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⇧ 2018
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2018-09-02 de
Ökos gegen Ökos: Strom aus Erneuerbaren ist nicht vegan,
deshalb gibt es jetzt veganen Strom!
Das Land der Dichter und Denker hat sich dem Klimaschutz verschrieben.
Obwohl Deutschland gerade mal 2% der globalen CO2-Emissionen verursacht,
will es im Alleingang die Welt vor dem Klimagau retten.
Dazu wurden rund 25.000 Windkraftanlagen in deutsche Landschaften gestellt
und rund 400 Quadratkilometer an Solarzellen.
Das entspricht einem 1 km breiten und 400 km langen Streifen an Solarmodulen quer durch Deutschland.
Mit den Erneuerbaren können gerade man rund 1/3 des deutschen Strombedarfes (an der Bruttostromerzeugung) gedeckt werden,
oder ca. 10% des Energieverbrauches (Endenergieverbrauches durch Wind und Sonne) in Deutschland, ja wenn der Wind weht und die Sonne scheint.
Nun gibt es aber ein Problem, mit der Windkraft, Wasserkraft, Biomasse und auch Solarenergie.
Diese Formen der Energiegewinnung sind sehr flächenintensiv, aufgrund des geringen Wirkungsgrades und töten bei der Energiegewinnung Tiere. Das darf im Land der Dichter und Denker natürlich ganz und gar nicht sein. Also gibt es jetzt veganen Strom, der tiergerecht erzeugt wird!
⇧ 2016
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Uli Weber
2016-01-06 de
Was kostet die Dekarbonisierung der Welt?
⇧ 2015
2015-12-06 en Germany's wind and solar
After decades and hundreds of billions of dollars, how much of Germany's energy is supplied by its solar and wind?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie Jeha
2015-08-20 de
Obama & Clinton - der doppelte Blackout
Wenn Politiker eine neue Politik vorschlagen, wie Barack Obama's und Hillary Clinton's Pläne, ein Drittel der US- CO2-Emissionen in den nächsten 15 Jahren zu verbieten, ist es immer wert zu fragen:
Wurde dies vorher ausprobiert? Und wie wirkte es sich aus, wenn es probiert wurde?
Die Antwort lautet:
Eine viel, viel mildere Version des Obama-Clinton-Plans wurde in
Deutschland versucht und es hat bereits Millionen Menschen verarmt.
Versuch von Deutschland
EEX Data (2013), Statistisches Bundesamt Deutschland
Ersatz der zuverlässigen, fossilen Brennstoffenergien durch unzuverlässige Energien aus Sonne und Wind.
Während des letzten Jahrzehnts hat Deutschland das populäre Ideal verfolgt und die zuverlässigen, fossilen Brennstoffenergien durch unzuverlässige Energien aus Sonne und Wind ersetzt.
Resultat von Deutschland
Zum überwiegenden Anteil Energie aus fossilen Brennstoffen
Da man sich auf unzuverlässige Energie nicht verlassen kann - wie es Deutschlands eigene Daten zeigen - müssen sie durch verlässliche Energie gestützt werden.
Während Deutschland Hunderte von Milliarden von Dollar für Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen ausgegeben hat,
produzieren diese nur unzuverlässige 15% der Elektrizität
und 3% der Gesamtenergie.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-01-03 de
Der Monitoringbericht zur Energiewende Ausgabe 2014 : Ein Extrakt
Die Bundesnetzagentur und das Kartellamt haben mit Datum 14.11.2014 den Monitoringbericht 2014 (hier) vorgelegt.
Nicht jeder möchte den über 320 Seiten langen Bericht sorgfältig durchlesen, obwohl er das durchaus wert ist.
Er enthält viele wichtige Informationen mit dem Vorteil, dass sie objektiv sind und auch keine weniger angenehmen Daten verschweigen, was in einem deutlichen Gegensatz zu Veröffentlichungen der Bundesministerien steht.
1. Stromerzeugung
2013, Veränderung gegen 2012
- Kohle: Braunkohle: + 7,2 TWh = + 5,1 %
Steinkohle: + 6,0 TWh = + 5,6%
- Erdgas: - 8,3 TWh = - 12,4%
- Kernenergie: - 2,1 TWh = - 2,2%
Komm.: "Gas sinkt kräftig ab; Kohle kommt. Vorbild Deutschland für den sog. Klimaschutz."
- Erneuerbare: + 8,2 TWh = + 5,9%
Davon PV: + 3,5 TWh = +13,3%
Gesamte installierte Leistung der EE-Anlagen: 78,4 GW (Ende 2012 71,7 GW)
Komm.: "Das ist fast so viel wie die gesamte konventionelle Leistung,
die hier im Winter benötigt wird.
Von dieser Leistung her betrachtet, haben wir jetzt ein doppelt
vorhandenes Stromerzeugungssystem.
Die Errichtungs- und Betriebskosten des zusätzlichen EE-Systems
übertreffen jedoch die des bisherigen Systems bei weitem.
Leider liefert das EE-System nur wenig Strom; schon gar nicht, wenn er
gebraucht wird, und sein Beitrag zur Grundlast liegt nahe bei Null."
Auszahlung an Vergütungen, Markt- und Flexibilitätsprämien: 19.637 Mio Euro
Das sind + 6,2% gegenüber 2012 bezüglich der betr. Strommenge
Und + 6,2% gegenüber 2012 bezüglich der betr. Strommenge von den
ÜNB ausgezahlten Fördersumme.
........
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-04-02 de
Energiewende: Die Kostenspirale dreht sich weiter
Die deutschen Energiekonzerne machen Milliardenverluste, die Strompreise erklimmen immer neue Höhen, das Klima bleibt gänzlich unbeeindruckt. Mit der Energiewende hat das angeblich nichts zu tun.Doch Sonne und Wind schicken auch eine Rechnung.
Die Kosten der Energiewende
Im Jahr 2000 betrug der durchschnittliche Strompreis für deutsche Haushalte knapp 14 Cent pro Kilowattstunde, heute sind es rund 29 Cent.
Der Strompreis für die Industrie lag bei etwa 6 Cent, heute sind es 15.
Die Gesamtbelastung durch Steuern und Abgaben lag im Jahr 2000 bei knapp sieben Milliarden Euro, heute sind es über 35 Milliarden.
In Deutschland wurden inzwischen rund 100 Milliarden Euro an Subventionen für Erneuerbare verbrannt;
gegenwärtig belaufen sich die Energieabgaben auf etwa 56 Millionen Euro pro Tag.
Und: Das Subventionslevel für Wind und Solar lässt die Deutschen 20 Milliarden Euro pro Jahr zahlen für eine Energiemenge, die an der Strombörse lediglich für 2 Milliarden Euro verkauft werden kann.
Geld verbrennen
Falls Sie ein Gebäude besitzen, können Sie mit einer
Einspeisevergütung und günstigen Bankkrediten eine
Photovoltaikanlage erstellen.
Der damit erzeugte Strom wird dann auf Kosten aller Strombezüger zu einem 10 bis 20-fachen Preis gegenüber Strom aus Kernkraftwerken vergütet.
Für den Eigenbedarf wird der Strom zum normalen Tarif aus der Steckdose bezogen.
Eigenschaften der Photovoltaikanlagen
In der Nacht wird kein Strom produziert.
Wegen der Schneebedeckung wird oft während Wochen kein
Strom produziert.
(dies ausgerechnet in Monaten mit grossem Bedarf!)
Da der Strom aus Photovoltaikanlagen sehr unregelmässig anfällt und auch beim Stromabnehmer keine oder ungenügende Stromspeicher zur Verfügung stehen, müssen Gas- oder Kohlekraftwerke bereit stehen, um die Schwankungen auszugleichen.
Photovoltaikanlagen können weder den Grundlaststrom
noch den Spitzenlaststrom liefern.
Es ist falsch zu sagen: "Die Anlagen liefern Strom für x-Eigenheime".
Die Photovoltaikanlagen sind daher geeignet lukrative Einspeisevergütungen zu erbringen, nicht jedoch Strom für den Eigenbedarf zu liefern.
Mit einem gewaltigen Entzug an volkswirtschaftlicher Kaufkraft zahlt der Bürger für eine Stromquelle, die in jeder Nacht und mit Einbruch der dunklen Jahreszeit ihren Beitrag zur Stromversorgung fast völlig einstellt und durch andere Kraftwerke ersetzt werden muss.
→
Das Wind-Gas-Kartell
Bisher konnte mit alternativen Energien noch kein konventionelles
Kraftwerk stillgelegt werden.
Es ist eher das Gegenteil der Fall:
sobald alternative Energien installiert werden, müssen neue
Gaskraftwerke gebaut werden.
Energieamortisationszeit von Windkraft- und Solaranlagen
Die Energieamortisationszeit ist die Zeit, in der gleich viel
(unstetige) Energie erzeugt wird, wie (hochwertige) Energie für die
Herstellung der Anlage notwendig war.
Resultat: Windkraft: 3,3 Jahre, Photovoltaik: 22 Jahre
Der Mythos von der Machbarkeit großindustrieller Erneuerbarer Energie
Die U.S.A. würden 17 Prozent der gesamten Oberfläche der Erde
benötigen, oder 59 Prozent der festen Oberfläche der Erde,
um mit Sonnenenergie ihren täglichen Ölverbrauch zu ersetzen.
Verursacht von der Einspeisevergütung
Der Strompreis aller Strombezüger wird durch solche Anlagen
allenfalls verdoppelt oder verdreifacht.
(ohne dass der Bürger sich wehren kann)
Die Bevölkerung wird mit Ideologien von Nutzniessern erpresst und
ausgepresst.
(die Verarmung wird zunehmen)
Die allgemeine Teuerung wird zunehmen
(bei eher sinkenden Löhnen).
Die Wettbewerbsfähigkeit wird abnehmen
(die Importe werden steigen).
Energieintensive Industrien werden ins Ausland abwandern
(vor allem die Maschinen- und die Chemische Industrie und damit
auch deren Know-how).
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⇧ 2020
2020-04-15 de Das Ende der Bürger-Energiewende
20 Jahre haben die Bürger/innen private Photovoltaikanlagen auf die Dächer und später Stromspeicher in die Keller gebaut.
Die Menschen produzieren selber preiswerte Energie und verbrauchen diese selbst.
Das spart viel Geld!
Und man ist vor steigenden Energiekosten für Strom, Wärme und Mobilität sicher.
Damit soll jetzt Schluss sein, fordern die Bundesnetzagentur und die alte Energie-Industrie.
Es kommt die "Enteignung der privaten PV-Erzeugung", so der Bundesverband Energie-Speicher-Systeme (BVES).
Das Vehikel: Zum 1.1.2021 fallen die ersten älteren Anlagen aus der Einspeisevergütung heraus.
Anstatt die Energie jetzt selber zu verbrauchen
und dafür auch einen Speicher zu nutzen,
soll man in Zukunft für ein paar Cent den PV-Strom komplett einspeisen
und seinen gesamten Energiebedarf dann teuer aus dem Netz beziehen.
Die Nutzung der preiswert selbst produzierten Energie? NULL!
Auch bei neuen Anlagen soll es so laufen.
Man bekommt zwar eine etwas höhere Einspeisevergütung als für die Alt-Anlagen,
liefert aber ebenfalls KOMPLETT den selbst produzierten Strom ab.
Und muss den benötigten Strom VOLLSTÄNDIG von den alten Versorgern beziehen und deren hohen Preise zahlen.
Teurer geht es für die Bürger/innen nicht!
Wer unbeugsam seinen selbst produzierten Strom speichern und verbrauchen will,
darf das zwar,
soll aber nach dem Willen der Bundesnetzagentur mit hohen Straf-Zahlungen davon abgeschreckt werden.
Die Methode:
Künstlich hoher Grundpreis für die pure Anschluß-Leistung.
Diese ist SO hoch, dass die Nutzung selbst produzierter Energie völlig unwirtschaftlich ist.
Die Bürger/innen verlieren ihre private PV-Erzeugung zum Spott-Preis
und sollen für alle Zeiten permanent steigende Preise der Strom-Konzerne zahlen.
Das ist das Ende der Bürger-Energiewende
und zugleich ein Bestandsschutz für die alten Energieversorger, denen man für alle Zeiten sprudelnde Geldquellen und Gewinne garantiert.
SO will die Bundesnetzagentur der alten Energiewirtschaft ein überholtes Geschäftsmodell retten und handelt in Eintracht mit dem Lobby-Verband der alten Energiewirtschaft, dem BDEW.
Dieser "Roll-Back" der Energiewende schadet nicht nur den Bürgern/innen, sondern auch der mittelständischen Wirtschaft.
Denn die Betriebe müssen ebenfalls auf die wirtschaftlichen Vorteile des preiswert selber produzierenden Strom verzichten und zahlen auf Dauer überhöhte Strompreise.
Das schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich!
JETZT müssen sich die Bürger/innen und Betriebe gegen die Enteignung ihrer PV-Erzeugung wehren!
Studiogast: Prof. Eicke Weber, Präsident des European Solar Manufacturing Councils ESMC und ehemaliger Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesystem ISE in Freiburg.
Moderation: Frank Farenski
⇧ 2011
Welt am Sonntag
2011-06-26 de
Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Wenn man in Deutschland eine Umfrage zu den wichtigsten Energiequellen der Zukunft macht, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen:
die Sonnenkraft, natürlich! Das sagen 99 von 100 Menschen.
In wohl keiner Frage waren wir uns jemals so einig. Ziemlich beeindruckend.
Aber in der Sache ganz falsch.
Denn die Solarenergie "ist teuer und sehr ineffektiv und fällt noch dazu die meiste Zeit des Jahres komplett aus".
Allein in diesem Jahr überweisen wir über den steigenden Strompreis mehr als sieben Milliarden Euro an die Besitzer von Solaranlagen.
Und das für eine Energieform, die gerade einmal drei Prozent des Strombedarfs deckt.
Wetzel hat die zehn beliebtesten Argumente für die Solarkraft aufgeschrieben - und widerlegt sie in unserem Titelthema "Der große Solarschwindel".
Einige Aussagen:
Mehr als 70 Prozent der in diesem Jahr in Deutschland verbauten Solarmodule stammen aus Asien
Die Nachteile der solaren Energieversorgung im schattigen Deutschland sind aus wissenschaftlicher Sicht so eklatant, dass der Sachverständigenrat für Umweltfragen, ein hochkarätiges Beratergremium der Bundesregierung, dazu rät, den Ausbau der Fotovoltaik nicht mehr weiter zu forcieren, sondern im Gegenteil in sehr engen Grenzen zu halten.
Der Flensburger Umweltwissenschaftler Olav Hohmeyer, ein Mitglied des Sachverständigenrats, fordert, die derzeitige solare Ausbaurate um mindestens 85 Prozent zurückzuschrauben, auf nur noch 500 bis 1000 Megawatt pro Jahr.
Dabei ist der Sachverständigenrat durchaus kein natürlicher Feind
erneuerbarer Energien:
In anderen Gutachten zeigt das Professorengremium Wege auf, wie
Ökostrom bis 2050 den kompletten deutschen Energiebedarf decken kann,
verzichtet dabei aber lieber auf ein Übermaß an Sonnenenergie.
Strom aus Solarmodulen, die im Jahre 2005 montiert wurden, wird 20 Jahre lang mit 50,23 Cent pro Kilowattstunde vergütet.
Dieser Wert übersteigt den Börsenwert für Elektrizität um das Zehnfache.
Die Stromnetzbetreiber sind verpflichtet, den Solarstrom, wie anderen Ökostrom auch, vorrangig einzuspeisen und mit dem gesetzlichen Fixpreis zu bezahlen.
Die gewaltige Differenz zum eigentlichen Marktwert wird über die Stromrechnung auf alle Verbraucher abgewälzt.
Zwar wurde die Einspeisevergütung in mehreren Schritten gesenkt - auf heute rund 28 Cent pro Kilowattstunde.
Doch weil der Preisverfall bei Solarmodulen noch drastischer war, können Investoren noch immer Traumrenditen auf Kosten der Verbraucher erzielen.
Während ein Tagesgeldkonto derzeit kaum 2,5 Prozent abwirft, können Besitzer von Solardächern völlig risikolos jährlich sechs bis acht Prozent Gewinn einstreichen, gesetzlich garantiert über 20 Jahre lang.
Allein für die bis Ende letzten Jahres verbauten Module wird der deutsche Verbraucher mit reinen Subventionskosten oder "Solarschulden" von real 81,5 Milliarden Euro belastet, die er über einen Zeitraum von zwanzig Jahren abzustottern hat.
Mit diesem gewaltigen Entzug an volkswirtschaftlicher Kaufkraft zahlt der Bürger für eine Stromquelle, die in jeder Nacht und mit Einbruch der dunklen Jahreszeit ihren Beitrag zur Stromversorgung fast völlig einstellt und durch andere Kraftwerke ersetzt werden muss.
Obwohl die Solarenergie in diesem Jahr nur etwa 20 Prozent des gesamten Ökostrom-Aufkommens in Deutschland stellt und lediglich drei Prozent des gesamten Strombedarfs deckt, verschlingt sie 55 Prozent der gesamten Ökostrom-Beihilfen nach dem EEG.
Setzt sich die Solarlobby mit ihren Subventionswünschen politisch
durch, dürfte im Jahr 2020 eine installierte Leistung von 70
Gigawatt Sonnenenergie am Netz sein.
Dieses Ziel hat die Branche in ihrer "PV-Roadmap" selbst ausgegeben.
Allerdings beträgt die gesamte Stromnachfrage Deutschlands im Schnitt nur 60 Gigawatt. Schon in zwei oder drei Jahren werden Solar- und Windkraftanlagen gemeinsam an einigen Tagen im Sommer, zur hellen Mittagszeit, phasenweise deutlich mehr Strom produzieren, als überhaupt nachgefragt wird.
Wegen des gesetzlichen Einspeisevorrangs für Ökostrom müssten während dieser Stunde alle anderen Atom- Kohle- und Gaskraftwerke nicht nur gedrosselt, sondern komplett abgeschaltet werden.
Allerdings bleibt Autarkie mit Solarenergie eine teure Illusion.
Denn Tatsache ist, dass Solaranlagen in diesen Breitengraden nur an 875 Stunden der 8760 Stunden eines Jahres ihre Volllast erreichen.
In der übrigen Zeit herrscht Nacht, schlechtes Wetter oder Winter.
An neun von zehn Stunden sind Solardachbesitzer darauf angewiesen, Strom aus dem Verbundnetz zu beziehen, wie jeder andere auch.
Quellen / Sources
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Die "Energiewende" sieht bis 2020 eine "Versorgung" Deutschlands mit 35 % Elektroenergie aus "Erneuerbaren" vor. Bis 2050 soll dieser Wert auf 80 % gesteigert werden. Einen großen Anteil daran soll die Solarenergie haben. Die Sonne scheint zwar in unseren Breiten nur für ca. 850 Vollaststunden, aber das ficht die Politik nicht an. |
Infocenter Förderung Photovoltaik und Windenergie
de
Einspeisevergütung des Bundes
Abzüge bei den Steuern:
Der Schweizerische Staat zahlt damit je nach Standort und Einkommen
ca. 10 bis zu 35% der Investitionen!
Weitere von der Allgemeinheit den Betreibern bezahlte Leistungen:
Vergünstigte oder in gewissen Fällen sogar zinsfreie Kredite,
höhere oder zusätzliche Einspeisevergütungen sowie
weitere Unterstützungen durch Bund, Elektrizitätswerke,
Gemeinden, Städte und Kantone.
Ökologischer Alptraum: Solaranlagen
Wenn man das Kernkraftwerk Mühleberg durch Solarpanels ersetzen wollte:
wären 18 000 "Eulachhof"-Anlagen
mit einer Fläche von über 20 Millionen Quadratmetern erforderlich
zu einem Preis von 25 Milliarden Franken.
Wollte man dieses Ziel in zehn Jahren erreichen,
müssten pro Arbeitstag sieben Anlagen der Grösse des "Eulachhofs" inauguriert werden.
Wie es wäre, wenn alle KKWs (also rund vierzig Prozent unserer Stromproduktion) durch Wind und Sonne ersetzt würden, ist einfach zu errechnen:
Man multipliziere die Zahlen mit dem Faktor zehn - und kommt auf
5900 Windmühlen für 45 Milliarden Franken
oder 180 000 Solarfelder für 250 Milliarden Franken.
Ökologischer Alptraum: Solaranlagen
Stromkunden zahlen Milliarden für Solarindustrie
Am 1. April 2010 wird das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zehn Jahre alt.
Allein zur Förderung der Photovoltaik - also zur Umwandlung von Sonnenlicht in Strom - wird man bis dann
die astronomische Summe von 53,272 Milliarden Euro aufgewendet haben.
Deutschland ist damit unbestrittener Weltmeister der Solarstromförderung.
Dank der Fördermilliarden konnte der Anteil der Solarenergie an der deutschen Stromproduktion
auf 0,6 Prozent gesteigert werden.
Das ist kein Aprilscherz, sondern bittere Realität.
Milliardenschwere Subventionen für Solar- und Windenergie haben in Deutschland mehr Schaden als Nutzen gebracht.
Trotzdem kopiert die Schweiz das deutsche Modell.
Stromkunden zahlen Milliarden für Solarindustrie
en Die spanische Solarindustrie nichts weiter als eine Blase!
50.000 Installationen mit einer Gesamtleistung von 3.500 Megawatt stehen in Spanien.
80 Prozent der Anlagen wurden 2008 errichtet.
Seit Ende 2008 rund 30.000 Arbeitsplätze in der Fotovoltaikbranche verloren gingen.
en The Scandal of Solar Power in Spain
50,000 installation with a total rated output of 3500 megawatts are now up and running in Spain.
80% of the systems were installed in 2008.
The boom turns into a fiasco
30,000 jobs lost in the last 2 years
de
Die spanische Solarindustrie nichts weiter als eine Blase!
en
The Scandal of Solar Power in Spain
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-11-03 de
Großbritannien zieht den Stecker aus den Solarsubventionen
Minister wurden angeklagt, 25.000 Arbeitsplätze vernichtet und "eine ganze Industrie in den Bankrott" getrieben zu haben, nachdem die britische Regierung Pläne enthüllt hatte, Subventionen für grüne Energie drastisch zu kürzen.
Hunderte von Solarfirmen werden bis Weihnachten vermutlich pleite gehen, nachdem das Department for Energy and Climate Change DECC bestätigt hatte, dass es plant, die Subventionen für neue Paneele zu halbieren.
In einer Zeit, in der die Haushalte darum kämpfen, 0,5% Zinsen auf ein Sparkonto mit direktem Zugriff zu bekommen, garantieren einige dieser Subventionen für erneuerbare Energien - in Form von großzügigen Zahlungen für den produzierten Strom, sog. Einspeisevergütungen - jährliche Renditen von 10%.
Es ist einer der größten Umverteilungen von Wohlstand - von Millionen hart arbeitender Steuerzahler hin zu einigen hundert der wohlhabensten Personen - in der britischen Geschichte.
Das ist erschütternd unfair und nach immer breiterer Überzeugung von vielen total unsinnig.
Die U.S.A. würden 17 Prozent der gesamten Oberfläche der Erde benötigen, oder 59 Prozent der festen Oberfläche der Erde, um mit Sonnenenergie ihren täglichen Ölverbrauch zu ersetzen.
de Der Mythos von der Machbarkeit großindustrieller Erneuerbarer Energie
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Erneuerbar Photovoltaik-Solaranlagen |
Energy: Renewable Photovoltaic solar power |
Énergie: Renouvelable Énergie solaire photovoltaïque |
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
2009-05-22 de
Teure Öko-Irrtümer: Gasverbrauch steigt dramatisch wegen
Förderung "Erneuerbarer" Energien
Um die Stromversorgung in Deutschland ohne Kernkraftwerke ebenso
sicher zu machen wie derzeit mit den 17 deutschen Kernkraftwerken,
sind nicht nur zusätzliche Windenergieanlagen erforderlich, sondern
mindestens 34 neue Erdgaskraftwerke zu je 500 MW Leistung.
Der Erdgasbedarf dieser Kraftwerke beträgt dann jährlich rund
225 Mrd. kWh, der zusätzlich aus Russland importiert werden muss -
zu Kosten von mindestens sieben Milliarden Euro jährlich.
Ökologischer Alptraum: Windkraftanlagen
Mühleberg produziert jährlich 2950 Millionen Kilowattstunden Strom.
Man rechne: Um das KKW zu ersetzen,
müssten 590 Riesen-Windmühlen vom Typ "Mont d'Ottan" (hergestellt in Deutschland) gebaut werden,
der Preis dafür würde sich auf rund 4,5 Milliarden Franken belaufen.
Wollte man dieses Ziel bis 2020 erreichen,
müsste während zehn Jahren an jedem vierten Arbeitstag eine neue Anlage eingeweiht werden.
Das würde bedeuten, dass auf einer Strecke, die von Genf bis nach St. Gallen reicht,
alle 500 Meter ein hundert Meter hoher Mast mit einem Windrad von 82 Metern Durchmesser in der Landschaft stehen und rotieren würde.
Wie es wäre, wenn alle KKWs (also rund vierzig Prozent unserer Stromproduktion) durch Wind und Sonne ersetzt würden, ist einfach zu errechnen:
Man multipliziere die Zahlen mit dem Faktor zehn - und kommt auf
5900 Windmühlen für 45 Milliarden Franken
oder 180 000 Solarfelder für 250 Milliarden Franken.
Ökologischer Alptraum: Windkraftanlagen
Flächenbedarf für die Windräder
Um rechnerisch die Strommenge eines Kernkraftwerks der Größe des
Meilers Philippsburg 2 (Nettoleistung 1.400 MW ) zu erzeugen,
wären 3690 Windräder an Land (2 MWp mit je 0,2 km2 Flächenbedarf) nötig.
Das Kernkraftwerk produzierte 2010 die Strommenge von 11.8
Gigawattstunden (11,8 Milliarden Kilowattstunden).
Der Flächenbedarf für die Windräder wäre etwa 370-mal so groß wie für das Kernkraftwerk.
Insgesamt würden sie 738 Quadratkilometer beanspruchen.
Würde Deutschland im Jahr 2050 seinen Strom komplett "erneuerbar" erzeugen, benötigten die Windräder (dann 4 MWp , á 0,32 km2) für ihren Anteil an geschätzten 870 Mrd KWh etwa eine Fläche von 43.500 Quadratkilometern.
Das wäre 90% der Fläche Niedersachsens.
Eolien en chiffres
Pour fixer une éolienne il faut 1'500 tonnes de béton à terre et 3'000 tonnes en mer !
Durée de vie maximum d'une éolienne 15 ans
Coût du démantèlement 500'000 euros c'est en effet au propriétaire du terrain ou à la commune que cela incombe!
Hauteur d'une éolienne 3,5 fois la hauteur de l'arc de triomphe.
Les éoliennes produisent des kilowatts un jour sur quatre en moyenne.
Actuellement il y a 2'000 éoliennes en France qui produisent moins de 0,9% de la consommation électricité.
20'000 éoliennes produiraient moins de 5% de la production d'électricité.
La France exporte 13% de sa production d'électricité vers les pays qui ont fait le choix de l'éolien.
L'Allemagne avec 20'00 éoliennes ne produit que 5% de sa consommation, le plus gros parc éolien au monde est aussi le plus grand pollueur (centrales à charbon et à pétrole).
La France est le pays d'Europe le moins pollueur grâce au nucléaire.
EDF produit son électricité à 0,028 euros le KW.
EDF rachète le KW éolien terrestre à 0,085 euros le KW soit 3 fois plus cher ! et le KW éolien en mer à 0,13 Euros le KW soit 4,5 fois plus cher!
EDF pour ne pas perdre d'argent se rattrape sur votre facture sous forme d'une taxe de 5% appelée CSPE (contribution au service publique d'électricité).
Coût annuel, pour les usagers de l'EDF 2,5 milliard d'euros.
Est ce raisonnable de défigurer notre beau pays pour produire une énergie qui ne restera que d'appoint et intermittente et scandaleusement cher!
Actuellement la répartition de production (source EDF 2007) nucléaire 76,85% hydraulique 11,6% thermique 10% Eolien 0,73%.
How can wind turbines generate so much lunacy?
To meet our peak demand of 56 gigawatts of electricity would require 112,000 turbines covering 11,000 square miles, or an eighth of Britain's entire land area, says Christopher Booker.
en How can wind turbines generate so much lunacy?
de | en | fr |
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Energie: Erneuerbar Windenergie |
Energy: Renewable Wind power |
Énergie: Renouvelable Énergie éolienne |
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-10-21 de
Gas - Wind: Ein Vergleich
Was würden Sie lieber vor Ihrem Haus haben?
Etwas von der Größe einer privaten Garage oder acht Türme mit doppelter
Höhe der Nelson-Säule und mit Rotorblättern, die wummernd durch die Luft
fahren?
Die Energie, die sie innerhalb von zehn Jahren erzeugen können, gleicht sich: Acht Windturbinen mit 2,5 Megawatt (die mit grob geschätzt 25% ihrer Kapazität arbeiten) erzeugen in den ersten zehn Jahren in etwa genauso viel Energie wie die Erbohrung eines mittleren Schiefergasvorkommens in Pennsylvania (übertragen auf Strom mit einer Effizienz von 50%).
Fällt Ihnen die Wahl schwer? Lassen Sie es mich einfacher machen!
Der Bohrturm der Schiefergas-Bohrung kann in einer Senke oder hinter
einer Hecke verborgen werden.
Die acht Windturbinen müssen auf Hügelkuppen stehen, weil nur dort der
Wind richtig weht, und sind bis zu 40 Meilen [ca. 64 km] weit sichtbar.
Und sie erfordern den Bau neuer Überlandleitungen in die Städte; das
Gas aus dem Bohrloch wird in einer unterirdischen Pipeline transportiert.
Noch nicht überredet? Windturbinen zerschmettern jedes Jahr tausende
Raubvögel, einschließlich Seeadlern in Norwegen, Steinadler in
Kalifornien und Keilschwanzadler in Tasmanien.
Auf YouTube gibt es ein Video, wie ein Gänsegeier in Kreta in einer
Windturbine erschlagen wird. Einer Studie aus Pennsylvania zufolge
würde ein Windpark mit acht Windturbinen etwa 200 Fledermäuse pro Jahr
töten.
Die Druckwelle eines vorbei sausenden Rotorblatts lässt einfach die
Lungen dieser kleinen Lebewesen implodieren. Sie und ich können für
die Jagd auf Fledermäuse oder Adler ins Gefängnis kommen; die Betreiber
von Windturbinen sind dagegen immun.
Können Sie sich immer noch nicht entscheiden? Der Windpark erfordert acht Tonnen eines Elementes mit der Bezeichnung Neodymium, welches nur in der Inneren Mongolei angetroffen wird, und zwar durch das Kochen von Erz in Säure, was Seen radioaktiver Hinterlassenschaften erzeugt, so giftig, dass kein Lebewesen auch nur in die Nähe kommt.
Nicht überzeugt? Die Gasbohrung erfordert keine Subventionen - tatsächlich bringt es der Regierung saftige Steuereinnahmen - während Windturbinen für Sie substantielle Zusatzkosten zu Ihrer Stromrechnung verursachen, wovon ein Teil an reiche Grundbesitzer geht, auf deren Land die Turbinen stehen. Windstrom kostet dreimal so viel wie aus Gas erzeugter Strom. Machen Sie daraus neunmal mehr, wenn sich der Windpark auf See befindet. Hinzu kommt noch, dass die Kosten der Außerbetriebnahme des Windparks Ihren Kindern aufgebürdet werden - nur wenige werden sich länger als 25 Jahre drehen.
Haben Sie sich entschieden? Ich habe noch etwas vergessen. Wenn Sie sich für die Gasbohrung entscheiden, das ist es, Sie können sie haben. Wenn Sie sich für den Windpark entscheiden, brauchen Sie das Gas immer noch. Und zwar weil Sie eine Backup-Stromerzeugung für eine verlässlichere Stromquelle brauchen, wenn der Wind mal nicht weht. Aber der Kerl, der Gasturbinen baut, ist nicht glücklich, wenn sie nur bei schwachem Wind läuft, und ruft nun ebenfalls nach Subventionen.
Was sagen Sie? Die Gasvorräte gehen zur Neige?
Haben Sie keine
Nachrichten gehört? Das stimmt nicht! Bis vor fünf Jahren glaubte jeder,
dass Gas als erster fossiler Treibstoff zu Ende gehen würde, noch vor
Kohle und Öl. In Amerika machte man sich so große Sorgen, dass selbst
Alan Greenspan den USA gesagt hat, dass sie Terminals für den
Gasimport bauen sollten, was sie auch getan haben. Sie werden jetzt
wieder eingemottet oder in Export-Terminals verwandelt.
The Rational
en
Gas against wind
Which would you rather have in the view from your house? A thing about the size of a domestic garage, or eight towers twice the height of Nelson's column with blades noisily thrumming the air. The energy they can produce over ten years is similar: eight wind turbines of 2.5-megawatts (working at roughly 25% capacity) roughly equal the output of an average Pennsylvania shale gas well (converted to electricity at 50% efficiency) in its first ten years.
Difficult choice? Let's make it easier.
The gas well can be hidden in a hollow, behind a hedge. The eight wind turbines must be on top of hills, because that is where the wind blows, visible for up to 40 miles. And they require the construction of new pylons marching to the towns; the gas well is connected by an underground pipe.
Unpersuaded? Wind turbines slice thousands of birds of prey in half every year, including white-tailed eagles in Norway, golden eagles in California, wedge-tailed eagles in Tasmania. There's a video on Youtube of one winging a griffon vulture in Crete. According to a study in Pennsylvania, a wind farm with eight turbines would kill about a 200 bats a year. The pressure wave from the passing blade just implodes the little creatures' lungs. You and I can go to jail for harming bats or eagles; wind companies are immune.
Still can't make up your mind? The wind farm requires eight tonnes of an element called neodymium, which is produced only in Inner Mongolia, by boiling ores in acid leaving lakes of radioactive tailings so toxic no creature goes near them.
Not convinced? The gas well requires no subsidy - in fact it pays a hefty tax to the government - whereas the wind turbines each cost you a substantial add-on to your electricity bill, part of which goes to the rich landowner whose land they stand on. Wind power costs three times as much as gas-fired power. Make that nine times if the wind farm is offshore. And that's assuming the cost of decommissioning the wind farm is left to your children - few will last 25 years.
Decided yet? I forgot to mention something. If you choose the gas well, that's it, you can have it. If you choose the wind farm, you are going to need the gas well too. That's because when the wind does not blow you will need a back-up power station running on something more reliable. But the bloke who builds gas turbines is not happy to build one that only operates when the wind drops, so he's now demanding a subsidy, too.
What's that you say? Gas is running out?
Have you not heard the news? It's not. Till five years ago gas was the
fuel everybody thought would run out first, before oil and coal.
America was getting so worried even Alan Greenspan told it to
start building gas import terminals, which it did.
They are now being mothballed, or turned into export terminals.
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ef-online (Eigentümlich frei) / Edgar L. Gärtner
2008-07-14 de
Windräder und Co.: Das Wind-Gas-Kartell
Waren frühere Windkraft-Investoren vielleicht noch wirklich davon überzeugt, mit ihrer guten Tat die Welt retten zu helfen, so geht es den heutigen in der Regel um etwas ganz anderes.
Es hat sich herumgesprochen, dass jedes Kilowatt installierte Windleistung durch eine entsprechende Leistung einer Gasturbine ergänzt werden muss, um die Unstetigkeit des Windes auszugleichen.
GE bietet inzwischen seine Windmühlen besonders preisgünstig an, um Bestellungen von Gasturbinen zu pushen. Bei Gasturbinen ist GE unangefochten Weltmarktführer und verdient damit viel mehr als auf dem umkämpften Markt für Windräder.
Mit Erdgas ist viel mehr zu verdienen ist. Dort investiert Exxon neuerdings kräftig.
Einen zusätzlichen Auftrieb erhalten die Gasverkäufer durch den europäischen CO2-Emissionshandel. Sobald die Emissionsrechte, wie vorgesehen, ab 2013 ersteigert werden müssen, macht dieser Investitionen in die energetische Nutzung der reichlich verfügbaren Braun- und Steinkohlevorräte uninteressant.
Statt in Europa wird die weltweit zu günstigen Preisen verfügbare Kohle nun ausgerechnet in den Öl- und Gasförderländern verstärkt genutzt.
Russland baut Kohlekraftwerke, um das immer teurer werdende Gas für den Export zu reservieren.
Auch das Emirat Dubai baut für die eigene Stromversorgung Kohlekraftwerke, weil dessen Strategen die eigenen Öl- und Gasvorräte dafür zu schade erscheinen.
Für die Energiepolitik Deutschlands und der meisten EU-Länder gibt es nach alledem nur ein Urteil: Dümmer geht's nimmer!
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
2009-05-22 de
Teure Öko-Irrtümer: Gasverbrauch steigt dramatisch wegen
Förderung "Erneuerbarer" Energien
Um die Stromversorgung in Deutschland ohne Kernkraftwerke ebenso
sicher zu machen wie derzeit mit den 17 deutschen Kernkraftwerken,
sind nicht nur zusätzliche Windenergieanlagen erforderlich, sondern
mindestens 34 neue Erdgaskraftwerke zu je 500 MW Leistung.
Der Erdgasbedarf dieser Kraftwerke beträgt dann jährlich rund
225 Mrd. kWh, der zusätzlich aus Russland importiert werden muss -
zu Kosten von mindestens sieben Milliarden Euro jährlich.
Industrial Wind Action Group
en
The hidden fuel costs of wind generated electricity
Wind generated electricity requires back up capacity of conventional power stations.
This capacity is required to deliver electricity to consumers when wind supply is falling short.
To have the non-wind power stations ramp up or down to compensate for the stochastic wind variations causes extra efficiency loss for such power stations.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-10-26 de
Energiewende? Ein neues Kohle-Zeitalter zieht auf!
Nach dem jüngsten Statistical Review of World Energy des Ölkonzerns BP,
einer der verlässlichsten Quellen für weltweite Energiemarktdaten, ist
der Kohleverbrauch in den letzten zehn Jahren fast um 50 Prozent
gestiegen.
Eine solch rasche Steigerung hat es zuvor noch nie gegeben.
Zu 90 Prozent sind China und Indien für diesen Zuwachs verantwortlich.
Der Anteil der Kohle an der weltweiten Primärenergieerzeugung erreicht fast 30 Prozent und ist damit wieder so hoch wie zuletzt im Jahre 1970.
Mit 48,2 Prozent entfällt fast die Hälfte des Welt-Kohleverbrauchs auf China.
Die Pläne der chinesischen Führung sehen bis 2035 einen Ausbau der Kohlekraftwerkskapazität auf 600 Gigawatt vor.
Auch in den westlichen Ländern ist der Kohleeinsatz im Jahre 2010 mit 5,2 Prozent so stark gewachsen wie zuletzt im Jahre 1979.
Diese Entwicklung kam durchaus nicht überraschend, sondern entspricht marktwirtschaftlicher Logik.
Denn die bekannten Kohlevorräte sind auf der Welt relativ gleichmäßig verteilt und reichen noch für etliche Jahrhunderte.
Die Schätzungen reichen bis zu tausend Jahren und mehr.
Zudem ist die Kohle, im Unterschied zu flüssigen oder gasförmigen Energieträgern, problemlos transport- und lagerfähig.
Mit ihrer Hilfe ist also das heikle Problem der Energiespeicherung leicht lösbar.
Die Kohlepreise sind zwar in diesem Jahr wegen der Überflutung australischer Kohleminen im letzten Winter vorübergehend auf 90 bis 120 Euro je Tonne angestiegen.
Doch noch immer gehört die Kohle zu den preiswertesten Energieträgern.
Sie ist daher für aufstrebende Schwellenländer wie China und Indien die Energiequelle der Wahl.
Leider bleiben die Kraftwerke dort, was das Ausfiltern von Schadstoffen angeht, noch immer weit hinter dem westlichen Stand der Technik zurück.
Contrepoints
2014-01-15 fr
Le charbon, une énergie d'avenir
Die Vereinigten Staaten sind das "Saudi Arabien" der Kohle
en America is the "Saudi Arabia" of Coal
fr Les Étas Unis sont "l'Arabie Saoudite" du charbon
USA: Kohle und Kohlekraftwerke
de
Die Vereinigten Staaten sind das "Saudi Arabien" der Kohle
en
America is the "Saudi Arabia" of Coal
fr
Les Étas Unis sont "l'Arabie Saoudite" du charbon
Deutschlands größter Energiekonzern E.On hat Gas- und Kohlekraftwerke hochgefahren und Wartungsarbeiten verschoben, um Stromausfälle zu verhindern.
Das größte Land der Welt, China, nimmt mit konsequenter Regelmäßigkeit alle 4 Tage ein neues Kohlenkraftwerk in Betrieb.
de | en | fr |
---|---|---|
Fossile Brennstoffe Kohle |
Fossil Fuels Coal |
Combustibles fossiles Charbon |
Kohlekraftwerke | Coal Power Plants | Centrales carboniques |
Welt Kohle Vorrat und Verbrauch | World Coal Resources and Consumption | Monde ressources et consommation en charbon |
Weltweite Atomstromproduktion nach Ländern
Weltweite Atomstromproduktion nach Ländern
de Weltweite Atomstromproduktion nach Ländern
de | en | fr |
---|---|---|
Kernenergie | Nuclear energy | Energie nucléaire |
Die Zukunft der Kernenergie | The Future of Nuclear Energy | L'avenir de l'enegie nucléaire |
Deutschland holt Atomstrom aus Frankreich und Tschechien
Deutschland muss wegen der Abschaltung von sieben Kernkraftwerken Strom aus dem Ausland einführen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Atomstrom!
Bild
2011-04-04 de
Deutschland holt Atomstrom aus Frankreich und Tschechien
Nach Angaben des europäischen Netzbetreiberverbands Entso-E importiert Deutschland seit Mitte März bis zu 6000 Megawatt Strom, um den Bedarf zu decken.
Das entspricht der Leistung von vier großen Atomkraftwerksblöcken oder rund acht Prozent des täglichen Strombedarfs Deutschlands (ca. 80 000 Megawatt).
Kommentar zu einem Artikel mit Zitat aus dem Bericht der Ethikkommision:
"Die einstweilige Stilllegung der sieben ältesten Atomkraftwerke und des Atomkraftwerkes Krümmel zeigt, dass ihre 8,5 Gigawatt Leistung durch eine risikoärmere Energieversorgung ersetzt werden kann."
Ja genau, stattdessen importieren wir Atomstrom aus Frankreich und Tschechien!!! Ha ha
Der Bericht ist doch eine Volksverarschung, und alle glaubens.
Armes Deutschland!!!
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶China: Kernenergie │ ▶Kernenergie: China
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Russlands Akademik Lomonosov ist das erste schwimmende Kernkraftwerk. |
|
Ausserhalb von Ländern wie der Schweiz oder Deutschland, die sich
kurzund mittelfristig aus der Kernenergie verabschieden wollen,
geht die Entwicklung der Nukleartechnik weiter.
Gerade die Erfahrungen nach dem Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi
haben zum
Beginn einer zweiten nuklearen Ära
geführt, die insbesondere die Klimaschutzmassnahmen einzelner
Länder unterstützen kann.
Die Kernenergie ist hierzulande als angeblich veraltete Technologie verschrien.
International aber setzen immer mehr Länder auf AKW, auch um das Klima zu schonen.
Bis 2050 könnten sich die nuklearen Produktionskapazitäten verdoppeln.
⇧ de Allgemein en General fr Générale
World Nuclear Association
en
Nuclear Power in China
en
China's Nuclear Fuel Cycle
China: Allgemein, Bevölkerung, Wirtschaft, Umweltpolitik, Klimapolitik, Energiepolitik, Geldpolitik.
⇧ de Text en Text fr Texte
⇧ 2022
WNN
2022-04-04 de
World's fourth Hualong One unit attains full power
Unit 3 of the Karachi nuclear power plant in Pakistan - a Chinese-supplied Hualong One reactor - reached 100% capacity for the first time on 31 March. The 1100 MWe pressurised water reactor is currently undergoing power ascension testing prior to entering commercial operation..
Nuclear energy currently provides around 8% of Pakistan's energy mix from five reactors:
four CNNC-supplied CNP-300 pressurised water reactors at Chashma in Punjab, and Karachi 2.
CNNC in 2017 signed a cooperation agreement with the Pakistan Atomic Energy Commission on the construction of a Hualong One as a fifth unit at Chashma.
▶Kernenergie: Aktuelle Webseiten
▶China: Kernenergie │ ▶Kernenergie: China
▶Pakistan: Kernenergie │ ▶Kernenergie: Pakistan
WNN
2022-03-25 de
Second Fuqing Hualong One enters commercial operation
Unit 6 of the Fuqing nuclear power plant in China's Fujian province - the second of two demonstration Hualong One (HPR1000) reactors at the site - has been put into commercial operation, China National Nuclear Corporation (CNNC) has announced.
Unit 5 became the first Hualong One to enter commercial operation last year.
Weitere Hualong One in China
Construction of two demonstration Hualong One (HPR1000) units is also under way at China General Nuclear's Fangchenggang plant in the Guangxi Autonomous Region.
Those units are expected to start up in 2022 and 2024, respectively.
CNNC has also started construction of two Hualong units at the Zhangzhou plant in Fujian province, plus the first of two units at Changjiang in Hainan.
Pakistan
Two HPR1000 units are under construction at Pakistan's Karachi nuclear power plant.
Construction began on Karachi unit 2 in 2015 and unit 3 in 2016.
Karachi 2 entered commercial operation in May last year, with unit 3 scheduled to follow later this year.
▶Kernenergie: Aktuelle Webseiten
▶China: Kernenergie │ ▶Kernenergie: China
▶Pakistan: Kernenergie │ ▶Kernenergie: Pakistan
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2022-02-15 de
Kernenergie: Der Osten führt, Europa fährt vor die Wand
Russlands Akademik Lomonosov ist das erste schwimmende
Kernkraftwerk. Es verfügt über zwei "small modular reactors" (SMR) mit jeweils 40 MW Leistung |
|
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In den letzten Jahrzehnten hat sich ein wenig beachteter, dafür aber umso wichtigerer Unterschied zwischen Asien und Europa herausgebildet:
Die jeweilige Einstellung zum Klimawandel und zur Kernenergie.
In ihrem Kreuzzug gegen die drohende "Klimakatastrophe" konzentrieren sich die meisten europäischen Länder auf die Verringerung ihrer Kohlenstoffemissionen.
Deutschland geht dabei vorneweg.
Als erster Schritt werden hier die Kernkraftwerke vernichtet.
Noch bevor dies abgeschlossen ist, werden auch schon die Kohlekraftwerke nach und nach stillgelegt.
Das Endziel ist eine Netto-Null-Nation, die ausschließlich "erneuerbare" Energien, vor allem Sonne und Wind, verwenden soll.
Ein grüner Traum, der sich für die Bürger schon jetzt zunehmend in einen Albtraum verwandelt.
Östliche Länder
In krassem Gegensatz dazu haben es die weitaus pragmatischeren östlichen Länder vorgezogen, eher Lippenbekenntnisse abzugeben und sich um ihre Bevölkerung zu kümmern.
Anstatt ihre Energieinfrastruktur lahmzulegen, entscheiden sie sich zunehmend für die Kernenergie.
Immer mehr Länder verfügen bereits über Kernkraftwerke oder stehen kurz davor.
Auf diesem Gebiet hat Russland eindeutig die Führung übernommen, gefolgt von China, Südkorea und Japan.
Diese vier Länder haben jeweils eigene Nukleartechnologien entwickelt und damit begonnen, diese zu exportieren.
Unter ihnen stechen zwei Giganten hervor:
Russland als eindeutiger Weltmarktführer im Bereich des Exports von Kernkraftwerken
sowie China, das noch recht neu auf dem Markt ist, aber über das Potenzial verfügt, sich hier schnell zu einem weiteren wichtigen Akteur zu entwickeln.
Russland
Russland hat im Bereich der nuklearen Hochtechnologie drei entscheidende Vorteile:
Es fällt nicht auf den CO₂-Klimaschwindel der großen Bosse der US-Finanzgiganten herein
verfügt als einer der frühesten und größten Akteure im Bereich der Kernkraft und der Atomwaffenherstellung über eine große Nuklearindustrie.
Diese meistert alle Stufen des nuklearen Kreislaufs wie Bergbau, Anreicherung und Brennstoffaufbereitung, Engineering, Maschinenbau und Energieerzeugungsanlagen bis hin zu nuklearen Dienstleistungen, Wartung, Brennstoff-Wiederaufbereitung und einem geschlossenen Brennstoffkreislauf.
Dritter Pluspunkt ist, dass das riesige Land über einen unglaublichen Reichtum an Bodenschätzen und natürlichen Ressourcen aller Art verfügt, darunter einige der weltweit größten Reserven an fossilen Brennstoffen.
Russland ist ein Energie- und Rohstoffgigant ersten Ranges und hat diese Vorteile systematisch ausgebaut, um eine führende Rolle beim Energieexport - einschließlich des Exports von Kernkraftwerken - zu übernehmen.
Energiereichtum und technologischer Vorsprung
Hier zunächst ein Blick auf Russlands Energieressourcen, wie sie in einem 2021 aktualisierten Bericht der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO)3) aufgeführt sind:
IAEA International Atomic Energy Agency /
Country Nuclear Power Profiles
RUSSIAN FEDERATION
Kernkraftwerke in der Russischen Föderation
Kernkraftwerke in der Russischen Föderation.
In 11 KKW's laufen insgesamt 38 Reaktoren mit einer Gesamtkapazität
von 30.3 GW
Derzeit betreibt Russland 38 Reaktoren in 11 Kernkraftwerken, die 20,7 % zur Stromerzeugung beitragen.
Den größten Beitrag leistet Erdgas, welches das Land jedoch lieber ins Ausland verkaufen würde, wo wesentlich höhere Preise erzielbar wären.
Die aktuellen Planungen sehen daher bis 2030 einen Anteil der Kernenergie an der Stromversorgung von 25-30 % vor.
Dieser soll bis 2050 auf 45-50 % und bis zum Ende des Jahrhunderts auf 70-80 % steigen.
Die in Betrieb befindlichen Reaktoren reichen von älteren Modellen aus der Sowjetzeit über aktuelle Systeme der Generation III bis hin zu fortschrittlichen Konzepten wie "schnellen" Reaktoren der Serie BN 600-800-1200.
Eine weitere Generation "schneller" Modelle, die mit Natrium und Blei-Wismut gekühlt werden, ist bereits in Planung.
Ergänzt wird die Liste durch kleine modulare Reaktoren wie die im schwimmenden Kraftwerk "Akademik Lomonosov".
Die Lebensdauer der neuen Reaktormodelle beträgt in der Regel 60 Jahre.
Ein beständiger Nachschub an gut ausgebildeten Fachleuten wird durch Ausbildungszentren und technische Hochschulen sichergestellt, die jährlich etwa 18.000 Techniker und Akademiker hervorbringen.
Eine überzeugende Bandbreite an Technologien und Dienstleistungen
Die Nuklearindustrie des Landes bietet ein Niveau an Qualifikationen, Technologien und Dienstleistungen wie kaum ein anderes Land.
Dies gilt auch für das Preisniveau.
In einer von der World Nuclear Association 4) zusammengestellten Übersicht werden Inlandspreise von 2050-2450 US-$/kW und eine Bauzeit von 54 Monaten genannt.
World Nuclear Association
Nuclear Power in Russia
Für den schnellen Reaktor BN 1200
wird ein Inlands-Energiepreis von 2,23 ct/kWh angegeben,
(Rechne: 2,23 ct/kWh = 2'230 ct/MWh = 22,3 $/MWh)
während für Exportreaktoren vom Typ VVER länderabhängig meist
50-60 US-$ pro MWh genannt werden.
(Rechne: 5-6 ct/kWh = 5'000-6000 ct/MWh = 50-60 $/MWh)
Die von Russland angebotenen Komplettpakete "von der Wiege bis zur Bahre" sind vor allem für Länder der zweiten und dritten Welt sehr attraktiv, nicht zuletzt auch deshalb, weil zum Paket auch Rücknahme und Aufbereitung/Entsorgung abgebrannter Brennelemente gehören.
Da alle Konstruktionsprojekte aktuellen internationalen Anforderungen sowie den Empfehlungen der IAEO entsprechen, gehen die Abnehmer kaum Risiken ein.
Man vergleiche dies mit dem beklagenswerten Zustand der Nuklearbranchen in der westlichen Welt, wo Unternehmen wie Siemens, Areva oder Westinghouse mit erschreckenden Verzögerungen sowie Kostenüberschreitungen zu kämpfen haben.
Kein Wunder also, dass die russische Atomenergiegesellschaft Rosatom auf dem ersten Platz bei der Zahl der gleichzeitig durchgeführten Projekte zum Bau von Kernreaktoren im Ausland steht
(35 Blöcke in verschiedenen Realisierungsstadien).
Im Jahr 2020 belief sich der Gesamtwert der Auslandsaufträge von Rosatom auf über 138 Milliarden US-Dollar.
China
Chinas Aufholjagd
Am 1. Januar 2022 ging der dritte Reaktor des Typs Hualong
One (HPR 1000)
mit einer Kapazität von 1161 MW als Einheit 6 der Fuqing Nuclear
Power Plant der CNNC
(China National Nuclear Corporation) ans Netz
Als künftig wahrscheinlich zweitstärkster Anbieter zeichnet sich China ab
obwohl das Land mit der Entwicklung seiner Nukleartechnik viel später begonnen hat und weder über den gleichen Erfahrungsschatz noch die gleiche Technologiebandbreite verfügt.
Ungeachtet dieser Defizite hat das Land eine erstaunliche Lernkurve durchlaufen und in der Zwischenzeit eine Reihe moderner Reaktortypen wie den Hualong One, einen Druckwasserreaktor der III Generation, entwickelt und in Betrieb genommen.
Pakistan und Argentinien
Nach einem ersten Auftrag aus Pakistan ist es China kürzlich gelungen, auch Argentinien von diesem Modell zu überzeugen.
Weitere interessante Entwicklungen, darunter das erste kommerziell aktive gasgekühlte Hochtemperatur-Kernkraftwerk (Kugelhaufenreaktor PBR) 5) sowie ein kleiner modularer Reaktor, sind in der Pipeline.
Das erste kommerziell aktive gasgekühlte Hochtemperatur-Kernkraftwerk (Kugelhaufenreaktor PBR)
Reuters
2021-12-20 en
China puts pioneering 'pebble bed' nuclear reactor into operation
China has launched a new high-temperature gas-cooled nuclear plant in the eastern coastal province of Shandong, the first to make use of 'pebble bed reactor' (PBR) technology developed by state-run China National Nuclear Corporation (CNNC).
The first unit of the Shidaowan reactor project, built near the city of Rongcheng in collaboration with the energy group Huaneng and Beijing's Tsinghua University, has now been connected to the grid, CNNC said on Monday.
The unit has total generation capacity of around 200 megawatts, and a second unit is still under construction.
In PBR technology, the reactor core is formed from graphite pebbles that contain specially designed fuel particles.
The design allows reactors to be run safely at higher temperatures, CNNC said, describing it as "the reactor that won't melt down".
China is one of the few countries in the world with an active nuclear reactor programme, but it has struggled to meet its construction targets after a moratorium on new projects and a long safety probe following Japan's Fukushima disaster in 2011.
Total capacity hit 51 gigawatts (GW) by the end of last year, falling short of a 58 GW target.
CNNC has urged the government to approve at least six new projects a year over the next decade in order to bring total capacity up to 180 GW by 2035. read more
CNNC said the technology employed at the Shidaowan project was completely home-grown, with 93.4 % of all the equipment also sourced domestically.
In Anbetracht der beeindruckenden Erfolgsbilanz chinesischer Maschinenbau- und Bauprojekte in vielen Ländern rund um den Globus
werden die Chinesen auch in diesem Bereich wahrscheinlich bald fest Fuß fassen.
Ein weltweit riesiger Markt
Die westlichen Länder einschließlich der USA müssen dagegen feststellen, dass ihre Politik der Behinderung des Rohstoffsektors, wozu auch die Förderung fossiler Brennstoffe zählt, dabei ist zu scheitern.
Das "Liegenlassen im Boden" dürfte zum Bumerang werden.
Um ihre Wirtschaft anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen und ihre wachsende Bevölkerung zu ernähren, benötigen die Länder der Dritten Welt sowie die sich entwickelnden Nationen vor allem billige, zuverlässige Energie.
Die "Netto-Null"-Kampagne, mit der im Westen den Rohstoffproduzenten der Geldhahn zugedreht wurde, hat schon jetzt zu einem dramatischen Anstieg der Preise sowohl für Energie als auch für Rohstoffe geführt.
Die durch die Politik erzwungene künstliche Verknappung aufgrund der unterbliebenen Investitionen in die Erschließung neuer Vorkommen dürfte noch über Jahre anhalten.
Infolgedessen beginnen Politiker überall auf der Welt, ihre Energieversorgungsstrategien neu zu überdenken.
Für Länder, die eine zuverlässige Versorgung benötigen, sind "erneuerbare" Energiequellen wie Solar- und Windenergie einfach keine Alternative.
Deshalb zeichnet sich bereits jetzt bei der Kernenergie ein Nachfrageboom ab.
Und dank der Grünen und der Gretas unserer Zeit befinden sich Russland und China auf diesem Markt in einer hervorragenden Ausgangsposition.
Die Nachfrage wird so massiv sein, dass nur Länder mit einer großen, gut funktionierenden Industrie, ausreichender Finanzkraft und einem großen Potenzial an Fachkräften in der Lage sein werden, daran in vollem Umfang zu partizipieren.
Kleinere Anbieter dürften schon allein von den geforderten Kapazitäten her überfordert werden.
Allein schon Ausbildung und Training der benötigten Fachleute dauern mehr als ein Jahrzehnt.
Selbst Frankreich als letzter verbliebener europäischer KKW-Anbieter dürfte von der künftigen Nachfrage bei weitem überfordert werden.
Frankreich
Einen Dammbruch in Richtung dieses Zukunftsszenarios dürften die jüngsten Entscheidungen in Frankreich einleiten.
Obwohl das Land bereits über 56 Kernkraftwerke verfügt, hat Präsident Macron gerade beschlossen, den Bau von bis zu 14 weiteren Anlagen anzuordnen.
Mit rund 65 Millionen Einwohnern hat die "Grande Nation" etwas weniger als ein Prozent der Erdbevölkerung.
Rechnet man dieses Verhältnis auf die ganze Welt hoch, ergibt sich bis 2050 ein Marktpotenzial von möglicherweise 1.500 Kernkraftwerken.
Aktienkurse
Wechseln "smart money"-Investoren ins Uranlager?
Angesichts dieser Entwicklungen und unter Einbeziehung der aktuellen politischen Spannungen rund um Russland und die Ukraine muss man sich fragen, wieso sich Russland durch Sanktionsdrohungen gegen seine Europa-Pipelines einschließlich Nordstream 2 beeindrucken lassen sollte.
Am Öl- und Gasmarkt gibt es schließlich eine Menge Anbieter und damit Konkurrenten.
Im Gegensatz dazu könnte kein europäisches Land im aufkommenden weltweiten Nukleargeschäft mit Russland oder China mithalten.
Russland könnte möglicherweise sogar den Verlust seiner deutschen und selbst seiner europäischen Gaseinnahmen verschmerzen und sich künftig auf seine Nukleargeschäfte konzentrieren.
Für Europa wären die Folgen eines Lieferstopps dagegen äußerst schmerzhaft.
Die Potenziale dieser sich abzeichnenden Renaissance der Kernenergie scheinen inzwischen die Aufmerksamkeit des einen oder anderen "smart money"-Investors erregt zu haben.
Am Kapitalmarkt macht sich augenscheinlich eine gewisse Ernüchterung wegen der schlechten Wertentwicklung bei Technologiepapieren wie Tesla oder Facebook breit.
Dies könnte ein Grund für die kombinierte Wertentwicklung einer Auswahl kanadischer Uranminen-Gesellschaften sein.
Nach einem langjährigen Rückgang ist hier seit etwa März 2020 ein markanter Kursanstieg zu beobachten (Bild 6).
Nach langjährigem Rückgang sind die kombinierten Aktienkurse
einer Auswahl kanadischer Uranminenfirmen
seit etwa März 2020 deutlich im Aufwind
▶Kernenergie: Aktuelle Webseiten
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Was wir unterstützen:
Fortführung und Weiterentwicklung der Kernenergietechnik.
Bestehende Kernkraftwerke sollen so lange betrieben werden, wie deren Sicherheitsstandard dies erlaubt.
Neue Kernkraftwerke.
Vorstösse auf kantonaler und eidgenössischer Ebene für die Kernenergie.
Was wir ablehnen:
Den Jahrhundert-Unsinn "Energiewende".
Das sture Kopieren des deutschen Weges zum "Atomausstieg".
Alle Zwangsmassnahmen zum Stromsparen und marktverzerrende, zusätzliche Stromabgaben wie die KEV.
Verfassungsänderungen und Gesetze, die den Ausstieg aus der Kernenergie zum Ziel haben.
Der Verein Kettenreaktion steht für
langfristige und damit nachhaltige Entscheide in der Energiepolitik.
Weil kurzfristige auf Personen-, Macht- und Parteipolitik basierende Entscheide, wie der Ausstieg aus der Kernenergie und die darauf fussende Energiestrategie 2050 dem langfristigen Charakter einer zukunftstauglichen Energieversorgung widersprechen.
Dr. Hans Rudolf Lutz / Ehem. Leiter des Kernkraftwerks Mühleberg
2022-02-11 de
Die zweite nukleare Ära
Ausserhalb von Ländern wie der Schweiz oder Deutschland, die sich
kurzund mittelfristig aus der Kernenergie verabschieden wollen,
geht die Entwicklung der Nukleartechnik weiter.
Gerade die Erfahrungen nach dem Reaktorunfall von Fukushima-Daiichi
haben zum
Beginn einer zweiten nuklearen Ära
geführt, die insbesondere die Klimaschutzmassnahmen einzelner Länder unterstützen kann.
Kurzer Rückblick auf die erste nukleare Ära
In seinem im Jahr 1994 publiziertem Buch mit dem Titel «The First Nuclear Era» hat der amerikanische Nuklearpionier Alvin M. Weinberg die Rolle der USA beim Aufbau der ersten grossen Serie von Kernreaktoren beschrieben.
Es handelte sich dabei um die beiden Leichtwasserreaktortypen
Pressurized Water Reactor (PWR) und Boiling Water Reactor (BWR).
Zusammen mit den kanadischen Schwerwasserreaktoren und den englischen Graphitreaktoren
gehörten sie zur Klasse der Generation II-Typen, wie man sie heute nennt.
Die amerikanischen Leichtwasserreaktoren wurden in den Jahren 1960 bis 1990 erstellt.
Dazu gehören auch vier der fünf Schweizer Kernkraftwerkseinheiten:
Beznau-1 und -2, Mühleberg und Leibstadt.
Die Anlage Gösgen ist mit einem Reaktor deutscher Herkunft errichtet worden.
In den USA standen 1990 über 100 dieser Reaktoren, in Frankreich 58 (einer auf Lizenzen basierenden Eigenentwicklung) und in Japan 54.
Weinberg betrachtet den Beginn der Neunzigerjahre als Ende der ersten nuklearen Ära.
Danach wurden wegen der Reaktorunfälle Three Mile Island und Tschernobyl sowie wegen des steigenden öffentlichen Widerstands in den USA keine weiteren Reaktoren der Generation II mehr gebaut.
Man muss hier allerdings hinzufügen, dass die in den USA ursprünglich auf 40 Jahre beschränkte Betriebsdauer bei den noch verbleibenden Anlagen von der Bewilligungsbehörde NRC auf 60 und bei weiteren vier bereits auf 80 Jahre erhöht wurde.
Das bedeutet:
Es werden auch noch nach dem Jahre 2060 Kernkraftwerke mit Reaktoren der Generation II in Betrieb stehen!
Die Entwicklung der Reaktortypen der Generation III und III+
Basierend auf den Erfahrungen
des Reaktorunfalles in Three Mile Island und einer Reihe weiterer Störfälle begannen die Reaktorbauer in verschiedenen Ländern mit der Weiterentwicklung der Reaktortypen der Generation II zu neuen Typen
der sogenannten Generation III und Generation III+.
Sie haben alle die folgenden neuen Charakteristika:
Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalles mit Kernschmelze wurde von 10-4 auf 10-7 reduziert.
Die Kernschmelze, auch Corium genannt, wird noch im Reaktor selbst so gekühlt, dass sie drinnen bleibt, oder sie wird mit Hilfe eines sogenannten Core Catchers nach dem Durchschmelzen des Druckgefässes aufgefangen und innerhalb des Sicherheitsbehälters gekühlt und festgehalten.
In beiden Fällen wird die Umgebung nicht oder nur in sehr beschränktem Masse tangiert.
Weitere Neuheiten betreffen vor allem die Wirtschaftlichkeit.
Diese umfassen den besseren thermischen Wirkungsgrad, die von Anfang an geplante längere Betriebsdauer (60 bis 80 Jahre), höheren Abbrand und billigere Anreicherungskosten für die Brennelemente und günstigere Herstellungskosten (modulare Bauweise).
Hauptinitiant und Hauptanwender dieser Neuheiten sind
China,
Frankreich,
Russland
und Südkorea.
Die USA
haben sich vor allem bei der Urananreicherung (Zentrifugen- statt Diffusionsanlagen) beteiligt.
Sie haben sich daneben auf die Entwicklung der neuen Kleinreaktoren - die Small Modular Reactors (SMR) - konzentriert.
Eine erste Serie eines SMR soll noch vor Ende der 2020er-Jahre im Idaho National Laboratory in Betrieb genommen werden.
Die zweite nukleare Ära
Man übertreibt nicht, wenn man feststellt, dass heute, nach Überwindung des Schocks vom Reaktorunfall in der japanischen Anlage Fukushima-Daiichi, die neue, zweite nukleare Ära begonnen hat.
Mit Ausnahme von Belgien, Deutschland und der Schweiz gibt es kein Land, das eine «Energiewende» weg von der Nuklearenergie in eine Zukunft mit ausschliesslich sogenannter erneuerbarer Elektrizitätserzeugung gewählt hat.
Ich sage sogenannt, weil ja bekanntlich das Gros der Solarzellen aus chinesischer Produktion mit viel grauer Kohlekraftwerk-Energie stammt.
Reaktoren der Generation III und III+
(Stand 15.9.2021)
Es gibt heute bereits 20 Länder mit Kernkraftwerksanlagen der Generation III/III+ die in Betrieb, in Bau oder geplant sind.
Kernkraftwerkseinheiten Olkiluoto-3 in Finnland und Flamanville‑3 in Frankreich
Flamanville‑3 in Frankreich Die beiden seit über 15 Jahre in Bau befindlichen Kernkraftwerkseinheiten Olkiluoto-3 in Finnland und Flamanville‑3 in Frankreich werden von den ideologisch grünen Politikern nimmermüde als Beispiele zitiert, wie lange man braucht, einen Reaktor der Generation III zu bauen und wie teuer sie heutzutage zu stehen kommen.
Grossanlage Barakah in Abu Dhabi (VAE) am Persischen Golf mit vier 1450‑MWReaktoren
Ignoriert wird dabei beispielsweise die Erfolgsstory bei der Grossanlage Barakah in Abu Dhabi (VAE) am Persischen Golf mit vier 1450‑MWReaktoren, die zum Preis von USD 20,4 Mrd. von einem Konsortium unter Leitung des südkoreanischen Stromversorgers Kepco errichtet werden.
Barakah-1 nahm den kommerziellen Betrieb am 6. April 2021 auf,
Barakah-2 wurde am 14. September 2021 mit dem Stromnetz synchronisiert
und die Bauarbeiten von Barakah-3 und -4 neigen sich dem Ende entgegen.
Die bereits erwähnten SMR gehören ganz klar auch zur zweiten nuklearen Ära.
Sie werden vermutlich vor allem in dünnbesiedelten, von Grossstädten weit entfernten Gebieten sowie in Entwicklungsländern zum Einsatz gelangen.
Ihr Hauptvorteil: Das Schmelzen des Kerns kann physikalisch ausgeschlossen werden!
Klimaschutz kann die zweite nukleare Ära beschleunigen
Für grüne Politiker gilt der allgemeine Konsens:
Stromerzeugung mit Wind, Fotovoltaik und eventuell Wasserkraft ist der einzig gangbare Weg zu deren Dekarbonisierung.
Kernenergie ist für sie nach wie vor inakzeptabel.
Deutschland
Das einzige Land, das dieser Philosophie streng Folge leistet, ist Deutschland.
So wird es von unseren Mainstream-Medien wenigstens kommuniziert.
Dass unser nördlicher Nachbar gegen Ende des Jahres mit der Leitung North Stream II in grossem Stil russisches Erdgas einführen wird, scheint niemanden zu stören.
Erdgas besteht zu 93% aus Methan (CH4).
Ein Gas, das zwischen 25- bis 80-mal treibhauswirksamer ist als CO₂!
Auch bei nur geringen Leckagen aus der mehrere tausend Kilometer langen Pipeline ist die Stromerzeugung mit Erdgas praktisch gleich klimaschädlich wie Erdöl (25% besser als Kohle).
Damit ist schon jetzt klar: Deutschland wird die CO₂-Ziele der Pariser Konvention nie einhalten können.
Polen
Gut ist, dass zum Beispiel Polen - nicht wie die Schweiz - den deutschen «Energiewende»-Schwindel nicht mitmacht und seine momentan auf 60‑70 % Kohlestrom fussende Elektrizitätserzeugung langfristig auf Kernenergie umrüsten will.
Tschechische Republik
Auch die Tschechische Republik plant, in Dukovany ein weiteres Kernkraftwerk zu errichten.
Sie hat kürzlich mit der südkoreanischen Kepco Kontakt aufgenommen.
Deren Erfolg mit der Generation-III-Kernkraftwerksanlage Barakah hat sie zu diesem Schritt ermuntert.
Weltweit
Weltweit mehren sich die Stimmen, die, wie Polen und die Tschechische Republik, der Kernenergie bei der Dekarbonisierung einen grossen Stellenwert beimessen.
Äusserungen aus den USA
Stellvertretend für alle Äusserungen sei der Gouverneur des amerikanischen Bundesstaats Wyoming, Mark Gordon, zitiert:
«Nuclear power is our fastest and clearest course of becoming carbon negative.»
Ein weiterer Beweis, dass sich die zweite nukleare Ära voll im Anlaufen befindet, sind die Meldungen der internationalen Kernenergie-Nachrichtenagentur NucNet über neue Anlagen im Monat Juli 2021:
In China beginnt der Bau des SMR Linglong-1.
Das erste polnische Kernkraftwerkprojekt in Polen soll beschleunigt werden.
Die Bewilligungsunterlagen für die beiden ägyptischen Reaktorprojekte El-Dabaa-1 und -2 sind bei den ägyptischen Sicherheitsbehörden eingereicht worden.
Ein von Tractebel geführtes Konsortium soll Brasilien helfen, die Fertigstellung von Angra-3 zu bewerkstelligen.
In Slowenien wird die Bewilligung für die zweite Einheit am Standort Krsko erteilt.
Die südkoreanische Sicherheitsbehörde erteilt eine bedingte Bewilligung für den Start der Einheit Shin-Hanui-1.
Mögliche Weiterentwicklung der zweiten nuklearen Ära
China
hat im Juni 2021 seinen nächsten Fünf-Jahres Plan veröffentlicht.
Darin ist festgehalten, die Kernenergiekapazität um 20'000 MW zu erhöhen.
Mit dieser Zielsetzung baut das Land der Mitte seine Führungsposition in der Zweiten nuklearen Ära weiter aus.
USA
Das amerikanische SMR-Entwicklungsprogramm liegt im Vergleich mit den chinesischen Plänen weit zurück, ist etwas kleinkariert und nichts, womit «America great again» gemacht werden kann.
An zweiter und dritter Stelle kann man Russland und Indien setzen.
Russland
Russland hat sich bereits stark gemacht im Export von Kernkraftwerken der Generation III
(Ägypten, China, Finnland, Indien, Iran, die Türkei, Weissrussland) und will diesen Sektor mit Erdgaseinkünften weiter ausbauen.
Indien
Indien beschreitet einen Sonderweg.
Es ist das Land mit den grössten Thorium Vorkommen.
Das Isotop Thorium-232 ist wie Uran-238 nicht spaltbar, kann aber beispielsweise in einem Brutreaktor der Generation IV in das spaltbare Uran-233 umgewandelt werden.
Es ist Indiens langfristiges Ziel, auf diese Weise seine Energieversorgung für tausende von Jahren sicherzustellen.
Frankreich
Als nächstes Zweite-Ära-Nuklearland muss Frankreich genannt werden.
Mit seinem EPR-Reaktorkonzept der Generation III spielt es trotz der grossen Anfangsschwierigkeiten beim Bau der Kernkraftwerkseinheiten Olkiluoto‑3 (Finnland) und Flamanville‑3 (Frankreich) ebenfalls in der ersten Liga mit.
Grossbritannien
Grossbritannien muss seinen in die Jahre gekommenen Kernkraftwerkspark ersetzen und baut derzeit zwei EPR-Einheiten am Standort Hinkley Point C.
China (Als Beispiel für England)
In China sind die beiden EPR Taishan‑1 und ‑2 innerhalb von acht beziehungsweise neun Jahren vollendet worden.
Man kann davon ausgehen, dass die Ersatzbauten für die in die Jahre gekommenen Kernkraftwerke der Generation II in Frankreich vom Typ EPR sein werden.
Auch weitere Exporte nach ersten gutverlaufenen Betriebsjahren sind wahrscheinlich.
Südkorea
Die gleichen Überlegungen gelten für Südkorea.
Die Barakah-Erfolgsstory wird neben der Tschechischen Republik sicher weitere Interessierte zu Offertenanfragen ermuntern.
Australien
Australien könnte einer davon sein, wenn eine neue Regierung einsieht, dass sie ihre eigenen (grossen) Uranvorkommen bei sich im Lande verwenden könnte und nicht nur, um mit Exporten Geld zu verdienen.
Australien könnte gleichzeitig ihre äusserst kohleabhängige Elektrizitätsversorgung dekarbonisieren und damit einen eigenen Beitrag zur Rettung des Great Barrier Reef leisten.
Umdenken in den USA ?
Natürlich kann man sich auch ein Umdenken in den USA vorstellen.
Ein(e) kluge(r) Präsident(in) könnte sich erinnern, dass die Amerikaner die Pioniere der ersten nuklearen Ära gewesen sind und dass ihre ingenieurmässigen und industriellen Kapazitäten hinreichend wären, den jetzt klar vorhandenen Rückstand aufzuholen.
Ein entsprechender parlamentarischer Vorstoss - der Nuclear Energy Leadership Act - wurde nach Behandlung in den beiden Kammern gutgeheissen, ist aber bis jetzt ohne Wirkung geblieben.
Und wo stehen wir in der Schweiz?
Mit dem Interview von Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher am 22. Juli im «Blick TV» hat die in verschiedenen Kreisen schon seit einiger Zeit kursierende positive Meinung zum Bau neuer Kernkraftwerke einen neuen Höhepunkt erreicht.
Aufhebung des Kernkraftwerkverbots
Mit der Aufhebung des Kernkraftwerkverbots könnte eines der Projekte (Beznau‑3, Gösgen‑2 oder Mühleberg‑2) wieder aus den Schubladen hervorgeholt und der zweiten nuklearen Ära auch in der Schweiz die Tore geöffnet werden.
Zwei Ziele
stehen dabei im Vordergrund: eine jederzeit genügende Stromversorgung und das Erreichen der Null-CO₂-Emissionen bis 2050.
Mit der «Energiewende»-Strategie wird dies nicht gelingen.
Es braucht die Kernenergie.
Vor allem auch für die Winterstromversorgung, wenn Fotovoltaik nirgends hin reicht.
Wir benötigen deshalb ein Kernenergiegesetz, das den Bau neuer Kernkraftwerke nicht verbietet, sondern fördert.
So wie es die 20 Länder, die in der obigen Tabelle aufgeführt sind, aufzeigen.
▶Kernenergie: Aktuelle Webseiten
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▶Russland: Kernenergie │ ▶Kernenergie: Russland
▶Südkorea: Kernenergie │ ▶Kernenergie: Südkorea
▶USA: Kernenergie │ ▶Kernenergie: USA
▶Frankreich: Kernenergie │ ▶Kernenergie: Frankreich
Zur Mahnung
▶Schweiz: Kernenergie │ ▶Kernenergie: Schweiz
↑ 2021
Nebelspalter / Alex Reichmuth
2021-09-30 de
Zehn Jahre nach «Fukushima»: Atomkraft auf dem Vormarsch
Die Kernenergie ist hierzulande als angeblich veraltete Technologie verschrien.
International aber setzen immer mehr Länder auf AKW, auch um das Klima zu schonen. Bis 2050 könnten sich die nuklearen Produktionskapazitäten verdoppeln.
Italien
Der italienische Umweltminister Roberto Cingolani hat an einem Tabu gerüttelt.
Er hat durchblicken lassen, dass die Atomkraft für Italien eine Option sein könnte.
Das hat ihm einen Sturm der Entrüstung eingebracht - und Morddrohungen.
Nach dem Unglück von Tschernobyl 1986 hat Italien seine drei Atommeiler abgeschaltet.
In zwei Abstimmungen - 1987 und 2011 - haben sich die Italienerinnen und Italiener gegen Kernkraft ausgesprochen.
Doch jetzt hat sich Cingolani erlaubt, auf die Vorteile der vierten Generation von Atomkraftwerken hinzuweisen, die sich weltweit in Entwicklung befindet.
«Wenn sich irgendwann herausstellt, dass nur wenige Kilogramm radioaktiver Abfälle anfallen, die Sicherheit hoch und die Kosten niedrig sind, wäre es töricht, diese Technologie nicht in Betracht zu ziehen», sagte Roberto Cingolani.
Seine Leibwache musste daraufhin verstärkt werden.
Neue Reaktoren in Bangladesch und Ägypten
Ob Italien je wieder in die Atomkraft einsteigt, steht in den Sternen.
Tatsache ist aber, dass sich mehrere Länder neu für die Kernenergie entschieden haben - oder sogar schon an Reaktoren bauen.
Bangladesch und Türkei
So werden derzeit je zwei Reaktoren in Bangladesch und in der Türkei errichtet.
Ägypten und Usbekistan
Auch Ägypten und Usbekistan wälzen konkrete Pläne für einen Einstieg in die Kernkraft.
Es gibt zudem eine lange Liste von Ländern, die an der Atomtechnologie zumindest sehr interessiert sind.
Jordanien, Indonesien, Kasachstan, Litauen, Saudi-Arabien, Thailand und Vietnam.
Zu ihnen zählen Jordanien, Indonesien, Kasachstan, Litauen, Saudi-Arabien, Thailand und Vietnam.
Algerien, Äthiopien, Ghana, Kenia, Laos, Marokko, Nigeria, Philippinen und Ruanda
Auch Algerien, Äthiopien, Ghana, Kenia, Laos, Marokko, Nigeria, Philippinen und Ruanda klären ab, ob sie in die Technologie einsteigen wollen.
Keine Todesopfer wegen «Fukushima»
Vor zehn Jahren ereignete sich der Atomunfall im japanischen Fukushima.
Gleich bei mehreren Reaktoren kam es zu einer Kernschmelze.
Obwohl wegen «Fukushima» kein einziger Mensch ums Leben kam, war der Unfall für die Kernkraft weltweit ein herber Rückschlag.
Japan
Japan nahm seine ganze Flotte, die aus 54 Reaktoren bestand, vorübergehend vom Netz.
Deutschland
Deutschland schaltete mehrere Reaktoren definitiv ab und will bis Ende nächstes Jahr die letzten sechs Atommeiler stilllegen.
Schweiz
Die Schweiz beschloss, keine neuen AKW mehr zu bauen.
Hierzulande bezeichnen AKW-Gegner die Atomenergie regelmässig als «veraltete Technologie».
Doch die Kernenergie ist heute wieder auf dem Vormarsch.
Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA)
Zum ersten Mal seit dem Unglück von Fukushima hat die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) ihre Prognose zum weltweiten Ausbau nach oben revidiert.
Bis 2050 könnten sich demnach die Produktionskapazitäten für Atomstrom von heute 392 Gigawatt auf 792 Gigawatt verdoppeln.
Das entspricht zumindest dem Maximalszenario im jüngsten Jahresbericht der IAEA (siehe hier).
10 Prozent des Stroms kommen aus der Atomkraft
792 Gigawatt - das sind 10 Prozent mehr, als die Agentur letztes Jahr geschätzt hat.
In einem konservativen Szenario der IAEA würde die Produktionskapazität 2050 hingegen auf dem heutigen Niveau bleiben.
2020 stammten rund 10 Prozent des weltweit erzeugten Stroms aus der Kernkraft.
Reaktoren im Bau
Derzeit befinden sich 52 Reaktoren im Bau,
davon 13 in China,
7 in Indien
und 4 in Südkorea.
Reaktoren in Betrieb
Ende letzten Jahres waren
weltweit 442 Atomreaktoren
in 32 Länder in Betrieb.
Am meisten Reaktoren standen
in den USA (94),
gefolgt von Frankreich (56)
und China (50).
Allgemein wird erwartet, dass der Stromkonsum bis 2050 enorm zunimmt.
Eine Verdopplung der nuklearen Produktionskapazitäten würde den Anteil der Atomkraft an der Stromproduktion darum «nur» von 10 auf 12 Prozent steigern.
Bleibt die Kernenergieproduktion dagegen auf dem heutigen Niveau, würde ihr Anteil gar auf 6 Prozent fallen.
Polen
Polen will fünf Reaktoren bauen
Neu in die Kernkraft einsteigen will auch Polen.
Das osteuropäische Land ist heute zu über 70 Prozent von Kohlestrom abhängig und sucht wegen des Klimaschutzes nach Alternativen.
Im letzten Februar legte die polnische Regierung ein Strategiepapier vor, gemäss dem spätestens 2026 mit dem Bau eines ersten Reaktors begonnen werden soll.
Bis 2043 sollen dann nicht weniger als fünf Reaktoren in Betrieb sein.
Gemäss der polnischen Regierung sind AKW die «billigste Energiequelle unter Berücksichtigung der Gesamtkostenbilanz und der Betriebszeit» und könnten die «energetische Sicherheit des Landes» absichern.
Wie die IAEA schreibt, ist eine Verdopplung der Kernkraftkapazitäten bis 2050 nur möglich, wenn sich im Atomsektor neue Technologien durchsetzen.
Kleine und modulare Reaktoren
Eine Option sind kleine und modulare Reaktoren.
Solche Minireaktoren will etwa die amerikanische Firma TerraPower errichten, die vom IT-Unternehmer Bill Gates gegründet wurde.
Grossbritannien
Unter anderem sieht Grossbritannien den Bau von Minireaktoren vor, um seine ambitionierten Klimaziele zu erreichen.
USA
US-Präsident Joe Biden setzt ebenfalls auf die Vorteile solcher kleinen Reaktoren.
China
China testet einen Thorium-Reaktor
In Zukunft sollen Atomreaktoren auch sicherer werden und weniger Abfälle hinterlassen.
Einen entsprechenden Reaktortyp will China in der Stadt Wuwei im Nordwesten des Landes testen.
Wie das Fachmagazin «Nature» vor wenigen Tagen berichtete, soll der Testreaktor mit Thorium und Flüssigsalz statt Uran betrieben werden.
Wenn das Experiment gelingt, will China bis 2030 einen Reaktor dieses Typs bauen, der genug Strom für eine Kleinstadt liefert.
«Es gibt keine wissenschaftlich fundierten Belege dafür, dass die Kernenergie der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt mehr Schaden zufügt als andere Stromerzeugungstechnologien.»
Europa
In Europa tobt derweil ein Kampf um die Atomkraft.
Deutschland und Österreich
Während Länder wie Deutschland und Österreich bremsen, haben
Frankreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn
Frankreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn in einem Brief an die EU-Kommission ihre Unterstützung für die Förderung der Kernenergie betont.
EU-Kommission muss sich für oder gegen Kernkraft entscheiden
Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission (Joint Research Center, JRC)
Positiv zur Kernkraft geäussert hat sich auch die Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission (Joint Research Center, JRC).
In einem Bericht vom letzten März schrieb das JRC, es gebe «keine wissenschaftlich fundierten Belege dafür, dass die Kernenergie der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt mehr Schaden zufügt als andere Stromerzeugungstechnologien» (siehe hier).
Die EU-Kommission muss nun entscheiden, ob sie die Atomenergie im Rahmen ihrer grünen Finanz-Taxonomie für Investitionen empfiehlt.
Offenbar tut sich die Kommission mit dem Entscheid schwer, denn dieser wird schon seit einigen Monaten erwartet.
Er ist nun aber für November angekündigt.
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Energie: Kern Kernkraftwerke |
Energy: Nuclear Nuclear Power Plants |
Energy: Nucléaire Centrales nucléaires |
Schweiz: Sachgebiete, Medien Echo, Web, Schweiz/ EU, Klimapolitik, Energie.
Stern / Gernot Kramper
2021-09-20 de
Sicher, klein und billig - China baut den ersten Thorium-Reaktor
Er ist nicht größer als ein Badezimmer.
In China wird ein Thorium-Reaktor in Betrieb genommen.
2030 soll es zur Serienproduktion kommen - die Mini-Reaktoren versprechen CO₂-freien Strom ohne die Gefahr eines Gaus.
Deutschland steigt aus der Kernkraft aus,
andere Länder setzen große Hoffnungen in die CO₂-freie Methode, Energie zu erzeugen.
Neben dem Bau von Kraftwerken, die letztlich verbesserte Versionen alter Designs sind, wird an Zukunftslösungen wie der Kernfusion gearbeitet.
Sehr viel schneller als die Fusionsreaktoren, die nach dem gleichen Prinzip wie die Sonne arbeiten, könnten kleine ungleich sicherere Reaktoren gebaut werden.
China hat angekündigt, in nur einem Monat einen ersten Thoriumreaktor fertig zu stellen.
Der chinesische Zeitplan ist ehrgeizig.
Der Prototyp soll im nächsten Monat fertiggestellt werden, erste Tests beginnen im September, der Bau der ersten kommerziellen Reaktoren soll bis 2030 erfolgen.
Das Besondere an diesem Reaktortyp:
Er benötigt kein Wasser zur Kühlung der Atombrennstäbe und wird mit flüssigem Thorium statt mit Uran betrieben.
In ihm zirkuliert ein Salz, das sich bei hohen Temperaturen verflüssigt.
Diese Technik kennt keinen Atom-Gau.
Unfälle oder Lecks würden nur zu kleinen Schäden führen, weil hier kein radioaktiver Dampf in die Atmosphäre gelangt.
Das flüssige Salz würde bei einer Störung oder einem Leck schnell abkühlen und kristallisieren.
Das Material wäre immer noch radioaktiv, ließe sich aber in Brocken einsammeln.
Dazu ist der Reaktor sehr klein:
Er soll nur 3 Meter hoch und 2,50 Meter breit sein.
Das sind allerdings die Maße des reinen Reaktors.
Um Strom zu erzeugen, muss er an Turbinen und ans Stromnetz angeschlossen werden.
Doch die Minigröße des nuklearen Teils macht es möglich, den Reaktor unter Reinraumbedingungen zu bauen, man muss ihn nicht auf einer Baustelle zusammensetzen.
Letztlich wäre eine Serienfertigung wie in der Autoindustrie möglich.
Bei Wartungen könnte das Reaktormodul einfach ausgetauscht werden und von einem normalen Lkw zurück zum Hersteller gebracht werden.
Der kommerzielle Reaktor wird 100 Megawatt Strom erzeugen - genug, um 100.000 Menschen mit Strom zu versorgen.
Weil die Anlage nur wenig Wasser verbraucht, wird China den ersten kommerziellen Reaktor in Wuwei, einer Wüstenstadt in der Provinz Gansu des Landes bauen.
Wie arbeitet ein Thorium-Reaktor?
Es gibt keine Brennstäbe, das Thorium wird in 600 Grad heißem, flüssigen Fluoridsalz gelöst.
Dieses Salz zirkuliert in dem Reaktor, außer dem Brennmaterial muss kein weiteres Kühlmittel radioaktiv verseucht werden.
Das Salz wird zum Start mit Neutronen beschossen, so dass sich die Thorium-Atome in Uran-233 verwandeln.
Dieses Isotop zerfällt und setzt Energie und weitere Neutronen frei.
Das Salzgemisch heizt sich weiter auf, gelangt in eine zweite Kammer, in der die Wärme zur Stromerzeugung genutzt wird.
Anders als spaltbares Uran kommt Thorium-232 häufig vor und lässt sich leicht in großer Menge gewinnen.
Die Halbwertzeit der radioaktiven Abfallprodukte beträgt nur 500 Jahre anstatt der 10.000 Jahre von Uranreaktoren.
Das Material des Reaktors kann zudem nicht zum Bau von Atomwaffen verwendet werden.
Das Konzept ist alt.
Schon 1946 arbeiteten IUS-Wissenschaftler daran, mit dem Ziel einen mobilen Reaktor zu erschaffen.
Obwohl das Prinzip ganz einfach ist, gelang es nie, die technischen Probleme, die das aggressive heiße Flüssigsalz mit sich bringt, zu bändigen.
Und noch ist unklar, welche Lösung die chinesischen Wissenschaftler gefunden haben, damit das Salz nicht die Anlage zerfrisst.
Export geplant
Derzeit ist China der globale Hauptemittent von Kohlenstoff und bläst mehr als alle anderen Industrieländer in die Atmosphäre - bei so einem Vergleich muss natürlich auch die Bevölkerungszahl berücksichtigt werden.
Rechnet man pro Kopf, befindet sich China auf Platz 16 und hinter Deutschland.
Doch bis 2060 soll das Land komplett kohlenstoffneutral werden, in diesem Zusammenhang kommt den Mini-Reaktoren eine Schlüsselrolle zu.
"Kleinreaktoren haben große Vorteile in Bezug auf Effizienz, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit", schrieb Yan Rui, Physikprofessor am Shanghai Institute of Applied Physics in der Zeitschrift "Nuclear Techniques".
"Sie können eine Schlüsselrolle beim zukünftigen Übergang zu sauberer Energie spielen.
Es ist zu erwarten, dass Kleinreaktoren in den nächsten Jahren weit verbreitet sein werden."
Offenbar ist auch ein Export in Länder der "Belt and Road"-Initiative geplant.
Mit den Thorium-Reaktoren könnte Peking eine sehr niedrigschwellige Nukleartechnik exportieren.
Weil der Reaktor selbst mobil ist, kann ein Land solche klimaneutralen Reaktoren nutzen, ohne zunächst eine eigene Atom-Infrastruktur aufzubauen.
Zudem kann Peking bedenkenlos auch an Länder liefern, die keine Uran-Reaktoren erhalten würden, da die Thorium-Reaktoren kein waffenfähiges Material ausbrüten können.
Ein dänisches Start-up will ebenfalls "kompakt Molten Salt Reactors" entwickeln, ist aber nicht soweit, einen Prototyp in Betrieb nehmen zu können.
In eine ähnliche Richtung geht auch Bill Gates mit seinem Projekt von natriumgekühlten Mini-Reaktoren.
↑ 2020
Stern / Gernot Kramper
2020-10-05 de
CAP 1400 - dieser Atomreaktor soll China klimaneutral machen
2060 will Peking klimaneutral sein.
Dazu ist auch ein Ausbau der Kernenergie geplant.
Mit dem CAP 1400 wird China komplett unabhängig vom Westen.
Viele westliche Staaten steigen aus der Kernenergie aus.
Anders China.
Die extrem ehrgeizigen Klimaziele des Landes beinhalten sowohl den breiten Einsatz von regenerativer Energie wie auch den Bau von neuen Kernkraftwerken.
Chinas State Power Investment Corp (SPIC) hat nun offiziell das Reaktordesign CAP1400 vorgestellt.
Hier handelt es sich nicht um eine unsichere Zukunftstechnologie wie die der Fusionsreaktoren.
Der CAP 1400 ist ein klassischer Druckwasserreaktor und eine vergrößerte Weiterentwicklung des AP1000-Reaktors der US-Firma Westinghouse.
Es ist kein Zufall, dass das Reaktordesign vorgestellt wurde, nachdem der chinesische Premierminister Präsident Xi Jinping angekündigt hatte, dass China im Jahr 2060 klimaneutral sein wolle.
Die CAP 1400-Reaktoren werden etwa 1.500 MW Elektrizität erzeugen.
Jeder Reaktor ist auf eine Einsatzdauer von 60 Jahren ausgelegt.
Reaktor der dritten Generation
CAP 1400 gilt als Reaktor der dritten Generation.
Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls soll 100-mal geringer als bei Modellen der zweiten Generation sein.
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung des CAP 1400 war, die ausländische Technologie so zu adaptieren, dass die Bauteile des Reaktors in China hergestellt werden können.
Und zwar nicht als Kopie der Originale, sondern als eigenständige Entwicklung.
Insgesamt sollen 1052 Patente und 6513 Anmeldungen für geistiges Eigentum bei der Entwicklung des Reaktors angemeldet worden sein.
Zheng Mingguang, der Hauptkonstrukteur des CAP1400, sagte, dass die Entwicklung des Reaktors eine Reihe "technologischer Monopole" gebrochen habe, etwa bei den Hauptpumpen, Ventilen, Druckbehältern, Dampferzeugern, Reaktoreinbauten, Steuerstabantriebsmechanismen, großen Schmiedeteilen, Schweißmaterialien in Nuklearqualität und anderen Schlüsselausrüstungen.
Es wurde eine "unabhängige Konstruktion und eine in China lokalisierte Fertigung" erreicht.
Derzeit werden mehr als 90 Prozent der Komponenten in China hergestellt.
Daher können die Reaktoren, auch wenn sie auf einem US-Entwurf basieren, an andere Länder ohne die Zustimmung des amerikanischen Herstellers verkauft werden.
Außerdem macht sich Peking so unabhängig von Restriktionen des US-Präsidenten.
Kostenvorteil durch Fernwärme
In der Provinz Shandong wird bereits an zwei CAP-1400-Demonstrationseinheiten gebaut.
Parallel läuft der Genehmigungsprozess für den Reaktor auf chinesischer und internationaler Ebene.
Die Reaktoren sind auch für den Export vorgesehen.
Hao Hongsheng, Generaldirektor der Kernenergieabteilung von SPIC, sagte, die Technologie werde auf dem globalen Markt mit einem relativ hohen Maß an Sicherheit und niedrigen Kosten wettbewerbsfähig sein.
In Peking wird mit einem spitzen Bleistift gerechnet.
Die Stromerzeugungskosten der CAP1400 betragen geschätzte 6 US-Cent pro Kilowattstunde.
Ein Wert, der in China von Solar-Anlagen unterboten wird.
Warum also Kernkraftwerke?
Da Solar- und Windenenergieanlagen keine bedarfsgerechte Stromversorgung sicherstellen können, muss zu den Erstellungskosten noch der Aufwand für eine Back-up-Lösung etwa in Form von Gaskraftwerken hinzuaddiert werden.
Der CAP1400 rechnet sich aber vor allem, weil er neben dem Strom auch Fernwärme produziert und das zu einem Bruchteil der Preise anderer Energieträger.
Die Kombination von Strom und Wärmeerzeugung macht den Cap 1400 finanziell so interessant.
Sollte der CAP 1400 in Serie hergestellt werden, erwarten die Konstrukteure eine 20-prozentige Reduktion der Energiekosten.
Zugang zur Nukleartechnologie
Die Entwicklung der Kernenergie wurde in China nach dem Unglück von Fukushima zunächst auf Eis gelegt.
Nun meldet sich die Atomkraft machtvoll zurück.
China will das Kunststück hinbekommen bei weiter wachsendem Energieverbrauch bis 2060 klimaneutral zu werden.
Gleichzeitig will das Land weiter Produktionsstandort bleiben, und das Klimaproblem nicht durch eine Deindustrialisierung lösen.
Dafür ist es unumgänglich, dass Peking Alternativen zur Kohle schafft.
Hinzu kommt die außenpolitische Dimension.
Ein Atomkraftwerk ist kein Exportprodukt wie jedes andere.
Wer Kernkraftwerke exportieren kann, bildet nukleare Allianzen.
Mit Reaktoren wie dem CAP 1400 entscheidet Peking unabhängig vom Westen welche Länder Zugang zu der Nukleartechnologie bekommen.
↑ 2018
China Morning Post
2018-07-09 de
Why nuclear energy will fuel power-hungry China's dreams
of national rejuvenation
Wenyuan Wu says given China's pressing energy needs and its drive to reduce carbon emissions, the country has no choice but to invest heavily in nuclear power.
China is well on its way to reaching its carbon reduction goals ahead of time after years of structural economic change that emphasised shifting to low-carbon hi-tech sectors.
A recent study suggested that China's carbon dioxide emissions may have peaked in 2013 and have seen a steady decline since.
As Beijing aims to wean its economy off coal, other energy sources have been expanded, most prominently nuclear power.
Deals with its Russian counterpart Rosatom
In early June, China National Nuclear Corporation reached two deals with its Russian counterpart Rosatom for four nuclear power units at the Xudabao and Tianwan plants.
The deals, which feature cutting-edge reactors, showcase China's determination to achieve its goal of doubling nuclear capacity by 2040, even if this requires importing technology.
Beijing's decision to sign the US$3.1-billion Rosatom deal signals a strategic shift away from traditional Western nuclear suppliers.
In so doing, China follows in the footsteps of many other countries hoping to build nuclear capacity.
The Russian VVER 1200 reactors are the most exported model globally and sport a greater capacity than the next most popular design.
The agreement also effectively ended a multi-year freeze on new plants, indicating that China considers its energy transition to be more likely to succeed with new partners.
This investment isn't only geared towards the domestic market;
Beijing is aiming to export its nuclear technology.
As of November 2017, China had agreements
with Pakistan,
Argentina
and Sudan
to export its technology, while being in talks with
South Africa
and Turkey
on building reactors. This represents an important aspect of China's Belt and Road Initiative.
There is tremendous room for the Chinese nuclear energy sector to grow.
Nuclear power provides a mere 4.4 per cent of electricity in China.
In 2016, the US' nuclear energy consumption was 191.8 million tons of oil equivalent, while China's was 48.2 million tons.
Framatome
2018-06-29 en
China: Framatome welcomes Taishan 1 grid connection, the first EPR
reactor in the world
Taishan Nuclear Power Plant Unit 1 has been successfully connected to the Chinese grid at 5:59 pm on June 29, 2018 (local time).
After the first criticality reached on June 6, this is the first EPR reactor worldwide to be producing electricity.
↑ 2015
ntv
2015-12-06 de
80 neue Atommeiler bis 2030: China will Atomenergie massiv ausbauen
China plant einen massiven Ausbau der Kernenergie.
Nach dem neuen Fünf- Jahres-Plan sollen bis 2030 rund 110 Atomkraftwerke im Betrieb sein, berichtete die Tageszeitung "China Daily" und berief sich auf die Power Construction Corporation of China.
Der Fünf-Jahresplan soll im März vom Volkskongress angenommen werden.
Das Land hat gegenwärtig 30 Atommeiler im Einsatz und weitere 21 im Bau.
Nach dem Entwurf werden demnach 500 Milliarden Yuan, umgerechnet 71 Milliarden Euro, bis 2020 eingeplant.
Damit will China über fünf Jahre jährlich sechs bis acht neue Reaktoren bauen.
Ziel ist es, bis 2030 zehn Prozent der Energie aus der Kernkraft zu gewinnen.
|
↑ 2013
2013-08-14 en
China's Nuclear Future
Transcript: en / de
China's Nuclear Future
This clip from the ABC science program 'Catalyst' contains an exclusive look at recent developments in nuclear reactor technology in China.
The pebble-bed test reactor is claimed by Chinese scientists to be a safe alternative to more traditional water-cooled reactors and the clip contains a test sequence showing the pebble-bed test reactor avoiding a 'meltdown' test scenario.
Reporter Mark Horstman interviews scientist Professor Wu Zongxin, who explains how pebble-bed reactors operate.
↑ 2012
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
↑ 2021
Stern / Gernot Kramper
2021-09-20 de
Sicher, klein und billig - China baut den ersten Thorium-Reaktor
Er ist nicht größer als ein Badezimmer.
In China wird ein Thorium-Reaktor in Betrieb genommen.
2030 soll es zur Serienproduktion kommen - die Mini-Reaktoren versprechen CO₂-freien Strom ohne die Gefahr eines Gaus.
Deutschland steigt aus der Kernkraft aus,
andere Länder setzen große Hoffnungen in die CO₂-freie Methode, Energie zu erzeugen.
Neben dem Bau von Kraftwerken, die letztlich verbesserte Versionen alter Designs sind, wird an Zukunftslösungen wie der Kernfusion gearbeitet.
Sehr viel schneller als die Fusionsreaktoren, die nach dem gleichen Prinzip wie die Sonne arbeiten, könnten kleine ungleich sicherere Reaktoren gebaut werden.
China hat angekündigt, in nur einem Monat einen ersten Thoriumreaktor fertig zu stellen.
Der chinesische Zeitplan ist ehrgeizig.
Der Prototyp soll im nächsten Monat fertiggestellt werden, erste Tests beginnen im September, der Bau der ersten kommerziellen Reaktoren soll bis 2030 erfolgen.
Das Besondere an diesem Reaktortyp:
Er benötigt kein Wasser zur Kühlung der Atombrennstäbe und wird mit flüssigem Thorium statt mit Uran betrieben.
In ihm zirkuliert ein Salz, das sich bei hohen Temperaturen verflüssigt.
Diese Technik kennt keinen Atom-Gau.
Unfälle oder Lecks würden nur zu kleinen Schäden führen, weil hier kein radioaktiver Dampf in die Atmosphäre gelangt.
Das flüssige Salz würde bei einer Störung oder einem Leck schnell abkühlen und kristallisieren.
Das Material wäre immer noch radioaktiv, ließe sich aber in Brocken einsammeln.
Dazu ist der Reaktor sehr klein:
Er soll nur 3 Meter hoch und 2,50 Meter breit sein.
Das sind allerdings die Maße des reinen Reaktors.
Um Strom zu erzeugen, muss er an Turbinen und ans Stromnetz angeschlossen werden.
Doch die Minigröße des nuklearen Teils macht es möglich, den Reaktor unter Reinraumbedingungen zu bauen, man muss ihn nicht auf einer Baustelle zusammensetzen.
Letztlich wäre eine Serienfertigung wie in der Autoindustrie möglich.
Bei Wartungen könnte das Reaktormodul einfach ausgetauscht werden und von einem normalen Lkw zurück zum Hersteller gebracht werden.
Der kommerzielle Reaktor wird 100 Megawatt Strom erzeugen - genug, um 100.000 Menschen mit Strom zu versorgen.
Weil die Anlage nur wenig Wasser verbraucht, wird China den ersten kommerziellen Reaktor in Wuwei, einer Wüstenstadt in der Provinz Gansu des Landes bauen.
Wie arbeitet ein Thorium-Reaktor?
Es gibt keine Brennstäbe, das Thorium wird in 600 Grad heißem, flüssigen Fluoridsalz gelöst.
Dieses Salz zirkuliert in dem Reaktor, außer dem Brennmaterial muss kein weiteres Kühlmittel radioaktiv verseucht werden.
Das Salz wird zum Start mit Neutronen beschossen, so dass sich die Thorium-Atome in Uran-233 verwandeln.
Dieses Isotop zerfällt und setzt Energie und weitere Neutronen frei.
Das Salzgemisch heizt sich weiter auf, gelangt in eine zweite Kammer, in der die Wärme zur Stromerzeugung genutzt wird.
Anders als spaltbares Uran kommt Thorium-232 häufig vor und lässt sich leicht in großer Menge gewinnen.
Die Halbwertzeit der radioaktiven Abfallprodukte beträgt nur 500 Jahre anstatt der 10.000 Jahre von Uranreaktoren.
Das Material des Reaktors kann zudem nicht zum Bau von Atomwaffen verwendet werden.
Das Konzept ist alt.
Schon 1946 arbeiteten IUS-Wissenschaftler daran, mit dem Ziel einen mobilen Reaktor zu erschaffen.
Obwohl das Prinzip ganz einfach ist, gelang es nie, die technischen Probleme, die das aggressive heiße Flüssigsalz mit sich bringt, zu bändigen.
Und noch ist unklar, welche Lösung die chinesischen Wissenschaftler gefunden haben, damit das Salz nicht die Anlage zerfrisst.
Export geplant
Derzeit ist China der globale Hauptemittent von Kohlenstoff und bläst mehr als alle anderen Industrieländer in die Atmosphäre - bei so einem Vergleich muss natürlich auch die Bevölkerungszahl berücksichtigt werden.
Rechnet man pro Kopf, befindet sich China auf Platz 16 und hinter Deutschland.
Doch bis 2060 soll das Land komplett kohlenstoffneutral werden, in diesem Zusammenhang kommt den Mini-Reaktoren eine Schlüsselrolle zu.
"Kleinreaktoren haben große Vorteile in Bezug auf Effizienz, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit", schrieb Yan Rui, Physikprofessor am Shanghai Institute of Applied Physics in der Zeitschrift "Nuclear Techniques".
"Sie können eine Schlüsselrolle beim zukünftigen Übergang zu sauberer Energie spielen.
Es ist zu erwarten, dass Kleinreaktoren in den nächsten Jahren weit verbreitet sein werden."
Offenbar ist auch ein Export in Länder der "Belt and Road"-Initiative geplant.
Mit den Thorium-Reaktoren könnte Peking eine sehr niedrigschwellige Nukleartechnik exportieren.
Weil der Reaktor selbst mobil ist, kann ein Land solche klimaneutralen Reaktoren nutzen, ohne zunächst eine eigene Atom-Infrastruktur aufzubauen.
Zudem kann Peking bedenkenlos auch an Länder liefern, die keine Uran-Reaktoren erhalten würden, da die Thorium-Reaktoren kein waffenfähiges Material ausbrüten können.
Ein dänisches Start-up will ebenfalls "kompakt Molten Salt Reactors" entwickeln, ist aber nicht soweit, einen Prototyp in Betrieb nehmen zu können.
In eine ähnliche Richtung geht auch Bill Gates mit seinem Projekt von natriumgekühlten Mini-Reaktoren.
↑ 2012
↑ 2011
Derzeit seien in China 13 Reaktoren am Netz, weitere 28 im Bau.
Das sind 46 Prozent der Projekte in aller Welt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-01-11 de
China meldet Durchbruch in nuklearer Wiederaufbereitung!
"Unser Uran reicht jetzt für dreitausend Jahre"
Chinesische Wissenschaftler haben nach Angaben der staatlichen Presse einen Durchbruch bei der Wiederaufbereitung abgebrannter nuklearer Brennelemente erzielt.
Durch die Gewinnung von Uran und Plutonium aus abgebrannten Brennstäben könnten die Uranbestände in China um ein Vielfaches länger genutzt werden können als bisher angenommen.
Statt bislang lediglich 50 bis 70 Jahre würden diese nun bis zu 3000 Jahre lang halten.
Die Nutzung des Nuklearmaterials werde durch die neue Technologie sechzigmal effizienter.
Bislang seien nur drei bis vier Prozent des Brennstoffs genutzt worden.
Hannoversche Allgemeine
2011-01-03 de
China meldet "Durchbruch" bei Atomtechnologie
China verfolgt einen massiven Ausbau der Kernenergie. Nirgendwo sonst sind so viele Atommeiler im Bau.
Bei der Wiederaufarbeitung von Brennelementen verkündet China nun bahnbrechende Fortschritte, die eine lange Atom-Zukunft sichern sollen.
Sechs schwere Sicherheitsmängel in Fukushima!
Politiker erklären jetzt, dass ihnen die Fukushima-Katastrophe die Größe
des Restrisikos deutscher Kernkraftwerke klar gemacht hätte.
- Welch ein Unsinn.
Das Restrisiko ist nur dasjenige Risiko, das bei einem richtig ausgelegten, bestens konstruierten und auch später sicherheitstechnisch nachgerüsteten Kraftwerk am Ende übrig bleibt.
Bei den japanischen Reaktoren war das bei Weitem nicht der Fall.
Es gab dort 6 schwere Fehler
Fehler 1
Der Reaktor war auf ein stärkstes Erdbeben von 8,4 ausgelegt -
wie es aber schon 1933 auftrat.
Es gab keine Sicherheitsreserve darüber -
und so übertraf das Beben vom 11.März die Belastungsgrenze des
Reaktors um 25%.
Aus den Kommentaren:
Nach der Richter Skala steigt die Stärke zwischen 8,4 und 9 um den
Faktor 4 (400%) und die freigesetzte Energie auf das achtfache an -
und das haben die Reaktoren ausgehalten, ohne die verhängnisvollen
Tschernobyl-Verheerungen zu bewirken.
Fehler 2
war die krasse Mißachtung der Höhe eines Tsunamis, denn im Mittel alle
30 Jahre gab es Tsunamis mit Wellenhöhen über 10 m, oft weit darüber.
Der Betonwall am Meer hatte 5,7 m - dazu kamen 4,3 m vom höher
gelegenen Kraftwerk.
Die reale Tsunamiwelle hatte aber 14 m.
Fehler 3
Die Diesel für die Notkühlung befanden sich im Untergeschoß
und dieser Raum war auch nicht gegen Hochwasser abgedichtet.
Die Diesel soffen ab, die Kühlung fiel aus.
Fehler 4
war die Unterlassung einer Nachrüstung der zu schwachen
Druckentlastungs-Leitungen in der US-Konstruktion.
Diese können im Falle einer Kernaufheizung durch den Druck von
Dampf und Wasserstoff Lecks bekommen, wodurch alles in das
Reaktorgebäude gelangen kann.
In den USA wurde das erkannt und die Leitungen verstärkt - in Japan nicht.
Fehler 5
Weil diese Druckentlastung keine Filter enthielt,
konnten radioaktive Aerosole und Partikel entweichen und nach
außen gelangen.
Deutsche Reaktoren haben diese Filter, die 99,9% zurück halten.
Fehler 6
Der im Reaktorgebäude angesammelte Wasserstoff - siehe Nr.5 -
konnte explodieren,
weil die japanischen Reaktoren im Gegensatz zu unseren nicht über
Rekombinatoren verfügen, die Wasserstoff zu Wasser umwandeln.
So kam es zu den Explosionen und zur Verbreitung radioaktiver
Substanzen.
Deshalb lag das tatsächliche Risiko der Fukushima-Reaktoren um das
Zig-Tausendfache über dem theoretischen Restrisiko.
Die in Japan unbegreiflicherweise unterlassenen Maßnahmen sind in
deutschen KKW lange verwirklicht.
Keinen dieser Fehler und Unterlassungen hätte unsere
Reaktorsicherheits-Kommission RSK durchgehen lassen - die übrigens von
2002 bis 2006 von Michael Sailer, Mitglied der Geschäftsführung des
Öko-Instituts Darmstadt, geleitet wurde, der heute noch RSK-Mitglied ist.
EIKE
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-03-17 de
Jetzt bekannt: Sechs schwere Sicherheitsmängel in Fukushima!
Und Fakten zur Kernkraftwerken der IV Generation
Kernkraftexperte Dr. Günter Keil hat die jetzt bekannt gewordenen Sicherheitsmängel der Fukushima Reaktoren mit den deutschen KKW Konstruktionen verglichen.
Er fand sechs schwere Mängel an den japanischen Reaktoren, die hier nie zu einer Freigabe geführt hätten.
Die Japaner waren gewarnt
Krasse Fehleinschätzung der Verantwortlichen
Basler Zeitung
2011-07-28 de
Schweizer Ingenieure hatten Fukushima-Betreiber längst gewarnt
Vor 20 Jahren bot die Firma Elektrowatt dem japanischen Stromkonzern Tepco ein Filter-System an - aber ohne Erfolg.
Laut «Weltwoche» hätte die Katastrophe im AKW Fukushima verhindert werden können.
Im letzten März trat im Kernkraftwerk von Fukushima Daiichi ein Szenario ein, vor dem Schweizer Ingenieure schon lange eindringlich gewarnt hatten.
Nachdem im Nachgang der Tsunami-Katastrophe im Reaktorgebäude Kühlung und Notstromversorgung ausgefallen waren, kam es zu einer Explosion, so dass grössere Mengen an radioaktiven Stoffen unkontrolliert in die Umgebung gelangten.
Der GAU im japanischen AKW wäre nicht passiert, wenn dessen Betreiber ein Filter-System aus der Schweiz gekauft hätten, wie die «Weltwoche» berichtet.
Dabei beruft sich die «Weltwoche» auf die Aussagen eines früheren Chefingenieurs der Firma Elektrowatt.
Der Elektrowatt-Chefingenieur reiste im Herbst 1992 nach Japan, wo er zahlreiche Vertreter von Regierung und Nuklearindustrie traf.
Den Japanern präsentierte er ein Filter-System, das Elektrowatt in Zusammenarbeit mit der Winterthurer Firma Sulzer entwickelt hatte.
Das Filter-System ist offenbar in der Lage, radioaktive Stoffe beim Austritt aus dem Reaktor bis auf ungefährliche Restmengen fast vollständig herauszufiltern und aufzufangen.
Ausserdem wird Wasserstoff durch sogenannte Rekombinatoren in harmloses Wasser zurückverwandelt.
Zur Erinnerung: Bei der Katastrophe von Fukushima spielte explosiver Wasserstoff eine zentrale Rolle.
«Das Geniale an diesen Notaggregaten ist», so die «Weltwoche», «sie funktionieren ohne Fremdenergie auch bei einem totalen Stromausfall allein aufgrund physikalischer Naturgesetze.»
Schweizer Filter-System hätte in Fukushima funktioniert
Studien zeigten, dass sich die Notsysteme von Elektrowatt problemlos in japanische Kernkraftwerke integrieren liessen.
Die Elektrowatt übermittelte 1996 eine detaillierte Studie zur Nachrüstung der Kernkraftwerke von Tepco.
Die Japaner zeigten zunächst grosses Interesse, liessen dann aber nichts mehr von sich hören.
Warum die Fukushima-Betreiber auf die 20 bis 30 Millionen Franken teure Nachrüstung ihrer Anlagen mit dem Sicherheitssystem verzichteten, bleibt eine offene Frage.
«Tatsache ist, dass das System von Elektrowatt bei den Kernkraftwerken von Leibstadt und Beznau problemlos eingebaut wurde», schreibt die «Weltwoche».
Mühleberg und Gösgen seien mit ähnlichen Systemen von Siemens nachgerüstet worden, ebenso sämtliche Kernkraftwerke in Deutschland.
Die Franzosen ihrerseits hätten ein eigenes System entwickelt.
«Der GAU von Fukushima wäre in Westeuropa in dieser Form technisch nicht möglich gewesen», folgert die «Weltwoche».
Radioaktivität um zerstörten Meiler «stetig gesunken»
Nach der Atomkatastrophe von Fukushima, bei der infolge einer Kernschmelze in drei der sechs Reaktoren grosse Mengen an radioaktiven Substanzen in die Umwelt gelangten, mussten Zehntausende Bewohner ihre Häuser verlassen.
Die Behörden ordneten ein Sperrgebiet im Umkreis von 20 Kilometern um den zerstörten Meiler an.
Gemäss Nachrichtenagenturen teilte die Regierung letzte Woche mit, dass die Kühlung der zerstörten Reaktoren im Atomkraftwerk Fukushima jetzt stabilisiert sei.
In den vergangenen Monaten sei die radioaktive Konzentration um die sechs Reaktoren herum nach Angaben des Betreiberkonzerns Tepco «stetig gesunken».
Derzeit liege sie bei maximal 1,7 Millisievert pro Jahr. Zurzeit sickerten noch maximal 1 Milliarde Becquerel pro Stunde an radioaktiven Substanzen aus der Anlage.
Das entspricht etwa einem Zweimillionstel des Niveaus zum Zeitpunkt des Unfalls am 11. März.
Mitte Juli kündigte die japanische Regierung eine energiepolitische Wende an.
Laut Premierminister Naoto Kan will das Land etappenweise aus der Kernenergie aussteigen.
Die Vorbereitungen zur Stilllegung des japanischen Atomkraftwerks Fukushima im Jahr 2021 laufen nach Regierungsangaben wie geplant.
Weltwoche 30/11 / Alex Baur
2011-07-27 de
Die Japaner waren gewarnt*
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Schweizer Ingenieure wiesen bereits 1993 eindringlich auf Sicherheitslücken in Fukushima hin, die nun zum GAU geführt haben.
In Europa rüsteten die AKW-Betreiber damals nach, doch in Japan und in den USA verschwanden die Sicherheitsstudien in der Schublade.
Ferruccio Ferroni kann sich noch gut erinnern an seine Japan-Reise vom Herbst 1992.
Der mittlerweile pensionierte damalige Chefingenieur der Firma Elektrowatt traf sich damals in Tokio mit zahlreichen Vertretern der Regierung und der Nuklearindustrie.
Das Ziel seiner Mission: Ferroni sollte den Japanern das Filter-System nahebringen, das Elektrowatt in Zusammenarbeit mit der Winterthurer Firma Sulzer entwickelt hatte und das im Falle einer Kernschmelze in einem Atomkraftwerk die Freisetzung von radioaktiven Stoffen sowie die Gefahr einer Explosion verhindert.
Worum geht es? Bereits der Unfall von Harrisburg von 1979 hatte gezeigt, dass bei einer Kernschmelze grosse Mengen von explosivem Wasserstoff im Reaktor entstehen können.
Wenn ein Reaktor überhitzt, entsteht zudem ein gefährlicher Überdruck.
Man muss also ein Gemisch von Dampf und Wasserstoff aus dem Reaktorkessel ablassen, das erstens mit radioaktiven Partikeln verseucht ist und zweitens hoch explosiv wird, sobald es sich mit Luft vermischt.
Erst diese Kombination macht die Kernschmelze zum nuklearen GAU.
Vor diesem Hintergrund hatte Elektrowatt das Filter-System entwickelt, das radioaktive Stoffe beim Austritt aus dem Reaktor bis auf ungefährliche Restmengen fast vollständig herausfiltert und auffängt. Zudem wird der Wasserstoff durch sogenannte Rekombinatoren in harmloses Wasser zurückverwandelt.
Das Geniale an diesen Notaggregaten ist, dass sie passiv ausgelegt sind.
Das heisst: Sie funktionieren ohne Fremdenergie auch bei einem totalen Stromausfall allein aufgrund physikalischer Naturgesetze.
Die Nachrüstung eines Kernreaktors mit den Filter-Filtern und Rekombinatoren kostet zwanzig bis dreissig Millionen Franken.
Entsetzen und harsche Kritik
Die Japaner hätten sich damals, so Ferroni, beeindruckt und interessiert gezeigt.
Die Firmen Mitsubishi und Toshiba, Marktführerinnen der japanischen Nuklearindustrie, bestellten in der Folge bei Elektrowatt zwei Studien.
Diese wurden 1993 abgeliefert und zeigten, dass sich die Notsysteme von Elektrowatt problemlos in japanische Kernkraftwerke integrieren liessen.
Zu den Interessenten gehörte namentlich der Stromgigant Tokyo Electric Power Company (Tepco).
Sein Anliegen war unter anderem die Nachrüstung der Reaktoren von Fukushima, die in den siebziger Jahren nach Plänen der US-Firma General Electric gebaut wurden und von der Tepco betrieben werden.
Die Elektrowatt übermittelte 1996 eine detaillierte Studie zur Nachrüstung der Kernkraftwerke von Tepco.
Danach hörte Ferroni nichts mehr vom Tokioter Stromriesen -
bis zum letzten März, als es in drei der sechs Reaktoren von Fukushima Daiichi im Nachgang der Tsunami-Katastrophe zur Kernschmelze kam.
Dabei trat exakt das Szenario ein, vor dem Ferroni zwei Jahrzehnte zuvor eindringlich gewarnt hatte.
Warum die Tepco auf die Nachrüstung ihrer Anlagen mit dem Sicherheitssystem verzichtete, ist eine offene Frage.
Tatsache ist, dass das System von Elektrowatt bei den Kernkraftwerken von Leibstadt und Beznau problemlos eingebaut wurde.
Mühleberg und Gösgen wurden mit ähnlichen Systemen von Siemens nachgerüstet, ebenso sämtliche Kernkraftwerke in Deutschland.
Die Franzosen ihrerseits entwickelten ein eigenes System.
Auf den Punkt gebracht:
Der GAU von Fukushima wäre in Westeuropa in dieser Form technisch nicht möglich gewesen.
Anders sieht es in den USA aus, wo passive Filter- und Rekombinationsanlagen von den Aufsichtsbehörden nicht gefordert werden.
Gemäss Ferroni gibt es in Amerika noch eine ganze Reihe alter Kernkraftwerke, deren Sicherheitsstandard jenem von Fukushima Daiichi entspreche.
Je mehr Details über den GAU von Fukushima bekanntwerden, desto mehr schlägt die anfängliche Solidarität der europäischen Kernenergie-Fachleute gegenüber ihren japanischen Kollegen in Entsetzen und bisweilen harsche Kritik um.
Bruno Pellaud, der am Filter-Projekt von Elektrowatt ebenfalls beteiligt war und später bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) als stellvertretender Generaldirektor amtierte, hat eine ganze Reihe von Sicherheitsmängeln in Fukushima aufgelistet.
Neben Filteranlagen, Wasserstoffumwandlern und einer äusseren Schutzhülle, wie sie in europäischen Atomanlagen längst selbstverständlich sind, fehlten alternative Systeme, welche die Kühlung bei einem Zusammenbruch der Notstromversorgung aufrechterhalten.
Unverständnis herrscht unter Fachleuten aber vor allem auch über die krasse Fehleinschätzung der Gefahr von Seebeben in Japan.
Gemäss deutschen und britischen Fachzeitschriften sollen allein in den letzten fünfhundert Jahren an der japanischen Küste vierzehn Tsunami mit einer Wellenhöhe von zehn Metern und mehr registriert worden sein.
Dass die Japaner vor diesem Hintergrund die Kühlsysteme und Notstromaggregate von Fukushima nicht durch Bunker gegen Hochwasser schützten, wie sie in Westeuropa ebenfalls zum Standard gehören, erscheint geradezu grobfahrlässig.
Mittlerweile wird in Fachkreisen sogar Kritik am anfänglich noch gelobten Notstandsdispositiv der Japaner laut.
Weltweit verbesserte Sicherheit
Der Ärger der Europäer ist nachvollziehbar.
Ausgerechnet in der Schweiz und in Deutschland sollen Kernkraftwerke, die mit milliardenschweren Investitionen nachgerüstet wurden und zu den sichersten der Welt gehören, nun heruntergefahren und ausgemustert werden - weil am anderen Ende der Welt im Bereich der Sicherheit geschlampt oder an der Sicherheit gespart wurde.
Länder mit tieferen Sicherheitsstandards wie etwa die USA, wo immerhin knapp ein Viertel der weltweit gebauten Kernkraftwerke stehen, gehen derweil unter dem Radar durch.
Die Situation ist grotesk.
Technische Details
Kernenergie.de
VGB
NHK (Japan Broadcasting Corporation)
Fukushima zeigt unerbittlich den Geburtsfehler des Leichtwasserreaktors LWR
Tepco verharmloste Tsunami-Gefahr in Fukushima
Neue Zürcher Zeitung
2012-10-12 de
Tepco verharmloste Tsunami-Gefahr in Fukushima
Die Betreiberin des AKW im japanischen Fukushima, die Tokyo Electric Power Company (Tepco), hat nach eigenen Angaben die Gefahren durch einen Tsunami bewusst verharmlost.
Damit habe man eine Schliessung der Anlage aus Sicherheitsgründen vermeiden wollen, teilte das Unternehmen mit.
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⇧ 2018
PEAK OIL BARREL / RON PATTERSON
2018-07-04 en
USA and World Oil Production
THE REPORTED DEATH OF PEAK OIL HAS BEEN GREATLY EXAGGERATED
L'Express
2018-04-09 fr
Le pic pétrolier n'aura pas lieu
Grâce au pétrole de schiste, les Etats-Unis sont en train de repasser première puissance productrice mondiale (afp.com/SPENCER PLATT)
Le plus gros gisement de pétrole au monde viendrait d'être découvert au large du petit archipel de Bahreïn.
Encore une mauvaise nouvelle pour la transition énergétique.
La semaine dernière, le ministre bahreïnien du pétrole a annoncé la découverte d'un champ de 80 milliards de barils de pétrole de schiste au large du petit archipel du golfe Persique.
Si ces estimations sont avérées, il s'agirait du plus grand gisement pétrolier au monde, plus important encore que le légendaire champ de Gawar découvert en Arabie Saoudite dans les années 1950.
Difficile de ne pas faire le rapprochement historique.
C'est en effet à peu près à cette époque, en 1956 pour être précis que Marion King Hubbert développe devant les experts de l'American Petroleum Institute la théorie du pic pétrolier.
Selon l'expert en géophysique américain, la production de pétrole aux États-Unis atteindrait son maximum aux alentours de 1970, pour décliner ensuite.
Une prédiction qui donnera lieu à la naissance d'un mouvement mondial, annonçant "la fin du pétrole" comme l'ultime preuve de l'épuisement mortifère des ressources planétaires.
Soixante ans plus tard, et alors qu'on débat encore du pic pétrolier comme du sexe des anges, on attend toujours son avènement.
Conformément aux prédictions de Hubbert, la production de pétrole conventionnel a bien atteint un pic en 2010,
mais elle a été remplacée par le pétrole non conventionnel, extrait au moyen de la fracturation hydraulique (les fameux pétroles de schiste).
Une exploitation coûteuse
Si l'on en croit l'Agence Internationale de l'Energie (AIE), le "peak oil" ne sera finalement qu'un "plateau pétrolier", c'est-à-dire que la hausse de la production d'hydrocarbures non-conventionnels compensera le déclin de la production conventionnelle.
En Amérique du Nord, la nouvelle révolution du schiste est d'ailleurs en train de faire repasser les Etats-Unis à la place de première puissance productrice mondiale, devant la Russie.
Avec la découverte du bassin de Bahreïn, la donne pourrait de nouveau être bouleversée, et faire du petit archipel du Golfe l'une des premières puissances pétrolières mondiales.
Gare toutefois aux effets d'annonce:
extraire du pétrole de la roche de schiste est beaucoup plus technique et coûteux que d'exploiter du pétrole conventionnel.
Disposée en couche épaisse, la roche peut s'étendre sur des kilomètres de profondeur, avec des poches d'hydrocarbures plus ou moins exploitables.
C'est pourquoi les analystes restent à ce stade très prudents.
"L'ampleur des découvertes est très grande mais plus d'informations sont nécessaires pour mesurer la quantité de ressource commercialement utilisable", a notamment commenté Tom Quinn, analyste chez Wood Mackenzie.
⇧ 2017
L'Express
2017-11-15 fr
Au Texas, la nouvelle fièvre de l'or noir
A Midland, une ville perdue au pays des cow-boys, l'industrie pétrolière est en train d'écrire une page inédite de l'histoire énergétique des Etats-Unis.
Bienvenue dans la seconde révolution du schiste américain.
L'épais nuage de fumée noire enveloppant le site n'est pas immédiatement perceptible de la route.
En arrivant à destination, après trois bons kilomètres de piste ensablée et sans reliefs, le vacarme est infernal.
Mais le tremblement de terre qui a lieu à 2000 mètres de profondeur n'est pas la cause de ce capharnaüm.
A la surface, une trentaine de poids lourds poussiéreux vrombissent et crachent leur irrespirable gaz noir dans un concert de moteurs Diesel.
Alors que les camions-citernes acheminent des tonnes d'eau, de sable et de produits chimiques vers une cuve boueuse, les camions-pompes, liés entre eux par une multitude de tuyaux enchevêtrés, sont chargés de propulser à très haute pression le produit de ce mélange, un gel visqueux et brunâtre, dans les entrailles de la terre.
Quatre puits creusés en deux semaines
"L'opération de fracking se déroule en deux temps: après avoir fracturé la roche de schiste avec des explosifs, nous envoyons le fluide dans les fissures pour les maintenir ouvertes et laisser le pétrole s'écouler.
Ainsi libéré de la roche mère, l'hydrocarbure sera ensuite pompé pour remonter à la surface", explique Chris Haldane, 31 ans, casque vissé sur le crâne et détecteur de gaz accroché à sa combinaison ignifugée.
Cela fait quatre ans maintenant que ce natif du New Jersey, diplômé en finance, travaille en tant qu'ingénieur technico-commercial pour Cudd Energy Services, l'un des géants texans de la fracturation hydraulique.
Le jeune homme l'assure: grâce aux progrès techniques, la rentabilité de cette opération, qui mobilisera 25 personnes vingt-quatre heures sur vingt-quatre pendant une semaine et engloutira plus de 71 millions de litres d'eau et 6800 tonnes de sable, a explosé ces derniers mois.
"Aujourd'hui, nous sommes capables de creuser un puits de schiste pour 8 millions de dollars.
Avec les cours actuels du pétrole, on estime que l'investissement sera rentable en dix-huit mois, pour une installation exploitable pendant quatre ou cinq ans au minimum", explique-t-il, avec un large sourire.
Dans cet immense ranch à quelques kilomètres de Midland (Ouest texan), l'entreprise en serait à sa quatrième opération du genre en deux semaines...
"Permian", l'équivalent de 70 milliards de barils inexploités
Après la Pennsylvanie et le Dakota du Nord, terres d'accueil de la première révolution du schiste américain, direction, donc, West Texas.
C'est ici que s'étend, sur plus de 194000 kilomètres carrés, le Bassin permien (Permian Basin), une formation géologique vieille de plus de 250 millions d'années, exploitée de manière conventionnelle depuis près d'un siècle, et qui recèlerait d'incroyables réserves de pétrole de schiste.
Selon les estimations du cabinet IHS Markit, "Permian" abriterait l'équivalent de 70 milliards de barils inexploités, soit autant que le plus grand champ pétrolier conventionnel du monde, le gisement de Ghawar, en Arabie saoudite.
De quoi remiser pour longtemps la théorie du "pic pétrolier" et rebattre les cartes du grand jeu énergétique mondial.
"A l'inverse du Dakota du Nord, où les gens se sont découverts riches du jour au lendemain, ici, nous avions l'habitude des revers de fortune.
L'investissement dans le schiste s'est donc fait de manière plus raisonnable, et il y a eu moins de faillites qu'ailleurs", explique un banquier local, cinq krachs pétroliers au compteur.
Fidèles à leur réputation, les Texans ont travaillé d'arrache-pied pour faire baisser les coûts et être rentables malgré les cours déprimés de l'or noir.
"Grâce aux progrès techniques, nous sommes capables de pomper des zones beaucoup plus étendues.
La fracturation horizontale peut se faire sur 2 miles, soit le double d'il y a trois ans", explique Kirk Edwards, à la tête de Latigo Petroleum.
"Au rythme actuel, les Etats-Unis pourraient rapidement retrouver les sommets de production du début des années 1970 et repasser premier producteur mondial, devant la Russie et l'Arabie saoudite.
Or, grâce au schiste, Permian, qui produit 50000 nouveaux barils par mois, est devenu la locomotive de cette croissance",
s'enthousiasme Alexandre Andlauer, analyste pour AlphaValue et spécialiste des marchés pétroliers.
L'industrie du schiste a survécu à la chute du brut
Une incroyable manne qui pèse lourd dans la guerre actuelle entre les Etats-Unis, désireux comme jamais, sous le règne de Donald Trump, de reconquérir leur indépendance énergétique, et l'Arabie saoudite, fer de lance de l'Opep, que le krach pétrolier de l'été 2014 a plongée dans une crise politique et sociale sans précédent.
A l'époque, il s'en est fallu de peu pour que la chute du brut, passé en moins de dix-huit mois de 110 à 30 dollars le baril, n'entraîne dans son sillage toute l'industrie américaine du schiste.
Secrètement, c'était d'ailleurs le pari de l'Opep, qui, en inondant les marchés, espérait bien étrangler ces petits producteurs zélés.
Mais c'était compter sans la résilience et la ténacité des pétroliers texans.
"A l'inverse du Dakota du Nord, où les gens se sont découverts riches du jour au lendemain, ici, nous avions l'habitude des revers de fortune.
L'investissement dans le schiste s'est donc fait de manière plus raisonnable, et il y a eu moins de faillites qu'ailleurs", explique un banquier local, cinq krachs pétroliers au compteur.
Fidèles à leur réputation, les Texans ont travaillé d'arrache-pied pour faire baisser les coûts et être rentables malgré les cours déprimés de l'or noir.
"Grâce aux progrès techniques, nous sommes capables de pomper des zones beaucoup plus étendues.
La fracturation horizontale peut se faire sur 2 miles, soit le double d'il y a trois ans", explique Kirk Edwards, à la tête de Latigo Petroleum.
C'est ce que certains appellent la deuxième révolution du schiste américain.
Avec ces gains d'efficacité, PNR, l'un des leaders locaux, affirme être rentable avec un brut à 35 dollars.
Depuis la fin de 2016, alors que l'Opep s'échine à redynamiser les cours en freinant la cadence, les cowboys de l'or noir s'en donnent à coeur joie.
ExxonMobil a acheté 6 milliards de dollars de terrains
En un an, la production du bassin a progressé de plus de 35% à 2,7 millions de barils par jour.
Autant dire que, avec les prix qui frôlent aujourd'hui les 58 dollars aux Etats-Unis (leur plus haut niveau depuis deux ans), c'est le jackpot!
"Même sans être revenus aux niveaux d'avant la crise, nous sommes la place où il faut investir", lâche Pat Bond, bouc argenté et grosse bague texane, à la tête de Gravity Oilfield Services.
Les majors pétrolières l'ont d'ailleurs bien compris:
en janvier dernier, ExxonMobil a acheté 6 milliards de dollars de
terrains à une riche famille texane.
"Depuis le début de l'année, on recense 25 milliards de transactions dans le bassin", précise Alexandre Andlauer.
Comme chaque fois que l'activité pétrolière repart, la fièvre contamine tout le reste: les permis de construire sont repartis en flèche, les prix de l'immobilier ont rattrapé ceux de Dallas, et l'achat de voitures neuves a progressé de 30% sur un an...
"En Europe, personne n'est au courant, mais vous êtes ici dans l'endroit le plus busy des Etats-Unis", fanfaronne Ralph McIngvale, immense chauve aux yeux clairs et à la denture impeccablement refaite.
Il y a un an, la fracturation hydraulique était sur la sellette
En réalité, aujourd'hui, la communauté pétrolière respire.
Il y a un an encore, la technique de fracturation hydraulique était sur la sellette.
Poussée par le clan Bernie Sanders, Hillary Clinton avait promis pendant la campagne que, une fois à la Maison-Blanche, elle encadrerait sévèrement cette pratique.
Mais, avec l'élection de Donald Trump - 75% des voix dans le comté de Midland -, il n'y a désormais plus rien à craindre.
Fille d'un grand industriel local, Rosson Grover, une des rares femmes de l'assemblée, jubile.
"L'administration Obama était totalement compromise avec les associations environnementales", peste-t-elle, avant de s'attaquer aux "mensonges" du film Gasland, un documentaire au vitriol sur les ravages écologiques des gaz de schiste.
Etonnante virulence quand on sait qu'à Midland aucun opposant n'est jamais venu bloquer un site de fracking, et qu'aucune ONG ne s'y est jamais installée...
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Tages-Anzeiger
2013-11-15 de
Der Gasboom stellt alles auf den Kopf
Verflüssigtes Erdgas (LNG) macht Öl den Rang als Energieträger streitig.
Es kann per Tanker rund um die Welt verschoben werden.
⇧ 2012
The Green River Formation, the world's largest oil shale deposit,
is located in a largely vacant region of mostly federal land on the
western edge of the Rocky Mountains that includes portions of Wyoming,
Utah, and Colorado
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-05-19 de
Ölvorräte für 200 Jahre in einer einzigen Schieferformation
Der inzwischen 92-jährige britische Chemiker, Mediziner und Biophysiker James Lovelock wurde schon in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Säulenheiligen der ökologischen Bewegung, weil er zusammen mit der amerikanischen Mikrobiologin Lynn Margulis im Jahre 1979 die Gaia-Hypothese formulierte.
Die Green-River-Formation - eine Ansammlung einer über 1000 Fuß [ca. 300 m] dicken Schicht aus Sedimentgestein, die unter Teilen von Colorado, Utah und Wyoming liegt - enthält die größten Vorräte an Schieferöl weltweit.
Es wird geschätzt, dass die Green River Formation etwa 3 Billionen Barrel Öl enthält.
Im Mittelpunkt dieser Schätzung steht, dass etwa die Hälfte davon förderbar ist.
Diese Menge ist in etwa genauso groß wie die gesamten nachgewiesenen Ölvorräte der Erde.
GWPF The Global Warming Policy Foundation
2012-05-12 en
200 Year Supply Of Oil In One Single Shale Formation
The Green River Formation - an assemblage of over 1,000 feet of sedimentary rocks that lie beneath parts of Colorado, Utah, and Wyoming - contains the world's largest deposits of oil shale.
USGS estimates that the Green River Formation contains about 3 trillion barrels of oil.
At the midpoint of this estimate, almost half of the 3 trillion barrels of oil would be recoverable.
This is an amount about equal to the entire world's proven oil reserves.
⇧ 2011
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-02-23 de
Hilfe, wir haben zu viel Energie!
Erinnern sie sich noch an die Schlagzeilen von der russischen "Gaswaffe"?
Europas Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen war das Schreckgespenst von Verbrauchern und Politikern.
Die Sache hatte ihr Gutes: Die Kräfte des Marktes entfesselten ihre schöpferische Wirkung.
Wegen der hohen Energie-Preise wurde nach neuen Lagerstätten und Fördertechniken für Erdgas gesucht und auch die komplizierte Erschließung von sogenannten "unkonventionellen Reserven" rechnete sich plötzlich.
Das sind Gasvorräte, die tief unter der Erde in Schieferschichten eingeschlossen sind.
Welt Online / Dirk Maxeiner & Michael Miersch
2011-02-17 de
Unsere Energieträumer verbrennen Geld anstatt Gas
Erinnern sie sich noch an die Schlagzeilen von der russischen "Gaswaffe"?
Europas Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen war das Schreckgespenst von Verbrauchern und Politikern.
Die Sache hatte ihr Gutes: Die Kräfte des Marktes entfesselten ihre schöpferische Wirkung.
Wegen der hohen Energie-Preise wurde nach neuen Lagerstätten und Fördertechniken für Erdgas gesucht und auch die komplizierte Erschließung von sogenannten "unkonventionellen Reserven" rechnete sich plötzlich. Das sind Gasvorräte, die tief unter der Erde in Schieferschichten eingeschlossen sind.
Ergebnis: Die Energiezukunft sieht heute viel rosiger aus als noch vor fünf Jahren.
Es hat sich nur noch nicht herumgesprochen:
Überall auf der Welt wurden riesige Gasvorkommen entdeckt, von
Israel bis Katar, von Südafrika bis in die Ukraine oder Polen.
Die Funde übertreffen alle Erwartungen.
Die USA fanden so viel Gas, dass sie von Importen gänzlich unabhängig werden könnten.
Beim jetzigen Verbrauch reichen sie für mindestens 100 Jahre.
Und auch Europa hat Gas für mindestens weitere 50 Jahre - wobei die zweitgrößten Vorkommen unter dem Emsland bis Nordrhein-Westfalen schlummern.
Gasschwemme unterspült Alternativenergie-Landschaft
Alle großen Energie-Konzerne investieren riesige Summen in Probebohrungen und neue Technologien.
Die Internationale Energieagentur IEA spricht von einer "stillen Revolution".
Doch statt sich über die "Gasschwemme" (IEA) zu freuen, sind viele selbst ernannte Gestalter unserer Energiezukunft jetzt mächtig erschrocken.
Die Russen und ihr Staatskonzern Gazprom, weil sie auf ihrem Gas sitzen bleiben und sich Pipelines wie "Northstream" nicht mehr rechnen könnten. Das gleiche gilt für Projekte wie "Nabuco" und "Southstream".
Ergebnis
Ebenfalls erschrocken sind die deutschen Energieträumer mit ihren
Solarzellen, weil Erdgas als relativ umweltfreundliche und
obendrein viel billigere Zukunftsoption die grün-romantische
Alternativenergie-Landschaft unterspülen dürfte.
Erdgas ist umweltfreundlicher als Kohle und Erdöl, man kann damit heizen, Strom erzeugen und sogar Auto fahren (Erdgaskraftwerke sind nebenbei auch besonders gut in der Lage, Schwankungen der Windenergie auszugleichen).
Und wie reagiert man hierzulande auf die frohe Kunde?
Wie gehabt:
Der Protest gegen Erdgas-Probebohrungen schwillt an.
Statt durch Gasverbrennung soll Energie weiterhin durch Geldverbrennung erzeugt werden.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-02-14 de
Energiepolitik: Der kommende Bürgerkrieg um "Erneuerbare":
Schiefergas revolutionioniert die Energieversorgung
Dezember 2010 war der kälteste Monat, den die an eher milde Wintertemperaturen gewöhnten Briten seit über einem Jahrhundert erlebt haben.
Nun macht sich die britische Industrie, soweit noch vorhanden, ernsthafte Sorgen um die Energieversorgung des Vereinigten Königreichs.
Denn gerade an Tagen mit klirrendem Frost standen die meisten der über 3.000 britischen Windmühlen still.
An einem der kalten Tage lieferten 283 Windfarmen mit insgesamt 3.153 Windrädern gerade einmal 0,4 Prozent des britischen Strombedarfs.
Um einen Blackout zu verhindern, mussten eilig noch vorhandene ältere Kohlekraftwerke und Gasturbinen hochgefahren werden.
Großen industriellen Verbrauchern wurde der Strom rationiert.
Watts Up With That? (Antony Watts)
2011-01-21 en
Shale gas boom on
IEA: Natural Gas Can Supply World For 250 Years
Supplies of natural gas could last more than 250 years if Asian and European economies follow the U.S. unconventional reserves, the IEA said.
The abundance of shale gas and other forms of so-called unconventional gas discovered in the United States prompted a global rush to explore for the new resource.
The International Energy Agency said Australia is taking the lead in the push toward unconventional gas, though China, India and Indonesia are close behind.
European companies are taking preliminary steps to unlock unconventional gas as are other regions.
Production of 'unconventional' gas in the U.S. has rocketed in the
past few years, going beyond even the most optimistic forecasts.
It is no wonder that its success has sparked such international interest.
Shale gas production in the United States is booming and the IEA estimates that unconventional gas makes up around 12 percent of the global supply.
Global supplies of natural gas could last for another 130 years at
current consumption rates.
That time frame could double with unconventional gas.
Despite the many uncertainties associated with production, countries are still prepared to take risks and invest time and money in exploration and production, because of the potential long-term benefits.
Quelle / Source:
GWPF The Global Warming Policy Foundation
2011-01-20 en
IEA: Natural Gas Can Supply World For 250 Years
Supplies of natural gas could last more than 250 years if Asian and European economies follow the U.S. unconventional reserves, the IEA said.
⇧ 2010
Map of 48 major shale gas basins in 32 countrie
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-04-15 de
Riesige Energiequelle Schiefergas: Die Hits reißen nicht ab
Obwohl sich die Schätzungen über die Vorkommen von Schiefergas vermutlich mit der Zeit noch ändern werden, wenn zusätzliche Informationen eingehen, zeigt der Bericht, dass die internationale Basis für Schiefergas als Energiequelle riesig ist.
Die erste Schätzung des technisch abbaubaren Schiefergases in den 32 Staaten beläuft sich auf 5760 Billionen (trillions) Kubikfuß (ca. 163 Billionen m³)
Fügt man die in den USA verfügbaren Mengen von 862 Billionen Kubikfuß (ca. 24 Billionen m³), ergibt sich für die USA und die 32 anderen Staaten eine Gesamtsumme von 6622 Billionen Kubikfuß (ca. 188 Billionen m³).
EIA U.S. Energy Information Administration
2010-04-05 en
World Shale Gas Resources: An Initial Assessment of 14 Regions Outside the United States
In total, the report assessed 48 shale gas basins in 32 countries, containing almost 70 shale gas formations.
These assessments cover the most prospective shale gas resources in a select group of countries that demonstrate some level of relatively near-term promise and for basins that have a sufficient amount of geologic data for resource analysis.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-03-15 de
Warum es Erdgas künftig im Überfluss gibt!
Neue Gasfunde machen die USA unabhängig von Russland. Dank modernster Technik wird auch in Europa nach unerschlossenen Vorkommen gebohrt.
Der Markt steht vor einem historischen Umbruch - und einer ungeahnten Gasschwemme.
Spiegel Online
2010-04-22 de
Erdgas: Förder-Boom lässt Rohstoffjäger träumen
Gas galt als schwindender Rohstoff - doch jetzt machen verfeinerte Bohrmethoden neue Felder zugänglich.
Ein weltweiter Megamarkt entsteht: Konzerne investieren Milliarden, Europa träumt von der energiepolitischen Entmachtung Russlands.
de | en | fr |
---|---|---|
Fossile Brennstoffe Schiefer-Gas/Öl (Fracking) |
Fossil Fuels Shale gas & Oil (Hydraulic fracturing) |
Combustibles fossiles Gaz de schiste (Fracturation hydraulique) |
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Hans-Joachim Zillmer
2015-04-13 de
Abiogenes Gas und Öl - die unerschöpfliche Energiequelle
Abiogenes Gas und Öl = Nicht-biologisches Gas und Öl
Alpenparlament TV / Hans-Joachim Zillmer
2010-03-15 de
Der Energie-Irrtum
Hans-Joachim Zillmer im Gespräch mit Michael Vogt
Die Panikmache in Sachen Öl, die Mär vom Ende unserer Energiereserven,
wie sie schon seit Jahrzehnten z. B. vom Club of Rome betrieben werden,
haben nur der Ölindustrie genutzt, die seitdem hemmungslos die Preise
nach oben treibt.
Die Fakten sehen anders aus: Wer vor der Endlichkeit fossiler Brennstoffe warnt, ignoriert die Fakten.
Tief in der Erdkruste befindet sich ein unbegrenztes Energiereservoir.
Denn austretende Gase auf dem Meeresgrund und aus den Festlandsockeln beweisen, daß dort wertvolles Methan (Erdgas) in riesigen Mengen vorhanden ist.
Hans-Joachim Zillmer
2009-11-06 de
Methan ohne jeden biologischen Prozess entstanden:
Abiogene Methansynthese
Widerhall (Karl-Heinz Heubaum)
de
Gibt es auch einen Erdöl-Schwindel?
Hier werden zwei Texte dokumentiert, deren Autoren unabhängig voneinander zu der Auffassung gelangen, daß nach menschlichem Ermessen Erdöl und Erdgas laufend "nachwachsen".
Man kommt zum Schluß, daß sich das Erdöl nicht durch Ablagerungen tierischer und pflanzlicher Stoffe vor Jahrmillionen gebildet hat, sondern daß das Öl im Erdinneren entsteht und durch Spalten z.B. am Rande der tektonischen Platten nach oben gepreßt wird, wodurch sich übrigens das Wiederauffüllen einiger abgebauter Öl- und Gasfelder erklärt.
Natürlich wissen das die Herrschaften der Ölbranche auch, aber mit dem
Argument der Endlichkeit des Öls lassen sich die Preise und Gewinne
leichter hochhalten.
Eine Verknappung macht eine Ware immer teurer.
Der letzte Ölfund den BP gemacht hat war im Golf von Mexiko. Sie bohrten ein sehr sehr tiefes Loch, bis auf 10,5 Kilometer und fanden dort Rohöl-Lagerstätten. Ich möchte daran erinnern, dass die biotische Entstehungstheorie nur eine maximale Tiefe von 5, oder sagen wir 7 Kilometer erlaubt. Hier haben wir aber 10,5 Kilometer. Wie Rohöl deshalb auf 10,5 Kilometer Tiefe gefunden werden kann, hat noch niemand erklären können. |
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-02-08 de
Öl und Erdgas ohne Ende?
Forscher findet Hinweise für abiotische Entstehung von Erdöl und
Erdgas!
Es vergeht kein Tag, ohne dass uns eingehämmert wird, dass die fossilen Brenstoffe doch endlich seien. Schon dieser Befund rechtfertigt die rigorose CO2 Einsparung, bis hin zum ökonomischen Selbstmord.
Dass dies - wenn es denn stimmt erst in einige hundert Jahren für Erdgas oder Erdöl, bzw. in einigen 1000 Jahren für Steinkohle zutreffen könnte, ficht die besorgten Bewahrer nicht an. Schließlich geht es um die heilige Nachhaltigkeit, die vermeintliche "Bewahrung der Schöpfung".
Dass damit besonders den Ärmsten unter den Armen der Zugang zu preiswerter Energie radikal abgeschnitten wird, kümmert bei soviel Heiligem Auftrag kaum jemanden.
Was aber, wenn die These von der fossilen Entstehung von Erdöl und Erdgas nicht stimmt?
Bewiesen wurde diese These jedenfalls bis heute nicht eindeutig.
Indizien gibt es, aber kaum Beweise.
Vielleicht entstehen diese Kohlenwasserstoffe wirklich nicht (nur) biologisch, sondern abiotisch?
Und immer wieder neu! Anhand der herkömmlichen These lassen sich jedenfalls die riesigen Methanseen auf den Monden von Jupiter und Saturn nicht erklären.
Nach der These von Prof. Kutcherov schon.
Forscher am schwedischen Königlichen Institut für Technologie (KTH) haben nachgewiesen, dass Fossilien von Tieren oder Pflanzen nicht nötig sind, um Rohöl oder Erdgas zu erzeugen.
Das ist ein höchst einschneidendes Ergebnis.
Es bedeutet, dass diese Energiequellen viel leichter gefunden werden und dass sie über die ganze Welt verteilt sein können.
Zusammen mit zwei Forscherkollegen hat Professor Kutcherov den Prozess von Druck und Hitze simuliert, der auf natürliche Weise in den inneren Schichten der Erdkruste stattfindet.
Dieser Prozess erzeugt Kohlenwasserstoffe, die primären Elemente von Öl und Erdgas.
Vladimir Kucherov zufolge sind die Ergebnisse ein klarer Hinweis darauf, dass uns die Ölreserven nicht ausgehen werden, was seit langem von Forschern und Experten befürchtet wird.
Er fügt hinzu, dass fossiles Öl durch Schwerkraft oder andere Kräfte nicht tiefer als 10,5 km, beispielsweise unter dem Golf von Mexiko, absinken kann.
Das ist ein weiterer Beweis für Vladimir Kutcherov und seine eigenen Forschungsergebnisse, dass diese Energiequellen auch anders als in fossiler Form vorkommen können - das wird für längere Zeit eine lebhafte Diskussion unter den Forschern auslösen.
"Ohne Zweifel hat unsere Forschung gezeigt, dass Rohöl und Erdgas auch ohne Fossilieneinschluß vorkommen. Alle Arten von Felsformationen können Speicher für Öllager sein," behauptet Vladimir und setzt hinzu, dass dies sich auf Gebiete bezieht, welche noch unerforscht als mögliche Quellen für diese Art von Energie sind.
Der Weg Org
de
Der große Ölschwindel / Die Theorie der fossilen Treibstoffe
Könnten Sie sich vorstellen, dass man uns einen riesigen Bären aufgebunden hat, und dass der Stoff, aus dem die Träume aller kriegführenden Politiker sind, in Wirklichkeit alles andere als rar ist?
Springer scinexx
2009-07-29 de
Erdöl und -gas aus dem Erdmantel? -
Experiment belegt Entstehung von Ethan, Propan und Butan auch ohne organische Relikte
Erdmantel im Labor "nachgebaut"
Jetzt aber hat ein internationales Forscherteam tatsächlich im
Experiment nachgewiesen, dass Ethan und auch größere Kohlenwasserstoffe
tatsächlich unter den Druck- und Temperaturbedingungen des oberen
Mantels entstehen können.
Für das Experiment gaben die Forscher Methan (CH4) in eine
Diamantdruckkammer und erhitzten es mit einem Laserstrahl auf
Temperaturen zwischen 700°C und 1.225°C.
Der Druck in der Kammer entsprach dabei dem mehr als
20.000fachen des normalen Luftdrucks auf Meeresniveau.
Diese Bedingungen entsprechen den Verhältnissen in 65 bis
150 Kilometern Tiefe.
Methan zu längerkettigen Kohlenwasserstoffen umgewandelt
Unter diesen Extremen reagierte das Methan zu längerkettigen
Kohlenwasserstoffen wie Ethan, Propan und Butan sowie zu
molekularem Wasserstoff und Graphit.
Als die Wissenschaftler den gleichen Versuch mit Ethan durchführten,
entstand Methan.
Die neu gebildeten Hydrokarbone blieben noch über Stunden hinweg stabil,
nach ein paar Tagen jedoch verblasten ihre chemischen Signaturen in der
Versuchskammer.
de | en | fr |
---|---|---|
Die Planeten unserer Sonne | The planets of our sun | Les planètes de notre soleil |
Saturnmond Titan | Saturn's moon Titan | La lune Titan de Saturn |
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. B. Hartmann
2010-11-27 de
Über die Genese von Erdöl und Erdgas!
Im Beitrag wird kurz gezeigt, welch geteilter Auffassung die kompetente Fachwelt hinsichtlich der Erdölgenese nach wie vor wirklich ist.
Dr. B. Hartmann: "Rodkin hat mit seinem Aufsatz meine bisherige eigene fachliche Voreingenommenheit zur gegebenen Thematik vollständig aufgelöst!"
Dr. habil. M.W. Rodkin
Übersetzung aus dem Russischen von Bernd Hartmann, Halle
2010-11 de
Theorien über die Herkunft des Erdöls:
These - Antithese - Synthese
Unversöhnliche Clans
Das Wesen des organischen Modells - der am meisten verbreiteten Vorstellung über die Erdölgenese - formulierte schon M.W. Lomonossow, welcher 1763 "über die Entstehung dieser braunen Materie... aus Pflanzenresten unter der Wirkung der Erdwärme" schrieb.
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts verlief bezüglich des
Themas hauptsächlich unter dem Vorzeichen des abiogenen Modells
von D. I. Mendelejew.
Bei der Untersuchung von Erdöl aus Apscheron (Aserbaidschan)
entwickelte der Wissenschaftler die Hypothese darüber, dass
sich das Erdöl im Resultat chemischer Prozesse bildet,
welche in den Tiefen unterhalb des Hauptkamms des Kaukasus ablaufen.
"These - Antithese - Synthese"
... Es liegt nahe, zu schlussfolgern, dass so wohl eine biogene als auch eine abiogene Erdölbildung erfolgt (unter unterschiedlichen Bedingungen und unterschiedlichen Maßstäben).
Widerhall (Karl-Heinz Heubaum)
de
Gibt es auch einen Erdöl-Schwindel?
Hier werden zwei Texte dokumentiert, deren Autoren unabhängig voneinander zu der Auffassung gelangen, daß nach menschlichem Ermessen Erdöl und Erdgas laufend "nachwachsen".
Man kommt zum Schluß, daß sich das Erdöl nicht durch Ablagerungen tierischer und pflanzlicher Stoffe vor Jahrmillionen gebildet hat, sondern daß das Öl im Erdinneren entsteht und durch Spalten z.B. am Rande der tektonischen Platten nach oben gepreßt wird, wodurch sich übrigens das Wiederauffüllen einiger abgebauter Öl- und Gasfelder erklärt.
Natürlich wissen das die Herrschaften der Ölbranche auch, aber mit dem Argument der Endlichkeit des Öls lassen sich die Preise und Gewinne leichter hochhalten. Eine Verknappung macht eine Ware immer teurer.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-08-06 de
Nicht-Fossile Treibstoffe
Matt Ridley
2013-06-08 en
Nicht-Fossile Treibstoffe
de | en | fr |
---|---|---|
Erdöl und Erdgas | Petroleum and natural gas | Pétrole et gaz naturel |
Abiotische Entstehung von Erdöl und Erdgas | Abiotic origin of petroleum and natural gas | Origine abiotique du pétrole et du gaz naturel |
⇧ de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
⇧ de Allgemein en General fr Générale
de | en | fr |
---|---|---|
Dekarbonisierung | Decarbonisation | Décarbonisation |
⇧ de Text en Text fr Texte
↑ 2022
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Roman Zeller / WELTWOCHE)
2022-07-28 de
«Existenzielle Notlage»
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶Energiekrise: «Existenzielle Notlage»
Fritz Vahrenholt : Im Interview der WELTWOCHE
Der deutsche Umwelt-Professor Fritz Vahrenholt erklärt die Energiewende für gescheitert.
Ex-Kanzler Schröder nennt er einen «ganz grossen Staatsmann».
Auch die Schweiz lobt er.
Fritz Vahrenholt ist der Mann fürs Thema der Stunde: die Energiekrise.
Wie kann Europa seine Gas- und Stromversorgung sicherstellen, ohne dass die Kosten explodieren?
Was ist vernünftig? Was nachhaltig?
Mit solchen Fragen beschäftigt sich der 73-jährige sozialdemokratische Umweltexperte seit Jahrzehnten, mit einem 360-Grad-Ansatz, ohne die Wirtschaft aussen vor zu lassen.
↑ Gliederung
|
|
↑ 1 Einleitung: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
Der promovierte Chemiker wirkte von 1991 bis 1997 als Umwelt-Senator in Hamburg.
Seither ist er Professor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg und publizierte mehrere Bestseller.
In seinem Buch «Unerwünschte Wahrheiten» thematisierte er schon 2020, wohin die Gesellschaft steuere, falls die Politik die Energiewende weiter vorantreibe: in eine «existenzielle Notlage», wie er sagt.
Vahrenholt engagiert sich auch in der Wirtschaft.
Er sitzt in Vorständen und Aufsichtsgremien, etwa in jenem des grössten Kupferherstellers Europas und in jenem des grössten Investors für erneuerbare Energien.
Trotzdem kritisiert er den Fokus der Politik auf Wind und Solar.
Dass er an der Technologie per se nichts auszusetzen hat, zeigt seine Namensgebung der ersten Windkraftanlage in der Nordsee: Fritz.
↑ 2 «Energiekrise»
Weltwoche:
Herr Vahrenholt, in Europa geistert das Wort «Energiekrise» umher.
Von «Notfallplan» ist die Rede, von «kalt duschen» und von «weniger heizen».
Sagen Sie, um was geht es genau?
Wo liegt das Problem?
Fritz Vahrenholt:
Die Energiekrise ist selbstgemacht.
Eine Konsequenz der europäischen Politik, des Green Deal, der dazu angelegt ist, Kohle, Gas und Öl derart zu verteuern, dass fossile Brennstoffe nicht mehr eingesetzt werden.
Spanien, Grossbritannien, die Niederlande, Deutschland haben über zwanzig Kohlekraftwerke abgestellt.
Viele gaukeln sich vor, dass die Lücke mit Solar- und Windenergie geschlossen werden könnte.
Aber dann, nach der wirtschaftlichen Erholung nach der Pandemie, war plötzlich mehr Strom erforderlich.
Gas wanderte als Ersatzbrennstoff in die Kraftwerke, die eigentlich nur für die Spitzenlast ausgelegt waren.
Der Strompreis schnellte in die Höhe, parallel dazu der Gaspreis.
Denn zusätzlich hatte die EU-Kommission das CO₂ dem Zertifikathandel unterworfen und die Zertifikate massiv verknappt.
Der CO₂-Ausstoss kostet Geld, und durch die Verknappung schoss der Preis auf fast neunzig Euro pro Tonne - das war politisch gewollt und erfolgte noch vor Putins Ukraine-Angriff.
Die Energiewende wäre mittelfristig auch ohne Krieg gescheitert; nur kriegen wir jetzt das Scheitern im Zeitraffer.
Ein weiteres Problem kommt hinzu:
Die Finanzseite, sämtliche Investitionen der Finanzinvestoren haben Öl, Gas und Kohle als «böse» gebrandmarkt, sie haben das Kapital weitgehend aus dem Sektor verbannt. BP, Shell, Exxon, Chevron investieren seit zehn Jahren immer weniger in fossile Energie.
Das heisst, nur noch staatliche Gesellschaften aus dem Nahen Osten, aus Russland oder China erschliessen neue Öl-, Gas- und Kohlevorkommen.
Die Energiekrise ist hausgemacht, und die Ukraine-Krise verschärft sie.
↑ 3 Ukraine-Krieg - Russisches Gas
Weltwoche:
Wie verschärft der Ukraine-Krieg die Energiekrise, die sowieso eingetreten wäre?
Vahrenholt:
Zunächst: Der Ausstieg aus Kernenergie und Kohle funktionierte nur, weil wir im Hintergrund russisches Gas zuführten.
Sonst wäre die Energiewende schon vor Jahren gescheitert.
Wer ein neues Windkraftwerk in Betrieb nimmt, braucht ein Back-up für die Zeit, in der kein Wind weht.
Als ehemaliger Windkraftunternehmer weiss ich, der Normalzustand einer Windturbine ist der Stillstand.
An 100 bis 150 Tagen des Jahres produzieren Windkraftwerke weniger als 10 Prozent ihrer Leistung.
Deswegen braucht es Gas als Back-up - das wir jetzt nicht mehr haben.
Daraus folgt, wenn die Pipelines nicht schnellstmöglich wieder Gas transportieren, sind in Deutschland 5,6 Millionen Arbeitsplätze gefährdet.
Wussten Sie, dass die chemische Industrie
alle sechs Stunden einen Zug von Frankfurt bis Sevilla braucht?
Waggon an Waggon, allesamt gefüllt mit Gas.
Natürlich geht es nicht darum, wie ein ehemaliger Bundespräsident völlig falsch gesagt hat, dass wir «frieren für den Frieden».
Sondern darum, dass wir dabei sind, unsere Industrie zu zerstören.
50 Prozent des Gases gehen in die Industrie, ins Gewerbe.
In die Glas-, Metall- und Papierindustrie - zum Brötchenbäcker.
Fällt das weg, sind die Folgen verheerend.
↑ 4 Ein existenzieller Notstand - Stichwort Blackout
Ein existenzieller Notstand.
Weltwoche: Stichwort Blackout: Ist das ein Begriff, mit dem sich die Menschen nun auseinandersetzen müssen?
Vahrenholt: Wir müssen unterscheiden zwischen Gas und Strom: Beim Gas wird es so sein, dass die Lieferung aus Norwegen und Algerien - und das, was wir vielleicht über die LNG-Terminals bekommen - ausreicht, um Wohnhäuser zu beheizen.
Die Industrie hingegen wird abgeschaltet, sobald es nicht mehr reicht.
Und das ist eine Katastrophe.
Betroffen sind dann nicht nur Arbeitsplätze, sondern Steuereinnahmen, Sozialabgaben und so weiter.
Beim Strom ist es anders:
Man wird durch Teilabschaltungen versuchen, einen Blackout mit seinen verheerenden Folgen zu vermeiden.
Leonard Birnbaum, Chef von Eon, sagte, man werde dafür ganze Stadtteile abstellen.
Das ist das Modell Kapstadt:
Stadtteile bekommen nur zu bestimmten Zeiten Strom.
Dann sind wir auf dem Niveau eines entwickelten Entwicklungslandes.
↑ 5 Strom Jonglieren
Weltwoche: Wie kann man sich dieses Strom-Jonglieren vorstellen?
Vahrenholt:
Das bedeutet, von 9 bis 12 Uhr bekommt Wandsbek Strom, von 12 bis 15 Uhr Altona, abends dann dieser und jener Stadtteil.
Diese Gefahr drohte übrigens ohnehin.
Die zunehmende Elektromobilität hätte neue Spitzenbelastungen für das Stromnetz bedeutet, so dass es bereits einen Gesetzesentwurf gab, dass die Stadtwerke E-Ladestationen und Wärmepumpen abstellen können.
Beim gewerblichen Strom macht man das heute schon:
Aluminiumfabriken, Stahlwerke kriegen keinen Strom, wenn zu wenig Strom da ist.
↑ 6 Strompreis
Weltwoche: Was bedeutet die Energiekrise fürs Portemonnaie der Bürger? Für den Haushalt?
Vahrenholt:
Der Strompreis hat sich vervierfacht, und es geht weiter aufwärts.
Beim Gas sind wir bei einer Versechsfachung.
Nur merkt's noch keiner, die Rechnungen flattern erst noch in die Häuser.
Zeitverzögert steuern wir auf eine Kostenlawine zu, die die Bundesregierung übrigens gar nicht bestreitet.
«Vielleicht müssen wir erst in den Abgrund schauen, um zu einer neuen Aufbruchmentalität zu kommen.»
Weltwoche:
Von welcher Grössenordnung?
Mal fünf?
Mal sechs im Vergleich zu heute?
Vahrenholt: Beim Strom bleibt's wohl bei einer Verdreifachung,
beim Gas rechne ich langfristig mit einer Verfünffachung, weil die staatlichen Abgaben nur teilweise mitwachsen.
Und dann können Sie rechnen: Strom
Kostete die Stromrechnung für einen normalen Haushalt früher, sagen wir mal, 600 Euro im Jahr, werden es bald 2000 Euro sein.
Beim Gas ist's noch krasser:
Weil die Gasverbräuche in kalten Zonen wie in Deutschland oder der Schweiz höher sind, bekommen Sie da eine Wohnung nicht unter 1500 Euro warm.
Dieser Betrag mal fünf ergibt 7500 Euro - im Jahr, allein für Gas.
Das kann sich jemand, der jährlich 20 000 Euro netto nach Hause bringt, unmöglich leisten.
↑ 7 Sorgen der Bevölkerung
Weltwoche:
Als wie besorgt nehmen Sie die Bevölkerung wahr?
Was kriegen Sie mit?
Vahrenholt:
Ich wundere mich, wie relativ . . . ich will nicht sagen: gelassen . . .
Weltwoche:
. . . vielleicht stoisch?
Vahrenholt:
. . .wie wenig Verstörung da ist.
Die Beunruhigung hält sich in Grenzen.
Die wesentliche Ursache hierfür sehe ich in der Medienlandschaft, insbesondere der öffentlich-rechtlichen, die ihre Rolle als affirmative Unterstützung von Regierungspolitik versteht.
Abwiegeln ist angesagt - «Alles halb so schlimm, wenn wir nur die wichtigsten zehn Spartipps befolgen», «Weiter so mit der Klimapolitik».
Weltwoche:
Schönfärberische Berichterstattung.
Vahrenholt:
Ja, aber warum verfängt das?
Weil den Deutschen über zwanzig Jahre lang Angst eingetrieben wurde.
Angst vor der Klimakatastrophe, Angst, auf der falschen Seite zu stehen.
↑ 8 Die Welt retten
Das Resultat:
Das Narrativ, die Welt retten zu müssen, ist eine der Kernursachen dafür, dass wir die Säulen unserer Industriegesellschaft, soweit sie mit CO₂-Emissionen verbunden waren, zerstört haben
- von den Braunkohlekraftwerken
bis hin zur Automobilindustrie.
↑ 9 Bestehende Kohlekraftwerke CO₂-frei machen: CCS Verbot aufheben!
Wir könnten unsere Kohlekraftwerke CO₂-frei machen,
indem wir das CO₂ in tiefes Gestein unter dem Meeresboden verpressen; nur ist das verboten.
↑ 10 Deuschland hat Fracking-Gas für 20-30 Jahre: Verbot aufheben!
Deutschland hat Fracking-Gas:
In Norddeutschland lagert ein Erdgasschatz, der uns die nächsten zwanzig, dreissig Jahre preiswert zur Verfügung stünde.
Wir müssten ihn nur anbohren, und wir hätten die ganze Wertschöpfung im eigenen Land - in Deutschland: verboten.
↑ 11 Nutzung der Kernenergie: verboten!
Sowie die Nutzung der Kernenergie: verboten.
↑ 12 Ukraine-Krieg: Waffen oder Friedensverhandlungen
Weltwoche:
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg, auf die Diskussion um schwere Waffen oder Friedensverhandlungen:
Was wäre, aus energiepolitischer Sicht, jetzt angezeigt?
Vahrenholt:
Wir müssen uns die Frage stellen, inwieweit wir die G esprächsbereitschaft mit Russland abreissen lassen wollen.
Eins darf nicht vergessen werden:
↑13 Nord Stream 2
Nord Stream 2 steht unter Gas, und auch andere Nationen hängen daran - Frankreich, Österreich, die Slowakei, Tschechien, Ungarn.
Meine Hoffnung ist, dass Vernunft einkehrt und die Pipeline Nord Stream 1 wieder zum Laufen kommt.
Man wird Russland schliesslich nicht von der Landkarte ausradieren können.
↑ 14 Russland: Das rohstoffreichstes Land der Erde
Russland bleibt dort als rohstoffreichstes Land der Erde.
Am Ende werden wir weiterhin Energie und Rohstoffe wie Nickel oder Kali aus Russland importieren.
Eine Politik, die sagt:
«Nie wieder Gas aus Russland», kann ich nur als naiv bezeichnen.
Weltwoche:
Sie glauben, das deutsch-russische Tuch ist noch nicht vollends zerschnitten?
Vahrenholt: Russland ist eines der grössten Rohstoffländer der Welt.
Deswegen darf man nicht alle Türen zuschlagen.
↑ 15 Sanktionen / Boykotte
Klar kann ich verstehen, dass man Boykottsignale setzt, den Zahlungsverkehr einschränkt - das ist alles richtig.
Aus meiner Sicht macht aber ein Boykott, der dem Boykotteur mehr schadet als dem zu Boykottierenden, wenig Sinn.
Beim Öl etwa, da merken wir, wie bescheuert es ist, wenn wir auf den Import verzichten.
Dann verkauft Russland an Indien, und Indien mischt sich sein eigenes Öl zusammen, das es mit Hilfe griechischer Reeder an die USA und Europa verkauft - allerdings teurer als zuvor Russland.
Diese Art von Boykott macht keinen Sinn.
Der russische Staatshaushalt profitiert vom Boykott durch die höheren Ölpreise.
Weltwoche:
Einerseits plädieren Sie für einen harten Kurs mit Sanktionen.
Man soll Putin zeigen:
«Wir finden das, was du machst, nicht gut.»
Gleichzeitig wollen Sie die Beziehungen nicht abreissen lassen.
Wie ist dieser Spagat realisierbar?
«Irgendwann wird man Wasserstoff auf Kernenergiebasis brauchen, anders geht es gar nicht.»
Vahrenholt:
Ich glaube, Olaf Scholz hat diesen Spagat versucht: solidarisch zu sein, 700 000 Flüchtlinge aufzunehmen, finanzielle, humanitäre Hilfe zu spenden, Waffen zu liefern. Für viele mussten es dann aber unbedingt Angriffswaffen sein, schwere Waffen.
Je schwerer, desto besser, darum drehte sich alles.
Auf den Bundeskanzler wurde eingeprügelt, ein Getriebener, von eigentlichen Pazifisten, den Grünen, die natürlich auf der guten Seite stehen wollten.
Am Ende konnte er dem Druck nicht standhalten und schaffte den Spagat nicht.
↑ 16 Wer in Deutschland ist für die Energiekrise verantwortlich?
Weltwoche:
Wer in Deutschland ist für die Energiekrise verantwortlich?
Vahrenholt:
Ich glaube, antikapitalistische Strömungen und Parteien beförderten das Dilemma.
Es ist eine wirkmächtige Parole, dass die kapitalistischen Industriestaaten den Untergang der Welt durch die Zerstörung des Klimas bewirken.
Obwohl im Weltklimabericht davon keine Rede ist.
Schauen wir uns das wahrscheinlichste Szenario an, das einen weiteren leichten Anstieg der CO₂-Emissionen und ab 2025 ein Absinken auf die Hälfte bis 2050 zur Grundlage hat.
Demnach wird es bis 2040 um 0,4 Grad wärmer,
bis 2100 um 1,6 Grad.
Das ist alles andere als eine Katastrophe, kein Grund, sich anzukleben irgendwo.
Stellen Sie sich vor, vor zwanzig Jahren hätte jemand gesagt:
«Die Deutschen werden irgendwann die besten Autos der Welt, eine über hundert Jahre entwickelte Technologie, eigens abschaffen.»
Wir hätten gesagt: «Der spinnt.»
Und heute haben wir eine ganze Jugend verloren, weil sie diese quasireligiösen Botschaften nachbetet.
A la: «Die Welt geht unter, die ältere Generation ist schuld.»
Die Medien haben der Bevölkerung nur das schlimmste Szenario nahegebracht, in dem die Erwärmung um über drei Grad zunimmt.
Dieses Szenario ist aber völlig fiktiv und irreal.
In diesem Szenario wird der Kohleverbrauch vervierfacht.
Dann würden uns 2080 die Kohlereserven ausgehen.
Das ist die Welt, wie sie uns Politik und Medien als Schreckensszenario tagtäglich einbläuen.
Wer derart in Angst versetzt wird, akzeptiert sogar Wohlstandseinbussen.
Die Frage ist nun, wie antwortet die Bevölkerung auf die Zuspitzung durch den Russland-Boykott?
Weltwoche:
Ja. Wie?
Vahrenholt:
Es gibt zwei Wege, um aus der Energiemangelwirtschaft herauszukommen.
Entweder
Wir besinnen uns auf das, was wir können,
brechen Tabus,
nehmen staatliche Verbote wie beim Fracking,
bei der CO₂-Abscheidung bei Kohlekraftwerken
oder der Kernenergie zurück
und versuchen mit Ingenieurskunst,
Mut und Leistungsbereitschaft
auf dem marktwirtschaftlichen Weg die Probleme zu lösen.
Oder
das Modell einer Gesellschaft des Mangels,
der Deindustrialisierung,
in der am Ende der Staat entscheidet, wie die wenigen Mittel und Energieressourcen verteilt werden.
Das wäre eine DDR light.
↑ 17 Altkanzler Gerhard Schröder
Weltwoche:
Als Schuldiger an der Energiemisere mit Russland wird Altkanzler Gerhard Schröder angesehen - und mit ihm die SPD.
Können Sie, als SPD-Politiker, dagegenhalten?
War alles schlecht, wie es heute heisst?
Vahrenholt:
Nein, natürlich nicht.
Schröder hat Deutschland vor dem Absturz bewahrt.
Er wusste sehr wohl, dass er, indem er Einschnitte im Sozialbereich vornahm, seine Kanzlerschaft gefährdete.
Diese führten aber dazu, dass Deutschland in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren wieder reüssiert hat.
Er war ein ganz grosser Staatsmann.
Für ihn kam das Land zuerst, auch wenn man der eigenen Partei, ja sich selbst dabei schadet.
Das müsste man jetzt von den Grünen erwarten, die ja die Antikernenergie in ihren Genen tragen.
Sie müssten den Notstand erkennen und tun, was nötig ist.
Sprich:
Kohle umweltfreundlich machen,
Gas fördern,
Kernenergie ausbauen.
Und damit gegen alle Parteitagsbeschlüsse verstossen und den Liebesentzug der eigenen Klientel in Kauf nehmen.
↑ 18 Wirtschaftsminister Robert Habeck
Weltwoche:
Bei Wirtschaftsminister Robert Habeck sind zaghafte Ansätze in diese Richtung zu erkennen.
Was halten Sie von ihm?
Vahrenholt:
Er ist immer noch gefangen in seiner Parteipolitik.
Er macht nur das absolut Unausweichbare.
Er müsste eigentlich das Volk aufklären, sagen, dass es nicht nur für drei bis sechs Monate Kohlekraft braucht, sondern für eine längere Zeit.
Und Sprüche wie:
Kernenergie helfe beim Gas nicht, finde ich absolut daneben.
Wenn die Kernenergie abgestellt wird, werden Gaskraftwerke wieder verstärkt Strom liefern müssen.
Wir müssten zusätzlich so viel Gas verbrennen, wie ein LNG-Terminal an Gas liefert.
Habeck baut gerade einen Gartenzaun, um eine Lawine abzuhalten, die auf uns einprasseln wird - und alle bewundern sein Werk.
Anfang des nächsten Jahres, wenn wirklich die Kernkraftwerke abgestellt werden, mitten im Winter, und Gas knapp bleibt, wird die Loyalität zu den Grünen zusammenbrechen.
↑ 19 Was muss die Politik jetzt sofort tun, um das Schlimmste abzuwenden?
Weltwoche:
Was muss die Politik jetzt sofort tun, um das Schlimmste abzuwenden?
Welches Gesetz muss sofort abgeschafft werden?
Vahrenholt:
Das Wichtigste sind die drei Gesetze, die in Deutschland die Energiekrise haben anschwellen lassen.
Erstens muss das Erdgas-Förderverbot aus Schiefergas sofort weg.
Zweitens ist die Abscheidung von CO₂ aus Kohlekraftwerken verboten, wobei das Treibhausgas in der Tiefe verpresst wird, ohne Schaden fürs Klima.
Und das Dritte: den Kernenergieausstieg aufheben und dessen Forschung fördern.
↑ 20 Die Schweiz
Weltwoche:
Sehen Sie ein Land, an dem sich Deutschland orientieren könnte?
Vahrenholt: Die Schweiz macht es eigentlich ganz gut.
Schweden auch.
Sie haben zumindest verstanden, was eine völlig überstürzte Energiewende bedeutet.
Die abwartende Positionierung des Bundesrats zahlt sich aus.
Da gab es ja einige, die, wie die Deutschen, möglichst rasch aus den fossilen Brennstoffen und der Kernenergie aussteigen wollten.
Wie hiess sie noch? Leuthold?
Weltwoche: Doris Leuthard.
Vahrenholt:
Genau!
Gut, dass die Regierung entschieden hat, die AKW-Laufzeiten erst mal zu verlängern und dann weiterzuschauen.
«Die chemische Industrie braucht alle sechs Stunden einen Zug von Frankfurt bis Sevilla voll mit Gas.»
↑ 21 Was raten Sie der Schweiz
Weltwoche:
Interessant, dass Sie die Schweiz loben.
Auch bei uns mehren sich die warnenden Stimmen, die Lage sei ernst, heisst es.
Was raten Sie der Schweiz, um nicht die gleichen Fehler zu machen wie Deutschland?
Vahrenholt:
Der Schweizer Anteil am Russen-Gas ist ja relativ gering.
Das ist erst mal beruhigend.
Natürlich ist es wichtig, ja nicht an den Pfeilern zu sägen.
Sicher gilt, an der Kernenergie festzuhalten.
Danach muss es weitergehen, nicht kopflos, und natürlich gehören da auch erneuerbare Energien dazu.
Aber man muss auch deren Grenzen erkennen; dass nachts eben keine Sonne scheint.
Irgendwann wird man Wasserstoff auf Kernenergiebasis brauchen, anders geht es gar nicht.
↑ 22 Irrtum bei den erneuerbaren Energien
Weltwoche:
Wo sehen Sie den ganz grossen Irrtum bei den erneuerbaren Energien?
Vahrenholt:
Dass die Schwankungen nicht abnehmen, je mehr man auf sie setzt.
Oder anders: Wenn Sie dreimal so viele Windkraftwerke bauen, und es gibt keinen Wind, ist eben auch kein Strom da. Drei mal null Wind ist null Strom.
Die Volatilität macht das System kompliziert, aber auch so teuer;
Zwischenspeicherung kostet.
Beim Wasserstoffpfad gehen drei Viertel der Energie verloren,
und der ganzjährige Batteriespeicher ist unbezahlbar.
▶Ulf Bossel: Wasserstoff löst keine Probleme
Aber man muss anerkennen, es sind tolle Entwicklungen, auch die Preisentwicklung der Solaranlagen.
Eine vernünftige Ergänzung im Gesamtsystem.
Ich habe die Technik ja selbst mit entwickelt, war sowohl Solar- als auch Windkraftmanager.
Der Fehler ist, zu glauben, dass sie 100 Prozent der Energieversorgung abdecken können.
Wer sagt, nur Solar- und Wind- sei «grüne» Zukunftsenergie,
erstickt die Innovation etwa bei der Fusionsenergie oder bei neuen Kernkraftwerkstechnologien.
↑ 23 Atom- und Gasenergie als «grün»
Weltwoche:
Die EU hat unlängst Atom- und Gasenergie als «grün» gelabelt.
Vahrenholt:
Ein Schritt in Richtung Wahrheit.
Weltwoche:
Oder das definitive Eingeständnis, dass die Energiewende gescheitert ist?
Vahrenholt:
Dagegen hat sich Deutschland bis zum Schluss gewehrt.
Aber man darf den Entscheid nicht überbewerten:
↑ 24 Kapitalgesellschaften, Fonds
Am Ende heisst das, das Kapital, auch staatliche Förderung, darf wieder in Kern- und Gasenergie fliessen, ohne dass es gleich auf den verfemten Index kommt.
Die Frage ist:
Wie setzen das die Kapitalgesellschaften, die Fonds um?
Wenn diese nach wie vor sagen:
«In grüne Fonds kommt keine Kernenergie rein», hilft auch das grüne EU-Label nicht viel.
↑ 25 Nachhaltigkeit
Weltwoche: Wie definieren Sie eigentlich Nachhaltigkeit?
Vahrenholt:
Wirtschaftliches Wachstum, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz - das sind die drei Quellen für Nachhaltigkeit.
Wir haben Nachhaltigkeit auf ein Ziel verkürzt und uns nur der klimafreundlichen Energiepolitik verschrieben.
Und vergessen, dass das, was wir machen, weltweit völlig irrelevant ist.
Entscheidend ist, was die Chinesen machen, die Inder, die Brasiliaaner. Da kommt's nicht so sehr auf uns an, Deutschland hat 2 Prozent am weltweiten CO₂-Ausstoss, China 30 Prozent.
Aber wir könnten die Technik der CO₂-freien Kohle entwickeln und von China verlangen, es uns gleichzutun.
Das wäre erfolgreiche Klimapolitik.
↑ 26 Das EU-Verbrenner-Verbot
Weltwoche:
Dass das EU-Verbrenner-Verbot ab 2035 aus marktwirtschaftlicher Optik nicht zielführend ist, liegt nahe.
Warum aber ist es auch aus der Umweltperspektive falsch?
Vahrenholt: Weil die Batterien grösstenteils in China produziert werden.
Wer den Fussab-druck wirklich genau berechnet, von der Erzeugung bis hin zum täglichen Gebrauch des Autos, sieht, dass das E-Auto eben einen grösseren CO₂-Fussabdruck hat als ein Diesel-Verbrenner.
Beim Elektroauto kommt hinten zwar nichts aus dem Auspuff raus, aber vorher wird so viel CO₂ rausgeschleudert, dass die Bilanz nicht aufgeht.
Es ist wie bei vielem, der Blick wurde total verengt.
↑ 27 Holz
Holz zum Beispiel:
Natürlich ist Holzverbrennung nicht CO₂-frei, sie produziert pro Kilowattstunde mehr CO₂ als die Kohleverbrennung - und der Baum braucht sechzig Jahre, bis er nachgewachsen ist.
↑ 28 Kaltes Duschen
Weltwoche:
Derzeit wird kaltes Duschen empfohlen, weniger Heizen, um Energie zu sparen.
Bereits jetzt, im Sommer.
Wie bereiten Sie sich auf den kalten, dunklen Winter vor?
Vahrenholt:
Wir haben einen wunderbaren Kamin.
Meine Frau hat dafür gesorgt, dass wir viel Holz haben, damit man, wie in den fünfziger Jahren, wenigstens einen Raum beheizen kann.
Wir haben uns einen Propangaskocher besorgt, um für eine gewisse Zeit den Elektroherd ersetzen zu können, wenn nötig.
Und immer genug Wasserkisten im Keller.
Denn bei Stromausfall gibt es auch kein städtisches Wasser mehr.
Weltwoche:
Haben Sie sich auch schon einen Stromgenerator angeschafft?
Vahrenholt:
Nein, das wäre auch nicht so einfach.
Mein Handy kann ich mit der Lichtmaschine meines Benzinautos laden.
Der Generator würde angeschafft, wenn ich die Hoffnung total verloren hätte, dass irgendwann Vernunft einkehrt.
Weltwoche: Das wollte ich gerade fragen:
↑ 29 Optimismus
Wie können Sie optimistisch bleiben, damit nicht alles ganz so schlimm wird, wie Sie sagen?
Vahrenholt:
Mir hilft der Blick auf meine Eltern, die 1945 vor dem Nichts standen.
Innerhalb von fünf bis zehn Jahren haben sie es geschafft, zusammen mit der damaligen Generation aus dem kaputten Deutschland ein Land zu schaffen, in dem es sich zu leben lohnt.
Ich glaube, das schafft jede Generation, wenn sie muss, wenn man sie machen lässt und sie die Möglichkeiten dazu hat.
Vielleicht müssen wir erst in den Abgrund schauen, um zu einer neuen Gründer- und Aufbruchmentalität zu kommen.
Ich bin da aber ganz zuversichtlich.
Fritz Vahrenholt
Homepage
KlimaNachrichten/Die Kalte Sonne
Wikipedia
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Professor, Dr., Deutscher Politiker (SPD), Manager, Wissenschaftler
und Buchautor. ►Fritz Vahrenholt: Who is who (Skeptiker) ▶Fritz Vahrenholt: Präsentationen (Bilder & Grafiken) ▶Fritz Vahrenholt: Video-Präsentationen ▶Fritz Vahrenholt: Wikipedia (Opfer von Wikipedia) |
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↑ 2018
ZDF Planet e / Doku
2018-11-04 de
Infraschall - Unerhörter Lärm
Infraschall ist tieffrequenter Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz.
Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen.
Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt selbst Mauern.
Zu den natürlichen Quellen
des Infraschalls gehören zum Beispiel Erdbeben und die Meeresbrandung.
Technische Quellen sind
- um nur einige zu nennen - Blockheizkraftwerke, Flugzeuge und auch Windenergieanlagen.
In den letzten Jahren haben sich Ärzte und Wissenschaftler vermehrt mit Infraschall aus Windenergieanlagen befasst.
Denn mit der Energiewende und dem Ausbau der Windkraft nimmt die Belastung aus diesen Quellen zu.
Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen.
Denn nach gängiger Meinung sind Frequenzen unter 20 Hertz nicht hörbar und können deshalb auch keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.
Auswirkungen auf das Gehirn
Untersuchungen von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen auch Auswirkungen von Infraschall auf das Gehirn.
Sie fanden, dass unterhalb der individuellen Hörschwelle dargebotener Infraschall bestimmte Regionen des Gehirns aktiviert.
Interessanterweise Regionen, die an der Verarbeitung von Stress und Konflikten beteiligt sind.
Weltweit durchgeführte Versuche des Militärs,
Infraschall als nicht-letale Waffe einzusetzen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass dieser tieffrequente Lärm einen negativen Effekt auf Menschen haben kann.
Experten schätzen,
dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Bevölkerung Symptome durch Infraschall spüren können.
Unterschiedliche Mess-Methoden
Dennoch gibt es bis heute für den Frequenzbereich unter 20 Hertz keine Mess-Norm, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen ungeschönt darstellen würde.
Im Gegenteil:
Behördlicherseits wird eine Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert.
Frequenzen unter 8 Hertz werden dabei gänzlich ignoriert.
Durch Mittelungen (Terzband-Analysen) werden sogenannte "tonale Spitzen" weitgehend wegglättet, das heißt,
dass bestimmte hohe Ausschläge im Ergebnis nicht sichtbar sind.
Wie die Emissionen von Windenergieanlagen im Infraschallbereich wirklich aussehen
und wie weit sie reichen, zeigte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereits im Jahr 2004.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Ein Abstand, von dem die Anrainer von Windparks nur träumen dürften.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-11-17 de
Ein nüchterner Blick aus Norwegen auf die deutsche Energiewende
- Teil 1
Die Energiewende ist teuer und wird aus dem Ausland angesichts ihrer geringen Effektivität belächelt.
Nur ein reiches Land wie Deutschland kann sich solch ein Experiment überhaupt erlauben. Wirtschaftliche Wackelkandidaten hätten die Maßnahmen vermutlich nicht überlebt.
Am Anfang der Energiewende stand sehr viel Idealismus und die Idee, dass man es einfach mal versuchen sollte, auch wenn man noch nicht für alles Lösungen parat hatte.
So ein bisschen war es vielleicht wie bei den Ameisen von Joachim Ringelnatz:
Lesen Sie die Einleitung mit den drei Ameisen
Auch die Energiewende befindet sich noch in Hamburg....
Dabei kommt eine erfrischend nüchterne Analyse der deutschen Energiewende durch Oddvar Lundseng gerade zur rechten Zeit.
Der Norweger besorgte sich die offiziellen Zahlen und wertete diese streng logisch aus.
Die wichtigste Frage:
Wie wird Deutschland die Volatilität von Wind und
Sonne als Energieträger je meistern können?
Welcher Grundlastenergieträger ist am Horizont erkennbar, der Kohle und schließlich Gas ablösen könnte?
Lundseng weist den deutschen Planern eine fatale Kurzsichtigkeit nach.
Selbst bei allergrößter Anstrengung, kann die Abnabelung von den fossilen Brennstoffen nicht gelingen, insbesondere bei gleichzeitiger Aufgabe der Kernenergie.
Es sind einfachste Relationen, die hier von den Energiemachern offenbar übersehen wurden.
Wie die Hamburger Ameisen, hatten auch die grünen Energieplaner die Dimensionen unter- sowie die Länge der eigenen Beine überschätzt.
Es bleibt zu wünschen, dass schon bald wieder Nüchternheit einkehren wird.
Es ist klar: Ohne einen ausgewogenen Energiemix wird es nicht klappen.
Je früher man dies einsieht, desto schneller kann die aktuell auf Hochtouren laufende Geldvernichtungsmaschine gestoppt werden.
Lundsengs hat seine Analyse in einer Powerpoint-Präsentation zusammengefasst, die Sie vom Kalte-Sonne-Server herunterladen können.
Der erste Teil umasst 12 MB.
Morgen werden wir dann Teil 2 zur Verfügung stellen.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-11-18 de
Ein nüchterner Blick aus Norwegen auf die deutsche Energiewende
- Teil 2
Die deutsche Energiewende ist ins Straucheln geraten.
Zwar klopfen sich deutsche Politiker und Energiemanager noch immer gegenseitig auf die Schulter, dabei leiden sie in Wahrheit doch unter Betriebsblindheit.
In einer solchen Situation hilft meist der nüchterne Blick von außen.
Der Norweger Oddvar Lundseng hat sich die Zahlen genau angeschaut und kommt zu verblüffenden Ergebnissen.
Gestern brachten wir Teil 1 seiner Analyse. Heute folgt Teil 2.
Laden Sie hier Teil 2 der Analyse als Powerpoint herunter (8 MB).
Ein nüchterner Blick aus Norwegen auf die deutsche Energiewende |
▶Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?
►Prof. Dieter Ameling: Stoppt die Energiewende
▶ETH-Professoren wollen Ölheizungen verbieten
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Sekundär Wasserstoff (H) |
Energy: Secondary Hydrogen (H) |
Énergie: Secondaire Hydrogène (H) |
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Systeme Energiespeicher |
Energy: Systems Energy storage |
Énergie: Systèmes Stockage d'énergie |
Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
Energie-Pleiten: Deutschland, Schweiz, USA, China. |
Deutschland: Übersicht, Allgemeine Politik, Klima, Energie Deutsche Energiewende.
▶Deutschland: Klimaschutz kostet uns 2.300.000.000.000 Euro
Schweiz: Sachgebiete, Medien Echo, Web, Schweiz/ EU, Klimapolitik, Energie.
▶Wie in der Schweiz Stimmen für eine Energiewende gekauft werden
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-05-18 de
WENN DER GRÜNE ARM ES WILL: Feinstaub in Stuttgart -
Bäume fällen und U-Bahnhöfe besser meiden
Der parlamentarische Berater der CDU-Landtagsfraktion, Manuel Zipperer, schlug im Sinne des Gesundheitsschutzes die »Auslichtung des Baumbestandes im Schlossgarten« vor.
Bäume im 600 Jahre alten Schlosspark fällen, um am Neckartor dubiose Grenzwerte zu senken!
↑ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Hans-Günter Appel
2017-12-20 de
Mit der Energiewende zurück ins Mittelalter
Die Ökostromanlagen haben 30 Prozent Anteil an unserer Stromerzeugung von 600 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Jahr.
Das sind 180 Milliarden kWh Ökostrom, für die mehr als 300.000 Arbeitsplätze erforderlich sind.
Die Kosten eines Arbeitsplatzes kann man mit 50.000 Euro im Jahr ansetzen.
Damit werden 600.000 kWh Ökostrom je Arbeitsplatz im Jahr erzeugt
zu Lohnkosten von 7,3 Cent/kWh.
Die Braunkohlekraftwerke haben 20 Prozent Anteil an der deutschen Stromerzeugung.
Sie produzieren also 120 Milliarden kWh im Jahr.
Damit erzeugt jeder Mitarbeiter neunmal mehr Strom als die Ökostrom-Arbeiter, nämlich rund 5,5 Millionen kWh,
zu Lohnkosten von 0,9 Cent/kWh.
Mit der gleichen Methode könnte die Umweltministerin übrigens auch bei der Erzeugung von Öko-Nahrung für mehr Arbeitsplätze sorgen.
Sie braucht nur die Verwendung von fossilen Brennstoffen für die Erzeugung von Öko-Nahrung verbieten.
Dann müsste wieder mit der Hand gesät und geerntet werden.
Pferde oder Ochsen müssten pflügen und die Ernte einbringen.
Man kann sich leicht vorstellen, mit dieser Aktion würden die Arbeitskräfte in der Landwirtschaft verzehnfacht.
Dies ist ein Rückschritt um hundert Jahre.
Heute versorgt bei uns eine Arbeitskraft in der Landwirtschaft mehr als hundert Menschen.
Die Öko-Landwirte können dann nur 10 Menschen versorgen.
Die Preise müssten entsprechend steigen oder die Produkte wie beim Ökostrom subventioniert werden.
Der hohe Personaleinsatz zur Erzeugung von Ökostrom zeigt klar auf:
Ökostrom führt uns zurück ins Mittelalter mit seinen Windmühlen, deren Problematik Wilhelm Busch so schön beschrieben hat:
Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still.
So gehts immer, wie ich finde,
Rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlts am Winde,
Hat man Wind, so fehlt das Korn.
Mit Ökostrom wird es nicht nur teurer, sondern es gehen auch die Lichter aus und die gesamte Produktion steht.
Sollen wir dahin kommen?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Kuntz
2017-09-11 de
Die GRÜNEN: Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der
Entwicklung von Speichern und Netzen
Diese Aussage stammt von der von den GRÜNEN als Expertin für Energie ausgewiesenen Fachfrau Annalena Baerbock.
"Am Kohleausstieg führt kein Weg vorbei.
Nicht nur aufgrund unserer klimapolitischen Verpflichtungen, sondern auch wegen des bevorstehenden Desasters am Strommarkt, wenn wir so weitermachen wie bisher.
Es mangelt weder an erneuerbaren Energien noch an der Entwicklung von Speichern und Netzen.
Es mangelt an der Bereitschaft, aus der Kohle auszusteigen.
Deshalb kommen wir bei der Energiewende nicht richtig voran."
Quelle / Source:
Klimaretter.info
2017-08-25 de
Kohlestrom verstopft auch Exportleitungen
Die Grundlastkraftwerke haben die sprunghafte EEG-Einspeisung vollständig auszuregeln
27. Januar 2017
Markierung: Eispeiseveränderung zwischen 12 und 17 Uhr.
Innerhalb dieser fünf Stunden speisten die EEG-Generatoren -52 % Energie ins Netz.
Während der Verbrauch nur um 3,3 % zurückging.
Würde Deutschland (wie geplant) zu 100 % EEG-versorgt, hätten in Deutschland innerhalb der fünf Stunden 50 % der erforderlichen Elektroenergie gefehlt.
Das Europäische Energiewende-Disaster
Fred F. Mueller
2017-01-23 de
Schöne neue Öko-Energiewelt: Licht aus, Pullover an, Treppe statt Lift
Öko-Rotkäppchen und der böse Dunkelflaute-Wolf
Die aktuelle Kältewelle in Europa bringt es an den Tag:
Aufgrund des kalten Wetters sind die Stromerzeugungskapazitäten in
manchen Ländern extrem am Limit.
Ganz besonders in Frankreich, wo man wegen der zeitweiligen Stilllegung von zahlreichen Kernkraftwerken für Sicherheitsüberprüfungen bereits Notmaßnahmen ergreifen musste.
Die dortige Erzeugung reicht wegen dieser Stilllegungen nicht mehr aus und muss durch Stromimporte aus dem Ausland ergänzt werden.
Allerdings will die Politik sowohl in Deutschland als auch in anderen Ländern die zuverlässig Strom erzeugenden Kern- und Kohlekraftwerke kurz- bis mittelfristig stilllegen und durch angeblich "grundlastfähigen" Strom aus Wind- und Solarkraftwerken ersetzen.
Je weiter dieses Vorhaben voranschreitet, desto sicherer steuert letztlich ganz Europa auf eine Katastrophe zu.
Der Ernst der Lage
Den Ernst der Lage verdeutlicht eine Meldung des Manager-Magazins vom 19. Jan. 2017.
Unter der Überschrift "Blackout-Gefahr - Atomkraftwerke schwächeln - In Frankreich gehen die Lichter aus" wird gemeldet, dass die Stadtverwaltung von Paris wegen der extremen Stromknappheit an etwa 330 öffentlichen Gebäuden die Außenbeleuchtung ausschalten ließ.
Weitere von der französischen Regierung im Rahmen einer groß angelegten Kampagne angeregte Stromsparmaßnahmen:
Franzosen sollen mehr Treppen steigen statt den Fahrstuhl zu benutzen, und auf große E-Mail-Anhänge verzichten, um Serverleistung zu sparen.
Wohnräume sollen nur auf 19 Grad geheizt werden, Bewohner dickere Pullover tragen und häufiger die Lichter ausmachen.
Selbst großen Industriebetrieben wie der Aluminiumschmelze von Rio Tinto Alcan in Dünkirchen will man notfalls die Stromzufuhr kappen.
Normalerweise sollte man solche Vorschläge angesichts der Erfordernisse moderner Industrienationen für einen schlechten Witz halten.
Doch leider ist dies kein Scherz, sondern bitterer Ernst.
Ohne die Unterstützung der Nachbarländer über das europäische Verbundnetz wären in der "Grande Nation" vermutlich bereits im November 2016 die Lichter ausgegangen. Wie kam es dazu?
Sorgen bei der Kernkraft
Eigentlich hatte Frankreich bereits vor Jahrzehnten voll auf die Kernenergie gesetzt und mit aktuell 58 Kraftwerken den mit Abstand größten Bestand in Europa.
Sie decken den Strombedarf des Landes zu über 70 %, Bild.
Damit hätte das Land bei konsequenter Fortführung bis heute ein stromsorgenfreies Dasein.
Diverse politisch bedingte Fehlplanungen führten jedoch zu Überkapazitäten, außerdem wurde die französische Kernenergiepolitik von Nachbarländern aus heftig befehdet.
Dies führte dazu, dass Neubau bzw. Ersatz von KKW bisheriger Bauart auf die lange Bank geschoben wurden und man wegen der in Europa vorherrschenden Sicherheitsbedenken mit dem EPR einen neuen Reaktortyp entwickelte, der wegen der übertriebenen Berücksichtigung von Einwänden und Vorbehalten weitaus komplexer und teurer ausfiel als seine Vorgängermodelle.
Von diesem sind bisher jedoch erst zwei Exemplare im Bau, wobei es sowohl in Olkiluoto (Finnland) als auch in Flamanville (Frankreich) zu massiven Problemen mit Termin- und Kostenüberschreitungen kam.
Hinzu kam, dass 2016 bei der Überprüfung der vorhandenen Reaktoren technische Mängel aufgrund der Verwendung möglicherweise fehlerhafter Stahllegierungen festgestellt wurden.
Deshalb wurde im Oktober 2016 beschlossen, zahlreiche Kernkraftwerke im rollierenden Verfahren zur Durchführung der erforderlichen Kontrollen für jeweils mehrere Wochen abzuschalten.
Dadurch kam es bereits im November 2016 zu massiven Stromengpässen.
An der französischen Strombörse EPEX schnellte der Preis im Day-Ahead-Handel fallweise auf bis zu 850 €/Mwh hoch.
Das entspricht dem 20- bis 40fachen des sonst üblichen Niveaus von um die 20-40 €/MWh [EPEX].
Kollapsbefürchtungen im Januar
Um einen befürchteten Kollaps in der stärksten Kälteperiode, die üblicherweise im Januar auftritt, zu vermeiden, legte Frankreich zusammen mit Nachbarländern Notfallpläne auf Kiel.
Den Beteiligten war klar, dass Frankreich aus seinen Nachbarländern - Schweiz, Belgien, Großbritannien, Spanien und vor allem aus Deutschland - erhebliche Mengen Strom importieren musste.
Deshalb erhöhten beispielsweise die deutschen Netzbetreiber kurzfristig die Übertragungsfähigkeit von Stromtrassen nach Frankreich, zudem wurden geplante Wartungsarbeiten an Stromleitungen außerplanmäßig verschoben.
Dass dies nachteilige Auswirkungen auf die Versorgungssicherheit in Deutschland haben könnte, sei hier nur am Rande vermerkt.
Terminanpassungen bei Wartungsabschaltungen
Eine noch wichtigere Rolle dürfte jedoch spielen, dass die Genehmigungsstellen in Frankreich ihre Terminvorgaben an die Notfallsituation angepasst haben.
So meldete die "World Nuclear News" am 16. Januar, dass die zuständige Aufsicht bereits am 12. Januar die Genehmigung zur Wiederinbetriebnahme von neun Reaktoren - Bugey 4, Dampierre 3, Fessenheim 1, Gravelines 2 und 4, Saint-Laurent B1 sowie Tricastin 1, 3 und 4 - erteilt habe.
Zugleich wurde der fällige Inspektionstermin von Tricastin 2 mit ausdrücklichem Bezug auf den Stromengpass um zwei Wochen nach hinten verschoben.
Ohne dieses Timing, das immerhin rund 10 GW an Reaktorleistung rechtzeitig zum vermuteten Höhepunkt der Kältewelle verfügbar machte, hätte Frankreich möglicherweise sehr massive Probleme mit der Stromversorgung mit der Gefahr eines Blackouts bekommen.
Verglichen mit diesen notfallmäßig verfügbar gemachten Kapazitäten ist die Abschaltung von ein paar Fassadenbeleuchtungen kaum der Rede wert.
↑ 2016
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-01-14 de
Am besten wäre es, das EEG sofort abzuschaffen
Interview mit Alexander Wendt zu seinem Buch "Der Grüne Blackout: Warum die Energiewende nicht funktionieren kann".
Wer ist Täter?.
Täter waren 1999 zunächst eine kleine Gruppe von Bundestagsabgeordneten um SPD-Politiker und Solarlobbyisten Hermann Scheer, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) durchgesetzt hatten, dessen gewaltige Umverteilungswirkung damals kaum jemand überblickte.
Heute gibt es eine relativ kleine, aber enorm einflussreiche Gruppe von Profiteuren, von Windpark-Fondsverkäufern über Landbesitzer, die Boden für bis zu 100 000 Euro pro Jahr und Windrad verpachten, bis zu Glücksrittern wie dem Solarword-Chef Frank Asbeck.
Wer ist Opfer?.
Opfer beziehungsweise Zahler der Veranstaltung sind die Stromkunden, die in diesem Jahr durch die Ökostromumlage insgesamt
24,8 Milliarden Euro für grünen Strom überweisen werden,
der an der Börse nur 1,8 Milliarden wert ist.
Opfer sind gutgläubige Leute die in Windparks investiert haben und jetzt feststellen, dass zwei Drittel aller Windräder im Binnenland defizitär laufen.
Unter Druck geraten auch alle, die in energieintensiven Branchen arbeiten: je weiter die Strompreise steigen, desto prekärer werden ihre Arbeitsplätze.
Ein grünes Jobwunder hilft ihnen auch nicht, das ist nämlich ausgeblieben.
Staatssozialismus
in der DDR gab es Fünfjahrespläne.
Das EEG garantiert Betreibern von Ökostromanlagen nicht nur feste Abnahmepreise über 20 Jahre;
die Energiewendeplaner wollen auch detailliert festlegen, wie Deutschlands Energiewirtschaft im Jahr 2050 aussehen soll.
Das ist in Zahlen gegossene Hybris.
Wenn der Staat in den Markt eingreift
Ludwig von Mises sagte mit seiner Interventionstheorie, dass der Staat, wenn er in den Markt eingreift, um ein Problem zu lösen, zwar unter Umständen dieses eine Problem mildert, aber dafür mindestens zwei neue schafft.
Statt den ersten Eingriff zurückzunehmen, interveniert er weiter, mit der Folge, dass die Dysfunktionalität ständig vergrößert wird.
Bei der Energiewende lässt sich dieses Problem mustergültig studieren.
Ein Beispiel aus vielen:
Schon ab 2011 ließ sich absehen, dass die Produktion von Windstrom in Norddeutschland an vielen Tagen die Kapazität des Stromnetzes übersteigen würde - ein Teil der Energie kann also durch die Leitungen gar nicht abtransportiert werden.
Die Bundesregierung traf eine Regelung, die ausschließlich im Interesse der Windmüller lag:
Jede Kilowattstunde, die hätte produziert werden können, aber nicht ins Netz passt, muss von den Verbrauchern trotzdem mit der vollen Einspeisevergütung bezahlt werden.
Die Folge: Windparkinvestoren scherten sich künftig erst Recht nicht darum, ob es dort, wo sie bauen wollten, überhaupt genug Netzkapazität gab, und verschlimmerten das Problem innerhalb weniger Jahre drastisch.
2014 zahlten die Stromkunden über die Netzentgelte erstmals an die 100 Millionen Euro für nie produzierten Strom.
Für dieses Jahr dürfte der Betrag noch einmal kräftig steigen.
Wenn die Regierung jetzt entscheiden würde, dass nur noch jede tatsächlich eingespeiste Kilowattstunde vergütet wird, brächen allerdings die Kalkulationen vieler Windparks zusammen.
Also drehen sich in Norddeutschland mehr und mehr Windmühlen teuer subventioniert im Leerlauf - während der Staat sich anschickt, auch für konventionelle Kraftwerke südlich des Mains Subventionen auszureichen.
Namentlich Gaskraftwerke verdienen kein Geld mehr, weil sie nur noch als Lückenspringer Strom ins Netz liefern dürfen.
Allerdings werden sie wegen der erratischen Grünstromproduktion dringend gebraucht.
de | en | fr |
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Photovoltaik Einspeisevergütung |
Photovoltaics Feed-in tariff |
Énergie solaire photovoltaïque Tarif d'achat |
Informationen aus Deutschland Informationen aus der Schweiz Informationen aus Spanien |
↑ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred. F. Mueller
2015-09-23 de
Das Versagen der westlichen Eliten "Klimagerechtigkeit",
"Energiewende" - wie man eine Zivilisation vor die Wand
fährt
Ohne Strom ist an eine moderne Zivilisation nicht zu denken
Noch vor fünf Jahren, so W. Weimer, waren E.ON und RWE zusammen
mit 130 Milliarden Euro an der Börse bewertet.
Heute sind es keine 30 Milliarden mehr.
Wirschaft Woche
2015-09-13 de
Gabriel zerstört Eon und RWE
Die Politik will die Realität nicht wahrnehmen
Das erschreckendste an dieser Entwicklung ist die völlige Ignoranz der Verantwortlichen gegenüber den technischen Gegebenheiten unseres Stromversorgungssystems.
NEOPresse
2015-09-16 de
Heiliges Joint Venture - Der Papst und die Umweltaktivistin
EIKE
2015-01-08 de
Die deutsche Energiewende steckt in der Sackgasse
Klimamodelle ohne Grundlage
Seit Jahren wird mit enormem pseudowissenschaftlichem Getue und massivem medialem Aufwand eine Kampagne zur Verteufelung des CO2 als angeblichem Bösewicht und Ursache des Klimawandels betrieben.
Jetzt ist der Feldzug zur Decarbonisierung der Weltwirtschaft hinzugekommen, der von den G7 ebenso wie von den Kirchen mit Nachdruck vorangetrieben wird.
Dies ist der neueste Höhepunkt einer Entwicklung, mit der im Prinzip der totale Krieg gegen die Grundlagen unserer Zivilisation erklärt wurde.
Dabei hält die gesamte Anti-CO2-Argumentation einer ernsthaften wissenschaftlichen Argumentation nicht stand.
So beruhen allein schon wesentliche Grundlagen der Mengenbetrachtungen zum Kohlenstoffkreislauf auf fehlerhaften Annahmen.
Spiegel Online
2015-09-03 de
Auf der Erde wachsen drei Billionen Bäume
Die Zahl liege damit etwa achtmal höher als bisher angenommen.
Mail Online
2014-03-03 en
There really ARE more fish in the sea: Scientists find
deep sea species untouched by fishing makes up 95% of all
fish in the world
Scientists have vastly underestimated the number of fish in the sea - and say the majority of them have never been fished.
Australian researchers found that mesopelagic fish, which live between 100 and 1000m below the surface, constitute 95 per cent of the world's fish biomass and are untouched by fishing.
They say the secret to the animal's success may be its ability to evade fishing nets.
'This very large stock of fish that we have just discovered, that holds 95 per cent of all the fish biomass in the world, is untouched by fishers,' the researchers say.
The international team of marine biologists say mesopelagic fish in the earth's oceans constitute 10 to 30 times more biomass than previously thought.
UWA Professor Carlos Duarte says mesopelagic fish - fish that live between 100 and 1000m below the surface - must therefore constitute 95 per cent of the world's fish biomass.
They believe the finding could dramatically change our understanding of how the ocean's operate.
Die Popanze "CO2-Zunahme" und "Ozeanversauerung"
Hinzu kommt, dass man bei den Warnungen vor einem "katastrophalen" CO2-Anstieg sowie vor Ozeanversauerung die Erdhistorie bequemerweise ignoriert.
Vor etwa 500 Mio. Jahren lag der CO2-Gehalt der Atmosphäre bei etwa 6.000 ppm, mehr als das 20fache des angeblich "ewigen vorindustriellen Werts" von ca. 300 ppm.
Die Erde hat damals und in dem langen Zeitraum seither fast ununterbrochen von Leben nur so gestrotzt.
Auch mit Blick auf die angeblich drohende "Ozeanversauerung" aufgrund des Anstiegs von rund 300 auf 400 ppm fällt es angesichts der damals 6.000 ppm schwer, Behauptungen über katastrophale Auswirkungen erhöhter CO2-Gehalte ernst zu nehmen.
EIKE
2013-03-05 de
Rubrik "Unbequeme Wahrheiten": Die biologisch-geologische
CO2-Sackgasse
Was "Decarbonisierung" wirklich bedeutet
Hinter dem Schlagwort von der "Decarbonisierung" verbirgt sich im Prinzip die Absicht der vollständigen Zerschlagung der Industriekultur, die Grundlage unserer modernen Zivilisation ist.
Ruhrkultour
2015-09-02 de
Tödliche Folgen der Klimadiktatur
Decarbonisierung: Ein tödlicher Cocktail aus Dummheit und ideologischer Verblendung
Bundeszentrale für politische Bildung
2015-09-02 de
Lebenserwartung und Sterblichkeit
Die Welt
200911-26 de
Afrika braucht keine Energiediät, sondern Strom
Vernichtungsfeldzug gegen die gesamte Industrie
Die Tatsache, dass sich der Feldzug der "Klimagerechten" inzwischen nicht mehr lediglich gegen die Energiekonzerne, sondern gegen die gesamte Industrie richtet, wird inzwischen mehr und mehr auch im Mittelstand begriffen.
Textil-Mode
2015-09-15 de
Die weiter steigende EEG-Umlage belastet den Mittelstand
Ohne Energie keine Zivilisation
In modernen Industrienationen erreicht der ständige Energiebedarf der Bevölkerung inzwischen eine Bandbreite zwischen etwa 4.100 Watt (Italien) und 12.500 Watt (Luxemburg).
Um sich klarzumachen, wie entscheidend wir hiervon abhängen, braucht man sich nur in Erinnerung zu rufen, dass dem Menschen bis vor einigen 1.000 Jahren nur die durch seine eigenen Muskeln erzeugbare Dauerleistung zur Verfügung stand.
Und die liegt für einen gesunden Erwachsenen bei lediglich etwa 80 bis 100 Watt.
Eliten mit Selbstmordsehnsucht
Nun ist es nicht so, dass die bei uns grassierende Maschinenstürmerei ausschließlich von grün angestrichenen sozialistischen und kommunistischen Weltverbesserern ausginge.
Vielmehr sind sie lediglich die radikalsten Vertreter einer Massenbewegung, die von unseren bürgerlichen Eliten selbst initiiert und nach Kräften gefördert wird.
Sowohl in den USA als auch in Europa gibt es eine Vielzahl von klassisch bürgerlichen Institutionen, die sich im Namen sozialen Engagements oder der Verrichtung guter Werke dieser Bewegung nicht nur angeschlossen haben, sondern sie auch aktiv mit sehr hohen finanziellen Mitteln fördern.
Malthus und der Club of Rome...
Warum aber machen sich gerade solche Exponenten des Kapitalismus - eigentlich doch eine der entscheidenden Triebkräfte beim Aufschwung des Westens - heute zu willigen Erfüllungsgehilfen des Kommunismus/Sozialismus?
Die ideologische Grundlage dieser Entwicklung liefert der "Club of Rome", ein elitärer Zusammenschluss vorgeblich führender Experten, die sich für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit einsetzen.
Wikipedia
de
Die Grenzen des Wachstums
Wikipedia
de
Thomas Robert Malthus
Das hier vertretene Gedankengut fußt auf der Lehre des britischen Nationalökonomen Thomas Robert Malthus, der postulierte, dass die Welt an Hunger zugrunde gehen werde, weil die Bevölkerung schneller zunehme als der Bodenertrag.
Empfohlen wurden drastische Mittel zur Hemmung des Bevölkerungswachstums, darunter nicht nur Empfängnisverhütung, sondern auch Krieg
...sind Wegbereiter kommunistischer Ideale
Über dieses für sie ideologisch geradezu maßgeschneiderte Einfallstor gelangten in der Folge sozialistisch/kommunistische Strömungen, die sich flugs in grüne Öko-Mäntelchen gehüllt hatten und somit eine ideale Plattform hatten, zu Machtpositionen und Einfluss.
Dank ökologischer Tarnkappe konnten sie ihren sauer gewordenen Weltrettungs- und Gerechtigkeitswein in neuen Schläuchen verkaufen.
Hinzu kamen kirchliche Kreise bis hin zu Pfarrerstöchtern sowie ein breites Spektrum an Gutmenschen verschiedenster Couleur.
NEOPresse
2015-09-16 de
Heiliges Joint Venture - Der Papst und die Umweltaktivistin
Investor's Business Daily
2015-02-10 en
U.N. Official Reveals Real Reason Behind Warming Scare
At a news conference last week in Brussels, Christiana Figueres, executive secretary of U.N.'s Framework Convention on Climate Change, admitted that the goal of environmental activists is not to save the world from ecological calamity but to destroy capitalism.
Die restliche Welt bleibt auf Energiekurs
Betrachtet man die aktuelle Situation Europas - Eurokrise, Energiewende, die nachhaltige Zerrüttung des Verhältnisses mit Russland und jetzt die sich jetzt abzeichnende Flüchtlingskatastrophe -, so kann man sich des Eindrucks kaum erwehren, dass die Ideologie des Club of Rome bereits durchaus vorzeigbare Ergebnisse erzielt hat.
Während unsere Eliten im Verein mit großen Teilen der Zivilgesellschaft alles tun, um die Grundlagen unseres Wohlstands möglichst schnell und gründlich zu unterminieren, haben realistischere Kräfte vor allem im europäischen Osten und in Asien nicht die Absicht, sich in ähnlicher Weise selbst in den Abgrund zu stürzen.
So findet sich in einer australischen Zeitschrift die Meldung, dass eine vom Minerals Council of Australia in Auftrag gegebene Studie festgestellt habe, dass in zehn asiatischen Ländern zurzeit 1066 (!) hocheffiziente Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von 672 Gigawatt entweder geplant oder schon im Bau befindlich seien.
Gleichzeitig treiben sowohl Russland als auch China auch im Bereich der Kernkraft Entwicklung, Bau und Export von Kernkraftwerken mit großem Engagement voran.
In Eurasien sind laut Statista mit Stand August 2015 nicht weniger als 127 neue Kernkraftwerke geplant, davon 43 in China, 31 in Russland, 22 in Indien und 9 in Japan.
Bei uns dagegen?
Wenn die Entwicklung so weitergeht, könnte der Begriff "Dunkeldeutschland" schneller, als wir es uns in unseren schlimmsten Alpträumen vorstellen können, von einem bloßen Wortspiel zu finsterer Realität mutieren.
Als wir die ersten DDR-Flüchtlinge bei uns begrüßen durften, hieß es noch so schön: "Der letzte macht das Licht aus".
Wann werden unsere Nachbarn das gleiche über die BRD sagen?
EIKE
2015-09-16 de
Der Bau von Kohlekraftwerken "finanziert das Klima"
Statista
2015-08 de
Anzahl der geplanten Atomreaktoren* in ausgewählten
Ländern weltweit im August 2015
Die Statistik zeigt die Anzahl der geplanten Atomreaktoren in ausgewählten Ländern weltweit im August 2014.
Im August 2015 plante China 43 neue Atomreaktoren zu bauen, die innerhalb der nächsten acht bis zehn Jahre in Betrieb gehen sollen.
↑ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-05-29 de
Ökologismus: Lukrative Modellweltrettung gegen Naturschutz
Science Skeptical Blog / Fred F. Mueller
2013-06-19 de
Solardachbetrug und Bürgerwindpleite
Windfarmen im Offshorebereich
Reale Betriebswerte beispielsweise in Großbritannien: lediglich 29,7 % Nutzungsgrad
Landgestützte Windkraft Anlagen
Der langzeitige Mittelwert für Deutschland liegt bei lediglich 16,8 %.
Schlusslicht ist Baden-Württemberg.
Dort waren die Winderträge in den ersten Monaten des Jahres 2013 bei
einer Anlagenauslastung von lediglich 4,9 % geradezu katastrophal schlecht.
In einer kürzlich erstellten Studie über die Wirtschaftlichkeit von
Windparks findet sich folgender Satz:
"Rund die Hälfte aller kommerziellen onshore-Windparks laufen so schlecht,
daß deren Anleger froh sein können, wenn sie nach 20 Jahren ihr
Kommanditkapital zurückbekommen haben".
Fotovoltaik
Für Deutschland ist von einem durchschnittlichen Langzeit-Nutzungsgrad von etwa 7,5 % auszugehen.
Weitere Risiken:
Betriebs- und Lebensdauerrisiken
Wohin mit dem Sondermüll?
Politische Risiken
↑ 2012
Weltwoche 23/2012 - Alex Reichmuth
2012-06-06 de
Ökostrom im Gegenwind*
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
EU
Sogar die EU-Kommission empfiehlt, auf die Förderung von Wind- und Sonnenstrom zu verzichten.
Die Bevölkerung müsse vor zu hohen Strompreisen geschützt werden.
Schweiz
In der Schweiz fordert die Öko-Lobby noch mehr Subventionen - mit immer schrägeren Argumenten.
Deutschland
In Deutschland macht ein neues Wort die Runde: Energiearmut.
Gemeint ist nicht eine drohende Stromlücke, sondern die Tatsache, dass viele Menschen ihre Elektrizitätsrechnungen nicht mehr bezahlen können.
Bereits letztes Jahr wurde 200'000 Sozialhilfeempfängern der Strom abgestellt.
Zwar vergünstigen sich Wind- und Solaranlagen laufend.
Weil aber immer mehr davon montiert werden, steigt die Belastung für die Stromkunden weiter.
Schon 2011 bezahlten die Deutschen sieben Milliarden Euro, nur um Solarstrom zu subventionieren.
Laut einer Studie des Karlsruher Instituts für Technologie
werden sich die Strompreise bis 2025 um weitere siebzig Prozent erhöhen.
Das Beratungsunternehmen McKinsey schätzt, dass
die deutsche Energiewende bis 2020 rund 175 Milliarden Euro kostet.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-01-17 de
Die deutsche Energieratlosigkeit!
Verglichen mit dem, was Erdbeben und Tsunami am 11. März 2011 im Nordosten Japans angerichtet haben, erscheinen die materiellen Auswirkungen der havarierten Nuklearanlage in Fukushima recht klein.
In Deutschland war der psychologische Fallout allerdings enorm und hat
dem Land die Energiewende beschert:
die Schnellabschaltung von acht tadellos funktionierenden
Kernkraftwerken, der endgültige Ausstieg aus der Kernenergie bis
2022 und die Hinwendung zu einer Energieversorgung, die unsere
Industriegesellschaft mit Windrädern, Solarzellen und Biogasanlagen
antreiben soll.
Naturenergie, wie es die Ökoindustrie seit kurzem nennt.
Das Natürliche an diesen ineffizienten Energiequellen ist, dass sie
launisch und unzuverlässig sind, periodisch auftreten und von Wetter
und Klima abhängen.
↑ 2011
Weltwoche online / Alex Baur
2011-11-30 de
Unlautere Klima-Propaganda - Ein Verdikt mit Folgen
Die Schweizerische Lauterkeitskommission rügt die Werbemethoden der vom Bund mitfinanzierten Öko-Organisation MyClimate.
Weder die Monte-Rosa-Hütte noch Windturbinen seien klimaneutral, bei CO2-Zertifikaten werde gemogelt, so die Lauterkeitskommission.
Der Entscheid der II. Kammer der Schweizerischen Lauterkeitskommission vom 23. November lässt an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig:
Die Umwelt-Organisation MyClimate verstösst in allen eingeklagten
Punkten gegen Paragraph 13a des Gesetzes über den unlauteren
Wettbewerb (UWG), ihre Propaganda ist «unrichtig und somit unlauter»
Urteil der Lauterkeitskommission vom 23.11.2011
Konkret geht es um drei eher zufällig herausgegriffene Projekte, die MyClimate unter dem Titel «sauber» oder «CO2-frei» vermarktet.
Diese Prädikate sind nach Ansicht der Kommission in den fraglichen Fällen nicht zulässig.
Auf den ersten Blick mag der Entscheid technisch anmuten.
Hält er jedoch einem möglichen Rekurs stand, muss die ganze Öko-Branche ihre Propaganda überdenken - und zwar dort, wo es weh tut, in ihren Kernanliegen.
Rechnet man nämlich ehrlich, haben die auf allen Kanälen gepriesenen alternativen Energieträger wie Sonne, Wind oder Biomasse gewichtige Nachteile für die Umwelt, die gegen die Vorteile abgewogen werden müssen.
Konkret geht es um drei von MyClimate vermarktete Projekte, die der
Schreibende als Privatperson im letzten August mit einer Eingabe an
die Lauterkeitskommission rügte
Eingabe der Weltwoche vom 30.8.2011
Ausgangspunkt war ein Entscheid der Kommission, wonach Kernkraftwerke ihren Strom nicht mehr mit dem Prädikat «CO2-frei» bewerben dürfen, da beim Bau der Anlagen und bei der Gewinnung von Uran Kohlendioxid freigesetzt wird.
Wer diese Rechnung anstellt, darf allerdings auch Wind- und Solarkraftwerke nicht als «sauber» oder gar «CO2-frei» bezeichnen.
Denn gemessen an ihrer bescheidenen Leistung verursachen Wind- und Solaranlagen gemäss einer Studie des PSI zwei- bis zehnmal mehr CO2 als ein AKW (Weltwoche Nr. 35/2011).
Die Lauterkeitskommission ist dieser Argumentation nun auf ganzer Linie gefolgt.
MyClimate in allen Punkten verurteilt
MyClimate behauptet, sechs Windturbinen in der Türkei würden 100 000 Menschen mit 15 Megawatt «sauberem» Strom versorgen;
dabei wird unterschlagen, dass die Windräder wegen des hohen Verschleisses an Ressourcen alles andere als CO2-frei sind und effektiv im Schnitt höchstens 3 Megawatt Strom liefern; da die Produktion den Launen der Witterung ausgesetzt ist, erscheint zumindest fraglich, ob damit das Energieproblem entschärft wird.
MyClimate behauptet in Werbeunterlagen, bei der Monte-Rosa-Hütte könne «auf die herkömmliche fossile Energieversorgung verzichtet werden», Batterien würden eine «lückenlose Versorgung» garantieren;
wie die Weltwoche (Nr. 43/2010) aufgrund von Zahlen der ETH nachgewiesen hat, betrug die Eigenversorgung des ehrgeizigen Projektes im letzten Jahr weniger als 50 Prozent.
Solar-Fiction am Monte Rosa
Weltwoche 43/2010:
Theoretisch deckt die Sonne den Energiebedarf der Monte-Rosa-Hütte
zu 90 Prozent, in der Praxis wird nicht einmal die Hälfte erreicht.
Das Vorzeigeprojekt der ETH illustriert, wie in der Ökobranche
gemogelt wird - und warum sich die Solarenergie nicht durchsetzen kann.
MyClimate behauptet in der Werbung, durch das Brennholzprojekt «Qori Q'oncha» würden in den peruanischen Hochanden 175 000 Tonnen CO2 eingespart;
eine (sehr aufwändige) Recherche der Weltwoche (Nr. 49/2009) vor Ort zeigte jedoch, dass über 85 Prozent der Fördergelder von Qori Q'oncha in einem gigantischen Verwaltungsapparat versickern; auf den globalen CO2-Haushalt hat das Projekt praktisch keinen Einfluss.
Windige Geschäfte mit heisser Luft
Weltwoche 49/2009:
Der Handel mit CO₂-Zertifikaten ist eine Goldgrube für die Hilfswerke.
Doch das meiste Geld verschlingt ein bürokratischer Apparat, dessen
Hauptzweck die Erhaltung seiner selbst ist.
Der Umwelt bringt der vom Staat mitfinanzierte Ablasshandel
praktisch nichts.
MyClimate verweigert sich der Kritik
In ihrer Stellungnahme an die Lauterkeitskommission
Stellungnahme myclimate vom 20.9.2011
vermied MyClimate eine inhaltlich Auseinandersetzung mit den
Recherchen der Weltwoche, die damit weiterhin unwidersprochen bleiben.
Stattdessen beschränkte sich die Organisation darauf, die Kritik pauschal als «unsachlich, polemisch und destruktiv» zu qualifizieren, ohne diese Unterstellungen in irgendeiner Form zu belegen.
Die Masche verfing bei der Lauterkeitskommission nicht.
MyClimate hat nun bis Mitte Dezember Zeit, das Verdikt mit einem Rekurs ans Plenum der Kommission anzufechten.
Das Urteil der Lauterkeitskommission kommt einem Tabubruch gleich.
Wer Umwelt auf seine Fahnen schrieb, galt bislang als unangreifbar.
Der (angeblich) gute Zweck verbot jedes kritische Hinterfragen.
Auf dieses ungeschriebene Gesetz verliess sich MyClimate bislang blindlings - und ist damit nun für einmal auf die Nase gefallen.
Auch das Argument, als angebliche «Non-Profit-Organisation» entziehe sich MyClimate den Richtlinien der profanen Werbung, verfing nicht.
Wesentlich ist, wie die Lauterkeitskommission festhielt, dass MyClimate auch kommerzielle Ziele verfolgt.
Von Bedeutung ist der Entscheid nicht zuletzt auch, weil sich MyClimate via Klimazertifikate zu einem guten Teil mit Steuergeldern finanziert.
Gegründet wurde die Organisation von Professoren der ETH Zürich, mit grosszügiger Unterstützung des damaligen Energieministers Moritz Leuenberger (SP).
Im Patronatskomitee, das Bundesrätin Doris Leuthard (CVP) geleitet wird,
finden sich klingende Namen aus dem internationalen Klima-Jetset
wie
- Claude Martin (Generaldirektor WWF international,
- Habiba Sultan Al Mar'ashi (UNO),
- Ernst Ulrich von Weizsäcker (University of California) oder
- Muhammad Yunus (Friedensnobelpreisträger).
Doch für einmal reichte der Verweis auf die prominenten Padrinos nicht als Qualitätssiegel.
Referenz mit Kommentaren:
Weltwoche, Ausgabe 48/11 / Alex Baur
2011-12-01 de
Unlautere Klima-Propaganda
Die Schweizerische Lauterkeitskommission rügt die Werbemethoden der vom Bund mitfinanzierten Öko-Organisation Myclimate.
Weder die Monte-Rosa-Hütte noch Windturbinen sind klimaneutral, bei CO2-Projekten wird geschummelt.
Peinlich für die ETH und Bundesrätin Doris Leuthard.
ARD-Panorama
2011-11-17 de
Energiewende: Wie Ökostrom die Natur zerstört
Deutschland steigt aus, aus Kohle und Atom.
Seit der (angeblichen) Klima-Erwärmung und der Atomkatastrophe von Fukushima scheint der Fahrplan klar: hin zu den erneuerbaren Energien.
Schon im Jahr 2020 will Deutschland 35% des Stroms daraus gewinnen.
Soweit das Ziel.
Doch Energie-Experten kritisieren:
Es fehlt der konkrete Plan für die
Umsetzung.
Stattdessen fließen Milliarden Euro über das Erneuerbare-Energien-Gesetz ungeordnet in den Ausbau des Ökostroms.
Der Pakt mit dem Panda: Was uns der WWF verschweigt
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Energie: Erneuerbar Agro Nahrung zum Heizen und als Treibstoff: Hungersnot |
Energy: Renewable Agro Food for Heating and as Fuel: Famine |
Énergie: Renouvelable Aliments agro pour chauffer et comme carburant: famine |
de | en | fr |
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Energie: Erneuerbar Biokraftstoff |
Energy: Renewable Bio Fuel |
Énergie: Renouvelable Essence biologique |
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-11-30 de
Spitzen-Ingenieure bei Google: Erneuerbare Energie FUNKTIONIERT EINFACH NICHT!
Windmühlen, Solar- und Tidenkraftwerke - alles eine 'falsche Hoffnung', sagen PhDs bei Stanford.
Zwei hoch qualifizierte Google-Ingenieure, die seit vielen Jahren Verbesserungen der Technologie erneuerbarer Energien studiert und daran gearbeitet hatten, haben jetzt ziemlich unverblümt festgestellt, dass es Erneuerbare der menschlichen Rasse niemals ermöglichen werden, von den Klimaaktivisten geforderte Einschnitte bei den CO2-Emissionen durchzuführen.
Was immer die Zukunft noch bringt - es ist keine von Erneuerbaren mit Energie versorgte Zivilisation: So etwas ist unmöglich!
The Register
2011-11-21 de
Renewable energy 'simply WON'T WORK': Top Google engineers
Windmills, solar, tidal - all a 'false hope', say Stanford PhDs
↑ 2003
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶Rudolf Rechsteiner: Grün gewinnt - Die letzte Ölkrise und danach
Rudolf Rechsteiner
2003-02 de
Grün gewinnt - Die letzte Ölkrise und danach
Vorbemerkung
Wir nähern uns einer historischen Wende.
Die Zeit des billigen Erdöls geht zu Ende.
Ob der letzte Tropfen in 30 oder in 60 Jahren fliesst, ist ziemlich nebensächlich.
Schon im laufenden Jahrzehnt - vor 2010 - wird die weltweite Ölförderung sinken.
▶Neue Kohle-Revolution könnte alles ändern
USA: Kohle und Kohlekraftwerke
de
Die Vereinigten Staaten sind das "Saudi Arabien" der Kohle
en
America is the "Saudi Arabia" of Coal
fr
Les Étas Unis sont "l'Arabie Saoudite" du charbon
▶Peak Oil Definitiv verschoben
PEAK OIL BARREL / RON PATTERSON
2018-07-04 en
USA and World Oil Production
THE REPORTED DEATH OF PEAK OIL HAS BEEN GREATLY EXAGGERATED
Dieses Ereignis wird unsere Energieversorgung auf den Kopf stellen.
Der Wettlauf um die letzten Reserven hat längst begonnen.
1. Chart (UBA) |
▶Wie entgehen wir der Streitfalle? Bei der Vorlage dieses Charts bitte ich um Aufklärung, wie bis 2030 ca. die Hälfte der erforderlichen Energie durch "Erneuerbare" abgedeckt werden kann, ? ? ? So, lieber Gesprächspartner, "nun mal Butter bei die Fische". Wie kann das Problem gelöst werden? ? ? ? |
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ersatzweise bitte ich um Aufklärung, auf was wir zukünftig verzichten müssen. |
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2. Chart |
Bei der Vorlage dieses Charts stellt sich die Frage, ob hier nicht ein kausaler Zusammenhang zum CO₂-Anstieg herstellbar ist. Auf der Erde haben noch niemals so viele Menschen gelebt. ? ? ? Funktioniert das noch mit prophezeiten 10 Mrd. Menschen? Um Aufklärung wird gebeten. ! ! ! |
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Alle wollen essen, trinken, arbeiten und Freude am Leben haben. Selbst zur Umsetzung der einfachsten Lebensgrundlagen ist zukünftig unsagbar viel Energie erforderlich. Woraus oder womit soll die erzeugt werden? |
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3. Chart
ESRI Environmental Systems Research Institute |
Die Karte gibt Auskunft über gegenwärtig ca. 30.0000 installierte Windkraftanlagen. Nach jüngsten Studien soll der Zubau um den Faktor 7 zur heute installierten Leistung bis 2050 erfolgen. Die Zahl der zu installierenden Solaranlagen soll von heute bis 2030 um 75 % steigen. Eine neue Agora-Studie kommt im Ergebnis sogar zu einer Verdreifachung. Zur Installation derartiger Massen reichen die Dächer unserer Häuser nicht aus. Hernach müssen neben Windkraftanlagen auf allen nur möglichen freien Flächen Solarparks entstehen. ? ? ? Lieber Gesprächspartner, sei einmal Visionär und gib mir eine Vorstellung, wie unser Land in Zukunft aussehen wird, wenn dieses mit Wind- und Solaranlagen überfrachtet wird. ! ! ! |
||||||
Es braucht im Ergebnis natürlich mehr als naive Zuversicht. Zur Wahrheit gehört, dass in Deutschland durch Gesetzesmaßnamen und -vorhaben bereits eine gigantische Transformation eingeleitet wurde, die das gesamte Leben der Gesellschaft umkrempelt und am Ende wahrscheinlich zu einer Deindustrialisierung führen wird. Das heißt dann im Grünensprech: Neues Wirtschaftswunder. Unser Beitrag wäre die Vermeidung von 0,00003 % CO₂ in 10 Mio. Luftmolekülen. Das muss erst einmal verdaut werden. Die Energiewende scheint dabei langsam außer Kontrolle zu geraten. Die Umsetzung der momentan vorherrschenden ideologischen Vorstellungen wird verbrannte Erde hinterlassen, die sich nicht so schnell wieder begrünen lässt. Das sollten wir nicht akzeptieren.
Ziehen wir mal ein realistisches Fazit: Und diese Chance sollten wir nutzen. Auf allen Ebenen und wo immer es geht. ! ! ! |
de | en | fr |
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Klima: Fragen Klimaschutz |
Climate: Questions Climate change mitigation |
Climat: Questions Mitigation climatique |
Die Stromkrise in Kalifornien, der Anstieg der Ölpreise seit 1999, die Verfünffachung der Erdgaspreise in den USA und das Comeback der Opec sind klar erkennbare Vorboten der neuen Epoche.
Im Windschatten dieser Entwicklung drängen grüne Techniken mit stürmischer Geschwindigkeit auf den Markt.
Die Reduktion der CO₂-Emissionen und der Atomausstieg sind keine Wunschträume.
Kapitalkräftige Firmen investieren Milliarden in den ökologischen Umbau.
Dieses reich illustrierte Handbuch zeigt, weshalb sich grüne Technik in diesem Jahrzehnt weltweit durchsetzt und welches Potential in den neuen Technologien noch steckt.
Teil 1 Der Schlussverkauf hat begonnen
Öl wächst nicht auf Bäumen. 3
Immer weniger wird neu entdeckt 5
Das erste Opec-Kartell hielt zwölf Jahre. 7
1973 und heute: Wo liegt der Unterschied? 9
Die letzte Ölkrise. 11
Politische Reserven und Wirklichkeit 13
Wie viel noch da ist und wie viel schon verbraucht wurde 15
Die heimlichen Mühen der Opec-Länder 17
Wenn OECD-Gremien Erdöl erfinden 19
«Kreative Buchführung» oder: die unerklärliche Herkunft des Erdöls in IEA-Statistiken. 21
US-Prognosen: Schummeln mit Tradition - zu wessen Vorteil eigentlich? 23
Unkonventionelles Öl: nur scheinbare Linderung des Problems. 25
Erdgas in Nordamerika: Abruptes Ende der Verschwendung 27
Rettet Sibirien die Europäer? 29
Die Risiken der Gas-Strategie 31
Erdölknappheit und Klimaschutz. 33
Beschaffungsprobleme für die Aufrechterhaltung des hohen Energieverbrauchs führen zu lokalen und internationalen Konflikten:
• Kriege und militärische Interventionen in Kolumbien, Nigeria, Afghanistan und am persischen Golf zur Sicherung des Zugangs zu Energieressourcen und Pipelines.
• Migration bedingt durch Veränderungen des Klimas.
• Zunehmende Knappheit von fruchtbaren Böden und Trinkwasser, bedingt durch vermehrte Trockenheit, Verschmutzungen und Rodungen.
• verringerte Erträge des Fischfangs bedingt durch veränderte Meeresströmungen/Klimawandel, die wiederum auf die Verbrennung von nicht-erneuerbaren Energien zurückzuführen sind.
Versorgungssicherheit in Gefahr 35
Die hohen Wachstumsraten der Solar- und der Windindustrie geben zur Hoffnung Anlass,
dass man die bevorstehenden Krisen und Unfälle meistern kann.
Retten Kriege den American Way of Life? 37
Es ist schwer vorstellbar, dass sich die USA einen geschützten Zugang zu billigem Erdöl verschaffen können,
Teil 2 Atomenergie: Kalkulierte Menschenopfer
Atomkraft tötet. Nicht nur das.
Atomenergie ist das grösste industrielle Fiasko der Nachkriegszeit.
Gegen 150 Mrd.€ an Forschungsgeldern und mindestens doppelt so viel an Quersubventionen aus übersetzten Stromtarifen wurden in den OECD-Ländern bisher aufgewendet, ungedeckte Entsorgungskosten nicht eingerechnet.
Dazu kommen die Unfallkosten in Harrisburg, Tschernobyl, die Entseuchung alter Uranminen (z.B. Wismut) - nicht Milliarden, sondern Billionen an Kosten.
Atomkraftwerke sind teuer.
Nirgends auf der Welt investieren unabhängige, private Investoren in diese Technologie.
Sie hängt am Tropf von offenen und versteckten Subventionen und überhöhten Monopolgebühren.
Seit 1990 wurden 51 Reaktoren weltweit stillgelegt.
Manche Länder haben den Ausstieg bereits vollzogen.
Selbst die atomaren Hardliner Frankreich und Grossbritannien können sich der Attraktivität von erneuerbaren Energien nicht mehr verschliessen.
Doch in vielen Ländern funktioniert die Atomlobby noch immer wie ein Staat im Staat.
Sie erpresst Regierungen, korrumpiert Politiker, finanziert Schmutzkampagnen gegen die erneuerbaren Energien und verteidigt ihre wahrhaft exklusiven Privilegien:
unkontrollierter Zugriff auf Staatsgelder, Staatshaftung für Grossunfälle und ungedeckte Kosten der Entsorgung.
Selbst bei einem raschen, globalen Atomausstieg besteht das Risiko von Unfällen und Terroranschlägen weiter.
Die Erblast der radioaktiven Abfälle lastet auf Jahrtausende hinaus.
Eine Bestandesaufnahme ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Ausgebremst, noch nicht ausgestanden 41
Solarstrom wuchs um ca. 20 % jährlich, ist aber noch immer sehr teuer.
Extrem stark expandierte die Windenergie:
von 1997-2001 wurden 18'400 MW Windkraft erstellt, zehnmal so viel im Vergleich zu den 1813 MW Atomkraft (netto).
Selbst wenn Windkraftwerke weniger Voll-Last-Stunden aufweisen als Atomkraftwerke, der Trend ist klar:
Windstrom und Solartechnik sind ausgezogen, die Welt zu erobern.
Sie werden sich durchsetzen.
Der globale Rückbau der Atomkraft steht bevor.
Die Atom-Renaissance: Ein Phantom 43
Trotz Staatshilfen nie wettbewerbsfähig 45
Offene Netze bringen Transparenz und neue Anbieter 47
Atom-Fiasko: Das Beispiel British Energy 49
Windkraft schlägt Atomkraft 51
▶Macron stresses importance of nuclear energy for France
French President Emmanuel Macron said yesterday that France's
energy and ecological future depends on nuclear power.
"It also preserves French purchasing power, with a kWh on average 40 % cheaper than in our European neighbours."
Wie Atommeiler quersubventioniert werden 53
Die ganze Schweiz hätte dank der Wasserkraft viel billigere Stromtarife, wenn das Abenteuer Atomkraft nie begonnen worden wäre.
Für Atomentsorgung fehlen Milliarden 55
Unversichert in den nächsten Unfall 57
Terror: Atomkraftwerke werden Atombomben 59
Tschernobyl: wie die Internationalen Organisationen vertuschen 61
Tschernobyl wütet weiter 63
AKWs erzeugen Krebs: Indizien sind nicht widerlegt 65
Atom-Filz: Das Beispiel Schweiz 67
Misswirtschaft der Atomlobby kostet Milliarden 69
So funktioniert der deutsche Atomausstieg 71
Mit Atomkraft gegen CO₂-Emissionen: Die Rechnung geht nicht auf 73
Atomenergie ist international zu ächten 75
Teil 3 Energieproduktivität - Brücke zur Nachhaltigkeit
Energie | Watt/Person | ||
| |||
Solar | 400 | - | 900 |
Erdöl & Erdgas | 1000 | - | 500 |
Wasserkraft | 600 | - | 600 |
| |||
Total | 2000 | - | 2000 |
|
Nachhaltigkeit als Konzept der konstanten Zeit sicherer Praxis 79
Energieeffizienz - billigster Weg zur Nachhaltigkeit 81
Mit Nullwachstum wird noch nichts besser 83
Energieproduktivität - eine open-end-Resource 85
Minergie - mehr Effizienz und mehr Komfort 87
Effizientere Geräte senken Stromverbrauch um 1% pro Jahr 89
Wärmekraft-Kopplung 91
Energie-Dienstleistungen: Aus der Effizienz ein Geschäft gemacht 93
Teil 4 Die Sonne kommt
Erneuerbare Energien: sauber, sicher, dauerhaft verfügbar 97
Lernkurven 99
Biomasse 101
Solarkollektoren 103
Photovoltaik 105
Solarthermische Stromgewinnung 107
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Energie: Systeme Autarke Energieversorgung |
Energy: Systems Independent power supply |
Énergie: Systèmes Approvisionnement en énergie autonome |
Geothermie: Strom und Wärme aus der Tiefe 109
Wasserkraft 111
Windenergie im Binnenland 113
Teil 5 Billiger und friedlicher als Erdöl: Windenergie
Ein Riese entsteht 119
Weshalb dieser Boom? 121
Kostenentwicklung: minus 7 % in drei Jahren 123
Am Anfang braucht's Kapital, dann wird's billig 125
Mehr Versorgungssicherheit im kontinentalen Stromverbund 127
Riesige Potentiale in und ausserhalb Europas 129
Nord- und Ostsee: Genug Windstrom für ganz Europa 131
«Sandbank 24»: Strom für 12 Millionen Menschen 133
Stromübertragung: keine Hexerei 135
Und wenn der Wind nicht bläst? 137
Wie wird der Windstrom anderswo vergütet? 139
Einspeisevergütungen arbeiten am besten 141
Teil 6 So funktioniert der Schweizer Atomausstieg
Der Ausstieg ist nötig und auf viele Arten möglich 145
So lässt sich der Ersatzbedarf decken 147
Ausstieg in vier Varianten 149
Wind-Wind&Security: Ein Least-Cost-Ausstieg für die Schweiz 151
Teil 7 Was die Politik leisten muss
Vom Wandel der Energiesysteme 155
Die Zukunft: rückwärts, seitwärts oder etwas Neues? 157
Nichts als die Verstärkung bestehender Trends 159
Die wirtschaftlichen Motive des ökologischen Strukturwandels 161
So funktioniert die ökologische Steuerreform in Deutschland. 163
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz: Eine Revolution im Stromsektor 165
Sind Quoten besser als feste Vergütungen? 167
Die Europäische Union macht vorwärts - Schweiz fällt zurück 169
EnergieSchweiz: Eine Trockenübung? 171
Das Basler Modell: eine Erfolgsgeschichte 173
Umweltschutz per Portemonnaie: Der Basler «Energiesparrappen» 175
Strommarkt-Öffnung mit Effizienzpolitik flankieren! 177
Einsparprogramme senken Kosten und Emissionen. 179
Ein fairer Stromregulator muss her! 181
Was tun bei neuen Versorgungskrisen? 183
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Energie: Politik Energiewende |
Energy: Politics Energy transition |
Énergie: Politique Transition énergétique |
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Stromvergleich.de
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Aktuelle Strompreise im Überblick
NZZ
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So wirkt sich die Energiekrise auf die Strom- und Gaspreise aus
Kann sich Deutschland von russischem Gas lösen und dennoch bis Oktober die Speicher füllen?
Wie wirkt sich die Gaskrise auf die Energiekosten aus?
Alle Zahlen, täglich aktualisiert.
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⇧ 2022
Bild
2022-06-26 de
Droht der Blackout?
Gehen ohne Russen-Gas bei uns die Lichter aus?
Ausschnitte aus der Diskussion
Unter den jungen menschen nicht solche angst psychosen verbreiten
Auf den Blackout Gedanken zu sprechen kommen
Atomkraftwerke bisschen länger laufen lassen
Reaktivierung der abgestellten Kohlekraftwerke
Saubere Kohlekraftwerke: CO₂ Abscheidung und Speicherung (CSS)
Mein Punkt ist:
Warum fördern wir eigentlich nicht unser eigenes
Erdgas (Schiefergas)?
In einem Jahr haben wir das
- damit wir uns 20 bis 30 Jahre
mit Gas versorgen können.
Eindringliche Warnung im BILD-Politik-Talk "Die richtigen Fragen":
Hamburgs ehemaliger SPD-Umweltsenator und Energieexperte Fritz Vahrenholt (73) befürchtet Millionen Arbeitslose und Abwanderung großer Teile der Industrie, sollte die Bundesregierung ihre Energiepolitik nicht radikal ändern.
Vahrenholt in der BILD-Sendung: "Was im Augenblick überhaupt nicht diskutiert wird, auch nicht vom Bundeswirtschaftsminister, ist, dass wir möglicherweise mit sechs Millionen Arbeitsplatzverlusten rechnen müssen".
Heißt: Sollte das Russen-Gas ausbleiben, werden wir nicht nur frieren - es kommt noch schlimmer!
Vahrenholt begründete seinen Alarm damit, dass ohne ausreichende Gasversorgung z.B. der Chemiekonzern BASF nach eigenen Angaben den Standort in Ludwigshafen dichtmachen müsse.
Das hätte Folgen für die gesamte Chemiekette, die Glaserzeugung bis hin zu den Brötchenbäckern.
Statista: Füllstand der Gasspeicher in Deutschland auf Tagesbasis von 2020 bis 2022
Geschützt und mit Gas versorgt seien demnach nur
private Haushalte,
die Krankenhäuser,
die öffentlichen Einrichtungen
- nicht jedoch die Industrie.
Heißt im Fazit:
Unterbrechungen bei der Gasversorgung in der Industrie würden nicht nur die Arbeitsplätze in den Stahl und Metall verarbeitenden Branchen bedrohen
- sondern quasi in allen deutschen Industriezweigen.
Denn Produkte etwa aus der Stahl- und Metallverarbeitung sind für die Automobilindustrie, den Maschinenbau, die Sicherheitstechnik und die Elektroindustrie unverzichtbar.
Vahrenholt: "Fünfzig Prozent des Gases gehen in Arbeitsplätze"
"Ich wundere mich wirklich, wie ruhig die Gewerkschaften sich das angucken, was da gerade passiert."
▶Gasversorgung & Gaskraftwerke
▶Deutschland: Schiefer-Gas/Öl (Fracking) │ ▶Schiefer-Gas/Öl (Fracking): Deutschland
▶CO₂-Abscheidung und -Speicherung
▶Kernenergie: Versorgungssicherheit
Siehe auch / see also / voir aussi
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Energie: Aktuell Energie-Vorräte |
Energy: Actual Energy reserves |
Énergie: Actuel Réserves d'énergie |
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Energie: Aktuell Energie-Flächenbedarf & Landraub |
Energy: Actual Energy footprint & land grabbing |
Énergie: Actuell Empreinte énergétique & accaparement des terres |
de | en | fr |
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Energie: Politik Dekarbonisierung |
Energy: Politics Low-carbon economy |
Énergie: Politique Bas carbone, croissance verte |
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Energie: Politik Deindustrialisierung |
Energy: Politics Deindustrialization |
Énergie: Politique Désindustrialisation |
de Selbst Beurteilen! en Judge yourself! fr Jugez vous-même!
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Energie: Politik Grüne Energiepolitik |
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Klimawandel Who is who |
Climate change Who is who |
Réchauffement climatique Qui est qui |
Fritz Vahrenholt
Homepage
KlimaNachrichten/Die Kalte Sonne
Wikipedia
|
Professor, Dr., Deutscher Politiker (SPD), Manager, Wissenschaftler
und Buchautor. ►Fritz Vahrenholt: Who is who (Skeptiker) ▶Fritz Vahrenholt: Präsentationen (Bilder & Grafiken) ▶Fritz Vahrenholt: Video-Präsentationen ▶Fritz Vahrenholt: Wikipedia (Opfer von Wikipedia) |
⇧ 2017
Strompreise für private Haushalte 2017 in Deutschland
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2017-10-08 de
Strom wird immer teurer - kein Ende abzusehen!
Amprion aus Dortmund versorgt Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Strom und hat gegenüber der FAZ eine Steigerung der Preise um sage und schreibe 45 Prozent angegeben.
Im Vorjahr erhob Amprion "nur" 12 Prozent mehr.
Quelle / Source:
FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Andreas Mihm, Berlin
2017-10-08 de
Kosten für Stromtransport steigen deutlich
Die Netzbetreiber werden die Preise im kommenden Jahr anheben, in manchen Teilen Deutschlands gar um 45 Prozent.
Nur in Ostdeutschland können Verbraucher mit einer leichten Entlastung rechnen.
Von den acht Komponenten, aus denen sich der Strompreis eines Haushalts zusammensetzt,
machen die Kosten der Elektrizität mit durchschnittlich 5,7 Cent je Kilowattstunde aktuell schon weniger als ein Fünftel aus.
Drei andere Kostenblöcke stechen besonders hervor: Mehrwertsteuer, Ökostromumlage und die Netzkosten.
Die Ökostromumlage ist mit aktuell 6,88 Cent der zweitgrößte Kostenblock.
Den inzwischen größten Anteil haben mit durchschnittlich 7,5 Cent je Kilowattstunde oder einem Viertel der Stromrechnung die Netzkosten.
⇧ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-11-19 de
Sozial explosiv! Über 1 Million Haushalten in Deutschland wurde während
der letzten drei Jahre der Strom abgeschaltet!
Spiegel Online
2015-11-16 de
Bundesnetzagentur: Rund 350.000 Haushalten wurde der Strom gesperrt
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2015-11-16 en
Socially Explosive: More Than 1 Million German Households Had
Power Shut Off Over Past Three Years!
Handelsblatt
2015-08-23 de
Energiewende kostet Stromkunden 28 Milliarden Euro pro Jahr
Die Kosten der Energiewende belaufen sich für die Stromkunden auf 28 Milliarden Euro pro Jahr.
Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden zahlt somit 270 Euro im Jahr für die Umsetzung der Energiewende.
"Die Folgen der Energiewende entwickeln sich zu einem bedrohlichen Standortnachteil, der Investoren abschreckt und Arbeitsplätze kostet"
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-02-25 de
Energiewende wirkt: Anteil energiearmer Haushalte steigt auf 17 Prozent
Auf eine Anfrage der Grünen musste die Bundesregierung einmal mehr mit der bitteren Wahrheit rausrücken:
Die Energie ist für immer mehr Bürger kaum noch bezahlbar.
Dabei spielt es keine Rolle, dass es die Grünen waren, die uns dieses Elend erst eingebrockt haben.
Denn sogleich versuchten sie, die Hauptverursacher dieser Misere, von der eigenen Schuld an dieser Misere abzulenken und den anderen den schwarzen Peter zuzuschieben:
In nicht mehr überbietbarer Heuchelei und völliger Umkehrung von Ursache und Wirkung klagt (ausgerechnet) Bärbel Höhn "Die fossilen Energien werden zur Armutsfalle".
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-08-03 de
Über die Energiepreisentwicklung in Deutschland
Die Energieversorgungunternehmen werden die ausgefallenen Kernkraftwerke durch Kohlekraftwerke ersetzen und diese mit Importkohle befeuern, soweit das irgendwie möglich ist.
⇧ 2012
Welt Online
2012-02-21 de
Hunderttausenden Haushalten wird der Strom gesperrt
Viele Haushalte in Deutschland sind nicht mehr in der Lage, ihre Stromrechnung zu bezahlen.
Daher sitzen gut eine halbe Million Bürger im Dunkeln.
"Preissteigerungen von rund 15 Prozent bei Strom und Gas in den vergangenen zwei Jahren haben Energie für viele Haushalte zur unbezahlbaren Ware werden lassen"
2010 hätten die befragten Energieunternehmen in NRW über drei Millionen Mal die Zahlung von Stromrechnungen angemahnt. Nach 340.000 Sperrandrohungen folgte für 62.000 Kunden tatsächlich das Strom-Aus.
Hochgerechnet dürften in NRW etwa 120.000 Haushalten der Strom abgedreht worden seien, bundesweit etwa 600.000 Haushalten, schätzen die Verbraucherschützer.
⇧ 2011
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-06-02 de
Energiewende, Teil 1: Die künstliche Stromverteuerung
Eine zweimalige Verdoppelung des deutschen Strompreises
Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strompreise in Deutschland für private Endverbraucher von 11 auf über 23 Cent je Kilowattstunde (kWh) mehr als verdoppelt.
Der von der Bundesregierung beschlossene Ausbau der "erneuerbaren Energien" bis zum Jahr 2020 wird den Strompreis auf über 50 Cent hochtreiben, also zu einer mehr als weiteren Verdopplung führen.
⇧ 2010
NZZ
2010-10-15 de
Preisschock für deutsche Stromkunden
Der massive Anstieg von Solaranlagen in Deutschland hat seinen Preis.
Im kommenden Jahr wird Ökostrom mit rund 13 Milliarden Euro subventioniert.
Dies führt für die Haushalte auf Jahreswechsel zu deutlich höheren Strompreisen.
Der Preisschock droht zum Jahreswechsel: Dann steigt die Umlage, die jeder Haushalt in Deutschland mit der Stromrechnung für die Förderung erneuerbarer Energien zahlen muss, um über 70 Prozent auf 3,5 Cent pro Kilowattstunde.
Für einen durchschnittlichen Haushalt ergeben sich daraus nach Angaben des Bundesumweltministeriums zusätzliche Kosten von rund 10 Euro im Monat.
Und ein Ende der durch die Subventionierung von Ökostrom ausgelösten Preisspirale ist nicht in Sicht.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-07-28 de
Erneuerbares-Energien-Gesetz (EEG): Versteckte Kosten;
Über eine besonders teure Subvention, die angeblich keine ist
Merken Sie, dass der Strom immer teurer wird?
Und wissen Sie nicht so recht, warum?
Das liegt am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Erst dieses Gesetz garantiert den Erzeugern von Wind- und
Solarstrom feste Preise, die zu überdurchschnittlich hohen
Renditen führen.
Preise, die weit über den Marktpreisen für Strom aus Kernkraft, Kohle, Gas und Wasserkraft liegen. Und es zwingt alle Stromverbraucher, sie zu zahlen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-03-24 de
Strom wird immer teurer - Bestandsaufnahme der Leistungen der Regierung
mit dem Integrierten Energie- und Klima Programm IEKP!
Der SpiegelOnline berichtet in seiner Ausgabe vom 19.3.2010 unter der Überschrift Solarboom lässt Strompreise explodieren
"Der Solarboom wird 2011 teuer für alle Stromkunden. Einem Zeitungsbericht zufolge rechnen Stromriesen und Wissenschaftler mit Preiserhöhungen von zehn Prozent.
Die Zahl der Öko-Anlagen ist stärker gestiegen als gedacht - die höheren Förderkosten werden auf die Verbraucher umgelegt."
Da die Zahl neuer Solaranlagen stärker zugenommen hat als geplant, dürften die Strompreise für kommendes Jahr um etwa zehn Prozent steigen.
Das geht aus einer Berechnung des Energiekonzerns Vattenfall hervor, über die die "Berliner Zeitung" berichtet. "Die Belastung für alle deutschen Stromkunden durch die Förderung erneuerbarer Energien steigt demnach 2011 um 1,8 bis 2 Cent pro Kilowattstunde auf insgesamt bis zu 4,4 Cent einschließlich Mehrwertsteuer.
Für ein Einfamilienhaus mit 5000 Kilowattstunden Verbrauch würden sich demnach die Strompreise um rund 100 Euro pro Jahr erhöhen."
Obama: My Plan Makes Electricity Rates Skyrocket
Energiepreise: Deutschland, Frankreich, England
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