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⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Steve Goreham / Andreas Demmig
2018-02-10 de
Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind ins Stocken geraten
Globale Investitionen in erneuerbare Energien sind in den USA, in Europa und auf vielen Märkten weltweit ins Stocken geraten.
Watts UP With That? (Antony Watts) / Steve Goreham
2018-02-06 en
Global Investment in Renewable Energy Has Stalled
Global investment in renewables has stalled in the US, in Europe, and in many markets across the world.
Quelle / Source:
Watts UP With That? (Antony Watts) / Steve Goreham
2018-02-06 en
Stop The Stall - It's Time To Get Energetic About Energy
Global investment in renewables has stalled in the US, in Europe, and in many markets across the world.
⇧ 2017
Enorme Schwankungen.
Die Stromproduktion von Sonne und Wind ist unzuverlässig.
Über 80 Prozent.
Öl, Kohle und Erdgas dominieren die globale Energieversorgung.
Basler Zeitung / Alex Reichmuth
2017-11-20 de
Das Elend der Klimapolitik
Die ambitionierten Ziele zur Treibhausgas-Reduktion scheitern auf breiter Front - allen Konferenzen zum Trotz
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
Kenneth Richard
2017-06-22 en
Unsustainable: 43 Million Tonnes Of Wind Turbine Blade Waste By 2050
⇧ 2016
Watts Up With That? (Antony Watts)
2016-06-10 en
The 2016 BP Statistical Review of World Energy
Consumption of the primary energy sources, in millions
of tonnes of oil equivalent (Mtoe)
Global electricity prices by select countries in 2015 (in U.S. dollar cents per kilowatt hour)
Statista Inc.
2016-06-28 en
Global electricity prices by select countries in 2015
(in U.S. dollar cents per kilowatt hour)
This statistic shows electricity prices in leading economies worldwide in 2015.
In the United States, electricity prices stood at 9.43 U.S. dollar cents per kilowatt hour.
In the United Kingdom, electricity users paid 14.16 U.S. dollar cents per kilowatt hour.
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⇧ de Allgemein en General fr Générale
⇧ 2018
Basler Zeitung
2018-05-17 de
EU verklagt Deutschland wegen zu schlechter Luft in Städten
Brüssel zerrt Deutschland und fünf weitere Staaten wegen zu hoher Stickoxid- und Feinstaubbelastung vor den Europäischen Gerichtshof.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-05-19 de
EU-Kommission klagt gegen Deutschland
Ein Adventskranz mit vier Kerzen erzeugt mehr Stickoxid als tausende von Dieselfahrzeugen wie etwa am Stuttgarter Neckartor.
Es geht nicht um den Diesel und den Benziner und um saubere Luft, es geht um den Kampf gegen die individuelle Mobilität.
⇧ 2013
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-11-10 de
Wirtschaftliche Stabilität Europas durch Subventionen für Erneuerbare gefährdet
Die Stabilität der Stromerzeugung in Europa ist durch die verzerrten Marktstrukturen in Gefahr, und zwar infolge der in die Höhe schießenden Subventionen für erneuerbare Energien, die sich während des letzten Jahrzehnts über den ganzen Kontinent ausgebreitet haben.
Diese Stimmung spiegelt diejenige der leitenden Direktoren der größten europäischen Energieunternehmen eine Woche zuvor, die fast die Hälfte des Stromes in Europa erzeugen.
Diese Gruppe trat Stimmen bei, die ein Ende der Subventionen für Wind- und Solarenergie fordern.
Sie sagen, dass die Subventionen zu unakzeptabel hohen Preisen für Haushalte und das Geschäftsleben geführt haben, und dass sogar das Risiko kontinentweiter Blackouts besteht
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⇧ 2015
Die Welt
2015-07-29 de
Stahl vor dem großen Exodus
Brüssel will den Emissionshandel verschärfen. Die Branche droht mit Auswanderung
Das Ergebnis der amerikanischen Bemühungen lässt sich mittlerweile zumindest in den Grundzügen in Corpus Christi bestaunen, einer Hafenstadt im Bundesstaat Texas.
550 Millionen Euro investiert Voestalpine dort in eine Direktreduktionsanlage, die ab 2016 jährlich zwei Millionen Tonnen sogenannte Eisenschwämme herstellen soll, ein Vormaterial für die Stahlproduktion.
Und das obwohl sämtliche Hochöfen von Voestalpine in Europa stehen.
Trotz der anfallenden Transportkosten liegt der Kostenvorteil jährlich bei satten 200 Millionen Euro.
Noch dazu ist nicht mehr sicher, dass die Hochöfen der Oberösterreicher dauerhaft in Europa bleiben.
Bis 2018 entscheidet Voestalpine, ob die in die Jahre gekommenen Anlagen eins zu eins ausgetauscht oder in anderen Regionen dieser Welt neu aufgebaut werden.
"Europa signalisiere mittlerweile ein ums andere Mal, dass die Industrie hier nicht mehr erwünscht ist."
Der Reformvorschlag für die sogenannte vierte Handelsperiode ab dem Jahr 2021 sieht vor, die Richtwerte für den CO2-Ausstoß zu erhöhen und gleichzeitig die Zahl der verfügbaren industriellen Verschmutzungsrechte zu verknappen.
Zudem will die Behörde weniger Ausnahmen für energieintensive Branchen zulassen wie die Stahl-, Zement- oder die chemische Industrie.
Die Reaktionen darauf sind dementsprechend heftig.
"Wenn der Kommissionsvorschlag so umgesetzt wird, ist das eine ganz krasse Existenzbedrohung für uns", sagt zum Beispiel Heinz Jörg Fuhrmann, der Vorstandsvorsitzende des niedersächsischen Stahlkonzerns Salzgitter.
Die Mehrbelastung für sein Unternehmen läge bei über 100 Millionen Euro.
"Das können wir nicht stemmen.
Ohnehin dürfte der vorhergesagte Schrumpfungsprozess vor allem Deutschland stark betreffen.
Schließlich ist die Bundesrepublik der mit Abstand größte Stahlstandort in der EU.
2014 wurden hierzulande rund 43 Millionen Tonnen Rohstahl erzeugt - und damit alleine ein Viertel der gesamten EU-Mengen von über 170 Millionen Tonnen.
Fast 90.000 Menschen arbeiten derzeit noch in der deutschen Stahlindustrie, die meisten davon in Nordrhein-Westfalen, wo mit Duisburg der größte Stahlstandort in ganz Europa verortet ist.
Allein für die deutschen Stahlerzeuger ergebe sich durch die Kürzung
der Emissionsrechte und die gleichzeitig absehbaren Strompreissteigerungen
eine Mehrbelastung von einer Milliarde Euro - und zwar jährlich.
"Damit sind die Unternehmen überfordert."
In Europa dagegen verwaltet die Branche derzeit praktisch nur noch ihren Bestand. "Wir investieren derzeit noch genau das, was nötig ist, um technologisch up to date und wettbewerbsfähig zu sein", sagt Salzgitter-Chef Fuhrmann stellvertretend für die gesamte Industrie.
Grundsätzliche Entscheidungen dagegen, etwa zu Kapazitätserweiterungen oder zu neuen Werken, seien in Bezug auf Europa komplett auf Eis gelegt.
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-03-19 de
Europas grüner Selbstmord - INEOS-Boss: EU-Industrie könnte in einem
Jahrzehnt ausgelöscht sein
Die europäische chemische Industrie wird in einem Jahrzehnt ausgelöscht sein, einhergehend mit dem Verlust von 6 Millionen Arbeitsplätzen - es sei den, die Politiker wachen auf und erblicken das Fehlen der Wettbewerbsfähigkeit.
Das erklärt der Mann im Mittelpunkt des Grangemouth-Streites im vorigen Jahr.
Jim Ratcliffe, Mehrheits-Eigentümer des Chemieriesen Ineos, hat an den Präsidenten der EU-Kommission Jose Manuel Barroso geschrieben und darin gewarnt, dass die chemische Industrie den gleichen Weg nehmen könnte wie die Textilindustrie.
GWPF he Global Warming Policy Foundation
2014-03-07 en
Europe''s Green Suicide: Chemicals Industry Could Be Wiped Out In A Decade,
Ineos Boss Warns
The European chemicals industry will be wiped out in a decade, with the loss of 6m jobs, unless politicians wake up to its chronic lack of competitiveness, the man at the centre of last year's Grangemouth dispute has declared.
Jim Ratcliffe, the majority owner of chemicals giant Ineos, has written to Jose Manuel Barroso, the European Commission president, warning that the chemicals industry is heading for the same fate as the textiles sector.
Quellee/Source:
The Telegraph
2014-03-06 en
European chemicals industry could be wiped out in a decade, says Ineos
boss
THE European chemicals industry will be wiped out in a decade, with the loss of 6m jobs, unless politicians wake up to its chronic lack of competitiveness, the man at the centre of last year's Grangemouth dispute has declared.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-03-02 de
Alarmruf von über 100 Industrie-Chefs- Über 4 Mio Arbeitsplätze
durch EU Klima- und Energiepolitik bereits verloren
Vor Kurzem wurde von der IFIEC Europa ein "Manifesto" veröffentlicht, das von 137 Chefs unterzeichnet worden ist, die das produzierende Gewerbe der EU repräsentieren.
Darin wird an die Staatsführer appelliert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Energie- und Klimapolitik auf eine Linie mit der Industrie in der EU zu bringen.
Über 4 Millionen Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe gingen seit 2008 bereits verloren.
⇧ 2012
↑ 2010
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-10-31 de
Die Schiefer-Phobie bringt die europäische Industrie in Schwierigkeiten
Niedrigere Preise für Erdgas könnten die chemische Industrie in Europa in Schwierigkeiten bringen, und ihre Konkurrenten jenseits des Atlantiks profitieren durch niedrigere Kosten.
Die Schiefergas-Revolution in den USA hat Erdgas dort etwa dreimal billiger gemacht als in Europa, und die chemische Industrie in den USA fährt immer höhere Profite ein durch billigere Energie und billigere Rohstoffe.
Reuters
2012-10-05 en
Europe seeing 'golden age of coal', not gas - IEA
Europe is seeing a 'golden age of coal' thanks to cheap U.S. exports, said a senior gas analyst at the International Energy Agency (IEA), an advisory body which last year proclaimed the world was heading for a 'golden age of gas.'
Europe is exempt from a surge in unconventional gas sources that led the agency to declare the start of a new era for the fuel because on the old continent demand for gas in power plants has been largely replaced by cheap coal.
She said gas was losing the battle in Europe's power plants against cheap coal coming from the U.S., where the discovery of shale gas has left huge oversupply in unwanted coal.
Coal Guru
2012-10-10 en
Coal to displace gas in Europe through 2017 - IEA
Coal has been displacing gas generation in Europe since 2009 and the International Energy Agency expects this trend to continue, Ms Anne Sophie Corbeau, senior gas analyst for the International Energy Agency said that
"We will have a Golden Age of Coal in Europe, at least over the next 5 years."
No Hot Air
2012-10-11 en
Europe's Golden Age of Coal and Dark Ages of Gas
US generators still have contracts for coal from US producers.
They buy that coal and sell it into Europe where it is cheaper than gas
linked to oil prices
⇧ 2011
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-03-18 de
Schiefergas in Europa: so viel wie in Nordamerika!
Die Menge an unkonventionellen europäischen Gas-Reserven gleicht der in Nordamerika, wie in der neuen großen Studie des CERA (IHS Cambridge Energy Research Associates®) "Breaking with Convention Prospects for European Unconventional Gas" steht.
Die Reserven an europäischen unkonventionellen Gasvorräten werden auf 173 Trillionen Kubikmeter geschätzt.
Unkonventionelles Gas in Europa wird wahrscheinlich einen bedeutenden Beitrag zur Versorgung in den kommenden 10 bis 15 Jahren leisten, sagt der Bericht.
IHS CERA schätzt Fördermengen von mindestens 60 Mrd. Kubikmetern bis etwa 200 Mrd. Kubikmetern im Jahr 2025.
Betrachten wir die Mindestmenge von 60 Mrd. Kubikmetern im Vergleich zu den gesamten Flüssig- und Erdgasimporten Europas von 69,02 Mrd. Kubikmetern im Jahre 2009.
Andererseits repräsentieren 200 Mrd. Kubikmeter den gesamten Bedarf von England, Frankreich und Deutschland zusammen, oder des größten Teils von Kontinentaleuropa ohne die drei.
No Hot Air
2011-03-10 en
Europe shale gas: As big as North America
20 Minutes
2011-05-03 fr
Tour d'Europe des réserves de gaz de schiste
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Anna Veronika Wendland
2016-07-21 de
Nicht ohne mein Kernkraftwerk
Im östlichen Europa schaut man mit Unverständnis auf die deutsche Energiewende - und setzt auf die Kernenergie als Rückgrat der Stromversorgung.
Moderne Leistungsreaktoren aus Russland gehören heute weltweit zu den Technologieführern und lösen somit die deutschen Anlagen ab, die lange Zeit als Goldstandard der Sicherheitstechnik galten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2016-07-09 de
Der Osten Europas setzt auf Kernkraft Kernenergie-Technologie:
Russland hängt den Westen ab
Deutschland ist mit einer Regierung gesegnet, die dem dubiosen Ziel einer "Rettung des Klimas" weit höheren Wert beimisst als dem Wohlergehen der eigenen Bevölkerung.
Dies manifestiert sich in EEG und "Klimaschutzplan 2050", in der begonnenen Vernichtung der Automobilindustrie und der Vertreibung energieintensiver Industrien außer Landes.
Dem Ziel der "Dekarbonisierung" der Gesellschaft wird alles andere untergeordnet.
Gleichzeitig wird die Kernkraft als einzige zuverlässig funktionierende CO2-arme Stromerzeugungstechnologie nicht nur in Deutschland selbst, sondern auch in europäischen Nachbarländern mit aller Macht bekämpft.
Die Situation und den dadurch angerichteten Schaden analysiert die Historikerin Dr. Anna Veronika Wendland vom Herder-Institut in Marburg in einem hervorragend geschriebenen Beitrag in der FAZ vom 7. Juli [FAZ].
Märkische Allgemeine
2011-03-28 de
EU-Kommissar Oettinger lobt Brandenburg - und droht der
Bundesregierung mit Verfahren
Die Europäische Union (EU) macht im Streit um ein Gesetz zur umstrittenen Abscheidung und unterirdischen Einlagerung von Kohlendioxid (CCS) Druck auf Deutschland.
Wenn die EU-Richtlinie zu CCS nicht bis zum 1. Juli 2011 in nationales Recht umgesetzt sei, werde Brüssel ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesregierung einleiten, kündigte EU-Energiekommissar Günter Oettinger gestern bei einem Kongress zu CCS in Berlin an.
Es könne nicht sein, "dass Parlamente glauben, sie könnten das, was in Europa beschlossen worden ist, konterkarieren".
RICHTLINIE 2009/31/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
2009-04-23 de
RICHTLINIE über die geologische Speicherung von Kohlendioxid
Zusammenhang der geplanten Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 50 % bis 2050 ihre Treibhausgasemissionen bis 2020 um 30 % und bis 2050 um 60-80 % reduzieren müssen, dass ...
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de | en | fr |
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Emissionsrechtehandel (?) | Emissions trading | Bourse du carbone |
USA Handelssysteme für Treibhausgase | US Carbon emission trading | Bourse du carbone des Étas Unis |
![]() ![]() ![]() |
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CO2-STEUER.INFO
2008-12-02 de
CO2-Grenzwerte für Neuwagen - Stufenweise Einführung der CO2-Obergrenze
Im Streit um die Einführung von europaweiten
CO2-Grenzwerten für Neuwagen gibt es offenbar
Einigung.
Demzufolge haben sich die EU-Staaten in Brüssel darauf geeignet, die
Obergrenze für den CO2-Austoß von Neuwagen
stufenweise einzuführen.
Von 2012 an müssen 65 Prozent aller Neuwagen im Schnitt 120 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer oder weniger ausstoßen.
2013 soll der Anteil auf 75 Prozent steigen.
2014 ist der Grenzwert 120g CO2 pro km zwingend für 80 Prozent aller Neuwagen.
Von 2015 an sind dann alle Autobauer in der Pflicht, den
Grenzwert einzuhalten.
Als langfristiges Ziel schwebt für 2020 ein
CO2-Grenzwert von 95 Gramm pro Kilometer im Raum.
|
de Allgemein en General fr Générale
Laenderdaten.info
de
Energiehaushalt in Deutschland
Die gesamte Produktionskapazität ist mehr als drei mal der durchschnittliche Eigenverbrauch !
Deutschland:
Übersicht,
Allgemeine Politik,
Klima
Energie.
de
Der Mythos von der Machbarkeit großindustrieller Erneuerbarer Energie
de | en | fr |
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Energie: Erneuerbar Biogasanlagen |
Energy: Renewable Bio Gas Plants |
Énergie: Renouvelable Installations de gaz biologique |
de | en | fr |
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Energie: Erneuerbar Biokraftstoff |
Energy: Renewable Bio Fuel |
Énergie: Renouvelable Essence biologique |
de | en | fr |
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Energie: Erneuerbar Heizen mit Weizen |
Energy: Renewable Heating with Corn |
Énergie: Renouvelable Chauffer avec du blé |
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Kostenbelastung stiege auf bis zu 1050 Euro monatlich pro Haushalt
Im Klartext
Wenn Wind und Sonne, je nach den Launen der Witterung, gerade keine Energie liefern, muss der zivilisierte Mensch zwischendurch halt mal auf Energie verzichten.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Windkraft: 2,8 %
Fotovoltaik: 1,1 % Bio + Abfall: 1,9 % |
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⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2019-08-15 de
Merkel, das IPCC und die Geister, die sie rief (Teil 1)
Primärenergieverbrauch in Deutschland 2018
"Klimaneutralität"
In den voraussichtlich letzten beiden Jahren ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin hat Merkel ihre Maske der besorgten "Mutter der Nation" endgültig fallengelassen.
Ihr gesamtes Handeln ist offenkundig darauf gerichtet, Deutschland auf angebliche "Klimaneutralität" zu trimmen, egal was ihr dabei in den Weg kommt.
Deshalb wurde bereits ein Klimakabinett eingerichtet, in den Medien und aus den etablierten Parteien kommen pausenlos Panikmeldungen über die unmittelbar drohende "Klimakatastrophe".
Zugleich überbietet man sich darin, dem Volk Askese und Verzicht zu predigen: Vom Schweinebraten über Plastiktüten, das eigene Auto und den Urlaub bis zu Sondersteuern sollen der kleine Mann und seine Familie ihren sauer erarbeiteten Lebensstandard um Jahrzehnte zurückdrehen.
Dafür lobt Merkel sogar die "Grünen Garden" von "Fridays for Future", um mit ihrer Hilfe letzte Widerstände selbst in ihrer eigenen Partei sowie in den Verwaltungen zu brechen.
Forderungen an die Bevölkerung ohne Masterplan
Das aberwitzige daran ist, dass die Politik zwar einen immer größeren Katalog von Forderungen an die Bevölkerung vorbringt, sich aber über den Weg zum eigentlichen Ziel - die angeblich angestrebte Verringerung der Treibhausgase - nur sehr vage äußert.
Es gibt keinen Masterplan.
So gibt es weder über die Umfänge noch über die Kosten oder über die Konsequenzen, die das Ganze haben soll, wirklich klare Konzepte, von Planungen ganz zu schweigen.
Zwar sollen mehr Windanlagen und mehr Solarflächen gebaut werden, aber konkrete Zahlen sind Fehlanzeige.
Das Gleiche gilt für den Netzausbau oder die Speichertechnologie, ohne die es ja eigentlich nicht gehen wird.
Das Gerede von Batteriespeichern ist in diesem Zusammenhang geradezu lachhaft, da Batterien mit den erforderlichen Kapazitäten weder bezahlbar wären noch genügend Ressourcen dafür vorhanden sind.
Zudem geht es nicht nur um die derzeitige Stromproduktion.
Um den CO₂-Ausstoß zurückzudrängen, müsste der Bedarf an Primärenergie weitgehend von fossil auf elektrisch umgestellt werden.
Dabei handelt es sich um viel größere Bereiche wie Verkehrswesen, Heizung und Warmwasserbereitung oder industrielle thermische Prozesse von der Erzeugung von Metallen über die Betonherstellung bis zur chemischen und petrochemischen Industrie.
Was heißt das für Deutschland?
Maßstab ist der sogenannte Primärenergiebedarf Deutschlands,
der im Jahr 2018 bei 12.963 Petajoules
oder umgerechnet 3.600.833.333.333 kWh
bzw. 3.600 Terawattstunden (TWh) lag.
Die gesamte Stromproduktion Deutschlands lag 2018 bei 647 TWh, was rund 18 % des Primärenergiebedarfs ausmacht.
Da der Anteil der sogenannten "Erneuerbaren Energien" an der Stromerzeugung 2018 rund 35 % ausmachte, trug Strom aus "Erneuerbaren" somit lediglich rund 6,3 % zum Gesamtenergiebedarf Deutschlands bei.
Die entsprechende Statistik des BDEW weist zwar einen Anteil von 14 % aus, hieran darf man jedoch zweifeln.
TWh | |
Primärenergiebedarf | 3'600 |
Abzüglich "EE"-Anteil | -504 |
Verbleibender Bedarf | 3'096 |
Abzüglich 50% wegen Wirkungsgrad | 1548 |
Verbleibender zusätzlicher Strombedarf | 1548 |
Wir müssten zur Aufrechterhaltung unsere Lebensstandards unsere Stromproduktion von den derzeitigen 647 TWh um 1548 TWh auf dann 2195 TWh steigern.
TWh | |
Derzeitige Stromproduktion | 647 |
Zusätzliche Stromproduktion | 1548 |
Steigerung der Stromproduktion auf | 2195 |
Das ist ein Faktor 3,4!
Und diese Menge an Strom muss, so die Absicht der Regierung, bei völliger "Klimaneutralität" rein aus "erneuerbaren" Quellen stammen.
Anforderungen an eine künftige "erneuerbare" Stromerzeugung
Die künftige Stromerzeugung Deutschlands müsste sich dabei überwiegend auf zwei Quellen stützen: Wind und Solarerzeugung.
Die Anteile von vernichteten Lebensmitteln (beschönigend Biomasse genannt), Wasser und Hausmüll sind nicht mehr steigerungsfähig.
Die künftige Stromerzeugung müsste sich daher wie folgt zusammensetzen:
Aus Wasser, Biomasse und Hausmüll | TWh |
Wasser (nicht steigbar) | 20 |
Biomasse (nicht steigbar) | 45 |
Hausmüll (nicht steigbar, wegen Plastikverbot sogar eher sinkend) |
6 |
Total Wasser, Biomasseu und Hausmüll | 71 |
Steigerung der Stromproduktion auf (siehe oben) | 2195 |
Wovon Wasser, Biomasse und Hausmüll | -71 |
Verbleibend für Wind und Solar | 2124 |
Windstrom bisher | 107 |
Solarstrom bisher | 40 |
Total Wind und Solar bisher | 147 |
Steigerung von Wind und Solar auf | 2124 |
Die Windstromproduktion lag 2018 bei 107 TWh, während der Solarstromanteil 40 TWh erreichte, zusammen also 147 TWh.
Insgesamt müsste also die Stromproduktion aus diesen beiden Quellen um etwa den Faktor 14 (!) gesteigert werden.
Da die bisherigen Kosten der Energiewende einschließlich der versteckten Kosten für den bereits für die Zukunft zugesicherten Kapitaldienst, Infrastruktur (Leitungsbau, Netzgebühren sowie Stabilisierungskosten des Netzes) die Billion € deutlich überschritten haben,
kommen auf die deutsche Bevölkerung zusätzliche Kostenbelastungen von 14 Billionen € zu.
Pro Bürger wären das rund 170.000,- €.
In diesen Zahlen sind wichtige Zusatzkosten wie die für Transport und Speicherung sowie sonstige Infrastrukturmaßnahmen wie Backup-Kraftwerke noch nicht enthalten.
Was kommt auf den Bürger zu?
Rechnet man alles zusammen, so müsste jeder Bürger für eine "CO₂-freie" Bundesrepublik mindestens ca. 200.000,- € berappen.
Für eine vierköpfige Familie wären das demnach 800.000,- €.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang zunächst, über welchen Zeitraum diese Kosten abzustottern wären.
Nach den Planungen der "Kohlekommission" sollte das Ganze sich bis 2038 hinziehen.
Die jährliche Belastung läge pro Kopf dann bei 11.200,- €, während eine vierköpfige Familie mit 44.800,- € pro Jahr dabei wäre.
Verkürzte man diesen Termin, wie es von einigen Seiten gefordert wird, auf das Jahr 2030, so käme auf jeden Deutschen eine jährliche Belastung von 20.000,- € bzw. für die Familie eine solche von 80.000,- € zu.
Ginge es nach den von Merkel und den Fernsehanstalten so hofierten "Fridays für Future"-Schulkindern (nebst Greta sowie ihren erwachsenen Souffleuren), so kämen pro Kopf der Bevölkerung sogar jährlich 40.000,- € bzw. für die Familie 160.000,- € zusammen.
Davon ist in der öffentlichen Diskussion aber nirgends die Rede.
Stattdessen wird uns die Hölle auf Erden prophezeit, wenn wir nicht schleunigst das Unterste zuoberst kehren und Deutschland in eine Industriebrache mit überwiegender Subsistenz-Biolandwirtschaft verwandeln.
CDU und Grüne liefern sich einen Wettlauf darum, bei diesem Vorhaben den Spitzenplatz zu belegen.
Die frühere "Partei des kleinen Mannes" SPD versucht hingegen, sie mit allen möglichen unsinnigen Forderungen noch zu übertreffen.
Und um allem die Krone aufzusetzen, ruft ein Verdi-Gewerkschaftsgrande sogar dazu auf, sich an den "Fridays for Future"-Demonstrationen zu beteiligen.
Wehe, wenn die Geister kommen
Für Merkel, aber auch für den "Weltklimarat" IPCC steht mit der massiven Verschärfung der aktuellen Angst-Kampagne viel auf dem Spiel.
Sie rufen Geister, die in den nächsten Wochen zusammen mit ihren fanatisierten Unterstützern in den Fernsehanstalten und Printmedien Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden, um die "große Transformation" Deutschlands soweit wie möglich zu beschleunigen.
Dabei ist das gesamte Projekt sowohl technisch als auch wirtschaftlich vollkommener Irrsinn,
wie beispielsweise im Buch "Strom ist nicht gleich Strom" auch für Laien verständlich dargelegt wird.
Egal in welchem Zeitrahmen man versucht, dieses Projekt durchzuführen, es kann nur in einem Fiasko größten Ausmaßes enden.
Die gerufenen Geister werden deshalb gleich zweifach kommen:
Zuerst, um möglichst großen Druck zu machen, weil man ihnen Angst um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel gemacht hat.
Und nach dem Fiasko mit verdoppelter Wucht, wenn dem Volk klargeworden ist, in welchem Ausmaß es betrogen wurde.
Dann wird man sich an Goethes Gedicht vom Zauberlehrling erinnern:
"Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los"
Für eine erste Fassung dieser Artikelserie waren die bisherigen Kosten der Energiewende noch konservativ auf etwa 0,5 Billionen (bzw. 500 Mrd. €) geschätzt worden.
Die intensiven Recherchen für den zweiten Teil der Serie zeigten jedoch, dass diese Annahme viel zu zurückhaltend war und die "Energiewende" das deutsche Volk inzwischen bereits eine volle Billion € gekostet hat.
Die entsprechenden Zahlen für die Kalkulation der zukünftigen Kosten wurden daher in der vorliegenden Fassung angepasst.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2019-09-03 de
Merkel, das IPCC und die Geister, die sie rief (Teil 2):
Horrende Kosten
Kosten der Elektrizitätsgewinnung
Kosten der Elektrizitätsgewinnung ausgewählter Kraftwerke,
Inbetriebnahmejahr ab 2015
In den voraussichtlich letzten beiden Jahren ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin hat Merkel ihre Maske der besorgten "Mutter der Nation" endgültig fallengelassen.
Ihr gesamtes Handeln ist offenkundig darauf gerichtet, Deutschland auf angebliche "Klimaneutralität" zu trimmen, egal was ihr dabei in den Weg kommt.
Deshalb wurde bereits ein Klimakabinett eingerichtet, während Panikmeldungen über "die unmittelbar drohende Klimakatastrophe" seitens der Medien, der NGO's und der etablierten Parteien immer schriller werden.
Zugleich überbietet man sich gegenseitig mit Aufrufen zu Askese und Verzicht: Vom Sonntagsbraten über Plastiktüten, das eigene Auto und den Urlaub sollen der kleine Mann und seine Familie ihren sauer erarbeiteten Lebensstandard um Jahrzehnte zurückdrehen.
In Teil 2 schauen wir uns an, was das Volk bisher für die Folgen dieser Hysterie berappen musste.
Von allen Seiten wird uns weisgemacht, "die Wissenschaft" sei sich darin einig, dass wir mehr oder weniger all unser Geld abgeben müssen, um das Überleben der Menschheit und des ganzen Planeten zu retten.
97 % sind nicht genug! Jetzt sollen es 99,84 % sein.
Die seit 2014 - also dem Ende der Powell Untersuchung erschienenen - mehr als 1.350 begutachtete Studien (Quelle: http://www.populartechnology.net/2009/l (l/peer-reviewed-paperssupporting.html),
welche sich negativ über die Hypothese des "manmade global warming" äußern, oder ihr nicht die große Bedeutung beimessen, inzwischen kamen jährlich einige hundert dazu, wurden von Powell und friends nicht eines Blickes gewürdigt.
Von den dort für das Jahr 2014 aufgeführten 251 sceptical papers erscheint - nach Stichprobenprüfung - kein einziges in seiner Auswertung.
Wenn man also kritische Literatur komplett unbeachtet oder ganz auslässt, kann man leicht vermeintliche 100 % Zustimmung erreichen.
Ein uralter Trick, der bekanntermaßen besonders bei sog. Wahlen in Diktaturen zur Anwendung kommt.
Die gleichen Leute,
die uns ganz unverblümt zusammen mit unserem Bankkonto auch den mühsam erarbeiteten Lebensstandard abspenstig machen wollen, säuselten uns noch 2004 vor, dass uns die Energiewende nicht mehr kosten würde als eine Kugel Eis im Monat (Bundesumweltminister Jürgen Trittin).
Zitat:
"Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis." - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Pressemitteilung 231/04, Berlin, 30.07.2004, www.bmu.de
Inzwischen ist vor allem eines klar: Es wird teurer,
sogar sehr viel teurer.
Nur gibt es dazu keinerlei Kostenklarheit, keine belastbaren Zahlen darüber, was die "Energiewende" bisher gekostet hat und was man uns in Zukunft noch zumuten will.
Im Gegenteil, offensichtlich wird sogar nach Kräften versucht, die Bevölkerung über das wahre Ausmaß des Raubzugs auf ihre Geldbeutel zu täuschen.
Ohne klaren Masterplan ist das auch gar nicht möglich, weshalb die Befürworter nicht einmal ansatzweise Zahlen präsentieren können.
Misstrauen sollte jedoch schon allein die Tatsache erwecken, dass selbst für die Vergangenheit keine klaren Angaben darüber zu finden sind, was uns für die Energiewende bisher schon abverlangt wurde.
Verschleierung durch Salamitaktik
Wer sich in diese Fragestellung einarbeitet, merkt nach kurzer Zeit, dass hinter dieser Unklarheit Absicht steckt.
Die Unklarheit wurde seitens der Politik mit Bedacht herbeigeführt, um die Ungeheuerlichkeit der Abzocke, die da betrieben wird, zu verschleiern.
Zwar kann man unschwer erkennen, dass wir inzwischen die mehr oder weniger höchsten Strompreise in Europa haben, aber exakte Zahlen sind durch einen Wust von hier und da erhobenen "Kleckerbeträgen" so geschickt verschleiert, dass es äußerst schwer fällt, die tatsächlichen Summen zu ermitteln.
Haupttrick dieser "kreativen Buchhaltung" ist zunächst, dass die Politik im Prinzip zulasten des Bürgers jährlich immer wieder neue 20jährige Leasingverträge abschließt, die er nach und nach über die gesamte Laufzeit mit Zins, Zinseszins und Gewinn für den Finanzier abstottern muss.
Anders ausgedrückt: Noch die Generation unserer Kinder wird das abbezahlen müssen, was unsere heutigen Politiker uns da eingebrockt haben.
Die Verantwortlichen sind dann schon längst im Rentenalter und zehren von ihren ebenso "wohlverdienten" wie üppigen Abgeordnetenpensionen.
Schauen wir uns einmal genauer an, wie dabei vorgegangen wurde.
Das Täuscher-Tuch für den Bürger: Die EEG-Umlage
Ebenso wie spanische Toreros ein Tuch verwenden, um den starken, aber dummen Stier zu täuschen und ins Leere laufen zu lassen, benutzt die deutsche Politik die sogenannte EEG-Umlage, um der Bevölkerung eine vermeintlich erträgliche Belastung vorzugaukeln.
Wohl auch deshalb fiel diese Umlage im ersten Jahr (2000) mit nur 0,19 ct/kWh auf der Stromrechnung den Verbrauchern kaum ins Auge.
Da auch eine satte Steigerung um 31,5 % auf dann 0,25 ct/kWh im Folgejahr "ohne allzu großes Geschrei" (Spruch © Jean-Claude Juncker) akzeptiert wurde, drehte man an diesem Stellrad bis zum Jahr 2017 munter weiter.
Als dann mit 6,88 ct/kWh (bei einem Strompreis knapp unter 30 ct/kWh) die Steigerung bei sage und schreibe rund 3600 % lag, begann selbst dem braven deutschen Michel die Hutschnur zu platzen, und man beschloss, diesen Betrag vorerst zumindest optisch zu deckeln.
Doch schon lange vorher hatte man über Jahre hinweg systematisch dafür gesorgt, dass immer neue zusätzliche Zapfstellen eingerichtet wurden, um die Bevölkerung mithilfe zahlloser Ausreden eben unter anderem Etikett zusätzlich zu schröpfen.
Der Leasing-Trick
Schon allein die EEG-Umlage stellt per se einen "Beschiss" am Bürger dar, weil ihm nicht klargemacht wurde, dass es sich hierbei mitnichten um jährliche Einmalzahlungen handelt, wie es der Blick auf die jährlichen Auszahlungen laut EEG-Umlage zu suggerieren scheint
In der Öffentlichkeit wird in den meisten Fällen nur die Höhe
der jährlichen EEG-Auszahlungen an die Anlagenbetreiber
wahrgenommen
Gesamtsumme der bisherigen Ratenzahlen
Erst wenn man die Gesamtsumme der bisherigen Ratenzahlen über die bisher 19 Jahre zusammenrechnet, beginnt man zu erahnen, was da wirklich passiert
Kumulierte jährliche EEG-Auszahlungen an die Anlagenbetreiber
seit 2000
Gesamtsumme der verursachten Kosten und der Zahlungsverpflichtungen
Entscheidend für den Schuldner dieser Zahlungen - das ist das deutsche Volk - ist letztlich die Gesamtsumme, die für den bisher installierten "Fuhrpark" zu Buche steht.
Gesamtbild der allein durch das EEG von 2000 bis zum Ablauf
des Jahres 2019 verursachten Kosten und Zahlungsverpflichtungen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2019-07-10 de
Vahrenholt: Merkels erhöhtes Klimaziel kostet Deutschland 3000
Milliarden Euro mehr
Kostenbelastung stiege auf bis zu 1050 Euro monatlich pro Haushalt
Die Erhöhung der Klimaschutzziele, die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Evangelischen Kirchentag angekündigt hat,
würde die deutsche Volkswirtschaft und jeden einzelnen Haushalt erheblich belasten.
Wird das von Merkel formulierte Ziel wirklich umgesetzt, das CO2-Reduktionsziel von 90 auf 100 Prozent bis 2050 zu erhöhen, entstünden dadurch nach einer Berechnung des früheren Hamburger Umweltsenators Fritz Vahrenholt (SPD) Mehrkosten von rund 3000 Milliarden Euro.
Damit stiegen die Kosten für das Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 von bislang geschätzten 4600 Milliarden auf 7600 Milliarden Euro.
Das ist etwa doppelt so viel wie das Bruttoinlandsprodukt Deutschland im Jahr 2018.
Bei diesen Zahlen stützt sich Vahrenholt auf eine Studie im Auftrag der Bundesregierung über die Kosten der Energiewende, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften im November 2017 vorgelegt hatten.
Danach rechnen die Forscher mit Kosten zur Erreichung des 90-Prozent-Ziels bis 2050 in Höhe von 4600 Milliarden Euro.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2019-07-10 en
Energy Ruin? German Expert: Fridays-For-Future Demands
Would Cost Households $1150 - A Month!
The stricter climate protection targets recently announced by Chancellor Angela Merkel at a Protestant Church Congress would put a considerable burden on the German economy and every single household.
If the goal formulated by Merkel to increase the CO2 reduction target from 90 to 100 percent by 2050 were really achieved, then it would result in additional costs of around 3000 billion euros, according to a calculation by the former Hamburg Senator for the Environment, Fritz Vahrenholt (SPD).
7.6 trillion euros, twice Germany's GDP
The cost of achieving climate neutrality by 2050 thus would rise from an estimated 4600 billion to 7600 billion euros.
This is about twice as much as Germany's gross domestic product in 2018, according to the magazine Tichys Einblick in its issue published Monday.
For these figures, Vahrenholt relies on a study commissioned by the Federal Government on the costs of the Energiewende (transition to green energies), which the National Academy of Sciences Leopoldina, the German Academy of Engineering Sciences (acatech) and the Union of German Academies of Sciences and Humanities presented in November 2017.
Additional 320 euros per month per household
According to the study, the researchers expect costs for reaching the 90 percent target to reach 4600 billion euros by 2050.
According to the study, this corresponds to an average additional burden on households in Germany of 320 euros per month.
Reductions getting increasingly difficult, expensive
An increase in climate protection targets beyond the 90 percent aim, as Angela Merkel has now formulated as a target, is particularly expensive because all "favourable" possibilities for CO2 reduction and replacement have already been exhausted.
"The technical expenditure for any further reduction is much higher since all potentials for direct electricity use have been exhausted and low-cost fossil natural gas must be replaced by elaborately produced synthetic energy sources," the researchers wrote in 2017.
3000 billion euros for last 10% reduction
On the basis of the cost assumptions made by the researchers, Vahrenholt extrapolated the costs for the last ten percent.
According to this approach, the costs for the last ten percent are 3000 billion euros.
By way of comparison, in their government report the researchers stated that the additional costs of increasing the climate protection target from 85 to 90 percent amounted to 1300 billion euros.
1050 euros per household - per month!
If the demand of the "Fridays for Future" demonstrators were met and climate neutrality were to be achieved by 2035, the costs would be incurred in a shorter time.
According to Vahrenholt, the cost burden would rise to 1050 euros per household - per month!
Die Weltwoche Ausgabe 20/2019/ Fritz Vahrenholt
2019-05-15 de
Das 4600-Milliarden-Fiasko
Eine hochkarätige und politisch unverdächtige Studie entlarvt den süssen Traum der Energiewende als ökonomischen und ökologischen Albtraum.
Doch was nicht sein darf, kann nicht sein.
Die Forderungen nach dem Ausstieg aus Kohle, Kraftstoff und Erdgas werden immer schriller.
Es fing an mit dem waghalsigen Vorschlag der Kohlekommission.
Das vom Bundeskanzleramt zur Hälfte mit grünen Aktivisten besetzte Gremium
will den Ausstieg aus der Kohle bis 2038.
Es folgte die Forderung des einflussreichen grünen Spitzenpolitikers Robert Habeck und seiner Freunde nach
dem Aus für den Verbrennungsmotor im Jahre 2030.
Und als es im April vier Wochen lang überdurchschnittlich trocken war («Sehr schlimm!» - «Das hat es noch nie gegeben!»), rief die Abgeordnete Annalena Baerbock im Chor mit den Klimaaktivisten die Krise aus:
Verdopplung des CO2-Preises
und ein starkes Ordnungsrecht!
Die streikenden Freitagskinder von Lummerland schreien nach
einer CO2-Steuer von 180 Euro noch in diesem Jahr,
«Treibhausemissionen auf netto null» bis 2035,
alles «100 Prozent erneuerbar».
Umsetzbarkeit und den Kosten der sogenannten Energiewende
Da lohnt es sich, die Studie des Akademieprojektes «Energiesysteme der Zukunft» der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in die Hand zu nehmen.
Die vom Bund finanzierte und von zwei Dutzend der besten Professoren Deutschlands verfasste Untersuchung setzt sich auf 163 Seiten mit der Umsetzbarkeit und den Kosten der sogenannten Energiewende auseinander.
Die Erkenntnisse erscheinen deprimierend.
Nachdenken verboten
Man könnte sich vorweg fragen, wieso der gesammelte technische Sachverstand unserer deutschen Akademien die Zukunft unserer Energieversorgung im Wesentlichen allein auf
zwei Technologien (Windkraft und Fotovoltaik) stützen will.
Offenbar verbietet es der Mainstream, über Alternativen - Kernfusion, inhärent sichere Kernenergie ohne langlebige Rückstände wie beim Dual Fluid Reaktor, CO2-freie Kohlenutzung (carbon sequestration) - auch nur nachzudenken.
Vom Risiko der Alternativlosigkeit ist leider keine Rede.
Es lohnt sich trotzdem in die Studie reinzuschauen, um zu erahnen, was uns bevorsteht.
Es werden alle Sektoren (Strom, Verkehr und Wärme) zusammen betrachtet.
Und siehe da:
80 Prozent des Energiebedarfs werden in Deutschland heute fossil gedeckt,
7,5 Prozent durch Kernkraft,
13 Prozent durch erneuerbare Energien.
Wenn man bei den Erneuerbaren das Wasser und die Biomasse (einschliesslich Biogas und Biosprit) abzieht, bleiben übrig:
1,5 Prozent der Primärenergie werden durch Windkraft erzeugt,
1 Prozent durch Fotovoltaik (Seite 10 der Studie).
Zusammen ergibt das 2,5 Prozent Wind- und Sonnenenergie - wahrlich noch ein langer Weg bis zu 100 Prozent.
Weiter ist da zu lesen:
Wenn man den Weg einer Dekarbonisierung um 90 Prozent bis 2050 gehen will,
dann «wird mit rund 1150 Terawattstunden sogar fast doppelt so viel Strom benötigt wie heute», weil Verkehr und Wärme elektrifiziert werden sollen.
Da man sich nur auf Fotovoltaik und Windkraft versteift hat, kommt die Studie zum Schluss:
«Die installierte Leistung an Windkraft und Fotovoltaik müsste in diesem Fall (bei gleichbleibendem Energieverbrauch) gegenüber heute versiebenfacht werden.»
Wir haben heute in Deutschland
rund 28'000 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 57'000 Megawatt (MW),
bei der Fotovoltaik sind es 46'000 MW.
Eine Versiebenfachung der Solaranlagen würde fast alle möglichen Dachfassaden und andere Siedlungsflächen erfassen.
Eine Versiebenfachung bei der Windenergie würde selbst bei Verdopplung der Kapazität der einzelnen Generatoren die deutsche Landschaft radikal verändern.
Verteilt in einem Netz übers ganze Land, käme alle 1,5 Kilometer eine 200 Meter hohe Windmühle zu stehen.
Man sollte sich das plastisch vorstellen.
Der süsse Traum der sanften Wende entpuppt sich bei genauer Betrachtung als ökologischer Albtraum.
Weiter lässt die Studie auch wirtschaftliche und soziale Abgründe erahnen, auf die wir frohen Mutes zusteuern.
«Die Dominanz der fluktuierenden erneuerbaren Energien erfordert eine hohe Flexibilität auf der Stromerzeugungsseite und der Verbrauchsseite», ist in der Studie zu lesen.
Im Klartext
Wenn Wind und Sonne, je nach den Launen der Witterung, gerade keine Energie liefern, muss der zivilisierte Mensch zwischendurch halt mal auf Energie verzichten.
Doch nicht einmal in ihrem Idealszenarium kommt die schöne neue Welt der dezentralen Energieerzeugung ganz ohne zentrale Grosskraftwerke aus.
Die Studie schätzt, dass es bis zu 100'000 MW aus Grosskraftwerken braucht - natürlich auf der Basis von Biogas, synthetischem Methan oder Wasserstoff -, um das Netz stabil zu halten und kurzfristige Zusammenbrüche zu verhindern.
Zum Vergleich:
Die heutige Kapazität von Grosskraftwerken beträgt rund 90'000 MW.
Licht oder Wärme, das ist die Frage
Ebenfalls ernüchternd ist die Erkenntnis, dass Batterien nur als Kurzzeitspeicher dienen können.
Voraussetzung für Langzeitspeicher wäre die erfolgreiche Entwicklung von «Power-to-Gas», also die Umwandlung von Windstrom per Elektrolyse in Wasserstoff oder gar Methan.
Das ist zwar heute noch absurd teuer, aber wir werden das schon schaffen, vielleicht, irgendwann und irgendwie.
Allerdings, so warnen die Autoren, könnte es trotz allem in Tagen der kalten Dunkelflaute (keine Sonne und kein Wind im Winter) zu Konflikten kommen zwischen «Power-to-Heat» (Wärme auf Windstrombasis) und dem konventionellen Strombedarf.
Will sagen: Licht oder warme Heizung, das ist dann die Frage.
Das Auto bleibt bei der Dunkelflaute sowieso zu Hause stehen.
Die Autoren korrigieren nicht zuletzt auch die weithin verbreitete Illusion, nach der Autobatterien als Stromspeicher genutzt werden könnten:
«Die Pufferkapazität der Elektroflotte liegt im Bereich von einigen Stunden» (Seite 57 der Studie).
Der Ausgleich der Launen der Witterung hängt zudem davon ab, ob die «Autobesitzer bereit sein werden, ihre Batterien dem System zur Verfügung zu stellen».
Schlimmstenfalls könnte das zeitgleiche Laden vieler Autobatterien zu bestimmten Tageszeiten zu einer zusätzlichen Belastung für das Stromnetz werden.
Es ist allerdings zu befürchten, dass die Deutschen auch in grüner Zukunft selber bestimmen möchten, wann sie fahren wollen und wann nicht.
In Anbetracht all der Strassen in den Städten, die man für teures Geld aufgerissen hat, um dem Bedarf nach «Ausbau der Verteilnetze» Rechnung zu tragen, ist der Bürger womöglich nicht zu weiteren Opfern bereit.
Und gratis ist die schöne neue Welt von Greta, Annalena und Robert leider auch nicht zu haben.
Hier kann einem beim Blick in den Abgrund richtig schwindlig werden.
Die Autoren setzen 60 Prozent CO2-Minderung voraus, die ja bis 2030 erreicht werden soll (Seite 116 der Studie, Grafik 35).
Das heutige Energieversorgungssystem kostet pro Jahr 250 Milliarden Euro.
Will man das CO2-Zwischenziel in den nächsten zehn Jahren erreichen, kostet das 1500 Milliarden zusätzlich.
Bei einer Erhöhung auf 75 Prozent CO2-Minderung rechnen die Autoren mit weiteren 800 Milliarden,
bei einer solchen auf 85 Prozent mit weiteren 1000 Milliarden.
Für die Steigerung von 85 auf 90 Prozent CO2-Minderung bis ins Jahr 2050 wären noch weitere 1300 Milliarden fällig.
Alles zusammen ergäbe dann das hübsche Sümmchen von 4600 Milliarden Euro.
Klumpenrisiko mit Wind und Sonne
4600 Milliarden Euro müssten die deutschen Haushalte also ausgeben, um 800 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden.
Dies ist die Menge an CO2, die China jedes Jahr zusätzlich ausstösst.
Damit die Eltern der streikenden Kinder von «Fridays for Future» die 4600 Milliarden richtig verstehen:
Das sind während dreissig Jahren für jeden deutschen Haushalt Monat für Monat 320 Euro - zusätzlich, notabene.
Und wenn es nach Greta und ihren Followern geht, die 100 Prozent Erneuerbare innerhalb von fünfzehn Jahren fordern,
dann wären das monatlich 640 Euro - immer vorausgesetzt, dass die deutsche Energieversorgung und damit auch die Wirtschaft nicht vorher zusammenbricht.
Zur Erinnerung: Zieht man diese 640 Euro von einem deutschen Durchschnittsverdienst (1890 Euro netto pro Monat) ab, müssten Heerscharen von Deutschen unter oder nahe der Armutsgrenze (60 Prozent des Durchschnittsnettoeinkommens) leben.
Dabei kommt Deutschland nicht einmal mit dem mittelfristigen Umbau der Stromversorgung klar.
Die Bundesnetzagentur warnt, dass bis ins Jahr 2022 eine Reservekapazität von 10'000 Megawatt (was zehn Kernkraftwerken entspricht) aufgebaut werden muss.
Statt das absehbare Stromproblem zu lösen, weiten wir es auf Wärme und Mobilität aus.
Diese drei Sektoren, die bislang von verschiedenen Energieträgern (Kohle, Erdgas, Erdöl, Kernenergie) geprägt waren, sollen im Wesentlichen von einem einzigen Energieträger abhängig gemacht werden:
Strom, gespeist aus Wind und Sonne.
In der Privatwirtschaft würde man von einem verantwortungslosen Klumpenrisiko reden.
Wind und Sonne entscheiden, wann wir unser Auto bewegen können, wie viel Wärme wir im Winter nutzen dürfen und wann das Licht angeschaltet werden kann.
Das nennt man einen nachhaltigen Kurzschluss.
Die Studie «Energiesysteme der Zukunft» kann hier heruntergeladen werden:
ENERGIESYSTEME DER ZUKUNFT / November 2017
»Sektorkopplung« - Untersuchungen und Überlegungen zur Entwicklung eines
integrierten Energiesystems
Schlussfolgerung von Fritz Vahrenholt aus dem Blog der Kalten Sonne
Und warum das alles?
Natürlich wegen der anfangs erwähnten Klimakrise.
Und deswegen sind solche Blogs wie dieser notwendig, um allen Entscheidern klarzumachen:
Ja, wir müssen am Ende dieses Jahrhunderts die fossile Ära hinter uns gelassen haben.
Aber diese Zeit haben wir auch, denn die Klimasensitivität des CO2 ist deutlich kleiner als uns die Panikmacher und Systemveränderer erzählen wollen.
▶Klimawandel_Beurteilung: Die kalte Sonne / The neglected Sun
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Fritz Vahrenholt: Das 4600-Milliarden-Fiasko Deutschland: Energiewende ins Nichts SNV Schweizerische Normen-Vereinigung
|
Epoch Times / Reinhard Werner
2019-02-06 de
Wall Street Journal: Deutsche Öko-Planwirtschaft markiert
"dümmste Energiepolitik der Welt"
In einem Kommentar der gesamten Redaktion wirft das Wall Street Journal der deutschen Regierung unter Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, die "dümmste Energiepolitik der Welt" zu betreiben.
Nach dem überstürzten Atomausstieg beseitige man nun auch den einzig verbliebenen zuverlässigen Energieträger.
⇧ 2018
ZDF Planet e / Doku
2018-11-04 de
Infraschall - Unerhörter Lärm
Infraschall ist tieffrequenter Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz.
Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen.
Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt selbst Mauern.
Zu den natürlichen Quellen
des Infraschalls gehören zum Beispiel Erdbeben und die Meeresbrandung.
Technische Quellen sind
- um nur einige zu nennen - Blockheizkraftwerke, Flugzeuge und auch Windenergieanlagen.
In den letzten Jahren haben sich Ärzte und Wissenschaftler vermehrt mit Infraschall aus Windenergieanlagen befasst.
Denn mit der Energiewende und dem Ausbau der Windkraft nimmt die Belastung aus diesen Quellen zu.
Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen.
Denn nach gängiger Meinung sind Frequenzen unter 20 Hertz nicht hörbar und können deshalb auch keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.
Auswirkungen auf das Gehirn
Untersuchungen von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen auch Auswirkungen von Infraschall auf das Gehirn.
Sie fanden, dass unterhalb der individuellen Hörschwelle dargebotener Infraschall bestimmte Regionen des Gehirns aktiviert.
Interessanterweise Regionen, die an der Verarbeitung von Stress und Konflikten beteiligt sind.
Weltweit durchgeführte Versuche des Militärs,
Infraschall als nicht-letale Waffe einzusetzen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass dieser tieffrequente Lärm einen negativen Effekt auf Menschen haben kann.
Experten schätzen,
dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Bevölkerung Symptome durch Infraschall spüren können.
Unterschiedliche Mess-Methoden
Dennoch gibt es bis heute für den Frequenzbereich unter 20 Hertz keine Mess-Norm, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen ungeschönt darstellen würde.
Im Gegenteil:
Behördlicherseits wird eine Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert.
Frequenzen unter 8 Hertz werden dabei gänzlich ignoriert.
Durch Mittelungen (Terzband-Analysen) werden sogenannte "tonale Spitzen" weitgehend wegglättet, das heißt,
dass bestimmte hohe Ausschläge im Ergebnis nicht sichtbar sind.
Wie die Emissionen von Windenergieanlagen im Infraschallbereich wirklich aussehen
und wie weit sie reichen, zeigte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereits im Jahr 2004.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Ein Abstand, von dem die Anrainer von Windparks nur träumen dürften.
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Primärenergieverbrauch in Deutschland 2017 | |
Windkraft: 2,8 % | (ca. 25.000 Windkraftanlagen) | |
Fotovoltaik: 1,1 % | (ca. 400 km2 Fläche = 400 km x 1 km = 20 km x 20 km) | |
Bio + Abfall: 1,9 % |
ScienceSkepticalBlog / Michael Krueger
2018-10-26 de
End of Landschaft. Die Perversion der Energiewende. Der Trailer.
Kino-Doku "End of Landschaft - Wie Deutschland das Gesicht verliert"
Die Energiewende ist das größte Infrastrukturprojekt seit Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland.
Die Kostenhochrechnungen dafür gehen in die Billionen, (Minister Altmaier schätzt die Kosten auf rund 1 Billionen € bis in die 2040er Jahre) - ohne dass die Bundesregierung jegliche Konzepte einer Finanzierung vorgelegt hat.
Analyse der Energiewende
Kurz nach Erscheinen von "End of Landschaft" legte der Bundesrechnungshof eine rabenschwarze Analyse der Energiewende vor, nahezu alle Expertengremien der Bundesregierung und die Monopolkommission schließen sich dem an.
Klimaschutz funktioniert nicht im deutschen Alleingang.
Trotz der ausufernden Milliardenkosten haben Zigtausende Windräder (ca. 25.000 Windkraftanlagen stehen in der BRD)
und Solaranlagen (ca. 400 Quadratkilometer Photovoltaikfläche,
was einen 400 km und 1 km breiten streifen entspricht stehen in der BRD
bislang lediglich 4 Prozent des Primärenergiebedarfs gedeckt.
Geht man von der gesicherten Leistung aus, liegt das Ergebnis um 1 Prozent.
Gründe genug für den Autor, sich dem Thema mit kritischer Distanz zu nähern.
Seit 2005 beobachtet der im Hunsrück lebende Journalist und Filmemacher Jörg Rehmann die Energiewende.
Im Grunde für "grüne Themen" immer aufgeschlossen, irritierte ihn von Beginn an die Rücksichtslosigkeit, die den Planungen des Windkraftausbaus anhafteten.
Ganz im Gegensatz zum Schwerpunkt üblicher Jubel-Berichterstattung legt Rehmann den Fokus auf die Art, mit der die Energiewende vor Ort vorangetrieben wird.
Flächen im Odenwald
Im Januar 2017 erfährt der Autor von angeblichen 400 Windrädern, für die Flächen im Odenwald ausgewiesen werden sollen.
Die Bürger sind verunsichert, doch viele ahnen nicht, welche Veränderungen und Konflikte sich dadurch ergeben können.
Das führt den Autor dazu, andere Regionen zu bereisen, in denen mehr Erfahrungen bestehen.
In Ostfriesland steht im Schnitt alle 790 Meter ein Windrad neben dem anderen.
Hier hat eine latente Enteignungs- und Entsiedelungswelle der Bevölkerung eingesetzt.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden Milliarden für den "Aufbau Ost" in eine neue Infrastruktur investiert.
Doch mit der Entscheidung, das ganze Bundesland zum "Elektrizitätswerk der Nation" zu machen, setzt auch dort eine Landflucht ein.
Indem die Windräder nun auch den Städten näherrücken, werden Anwohner oft zum zweiten Mal mit zerstörter Landschaft, Lärm und Konflikten konfrontiert.
Im rheinland-pfälzischen Moselhunsrück und im Saarland trifft der Autor auf Strukturen, die von Experten als kriminell bezeichnet werden.
Basler Zeitung
2018-05-17 de
EU verklagt Deutschland wegen zu schlechter Luft in Städten
Brüssel zerrt Deutschland und fünf weitere Staaten wegen zu hoher Stickoxid- und Feinstaubbelastung vor den Europäischen Gerichtshof.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-05-19 de
EU-Kommission klagt gegen Deutschland
Ein Adventskranz mit vier Kerzen erzeugt mehr Stickoxid als tausende von Dieselfahrzeugen wie etwa am Stuttgarter Neckartor.
Es geht nicht um den Diesel und den Benziner und um saubere Luft, es geht um den Kampf gegen die individuelle Mobilität.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Alexander Wendt
2018-03-06 de
Die Ludwig-Erhard-Attrappe
Merkels engster Vertrauter Peter Altmaier soll nächster Wirtschaftsminister werden.
Es kommt ein Etatist, dessen Motto lautet: mehr Staat und Steuern für alle.
Die deutsche Netzinfrastruktur
Es gibt noch einen dritten Punkt, den ein Wirtschaftsminister zur Priorität erklären müsste, Unternehmern zuliebe, aber auch im Interesse aller Bürger:
Das Versprechen, die lausige deutsche Netzinfrastruktur wenigstens auf den europäischen Durchschnitt zu heben.
Nach den Zahlen der OECD liegt der Anteil von Glasfaseranschlüssen an allen Breitbandanschlüssen in:
Lettland bei 62,3 %
Schweden 58,0 %
Norwegen 40,6 %
Spanien 40,00 %
Portugal 35,4 %
Slowakei 28,7 %
Dänemark 26,9 %
Ungarn 19,6 %
Tschechien 17,7 %
Polen 9,3 %
Deutschland 2,1 %
In dem Interview mit der Berliner Morgenpost lässt Altmaier dieses Thema gleich ganz aus.
Stattdessen umreißt er, wie er sich Wirtschaftspolitik vorstellt:
Er wünsche sich von einheimischen Unternehmen, "dass vermehrt in Deutschland investiert wird. Dafür werde ich werben in meinen Gesprächen mit den verantwortlichen Unternehmern."
Neue Standorte von Unternehmen
Nun sind Unternehmer - zumindest erfolgreiche - per Definition Leute, die rechnen können.
Die Wacker AG weihte 2014 ein neues Werk für Polysiliziumin Charleston, Tennessee ein, und nannte auch den Grund für den neuen Standort: dort liegen die Stromkosten 30 Prozent unter den deutschen.
Im vergangen Jahr entschied der Konzern, seinen Standort in Südkorea auszubauen.
Aus dem gleichen Grund investierte BASF eine Milliarde Euro in ein neues Ammoniak-Werk in Texas.
Siemens entwickelt seine neue Gasturbinen-Generation in den USA - weil die Menge des subventionierten Grünstroms hierzulande die Börsenstrompreise so weit nach unten drückt, dass mit Gaskraftwerken in Deutschland kein Geld mehr zu verdienen ist.
Jetzt kommen als zusätzliches Argument die günstigen Unternehmenssteuern in den USA dazu.
Genau an diesen Punkten entscheiden sich Unternehmer,
ob sie lieber in Deutschland oder woanders investieren:
Wie stark greift der Staat ein?
Wie entwickeln sich die Steuern?
Wie teuer ist die Energie?
Wie gut ist das Internet?
Gutes Zureden eines Ministers wird sie nicht dazu bringen, die Kostenrechnung einfach zu ignorieren.
Bisher profitiert die deutsche Wirtschaft von vier Umständen,
für die weder Merkel noch ihr engster Gefolgsmann Altmaier etwas können:
Und zwar von den sozialkostendrückenden Reformen Gerhard Schröders,
den Nullzinsen der EZB (die gleichzeitig die Sparer enteignen),
dem niedrigen Ölpreis
und dem geringen Außenwert des Euro.
Der neue Ressortchef wettet ganz offensichtlich darauf,
dass die Konjunktur einfach weiter läuft, ohne dass er dafür etwas unternehmen müsste.
Es gab den legendären Wirtschaftsminister Ludwig Erhard,
den exzellenten Fachmann Karl Schiller und noch einige nicht so schlechte Amtsinhaber.
Sollte die neue große Koalition zustande kommen, dann dürfte Peter Altmaier der etatistischste und antiliberalste Ressortverwalter werden, den die Bundesrepublik je hatte.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Fritz Vahrenholt und Frank Bosse
2018-02-16 de
Die Sonne im Januar 2018 und der GroKo-Vertrag klimatisch
Unsere Sonne
(Sie ahnen schon was kommt...) war auch im Januar 2018 unterdurchschnittlich aktiv.
Die festgestellte SSN (SunSpotNumber) betrug 6,7 und war damit den dritten Monat in Folge nur einstellig.
Für den aktuellen Zyklusmonat (Nr. 110 seit dem Beginn des 24. Zyklus im Dezember 2008) ergibt sich damit eine Aktivität, die nur 19% der zu diesem Monat üblichen (als Mittelwert des 110. Monats über alle bisher systematisch beobachteten Zyklen) Sonnenfleckenzahl ausmachte.
An 15 der 31 Tagen des Januars 2018 war die Sonne gänzlich fleckenlos.
Im letzten Monatsdrittel war fast an jedem Tage das Wort "spotless" zu lesen.
Der GroKo-Vertrag und Eulenspiegeleien
Die globalen Temperaturen fielen im Laufe des vergangenen Jahres wieder auf das Vor-El Nino Niveau von 2015 zurück, vgl. unsere Darstellung in der letzten Ausgabe.
Die monatlichen Temperaturanomalie zwischen Januar 2014 und Dezember
2017 ( gegenüber dem Mittelwert 1959-1980,
Daten)
in orange
und eine 13-monatige Glättung ( dunkelrot).
Sie sinken also und sogar die Ober-Alarmisten Gavin Schmidt und James Hansen vom NASA-GISS-Institut "befürchten" einen 10-jährigen Stopp der Erwärmung.
Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD (Groko-Vertrag) propagiert derweil immer noch das "Grüne"-Mantra der notwendigen Vorreiterrolle Deutschlands zur Einhaltung der nationalen und internationalen Klimaziele für 2020, 2030 und 2050.
Das ist schon ganz schön mutig, dem Klima Ziele zu setzen.
Die große Koalition will die CO2-Emissionen um 60 % bis 2030 reduzieren (die Zahl steht klugerweise nicht im Koalitionsvertrag , sondern man muss sie sich im Internet aus dem Klimaschutzplan herauspicken) und dann wird das Klima schon sehen, wo es längs geht und sich an das Pariser Klimaabkommen halten und sich nicht mehr als 2 Grad, besser noch 1,5 Grad erwärmen.
Wie soll denn das neue System aussehen?
(S.73) Aus Erneuerbaren, Energieeffizienz, einem beschleunigtem Ausbau der Stromnetze und einer forcierten Nutzung der Digitalisierung.
Da weder Einsparungen, Netze noch Digitalisierung Strom erzeugen können, ruht die Erzeugung allein auf Erneuerbaren, und in der Tat ruht sie des Nachts, was die Photovoltaik betrifft und bei Windflaute - immerhin zwei Drittel des Jahres.
Aber die Lösung der Versorgung mit Flatterstrom ist in Sicht:
die Bundesregierung wird eine Batteriezellproduktion (S.14) unterstützen!
Da wird richtig Geld in die Hand zu nehmen sein, denn Batterieherstellung ist eine der stromintensivsten Produktionen und das kostet viel Steuergeld im Land mit den mittlerweile zweithöchsten Strompreisen (nach Dänemark) in Europa.
Anders ausgedrückt:
Wir haben uns aus dem Markt stromintensiver Produkte selbst herausgeschossen, und zwar auf Dauer.
Aber es gibt auch einen Hauch von Realismus.
Wurde noch in der letzten Koalitionsvereinbarung von 2013 die Energiewende gefeiert, Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern, so weiß man mittlerweile, wo die Arbeitsplätze der Solarindustrie hin gewandert sind (zwischen 2010 und 2015 gingen über 70% der Arbeitsplätze verloren) und wohin die Arbeitsplätze der Windindustrie hinwandern werden.
Daher sind die Koalitionäre bescheiden geworden
und wollen nur noch zusätzliche Wachstumschancen. (S. 71)
Aber dafür gibt man aber auch gerne das Geld der Bürger aus,
die über die EEG-Umlage jede neue Photovoltaik- oder Windkraftanlage bezahlen, bislang fast 30 Milliarden € pro Jahr,
ein Kleinwagen pro Haushalt.
Grund für eine Verstärkung des Zubaus in 2019 und 2020 von jeweils 4000 MW Photovoltaik und Wind (S. 71) ist die Nichterreichung der CO2 Minderungsziele von 2020.
Dann macht man zum Ausgleich ein bisschen mehr Wind.
Dann folgt aber ein kluger Satz, der mit Sicherheit in keinem Jamaika-Papier gestanden hätte:
"Voraussetzung ist die Aufnahmefähigkeit der entsprechenden Netze".
Da muss ein Eulenspiegel am Verhandlungstisch dabei gewesen sein, der das hereingeschmuggelt hat.
Denn schon heute ist die Aufnahmefähigkeit des Netzes bei Starkwind nicht mehr gegeben.
Für Redispatch-Maßnahmen oder Abregelung von Windkraftanlagen wurden im letzten Jahr rund 1 Milliarde € bezahlt.
Der Netzbetreiber schaltet also Windkraftanlagen bei zu viel Wind ab, um den Zusammenbruch des Netzes zu vermeiden und der Windkraftbetreiber bekommt Geld, als ob das Windrad gedreht hätte.
Die 4000 MW zusätzlicher Windenergiekapazität führen also nur dazu, dass bei Starkwind bestehende Windkraftanlagen in dieser Größenordnung abgeschaltet werden.
Wie gesagt: Eulenspiegelei.
Eine Reform der Netzentgelte soll die Kosten "unter angemessener Berücksichtigung der Netzdienlichkeit verteilen". (S.72)
Wer weiß schon, worum es dabei geht?
Heute bezahlen diejenigen Bürger, in deren Gegend mehr Windkraftanlagen stehen, als die Netze und der regionale Bedarf verkraften können, die Kosten der Abschaltung sowie die Kosten der Eingriffe über die Netzkosten.
Das ist ein brisantes Thema in Ostdeutschland - viel Windkraft, wenig Verbrauch führt zu den höchsten Netzkosten.
Brandenburg hat daher mittlerweile die höchsten Stromkosten in Deutschland.
Und wenn der Ministerpräsident nicht aufpasst, entsteht dort eine explosive Stimmung durch die Zerstörung der Landschaft und der Natur, Entwertung der Grundstücke und die höchsten Stromrechnungen.
Vielleicht steht auch deswegen der Satz auf Seite 72:
"Wir werden beim weiteren Ausbau der Windenergie an Land einen besseren Interessenausgleich zwischen Erneuerbaren-Branche einerseits und Naturschutz- und Anwohneranliegen andererseits gewährleisten".
Wohlgemerkt nicht "Wir wollen" sondern "wir werden".
Wenn aber die bayerische Regelung - 10 mal Höhe des Windrads gleich Abstand zur nächsten Bebauung (also zwischen 1,5 und 2 Kilometer) - zum Ansatz käme und die Forderung der Staatlichen Vogelschutzwarten von 1 Kilometer Abstand zum nächsten Horst eines Rotmilans (oder 6 km beim Schreiadler) realisiert würde, gäbe es in ganz Ostdeutschland keinen einzigen neuen Standort mehr.
Vielleicht war da ja jemand am Tisch, der weiß, wie stark die Anti-Windkraftbewegung geworden ist.
1000 Bürgerinitiativen sind im ländlichen Raum mittlerweile eine stärkere "pressure group" als die Anti AKW Bewegung in ihren besten Tagen.
Wie groß die Not der politisch Handelnden ist, sieht man an folgendem Prüfauftrag:
"Wir werden prüfen, inwieweit zukünftig nicht mehr benötigte Kraftwerksstandorte für große thermische Speicher-Kraftwerke genutzt werden können." (S.73)
Da will man also überschüssigen Strom nehmen, zu Wärme degenerieren (indem man die Entropie erhöht!) und über Nah- oder Fernwärmenetze zur Beheizung einspeisen.
Vielen Energiefachleuten sträuben sich da die Nackenhaare.
Auf S. 73 ist dann auch das Kernstück der Klimapolitik, über das so viel berichtet wurde, nachzulesen:
"Wir werden eine Kommission "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" unter Einbeziehung der unterschiedlichen Akteure aus Politik, Wirtschaft, Umweltverbänden, Gewerkschaften sowie betroffenen Ländern und Regionen einsetzen, die auf Basis des Aktionsprogramms Klimaschutz 2020 und des Klimaschutzplans 2050 bis Ende 2018 ein Aktionsprogramm mit folgenden Elementen erarbeiten soll:
Maßnahmen, um die Lücke zur Erreichung des 40 Prozent-Reduktionsziels bis 2020 so weit wie möglich zu reduzieren,
Maßnahmen, die das 2030-Ziel für den Energiesektor zuverlässig erreichen, einschließlich einer umfassenden Folgenabschätzung,
einen Plan zur schrittweisen Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung, einschließlich eines Abschlussdatums und der notwendigen rechtlichen, wirtschaftlichen, sozialen und strukturpolitischen Begleitmaßnahmen und
die finanzielle Absicherung für den notwendigen Strukturwandel in den betroffenen Regionen und einen Fonds für Strukturwandel aus Mitteln des Bundes".
Das Ganze soll in ein Gesetz im Jahre 2019 münden.
Zu begrüßen ist das Eingeständnis, dass das 2020er Ziel um 25 % verfehlt wird.
Das war noch unter Jamaika für Frau Göring-Eckhardt ("Kampf gegen die Klimaerhitzung") und ihrem Hofreiter inakzeptabel und sollte zur sofortigen Stilllegung von 7000 MW (die Forderung der Grünen waren 12000 MW) führen.
Frau Merkel hätte das mitgemacht, Herr Lindner dankenswerterweise nicht.
Wir werden uns an ihn wohlwollend erinnern im Jahre 2022, wenn das letzte Kernkraftwerke vom Netz geht und die Versorgungssicherheit auch ohne grün-schwarzen spielerischen Umgang mit dieser so essentiellen Frage auf dem Prüfstand steht.
Der oben genannte Eulenspiegel hat dann auch noch folgenden Satz reingeschmuggelt.
"Die laufende Hochtemperatur-Plasmaforschung in Deutschland wollen wir angemessen finanziell absichern." (S.35)
Das wäre der erhitzten Karin Göring-Eckhardt und ihrem Hofreiter nicht durchgeflutscht.
Denn dahinter versteckt sich schamhaft, aber immerhin, die Fusionsforschung in Greifswald und Garching, die weltweit exzellenteste Wirkungsstätte hunderter Forscher, die sich um die Verwirklichung der Zukunftsenergie Fusion bemühen - und das erste Plasma erfolgreich zünden konnten.
Und dann gibt es noch den schönen Satz:
"Wir stehen weiterhin für eine wissenschaftlich fundierte, technologieoffene und effiziente Klimapolitik".
Das weiterhin sagt alles.
Wir werden jedenfalls weiterhin dafür sorgen, dass die im wissenschaftlichen Gewande propagierten Glaubenssätze einiger alarmistischer Klimaforscher mit den realen empirischen Messungen und Ergebnissen konfrontiert werden.
⇧ 2017
Hannover kam auf ganze 10 Sonnenstunden für den Wonnemonat Dezember
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2017-12-29 de
Photovoltaik: 10 Sonnenstunden im Dezember 2017 in Hannover
Hannover kam auf ganze 10 Sonnenstunden für den Wonnemonat Dezember.
Der Durchschnittswert liegt bei 39 Sonnenstunden für den Monat Dezember in Hannover.
Dieser Dezember erreichte dort nur ein Viertel der durchschnittlichen Sonnenausbeute.
Die Photovoltaikbetreiber können ihrer Versorgerrolle also ganz und gar nicht nachkommen.
Man überlege sich Kohlekraftwerke hätten auch nur Kohle für 10 Stunden volle Betriebszeit für den ganzen Monat Dezember und das auch nur Tagsüber.
Man würde diese sofort wegen Unwirtschaftlichkeit stilllegen.
↑ fr Deutschland sollte sich für Öl-Lieferungen aus den USA bedanken!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Isaac Orr, Heartland Institute / Chris Frey
2017-07-25 de
Deutschland sollte sich für Öl-Lieferungen aus den USA bedanken!
Gesamter Energieverbrauch in Deutschland im Jahre 2016
34% Öl,
23,6% Kohle,
22,7% Erdgas,
7,3% Biomasse,
6,9% Kernkraft,
2,1% Windkraft
1,2% Solarenergie.
Energie aus Abfall, Geothermie und Wasserkraft machen die restlichen 2% aus.
Fasst man alles zusammen,
deckte Deutschland seinen Energieverbrauch zu über 80% aus fossilen Treibstoffen.
Das ist eine schlechte Nachricht für ein Land, welches von Importen abhängig ist.
Etwa 97% des Öls,
88% des Erdgases und
87% der Kohle sind importiert.
Die Deutschen gaben im Jahre 2013
für importiertes Öl 73,5 Milliarden Dollar aus,
als der Preis des Brent-Rohöls im Mittel bei etwa 108 Dollar pro Barrel gelegen hat.
Seitdem hat die Fracking-Technologie in den USA zu einer Flutwelle von US-Öl in den Weltmarkt geführt, was die globalen Ölpreise auf 47 Dollar pro Barrel hat abstürzen lassen.
Einige grobe Berechnungen zeigen,
dass Deutschland jetzt 41,5 Milliarden Dollar weniger zahlen muss für seine Ölimporte,
was im Mittel Einsparungen von etwa 1107 Dollar (bei den gegenwärtigen Wechselkursen) für jeden der 37,5 Millionen Haushalte in Deutschland ausmacht.
Frau Merkels Klima- und Energiepolitik hat dazu geführt,
dass die örtlichen Strompreise in Deutschland seit 2006 um etwa 47% gestiegen sind,
was für den mittleren deutschen Haushalt Mehrkosten von 380 Dollar pro Jahr ausmacht.
Die höheren Preise sind zum größten Teil die Folge einer Umlage auf erneuerbare Energie, die um das Zehnfache gestiegen ist, um die Einkommens-Garantien für Wind- und Solarindustrien aufbringen zu können.
Diese Zulagen machen inzwischen 23% der Stromrechnungen für die Deutschen aus
Die deutschen zahlen mittlerweile viel mehr für ihren Energiebedarf unter Frau Merkel, bekommen aber dafür kaum etwas.
Seit dem Jahr 2009, als man in Deutschland begann, Erneuerbare nachdrücklich zu fördern, sind die
CO2-Emissionen lediglich um vernachlässigbare 0,1% gesunken.
Inzwischen ist es in den USA Jahr für Jahr zu fortschreitenden Reduktionen der CO2-Emissionen gekommen.
Die CO2-Emissionen sind seit 2005 um 14% gesunken.
Hauptsächlich geht dies auf Fracking zurück - ein Verfahren, welches in Deutschland verboten worden ist.
Fracking hat es der US-Gasindustrie ermöglicht, mit Kohle auf eine Art und Weise zu konkurrieren, die zuvor unmöglich war, was die Kosten für jedermann hat deutlich sinken lassen.
⇧ 2015
Manager Magazin / Fritz Vahrenholt
2015-06-05 de
Teil 1: Warum ein Ausstieg aus der Kohle schädlich ist
Der norwegische Staatsfond, einer der größten Investoren der Welt, soll nach dem Willen des norwegischen Parlamentes nicht mehr in Unternehmen investieren, die bei mehr als 30 Prozent ihres Geschäftes abhängig von Kohle sind.
Umweltaktivisten sind in Feierlaune, die Medien berichten ausführlich über den Anfang des Ausstiegs aus fossilen Energieträgern, die Finanzbranche horcht auf.
Nun hat der Boykott von Unternehmen durch Nachhaltigkeitsfonds, sei es in der Zigaretten- oder Rüstungsindustrie, noch nie dazu geführt, dass die Produkte verschwinden.
Solange profitable Ergebnisse produziert werden, findet sich Kapital, das investiert.
Interessant ist allerdings, woher die rund 900 Milliarden Dollar des norwegischen Staatsfonds stammen :
Es ist der Ertrag aus dem lukrativen Öl-und Gasgeschäft Norwegens.
Die Begründung für den Ausstieg aus der Kohle ist die mutmaßliche Klimabeeinträchtigung durch CO2-Emissionen beim Verbrennen der Kohle.
Doch beim Ersatz der Kohle durch Öl oder Gas entsteht immerhin mindestens 50 Prozent der durch Kohle bedingten Emissionen.
Nicht einberechnet sind dabei die Emissionen aus Gas-Pipeline-Leckagen durch das mehr als 20 mal mehr klimabeeinflussende Erdgas.
Doch die grüne Umweltlobby in Deutschland will es gerne noch radikaler:
Carbonfree ist das Ziel, also weg von Kohle, Öl und Gas.
100 Prozent der Energieerzeugung soll aus erneuerbaren Energien erzeugt werden.
Sind wir wirklich sicher, dass Windkraftanlagen per se die umweltfreundlichere Energieerzeugung darstellt?
Um die gleiche Menge Strom zu erzeugen, bräuchte es eines
Flächenverbrauchs mit entsprechender Naturzerstörung in astronomischem Ausmaß.
Allein um die Strommengen des Kohlekraftwerks in Hamburg-Moorburg zu ersetzen, benötigt man die Fläche des gesamten Landes Hamburg.
Wie realistisch ist es,
nicht nur Strom, sondern auch die Heizwärme und die Kraftstoffe für den Verkehr auf absehbare Zeit ohne fossile Energieträger weltweit von China bis Brasilien zu erzeugen?
Nach wie vor geht in China alle 14 Tage ein Kohlekraftwerk ans Netz und Indien ist auf dem Weg, es dem Nachbar gleichzutun.
Teil 2: Wir werden noch häufiger Strom im Ausland entsorgen müssen
Der deutsche Weg des Ausstiegs aus Kernenergie und Kohle ist keine überzeugende Blaupause für die Energieerzeugung in anderen Ländern.
Bundesumweltminister Gabriel weiß, dass bei ungebremsten Ausbau eine Kostenlawine von 1000 Milliarden Euro auf uns zukommt.
Die Geringverdiener und Mieter finanzieren den Eigenheimbesitzern, Gutverdienern und Landwirten die Solardächer.
Der dreiköpfige Durchschnittshaushalt wird mit 250 Euro jährlich zur Kasse gebeten.
Wir fragen uns:
Warum in aller Welt müssen wir in einem Land, das eine Sonneneinstrahlung vergleichbar mit der von Alaska aufweist, in den nächsten Jahren die Photovoltaik-Kapazität auf 52.000 Megawatt (MW) ausbauen?
Zusammen mit Wind sind das dann mehr als 100.000 MW bei einer Höchstlast in Deutschland von 80.000 MW im Winter und 35.000 MW im Sommer.
Wir werden noch häufiger als heute den Strom ins Ausland entsorgen und Geld drauflegen, damit Österreich, Holland, Polen, Tschechien ihn uns abnimmt.
Teil 3: Keine Nation der Erde wird uns folgen
Aber warum machen wir eine überhastete Energiepolitik mit hohen Schlagzahlen und großen Gefahren für die soziale Balance, den Wirtschaftsstandort Deutschland und unsere Natur?
Sie ist Angst getrieben.
Sie ist getrieben von der Angst, dass wir mit CO2 unser Klima kaputt machen.
Es häufen sich aber die wissenschaftlichen Erkenntnisse, das die Klimawirkung des CO2 durch den Weltklimarat maßlos überschätzt worden ist.
Seit 16 Jahren hat es keine signifikante globale Erwärmung mehr gegeben, obwohl doch in diesem Zeitraum ein Drittel der historischen CO2 Emissionen erfolgten und der CO2-Gehalt der Atmosphäre Jahr für Jahr steigt.
Die Klimamodelle, die sich allesamt in ihren Prognosen als falsch erwiesen haben, können die natürlichen Schwankungen des Klimas nicht berechnen.
Die 60-jährigen zyklischen Ozeanströmungen haben zur Häfte zur Erwärmung zwischen 1978 und 1998 beigetragen und jetzt , da sie in ihre kühle Phase übergegangen sind,
wird bis 2030 keine wesentliche Erwärmung zu erwarten sein.
Einen weiteren Abkühlungsbeitrag wird die Sonne leisten, die in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts in einer ihrer aktivsten Phasen seit 1000 Jahren war und nun in eine außergewöhnliche Schwächephase geraten ist, wie wir sie seit 200 Jahren nicht erfahren haben.
Ja, CO2 ist ein klimabeeinflussendes Gas, es wird aber die globale Mitteltemperatur auf der Erde bis 2100 nicht mehr als 1 bis 1,5 Grad Celsius ansteigen lassen.
Die Natur gibt uns also reichlich Zeit unser Energiesystem auf eine nachhaltige Basis zu stellen.
Warum dann ein überstürzter Alleingang, der soviel aufs Spiel setzt?
Keine Nation der Erde wird uns folgen, wenn festzustellen ist, dass die eigene industrielle Basis zerstört wird und die Bürger finanziell überfordert werden.
Teil 4: Der schleichende Prozess der Deindustrialisierung hat bereits begonnen
Um einen Brennstoffwechsel von Braunkohle zu Gas ohne den Baake-Knieschuß-Trick auszulösen, müssten sich die CO2-Preise nahezu verzehnfachen,
was einen verheerenden Effekt auf die Strompreise und die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrie hätte.
Die zukünftigen Gaspreise sind kaum kalkulierbar, die heimische Förderung der Braunkohle ist sicher und kostenstabil sowie von Weltmarkteinflüssen völlig unberührt.
Die Braunkohle aus dem rheinischen Revier und der Lausitz ist der Garant für den Erhalt der deutschen energieintensiven Industrie, sei es die Erzeugung von Stahl , Kupfer, Silizium oder Aluminium, sei es die Grundstoffchemie oder die Erzeugung technischer Gase wie Sauerstoff, Wasserstoff, Chlor oder Ammoniak.
Wer hier die Axt anlegt, muss wissen, dass mit einem Wegfall dieser Produktionen die vertikal integrierten Wertschöpfungsketten der Metallverarbeitung, der Elektro- und chemischen Industrie ins Wanken geraten.
Die Stromkosten für die Industrie sind schon heute um 26 Prozent höher als der EU-Durchschnitt.
Zu den USA liegt der Unterschied mittlerweile bei 150 Prozent.
Der schleichende Prozess der Deindustrialisierung hat bereits begonnen.
Die Gewinner unserer Arbeitsplatzverluste werden die USA und Fernost sein.
Es bedarf einer grundlegenden Reform des Erneuerbaren Energiegesetzes,
die Kosten sind zu begrenzen und der Ausbau darf erst wieder Fahrt aufnehmen, wenn Ausgleichskraftwerke, Speicher und Netze in ausreichender Kapazität zur Verfügung stehen.
Erneuerbare werden eine Zukunft haben, dort, wo sie wettbewerbsfähigen Strom produzieren und Netze den Strom aufnehmen und zum Verbraucher transportieren können.
Subventionieren der Technologien von gestern durch Einspeisevergütungen muss ersetzt werden durch eine massive Förderung von neuen technologischen Lösungen.
Der Entwicklungsingenieur, die start-ups müssen wieder im Vordergrund stehen und nicht mehr die Projektentwickler und Fondbesitzer, die zum hundertsten Mal einen Wind-oder Solarpark wie gehabt ans Netz bringen, ohne sich darum kümmern zu müssen, wann und wohin der Strom eingespeist werden soll.
Das Erneuerbare-Energie-Gesetz in der heutigen Fassung unterstützt die alten Hüte des letzten Jahrzehnts, bringt keine CO2-Minderung und erodiert den Industriestandort Deutschland.
Es ist kein Exportschlager sondern ein Auslaufmodell, dessen Folgen kaum noch zu bewältigen sind.
Vielleicht sollten die norwegischen Politiker, vor allen Dingen aber deutsche Politiker darüber mal nachdenken.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin) / Fritz Vahrenholt
2015-06-06 en
Energy Expert Issues Warning On "Carbon-Free Society":
"Destruction On An Astronomical Scale"..."Cost Avalanche"
Fritz Vahrenholt *1949-05-08 |
Professor, Dr., Deutscher Politiker (SPD), Manager, Wissenschaftler
und Buchautor. Er war von 1991 bis 1997 Umweltsenator in Hamburg, danach ging er als Vorstand in Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche und war von 2012 bis 2019 Alleinvorstand der Deutschen Wildtier-Stiftung. 1998 wurde er zum Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg ernannt. ►Fritz Vahrenholt: Who is who (Skeptiker) ▶Fritz Vahrenholt: Präsentationen (Bilder & Grafiken) ▶Fritz Vahrenholt: Video (Präsentationen) ►Die kalte Sonne: Who is who (Fritz Vahernholt & Sebastian Lüning) ▶Fritz Vahrenholt: Wikipedia (Opfer) |
de | en | fr |
---|---|---|
Fossile Brennstoffe Kohle |
Fossil Fuels Coal |
Combustibles fossiles Charbon |
Kohlekraftwerke | Coal Power Plants | Centrales carboniques |
Welt Kohle Vorrat und Verbrauch | World Coal Resources and Consumption | Monde ressources et consommation en charbon |
de | en | fr |
---|---|---|
Energie Elektrische Energie |
Energy Electric Power |
Énergie Énergie électrique |
de Allgemein en General fr Générale
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Kostenbelastung stiege auf bis zu 1050 Euro monatlich pro Haushalt
Im Klartext
Wenn Wind und Sonne, je nach den Launen der Witterung, gerade keine Energie liefern, muss der zivilisierte Mensch zwischendurch halt mal auf Energie verzichten.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Windkraft: 2,8 %
Fotovoltaik: 1,1 % Bio + Abfall: 1,9 % |
de Text en Text fr Texte
⇧ 2020
Vortrag von Professor Dr. Hans-Werner Sinn im Rahmen der 8. Jahreskonferenz des Ludwig von Mises Institut Deutschland am 10. Oktober 2020 in München.
Das Thema der Konferenz lautete "Wie der Markt Umwelt und Ressourcen schützt".
Hans-Werner Sinn, geboren 1948, ist emeritierter Professor für Volkswirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war siebzehn Jahre lang Präsident des renommierten ifo Instituts.
Er gründete zudem das internationale CESifo-Forschernetzwerk, heute eines der weltweit bedeutendsten seiner Art, und hatte viele Gastprofessuren inne (u.a. in Stanford, Princeton, London/Ontario, Jerusalem, Bergen, Wien und Luzern).
Hans-Werner Sinn erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden, Preise und Auszeichnungen aus dem In- und Ausland, so auch als bislang einziger Volkswirt die zum "Hochschullehrer des Jahres".
Auch nach seiner Emeritierung gilt er als einer der einflussreichsten Ökonomen im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus.
Durch seine wirtschaftspolitischen Sachbücher, viele davon Bestseller, und seine pointierten Auftritte in den Medien ist er einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
2020-04-15 de
Das Ende der Bürger-Energiewende
20 Jahre haben die Bürger/innen private Photovoltaikanlagen auf die Dächer und später Stromspeicher in die Keller gebaut.
Die Menschen produzieren selber preiswerte Energie und verbrauchen diese selbst.
Das spart viel Geld!
Und man ist vor steigenden Energiekosten für Strom, Wärme und Mobilität sicher.
Damit soll jetzt Schluss sein, fordern die Bundesnetzagentur und die alte Energie-Industrie.
Es kommt die "Enteignung der privaten PV-Erzeugung", so der Bundesverband Energie-Speicher-Systeme (BVES).
Das Vehikel: Zum 1.1.2021 fallen die ersten älteren Anlagen aus der Einspeisevergütung heraus.
Anstatt die Energie jetzt selber zu verbrauchen
und dafür auch einen Speicher zu nutzen,
soll man in Zukunft für ein paar Cent den PV-Strom komplett einspeisen
und seinen gesamten Energiebedarf dann teuer aus dem Netz beziehen.
Die Nutzung der preiswert selbst produzierten Energie? NULL!
Auch bei neuen Anlagen soll es so laufen.
Man bekommt zwar eine etwas höhere Einspeisevergütung als für die Alt-Anlagen,
liefert aber ebenfalls KOMPLETT den selbst produzierten Strom ab.
Und muss den benötigten Strom VOLLSTÄNDIG von den alten Versorgern beziehen und deren hohen Preise zahlen.
Teurer geht es für die Bürger/innen nicht!
Wer unbeugsam seinen selbst produzierten Strom speichern und verbrauchen will,
darf das zwar,
soll aber nach dem Willen der Bundesnetzagentur mit hohen Straf-Zahlungen davon abgeschreckt werden.
Die Methode:
Künstlich hoher Grundpreis für die pure Anschluß-Leistung.
Diese ist SO hoch, dass die Nutzung selbst produzierter Energie völlig unwirtschaftlich ist.
Die Bürger/innen verlieren ihre private PV-Erzeugung zum Spott-Preis
und sollen für alle Zeiten permanent steigende Preise der Strom-Konzerne zahlen.
Das ist das Ende der Bürger-Energiewende
und zugleich ein Bestandsschutz für die alten Energieversorger, denen man für alle Zeiten sprudelnde Geldquellen und Gewinne garantiert.
SO will die Bundesnetzagentur der alten Energiewirtschaft ein überholtes Geschäftsmodell retten und handelt in Eintracht mit dem Lobby-Verband der alten Energiewirtschaft, dem BDEW.
Dieser "Roll-Back" der Energiewende schadet nicht nur den Bürgern/innen, sondern auch der mittelständischen Wirtschaft.
Denn die Betriebe müssen ebenfalls auf die wirtschaftlichen Vorteile des preiswert selber produzierenden Strom verzichten und zahlen auf Dauer überhöhte Strompreise.
Das schwächt den Wirtschaftsstandort Deutschland erheblich!
JETZT müssen sich die Bürger/innen und Betriebe gegen die Enteignung ihrer PV-Erzeugung wehren!
Studiogast: Prof. Eicke Weber, Präsident des European Solar Manufacturing Councils ESMC und ehemaliger Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesystem ISE in Freiburg.
Moderation: Frank Farenski
EIFELON
2020-01-10 de
Physik-Professor Sigismund Kobe:
"Deutsche Energiewende wird wie Seifenblase platzen"
Umland:
China plant, seinen enorm steigenden Bedarf an Elektroenergie auch durch einen weiteren massiven Zubau von Kohlekraftwerken zu decken.
2020 soll deren Leistung 1.100 GW betragen,
2035 sogar 1.400 GW.
Zum Vergleich: Die Kohlekraftwerke der EU verfügen über eine Leistung von
150 GW
(1 GW = 1 Gigawatt sind 1 Million Kilowatt).
Der deutsche Anteil beträgt derzeit noch 44 GW.
Doch Deutschland möchte als erstes Land komplett aus der Kohle aussteigen und begründet dies mit dem Anspruch, als Vorreiter der Welt zeigen zu müssen, dass ein solcher Ausstieg technisch und ökonomisch realisierbar sei.
Darüber hinaus sollen auch die Kernkraftwerke in Deutschland stillgelegt werden, die Strom nahezu CO₂-emissionsfrei erzeugen können.
Das Ziel ist es, Strom zu hundert Prozent aus regenerativen Energiequellen bereitzustellen.
Professor Sigismund Kobe erklärt im EIFELON-Gespräch, dass dies in Deutschland aus physikalischen Gründen nicht möglich ist, solange es noch keine Speicher mit gigantisch großen Speicherkapazitäten gibt.
Grundvoraussetzung für ein hochindustrialisiertes Land ist eine sichere stabile Stromversorgung, die auf Abruf jederzeit die Energie liefern kann, die gerade benötigt wird.
Dr. Sigismund Kobe, Jahrgang 1940, ist emeritierter Physik-Professor an der Technischen Universität Dresden.
Sein Forschungsschwerpunkt ist die Optimierung komplexer Systeme (magnetische Festkörper, neuronale Netze, Proteine, Windenergie).
"Einer der Fehler, den die meisten Befürworter der Energiewende machen,
ist es, alle erneuerbaren Energiequellen in einen Topf zu werfen, anstatt sie differenziert zu betrachten", sagt Kobe.
Aber erneuerbar sei nicht gleich erneuerbar.
Mit Wasserkraft- und Biogasanlagen
lasse sich Strom weitgehend nach den Bedürfnissen der Verbraucher bereitstellen,
Windkraft- und Solaranlagen
dagegen seien aus physikalischen Gründen dazu nicht in der Lage.
Ein weiterer Zubau von Wasserkraftwerken ist geologisch und meteorologisch begrenzt:
Deutschland hat anders als z.B. Norwegen und die Schweiz aufgrund seiner Topologie nicht genügend Regionen mit den erforderlichen Höhenunterschieden.
Zudem reicht die jährliche Regenmenge für diesen Zweck nicht aus.
Auch die landwirtschaftlich nutzbaren Flächen in Deutschland seien bereits hinreichend aufgeteilt in solche für die Lebensmittel- und Futtermittelproduktion und solche für bioenergetische Nutzung.
"Diese beiden erneuerbaren Energiequellen haben in Deutschland kein größeres Ausbaupotenzial mehr", lautet das Fazit von Professor Kobe.
Von 2000 bis 2019 betrug laut Bundesnetzagentur die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütbare Strommenge 1.926.676 GWh.
Die Betreiber der durch das EEG subventionierten Wind- und Solaranlagen erhielten für diese produzierte Strommenge 296,257 Milliarden Euro.
Tatsächlich war dieser Strom am Markt nur 68,024 Milliarden Euro wert.
Die Mehrbelastung der Stromkunden
betrug 228,233 Milliarden Euro.
Ein Ende ist nicht in Sicht.
Zum Vergleich: Die Ausgaben im Bundeshaushalt für das Jahr 2019
betrugen etwa 356 Milliarden Euro.
Windräder liefern zu einem Drittel der Zeit kaum bis keinen Strom
Für einen gedachten weiteren Zubau erneuerbarer Energiequellen in Deutschland verbleiben also nur Wind und Sonne.
Diese haben allerdings die unangenehme Eigenschaft, dass der damit erzeugte Strom volatil sei, d.h. zeitlich schwanke, so Kobe weiter.
Mal weht der Wind und dann drehen sich die Räder, mal weht er nicht und dann drehen sie sich nicht.
Der letztgenannte Zustand ist sogar häufiger als allgemein bekannt.
Statistisch gesehen ist der Beitrag aller Windenergieanlagen an der Stromerzeugung in Deutschland an einem Drittel der 8.760 Stunden eines Jahres gering bzw. sogar vernachlässigbar.
Bei den Solaranlagen sieht es nicht besser aus.
Der weitaus überwiegende Teil des jährlichen Anteils von Strom aus Photovoltaik-Anlagen an der Stromproduktion wird im Sommer und dann wiederum vor allem in wenigen Stunden um die Mittagszeit eingespeist, vorher und nachher ist der Anteil gering und nachts scheint die Sonne nie.
Seit jeher ist das Netz auf das Auftreten von Schwankungen ausgelegt, muss doch die Anpassung an den unregelmäßigen Bedarf durch die Verbraucher sichergestellt werden.
Nun waren in der Vergangenheit bei geringem Anteil von Wind- und Sonnenstrom die dadurch bedingten zusätzlichen Schwankungen auch kein besonderes Problem.
Professor Kobe:
Quantitativ sind wir allerdings an eine Grenze gelangt, an der das Netz diese zusätzlichen Erzeugungsschwankungen nicht mehr verkraften kann."
Die aktuelle Grafik des Energiedaten-Sammlers Rolf Schuster zeigt die Situation für November 2019:
Sonnenstrom (gelb) spielt fast keine Rolle.
Zeiten mit geringer Einspeisung der volatilen Erzeuger, die sogenannten "Dunkelflauten", und Zeiten mit hohem Windaufkommen blau),
in denen dieses einen großen Teil des Bedarfs der Verbraucher (Last, braun) abdeckt, wechseln sich ab.
Die folgende Grafik, die jeweils die Einspeisung von Wind- und Sonnenstrom im Monat November in verschiedenen Jahren zeigt,
macht deutlich, dass trotz starkem Zubau, charakterisiert durch die installierte Leistung (hellblaue Fläche, rote Linie), die tatsächlich erbrachte Leistung vergleichsweise gering geblieben ist.
Professor Kobe fragt daher: "Was passiert, wenn, wie aktuell vielfach gefordert wird, noch mehr Wind- und Solaranlagen zugebaut werden?
Lassen sich dadurch die Probleme bei Dunkelflaute und bei den Spitzenwerten der Einspeisung beheben?"
und liefert die Antwort gleich selbst:
Null bleibe Null, d.h. die Probleme bei Dunkelflaute werden nicht dadurch gelöst, dass z.B. 10.000 statt 10 Windanlagen neu aufgestellt werden.
Das zeigt auch die nachfolgende Grafik der Einspeisung für November, bei der simuliert wurde, dass jede einzelne Anlage in Deutschland am selben Ort durch drei gleichwertige ersetzt wird:
Wenn in ganz Deutschland kein Wind weht, bewegt sich kein einziges Windrad.
Wenn andererseits zu viel Sonne scheint und zu viel Wind weht, die Anlagen also mehr produzieren als alle Verbraucher in Deutschland abnehmen können (in der letzten Grafik kommt dies mehrmals im Monat vor), dann ist die Versorgungssicherheit ebenfalls gefährdet.
In einem solchen Fall müssten Sofortmaßnahmen getroffen werden, um zusätzliche Lasten zuzuschalten bzw. Erzeuger abzuschalten.
Nur so kann das ganze System stabil gehalten werden.
Die Einbindung von volatilem Strom aus Wind- und Sonnenanlagen in das öffentliche Netz ist eine hoch komplexe Aufgabe.
Die in jedem Moment durch die Verbraucher benötigte und abgerufene Leistung - die Last - ist zeitlich schwankend, aber natürlich folgen diese Schwankungen überwiegend nicht dem zur gleichen Zeit eingespeisten Energie-Angebot der Windräder und Solarpaneele.
Für die Differenz zwischen momentaner Last, die von den Verbrauchern abgefordert wird, und der Leistung, die Wind- und Sonnenstrom liefern, wird der Begriff "Residuallast" als verbleibende Lücke der Versorgung verwendet.
Sie muss durch andere, insbesondere konventionelle Kraftwerke erbracht werden.
....
Ausland macht Reibach - Deutsche Stromkunden zahlen
Mit der Zunahme von Wind- und Sonnenstrom im Netz nehmen die Börsenpreise immer häufiger negative Werte an:
"2019 musste an 232 Stunden überflüssiger Strom durch Zuzahlung einer Entsorgungsgebühr verklappt werden", so Kobe.
Immer dann, wenn zu viel Wind- und Solarstrom ins Netz drängt und dieser im Land nicht verbraucht werden kann, verkauft ihn Deutschland zu "negativen Preisen" an das Ausland.
So verdienen z.B. die Betreiber österreichischer Pumpspeicherwerke doppelt am deutschen Strom:
Bei negativem Börsenpreis pumpen sie mit diesem Strom Wasser in die Oberbecken und werden für die Abnahme des Stroms auch noch von Deutschland bezahlt.
Später, wenn bei uns Dunkelflaute herrscht, werfen sie die Turbinen an und verkaufen uns Strom zu höheren Preisen zurück.
Verlierer sind die Stromkunden, denn sie müssen für die EEG-Umlage aufkommen, einer für die Dauer von 20 Jahren staatlich zugesicherter Festvergütung für die Betreiber von erneuerbaren Energiequellen.
....
Deutschland hat nicht die benötigten Stromspeicher
Eine Lösung bestünde darin, den momentan zu viel erzeugten Strom zu speichern.
Oft wird jedoch verschwiegen, dass Deutschland solche Speicher mit der notwendigen gigantischen Speicherkapazität weder jetzt zur Verfügung stehen, noch in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen werden.
"In den Medien werden manchmal große zusammengeschaltete Akkumulatoren als Beispiele für Großspeicher vorgeführt.
Diese dienten in Wirklichkeit aber nicht der Stromspeicherung, sondern der Feinregulierung der Netzfrequenz", erklärt der Physiker.
Und was ist mit der Idee, die Akkus der Elektroautos als Stromspeicher einzusetzen?
Unterstelle man eine maximal mögliche Speicherkapazität aller PkWs in Deutschland (vorausgesetzt alle diese 47 Millionen Autos wären bereits Stromer) von maximal 2.000 GWh und vergleiche diese mit dem Bedarf bei einer Dunkelflaute von z.B. zehn Tagen, komme man schnell zu dem Ergebnis, dass sie bei weitem nicht als Speicher ausreichten.
Dazu komme, dass niemand ohne Entschädigung bereit sei, die Kosten für die Zwischenspeicherung von öffentlich benötigter Elektroenergie zu tragen, denn jeder Lade-Entlade-Vorgang lasse die Akkus altern.
Kobe nennt Kosten von derzeit 3 bis 10 ct/kWh, die dabei zusätzlich entstehen.
Der Autobesitzer müsse dann früher als geplant einen teuren neuen Akku kaufen.
....
Monitoringberichte sind Augenwischerei
Die größte Sorge bereite Professor Kobe die Versorgungssicherheit.
Wenn Politiker den angeblichen Erfolg der Energiewende preisen, dem Bürger einen hohen jahreskumulierten Stromertrag von Wind- und Solaranlagen präsentieren und diesen mit dem von konventioneller Kraftwerke vergleichen, aber die nicht vorhandene sekundengenaue Verfügbarkeit von Wind- und Solarenergie verschweigen, begehen sie Augenwischerei.
"Man schaue sich z.B. den Monitoringbericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie nach § 63 i.V.m. § 51 EnWG zur Versorgungssicherheit im Bereich der leitungsgebundenen Versorgung mit Elektrizität vom Juni 2019 an.
Sofort fällt auf: Dieser Bericht ist anonym, niemand will vermutlich seine Hand für die dort getroffenen Schlussfolgerungen ins Feuer legen.
Dort heißt es u.a.: 'Insgesamt ist die Verfügbarkeit der Energieträger für die Stromerzeugung als gesichert einzuschätzen.'
Fachkundige sind entsetzt und schlagen Alarm", sagt Kobe.
Das Energiesystem ist sehr komplex, die technologischen Anforderungen unter den Bedingungen von zeitlich schwankender Stromeinspeisung wurden in der Vergangenheit "sträflichst vernachlässigt".
Darin sieht Kobe den Hauptgrund für die aktuell immer deutlicher werdenden Konflikte bei der Umsetzung der Maßnahmen der Energiewende.
Die Schuldigen seien eben gerade nicht diejenigen Bürger, sich gegen einen weiteren Ausbau von Windenergieanlagen organisieren und die sich deshalb auch schon mal mit dem Begriff "Anti-Windkraft-Taliban" beschimpfen lassen müssen.
Professor Kobe:
Wenn weiterhin wie bisher natur- und ingenieurwissenschaftlichen Prinzipien ausgeblendet werden, wird das gesamte bisherige Konzept der Energiewende platzen wie eine bunte Seifenblase.
Die Energiewende hat nur einen einzigen Feind, die Unwissenheit über die physikalischen Gesetze, die ihr zugrunde liegen."
2020-01-14 de
Jean Pütz: Auf dem Weg zur Strom-Apokalypse?
Auf dem Weg zur Strom - Apokalypse ?
Stellen Sie sich einmal vor, der elektrische Strom würde nicht für Stunden sondern für Tage deutschlandweit ausfallen .
So was nennt man den Gau der enorm wichtigen Versorgung mit elektrischer Energie.
Die Nebenwirkungen und Risiken sind kaum auszudenken, nicht nur in unserem privaten Raum, sondern vor allen Dingen für die Industrie.
Alle Räder stehen still.
Da hilft auch nicht die Vorsorge, denn die ungeheuren Mengen von Millionen von Kilowattstunden, die dann benötigt werden, können nicht durch Notaggregate oder hochleistungsfähige Batterien ausgeglichen werden.
Genau dieses Szenario steht uns bevor wenn wir uns auf die politischen Vorgaben der Grünenideologie einlassen.
Sie meinen das wäre Panikmache, von unverbesserlichen Pessimisten, die die Energiewende ablehnen und sich einen Deut um unsere Umwelt - und Klimaprobleme kümmern!
Weit gefehlt, das Gegenteil ist der Fall.
Ein unbestechlicher Sachverständiger, Professor Dr. Sigismund Kobe,
Lehrer und Forscher im Bereich der Physik und Elektrotechnik, führt den mathematischen Beleg zu dieser triftigen Warnung.
Er legt sein gesamtes wissenschaftliches Renommee in die Waagschale.
⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2019-08-15 de
Merkel, das IPCC und die Geister, die sie rief (Teil 1)
Primärenergieverbrauch in Deutschland 2018
"Klimaneutralität"
In den voraussichtlich letzten beiden Jahren ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin hat Merkel ihre Maske der besorgten "Mutter der Nation" endgültig fallengelassen.
Ihr gesamtes Handeln ist offenkundig darauf gerichtet, Deutschland auf angebliche "Klimaneutralität" zu trimmen, egal was ihr dabei in den Weg kommt.
Deshalb wurde bereits ein Klimakabinett eingerichtet, in den Medien und aus den etablierten Parteien kommen pausenlos Panikmeldungen über die unmittelbar drohende "Klimakatastrophe".
Zugleich überbietet man sich darin, dem Volk Askese und Verzicht zu predigen: Vom Schweinebraten über Plastiktüten, das eigene Auto und den Urlaub bis zu Sondersteuern sollen der kleine Mann und seine Familie ihren sauer erarbeiteten Lebensstandard um Jahrzehnte zurückdrehen.
Dafür lobt Merkel sogar die "Grünen Garden" von "Fridays for Future", um mit ihrer Hilfe letzte Widerstände selbst in ihrer eigenen Partei sowie in den Verwaltungen zu brechen.
Forderungen an die Bevölkerung ohne Masterplan
Das aberwitzige daran ist, dass die Politik zwar einen immer größeren Katalog von Forderungen an die Bevölkerung vorbringt, sich aber über den Weg zum eigentlichen Ziel - die angeblich angestrebte Verringerung der Treibhausgase - nur sehr vage äußert.
Es gibt keinen Masterplan.
So gibt es weder über die Umfänge noch über die Kosten oder über die Konsequenzen, die das Ganze haben soll, wirklich klare Konzepte, von Planungen ganz zu schweigen.
Zwar sollen mehr Windanlagen und mehr Solarflächen gebaut werden, aber konkrete Zahlen sind Fehlanzeige.
Das Gleiche gilt für den Netzausbau oder die Speichertechnologie, ohne die es ja eigentlich nicht gehen wird.
Das Gerede von Batteriespeichern ist in diesem Zusammenhang geradezu lachhaft, da Batterien mit den erforderlichen Kapazitäten weder bezahlbar wären noch genügend Ressourcen dafür vorhanden sind.
Zudem geht es nicht nur um die derzeitige Stromproduktion.
Um den CO₂-Ausstoß zurückzudrängen, müsste der Bedarf an Primärenergie weitgehend von fossil auf elektrisch umgestellt werden.
Dabei handelt es sich um viel größere Bereiche wie Verkehrswesen, Heizung und Warmwasserbereitung oder industrielle thermische Prozesse von der Erzeugung von Metallen über die Betonherstellung bis zur chemischen und petrochemischen Industrie.
Was heißt das für Deutschland?
Maßstab ist der sogenannte Primärenergiebedarf Deutschlands,
der im Jahr 2018 bei 12.963 Petajoules
oder umgerechnet 3.600.833.333.333 kWh
bzw. 3.600 Terawattstunden (TWh) lag.
Die gesamte Stromproduktion Deutschlands lag 2018 bei 647 TWh, was rund 18 % des Primärenergiebedarfs ausmacht.
Da der Anteil der sogenannten "Erneuerbaren Energien" an der Stromerzeugung 2018 rund 35 % ausmachte, trug Strom aus "Erneuerbaren" somit lediglich rund 6,3 % zum Gesamtenergiebedarf Deutschlands bei.
Die entsprechende Statistik des BDEW weist zwar einen Anteil von 14 % aus, hieran darf man jedoch zweifeln.
TWh | |
Primärenergiebedarf | 3'600 |
Abzüglich "EE"-Anteil | -504 |
Verbleibender Bedarf | 3'096 |
Abzüglich 50% wegen Wirkungsgrad | 1548 |
Verbleibender zusätzlicher Strombedarf | 1548 |
Wir müssten zur Aufrechterhaltung unsere Lebensstandards unsere Stromproduktion von den derzeitigen 647 TWh um 1548 TWh auf dann 2195 TWh steigern.
TWh | |
Derzeitige Stromproduktion | 647 |
Zusätzliche Stromproduktion | 1548 |
Steigerung der Stromproduktion auf | 2195 |
Das ist ein Faktor 3,4!
Und diese Menge an Strom muss, so die Absicht der Regierung, bei völliger "Klimaneutralität" rein aus "erneuerbaren" Quellen stammen.
Anforderungen an eine künftige "erneuerbare" Stromerzeugung
Die künftige Stromerzeugung Deutschlands müsste sich dabei überwiegend auf zwei Quellen stützen: Wind und Solarerzeugung.
Die Anteile von vernichteten Lebensmitteln (beschönigend Biomasse genannt), Wasser und Hausmüll sind nicht mehr steigerungsfähig.
Die künftige Stromerzeugung müsste sich daher wie folgt zusammensetzen:
Aus Wasser, Biomasse und Hausmüll | TWh |
Wasser (nicht steigbar) | 20 |
Biomasse (nicht steigbar) | 45 |
Hausmüll (nicht steigbar, wegen Plastikverbot sogar eher sinkend) |
6 |
Total Wasser, Biomasseu und Hausmüll | 71 |
Steigerung der Stromproduktion auf (siehe oben) | 2195 |
Wovon Wasser, Biomasse und Hausmüll | -71 |
Verbleibend für Wind und Solar | 2124 |
Windstrom bisher | 107 |
Solarstrom bisher | 40 |
Total Wind und Solar bisher | 147 |
Steigerung von Wind und Solar auf | 2124 |
Die Windstromproduktion lag 2018 bei 107 TWh, während der Solarstromanteil 40 TWh erreichte, zusammen also 147 TWh.
Insgesamt müsste also die Stromproduktion aus diesen beiden Quellen um etwa den Faktor 14 (!) gesteigert werden.
Da die bisherigen Kosten der Energiewende einschließlich der versteckten Kosten für den bereits für die Zukunft zugesicherten Kapitaldienst, Infrastruktur (Leitungsbau, Netzgebühren sowie Stabilisierungskosten des Netzes) die Billion € deutlich überschritten haben,
kommen auf die deutsche Bevölkerung zusätzliche Kostenbelastungen von 14 Billionen € zu.
Pro Bürger wären das rund 170.000,- €.
In diesen Zahlen sind wichtige Zusatzkosten wie die für Transport und Speicherung sowie sonstige Infrastrukturmaßnahmen wie Backup-Kraftwerke noch nicht enthalten.
Was kommt auf den Bürger zu?
Rechnet man alles zusammen, so müsste jeder Bürger für eine "CO₂-freie" Bundesrepublik mindestens ca. 200.000,- € berappen.
Für eine vierköpfige Familie wären das demnach 800.000,- €.
Entscheidend ist in diesem Zusammenhang zunächst, über welchen Zeitraum diese Kosten abzustottern wären.
Nach den Planungen der "Kohlekommission" sollte das Ganze sich bis 2038 hinziehen.
Die jährliche Belastung läge pro Kopf dann bei 11.200,- €, während eine vierköpfige Familie mit 44.800,- € pro Jahr dabei wäre.
Verkürzte man diesen Termin, wie es von einigen Seiten gefordert wird, auf das Jahr 2030, so käme auf jeden Deutschen eine jährliche Belastung von 20.000,- € bzw. für die Familie eine solche von 80.000,- € zu.
Ginge es nach den von Merkel und den Fernsehanstalten so hofierten "Fridays für Future"-Schulkindern (nebst Greta sowie ihren erwachsenen Souffleuren), so kämen pro Kopf der Bevölkerung sogar jährlich 40.000,- € bzw. für die Familie 160.000,- € zusammen.
Davon ist in der öffentlichen Diskussion aber nirgends die Rede.
Stattdessen wird uns die Hölle auf Erden prophezeit, wenn wir nicht schleunigst das Unterste zuoberst kehren und Deutschland in eine Industriebrache mit überwiegender Subsistenz-Biolandwirtschaft verwandeln.
CDU und Grüne liefern sich einen Wettlauf darum, bei diesem Vorhaben den Spitzenplatz zu belegen.
Die frühere "Partei des kleinen Mannes" SPD versucht hingegen, sie mit allen möglichen unsinnigen Forderungen noch zu übertreffen.
Und um allem die Krone aufzusetzen, ruft ein Verdi-Gewerkschaftsgrande sogar dazu auf, sich an den "Fridays for Future"-Demonstrationen zu beteiligen.
Wehe, wenn die Geister kommen
Für Merkel, aber auch für den "Weltklimarat" IPCC steht mit der massiven Verschärfung der aktuellen Angst-Kampagne viel auf dem Spiel.
Sie rufen Geister, die in den nächsten Wochen zusammen mit ihren fanatisierten Unterstützern in den Fernsehanstalten und Printmedien Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden, um die "große Transformation" Deutschlands soweit wie möglich zu beschleunigen.
Dabei ist das gesamte Projekt sowohl technisch als auch wirtschaftlich vollkommener Irrsinn,
wie beispielsweise im Buch "Strom ist nicht gleich Strom" auch für Laien verständlich dargelegt wird.
Egal in welchem Zeitrahmen man versucht, dieses Projekt durchzuführen, es kann nur in einem Fiasko größten Ausmaßes enden.
Die gerufenen Geister werden deshalb gleich zweifach kommen:
Zuerst, um möglichst großen Druck zu machen, weil man ihnen Angst um die Zukunft ihrer Kinder und Enkel gemacht hat.
Und nach dem Fiasko mit verdoppelter Wucht, wenn dem Volk klargeworden ist, in welchem Ausmaß es betrogen wurde.
Dann wird man sich an Goethes Gedicht vom Zauberlehrling erinnern:
"Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los"
Für eine erste Fassung dieser Artikelserie waren die bisherigen Kosten der Energiewende noch konservativ auf etwa 0,5 Billionen (bzw. 500 Mrd. €) geschätzt worden.
Die intensiven Recherchen für den zweiten Teil der Serie zeigten jedoch, dass diese Annahme viel zu zurückhaltend war und die "Energiewende" das deutsche Volk inzwischen bereits eine volle Billion € gekostet hat.
Die entsprechenden Zahlen für die Kalkulation der zukünftigen Kosten wurden daher in der vorliegenden Fassung angepasst.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred F. Mueller
2019-09-03 de
Merkel, das IPCC und die Geister, die sie rief (Teil 2):
Horrende Kosten
Kosten der Elektrizitätsgewinnung
Kosten der Elektrizitätsgewinnung ausgewählter Kraftwerke,
Inbetriebnahmejahr ab 2015
In den voraussichtlich letzten beiden Jahren ihrer Amtszeit als Bundeskanzlerin hat Merkel ihre Maske der besorgten "Mutter der Nation" endgültig fallengelassen.
Ihr gesamtes Handeln ist offenkundig darauf gerichtet, Deutschland auf angebliche "Klimaneutralität" zu trimmen, egal was ihr dabei in den Weg kommt.
Deshalb wurde bereits ein Klimakabinett eingerichtet, während Panikmeldungen über "die unmittelbar drohende Klimakatastrophe" seitens der Medien, der NGO's und der etablierten Parteien immer schriller werden.
Zugleich überbietet man sich gegenseitig mit Aufrufen zu Askese und Verzicht: Vom Sonntagsbraten über Plastiktüten, das eigene Auto und den Urlaub sollen der kleine Mann und seine Familie ihren sauer erarbeiteten Lebensstandard um Jahrzehnte zurückdrehen.
In Teil 2 schauen wir uns an, was das Volk bisher für die Folgen dieser Hysterie berappen musste.
Von allen Seiten wird uns weisgemacht, "die Wissenschaft" sei sich darin einig, dass wir mehr oder weniger all unser Geld abgeben müssen, um das Überleben der Menschheit und des ganzen Planeten zu retten.
97 % sind nicht genug! Jetzt sollen es 99,84 % sein.
Die seit 2014 - also dem Ende der Powell Untersuchung erschienenen - mehr als 1.350 begutachtete Studien (Quelle: http://www.populartechnology.net/2009/l (l/peer-reviewed-paperssupporting.html),
welche sich negativ über die Hypothese des "manmade global warming" äußern, oder ihr nicht die große Bedeutung beimessen, inzwischen kamen jährlich einige hundert dazu, wurden von Powell und friends nicht eines Blickes gewürdigt.
Von den dort für das Jahr 2014 aufgeführten 251 sceptical papers erscheint - nach Stichprobenprüfung - kein einziges in seiner Auswertung.
Wenn man also kritische Literatur komplett unbeachtet oder ganz auslässt, kann man leicht vermeintliche 100 % Zustimmung erreichen.
Ein uralter Trick, der bekanntermaßen besonders bei sog. Wahlen in Diktaturen zur Anwendung kommt.
Die gleichen Leute,
die uns ganz unverblümt zusammen mit unserem Bankkonto auch den mühsam erarbeiteten Lebensstandard abspenstig machen wollen, säuselten uns noch 2004 vor, dass uns die Energiewende nicht mehr kosten würde als eine Kugel Eis im Monat (Bundesumweltminister Jürgen Trittin).
Zitat:
"Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis." - Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Pressemitteilung 231/04, Berlin, 30.07.2004, www.bmu.de
Inzwischen ist vor allem eines klar: Es wird teurer,
sogar sehr viel teurer.
Nur gibt es dazu keinerlei Kostenklarheit, keine belastbaren Zahlen darüber, was die "Energiewende" bisher gekostet hat und was man uns in Zukunft noch zumuten will.
Im Gegenteil, offensichtlich wird sogar nach Kräften versucht, die Bevölkerung über das wahre Ausmaß des Raubzugs auf ihre Geldbeutel zu täuschen.
Ohne klaren Masterplan ist das auch gar nicht möglich, weshalb die Befürworter nicht einmal ansatzweise Zahlen präsentieren können.
Misstrauen sollte jedoch schon allein die Tatsache erwecken, dass selbst für die Vergangenheit keine klaren Angaben darüber zu finden sind, was uns für die Energiewende bisher schon abverlangt wurde.
Verschleierung durch Salamitaktik
Wer sich in diese Fragestellung einarbeitet, merkt nach kurzer Zeit, dass hinter dieser Unklarheit Absicht steckt.
Die Unklarheit wurde seitens der Politik mit Bedacht herbeigeführt, um die Ungeheuerlichkeit der Abzocke, die da betrieben wird, zu verschleiern.
Zwar kann man unschwer erkennen, dass wir inzwischen die mehr oder weniger höchsten Strompreise in Europa haben, aber exakte Zahlen sind durch einen Wust von hier und da erhobenen "Kleckerbeträgen" so geschickt verschleiert, dass es äußerst schwer fällt, die tatsächlichen Summen zu ermitteln.
Haupttrick dieser "kreativen Buchhaltung" ist zunächst, dass die Politik im Prinzip zulasten des Bürgers jährlich immer wieder neue 20jährige Leasingverträge abschließt, die er nach und nach über die gesamte Laufzeit mit Zins, Zinseszins und Gewinn für den Finanzier abstottern muss.
Anders ausgedrückt: Noch die Generation unserer Kinder wird das abbezahlen müssen, was unsere heutigen Politiker uns da eingebrockt haben.
Die Verantwortlichen sind dann schon längst im Rentenalter und zehren von ihren ebenso "wohlverdienten" wie üppigen Abgeordnetenpensionen.
Schauen wir uns einmal genauer an, wie dabei vorgegangen wurde.
Das Täuscher-Tuch für den Bürger: Die EEG-Umlage
Ebenso wie spanische Toreros ein Tuch verwenden, um den starken, aber dummen Stier zu täuschen und ins Leere laufen zu lassen, benutzt die deutsche Politik die sogenannte EEG-Umlage, um der Bevölkerung eine vermeintlich erträgliche Belastung vorzugaukeln.
Wohl auch deshalb fiel diese Umlage im ersten Jahr (2000) mit nur 0,19 ct/kWh auf der Stromrechnung den Verbrauchern kaum ins Auge.
Da auch eine satte Steigerung um 31,5 % auf dann 0,25 ct/kWh im Folgejahr "ohne allzu großes Geschrei" (Spruch © Jean-Claude Juncker) akzeptiert wurde, drehte man an diesem Stellrad bis zum Jahr 2017 munter weiter.
Als dann mit 6,88 ct/kWh (bei einem Strompreis knapp unter 30 ct/kWh) die Steigerung bei sage und schreibe rund 3600 % lag, begann selbst dem braven deutschen Michel die Hutschnur zu platzen, und man beschloss, diesen Betrag vorerst zumindest optisch zu deckeln.
Doch schon lange vorher hatte man über Jahre hinweg systematisch dafür gesorgt, dass immer neue zusätzliche Zapfstellen eingerichtet wurden, um die Bevölkerung mithilfe zahlloser Ausreden eben unter anderem Etikett zusätzlich zu schröpfen.
Der Leasing-Trick
Schon allein die EEG-Umlage stellt per se einen "Beschiss" am Bürger dar, weil ihm nicht klargemacht wurde, dass es sich hierbei mitnichten um jährliche Einmalzahlungen handelt, wie es der Blick auf die jährlichen Auszahlungen laut EEG-Umlage zu suggerieren scheint
In der Öffentlichkeit wird in den meisten Fällen nur die Höhe
der jährlichen EEG-Auszahlungen an die Anlagenbetreiber
wahrgenommen
Gesamtsumme der bisherigen Ratenzahlen
Erst wenn man die Gesamtsumme der bisherigen Ratenzahlen über die bisher 19 Jahre zusammenrechnet, beginnt man zu erahnen, was da wirklich passiert
Kumulierte jährliche EEG-Auszahlungen an die Anlagenbetreiber
seit 2000
Gesamtsumme der verursachten Kosten und der Zahlungsverpflichtungen
Entscheidend für den Schuldner dieser Zahlungen - das ist das deutsche Volk - ist letztlich die Gesamtsumme, die für den bisher installierten "Fuhrpark" zu Buche steht.
Gesamtbild der allein durch das EEG von 2000 bis zum Ablauf
des Jahres 2019 verursachten Kosten und Zahlungsverpflichtungen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2019-07-10 de
Vahrenholt: Merkels erhöhtes Klimaziel kostet Deutschland 3000
Milliarden Euro mehr
Kostenbelastung stiege auf bis zu 1050 Euro monatlich pro Haushalt
Die Erhöhung der Klimaschutzziele, die Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Evangelischen Kirchentag angekündigt hat,
würde die deutsche Volkswirtschaft und jeden einzelnen Haushalt erheblich belasten.
Wird das von Merkel formulierte Ziel wirklich umgesetzt, das CO2-Reduktionsziel von 90 auf 100 Prozent bis 2050 zu erhöhen, entstünden dadurch nach einer Berechnung des früheren Hamburger Umweltsenators Fritz Vahrenholt (SPD) Mehrkosten von rund 3000 Milliarden Euro.
Damit stiegen die Kosten für das Erreichen der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050 von bislang geschätzten 4600 Milliarden auf 7600 Milliarden Euro.
Das ist etwa doppelt so viel wie das Bruttoinlandsprodukt Deutschland im Jahr 2018.
Bei diesen Zahlen stützt sich Vahrenholt auf eine Studie im Auftrag der Bundesregierung über die Kosten der Energiewende, die die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina, die Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften im November 2017 vorgelegt hatten.
Danach rechnen die Forscher mit Kosten zur Erreichung des 90-Prozent-Ziels bis 2050 in Höhe von 4600 Milliarden Euro.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2019-07-10 en
Energy Ruin? German Expert: Fridays-For-Future Demands
Would Cost Households $1150 - A Month!
The stricter climate protection targets recently announced by Chancellor Angela Merkel at a Protestant Church Congress would put a considerable burden on the German economy and every single household.
If the goal formulated by Merkel to increase the CO2 reduction target from 90 to 100 percent by 2050 were really achieved, then it would result in additional costs of around 3000 billion euros, according to a calculation by the former Hamburg Senator for the Environment, Fritz Vahrenholt (SPD).
7.6 trillion euros, twice Germany's GDP
The cost of achieving climate neutrality by 2050 thus would rise from an estimated 4600 billion to 7600 billion euros.
This is about twice as much as Germany's gross domestic product in 2018, according to the magazine Tichys Einblick in its issue published Monday.
For these figures, Vahrenholt relies on a study commissioned by the Federal Government on the costs of the Energiewende (transition to green energies), which the National Academy of Sciences Leopoldina, the German Academy of Engineering Sciences (acatech) and the Union of German Academies of Sciences and Humanities presented in November 2017.
Additional 320 euros per month per household
According to the study, the researchers expect costs for reaching the 90 percent target to reach 4600 billion euros by 2050.
According to the study, this corresponds to an average additional burden on households in Germany of 320 euros per month.
Reductions getting increasingly difficult, expensive
An increase in climate protection targets beyond the 90 percent aim, as Angela Merkel has now formulated as a target, is particularly expensive because all "favourable" possibilities for CO2 reduction and replacement have already been exhausted.
"The technical expenditure for any further reduction is much higher since all potentials for direct electricity use have been exhausted and low-cost fossil natural gas must be replaced by elaborately produced synthetic energy sources," the researchers wrote in 2017.
3000 billion euros for last 10% reduction
On the basis of the cost assumptions made by the researchers, Vahrenholt extrapolated the costs for the last ten percent.
According to this approach, the costs for the last ten percent are 3000 billion euros.
By way of comparison, in their government report the researchers stated that the additional costs of increasing the climate protection target from 85 to 90 percent amounted to 1300 billion euros.
1050 euros per household - per month!
If the demand of the "Fridays for Future" demonstrators were met and climate neutrality were to be achieved by 2035, the costs would be incurred in a shorter time.
According to Vahrenholt, the cost burden would rise to 1050 euros per household - per month!
Die Weltwoche Ausgabe 20/2019/ Fritz Vahrenholt
2019-05-15 de
Das 4600-Milliarden-Fiasko
Eine hochkarätige und politisch unverdächtige Studie entlarvt den süssen Traum der Energiewende als ökonomischen und ökologischen Albtraum.
Doch was nicht sein darf, kann nicht sein.
Die Forderungen nach dem Ausstieg aus Kohle, Kraftstoff und Erdgas werden immer schriller.
Es fing an mit dem waghalsigen Vorschlag der Kohlekommission.
Das vom Bundeskanzleramt zur Hälfte mit grünen Aktivisten besetzte Gremium
will den Ausstieg aus der Kohle bis 2038.
Es folgte die Forderung des einflussreichen grünen Spitzenpolitikers Robert Habeck und seiner Freunde nach
dem Aus für den Verbrennungsmotor im Jahre 2030.
Und als es im April vier Wochen lang überdurchschnittlich trocken war («Sehr schlimm!» - «Das hat es noch nie gegeben!»), rief die Abgeordnete Annalena Baerbock im Chor mit den Klimaaktivisten die Krise aus:
Verdopplung des CO2-Preises
und ein starkes Ordnungsrecht!
Die streikenden Freitagskinder von Lummerland schreien nach
einer CO2-Steuer von 180 Euro noch in diesem Jahr,
«Treibhausemissionen auf netto null» bis 2035,
alles «100 Prozent erneuerbar».
Umsetzbarkeit und den Kosten der sogenannten Energiewende
Da lohnt es sich, die Studie des Akademieprojektes «Energiesysteme der Zukunft» der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in die Hand zu nehmen.
Die vom Bund finanzierte und von zwei Dutzend der besten Professoren Deutschlands verfasste Untersuchung setzt sich auf 163 Seiten mit der Umsetzbarkeit und den Kosten der sogenannten Energiewende auseinander.
Die Erkenntnisse erscheinen deprimierend.
Nachdenken verboten
Man könnte sich vorweg fragen, wieso der gesammelte technische Sachverstand unserer deutschen Akademien die Zukunft unserer Energieversorgung im Wesentlichen allein auf
zwei Technologien (Windkraft und Fotovoltaik) stützen will.
Offenbar verbietet es der Mainstream, über Alternativen - Kernfusion, inhärent sichere Kernenergie ohne langlebige Rückstände wie beim Dual Fluid Reaktor, CO2-freie Kohlenutzung (carbon sequestration) - auch nur nachzudenken.
Vom Risiko der Alternativlosigkeit ist leider keine Rede.
Es lohnt sich trotzdem in die Studie reinzuschauen, um zu erahnen, was uns bevorsteht.
Es werden alle Sektoren (Strom, Verkehr und Wärme) zusammen betrachtet.
Und siehe da:
80 Prozent des Energiebedarfs werden in Deutschland heute fossil gedeckt,
7,5 Prozent durch Kernkraft,
13 Prozent durch erneuerbare Energien.
Wenn man bei den Erneuerbaren das Wasser und die Biomasse (einschliesslich Biogas und Biosprit) abzieht, bleiben übrig:
1,5 Prozent der Primärenergie werden durch Windkraft erzeugt,
1 Prozent durch Fotovoltaik (Seite 10 der Studie).
Zusammen ergibt das 2,5 Prozent Wind- und Sonnenenergie - wahrlich noch ein langer Weg bis zu 100 Prozent.
Weiter ist da zu lesen:
Wenn man den Weg einer Dekarbonisierung um 90 Prozent bis 2050 gehen will,
dann «wird mit rund 1150 Terawattstunden sogar fast doppelt so viel Strom benötigt wie heute», weil Verkehr und Wärme elektrifiziert werden sollen.
Da man sich nur auf Fotovoltaik und Windkraft versteift hat, kommt die Studie zum Schluss:
«Die installierte Leistung an Windkraft und Fotovoltaik müsste in diesem Fall (bei gleichbleibendem Energieverbrauch) gegenüber heute versiebenfacht werden.»
Wir haben heute in Deutschland
rund 28'000 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 57'000 Megawatt (MW),
bei der Fotovoltaik sind es 46'000 MW.
Eine Versiebenfachung der Solaranlagen würde fast alle möglichen Dachfassaden und andere Siedlungsflächen erfassen.
Eine Versiebenfachung bei der Windenergie würde selbst bei Verdopplung der Kapazität der einzelnen Generatoren die deutsche Landschaft radikal verändern.
Verteilt in einem Netz übers ganze Land, käme alle 1,5 Kilometer eine 200 Meter hohe Windmühle zu stehen.
Man sollte sich das plastisch vorstellen.
Der süsse Traum der sanften Wende entpuppt sich bei genauer Betrachtung als ökologischer Albtraum.
Weiter lässt die Studie auch wirtschaftliche und soziale Abgründe erahnen, auf die wir frohen Mutes zusteuern.
«Die Dominanz der fluktuierenden erneuerbaren Energien erfordert eine hohe Flexibilität auf der Stromerzeugungsseite und der Verbrauchsseite», ist in der Studie zu lesen.
Im Klartext
Wenn Wind und Sonne, je nach den Launen der Witterung, gerade keine Energie liefern, muss der zivilisierte Mensch zwischendurch halt mal auf Energie verzichten.
Doch nicht einmal in ihrem Idealszenarium kommt die schöne neue Welt der dezentralen Energieerzeugung ganz ohne zentrale Grosskraftwerke aus.
Die Studie schätzt, dass es bis zu 100'000 MW aus Grosskraftwerken braucht - natürlich auf der Basis von Biogas, synthetischem Methan oder Wasserstoff -, um das Netz stabil zu halten und kurzfristige Zusammenbrüche zu verhindern.
Zum Vergleich:
Die heutige Kapazität von Grosskraftwerken beträgt rund 90'000 MW.
Licht oder Wärme, das ist die Frage
Ebenfalls ernüchternd ist die Erkenntnis, dass Batterien nur als Kurzzeitspeicher dienen können.
Voraussetzung für Langzeitspeicher wäre die erfolgreiche Entwicklung von «Power-to-Gas», also die Umwandlung von Windstrom per Elektrolyse in Wasserstoff oder gar Methan.
Das ist zwar heute noch absurd teuer, aber wir werden das schon schaffen, vielleicht, irgendwann und irgendwie.
Allerdings, so warnen die Autoren, könnte es trotz allem in Tagen der kalten Dunkelflaute (keine Sonne und kein Wind im Winter) zu Konflikten kommen zwischen «Power-to-Heat» (Wärme auf Windstrombasis) und dem konventionellen Strombedarf.
Will sagen: Licht oder warme Heizung, das ist dann die Frage.
Das Auto bleibt bei der Dunkelflaute sowieso zu Hause stehen.
Die Autoren korrigieren nicht zuletzt auch die weithin verbreitete Illusion, nach der Autobatterien als Stromspeicher genutzt werden könnten:
«Die Pufferkapazität der Elektroflotte liegt im Bereich von einigen Stunden» (Seite 57 der Studie).
Der Ausgleich der Launen der Witterung hängt zudem davon ab, ob die «Autobesitzer bereit sein werden, ihre Batterien dem System zur Verfügung zu stellen».
Schlimmstenfalls könnte das zeitgleiche Laden vieler Autobatterien zu bestimmten Tageszeiten zu einer zusätzlichen Belastung für das Stromnetz werden.
Es ist allerdings zu befürchten, dass die Deutschen auch in grüner Zukunft selber bestimmen möchten, wann sie fahren wollen und wann nicht.
In Anbetracht all der Strassen in den Städten, die man für teures Geld aufgerissen hat, um dem Bedarf nach «Ausbau der Verteilnetze» Rechnung zu tragen, ist der Bürger womöglich nicht zu weiteren Opfern bereit.
Und gratis ist die schöne neue Welt von Greta, Annalena und Robert leider auch nicht zu haben.
Hier kann einem beim Blick in den Abgrund richtig schwindlig werden.
Die Autoren setzen 60 Prozent CO2-Minderung voraus, die ja bis 2030 erreicht werden soll (Seite 116 der Studie, Grafik 35).
Das heutige Energieversorgungssystem kostet pro Jahr 250 Milliarden Euro.
Will man das CO2-Zwischenziel in den nächsten zehn Jahren erreichen, kostet das 1500 Milliarden zusätzlich.
Bei einer Erhöhung auf 75 Prozent CO2-Minderung rechnen die Autoren mit weiteren 800 Milliarden,
bei einer solchen auf 85 Prozent mit weiteren 1000 Milliarden.
Für die Steigerung von 85 auf 90 Prozent CO2-Minderung bis ins Jahr 2050 wären noch weitere 1300 Milliarden fällig.
Alles zusammen ergäbe dann das hübsche Sümmchen von 4600 Milliarden Euro.
Klumpenrisiko mit Wind und Sonne
4600 Milliarden Euro müssten die deutschen Haushalte also ausgeben, um 800 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden.
Dies ist die Menge an CO2, die China jedes Jahr zusätzlich ausstösst.
Damit die Eltern der streikenden Kinder von «Fridays for Future» die 4600 Milliarden richtig verstehen:
Das sind während dreissig Jahren für jeden deutschen Haushalt Monat für Monat 320 Euro - zusätzlich, notabene.
Und wenn es nach Greta und ihren Followern geht, die 100 Prozent Erneuerbare innerhalb von fünfzehn Jahren fordern,
dann wären das monatlich 640 Euro - immer vorausgesetzt, dass die deutsche Energieversorgung und damit auch die Wirtschaft nicht vorher zusammenbricht.
Zur Erinnerung: Zieht man diese 640 Euro von einem deutschen Durchschnittsverdienst (1890 Euro netto pro Monat) ab, müssten Heerscharen von Deutschen unter oder nahe der Armutsgrenze (60 Prozent des Durchschnittsnettoeinkommens) leben.
Dabei kommt Deutschland nicht einmal mit dem mittelfristigen Umbau der Stromversorgung klar.
Die Bundesnetzagentur warnt, dass bis ins Jahr 2022 eine Reservekapazität von 10'000 Megawatt (was zehn Kernkraftwerken entspricht) aufgebaut werden muss.
Statt das absehbare Stromproblem zu lösen, weiten wir es auf Wärme und Mobilität aus.
Diese drei Sektoren, die bislang von verschiedenen Energieträgern (Kohle, Erdgas, Erdöl, Kernenergie) geprägt waren, sollen im Wesentlichen von einem einzigen Energieträger abhängig gemacht werden:
Strom, gespeist aus Wind und Sonne.
In der Privatwirtschaft würde man von einem verantwortungslosen Klumpenrisiko reden.
Wind und Sonne entscheiden, wann wir unser Auto bewegen können, wie viel Wärme wir im Winter nutzen dürfen und wann das Licht angeschaltet werden kann.
Das nennt man einen nachhaltigen Kurzschluss.
Die Studie «Energiesysteme der Zukunft» kann hier heruntergeladen werden:
ENERGIESYSTEME DER ZUKUNFT / November 2017
»Sektorkopplung« - Untersuchungen und Überlegungen zur Entwicklung eines
integrierten Energiesystems
Schlussfolgerung von Fritz Vahrenholt aus dem Blog der Kalten Sonne
Und warum das alles?
Natürlich wegen der anfangs erwähnten Klimakrise.
Und deswegen sind solche Blogs wie dieser notwendig, um allen Entscheidern klarzumachen:
Ja, wir müssen am Ende dieses Jahrhunderts die fossile Ära hinter uns gelassen haben.
Aber diese Zeit haben wir auch, denn die Klimasensitivität des CO2 ist deutlich kleiner als uns die Panikmacher und Systemveränderer erzählen wollen.
▶Klimawandel_Beurteilung: Die kalte Sonne / The neglected Sun
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Fritz Vahrenholt: Das 4600-Milliarden-Fiasko Deutschland: Energiewende ins Nichts SNV Schweizerische Normen-Vereinigung
|
Basler Zeitung / Silvio Borner
2019-02-01 de
Das Problem mit dem Flatterstrom
Bei Wind- und Solarenergie von Durchschnittswerten wie bei Bandstrom zu sprechen, ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Denn die Windmühlen
produzieren in 200 Stunden (pro Jahr) praktisch nichts,
in 700 Stunden weniger als die Hälfte des Durchschnitts,
aber zeitweilig das Vierfache.
Es ist wie beim Blutdruck.
Dieser muss minutengenau stimmen.
Es nützt mir nichts, wenn er 200 Stunden gleich null ist, aber sich zwischendurch vervierfacht.
Mein Körper kann Überschüsse nicht speichern,
aber das Stromnetz auch nicht.
Je höher der Anteil von Sonne und Wind wird, desto grösser wird die Spannweite zwischen null und Überschusswerten.
Wind und Sonne können Kohle oder AKWs nicht ersetzen, solange es keine Massen-Speicherung der wachsenden Überschüsse gibt.
Die erhoffte Verdoppelung des Flatterstromanteils ist unmöglich.
⇧ 2018
ZDF Planet e / Doku
2018-11-04 de
Infraschall - Unerhörter Lärm
Infraschall ist tieffrequenter Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz.
Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen.
Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt selbst Mauern.
Zu den natürlichen Quellen
des Infraschalls gehören zum Beispiel Erdbeben und die Meeresbrandung.
Technische Quellen sind
- um nur einige zu nennen - Blockheizkraftwerke, Flugzeuge und auch Windenergieanlagen.
In den letzten Jahren haben sich Ärzte und Wissenschaftler vermehrt mit Infraschall aus Windenergieanlagen befasst.
Denn mit der Energiewende und dem Ausbau der Windkraft nimmt die Belastung aus diesen Quellen zu.
Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen.
Denn nach gängiger Meinung sind Frequenzen unter 20 Hertz nicht hörbar und können deshalb auch keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.
Auswirkungen auf das Gehirn
Untersuchungen von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen auch Auswirkungen von Infraschall auf das Gehirn.
Sie fanden, dass unterhalb der individuellen Hörschwelle dargebotener Infraschall bestimmte Regionen des Gehirns aktiviert.
Interessanterweise Regionen, die an der Verarbeitung von Stress und Konflikten beteiligt sind.
Weltweit durchgeführte Versuche des Militärs,
Infraschall als nicht-letale Waffe einzusetzen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass dieser tieffrequente Lärm einen negativen Effekt auf Menschen haben kann.
Experten schätzen,
dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Bevölkerung Symptome durch Infraschall spüren können.
Unterschiedliche Mess-Methoden
Dennoch gibt es bis heute für den Frequenzbereich unter 20 Hertz keine Mess-Norm, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen ungeschönt darstellen würde.
Im Gegenteil:
Behördlicherseits wird eine Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert.
Frequenzen unter 8 Hertz werden dabei gänzlich ignoriert.
Durch Mittelungen (Terzband-Analysen) werden sogenannte "tonale Spitzen" weitgehend wegglättet, das heißt,
dass bestimmte hohe Ausschläge im Ergebnis nicht sichtbar sind.
Wie die Emissionen von Windenergieanlagen im Infraschallbereich wirklich aussehen
und wie weit sie reichen, zeigte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereits im Jahr 2004.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Ein Abstand, von dem die Anrainer von Windparks nur träumen dürften.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-11-17 de
Ein nüchterner Blick aus Norwegen auf die deutsche Energiewende
- Teil 1
Die Energiewende ist teuer und wird aus dem Ausland angesichts ihrer geringen Effektivität belächelt.
Nur ein reiches Land wie Deutschland kann sich solch ein Experiment überhaupt erlauben. Wirtschaftliche Wackelkandidaten hätten die Maßnahmen vermutlich nicht überlebt.
Am Anfang der Energiewende stand sehr viel Idealismus und die Idee, dass man es einfach mal versuchen sollte, auch wenn man noch nicht für alles Lösungen parat hatte.
So ein bisschen war es vielleicht wie bei den Ameisen von Joachim Ringelnatz:
Lesen Sie die Einleitung mit den drei Ameisen
Auch die Energiewende befindet sich noch in Hamburg....
Dabei kommt eine erfrischend nüchterne Analyse der deutschen Energiewende durch Oddvar Lundseng gerade zur rechten Zeit.
Der Norweger besorgte sich die offiziellen Zahlen und wertete diese streng logisch aus.
Die wichtigste Frage:
Wie wird Deutschland die Volatilität von Wind und
Sonne als Energieträger je meistern können?
Welcher Grundlastenergieträger ist am Horizont erkennbar, der Kohle und schließlich Gas ablösen könnte?
Lundseng weist den deutschen Planern eine fatale Kurzsichtigkeit nach.
Selbst bei allergrößter Anstrengung, kann die Abnabelung von den fossilen Brennstoffen nicht gelingen, insbesondere bei gleichzeitiger Aufgabe der Kernenergie.
Es sind einfachste Relationen, die hier von den Energiemachern offenbar übersehen wurden.
Wie die Hamburger Ameisen, hatten auch die grünen Energieplaner die Dimensionen unter- sowie die Länge der eigenen Beine überschätzt.
Es bleibt zu wünschen, dass schon bald wieder Nüchternheit einkehren wird.
Es ist klar: Ohne einen ausgewogenen Energiemix wird es nicht klappen.
Je früher man dies einsieht, desto schneller kann die aktuell auf Hochtouren laufende Geldvernichtungsmaschine gestoppt werden.
Lundsengs hat seine Analyse in einer Powerpoint-Präsentation zusammengefasst, die Sie vom Kalte-Sonne-Server herunterladen können.
Der erste Teil umasst 12 MB.
Morgen werden wir dann Teil 2 zur Verfügung stellen.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-11-18 de
Ein nüchterner Blick aus Norwegen auf die deutsche Energiewende
- Teil 2
Die deutsche Energiewende ist ins Straucheln geraten.
Zwar klopfen sich deutsche Politiker und Energiemanager noch immer gegenseitig auf die Schulter, dabei leiden sie in Wahrheit doch unter Betriebsblindheit.
In einer solchen Situation hilft meist der nüchterne Blick von außen.
Der Norweger Oddvar Lundseng hat sich die Zahlen genau angeschaut und kommt zu verblüffenden Ergebnissen.
Gestern brachten wir Teil 1 seiner Analyse. Heute folgt Teil 2.
Laden Sie hier Teil 2 der Analyse als Powerpoint herunter (8 MB).
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Ein nüchterner Blick aus Norwegen auf die deutsche Energiewende |
▶Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?
►Prof. Dieter Ameling: Stoppt die Energiewende
▶Stromnetz-Stabilisierung: Blackout-Abwehr
▶ETH-Professoren wollen Ölheizungen verbieten
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Sekundär Wasserstoff (H) |
Energy: Secondary Hydrogen (H) |
Énergie: Secondaire Hydrogène (H) |
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Systeme Energiespeicher |
Energy: Systems Energy storage |
Énergie: Systèmes Stockage d'énergie |
Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
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Energie-Pleiten: Deutschland, Schweiz, USA, China. |
---|
Deutschland:
Übersicht,
Allgemeine Politik,
Klima
Energie.
▶Deutschland: Klimaschutz kostet uns 2.300.000.000.000 Euro
Schweiz:
Allgemein,
Sachgebiete,
Medien Echo,
Web,
Schweiz & EU (inkl. UN-Pakte),
Klimapolitik,
Energie.
▶Wie in der Schweiz Stimmen für eine Energiewende gekauft werden
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Primärenergieverbrauch in Deutschland 2017 | |
Windkraft: 2,8 % | (ca. 25.000 Windkraftanlagen) | |
Fotovoltaik: 1,1 % | (ca. 400 km2 Fläche = 400 km x 1 km = 20 km x 20 km) | |
Bio + Abfall: 1,9 % |
ScienceSkepticalBlog / Michael Krueger
2018-10-26 de
End of Landschaft. Die Perversion der Energiewende. Der Trailer.
Kino-Doku "End of Landschaft - Wie Deutschland das Gesicht verliert"
Die Energiewende ist das größte Infrastrukturprojekt seit Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland.
Die Kostenhochrechnungen dafür gehen in die Billionen, (Minister Altmaier schätzt die Kosten auf rund 1 Billionen € bis in die 2040er Jahre) - ohne dass die Bundesregierung jegliche Konzepte einer Finanzierung vorgelegt hat.
Analyse der Energiewende
Kurz nach Erscheinen von "End of Landschaft" legte der Bundesrechnungshof eine rabenschwarze Analyse der Energiewende vor, nahezu alle Expertengremien der Bundesregierung und die Monopolkommission schließen sich dem an.
Klimaschutz funktioniert nicht im deutschen Alleingang.
Trotz der ausufernden Milliardenkosten haben Zigtausende Windräder (ca. 25.000 Windkraftanlagen stehen in der BRD)
und Solaranlagen (ca. 400 Quadratkilometer Photovoltaikfläche,
was einen 400 km und 1 km breiten streifen entspricht stehen in der BRD
bislang lediglich 4 Prozent des Primärenergiebedarfs gedeckt.
Geht man von der gesicherten Leistung aus, liegt das Ergebnis um 1 Prozent.
Gründe genug für den Autor, sich dem Thema mit kritischer Distanz zu nähern.
Seit 2005 beobachtet der im Hunsrück lebende Journalist und Filmemacher Jörg Rehmann die Energiewende.
Im Grunde für "grüne Themen" immer aufgeschlossen, irritierte ihn von Beginn an die Rücksichtslosigkeit, die den Planungen des Windkraftausbaus anhafteten.
Ganz im Gegensatz zum Schwerpunkt üblicher Jubel-Berichterstattung legt Rehmann den Fokus auf die Art, mit der die Energiewende vor Ort vorangetrieben wird.
Flächen im Odenwald
Im Januar 2017 erfährt der Autor von angeblichen 400 Windrädern, für die Flächen im Odenwald ausgewiesen werden sollen.
Die Bürger sind verunsichert, doch viele ahnen nicht, welche Veränderungen und Konflikte sich dadurch ergeben können.
Das führt den Autor dazu, andere Regionen zu bereisen, in denen mehr Erfahrungen bestehen.
In Ostfriesland steht im Schnitt alle 790 Meter ein Windrad neben dem anderen.
Hier hat eine latente Enteignungs- und Entsiedelungswelle der Bevölkerung eingesetzt.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden Milliarden für den "Aufbau Ost" in eine neue Infrastruktur investiert.
Doch mit der Entscheidung, das ganze Bundesland zum "Elektrizitätswerk der Nation" zu machen, setzt auch dort eine Landflucht ein.
Indem die Windräder nun auch den Städten näherrücken, werden Anwohner oft zum zweiten Mal mit zerstörter Landschaft, Lärm und Konflikten konfrontiert.
Im rheinland-pfälzischen Moselhunsrück und im Saarland trifft der Autor auf Strukturen, die von Experten als kriminell bezeichnet werden.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Hans-Günter Appel
2018-05-16 de
Energiewende kostet viel mehr als die Bundeswehr
Bundeswehr
Für das Jahr 2018 beträgt der Bundeswehretat 36,859 Milliarden Euro.
Er soll bis zum Jahr 2020 auf 39,176 Milliarden Euro steigen.
Dies sind lächerliche Beträge im Vergleich zu den Kosten der Energiewende.
Der Bundesregierung scheint die "Rettung der Welt" mithilfe der Energiewende wichtiger zu sein als eine intakte Verteidigung des Landes.
EEG-Umlage nur die Spitze der Wendekosten
Viele Leser werden jetzt eine falsche Aussage monieren.
Die Umlage für Ökostrom nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG), die auf den Stromrechnungen ausgewiesen wird, summiere sich doch "nur" auf rund 25 Milliarden Euro, also deutlich weniger als der Bundeswehretat!
Doch die Umlage ist nur die Spitze der immer höher werdenden Kosten der Energiewende.
Die Gesamtkosten liegen deutlich über 50 Milliarden Euro im Jahr.
Netzgebühren steigen
Ökostrom soll über weite Strecken von Nord- nach Süddeutschland transportiert werden.
Damit sind Leitungsverluste von etwa 10 Prozent verbunden.
Energiewende treibt die Regelkosten auf das Zwanzigfache
Dieser Aufwand ist riesig.
Hierzu müssen einige große Kohlekraftwerke in Bereitschaft stehen.
Der Regelaufwand für die Stromversorgung hat sich seit dem Beginn der Energiewende von etwa 100 Millionen Euro auf 2 Milliarden Euro jährlich verzwanzigfacht.
Entsorgungskosten von überflüssigem Ökostrom
Die installierte Leistung der Ökostromanlagen hat 100.000 Megawatt (MW) erreicht.
Die gleiche Leistung haben auch die konventionellen Kraftwerke, also die Braunkohle-, die Steinkohle-, die Kern- und die Gaskraftwerke.
Der Bedarf schwankt in Deutschland je nach Wochentag und Tageszeit zwischen 45.000 und 85.000 MW.
Bei Sonnenschein und Starkwind kann die Leistung der Ökostromanlagen 70 Prozent der installierten Leistung erreichen.
Am 1. Mai 2018 war wieder einmal eine solche Situation.
Zur Entsorgung überflüssigen Ökostroms wurden mehr als 10 Millionen Euro aufgewendet.
Zur letzten Jahreswende waren es sogar mehr als 50 Millionen Euro.
Die Ausfallvergütung betrug 2016 mehr als 600 Millionen Euro.
Jede weitere Ökostromanlage erhöht diese Kosten.
Forschung und Tagungen
Eine Reihe von Forschungsinstituten
wie das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung,
das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik,
das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen
und andere Einrichtungen wird weitgehend aus Steuern finanziert.
Teure Verwaltung
Jeder Kreis, jede Stadt und jede Gemeinde hat einen Klimaschutzbeauftragten, der weitgehend aus Bundesmitteln bezahlt wird.
Die Kosten für diesen gewaltigen Verwaltungsaufwand sind nicht bekannt.
Vernunftkraft, der Zusammenschluss von über 800 Bürgerinitiativen gegen Windstrom, schätzt die jährlichen Verwaltungskosten auf mehr als 20 Milliarden Euro.
Die Welt / Daniel Wetzel
2018-01x-18 de
Klimaschutz kostet uns 2.300.000.000.000 Euro
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat rund 200 Experten ein Jahr lang rechnen lassen.
68 Verbände speisten Zahlen ein.
Wissenschaftler, Unternehmer, Gewerkschafter diskutierten in mehr als 40 Workshops alle denkbaren Zukunftsszenarien der Energieversorgung.
Zusammengefasst und analysiert von den Instituten Prognos und Boston Consulting Group liegt das Ergebnis jetzt in Form einer 300-Seiten-Studie unter dem Namen "Klimapfade für Deutschland" vor.
Demnach muss Deutschland in den kommenden rund 30 Jahren rund 1,5 Billionen Euro zusätzlich investieren, um den CO2-Ausstoß wie geplant um 80 Prozent zu senken.
Doch dies ist nur das Minimalziel.
In Wirklichkeit wird es noch teurer.
Denn Deutschland hatte im Rahmen des Weltklimaabkommens von Paris schriftlich zugesagt, sogar eine CO2-Einsparung von 95 Prozent bis zum Jahr 2050 anzustreben.
Dieses Ziel einer fast vollständigen Dekarbonisierung der Gesellschaft erfordert laut BDI-Studie sogar 2,3 Billionen Euro an zusätzlichen Investitionen.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2018-01-20 en
German Agreed 2050 CO2 Reductions
Could Cost Astronomical $2.8 TRILLION By 2050!
In Germany up to 2.3 trillion euros additionally have to be invested in order to reach the long-term climate protection targets of 2050.
That's the result from a current study by the Bundesverband der Deutschen Industrie [German Federation of Industry].
Basler Zeitung / Alex Reichmuth
2018-01-06 de
Kosten für Energiewende explodieren
Unzuverlässige Solar- und Windkraft sorgen in Deutschland für immer mehr Noteingriffe ins Stromnetz.
Der unregelmässige und unvorhersehbare Wind- und Sonnenstrom wird zunehmend zum Problem für das Stromnetz in Deutschland.
Fast eine Milliarde Euro hat der deutsche Stromnetzbetreiber Tennet TSO letztes Jahr für Noteingriffe aufgewendet, um das Netz zu stabilisieren.
Das hat das Unternehmen Anfang dieser Woche bekannt gegeben.
Die Kosten lagen damit rund die Hälfte höher als 2016 (660 Millionen Euro)
und rund vierzig Prozent über denen von 2015 (710 Millionen).
Tennet ist für die Stromversorgung in einem Gebiet zuständig, das von Schleswig-Holstein im Norden bis Südbayern reicht und rund vierzig Prozent der Fläche Deutschlands ausmacht.
Insbesondere ist Tennet verantwortlich für wichtige Nord-Süd-Trassen.
Grund für die Zunahme der Notinterventionen sind die immer zahlreicheren Solar- und Windanlagen in Deutschland.
Der Anteil der erneuerbaren Energie ist letztes Jahr von 29 auf 33 Prozent der Stromversorgung gestiegen.
Wind- und Sonnenstrom fallen aber unregelmässig und oft unvorhersehbar an.
Damit wird das Netz zunehmend instabil.
Denn gemäss den Gesetzen der Physik müssen die eingespeiste und die nachgefragte Elektrizität jederzeit übereinstimmen - ansonsten kommt es zu Blackouts.
Die deutschen Netzbetreiber müssen bei drohenden Ungleichgewichten darum Gas-, Kohle- oder Atomkraftwerke anweisen, ihre Stromeinspeisung hochzufahren oder zu drosseln.
Zum Teil bitten sie ausländische Kraftwerke um Unterstützung.
Hilfreich kann auch die Anweisung an Windkraft- und Solaranlagen-Betreiber sein, ihre Produktion vorübergehend einzustellen.
Damit werden die Netzverantwortlichen aber entschädigungspflichtig, da für Alternativstrom eine Abnahmegarantie besteht.
Tennet bezahlt also Geld für das Abstellen von Windrädern.
Netzstabilität leidet
Eine Herausforderung der deutschen Energiewende besteht darin, dass das Leitungsnetz angesichts der steigenden Schwankungen dringend verstärkt werden muss.
Insbesondere fehlen leistungsstarke Leitungen vom Norden, wo viele Windkraftanlagen stehen, in den Süden, wo der Strombedarf gross ist.
«Wir brauchen zwingend ein Energiewende-Netz, also die vom Gesetzgeber bereits beschlossenen Netzausbauprojekte», sagte Tennet-Geschäftsführungsmitglied Lex Hartmann zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Bis dahin seien «Netzengpässe, hohe Kosten für die Verbraucher und eine zunehmend instabile Versorgung die harte Wirklichkeit».
Der Ausbau der Netze hinkt den Ausbauplänen der Regierung allerdings weit hinterher.
Laut dem McKinsey Energiewende-Index vom letzten Oktober sind bisher erst 816 der 3582 Kilometer Stromleitungen gebaut, die bis 2020 in Betrieb sein sollen.
McKinsey bezeichnet die Erreichbarkeit des angestrebten Netz-Ausbauziels darum als «unrealistisch».
Grund für die Verzögerungen ist massgeblich der Widerstand der Bevölkerung
gegen neue Überlandleitungen, der teilweise von den Regierungen der Bundesländer unterstützt wird.
So hat sich Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) im November gegen neue Stromtrassen in seinem Bundesland ausgesprochen.
Vor zwei Jahren kam entsprechender Widerstand auch von Horst Seehofer (CSU), Ministerpräsident von Bayern.
Die Stromnetzbetreiber sind häufig gezwungen, neue Leitungen teilweise unterirdisch zu verlegen, was zu grossen Landschaftseingriffen, horrenden Kosten und beträchtlichen Verzögerungen führt.
Die deutschen Stromverbraucher bezahlen jährlich rund 25 Milliarden Euro für die Förderung von Alternativstrom, mit steigender Tendenz.
Zwar ist die sogenannte Umlage, die pro verbrauchte Kilowattstunde in Rechnung gestellt wird, auf Anfang dieses Jahres leicht von 6,88 auf 6,79 Eurocent gesunken.
Kosten wie etwa diejenigen für Noteingriffe ins Netz werden den Verbrauchern aber zusätzlich in Rechnung gestellt.
Gemäss Schätzungen wird die Energiewende in Deutschland bis 2025 über eine halbe Billion Euro kosten.
Die Belastung für eine vierköpfige Familie beträgt demnach total etwa 25'000 Euro, was mehr als die Hälfte eines durchschnittlichen deutschen Brutto-Jahresverdienstes ausmacht.
Im Jahr 2016 wurde insgesamt 330'000 Haushalten wegen offener Energierechnungen der Strom abgestellt.
Problem betrifft auch die Schweiz
Die Probleme mit der Netzstabilität könnten mit dem Abschalten der verbliebenen Atomkraftwerke noch deutlich zunehmen.
An Silvester ging der Block B des AKW Gundremmingen in Bayern vom Netz, womit nun bundesweit noch sieben Reaktoren in Betrieb sind.
Block B hatte eine Leistung von 1344 Megawatt, was etwas höher als die des AKW Leibstadt ist.
Der Reaktor hatte während 33 Jahren störungsfrei produziert.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zeigte sich «froh» über das Abschalten.
Das letzte AKW in Deutschland soll 2022 vom Netz gehen.
Mit dem Atomausstieg habe man «den Grundstein für eine international wettbewerbsfähige Energiestruktur in Deutschland gelegt», so Hendricks.
Gemäss der Bundesnetzagentur könnten die Kosten für Noteingriffe nach dem Ende aller AKW bundesweit aber auf bis zu vier Milliarden Euro steigen.
Auch in der Schweiz nehmen Noteingriffe im Stromnetz zu.
Die Gründe liegen beim Ausbau von Wind- und Solarstrom und bei Netzinstabilitäten im Ausland, die sich auch auf die Schweiz auswirken.
Zudem ist hierzulande der Netzausbau ebenfalls stark im Rückstand.
Wie die Basler Zeitung im November berichtete, musste die Schweizer Netzbetreiberin Swissgrid letztes Jahr bis Ende August bereits 274 Mal eingreifen, was gegenüber dem Vorjahr etwa eine Verdoppelung bedeutete.
Wie viele Netzeingriffe es 2017 insgesamt waren, will Swissgrid nächste Woche bekannt geben
⇧ 2017
Münchner Seminar
2017-12-18 de
Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?
Bemerkungen zur deutschen Energiewende
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn,
Präsident des ifo Instituts a.D.
Deutschland will die Energiewende bewerkstelligen, indem es gleichzeitig aus der Atomkraft und der Kohle aussteigen will.
Beides soll durch wetterabhängige Stromquellen ersetzt werden.
Der Vortrag wird sich mit der Frage beschäftigen, welche Marktanteile des wetterabhängigen Stroms unter Beibehaltung verschiedener Strategien zur Pufferung des Stroms möglich sind, ohne überschüssigen Strom zu verklappen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Möglichkeit, internationale Verbundnetze zu bilden und in Norwegen und anderswo Speicherkraftwerke zu errichten, um den wetterabhängigen Strom zu glätten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2017-12-22 de
WIEVIEL ZAPPELSTROM VERTRÄGT DAS NETZ? -
Hans-Werner Sinn -
Vernichtendes Urteil über Energiewende
In der Kirche ist der Klingelbeutel.
Wir spenden, wir haben ein gutes Gefühl.
Doch Trump und die Chinesen holen sich das Geld wieder aus dem
Klingelbeutel, dass wir vorher reingelegt haben.
European Economic Review 99, Oktober 2017, S. 130-150 und
CESifo Working Paper Nr. 5950, Juni 2016
Hans-Werner Sinn
en
Buffering Volatility: A Study on the Limits of Germany's
Energy Revolution
Abstract
Based on German hourly feed-in and consumption data for electric power, this paper studies the storage and buffering needs resulting from the volatility of wind and solar energy.
It shows that joint buffers for wind and solar energy require less storage capacity than would be necessary to buffer wind or solar energy alone.
The storage requirement of over 6,000 pumped storage plants, which is 183 times Germany's current capacity, would nevertheless be huge.
Taking the volatility of demand into account would further increase storage needs, and managing demand by way of peak-load pricing would only marginally reduce the storage capacity required.
Thus, only a buffering strategy based on dual structures, i.e. conventional energy filling the gaps left in windless and dark periods, seems feasible.
Green and fossil plants would then be complements, rather than substitutes, contrary to widespread assumptions.
Unfortunately, however, this buffering strategy loses its effectiveness when wind and solar production overshoots electricity demand, which happens beyond coverage of about a third of aggregate electricity production.
Voluminous, costly and inefficient storage devices will then be unavoidable.
This will make it difficult for Germany to pursue its energy revolution beyond merely replacing nuclear fuel towards a territory where it can also crowd out fossil fuel.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2017-12-22 en
Major Blow To 'Energiewende' As Top German Economist Shows Plan
Can Never Work!
Germany's once highly promoted "Energiewende" (transition to green energies) and the country's feed-in act have been given a grade of "F" by one of the country's top economists, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn.
Top German economist Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn says supplying Germany's energy needs with wind and sun is "disillusionment".
Kommentar von EIKE
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2017-12-25 de
Prof. Hans-Werner Sinn zum Speicherproblem von grünem Strom:
Viel Richtiges, aber leider auch Unrichtiges
Zur Vermeidung von Missverständnissen:
Der Vortrag von Hans-Werner Sinn war großartig und hoffentlich bahnbrechend.
Nicht, weil das von ihm Gesagte unbekannt oder gar neu war.
Jedem aufmerksamen EIKE-Leser waren die von Hans-Werner Sinn
geschilderten Fakten fast alle bekannt.
Bahnbrechend deswegen, weil H-W. Sinn große Bühnen für seine
Vorträge erhält.
Und großartig wegen der Diktion seines Vortrags.
Leider sagte Sinn in seinem Vortrag aber auch Unrichtiges.
Hans-Werner Sinn "glaubt" an den Klimawandel,
so sein Wortlaut.
Wer glaubt eigentlich nicht an den naturgesetzlichen Klimawandel?
Der Betreffende müsste schon extrem schlecht informiert oder ein wenig im Kopf gestört sein.
Seit die Erde besteht, hat sich ihr Klima unablässig in allen Klimazonen geändert.
Konstantes Klima ist in der Erdgeschichte unbekannt.
H-W. Sinn hätte "menschgemachter Klimawandel" oder "anthropogener Klimawandel" sagen müssen.
So aber werden einmal wieder alle, die den anthropogenen Klimawandel als wissenschaftlich unbelegt ablehnen, als "Klimawandelleugner" abgetan.
Wir hoffen sehr, dass die Auslassung von H-W. Sinn ein Versehen war.
Die anthropogene Klimaerwärmung
Unverständlich ist dagegen, dass ein noch schlimmerer Glaube mit bereits religiöser Durchschlagskraft, nämlich die anthropogene Klimaerwärmung, H-W. Sinn zu voller Zustimmung hinreißt.
Jedem nicht ganz auf den Kopf gefallenen Zeitgenossen ist klar, dass ohne eine ordentliche sachliche Begründung der anthropogenen Erwärmungshypothese die Behauptung einer menschgemachten Klimaschädigung nichts anderes als die Aussage von wissenschaftlichen Scharlatanen sein kann.
Eine solche Begründung fehlt aber bis heute.
Klimamodelle, die alles Gewünschte hergeben, wenn man nur die geeigneten Parameter in sie hineinsteckt, sind keine ordentlichen Begründungen.
Tatsächlich ist bis heute nichts Überzeugendes in der Klimafachliteratur aufzufinden, das die Hypothese einer maßgebenden menschgemachten Erwärmung belegt.
Messen kann man diesen fiktiven Erwärmungsanteil im natürlichen Temperaturrauschen ohnehin nicht (nicht umsonst spricht man hier von einem "detection and attribution problem").
Die Klimasensitivität
Im Gegenteil! Der Klimaforscher F. Gervais hat nach Durchforsten der Fachliteratur die maßgebende Größe der Klima-Alarmisten, nämlich die Klimasensitivität ECS (equilibrium climate sensitivity) oder TCR (transient climate response), als stetig fallend entdeckt.
Ihr Wert, der die globale Erwärmung bei hypothetischer Verdoppelung des CO2 in der Luft angibt, ist über 15 Jahre lang in der begutachteten Fachliteratur immer kleiner berechnet/eingeschätzt geworden.
Der Wert der Klimasensitivität liegt heute bei völlig unbedenklichen
ca. 0,6 °C.
Wo also bleibt die Klimakatastrophe wie sie von Schellnhuber, Rahmstorf, Stocker und Latif permanent beschworen wird?
Warum solche Fakten, die leicht den einschlägigen begutachteten Publikationen entnommen werden können, H-W. Sinn völlig unberührt ließen, ist nicht nachvollziehbar.
Offenbar hat er sich hier noch nicht sachlich informiert und "glaubt" daher noch.
In der seinem Vortrag folgenden Diskussion holte H-W. Sinn sogar die stärksten "Pullen" der Klimascharlatane aus der Mottenkiste,
3 °C oder gar 5 °C (an Stelle der o.g. 0,6 °C aus der Fachliteratur)
könnten es schon werden, so seine Ausführungen.
Zumindest die Forderung, die anthropogene CO2-Hypothese unter einschlägigen Fachleuten jeder Meinungsrichtung zur öffentlichen Diskussion zu stellen, bevor per Pariser Klimavertrag viele Millarden verschoben werden, hätten dem Vortrag von H-W. Sinn die verdiente Krönung gegeben.
Richtig war natürlich seine Einschätzung, dass die "Energiewende" nur mit dem "Klimaschutz" erklärbar sei.
Ebenfalls richtig seine kühle Anmerkung, dass es der Erde gleichgültig
sei, wer die geförderten fossilen Brennstoffe verfeuert.
Wenn wir es nicht tun, machen es andere.
Verfeuert werden sie auf jeden Fall.
Diese Anmerkungen ließen seine Unterstützung des Klima-Unsinns aber nur teilweise vergessen.
Natürlich kann man für die Zurückhaltung von H-W. Sinn bzw. seine implizite Unterstützung der Klima-Scharlatane ein wenig Verständnis haben.
Die Veranstaltung, auf der er sprach, wurde von der links-grünen Süddeutschen Zeitung (vulgo Alpen-Prawda) mitorganisiert.
Ablehnung sowohl des Klimawahns als auch des Energiewendewahns wäre vielleicht nicht mehr vermittelbar gewesen.
Wir Deutsche gewöhnen uns bekanntlich immer viel zu langsam an den vollen Betrug.
Wir wollen es einfach nicht glauben.
Beseitigung religiöser Wahnvorstellungen - welcher politischer Farbe auch immer - braucht hierzulande besonders lange.
Das unterscheidet uns leider von anderen Nationen.
Geradezu "gruselig" war auch die Behandlung des Themas "deutsche Kernenergie" in der Vortragsveranstaltung.
In seinem Vortrag selber führte HW Sinn richtig aus, dass die Abschaffung der deutschen Kernenergie bzw. ihr Ersatz durch Wind und Sonne zwar prinzipiell möglich sei (dass sie ein wirtschaftlicher Irrsinn ist, steht auf einem anderen Blatt),
dabei aber dennoch kein Kohlekraftwerk wegfallen dürfe.
Wer seinem Vortrag aufmerksam folgte, hat das glasklar verstanden.
H-W. Sinn bezog sich dabei auf den Aspekt des unabdingbaren langfristigen (saisonalen) Ausgleichs von Wind- und Sonnenstrom.
Dieser Punkt wurde von ihm pädagogisch exzellent herausgearbeitet und gehörte zu den Hauptaussagen seines Vortrags.
Vermutlich war ihm aber ein weiterer, die Kohle betreffender Punkt nicht geläufig, der in den Vortrag ebenfalls hineingehört hätte:
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran)
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran) sind für die Netzstabilität unabdingbar.
Grund dafür sind die stets vorkommenden kurzfristigen Störungen im Zeitbereich von einigen Sekunden
(Beispiel: Plötzlicher Ausfall eines großen Umspanntrafos o.ä.).
Solche Störungen können das Stromnetz gnadenlos zusammenbrechen lassen. Von den rotierenden Schwungmassen der Grundlastkraftwerke werden diese Art von Kurzstörungen einfach "weggebügelt".
Andere technische Möglichkeiten gibt es wegen der erforderlichen extrem kurzen Reaktionszeiten nicht.
Große Schwungmassen, d.h. Grundlastkraftwerke mit Kohle oder Uran, sind daher unverzichtbar, wenn wir nicht irgendwann längere Zeit im Dunkeln sitzen wollen.
Unter einer bestimmten Mindestausstattung der deutschen Stromversorgung mit ausreichenden Schwungmassen ist eine Sicherung der Stabilität des Netzes nämlich prinzipiell nicht mehr möglich.
Es käme unabwendbar zu landes- oder gar bundesweiten Blackoutereignissen - die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Wie groß diese Mindestausstattung mit Schwungmassen sein muss, kann wegen fehlender Katastrophenerfahrung - die hoffentlich nie erfolgen wird - nur ungenau angegeben werden.
Eine einschlägige technische Studie zu diesem Problem findet sich hier.
2014-04 de
Auswirkungen reduzierter Schwungmasse auf einen stabilen Netzbetrieb
Ausfall der Stromversorgung
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften - am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung
Die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Deutscher Bundestag Drucksache 17/5672
2011-04-27 de
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften -
am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls
der Stromversorgung
Zurück zur deutschen Kernenergie.
In der dem Vortrag folgenden Diskussion wurde über die interessante Schimäre "Kernfusion" diskutiert.
An der technischen Realisierung der Kernfusion wird seit mehr als einem halben Jahrhundert geforscht, und ob ein funktionierender Fusionsreaktor jemals möglich ist, steht immer noch in den Sternen.
Schätzungen fangen bei mindestens weiteren 50 Jahren an, die wir noch warten müssen.
Mit anderen Worten: Heute wird in Deutschland lieber über technische Chimären spekuliert, als sich über die weltweite Entwicklung neuer Typen von Kernkraftwerken zu informieren.
Und dies in einem Land der "Dichter, Denker und Ingenieure", welches noch vor wenigen Jahrzehnten in der Kernkraftwerkstechnik weltweit führend war.
Im Gegensatz zu Chimären gibt es aber heute ganz konkret bereits Kernreaktoren der Generation IV.
Sie arbeiten im Gegensatz zu den heutigen Leichtwasserreaktoren mit schnellen Neutronen, ansonsten ist ihr auf Energiegewinnung durch Kernspaltung beruhendes Prinzip gleich geblieben.
Ihr Hauptvorzug ist der so gut wie ganz fehlende radioaktive Abfall, denn diese Anlagen verbrennen fast 100% des Brennstoffs.
Oder umgekehrt ausgedrückt, ihr Hauptvorzug ist die 100-prozentige Brennstoffnutzung.
Inhärent sicher kann man diese Anlagen auch bauen, wenn man es darauf anlegt.
Sogar ein deutsches Entwicklungsteam ist dabei - ohne jede Unterstützung durch die deutsche Bundesregierung.
Und schlussendlich reicht zusammen mit Uran aus dem Meer und mit Thorium aus der Erde der Brennstoff dieser neuen Anlagen für viele 100 Millionen Jahre, s. hierzu 9_Fragen_zu_Kernkraftwerken.
Bei dieser Rechnung sind 10 Milliarden Köpfe auf unserer Erde und aller Strom aus diesen Anlagen vorausgesetzt .
Russland und erst danach die USA und China sind in der Entwicklung dieser neuen Kernreaktortypen führend.
Wenn diese Anlagen einmal laufen, haben wir mit ihrer Technik absolut nichts zu tun gehabt.
Wir werden die Kosten für ihren Kauf aufbringen und die Einnahmen für ihren Bau leider anderen Ländern überlassen müssen.
Dies ist freilich nur ein Bruchteil der Schädigungen, die uns die hierzulande angestrebte grüne Deindustrialisierung bescheren wird.
Wenn daher H-W. Sinn vom Ökonomischen dauerhafter ins Technische wechselt, sollte er sich vielleicht auch einmal über diese Entwicklungen informieren.
Sie gehören nämlich ebenfalls zum Themenkreis "Ökonomie".
Es würde seine bereits jetzt schon beispielhaften Vorträge vollends perfekt machen.
Stromnetz-Stabilisierung:
Dunkelflauten, Überstromproduktion & Blackouts
Der Systemkonflikt:
Zwei Stromerzeugungssysteme kollidieren
Strom-Glättung:
Das Märchen von der Glättung des Windstroms
Schwungmassen,
Ausfall der Stromversorgung,
Versorgungssicherheit.
Energiespeicher:
Stromspeicher / Electricity storage / Stockage d'électricité.
Wirkungsgrade verschiedener Stromspeicher
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Hans-Günter Appel
2017-12-20 de
Mit der Energiewende zurück ins Mittelalter
Die Ökostromanlagen haben 30 Prozent Anteil an unserer Stromerzeugung von 600 Milliarden Kilowattstunden (kWh) im Jahr.
Das sind 180 Milliarden kWh Ökostrom, für die mehr als 300.000 Arbeitsplätze erforderlich sind.
Die Kosten eines Arbeitsplatzes kann man mit 50.000 Euro im Jahr ansetzen.
Damit werden 600.000 kWh Ökostrom je Arbeitsplatz im Jahr erzeugt
zu Lohnkosten von 7,3 Cent/kWh.
Die Braunkohlekraftwerke haben 20 Prozent Anteil an der deutschen Stromerzeugung.
Sie produzieren also 120 Milliarden kWh im Jahr.
Damit erzeugt jeder Mitarbeiter neunmal mehr Strom als die Ökostrom-Arbeiter, nämlich rund 5,5 Millionen kWh,
zu Lohnkosten von 0,9 Cent/kWh.
Mit der gleichen Methode könnte die Umweltministerin übrigens auch bei der Erzeugung von Öko-Nahrung für mehr Arbeitsplätze sorgen.
Sie braucht nur die Verwendung von fossilen Brennstoffen für die Erzeugung von Öko-Nahrung verbieten.
Dann müsste wieder mit der Hand gesät und geerntet werden.
Pferde oder Ochsen müssten pflügen und die Ernte einbringen.
Man kann sich leicht vorstellen, mit dieser Aktion würden die Arbeitskräfte in der Landwirtschaft verzehnfacht.
Dies ist ein Rückschritt um hundert Jahre.
Heute versorgt bei uns eine Arbeitskraft in der Landwirtschaft mehr als hundert Menschen.
Die Öko-Landwirte können dann nur 10 Menschen versorgen.
Die Preise müssten entsprechend steigen oder die Produkte wie beim Ökostrom subventioniert werden.
Der hohe Personaleinsatz zur Erzeugung von Ökostrom zeigt klar auf:
Ökostrom führt uns zurück ins Mittelalter mit seinen Windmühlen, deren Problematik Wilhelm Busch so schön beschrieben hat:
Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will.
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still.
So gehts immer, wie ich finde,
Rief der Müller voller Zorn.
Hat man Korn, so fehlts am Winde,
Hat man Wind, so fehlt das Korn.
Mit Ökostrom wird es nicht nur teurer, sondern es gehen auch die Lichter aus und die gesamte Produktion steht.
Sollen wir dahin kommen?
Quelle/Source:
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2017-11-23 de
Blackout: Der hr macht auf zunehmende Stromausfälle aufmerksam.
Der Grund, die Energiewende!
In Zeiten des bedingungslosen Glaubens an die Energiewende und die Erneuerbaren Energien geschehen noch kleine Wunder.
Der hr (Mex) lehnt sich gegen die Mainstream-Berichterstattung von ARD und ZDF auf und berichtet nicht davon, dass man mit X-Windkraftanlagen und Y-Photovoltaikanlagen Z-Haushalte mit Strom versorgen könne (natürlich auch wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint),
sondern davon, dass der Ausbau der sog. Erneuerbaren Energien und die Energiewende zu immer mehr Stromausfällen und zu einer Instabilität der Stromnetze führt.
Wer hätte das gedacht?
472 Stromausfälle gibt es in Deutschland jeden Tag.
Unser Stromnetz ist also unsicherer als gedacht.
Mex zeigt, warum unser Stromnetz so wackelig ist und wie sich jeder auf einen längeren Stromausfall vorbereiten sollte.
P.S.: Die Grünen wollen unter frenetischen Beifall der Anhänger bis 2023 25 GW an Kohlekraft und Kernkraft abschalten. (20+ Kohlekraftwerke und 7 Kernkraftwerke).
Denn Sonne und Wind schicken keine Rechnung und versorgen uns bedarfsgerecht mit billigen und sauberen Strom und Deutschland muss Zeichen setzen im Klimaschutz.
Frau Merkel hat daher den Grünen angeboten 7 GW (13-14 Kohlekraftwerke) abzuschalten.
Bundestag, am 21.11.2017:
Beratung des Antrags der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Rede von Tino Chrupalla
2017-11-21 de
Die Energiewende ist eine Farce
Rede von Karsten Hilse AfD
2017-11-21 de
AfD - Karsten Hilse: "Wie eine linksgrüne Ideologie den gesunden
Menschenverstand außer Kraft setzt"
Quelle / Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie /
Michael Limburg
Sternstunde im Parlament -
unbemerkt von der schwatzenden Klasse.
2017-11-22
de
Teil 1
Im neuen Bundestag wurde erstmalig die große Mitschuld der Altparteien
am Job Abbau bei Siemens und dem Unsinn des "Klimaschutzes" offen
angesprochen.
de
Teil 2
Der AfD Abgeordnete Karsten Hilse zerpflückt den Antrag von
BÜNDNIS 90/GrÜNEN für den "Klimaschutz" den Kohleausstieg sofort
vorzunehmen und zerstört dabei jede Menge Glaubensbekenntnisse und
Dogmen der GrünInnen und ihrer Unterstützer in allen anderen Parteien.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2017-03-02 de
Fritz Vahrenholt zur Energiewende: "Ab 2022 können wir bei jedem
Starkwind nur noch beten"
Die Nachbarländer schauen sich die deutsche Energiewende aus sicherer Entfernung an.
Was passiert da genau? - Ein Nachahmermodell?
Mitte Februar 2017 erkundigte sich Markus Schär von der schweizerischen Wochenzeitung Weltwoche bei Fritz Vahrenholt, wie er die Energiewende bewertet:
«Aberwitzige Sprünge»
Vom Pionier zum Kritiker der Energiewende:
Fritz Vahrenholt sieht Deutschland und damit auch die Schweiz auf dem
Weg ins Desaster.
Schär: Herr Vahrenholt, Sie waren einer der wichtigsten Pioniere der erneuerbaren Energie und sind jetzt einer der grössten Kritiker der Energiewende.
Wie kam es dazu?
Vahrenohlt: Als ich ab 2001 ein Windkraftunternehmen aufbaute, hätte ich mir diese Energiewende nie träumen lassen.
Wir dachten nie an eine Versorgung, die zu neunzig Prozent auf schwankende, also nicht zuverlässige Energieträger setzt.
Wir gingen immer davon aus, dass es sinnvoll ist, erneuerbare Energie zu nutzen, aber nicht, dass bei der Energieversorgung eines Industrielandes allein darauf gebaut werden sollte.
Auszüge und Zusammenfassungen
Bei Teil eins wollte die Regierung von Bundeskanzlerin Merkel die Kernenergie durch Erneuerbare ersetzen.
Wer ein bisschen etwas von der Energieversorgung verstand, der wusste schon damals, dass das nicht funktionieren kann, weil es auch in der Nacht oder bei Windstille verlässlichen Strom braucht.
Aber die Regierung bringt jetzt sogar noch Teil zwei:
Sie will auch aus der Kohle aussteigen.
Das ist gefährlich.
Weitere Links zu diesem Artikel
EIKE Europäisches Institut fü Klima und Energie
Markus Schär (Red. WELTWOCHE)
2017-02-19 de
«Aberwitzige Sprünge»
Professor Dr. Hans-Werner Sinn
2016-02-27 de
Symposium der Vernunft
Basler Zeitung / Dominik Feusi
2017-02-18 de
«Das ist doch absurd!»
Der frühere Umweltpolitiker und Energiemanager Fritz Vahrenholt über die deutsche Energiepolitik und die Schweiz.
Bevor auf Wind- und Solarkraftwerke gesetzt werden kann, müssen laut Vahrenholt neue Speichertechnologien entwickelt werden.
BaZ: Sie haben die deutsche Energiewende als «Desaster» bezeichnet. Wieso?
Fritz Vahrenholt:
Zunächst einmal hat die deutsche Regierung nach dem Tsunami in Japan innerhalb eines Wochenendes entschieden, auf die Kernenergie zu verzichten, die bis dahin die Grundlast für die deutsche Industrie erzeugt hat.
Die Regierung will seither diese gesicherte Energie durch schwankenden Strom aus Sonne und Wind ersetzen.
Dass das nicht vernünftig ist, weiss eigentlich jeder.
Ich nicht. Erklären Sie es mir.
Wir haben 50 bis 100 Tage und manchmal ganze Wochen im Jahr mit Windstille und wenig Sonne.
Dann produzieren diese weniger als zehn Prozent des Bedarfes.
Und wenn der Wind bläst und die Sonne scheint, ist zu viel Strom im Netz, und da die Speicherkapazitäten fehlen, schalten wir Windkraftwerke ab.
Wir haben ein sich zuspitzendes Problem - entweder zu viel oder zu wenig Strom.
Warum spitzt sich das Problem zu?
Weil mit jedem Zubau an solchem «Flatterstrom», durch jedes Windrad und jede Solarzelle, die Schwankungen erhöht werden.
Beginnen wir ganz vorne: Kernenergie hat doch keine Zukunft.
So hat es die Politik entschieden, obwohl es keine ernsthaften Beanstandungen und Befürchtungen hinsichtlich der deutschen Kernkraftwerke gab.
In der Schweiz ist vorgesehen, dass die Kernkraftwerke weiterlaufen, solange es die Sicherheit erlaubt.
Das ist klug. Damit gewinnen Sie Zeit, Zeit, bis sich vielleicht kostengünstige Speichertechnologien ergeben.
Und der strahlende Abfall?
Die Endlagerthematik ist völlig unabhängig davon zu lösen, ob die Kraftwerke 30, 40 oder 50 Jahre laufen.
Nach Fukushima haben nur die Schweiz und Deutschland eine Energiewende beschlossen.
Sogar in Japan setzt man wieder auf Kernkraft und Kohle.
2022 wird das letzte deutsche Kernkraftwerk abgestellt und es gibt dann keine gesicherte Versorgung mehr im Süden Deutschlands.
Wir hängen zunehmend von den Naturkräften ab, wenn wir dann auch noch auf Kohle- und Gaskraftwerke verzichten wollen.
Wieso ist das schlecht?
Ich habe nichts gegen Wind- und Solarenergie, wenn sie denn wirtschaftlich ist und eine gesicherte Stromversorgung gewährleistet.
Aber das funktioniert erst, wenn das Speicherproblem gelöst ist.
Sie müssen die Naturkräfte zu einer zuverlässigen Versorgung machen können.
Es braucht einfach genügend Solar- und Windkraftwerke.
Nein, selbst wenn wir die Windkapazität verdreifachen, bleibt bei Flaute die Erzeugung nahe null.
Für die Sonne gilt Ähnliches, insbesondere nachts.
Windkraftanlagen erzeugen nur so viel Strom, als würden sie gerade einmal 90 Tage im Jahr mit voller Leistung laufen.
Bei Fotovoltaik sind es 35 Volllasttage.
Daraus erkennt man schon, dass es ohne Speicherung nicht gelingen kann, eine sichere Versorgung zu gewährleisten.
Warum ist das so wichtig?
Sie müssen sich immer vor Augen halten, was das bestehende System leistet.
Immer wenn irgendwo ein Bedarf an Strom entsteht, muss in der gleichen Sekunde dieser Strom geliefert werden.
Wenn an einem Winterabend die Flutlichtanlage des FC Basel angedreht wird, muss der zusätzliche Bedarf innert Sekunden bereitgestellt werden.
Mit Sonnen- oder Windenergie können sie die Produktion nicht hochfahren.
Was bedeutet das?
Wenn tatsächlich die Sonne scheint oder der Wind weht, dann haben wir in Deutschland viel zu viel Strom.
Wir verschenken den Überschussstrom, häufig zu negativen Strompreisen, ins Ausland.
Wegen des Vorrangs der Erneuerbaren müssen zuerst die konventionell mit Gas oder Kohle betriebenen Kraftwerke runtergefahren werden, dann sogar Windkraftwerke, die dann aber trotzdem bezahlt werden, obwohl sie nichts produzieren.
Das kostet mittlerweile eine Milliarde Euro pro Jahr, das ist doch absurd!
Noch einmal: Neue Energieträger sind nur dann ein belastbarer Versorger, wenn wir das Speicherproblem gelöst haben.
Solche Technologien gibt es.
Ja, es gibt Möglichkeiten, beispielsweise Pumpspeicher, also Stauseen in den Bergen.
Da pumpt man Wasser hoch und lässt es wieder ab, wenn der Strom benötigt wird.
Bereits um eine viertägige Windflaute auszugleichen, müsste man den Bodensee (500 km², 100 m tief) auf ein hohes Niveau pumpen und wieder ablaufen lassen.
Wieso geht das nicht mit Batterien?
Das wird vielleicht irgendwann möglich sein.
Dann hat auch die wechselhafte Wind- und Solarenergie eine Chance.
Heute ist es viel zu teuer - gut und gerne 20 Eurocent pro Kilowattstunde - und die kommen zu den eigentlichen Stromkosten und Gebühren hinzu.
Das kann sich nur noch der wohlhabende Privathaushalt leisten.
Jede industrielle Nutzung von Strom können sie aus Kostengründen vergessen.
In der Schweiz haben wir viele Pumpspeicherwerke.
Die haben sich jahrelang gut rentiert. Jetzt verdienen die nichts mehr.
Die Ursache hierfür ist die völlig aus den Fugen geratene Produktion von Wind- und Solarstrom in Deutschland.
Dann wenn es windig ist, schieben wir den Überschuss unseren Nachbarn über die Grenze.
Dieser Strom ist durch die Subventionen ja bereits bezahlt, wenn er entsteht, darum kostet er nichts oder hat sogar einen Negativpreis.
Die Pumpspeicherwerke brauchen aber rund acht Eurocent, um wirtschaftlich zu überleben.
Das ist ein grosses Dilemma für die Schweiz.
Damit wird ihre heimische - fast CO2-freie - Stromproduktion plötzlich infrage gestellt.
Die Überschussproduktion gefährdet unsere Wasserkraft.
Wir haben in Deutschland 50 000 Megawatt Windkraft.
Wenn alle produzieren, müssen sie zuerst Kohle- und Gaskraftwerke, dann aber auch noch Windkraftwerke selber abstellen, sonst droht ein Kollaps.
Wenn das nicht reicht, schütten wir den Strom über die Grenze und zerstören damit die Energieversorgung unserer Nachbarländer.
Diese Nachbarn müssen uns umgekehrt mit Strom aushelfen, wenn es keinen Wind gibt.
Die Polen lassen sich das nun nicht mehr gefallen und haben an der Grenze Phasenschieber montiert, damit der deutsche Überschussstrom nicht mehr nach Polen kann.
Die Tschechen werden das nachmachen.
Könnte das die Schweiz auch tun?
Ich kann mir vorstellen, dass diese Debatte in der Schweiz auch irgendwann beginnt und man sich fragt:
«Müssen wir eigentlich die übermütige und nicht durchgerechnete Energiepolitik Deutschlands ausbaden?»
Vermutlich gibt es Leute in der Schweiz, die diese Frage mit Nein
beantworten würden.
Da habe ich Verständnis dafür.
Dann müsste die Schweiz aber Selbstversorger sein, wozu es neue Gaskraftwerke braucht.
Wenn die Kernkraftwerke vom Netz genommen worden sind, müssen flexible Gaskraftwerke deren Funktion übernehmen.
Die deutsche Energiewende hat aber wegen des Überschussstroms Gaskraftwerke unrentabel gemacht.
Ein modernes Gaskraftwerk in Bayern wurde einen Tag nach der Inbetriebnahme abgestellt, weil es sich nicht lohnte.
Reden wir über Geld. Der Strom wird für die Konsumenten immer teurer, aber auf dem internationalen Markt ist er immer billiger. Woher kommt das?
Ganz einfach: Wind- und Solarstrom sind noch immer doppelt bis dreimal so teuer wie konventionell erzeugter Strom.
Um das auszugleichen, werden die Mehrkosten durch eine Umlagegebühr bei den Kunden erhoben und an die Produzenten von Wind- und Solarenergie verteilt.
Jeder Windmüller und Besitzer eines Solardaches bekommt eine feste Vergütung für seinen Strom, der ihm eine satte Rendite für 20 Jahre sicherstellt.
Die Umlagegebühr verteuert den Strom für die Kunden.
Der Strom aus Erneuerbaren wird also vorab bezahlt und kommt zum Preis von null ins Netz und verdrängt den konventionellen Strom vom Markt.
Das senkt den Strompreis an der Börse.
Beide Effekte zusammen führen zu einer Erhöhung für den privaten Kunden.
Früher hat man einfach die Kernkraftwerke subventioniert. Strom ist doch immer teuer gewesen.
In Deutschland waren die Kernkraftwerke nicht subventioniert und ich kann mir das für die Schweiz nicht vorstellen.
Die Forschung und Entwicklung der Kernkraft ist zwar vom Staat gefördert worden, aber das ist doch nicht zu beanstanden.
Und die Risiken? Die mussten die Kernkraftwerke nicht vollständig versichern.
Das war eine von Politik und Gesellschaft getragene Entscheidung.
Heute würde das anders entschieden.
Aber die Frage stellt sich nicht, da neue Kernkraftwerke nicht wirtschaftlich betrieben werden können.
Ihre Alternative ist, die Kernkraftwerke möglichst lange laufen zu lassen und auf die Entwicklung von Speichertechnologien zu setzen.
Wenn wir wettbewerbsfähige Speichertechnologien haben, dann können wir mit schwankender Energie wie Sonne und Wind umgehen.
Es geht Ihnen also nur um die Reihenfolge?
Genau. Wir dürfen doch das Pferd nicht von hinten aufzäumen und zuerst die Wind- und Solarkraftwerke bauen, wenn wir wissen, dass diese nur eine sichere Stromversorgung bringen, wenn wir Speichertechnologien haben, die es noch zu entwickeln gilt.
Alles andere erscheint mir nicht sonderlich klug.
Was bedeutet das für den Industriestandort?
Es gibt schon heute ein Defizit an Stromversorgung in Bayern und Baden-Württemberg.
Das kann man lösen, indem man Leitungen aus dem Norden dahin baut.
Aber das dauert noch Jahre und wegen Widerstands gegen Freileitungen wird es sehr teuer.
Die Schweiz hängt mit Deutschland zusammen.
Bei Stromknappheit wirkt sich das auch in der Schweiz aus.
Gibt es keinen Widerstand aus der Industrie?
Aus der energieintensiven Industrie kommt kein Widerstand, weil diese von der Umlagegebühr befreit ist - wie auch in der Schweiz.
Stahl, Chemie, Kupfer, Aluminium profitieren sogar von den tiefen Grosshandelspreisen.
In Wirklichkeit ist das System aber insgesamt viel teurer.
Die Privathaushalte und die Kleinunternehmen zahlen einfach die Zeche.
Wir sehen mittlerweile, dass neue industrielle Investitionen eher unterbleiben.
Man investiert nicht in einem Land, wo man nicht genau weiss, wie sich die Energiepreise entwickeln.
Neben dem Preis spielt auch die Versorgungssicherheit eine wichtige Rolle.
Sie nimmt mit jedem neuen Windrad ab.
Welche Gefahren gehen von Windrädern aus?
Ich habe ja selber ein Windkraftunternehmen im Jahre 2000 gegründet und gross gemacht und kenne die Technologie sehr gut.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, zu glauben, dass man derart schwankende Energie dazu verwenden könnte, ein Bahnnetz zu betreiben.
Das müssen wir alle lernen.
Windenergie bringt nicht nur Wohltaten.
In Deutschland ist durchschnittlich alle 2,7 Kilometer ein Windkraftwerk geplant, obwohl wir schon heute wissen, dass Greifvögel, Fledermäuse und andere gefährdete Arten deswegen verschwinden werden.
Der Rotmilan ist gefährdet. Die 26 wichtigsten Singvogelarten sind auf dem Rückzug.
Die Auswirkungen auf die Lebensräume von Pflanzen und Tieren sind enorm.
Wenn ein Kernkraftwerk so viel Natur zerstört hätte, wie es die Windenergie macht, wäre es schon längst stillgelegt worden.
Warum sagen das die Naturschutzorganisationen nicht?
Der tiefere Kern ist folgender: Die politischen Grünen haben sich die Energiewende zum Programm gemacht, koste es, was es wolle.
Sie waren in Wirklichkeit in Deutschland nie eine Naturschutzpartei, sondern eine antikapitalistische Partei, die sich gegen die Kernkraft und Industrie engagiert.
Deswegen haben sie auch kein Herzblut, wenn es um Flora und Fauna geht.
Es gibt natürlich Naturschutzorganisationen, die auf dieser grünen Parteilinie sind und andere, die tatsächlich Naturschutz machen.
Ersteren ist die Energiewende wichtiger als der Schutz der Natur.
Aber es gibt Widerstand gegen Windräder.
Ja. Auf dem Land gibt es ein enormes, sehr bürgerliches Protestpotenzial.
Das erinnert mich ironischerweise sehr an den Anfang der Anti-Kernenergie-Bewegung.
Es ist heute so: Der Traum der städtischen Elite von einer angeblich sauberen Energieversorgung wird auf dem Rücken der ländlichen Bevölkerung ausgetragen, die ihre Heimat verliert.
Wer gewinnt und wer verliert eigentlich finanziell?
Jene, die Subventionen für ein Solardach erhalten oder sich an Windkraftfonds beteiligen, gehören in der Regel nicht zur Unterschicht.
Die Arbeitnehmer, die Sozialhilfeempfänger, die Mieter in Mehrfamilienhäusern, das sind diejenigen, die zur Kasse gebeten werden und die die auf zwanzig Jahre staatlich garantierten Renditen der Wohlhabenden ermöglichen.
Sie sehen zwei Möglichkeiten der weiteren Entwicklung: durchwursteln oder korrigieren.
Man wird irgendwann korrigieren müssen, spätestens nach den ersten Netzzusammenbrüchen.
Je länger es dauert, umso grösser werden die Schwierigkeiten.
Wenn wir in zehn Jahren eine fantastische Batterie haben, die fünf Eurocent pro Kilowattstunde kostet, dann wird sich die Sache vielleicht einrenken.
Das ist aber Politik nach dem Prinzip Hoffnung.
Ich würde darauf keine Wette eingehen und schon gar nicht als Politiker eine Nation darauf verpflichten.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-10-22 de
Umfrage: Nur 29 Prozent der deutschen Bevölkerung unterstützen die
Energiewende (Universität Stuttgart)
Nur 29 Prozent der deutschen Bevölkerung lassen sich als Unterstützer der Energiewende bezeichnen.
Dies ergab eine deutschlandweite Repräsentativbefragung der Universität Stuttgart in Kooperation mit der Universität Münster sowie zwei Fraunhofer-Instituten.
Das Umfrageergebnis zeigt, auf welch dünnem Eis sich Politiker bei ihren Entscheidungen zugunsten der Energiewende im allgemeinen und besonders beim Bau von Windenergieanlagen bewegen.
Denn weitere 29 Prozent, die unentschieden seien, können den Befürwortern nicht zugerechnet werden.
27 Prozent seien als Kritiker der Energiewende einzustufen
Quelle:
Universität Stuttgart
2016-09 de
Stuttgarter Beiträge zur Risiko und Nachhaltigkeitsforschung
Mindestabstand zu Wohngebiet:
Deutschland,
Schweiz
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-10-19 de
Interview mit Rainer Thiel (SPD):
"Mir bereitet die Energiewende große Sorge."
Das folgende Interview von Holger Douglas mit Rainer Christian Thiel - seit 2012 Mitglied des Landtages NRW - erschien am 17. Oktober 2016 auf der Webseite des Deutschen Arbeitgeberverbandes.
Abdruck im Kalte-Sonne-Blog mit Genehmigung des Verbandes.
Deutscher Arbeitgeber Verband e.V. (DAV)
Interview mit Rainer Thiel (SPD), seit 2012 Mitglied des Landtages NRW.
2016-10-17 de
"Mir bereitet die Energiewende große Sorge."
Holger Douglas:
Rainer Thiel; SPD, kritisiert die deutsche Energiepolitik heftig.
Warum?
Rainer Thiel:
Die "deutsche Energiewende" vernachlässigt die Prinzipien der Nachhaltigkeit, nachdem zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Belangen ein Gleichgewicht hergestellt werden soll.
Tatsächlich wurde Klimaschutz zum beherrschenden Thema, dem alle anderen Ziele untergeordnet werden.
Die Themen Wirtschaftlichkeit und soziale Auswirkungen finden kaum statt.
Nehmen sie nur das EEG, das dem Ausbau erneuerbarer Energien einseitig Vorrang einräumt.
Das hat gravierende Auswirkungen auf unsere Wirtschaft und massive Umverteilungswirkungen im sozialen Bereich.
Holger Douglas:
Niemand fragt richtig, ob auch alle Bürger die drastisch gestiegenen
Strompreise bezahlen können.
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?
Rainer Thiel:
Wir haben in Deutschland die zweithöchsten Energiepreise in Europa mit ca. 0,30 € / KWh.
Für eine drei köpfige Familie mit 3.500 KWh macht das eine Stromrechnung von ca. 1050 Euro im Jahr aus.
Der größte Posten ist die EEG Umlage.
Sie beträgt 223 € plus 42 € Mehrwertsteuer, also 265 €.
Insgesamt kommen so derzeit 23,1 Milliarden Euro Subventionierung für die erneuerbaren Energien zusammen.
Zu bezahlen von den ganz normalen Stromkunden.
Das Institut der deutschen Wirtschaft geht in einer neuen Studie davon aus,
dass der Betrag bis 2025 auf jährlich 32,9 Milliarden Euro steigen könnte.
Die ständig steigenden Stromkosten nehmen auf Menschen mit wenig Einkommen kaum Rücksicht.
Energiearmut ist ein zunehmendes Problem in unserer Gesellschaft.
Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind oder an der Armutsgrenze leben, können steigende Energiepreise nur durch Verzicht bei Lebensmitteln, Kleidung oder Bildungs- und Gesundheitsausgaben zahlen.
2012 waren schon über 320.000 Haushalte von Stromsperren betroffen.
Tendenz weiter steigend.
Holger Douglas:
Immer mehr Flächen sollen für Windräder ausgewiesen werden.
In Nordrhein-Westfalen soll bis zum Jahr 2020 über die Hälfte des
Strombedarfs aus Windkraft kommen.
Ein utopisches Ziel?
Rainer Thiel:
Bis 2020 sollen in NRW 15% der Stromversorgung aus Windenergie kommen.
Dafür ist ein Flächenbedarf von immerhin 54.000 ha vorgesehen.
Das sind ca. 1,6% der Landesfläche.
In Großstädten oder in der Nähe von Flugschneisen gibt es kaum Raum für Windkraftanlagen.
Der Druck auf die Flächen im ländlichen Raum ist daher enorm. Man kann regelrecht von Flächenfraß reden.
Bei Windkraftanlagen spielt das sonst so hochgehaltene Ziel des Flächensparens keine Rolle mehr.
Auch der Artenschutz gerät unter die (Wind-)Räder.
Zu Recht befürchten Naturschützer die Kannibalisierung des Naturschutzes durch die Energiewende.
Es wird vernichtet, was eigentlich geschützt werden soll, und wir sind ja erst am Anfang.
Holger Douglas:
Für Grevenbroich sollen 684 ha für Windkraftflächen bereitgestellt werden.
Die Stadt zeichnet sich jetzt nicht wie zum Beispiel eine Insel in der
Nordsee durch übermäßigen Windreichtum aus.
Dennoch sollen fünf Prozent der Gemeindefläche damit zugekleistert werden.
Ziemlich viel oder?
Rainer Thiel:
Für Grevenbroich bedeutet die Umsetzung der Energiewende eine doppelte Belastung.
Hier sind große Braunkohlekraftwerke und hier beginnt der Tagebau Garzweiler.
Die Menschen leben in Nachbarschaft zu den Kraftwerken und Tagebauen.
Viele finden dort gute Arbeits- und Ausbildungsplätze.
Jetzt stehen diese Arbeitsplätze unter Druck und die Wertschöpfung vor Ort bricht weg.
Und nun soll ausgerechnet hier die massivste Ausweisung von Windkraftanlagen im ganzen Regierungsbezirk Düsseldorf erfolgen, ca. 5% der Stadtfläche soll Windkraftvorrangzone werden.
Das würde das Landschaftsbild der "Landesgartenschau Stadt Grevenbroich" zerstören.
Holger Douglas:
Sichere Renditen von 7 - 8 Prozent für die Produzenten von Wind und
Sonnenstrom - Strompreise so hoch wie nie.
Was läuft schief?
Rainer Thiel:
Die sicheren Renditen für Wind- und Solaranlagenbetreiber sind eine wichtige Ursache für hohe Strompreise.
Hier findet die größte staatlich veranlasste Umverteilung innerhalb der Bevölkerung statt, die es in Deutschland jemals gab.
Das Jahresvolumen von 23,1 Milliarden Euro überwiegt sogar den Länder-Finanz-Ausgleich.
Über lange Zeiträume müssen private Stromkunden anderen privaten Geldanlegern Renditen garantieren, von denen alle anderen nur träumen können.
Das wird zwar mit dem Klimaschutz begründet, aber sozial betrachtet ist das völlig daneben.
Mieter in Ballungsräumen wie in NRW müssen ja schon hohe Mieten zahlen und werden so zusätzlich belastet.
Andere, die genug verdienen, um in Wind und Sonne zu investieren oder sich die Anlagen aufs eigene Dach schrauben lassen, werden zusätzlich belohnt.
Sie bekommen selbst dann ihre Vergütung, wenn ihre Anlagen wegen eines Überangebots von Wind- oder Sonnenenergie abgeriegelt werden müssen.
Das ist doch irre!
Holger Douglas: Wie wirken sich denn die im Vergleich zu unseren Nachbarländern extrem hohen Energiekosten auf die Unternehmen aus?
Rainer Thiel:
Eine Studie aus den USA (IHS) kommt zu dem Ergebnis, dass alleine von 2008 bis 2013 Deutschland bereits ca. 52 Milliarden Euro Nettoexportverluste hinnehmen musste, wegen der im internationalen Vergleich stärker gestiegenen Industriestrompreise.
Hinzu kommen Sorgen um die Versorgungssicherheit und unsichere Rahmenbedingungen der Energiepolitik.
Betriebsräte aus großen Unternehmen sagen mir, dass Investitionen ausbleiben oder an andere Standorte mit niedrigeren Stromkosten verlagert werden.
Die andere Seite der Medaille ist, dass die Vorrangeinspeisung von Wind- und Sonnenenergie zu Ramschpreisen die Börsenpreise so unter Druck setzen, dass konventionelle Kraftwerke kein Geld mehr verdienen können.
Viele moderne Gaskraftwerke sind schon aus dem Markt gedrängt worden.
Milliarden Investitionen wurden vernichtet.
Das betrifft besonders unsere Stadtwerke.
Insgesamt werden hier viele gute Arbeitsplätze gefährdet und vernichtet, sowie Vermögen der Städte entwertet.
Holger Douglas:
Gerade in Ihrem Wahlkreis mit seiner großen Energiewirtschaft sowie
Metall- und Chemieindustrie, die ebenfalls viel Energie verschlingen,
sehen Sie die drastischen Folgen der Energiewende.
Wie sehen sie aus und bereitet Ihnen diese Entwicklung Sorgen?
Rainer Thiel:
Mir bereitet die Energiewende, so wie sie gemacht wird, große Sorgen.
Für unsere Metall- und Chemieindustrie ist neben bezahlbaren Strompreisen die Frage der Versorgungssicherheit mindestens genauso wichtig.
Und die ist bei Wind- und Sonnenenergie noch lange nicht gegeben.
Trotzdem wird ein gewaltiger Druck aufgebaut, Braunkohlekraftwerke möglichst schnell zu schließen.
Manche Klimaaktivisten fühlen sich legitimiert, Gewalt gegen Menschen und Anlagen auszuüben.
Andere überbieten sich geradezu mit immer neuen Kohleausstiegsplänen.
Wir sind hier ständig im Stress, Strukturbrüche zu verhindern.
Unsere Region hat noch gute Industriestandorte, hier liegen die Grundlagen für die Wohlstandsfähigkeit unserer Gesellschaft.
Sozialer Zusammenhalt, funktionierende Infrastruktur, Integrationsherausforderungen meistern, das geht doch nur, wenn unsere Wertschöpfungsketten nicht zerstört oder überstrapaziert werden.
Holger Douglas:
Die Landschaft wird durch Tausende von Windrädern zerstört, auf den
Dächern befinden sich Zehntausende von Solaranlagen.
Dennoch spart Deutschland laut Statistik bisher noch kein einziges
Gramm CO2 ein?
Warum?
Rainer Thiel:
Der CO2-Ausstoß ist in Deutschland seit 2009 nicht gesunken, trotz ständigen Zubaus erneuerbarer Energien.
Installierte Leistung ist eben nicht zur Verfügung stehende Leistung.
Darum haben wir heute zwei Kraftwerksparks, einen konventionellen, der dafür sorgt, dass unsere Gesellschaft nicht zusammenbricht, und einen aus erneuerbaren Energien.
Kohle-, Gas- und Ölkraftwerke haben eine installierte Kraftwerksleistung von ca. 80 Gigawatt, und die stehen auch zur Verfügung.
Sonne- und Windkraft kommen zusammen ebenfalls auf etwa 80 Gigawatt, die stehen aber nur gelegentlich und oft zu ungünstigen Zeiten zur Verfügung.
Einen Zustand ohne Strom kann unsere hochtechnisierte Gesellschaft nicht überstehen - denken Sie nur an Krankenhäuser, Telekommunikation, Tankstellen oder Schienenverkehr, ganz zu schweigen von unserer Industrie, oder Fahrstühlen in öffentlichen Gebäuden .
Im Winter, wenn der Energiebedarf steigt, gibt es weniger Sonne und oft keinen Wind.
Da werden sogar alte Ölkraftwerke in Österreich wieder hochgefahren, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Holger Douglas:
Mittlerweile fordern auch Politiker, dass das Erneuerbare-Energien-Gesetz
und Energiewende weg müssen.
Wie sieht Ihre Position aus?
Rainer Thiel:
Dass das EEG so nicht bleiben kann, ist längst vielen klar.
Die Energiewende muss wieder auf die Füße gestellt werden.
Das ökonomisch Sinnvolle und das technisch Machbare müssen gegenüber dem Wünschbaren wieder mehr Gewicht bekommen.
Die Erneuerbaren Energien werden langsam erwachsen, sie müssen Systemverantwortung übernehmen und sich dem Wettbewerb stellen.
Der weitere Ausbau muss mit dem Netzausbau abgestimmt werden.
Die Kosten müssen endlich transparent dargestellt und gerecht verteilt werden.
Diese Energiewende wurde ja nicht von den Stromkunden beauftragt.
Es macht keinen Sinn, Anreizsysteme zu fördern, deren Risiken andere tragen müssen.
Ein Ausbau von Kapazitäten, die sich nur rechnen, wenn subventioniert wird, überfordert letztlich das gesamte System.
Die physikalischen Grundlagen müssen geklärt werden.
Das betrifft neben der offenen Frage der "Großspeicher" auch Natur und Landschaft.
Was bedeutet z.B. 100% erneuerbare Energien angesichts der geringen Energiedichte je Flächeneinheit für unsere Naturflächen, für Wälder und Tiere?
Holger Douglas: Was muss zunächst getan werden?
Rainer Thiel:
Mich stört der erzieherische und oft moralisierende Unterton, mit dem ambitionierter Klimaschutz mit immer ehrgeizigeren Zielen vorangetrieben werden soll, verbunden mit Drohkulissen und Angstszenarien.
Die Risiken und Nebenwirkungen dieser Energiewende müssen ehrlich benannt werden.
Da wünsche ich mir einen aufgeklärten demokratischen Diskurs.
Klimaschutz ist wichtig.
Soziale Gerechtigkeit aber auch.
Wir dürfen uns nicht dem Diktat der bloßen Zahl hingeben.
Wenn wir bis 2030 z.B. 36 oder 38% CO2 einsparen, dann ist das Spitze in Europa.
Dann muss wegen einer kaum seriös berechenbaren Lücke von 2-4% kein Strukturbruch erzwungen werden, der Arbeitsplätze und Wertschöpfung vernichtet.
Oder z.B. ein Verbot von Verbrennungsmotoren ab 2030, wieder so ein symbolischer Meilenstein.
Holger Douglas: Sehen Sie langsam Mehrheiten für Ihre Position?
Rainer Thiel:
Ich bin überzeugt, dass die Menschen schon genauer hinsehen als manche glauben.
Natürlich wünschen wir uns alle Klimaschutz und eine möglichst gesunde Umwelt.
Genauso wissen wir aber auch, dass wir in einer Industriegesellschaft leben und unsere Wohlstandsfähigkeit auch von Versorgungssicherheit abhängt.
Ich sehe durchaus eine Mehrheit für eine Klimaschutz- und Energiewendepolitik mit Realitätssinn und Augenmaß.
Holger Douglas:
Herzlichen Dank für das Gespräch!
⇧ 2015
Wind- und Photostrom erfordern nach DENA-Studie 94 % konventionelle Kraftwerks-Reserveleistung.
Stromnetz-Stabilisierung:
Dunkelflauten, Überstromproduktion & Blackouts
Der Systemkonflikt:
Zwei Stromerzeugungssysteme kollidieren
Strom-Glättung:
Das Märchen von der Glättung des Windstroms
Schwungmassen,
Ausfall der Stromversorgung,
Versorgungssicherheit.
Kann die De-Industrialisierung noch verhindert werden?
Mit jedem Tag, den die Energiewende in Deutschland fortschreitet, werden die immensen Schäden größer, vor allem aber sind sie bald irreparabel.
Denn wenn die betroffenen Wirtschaftszweige erst mal Deutschland verlassen haben, werden sie samt ihren wertschöpfenden Arbeitsplätzen auch aus Gründen der Demografie nicht mehr zurückkehren.
Somit betreibt die politisch gewollte Energiewende die Deindustrialisierung Deutschlands kräftig voran.
Zur Freude vieler Grüner und anderer, die der grünen Ideologie in ihren verschiedensten parteipolitischen Facetten anhängen.
Doch zum Nachteil aller anderen.
NZZ Neue Zürcher Zeitung
2015-01-08 de
Die deutsche Energiewende steckt in der Sackgasse
Sowohl was die Kosten als auch was den Klimaschutz betrifft, sind die Resultate des Umbaus des deutschen Energiesystems enttäuschend.
Die Absicht Überkapazitäten bei regenerativen Kraftwerken aufzubauen, zeugt von einer unsinnigen Hinwendung zu einem planwirtschaftlichen Energiesystem.
Die Energiewende befindet sich wegen hoher Kosten und geringer Wirkungsbreite in einer Sackgasse.
Heute wird in Deutschland rund ein Viertel des Stroms regenerativ
erzeugt.
Aber dies ist nur vordergründig eine Erfolgsmeldung.
Der Haushaltsstrom ist 46 Prozent teurer als der EU-Durchschnitt.
Industriestrom liegt um 18 Prozent darüber und ist etwa doppelt so teuer wie in den USA.
Die CO2-Senkungs-Ziele für 2020 werden nicht erreicht.
Die Energiewende ist nur eine Stromwende, denn der 25-Prozent-Anteil des regenerativ erzeugten Stroms macht am deutschen Gesamtenergiebedarf nur 8 Prozent aus.
Auch die Bilanz der Klimaschutzanstrengungen fällt negativ aus:
Während Deutschland seit 1990 die CO2-Emissionen um 0,2 Milliarden Tonnen gesenkt hat, verzeichnete China eine Steigerung um das Dreissigfache.
Weltweit sind die CO2-Emissionen sogar um 11 Milliarden Tonnen, also um das Fünfzigfache, gestiegen.
Zahlreiche EU-Länder haben ihre Emissionen gesteigert, die deutschen Anstrengungen finden keine Nachahmung:
Die deutsche «Vorreiterrolle» ist eine politisch bedingte Wahrnehmungsstörung.
Kosten ausser Rand und Band
Strom aus Windkraft, Sonnenlicht und Biomasse (EE-Strom) verursachte 2014 Kosten von 24 Milliarden Euro.
Der Marktwert dieses Stroms beträgt aber nur 2 bis 3 Milliarden Euro.
Legt man die Kosten von EE-Strom auf 24 Millionen deutsche «Normalerwerbstätige» um, so ergibt sich eine Nettobelastung von 1000 Euro pro Kopf und Jahr.
Die Kosten werden per Umlage auf den Stromverbrauch entrichtet. Grundlage hierfür sind feste Einspeisevergütungen über 20 Jahre und Abnahmeverpflichtungen für die Versorgungsunternehmen.
Durch dieses System sind bisher Kosten von 150 Milliarden Euro entstanden, und weitere 300 Milliarden Euro an Subventionen sind fest zugesagt.
Das entspricht dem deutschen Bundeshaushalt eines ganzen Jahres.
Die über 20 Jahre aufzubringenden Finanzmittel werden 1 Billion Euro betragen; das entspricht etwa der Hälfte aller deutschen Schulden.
Der Strommarkt wird durch das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) doppelt verzerrt.
Zeitweises Überangebot (wenn Sonne und Wind zur Verfügung stehen) und Einspeisung zu Grenzkosten oder null bedrängen politisch gewollt die konventionelle Stromerzeugung.
Die Betreiber konventioneller Kraftwerke dürfen aber ihre unwirtschaftlich werdenden Anlagen nicht stilllegen.
Sie werden benötigt, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht.
Solarstrom- und Windstromanlagen haben nur eine geringe Ausbeute, sie bringen nur 1000 bis 1500 Volllastbetriebsstunden pro Jahr. [365 t x 24 h/t = 8760 h]
Die zahlreichen Apologeten und Profiteure des EEG sehen den Ausweg aus diesem nicht beeinflussbaren Dilemma (geografische Lage Deutschlands) darin, gewaltige Regenerativ-Überkapazitäten zu errichten.
Es handelt sich um eine zwei- bis dreimal so hohe Regenerativ-Leistung im Vergleich zum heutigen konventionellen Kraftwerkpark.
Diese exorbitant hohen Kosten werden mit dem Hinweis bagatellisiert, Wind und Sonne hätten keine Brennstoffkosten.
Die Überkapazitäten verursachen ausserdem noch schwerwiegende Probleme im Stromnetz.
Der anfallende «Überschuss-Strom» muss wegen fehlender Speicher in die Stromnetze unserer Nachbarn abgeführt werden.
Trotz der elementaren Bedeutung von Speichern zeichnet sich hier noch keine Lösung ab.
Für die Veränderungen am Energiesystem gibt es kein kostenoptimiertes Gesamtkonzept, dafür aber den politischen Willen, das marktwirtschaftlich gestaltete, konventionelle System durch ein planwirtschaftliches Regenerativ-System abzulösen.
Viele Länder in der Welt verfolgen den Marsch in die Planwirtschaft mit ungläubigem Staunen.
Er wird als zunehmende Absurdität wahrgenommen ( «The growing absurdity of German Energy policy», «Financial Times», 26. 11. 14).
Welche Hauptziele müsste Deutschland im internationalen Wettbewerb als Industrienation verfolgen?
Wirkliches Energiesparen und Effizienzsteigerungen, wo immer möglich; allein schon aus Gründen der Ressourcenschonung.
Hierzu müssten die zwei grössten Energieverbraucher, Wärme und Transport/Verkehr, in das Konzept einbezogen werden, nicht nur der Stromsektor.
Eine CO2-Senkung sollte nur im internationalen Gleichschritt vollzogen werden.
Das europäische CO2-Emissions-Handelssystem erfasst bis heute nur 7 Prozent der weltweiten Emissionen.
Deshalb und auch wegen der wissenschaftlichen Unsicherheiten in der Begründung für den Klimawandel (ist das anthropogene CO2 wirklich der Hauptverursacher?) wären Anpassungsstrategien sinnvoller als teure einseitige CO2-Vermeidungs-Bemühungen.
Eine Rückbesinnung auf die Marktwirtschaft: Dies schliesst eine Beseitigung der marktfernen Regeln des EEG, eine verstärkte Kosten-Nutzen-Orientierung und ein vernünftigeres Vorgehen beim Umbau des heutigen Energiesystems (Netze, Speicher) ein.
Die Widersprüche zwischen deutschen und europäischen Regeln, die nur zur Verlagerung von Emissionen führen, müssten beseitigt werden.
Daraus ergibt sich als drittes Hauptziel der Aufbau eines neuen, aber kostenoptimierten Gesamtsystems.
Dabei hätte die konventionelle Stromerzeugung die Rolle des kostendämpfenden Partners und Sicherheitssockels (und nicht die des Gegners) für die Regenerativ-Energie.
Zugleich müsste das Thema Energiesicherheit einen deutlich höheren Stellenwert im Gesamtkonzept bekommen.
Grosse Teile der Bevölkerung vertrauen bis jetzt dem Versprechen der Politik, dass Deutschland eine nachhaltige, sichere und preiswerte Energieversorgung bis 2050 bekommen wird.
Die bisherige Entwicklung lässt dies nicht erkennen.
Nach mehr als zehn Jahren Erfahrung mit der Energiewende sollten auch aus Gründen der Glaubwürdigkeit die erkennbaren Fehlsteuerungen beseitigt werden und sollte Vernunft einkehren.
Deutschland hat in dieser für das Land lebenswichtigen Frage eine vernünftigere und ideologiefreie Politik verdient.
Offshore-Windkraftwerke wie dieses in der Ostsee rechnen sich derzeit
weder ökologisch noch ökonomisch.
NZZ Neue Zürcher Zeitung
2015-06-16 de
Die Entzauberung der Energiewende
Berlin ist stolz, dass stets mehr Strom aus Wind und Sonne kommt.
Die Erfolgsmeldungen wirken aber eher wie Durchhalteparolen.
In der Diskussion über die Energiewende dominieren Illusionen und Mythen.
Deutschlands Jahrhundertprojekt.
Die «Energiewende» ist Deutschlands Jahrhundertprojekt.
Der federführende Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel verkündete kürzlich, die Energiewende sei geschafft und unumkehrbar.
Doch die Euphorie ist verflogen.
Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie
Kürzlich malte der Chef der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie, Michael Vassiliadis, das Bild einer
«High-End-Version der DDR-Planwirtschaft» an die Wand, wenn der Staat in immer mehr Bereiche eingreife, um bis 2050 eine «treibhausneutrale Gesellschaft» zu organisieren.
Konsumentenverbände
Auch die Konsumentenverbände halten mit ihrer Kritik nicht hinter dem Berg.
Sie stossen sich am geplanten Ausbau der Windparks vor den Küsten - der mit Abstand teuersten Form alternativer Energie.
In der EU zahlen deutsche Konsumenten so viel für den Strom wie sonst nur die Dänen.
Allein die Einspeisevergütungen an die Betreiber erneuerbarer Energien, die sie zu zahlen haben, belaufen sich jährlich auf 25 Mrd. €.
Die Regierung reagiert mit einer weiteren «Reform» auf die Kritik.
Wirtschaftsminister Gabriel sagt zwar, nun ziehe die Marktwirtschaft in die Energiewende ein.
Doch solche und andere Erfolgsmeldungen - sieben seien herausgepickt - klingen zunehmend hohl
Aussage 1: Der Erfolg der Energiewende zeigt sich darin, dass die erneuerbaren Ressourcen bereits einen Drittel des deutschen Stromverbrauchs ausmachen.
Bis im Jahr 2025 sollen es 45%, 2050 gar 80% sein.
Um die Euphorie zu dämpfen, hilft ein Blick auf die deutschen Produktionskapazitäten (vgl. Grafik).
Was sofort auffällt:
Die Erneuerbaren haben keine konventionellen Kapazitäten ersetzt.
Vielmehr wurden sie einem über Jahrzehnte gewachsenen und optimierten System aufgepfropft.
Ohne konventionelle Kraftwerke geht aber nichts, weil die Erzeugung durch Wind und Sonne enorm schwankt.
Was beim reinen Blick auf Strommengen vergessen geht:
Eine Kilowattstunde, die wie aus konventionellen Quellen auf den Bedarf abgestimmt werden kann, ist etwas anderes als eine Kilowattstunde, die wie bei Wind und Sonne nicht steuerbar ist.
Aussage 2: Deutschland spart dank der Energiewende viel CO2 ein.
Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgase bis im Jahr 2020 um 40% gegenüber 1990 zu verringern.
Doch dieses Ziel droht man zu verfehlen.
Obwohl die Erneuerbaren stark zugelegt haben, emittiert der Stromsektor fast gleich viel CO2 wie vor fünf Jahren.
Der Grund: Braun- und Steinkohle feiern ein Comeback.
So ist der Preis für Kohle stark gesunken.
Sie ersetzen die emissionsarme Kernkraft, wird Deutschland 2022 doch das letzte Atomkraftwerk abschalten.
Um zu verhindern, dass Deutschland sein CO2-Ziel verfehlt, hat die Politik mit neuen Eingriffen reagiert.
Einige ältere Braunkohlekraftwerke werden im laufenden Jahr für vier Jahre in einer «Klimareserve» parkiert, in der sie in Einsatzbereitschaft gehalten werden müssen.
2020 sollen sie ganz aus dem Verkehr gezogen werden.
Die Kraftwerksbetreiber werden mit 1,6 Mrd. € entschädigt.
Aussage 3: Deutschland hilft mit dem Ausbau der Erneuerbaren dem Weltklima.
Nein.
Selbst wenn Deutschland sein Ziel im Stromsektor erreichen sollte, wird dies keinen Einfluss auf die in der EU ausgestossene CO2-Menge haben.
Wie kann das sein?
In der EU soll der Ausstoss von Treibhausgasen 2030 um 40% unter dem Wert von 1990 liegen.
Brüssel setzt deshalb jährlich die maximale Menge an CO2-Emissionen im Industrie- und Energiesektor fest.
Firmen können dann über ein Handelssystem Emissionsrechte kaufen und verkaufen.
Wenn nun in Deutschland immer mehr Strom aus Erneuerbaren stammt, werden CO2-Rechte frei, was deren Preis drückt.
Betreiber von Kohlekraftwerken im In- und Ausland können sich dann billig mit Emissionsrechten eindecken.
Der Ausstoss wird also nur örtlich verschoben, insgesamt aber nicht über die EU-Vorgabe hinaus reduziert.
Aussage 4: Mit der jüngsten Reform wird alles gut.
Nein, auch wenn Minister Gabriel die Pläne der Regierung als Paradigmenwechsel bezeichnet hat.
Es bleibt dabei, dass immer noch einzelne Technologien - Photovoltaik, Wind onshore und offshore sowie Biomasse - gefördert werden.
Setzte man ganz auf den Emissionshandel, würde dort CO2 eingespart, wo dies am günstigsten ist - unabhängig von der Technologie.
Der Unterschied zur heutigen Förderung besteht darin, dass für einzelne Technologien nicht mehr fixe Einspeisevergütungen bezahlt, sondern ab 2017 Mengen ausgeschrieben werden.
Derjenige erhält dann den Zuschlag, der die geringste Förderung braucht.
Dies ist ein Fortschritt gegenüber heute, aber eine grundsätzlich falsche Politik wird deshalb nicht richtig.
Die Reform zeigt aber eines:
Auch die Politik hat erkannt, dass die Kosten der Energiewende aus dem Ruder laufen.
Sie nimmt ihrem Lieblingsprojekt deshalb etwas «Wind aus den Segeln», auch wenn jährlich immer noch fast 1000 Windräder an Land aufgestellt werden.
Ein Problem besteht darin, dass die Netze damit nicht Schritt halten.
Es braucht neue Leitungen, um Strom, den Windräder auf See erzeugen, zu den Abnehmern zu bringen.
Diese werden aber erst 2025 gebaut sein, was in der Zwischenzeit zu hohen Systemkosten führt.
Der Aufwand für den Netzausbau wird auf 50 Mrd. € geschätzt.
Aussage 5: Die Erneuerbaren haben sich am Markt durchgesetzt.
Gabriels Aussage ist falsch, weil die Erneuerbaren weiterhin auf Einspeisevergütungen angewiesen sind und eine Abnahmegarantie geniessen.
Die Kosten, um Emissionen einzusparen, sind ferner je nach Technologie sehr unterschiedlich:
Laut dem energiewirtschaftlichen Institut der Universität Köln kostet es in Deutschland 400 €, um mit Photovoltaik eine Tonne CO2 einzusparen,
etwa 135 € für Offshore-
und 50 € für Onshore-Wind.
Der Preis für Emissionsrechte im EU-Handel zeigt nun, dass die Vermeidung einer Tonne CO2 in konventionellen Kraftwerken derzeit um die 6 € kostet.
Deutschland stützt somit Techniken, deren Kosten zur CO2-Vermeidung um den Faktor 10 oder 50 über dem Niveau liegen, wie es vom Emissionshandel angezeigt wird.
Der Umwelt wäre viel mehr gedient, wenn Berlin die Förderung stoppen, mit dem Geld stattdessen Emissionsrechte kaufte und diese dann vom Markt nehmen würde.
Aussage 6: Deutschland ist «Exportweltmeister» für Strom.
Deutschland produziert mehr Strom, als es selbst konsumiert - mit stark steigender Tendenz.
Dagegen wäre nichts einzuwenden, wenn es sich um einen unverzerrten Wettbewerb handelte.
Doch Deutschland subventioniert Strom aus Wind und Sonne wie China seine Stahlproduzenten, die dann den europäischen Markt überfluten.
Dies schafft für Drittstaaten wie die Schweiz Probleme.
Deutschland hat im vergangenen Jahr per saldo fast so viel Strom ins Ausland verkauft, wie die Schweiz in einem Jahr produziert, nämlich 61 TWh. Davon gingen 4,7 TWh in die Schweiz.
Die erneuerbaren Energien hätten Kohlestrom verdrängt, der dann wegen der niedrigen Grosshandelspreise in Deutschland von ausländischen Abnehmern gekauft werde, schreibt der Think-Tank Agora Energiewende.
Nicht nur die Geschäftsmodelle traditioneller deutscher Stromerzeuger werden durch die Energiewende somit entwertet, sondern gleich auch noch die in den Nachbarstaaten.
Aussage 7: Die Energiewende schafft hochqualifizierte Arbeitsplätze.
Fachkräfte und Ingenieure sind in Deutschland sehr knapp.
Es wäre viel besser, wenn Fachleute aus der Solar- oder Windenergiebranche in Firmen arbeiten würden, die ganz ohne staatliche Stützung auskommen.
Dort könnten sie nachhaltig zum Wohlstand Deutschlands beitragen.
Wirtschaftsminister Gabriel hatte bei der Ankündigung der Reform erklärt, die Erneuerbaren seien keine Nische mehr und bedürften nicht mehr der besonderen Förderung.
Wäre es ihm damit ernst, sollte die Regierung die Energiewende ad acta legen und sich mit den etwas weniger ambitionierten Zielen der EU anfreunden.
Im Zentrum würde dann die Verbesserung und Ausdehnung des Emissionshandels stehen.
Das ungeschminkte Fazit lautet jedenfalls, dass die deutsche Energiewende dem Weltklima nicht hilft, unvernünftig teuer ist und einen Sektor immer mehr von der Markt- in die Planwirtschaft zieht.
Berlin hat somit eine Branche geschaffen, die auf lange Zeit vom Staat abhängig bleiben wird.
⇧ 2014
Die Vorstellung, die Energieversorgung Deutschlands mit Wind- und Sonnenstrom aus heimischen Quellen zu sichern, ist eine Illusion.
⇧ 2013
Spiegel Online
2013-09-02 de
Das Strom-Phantom
Der planlose Ausbau von Solaranlagen und Windrädern gefährdet die
Energiewende.
Der Strompreis steigt; bei den Bürgern schwindet der Rückhalt.
Regierungsberater fordern einen Neuanfang.
Für die Gesellschaft als Ganzes haben die Kosten längst Größenordnungen erreicht, wie sie sonst nur von der Euro-Rettung bekannt sind.
Mehr als 20 Milliarden Euro müssen die Verbraucher in diesem Jahr zwangsweise für Strom aus Solar-, Wind- und Biogasanlagen ausgeben, dessen Marktpreis kaum drei Milliarden Euro beträgt.
Und selbst diesen Betrag dürfte der Strom nicht wert sein, wenn man die Kollateralschäden und Folgekosten berücksichtigt, die der planlose Ökoausbau im System anrichtet.
Weil die Solardächer und Windräder, je nach Tageszeit und Wetterlage, mal extrem viel Strom erzeugen und mal gar keinen, kommt es zu absurden Fällen von Unter-, Über- und Fehlversorgung.
Ist zu viel Strom im Netz, müssen Windpropeller abgeregelt werden und
stillstehen.
Trotzdem wird der theoretisch erzeugte Phantomstrom bezahlt.
Mitunter muss mit hohen Subventionen erzeugter Ökostrom auch gegen
Gebühr verklappt werden;
Fachleute sprechen von "negativen Strompreisen".
Bei jäher Flaute und Dunkelheit hingegen und besonders in der kalten
Jahreszeit wird das Angebot knapp.
Dann müssen alte Schweröl- und Kohlekraftwerke ran, um die Lücke zu
schließen, weshalb Deutschlands Energieerzeuger im vergangenen Jahr
mehr klimaschädliches Kohlendioxid in die Luft pusteten als im Jahr davor.
Wenn dann immer noch Strom fehlt, werden energiehungrige Betriebe wie das ArcelorMittal-Stahlwerk in Hamburg schon mal aufgefordert, die Produktion einzustellen, um das Netz zu schonen.
Die anschließend fällige Entschädigung fürs Nichtstun muss natürlich von den normalen Stromkunden bezahlt werden.
Große Hoffnungen der Regierung ruhen auf dem Ausbau von Windparks vor der Küste. Doch auf den Meeresbaustellen herrscht Chaos. Vor der Nordseeinsel Borkum drehen sich Windräder im Leerlauf ohne Netzanschluss. Das Kabel wird wohl erst nächstes Jahr komplett verlegt; bis dahin wird die Anlage mit Diesel betrieben, damit sie nicht rostet.
Knapp 90 Euro wird ein Durchschnittshaushalt mit drei Personen demnächst
monatlich für Strom ausgeben müssen.
Im Jahr 2000 war es noch etwa die Hälfte.
Jährlich mehr als 300 000 Haushalten wird wegen unbezahlter
Rechnungen bereits der Strom abgeklemmt.
Die Caritas und andere Sozialverbände haben dafür ein Wort erfunden: Stromarmut.
Die Offshore-Falle
Weit draußen in der Nordsee, etwa 70 Kilometer vor Norderney, steht ein
gigantischer quietschgelber Stahlkasten.
Er ist so breit wie das Brandenburger Tor und höher als das Kanzleramt.
Es handelt sich um eine Art Steckdose.
Sie soll den Strom aus den benachbarten Offshore-Windparks einsammeln
und über ein dickes Kabel ans Festland schicken.
Etwa eine Milliarde Euro hat die Anlage samt Anbindung den Netzbetreiber
Tennet gekostet, sie soll 20 Jahre halten, aber das sind allenfalls
Hoffnungswerte.
Doch die Regierung treibt den Ausbau mit Macht voran. Die Pläne sind atemberaubend. Bis zum Jahr 2020 sollen Hochsee-Windräder bis zu zehn Gigawatt Leistung beisteuern können - theoretisch so viel wie acht Atomkraftwerke.
Um Investoren anzulocken, hat die Regierung möglichst gute Förderbedingungen geschaffen. Jede Kilowattstunde Offshore-Strom soll mit 19 Cent vergütet werden - etwa 50 Prozent mehr als für Windstrom an Land. Und auch die Haftungsrisiken hat die Regierung den Windparkbetreibern abgenommen. Wenn etwas schiefgehen sollte, müssen die Stromverbraucher den Schaden tragen.
So faszinierend der Plan für Techniker ist: Ökonomisch droht ein Desaster.
Experten glauben, dass die Windräder auf hoher See wegen der erschwerten Bedingungen stets doppelt bis dreimal so teuren Strom erzeugen werden wie an Land.
Zwar weht der Wind dort draußen stetiger, doch dieser Vorteil wird lange nicht ausgeglichen.
Zudem sind die Folgekosten hoch. Die Stromnachfrage an der dünnbesiedelten Küste ist gering. Um die Energie in die Industriezentren West- und Süddeutschlands zu transportieren, braucht es neue Starkstromtrassen. Schon heute taxiert die Regierung die Kosten für den Netzausbau auf 20 Milliarden Euro. Die zusätzlichen Seekabel für die Offshore-Windkraft sind da nicht eingerechnet.
Hält die Regierung an ihren Plänen fest, dürfte der Strompreis in den nächsten Jahren geradezu explodieren.
Von bis zu 40 Cent pro Kilowattstunde bis 2020 ist in einer aktuellen Studie für die Bundesregierung die Rede, ein Plus von fast 40 Prozent gegenüber heute.
Dabei ist derzeit völlig unklar, ob die Anlagen wirklich gebraucht werden. Das Umweltbundesamt hält es für ausreichend, wenn die besten Windstandorte an Land erschlossen und mit modernen Anlagen bestückt würden. Das wäre auch billiger.
Doch auch in diesem Fall müssen sich die Verbraucher nach Einschätzung des Umweltministeriums auf steigende Preise einstellen.
Dass die Windenergie zurzeit nur wenig auf die Preise durchgeschlagen hat,
erklären die Experten mit einer Laune der Natur:
2013 war bislang ein ungewöhnlich windstilles Jahr.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-07-30 de
Die Schrift steht schon auf der Wand!
Wann wird die Energiewende-Blase platzen?
In Deutschland scheint sich eine der teuersten Märchenstunden seit Gründung der Bundesrepublik ihrem Ende zu nähern.
⇧ 2012
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-10-10 de
Deutschlands Energiewende - ein hochriskantes Abenteuer!
Sie ist es nicht nur wegen der unnötigen horrenden Kosten und aus physikalisch-technischen Gründen, sie unterminiert auch das wirtschaftliche Wohlergehen.
In einem Alarmbrief an Kanzlerin Merkel haben die drei Spitzenverbände der Chemie-Industrie gefordert, dass der Strom für die deutsche Industrie bezahlbar und die Stromversorgung sicher bleibt.
Damit feuern sie die inzwischen breitere mediale Wahrnehmung, dass der Strom in Deutschland immer teurer wird, zusätzlich an.
Aus dem Inhalt
Die Bedeutung der Chemie für den Industriestandort Deutschland
Die Chemie hat in der deutschen Industrie den höchsten Energiebedarf
Die Angst vor zu hohen deutschen Strompreisen
Die Sorge vor einem Aufbegehren der privaten Stromverbraucher
Die Sorge vor Zusammenbrüchen des Stromnetzes
Wie in Deutschland einer Fertigungskette die Basis abgeschnitten wird
Per Saldo gehen Arbeitsplätze verloren
Deutschland leistet sich eine doppelte Stromerzeugungskapazität
Die Feigheit der Industrie, gegen die wahre Ursache vorzugehen
![]() ![]() ![]() de Offener Brief an Umweltminister Peter Altmeier zur "Energiewende". |
|
de
Zweiter offener Brief![]() |
Auch wenn in Deutschland irgendwann die vierfache Zahl an Windanlagen installiert sein sollte, ist das Bild der Leistungsganglinie nicht wesentlich anders, nur ist dann der Ordinatenmaßstab statt 25 GW auf 100 GW zu setzen. Die Nullstellen bleiben Nullstellen, denn eine beliebig große Zahl mal Null bleibt Null, eigentlich sollten das alle Politiker wissen. |
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-10-08 de
Offener Brief an Umweltminister Peter Altmeier zur "Energiewende"
Der Aachener Energieexperte Prof. Dr. Helmut Alt meldet sich immer öfter, aus Besorgnis über die Wirkung der "Energiewende" auf unsere Wirtschaft, zu Wort. Prof.
Alt lehrt Elektrotechnik in Aachen und schaut auf eine fünfzigjährige Berufserfahrung bei Stromversorgern zurück.
2012-11-03 de
"Energiewende": Ist Deutschland soviel besser als der Rest der Welt?
[Zweiter] Offener Brief an Umweltminister Altmeier!
Ein Hoffnungsschimmer des gestrigen Abends ist sicher, dass Sie als verantwortlicher Minister des BMU wohl auch die Unsinnigkeit der auf 20 jähriger Dauer angelegten Überförderung der regenerativen Energien nach dem EEG-Gesetz erkannt haben, und dies nun endlich auch ändern wollen.
Aber bereits im ersten Diskussionsbeitrag des Geschäftsführers des Solar- energie-Fördervereins Deutschland e.V., Wolf von Fabeck, in dem dieser Ihnen seine Lobbyistendienste in Ihren Beratergremien anbot, wurde deut lich, wie schwer Sie es haben, opportunistische Verbands- oder Eigeninteressen von wahrheitsbasierten Erkenntnissen auf dem Energiesektor zu erkennen und zu trennen.
Mit dem EEG hat der Gesetzgeber bereits über 17 Milliarden € jährliche Dauersubvention über 20 Jahre nicht reversibel zu Lasten aller nicht begünstigten Stromverbraucher festgeschrieben.
Bundesumweltminister Altmaier: Keine Laufzeitgarantie für neue Kohlekraftwerke
Greenpeace Magazin
2012-10-03 de
Bundesumweltminister Altmaier: Keine Laufzeitgarantie für neue
Kohlekraftwerke
Der Minister sprach sich grundsätzlich für neue Kohlekraftwerke aus, dafür müssten jedoch "in gleichem Umfang" alte Anlagen stillgelegt werden.
"Es kann passieren, dass wir auch bei 100 Prozent erneuerbaren Energien in einer kalten Januarnacht, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, fossile Kraftwerke brauchen."
Kein Kraftwerk aber, das heute in Betrieb gehe, habe eine Laufzeitgarantie.
Der Kernenergieausstieg und seine Folgen!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-04-09 de
Der Kernenergieausstieg und seine Folgen!
Der "wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung" schon lange auffällig geworden durch bestellte Gefälligkeitsgutachten zum Klimawandel und dem Einsatz der "Erneuerbaren" versucht jetzt das Lieblingsprojekt seines Chefs Prof. Schellnhuber -Die große Transfomation- zur Staatsdoktrin zu erheben. Das wird als "Gesellschaftsvertrag" bezeichnet, meint aber den Übergang in eine Ökodiktatur. Die Zeit scheint ihnen reif dafür. Pflichtschuldigst applaudieren Merkels Gehilfen Umweltminister Röttgen und Forschungsministerin Schavan dem Gutachten und werteten es als hilfreich. Schavan dazu: "Gerade jetzt hilft uns das Gutachten beim anstehenden Umbau der Energieversorgung."
Kernstück darin ist der schnelle Ausstieg aus der Kernenergie und der fossilen Energie bis 2050!
Tröstlich ist immerhin, dass dadurch, so Schellnhuber "Nicht alle Lichter ausgehen".
Unser Beiratsmitglied Prof. Alt hat deswegen mal errechnet, was allein der schnelle Ausstieg aus der Kernenergie kosten würde.
Anmerkungen zu CDU Generalsekretär Gröhe: "Den Umstieg gestalten" - Kernenergie in Deutschland
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-04-06 de
Anmerkungen zu CDU Generalsekretär Gröhe:
"Den Umstieg gestalten" - Kernenergie in Deutschland
Kanzlerin und CDU Parteivorsitzende Merkel - von vielen insgeheim nur Klimadonna genannt- hat bekanntlich kein gutes Händchen bei der Wahl ihrer Generalsekretäre. Sie verschleißen schnell und selten gelingt es ihnen unter Merkel mit ihrem atemberaubenden Zick-Zack-Kurs stets das passende im Sinne Ihrer Chefin zu sagen. So könnte es auch dem jetzigen Generalsekretär der CDU Gröhe ergehen, wenn das was er jüngst zum Thema Kernenergie von sich gab, wirklich die (oft wechselhafte) Meinung seiner Chefin darstellt. Hier besonders trifft deshalb die Beobachtung des Physikers und Philosophen Carl-Friedrich v. Weizsäckers zu: "Die politischen Reaktionen, die man bei uns öffentlich bekommt sind zu sehr von zwei Elementen bestimmt: Lethargie und blinder Emotion. Beide machen denselben Fehler; sie verzichten aufs Denken". Lesen Sie den Beitrag des Energiewirtschaftlers Dr. Dietmar Ufer zu Gröhes Auslassungen: "Den Umstieg gestalten".
Deutsche Energiepolitik endgültig in der Sackgasse!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-04-04 de
Deutsche Energiepolitik endgültig in der Sackgasse!
Erinnern wir uns: Noch vor wenigen Wochen wußte die Regierung ganz genau, in welche Richtung ihre Energiepolitik marschieren muß:
Die erneuerbaren Energien als alle Probleme lösende Verheißung am Horizont mit der Kernenergie als "Brückentechnologie".
Um diese Brückentechnologie aus der rot-grünen Laufzeitbeschränkung zu befreien, gab es dann vor nicht langer Zeit das Gesetz zur Laufzeitverlängerung, das bereits Zeichen von innerer Zerrissenheit der Koalition aufwies. Das war dann auch schon alles. Von einer konsequenten, vorausschauenden, dem extrem Energie abhängigen Industriestandort Deutschland dienenden Politik war schon damals nichts zu sehen.
Deutschland holt Atomstrom aus Frankreich und Tschechien
Deutschland muss wegen der Abschaltung von sieben Kernkraftwerken Strom aus dem Ausland einführen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Atomstrom!
Bild
2011-04-04 de
Deutschland holt Atomstrom aus Frankreich und Tschechien
Nach Angaben des europäischen Netzbetreiberverbands Entso-E importiert Deutschland seit Mitte März bis zu 6000 Megawatt Strom, um den Bedarf zu decken.
Das entspricht der Leistung von vier großen Atomkraftwerksblöcken oder rund acht Prozent des täglichen Strombedarfs Deutschlands (ca. 80 000 Megawatt).
Dieter Kraemer
2011-04-04 de
Mit der Abschaltung von acht deutschen Kernkraftwerken
Die importierten Strommengen liegen mit 10,4% über den exportierten Mengen.
Die Verteilung lässt Schlußfolgerungen zu:
Die relativ hohen Exporte von DE > CH und von DE > NL dürften
sich aus den nicht nutzbaren EEG-Stromanteilen zusammensetzen, welche
auf Kosten der EEG-Bezahler im europäischen Verbundnetz versickern,
als der sog. verschenkte Strom.
⇧ 2011
Fritz Vahrenholt *1949-05-08 |
Professor, Dr., Deutscher Politiker (SPD), Manager, Wissenschaftler
und Buchautor. Er war von 1991 bis 1997 Umweltsenator in Hamburg, danach ging er als Vorstand in Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche und war von 2012 bis 2019 Alleinvorstand der Deutschen Wildtier-Stiftung. 1998 wurde er zum Honorarprofessor im Fachbereich Chemie der Universität Hamburg ernannt. ►Fritz Vahrenholt: Who is who (Skeptiker) ▶Fritz Vahrenholt: Präsentationen (Bilder & Grafiken) ▶Fritz Vahrenholt: Video (Präsentationen) ►Die kalte Sonne: Who is who (Fritz Vahernholt & Sebastian Lüning) ▶Fritz Vahrenholt: Wikipedia (Opfer) |
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⇧ 2018
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2018-09-02 de
Ökos gegen Ökos: Strom aus Erneuerbaren ist nicht vegan,
deshalb gibt es jetzt veganen Strom!
Das Land der Dichter und Denker hat sich dem Klimaschutz verschrieben.
Obwohl Deutschland gerade mal 2% der globalen CO2-Emissionen verursacht,
will es im Alleingang die Welt vor dem Klimagau retten.
Dazu wurden rund 25.000 Windkraftanlagen in deutsche Landschaften gestellt
und rund 400 Quadratkilometer an Solarzellen.
Das entspricht einem 1 km breiten und 400 km langen Streifen an Solarmodulen quer durch Deutschland.
Mit den Erneuerbaren können gerade man rund 1/3 des deutschen Strombedarfes (an der Bruttostromerzeugung) gedeckt werden,
oder ca. 10% des Energieverbrauches (Endenergieverbrauches durch Wind und Sonne) in Deutschland, ja wenn der Wind weht und die Sonne scheint.
Nun gibt es aber ein Problem, mit der Windkraft, Wasserkraft, Biomasse und auch Solarenergie.
Diese Formen der Energiegewinnung sind sehr flächenintensiv, aufgrund des geringen Wirkungsgrades und töten bei der Energiegewinnung Tiere. Das darf im Land der Dichter und Denker natürlich ganz und gar nicht sein. Also gibt es jetzt veganen Strom, der tiergerecht erzeugt wird!
⇧ 2016
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Uli Weber
2016-01-06 de
Was kostet die Dekarbonisierung der Welt?
⇧ 2015
2015-12-06 en
Germany's wind and solar
After decades and hundreds of billions of dollars, how much of Germany's energy is supplied by its solar and wind?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie Jeha
2015-08-20 de
Obama & Clinton - der doppelte Blackout
Wenn Politiker eine neue Politik vorschlagen, wie Barack Obama's und Hillary Clinton's Pläne, ein Drittel der US- CO2-Emissionen in den nächsten 15 Jahren zu verbieten, ist es immer wert zu fragen:
Wurde dies vorher ausprobiert? Und wie wirkte es sich aus, wenn es probiert wurde?
Die Antwort lautet:
Eine viel, viel mildere Version des Obama-Clinton-Plans wurde in
Deutschland versucht und es hat bereits Millionen Menschen verarmt.
Versuch von Deutschland
EEX Data (2013), Statistisches Bundesamt Deutschland
Ersatz der zuverlässigen, fossilen Brennstoffenergien durch unzuverlässige Energien aus Sonne und Wind.
Während des letzten Jahrzehnts hat Deutschland das populäre Ideal verfolgt und die zuverlässigen, fossilen Brennstoffenergien durch unzuverlässige Energien aus Sonne und Wind ersetzt.
Resultat von Deutschland
Zum überwiegenden Anteil Energie aus fossilen Brennstoffen
Da man sich auf unzuverlässige Energie nicht verlassen kann - wie es Deutschlands eigene Daten zeigen - müssen sie durch verlässliche Energie gestützt werden.
Während Deutschland Hunderte von Milliarden von Dollar für Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen ausgegeben hat,
produzieren diese nur unzuverlässige 15% der Elektrizität
und 3% der Gesamtenergie.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-01-03 de
Der Monitoringbericht zur Energiewende Ausgabe 2014 : Ein Extrakt
Die Bundesnetzagentur und das Kartellamt haben mit Datum 14.11.2014 den Monitoringbericht 2014 (hier) vorgelegt.
Nicht jeder möchte den über 320 Seiten langen Bericht sorgfältig durchlesen, obwohl er das durchaus wert ist.
Er enthält viele wichtige Informationen mit dem Vorteil, dass sie objektiv sind und auch keine weniger angenehmen Daten verschweigen, was in einem deutlichen Gegensatz zu Veröffentlichungen der Bundesministerien steht.
1. Stromerzeugung
2013, Veränderung gegen 2012
- Kohle: Braunkohle: + 7,2 TWh = + 5,1 %
Steinkohle: + 6,0 TWh = + 5,6%
- Erdgas: - 8,3 TWh = - 12,4%
- Kernenergie: - 2,1 TWh = - 2,2%
Komm.: "Gas sinkt kräftig ab; Kohle kommt. Vorbild Deutschland für den sog. Klimaschutz."
- Erneuerbare: + 8,2 TWh = + 5,9%
Davon PV: + 3,5 TWh = +13,3%
Gesamte installierte Leistung der EE-Anlagen: 78,4 GW (Ende 2012 71,7 GW)
Komm.: "Das ist fast so viel wie die gesamte konventionelle Leistung,
die hier im Winter benötigt wird.
Von dieser Leistung her betrachtet, haben wir jetzt ein doppelt
vorhandenes Stromerzeugungssystem.
Die Errichtungs- und Betriebskosten des zusätzlichen EE-Systems
übertreffen jedoch die des bisherigen Systems bei weitem.
Leider liefert das EE-System nur wenig Strom; schon gar nicht, wenn er
gebraucht wird, und sein Beitrag zur Grundlast liegt nahe bei Null."
Auszahlung an Vergütungen, Markt- und Flexibilitätsprämien: 19.637 Mio Euro
Das sind + 6,2% gegenüber 2012 bezüglich der betr. Strommenge
Und + 6,2% gegenüber 2012 bezüglich der betr. Strommenge von den
ÜNB ausgezahlten Fördersumme.
........
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-04-02 de
Energiewende: Die Kostenspirale dreht sich weiter
Die deutschen Energiekonzerne machen Milliardenverluste, die Strompreise erklimmen immer neue Höhen, das Klima bleibt gänzlich unbeeindruckt. Mit der Energiewende hat das angeblich nichts zu tun.Doch Sonne und Wind schicken auch eine Rechnung.
Die Kosten der Energiewende
Im Jahr 2000 betrug der durchschnittliche Strompreis für deutsche Haushalte knapp 14 Cent pro Kilowattstunde, heute sind es rund 29 Cent.
Der Strompreis für die Industrie lag bei etwa 6 Cent, heute sind es 15.
Die Gesamtbelastung durch Steuern und Abgaben lag im Jahr 2000 bei knapp sieben Milliarden Euro, heute sind es über 35 Milliarden.
In Deutschland wurden inzwischen rund 100 Milliarden Euro an Subventionen für Erneuerbare verbrannt;
gegenwärtig belaufen sich die Energieabgaben auf etwa 56 Millionen Euro pro Tag.
Und: Das Subventionslevel für Wind und Solar lässt die Deutschen 20 Milliarden Euro pro Jahr zahlen für eine Energiemenge, die an der Strombörse lediglich für 2 Milliarden Euro verkauft werden kann.
2014-05-19 Update
Schiefer-Gas/Öl Abiotische Entstehung von Erdöl und Erdgas |
de Das Ende der (Energie-) Wende
2014-04-17 de
"Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte." Den anwesenden Verantwortlichen der hessischen Photovoltaik-Firma SMA Solar und allen sonstigen EEG Gewinnlern fiel fast die Kinnlade herunter, als sie dieses sehr späte, dafür unverblümtere Eingeständnis vernahmen.
de
Expertenkommission: Erneuerbare-Energien-Gesetz abschaffen de Fritz Vahrenholt: Kernkraft und Kohle hatten auch keinen Bestandsschutz de Windstrom im April: Null x viel = Null, sehr wenig x viel = sehr wenig! de RWE steigt aus Pumpspeicherkraftwerk im Schwarzwald aus de Fracking: Billiges Erdgas lockt BASF in die USA
VzfK Verbraucherzentrale für Kapitalanleger Die VzfK argumentiert, dass nach den spektakulären Insolvenzen von Prokon, Windwärts, Windreich, Solar Millennium AG und vielen anderen dubiosen Renewable-Unternehmen weitere Schädigungen von Kapitalanlegern, aber auch Aktionären von Kreditinstituten, angesichts krasser Missstände im Bereich Renewables zu erwarten seien. Die VzfK bittet den Deutsche Bank-Vorstand daher, durch geeignete Portfoliomaßnahmen und Kreditentscheidungen sicherzustellen, dass der Schaden für die Deutsche Bank AG, ihre Aktionäre und Kunden minimiert wird. Insbesondere bittet man um eine kritische Prüfung des Kreditengagements bei der aufgrund eines Korruptionsskandales in Thüringen sowie umstrittener Windkraftprojekte insbesondere im Naturpark Hochtaunus in die Kritik geratenen Projektentwicklers juwi AG.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
Deutsche Wirtschafts Nachrichten
Die Welt
RP Online
|
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-12-17 de
E.ON - Ein Stromkonzern zerlegt sich selbst
Der deutsche Stromversorger E.ON gehört zu den größten Industriekonzernen weltweit.
Die US-Wirtschaftszeitschrift "Fortune" listet ihn im Jahr 2014 mit 162,5 Milliarden Dollar Umsatz als zweitgrößtes deutsches Unternehmen,
nur noch übertroffen von Volkswagen (261,5 Mrd.).
Renommierte Firmen wie Daimler (156,6), Siemens (106,1), BMW (100,3) und BASF (98,2) stellt E.ON weit in den Schatten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Fred Mueller
2014-12-01 de
Abschied von der Versorgungssicherheit Deutschlands Stromversorgung
ist nicht mehr zu retten
Mit einem Paukenschlag läutete der Energiekonzern E.ON das Ende der konventionellen Energieversorgung in Deutschland ein:
Das Unternehmen will sich aufspalten und seine unprofitablen Aktivitäten - gemeint ist der gesamte Bereich konventioneller Energieversorgung mit Kohle, Gas und Kernkraft - sozusagen in eine Art "Bad Bank" auslagern.
Diesen Sektor wird E.ON in Zukunft wohl nur noch abwickeln, neue Investitionen sind nicht zu erwarten.
Im "guten" Teil des Konzerns werden dagegen die Aktivitäten im Sektor der sogenannten "erneuerbaren" Energien - also Wind- und Sonnenenergie sowie Wasserkraft - sowie Netze und Dienstleistungen zusammengefasst.
Diesen Sektor betrachtet das Unternehmen als Wachstumsmarkt, auf den man sich künftig konzentrieren wird.
Welt Online
2014-12-01 de
E.on-Aufspaltung: Das ist das Ende der Energie-Giganten
Süddeutsche
2014-12-01 de
Ende der Dinos
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-12-23 de
Grüner Staatsekretär und Ex-AGORA Chef Baake gegen Gesinnungsgrünen
und AGORA Chef Graichen
Irrtum oder alles nach Plan mit der Energiewende?
Das ist hier die Frage.
Hannoversche Allgemeine
2015-01-28 de
Energiewende verliert an Zustimmung bei Bürgern
Stromvergleich.de
de
Aktuelle Strompreise im Überblick
⇧ 2017
Strompreise für private Haushalte 2017 in Deutschland
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2017-10-08 de
Strom wird immer teurer - kein Ende abzusehen!
Amprion aus Dortmund versorgt Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit Strom und hat gegenüber der FAZ eine Steigerung der Preise um sage und schreibe 45 Prozent angegeben.
Im Vorjahr erhob Amprion "nur" 12 Prozent mehr.
Quelle / Source:
FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung
Andreas Mihm, Berlin
2017-10-08 de
Kosten für Stromtransport steigen deutlich
Die Netzbetreiber werden die Preise im kommenden Jahr anheben, in manchen Teilen Deutschlands gar um 45 Prozent.
Nur in Ostdeutschland können Verbraucher mit einer leichten Entlastung rechnen.
Von den acht Komponenten, aus denen sich der Strompreis eines Haushalts zusammensetzt,
machen die Kosten der Elektrizität mit durchschnittlich 5,7 Cent je Kilowattstunde aktuell schon weniger als ein Fünftel aus.
Drei andere Kostenblöcke stechen besonders hervor: Mehrwertsteuer, Ökostromumlage und die Netzkosten.
Die Ökostromumlage ist mit aktuell 6,88 Cent der zweitgrößte Kostenblock.
Den inzwischen größten Anteil haben mit durchschnittlich 7,5 Cent je Kilowattstunde oder einem Viertel der Stromrechnung die Netzkosten.
⇧ 2015
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-11-19 de
Sozial explosiv! Über 1 Million Haushalten in Deutschland wurde während
der letzten drei Jahre der Strom abgeschaltet!
Spiegel Online
2015-11-16 de
Bundesnetzagentur: Rund 350.000 Haushalten wurde der Strom gesperrt
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2015-11-16 en
Socially Explosive: More Than 1 Million German Households Had
Power Shut Off Over Past Three Years!
Handelsblatt
2015-08-23 de
Energiewende kostet Stromkunden 28 Milliarden Euro pro Jahr
Die Kosten der Energiewende belaufen sich für die Stromkunden auf 28 Milliarden Euro pro Jahr.
Ein Haushalt mit einem Stromverbrauch von 3500 Kilowattstunden zahlt somit 270 Euro im Jahr für die Umsetzung der Energiewende.
"Die Folgen der Energiewende entwickeln sich zu einem bedrohlichen Standortnachteil, der Investoren abschreckt und Arbeitsplätze kostet"
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-02-25 de
Energiewende wirkt: Anteil energiearmer Haushalte steigt auf 17 Prozent
Auf eine Anfrage der Grünen musste die Bundesregierung einmal mehr mit der bitteren Wahrheit rausrücken:
Die Energie ist für immer mehr Bürger kaum noch bezahlbar.
Dabei spielt es keine Rolle, dass es die Grünen waren, die uns dieses Elend erst eingebrockt haben.
Denn sogleich versuchten sie, die Hauptverursacher dieser Misere, von der eigenen Schuld an dieser Misere abzulenken und den anderen den schwarzen Peter zuzuschieben:
In nicht mehr überbietbarer Heuchelei und völliger Umkehrung von Ursache und Wirkung klagt (ausgerechnet) Bärbel Höhn "Die fossilen Energien werden zur Armutsfalle".
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-08-03 de
Über die Energiepreisentwicklung in Deutschland
Die Energieversorgungunternehmen werden die ausgefallenen Kernkraftwerke durch Kohlekraftwerke ersetzen und diese mit Importkohle befeuern, soweit das irgendwie möglich ist.
⇧ 2012
Welt Online
2012-02-21 de
Hunderttausenden Haushalten wird der Strom gesperrt
Viele Haushalte in Deutschland sind nicht mehr in der Lage, ihre Stromrechnung zu bezahlen.
Daher sitzen gut eine halbe Million Bürger im Dunkeln.
"Preissteigerungen von rund 15 Prozent bei Strom und Gas in den vergangenen zwei Jahren haben Energie für viele Haushalte zur unbezahlbaren Ware werden lassen"
2010 hätten die befragten Energieunternehmen in NRW über drei Millionen Mal die Zahlung von Stromrechnungen angemahnt. Nach 340.000 Sperrandrohungen folgte für 62.000 Kunden tatsächlich das Strom-Aus.
Hochgerechnet dürften in NRW etwa 120.000 Haushalten der Strom abgedreht worden seien, bundesweit etwa 600.000 Haushalten, schätzen die Verbraucherschützer.
⇧ 2011
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-06-02 de
Energiewende, Teil 1: Die künstliche Stromverteuerung
Eine zweimalige Verdoppelung des deutschen Strompreises
Seit dem Jahr 2000 haben sich die Strompreise in Deutschland für private Endverbraucher von 11 auf über 23 Cent je Kilowattstunde (kWh) mehr als verdoppelt.
Der von der Bundesregierung beschlossene Ausbau der "erneuerbaren Energien" bis zum Jahr 2020 wird den Strompreis auf über 50 Cent hochtreiben, also zu einer mehr als weiteren Verdopplung führen.
⇧ 2010
NZZ
2010-10-15 de
Preisschock für deutsche Stromkunden
Der massive Anstieg von Solaranlagen in Deutschland hat seinen Preis.
Im kommenden Jahr wird Ökostrom mit rund 13 Milliarden Euro subventioniert.
Dies führt für die Haushalte auf Jahreswechsel zu deutlich höheren Strompreisen.
Der Preisschock droht zum Jahreswechsel: Dann steigt die Umlage, die jeder Haushalt in Deutschland mit der Stromrechnung für die Förderung erneuerbarer Energien zahlen muss, um über 70 Prozent auf 3,5 Cent pro Kilowattstunde.
Für einen durchschnittlichen Haushalt ergeben sich daraus nach Angaben des Bundesumweltministeriums zusätzliche Kosten von rund 10 Euro im Monat.
Und ein Ende der durch die Subventionierung von Ökostrom ausgelösten Preisspirale ist nicht in Sicht.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-07-28 de
Erneuerbares-Energien-Gesetz (EEG): Versteckte Kosten;
Über eine besonders teure Subvention, die angeblich keine ist
Merken Sie, dass der Strom immer teurer wird?
Und wissen Sie nicht so recht, warum?
Das liegt am Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
Erst dieses Gesetz garantiert den Erzeugern von Wind- und
Solarstrom feste Preise, die zu überdurchschnittlich hohen
Renditen führen.
Preise, die weit über den Marktpreisen für Strom aus Kernkraft, Kohle, Gas und Wasserkraft liegen. Und es zwingt alle Stromverbraucher, sie zu zahlen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-03-24 de
Strom wird immer teurer - Bestandsaufnahme der Leistungen der Regierung
mit dem Integrierten Energie- und Klima Programm IEKP!
Der SpiegelOnline berichtet in seiner Ausgabe vom 19.3.2010 unter der Überschrift Solarboom lässt Strompreise explodieren
"Der Solarboom wird 2011 teuer für alle Stromkunden. Einem Zeitungsbericht zufolge rechnen Stromriesen und Wissenschaftler mit Preiserhöhungen von zehn Prozent.
Die Zahl der Öko-Anlagen ist stärker gestiegen als gedacht - die höheren Förderkosten werden auf die Verbraucher umgelegt."
Da die Zahl neuer Solaranlagen stärker zugenommen hat als geplant, dürften die Strompreise für kommendes Jahr um etwa zehn Prozent steigen.
Das geht aus einer Berechnung des Energiekonzerns Vattenfall hervor, über die die "Berliner Zeitung" berichtet. "Die Belastung für alle deutschen Stromkunden durch die Förderung erneuerbarer Energien steigt demnach 2011 um 1,8 bis 2 Cent pro Kilowattstunde auf insgesamt bis zu 4,4 Cent einschließlich Mehrwertsteuer.
Für ein Einfamilienhaus mit 5000 Kilowattstunden Verbrauch würden sich demnach die Strompreise um rund 100 Euro pro Jahr erhöhen."
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⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Alexander Wendt
2018-03-06 de
Die Ludwig-Erhard-Attrappe
Merkels engster Vertrauter Peter Altmaier soll nächster Wirtschaftsminister werden.
Es kommt ein Etatist, dessen Motto lautet: mehr Staat und Steuern für alle.
Die deutsche Netzinfrastruktur
Es gibt noch einen dritten Punkt, den ein Wirtschaftsminister zur Priorität erklären müsste, Unternehmern zuliebe, aber auch im Interesse aller Bürger:
Das Versprechen, die lausige deutsche Netzinfrastruktur wenigstens auf den europäischen Durchschnitt zu heben.
Nach den Zahlen der OECD liegt der Anteil von Glasfaseranschlüssen an allen Breitbandanschlüssen in:
Lettland bei 62,3 %
Schweden 58,0 %
Norwegen 40,6 %
Spanien 40,00 %
Portugal 35,4 %
Slowakei 28,7 %
Dänemark 26,9 %
Ungarn 19,6 %
Tschechien 17,7 %
Polen 9,3 %
Deutschland 2,1 %
In dem Interview mit der Berliner Morgenpost lässt Altmaier dieses Thema gleich ganz aus.
Stattdessen umreißt er, wie er sich Wirtschaftspolitik vorstellt:
Er wünsche sich von einheimischen Unternehmen, "dass vermehrt in Deutschland investiert wird. Dafür werde ich werben in meinen Gesprächen mit den verantwortlichen Unternehmern."
Neue Standorte von Unternehmen
Nun sind Unternehmer - zumindest erfolgreiche - per Definition Leute, die rechnen können.
Die Wacker AG weihte 2014 ein neues Werk für Polysiliziumin Charleston, Tennessee ein, und nannte auch den Grund für den neuen Standort: dort liegen die Stromkosten 30 Prozent unter den deutschen.
Im vergangen Jahr entschied der Konzern, seinen Standort in Südkorea auszubauen.
Aus dem gleichen Grund investierte BASF eine Milliarde Euro in ein neues Ammoniak-Werk in Texas.
Siemens entwickelt seine neue Gasturbinen-Generation in den USA - weil die Menge des subventionierten Grünstroms hierzulande die Börsenstrompreise so weit nach unten drückt, dass mit Gaskraftwerken in Deutschland kein Geld mehr zu verdienen ist.
Jetzt kommen als zusätzliches Argument die günstigen Unternehmenssteuern in den USA dazu.
Genau an diesen Punkten entscheiden sich Unternehmer,
ob sie lieber in Deutschland oder woanders investieren:
Wie stark greift der Staat ein?
Wie entwickeln sich die Steuern?
Wie teuer ist die Energie?
Wie gut ist das Internet?
Gutes Zureden eines Ministers wird sie nicht dazu bringen, die Kostenrechnung einfach zu ignorieren.
Bisher profitiert die deutsche Wirtschaft von vier Umständen,
für die weder Merkel noch ihr engster Gefolgsmann Altmaier etwas können:
Und zwar von den sozialkostendrückenden Reformen Gerhard Schröders,
den Nullzinsen der EZB (die gleichzeitig die Sparer enteignen),
dem niedrigen Ölpreis
und dem geringen Außenwert des Euro.
Der neue Ressortchef wettet ganz offensichtlich darauf,
dass die Konjunktur einfach weiter läuft, ohne dass er dafür etwas unternehmen müsste.
Es gab den legendären Wirtschaftsminister Ludwig Erhard,
den exzellenten Fachmann Karl Schiller und noch einige nicht so schlechte Amtsinhaber.
Sollte die neue große Koalition zustande kommen, dann dürfte Peter Altmaier der etatistischste und antiliberalste Ressortverwalter werden, den die Bundesrepublik je hatte.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dirk Maxeiner
2018-03-03 de
Deutschland steigt aus (1): Der Diesel-Gedächtnistag
Ein historisches Datum
Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass Kommunen grundsätzlich Fahrverbote für ältere Dieselautos verhängen können.
Es ist ein im doppelten Sinne historisches Datum.
Grundstein für den heutigen Ruf von "Made in Germany"
Denn just am heutigen Tage, am 27. Februar 1892, meldete Rudolf Diesel beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin ein Patent auf eine neue rationelle Wärmekraftmaschine an.
Diesel und viele weitere technische Pioniere und Erfinder legten den Grundstein für den heutigen Ruf von "Made in Germany" in aller Welt.
126 Jahre später ist aus dem Land der Erfinder das Land der Aussteiger geworden.
Deutschland vertrieb weite Teile seiner chemischen Industrie
und stieg aus der Kernenergie aus,
als nächstes sind die Kohlekraftwerke dran.
Es will die moderne konventionelle Landwirtschaft plattmachen
und verunmöglichte die grüne Gentechnik -
um nur einige Beispiele zu nennen.
Forscher und Wissenschaftler verlassen das Land als erste,
die Industrie wird folgen.
An ihre Stelle sind Ethik-Kommissionen und Öko-Apparatschiks getreten.
↑ 2016
Das EEG und seine Bürokratie führen zur De-Industrialisierung
Die Stahlindustrie in Deutschland führt einen "Überlebenskampf" (Wolfgang Eder, Weltstahl-Präsident, Quelle: WAZ 3.11.2015).
Durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz und seine Bürokratie werden die Kosten ins Unermessliche gesteigert.
Die Strompreise in Deutschland haben einen Mehrpreis von 149 % im Gegensatz zu den USA (Quelle: IEA, 2003).
Die Hälfte der Rohstahlproduktion der Welt wird mittlerweile von China hergestellt (etwa 800 Millionen Tonnen), die, dank staatlicher Subventionen und geringerer Produktionskosten, mit Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt handeln können.
In Deutschland werden diesem Industriesektor, mit einer Vielzahl von Gesetzen und Vorschriften, bürokratische Hindernisse in den Weg gelegt (Abschaltverordnung, Netzentgeldregulierung, Klimaabgabe, EEG-Belastung der Eigenstromerzeugung, Ausgestaltung des EU-Emissionsrechtehandels u.a.)
Die Stahlindustrie gehört zu den energieintensiven Industrien, wo die Energiekosten existenziell für die Wettbewerbsposition sind.
Nur mit wettbewerbsfähigen Energiekosten kann die Stahlindustrie überleben, ansonsten muss sie sich neue Standorte unter besseren Bedingungen suchen.
Genau das geschieht zurzeit: die deutschen Direktinvestitionen im Ausland sind von 700 Milliarden Euro im Jahre 2001 auf 1200 Milliarden Euro im Jahre 2012 gestiegen.
Für Deutschland und Europa hat dies letztendlich auch Exportrückgänge und Arbeitsplatzverlust zur Folge.
Die Politik muss sich entscheiden, ob sie den Industriestandort Deutschland erhalten oder zerstören möchte.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-09-14 de
EIKE 9. IKEK Prof. Dr.-Ing. Dieter Ameling:
Das EEG und seine Bürokratie führen zur De-Industrialisierung
Die Hälfte der Rohstahlproduktion der Welt wird mittlerweile von China hergestellt (etwa 800 Millionen Tonnen), die, dank staatlicher Subventionen und geringerer Produktionskosten, mit Dumpingpreisen auf dem Weltmarkt handeln können.
In Deutschland werden diesem Industriesektor, mit einer Vielzahl von Gesetzen und Vorschriften, bürokratische Hindernisse in den Weg gelegt (Abschaltverordnung, Netzentgeldregulierung, Klimaabgabe, EEG-Belastung der Eigenstromerzeugung, Ausgestaltung des EU-Emissionsrechtehandels u.a.)
↑ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-11-27 de
Wie EEG und Energiewende Arbeitsplätze vernichten - Aber dieser
Zusammenhang wird unterdrückt, weil es (klima)politisch nicht opportun
ist
Von dem vielen, was massiv gegen das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) und die "Energiewende" spricht, gehört auch, dass für Unternehmen mit stromintensiver Produktion in Deutschland der Strom zu teuer wird.
Strom ist für solche Unternehmen ein entscheidender Kostenbestandteil.
Konkurrierende Unternehmen außerhalb Deutschlands müssen für ihren Strom bedeutend weniger bezahlen.
Die deutsche Energiewende stärkt also die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Ausland und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in Deutschland.
Eine ziemlich verrückte Politik, sollte man meinen.
Oder deutlicher: eine für den deutschen Standort ruinöse Politik.
Die Untertitel:
Outokumpu und das Edelstahlwerk in Bochum
Die Vorgeschichte zur Schließung in Bochum
Die Fusion von Thyssen und Krupp und der Gang nach Brasilien
Wie kommt man geräuschlos ins Ausland?
Der Handel ThyssenKrupp mit Outokumpu
Nicht ThyssenKrupp kritisieren
Handel mit der Politik um einen geräuschlosen Rückzug aus Deutschland
Einige zusätzliche Beispiele für Arbeitsplatzverluste:
Das Beispiel ZF wird Schule machen
Weitere Beispiele:
Hydro Aluminium in Neuß Hydros Aluminiumhütte in Quatar dreimal größer als die in Neuß
RWE plant 12 900 Entlassungen
Die De-Industrialisierung Deutschlands schreitet voran
↑ 2012
Die Welt
2012-11-09 de
Industrie hält Energiewende für ruinös
BDI fordert neues Konzept für Ökostrom-Ausbau.
Altmaier dagegen warnt vor zu viel Markt bei der Erneuerbaren-Förderung.
Strompreise in den USA steigen dagegen kaum. Das Land könnte laut Industrieverband härtester Standort-Rivale werden
..."Dies ist ein Industriemuseum"
...Dass es soweit noch kommen könnte, schien nach den Ausführungen von BDI-Präsident Hans-Peter Keitel allerdings durchaus möglich.
Die Investitionen in die Stromversorgung könnten in Deutschland bis 2030 auf 350 Milliarden Euro in die Höhe schnellen, heißt es in dem Gutachten.
Ohne Energiewende seien nur Investitionen von 150 Milliarden Euro notwendig.
Da Deutschland bereits heute im europäischen Vergleich hohe Strompreise habe, sei ein weiterer Kostenanstieg des gesamten Versorgungssystems um 25 Prozent in den kommenden zehn Jahren nicht hinnehmbar.
Von dem Strom aus deutschen Wind- und Solaranlagen könne der Heimatmarkt im Jahre 2022 voraussichtlich nur knapp zwei Drittel aufnehmen,
Mehr als ein Drittel der zusätzlichen Ökostrom-Erzeugung in Deutschland führt schon in zehn Jahren lediglich zur Erhöhung des deutschen Exportsaldos.
Geld verdienen lasse sich mit diesem Export voraussichtlich kaum:
Weil in Überschusszeiten Elektrizität am Großhandelsmarkt nichts
wert sei, müsse Deutschland seinen hoch subventionierten
Ökostrom möglicherweise zu Niedrigpreisen, wenn nicht sogar gegen
Zuzahlung ans Ausland abgeben.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) verteidigte auf dem BDI-Kongress die Energiewende.
Ihr Gelingen sei nicht nur für Deutschland wichtig.
Die Politik sei in der Verantwortung, jetzt die weitere Richtung zu bestimmen.
Der volumenmäßige Ausbau der erneuerbaren Energien sei dabei aber nicht die ganze Energiewende, sondern allenfalls zehn Prozent.
Wie Keitel mahnte der Umweltminister eine grundlegende Reform des EEG an, warnte aber, zu stark auf marktwirtschaftliche Lösungen zu setzen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-10-10 de
Deutschlands Energiewende - ein hochriskantes Abenteuer!
Sie ist es nicht nur wegen der unnötigen horrenden Kosten und aus physikalisch-technischen Gründen, sie unterminiert auch das wirtschaftliche Wohlergehen.
In einem Alarmbrief an Kanzlerin Merkel haben die drei Spitzenverbände der Chemie-Industrie gefordert, dass der Strom für die deutsche Industrie bezahlbar und die Stromversorgung sicher bleibt.
Damit feuern sie die inzwischen breitere mediale Wahrnehmung, dass der Strom in Deutschland immer teurer wird, zusätzlich an.
Aus dem Inhalt:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-10-06 de
Energiewende wirkt: Bayer überlegt Standortverlagerungen-BASF unterliegt
Konkurrenz wg. Energiekosten...
Während in Berlin der gefühlt 1000. für oder gegen Irgendwas-Gipfel zuende ging, jagte eine deprimierende Nachricht aus der Chemie-Wirtschaft die nächste.
Chemieindustrie stöhnt über Zusatzkosten titelt die sonst so klimaschutzfreundliche FTD.
Denn jetzt erst merken die Verbandsoberen des Verbandes der Chemie Industrie VCI, dass es ihren Mitgliedern an den Kragen gehen wird.
Und mit der Industrie, die sie vertreten, auch ihnen.
"Deutschland müsse wettbewerbsfähig bleiben, sagt Bayer-Chef Marijn Dekkers.
"Ansonsten kann sich ein globales Unternehmen wie Bayer überlegen, seine Produktion in Länder mit niedrigeren Energiekosten zu verlagern."
↑ 2011
Wirschaftswoche
2011-05-01 de
E.On fährt Gas- und Kohlekraftwerke hoch
E.On fürchtet bei steigenden Strompreisen eine Deindustriealisierung Deutschlands.
In einer Wirtschaft ohne Grundstoffindustrie, ohne Stahl- und Aluminiumerzeugung gebe es auch keine heimischen Werkzeugmaschinen mehr.
Dann werden auch keine Windkraftwerke mehr bei uns gebaut.
Wer die Metallerzeugung und -bearbeitung nicht versteht, der ist auch
nicht kompetent bei den Anwendungstechniken.
Kommentar:
Die Deindustrialisierung Deutschlands hat längst begonnen:
Die Aluhütte in Neuss ist stillgelegt.
Thyssen-Krupp stößt die Edelstahlsparte ab und baut neue Stahlwerke in Brasilien und den USA.
SGL Carbon errichtet eine Fabrik zur Produktion von Kohlefaserwerkstoffen in den USA, weil in Deutschland der Strom zu teuer ist.
Die Raffinerie in Wilhelshaven wird stillgelegt.
RWE beteiligt sich an einem Kernkraftwerk in Holland.
Wenn der energiepolitische Kurs der industriellen Selbstzerstörung, den die ehemals bürgerlichen Parteien steuern, nicht schnell beendet wird, wird der bereits begonnene Auszug der Industrie aus Deutschland schon im Herbst lawinenartig anschwellen.
Irgendwann werden die Menschen in Deutschland aufwachen und ihre
politischen Repräsentanten in die Wüste schicken.
Je eher das geschieht, desto besser!
Umstrukturierungen, Abbau oder Pleiten
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. Willy Marth
2015-05-14 de
Die arg gebeutelten Energieversorger
Das Jahr 2014 war für die deutschen Stromversorger RWE, EnBW und E.on sowie für den schwedisch-deutschen Konzern Vattenfall kein ersprießliches Geschäftsjahr.
Statt Gewinne gab es meist nur Verluste, was seine Ursache in den fallenden Börsenstrompreise hatte.
Darüber hinaus drückten alle Unternehmen erhebliche lang- und kurzfristige Schulden, insbesondere wegen hoher Abschreibungen bei den konventionellen Kraftwerken.
Damit fehlte es an Investitionen für den Umbau der Stromerzeugungsflotte, vor allem in Richtung der kostspieligen off-shore-Windparks.
Bei allen Konzernen fiel der Aktienkurs und es ist eine offene Frage, wann es dort zu einer Umkehr kommen wird.
RWE: In prekärer Lage
Die RWE ist einer der fünf führenden Strom- und Gasanbieter in Europa.
Mit ihrem Know-how bei der Gewinnung von Braunkohle, der Stromerzeugung aus Gas, Kohle, Kernkraft und regenerativen Quellen, dem Energiehandel sowie der Verteilung und dem Vertrieb von Strom und Gas ist der Konzern auf allen Stufen derWertschöpfungskette tätig.
Gemessen am Absatz, ist RWE in Europa die Nr. 3 beim Strom und die Nr. 5 beim Gas.
Dennoch: das Unternehmen RWE steckt in der Krise. Im Zuge des Ausbaus der erneuerbaren Energien verdienen die Gas- und Kohlekraftwerke zu wenig Geld; ein Teil der Kraftwerke ist nicht mehr wirtschaftlich.
EnBW: Weiter im Sinkflug
1. Das Ziel der Bundesregierung zur 80 %igen Stromerzeugung im Jahr 2050 ist aus technischen und wirtschaftlichen Gründen unerreichbar.
2. Die EnBW wird die politisch gewollte Abschaltung ihrer restlichen beiden "cash-cows" Philippsburg 2 (im Jahr 2019) und Neckarwestheim II (2022) als drittgrößter deutscher Energiekonzern nicht überstehen.
Die wenigen Windparks, welche ohnehin nur (nicht planbaren) "Zappelstrom" liefern, reichen bei weitem nicht aus um ein Industrieland, wie Baden-Württemberg, ausreichend mit Grundlaststrom zu versorgen.
Da die Gleichstrommonsterleitungen noch lange Zeit von der Bevölkerung blockiert werden, ist nur die Einfuhr von ausländischem Strom eine realistische Option.
3. In jedem Fall wird der Sinkflug der EnBW-Aktie anhalten.
E.ON: aus eins mach zwei
Skeptiker dieser Firmenaufspaltung vermuten in Presseveröffentlichungen, dass E.on die Altlasten aus Atom und Kohle in eine Art öffentliche "Bad Bank" ausgliedern wolle, um das Zukunftsgeschäft mit den erneuerbaren Energien nicht zu gefährden.
Die bilanziellen Zahlen im E.on-Geschäftsbericht für 2014 sind nicht berauschend. Das Unternehmen musste einen Rekordverlust von 3,1 Milliarden Euro hinnehmen, wozu auch Fehlinvestitionen in Südeuropa beigetragen haben.
Hinzu kommt, das der Konzern auch von immensen Schulden geplagt wird: 63,3 Milliarden Euro im langfristigen und 35,6 Milliarden im kurzfristigen Bereich.
Vattenfall: Rückzug aus der Braunkohle
Die Vattenfall GmbH mit Sitz in Berlin ist eine 100-prozentige Tochter der schwedischen Mutterfirma Vattenfall AB und wird ziemlich eng von Stockholm aus gesteuert.
Der Umsatz des (deutschen) Unternehmens beträgt ca. 11 Milliarden Euro, es werden rd. 20.000 Menschen beschäftigt.
Vattenfall betreibt das Übertragungsnetz 50Hertz sowie die beiden Kernkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel, welche allerdings im Zuge von Fukushima abgeschaltet wurden.
Als Betreiber der Lausitzer Braunkohle-Tagebaue und der Kohlekraftwerke steht Vattenfall immer wieder im Zentrum gesellschaftlicher Konflikte.
Der im Herbst 2014 neu ernannte Firmenchef Magnus Hall hat die Braunkohle-Tagebaue samt Kraftwerke zum Verkauf gestellt.
Wegen der damit verbundenen und gefährdeten Arbeitsplätze hat dies erhebliche Unruhe bei der brandenburgischen Regierung und den Gewerkschaften ausgelöst.
Darüber hinaus hat Vattenfall bei einem amerikanischen Gericht eine Klage in Höhe von 4,7 Milliarden Euro wegen der Stilllegung der beiden genannten Atomkraftwerke eingereicht.
Alles zusammen gesehen entsteht der Eindruck, dass sich Vattenfall zumindest partiell aus dem deutschen Bereich zurückziehen möchte.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-12-13 de
Die Energiewende wirkt: Versorger stoppen Milliardeninvestitionen
im Inland und streichen mehr als 20.000 Stellen
Ob sich das die versammelten Energiewender in der schwarz-gelben Koalition so gedacht haben?
Soeben verkünden die großen Energieunternehmen ihre Investitionen in Deutschland stoppen zu wollen.
Der Grund: Es rechnet sich nicht mehr.
Allein RWE investierte bisher sechs bis sieben Milliarden Euro und
wird diese Summe ab 2012 rapide herunterfahren.
Auf nur noch ca. 4 Milliarden.
Und davon werden zudem noch 60 % ins Ausland gehen.
Bei EON und Vattenfall dürfte es nicht anders aussehen.
Das bedeutet einen weiteren Verlust von zehntausenden von
Arbeitsplätzen bei den zigtausenden von Zulieferern.
Update 14.12.11: Soeben wird gemeldet:
Die Berliner Vorzeige Solarfirma Solon meldet Insolvenz an!
Handelsblatt
2011-12-14 de
Anleger flüchten aus Solarwerten
Nach der Pleite des Solarmodul-Hersteller Solon brechen die Aktien des Unternehmens um über 60 Prozent ein.
Die Konkurrenten aus der Solarbranche reißt das Unternehmen mit in die Tiefe.
Während die Solon-Aktien um über 60 Prozent auf das Jahrestief von 33
Cent einbrachen, verloren
- Solarworld knapp drei Prozent,
- die defizitären Q-Cells und Conergy je vier Prozent.
Weltwoche 02/2012 - Alex Reichmuth
2012-01-11 de
Mit 500 Staatsmillionen in den Bankrott*
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Deutschland
Generell musste schmerzliche Verluste hinnehmen, wer in die Solarbranche investiert hatte.
Böse erwischte es die etwa 15'000 Kleinanleger, die ihr Geld dem deutschen Unternehmen Solar Millennium zur Verfügung gestellt hatten: Kurz vor Weihnachten beantragte die Firma, die mit dem Slogan «Wir entwickeln die Zukunft» geworben hatte, die Insolvenz.
Die deutsche Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger sprach von der
schlimmsten Firmenpleite für Privatanleger seit zwei Jahren.
Die Pleite war nicht die erste in Deutschlands Solarbranche.
Zwei Wochen zuvor hatte bereits Solon Konkurs angemeldet. Das Unternehmen hatte in den drei ersten Quartalen 2011 einen Verlust von über 200 Millionen Franken angehäuft.
Laut Reuters sollen letztes Jahr fast 5000 deutsche Solarfirmen verschwunden sein.
Viele derjenigen, die bisher überlebt haben, stecken in Schwierigkeiten:
Q-Cells, einst der Börsenliebling in Deutschlands Solarsparte, schrieb zuletzt hohe Verluste und kündigte im November den Abbau von 250 Arbeitsplätzen an.
SMA Solar trennte sich vor Jahresende von tausend Temporärarbeitern. Solarworld musste eine dreissigprozentige Umsatzeinbusse hinnehmen und ebenfalls Jobs abbauen.
Gemäss Reuters wurden im letzten Jahr 20'000 deutsche Solar-Arbeitsplätze abgebaut.
«Deutschlands Alternativenergie-Fiasko», titelte das Wall Street Journal im Dezember.
⇧ Allgemein
⇧ 2017
↑ Der Untergang des Sonnenkönigs
Basler Zeitung / Markus Somm
2017-05-13 de
Der Untergang des Sonnenkönigs
In Deutschland ist das grösste Solarunternehmen bankrott.
Ein paar Lehren für die Schweiz - und Doris Leuthard.
Der Sonnenkönig an der Macht.
Der Untergang der Firma, die zuletzt 3300 Mitarbeiter beschäftigt hat, ist ein perfektes Beispiel, warum es immer falsch ist, wenn der Staat und seine Politiker Gott spielen und Industrien mit viel Steuergeld fördern, im Glauben, es besser zu wissen als der Markt.
Selbst die Börse ergab sich dem Sonnenkult, und die Firma brachte es 2007 auf eine Kapitalisierung von sage und schreibe 4,7 Milliarden Euro.
Milliarden vom deutschen Staat für die Einspeisevergütung
Mit Milliarden hat der deutsche Staat die erneuerbaren Energien, wie etwa Sonne und Wind, gefördert, unter anderem mit der sogenannten
Einspeisevergütung, einem unübertrefflich schönfärberischen Begriff, wie ihn nur die deutsche Bürokratie erfinden kann -
und geduldig zahlte der Konsument und moderne Untertan, damit der Sonnenkönig sich immer prächtigere Paläste leisten konnte.
Asbeck, ein ausgebildeter Ingenieur, wurde Multimillionär, erwarb von Thomas Gottschalk ein Schloss und fuhr im Maserati herum.
Sechs Jahre rote Zahlen, sechs Jahre Elend.
Dass die Chinesen, selber Staatskapitalisten, Asbeck das Leben schwer machten und ihn am Ende erledigten, hat etwas Ironisches und Bezeichnendes zugleich:
Wenn die Deutschen die Sonnenenergie schon besinnungslos subventionieren wollten, warum sollten sich davon nicht die Chinesen einen Beitrag an ihre Entwicklung abzweigen?
Indirekt finanzierte der deutsche Steuerzahler damit die Industriepolitik des Reiches der Mitte.
Weil die Politiker vorgaben, alles zu zahlen, was nach Sonnenlicht aussah, fiel es den Chinesen nicht so schwer, diese Signale zu verstehen.
Ein Platz an der Sonne?
Der Untergang der deutschen Solarworld ist auch eine Warnung für uns Schweizer.
Die Deutschen durften nie über ihre Energiewende abstimmen, nein, sie wählten die rot-grüne Regierung, die dafür verantwortlich war, 2005 sogar ab - unter anderem weil die Bürgerlichen unter Angela Merkel versprochen hatten, die rot-grüne Energiepolitik zu korrigieren, was sie später an der Macht zum Teil auch taten, bis 2011 der Atomunfall von Fukushima wieder alles in einem anderen Licht erscheinen liess.
Bundeskanzlerin Angela Merkel, Virtuosin der tausend Wenden, die noch kurz zuvor die Laufzeit der Atomkraftwerke verlängert hatte, verfügte nun den definitiven Ausstieg aus der Atomkraft bis 2022.
Die Förderung der Erneuerbaren schien nun auf Ewigkeiten gesichert.
Frank Asbeck kann das nicht mehr helfen.
Von den Hunderttausenden von neuen Arbeitsplätzen, die die «grüne Wirtschaft» und die Energiewende laut ihren Vordenkern angeblich hätten bringen sollen, ist wenig übrig geblieben.
Allein die Beschäftigten in der deutschen Solarindustrie schrumpften von 115'000 (2012) auf 50'000 zusammen (2014);
bald dürfte kaum mehr ein Arbeitsplatz überlebt haben.
Von den hohen Zielen, die man sich vorgenommen hatte, insbesondere, was den Ausstoss von CO2 anbelangt, haben die Deutschen bisher so gut wie nichts erreicht.
Es war ein schönes, teures, sinnloses Abenteuer.
Niemand auf der Welt hat Lust, es den Deutschen gleichzutun - ausser Doris Leuthard in Bern, unsere Energieministerin.
Auch sie legt uns nun ein Energiegesetz vor («Energiestrategie»), wo die Erneuerbaren, Sonne und Wind, besinnungslos mit unserem Geld subventioniert werden sollen, in der Hoffnung, damit eine neue, überlebensfähige Industrie zu schaffen; auch sie will die Ziele noch erreichen, die weder die Deutschen noch irgendjemand sonst je erreicht hat, auch sie sucht einen Platz an der Sonne - wogegen wir alle am Ende im Schatten sitzen.
Am 21. Mai stimmen wir darüber ab, ob wir die Fehler der Deutschen ebenfalls begehen wollen.
Noch haben wir die Gelegenheit, Nein zu sagen.
Watts Up With That? (Antony Watts)
2017-05-12 en
Europe's Biggest Solar Company Goes Up In Smoke
Germany's SolarWorld, once Europe's biggest solar power equipment group, said on Wednesday it would file for insolvency, overwhelmed by Chinese rivals who had long been a thorn in the side of founder and CEO Frank Asbeck, once known as "the Sun King".
A renewed wave of cheap Chinese exports, caused by reduced ambitions in China to expand solar power generation, was too much to bear for the group, which made its last net profit in 2014.
⇧ 2015
↑ Der grüne Sonnenkönig Frank Asbeck
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2015-06-13 de
Der grüne Sonnenkönig Frank Asbeck
Frank Asbeck ist Gründungsmitglied der Grünen und eine der schillerndsten Gestalten im Bereich der Erneuerbaren Energien.
Mit Solarworld machte er Millionen, lebt in einer Villa und besitzt ein Landgut und eigenes Schloss, fährt Maserati mit 300 PS und wird von der Politik hofiert.
Solarworld befindet sich inzwischen im tiefen Fall.
Die Investoren und Aktionäre haben einen Großteil ihres Geldes verloren und alle Fördergelder vom Steuerzahler sind futsch.
Asbeck hat unterdessen sein Geld ins Trockene gebracht und lebt und residiert wie ein Schlossherr und Sonnenkönig.
Man gönnt sich ja sonst nichts.
Welt Online
2013-07-05 de
Deutschland verliert die Großen der Solarbranche
Die Pleite des einstigen Vorzeigekonzerns Conergy lässt Böses für die Entwicklung der Solarbranche in Deutschland ahnen.
Die Pleiteserie in der deutschen Solarindustrie hat nun auch Conergy erreicht. Der einstige Börsenstar ist zahlungsunfähig und muss nach zahlreichen erfolglosen Sanierungsversuchen Insolvenz anmelden. Am Freitag reichte die Firma einen Antrag beim Amtsgericht Hamburg ein.
Mit der Pleite reiht sich Conergy als einstiges Aushängeschild der deutschen Solarindustrie ein in eine spektakuläre Welle von Insolvenzen. Praktisch alle Schwergewichte der Branche sind in den vergangenen Jahren in Schieflage geraten.
Mit der Pleite reiht sich Conergy als einstiges Aushängeschild der deutschen Solarindustrie ein in eine spektakuläre Welle von Insolvenzen. Praktisch alle Schwergewichte der Branche sind in den vergangenen Jahren in Schieflage geraten.
Hamburger Abendblatt
de
Conery-Insolvenz
Insolvenzantrag des Hamburger Solarunternehmens Conergy
⇒ Google Web
de
solon
⇒ Google Web
de
solon insolvenz
TAZ
2011-12-14 de
Traum vom Solarwunder geplatzt
Eine der größten deutschen Solarfirmen geht insolvent.
Die einst bejubelte Branche krankt an Überproduktion, der Kreditklemme und chinesischer Konkurrenz.
Solon hatte monatelang mit Banken um eine neue Finanzierung gerungen.
Die vor 15 Jahren gegründete Firma hat weltweit 800 Mitarbeiter, davon 530 in Deutschland, die nun um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen.
Welt Online
2011-12-15 de
Pleite von Solon schockt Solarbranche
Hersteller meldet Insolvenz an und droht Konkurrenten in Mitleidenschaft zu ziehen
Nun könnte es auch für den Staat teuer werden, der für 146 Millionen Euro bürgt
Focus
2011-12-14 de
Pleitewelle in der Solarbranche erfasst Solon
Die Krise der Solarbranche hat in Deutschland mit Solon das erste
prominente Opfer gefordert.
Die Firma meldete Insolvenz an.
Pikant: Vergangenes Jahr hatte Solon noch eine Staatsbürgschaft erhalten.
Solon, mit 400 Millionen Euro hoch verschuldet, räumte nun nach monatelangem Ringen mit den Banken und Bürgen das Scheitern der Verhandlungen ein und meldete am Dienstag Insolvenz an.
Der Aktienkurs fiel um über 60 Prozent auf das Allzeittief von 33 Cent.
Zu ihren Hochzeiten im Jahr 2007 wurden die Papiere mit 87 Euro gehandelt.
Damals war die Firma rund 1,5 Milliarden Euro wert, in etwa so viel wie SMA Solar und Solarworld nach aktuellem Börsenkurs zusammen.
Die Presse
2011-12-14 de
Solarinsolvenzwelle beginnt zu rollen
Solon ist in den Ausgleich geschlittert, weitere deutsche Hersteller werden folgen.
Überkapazitäten und Preisverfall machen den Solarfirmen weltweit das Überleben schwer.
Auslöser der Insolvenz seien die schwache Nachfrage und der anhaltende Preisdruck auf den wichtigsten Märkten gewesen, teilte das Unternehmen mit. Speziell Billiganbieter aus China machen den deutschen Solarunternehmen schwer zu schaffen.
Preise nicht kostendeckend
Überraschend kam die Solon-Pleite freilich nicht:
Die globalen Produktionsüberkapazitäten haben dazu geführt, dass kaum
noch ein Hersteller kostendeckende Preise für seine Produkte bekommt.
Eine "Marktbereinigung" per Insolvenzen war für Brancheninsider also
abzusehen.
Pleitewelle auch in den USA
Diese Marktbereinigung werde sich aber wohl nicht auf Deutschland
beschränken.
Die CleanTech-Expertin der Investmentbank Jefferies,
Martina Ecker, sagte, sie stelle sich die Frage,
"wann auch auf globaler Ebene eine wirkliche Marktbereinigung beginnt".
In den USA hat eine Pleitewelle unter Solarfirmen schon begonnen.
Solar Prinz
2010-03-27 de
Sunfilm AG stellt Insolvenzantrag
Die Sunfilm AG mit Sitz in Großröhrsdorf (Sachsen) und Thalheim (Sachsen Anhalt) hat 26. März (2010) am Dresdener Amtsgericht Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.
Photovoltaik-Guide
2008-12-30 de
Soemtron AG ist insolvent
Die Soemtron AG in Sömmerda hat das Insolvenzverfahren beantragt.
Photovoltaik-Guide
2010-06-10 en
Signet Solar announces insolvancy; management optimistic
Signet Solar's German division has announced it is insolvent.
Weser-Ems Business-On
2011-12-04 de
RWE baut laut Bericht 8.000 Arbeitsplätze ab - Aber keine Entlassungen
EDer RWE-Konzern will in den kommenden Jahren über 8.000 seiner weltweit 72.000 Arbeitsplätze abbauen.
⇒ Google News de q-cells
Spiegel Online
2012-04-02 de
Q-Cells-Insolvenz: Das Ende der deutschen Solarzelle
⇒ Google News de first solar
Spiegel Online
2012-04-17 de
First Solar: US-Solarfirma zieht sich aus Deutschland zurück
Die Krise der Solarbranche verschärft sich erneut.
Der US-Konzern First Solar gibt seinen Standort in der Bundesrepublik auf, insgesamt verlieren 2000 Mitarbeiter ihre Jobs.
Zuvor musste bereits der deutsche Hersteller Q-Cells Insolvenz anmelden.
Die Konkurrenz aus China ist einfach billiger.
⇒ Google Web
de
sovello insolvenz
Spiegel Online
2012-05-14 de
Solarfirma Sovello meldet Insolvenz an
⇒ Google Web
de
skylight ag münchen
MDR Thüringen
2013-01-23 de
Solarkompetenzzentrum vor endgültigem Aus
NoTricksZone
2013-01-26 en
Another Blow To Germany's Solar Industry: "Center For Solar Excellence"
Bankrupt After Less Than 3 Years!
FAZ Net Frankfurter Allgemeine Zeitung
2013-06-17 de
Die Sonne schickt doch eine Rechnung
Sonnenstrom: Ihre Strategien mündeten im Debakel.
Kapitalverlust von mehr als 21 Milliarden Euro
Großkonzerne wie Siemens und Bosch kehren der Solarbranche den Rücken.
Siemens
Bis Frühjahr kommenden Jahres soll das verlustreiche Segment restlos geschlossen sein.
Bosch
Auch für Bosch kam die Sonnenfinsternis schneller als erwartet.
Durch den Ausstieg der Stuttgarter sind 3000 Mitarbeiter an ostdeutschen Standorten, vor allem in Thüringen, von Arbeitslosigkeit bedroht.
Bosch sei es nicht gelungen, die Wettbewerbsfähigkeit des Bereichs Solar Energy herzustellen - wegen des starken Preisverfalls von bis zu 40 Prozent.
Den Elektronikkonzern hat das Engagement in der Photovoltaikbranche noch mehr Geld gekostet als Siemens: rund 2,4 Milliarden Euro.
Weitere Kosten werden durch den Sozialplan entstehen.
Investitionen von insgesamt 1,56 Milliarden Euro hat das Unternehmen bis Ende 2012 komplett abgeschrieben.
Dazu kamen operative Verluste von 750 Millionen Euro.
FAZ Net Frankfurter Allgemeine Zeitung
2013-06-17 de
Siemens macht Solarsparte mangels Käuferinteresse dicht
Erst wollte Siemens Weltmarktführer in der Solarthermie werden, dann verkaufen, jetzt kommt offenbar das endgültige Aus.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2013-06-18 en
Germany's Solar Industry "Ends In A Debacle",
Resulting In 21 Billion Euros Of Destroyed Capital
Just call it the Great Solar Energy Bubble!
It has popped for good, and what's left behind is a whopping 21 billion euros in destroyed capital.
Looks as if the solar industry in Germany is "dead"
Basler Zeitung
2013-09-29 de
Die vielen Baustellen von Siemens
Noch negativer verlief für Siemens der Ausflug ins Solargeschäft, wo der Konzern eine Niederlage auf der ganzen Linie erlitt.
Der vom rausgeworfenen Chef Peter Löscher betriebene Kauf der israelischen Solarfirma Solel wurde zum Flop, insgesamt setzte Siemens mit der Solarenergie etwa eine Milliarde Euro in den Sand.
ARD Tagesschau
2014-01-23 de
Windkraftfirma Prokon ist insolvent
Der Windanlagenfinanzierer Prokon hat Insolvenz angemeldet.
75'000 Anoeger und 1300 Mitarbeiter sind von der Insolvenz betroffen.
Prokon finanziert sich fast ausschließlich über sogenannte Genussrechte, über die der Konzern vor allem bei Kleinanlegern rund 1,4 Milliarden Euro eingesammelt hatte.
Ihr Geld dürfte mit der Insolvenz weitgehend verloren sein.
Geworben hatte Prokon mit einer festen Verzinsung von sechs Prozent, teilweise wurden bis zu acht Prozent Zinsen ausgezahlt.
Zuletzt konnte die Firma allerdings weder Zinsen noch gekündigtes Kapital auszahlen.
2014-01-23 de
Nach Insolvenzantrag: Prokon gibt weiteres Vorgehen bekannt
Süddeutsche Zeitung
2014-01-23 de
Bundesregierung will riskante Finanzprodukte verbieten
Der Windkraftkonzern Prokon ist pleite, Anleger könnten viel Geld verlieren.
Die Reaktion der Bundesregierung kommt ungewöhnlich schnell: Nach SZ-Informationen plant sie, den Verkauf riskanter Finanzprodukte zu beschränken oder zu verbieten.
Le Monde
2014-01-23 fr
Allemagne : nouvelle faillite dans les énergies renouvelables
L'installateur allemand de champs d'éoliennes Prokon, financé par des milliers de petits investisseurs, a déposé le bilan, indique-t-il sur son site internet, dans un message adressé à ses investisseurs.
C'est une nouvelle faillite dans le secteur des énergies renouvelables allemand, affaibli depuis plusieurs mois.
Créé en 1995, Prokon a la particularité d'avoir été financé par des milliers de petits investisseurs privés, 75 000 au total, l'entreprise les alléchant avec un investissement présenté comme « éthique » et accompagné d'intérêts très élevés, de 6 % à 8 %.
Prokon
de
Home
n-tv
2014-03-21 de
Insolvenzantrag und wenig Hoffnung - Sunways-Kurs sackt ab
Der hochverschuldete chinesische Solarkonzern LDK hat bei seiner deutschen Tochter Sunways den Geldhahn zugedreht.
Damit ist die seit längerem schwächelnde Solarfirma zahlungsunfähig.
Münsterländische Tageszeitung
2014-11-28 de
Seva Energie meldet Insolvenz an
Betroffen davon sind nach Firmenangaben rund 160 Mitarbeiter
Der Spezialist für Blockheizkraftwerke ist damit Opfer der veränderten Bedingung des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) geworden, denn vornehmlich für Biogasanlagen hat das Unternehmen, das seit 2001 im Ecopark ansässig ist, die Stromerzeuger produziert.
Schwerpunkt ist dabei Deutschland gewesen, aber auch in den USA, in Kanada, Japan und Australien gab es Kunden.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2014-11-29 en
German Renewable Energy Company Announces Insolvency:
"Victim Of Changed Feed-In Act Conditions"
Handelsblatt
2015-05-29 de
Windkraft-Zulieferer beantragt Insolvenz
Spiegel Online
2015-05-29 de
Offshore-Zulieferer: Nordseewerke beantragen Insolvenz
Der ehemaligen Traditionswerft Nordseewerke droht die Zahlungsunfähigkeit.
Jetzt hat der Offshore-Zulieferer einen Insolvenzantrag gestellt.
188 Mitarbeiter sind betroffen.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2015-05-29 en
Major North Sea Offshore Wind Park Outfitter Files For Insolvency Amid
"Considerable Uncertainties"!
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-02-23 de
Stadtwerke kämpfen ums Überleben - Schon Dutzende stehen vor der Pleite
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
⇧ 2019
Watts UP With That? (Antony Watts)
2019-01-27 en
Germany totally kills coal - will likely end up in the dark,
without heat and light
Germany to close all 84 of its coal-fired power plants,
will rely primarily on renewable energy
Germany, one of the world's biggest consumers of coal, will shut down all 84 of its coal-fired power plants over the next 19 years to meet its international commitments in the fight against climate change, a government commission said Saturday.
The announcement marked a significant shift for Europe's largest country - a nation that had long been a leader on cutting CO2 emissions before turning into a laggard in recent years and badly missing its reduction targets.
Coal plants account for 40% of Germany's electricity,
itself a reduction from recent years when coal dominated power production.
"This is an historic accomplishment," said Ronald Pofalla, chairman of the 28-member government commission, at a news conference in Berlin following a marathon 21-hour negotiating session that concluded at 6 a.m. Saturday.
The breakthrough ended seven months of wrangling.
"It was anything but a sure thing. But we did it," Pofalla said.
"There won't be any more coal-burning plants in Germany by 2038."
The plan includes some $45 billion in spending to mitigate the pain in coal regions.
The commission's recommendations are expected to be adopted by Chancellor Angela Merkel's government.
The decision to quit coal follows an earlier bold energy policy move by the German government, which decided to shut down all of its nuclear power plants by 2022 in the wake of Japan's Fukushima disaster in 2011.
The initial targets are considerable, calling for a quarter of the country's coal-burning plants with a capacity of 12.5 gigawatts to be shut down by 2022.
That means about 24 plants will be shut within the first three years.
By 2030, Germany should have about eight coal-burning plants remaining, producing 17 gigawatts of electricity, the commission said.
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Vera Eckert
2017-08-07 de
Trotz Merkels grünem Anschub:
Langer Abschied von der Kohle in Deutschland
⇧ 2015
RT.com
2015-02-13 en
German coal imports from Russia highest since 2006
Germany imported more than 12 million tons of coal from Russia in 2014 - the biggest volume in 9 years, despite calls for energy independence and a switch to renewables.
Coal imports from Russia increased 6.6 percent in 2014, at 12.6 million
metric tons, Germany's Federal Statistics Office reported Friday.
This is about a third of the country's total coal imports.
At a time when geopolitical relations between the two countries are strained, Germany continues to pump money into a country that the US and other European countries are bent on economically isolating.
⇧ 2014
Energie Energy |
2012 | 2013 | Differenz Differece |
---|---|---|---|
Kohlekraftwerke Coal power plants |
44% | 45.5% | +3,4% |
Erneuerbare Energie Renewable energy |
22,8% | 23,4% | +2,6% |
Kernkraftwerke Nuclear power plants |
15,8% | 15,4% | -2,5% |
Gaskraftwerke Natual Gas power plants |
12,1% | 10,5% | -13,2% |
Steinkohle Bituminous coal |
18,5% | 19,7% | +6,5% |
Braunkohle Lignite |
25,5% | 25,8% | +1,2% |
Photovoltaik Solar energy |
4,2% | 4,5% | +7,1% |
Windkraftanlagen Wind power plants |
8,0% | 7,9% | -1,3% |
Alle Angaben ohne Gewähr
Heise
2014-01-14 de
Kohlestrom-Anteil klettert auf 45,5 Prozent
Trotz der Energiewende kommt inzwischen fast jede zweite Kilowattstunde Strom aus Kohlekraftwerken.
Der Anteil von Braun- und Steinkohle an der deutschen Stromerzeugung kletterte 2013 auf 45,5 Prozent.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2014-01-14 en
Cold Weather Foils German Efforts To Fight Global Warming!
Coal Consumption Rises Again ... Wind Falters
If you think things couldn't get more absurd with Germany's Energiewende, think again.
Contrepoints:
2014-01-15 fr
Le charbon, une énergie d'avenir
L'énergie la plus polluante revient à la mode grâce à l'idéologie des Verts et au souci de rentabilité.
With Greenpeace successfully forcing the shutdown of nuclear power, and keeping out fracking for gas, what's left? A boom in coal. In fact, over the next two years Germany will build 10 new power plants for hard coal. Europe is in a coal frenzy, building power plants and opening up new mines, practically every month. It might sound odd that a boom in German coal is the result of Greenpeace's political success.
|
⇧ 2012
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-11-15 de
Die gute alte Braunkohle
Ohne sie und die Kernkraft steigt der deutsche Strompreis, wenn die Energiewende-Pläne tatsächlich durchgezogen werden, auf 100 Cent je kWh und mehr.
Jede vierte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Strom basiert auf dem Verbrennen der heimischen Braunkohle.
Die Ausbaupläne der Bundesregierung sehen für Wind- und Solaranlagen
eine installierte Leistung von etwa 240 Gigawatt (GW) vor.
Aber Sonne und Wind sind launisch.
Daher würde die mittlere tatsächliche Jahresleistung dieser Anlagen weniger als 60 GW betragen.
Aber bei Starkwind und viel Sonnenschein würden diese Anlagen viermal mehr Strom liefern als benötigt.
Dann müssten drei Viertel dieser Anlagen abgeschaltet werden, um das Netz nicht zu überlasten. Das bedeutet: Für jede erzeugte Kilowattstunde (kWh) Strom muss auf die mögliche Erzeugung von weiteren 3 kWh verzichtet werden.
Dieser daher nicht erzeugte Strom ist jedoch nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) trotzdem zu vergüten.
Da nun aber für den erzeugten und zwangsweise mit Vorrang abzunehmenden Strom die durchschnittliche EEG-Vergütung 12 Cent/kWh beträgt, muss man diesem Zwangsabnahmepreis noch die (durchschnittliche) Ausfallvergütung für die nicht erzeugten 3 kWh hinzurechnen, also drei mal 12 gleich 36 Cent.
Folglich kostet die Kilowattstunde dann horrende (12 plus 36 =) 48 Cent. Folglich ist dieser "Ökostrom" dann also 19mal so teuer wie der aus Braunkohle.
Hinzukommen die Kosten für Mehrwertsteuer, Netzkosten, Übertragungsverluste und "Schattenkraftwerke".
Sollten also die Ausbaupläne der Bundesregierung tatsächlich in voller Schrecklichkeit verwirklicht werden, dann ist nicht mehr abwegig, was der Wirtschaftswissenschaftler und Umweltökonom Prof. Dr. Alfred Endres befürchtet, dass nämlich der Strom auf mehr als 100 Cent je kWh klettert.
Den ständig nötigen Grundbedarf an Stromleistung von rund 40 Gigawatt (GW) kann man mit solchem unzuverlässigen Ab-und-zu-Strom nicht decken, also die sogenannte Grundlast nicht sicherstellen; dafür taugen diese Anlagen nicht, dafür braucht man Kohle- und Kernkraftwerke.
Diese Kraftwerke können den Strom am kostengünstigsten aus Uran oder Braunkohle erzeugen (2,5 Cent/kWh)
Wenn Kohle und Kernkraft fort sind, geht es nur mit Gaskraftwerken.
Ein Irrweg, der am Prellbock enden wird.
Aufklärung für die nicht sachkundige Öffentlichkeit überfällig.
Politiker machen Energie zum Luxusgut.
⇧ 2009
de Ökologistische Logik:
RWE-Chef Jürgen Grossmann hat angekündigt, in Westeuropa keine neuen Kohlekraftwerke mehr zu bauen.
Als Grund nennt er die Kosten, die durch den Emissionshandel entstehen.
Ein Verzicht auf Kohle steht nicht dahinter: Die Kraftwerke sollen stattdessen in Osteuropa entstehen.
Klimaexperte Karsten Smid von Greenpeace begrüßt die RWE-Entscheidung, keine neuen Kohlekraftwerke in Westeuropa mehr zu bauen.
Damit zeige der Emissionshandel zum ersten Mal seine längst überfällige Lenkungswirkung.
CO2-Handel.de
2009-08-14 de
Steinmeier tritt für Steinkohleförderung ein - Grüne und FDP
kritisieren
SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier will den geplanten Ausstieg aus der Steinkohleförderung verhindern.
"Es ist klug und richtig und deshalb trete ich dafür ein, dass wir die Steinkohleförderung über 2018 fortsetzen».
⇧ 2008
Welt Online
2008-08-30 de
Merkel wirbt für Neubau von Kohlekraftwerken
Angesichts hoher Energiepreise fordert Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) neue Kohlekraftwerke und eine Debatte über die Laufzeiten von Atomkraftwerken.
"Die Energieversorgung ist eine zentrale Frage des Industriestandortes Deutschland.
Wir brauchen eine Initiative der Vernunft", sagte Merkel bei der Grundsteinlegung für ein neues RWE-Kohlekraftwerk im westfälischen Hamm.
Dazu gehöre auch die Modernisierung der bestehenden Kraftwerke.
Nur wenn genügend moderne Kohlestromanlagen errichtet würden, könne in Zukunft ein Energie-Engpass vermieden werden, sagte Merkel.
"Wir dürfen nicht abhängig werden von ausländischen Stromlieferungen", sagte sie.
Zudem plädierte sie für einen Aufbau von Überkapazitäten - es sei ja "keine Sünde, Strom zu exportieren".
Auch für den Klimaschutz hätten die neuen Anlagen Vorteile.
Der Wirkungsgrad könne wie in Hamm auf 46 Prozent erhöht werden.
Das bedeutet, dass fast die Hälfte der in der Kohle gespeicherten
Energie als Strom genutzt werden kann. Üblich sind Wirkungsgrade
zwischen 22 und 36 Prozent.
Die Ablehnung neuer Kohlekraftwerke ist umwelt- und klimapolitisch kontraproduktiv", sagte Merkel.
"Wir sollten alles dafür tun, neue Anlagen voranzubringen. Der Energierohstoff Kohle sei leicht verfügbar, gut zu lagern und relativ preisstabil", sagte sie.
Merkel griff auch in den Streit der großen Koalition über die Laufzeiten von Atomkraftwerken ein.
Sie forderte, deren Laufzeiten "so zu gestalten, dass wir zu einer vernünftigen Preisbildung kommen".
Eine Verknappung von Strom aufgrund abgeschalteter Atommeiler führe nur zu höheren Preisen.
⇧ 2013
Focus Online
2013-06-26 de
Riesige Ölfelder in Deutschland entdeckt
Angela Merkels Wahlbezirk schwimmt auf Öl
⇧ 2012
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-05-07 de
Sonderweg Deutschland: Minister wollen keine billige Energie zulassen!
Förderung von Schiefergasvorkommen untersagt!
Die zuständigen Bundesminister haben sich darauf geeinigt, vorerst keine Bohrungen nach unkonventionellen Gasreserven in Deutschland zuzulassen.
Der Fracking-Boom findet woanders statt:
BASF plant wegen der neuen Technik eine Großanlage in den USA.
Der Chemiekonzern BASF will mit einer neuen Großanlage seinen Geschäften in Nordamerika zusätzlichen Schwung verleihen.
Mit der Anlage will BASF unter anderem von der wachsenden Nachfrage nach Schiefergas in Nordamerika profitieren.
Die Bundesregierung will einem SPIEGEL-Bericht zufolge vorerst keine Erdgasförderung aus Schiefergestein in Deutschland zulassen.
Darauf hätten sich die zuständigen Ressortchefs, Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP), geeinigt.
⇧ 2011
manager magazin
2011-02-04 de
Schiefergas entwertet teure Pipelines
Brisantes Thema auf dem EU-Energiegipfel: Das lange vernachlässigte Erdgas wirbelt die politischen Pläne durcheinander. Denn die Energie von morgen könnte nicht aus russischen Pipelines, sondern aus so genannten "unkonventionellen Vorkommen" gefördert werden - etwa im Emsland, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
Die Revolution findet in Lünne, Drensteinfurt und Düsseldorf statt
Die eigentliche Revolution im Erdgasgeschäft findet aber nicht in Israel, dem Nahen Osten oder Russland statt.
Sie vollzieht sich im emsländischen Lünne, im westfälischen Drensteinfurt und im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim.
Neun verschiedene Unternehmen haben sich an diesen Orten inzwischen die Rechte an insgesamt 19 Feldern für großflächige Bohrungen nach unkonventionellem Erdgas gesichert - darunter Exxon Mobil, die BASF-Tochter Wintershall und die Shell-Tochter BEB.
Unkonventionell werden die Vorkommen deshalb genannt, weil das Gas in ihnen sich nicht in durchlässigen Gesteinsschichten, sondern in kleinsten Poren und Bruchzonen im Gestein befindet.
Die größten Vorkommen sind im Schiefergestein eingeschlossen.
Und davon gibt es in Nordrhein-Westfalen viel.
Nach den Niederlanden verfügt das einwohnerreichste deutsche Bundesland über das zweitgrößte Gasvorkommen in Europa.
Bekannt ist das längst. Die ersten Probebohrungen nach Erdgas fanden in Nordrhein-Westfalen bereits 1963 statt.
Doch erst in den vergangenen Jahren ist die neue Bohrtechnik so günstig und das herkömmliche Öl so teuer geworden, dass sich der Abbau rechnet.
Erst jetzt rechnet sich die Gasgewinnung aus Schieferstein
In den Vereinigten Staaten werden die im Schiefer verborgenen Erdgase seitdem im großen Stil aus dem Erdboden gefördert - vor allem in Texas, Louisiana, Colorado und dem Nordosten des Landes.
Neuer Energiemix könnte teure Pipelineprojekte entwerten
Eon: Langfristige Verträge für russisches Erdgas
Auch die Regierungschefs werden sich diese Fragen in Brüssel stellen. Zumal Projekte wie das von Wintershall und Eon vorangetriebene Pipeline-Projekt North Stream und das von Gazprom und dem italienischen Versorger Eni unterstützte Pipeline-Projekt South Stream längst geplant sind.
Dies gilt auch für die von RWE und der österreichischen OMV vorangetriebenen Pipeline Nabucco, die Europa unabhängiger von russischem Gas machen soll.
Denn statt sich kurzfristig günstig mit billigem Gas einzudecken, haben sie oft langfristige Verträge für jenes Erdgas abgeschlossen, das durch russische Fernleitungen zischt.
Für das Jahr 2011 hat Eon Ruhrgas bereits Verluste von rund einer Milliarde Euro angekündigt. In Branchenkreisen wird sogar über einen Verkauf der Eon-Tochter spekuliert.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Manfred Haferburg
2016-03-05 de
Der Irrsinn mit Irsching
Das Kraftwerk Irsching 5 ist der Mercedes S-Klasse unter den Kraftwerken, eines der modernsten Gaskraftwerke der Welt.
Mit einem Wirkungsgrad von 60% auch eines der Umweltfreundlichsten
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-03-18 de
Energiewende-Wahnsinn - Das Drama von Irsching
Das modernste Gaskraftwerk der Welt darf in Deutschland nicht produzieren, wenn Sonne und Wind Strom liefern - Daher muss es meistens stillstehen - Ein Schilda hoch Zehn
Die Energiewende richtet noch mehr Schaden an als die Euro-Rettung
Dieses Wunderwerk der Technik darf nicht, was es kann
Irrsinn erkannt, aber der Spuk wird nicht gebannt
Ein Trost für die Herstellerfirma Siemens
ist, dass andere Länder sich um das Technikwunder reißen:
"44 Stück des Kraftwerktyps hat Siemens verkauft, nach Amerika, Korea, Japan, Polen, in die Türkei - nur in Deutschland findet die Turbine keine Freunde."
Schlussfolgerung für Deutschland (aus einem Kommentar)
Um die Schwankungen des EEG-Stroms auszugleichen werden zusätzlich Kohlekraftwerke laufen und wenn die EEG-Kraftwerke wirklich Strom einspeisen, dann wird dieser an die Nachbarländer verschenkt wie bisher schon.
Manager Magazin
2012-11-09 de
Deutscher Windstrom sorgt für Zwangspausen in Holland
Hamburg - Wenn über Norddeutschland eine frische Brise aufzieht, bereiten sich niederländische Kraftwerksbetreiber schon mal auf eine unfreiwillige Pause vor.
In dem Moment, wo der deutsche Windstrom ins Netz drückt, wissen sie: Viele ihrer Anlagen sind jetzt erstmal nicht mehr gefragt.
Es ist dann soviel billiger Saft in der Leitung, dass der sich zunehmend auch seinen Weg durch die Kuppelstellen an der Grenze bahnt.
Gas ist derzeit zu teuer
In anderen Worten: Ihr Brennstoff ist derzeit so teuer, dass die zahlreichen niederländischen Gaskraftwerke derzeit nicht mit Kohleblöcken oder erneuerbare Energien konkurrieren können.
Gleichzeitig ist der Preis für Kohle zuletzt gesunken.
Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen übernehmen deshalb zusammen mit den erneuerbaren Energien zunehmend die Versorgung des Nachbarlandes.
Focus Online
2013-04-26 de
Subventionen für Gaskraftwerke- Teures Opfer für Energiewende:
der Irrsinn von Irsching
Die Netzentgelte machen mit sieben Cents pro Kilowattstunde etwa ein Viertel des Gesamtstrompreises aus.
Kommentar von Hans Brandl
Falsche Annahmen: Irsching 4 und 5 sind GuD (Gas und Dampfturbinen) die eben nicht blitzschnell angeschaltet werden können, wie Herr Shömann-Finck so schön fabuliert.
Ein GUD-Kraftwerk braucht etwa eine Stunde bis es voll hochgefahren ist.
Was man schnell anfahren kann, sind reine Gasturbinen, die haben allerdings nur einen Wirkungsgrad von ca. 20%.
GUD haben allerdings auch nur dann einen hohen Wirkungsgrad wenn sie unter ständig unter Volleistung laufen.
Dem entsprechend sieht auch der Deal aus zwischen Seehofer, EON und BNetzA aus : Irsching wird kontinierlich im Regelbetrieb durchlaufen.
Um die Schwankungen des EEG-Stroms auszugleichen werden zusätzlich Kohlekraftwerke laufen und wenn die EEG-Kraftwerke wirklich Strom einspeisen, dann wird dieser an die Nachbarländer verschenkt wie bisher schon.
de Allgemein en General fr Générale
World Nuclear Association
en
Germany's Energiewende
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
Es handelt sich um Nachrichten über die Energieform des Teufels, weshalb sie von allen Aufrechten auf deutscher Scholle bekämpft wird.
Es handelt sich um die Elektrizitätsgewinnung aus Kernbrennstoffen.
In den achtziger Jahren baute man in Hamm-Uentrop, Nordrhein-Westfalen, an einem Wunder: einem sicheren Reaktor.
Bis die Katastrophe von Tschernobyl kam - da wollte man ihn plötzlich
nicht mehr.
Und riss den vielversprechenden Brückenkopf in die Zukunft wieder ab.
"Die Kernkraftwerke mit hohen Sicherheitsstandards sollten zehn bis zwölf Jahre länger am Netz bleiben dürfen", sagt der Wissenschaftler der Frankfurter Rundschau.
Die Parteien CDU/CSU und FDP wollen den seinerseits von SPD und Bündnis90/Die Grünen geschlossenen Konsensvertrag zum Kernkraftausstieg ändern und die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke verlängern.
Begründet wird dies insbesondere mit Klimaschutz-Argumenten oder niedrigeren Strompreisen.
Die schwarz-gelbe Regierung erwägt nun eine Laufzeitverlängerung um 28 Jahre.
Die deutschen Meiler könnten demnach bis 2050 am Netz bleiben.
Mit der Laufzeitverlängerung sei in Aussicht gestellt, die Zeit zu überbrücken, bis genügend EE zur Verfügung stehe.
So die Argumentation.
de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Rainer Küper
2018-08-07 de
Kernkraftwerke in aller Welt:
Totgesagte leben länger - EDVANCE - das Unternehmen Frankreichs, das
neue Kernkraftwerke bauen soll
Leider wurden diese Nachrichten über die EDF-Tochter EDVANCE erst heute gefunden, mehr als ein Jahr nach Veröffentlichung im Mai 2017 in Frankreich.
Die deutschen Medien hatten sie offenbar unterdrückt, mit unsichtbaren Lettern gedruckt oder sie stumm im Staatsfunk erzählt.
Es handelt sich um Nachrichten über die Energieform des Teufels, weshalb sie von allen Aufrechten auf deutscher Scholle bekämpft wird.
Es handelt sich um die Elektrizitätsgewinnung aus Kernbrennstoffen.
In Deutschland entschied Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU),
im Frühjahr 2011 nach dem Seebeben bei Japan, die friedliche Nutzung der Kernenergie sei zu gefährlich und müsse beendet werden.
Deutschland werde voranreiten, sprach sie, und alle werden fröhlich wiehernd folgen.
Das Wiehern stimmt.
Die Welt krümmt sich wiehernd ob der Entscheidungen hierzulande.
Der Nachbar Frankreich ist schlauer,
obwohl der Präsident sozialistischer Herkunft ist.
Frankreich lässt die praktisch staatliche Nuklearindustrie in mehreren Ländern Kernkraftwerke bauen.
Frankreich hat unter Präsident Macron erst vor Kurzem Indien sechs 1.650-MW-Kernkraftwerke verkauft, die gemeinsam mit GE, für den konventionellen Teil der Anlage zuständig, errichtet werden.
Frankreich hat mit Zustimmung des grünen Umweltministers Nicolas Hulot vor wenigen Monaten beschlossen, die vom Macron-Vorgänger Hollande und dessen Ex Ségolène Royal beschlossene Stilllegung von Kernkraftwerken um 5-10 Jahre hinauszuschieben.
Frankreich hat kurz zuvor beschlossen, die französische Nuklearindustrie neu zu ordnen und hat die Gründung der EDF-Tochtergesellschaft EDVANCE besiegelt, der Gesellschaft, die "will be in charge of the basic design and implementation (studies, procurement support, assembly and commissioning) for projects involving nuclear islands and control systems for new reactors being built, both in France and around the world."
Link, 17. Mai 2017: "EDF Board of Directors approves the creation of EDVANCE, a significant milestone in the reconstruction of the French nuclear industry"
EDF Electricité de France S.A.
2017-05-17 en
EDF Board of Directors approves the creation of EDVANCE, a
significant milestone in the reconstruction of the French nuclear
industry
Kommentar von Eike
Die EDVANCE soll, man lese und staune, zuständig sein für neue Reaktorprojekte, die in Frankreich und anderswo gebaut werden.
Neue Atomkraftwerke in Europa und anderswo!
Ein Horror für die Verbote-Parteien in deutschen Landen.
Die Bundesregierung schweigt.
Das Bundesumweltministerium und alle nachgeschalteten Administrationen im Bund, in den Ländern und in den Kommunen schweigen.
Die Medien schweigen.
Sie alle reiten weiter zurück in die Vergangenheit.
Stur und niemand folgt.
Sie täuschen das Volk, das seit Jahren 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr mit manipulierten Nachrichten an der Nase herumgeführt wird - und das es sich gefallen lässt.
Mögen die Wähler im Oktober 2018 in Bayern und in Hessen die Gelegenheit nutzen, Kandidaten der Altparteien den Einzug in die Parlamente zu verweigern.
Deutschland braucht die Techniken der Zukunft und nicht die der Vergangenheit.
⇧ 2014
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-02-17 de
Thorium als Energiequelle?
NUHTEC Nukleare Hochtemperatur Technik / Peter Heller
de
Thorium als Energiequelle?
Thorium als Energiequelle
Thorium Flüssigsalzreaktor / LFTR (Liquid Fluoride Thorium Reactor, Lifter genannt)
Der LFTR ist bis 1973 in den USA entwickelt worden und hat sich dort auch 8 Jahre imVersuchsstadium bewährt.
"Zur Sicherheit: Tatsächlich ist der LFTR ein sicheres Konzept, Explosionen können einfach nicht passieren.
Das Schlimmste was passieren kann ist ein extremer Volltreffer mit einer Bombe, aber dann ist nur im Umkreis von wenigen Metern festes Salz verteilt, das eingesammelt werden müßte.
Gas oder Rauch, die sich extrem weit verteilen wie nach Tschernobyl und Fukushima, kann es nicht geben.
Diese Reaktoren sind selbst dann keine Gefahr für die Umwelt, wenn es technische Probleme gibt, denn explodieren können sie ja nicht.
Sie schalten sich passiv ab.
LFTR können den jetzt bereits vorhandenen Atommüll, dessen Entsorgung ja noch ungelöst ist, verwenden, daraus Energie produzieren und in sichere Materialien umwandeln.
Der LFTR wird seit den 50iger Jahren von vielen Instituten vorgeschlagen.
Er scheiterte immer an nicht lösbaren Materialfragen und ist nie über das "Ideenstadium" hinausgekommen. Trotz erheblicher Fördermittel.
und Thorium Hochtemperaturreaktor /THTR/AVR
"Der THTR ist genau so sicher und erprobt."
Er ist 22 Jahre nuklearphysikalisch störungsfrei gelaufen. Eine technische Störung nach INES 1 wurde behoben. Danach ist er über 10Jahre weitergelaufen mit sensationell guten Ergebnissen.
Ein Hinweis: Der AVR ist weltweit der einzige Reaktor, bei dem zweimal ein GAU oder auch SUPERGAU erfolgreich erprobt worden ist.
Das erste Mal als Test vor der Übergabe an die AVR auf Forderung des TÜV Rheinland zum Nachweis der inhärenten Sicherheit. Bei voller Leistung und höchster Temperatur wurde eine Vollastabschaltung bei blockierten Sicherheitskomponenten durchgeführt, unter meiner Verantwortung.
Das 2. Mal als Versuchstest zur Ermittlung nuklearphysikalischer Berechnungsdaten in 1976.
Mit keinem anderen Reaktorkonzept wäre dies möglich gewesen.
Der gleiche Versuch wurde ebenso erfolgreich in China in deren Kugelhaufenreaktor durchgeführt in 2006.
⇧ 2011
Bezeichnungen:
HTR = Hochtemperaturreaktor
BE = Brennelement
Inhärenz: In der Technik spricht man von inhärenter Sicherheit, wenn ein technisches System derart konstruiert ist, dass es auch nach dem Ausfall mehrerer Komponenten sicher arbeitet.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2011-08-05 de
Es gibt ihn - Inhärent sicherer Kernreaktor:
"Die Technik der Hochtemperaturreaktoren"
Am 15.7. 2011 hielt Dr. Ing. Urban Cleve im Institut für Eisenhüttenkunde -IEHK- der RWTH-Aachen einen wichtigen Vortrag.
Die Kerntechnische Gesellschaft und dann Frau Bundesministerin Prof. Dr. Annette Schavan und Prof.Dr. Pinkwart hatten ihn gebeten, seine Erfahrungen in der Hochtemperaturreaktortechnik zusammenzufassen, um diese für die "Nachkommenden Generationen" zu erhalten.
Beschrieben werden die Erfahrungen aus dem 22 Jahre langen Betrieb des AVR Forschungsreaktors in Jülich und dem THTR-300 MW el Demonstrationsreaktor der früheren VEW in KW Schmehausen.
Vor allem wird der 2malige Test-Supergau beschrieben, zum Nachweis, daß mit einem HTR keine "Kernschmelze" möglich ist.
Mit diesen Erfahrungen wurde der Konzeptvorschlag eines neuen HTR erarbeitet, bei dem nichts "strahlendes" mehr das KKW- Betriebsgelände verlassen muß.
Auch die Endlagerung und Behandlung aller "strahlenden" Teile ist damit konstruktiv lösbar.
Prof.Dr. Schulten erdachte den HTR - Kugelhaufenreaktor mit den Grundlagen
- Es waren geradezu visionäre Überlegungen aus den 50iger Jahren, die zum Erfolg dieser Technik führten.
Alle diese Grundlagen sind auch heute noch uneingeschränkt gültig.
Schulten war ein Vordenker, dessen Leistung eigentlich nur mit der von Wernher von Braun vergleichbar ist.
- Diese Prämissen waren die Grundlage zum Ziel eines "katastrophenfreien" KKW.
- Mit dem AVR wurde der "Supergau" zweimal erprobt, erstmals 1967. Es war der weltweit erste "Testgau".
Alle Sicherheitseinrichtungen wurden blockiert, die gesamte Anlage stromlos gemacht, also im Prinzip der gleiche Zustand wie in Fukushima 2011.
Tschernobyl hatte völlig andere Ursachen.
- Nichts passierte, der Reaktor ging von alleine aus.
Er ist damit der weltweit einzige Reaktor, bei dem ein "Test-Supergau" zweimal erfolgreich durchgeführt worden ist.
Mit keinem anderen KKW-Typ hat man das gewagt, es wäre auch nicht gut gegangen.
Frankfurter Allgemeine
2011-04-23 de
Thorium-Reaktor in Hamm-Uentrope: Einmal Atomkraft und zurück
Vieles sprach für den "Thorium-Hochtemperatur-Reaktor 300", den Prototyp einer neuen Reaktorlinie, die als Trumpfkarte für die Zukunft galt.
Er lieferte nur 423 Tage unter Volllast Strom.
Übrig bleiben: die Akten, die Kosten und der Müll.
Frankfurter Allgemeine
2011-03-31 de
Thorium-Versuchsreaktor: Die Schönste der Maschinen
In den achtziger Jahren baute man in Hamm-Uentrop, Nordrhein-Westfalen, an einem Wunder: einem sicheren Reaktor.
Bis die Katastrophe von Tschernobyl kam - da wollte man ihn plötzlich
nicht mehr.
Und riss den vielversprechenden Brückenkopf in die Zukunft wieder ab.
⇧ 2010
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-08-31 de
Vorsätzlicher Begriffsmissbrauch bei ARD und ZDF: Warum nennen sie
ständig Strom aus Kernkraftwerken "Atomstrom"?
In jeder Sendung, die uns das Fernsehen zum Thema Energie zumutet - und das das sind heutzutage gefühlte neunzig Prozent- werden von besorgt blickenden Moderatoren ständig die Worte Atomstrom, Atomenergie, Atommeiler, Atomlobby usw. im Munde geführt, wenn es sich um Strom aus Kernenergie, Kernergie, Kernkraftwerk etc handelt.
Dabei weiß der aufgeklärte Zuschauer längst, dass es für einen jeden Begriff der in der ARD, dem ZDF und ihren unzähligen Sparten - und Lokalsendern, verwendet wird eine klare, offizielle Sprachregelung gibt.
Und die heißt amtlich bei der "Kernenergie" eben Kernenergie.
Und nicht Atomenergie.
Im beliebten Presseclub vom 22. August führte der "Moderator" des WDR Jörg Schönenbohm - schmallippig gepresst aber deutlich vor - dass Kernenergie bei ihnen immer Atomenergie heisst.
Will er und alle seine KollegInnen uns damit sagen, "Seht Atomenergie ist vergleichbar mit der Atombombe"?.
Prof. Alt aus Aachen hat ihn dazu befragt und einen Leserbrief geschrieben. Antwort steht aus.
Frankfurter Rundschau / Joachim Wille
2010-05-10 de
Umweltberater Schellnhuber: Rente mit 67 für Atommeiler
Der Umweltberater der Bundesregierung, Professor Hans-Joachim Schellnhuber, spricht sich für längere Laufzeiten eines Teils der deutschen Atomkraftwerke aus.
"Die Kernkraftwerke mit hohen Sicherheitsstandards sollten zehn bis zwölf Jahre länger am Netz bleiben dürfen", sagt der Wissenschaftler der Frankfurter Rundschau.
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2010-03-28 de
Wie der Klimaschutz die Kernkraft wieder salonfähig gemacht hat
Die Parteien CDU/CSU und FDP wollen den seinerseits von SPD und Bündnis90/Die Grünen geschlossenen Konsensvertrag zum Kernkraftausstieg ändern und die Laufzeiten der deutschen Kernkraftwerke verlängern.
Begründet wird dies insbesondere mit Klimaschutz-Argumenten oder niedrigeren Strompreisen.
Die schwarz-gelbe Regierung erwägt nun eine Laufzeitverlängerung um 28 Jahre.
Die deutschen Meiler könnten demnach bis 2050 am Netz bleiben.
Mit der Laufzeitverlängerung sei in Aussicht gestellt, die Zeit zu überbrücken, bis genügend EE zur Verfügung stehe.
So die Argumentation.
⇧ 2009
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2009-09-27 de
Asse und Gorleben: Die wahre Geschichte!
Wir produzieren radioaktiven Abfall nicht nur in Atomkraftwerken, sondern auch in anderen Lebensbereichen, zum Beispiel in der Medizin.
Obwohl das Problem der Endlagerung dringend gelöst werden muss, finden Politik und Gesellschaft nicht die Kraft dazu, verdrängen das Problem und zögern eine Lösung immer wieder hinaus.
Dass immer noch Nuklearabfälle, einbetoniert in Fässer, in der Tiefsee versenkt werden, und damit direkt im Wasserkreislauf bleiben, ist der Öffentlichkeit kaum bewusst oder scheint sie nicht zu stören.
Jedenfalls wird offensichtlich eine solche Entsorgung für ungefährlicher gehalten, als den Abfall dort zu begraben, wo er dem Wasserkreislauf für immer entzogen bleibt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2009-09-27 de
Meinungsfreiheit in der Wissenschaft in Gefahr?
Wissenschaftler warnt vor bestellter Wissenschaft!
Ist die Indoktrinierung zum Endlager Gorleben kein Einzelfall?
Welchen Einfluss die Politik auf die Wissenschaft mitunter nimmt wurde erst kürzlich offenkundig durch die Einflussnahme der Politik auf die Eignungshöffigkeit des Salzstockes Gorleben in den 1980er Jahren für die Begutachtung durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB).
Der damalige Bundesforschungsminister Riesenhuber bestreitet natürlich erwartungsgemäß hiervon Kenntnis gehabt zu haben.
Riesenhuber: "Ich weiß nicht mehr, was im einzelnen auf Arbeitsebene dazu gelaufen ist, falls ich es überhaupt je wusste".
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2009-09-07 de
Endlager Gorleben: geeignet oder ungeeignet?
Als Wahlkampfmunition erster Güte versteht Bundesumweltminister Sigmar Gabriel jede Nachricht über das geplante Endlager Gorleben.
Keine Gelegenheit lässt er ungenutzt, um die abebbende Angst in der Bevölkerung neu anzustacheln, und darauf sein parteipolitisches Süppchen zu kochen.
Es ging und geht ihm nie um Fakten, die werden beliebig zurecht gebogen.
Es geht einzig und allein darum, Gabriel per Angstmache im Gespräch zu halten.
Salzstöcke sind pilzförmige Körper von bis zu 1000 m Tiefe und vielen hundert Metern Breite und Länge.
Das Gebirge in ihrer Umgebung enthält Grundwasser, und das reicht bis an den Außenrand der Salzstöcke. An den seitlichen Rändern und an der Oberfläche wird Salz abgelöst.
Ob das viel ist und ständig erfolgt, oder wenig und dann stagniert, wird von der Geschwindigkeit bestimmt, mit das Grundwasser sich erneuert.
Erfolgt der Grundwasseraustausch schnell, löst das Grundwasser den Salzstock auf - er verschwindet.
Salzstöcke sind deswegen entweder nicht mehr vorhanden oder sie sind dicht!
Das den Salzstock umgebende stagnierende Grundwasser ist gesättigt und kann kein weiteres Salz aufnehmen.
Diese chemische Gesetzmäßigkeit garantiert, dass der Salzstock auch in Zukunft so bleibt wie er in den letzten Jahrmillionen war.
Der Salzstock von Gorleben ist sachlich geeignet, darf es aber aus politischen Gründen nicht sein, denn er eignet sich zur Stimmungsmache und beeinflusst Wahlentscheidungen - und wie wirksam das funktioniert, wissen wir spätestens seit 1933.
⇧ 2006
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⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Tritium
2013-11-06 de
Was ist faul am Biogas?
Nur recht selten rückt das sogenannte 'Bio'-Gas in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.
Dabei ist es, neben Wind und Sonne, eine der drei Säulen der Energiewende und tatsächlich sogar die wichtigste, denn als einzige 'Erneuerbare' Energiequelle hängt sie nicht von den zufälligen Launen des Wetters ab und kann bedarfsgerecht Strom erzeugen - zumindest im Prinzip.
Biogas fällt daher in der Triade der 'Erneuerbaren' natürlicherweise die Rolle eines grundlastfähigen Ausgleichspuffers zu, der einspringt, wenn die Leistung der beiden anderen nicht ausreicht.
So lange es keine brauchbaren Stromspeicher in der benötigten Größenordnung gibt - und das ist auch in Zukunft nicht absehbar, vor allem, da nicht das geringste unternommen wird, um solche Speicher zu errichten - ist Biogas unersetzlich, um den Anteil der Erneuerbaren weiter zu steigern.
Warum ist Biogas dann so wenig präsent?
Liegt es daran, dass es ein problemloser Energieträger ist und daher
nicht für Schlagzeilen sorgt?
Ist es ein echter Lichtblick, der ruhig und zuverlässig seinen
Teil zum Grossen Plan beiträgt?
Oder ist es eher das schwarze Schaf in der ohnehin recht räudigen Herde,
über das man lieber nicht redet?
EINE BEGRIFFSKLÄRUNG
Wie im weiteren Verlauf näher ausgeführt wird, ist 'Bio'-Gas alles andere als 'Bio' im Sinn von ökologisch, naturschonend und umweltfreundlich.
'Biogas' ist eine Propaganda-Wortschöpfung.
Faktisch handelt es sich um Faulgas, das in Bio-Reaktoren hergestellt wird.
Im weiteren werden diese technisch korrekten Begriffe verwendet.
STATUS QUO UND DIE PLÄNE FÜR DIE ZUKUNFT
An sich müsste Faulgas aus physikalisch-technischen Gründen der bedeutendste erneuerbare Produzent werden, denn die beiden Konkurrenten Wind und Sonne haben nur eine mittlere Verfügbarkeit von ca. 15,6% Vollast-Stunden:
2012 |
Effektive Verfügbarkeit (% Vollaststunden) |
Anteil an der Stromerzeugung |
---|---|---|
Wind | 19 % | 7,7 % |
PV | 10 % | 4,7 % |
15,6 % Effektives Mittel | 12,4 % in Summe |
Um ganzjährig ohne Speicher und nur mit Faulgas als Regelenergie eine stabile Versorgung aufzubauen, müsste rechnerisch rund 84% des Stroms aus Biomasse hergestellt werden.
Bei diesem optimierten Mix müsste der weitere Ausbau von Wind- und Solarenergie, der mit 12,4 % schon nahe am optimalen Wert von 15,6 % liegt, bereits jetzt fast völlig völlig gestoppt werden.
GRENZEN DES WACHSTUMS Faulgas ist die flächenintensivste Form der Energiegewinnung und ist zudem auf möglichst gute, ertragreiche Ackerflächen angewiesen, tritt also in direkte Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion.
Von 1999 bis 2010 wuchs die Zahl der Biogasanlagen von etwa 700 auf 5905, die insgesamt rund 11 % des Stroms aus erneuerbaren Energien produzieren.
...
Es ist also völlig illusorisch, dass Faulgas jemals die Rolle als Regel- und Grundlast-Energie spielen kann,
die es eigentlich spielen müsste.
Und das liegt einfach daran, dass die Energiedichte von agrarisch erzeugter Biomasse viel zu gering ist.
Um auch nur ein einziges Kraftwerk mit 1000 MW Leistung zu ersetzen, sind 280.000 Hektar Ackerfläche nötig.
Das ist ein Quadrat von 53 km Seitenlänge - eine riesige Maiswüste zu deren Durchquerung man 2 - 3 Tage lang zu Fuß unterwegs wäre.
Das grösste Naturschutzgebiet Bayerns, die 'Allgäuer Hochalpen', hat übrigens nur eine Fläche von 20.797 Hektar.
EXORBITANTE KOSTEN
Faulgas ist die mit weitem Abstand teuerste 'erneuerbare' Energie.
Nicht so offensichtlich:
Diese Subventionen werden nicht für regelbare Anlagen bezahlt, die Strom bedarfsgerecht ins Netz einspeisen, sondern für die planlose - und weitaus billigere - Einspeisung nach Gesichtspunkten des Erzeugers.
Der Erzeuger produziert naturgemäss am billigsten, wenn er möglichst gleichmässig Strom liefert, ohne zu fragen,ob der gerade gebraucht wird oder nicht;
dadurch spart er sich einen Vorratstank und er kann den Gasmotor sehr viel kleiner halten, denn wenn er die gleiche Menge Gas nicht rund um die Uhr, sondern bei Bedarf, vielleicht nur an wenigen Stunden des Tags, einspeisen soll, müsste natürlich der Motor/Generator um ein vielfaches grösser dimensioniert werden und würde dementsprechend viel mehr kosten.
Im Regelbetrieb, der eigentlichen Stärke des Faulgas-Stroms, müssten also noch deutlich höhere Subventionen gezahlt werden, als es jetzt der Fall ist.
Derzeit unterstützt Faulgas die konventionellen Kraftwerke in keiner Weise bei der Netzstabilisierung, sondern ist im Gegenteil selbst ein Parasit wie Wind und Sonne.
Schäden durch Maisanbau
Mais ist eine Pflanze, die einfach nicht gut für den Boden und nicht gut für die Natur ist,
aber sie liefert praktisch den höchsten Faulgas-Ertrag und ist daher die Energiepflanze der Wahl:
Die Nitratbelastung durch Faulgas-Gülle und Maisanbau gefährdet unser Trinkwasser
⇧ 2011
Zeit Online / Hans Schuh
2011-07-14 de
Biostrom, nein danke!
Die meisten Biogasanlagen belasten die Umwelt deutlich mehr, als sie ihr nutzen.
Sie zerstören die Artenvielfalt, schädigen Gewässer und das Klima.
ARD Politmagazin
2011-02-21 de
Biogasboom Bauern in Bedrängnis
Biogasanlagen sprießen wie Pilze aus dem Boden - dank großzügiger Fördergelder, die alle Stromkunden bezahlen müssen.
Doch die eigentlich gute Idee der Bioenergie hat massive Nebenwirkungen: Großinvestoren greifen nach den lukrativen Ackerflächen - ein Problem vor allem für Landwirte.
Sie sprießen wie Pilze aus dem Acker.
Tausende Biogasanlagen.
Mit Maisfeldern bis zum Horizont.
Es war mal eine gute Idee.
Vor allem für Landwirte, die sich mit Ökoenergie ein Zubrot verdienen
können.
Doch jetzt haben sich Großinvestoren breit gemacht.
Und ausgerechnet Bauern geraten in Existenznot.
Besuch in den Brennpunkten.
Niedersachsen, Landkreis Nienburg.
Ein Ballungsraum für Biogasanlagen.
Und mittendrin: Milchbauer Cord Quellhorst.
Zwischen ihm und den Biogasinvestoren ist ein Konkurrenzkampf um
kostbares Ackerland entbrannt.
Mit der Folge: Die Pachtpreise sind so angestiegen, dass er kaum noch mithalten kann.
Denn wie die meisten Landwirte in Deutschland muss auch er Ackerflächen dazu pachten, weil er nicht genügend eigene hat.
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Erneuerbar Biokraftstoff |
Energy: Renewable Bio Fuel |
Énergie: Renouvelable Essence biologique |
⇧ 2012
Zeit Online
2012-07-26 de
Stoppt den Bio-Wahnsinn
Anders als erhofft können Kraftstoffe vom Acker den Klimawandel nicht aufhalten.
Stattdessen verschärfen sie das Problem des Hungers auf der Welt.
Wissenschaftler fordern, die Nutzung von Bioenergie zu überdenken.
Focus
2012-08-15 de
Biosprit verschlimmert Welthunger:
Entwicklungsminister Niebel fordert sofortiges Ende von E10
"Die Beimischungspflicht, die die rot-grüne Regierung eingeführt hatte, führt dazu, dass Menschen zu wenig Nahrung haben. Deshalb sollte man E10 jetzt aussetzen", sagte der FDP-Politiker am Mittwoch dem Sender n-tv und fügte hinzu:
"Gerade bei steigenden Lebensmittelpreisen kann Biosprit zu stärkerem Hunger in der Welt beitragen."
Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften
2012-07-26 de
Leopoldina legt kritische Stellungnahme zur Nutzung von Bioenergie vor
In einer Stellungnahme zu den Grenzen und Möglichkeiten der Nutzung von Bioenergie kommt die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina zu dem Schluss, dass Bioenergie als nachhaltige Energiequelle für Deutschland heute und in Zukunft keinen quantitativ wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-08-20 de
Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina empfiehlt den
Ausbau der Bioenergie zu stoppen
de | en | fr |
---|---|---|
Energie: Erneuerbar Agro Nahrung zum Heizen und als Treibstoff: Hungersnot |
Energy: Renewable Agro Food for Heating and as Fuel: Famine |
Énergie: Renouvelable Aliments agro pour chauffer et comme carburant: famine |
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Windkraft: 2,8 %
Fotovoltaik: 1,1 % Bio + Abfall: 1,9 % |
de Text en Text fr Texte
⇧ Allgemein
Neu muss der Abstand eines Windrads zum nächsten Wohnhaus mindestens das Zehnfache der Bauhöhe betragen.
Während in der Schweiz bloss 34 grosse Windanlagen Strom liefern,
sind es im gut anderthalbmal so grossen Bayern rund 800
in Deutschland insgesamt gegen 29'000.
Allein im letzten Jahr gingen im deutschen Freistaat Bayern 154 Anlagen
in Betrieb.
Nun aber zeichnet sich ein Trendwechsel ab, weil Bayern die Auflagen
verschärft hat.
Neu muss der Abstand eines Windrads zum nächsten Wohnhaus mindestens das Zehnfache der Bauhöhe betragen.
Ist das Windrad beispielsweise 150 Meter hoch, beträgt die Distanz 1,5 Kilometer.
Die neue Regel greift: In diesem Jahr hat es im zersiedelten Bayern kaum mehr Neuanträge für Windräder gegeben, wie deutsche Medien berichten.
Infraschall von Windkraftanlagen
Spiegel Online
2015-06-07 de
Infraschall von Windkraftanlagen
Mindestabstand zu Wohngebiet:
Deutschland,
Schweiz
Um rechnerisch die Strommenge eines Kernkraftwerks der Größe des
Meilers Philippsburg 2 (Nettoleistung 1.400 MW ) zu erzeugen,
wären 3690 Windräder an Land (2 MWp mit je 0,2 km2 Flächenbedarf) nötig.
Das Kernkraftwerk produzierte 2010 die Strommenge von 11.8
Gigawattstunden (11,8 Milliarden Kilowattstunden).
Der Flächenbedarf für die Windräder wäre etwa 370-mal so groß wie für das Kernkraftwerk.
Insgesamt würden sie 738 Quadratkilometer beanspruchen.
Würde Deutschland im Jahr 2050 seinen Strom komplett "erneuerbar" erzeugen, benötigten die Windräder (dann 4 MWp , á 0,32 km2) für ihren Anteil an geschätzten 870 Mrd KWh etwa eine Fläche von 43.500 Quadratkilometern.
Das wäre 90% der Fläche Niedersachsens.
ef-online (Eigentümlich frei) / Edgar L. Gärtner
2008-07-14 de
Windräder und Co.: Das Wind-Gas-Kartell
Waren frühere Windkraft-Investoren vielleicht noch wirklich davon überzeugt, mit ihrer guten Tat die Welt retten zu helfen, so geht es den heutigen in der Regel um etwas ganz anderes.
Es hat sich herumgesprochen, dass jedes Kilowatt installierte Windleistung durch eine entsprechende Leistung einer Gasturbine ergänzt werden muss, um die Unstetigkeit des Windes auszugleichen.
GE bietet inzwischen seine Windmühlen besonders preisgünstig an, um Bestellungen von Gasturbinen zu pushen. Bei Gasturbinen ist GE unangefochten Weltmarktführer und verdient damit viel mehr als auf dem umkämpften Markt für Windräder.
Mit Erdgas ist viel mehr zu verdienen ist. Dort investiert Exxon neuerdings kräftig.
Einen zusätzlichen Auftrieb erhalten die Gasverkäufer durch den europäischen CO2-Emissionshandel. Sobald die Emissionsrechte, wie vorgesehen, ab 2013 ersteigert werden müssen, macht dieser Investitionen in die energetische Nutzung der reichlich verfügbaren Braun- und Steinkohlevorräte uninteressant.
Statt in Europa wird die weltweit zu günstigen Preisen verfügbare Kohle nun ausgerechnet in den Öl- und Gasförderländern verstärkt genutzt.
Russland baut Kohlekraftwerke, um das immer teurer werdende Gas für den Export zu reservieren.
Auch das Emirat Dubai baut für die eigene Stromversorgung Kohlekraftwerke, weil dessen Strategen die eigenen Öl- und Gasvorräte dafür zu schade erscheinen.
Für die Energiepolitik Deutschlands und der meisten EU-Länder gibt es nach alledem nur ein Urteil: Dümmer geht's nimmer!
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
2009-05-22 de
Teure Öko-Irrtümer: Gasverbrauch steigt dramatisch wegen
Förderung "Erneuerbarer" Energien
Um die Stromversorgung in Deutschland ohne Kernkraftwerke ebenso
sicher zu machen wie derzeit mit den 17 deutschen Kernkraftwerken,
sind nicht nur zusätzliche Windenergieanlagen erforderlich, sondern
mindestens 34 neue Erdgaskraftwerke zu je 500 MW Leistung.
Der Erdgasbedarf dieser Kraftwerke beträgt dann jährlich rund
225 Mrd. kWh, der zusätzlich aus Russland importiert werden muss -
zu Kosten von mindestens sieben Milliarden Euro jährlich.
Industrial Wind Action Group
en
The hidden fuel costs of wind generated electricity
Wind generated electricity requires back up capacity of conventional power stations.
This capacity is required to deliver electricity to consumers when wind supply is falling short.
To have the non-wind power stations ramp up or down to compensate for the stochastic wind variations causes extra efficiency loss for such power stations.
⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Axel Robert Göhring
2019-09-12 de
Bürger wehren sich: Der Windkraftausbau stagniert
Selbst die "Tagesschau" muß zugeben, daß mittlerweile kaum noch Windräder neu gebaut werden.
Die Ziele der ruinösen Energiewende können so nicht mehr erreicht werden.
Als Grund wird vor allem der zunehmende Widerstand genervter oder naturliebender Bürger genannt.
Science Skeptical / Michael Krueger
2019-06-07 de
Windausbau in Deutschland geht gegen null
Windenergie an Land
Der Ausbau der Windenergie an Land kommt in Deutschland weitgehend zum Stillstand.
Im Monat Mai gingen wie bereits im April 2019 bundesweit lediglich neun neue Windkraftanlagen in Betrieb.
Das Jahr 2019 droht für die Windbranche in Deutschland zum Desaster zu werden.
In den ersten fünf Monaten 2019 sind bundesweit lediglich rund 60 neue Windkraftanlagen an Land in Betrieb gegangen.
Das geht aus einer IWR-Auswertung der Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur (BNetzA) hervor.
Damit kommt nach dem Solarausbau nun auch der Windkraftausbau am Land nahezu zum Erliegen.
Offshore-Windenergie
Offshore sieht es nicht viel besser aus.
Im Bereich der Offshore-Windenergie sind nach den Daten des Marktstammdatenregisters im Mai 2019
lediglich drei Offshore-Windenergieanlagen
mit einer Gesamtleistung von 18 MW in Betrieb genommen wurden.
Insgesamt sind 2019 von Januar bis Mai bislang 29 neue Offshore-Windturbinen in Betrieb gegangen.
Diese Anlagen gehören alle zum Nordsee-Offshore-Park Merkur, der derzeit ca. 45 km nördlich von Borkum errichtet wird.
Solarmarkt
Der aktuelle Markteinbruch in der Windbranche auf dem deutschen Heimatmarkt ähnelt dem bekannten Verlaufsmuster in der Solarbranche der Jahre 2012 bis 2014.
Nach einem Hoch im Jahr 2012 hat die damalige Bundesregierung den Solarmarkt in Deutschland binnen zweier Jahre um 90 Prozent einbrechen lassen.
Bayerischer Rundfunk
2019-05-06 de
Was die Windenergie in Bayern ausbremst | Gut zu wissen
Windenergie ein wichtiger Baustein für den Ausbau der Erneuerbaren Energien ist. Und obwohl es im Freistaat viele geeignete Standorte gäbe, wird in Bayern bald mehr rück- als ausgebaut.
⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Andreas Demmig
2018-12-21 de
Hoffnungslos daneben: Die Windstromanlagen in Deutschland
standen im Juni in 93,3% der Zeit still
Wenn die Befürworter der Windenergie auf die hoffnungslose Unstetigkeit angesprochen werden, reagieren sie wie Drogenabhängige und geben als Antwort immer "mehr" -
Mehr vom Gleichen, mehr Windräder, mehr Solarpanels, mehr Subventionen, mehr Übertragungsnetzkapazität, mehr nicht vorhandene Mega-Batterien, na ja, einfach mehr vom schon vorhandenen.
Dumm nur, dass Mutter Natur sich weigert mitzuspielen.
Wenn der Wind nicht mehr weht, tut dies es dies im ganzen Deutschland - und den angrenzenden Ländern - nicht
und der Windstrom bricht in wenigen Minuten zusammen.
Damit sind die von grünen Ideologen ungeliebten Kohle- und Gaskraftwerke [oder gar auch Kernkraftwerke] gefordert, die Netzstabilität zu gewährleisten und den Deutschen unterbrechungsfrei Strom zu liefern.
Der Gedanke, dass ein Land vollständig mit Sonnenschein und Windkraft angetrieben werden kann, ist natürlich patentierter Unsinn.
Aber das hindert die Wahnsinnigen nicht daran, etwas anderes zu behaupten.
Die Windenergieanlagen standen im Juni in 93,3% der Fälle still, da kein Wind.
[Anmerkung: Oder müsste es heissen "... verfehlten in 93,7% der Zeit die Minimalanforderung von 40% der Nennleistung" ?]
Die Windenergieanlagen erreichten nur für 1,5 Stunden (0,2% der Zeit) 40 % oder mehr ihrer Nennleistung!
stopthesethings
2018-12-14 en
Hopelessly Helpless: German Wind Power Fails 93.3% Of The Time &
Collapses in Minutes
ZDF Planet e / Doku
2018-11-04 de
Infraschall - Unerhörter Lärm
Infraschall ist tieffrequenter Schall mit Frequenzen unter 20 Hertz.
Er entsteht in der Natur, aber auch durch technische Einrichtungen.
Infraschall überwindet viele Kilometer, durchdringt selbst Mauern.
Zu den natürlichen Quellen
des Infraschalls gehören zum Beispiel Erdbeben und die Meeresbrandung.
Technische Quellen sind
- um nur einige zu nennen - Blockheizkraftwerke, Flugzeuge und auch Windenergieanlagen.
In den letzten Jahren haben sich Ärzte und Wissenschaftler vermehrt mit Infraschall aus Windenergieanlagen befasst.
Denn mit der Energiewende und dem Ausbau der Windkraft nimmt die Belastung aus diesen Quellen zu.
Menschen, die in der Nähe von Windenergieanlagen leben, klagen häufig über Schlafstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen.
Nicht selten als verrückt abgetan, bleibt ihnen meist nichts anderes als die Gegend zu verlassen.
Denn nach gängiger Meinung sind Frequenzen unter 20 Hertz nicht hörbar und können deshalb auch keinen gesundheitlichen Schaden anrichten.
Auswirkungen auf das Gehirn
Untersuchungen von Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) zeigen auch Auswirkungen von Infraschall auf das Gehirn.
Sie fanden, dass unterhalb der individuellen Hörschwelle dargebotener Infraschall bestimmte Regionen des Gehirns aktiviert.
Interessanterweise Regionen, die an der Verarbeitung von Stress und Konflikten beteiligt sind.
Weltweit durchgeführte Versuche des Militärs,
Infraschall als nicht-letale Waffe einzusetzen, sind ein weiteres Indiz dafür, dass dieser tieffrequente Lärm einen negativen Effekt auf Menschen haben kann.
Experten schätzen,
dass zwischen zehn und dreißig Prozent der Bevölkerung Symptome durch Infraschall spüren können.
Unterschiedliche Mess-Methoden
Dennoch gibt es bis heute für den Frequenzbereich unter 20 Hertz keine Mess-Norm, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen ungeschönt darstellen würde.
Im Gegenteil:
Behördlicherseits wird eine Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert.
Frequenzen unter 8 Hertz werden dabei gänzlich ignoriert.
Durch Mittelungen (Terzband-Analysen) werden sogenannte "tonale Spitzen" weitgehend wegglättet, das heißt,
dass bestimmte hohe Ausschläge im Ergebnis nicht sichtbar sind.
Wie die Emissionen von Windenergieanlagen im Infraschallbereich wirklich aussehen
und wie weit sie reichen, zeigte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) bereits im Jahr 2004.
"In der Regel sollte ein Abstand von etwa 20 Kilometern zwischen Station und Windpark eingehalten werden, um eine ungestörte Registrierung und Detektion transienter akustischer Signale zu gewährleisten."
Ein Abstand, von dem die Anrainer von Windparks nur träumen dürften.
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Primärenergieverbrauch in Deutschland 2017 | |
Windkraft: 2,8 % | (ca. 25.000 Windkraftanlagen) | |
Fotovoltaik: 1,1 % | (ca. 400 km2 Fläche = 400 km x 1 km = 20 km x 20 km) | |
Bio + Abfall: 1,9 % |
ScienceSkepticalBlog / Michael Krueger
2018-10-26 de
End of Landschaft. Die Perversion der Energiewende. Der Trailer.
Kino-Doku "End of Landschaft - Wie Deutschland das Gesicht verliert"
Die Energiewende ist das größte Infrastrukturprojekt seit Ende des 2. Weltkrieges in Deutschland.
Die Kostenhochrechnungen dafür gehen in die Billionen, (Minister Altmaier schätzt die Kosten auf rund 1 Billionen € bis in die 2040er Jahre) - ohne dass die Bundesregierung jegliche Konzepte einer Finanzierung vorgelegt hat.
Analyse der Energiewende
Kurz nach Erscheinen von "End of Landschaft" legte der Bundesrechnungshof eine rabenschwarze Analyse der Energiewende vor, nahezu alle Expertengremien der Bundesregierung und die Monopolkommission schließen sich dem an.
Klimaschutz funktioniert nicht im deutschen Alleingang.
Trotz der ausufernden Milliardenkosten haben Zigtausende Windräder (ca. 25.000 Windkraftanlagen stehen in der BRD)
und Solaranlagen (ca. 400 Quadratkilometer Photovoltaikfläche,
was einen 400 km und 1 km breiten streifen entspricht stehen in der BRD
bislang lediglich 4 Prozent des Primärenergiebedarfs gedeckt.
Geht man von der gesicherten Leistung aus, liegt das Ergebnis um 1 Prozent.
Gründe genug für den Autor, sich dem Thema mit kritischer Distanz zu nähern.
Seit 2005 beobachtet der im Hunsrück lebende Journalist und Filmemacher Jörg Rehmann die Energiewende.
Im Grunde für "grüne Themen" immer aufgeschlossen, irritierte ihn von Beginn an die Rücksichtslosigkeit, die den Planungen des Windkraftausbaus anhafteten.
Ganz im Gegensatz zum Schwerpunkt üblicher Jubel-Berichterstattung legt Rehmann den Fokus auf die Art, mit der die Energiewende vor Ort vorangetrieben wird.
Flächen im Odenwald
Im Januar 2017 erfährt der Autor von angeblichen 400 Windrädern, für die Flächen im Odenwald ausgewiesen werden sollen.
Die Bürger sind verunsichert, doch viele ahnen nicht, welche Veränderungen und Konflikte sich dadurch ergeben können.
Das führt den Autor dazu, andere Regionen zu bereisen, in denen mehr Erfahrungen bestehen.
In Ostfriesland steht im Schnitt alle 790 Meter ein Windrad neben dem anderen.
Hier hat eine latente Enteignungs- und Entsiedelungswelle der Bevölkerung eingesetzt.
In Mecklenburg-Vorpommern wurden Milliarden für den "Aufbau Ost" in eine neue Infrastruktur investiert.
Doch mit der Entscheidung, das ganze Bundesland zum "Elektrizitätswerk der Nation" zu machen, setzt auch dort eine Landflucht ein.
Indem die Windräder nun auch den Städten näherrücken, werden Anwohner oft zum zweiten Mal mit zerstörter Landschaft, Lärm und Konflikten konfrontiert.
Im rheinland-pfälzischen Moselhunsrück und im Saarland trifft der Autor auf Strukturen, die von Experten als kriminell bezeichnet werden.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Alex Reichmuth (aus der Druckausgabe der Basler Zeitung)
2018-05-20 de
Einfach abgestürzt! In einem deutschen Offshore-Windpark ist
ein eventuell folgenreicher Schaden eingetreten
Borkum.
Es muss ziemlich gekracht haben, 45 Kilometer vor der ostfriesischen Insel Borkum.
Am 6. April stürzte ein grosser Teil der Gondel einer Anlage des Offshore-Windparks Alpha Ventus 90 Meter tief ins Meer.
Anfangs hiess es, nur die Kunststoffverkleidung der Gondel sei verschwunden, immerhin fast so gross wie ein Einfamilienhaus.
Dann stellte sich heraus, dass auch das Maschinenhaus selber, in dem Getriebe, Generator und andere Technikanlagen untergebracht sind, teilweise abgestürzt ist.
So genau weiss man es bis heute nicht, denn der Zutritt zum Windrad ist seither gesperrt.
Klar ist aber, dass noch nie eine deutsche Offshore-Windanlage so gravierend beeinträchtigt worden ist.
«Das ist schon ein kapitaler Schaden», sagte Andreas Wellbrock von der Windenergie-Agentur WAB gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk
Erst seit acht Jahren in Betrieb
Alpha Ventus wurde 2010 als erster grosser Offshore-Windpark vor der Küste Deutschlands in Betrieb genommen.
Er umfasst zwölf Räder mit einer Leistung von je fünf Megawatt.
Schon kurz nachdem der Park ans Netz gegangen war, gab es technische Probleme.
Damals sprach man von «Kinderkrankheiten».
Noch ist die Ursache des Absturzes im April unklar.
Diesmal dürfte die Diagnose aber unter «Altersgebrechen» figurieren, obwohl Alpha Ventus erst seit acht Jahren läuft.
Möglicherweise war das Stahlgerüst durchgerostet, das Gondel und Verkleidung trägt.
Salz in Wasser und Luft fördert bekanntlich die Entstehung von Rost. Man muss befürchten, dass die getroffenen Vorkehrungen gegen das Durchrosten nicht funktioniert haben
Darum betrifft der Gondelabsturz auch nicht nur eine einzige Anlage.
Zu befürchten ist ein Serienschaden, dass also mehrere Anlagen des gleichen Typs von Rost betroffen und im schlimmsten Fall vom Zusammenbruch gefährdet sind.
Entsprechend hat die Betreiberfirma EWE nach dem 6. April auch die anderen fünf typengleichen Anlagen von Alpha Ventus vom Netz genommen.
Es stehen aber noch 120 weitere Offshore-Windräder des gleichen Typs vor der Küste Deutschlands.
Kein Unterhalt bei 120 Rädern
Sie produzieren zwar weiterhin Strom, dürfen aber aus Sicherheitsgründen vorläufig nicht betreten werden.
Deshalb kann das Personal keine Wartungen mehr vornehmen.
Ohne Unterhaltsarbeiten steigt das Risiko, dass auch diese Anlagen irgendwann stillstehen.
Der Imageschaden für die Produktion von Offshore-Windstrom ist beträchtlich.
Weil der Wind über dem Meer viel regelmässiger weht als über dem Land, stellt die Offshore-Technologie eine vergleichsweise zuverlässige Art der Stromproduktion dar.
Sie gilt als eine der zentralen Stützen der Energiewende, die Deutschland anstrebt.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2018-04-21 de
Akzeptanz der Windenergie in Brandenburg steigern?
In einer Anhörung des Wirtschaftsausschusses des Landtages Brandenburg sollten 11 Experten zum Vorschlag der Grünen zu Wort kommen, die die "Akzeptanz" der Windenergie in Brandenburg dadurch steigern wollen, dass 3 neue Planstellen im Wirtschaftsministerium eingerichtet werden, deren einzige Aufgabe genau das ist.
Der Autor war einer der Experten.
Hier mein Statement.
Im Antrag wird die Frage gestellt: "Wie könnte die Akzeptanz der Windenergie erhöht werden?"
.. das bedeutet ganz klar- auch die fast hilflos zu nennenden Vorschläge meiner Vorredner, lassen diese Deutung zu, dass
..die Akzeptanz der Windenergie in Brandenburg offensichtlich an ihrem Ende angekommen ist.
Denn anders lässt sich dieser Antrag der Grünen nicht erklären.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand.
Sie sind jedoch keinesfalls darin zu suchen, dass die betroffenen Bürger nicht ausreichend informiert wurden, oder dass bei den vorausgehenden Planungen zu wenig "Transparenz" herrschte,
..oder dass die Bürger nicht darüber Bescheid wüssten, wer die Profiteure - Sie nennen Sie "Akteure" - sein werden, und wie sie ggf. selber in den Genuss solcher Profite kommen können.
...Oder, dass zu wenig Werbung für die Windkraft gemacht wurde.
Die hier geladenen Experten der Windkraftindustrie belegen just das Gegenteil, denn sie tun - Tag für Tag für Tag - nichts anderes als das.
Nein! Die Gründe liegen allein darin,
...dass die Nutzung der Windenergie unermesslichen Schaden über die betroffenen Bürger gebracht hat.
...Schaden, der sich in großflächiger Landschaftszerstörung äußert,
..Schaden am Eigentum der Bürger, deren Immobilien in der Nähe solcher Anlagen dramatisch an Wert verloren haben,
..Schaden an der Gesundheit der betroffenen Bürger, die durch den ständigen Infraschall, erzeugt durch diese Industriegiganten, oft dauerhaft beeinträchtigt wird.
..Schaden am Geldbeutel aller Bürger, der durch die extrem hohen Stromkosten - Deutschland hat inzwischen die höchsten in Europa und Brandenburg steht ganz vorne auf der Liste- per Zwangsumlagen und Steuern verursacht wird.
Das sind die wahren Gründe für die mangelnde Akzeptanz.
Basler Zeitung / Alex Reichmuth
2018-04-05 de
Abbruchstimmung in Deutschland
Abhängig von staatlichen Geldern.
Ab 2020 läuft in der Bundesrepublik jährlich die Förderung für Tausende Windräder aus.
Die Betreiber müssen ihren Strom dann auf dem freien Markt anbieten - doch dort sind die Preise im Keller.
In Deutschland stehen mittlerweile fast 29 000 Windanlagen.
Sie machten im letzten Jahr rund 16 Prozent der Stromproduktion aus.
Das deutsche Erneuerbaren-Energie-Gesetz, das im Jahr 2000 in Kraft getreten ist, garantiert Windpark-Betreibern während zwanzig Jahren kostendeckende Tarife für den Strom, den sie ins Netz speisen.
Konkret läuft 2020 die Förderung für 5700 Anlagen mit einer gesamten installierten Leistung von 4500 Megawatt (MW) aus.
In den darauf folgenden Jahren dürften es jeweils zwischen 2000 und 3000 MW sein, für die die staatliche Subventionierung wegfällt.
Der deutsche Bundesverband Windenergie schätzt, dass
bis 2023 rund 14 000 MW installierte Leistung die Förderung verlieren,
was mehr als ein Viertel der deutschen Windenergie-Kapazität an Land ist.
Wie viele Anlagen tatsächlich vom Netz gehen, hängt vom künftigen Strompreis ab.
Bleibt dieser so tief wie heute, könnten mehr Anlagen stillgelegt als neu errichtet werden.
Doch mit dem Rückbau der Anlagen selber ist es nicht getan.
Verschwinden müssten auch die Betonsockel, die das Fundament von Windrädern bilden.
Bei einer grossen Anlage kann dieser Sockel schnell mehr als 3000 Tonnen Stahlbeton umfassen und nicht selten über zwanzig Meter tief in die Erde reichen.
Laut dem deutschen Baugesetzbuch müssen Windanlagen «vollständig rückgebaut werden» - und aus den Erläuterungen zum Gesetz wird klar, dass der Rückbau die Fundamente einschliesst.
Die vollständige Abtragung des Betonsockels kann aber rasch Kosten von mehreren Hunderttausend Euro zur Folge haben.
Viele Windkraft-Betreiber haben keine entsprechenden Rückstellungen gebildet.
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2017-09-23 de
Grüne Wunder: Dunkelflaute im Hellen!
Solarstromerzeuger zur Spitzenzeit
Satte 43,3 GW an Leistung
in rd. 1,6 bis 1,7 Mio Solareinspeisern in Deutschland
Sie haben - wenn auch nur ganz kurz - um 12:00 Uhr Mittags des 21.9.17
- knapp die Hälfte ihrer installierten Leistung geliefert .
Immerhin 20.594 GW!
Dann aber legten sie sich schnell zur Ruhe. Um 16:00 Uhr waren es nur noch knapp 25%
und um 18:00 Uhr nur noch 3,5 %.
Um wenig später ganz auf Null zu gehen.
Windanlagen
Heute stehen von der Nord- zur Ostsee, bis zu den Alpen, von Aachen bis Görlitz mehr als 29.000 Windkraftanlagen in unserem Land.
Sie könnten, wenn der Wind so wie geplant wehte, rd. 54,0 GW ins Netz abliefern.
Beide zusammen, also Wind und Solar, immerhin 97,3 GW!!
Was für ein tolles Geschäft!
Bei einem Verbrauch am selben Tag von in der Spitze von nur 74,7 GW
blieben noch satte 22,6 GW für den Export!...
... dachte das Milchmädchen, doch es macht, ebenso sprichwörtlich, und wie immer, die Rechnung ohne den Wirt.
Denn obwohl sie viel mehr könnten, wenn man sie nur ließe, lieferten sie in der Spitze um 12:00 Uhr gerade mal 21,4 GW also nur knapp 29 % des Verbrauchs bzw. nur knapp 22 % der installierten Leistung.
Und auch das war nur 6 h später komplett vorbei.
Da fielen nur noch 2,44 GW an.
Das sind kaum merkbare 3,6 % des Verbrauchs bzw.
nur 2,5 % der installierten Leistung.
Der Wind, der faule Hund, hatte fast komplett, seine auch schon zuvor äußerst geringe Tätigkeit eingestellt, und die Sonne, der Planetenphysik folgend, ebenso.
Und auch am nächsten Tag wurde es nicht besser.
Also können wir erwarten, dass es in den kommenden Monaten eher noch schlechter wird, als besser, denn der nächste Winter kommt bestimmt.
Grüne Politik macht's möglich:
Wir sind Zeuge der neuesten fortschrittlichen Errungenschaft:
Dunkelflaute im Hellen. Das muss man erst mal hinkriegen
Und wenn dann Merkel und Cie wieder regieren, wird dieses Dunkelflautenwunder vielleicht die Regel und tausende von Medienexperten und Politikerklärern werden uns klarmachen, dass mit den Hühnern zu Bett gehen in jedem Fall, die moralisch bessere - wie auch die gesündere - Alternative ist.
Von den segensreichen Auswirkungen auf das Bevölkerungswachstum mal ganz abgesehen.
Am 21.9.17 speiste die Windkraft im Minimum nur 1,6 % ihrer
installierten Leistung ein, am Folgetag sogar nur 0,55 %.
Die Solarkraft lieferte zur selben Zeit auch kaum etwas, die Sonne stand
schon zu tief.
Das Ergebnis: Deutschlandweite Dunkelflaute im Hellen!
Wind + Solar Leistungseinspeisung bezogen auf die inst. Nennleistung
Quelle / Source:
Agorameter
de
Deutschland: Stromerzeugung und Stromverbrauch
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
stopthesethings
2017-07-19 de
Deutschland: Anti-Windkraft-FDP bricht die Vorherrschaft der
Grünen in Nordrhein-Westfalen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Emily Gosden / Chris Frey
2017-04-15 de
Und noch ein grünes Fiasko: Windparkbetreiber könnten bezahlt werden,
um aufzuhören, Energie zu erzeugen
Windparkbetreiber könnten dafür bezahlt werden, ihre Windräder in diesem Sommer abzuschalten, überschwemmt doch die Zunahme der Solarpaneele das nationale Netz mit zu viel Energie.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Robert Bryce
2016-08-22 de
Windspiele von New Yorks Gouverneur in der Realität angekommen
New York State Gouverneur [Andrew Mark Cuomo, Demokrat] ringt mit einem bestätigten Fall von "Windkraft Syndrom".
Die offensichtlichen Anzeichen dafür sind, dass er geradezu versessen darauf ist, den Deutschen und Südaustraliern auf dem Weg in die wirtschaftliche und soziale Katastrophe zu folgen.
STOP THESE THINGS
2016-08-14 de
Robert Bryce: New York's Wind Power-Play Smacks Into Reality
New York State's Governor is grappling with a confirmed case of 'Wind Turbine Syndrome', the obvious signs of which are that he's hell-bent on following the path set by the Germans and South Australians on the road to economic and social disaster.
BR24
2016-05-09 de
Rückenwind für Staatsregierung
Der Bayerische Verfassungsgerichtshof hat die Klagen gegen das bayerische
Windkraftabstandsgesetz abgewiesen.
Damit gilt die umstrittene 10H-Regel als verfassungsgemäß.
Laut dem Ende 2014 vom Landtag beschlossenen Gesetz müssen in Bayern geplante Windkraftanlagen
mindestens zehn Mal so weit von den nächsten Wohnhäusern entfernt sein,
wie das Windrad hoch ist.
Die Opposition wollte gegen diese Regelung angehen und klagte vor dem Bayerischen Verfassungsgerichtshof - ohne Erfolg.
⇧ 2015
Basler Zeitung
2015-07-28 de
Gegen die Verspargelung der Schweiz
Der Ausbau der Windkraft in der Schweiz harzt.
Nun wollen Politiker aus CVP und BDP die Ausbauziele des Bundesrats nach unten korrigieren.
SVP und FDP fühlen sich bestätigt.
Während hierzulande bloss 34 grosse Windanlagen Strom liefern, sind es im gut anderthalbmal so grossen Bayern rund 800 (in Deutschland insgesamt gegen 25'000).
Allein im letzten Jahr gingen im deutschen Freistaat Bayern 154 Anlagen
in Betrieb.
Nun aber zeichnet sich ein Trendwechsel ab, weil Bayern die Auflagen
verschärft hat.
Neu muss der Abstand eines Windrads zum nächsten Wohnhaus mindestens das Zehnfache der Bauhöhe betragen.
Ist das Windrad beispielsweise 150 Meter hoch, beträgt die Distanz 1,5 Kilometer.
Die neue Regel greift: In diesem Jahr hat es im zersiedelten Bayern kaum mehr Neuanträge für Windräder gegeben, wie deutsche Medien berichten.
Auch in der Schweiz hat die Windenergie einen zunehmend schweren Stand.
Suisse Eole, die Vereinigung zur Förderung der Windenergie in der Schweiz, klagte bereits letztes Jahr, es werde keine neue Anlage erstellt. Sechs Jahre nach Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) - des Instruments zur Förderung erneuerbarer Energien - seien nur neun grosse Anlagen gebaut worden.
Auch heuer herrscht Flaute.
Der schleppende Ausbau steht in scharfem Kontrast zu den Ausbauzielen,
die der Bundesrat anvisiert.
4 Terawattstunden (TWh) sollen es bis 2050 sein - 40-mal mehr als heute.
Je nach Schätzung wären dies 800 bis 1000 Anlagen, gruppiert zu circa 120 Windparks.
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
2015-08-22 de
Windenergie-Flutwellen aus Deutschland werfen deren Nachbarn in die
Dunkelheit
In Deutschland wurden inzwischen rund 100 Milliarden Euro an Subventionen für Erneuerbare verbrannt;
gegenwärtig belaufen sich die Energieabgaben auf etwa 56 Millionen Euro pro Tag.
Und: Das Subventionslevel für Wind und Solar lässt die Deutschen 20 Milliarden Euro pro Jahr zahlen für eine Energiemenge, die an der Strombörse lediglich für 2 Milliarden Euro verkauft werden kann.
STOP THESE THINGS
2015-08-15 en
Germany's Wind Power Surges Plunge Their Neighbours Into Darkness
⇧ 2014
EIKE - Europäisches Institut für Klima und Energie
2014-03-20 de
Über Deutschland lacht manchmal die Sonne, über Westerwälder
Politiker die ganze Welt
Politiker haben in Deutschland inzwischen ein extrem geringes Ansehen.
Sie rangieren aus Sicht der Bevölkerung eher auf der Stufe zwielichtiger Gestalten.
Warum das so ist, das sieht man gerade im Hohen Westerwald.
⇧ 2012
Financial Times Deutschland
2012-08-15 de
Windkraft: Das schmutzige Geheimnis der Energiewende
Langsam kommt es ans Licht: Die Energiewende stockt nicht nur, sondern offenbart gleichzeitig ein gut gehütetes Geheimnis:
Sie ist eines der größten Umverteilungsprogramme von unten nach oben seit Langem.
Diese neuen Wendegeschichten erzählen vor allem von Geld.
Von friesischen Bauern, bei denen ein Ferrari zwischen Traktor und Schlepper steht und die sich jeden Morgen fragen, ob sie ihr Feld, auf dem Windräder stehen, noch pflügen sollen oder nicht.
Oder von einer bekannten deutschen Kanzlei, die einen zweistelligen Millionenbetrag in Sonnenparks investiert hat, einen Teil der Summe schön als Sonderabschreibung geltend machte und nun händeringend überlegt, wie sie die Hunderttausende, die jeden Monat hereinkommen, steuerlich schonend gestaltet.
Oder von dem bayerischen Landwirt, der auf das große, glitzernde
Solarzellenkleid seiner Scheunen zeigt und grinsend sagt:
"Das sind jetzt 20.000 Euro pro Monat."
Ja, das Grinsen über das leicht verdiente Geld ist eines der Gesichter dieser Wende geworden.
Noch ist es nicht so sichtbar und bekannt, aber es ist an der Zeit, dieses Gesicht den Deutschen genauer vorzustellen.
2007 zahlte jeder Haushalt im Schnitt 35 Euro für alternative Energien.
Ab 2013, wenn die Umlage von 3,5 Cent auf über 5 Cent steigt, werden es 185 Euro sein.
Die vergangenen Jahre hat das kaum jemanden aufgeregt, weil viele Deutsche die Umlage als eine Art Spende für einen guten Zweck empfinden.
Das kann man so sehen. Doch es ist etwas naiv. Denn das Geld wandert in die Taschen einer Branche, die wie die Auto- oder Pharmabranche in erster Linie ein Ziel hat: Sie will Geschäfte machen. Vor allem jetzt, da die Energiewende zu einem neuen Goldrausch geführt hat.
Genauer gesagt: um richtig viel Geld für richtig wenige, Geld, das sich Betreiber, Investoren, Verpächter und Hersteller aufteilen.
16,4 Mrd. Euro betrug die EEG-Umlage 2011,
im kommenden Jahr sollen es 20 Mrd. sein.
Die Gemeinden werden mit Steuerversprechen geködert (oder gespalten), die oft nicht eingehalten werden.
Bedenken oder Einwände werden auf diese Weise einfach weggekauft.
Um mal konkret zu werden:
Wenn Sie einen Acker oder eine Wiese haben, können Sie die Fläche für
ein paar Hundert Euro pro Hektar und Jahr verpachten - je nach Standort
und Bodengüte.
Wenn das Grundstück geeignet ist und Sie es an Windradbetreiber verpachten, bekommen Sie das Hundertfache.
Je nach Standort gibt es eine Grundpacht zwischen 10.000 und 25.000 Euro, oft werden die Verpächter an der Umlage beteiligt und kommen auf Werte von über 50.000 Euro - pro Windrad.
Fazit: Wer sich ein paar Windräder hinstellen lässt, muss oft nicht mehr arbeiten
Sie ist aber auch eines der größten Umverteilungsprogramme von unten nach oben, die Deutschland seit Langem erlebt hat.
Es spaltet die Gesellschaft in jene, die produzieren (auf 20 Jahre garantiert), und jene, die verbrauchen.
Stört das eigentlich jemanden in der SPD oder bei den Grünen, die sonst immer vereinen oder von oben nach unten umverteilen wollen?
Wenn Sie also das nächste Mal ein Windrad sehen, denken Sie nicht:
Das ist schön oder hässlich. Oder sauber oder störend.
Denken Sie einfach: Glückwunsch! Da ist jemand verdammt reich geworden.
⇧ 2010