017-04-25 de
Tschernobyl: Fakes und Fakten
Wie in jedem Jahr, so wird auch dieses Jahr am 31. Gedenktag des schwersten Unfalls in der Geschichte der zivilen Kerntechnik mit Opferzahlen im Hunderttausender-, gar Millionen-Bereich »argumentiert« werden.
Ich teile daher in diesem Beitrag eine Auflistung der dokumentierten Opfer des Tschernobyl-Unglücks aus seriösen Quellen - mit Dank an Hans Ambos für die Zusammenstellung.
[14]
nukeKlaus.net
2020-02-09 de
Die Pilze von Tschernobyl
Strahlung ist ganz, ganz gefährlich.
Einige Gramm Plutonium sollten ausreichen, um die ganze Menschheit zu vergiften - so erzählte man sich einst an den Lagerfeuern von Gorleben.
Wer etwas nachdenkt, kann diesen Unsinn sofort erkennen:
Wurden doch allein zig Tonnen Plutonium bei den Kernwaffentests in die Atmosphäre freigesetzt.
Aber dieser Irrglaube hält bis heute an.
So ist doch inzwischen das Hauptargument gegen die Kernenergie der böse "Atommüll", vor dem die Menschheit für Millionen Jahre geschützt werden muß.
Genau dieses Scheinargument wird aus der Halbwertszeit von Plutonium - ganz nebenbei, ein willkommener Energiespender, viel zu schade zum verbuddeln - hergeleitet.
Es gibt aber noch einen weiteren Einwand gegen eine übertriebene Strahlenangst.
Wäre die Natur so empfindlich, gäbe es uns gar nicht.
Radioaktiver Zerfall geht immer nur in eine Richtung.
Mit jedem Zerfall, bei dem Strahlung ausgesendet wird, ist dieses Atom unwiederbringlich verschwunden.
Deshalb war in grauer Vorzeit die Strahlenbelastung wesentlich höher als heute (z. B. der Anteil an U235 im Natururan und seine Zerfallsketten).
Das Leben auf der Erde mußte deshalb von Anbeginn an "Selbstheilungsstrategien" entwickeln, um sich überhaupt auf eine höhere Stufe entwickeln zu können.
Erdgeschichtlich standen am Anfang die Pilze (sie sind weder Pflanzen noch Tiere), die das noch völlig karge Land vor Milliarden Jahren eroberten.
Sie konnten lebenswichtige Mineralien gewinnen.
Eine Eigenschaft, die sie bis heute auszeichnet.
Allerdings wurden dadurch auch radioaktive Stoffe aufgenommen, mit denen sie umgehen mußten.
⇧ 2017
Durchschnittliche jährliche Strahlungsdosis in Finnland im Jahr 2012.
Novo / Janne M. Korhonen
2017-03-03 de
Evakuiert Finnland!
⇧ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Fuchs
2015-08-18 de
Fukushima und die German Angst
Der Reaktorunfall in Fukushima Daiichi ist Folge einer fehlerhaften Tsunamieinschätzung des Standortes
684: Das Great Hakuho Erdbeben
zerstörte ein gewaltiger Tsunami - verursacht durch das Great Hakuho Erdbeben die Umgebung der Stadt Tagajo an der Ostküste Japans, das ca. hundert Kilometer nördlich von Fukushima liegt.
Great Hakuho earthquake
The first well recorded tsunami in Japan in the year 684 hit the shore of the Kii Peninsula, Nankeido, Shikoku, Kii and Awaja region.
The earthquake, estimated at magnitude 8.4 was followed by a huge tsunami, but no estimates exist for the number of death.
869: SENDAI/SANRIKU/JOGAN EARTHQUAKE
This earthquake and associated tsunamis struck the area around Sendai in the northern part of Honshu on 9 July 869.
The town of Tagajo was destroyed, with an estimated 1,000 casualties. the earthquake had an estimated magnitude of at least 8.4 on the moment magnitude scale, but may have been as high as 9.0,
similar to the 2011 Töhoku (Fukushima) earthquake and tsunamis.
The tsunamis caused widespread flooding of the Sendai plain, with sand deposits being found up to 4 km from the coast.
Kurzbeschreibung
869 SENDAI/SANRIKU/JOGAN - Erdbeben und Tsunami
Das Jogan Erdbeben war eines der stärksten Erdbeben mit Tsunamis in der Geschichte Japans und ereignete sich am 9. Juli 869 vor der Sanriku-Küste.
Das Ereignis wird in der im Jahr 901 zusammengestellten Reichschronik Nihon Sandai Jitsuroku (Band 16) beschrieben.
Basierend auf den genannten Schäden für diesen Ort, die auf eine seismische Intensität von mindestens der Stufe 5 schließen lassen, wird vermutet, dass das Erdbeben eine Magnitude von 8,3 hatte.
Eine Simulation durch Minoura et al. von 2001 lokalisierte das Erdbeben zwischen 37° und 39° N, 143° und 144,5° O, wobei die Verwerfung (Zerstörungszone) etwa 200 km lang, 85 km breit war und in 1 km Tiefe stattfand.
Die Tsunami-Wellen besaßen demnach eine Höhe von bis zu 8 m.
Satake et al. bestimmten 2008 die Zerstörungszone mit einer Länge von 100 bis 200 km und einer Breite von 100 km bei einer Momenten Magnitude 8,1 bis 8,4.
Die Erdbeben-Datenbank des National Geophysical Data Center der US-amerikanischen NOAA gibt eine Oberflächenmagnitude von 8,6 an.
Geologische Untersuchungen fanden marine Sedimentablagerungen, die auf diesen Tsunami zurückzuführen sind,
in der Ebene zwischen dem heutigen Sendai und Soma mehr als 4 - 4,5 km landeinwärts.
Allerdings lag die Ebene damals etwa einen halben Meter niedriger als heute.
Dies bestätigt die beschriebenen großflächigen Überflutungen und die hohe Zahl der Todesopfer.
So wird für das 8. Jahrhundert für diese zweit bevölkerungsreichste Provinz eine Bevölkerung von 186.000 angenommen.
Zudem wurden Hinweise auf zwei ähnlich verheerende, vorangegangene Tsunamis mit ähnlichen Auswirkungen gefunden:
einen zwischen 910 und 670 v. Chr.
und einen zwischen 140 v. Chr. Und 150 n. Chr.
Basierend darauf wird angenommen, dass derartige Tsunamis diese Küstengegend etwa alle 800 bis1100 Jahre, bzw. unter Hinzunahme des Kaichö-Sanriku-Erdbebens 1611 alle 450-800 Jahre treffen.
Minoura et al. meinten 2001, dass ähnlich starke Tsunamis, die etwa 2,5-3 km ins Land eindringe, zu erwarten seien.
Diese Vorhersage wurde häufig mit dem Töhoku-Erdbeben und -Tsunami (Fukushima) vom 11. März 2011 identifiziert und dieses wiederum dem Jogan-Erdbeben 869 gleichgestellt.
887: Nakai earthquake
On August 26 of the Ninna era, there was a strong shock in the Kyoto region, causing great destruction.
At the same time, there was a strong earthquake in Osaka, Shiga, Gifu and Nagano prefectures.
A tsunami flooded the coastal region, and some people died.
The coast of Osaka and primarily Osaka Bay suffered especially heavily, and the tsunami was also observed on the coast of Hyuga-Nada.
1239: Kamakura earthquake
A magnitude 7.1 quake and tsunami hit Kamakura, then Japan's de facto capital, killing 23,000 after resulting fires.
1361: Nankai earthquake
On Aug 3, 1361, during the Shöhei era, an 8.4 magnitute quake hit Nankaido, followed by tsunamis.
A total of 660 deaths were reported.
The earthquake shook Tokushima, Osaka, Wakayama, and Nara Prefectures and Awajia Island.
A tsunami was observed on the coast of Tokushima and Kochi Prefectures, in Kii Strait and in Osaka Bay.
Yunomine Hot Spring (Wakayama Prefecture) stopped.
Yukiminato, Awa was completely destroyed by the tsunami, and more than 1,700 houses were washed away. 60 people drowned at Awa.
1498: Nankei earthquake
On September 20, 1498, during the Meio era, a 7.5 earthquake and tsunami hit.
The port in Wakayama damaged by a tsunami several meters high.
30-40 thousand deaths estimated.
The building around great Budha of Kamakura (altitude 7m) was swept away by the tsunami.
1605 : Nankeideo/Keichö earthquake
On February 3, 1605, in the Keichö Area, a magnitude 8.1 quake and tsunami hit Japan.
An enormous tsunami with a maximum known height of 30 m was observed on the coast from the Boso Peninsula to the eastern part of Kyushu Island.
The eastern part of the Boso Peninsula, Tokyo Bay, the prefectures of Kanagawa and Shizuo, and the southeastern coast of Kochi Prefecture suffered particularly heavily.
700 houses (41%) in Hiro, Kanagawa Prefecture were washed away, and 3,600 people drowned in the Shishikui area.
Wave heights reached 6-7m in Awa, 5-6m at Kannoura and 8-10m at Sakihama.
350 drowned at Kannoura and 60 at Sakihama.
In total more than 5,000 drowned.
Das Töhoku-Erdbeben von 2011,
das auch das Gebiet von Fukushima zerstörte,
war das stärkste Erdbeben, das jemals in Japan stattgefunden hat
und war das viertstärkste Erdbeben weltweit.
Es war somit abzusehen, dass der Standort für eine große Industrieanlage völlig ungeeignet war und ist.
TÖHOKU EARTHQUAKE (FUKUSHIMA)
The Tohoku earthquake is the result of a megathrust undersea
with a magnitude of 9.0
with the epicentre approximately 70 kilometres east of the Oshika Peninsula of Tohoku
and the hypocenter at an underwater depth of approximately 30 km.
Kurzbeschreibung
2011 Töhoku-Erdbeben (Fukushima) - Erdbeben und Tsunami
Das Töhoku Erdbeben ereignete sich am 11. März 2011
(Stärke von 9.0)
und verursachte eine riesige unter Wasser stattgefundene Überschiebung von Gesteinsserien (megathrust).
Das Epizentrum lag ungefähr 70 km östlich der Osika Halbinsel von Töhhoku
und das Hypozentrum (Tiefe unter Meeresboden) von ungefähr 30 km.
Es war das stärkste Erdbeben, das jemals in Japan stattgefunden hat und das viertstärkste Erdbeben weltweit.
Es führte zu riesigen Tsunami-Wellen, die Höhen von bis zu 40 m in Miyako in der Töhoku Iwate Präfektur erreicht haben sollen
und die, in der Umgebung von Sendai, an Sedimentablagerungen bis zu 10 km ins Landesinnere nachweisbar sind.
Das Erdbeben verschob Honsu, die Hauptinsel von Japan, 2,4 m nach Osten und bewegte die Erdachse um 10 cm bis 25 cm.
Schallwellen dieses Ereignisses wurden von dem niedrig fliegenden GOCE Satelliten aufgezeichnet.
Am 10. März 2015 bestätigte ein Bericht der Japanische Nationale Politik Agentur (Japanese National Police Agency) die Folgen des Erdbebens:
15.891 Tote,
6.152 Verletzte
und 2.584 Vermisste in zwanzig Präfekturen,
sowie 228.863 Menschen, fern der Heimat entweder in Notunterkünften oder solche die auf Wohnungssuche sind.
Ein Bericht vom 10. Februar 2014 meldete 127.290 vollkommen zerstörte Gebäude,
weitere 272.788 stark beschädigte Gebäude
sowie weiter 747.989 teilweise beschädigte.
Das Erdbeben und die Tsunamis verursachten in Nordost Japan gewaltige Infrastrukturschäden, erhebliche Feuerschäden und einen Dammbruch.
Ungefähr 4,4 Millionen Haushalte im nordöstlichen Japan waren ohne Strom und 1,5 Millionen ohne Wasser.
Japans Prime Minister Naoto Kan sagte:
"In den 65 Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist dieses
Ereignis die härteste und schwierigste Krise für Japan."
Der durch das Erdbeben ausgelöste Tsunami verursachte auch einen nuklearen Unfall:
Der Reaktorunfall in Fukushima Daiichi ist eine Folge fehlerhafter Auslegungen und unzureichender Sicherheitstechnik *).
"Der Erdbebenschutz für das Kraftwerk war strenger ausgelegt.
Er wurde im Laufe der Jahre immer wieder optimiert, während der Schutz gegen Tsunamis lediglich die historische maximale Wellenhöhe am Standort mit geringen, nicht systematisch festgelegten Reserven berücksichtigt wurde.
Für den Kraftwerkstand Fukushima Daiichi mit einer Geländehöhe von 10 m betrug die Tsunami-Auslegungshöhe 5,7 m.
Der Tsunami am 11. März 2011 erreichte allerdings eine Höhe von mehr als 14 m.
Die deutlich unzureichende Auslegung der Anlagen gegen solche Tsunamis ist die wesentliche Ursache für die Ergebnisabläufe ...
Sie waren schlicht nicht gegen große, aber in Japan immer wieder vorkommende Tsunamis ausgelegt".
Die betroffenen Kraftwerkblöcke wurden weder direkt durch das Erdbeben noch durch den Tsunami in nennenswertem Umfang beschädigt.
Die Havarie war das Ergebnis einer Fehlplanung für die Kühlsysteme, die nicht die bekannten erdgeschichtlichen Realitäten des Jogan-Erdbeben im Jahr 869 berücksichtigten und die Nichtbeachtung der Hinweis der Geologen, dass Erdbeben mit Tsunamis in dieser Region relativ häfig auftreten.
Die mit der Kraftwerk-Havari zusammenhängenden Evakuierungsmassnahmen, betrafen hunderttausende von Bürgern.
Die Bewohner innerhalb eines Radius von 20 km um Fukushima und eines Radius von 10 km um die Fukushima Daini Nuclear Power Kraftwerke wurden evakuiert.
Zusätzlich schlugen die USA vor, Bürger im Umkreis der Kraftwerkanlage von bis zu 80 km zu evakuieren.
Erste Abschätzungen belaufen sich auf versicherte Schäden des Erdbebens alleine auf US$ 14,5 bis US$ 34,6 Milliarden.
Die Bank of Japan versprach den Banken, um das Banksystem zu sichern, US$ 183 Milliarden.
Die Weltbank schätzte die wirtschaftlichen Kosten auf US$ 235 Milliarden, den höchsten Wert für eine durch die Natur verursachte Katastrophe.
Nachdem im Dezember 2012 die UN-Organisation zur Erforschung der biologischen Folgen radioaktiver Strahlung, UNSCEAR, nach Fukushima keine zusätzlichen Krebsrisiken festgestellt hatte, gibt nun auch die Weltgesundheitskommission WHO Entwarnung.
Das Krankheitsrisiko habe sich in Japan und weltweit nicht erhöht.
Die Statistik wertete offizielle Zahlen und Schätzungen aus.
Der Vergleich zeigt die Todesrate nach Energiequellen an und zwar bezogen auf je eine Billion erzeugter Kilowattstunden (kWh):
Kernkraft 90,
Wind 150,
Solar auf Hausdächern 440,
Wasserkraft 1400,
Erdgas 4000,
Biotreibstoffe/Biomasse 24.000,
Öl 36.000,
Kohle 100.000.
Für Interessierte, die mehr über die Radioaktivität von Fukushima wissen
wollen, weise ich auf folgenden Artikel hin:
"Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem",
Walter Rüegg, 2014 **).
Die große Frage ist, warum Deutschland diese Tatsachen nicht wahrnimmt
Versuch einer Erklärung
Schon vier Tage nach der gewaltigen Naturkatastrophe, - dem Töhoku Erdbeben und dem folgenden Tsunami, bei dem große Gebiete um die Stadt Sandei und deren weiteren Umgebung im nordöstlichen Japan zerstört wurden - hatte die deutsche Regierung, ohne eine Analyse des Unglücks, ein Moratorium zur Abschaltung der älteren Atomreaktoren verfügt.
Anschließend hatte sie auf die völlig kenntnislose Empfehlung einer Ethikkommission in gerade mal hundertzehn Tagen ein neues Gesetz fabriziert, in dem sie sich, weltweit einmalig, von der Kernkraft verabschiedet:
"...Die Kommission ist der festen Überzeugung, dass der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie ... nötig ist und es wird empfohlen, um Risiken, die von der Kernkraft in Deutschland (bei Erdbeben und Tsunamis) ausgehen, in Zukunft auszuschließen ... es wird behauptet, der "schnellstmögliche Ausstieg aus der Kernenergie" sei "ethisch gut begründet".
Dieser Behauptung steht der klaren Botschaft der UNSCEAR und WHO gegenüber.
Doch in Deutschland hat die langjährige Indoktrination der grün-ökologistischen Anti-Nuk Bewegung über die weltweit bekannten Fakten gesiegt.
Eine in 2011 kurzschlusspanikartige Entscheidung führte zu einer nur in Deutschland bejubelten Energiewende, die sich mittelfristig als realitätsfremd erweisen dürfte, weil sie nicht auf wissenschaftlichen, technischen, wirtschaftlichen und auch umweltrelevanten Fakten aufbaut.
Sie war und ist ein Schnellschuss, der dem für den Industriestandort Deutschland sehr wichtigen Sachverhalt nicht gerecht wird.
Wenn aus politischen Gründen eine Energiewende wirklich gewollt ist, wäre zuerst eine intensive Planung aller relevanten Aspekte dieses komplizierten Vorhabens notwendig gewesen, die eine längere Vorbereitung bedurft hätte und nicht seit vier Jahren zu täglichen Berichten in der Presse zu schwerwiegenden Mängeln und Kostenexplosionen sowie zu den Folgen der Entsorgung der teuren mit reichlich Subventionen finanzierten Umwelt-Anlagen geführt hätte.
Der ehemalige Umweltminister Altmaier hatte nach seiner Ernennung in einer Talkshow aus seiner Detailkenntnis heraus seine drei Vorgänger wegen des Fehlens von Konzepten für die Energiewende verantwortlich gemacht und gesagt:
"... im Ministerium habe er beim Amtsantritt hierzu keinerlei Unterlagen gefunden ... den Ärger der Verbraucher wegen der steigenden Stromkosten findet er verständlich ... ich bin auch sauer, sauer auf alle. ..."
Aus berufenem Munde bestätigt diese Aussage die schlimmsten Befürchtungen.
Denn vergleicht man insgesamt die Nachhaltigkeit der Stromerzeugung mittels Kernenergie mit z. B. der mit Photovoltaik, d.h den gesamten Materialaufwand vom Bergwerk bis zur Fertigstellung, den Energieverbrauch für den Bau und die langzeitsichere Entsorgung der Anlagen, dann schneidet die Kernenergie nicht schlechter ab wie der Schweizer W. Rüegg in seiner ausführlichen Studie:
"Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem, 2014 **)" zeigt.
Hätten die Mitglieder der Ethikkommission diese Ergebnisse gekannt, wären sie sicherlich zu einer vollkommen anderen Empfehlung gekommen, wie die aktuellen Pläne der Australier zeigen ***).
Dort wird geplant, die Kohleverstromung zurückzufahren und zum Ausgleich auf die umweltfreundlichere Kernkraft zu setzen.
Finanziert soll dieser Strategiewechsel durch das Angebot werden, die Endlagerung von radioaktiven Abfällen aus anderen Ländern wie z.B. Südkorea und Japan gegen Zahlung zu übernehmen.
Australien kennt keine "Die German Angst".
Auch langjährige Milliarden teure Subventionen ausschließlich für einige Wirtschaftsbereiche (Sonne, Wind, Biomasse) werden weder der Natur noch den Bürgern in Deutschland die auf uns kommenden Herausforderungen meistern helfen.
Denn eine derart auf grün-ökologistische - häufig durch bewusst geplante Desinformationen begleitete Propaganda (z.B. Endlager, Fukushima) - wird die deutsche Gesellschaft in Zukunft nicht bereichert, eher das Gegenteil.
Warum ging grade Deutschland diesen Sonderweg?
Und kein anderes Land?
Liegt es möglicherweise daran, dass insbesondere die Deutschen besonders anfällig für politische Propaganda waren, noch sind und in Zukunft sein werden???
Hat uns die 'deutsche' Vergangenheit eingeholt?
Literatur
Dr. sc. nat. Walter Rüegg, November 2014/ Daniel Johnson
2014-11 de
Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem?
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (NGW)
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-27 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-19 de
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Quelle / Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. sc. nat. Walter Rüegg Winterthur, CH
2015-04-10 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
⇧ 2011
The Telegraph / Daniel Johnson
2011-05-30 en
Why Germany said no to nuclear power
Angela Merkel's decision to phase out nuclear power stations is a cynical exercise in realpolitik, says Daniel Johnson.
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
⇧ 2017
Deaths from accidents and air pollution
Death rates from energy production per TWh
Hypothetical number of deaths from energy production
Hypothetical number of global deaths which would have resulted from
energy production if the world's energy production was met through a
single source.
Contrepoints / Hannah Ritchie
2017-08-04 fr
Le nucléaire, la source d'énergie la plus sûre
Our World Data / Hannah Ritchie
2017-07-24 en
It goes completely against what most believe, but out
of all major energy sources, nuclear is the safest
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de | en | fr |
---|---|---|
Kernenergie Reaktorunfälle |
Nuclear energy Reactor accidents |
Energie nucléaire Accidents de réacteurs |
1975: Brand in Brows-Ferry
Dr. Eike Gelfort, VDI-Gesellschaft für Energietechnik ,
Obmann des Fachausschuss Kerntechnik
2003-08 de
Drei Generationen von Kernkraftwerken
Bei handwerklichen Reparaturarbeiten
Brandauslösung im Kabelschacht
dadurch Brandschutz verbessert;
räumliche Trennung von Steuer- und Versorgungsleitungen,
Diversität der Notstromversorgung.
1979: Störfall in Three Mile Island
Dr. Eike Gelfort, VDI-Gesellschaft für Energietechnik ,
Obmann des Fachausschuss Kerntechnik
2003-08 de
Drei Generationen von Kernkraftwerken
Durch Bedienungsfehler führte eine mangelnde Kühlung
zum partiellen Schmelzen des Reaktorkerns;
Schmelze verbleibt in Reaktor-Druckbehälter;
Containment hält Radioaktivität zurück.
dadurch Vertiefung der Ausbildung am Simulator;
umfangreiche Analyse und Korrektur von Schwachstellen.
1986: Unfall Tschernobyl
Die drei Buchstaben LNT sind die Abkürzung für: linear no-threshold (LNT) model (zu deutsch Linear ohne Schwelle -Modell) das zur Bewertung der Wirkung von radioaktiver Strahlung auf den Menschen erfunden wurde.
Es ist wohl die teuerste und verhängnisvollste Buchstabenkombination in der Menschheitsgeschichte.
Nun sieht es für einen Augenblick so aus, als könnte sie an den Ort ihrer Erschaffung zurückkehren.
Welche Folgen hat ein schwerer Reaktorunfall für die Gesundheit der betroffenen Anwohner?
Walter Rüegg, ehemaliger Chefphysiker der Schweizer Armee, schildert die radiologische Lage in Japan nach dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi und stellt sie in Beziehung zu den natürlichen und medizinischen Strahlenbelastungen sowie deren potenziellen Gesundheitsfolgen
- ein Plädoyer für einen entspannteren Umgang mit dem Naturphänomen Radioaktivität.
⇧ Allgemein
Das LNT Modell
en The linear no-threshold model (LNT)
fr Le modèle linéaire sans seuil (LSS)
ALARA
de
So niedrig wie vernünftigerweise erreichbar
en
As Low As Reasonably Achievable
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Klaus-Dieter Humpich
2017-02-13 de
Mediziner gegen LNT
Die Linear No Threshold (LNT) Hypothese
Die Linear No Threshold (LNT) Hypothese, nach der jede Strahlung auch in geringster Dosierung schädlich ist, wurde schon vielfach widerlegt.
Trotzdem verwenden sie die Antiatom-Aktivisten weiter um Angst zu erzeugen, die hilft ihre eigentlichen Ziele zu erreichen.
Die LNTH (linear no-threshold hypothesis) geht von einem rein linearen Zusammenhang zwischen Strahlungsdosis und Krebsfällen aus.
Die Gerade soll von einer Dosis Null bis unendlich verlaufen.
Es gibt ausdrücklich keinen Schwellwert, unterhalb dessen kein Krebs auftritt
Das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable)
Wegen dieser Annahme (LNTH), hat man für den Strahlenschutz das ALARA-Prinzip (as low as reasonably achievable) erschaffen.
Selbst Kritiker des linearen Ansatzes ohne Schwellwert, sind oft Anhänger des Prinzips: "So wenig Strahlung, als vernünftig erreichbar".
Das Wort "vernünftig" wird - wegen der angeblichen Krebsgefahr - als "so gering wie möglich" überinterpretiert.
Das gut gemeinte Vorsorgeprinzip, wird dadurch leider in einen Nachteil verkehrt.
Genau da, setzt die Kritik der Mediziner ein.
Was ist das Neue an der Kritik der Mediziner?
Die Fakten zu LNT und ALARA sind allen Fachleuten längst bekannt.
In der Fachwelt gibt es schon lange keine ernsthafte Verteidigung der LNT-Hypothese mehr.
Überlebt hat bisher nur das ALARA-Prinzip.
Mit der nötigen Eindimensionalität im Denken, ließ es sich als Vorsorge verkaufen.
Nun melden sich mit diesem Artikel auch die Diagnostiker öffentlich zu Wort.
Schon seit Jahren sind sie mit verängstigten Patienten konfrontiert, die notwendige Untersuchungen aus "Angst vor Strahlung" verweigern.
Inzwischen ist das ALARA-Prinzip so weit auf die Spitze getrieben worden, daß die Diagnostik als solche gefährdet scheint.
Clevere Gerätehersteller haben die "Strahlung" so weit gesenkt, daß die damit gewonnenen Ergebnisse (teilweise) unbrauchbar sind.
Mehrfachuntersuchungen sind nötig, falsche Diagnosen nicht ausgeschlossen.
Auch hier gilt es, rein medizinische Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen.
Eigentlich reicht auch hier schon, der gesunde Menschenverstand.
Röntgenärzte waren übrigens - lange vor der Kerntechnik - die ersten betroffenen von "Strahlenkrankheiten".
Sie waren auch die ersten, die Grenzwerte für die Strahlenbelastung einführten.
Ganz pragmatisch gingen sie von der Hautrötung als erkennbares Anzeichen einer Schädigung aus.
Sicherheitshalber setzten sie 1/10 davon, als Schwellwert für eine Unbedenklichkeit an.
Dieser Grenzwert war lange der Standard.
Bis im "kalten Krieg" die Strahlenphobie zur politischen Waffe wurde.
Zusammenfassung
Es gibt in Natur und Technik kein "gut" und kein "schlecht", allenfalls ein Optimum.
Jede Sache hat ihre Vor- und Nachteile, die immer untrennbar miteinander verbunden sind.
Erkenntnisse, die so alt wie die Menschheit sind. Fast jede Giftpflanze ist - in der richtigen Dosierung - gleichzeitig auch Heilkraut.
Die Erkenntnis "die Dosis macht's", ist schon seit Jahrhunderten die Grundlage einer jeden Apotheke - unabhängig vom Kulturkreis.
Der "Angstmensch" als Massenerscheinung, wurde erst vor wenigen Jahrzehnten in saturierten, westlichen Gesellschaften kultiviert.
Es wird von den Ärzten zu recht kritisiert, daß den (fachgerechten) Untersuchungen zur Behandlung und Diagnose (Röntgen, CT, Radionuklide) von Krebs ein innewohnendes (zu hohes) Krebsrisiko unterstellt wird.
Dieser Fehlschluss beruht einzig auf der falschen LNT-Hypothese.
Unterhalb einer Dosis von 100 mGy (10 Rad) konnte kein einziger Krebsfall nachgewiesen werden.
Angebliche Fälle, werden nur aus dem (bekannt falschen) LNT-Modell hergeleitet.
Ähnlichkeiten zu den "Klimawissenschaften", bei denen "Welt-Temperaturen" mit (bekannt fehlerhaften) "Weltmodellen" berechnet werden, sind auffällig, aber beileibe nicht zufällig.
Es sind lediglich Spielarten des gleichen Lyssenkoismus.
⇧ 2016
n-tv
2016-11-29 de
Der Tschernobyl-Sarkophag wird eingepackt
Es ist das größte bewegliche Gebäude der Welt
Das Gewölbe ist so groß, dass die Pariser Kathedrale Notre Dame darin verschwinden könnte,
36.000 Tonnen wiegt die Konstruktion aus Beton und Stahl.
Nichtsdestotrotz wechselt sie seit zwei Wochen ihren Standort.
Stück für Stück wird sie auf Teflonschienen voran geschoben.
Jetzt hat sie ihr Ziel erreicht: den Sarkophag von Tschernobyl.
Die neue Hülle, das größte bewegliche Gebäude der Welt, soll ihn sicher unter sich verbergen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Hermann Hinsch
2016-11-27 de
Tschernobyl - die Kosten der Angst in Weißrussland
Die weißrussische Regierung hat einen Bericht in russischer Sprache herausgegeben.
Im Vorwort wird der Unfall in Tschernobyl als die größte technische Katastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet, unter der Weißrussland am meisten zu leiden hatte und noch leidet.
Die Leute haben teilweise erhebliche Strahlendosen abbekommen, bei den Liquidatoren waren es bis 500 Millisievert (mSv).
Einige Personen aus der betroffenen Bevölkerung erhielten Strahlendosen von über 200 mSv.
Dass das doch nicht so erschreckend ist, zeigt ein Vergleich:
Die zulässige Gesamtdosis für das ganze Berufsleben der Beschäftigten in kerntechnischen Anlagen beträgt 400 mSv.
Daher ist nicht verwunderlich, was man in diesem Regierungsbericht liest:
Das Schicksal von ursprünglich 826.000 Personen wurde verfolgt.
Dabei zeigte sich, dass die Sterblichkeit, d.h. Sterbefälle pro 100.000 Personen und Jahr, ermittelt seit dem Jahr 2.000, derjenigen der Gesamtbevölkerung entspricht.
Tatsächlich wurde sogar eine etwas unterdurchschnittliche Sterblichkeit ermittelt, auch für die über 5.000 Liquidatoren, was aber sicherlich nur eine statistische Ungenauigkeit darstellt.
Oder ist es Hormesis, d.h. positive Wirkung geringer Strahlendosen?
Allerdings hat Schilddrüsenkrebs bei Erwachsenen und Kindern stark zugenommen.
Da diese Krankheit jedoch insgesamt nicht häufig auftrat und selten zum Tode führte, zeigt sich dies nicht in der Sterbestatistik.
Es wird im Bericht behauptet, unter den Liquidatoren gäbe es mehr Leukämiefälle als in der Gesamtbevölkerung, um den Faktor 1,4.
Bei den sonstigen betroffenen Personen liegt die Leukämierate im normalen Bereich.
Auch wird behauptet, es hätte in den ersten Jahren eine vermehrte Zahl von Missbildungen bei Neugeborenen gegeben.
So wurden 31 Fälle von Down-Syndrom gezählt,
während die ohne Strahlung erwartete Zahl 14 ist.
Was gab es noch bei den 826.000 Betroffenen?
Nichts.
Sie wurden regelmäßig auf alles untersucht,
aber Erkrankungen der Atemwege, des Blutbildungssystems und anderem lagen völlig im Bereich des Normalen.
Es wäre auch nicht zu erklären, wie Strahlung solche Krankheiten verursachen könnte.
Das Ergebnis ist insofern erstaunlich, als Angst krank machen kann, und darunter litten die Leute sehr.
Jedes Unwohlsein wurde auf die Strahlung zurückgeführt, und geringste Intensitäten galten als ganz schlimm, fast wie bei uns.
Dagegen vorzugehen und die Leute zu beruhigen, war das Schwierigste und Teuerste für die Regierung.
Man versuchte, Kenntnisse über Strahlenwirkungen zu verbreiten.
Besonders beruhigend, meinte man, wäre Geld.
So wurden dann doch, entgegen der Erklärung, dass allgemeine Krankheiten nicht häufiger geworden wären, viele Erkrankungen und Behinderungen als strahlenbedingt anerkannt,
und dafür gab es Geld,
kostenlose Benutzung von Verkehrsmitteln,
Kuraufenthalte
und anderes.
Wer bei Aufräumarbeiten geholfen hatte, nämlich die eigentlichen Liquidatoren, außerdem Soldaten und andere,
bekommen zu ihrer Rente noch einmal 50 % der Minimalrente.
Wer in belasteten Gebieten lebt, bekommt für die Betreuung eines Kinders in den ersten 3 Lebensjahren 150 % des normalen Satzes.
Wer in belasteten Gebieten arbeitet, erhält, wenn sie oder er anschließend arbeitslos werden sollte, 100 % des Lohnes weiterbezahlt.
Der Schwangerschaftsurlaub der Frauen wird verlängert.
Wer in einem belasteten Gebiet arbeitet, zahlt nichts für seine Kost, und wenn die nicht bereitgestellt werden kann, gibt es Geld.
Und so weiter.
Viel Geld wird auch für Infrastruktur ausgegeben:
Straßen, Gas- und Wasserleitungen.
Die haben unter dem Unfall nicht gelitten, aber nun soll es für die Bewohner besser werden als vorher.
Nun liest man in den Fachzeitschriften für Strahlenhysteriker
wie "Gorleben Rundschau" und "Strahlentelex", große Tiere gäbe es um Tschernobyl nur scheinbar, kleine Tiere wie Spinnen an vielen Stellen kaum noch und was noch lebt, wäre übel mutiert.
Da ist dem Bericht der weißrussischen Regierung mehr zu trauen.
Der Park "Polesskij" wird von Arten bewohnt, welche sonst in
Weißrussland selten sind, nämlich von
Braunbären,
Dachsen,
Luchsen
und Siebenschläfern.
Man hat 16 Wisente ausgesetzt, heute sind es 116.
Eingesetzt hat man noch Przewalski-Pferde,
alle anderen Populationen haben sich von selbst entwickelt:
1.500 Elche,
2.000 Birkhühner,
20 - 30 Paare von Schwarzstörchen,
etliche Adler.
Das Gelände versumpft immer mehr, das freut die etwa 70.000 Sumpfschildkröten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2016-05-25 de
Der "Healthy-Worker-Effekt"
Nachdem bei den Überlebenden der Kernwaffenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki ein kanzerogenes Strahlenrisiko festgestellt worden war, begann man auch bei den Beschäftigten in der Nuklearindustrie nach Effekten zu suchen.
Eine gute Zusammenfassung von Ergebnissen gibt es aus dem Jahre 1987 [1].
Es wur-den bei den Beschäftigten in der Nuklearindustrie keine negativen gesundheitlichen Effekte festgestellt, wie es nach der Lehrmeinung in Strahlenschutz hätte sein müssen.
Es wurde im Gegenteil gefunden, daß unter diesen Arbeitern die Sterblichkeit geringer war als bei der Normalbevölkerung.
Man nannte diese Erscheinung "Healthy-Worker-Effekt" und erklärte es durch gesündere Lebensführung und bessere medizinische Versorgung der Nukleararbeiter.
Zusammenfassung
Es gibt einen "Healthy-Worker-Effekt" bei Herzkreislauferkrankungen durch gesunde Lebensführung, jedermann kann sein Risiko dazu vermindern, Eigeninitiative ist erforderlich.
Es gibt einen "Healthy-Worker-Effekt" bei der allgemeinen Gesundheit einschließlich Krebs durch regelmäßige gamma-Ganzkörperbestrahlung.
Dadurch kann das Immunsystem gestärkt werden, und das Risiko für viele Krankheiten vermindert werden.
Krebs tritt sehr häufig auf, daher konnte dort der biopositive Effekt zuerst gefunden werden.
Es ist auch bei vielen anderen selteneren Krankheiten ein positiver Effekt durch Strahlung zu erwarten.
Die gesamte weltweit gültige Strahlenschutzphilosophie gehört auf den Prüfstand, denn durch das Co-60-Ereignis von Taiwan wurde die LNT-Hypothese als falsch nachgewiesen.
Freisetzung von Radioaktivität ist nicht schädlich sondern nützlich für Menschen.
Zwangsevakuierungen bei Reaktorunfällen (Tschernobyl, Fukushima) sollten unterbleiben.
Allen Menschen sollte in freier Entscheidung ermöglicht werden, den Gesundheitszustand ihres Körpers gemäß Punkt 2 zu unterstützen.
Es gibt bedeutende Wissenschaftler, die den derzeitigen Umgang mit Strahlung als den folgenreichsten wissenschaftlichen Irrtum der Neuzeit bezeichnen. Das ist richtig, Korrektur ist erforderlich.
2016-05-10 de
DOKU 2016: Tschernobyl - Das Leben nach dem GAU
Weltwoche, Ausgabe 11/11 / Walter Rüegg und Alex Reichmuth
2016-04-27 de
Rückkehr nach Tschernobyl
Muss das Gebiet um das ehemalige Atomkraftwerk in der Ukraine über Generationen unbewohnt bleiben?
Die Weltwoche hatte Gelegenheit, mit Strahlenfachleuten an einer Studienreise in die Ukraine teilzunehmen.
Nuklearia / Dr. Florian Aigner
2016-03-17 de
Tschernobyl-Panikalarm
Tschernobyltote in Mitteleuropa?
Tausend bis zweitausend zusätzliche Krebstote soll es alleine in Österreich geben, sagen Ian Fairlie und Global 2000.
(Dass sich Fairlie als "independent Consultant" bezeichnet und nicht etwa als Wissenschaftler an einer anerkannten Universität tätig ist, sei nur nebenbei erwähnt - das heißt schließlich noch lange nicht, dass er falsch liegt.)
Insgesamt spricht Fairlie von 40.000 Krebstoten durch die Tschernobyl-Katastrophe.
Epidemiologische Untersuchung
Würde man die Daten auf diese epidemiologische Weise ermitteln, käme man nämlich bei der Anzahl der österreichsichen Tschernobyltoten auf eine langweilige Null.
Selbst in den am schwersten betroffenen Gebieten in Belarus und der Ukraine sind keine erhöhten Krebsraten nachgewiesen - mit Ausnahme von Schilddrüsenkrebs, insbesondere bei Kindern.
Es gibt einzelne Publikationen, die auch bei anderen Krebsarten leichte Steigerungen zu finden behaupten (zum Beispiel unter den sogenannten "Liquidatoren", den Aufräumarbeitern nach der Katastrophe), aber das ist umstritten.
In Mitteleuropa kursierende Panikmeldungen (alle Liquidatoren tot, Missbildungen bei Kindern) sind nicht haltbar.
Das LNT-Modell
Daher wenden sie gerne eine andere Taktik an:
Sie erheben, wie viel radioaktives Material frei wurde und versuchen daraus zu berechnen, wie viel Menschen dadurch geschädigt wurden.
Dabei wird ein sogenanntes "Linear-No-Threshold"-Modell (LNT) angewandt:
Man geht davon aus, dass es einen linearen Zusammenhang zwischen Strahlenbelastung und Todesrate gibt.
Angenommen, man weiß, dass bei einer bestimmten Dosis 50% der betroffenen Menschen sterben.
Dann geht man nach dem linearen Modell davon aus, dass bei einer hundertfach kleineren Dosis auch die Todesrate hundertmal kleiner ist - also 0.5%.
Wenn man das zu winzigen Dosen fortsetzt, wird die Todesrate zwar winzig, aber wenn gleichzeitig eine gewaltige Anzahl von Menschen von dieser Mini-Dosis betroffen sind, kann sich das trotzdem noch zu einer stattlichen Anzahl von Opfern hochmultiplizieren.
Genau das hat Ian Fairlie gemacht.
Weite Teile Europas waren nach Tschernobyl von geringen Menden radioaktiver Strahlung betroffen, man kann daher viele Millionen Menschen in die Rechnung einbeziehen.
Selbst wenn die Belastung winzig war, kommt man nach diesem Modell auf tausende Opfer.
Die Wahrheit ist: Wir wissen nicht, wie sich minimale radioaktive Dosen auswirken.
Es gibt Grund zur Annahme, dass unser Körper mit radioaktiver Strahlung unterhalb einer gewissen Grenze gut zurechtkommt - schließlich sind wir ununterbrochen natürlicher Strahlung ausgesetzt.
Die kosmische Strahlung, Radon aus der Erde oder auch Radioaktivität des Gesteins unter uns beeinflusst unseren Körper ständig.
Die zusätzliche Dosis, die wir in Mitteleuropa durch den Unfall von Tschernobyl abbekommen haben ist viel kleiner, als die Dosis, die wir aus ganz natürlichen Quellen jedes Jahr abbekommen.
Mehr noch: Die zusätzliche Tschernobyl-Strahlenbelastung ist sogar geringer als die regionalen Unterschiede in der Strahlenbelastung.
Ob in der Ukraine ein Reaktor explodiert oder nicht hat auf die Strahlenbelastung eines Mitteleuropäers mittelfristig einen geringeren Einfluss als sein Wohnort.
⇧ 2015
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (NGW)
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-27 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-19 de
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Quelle / Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. sc. nat. Walter Rüegg Winterthur, CH
2015-04-10 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Klaus Dieter Humpich.
2013-07-12 de
Strahlungswirkung: Eine falsche Theorie bestimmt die Atom-Politik
Die drei Buchstaben LNT sind die Abkürzung für: linear no-threshold (LNT) model (zu deutsch Linear ohne Schwelle -Modell) das zur Bewertung der Wirkung von radioaktiver Strahlung auf den Menschen erfunden wurde.
Es ist wohl die teuerste und verhängnisvollste Buchstabenkombination in der Menschheitsgeschichte.
Nun sieht es für einen Augenblick so aus, als könnte sie an den Ort ihrer Erschaffung zurückkehren.
⇧ 2012
2012-10-05 de
Tschernobyl: Die Natur kehrt zurück (2010)
nuklearforum.ch / Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2012-09-26 de
Ionisierende Strahlung - wie gefährlich ist sie wirklich?
Welche Folgen hat ein schwerer Reaktorunfall für die Gesundheit der betroffenen Anwohner?
Walter Rüegg, ehemaliger Chefphysiker der Schweizer Armee, schildert die radiologische Lage in Japan nach dem Reaktorunfall in Fukushima-Daiichi und stellt sie in Beziehung zu den natürlichen und medizinischen Strahlenbelastungen sowie deren potenziellen Gesundheitsfolgen
- ein Plädoyer für einen entspannteren Umgang mit dem Naturphänomen Radioaktivität.
2012-07-02 de
Menschen und Mächte - Die Wahrheit über Tschernobyl
"Die Wahrheit über Tschernobyl" ist ein spannendes, dichtes Doku-Drama, das detailliert die Versuche der Reaktormannschaft und des Krisenstabes zeigt, mit der Katastrophe zu Rande zu kommen.
Inkompetenz der Behörden, Vertuschungsversuche, aber auch Opferbereitschaft sind gleichermaßen ein Kennzeichen der dramatischen Tage Ende April 1986 in Tschernobyl, genau geschildert in den Aufzeichnungen des sowjetischen Atomwissenschafters Valery Legasov.
Forum Medizin und Umwelt / Dr.med.C.Knüsli, Basel
2012-04-26 de
Computertomographie und Krebsrisiko - eine Standortbestimmung
⇧ 2011
WHO
2011-04 en
CHERNOBYL at 25th anniversary - Frequently Asked Questions
1 What happened?
On 26 April 1986, an explosion and fires at the Chernobyl nuclear plant in Ukraine caused the largest uncontrolled radioactive release in the history of the civil nuclear industry.
Over the next 10 days, large quantities of radioactive iodine and caesium were released into the air.
Most of this material was deposited near the installation, but lighter material was carried by wind currents over Belarus, the Russian Federation and Ukraine and, to some extent, over parts of Europe.
2 What were the main radionuclides to which people were exposed?
...
3 What levels of exposure did people experience?
The average effective doses among 530,000 recovery operation workers was 120 millisieverts (mSv);
among 115,000 evacuees, 30 mSv;
among residents of contaminated areas, 9 mSv (during the first two decades after the accident);
and among residents of other European countries, less than 1 mSv (in the first year after the accident).
In more distant countries, doses of exposure decreased progressively in subsequent years.
Since such doses are below the global average annual dose of 2.4 mSv from natural background radiation, the radiation exposures in countries distant from Chernobyl are considered to be of little radiological and public health significance.
4 What were the impacts on health from Chernobyl?
...
WHO
2018-02-28 en
New Report on Health Effects due to Radiation from the Chernobyl
Accident
Among the 173-page report's major findings:
134 plant staff and emergency workers suffered acute radiation syndrome (ARS) from high doses of radiation.
In the first few months after the accident 28 of them died.
Although another 19 ARS survivors had died by 2006, those deaths had different causes not usually associated with radiation exposure, the report said.
Skin injuries and radiation-related cataracts were among the most common consequences in ARS survivors
Although several hundred thousand people, as well as the emergency workers, were involved in recovery operations, there is no consistent evidence of health effects that can be attributed to radiation exposure, apart from indications of increased incidence of leukemia and of cataracts among those who received higher doses.
All the ARS survivors are under clinical surveillance at hospitals in Moscow, or Kiev.
"Most suffered functional sexual disorders up to 1996; however, 14 normal children were born to survivor families within the first five years of the accident," said the report.
Regarding the general public in the three most affected countries,
the only evidence of health effects due to radiation is an increase in thyroid cancer among people exposed as children or adolescents in 1986.
There were more than 6,000 cases reported from 1991 to 2005 in Belarus, Ukraine and four most affected regions in the Russian Federation.
By 2005, 15 of the cases had proven fatal, the report said.
A "substantial portion" of the cases could be attributed to drinking milk in 1986 contaminated with short-lived iodine-131 from the accident.
Otherwise the report reconfirmed
that radiation doses to the general public in the three most affected countries were relatively low and most residents "need not live in fear of serious health consequences".
In the areas of Belarus, the Russian Federation and Ukraine defined as "contaminated areas" by the former Soviet Union, because of higher soil levels of the long-lived caesium-137, the average additional dose over the period 1986-2005 is "approximately equivalent to that from a medical computed tomography scan".
The report said that the severe disruption caused by the accident resulted in "major social and economic impact and great distress for the affected populations".
The report also says
that it is not possible to state scientifically that radiation caused a particular cancer in an individual.
"This means that in terms of specific individuals, it is impossible to determine whether their cancers are due to the effects of radiation or to other causes, or moreover, whether they are due to the accident or background radiation."
And because of "unacceptable uncertainties in the predictions,"
the Committee decided not to use models to project absolute numbers of effects in populations exposed to low doses, the report said.
The report is UNSCEAR's third to study the accident, which occurred on 26 April 1986.
It was prepared in close cooperation with scientists from Belarus, Russian Federation and Ukraine, who worked with the Committee to scrutinize relevant information.
Dose estimates have been extended to over 500,000 workers involved in the recovery after the accident, from 380,000.
The estimation of thyroid doses has been expanded to include 100 million people in Belarus, the Russian Federation and Ukraine from five million.
It is one of three scientific annexes to be released as part of the second volume of supporting evidence underpinning the Committee's 2008 report to the General Assembly.
Its publication has been delayed.
The other two annexes, about radiation exposures in numerous smaller-scale accidents and on radiation effects on non-human biota, will be released next month.
The mandate of UNSCEAR, established in 1955, is to undertake broad reviews of the sources of ionizing radiation and the effects on human health and the environment.
Its assessments provide a scientific foundation for United Nations agencies and governments to formulate standards and programmes for protection against ionizing radiation.
⇧ 2010
PMC US, National Library of Medicine / National Institutes of Health
Zbigniew Jaworowski
2010-01-28 en
Observations on the Chernobyl Disaster and LNT
Abstract
The Chernobyl accident was probably the worst possible catastrophe of a nuclear power station.
It was the only such catastrophe since the advent of nuclear power 55 years ago.
It resulted in a total meltdown of the reactor core, a vast emission of radionuclides, and early deaths of only 31 persons.
Its enormous political, economic, social and psychological impact was mainly due to deeply rooted fear of radiation induced by the linear non-threshold hypothesis (LNT) assumption.
It was a historic event that provided invaluable lessons for nuclear industry and risk philosophy.
One of them is demonstration that counted per electricity units produced,
- early Chernobyl fatalities amounted to 0.86 death/GWe-year),
- and they were 47 times lower than from hydroelectric stations (40 deaths/GWe-year).
The accident demonstrated that using the LNT assumption as a basis for protection measures and radiation dose limitations was counterproductive, and lead to sufferings and pauperization of millions of inhabitants of contaminated areas.
The projections of thousands of late cancer deaths based on LNT, are in conflict with observations that in comparison with general population of Russia,
- a 15% to 30% deficit of solid cancer mortality was found among the Russian emergency workers,
- and a 5% deficit solid cancer incidence among the population of most contaminated areas.
Kommentar von Dr. Plaus zu obigem Artikel
Die Angst vor "Strahlung" ist noch lange nicht besiegt,
die "Grünen" auch in der EU-Administration planen hier verbissen weiter,
auch die Ärzte leiden darunter.
Ich habe gerade so ein 5-Jahres-Wiederholung-Strahlenschutz-Sachkunde-"Weiterbildung" mit schriftlicher Abschlussprüfung hinter mir, in welcher der Dozent, auch ein Physiker für mich erstmals allerdings zu gab, dass einige "berechnete Toten" politisch festgeschrieben sind und nicht wissenschaftlich.
Zur "Schilddrüse" darf ich [Dr. Plaul] als Arzt noch ergänzen,
dass der Anstieg, das gilt weltweit auch für Deutschland VOR Tschernobyl, von Schilddrüsenkrebs ein reiner statistischer Pseudoeffekt durch verbesserten Diagnostik ist, besonders seit Einführung der immer besseren Ultraschalldiagnostik mit RÜCKGANG der Mortalität durch frühere Operation.
Auch vor überflüssigen Jodtabletten (Polen) wurde geklagt (Hyperthyreose!)
Man möchte die Ärzte bei der Anwendung von "Rö-Strahlen" am liebsten ganz ausschalten, in dem man diese hochtechnischen Geräte gesetzlich mit fest eingebauten Datensendern versieht, die alles in eine "cloud" überträgt, in der diese EU-Kontrolleure sich dann bis in den Einzelfall austoben können.
Heute schon darf man keine Rö-Schädel-Aufnahme mehr zum Fraktur-Ausschluss machen, völliger Blödsinn.
⇧ 2003
Dr. Eike Gelfort, VDI-Gesellschaft für Energietechnik ,
Obmann des Fachausschuss Kerntechnik
2003-08 de
Drei Generationen von Kernkraftwerken
Gravierende Verstöße gegen die Steuerung
sowie Unkenntnis der Reaktorphysik beim Personal
in Verbindung mit auslegungstechnischen Mängeln dieses Reaktortyps
weiträumige radioaktive Kontamination,
zahlreiche Todesfälle;
länderübergreifende Belastungen.
daraufhin Konsequenz in Deutschland:
Gründung des Bundesamtes für Strahlenschutz und Erlaß des
Strahlenschutz-Vorsorge-Gesetzes u. a.
2011: Reaktorunfall von Fukushima
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Tsunami verursachen die verheerendsten Naturkatastrophen der Erde und sie sind äusserst heimtückisch. Nähern sich die todbringenden Wellen vom offenen Meer der Küste, sind sie zunächst kaum sichtbar. Erst am Ufer steigen sie aus der Meeresoberfläche empor und entwickeln ihre zerstörerische Kraft. Bis 85 Meter hohe Tsunami-Wellen sind in Japan schon aufgetreten. Japan, die Insel im erdbebenreichen Stillen Ozean, ist am meisten von Tsunamis betroffen.
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Sechs schwere Sicherheitsmängel in Fukushima!
Politiker erklären jetzt, dass ihnen die Fukushima-Katastrophe die Größe
des Restrisikos deutscher Kernkraftwerke klar gemacht hätte.
- Welch ein Unsinn.
Das Restrisiko ist nur dasjenige Risiko, das bei einem richtig ausgelegten, bestens konstruierten und auch später sicherheitstechnisch nachgerüsteten Kraftwerk am Ende übrig bleibt.
Bei den japanischen Reaktoren war das bei Weitem nicht der Fall.
Es gab dort 6 schwere Fehler
Fehler 1
Der Reaktor war auf ein stärkstes Erdbeben von 8,4 ausgelegt -
wie es aber schon 1933 auftrat.
Es gab keine Sicherheitsreserve darüber -
und so übertraf das Beben vom 11.März die Belastungsgrenze des
Reaktors um 25%.
Aus den Kommentaren:
Nach der Richter Skala steigt die Stärke zwischen 8,4 und 9 um den
Faktor 4 (400%) und die freigesetzte Energie auf das achtfache an -
und das haben die Reaktoren ausgehalten, ohne die verhängnisvollen
Tschernobyl-Verheerungen zu bewirken.
Fehler 2
war die krasse Mißachtung der Höhe eines Tsunamis, denn im Mittel alle
30 Jahre gab es Tsunamis mit Wellenhöhen über 10 m, oft weit darüber.
Der Betonwall am Meer hatte 5,7 m - dazu kamen 4,3 m vom höher
gelegenen Kraftwerk.
Die reale Tsunamiwelle hatte aber 14 m.
Fehler 3
Die Diesel für die Notkühlung befanden sich im Untergeschoß
und dieser Raum war auch nicht gegen Hochwasser abgedichtet.
Die Diesel soffen ab, die Kühlung fiel aus.
Fehler 4
war die Unterlassung einer Nachrüstung der zu schwachen
Druckentlastungs-Leitungen in der US-Konstruktion.
Diese können im Falle einer Kernaufheizung durch den Druck von
Dampf und Wasserstoff Lecks bekommen, wodurch alles in das
Reaktorgebäude gelangen kann.
In den USA wurde das erkannt und die Leitungen verstärkt - in Japan nicht.
Fehler 5
Weil diese Druckentlastung keine Filter enthielt,
konnten radioaktive Aerosole und Partikel entweichen und nach
außen gelangen.
Deutsche Reaktoren haben diese Filter, die 99,9% zurück halten.
Fehler 6
Der im Reaktorgebäude angesammelte Wasserstoff - siehe Nr.5 -
konnte explodieren,
weil die japanischen Reaktoren im Gegensatz zu unseren nicht über
Rekombinatoren verfügen, die Wasserstoff zu Wasser umwandeln.
So kam es zu den Explosionen und zur Verbreitung radioaktiver
Substanzen.
Deshalb lag das tatsächliche Risiko der Fukushima-Reaktoren um das
Zig-Tausendfache über dem theoretischen Restrisiko.
Die in Japan unbegreiflicherweise unterlassenen Maßnahmen sind in
deutschen KKW lange verwirklicht.
Keinen dieser Fehler und Unterlassungen hätte unsere
Reaktorsicherheits-Kommission RSK durchgehen lassen - die übrigens von
2002 bis 2006 von Michael Sailer, Mitglied der Geschäftsführung des
Öko-Instituts Darmstadt, geleitet wurde, der heute noch RSK-Mitglied ist.
EIKE
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-03-17 de
Jetzt bekannt: Sechs schwere Sicherheitsmängel in Fukushima!
Und Fakten zur Kernkraftwerken der IV Generation
Kernkraftexperte Dr. Günter Keil hat die jetzt bekannt gewordenen Sicherheitsmängel der Fukushima Reaktoren mit den deutschen KKW Konstruktionen verglichen.
Er fand sechs schwere Mängel an den japanischen Reaktoren, die hier nie zu einer Freigabe geführt hätten.
Die Japaner waren gewarnt
Krasse Fehleinschätzung der Verantwortlichen
Basler Zeitung
2011-07-28 de
Schweizer Ingenieure hatten Fukushima-Betreiber längst gewarnt
Vor 20 Jahren bot die Firma Elektrowatt dem japanischen Stromkonzern Tepco ein Filter-System an - aber ohne Erfolg.
Laut «Weltwoche» hätte die Katastrophe im AKW Fukushima verhindert werden können.
Im letzten März trat im Kernkraftwerk von Fukushima Daiichi ein Szenario ein, vor dem Schweizer Ingenieure schon lange eindringlich gewarnt hatten.
Nachdem im Nachgang der Tsunami-Katastrophe im Reaktorgebäude Kühlung und Notstromversorgung ausgefallen waren, kam es zu einer Explosion, so dass grössere Mengen an radioaktiven Stoffen unkontrolliert in die Umgebung gelangten.
Der GAU im japanischen AKW wäre nicht passiert, wenn dessen Betreiber ein Filter-System aus der Schweiz gekauft hätten, wie die «Weltwoche» berichtet.
Dabei beruft sich die «Weltwoche» auf die Aussagen eines früheren Chefingenieurs der Firma Elektrowatt.
Der Elektrowatt-Chefingenieur reiste im Herbst 1992 nach Japan, wo er zahlreiche Vertreter von Regierung und Nuklearindustrie traf.
Den Japanern präsentierte er ein Filter-System, das Elektrowatt in Zusammenarbeit mit der Winterthurer Firma Sulzer entwickelt hatte.
Das Filter-System ist offenbar in der Lage, radioaktive Stoffe beim Austritt aus dem Reaktor bis auf ungefährliche Restmengen fast vollständig herauszufiltern und aufzufangen.
Ausserdem wird Wasserstoff durch sogenannte Rekombinatoren in harmloses Wasser zurückverwandelt.
Zur Erinnerung: Bei der Katastrophe von Fukushima spielte explosiver Wasserstoff eine zentrale Rolle.
«Das Geniale an diesen Notaggregaten ist», so die «Weltwoche», «sie funktionieren ohne Fremdenergie auch bei einem totalen Stromausfall allein aufgrund physikalischer Naturgesetze.»
Schweizer Filter-System hätte in Fukushima funktioniert
Studien zeigten, dass sich die Notsysteme von Elektrowatt problemlos in japanische Kernkraftwerke integrieren liessen.
Die Elektrowatt übermittelte 1996 eine detaillierte Studie zur Nachrüstung der Kernkraftwerke von Tepco.
Die Japaner zeigten zunächst grosses Interesse, liessen dann aber nichts mehr von sich hören.
Warum die Fukushima-Betreiber auf die 20 bis 30 Millionen Franken teure Nachrüstung ihrer Anlagen mit dem Sicherheitssystem verzichteten, bleibt eine offene Frage.
«Tatsache ist, dass das System von Elektrowatt bei den Kernkraftwerken von Leibstadt und Beznau problemlos eingebaut wurde», schreibt die «Weltwoche».
Mühleberg und Gösgen seien mit ähnlichen Systemen von Siemens nachgerüstet worden, ebenso sämtliche Kernkraftwerke in Deutschland.
Die Franzosen ihrerseits hätten ein eigenes System entwickelt.
«Der GAU von Fukushima wäre in Westeuropa in dieser Form technisch nicht möglich gewesen», folgert die «Weltwoche».
Radioaktivität um zerstörten Meiler «stetig gesunken»
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima, bei der infolge einer Kernschmelze in drei der sechs Reaktoren grosse Mengen an radioaktiven Substanzen in die Umwelt gelangten, mussten Zehntausende Bewohner ihre Häuser verlassen.
Die Behörden ordneten ein Sperrgebiet im Umkreis von 20 Kilometern um den zerstörten Meiler an.
Gemäss Nachrichtenagenturen teilte die Regierung letzte Woche mit, dass die Kühlung der zerstörten Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima jetzt stabilisiert sei.
In den vergangenen Monaten sei die radioaktive Konzentration um die sechs Reaktoren herum nach Angaben des Betreiberkonzerns Tepco «stetig gesunken».
Derzeit liege sie bei maximal 1,7 Millisievert pro Jahr. Zurzeit sickerten noch maximal 1 Milliarde Becquerel pro Stunde an radioaktiven Substanzen aus der Anlage.
Das entspricht etwa einem Zweimillionstel des Niveaus zum Zeitpunkt des Unfalls am 11. März.
Mitte Juli kündigte die japanische Regierung eine energiepolitische Wende an.
Laut Premierminister Naoto Kan will das Land etappenweise aus der Kernenergie aussteigen.
Die Vorbereitungen zur Stilllegung des japanischen Atomkraftwerks Fukushima im Jahr 2021 laufen nach Regierungsangaben wie geplant.
Weltwoche 30/11 / Alex Baur
2011-07-27 de
Die Japaner waren gewarnt*
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Schweizer Ingenieure wiesen bereits 1993 eindringlich auf Sicherheitslücken in Fukushima hin, die nun zum GAU geführt haben.
In Europa rüsteten die AKW-Betreiber damals nach, doch in Japan und in den USA verschwanden die Sicherheitsstudien in der Schublade.
Ferruccio Ferroni kann sich noch gut erinnern an seine Japan-Reise vom Herbst 1992.
Der mittlerweile pensionierte damalige Chefingenieur der Firma Elektrowatt traf sich damals in Tokio mit zahlreichen Vertretern der Regierung und der Nuklearindustrie.
Das Ziel seiner Mission: Ferroni sollte den Japanern das Filter-System nahebringen, das Elektrowatt in Zusammenarbeit mit der Winterthurer Firma Sulzer entwickelt hatte und das im Falle einer Kernschmelze in einem Atomkraftwerk die Freisetzung von radioaktiven Stoffen sowie die Gefahr einer Explosion verhindert.
Worum geht es? Bereits der Unfall von Harrisburg von 1979 hatte gezeigt, dass bei einer Kernschmelze grosse Mengen von explosivem Wasserstoff im Reaktor entstehen können.
Wenn ein Reaktor überhitzt, entsteht zudem ein gefährlicher Überdruck.
Man muss also ein Gemisch von Dampf und Wasserstoff aus dem Reaktorkessel ablassen, das erstens mit radioaktiven Partikeln verseucht ist und zweitens hoch explosiv wird, sobald es sich mit Luft vermischt.
Erst diese Kombination macht die Kernschmelze zum nuklearen GAU.
Vor diesem Hintergrund hatte Elektrowatt das Filter-System entwickelt, das radioaktive Stoffe beim Austritt aus dem Reaktor bis auf ungefährliche Restmengen fast vollständig herausfiltert und auffängt. Zudem wird der Wasserstoff durch sogenannte Rekombinatoren in harmloses Wasser zurückverwandelt.
Das Geniale an diesen Notaggregaten ist, dass sie passiv ausgelegt sind.
Das heisst: Sie funktionieren ohne Fremdenergie auch bei einem totalen Stromausfall allein aufgrund physikalischer Naturgesetze.
Die Nachrüstung eines Kernreaktors mit den Filter-Filtern und Rekombinatoren kostet zwanzig bis dreissig Millionen Franken.
Entsetzen und harsche Kritik
Die Japaner hätten sich damals, so Ferroni, beeindruckt und interessiert gezeigt.
Die Firmen Mitsubishi und Toshiba, Marktführerinnen der japanischen Nuklearindustrie, bestellten in der Folge bei Elektrowatt zwei Studien.
Diese wurden 1993 abgeliefert und zeigten, dass sich die Notsysteme von Elektrowatt problemlos in japanische Kernkraftwerke integrieren liessen.
Zu den Interessenten gehörte namentlich der Stromgigant Tokyo Electric Power Company (Tepco).
Sein Anliegen war unter anderem die Nachrüstung der Reaktoren von Fukushima, die in den siebziger Jahren nach Plänen der US-Firma General Electric gebaut wurden und von der Tepco betrieben werden.
Die Elektrowatt übermittelte 1996 eine detaillierte Studie zur Nachrüstung der Kernkraftwerke von Tepco.
Danach hörte Ferroni nichts mehr vom Tokioter Stromriesen -
bis zum letzten März, als es in drei der sechs Reaktoren von Fukushima Daiichi im Nachgang der Tsunami-Katastrophe zur Kernschmelze kam.
Dabei trat exakt das Szenario ein, vor dem Ferroni zwei Jahrzehnte zuvor eindringlich gewarnt hatte.
Warum die Tepco auf die Nachrüstung ihrer Anlagen mit dem Sicherheitssystem verzichtete, ist eine offene Frage.
Tatsache ist, dass das System von Elektrowatt bei den Kernkraftwerken von Leibstadt und Beznau problemlos eingebaut wurde.
Mühleberg und Gösgen wurden mit ähnlichen Systemen von Siemens nachgerüstet, ebenso sämtliche Kernkraftwerke in Deutschland.
Die Franzosen ihrerseits entwickelten ein eigenes System.
Auf den Punkt gebracht:
Der GAU von Fukushima wäre in Westeuropa in dieser Form technisch nicht möglich gewesen.
Anders sieht es in den USA aus, wo passive Filter- und Rekombinationsanlagen von den Aufsichtsbehörden nicht gefordert werden.
Gemäss Ferroni gibt es in Amerika noch eine ganze Reihe alter Kernkraftwerke, deren Sicherheitsstandard jenem von Fukushima Daiichi entspreche.
Je mehr Details über den GAU von Fukushima bekanntwerden, desto mehr schlägt die anfängliche Solidarität der europäischen Kernenergie-Fachleute gegenüber ihren japanischen Kollegen in Entsetzen und bisweilen harsche Kritik um.
Bruno Pellaud, der am Filter-Projekt von Elektrowatt ebenfalls beteiligt war und später bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) als stellvertretender Generaldirektor amtierte, hat eine ganze Reihe von Sicherheitsmängeln in Fukushima aufgelistet.
Neben Filteranlagen, Wasserstoffumwandlern und einer äusseren Schutzhülle, wie sie in europäischen Atomanlagen längst selbstverständlich sind, fehlten alternative Systeme, welche die Kühlung bei einem Zusammenbruch der Notstromversorgung aufrechterhalten.
Unverständnis herrscht unter Fachleuten aber vor allem auch über die krasse Fehleinschätzung der Gefahr von Seebeben in Japan.
Gemäss deutschen und britischen Fachzeitschriften sollen allein in den letzten fünfhundert Jahren an der japanischen Küste vierzehn Tsunami mit einer Wellenhöhe von zehn Metern und mehr registriert worden sein.
Dass die Japaner vor diesem Hintergrund die Kühlsysteme und Notstromaggregate von Fukushima nicht durch Bunker gegen Hochwasser schützten, wie sie in Westeuropa ebenfalls zum Standard gehören, erscheint geradezu grobfahrlässig.
Mittlerweile wird in Fachkreisen sogar Kritik am anfänglich noch gelobten Notstandsdispositiv der Japaner laut.
Weltweit verbesserte Sicherheit
Der Ärger der Europäer ist nachvollziehbar.
Ausgerechnet in der Schweiz und in Deutschland sollen Kernkraftwerke, die mit milliardenschweren Investitionen nachgerüstet wurden und zu den sichersten der Welt gehören, nun heruntergefahren und ausgemustert werden - weil am anderen Ende der Welt im Bereich der Sicherheit geschlampt oder an der Sicherheit gespart wurde.
Länder mit tieferen Sicherheitsstandards wie etwa die USA, wo immerhin knapp ein Viertel der weltweit gebauten Kernkraftwerke stehen, gehen derweil unter dem Radar durch.
Die Situation ist grotesk.
Technische Details
Kernenergie.de
VGB
NHK (Japan Broadcasting Corporation)
Fukushima zeigt unerbittlich den Geburtsfehler des Leichtwasserreaktors LWR
Tepco verharmloste Tsunami-Gefahr in Fukushima
Neue Zürcher Zeitung
2012-10-12 de
Tepco verharmloste Tsunami-Gefahr in Fukushima
Die Betreiberin des AKW im japanischen Fukushima, die Tokyo Electric Power Company (Tepco), hat nach eigenen Angaben die Gefahren durch einen Tsunami bewusst verharmlost.
Damit habe man eine Schliessung der Anlage aus Sicherheitsgründen vermeiden wollen, teilte das Unternehmen mit.
2011-03-12
2011-03-14
NZZ
2011-03-14 de
Fukushima - kein zweites Tschernobyl
Beim Wort Kernschmelze drängt sich einem die Assoziation Tschernobyl geradezu auf.
Entsprechend beängstigt reagiert die Bevölkerung Japans, wenn nun berichtet wird, dass bei den beiden Reaktoren Fukushima 1 und 3 eine Kernschmelze stattgefunden habe.
Doch die Situation in Japan ist - wenn auch äusserst bedrohlich - eine ganz andere als in Tschernobyl, und das aus mehreren Gründen:
Erstens schalteten sich die beiden japanischen Reaktoren automatisch ab, als die Seismometer im AKW das Erdbeben verspürten.
Damit wurde die Kettenreaktion im Reaktor unterbrochen.
In Tschernobyl geriet der Reaktor dagegen bei vollem Betrieb in einen instabilen Zustand, der in eine unkontrollierte Kettenreaktion mündete.
2011-03-17
NZZ
2011-03-17 de
Wasserwerfer in Fukushima bringen Erfolg
Der Einsatz der Wasserwerfer hat die Bemühungen der Einsatzkräfte um Kühlung der gefährlichen Brennstäbe einen grossen Schritt vorwärts gebracht.
Laut Informationen des staatlichen Fernsehens ist es gelungen, 30 bis 40 Tonnen Wasser in das offen liegende Abklingbecken zu pumpen.
Dieses hat eine Gesamtkapazität von 1200 Tonnen; benötigt zur effektiven Kühlung wird aber nur ein Drittel davon.
2011-03-17 de Keine Bedrohung für die Schweiz
Für die Schweiz besteht wegen der Atomkatastrophe in Japan
derzeit keine Bedrohung.
Das stellte der ABCN-Bundesstab fest.
Das Gremium, das unter anderem für die Bewältigung atomarer Ereignisse zuständig ist, kam zu einem ersten Treffen zusammen.
Zur Strahlung ausserhalb des Geländes gebe es keine bestätigten Angaben.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-03-17 de
Der deutsche Angst-Tsunami!
Renate Künast hat am 14. März in einem TV-Interview mit verächtlicher Miene bemerkt, daß nun gewiß das Argument kommt, in Deutschland könnte es ja nicht ein solches Erdbeben geben, wie in Japan.
Sie machte den Eindruck, daß sie das für ein ziemlich lächerliches Argument hält.
Ich möchte es aber trotzdem bringen:
Im Oberrheingraben, dem seismologisch aktivsten Gebiet in
Deutschland, findet ein Versatz von Gesteinsschichten entlang von
Verwerfungen, der eine Voraussetzung für Erdbeben wäre, nicht statt.
Deshalb kommt es dort nur etwa alle 10 Jahre zu seismischen Erschütterungen der Stärke über 5 und unter 6. Das Erdbeben in Japan, wo vier Kontinentalplatten aufeinander krachen, hatte aber eine Stärke von 9 und war damit rund dreitausendfach stärker als alles, was hierzulande möglich ist.
In Wikipedia nachzulesen; tut mir wirklich leid, Frau Künast.
2011-03-18
2011-03-19
NZZ
2011-03-19 de
Lage in AKW Fukushima scheint stabilisiert
2011-03-19 de
Radioaktives Jod im Trinkwasser von Tokio gefunden
Im Trinkwasser von Tokio ist Radioaktivität gemessen worden, teilten
die Behörden am Samstag mit.
Zuvor waren bereits Spinat und Milch aus der Region Fukushima mit erhöhten Strahlenwerten entdeckt worden.
Die Strahlendosis übersteige nicht die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte, heisst es.
Die Radioaktivität sei mit 1,5 Becquerel pro Kilogramm gemessen worden, verglichen mit einem zulässigen Höchstwert von 300 Becquerel pro Kg für Lebensmittel.
SVP (2011-03-17)
Basler Zeitung
2011-03-17 de
«Die SVP hängt nicht an der Kernenergie»
Tages-Anzeiger
2011-03-17 de
«Die SVP hängt nicht an der Kernenergie»
Jetzt müssen wir zuerst einmal abwarten.
Während Katastrophen
darf man keine langfristigen Entscheide treffen, die nicht nötig sind.
Es heisst:
Warten bis man den Überblick hat, bis man sieht, was
passiert ist.
Dann werden die Erkenntnisse geprüft, um herauszufinden, was das für
unsere Kraftwerke und Energieversorgung heisst. Nerven behalten.
SP (2011-03-15)
Tages-Anzeiger
2011-03-15 de
SP fordert Gesetz zum Atomausstieg
Die Bundeshausfraktion der SP hat heute beschlossen, vom Bundesrat ein Atomausstiegsgesetz zu verlangen.
Die AKW Mühleberg und Beznau I und II müssten demgemäss «innert kurzer Zeit» stillgelegt werden.
FDP (2011-03-17)
NZZ
2011-03-17 de
Pelli hält AKW-Weg für nicht mehr gangbar
«Wir haben uns in den vergangenen Tagen ins Gesicht geschaut und gemerkt, dass unsere bisherige Überzeugung, die fünf alt werdenden Kernkraftwerke mit zwei neuen ersetzen zu können, kein gangbarer Weg mehr ist», sagt Fulvio Pelli, Präsident der FDP Schweiz.
Diese Revision der freisinnigen Haltung bedeutet zweifellos eine Schwächung der bürgerlichen Unterstützung für neue AKW.
Bei dieser «Neuausrichtung der energiepolitischen Position» handle es sich um einen Entscheid der Geschäftsleitung der FDP Schweiz, erklärt Pelli.
BDP (2011-03-20)
Tages-Anzeiger
2011-03-20 de
Erste Bundesrätin bekennt sich zu Atomausstieg
Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf unterstützt den Ausstieg aus der Atomenergie.
Um die Kernenergie möglichst rasch abzubauen, sieht ihre Partei BPD nur eine Möglichkeit.
CVP (2011-03-20)
Tages-Anzeiger
2011-03-20 de
«Die wendehalsige Reinwaschung ist unzumutbar»
CVP-Nationalrat Christoph Wehrli kritisiert im «Sonntag» die Atomlobby im Parlament scharf.
Er spricht von «schlecht gespielter Betroffenheit».
Mit diesen klaren Worten greift Wehrli insbesondere auch CVP-Parlamentarier an.
Mehrere sitzen in Verwaltungsräten von Kernkraftwerken:
Nationalrat Markus Zemp beim AKW Leibstadt
und Nationalrat Pirmin Bischof beim AKW Gösgen.
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⇧ 2020
13. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz (IKEK-13) am 22. und 23. November 2019 in München.
Dr. Lutz Niemann ist Experte für Fehleranalysen und seit 2.000 tätig als Autor im Bereich Klima.
Er arbeitete für Siemens.
Der Referent erklärt, daß er früher der Klima-Alarmtheorie geglaubt habe, aber nach Lektüre des Buches "Klimahysterie" von Michael Limburg Zweifel bekommen habe.
Seit 2011 hat er 37 Artikel bei EIKE veröffentlicht.
In seiner Rede klärt Niemann über den Fukuschima-Störfall 2011 auf.
Danach wurden nach dem Erdbeben sofort und automatisch alle Reaktorblöcke des Kernkraftwerkes abgeschaltet und gekühlt.
Durch den Tsunami 45 Minuten später aber wurden elektrische Schaltanlagen geflutet und kurzgeschlossen.
Dadurch fiel die Kühlung aus, und entstehender Wasserdampf/entstehender Wasserstoff stieg in den Druckkörper des Reaktors und explodierte,
wodurch radioaktive Substanzen freigesetzt wurden.
Im folgenden skizziert Dr. Niemann die Panikstimmung in den Medien.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann
2020-03-24 de
"Klimahysterie - Strahlenhysterie"
Auf der 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz, die vom 22.-23.11.2019 in München von EIKE veranstaltet wurde, konnte ich zu diesem Thema reden.
Mein Schwerpunkt lag auf dem Strahlenthema, zum Thema "Klima" nur wenige Worte.
Ich konnte meinen Vortrag nicht zu Ende führen, es fehlte mir die Zeit zur Behandlung von Tschernobyl und der nuklearen Abrüstung.
Daher habe ich aus meinem Vortrag einen 9-seitigen schriftlichen Bericht gemacht, der unten zur beliebigen Verwendung als pdf-Datei angefügt ist.
Das wichtigste hier in kurzen Worten:
Klimahysterie
Wer CO₂ sagt, ist schon auf die Demagogie herein gefallen, denn der Wasserkreislauf bestimmt das Wetter und damit alle Klimate an allen Stellen der Erde.
Dabei wird alles gesteuert von der Sonne.
CO₂ hat keinen Einfluß auf die Wettervorgänge in der Atmosphäre.
Die Strahlungsvorgänge in der Atmosphäre werden bestimmt von den beiden Molekülen mit Dipolmoment, und das sind H₂O und CO₂.
In einem beliebigen Volumen Luft etwa 50-mal so viele H₂O-Moleküle wie CO₂-Moleküle, was ein Ingenieur in der Regel nachprüfen kann (erfordert eine Taupunkttabelle und Berücksichtigung der Molekulargewichte). Da H₂O überwiegt, ist es das bestimmende Molekül in der Atmosphäre.
Und wenn sich die CO₂-Konzentration verdoppeln würde, dann macht das von der Anzahl der bestimmenden Moleküle gerade eine Zunahme von 2% auf 4% aus.
Das Wetter und damit das Klima wird gesteuert von der Sonne, wie allseits bekannt ist: Die Variationen zwischen Tag und Nacht; Sommer und Winter; Eiszeit und Warmzeit bestimmt die Sonne.
Fukushima
Fukushima war keine radiologische Katastrophe, sondern es war eine soziale Katastrophe.
Der Unfall zerstörte ein technisches Gerät, brachte aber keine Schädigung der Menschen durch die Strahlung.
Nur die Evakuierungen hatten mehr als 1000 tödliche Strahlen"schutz"opfer zur Folge.
Viel wichtiger als der Strahlenschutz wäre daher ein Schutz vor den Strahlenschützern.
Das Kernkraftwerk in Fukushima direkt an der durch Tsunamis bedrohten Küste war nicht gegen hohe Wellen geschützt, daher musste irgendwann das Unglück kommen.
Das Kraftwerk wurde von der Flutwelle unter Wasser gesetzt.
Die zuvor vom Erdbeben schon abgeschalteten Reaktoren wurde nicht mehr gekühlt.
Der Druck in den Reaktoren stieg auf ein gefährliches Maß an, so daß Druck abgelassen werden mußte und damit Radioaktivität ins Freie gelangte.
Es gab Wasserstoffexplosionen - es gab keine nuklearen Explosionen.
Die freigesetzte Radioaktivität war so gering, daß niemand dadurch zu Schaden kommen konnte.
Dennoch verlangte das Gesetz die Evakuierung der Bevölkerung in der Umgebung.
Und es wurden sogar die Altersheime und Krankenhäuser evakuiert.
Nach anfänglichem Zögern wurden auch die Intensivpatienten abtransportiert, etwa 50 Intensivpatienten starben daran.
Dieses war per Gesetz befohlener Übergang vom Leben zum Tod für unschuldige Japaner.
Die Unsinnigkeit der Strahlenschutzgesetzgebung wird an vier Beispielen gezeigt: Es gelten im Umgang mit Kernbrennstoffen Grenzen, die unter viel Aufwand eingehalten werden müssen.
Im Flugverkehr gelten diese Grenzen NICHT, sie werden täglich von Millionen Menschen auf der Erde überschritten.
Im medizinischen Bereich zeigen sich Heileffekte durch alpha-Strahlung des Edelgases Radon im ähnlichen Dosisbereich.
Die Strahlenschutzgesetzgebung sollte dringend korrigiert werden, denn durch sie wird keine reale Gefahr abgewehrt.
Diese Forderung wurde bereits weltweit von unzähligen Wissenschaftlern in mehreren 1000 Veröffentlichungen begründet.
In Deutschland wird dieses ignoriert, es geht sogar den entgegengesetzten Weg, denn es verschärft die unsinnige Strahlenschutzgesetzgebung.
Wie konnte zu der als falsch kritisierten Strahlenschutzgesetzgebung kommen?
Jede noch so kleine Dosis ist schädlich und daher zu vermeiden. (§28 StrlSchV1989)
Bei den Überlebenden der Kernwaffenexplosionen von Hiroshima und Nagasaki hat sich eine Zunahme des Krebsrisikos ab etwa der Dosis 0,5 Sievert gezeigt.
Mit dem Vorsorgeprinzip wurde angenommen, daß ein bei hoher Dosis nachgewiesenes Risiko auch bei jeder noch so kleinen Dosis existieren würde (Konjunktiv!).
Eine einfache Modellvorstellung - jedes Strahlenteilchen KANN Krebs erzeugen - hat diesen Annahme plausibel gemacht.
Der Fehler dieser Modellvorstellung wird ersichtlich, wenn man sie auf andere Stoffe überträgt, zum Beispiel das allseits beliebte Gift und Kanzerogen Ethanol:
Die Flasche Schnaps in Minuten hinunter gekippt ist schädlich und kann tödlich sein.
Bei Verteilung der gleichen Dosis des Giftes in kleinen Portionen über lange Zeit gibt es keinen Schaden, eher eine kleine biopositive Wirkung.
Mit der Modellvorstellung, daß jedes Strahlenteilchen Krebs erzeugen kann, werden gern virtuelle Strahlenopfer berechnet.
Das Wort "virtuell" bedeutet so viel wie "das gibt es nicht".
Strahlenopfer, die es nicht gibt, sind wie Gespenster.
So wird es auch von Mitgliedern der International Commission on Radiological Protection (ICRP) benannt.
In Deutschland kann man virtuelle Opfer auch relotiusierte Opfer nennen.
Nur Deutschland steigt nach dem Unfall in Fukushima aus Angst vor solchen Gespenstern aus seiner Stromversorgung aus.
Tschernobyl
Hätte man die Helfer der ersten Stunde nach dem Unfall mit Strahlungsmeßgeräten versehen,
bzw. nicht in die Bereiche mit hoher Strahlung geschickt, dann wären sie nicht durch zu viel Strahlung erkrankt und es hätte auch keine Todesopfer durch Strahlung gegeben.
Auch in Tschernobyl gab es mehr Evakuierungsopfer als Strahlenopfer.
Der Tschernobyl-Reaktor ist von gänzlich anderer Bauart als alle anderen Reaktoren der Welt.
Er wurde erfunden, um in der Anfangszeit der 1940-er und 1950-er Waffen-Plutonium zu erzeugen.
Auch in den USA gab es solche Reaktoren, aber sie wurden bald wieder still gelegt, weil man deren gefährliches Verhalten erkannt hatte.
In der Sowjetunion wurden diese Reaktoren zur Stromerzeugung optimiert und sicher betrieben, das geschieht auch heute noch.
Mit dem Reaktor am Standort Tschernobyl hatte man ein Experiment gemacht, daß auf unvorhergesehene Weise fehlschlug.
Viele Warnsignale wurden mißachtet, dann kam es zu einer Leistungsexkursion und zur Zerstörung des Reaktors.
Die Reaktionen in Tschernobyl mit Evakuierung der Bevölkerung in der "Todeszone" kann man nur hysterisch nennen, sie waren die Folge von unsinniger Strahlenschutzgesetzgebung.
Das Zuschütten des Reaktors und der Bau eines 1-sten Sarkophags waren gut und ausreichend, der 2-te Sarkophag war eine Folge der europaweiten Strahlenangst.
Heute ist Tschernobyl ein Touristenmagnet geworden, dort erleben die Touristen mit tickenden Geigerzählern an bestimmten hot-spots ein Erschaudern mit Gänsehaut, so wie es die Kinder im Mittelalter beim Vorlesen der Geschichte von bösen Wolf und den sieben Geißlein erfuhren.
Nukleare Abrüstung von 34 t Waffen-Plutonium
Die Strahlenhysterie führt zu immer neuen Auflagen durch die Politik und hat inzwischen in den USA die Abrüstung von 34 Tonnen Waffen-Plutonium zum Erliegen gebracht.
Hoffen wir, dass dieses Material gut bewacht wird und niemals in falsche Hände gerät - das wäre eine wirkliche Gefahr, mehr als 1000-fach größer als die friedliche Nutzung der Kerntechnik.
Zwischen Gorbatschow und Reagan wurde vor langer Zeit die Abrüstung eines Teiles der nuklearen Sprengköpfe aus der Zeit der Ost-West-Konfrontation im Kalten Krieg vereinbart.
Das Waffen-Uran ist inzwischen durch Einsatz in Kernkraftwerken zur Stromerzeugung benutzt worden und also verschwunden.
Es ist noch die vereinbarte Abrüstung eines Teiles des Waffen-Plutoniums zu bewerkstelligen.
In Rußland kann dieses Material in Schnellen Reaktoren nützliche Dienste leisten und so verschwinden.
Probleme bleiben in den USA, denn dort wurden viele Aktivitäten im nuklearen Bereich unter der Präsidentschaft des Demokraten Jimmy Carter zum Erliegen gebracht.
Deutschland hätte helfen können, aber auch bei uns hat grüne Angst-Politik Hindernissen geschaffen.
Jetzt hat die Strahlenhysterie mit ihren immer weiter getriebenen Vorschriften die nukleare Abrüstung zum Erliegen gebracht - ein Skandal, für den sich niemand zu interessieren scheint.
Durch ein Dauerfeuer gegen ionisierende Strahlung wurde in vielen Jahrzehnten eine Strahlenangst erzeugt, die heute katastrophale Ergebnisse zeitigt.
Es wurden Gesetze geschaffen, die falsch sind.
Besonders in Deutschland ist das der Fall.
Unsere Medien sind nicht bereit, dagegen vorzugehen, obwohl sie die Macht hätten.
Sie gehorchen der falschen Politik.
Es werden nur noch "Experten" gehört, die Fachleute werden ignoriert.
Allein private Vereine wie EIKE und einige andere mit ihren Internetseiten bieten sachliche Information.
Bitte, lesen Sie die unten angefügte ausführlichere 9-seitige pdf-Datei.
Vortrag Klimahysterie - Strahlenhysterie EIKE-Tagung 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Lutz Niemann, 13. Internationale Klima- und Energiekonferenz, 22.-23.11.2019, München
2019-11-22/23 de
Klimahysterie - Strahlenhysterie
Zunächst wenige Worte zur Klimahysterie:
Auch ich habe lange Zeit den Zusammenhang von CO₂ und Klima für richtig gehalten, ich bin auf die einfachen Modellvorstellungen und Deutungen herein gefallen.
Erst das EIKE-Buch von Michael Limburg "Klimahysterie" brachte den für mich den entscheidenden Hinweis:
Es sind in der Luft in jedem beliebigen Volumen viel mehr H₂O-Moleküle als CO₂-Moleküle enthalten. H₂O und CO2 sind beides Moleküle mit einem Dipolmoment, sind daher IR-aktiv, und daher kommt es auf die Anzahl der Moleküle in einem Volumen Luft an.
Bei 20°C und 60% Feuchte sind zum Beispiel 55-mal mehr Moleküle von H₂O vorhanden als von CO₂.
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Literatur
[12]
nukeKlaus.net
Dr. Anna Veronika Wendland
2017-04-25 de
Tschernobyl: Fakes und Fakten
Wie in jedem Jahr, so wird auch dieses Jahr am 31. Gedenktag des schwersten Unfalls in der Geschichte der zivilen Kerntechnik mit Opferzahlen im Hunderttausender-, gar Millionen-Bereich »argumentiert« werden.
Ich teile daher in diesem Beitrag eine Auflistung der dokumentierten Opfer des Tschernobyl-Unglücks aus seriösen Quellen - mit Dank an Hans Ambos für die Zusammenstellung.
[14]
nukeKlaus.net
2020-02-09 de
Die Pilze von Tschernobyl
Strahlung ist ganz, ganz gefährlich.
Einige Gramm Plutonium sollten ausreichen, um die ganze Menschheit zu vergiften - so erzählte man sich einst an den Lagerfeuern von Gorleben.
Wer etwas nachdenkt, kann diesen Unsinn sofort erkennen:
Wurden doch allein zig Tonnen Plutonium bei den Kernwaffentests in die Atmosphäre freigesetzt.
Aber dieser Irrglaube hält bis heute an.
So ist doch inzwischen das Hauptargument gegen die Kernenergie der böse "Atommüll", vor dem die Menschheit für Millionen Jahre geschützt werden muß.
Genau dieses Scheinargument wird aus der Halbwertszeit von Plutonium - ganz nebenbei, ein willkommener Energiespender, viel zu schade zum verbuddeln - hergeleitet.
Es gibt aber noch einen weiteren Einwand gegen eine übertriebene Strahlenangst.
Wäre die Natur so empfindlich, gäbe es uns gar nicht.
Radioaktiver Zerfall geht immer nur in eine Richtung.
Mit jedem Zerfall, bei dem Strahlung ausgesendet wird, ist dieses Atom unwiederbringlich verschwunden.
Deshalb war in grauer Vorzeit die Strahlenbelastung wesentlich höher als heute (z. B. der Anteil an U235 im Natururan und seine Zerfallsketten).
Das Leben auf der Erde mußte deshalb von Anbeginn an "Selbstheilungsstrategien" entwickeln, um sich überhaupt auf eine höhere Stufe entwickeln zu können.
Erdgeschichtlich standen am Anfang die Pilze (sie sind weder Pflanzen noch Tiere), die das noch völlig karge Land vor Milliarden Jahren eroberten.
Sie konnten lebenswichtige Mineralien gewinnen.
Eine Eigenschaft, die sie bis heute auszeichnet.
Allerdings wurden dadurch auch radioaktive Stoffe aufgenommen, mit denen sie umgehen mußten.
⇧ 2017
Durchschnittliche jährliche Strahlungsdosis in Finnland im Jahr 2012.
Novo / Janne M. Korhonen
2017-03-03 de
Evakuiert Finnland!
⇧ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Fuchs
2015-08-18 de
Fukushima und die German Angst
Der Reaktorunfall in Fukushima Daiichi ist Folge einer fehlerhaften Tsunamieinschätzung des Standortes
684: Das Great Hakuho Erdbeben
zerstörte ein gewaltiger Tsunami - verursacht durch das Great Hakuho Erdbeben die Umgebung der Stadt Tagajo an der Ostküste Japans, das ca. hundert Kilometer nördlich von Fukushima liegt.
Great Hakuho earthquake
The first well recorded tsunami in Japan in the year 684 hit the shore of the Kii Peninsula, Nankeido, Shikoku, Kii and Awaja region.
The earthquake, estimated at magnitude 8.4 was followed by a huge tsunami, but no estimates exist for the number of death.
869: SENDAI/SANRIKU/JOGAN EARTHQUAKE
This earthquake and associated tsunamis struck the area around Sendai in the northern part of Honshu on 9 July 869.
The town of Tagajo was destroyed, with an estimated 1,000 casualties. the earthquake had an estimated magnitude of at least 8.4 on the moment magnitude scale, but may have been as high as 9.0,
similar to the 2011 Töhoku (Fukushima) earthquake and tsunamis.
The tsunamis caused widespread flooding of the Sendai plain, with sand deposits being found up to 4 km from the coast.
Kurzbeschreibung
869 SENDAI/SANRIKU/JOGAN - Erdbeben und Tsunami
Das Jogan Erdbeben war eines der stärksten Erdbeben mit Tsunamis in der Geschichte Japans und ereignete sich am 9. Juli 869 vor der Sanriku-Küste.
Das Ereignis wird in der im Jahr 901 zusammengestellten Reichschronik Nihon Sandai Jitsuroku (Band 16) beschrieben.
Basierend auf den genannten Schäden für diesen Ort, die auf eine seismische Intensität von mindestens der Stufe 5 schließen lassen, wird vermutet, dass das Erdbeben eine Magnitude von 8,3 hatte.
Eine Simulation durch Minoura et al. von 2001 lokalisierte das Erdbeben zwischen 37° und 39° N, 143° und 144,5° O, wobei die Verwerfung (Zerstörungszone) etwa 200 km lang, 85 km breit war und in 1 km Tiefe stattfand.
Die Tsunami-Wellen besaßen demnach eine Höhe von bis zu 8 m.
Satake et al. bestimmten 2008 die Zerstörungszone mit einer Länge von 100 bis 200 km und einer Breite von 100 km bei einer Momenten Magnitude 8,1 bis 8,4.
Die Erdbeben-Datenbank des National Geophysical Data Center der US-amerikanischen NOAA gibt eine Oberflächenmagnitude von 8,6 an.
Geologische Untersuchungen fanden marine Sedimentablagerungen, die auf diesen Tsunami zurückzuführen sind,
in der Ebene zwischen dem heutigen Sendai und Soma mehr als 4 - 4,5 km landeinwärts.
Allerdings lag die Ebene damals etwa einen halben Meter niedriger als heute.
Dies bestätigt die beschriebenen großflächigen Überflutungen und die hohe Zahl der Todesopfer.
So wird für das 8. Jahrhundert für diese zweit bevölkerungsreichste Provinz eine Bevölkerung von 186.000 angenommen.
Zudem wurden Hinweise auf zwei ähnlich verheerende, vorangegangene Tsunamis mit ähnlichen Auswirkungen gefunden:
einen zwischen 910 und 670 v. Chr.
und einen zwischen 140 v. Chr. Und 150 n. Chr.
Basierend darauf wird angenommen, dass derartige Tsunamis diese Küstengegend etwa alle 800 bis1100 Jahre, bzw. unter Hinzunahme des Kaichö-Sanriku-Erdbebens 1611 alle 450-800 Jahre treffen.
Minoura et al. meinten 2001, dass ähnlich starke Tsunamis, die etwa 2,5-3 km ins Land eindringe, zu erwarten seien.
Diese Vorhersage wurde häufig mit dem Töhoku-Erdbeben und -Tsunami (Fukushima) vom 11. März 2011 identifiziert und dieses wiederum dem Jogan-Erdbeben 869 gleichgestellt.
887: Nakai earthquake
On August 26 of the Ninna era, there was a strong shock in the Kyoto region, causing great destruction.
At the same time, there was a strong earthquake in Osaka, Shiga, Gifu and Nagano prefectures.
A tsunami flooded the coastal region, and some people died.
The coast of Osaka and primarily Osaka Bay suffered especially heavily, and the tsunami was also observed on the coast of Hyuga-Nada.
1239: Kamakura earthquake
A magnitude 7.1 quake and tsunami hit Kamakura, then Japan's de facto capital, killing 23,000 after resulting fires.
1361: Nankai earthquake
On Aug 3, 1361, during the Shöhei era, an 8.4 magnitute quake hit Nankaido, followed by tsunamis.
A total of 660 deaths were reported.
The earthquake shook Tokushima, Osaka, Wakayama, and Nara Prefectures and Awajia Island.
A tsunami was observed on the coast of Tokushima and Kochi Prefectures, in Kii Strait and in Osaka Bay.
Yunomine Hot Spring (Wakayama Prefecture) stopped.
Yukiminato, Awa was completely destroyed by the tsunami, and more than 1,700 houses were washed away. 60 people drowned at Awa.
1498: Nankei earthquake
On September 20, 1498, during the Meio era, a 7.5 earthquake and tsunami hit.
The port in Wakayama damaged by a tsunami several meters high.
30-40 thousand deaths estimated.
The building around great Budha of Kamakura (altitude 7m) was swept away by the tsunami.
1605 : Nankeideo/Keichö earthquake
On February 3, 1605, in the Keichö Area, a magnitude 8.1 quake and tsunami hit Japan.
An enormous tsunami with a maximum known height of 30 m was observed on the coast from the Boso Peninsula to the eastern part of Kyushu Island.
The eastern part of the Boso Peninsula, Tokyo Bay, the prefectures of Kanagawa and Shizuo, and the southeastern coast of Kochi Prefecture suffered particularly heavily.
700 houses (41%) in Hiro, Kanagawa Prefecture were washed away, and 3,600 people drowned in the Shishikui area.
Wave heights reached 6-7m in Awa, 5-6m at Kannoura and 8-10m at Sakihama.
350 drowned at Kannoura and 60 at Sakihama.
In total more than 5,000 drowned.
Das Töhoku-Erdbeben von 2011,
das auch das Gebiet von Fukushima zerstörte,
war das stärkste Erdbeben, das jemals in Japan stattgefunden hat
und war das viertstärkste Erdbeben weltweit.
Es war somit abzusehen, dass der Standort für eine große Industrieanlage völlig ungeeignet war und ist.
TÖHOKU EARTHQUAKE (FUKUSHIMA)
The Tohoku earthquake is the result of a megathrust undersea
with a magnitude of 9.0
with the epicentre approximately 70 kilometres east of the Oshika Peninsula of Tohoku
and the hypocenter at an underwater depth of approximately 30 km.
Kurzbeschreibung
2011 Töhoku-Erdbeben (Fukushima) - Erdbeben und Tsunami
Das Töhoku Erdbeben ereignete sich am 11. März 2011
(Stärke von 9.0)
und verursachte eine riesige unter Wasser stattgefundene Überschiebung von Gesteinsserien (megathrust).
Das Epizentrum lag ungefähr 70 km östlich der Osika Halbinsel von Töhhoku
und das Hypozentrum (Tiefe unter Meeresboden) von ungefähr 30 km.
Es war das stärkste Erdbeben, das jemals in Japan stattgefunden hat und das viertstärkste Erdbeben weltweit.
Es führte zu riesigen Tsunami-Wellen, die Höhen von bis zu 40 m in Miyako in der Töhoku Iwate Präfektur erreicht haben sollen
und die, in der Umgebung von Sendai, an Sedimentablagerungen bis zu 10 km ins Landesinnere nachweisbar sind.
Das Erdbeben verschob Honsu, die Hauptinsel von Japan, 2,4 m nach Osten und bewegte die Erdachse um 10 cm bis 25 cm.
Schallwellen dieses Ereignisses wurden von dem niedrig fliegenden GOCE Satelliten aufgezeichnet.
Am 10. März 2015 bestätigte ein Bericht der Japanische Nationale Politik Agentur (Japanese National Police Agency) die Folgen des Erdbebens:
15.891 Tote,
6.152 Verletzte
und 2.584 Vermisste in zwanzig Präfekturen,
sowie 228.863 Menschen, fern der Heimat entweder in Notunterkünften oder solche die auf Wohnungssuche sind.
Ein Bericht vom 10. Februar 2014 meldete 127.290 vollkommen zerstörte Gebäude,
weitere 272.788 stark beschädigte Gebäude
sowie weiter 747.989 teilweise beschädigte.
Das Erdbeben und die Tsunamis verursachten in Nordost Japan gewaltige Infrastrukturschäden, erhebliche Feuerschäden und einen Dammbruch.
Ungefähr 4,4 Millionen Haushalte im nordöstlichen Japan waren ohne Strom und 1,5 Millionen ohne Wasser.
Japans Prime Minister Naoto Kan sagte:
"In den 65 Jahren nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ist dieses
Ereignis die härteste und schwierigste Krise für Japan."
Der durch das Erdbeben ausgelöste Tsunami verursachte auch einen nuklearen Unfall:
Der Reaktorunfall in Fukushima Daiichi ist eine Folge fehlerhafter Auslegungen und unzureichender Sicherheitstechnik *).
"Der Erdbebenschutz für das Kraftwerk war strenger ausgelegt.
Er wurde im Laufe der Jahre immer wieder optimiert, während der Schutz gegen Tsunamis lediglich die historische maximale Wellenhöhe am Standort mit geringen, nicht systematisch festgelegten Reserven berücksichtigt wurde.
Für den Kraftwerkstand Fukushima Daiichi mit einer Geländehöhe von 10 m betrug die Tsunami-Auslegungshöhe 5,7 m.
Der Tsunami am 11. März 2011 erreichte allerdings eine Höhe von mehr als 14 m.
Die deutlich unzureichende Auslegung der Anlagen gegen solche Tsunamis ist die wesentliche Ursache für die Ergebnisabläufe ...
Sie waren schlicht nicht gegen große, aber in Japan immer wieder vorkommende Tsunamis ausgelegt".
Die betroffenen Kraftwerkblöcke wurden weder direkt durch das Erdbeben noch durch den Tsunami in nennenswertem Umfang beschädigt.
Die Havarie war das Ergebnis einer Fehlplanung für die Kühlsysteme, die nicht die bekannten erdgeschichtlichen Realitäten des Jogan-Erdbeben im Jahr 869 berücksichtigten und die Nichtbeachtung der Hinweis der Geologen, dass Erdbeben mit Tsunamis in dieser Region relativ häfig auftreten.
Die mit der Kraftwerk-Havari zusammenhängenden Evakuierungsmassnahmen, betrafen hunderttausende von Bürgern.
Die Bewohner innerhalb eines Radius von 20 km um Fukushima und eines Radius von 10 km um die Fukushima Daini Nuclear Power Kraftwerke wurden evakuiert.
Zusätzlich schlugen die USA vor, Bürger im Umkreis der Kraftwerkanlage von bis zu 80 km zu evakuieren.
Erste Abschätzungen belaufen sich auf versicherte Schäden des Erdbebens alleine auf US$ 14,5 bis US$ 34,6 Milliarden.
Die Bank of Japan versprach den Banken, um das Banksystem zu sichern, US$ 183 Milliarden.
Die Weltbank schätzte die wirtschaftlichen Kosten auf US$ 235 Milliarden, den höchsten Wert für eine durch die Natur verursachte Katastrophe.
Nachdem im Dezember 2012 die UN-Organisation zur Erforschung der biologischen Folgen radioaktiver Strahlung, UNSCEAR, nach Fukushima keine zusätzlichen Krebsrisiken festgestellt hatte, gibt nun auch die Weltgesundheitskommission WHO Entwarnung.
Das Krankheitsrisiko habe sich in Japan und weltweit nicht erhöht.
Die Statistik wertete offizielle Zahlen und Schätzungen aus.
Der Vergleich zeigt die Todesrate nach Energiequellen an und zwar bezogen auf je eine Billion erzeugter Kilowattstunden (kWh):
Kernkraft 90,
Wind 150,
Solar auf Hausdächern 440,
Wasserkraft 1400,
Erdgas 4000,
Biotreibstoffe/Biomasse 24.000,
Öl 36.000,
Kohle 100.000.
Für Interessierte, die mehr über die Radioaktivität von Fukushima wissen
wollen, weise ich auf folgenden Artikel hin:
"Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem",
Walter Rüegg, 2014 **).
Die große Frage ist, warum Deutschland diese Tatsachen nicht wahrnimmt
Versuch einer Erklärung
Schon vier Tage nach der gewaltigen Naturkatastrophe, - dem Töhoku Erdbeben und dem folgenden Tsunami, bei dem große Gebiete um die Stadt Sandei und deren weiteren Umgebung im nordöstlichen Japan zerstört wurden - hatte die deutsche Regierung, ohne eine Analyse des Unglücks, ein Moratorium zur Abschaltung der älteren Atomreaktoren verfügt.
Anschließend hatte sie auf die völlig kenntnislose Empfehlung einer Ethikkommission in gerade mal hundertzehn Tagen ein neues Gesetz fabriziert, in dem sie sich, weltweit einmalig, von der Kernkraft verabschiedet:
"...Die Kommission ist der festen Überzeugung, dass der Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie ... nötig ist und es wird empfohlen, um Risiken, die von der Kernkraft in Deutschland (bei Erdbeben und Tsunamis) ausgehen, in Zukunft auszuschließen ... es wird behauptet, der "schnellstmögliche Ausstieg aus der Kernenergie" sei "ethisch gut begründet".
Dieser Behauptung steht der klaren Botschaft der UNSCEAR und WHO gegenüber.
Doch in Deutschland hat die langjährige Indoktrination der grün-ökologistischen Anti-Nuk Bewegung über die weltweit bekannten Fakten gesiegt.
Eine in 2011 kurzschlusspanikartige Entscheidung führte zu einer nur in Deutschland bejubelten Energiewende, die sich mittelfristig als realitätsfremd erweisen dürfte, weil sie nicht auf wissenschaftlichen, technischen, wirtschaftlichen und auch umweltrelevanten Fakten aufbaut.
Sie war und ist ein Schnellschuss, der dem für den Industriestandort Deutschland sehr wichtigen Sachverhalt nicht gerecht wird.
Wenn aus politischen Gründen eine Energiewende wirklich gewollt ist, wäre zuerst eine intensive Planung aller relevanten Aspekte dieses komplizierten Vorhabens notwendig gewesen, die eine längere Vorbereitung bedurft hätte und nicht seit vier Jahren zu täglichen Berichten in der Presse zu schwerwiegenden Mängeln und Kostenexplosionen sowie zu den Folgen der Entsorgung der teuren mit reichlich Subventionen finanzierten Umwelt-Anlagen geführt hätte.
Der ehemalige Umweltminister Altmaier hatte nach seiner Ernennung in einer Talkshow aus seiner Detailkenntnis heraus seine drei Vorgänger wegen des Fehlens von Konzepten für die Energiewende verantwortlich gemacht und gesagt:
"... im Ministerium habe er beim Amtsantritt hierzu keinerlei Unterlagen gefunden ... den Ärger der Verbraucher wegen der steigenden Stromkosten findet er verständlich ... ich bin auch sauer, sauer auf alle. ..."
Aus berufenem Munde bestätigt diese Aussage die schlimmsten Befürchtungen.
Denn vergleicht man insgesamt die Nachhaltigkeit der Stromerzeugung mittels Kernenergie mit z. B. der mit Photovoltaik, d.h den gesamten Materialaufwand vom Bergwerk bis zur Fertigstellung, den Energieverbrauch für den Bau und die langzeitsichere Entsorgung der Anlagen, dann schneidet die Kernenergie nicht schlechter ab wie der Schweizer W. Rüegg in seiner ausführlichen Studie:
"Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem, 2014 **)" zeigt.
Hätten die Mitglieder der Ethikkommission diese Ergebnisse gekannt, wären sie sicherlich zu einer vollkommen anderen Empfehlung gekommen, wie die aktuellen Pläne der Australier zeigen ***).
Dort wird geplant, die Kohleverstromung zurückzufahren und zum Ausgleich auf die umweltfreundlichere Kernkraft zu setzen.
Finanziert soll dieser Strategiewechsel durch das Angebot werden, die Endlagerung von radioaktiven Abfällen aus anderen Ländern wie z.B. Südkorea und Japan gegen Zahlung zu übernehmen.
Australien kennt keine "Die German Angst".
Auch langjährige Milliarden teure Subventionen ausschließlich für einige Wirtschaftsbereiche (Sonne, Wind, Biomasse) werden weder der Natur noch den Bürgern in Deutschland die auf uns kommenden Herausforderungen meistern helfen.
Denn eine derart auf grün-ökologistische - häufig durch bewusst geplante Desinformationen begleitete Propaganda (z.B. Endlager, Fukushima) - wird die deutsche Gesellschaft in Zukunft nicht bereichert, eher das Gegenteil.
Warum ging grade Deutschland diesen Sonderweg?
Und kein anderes Land?
Liegt es möglicherweise daran, dass insbesondere die Deutschen besonders anfällig für politische Propaganda waren, noch sind und in Zukunft sein werden???
Hat uns die 'deutsche' Vergangenheit eingeholt?
Literatur
Dr. sc. nat. Walter Rüegg, November 2014/ Daniel Johnson
2014-11 de
Radioaktive Abfälle, lösbares oder unlösbares Problem?
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (NGW)
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-27 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
Dr. sc. nat. Walter Rüegg
2015-03-19 de
Radioaktivität - unterschätzte oder überschätzte Gefahr?
Quelle / Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. sc. nat. Walter Rüegg Winterthur, CH
2015-04-10 de
Radioaktivität - Fluch oder Segen?
⇧ 2011
The Telegraph / Daniel Johnson
2011-05-30 en
Why Germany said no to nuclear power
Angela Merkel's decision to phase out nuclear power stations is a cynical exercise in realpolitik, says Daniel Johnson.
⇧ 2017
↑ en Fake News: Fukushima Edition
Watts Up With That? (Antony Watts)
David Middleton
2017-02-17 en
Fake News: Fukushima Edition
Fake News Item #1: "Unimaginable radiation levels."
The 'unimaginable' radiation levels were assessed by the National Institute of Radiological Sciences.
According to the institute, just 4 sieverts of radiation exposure would be enough kill a handful of people
Fake News Item #2: "The radiation level in the containment vessel... had reached 530 sieverts per hour."
The use of the phrase "had reached" clearly implies that radiation levels had risen.
Other reports citing a previous high of 72 Sv/hr were also clearly intended to convey the impression that radiation levels had risen over the past 5-6 years.
This is clearly fake news ...
Fake News Item #3: "Fukushima's radiation is so bad it's even killing robots."
None of the robots have been "killed" by radiation ...
The Hitachi and Toshiba robots are designed to handle 1,000 sieverts and no robot has yet been disabled due to radiation.
Fake News Item #4 (or Urban Legend): TEPCO is dumping/pumping radioactive water into the ocean.
While I can't locate an article from a reputable news outlet for this one, it has been a persistent urban legend.
They are neither dumping nor pumping radioactive water into the Pacific.
At no time has TEPCO intentionally pumped or dumped radioactive water into the ocean.
Some contaminated water leaks into the ocean by infiltrating the local groundwater flow ...
Radioactive water continues to leak into the ocean, but at a far lesser rate than it did early in the disaster.
Ocean radiation levels are about a thousandth of what they were soon after the accident.
Fake News Item #5: The Fukushima nuclear disaster was due to a failure of nuclear technology.
This is perhaps the most egregious fake news item of all.
The Fukushima disaster was the result of the loss of external and backup power sources, rendering the cooling systems inoperable ...
Yes, the reactors were old (1960's) technology...
But it wasn't the nuclear technology which triggered the disaster.
It was a failure to anticipate anything more than a 3.1 meter tsunami.
⇧ 2016
↑
Fukushima-Evakuierung ohne Nutzen
en
Fukushima evacuations were not worth the money, study says
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Thilo Spahl
2016-04-03 de
Fukushima-Evakuierung ohne Nutzen
Nach dem Reaktorunfall von Fukushima vor fünf Jahren wurden rund 160.000 Bewohner der Region evakuiert.
Sie sollten vor gesundheitlichen Folgen der erhöhten Strahlung bewahrt werden.
Ein britisches Forschungsteam hat untersucht, ob diese Maßnahme sinnvoll war.
Die Studie ergab, dass der Nutzen der Evakuierung sehr gering war.
Als theoretisch gewonnene Lebenszeit wurden Werte zwischen einem und 21 Tagen ermittelt.
Das ist viel zu wenig, um die körperliche, soziale und psychische Belastung durch die Evakuierung auch nur annähernd zu rechtfertigen - insbesondere bei den älteren Menschen, von denen viele früher gestorben sind, als zu erwarten gewesen wäre, hätte man sie weiter in ihren Heimatorten leben lassen.
Auch die 1500 Patienten, die aus Krankenhäusern evakuiert wurden, waren besonders hart betroffen.
Mindestens 21 ältere Patienten starben schon beim Transport an Unterkühlung oder Dehydrierung.
Auch in Hinblick auf die Katastrophe in Tschernobyl vor 30 Jahren kommt die Studie zu dem Schluss, dass nur bei 31.000 der damals 336.000 Evakuierten die Umsiedlung rational war, weil sie durch die erhöhte Strahlung statistisch mit einem um über 8 Monate verkürzten Leben hätten rechnen müssen.
Nach Angaben der Forscher verlieren Bewohner Londons durch die Luftverschmutzung im Durchschnitt 4,5 Monate ihres Lebens, also mindestens sechs Mal mehr als die Menschen in der Präfektur Fukushima.
Eine Forderung, London zu evakuieren, wäre dennoch ziemlich absurd.
Auch beim regelmäßigen Feinstaubalarm in Stuttgart hört man von deutschen Atomkraftgegnern niemals den Ruf nach einer Evakuierung der Stadt.
The Japan Times
2016-03-14 en
Fukushima evacuations were not worth the money, study says
↑ fr Fukushima : peu d'impact des radiations sur la santé humaine
Contrepoints
2016-03-29 fr
Fukushima : peu d'impact des radiations sur la santé humaine
L'ONU le confirme, l'accident nucléaire de Fukushima n'a fait aucune victime.
« Aucun décès, aucune maladie grave ayant un lien avec des radiations n'a été observé parmi les travailleurs et l'ensemble de la population à la suite de l'accident de Fukushima »
« Aucune conséquence perceptible des radiations n'est à prévoir parmi le public exposé ou ses descendants ».
Quelle / Source:
UNITED NATIONS PUBLICATION
UNSCEAR 2013 Report
2014-04 en
Levels and effects of radiation exposure due to the nuclear accident
after the 2011 great east-Japan earthquake and tsunami
↑ Fukushima 5.0
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Peter Heller
2016-03-11 de
Fukushima 5.0
Fünf Jahre Abstand sollten auch in Deutschland genügen, die richtigen Lehren aus dem Störfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi zu ziehen.
Der Atomausstieg war nicht nur unbegründet, sondern auch falsch, weil rings um uns die Welt in ein neues nukleares Zeitalter eintritt.
↑ Die eingebildete Katastrophe
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Markus Somm (Basler Zeitung)
2016-03-01 de
Die eingebildete Katastrophe
Wegen Fukushima will die Schweiz aus der Atomkraft aussteigen.
Fast niemand folgt uns. Mit gutem Grund.
Fukushima, einst bloss der Name einer Präfektur in Japan, steht heute wohl zu Recht für einen der schlimmsten Störfälle in einem Atomkraftwerk, die sich je zugetragen haben:
Ausgelöst von einem sehr heftigen Erdbeben, das im März 2011 einen tödlichen Tsunami über die japanische Ostküste krachen liess, kam es im Kernkraftwerk von Fukushima zu schweren Schäden - unter anderem, was noch nie geschehen war, ereigneten sich in drei der sechs Reaktoren Kernschmelzen.
Derart verheerende Pannen waren nicht einmal in Tschernobyl zu beobachten gewesen, wo 1986 ein einziger Reaktor explodiert war.
Wenn es mit anderen Worten je einen Super-GAU gegeben hat, einen «grössten anzunehmenden Unfall» also, der jede herkömmliche Vorstellungskraft übertraf, dann muss das Fukushima gewesen sein.
Doch wie schwer wogen die Folgen?
Wie viele Menschen starben, mit wie vielen Krebsopfern muss gerechnet werden, wie verseucht ist die Region auf lange Sicht?
Das UN Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation kam zum Schluss: «Es ist kein einziger Todesfall zu verzeichnen, der auf radioaktive Strahlung zurück zu führen ist - weder unter den betroffenen Arbeitern im AKW noch in der allgemeinen Bevölkerung.
Die Dosis an Radioaktivität, welche die Bevölkerung in der Krisenregion zu ertragen hatte, und zwar während des ersten Jahres nach dem Unfall so wie auch geschätzt auf ihr ganzes Leben bezogen, ist allgemein tief oder sehr tief.
Dass diese Menschen oder ihre Nachkommen je an Beschwerden erkranken, die durch erhöhte Strahlung nach dem Unfall verursacht worden wären, ist sehr unwahrscheinlich: kein erkennbares erhöhtes Gesundheitsrisiko ist zu erwarten.»
⇧ 2012
2012-06-19 en
Understanding the accident of Fukushima Daiichi
Institut de Radioprotection et de Sûreté Nucléaire - IRSN
This film presents the sequence of the accident at the Fukushima Daiichi plant in March 2011.
It explains how the boiling water reactor (BWR) operated in Japan, describes the scenario of the accident and details the actions conducted during the crisis.
Comment of zolikoff:
The building is actually designed that way, so that if there's a hydrogen explosion in the superstructure, the walls of the structure actually give way and are blown apart, and thus the explosion doesn't get to damage the containment below.
The design did its job as it was supposed to.
⇧ 2011
↑
Die schlecht schmeckende Wahrheit: Die Kernkraft-Nein-Danke-Lobby hat
uns alle hinters Licht geführt
en
The unpalatable truth is that the anti-nuclear lobby has misled us all
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-04-14 de
Die schlecht schmeckende Wahrheit: Die Kernkraft-Nein-Danke-Lobby hat
uns alle hinters Licht geführt
Der bekannte englische Umweltaktivist, passionierter und lautstarker Klimaschützer, der Jounalist des Guardian Georg Monbiot, der den Klimarealisten schon mal ein "Nürnberger Tribunal" an den Hals wünschte, hat sich jetzt vom Kernkraftgegner zum Kernkraftbefürworter gewandelt.
Damit hat er sich viele Feinde gemacht.
Es sind Leute, die zuvor zu seinen glühendsten Anhängern zählten.
Lesen Sie, was er denen in Bezug auf den Wahrheitsgehalt ihrer Schreckensmeldungen ins Stammbuch schreibt.
The Guardian / George Monbiot
2011-04-11 en
The unpalatable truth is that the anti-nuclear lobby has misled us all
Over the last fortnight I've made a deeply troubling discovery.
The anti-nuclear movement to which I once belonged has misled the world about the impacts of radiation on human health.
The claims we have made are ungrounded in science, unsupportable when challenged, and wildly wrong.
We have done other people, and ourselves, a terrible disservice.
↑ Ideologie und Realität!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Appel
2011-03-16 de
Ideologie und Realität!
Es wird Zeit, dass in Deutschland wieder Realität einkehrt.
Es ist beschämend, wenn in den Medien kaum über die Folgen eines der größten Erdbeben seit Menschengedenken mit einer Riesenflutwelle, explodierenden Raffinerien, Zerstörung ganzer Landstriche, Strom- und Wasserausfall für hunderttausende Menschen und vielen Tausenden von Toten berichtet wird.
Dafür wird der durch das Erdbeben und die Flutwelle verursachte Ausfall der Wasserkühlung in ein oder 2 Kernkraftwerken hochgespielt.
Eine durch Ausfall der Kühlung mögliche Kernschmelze soll die Welt gefährden.
↑ "Tschernobyl wiederholt sich nicht"
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag / Peter Thiemann
2011-03-16 de
"Tschernobyl wiederholt sich nicht"
Während des Erdbebens waren nur die Reaktoren 1 bis 3 in Betrieb, die Reaktoren 4 bis 6 waren wegen Wartungsarbeiten stillgelegt.
Obwohl die drei angeschalteten Reaktoren beim Erdbeben direkt herunter gefahren wurden, wird durch den weitgehenden Zerfall der Kernelemente auch weiter Wärme produziert - und keines der intakt gebliebenen Notfall-Kühlsysteme funktioniert, weil es derzeit keine Möglichkeit gibt, sie mit Strom zu versorgen.
Die unteren Stockwerke der Reaktorblöcke wurden durch den Tsunami geflutet.
Dadurch wurden die Not-Generatoren für die Kühlung zerstört, gleichzeitig ist es wegen des Wassers im Moment unmöglich, mobile Generatoren anzuschließen.
Wie haben die Techniker auf den Kühlungs-Ausfall reagiert?
Die Reaktor-Kerne wurden mit Meerwasser geflutet, um eine Kernschmelze zu verhindern.
Dadurch wurde der Druck weitgehend stabilisiert, allerdings muss von Zeit zu Zeit Druck abgelassen werden.
Auch nach den beiden Explosionen an den Reaktoren 1 und 3 - bei denen das Dach, nicht aber die Schutzhüllen um den Kern zerstört wurden - besteht keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung.
Zwar besteht noch die Möglichkeit einer Kernschmelze, aber ich halte dies für unwahrscheinlich.
Die Brennelemente werden derzeit mit Meerwasser gekühlt - solange bis die Stromversorgung der regulären Kühlsysteme wieder hergestellt ist.
Wie groß sind die Gefahren im Falle einer Kernschmelze in Fukushima I?
Selbst wenn es zu einer Kernschmelze kommen sollte, würde die schmelzende Masse in den beiden Schutzhüllen aufgefangen werden.
Das ist übrigens ein wesentlicher Unterschied zu Tschernobyl:
Es gibt eine Schutzhülle aus Stahl direkt um den Kern und darum eine
weitere aus Beton.
Darunter befindet sich zusätzlich noch eine riesige Betonplatte, die das Durchsickern eines geschmolzenen Kerns in das Erdreich und damit den Austritt von radioaktiver Strahlung verhindern würde.
In Tschernobyl gab es keine derartigen Schutzhüllen, eine solche Katastrophe wiederholt sich nicht.
Was ist mit den Berichten über erhöhte Strahlung rund um Fukushima?
Der US-Flugzeugträger "Ronald Reagan" soll durch eine radioaktive Wolke gefahren sein.
Es ist Strahlung ausgetreten - allerdings nach meinen Informationen nur in relativ geringen Mengen.
Die USS "Ronald Reagan" hat in der radioaktiven Wolke Werte gemessen, die der Strahlung entspricht, der ein Mensch normalerweise in einem Monat ausgesetzt ist - bei einem Transkontinenal-Flug setzen sich Passagiere höherer Strahlung aus.
↑ Die willkommene Katastrophe
Die Weltwoche, Ausgabe 11/11 / Alex Baur
2011-03-16 de
Die willkommene Katastrophe
Einige Aussagen:
Tatsache bleibt: Kernenergie ist eine vergleichsweise saubere und sichere Stromquelle.
Ein Ersatz ist nicht in Sicht.
Bis Redakionsschluss sind [in Fukushima] keine gefährlichen Mengen an Radioaktivität ausgetreten, noch ist kein Mensch an Verstrahlung erkrankt.
Bislang ist noch niemand bei einer Katastrophe in einem westlichen AKW gestorben.
Das Schweizer Fernsehen kauft die Bilder nun ein, weil die preisgekrönte SF-Reporterin Barbara Lüthi, von der Panik erfasst, die Flucht ergriff.
Am meisten Todesopfer fordert die Kohle - allein in den chinesischen Bergwerken sterben jährlich bis zu 20'000 Kumpel -, danach folgen mit kleinem Abstand Erdöl und Erdgas.
Am sichersten ist die Kernenergie.
Im Westen gab es bislang keine einzige Havarie mit Todesfolgen
Die Radioaktivität im Tschernobyl-Reaktor wurde durch einen Brand freigesetzt, der in einem zivilen Siedewasserreaktor nicht möglich ist, ganz einfach, weil Wasser nicht brennt.
Vergleichbar ist der Störfall [in Fukushima] bislang am ehesten mit dem Unfall im amerikanischen Harrisburg aus dem Jahr 1979.
Bei den neusten AKW der dritten Generation, wie sie in der Schweiz geplant sind und sich in Frankreich und Finnland bereits im Bau befinden, ist ein Durchbrennen des Reaktorbodens praktisch ausgeschlossen.
Bei einem Erdbeben bergen Staudämme hierzulande das grösste
Gefahrenpotenzial.
Indirekt betrifft dies auch die AKW, die alle an Flüssen liegen.
Gemäss Dr. Hans-Rudolf Lutz, dem vormaligen Leiter des KKWs
Mühleberg, ist der Reaktor darauf ausgelegt, die grösste denkbare
Überschwemmung gefahrlos zu überstehen.
Für alle Fälle gibt es in Mühleberg ein flutungssicheres,
unterirdisches Notpumpwerk und Wasserspeicher.
Kommentar von Peter Wolff
2011-03-18 de
AKW-Hauptprobleme und nötige Massnahmen
↑ Super-GAU
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Daniel Freimuth
2011-03-19 de
Super-GAU
In Japan sind am Freitag [2011-03-11] vermutlich zehntausende Menschen gestorben.
Auch vier Tage nach dem katastrophalen Erdbeben suchen Kinder nach ihren Eltern, Männer nach ihren Frauen, verzweifelte Menschen nach ihrem Leben, das nicht mehr ist.
Es ist eine Tragödie, wie sie die Welt lange nicht mehr erlebt hat.
Doch anstatt inne zu halten, um die Toten zu betrauern und dem japanischen Volk in den schwersten Stunden seit dem Zweiten Weltkrieg beizustehen, diskutierten vermeintliche Experten gestern Abend in der ARD, ob wir Deutsche noch bedenkenlos Fischstäbchen essen können.
Es war die Spitze einer Entwicklung, die man nur noch als Super-GAU für die Gesellschaft bezeichnen kann.
⇧ 2017
↑ Fukushima: Schuldige werden gesucht
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Willy Marth
2017-09-30 de
Fukushima: Schuldige werden gesucht
Als am 11. März 2011, einem Freitag Nachmittag um 14 Uhr 46 (japanischer Zeit), ein Seebeben der Magnitude 9,0 die vier Kernkraftwerke im Ortsteil Daiichi durchrüttelte, war die Welt, vergleichsweise, noch in Ordnung.
Drei Reaktoren schalteten sich selbstständig ab, der vierte war wegen Wartungsarbeiten gar nicht in Betrieb.
Die elektrische Stromversorgung des umliegenden Netzes war zwar ausgefallen, aber die für solche Fälle bereitstehenden Diesel sprangen automatisch an und sicherten die Kühlung der Reaktorkerne mit Wasser.
Eine Stunde später traf ein Tsunami von 14 Metern Höhe ein und überschwemmte den nur 5,7 Meter hohen Schutzwall sowie alle Dieselaggregate, die im Keller angeordnet waren.
Die Notstromversorgung kam zum Erliegen und die Urankerne der Reaktoren heizten sich wegen der weiterhin generierten Nachwärme stetig auf.
Der erzeugte heiße Wasserdampf reagierte chemisch mit dem Zirkonmetall der Brennstabhüllen unter Freisetzung von Wasserstoff.
Einen Tag danach kam es beim Reaktor Fukushima 1 (später bei den Reaktoren 2 und 3) zu einer heftigen Knallgasexplosion, welche das Reaktorgebäude massiv beschädigte und undicht machte.
Die Urankerne waren inzwischen ganz oder teilweise geschmolzen und führten zur Freilassung der radioaktiven Gase Jod, Cäsium und Strontium in die Umgebung.
Hier setzt die Kritik ein, die man unseren japanischen Freunden nicht ersparen kann.
Chaos bei der Konzernzentrale TEPCO in Tokio
Im Hauptquartier der Betreibergesellschaft TEPCO ("The Tokyo Electric Power Company") in Tokio war man über die bedrohliche Situation im 300 Kilometer entfernten Fukushima sehr wohl unterrichtet.
Aber in den wichtigen Stunden nach dem Ausfall der Diesel-Notkühlung wurde dort viel Zeit verschwendet und es wurden eine Reihe falscher Entscheidungen getroffen.
Statt mobile Notstromgeneratoren und Pumpen schnellstens per Hubschrauber aus Tokio heranzuschaffen, ließ man die vergleichsweise schwachen betrieblichen Batterien leerlaufen.
Die Manager bei Tepco in Tokio waren nicht in der Lage, die Betriebsleute vor Ort wirkungsvoll zu unterstützen.
Zur gleichen Zeit offerierte die US-Regierung - welche die Gefährlichkeit der Lage von Anfang an richtig einschätzte - der japanischen Regierung ihre sofortige Hilfe.
Aus militärischen Beständen auf den japanischen Stützpunkten wären Pumpenwägen, unbemannte Drohnen und Messroboter zur Verfügung gestellt worden.
Doch der japanische Ministerpräsident Naoto Kan lehnte höflich ab; ein Asiate will eben sein Gesicht nicht verlieren.
Auch zwischen Tepco und dem Regierungschef funktionierte die Kommunikation nicht.
Als Kan die Konzernmanager am Tag nach dem Störfall zur Berichterstattung empfing, erzählten ihm diese alles Mögliche - nur nicht, dass es wenige Stunden vorher bei Block 1 zu einer Wasserstoffexplosion gekommen war.
Der Ministerpräsident erfuhr das erst nach der Sitzung von den Presseleuten und war entsprechend wütend.
Beispielhaft für die verspätete und lückenhafte Informationspolitik der Tepco ist weiterhin, dass der Konzern die japanische Öffentlichkeit erst Mitte Mai - also volle zwei Monate nach Beginn des Unglücks - darüber unterrichtete, dass in allen drei Reaktoren die Urankerne zumindest angeschmolzen waren.
Späte Anklage
Erst sechs Jahre nach dem Unglück von Fukushima wurde gerichtlich Anklage erhoben.
Vorher hatte es die Staatsanwaltschaft von Tokio zwei Mal abgelehnt, die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.
Nach ihrer Argumentation sei es unmöglich gewesen, die katastrophalen Abläufe vorher zu sehen, weshalb es auch keine Schuldigen bei dieser Katastrophe gegeben habe.
Der Prozess kam schließlich nur aufgrund des selten angewandten Verfahrens zweier "Bürger-Jurys" zustande, welche die Regierung zu einer Anklage förmlich zwangen.
Es ist das erste strafrechtliche Verfahren in Japan zur Aufarbeitung eines Atomunfalls.
Angeklagt ist der 77 Jahre alte frühere Vorstandsvorsitzende Tsunehisa Katsamuta, sowie seine beiden Vizepräsidenten Sakae Muto (66) und Ichiro Takekura (71), allesamt frühere Manager der Betreiberfirma Tepco.
Ihnen wird vorgeworfen, ihre dienstlichen Pflichten vernachlässigt zu haben.
Unter anderem lastet die Anklage den Managern den Tod von 44 Patienten bei der überhasteten Evakuierung eines Krankenhauses an.
Wie in Japan so üblich, verbeugten sich die Angeklagten tief vor Gericht, plädierten aber im Übrigen auf "unschuldig".
Klar ist, dass das Risiko einer großen Flutwelle im Nordosten Japans lange vor dem Unglück bekannt war.
Schon im Jahr 2002 schätzten Fachleute der Regierung in einem Bericht die Wahrscheinlichkeit auf 20 Prozent, dass in den kommenden 30 Jahren ein Erdbeben der Stärke 8 auftreten und einen großen Tsunami auslösen werde.
Die entscheidende Frage ist, wer bei Tepco wann von diesem Bericht Kenntnis hatte und warum danach nicht umgehend die Deiche erhöht wurden.
Ausblick
Den drei Angeklagten droht im Maximum eine Haftstrafe von 5 Jahren oder eine Geldstrafe von (umgerechnet) 7.800 Euro.
Mit einem Urteil wird nicht vor dem Jahr 2018 gerechnet.
Nach Schätzungen von Tepco wird es 30 bis 40 Jahre dauern, bis die Kraftwerksruinen in Fukushima endgültig rückgebaut sind.
Derweil setzt die Regierung darauf, dass die nach dem Unfall stillgelegten Kernkraftwerke Schritt für Schritt wieder ans Netz gehen können.
Von den 42 Reaktoren, welche nach dem Unglück abgeschaltet wurden, sind bereits 5 wieder in Betrieb.
Capacity factors for various types of plants in UK grid
Plant type | 2007-2012 average |
---|---|
Nuclear power plants | 61.9% |
Combined cycle gas turbine stations | 56.6% |
Coal-fired power plants | 44.7% |
Hydroelectric power stations | 33.7% |
Wind power plants | 27.5% |
Photovoltaic power stations | 8.6% |
Bioenergy power stations | |
Marine (wave and tidal power stations) |
Volllaststunden
Volllaststunden sind ein Maß für den Nutzungsgrad einer technischen Anlage.
Mit Volllaststunden wird die Zeit bezeichnet, für die eine Anlage bei Nennleistung betrieben werden müsste, um die gleiche elektrische Arbeit umzusetzen, wie die Anlage innerhalb eines festgelegten Zeitraums, in dem auch Betriebspausen oder Teillastbetrieb vorkommen können, tatsächlich umgesetzt hat.
Die Angabe bezieht sich meist auf einen Zeitraum von einem Kalenderjahr und wird vor allem auf Kraftwerke angewendet.
Der Jahresnutzungsgrad (englisch capacity factor)
Der Jahresnutzungsgrad (englisch capacity factor), entspricht dem Anteil der Volllaststunden an einem Jahr, also der Anzahl der Volllaststunden geteilt durch 8.760.
[365 Tage/Jahr x 24 Stunden/Tag = 8'760 Stunden/Jahr]
Beim Begriff Kapazitätsfaktor handelt es sich um eine wortwörtliche Übersetzung aus dem Englischen mit der gleichen Bedeutung.
Gegenwind Starnberg
2014-10-29 de
Windige Berechnungen (Träume)
Informationen zu den geplanten Windparks im LK Starnberg
Bei einer Windgeschwindigkeit von 5 m/sec erzielt die 3 MW-Anlage laut dieser Berechnung in 10,5 Jahren einen Ertrag von ~10 Millionen Euro und somit ~950.000.- Euro pro Jahr.
Bei einem Preis von 0,09 Euro/kWh ergibt sich eine Volllastzeit von 950.000.- € / (3000kWh/h * 0,09 €/kWh) = ~3520 Stunden.
Bei einer Windgeschwindigkeit von 6 m/sec erwirtschaftet dieses Wunderrad der Grafik nach in 20 Jahren 30 Millionen Euro, die ersten 10 Millionen Euro Ertrag werden schon nach 5 Jahren erreicht!
Damit erzielt dieses Windrad einen Jahresertrag von 2 Millionen Euro und erreicht damit gigantische 7000 Volllaststunden.
Bei einer Windgeschwindigkeit von 7 m/sec würde dieses Windrad mehr als 10.000 Volllaststunden pro Jahr erzielen! Das Jahr hat aber leider nur 8760 Stunden.
Ein wahrlich interessantes Phänomen!
Zum Vergleich die reellen Werte:
⇒ Google Web
de
kernkraftwerk generation
de
kern versuchsreaktor
de
kernkraftwerk sicherheit
de | en | fr |
---|---|---|
Kernenergie Sicherheit, Strahlenschutz |
Nuclear energy Safety, Radiation protection |
Energie nucléaire Sûreté, radiation protection |
de | en | fr |
---|---|---|
Kernenergie | Nuclear energy | Energie nucléaire |
Die Zukunft der Kernenergie | The Future of Nuclear Energy | L'avenir de l'enegie nucléaire |
KKW = Kernkraftwerk
D2O = Schwerwasser
DWR = wassergekühlter, wassermoderierter Druckwasser-Reaktor
(kompakten Bauweise, speziell für Schiffsantriebe)
SWR = wassergekühlter, wassermoderierter Siedewasser-Reaktor
(wegen seiner Regelbarkeit (Lastfolge) ein Optimum)
PWR = Pressurized water reactor
EPR = Europäischer Druckwasserreaktor (European Pressurized Water Reactor)
(Er wurde später von Areva unter Beibehaltung der Abkürzung EPR in
Evolutionary Power Reactor umbenannt.)
Generation, mit denen die Reaktivität beherrscht wurde.
Die 1. Generation war gekennzeichnet durch den Bau und Betrieb von KKW für militärische Zielsetzungen, bis sich mit der Genfer Konferenz im August 1955 durch die Vorgabe: "atomic power for peace" der Weg zur friedlichen Nutzung der Kernenergie öffnete.
In diesem ersten Abschnitt wurden bereits die Grundlagen für diejenigen Kernreaktortypen gelegt, die derzeit dominierend zur Stromerzeugung eingesetzt werden.
KKW der 2. Generation, die die Wirtschaftlichkeit erreichten.
Jahrzehntelang (ca. 1945 bis 1975) waren Politik und Wirtschaft vor allem aber Na-turwissenschaften und Technik der Ansicht, die Gefahrenpotenziale der KKW durch Sicherheitsmaßnahmen eindeutig zu verkleinern und folgenschwere Unfälle ausschließen zu können.
Alle Verantwortlichen vertraten damals der Meinung, dass die Technik in der Lage sein wird, die Sicherheit der KKW ohne Einschränkungen bereitzustellen.
Dieser breit getragene Konsens und die Euphorie des Machbaren haben dazu verleitet, die Konzepte aus dem militärischen Sektor (nur für deren Zwecke entwickelt) mit den Kernreaktoren der Typen : Siedewasser und Druckwasser sowie Leichtwasser-moderiert und Grafitmoderiert trotz der eindeutig erkannten Nachteile bzw. Schwächen weiter zu verwenden.
Sie wurden mit dem Ziel umgebaut, bei ihrem Einsatz zur Stromversorgung erhebliche Kosteneinsparungen zu erreichen.
Es wurde versäumt, unter möglichen Kernreaktor-Prinzipien nach dem garantiert sicheren zu suchen, so dass heute die Experten mehr oder minder offen feststellen, dass seinerzeit technisch und politisch falsch gehandelt wurde.
Zukünftige KKW der 3. Generation, die inhärent sicher ausgelegt sind.
Inhärenz: In der Technik spricht man von inhärenter Sicherheit, wenn ein technisches System derart konstruiert ist, dass es auch nach dem Ausfall externer Komponenten sicher arbeitet.
Die KKW der 3. Generation werden eindeutig in erster Linie durch Sicherheitsanforderungen bestimmt.
Die konzeptionelle Sicherheit, die auf der Auslegung mit inhärent sicheren und passiven Komponenten beruht und die betriebliche Sicherheit, die auf umfangreiche Betriebserfahrungen zurückgreift, haben zu gewährleisten, dass in keiner Weise bei Strörfällen eine Freisetzung von Radioaktivität in die Umgebung eintreten kann.
Wikipedia | de |
Generation IV International Forum
Das Generation IV International Forum (GIF) ist ein Forschungsverbund, der sich der gemeinsamen Erforschung und Entwicklung zukünftiger Kernkraftwerke verschrieben hat. Diese Kraftwerke der sogenannten IV. Generation sollen ab dem Jahr 2030 einsatzfähig sein. Das Generation IV International Forum wurde im Mai 2001 unter Federführung des United States Department of Energy gegründet.
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en |
Generation IV International Forum
Nine countries, as well as the member states of the European Union (represented by the European Atomic Energy Community) are working together as the Generation IV International Forum (GiF) to lay the groundwork for the Generation IV nuclear reactor.
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fr |
Forum International Génération IV
Le Forum International Génération IV (Generation IV International Forum - GIF) est une initiative du Département de l'Énergie des États-Unis destinée à instaurer une coopération internationale dans le cadre du développement des systèmes nucléaires de nouvelle génération. |
Wikipedia | de |
Europäischer Druckwasserreaktor
Der EPR wurde in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre von den Unternehmen Siemens (Deutschland) und Framatome (Frankreich) gemeinsam entwickelt. Seit der Zusammenlegung der Nuklearaktivitäten beider Gesellschaften am 1. Januar 2001 werden die Arbeiten jetzt von Areva NP fortgeführt. Die Technologie basiert auf den Erfahrungen beim Bau und Betrieb der von den Muttergesellschaften entwickelten Druckwasserreaktoren vom Typ Konvoi (Siemens) und N4 (Framatome) und führt diese zusammen.
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en |
European Pressurized Reactor
As of 2010, four EPR units are under construction. The first two, in Finland and France, are both facing costly construction delays. Construction commenced on two additional Chinese units in 2009 and 2010. In July 2008 the French President announced a second EPR would be built in France due to high oil and gas prices.
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fr |
Réacteur pressurisé européen
EPR aux États-Unis) est un projet de réacteur nucléaire de troisième génération (classification internationale), conçu et développé par Areva NP au cours des années 1990 et 2000. Quatre réacteurs de type EPR sont actuellement en cours de construction: un en Finlande (Olkiluoto), un en France (centrale nucléaire de Flamanville) et deux autres en Chine (Taishan) |
Areva
de
Der erste Reaktor der Generation III+ im Bau
Der EPR ist ein großer fortschrittlicher Druckwasserreaktor.
Er wurde von AREVA entwickelt, um dem Bedarf der Energieversorger weltweit für eine neue Generation von Kernkraftwerken mit nochmals verbesserter Sicherheit und Wirtschaftlichkeit - auch als Beitrag zur Nachhaltigen Entwicklung - gerecht zu werden.
Als einziger Reaktor der Generation III+ befindet sich der EPR im Bau: Er wird gegenwärtig in Finnland, Frankreich und China errichtet.
Die Welt
de
Ende einer Atom-Allianz
Siemens steigt aus dem gemeinsamen Unternehmen mit dem Konzern Areva aus.
de Allgemein en General fr Générale
World Nuclear Association
en
Thorium
Developing a thorium-based fuel cycle
Thorium fuel cycles offer attractive features, including lower levels of waste generation, less transuranic elements in that waste, and providing a diversification option for nuclear fuel supply.
Also, the use of thorium in most reactor types leads to significant extra safety margins.
Despite these merits, the commercialization of thorium fuels faces some significant hurdles in terms of building an economic case to undertake the necessary development work.
A great deal of testing, analysis and licensing and qualification work is required before any thorium fuel can enter into service.
This is expensive and will not eventuate without a clear business case and government support - abundant uranium is available.
Other impediments to the development of thorium fuel cycle are the higher cost of fuel fabrication and the cost of reprocessing to provide the fissile plutonium driver material.
Nevertheless, the thorium fuel cycle offers enormous energy security benefits in the long-term - due to its potential for being a self-sustaining fuel without the need for fast neutron reactors.
It is therefore an important and potentially viable technology that seems able to contribute to building credible, long-term nuclear energy scenarios.
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⇧ 2018
Novo
Matthias Kraus
2018-05-02 de
Brennstäbe unterm Bett
Die Atomkraft macht vielen Angst,
dabei geht nüchtern betrachtet von ihr wenig Gefahr aus.
Und Thorium-Flüssigsalzreaktoren haben großes Potential.
Thorium-Flüssigsalzreaktor
Jede Technik, die irgendetwas bewirkt, kommt mit Nebenwirkungen.
Die regenerativen Energien sind da keine Ausnahme.
Anders als zum Beispiel Windräder, ein Konzept aus dem 14. Jahrhundert, ist Kernkraft eine junge Technik mit viel Spielraum zur Optimierung.
Und wer hätte es gedacht, unbemerkt von uns germanischen Umweltfreunden tut sich hier gerade wieder eine ganze Menge.
Zumindest in den Industriestaaten gibt es kein Interesse mehr an weiterem Plutonium.
Im Gegenteil, das Zeug muss weg, am besten gleich zusammen mit dem restlichen Atommüll.
Und so wenden sich alle Augen jetzt wieder dem Thorium-Flüssigsalzreaktor zu, denn der vereint geradezu magisch viele Eigenschaften der guten Sorte:
GAUs, also Kernschmelzen verbunden mit austretender radioaktiver Strahlung, sind konstruktionsbedingt unmöglich.
Der Brennstoff wird bis zu 99 Prozent genutzt, es bleibt kaum Restmüll übrig.
Bisher lag die Energieausnutzung unter 5 Prozent.
Carlo Rubbia, Nobelpreisträger in Physik, sagt, mit einem Kilo Thorium können wir so viel Energie produzieren wie mit 200 Kilo Uran.
Es entstehen rund tausendmal weniger radioaktive Abfälle als bei den üblichen Leichtwasserreaktoren.
Fünf Sechstel davon sind schon nach 10 Jahren stabil, der Rest nach 300 Jahren.
Unsere radioaktiven Müllberge einschließlich Plutonium können Stück für Stück mitverbrannt werden, statt hunderttausende Jahre im Endlager zu verrotten.
Die Castoren enthalten nutzbare Energie für hunderte von Jahren.
Es ist nicht möglich, im Betrieb Uran oder Plutonium für den Bau von Atombomben abzuzweigen.
Thorium ist günstiger und kommt viermal häufiger vor als Uran.
Thorium-Strom ist kostengünstiger als der billigste Strom aus Kohlekraftwerken.
Flüssigsalzkraftwerke können sehr viel kleiner gebaut werden als herkömmliche KKWs.
Sie sind in Modulbauweise in Serie herzustellen und dezentral einsetzbar.
Es ist denkbar, die Reaktoren unterirdisch zu bauen.
Das erschwert Terroranschläge.
Sie sind schnell an- und abschaltbar und können so die systembedingte Sprunghaftigkeit erneuerbarer Energiequellen perfekt ausgleichen.
Wie alle anderen Kernkraftwerktypen stoßen auch Flüssigsalzreaktoren kein CO2 aus.
Die ersten neuen Thorium-Flüssigsalzreaktoren laufen gerade an, der Betrieb in großem Maßstab ist allerdings noch Jahre entfernt.
Wenn wir am Ball bleiben, lösen wir mit ihrer Hilfe eine ganze Reihe der Probleme im Zusammenhang mit unserem Energiebedarf und der alten Kernenergie.
Das sehen weltweit auch immer mehr Umweltexperten so.
Deutsche Ökos, die starrsinnigsten aller Pessimisten, erkennen darin nichts weiter als böse Gaukelei der "internationalen Atomlobby". (Wenn es darum geht, den armen Mitbürgern zum Zweck der Profitmaximierung Schaden zuzufügen, werden leider selbst die reaktionärsten Industriellen grundsätzlich zu Internationalisten.)
Ist jede kleine Strahlendosis schädlich?
Gemäß der "Linear No Threshold"-Hypothese (LNT) steigt das Krebsrisiko mit jeder jemals erhaltenen Dosis linear an.
"Je weniger Strahlung, desto besser" ist die übliche Sprachregelung, auf der die Risikohochrechnungen beruhen.
Manche Institute sind anderer Ansicht,
nämlich, dass der Körper mit geringer Strahlung gut klarkommt und dass sich die Wirkung von Strahlung nicht lebenslänglich im Körper kumuliert.
Wie hoch ist die Strahlenbelastung, wenn man eine Banane isst?
0,001 Millisievert.
Wie hoch ist die Höchstdosis der Bevölkerung Deutschlands durch laufende Kernkraftwerke?
Zehn Bananen - 0,01 Millisievert pro Jahr - bei großzügiger Berechnung.
Tatsächlich ist es meist weniger.
Ein Flug nach Japan liegt zehnfach höher, eine Computertomografie hundert- bis dreihundertfach.
Wie hoch war die durchschnittliche Strahlenbelastung innerhalb eines 16-km-Radius bei der Three-Mile-Island-Kernschmelze (bei Harrisburg, 1979)?
80 Bananen oder 0,08 Millisievert.
Gibt es eine natürliche Strahlung auf der Erde?
Die durchschnittliche Jahresdosis durch Hintergrundstrahlung beträgt 2,4 mSv (Millisievert), das 240-Fache der maximalen Belastung durch KKWs in Deutschland.
Hierzulande liegt sie im Schnitt bei 2,1 mSV, mancherorts vielfach höher.
Die Stadt Ramsar im Iran bestrahlt ihre Bewohner an jedem einzelnen Tag mit dem Äquivalent von zwölf Röntgenbildern, ohne dass dort die Sterblichkeit ansteigt, ganz im Gegenteil, die Leute werden bei guter Gesundheit uralt.
Ist eine geringe Menge an Radioaktivität womöglich sogar gesund?
Es wäre unmoralisch, das zu testen, indem man Menschen im Großversuch bestrahlt.
Doch genau das ist in Taiwan passiert.
Was war da los in Taipeh?
Um 1982 herum wurde versehentlich ein Container mit strahlendem Kobalt-60 zusammen mit regulären Stahlresten verschmolzen und zu Stahlträgern verarbeitet.
Diese wurden in 180 Neubauten eingesetzt.
Etwa zehntausend Menschen zogen für 9 bis 20 Jahre ein.
Erst 1992 begann man, die harte Gammastrahlung der Häuser zu bemerken.
2003 betrug die kumulierte Kobalt-Strahlendosis der Bewohner 600 mSv, bei manchen bis zu 4000 mSv, das ist 1600 Mal höher als die durchschnittliche Hintergrundstrahlung der Erde.
Was ist Hormesis?
eine positive Wirkung von Strahlung in geringer und mittlerer Höhe hin, man nennt das Hormesis.
Seit Jahrmillionen sind Lebewesen radioaktiver Strahlung ausgesetzt, in der Frühzeit stärker als heute.
Durch Adaption entstanden Mechanismen, die molekulare Strahlungsschäden umgehend reparieren - und zwar so übereffizient, dass nicht nur akute, sondern auch bereits vorhandene Zellschäden gleich mit repariert werden.
Studien zeigen, dass geringe und mittlere Dosen von Strahlung (aber auch anderer Stressfaktoren wie Gifte), durch diesen Trainingseffekt gesundheitsfördernd sein könnten - selbst noch in einer Höhe, die der maximal erlaubten Dosis für Kernkraftwerksarbeiter entspricht.
In Gegenden mit höherer Hintergrundstrahlung gibt es weniger Krebsfälle.
Britischen Radiologen wurde eine überdurchschnittliche Lebenserwartung attestiert.
In amerikanischen Bundesstaaten, in denen Atomtests stattfanden, ist die Lungenkrebsrate deutlich niedriger als in den anderen.
Löst Strahlung Genmutationen aus, die weitervererbt werden?
Ionisierende Strahlung kann zu Mutationen im Zellkern führen.
Dass es in der Folge zu Gendefekten bei den Nachkommen kommt, ist aber offenbar höchst selten.
Die Radiation Effects Research Foundation, eine japanisch-amerikanische Organisation, die seit Ende der 1940er-Jahre gesundheitliche, genetische und umweltbezogene Langzeiteffekte der radioaktiven Strahlung der Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki untersucht, findet keinen Anstieg von Gendefekten bei den Kindern der Betroffenen, selbst wenn ihre Eltern extrem hohen Dosen ausgesetzt waren.
Wie viele Menschen hat die zivile Nukleartechnik bisher insgesamt auf dem Gewissen?
Unumstritten sind insgesamt und weltweit 209 Tote seit 1945.
Bei einem Unfall in Kyshtym 1957 schwanken die Schätzungen zwischen 49 und 8015 Toten als Spätfolgen.
Damit kollidieren sie jedoch mit der bis zu 39 Prozent niedrigeren Krebsrate gegenüber einer nicht kontaminierten Vergleichsgruppe aus der Gegend.
Und Tschernobyl?
Neben den 45 Mitarbeitern, die bereits oben eingerechnet sind, kursieren unterschiedliche Schätzungen zu den Langzeitfolgen von Tschernobyl, gemäß UN sind bislang 58 weitere Strahlenopfer zu beklagen.
Die Spätfolgen beziffert die Weltgesundheitsorganisation auf bis zu weitere 4000 Krebstote.
Greenpeace behauptet, es werden 200.000 oder mehr werden.
Das International Journal of Cancer wiederum schreibt in einer Studie, es sei unwahrscheinlich, dass die Folgen des bislang größten Strahlungsunfalls in den Krebsstatistiken Europas überhaupt erkennbar werden und auch bislang gebe es in Europa keinen daraus resultierenden Anstieg.
Fukushima?
Null Tote durch den (größten anzunehmenden) Reaktorunfall.
Was 18.000 Menschenleben kostete, war eines der schwersten jemals gemessenen Erdbeben und der darauffolgende Tsunami, nicht aber die dreifache Kernschmelze.
Gemäß UN-Report waren die Arbeiter im havarierten Kernkraftwerk im Schnitt nur 140 mSv ausgesetzt, daher besteht für sie kein erhöhtes Krebsrisiko.
Ein zweiwöchiger Aufenthalt innerhalb der Sperrzone bedeutete typischerweise 1 mSv, das ist wenig (vgl. Taipeh).
Für die Bevölkerung war das größere Gesundheitsrisiko die Überreaktion der Behörden, ausnahmslos alle zu evakuieren.
Welche Energiequelle ist die tödlichste?
Kohle: Wenn man mal CO2 außen vor lässt, liegt die Sterblichkeit im weltweiten Schnitt bei 100.000 pro Billiarde Kilowattstunden.
Öl: 36.000,
Biomasse: 24.000,
Solarzellen: 440,
Windräder: 150 (Vögel nicht mitgezählt).
Kernkraft schneidet mit weitem Abstand am besten ab: 90.
Um all dem Geraune von Mutationen, Strahlung und Toten noch zwei weitere Kennziffern hinzuzufügen:
Jährlich sterben 3.000.000 Menschen durch Luftverschmutzung und
weitere 4.300.000, weil sie mangels Strom in ihren vier Wänden Holz und Dung
(in den weltweiten Statistiken subsumiert unter "Erneuerbare Energien") zum Kochen und Heizen verbrennen.
Das bekommen wir nur nicht so mit.
Was wir mitbekommen und was wir uns merken, ist das Spektakuläre, das Visuelle und das, worüber die Medien berichten und unsere Freunde reden:
Schweinegrippe, kalbende Eisberge, Flugzeugabstürze.
Und natürlich Hiroshima, Fukushima, Tschernobyl.
Zerstörung läuft plötzlich ab, Aufbau nur langsam.
Langsam hat keinen Nachrichtenwert, deshalb besteht die mediale Ausgabe der Welt zu großen Teilen aus Kurseinbrüchen, Superstürmen und Unfällen aller Art.
Dazu kommt, dass wir Risiken, die wir nicht selbst beeinflussen können, maßlos überschätzen.
Hausgemachte Gefahren hingegen ereilen gefühlt immer nur die anderen, zum Beispiel der ganz gewöhnliche Tabakgenuss, welcher für Raucher das mit Abstand größte Lebensrisiko darstellt.
Was wir vermeintlich selbst kontrollieren könnten, lässt uns kalt (gähn, Reiseverkehr ...).
Was außerhalb unseres Einflusses liegt, macht uns panisch (OMG, Turbulenzen!).
⇧ 2014
Electrosuisse / Prof. Dr. Horst-Michael Prasser
2014-11 de
Innovation bei Kernreaktoren:
Kugelhaufen, Salzschmelze, Thorium
Erhöhung der Sicherheit und der Nachhaltigkeit als Ziel
Kugelhaufenreaktoren
Kugelhaufenreaktoren könnten in nicht allzu ferner Zukunft zur technischen Reife gelangen.
Sie verfügen über ein stark verbessertes Barrierenkonzept und können möglicherweise die ständig steigenden Anforderungen an die nukleare Sicherheit besser und kostengünstiger erfüllen als Leichtwasserreaktoren.
Ihre inhärenten Sicherheitseigenschaften können sie aber nur entwickeln, wenn ihre Leistung auf das Niveau von kleinen modularen Reaktoren begrenzt wird.
In diesem Bereich haben sie jedoch wegen ihrer Einfachheit gute Chancen, wirtschaftliche Konkurrenzvorteile zu entwickeln, führen doch die inhärenten Sicherheitseigenschaften dazu, dass komplizierte und teure Sicherheitssysteme eingespart werden können.
Weitere Vorteile liegen in der Möglichkeit, höhere Temperaturniveaus zu erschliessen.
Das kann für die Erhöhung des Kraftwerkswirkungsgrads, aber auch für die Versorgung mit Prozesswärme genutzt werden.
Eine Herausforderung besteht in den grossen Volumen des hochaktiven Abfalls, der sehr viel Graphit enthält.
Ein erster Schritt wäre eine Wiederverwendung des Graphits, aber auch dann bleibt der Kugelhaufenreaktor noch immer nur etwa auf dem Nachhaltigkeitsniveau heutiger Leichtwasserreaktoren.
Eine neue Qualität wird erst erreicht, wenn es gelingt, den Brennstoffkreislauf zu schliessen, d.h. alles Uran und alle Transurane zu rezyklieren.
Das bleibt den Reaktoren mit schnellen Neutronen und dem Salzschmelzereaktor vorbehalten.
Salzschmelzereaktoren
Salzschmelzereaktoren bieten einen gänzlich neuen Ansatz zur Erhöhung der Sicherheit durch die Reduzierung des radioaktiven Inventars im Reaktor, indem volatile Spaltprodukte kontinuierlich aus der Schmelze entfernt und entsorgungsgerecht konditioniert werden.
Die gute Neutronenbilanz und die hohe Flexibilität hinsichtlich der Zusammensetzung des Brennstoffs erlauben wahlweise die Nutzung als Brüter oder Transmuter.
Auch hier wird Wärmeenergie auf hohem Temperaturniveau bereitgestellt.
Thorium
Thorium ist ein interessanter Brutstoff für die Zukunft.
Nach Umwandlung in Uran 233 können unterschiedliche Reaktorsysteme damit betrieben werden.
Kugelhaufenreaktoren, und insbesondere Salzschmelzereaktoren, sind für die Nutzung von Thorium besonders geeignet.
Der Hauptvorteil besteht in einer drastischen Verringerung der Produktion von minoren Aktiniden, die lange Halbwertzeiten und eine hohe Radiotoxizität aufweisen.
Einschlusszeiten im Tiefenlager könnten auf unter 1000 Jahre reduziert werden.
Erste Schritte zum industriellen Einsatz von Thorium in schwerwassermoderierten Reaktoren werden in Indien unternommen.
Der Möglichkeit, Gadolinium durch Thorium als abbrennbaren Absorber zur besseren Steuerung von Leichtwasserreaktoren zu ersetzen, wird in Norwegen untersucht.
Hier deutet sich ein Einstieg in eine Thorium-Wirtschaft an, die Potenziale einer Ausweitung in sich trägt.
Beides zeigt, dass es durchaus Sinn macht, solche Langzeitoptionen kontinuierlich zu verfolgen.
Right now, North america is essentially doing dick all in regards to developing thorium reactors.
Mean while, China is so absolutely confident with the technology that they have set Thorium reactors as being a high priority project; even recently pushing ahead the project by 15 years.
When China Succeeds, The economies of North America will be completely fucked.
This is something that everyone needs to push for, regardless of if your an environmental nutcase or an average joe who just wants to survive in todays economy.
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Szu Ping Chan
2013-08-29 de
Thorium auf dem Prüfstand, da Politiker neu über Kernkraft nachdenken
⇧ 2012
Watts Up With That? (Antony Watts)
2012-06-07 en
Book Review of "Super Fuel"
Comments by John Coleman:
There are two new generation nuclear reactors currently competing to become the next generation of nuclear technology.
Bill Gates company is promoting the Traveling Wave Reactor and
Dirk Sorrenson is promoting the Liquid Fluoride Thorium Reactor (LFTR).
In any case, it will take at least ten years for either of these technologies to be accepted, built, tested and make operational.
In the meantime, hopefully the global warming scare campaign can step aside and let us continue to power our civilization with fossil fuels.
⇧ 2011
⇧ 2010
Schiller-Institut / Dr. Veit Ringel
2010-09-25 de
Zur Hysterie gegen Kernenergie: Was muss man über Strahlung wissen?
Beitrag von dem Kernphysiker Dr. Veit Ringel, einem langjährigen Kerntechniker am Kernforschungszentrum Rossendorf bei Dresden.
Vor der ausführlichen Diskussion ergriff Dr. Veit Ringel, ein erfahrener Kerntechniker und ehemaliges Mitglied der DDR-Akademie der Wissenschaften, das Wort, um nachdrücklich für den sicheren Kugelhaufen-Reaktor zu werben
und die Unsinnigkeit der Propaganda über den angeblich "gefährlichen Atommüll" zu widerlegen.
⇒ Google Web | ⇒ Google Video | ⇒ Wikipedia | |||
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fr | réacteur thorium | fr | réacteur thorium | fr | Thorium |
⇒ Google Web | ⇒ Google Video | ⇒ Wikipedia | |||
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fr | réacteur nucléaire à sels fondus | fr | réacteur nucléaire à sels fondus | fr | Réacteur nucléaire à sels fondus |
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en | liquid fluoride thorium reactor | en | liquid fluoride thorium reactor | en | Liquid fluoride thorium reactor |
2014
Right now, North america is essentially doing dick all in regards to developing thorium reactors.
Mean while, China is so absolutely confident with the technology that they have set Thorium reactors as being a high priority project; even recently pushing ahead the project by 15 years.
When China Succeeds, The economies of North America will be completely fucked.
This is something that everyone needs to push for, regardless of if your an environmental nutcase or an average joe who just wants to survive in todays economy.
2012
Watts Up With That? (Antony Watts)
2012-06-07 en
Book Review of "Super Fuel"
Comments by John Coleman:
There are two new generation nuclear reactors currently competing to become the next generation of nuclear technology.
Bill Gates company is promoting the Traveling Wave Reactor and
Dirk Sorrenson is promoting the Liquid Fluoride Thorium Reactor (LFTR).
In any case, it will take at least ten years for either of these technologies to be accepted, built, tested and make operational.
In the meantime, hopefully the global warming scare campaign can step aside and let us continue to power our civilization with fossil fuels.
2011
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
In den achtziger Jahren baute man in Hamm-Uentrop, Nordrhein-Westfalen, an einem Wunder: einem sicheren Reaktor.
Bis die Katastrophe von Tschernobyl kam - da wollte man ihn plötzlich
nicht mehr.
Und riss den vielversprechenden Brückenkopf in die Zukunft wieder ab.
de Text en Text fr Texte
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-02-17 de
Thorium als Energiequelle?
NUHTEC Nukleare Hochtemperatur Technik / Peter Heller
de
Thorium als Energiequelle?
Thorium als Energiequelle
Thorium Flüssigsalzreaktor / LFTR (Liquid Fluoride Thorium Reactor, Lifter genannt)
Der LFTR ist bis 1973 in den USA entwickelt worden und hat sich dort auch 8 Jahre imVersuchsstadium bewährt.
"Zur Sicherheit: Tatsächlich ist der LFTR ein sicheres Konzept, Explosionen können einfach nicht passieren.
Das Schlimmste was passieren kann ist ein extremer Volltreffer mit einer Bombe, aber dann ist nur im Umkreis von wenigen Metern festes Salz verteilt, das eingesammelt werden müßte.
Gas oder Rauch, die sich extrem weit verteilen wie nach Tschernobyl und Fukushima, kann es nicht geben.
Diese Reaktoren sind selbst dann keine Gefahr für die Umwelt, wenn es technische Probleme gibt, denn explodieren können sie ja nicht.
Sie schalten sich passiv ab.
LFTR können den jetzt bereits vorhandenen Atommüll, dessen Entsorgung ja noch ungelöst ist, verwenden, daraus Energie produzieren und in sichere Materialien umwandeln.
Der LFTR wird seit den 50iger Jahren von vielen Instituten vorgeschlagen.
Er scheiterte immer an nicht lösbaren Materialfragen und ist nie über das "Ideenstadium" hinausgekommen. Trotz erheblicher Fördermittel.
und Thorium Hochtemperaturreaktor /THTR/AVR
"Der THTR ist genau so sicher und erprobt."
Er ist 22 Jahre nuklearphysikalisch störungsfrei gelaufen. Eine technische Störung nach INES 1 wurde behoben. Danach ist er über 10Jahre weitergelaufen mit sensationell guten Ergebnissen.
Ein Hinweis: Der AVR ist weltweit der einzige Reaktor, bei dem zweimal ein GAU oder auch SUPERGAU erfolgreich erprobt worden ist.
Das erste Mal als Test vor der Übergabe an die AVR auf Forderung des TÜV Rheinland zum Nachweis der inhärenten Sicherheit. Bei voller Leistung und höchster Temperatur wurde eine Vollastabschaltung bei blockierten Sicherheitskomponenten durchgeführt, unter meiner Verantwortung.
Das 2. Mal als Versuchstest zur Ermittlung nuklearphysikalischer Berechnungsdaten in 1976.
Mit keinem anderen Reaktorkonzept wäre dies möglich gewesen.
Der gleiche Versuch wurde ebenso erfolgreich in China in deren Kugelhaufenreaktor durchgeführt in 2006.
⇧ 2011
Bezeichnungen:
HTR = Hochtemperaturreaktor
BE = Brennelement
Inhärenz: In der Technik spricht man von inhärenter Sicherheit, wenn ein technisches System derart konstruiert ist, dass es auch nach dem Ausfall mehrerer Komponenten sicher arbeitet.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-08-05 de
Es gibt ihn - Inhärent sicherer Kernreaktor:
"Die Technik der Hochtemperaturreaktoren"
Am 15.7. 2011 hielt Dr. Ing. Urban Cleve im Institut für Eisenhüttenkunde -IEHK- der RWTH-Aachen einen wichtigen Vortrag.
Die Kerntechnische Gesellschaft und dann Frau Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan und Prof.Dr. Pinkwart hatten ihn gebeten, seine Erfahrungen in der Hochtemperaturreaktortechnik zusammenzufassen, um diese für die "Nachkommenden Generationen" zu erhalten.
Beschrieben werden die Erfahrungen aus dem 22 Jahre langen Betrieb des AVR Forschungsreaktors in Jülich und dem THTR-300 MW el Demonstrationsreaktor der früheren VEW in KW Schmehausen.
Vor allem wird der 2malige Test-Supergau beschrieben, zum Nachweis, daß mit einem HTR keine "Kernschmelze" möglich ist.
Mit diesen Erfahrungen wurde der Konzeptvorschlag eines neuen HTR erarbeitet, bei dem nichts "strahlendes" mehr das KKW- Betriebsgelände verlassen muß.
Auch die Endlagerung und Behandlung aller "strahlenden" Teile ist damit konstruktiv lösbar.
Prof.Dr. Schulten erdachte den HTR - Kugelhaufenreaktor mit den Grundlagen
- Es waren geradezu visionäre Überlegungen aus den 50iger Jahren, die zum Erfolg dieser Technik führten.
Alle diese Grundlagen sind auch heute noch uneingeschränkt gültig.
Schulten war ein Vordenker, dessen Leistung eigentlich nur mit der von Wernher von Braun vergleichbar ist.
- Diese Prämissen waren die Grundlage zum Ziel eines "katastrophenfreien" KKW.
- Mit dem AVR wurde der "Supergau" zweimal erprobt, erstmals 1967. Es war der weltweit erste "Testgau".
Alle Sicherheitseinrichtungen wurden blockiert, die gesamte Anlage stromlos gemacht, also im Prinzip der gleiche Zustand wie in Fukushima 2011.
Tschernobyl hatte völlig andere Ursachen.
- Nichts passierte, der Reaktor ging von alleine aus.
Er ist damit der weltweit einzige Reaktor, bei dem ein "Test-Supergau" zweimal erfolgreich durchgeführt worden ist.
Mit keinem anderen KKW-Typ hat man das gewagt, es wäre auch nicht gut gegangen.
Frankfurter Allgemeine
2011-04-23 de
Thorium-Reaktor in Hamm-Uentrope: Einmal Atomkraft und zurück
Vieles sprach für den "Thorium-Hochtemperatur-Reaktor 300", den Prototyp einer neuen Reaktorlinie, die als Trumpfkarte für die Zukunft galt.
Er lieferte nur 423 Tage unter Volllast Strom.
Übrig bleiben: die Akten, die Kosten und der Müll.
Frankfurter Allgemeine
2011-03-31 de
Thorium-Versuchsreaktor: Die Schönste der Maschinen
In den achtziger Jahren baute man in Hamm-Uentrop, Nordrhein-Westfalen, an einem Wunder: einem sicheren Reaktor.
Bis die Katastrophe von Tschernobyl kam - da wollte man ihn plötzlich
nicht mehr.
Und riss den vielversprechenden Brückenkopf in die Zukunft wieder ab.
⇧ 2010
Schiller-Institut / Dr. Veit Ringel
2010-09-25 de
Zur Hysterie gegen Kernenergie: Was muss man über Strahlung wissen?
Beitrag von dem Kernphysiker Dr. Veit Ringel, einem langjährigen Kerntechniker am Kernforschungszentrum Rossendorf bei Dresden.
Vor der ausführlichen Diskussion ergriff Dr. Veit Ringel, ein erfahrener Kerntechniker und ehemaliges Mitglied der DDR-Akademie der Wissenschaften, das Wort, um nachdrücklich für den sicheren Kugelhaufen-Reaktor zu werben
und die Unsinnigkeit der Propaganda über den angeblich "gefährlichen Atommüll" zu widerlegen.
de Allgemein en General fr Générale
World Nuclear Association
en
Nuclear Power in India
▶Thorium-Reaktoren ▶Brutreaktor
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Bei seinem ersten Staatsbesuch vom 09.-11.03.2018 in Indien vereinbarten der französische Präsident Macron und der indische Premierminister Modi Kooperationen im Wert von über 13 Milliarden Euro und das Projekt, mit Frankreichs Hilfe in Jaitapur eine Kernkraftwerksanlage mit 6 Blöcken des Typs EPR mit einer Gesamtleistung von 9.600 MW zu bauen.
de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
Erwin Löwe: Kernkraftwerke in aller Welt | Totgesagte leben länger
2017-03-11 de
Indien wird mit Frankreichs Hilfe 6 Kernkraftwerke des Typs
EPR bauen.
Indien wird mit Frankreichs Hilfe 6 Kernkraftwerke des Typs EPR bauen.
10. März 2018, le Président Emmanuel Macron twittert aus Indien:
"L'expertise française d'EDF dépasse pour la première fois nos frontières :
une étape majeure pour la construction de six EPR (réacteurs nucléaires européens) à Jaitapur a été franchie hier avec la signature d'un accord cadre."
Die meisten Twitter-Folger sind nicht begeistert. Der schwarzrotgründeutsche Antikernkraft-Virus hat sich auch im Nachbarland vermehren können.
Bei seinem ersten Staatsbesuch vom 09.-11.03.2018 in Indien vereinbarten der französische Präsident Macron und der indische Premierminister Modi Kooperationen im Wert von über 13 Milliarden Euro und das Projekt, mit Frankreichs Hilfe in Jaitapur eine Kernkraftwerksanlage mit 6 Blöcken des Typs EPR mit einer Gesamtleistung von 9.600 MW zu bauen.
Die vor 9 Jahren begonnenen Verhandlungen sollen in den nächsten Monaten abgeschlossen werden, sodass die Arbeiten zum Jahreswechsel in Jaitapur beginnen könnten.
ZDF
2018-03-10 de
Frankreich und Indien planen AKW
Frankreich und Indien wollen gemeinsam ein riesiges Atomkraftwerk bauen.
Die Anlage in der indischen Stadt Jaitapur soll die größte der Welt werden.
Frankreich und Indien haben den Bau eines Atomkraftwerks mit sechs Reaktoren in der indischen Stadt Jaitapur auf den Weg gebracht.
Ein entsprechendes Rahmenabkommen sei mit der indischen Atombehörde NPCIL unterzeichnet worden, teilte der französische staatliche Energiekonzern EDF mit.
⇧ 2017
RT
2017-10-27 de
Indien baut Schneller-Brüter-Technologie aus und trägt zur
Wiederverwertung von Atommüll bei
Eine gigantische Atomanlage, die noch 2017 in Indien in Betrieb genommen werden soll, könnte zu einer der bedeutendsten Energiequellen des Landes werden.
Der Schnelle Brüter wird einzigartig sein, da er mit speziellen Thoriumstäben betrieben werden soll.
⇧ 2011
Spiegel Online
2011-02-02 de
Thorium-Reaktoren geplant: Indien baut AKW für neue Brennstoffe
Indien plant ein neues Atomzeitalter:
Das Land bereite den Bau von AKW vor, die mit Thorium anstatt mit Uran betrieben würden, erklärt ein Forschungsdirektor.
Die Anlagen könnten auch für andere Länder attraktiv sein.
Die Entwicklung der neuen Reaktoren sei weit vorangeschritten, sagte Sinha.
Die grundlegende Physik für den sogenannten Advanced Heavy Water Reactor (AHWR) stehe bereit.
In sechs Monaten solle die Suche nach einem geeigneten Standort für einen Testreaktor abgeschlossen sein.
Ende des Jahrzehnts könnte der erste AHWR in regulären Betrieb gehen, glaubt der Institutsdirektor.
Der Reaktor werde 300 Megawatt produzieren - ungefähr ein Viertel der Leistung moderner, mit Uran betriebener AKW.
Die Reaktoren würden billiger und kleiner als Reaktoren herkömmlicher AKW meint Sinha.
Länder mit kleineren Stromnetzen würden sich für Kraftwerke dieser Größe interessieren.
Auch die leichtere Verfügbarkeit von Thorium gegenüber Uran mache die neue Technologie interessant;
Indien verfüge ober große Vorkommen des Rohstoffes:
Der Abbau verbrauche weniger Energie als die Gewinnung von Uran, was dem Klimaschutz zugute komme, betont Sinha.
Ein weiterer Vorteil sei, dass AHWR kaum Plutonium produziere, was die Anlagen für Staaten interessant machen könnte, die kein atomwaffenfähiges Plutonium herstellen dürfen.
Die Forschung an Thorium-Reaktoren läuft seit Jahrzehnten.
Reizvoll erschien die Technologie vor allem, weil Experten das Risiko einer gefährlichen Kernschmelze für geringer hielten als bei Uran-Reaktoren.
⇧ 1996
Spiegel Online
1996-01-25 de
Atomenergie: Thorium-Reaktor in Betrieb
Als "kleinen, aber entscheidenden Schritt zur langfristigen Ausbeutung unserer Thorium-Reserven" hat Rajagopala Chidambaram, der Leiter des indischen Atomenergie-Ministeriums, die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors Kamini im Indira-Gandhi-Forschungszentrum bei Madras bezeichnet.
Der Reaktor ist weltweit der erste, der mit aus Thorium gewonnenem Brennstoff betrieben wird.
Thorium ist ähnlich dem Uran-Isotop U-238 nicht direkt als Brennstoff geeignet, kann aber durch Neutronenbeschuß in Uran-233 umgewandelt werden.
Dieses Uran-Isotop eignet sich (wie Uran-235 oder auch das aus U-238 gewonnene Plutonium Pu-239) als Bombenmaterial oder Reaktorbrennstoff.
600 Gramm von dem in Indien aus Thorium erbrüteten U-233 sollen dem Kamini-Reaktor eine Spitzenleistung von 30 kW ermöglichen.
Die rund 400 000 Tonnen des in indischen Monazitsanden gebundenen Thoriumerzes, so schwärmen die Nuklearplaner des Landes, könnten den Energiebedarf Indiens für ein paar Jahrhunderte decken.
de Allgemein en General fr Générale
Amortisation, Erntefaktor, Instabilitäten
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de Text en Text fr Texte
⇧ Projekt
Project: Dual Fluid Reaktor
de
Home
Entwickelt am Berliner Institut für Festkörper-Kernphysik
Kombiniert vorhandene und bewährte Technologien zu etwas Neuem.
Einfache Bauweise: Extrem niedrige Konstruktions- und Betriebskosten verglichen mit heutiger Reaktortechnik
Basiert auf den Reaktorkonzepten der Generation IV.
Verwendet zwei getrennte Flüssigkeitskreisläufe statt einem.
Flüssiges Salz mit Natururan oder Thorium als Brennstoff sowie flüssiges Blei zur Kühlung.
Auch abgebrannte Brennelemente heutiger Reaktoren als Brennstoff für den DFR möglich.
Transmutiert nukleare Abfälle aus heutigen Zwischenlagern.
Reststoffe müssen höchstens für 300 Jahre gelagert werden.
Kein nukleares Endlager notwendig.
Keine Anreicherungsanlagen nötig.
Keine separaten Wiederaufbereitungsanlagen nötig.
Uranförderung und Brennstofffertigung um einen Faktor 200 reduziert.
Prompte Leistungsregelung → Leistungsexkursionen ausgeschlossen.
Passive Sicherheitssysteme → kein Überdruck.
Inhärent sicher.
Zur elektrischen Vollversorgung von 10 Milliarden Menschen wird durch den DFR...
...die Uran-Reichweite auf 10 Millionen Jahre erhöht.
...die Thorium-Reichweite auf 500 Millionen Jahre erhöht
Hocheffiziente Stromproduktion
Overnight-Baukosten: 1 € pro Watt installierte Leistung
Stromkosten deutlich unter einem Cent pro kWh
Hocheffiziente Kraftstoffproduktion
Hydrazin: 0,35 € pro Liter Benzinäquivalent
Ammoniak: 0,17 € pro Liter Benzinäquivalent
(Vollständig CO2-frei)
⇧ 2017
Ruhrkultour
2017-08-01 de
Polen Will Den Dual Fluid Reaktor (DFR) Bauen
Das polnische Bergbauunternehmen KGHM Polska Miedz will in den Hochtemperaturreaktor DFR investieren.
Der DFR (Dual Fluid Reaktor) produziert Strom, Wärme und Wasserstoff.
Forsal.pl berichtet, dass Polen den DFR auf eine Liste gesetzt hat, die dem sogenannten Juncker Plan vorgelegt wurde.
Forsal räumt allerdings ein, nicht zu wissen, wie ernst die Ideen aus dieser Liste zu nehmen sind.
⇧ 2015
Der Dual Fluid Reactor - die zukünftige "alternative" Energieerzeugung?
Dr. Armin Huke
2015-12-11/12 de
Der Dual Fluid Reactor - die zukünftige "alternative" Energieerzeugung?
Developed at the Institute for Solid-State Nuclear Physics, Berlin, Germany
Based on Generation IV reactor concepts.
Uses two separate fluids instead of one.
Molten Salt of natural uranium or thorium as fuel, and liquid lead for cooling.
The waste of current nuclear reactors can also be used as fuel for DFR.
⇧ 2013
Novo / Thilo Spahl
2013-11-08 de
Die Neuerfindung der Kernenergie
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-05-02 de
Der Dual Fluid Reaktor - ein neues Konzept für einen Kernreaktor
Mit dem Dual Fluid Reaktor stellen die Mitglieder des Instituts für Festkörper-Kernphysik (IFK) Berlin ein neues inhärent sicheres Nuklearkonzept vor, das von Anfang an auf optimale zivile Nutzung ausgerichtet war.
Dies ist der vorläufige Abschluss einer vierjährigen Konzeptionierungsphase, die mit einem Gedankenaustausch am kanadischen Kernforschungsinstitut TRIUMF in Vancouver anfing, in Berlin zur internationalen Patentanmeldung heranreifte, und nun in eine Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten mündet.
Es wurde auf der IAEA-Konferenz FR13 (4.-7. März 2013 in Paris) erstmalig einem breiteren Fachpublikum vorgestellt.
Science Skeptical Blog
2013-05-29 de
Der Dual Fluid Reaktor - ein neues Konzept für einen Kernreaktor
IFK Berlin
de
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de
Wie funktioniert der Dual Fluid Reaktor?
Institut für Festkörper-Kernphysik gGmbH
2013-05-24 en
Dual Fluid Reactor - IFK
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-06-12 de
Skandal um GreeenTecAward- Gewinner inherent sicheres Kernkraft-Konzept
unerwünscht!
Die Macher des Greentec Awards haben auf ihrer Facebook Seite eine Stellungnahme zum Ausschluß des Dual Fluid Reaktors abgegeben.
Es bestätigt, was man vermuten konnte.
Die Verantwortlichen hinter dem Award haben in keiner Weise begriffen, welche Potentiale der Dual Fluid Reactor hat.
Es ist Atom und deshalb abzulehnen. Basta.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-08-01 de
Einstweilige Verfügung: Green Award muss Denominierung des Dual
Fluid Reaktors zurücknehmen!
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de Allgemein en General fr Générale
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Das russische zivile Nuklearprogramm ist beeindruckend.
Neben 36 "konventionellen" Kernkraftwerken (zumeist auf Druckwasserbasis) leistet sich Russland auch eine stattliche Flotte an sogenannten "fortgeschrittenen" Kernkraftwerken, welche zum Typus der "Schnellen Brüter" gehören.
Plutonium-Brenner
Der BN-800 im KKW Beloyarsk ist als Schneller Brenner ausgeführt.
Anders als ein Schneller Brüter verbraucht er mehr Plutonium, als er erzeugt.
Dieses Mehr an Plutonium stammt in diesem Fall aus russischen Militärbeständen, ist waffenfähig und wird in Form von MOX-Brennelementen in den BN-800 eingebracht.
Der neue Reaktor wird also nicht nur Strom erzeugen, sondern durch die Nutzung des Plutoniums als Brennstoff auch zur nuklearen Abrüstung beitragen.
Bis zu drei Tonnen waffenfähiges Plutonium kann der BN-800 pro Jahr auf das Niveau üblicher gebrauchter Brennelemente abbauen.
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⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Willy Marth
2017-07-08 de
Die Schnellen Brüter im Kommen?
Das russische zivile Nuklearprogramm ist beeindruckend.
Neben 36 "konventionellen" Kernkraftwerken (zumeist auf Druckwasserbasis) leistet sich Russland auch eine stattliche Flotte an sogenannten "fortgeschrittenen" Kernkraftwerken, welche zum Typus der "Schnellen Brüter" gehören.
Aufbauend auf einem halben Dutzend kleinerer Versuchskraftwerke bis zu 350 MW Leistung betreibt man im Ural, nahe der Stadt Beloyarsk, seit nunmehr 30 Jahren das Brüterkraftwerk BN-600 mit einer Leistung von 600 Megawatt elektrisch - durchaus erfolgreich und ohne besondere Störungen.
Seit August 2016 ist an benachbarter Stelle der noch leistungsstärkere Brüter BN-800 (entspr. 800 MWe) hinzu gekommen, der inzwischen unter Volllast betrieben wird.
Aber das ist noch nicht das Ende der russischen Brüterambitionen.
Ein weiteres Kraftwerk, der BN-1200 (also 1200 MWe) ist in der Planung
und der BN-1600 soll demnächst folgen und mit 1600 MWe zu den leistungsstärksten Kernkraftwerken der Welt zählen.
Vor dem Hintergrund, dass im Westen (und insbesondere in Deutschland) die Brüterentwicklung, zumeist aus politischen Gründen, beendet wurde, ist das russische Voranschreiten durchaus erstaunlich. Vor allem auch deswegen, weil ein Brüterkraftwerk etwa 10 bis 20 Prozent höhere Baukosten verursacht als ein Leichtwasserkraftwerk vergleichbarer Größe.
Der Brüter: Alleskönner und Allesfresser
Die besagten Mehrkosten rentieren sich letztlich, weil der Schnelle Brüter vielfältiger einsetzbar ist als konventionelle Kernkraftwerke.
Stromerzeugung:
Beim Brüter wird der elektrische Strom in gleicher Weise erzeugt
wie bei den konventionellen Leichtwasserkernkraftwerken:
eine Turbine wird mit ca. 500 Grad heißem Wasserdampf angetrieben
und der damit gekoppelte Generator erzeugt den Strom.
Nutzung des abgereicherten Urans:
Da der Brüter mit schnellen Neutronen betrieben wird, kann er
(aus kernphysikalischen Gründen) abgereichertes Natururan des
Isotops 238 zur Umwandlung in spaltbares Plutonium nutzen.
Dieses Uran 238 gibt es auf Abraumhalden zuhauf und fast kostenlos.
Es ist ein Abfallprodukt bei der Urananreicherung für die konventionellen Reaktoren.
Damit erhöhen sich die strategischen nuklearen Uranvorräte fast um einen Faktor von 100 und die bergmännische Gewinnung von Natururan unter Strahlenbelastung entfällt.
Verbrennung von Bombenplutonium:
Im Zuge der West-Ost-Abrüstungsverhandlungen wurden beidseitig eine
Vielzahl von Atombomben "ausgemustert".
Der Schnelle Brüter ist in der Lage, dieses "Altplutonium", dessen Isotopenvektor sich durch interne Bestrahlung erheblich verändert hat, im Reaktorkern zu "knacken" und daraus Energie zu erzeugen.
Somit entsteht letztlich das Edelprodukt Strom, während bei Nichtnutzung der Brütertechnologie nur erhebliche Bewachungskosten für das Pu anfallen würden.
Verbrennung langlebiger Transuran-Abfälle:
Beim Betrieb konventioneller Reaktoren entstehen bekanntlich
radioaktive Alphastrahler mit der Ordnungszahl über 92.
Die Abfälle - i. w. Neptunium, Americium, Curium, Berkelium und
Californinum - sind für den Großteil der Hitze- und Strahlenentwicklung
im abgebrannten Kernbrennstoff über einen Zeitraum von bis zu
100.000 Jahren verantwortlich.
Auch diese Aktiniden können in Spezialbrennelementen im Schnellen Brüter gespalten werden.
Die entstehenden Spalttrümmer haben in der Regel nur noch eine Halbwertszeit von einigen hundert Jahren und erleichtern damit die Entsorgung dieser Abfallkategorie enorm.
Forschungen zu diesem Thema werden überall auf der Welt betrieben; in Deutschland wurden sie allerdings seit der Energiewende drastisch zuück gefahren.
Russland beabsichtigt mit seinen beschriebenen Brütern der BN-Klasse alle seine bislang generierten Aktinidenabfälle zu verbrennen und diese Technologie später auch im Westen zu verkaufen.
Einige technische Merkmale des Brüters
Charakteristisch für den Brutreaktor ist die Verwendung schneller Neutronen.
Nur sie ermöglichen den Prozess des Brennstoffbrütens vom Uran 238 zum Plutonium.
Damit verbietet sich auch die Verwendung von Wasser als Kühlmittel, denn die Wasserstoffatome würden die schnell fliegenden Neutronen schon nach wenigen Stößen abbremsen, also moderieren.
Das Kühlmittel der Wahl ist deshalb beim Schnellen Brüter das (atomar leichte) Flüssigmetall Natrium. Es ist allerdings mit Vorsicht zu handhaben, denn beim Zutritt von Luft oder Wasser - im Falle eines Lecks an den Rohrleitungen - fängt Natrium an zu brennen.
Aber die Vorteile von Natrium überwiegen seine Nachteile bei weitem.
So behält dieses Metall seinen flüssigen Aggregatszustand in dem weiten Bereich zwischen 100 und 1000 Grad Celsius bei und kann bei 500 Grad sicher betrieben werden.
Des weiteren leitet es die Wärme hervorragend ab - viel besser als Wasser bzw. Dampf - sodass sich Temperaturspitzen im Kühlsystem kaum aufbauen können.
Und es muss nicht (wie das Wasserdampfsystem beim LWR) unter mehr als hundert Atmosphärendruck gesetzt werden. Der Reaktortank beim Brüter ist kein dicker Stahlbehälter, sondern gleicht eher einem "Fass", in dem sich das Natrium nahezu drucklos bewegt.
Sicherheitstechnisch besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass man mit Natrium (z. B. beim Ausfall der Pumpen) die Wärme passiv, via Naturumlauf, abführen kann.
Bei gewissen Notsituationen ist also der Eingriff des Betriebspersonals überhaupt nicht erforderlich, sondern der Reaktor geht selbsttätig in den sicheren Zustand über.
Historisches zum SNR 300
Das deutsche Brüterkraftwerk SNR 300 wurde 1972 vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt auf den Weg gebracht.
Seine Begründung dafür ist heute noch gültig:
Der Schnelle Brüter soll das in den Leichtwasserreaktoren erzeugte
Abfallprodukt Plutonium sinnvoll wiederverwenden.
Zudem soll der Brüter die knappen Uranvorräte wirtschaftlich nutzen.
Zur Realisierung wurde das damalige Kernforschungszentrum Karlsruhe mit der Beistellung der F+E-Leistungen beauftragt. Interatom/Siemens sollte die Anlage in Kalkar errichten, Alkem die Pu-Brennstäbe beistellen und RWE den Brüter betreiben.
In Holland und Belgien konnten dafür Kooperationspartner gewonnen werden.
Nach vielen Widerständen (zumeist politischer Art) war die Anlage unter der Kanzlerschaft Helmut Kohl im Jahr 1985 fertiggestellt.
Just zu diesem Zeitpunkt wurde der SPD-Genosse Johannes Rau zum Ministerpräsidenten des Sitzlandes Nordrhein-Westfalen gewählt.
Er beschloss die "Kohle-Vorrang-Politik" und verkündete offen, dass NRW notfalls so lange gegen den Brüter prozessieren wird, bis dessen sanfter Tod eingetreten ist.
Da NRW für die Genehmigung de SNR 300 zuständig war, konnte er dies in die Tat umsetzen.
Die anschließenden Prozesse gingen bis vor das Bundesverfassungsgericht; die für den Betreiber positiven Urteile konnten allerdings nicht realisiert werden.
Mittlerweile eröffnete Rau den 50 Quadratkilometer großen Braunkohletagebau Garzweiler II.
Für die Subventionierung der Steinkohle wurden (via "Kohlepfennig") insgesamt mehr als - umgerechnet - 150 Milliarden Euro aufgebracht.
Demgegenüber hat der SNR 300 dem deutschen Steuerzahler insgesamt 2 Milliarden Euro gekostet.
Als absehbar war, dass Rau und seine Genossen der Inbetriebnahme des SNR 300 nicht mehr zustimmen würden, beschloss die Bundesregierung das Projekt zu beenden.
In der Presserklärung des Forschungsministers Heinz Riesenhuber vom 21. März 1991 wird knapp vermerkt: "Die Verantwortung für das Ende von Kalkar liegt eindeutig beim Land Nordrhein-Westfalen".
Vier Jahre später wurde das Brüterkernkraftwerk Kalkar samt Gelände für 5 Millionen DM an einen holländischen Unternehmer verkauft, der es zu einem Rummelplatz á la Disneyland umbaute.
Der Kühlturm wird seitdem für Kletterübungen benutzt.
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Rainer Klute und Dominik Wipplinger
2014-01-16 de
Schneller Reaktor BN-800 wird erstmals angefahren
Im Kernkraftwerk Beloyarsk hat der erste Anfahrvorgang des neuen Blocks 4 begonnen.
Das Spannende daran:
Beloyarsk 4 ist das erste Exemplar eines natriumgekühlten Schnellen Reaktors vom Typ BN-800.
Zwei weitere Reaktoren dieses Typs sind für das KKW Sanming in China geplant.
In Russland selbst wird es wohl bei diesem einen BN-800 bleiben.
Dort setzt man bereits auf den Nachfolger, den weiterentwickelten BN-1200.
Plutonium-Brenner
Der BN-800 im KKW Beloyarsk ist als Schneller Brenner ausgeführt.
Anders als ein Schneller Brüter verbraucht er mehr Plutonium, als er erzeugt.
Dieses Mehr an Plutonium stammt in diesem Fall aus russischen Militärbeständen, ist waffenfähig und wird in Form von MOX-Brennelementen in den BN-800 eingebracht.
Der neue Reaktor wird also nicht nur Strom erzeugen, sondern durch die Nutzung des Plutoniums als Brennstoff auch zur nuklearen Abrüstung beitragen.
Bis zu drei Tonnen waffenfähiges Plutonium kann der BN-800 pro Jahr auf das Niveau üblicher gebrauchter Brennelemente abbauen.
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Das russische zivile Nuklearprogramm ist beeindruckend.
Neben 36 "konventionellen" Kernkraftwerken (zumeist auf Druckwasserbasis) leistet sich Russland auch eine stattliche Flotte an sogenannten "fortgeschrittenen" Kernkraftwerken, welche zum Typus der "Schnellen Brüter" gehören.
Plutonium-Brenner
Der BN-800 im KKW Beloyarsk ist als Schneller Brenner ausgeführt.
Anders als ein Schneller Brüter verbraucht er mehr Plutonium, als er erzeugt.
Dieses Mehr an Plutonium stammt in diesem Fall aus russischen Militärbeständen, ist waffenfähig und wird in Form von MOX-Brennelementen in den BN-800 eingebracht.
Der neue Reaktor wird also nicht nur Strom erzeugen, sondern durch die Nutzung des Plutoniums als Brennstoff auch zur nuklearen Abrüstung beitragen.
Bis zu drei Tonnen waffenfähiges Plutonium kann der BN-800 pro Jahr auf das Niveau üblicher gebrauchter Brennelemente abbauen.
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EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Willy Marth
2017-07-08 de
Die Schnellen Brüter im Kommen?
Das russische zivile Nuklearprogramm ist beeindruckend.
Neben 36 "konventionellen" Kernkraftwerken (zumeist auf Druckwasserbasis) leistet sich Russland auch eine stattliche Flotte an sogenannten "fortgeschrittenen" Kernkraftwerken, welche zum Typus der "Schnellen Brüter" gehören.
Aufbauend auf einem halben Dutzend kleinerer Versuchskraftwerke bis zu 350 MW Leistung betreibt man im Ural, nahe der Stadt Beloyarsk, seit nunmehr 30 Jahren das Brüterkraftwerk BN-600 mit einer Leistung von 600 Megawatt elektrisch - durchaus erfolgreich und ohne besondere Störungen.
Seit August 2016 ist an benachbarter Stelle der noch leistungsstärkere Brüter BN-800 (entspr. 800 MWe) hinzu gekommen, der inzwischen unter Volllast betrieben wird.
Aber das ist noch nicht das Ende der russischen Brüterambitionen.
Ein weiteres Kraftwerk, der BN-1200 (also 1200 MWe) ist in der Planung
und der BN-1600 soll demnächst folgen und mit 1600 MWe zu den leistungsstärksten Kernkraftwerken der Welt zählen.
Vor dem Hintergrund, dass im Westen (und insbesondere in Deutschland) die Brüterentwicklung, zumeist aus politischen Gründen, beendet wurde, ist das russische Voranschreiten durchaus erstaunlich. Vor allem auch deswegen, weil ein Brüterkraftwerk etwa 10 bis 20 Prozent höhere Baukosten verursacht als ein Leichtwasserkraftwerk vergleichbarer Größe.
Der Brüter: Alleskönner und Allesfresser
Die besagten Mehrkosten rentieren sich letztlich, weil der Schnelle Brüter vielfältiger einsetzbar ist als konventionelle Kernkraftwerke.
Stromerzeugung:
Beim Brüter wird der elektrische Strom in gleicher Weise erzeugt
wie bei den konventionellen Leichtwasserkernkraftwerken:
eine Turbine wird mit ca. 500 Grad heißem Wasserdampf angetrieben
und der damit gekoppelte Generator erzeugt den Strom.
Nutzung des abgereicherten Urans:
Da der Brüter mit schnellen Neutronen betrieben wird, kann er
(aus kernphysikalischen Gründen) abgereichertes Natururan des
Isotops 238 zur Umwandlung in spaltbares Plutonium nutzen.
Dieses Uran 238 gibt es auf Abraumhalden zuhauf und fast kostenlos.
Es ist ein Abfallprodukt bei der Urananreicherung für die konventionellen Reaktoren.
Damit erhöhen sich die strategischen nuklearen Uranvorräte fast um einen Faktor von 100 und die bergmännische Gewinnung von Natururan unter Strahlenbelastung entfällt.
Verbrennung von Bombenplutonium:
Im Zuge der West-Ost-Abrüstungsverhandlungen wurden beidseitig eine
Vielzahl von Atombomben "ausgemustert".
Der Schnelle Brüter ist in der Lage, dieses "Altplutonium", dessen Isotopenvektor sich durch interne Bestrahlung erheblich verändert hat, im Reaktorkern zu "knacken" und daraus Energie zu erzeugen.
Somit entsteht letztlich das Edelprodukt Strom, während bei Nichtnutzung der Brütertechnologie nur erhebliche Bewachungskosten für das Pu anfallen würden.
Verbrennung langlebiger Transuran-Abfälle:
Beim Betrieb konventioneller Reaktoren entstehen bekanntlich
radioaktive Alphastrahler mit der Ordnungszahl über 92.
Die Abfälle - i. w. Neptunium, Americium, Curium, Berkelium und
Californinum - sind für den Großteil der Hitze- und Strahlenentwicklung
im abgebrannten Kernbrennstoff über einen Zeitraum von bis zu
100.000 Jahren verantwortlich.
Auch diese Aktiniden können in Spezialbrennelementen im Schnellen Brüter gespalten werden.
Die entstehenden Spalttrümmer haben in der Regel nur noch eine Halbwertszeit von einigen hundert Jahren und erleichtern damit die Entsorgung dieser Abfallkategorie enorm.
Forschungen zu diesem Thema werden überall auf der Welt betrieben; in Deutschland wurden sie allerdings seit der Energiewende drastisch zuück gefahren.
Russland beabsichtigt mit seinen beschriebenen Brütern der BN-Klasse alle seine bislang generierten Aktinidenabfälle zu verbrennen und diese Technologie später auch im Westen zu verkaufen.
Einige technische Merkmale des Brüters
Charakteristisch für den Brutreaktor ist die Verwendung schneller Neutronen.
Nur sie ermöglichen den Prozess des Brennstoffbrütens vom Uran 238 zum Plutonium.
Damit verbietet sich auch die Verwendung von Wasser als Kühlmittel, denn die Wasserstoffatome würden die schnell fliegenden Neutronen schon nach wenigen Stößen abbremsen, also moderieren.
Das Kühlmittel der Wahl ist deshalb beim Schnellen Brüter das (atomar leichte) Flüssigmetall Natrium. Es ist allerdings mit Vorsicht zu handhaben, denn beim Zutritt von Luft oder Wasser - im Falle eines Lecks an den Rohrleitungen - fängt Natrium an zu brennen.
Aber die Vorteile von Natrium überwiegen seine Nachteile bei weitem.
So behält dieses Metall seinen flüssigen Aggregatszustand in dem weiten Bereich zwischen 100 und 1000 Grad Celsius bei und kann bei 500 Grad sicher betrieben werden.
Des weiteren leitet es die Wärme hervorragend ab - viel besser als Wasser bzw. Dampf - sodass sich Temperaturspitzen im Kühlsystem kaum aufbauen können.
Und es muss nicht (wie das Wasserdampfsystem beim LWR) unter mehr als hundert Atmosphärendruck gesetzt werden. Der Reaktortank beim Brüter ist kein dicker Stahlbehälter, sondern gleicht eher einem "Fass", in dem sich das Natrium nahezu drucklos bewegt.
Sicherheitstechnisch besonders vorteilhaft ist der Umstand, dass man mit Natrium (z. B. beim Ausfall der Pumpen) die Wärme passiv, via Naturumlauf, abführen kann.
Bei gewissen Notsituationen ist also der Eingriff des Betriebspersonals überhaupt nicht erforderlich, sondern der Reaktor geht selbsttätig in den sicheren Zustand über.
Historisches zum SNR 300
Das deutsche Brüterkraftwerk SNR 300 wurde 1972 vom damaligen Bundeskanzler Willy Brandt auf den Weg gebracht.
Seine Begründung dafür ist heute noch gültig:
Der Schnelle Brüter soll das in den Leichtwasserreaktoren erzeugte
Abfallprodukt Plutonium sinnvoll wiederverwenden.
Zudem soll der Brüter die knappen Uranvorräte wirtschaftlich nutzen.
Zur Realisierung wurde das damalige Kernforschungszentrum Karlsruhe mit der Beistellung der F+E-Leistungen beauftragt. Interatom/Siemens sollte die Anlage in Kalkar errichten, Alkem die Pu-Brennstäbe beistellen und RWE den Brüter betreiben.
In Holland und Belgien konnten dafür Kooperationspartner gewonnen werden.
Nach vielen Widerständen (zumeist politischer Art) war die Anlage unter der Kanzlerschaft Helmut Kohl im Jahr 1985 fertiggestellt.
Just zu diesem Zeitpunkt wurde der SPD-Genosse Johannes Rau zum Ministerpräsidenten des Sitzlandes Nordrhein-Westfalen gewählt.
Er beschloss die "Kohle-Vorrang-Politik" und verkündete offen, dass NRW notfalls so lange gegen den Brüter prozessieren wird, bis dessen sanfter Tod eingetreten ist.
Da NRW für die Genehmigung de SNR 300 zuständig war, konnte er dies in die Tat umsetzen.
Die anschließenden Prozesse gingen bis vor das Bundesverfassungsgericht; die für den Betreiber positiven Urteile konnten allerdings nicht realisiert werden.
Mittlerweile eröffnete Rau den 50 Quadratkilometer großen Braunkohletagebau Garzweiler II.
Für die Subventionierung der Steinkohle wurden (via "Kohlepfennig") insgesamt mehr als - umgerechnet - 150 Milliarden Euro aufgebracht.
Demgegenüber hat der SNR 300 dem deutschen Steuerzahler insgesamt 2 Milliarden Euro gekostet.
Als absehbar war, dass Rau und seine Genossen der Inbetriebnahme des SNR 300 nicht mehr zustimmen würden, beschloss die Bundesregierung das Projekt zu beenden.
In der Presserklärung des Forschungsministers Heinz Riesenhuber vom 21. März 1991 wird knapp vermerkt: "Die Verantwortung für das Ende von Kalkar liegt eindeutig beim Land Nordrhein-Westfalen".
Vier Jahre später wurde das Brüterkernkraftwerk Kalkar samt Gelände für 5 Millionen DM an einen holländischen Unternehmer verkauft, der es zu einem Rummelplatz á la Disneyland umbaute.
Der Kühlturm wird seitdem für Kletterübungen benutzt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Günter Keil
2017-04-14 de
Russland schenkt der Welt die ungefährliche Kernkraft
Russische Forschungen und ihre Früchte
In zahlreichen Meldungen konnte man in den letzten Jahren lesen, dass Russland sehr stark in seine kerntechnische Forschung und Entwicklung investiert und inzwischen eine eindrucksvolle Palette von Kernkraftanlagen der unterschiedlichsten Technologien besitzt.
Die Früchte dieser langfristigen Strategie, die Nutzung der Kernkraft zu einem Schwerpunktbereich der russischen Industrie zu machen, führten letztlich auch zu Exporterfolgen, da ihre Kernkraftwerke zu den modernsten und sichersten im weltweiten Angebot gehören - und nicht zuletzt weil diese Exportoffensive auch durch attraktive Finanzierungsangebote begleitet wird.
Absturz der größten deutschen Energiekonzerne
Der wohl größte Unterschied in der Bewertung der Kerntechnik zwischen Russland - und inzwischen auch China - gegenüber den westlichen Industrieländern zeigte sich bereits nach dem schweren Unfall von Tschernobyl.
In den westlichen Ländern und besonders in Deutschland, wo die Anti-Kernkraft-Bewegung mächtigen Auftrieb erfuhr, reagierte die Elektrizitätswirtschaft fast schuldbewusst und weinerlich.
Man hoffte wohl in den Vorstandsetagen, dass die unbestreitbaren Vorteile ihrer Kernkraftwerke der Politik wohl bewusst waren und man nach einer gewissen Zeit der Kritik und der Angstmacherei wieder zum ruhigen Tagesgeschäft zurückkehren würde.
Diese Haltung hatte sich bereits vor dem Unfall in Fukushima als völlige Fehleinschätzung herausgestellt - und das Ergebnis ist heute ein Absturz der größten Energiekonzerne mit realer Aussicht auf den vollständigen Bankrott.
Japan
Auch in den anderen westlichen Industrieländern - insbesondere in Japan - hat Fukushima zu einer Zurückhaltung beim weiteren Ausbau der Kernkraft geführt.
Osteuropa
In den Ländern Osteuropas hingegen überhaupt nicht:
Dort hofft man mit Hilfe neuer Kernkraftwerke weniger vom russischen Erdgas abhängig zu werden - aber diese neuen Reaktoren kommen auch aus Russland...
Betrachtet man die russische Energiepolitik, so gibt es offenbar eine doppelte Strategie:
Mit dem Erdgas werden harte Devisen in Europa verdient.
Besonders die Deutschen mit ihrem Atomausstieg brauchen immer mehr davon.
Sie sind Putins beste Verbündete - und daran ändern auch gelegentliche, für die Medien gedachte Mahnungen in Bezug auf die Menschenrechte nichts.
Russlands Energiezukunft ist die Kernenergie.
Dafür will man technologisch führend sein und investiert massiv in Forschung und Entwicklung.
Die fortschrittliche Kerntechnik deckt den eigenen Energiebedarf und erobert zugleich einen beachtlichen Teil des Weltmarktes für den Neubau von Kernreaktoren.
Russlands Einstieg in die Suche nach der besten Lösung
"Wie muss eine zivil nutzbare neue Kerntechnologie konzipiert sein, die kein einziges hohes und unakzeptables Risiko mehr aufweist - und damit unstrittig als sicher und ungefährlich gelten darf, was dann ihre Akzeptanz in der Gesellschaft ermöglicht und rechtfertigt ?"
Risiken und Bedrohungen der bisherigen Kerntechnologien
Die in der Vergangenheit entwickelten Nukleartechnologien enthalten Risiken, die vermutlich niemals eliminiert werden können.
Tschernobyl:
Dieser ursprünglich für die Kernwaffenproduktion gebaute Reaktor -
der nur im Bereich der ehemaligen Sowjetunion und dort nur in wenigen
Anlagen existierte - war durch einen geradezu "kriminellen"
Reaktivitätsverlauf gekennzeichnet, denn seine Leistung stieg mit
steigender Kerntemperatur weiter an.
Schwere Bedienungsfehler der Betreibermannschaft führten dadurch zur Katastrophe.
Die Leichtwasserreaktoren in den westlichen Ländern weisen hingegen eine fallende Reaktivität bei steigender Kerntemperatur auf.
Selbst für den heutigen relativ bescheidenen Gesamtbestand an thermischen Reaktoren rechnet man damit, dass die Reserven des billigen U-235 nur ca. 50 Jahre reichen.
(Anm.: So bleibt in den "abgebrannten" Brennstäben der üblichen Leichtwasserreaktoren (LWR) der weitaus größte Teil des eingesetzten Natururans U-235 im "Abfall", der tatsächlich ein wertvoller Brennstoff ist - allerdings nicht für die LWR.)
Dieses Risiko der Erschöpfung der Brennstoffressourcen kann nur durch den raschen Übergang zu schnellen Reaktoren mit geschlossenem Brennstoffkreislauf überwunden werden.
Schließlich besteht ein weiteres ökonomisches Risiko durch zu erwartende Versicherungskosten wegen realer aber recht ungewisser Bedrohungen durch schwere und katastrophale Unfälle.
Um diese Risiken zu eliminieren (im Sinne von "ausreichend unterdrücken") reicht es nicht, mit Wahrscheinlichkeits-Analysen zu arbeiten.
Wegen des katastrophalen Ausmaßes der Schäden für den Fall, dass der Unfall eintritt; und wegen der beträchtlichen Unsicherheiten, die durch eine sehr karge Statistik derartiger Ereignisse bestehen.
Deshalb schafft allein eine wissenschaftliche und technische Bestimmung im Sinne des Determinismus, die für eine gerechtfertigte Beschreibung und Eliminierung der Gründe für die Risiken und Bedrohungen benutzt wird, eine notwendige Garantie, "um uns aus diesem Schlamassel herauszuholen".
Es gilt daher, eine "Inhärente Sicherheit für Kernenergie" (NP-IS) zu erreichen, wobei man die direkte Anwendung der Naturgesetze, eine von Anfang an zweckmäßige Wahl spezieller Technologien und Strukturmaterialien, Gestaltung der Reaktorstruktur und des Fabrik-Designs für den Reaktor sowie für den Brennstoffkreislauf.
Das NP-IS-Prinzip schließt "Selbstschutz"-Eigenschaften der Reaktoren wie auch passive Sicherheits-Hilfsmittel ein, wie sie schon jetzt teilweise eingesetzt werden.
Bei einigen Kernreaktortypen kann NP-IS derart auf Effizienz "designed" werden, dass alle oder der Hauptteil der technisch möglichen Unfallauslöser - einschließlich des menschlichen Faktors - durch einen Selbstschutz blockiert werden kann, und das ohne die Aktionen von aktiven Sicherheitsmaßnahmen und ohne das Eingreifen des Personals.
Das Ergebnis der Arbeiten: Ein sicherer Reaktortyp
Die Forderung nach einem Selbstschutz-Verhalten führte zur Wahl eines schnellen Reaktors mit einem besonders harten Neutronenspektrum und einem geschlossenen, im Gleichgewicht befindlichen Brennstoffkreislauf als das o.g. "Basiselement".
Die "klassischen" schnellen Reaktor-Brüter vom französischen Superphenix-Typ (Anm.: ...und ebenso der deutsche schnelle Brüter in Kalkar) kamen nicht in Frage, weil sie nur für die Eliminierung einer der besonderen Bedrohungen - die rasche Erschöpfung der Brennstoffressourcen - konzipiert wurden und kein ausreichendes Selbstschutz-Potenzial besitzen.
Die Realisierung
Somit wurde der schnelle, bleigekühlte Reaktor als die beste Lösung gewählt.
Im Jahre 2010 startete die russische Regierung ihr Forschungsprogramm "Entwicklungsstrategie der Kernkraft in Russland in der ersten Hälfte des 21-ten Jahrhunderts" als innovative Plattform.
Es enthielt das Zielprogramm "Nukleartechnologien der neuen Generation von 2010-2015-2020".
Es wurde weiterhin unterstützt im Projekt der Präsidenten-Kommission für die Modernisierung und die technische Entwicklung der russischen Wirtschaft - "Neue technologische Plattform: Geschlossener Brennstoffkreislauf und schnelle Reaktoren".
Das Projekt zielt insbesondere auf die Konstruktion des bleigekühlten Demonstrationsreaktors BREST-300 und die Unternehmung für die Schließung des Gleichgewichts-Brennstoffkreislaufs.
Zusätzliche Anmerkungen:
Entwicklung des BREST-300
Russland ist Mitglied beim Internationalen Forum IV. Generation und der bleigekühlte schnelle Reaktor ist einer der 6 technologischen Schwerpunkte dieser Arbeitsgemeinschaft, den selbstverständlich Russland mit seiner Entwicklung des BREST-300 weitgehend ausfüllt.
Dieser Prototyp-Reaktor, der 300 MW elektrische Leistung besitzt, soll bis 2020 fertiggestellt sein.
Damit steht das Land m.E. an der Spitze der kerntechnischen Entwicklungen in der Welt, denn mit seiner eindrucksvollen und konsequenten Sicherheitsphilosophie kann die zivile Nutzung der Kernkraft eine sehr viel größere gesellschaftliche Akzeptanz erhalten.
Eben das war von vornherein das Ziel der russischen Ingenieure und ihre gründliche Problemanalyse, ihr sich daraus ergebender Anforderungskatalog und schließlich die Auswahl der geeignetsten Technologie mit anschließender Entwicklung und dem Bau eines Demonstrationskraftwerks lässt alle westlichen, durchweg auf einzelne Verbesserungen abzielenden Aktivitäten nicht gerade im besten Licht dastehen.
Ein Grund für diesen Vorsprung könnte sein, dass schon seit vielen Jahren in allen russischen - und früher sowjetischen - Regierungen der technische Sachverstand auf der höchsten politischen Ebene auffallend stark war.
Das war eine gute Voraussetzung dafür, dass vorausschauende Planwirtschaft bestens funktionierte.
In Deutschland haben wir inzwischen auch eine Planwirtschaft im Energiesektor; nur ist sie leider eine Katastrophe, weil niemand in der Regierung auch nur eine schwache Ahnung von Wirtschaft und Technik hat.
Ist das Votum der Ethik-Kommission am Ende eine Zustimmung zur Kernkraft?
"Besagte Ethikkommission berief sich mit ihren Empfehlungen vor allem auf ein "absolutes und nicht abwägbares Risiko", das mit der Kernenergienutzung verbunden ist, und das nicht zu verantworten sei, wenn es zugleich risikoärmere (und gesellschaftlich weniger umstrittene) Methoden der Energieerzeugung gibt.
Das trifft den Nagel auf den Kopf.
Spätestens wenn BREST-300 am Netz ist, hat sich das Verdikt der Ethikkommission in ein Votum für die Kernenergie verwandelt.
So führen russische Ingenieure die Mitglieder der Ethikkommission vor.
Deren Gesichter - und auch das der Kanzlerin - möchte man sehen, wenn sie diese Botschaft erhalten - und sie verstehen.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Anna Veronika Wendland
2016-07-21 de
Nicht ohne mein Kernkraftwerk
Im östlichen Europa schaut man mit Unverständnis auf die deutsche Energiewende - und setzt auf die Kernenergie als Rückgrat der Stromversorgung.
Moderne Leistungsreaktoren aus Russland gehören heute weltweit zu den Technologieführern und lösen somit die deutschen Anlagen ab, die lange Zeit als Goldstandard der Sicherheitstechnik galten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2016-07-09 de
Der Osten Europas setzt auf Kernkraft Kernenergie-Technologie:
Russland hängt den Westen ab
Deutschland ist mit einer Regierung gesegnet, die dem dubiosen Ziel einer "Rettung des Klimas" weit höheren Wert beimisst als dem Wohlergehen der eigenen Bevölkerung.
Dies manifestiert sich in EEG und "Klimaschutzplan 2050", in der begonnenen Vernichtung der Automobilindustrie und der Vertreibung energieintensiver Industrien außer Landes.
Dem Ziel der "Dekarbonisierung" der Gesellschaft wird alles andere untergeordnet.
Gleichzeitig wird die Kernkraft als einzige zuverlässig funktionierende CO2-arme Stromerzeugungstechnologie nicht nur in Deutschland selbst, sondern auch in europäischen Nachbarländern mit aller Macht bekämpft.
Die Situation und den dadurch angerichteten Schaden analysiert die Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland vom Herder-Institut in Marburg in einem hervorragend geschriebenen Beitrag in der FAZ vom 7. Juli [FAZ].
⇧ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Bluenews-org
2015-07-25 de
Atommüll verwertender Brutreaktor BN-800 ging in Betrieb.
Die Inbetriebnahme eines neuen Kernreaktors ist für die deutschen Medien kein Thema.
Insofern ging die Inbetriebnahme des Reaktors BN-800 im russischen Kernkraftwerk Beloyarsk am 27.Juni 2014 nicht in den Medien unter - sie wurde einfach nicht erwähnt.
Russland, Indien und China forschen - Deutschland schaltet ab.
Der BN-800 Reaktor im russischen Kernkraftwerk Belojarsk (bei Jekaterinburg) ist ein sogenannter natriumgekühlter "Schneller Reaktor"
und wurde vor einem Jahr erstmals "kritisch", was nichts anderes bedeutet, als das der Reaktor eine sich selbst erhaltende Kettenreaktion erreicht hatte.
Kontinuierlich wurde dann der "Schnelle Brüter" in weiteren Test auf seine elektrische Nennleistung von knapp 800 MW hochgefahren und ist somit momentan weltweit der größte in Betrieb befindliche Brutreaktor.
Keine Endlagerung des Atommülls mehr notwendig
Brutreaktoren weisen im Vergleich zu den üblichen Leichtwasserreaktoren einen hohen Wirkungsgrad auf.
Leichtwasserreaktoren nutzen nur ein bis zwei Prozent ihres Kernbrennstoffes.
BN-Reaktoren hingegen rund 50 mal soviel.
Das Besondere des BN-800
Das, was bei Leichtwasserreaktoren zu "Atommüll" wird, ist für den BN-800 Brennstoff.
Schnelle Brüter können den weltweit angefallenen "Atommüll" aus den konventionellen Druckwasserreaktoren der letzten 60 Jahre nahezu vollständig verwerten und in wertvolle Energie verwandeln ...
Freiraum
2015-07-17 de
BN-800 - läuft. Endlager werden überflüssig!
Am 24. Juni erreichte im russischen Kernkraftwerk Belojarsk (bei Jekaterinburg) der vierte Reaktorblock mit dem Namen BN-800 eine selbsterhaltende Kettenreaktion und wird nun nach weiteren Tests kontinuierlich bis zum Jahresende auf seine elektrische Nennleistung von knapp 800 MW hochgefahren.
Er ist momentan der größte in Betrieb befindliche Brutreaktor weltweit.
Das Konzept der schnellen Brüter ist besonders interessant, da sie den "Atommüll" aus den konventionellen Druckwasserreaktoren nahezu vollständig verwerten können.
Neben Russland forschen und forschten auch andere Länder an der Brütertechnologie.
Jedoch nur Russland, China und Indien betreiben aktuell ernsthaft die Kommerzialisierung dieser Reaktoren.
Neben wenigen Nachteilen und recht geringen Risiken haben diese Reaktoren den unschätzbaren Vorteil, den weltweit angefallenen Atommüll der letzten 60 Jahre in kostbare Energie zu verwandeln.
Neben dem Wegfall des Endlagerproblems wurde mit dieser Technologie faktisch ein neuer "Rohstoff" erschlossen, der die Stromversorgung für die nächsten Jahrzehnte in den AKW-betreibenden Ländern versorgungsunkritisch sicherstellen könnte.
Denn der Rohstoff "Atommüll" lagert ja bereits in diesen Ländern, die ihn mittels solcher Reaktoren verbrauchen könnten.
Neben den Generation IV-Reaktorkonzepten und dem Laufwellen-Reaktor (und im letzten Schritt dem Fusionsreaktor), welche alle noch mehr oder weniger theoretische Konzepte sind, ist die Brutreaktortechnologie damit die momentan einzige praktisch realisierte Technologie, die die Vorteile der Energiegewinnung durch physikalische Umwandlungsprozesse mit der endgültigen Lösung des Endlagerproblems kombiniert.
Bis ca. 2020 soll in Belojarsk mit dem größeren BN-1200 ein weiterer Brutreaktor ans Netz gehen, während in Deutschland in etwa zur selben Zeit das letzte AKW stillgelegt werden soll.
Weltweit sind in 31 Ländern 440 Kernkraftwerke in Betrieb und in 15 Ländern 67 Kernkraftwerke im Bau.
In Planung befinden sich derzeit 167 Kernkraftwerke (jeweils Stand 2014).
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-09-05 de
Atom-Müll als Energiequelle: Russland baut ökologische Atomreaktoren
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Rainer Klute und Dominik Wipplinger
2014-01-16 de
Schneller Reaktor BN-800 wird erstmals angefahren
Im Kernkraftwerk Beloyarsk hat der erste Anfahrvorgang des neuen Blocks 4 begonnen.
Das Spannende daran:
Beloyarsk 4 ist das erste Exemplar eines natriumgekühlten Schnellen Reaktors vom Typ BN-800.
Zwei weitere Reaktoren dieses Typs sind für das KKW Sanming in China geplant.
In Russland selbst wird es wohl bei diesem einen BN-800 bleiben.
Dort setzt man bereits auf den Nachfolger, den weiterentwickelten BN-1200.
Plutonium-Brenner
Der BN-800 im KKW Beloyarsk ist als Schneller Brenner ausgeführt.
Anders als ein Schneller Brüter verbraucht er mehr Plutonium, als er erzeugt.
Dieses Mehr an Plutonium stammt in diesem Fall aus russischen Militärbeständen, ist waffenfähig und wird in Form von MOX-Brennelementen in den BN-800 eingebracht.
Der neue Reaktor wird also nicht nur Strom erzeugen, sondern durch die Nutzung des Plutoniums als Brennstoff auch zur nuklearen Abrüstung beitragen.
Bis zu drei Tonnen waffenfähiges Plutonium kann der BN-800 pro Jahr auf das Niveau üblicher gebrauchter Brennelemente abbauen.
⇧ 2013
Nuklearia / Rainer Klute
2013-11-23 de
Neue russische Kernreaktoren sollen Atommüll vernichten
Wie der Informationsdienst Nucnet berichtet, hat die russische Regierung den Bau von 21 neuen Kernreaktorblöcken bis zum Jahr 2030 beschlossen.
Russland setzt damit auf eine Technik, die anders als Sonne und Wind stabil, planbar, kostengünstig und bedarfsgerecht Strom liefert.
Im Unterschied zu Kohle und Gas ist Kernenergie praktisch emissionsfrei.
Die neue Reaktoren sollen zum Teil Alt-Kernkraftwerke ablösen, die in den nächsten Jahren das Ende ihrer Lebensdauer erreichen.
Russland baut aber auch zusätzlich neue Kernkraftkapazitäten auf.
18 der neuen russischen Kraftwerkseinheiten sind Leichtwasserreaktoren des Typs WWER-1200.
Dieser aktuelle russische Standardtyp zählt zur Reaktorgeneration III+ und kann seinen Kern auch ohne Strom und Personal mindestens 72 Stunden lang kühlen und ist gegen die sogenannte Kernschmelze ausgelegt.
Die Nuklearia begrüßt jedoch besonders den Bau von drei BN-1200-Reaktoren.
Der BN-1200 ist ein sogenannter Schneller Reaktor der Generation IV.
Er zeichnet sich aus durch höhere Betriebssicherheit, höhere Brennstoffnutzung und die Möglichkeit, Atommüll abzubauen.
Die höhere Betriebssicherheit erreicht der BN-1200 durch flüssiges Natrium als Kühlmittel.
Es ermöglicht einen Betrieb unter Normaldruck.
Ein WWER-1200 und auch andere Leichtwasserreaktoren benutzen als Kühlmittel Wasser unter hohem Druck.
Dies bedingt in einem Schadensfall immer die Notwendigkeit des aktiven Personaleingriffs und das Problem der Wasserstofffreisetzung wie in Fukushima-Daiichi.
Anders der BN-1200:
Er verbleibt im Schadensfall auch ohne aktive Gegenmaßnahmen sehr lange Zeit im sicheren Zustand.
Ein Leichtwasserreaktor nutzt heute hauptsächlich das Uran-Isotop 235.
Das kommt im natürlichen Uran allerdings nur zu 0,7 Prozent vor und muss deshalb angereichert werden.
Die übrigen 99,3 Prozent des Natururans bestehen aus Uran-238, das der Leichtwasserreaktor nicht verwenden kann.
Dieses Uran-238 bleibt daher als Atommüll übrig - zusammen mit Resten des Urans-235, den Spaltprodukten und den sogenannten Transuranen wie zum Beispiel Plutonium.
Der BN-1200 verwertet sowohl Uran-235 wie auch Uran-238 vollständig.
Das erreicht er ebenfalls durch das Kühlmittel Natrium.
Es bremst die Neutronen nicht ab, und die schnellen Neutronen sind in der Lage, auch die Uran-238-Kerne zu spalten.
Dank seiner hohen Effizienz kommt der BN-1200 mit einem Bruchteil des Brennstoffs aus
und hinterlässt weit weniger langlebigen Atommüll.
Schnelle Neutronen spalten aber nicht nur Uran-238-Kerne.
Der BN-1200 verwertet auch das in Leichtwasserreaktoren anfallende Plutonium,
schließt den Brennstoffzyklus
und leistet so seinen Beitrag zur Lösung des Atommüllproblems.
Russland verfügt über erhebliche Erfahrungen mit natriumgekühlten Schnellen Reaktoren.
Bereits seit 33 Jahren läuft im Kernkraftwerk Belojarsk mit dem BN-600 ein Vorläufer des BN-1200.
Im nächsten Jahr soll dort der BN-800 als weiterer Vertreter der BN-Baureihe den Betrieb aufnehmen.
Er nutzt Plutonium aus russischen Kernwaffen als Brennstoff und vernichtet es dadurch.
Die ersten drei BN-1200-Einheiten markieren den Einstieg in Russlands neue Kernenergiestrategie, die den langfristigen Umstieg auf Schnelle Reaktoren vorsieht.
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World Nuclear Association
en
Nuclear Power in China
en
China's Nuclear Fuel Cycle
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