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Basler Zeitung
2013-11-16 de
Bühne frei für den Klima-Killer
«Skandalöse» Provokation: Während in Warschau der Uno-Weltklimagipfel in die zweite Woche geht, empört die polnische Regierung Umweltschützer mit einem Gipfel zur Kohleenergie.
95 Prozent des Stroms aus Kohle gewonnen
Die polnische Regierung macht ohnehin keinen Hehl daraus, dass sie für den Klimaschutz nicht auf die Nutzung der Kohleenergie verzichten will.
Rund 95 Prozent seines Strombedarfs deckt das EU-Mitgliedsland mit Kohlekraftwerken, die zwar die Luft verpesten, aber auch recht niedrige Strompreise erlauben.
Hinter den grossen Volkswirtschaften Deutschland, Grossbritannien, Italien und Frankreich ist Polen der fünftgrösste CO2-Emittent der EU.
Polnisches Veto gegen EU-Klimaschutz
Damit verwahrte sich Tusk einmal mehr gegen eine klimapolitische Bevormundung durch Brüssel.
2012 hatte Polen sein Veto gegen einen ehrgeizigen Klimaschutz-Fahrplan der EU-Kommission eingelegt, die die Treibhausgas-Emissionen der EU bis 2030 um 40 Prozent im Vergleich zum Stand von 1990 senken wollte, bis 2040 dann um 60 Prozent und bis 2050 um 80 Prozent.
Polen verweist darauf, dass es seine Emissionen seit 1988 schon um 32 Prozent gesenkt habe und damit zu den Vorreitern in der EU zähle.
Von Polen ist unter diesen Umständen kaum zu erwarten, dass es den schwierigen Klimaverhandlungen Schwung verleiht.
Eine mächtige Öko-Lobby sorgt in der Schweiz dafür, dass trotzdem Milliarden investiert werden. Die Rechnung werden unsere Kinder zahlen.
⇧ 2014
au.news.yahoo.com
2014-03-12 en
Shale gas extraction tax-free in Poland through 2020
The Polish government on Tuesday decided to make it tax-free to extract shale gas at home through 2020, as the EU member strives to ensure energy independence from Russia.
⇧ 2013
Contrepoints
2013-11-27 fr
La Pologne commencera l'exploitation commerciale du gaz de schiste en 2014
Selon le vice-ministre de l'Environnement, après la publication par San Leon Energy des premiers résultats d'un forage dans le nord de la Pologne, la première exploitation commerciale commencera en Pologne l'an prochain.
Les résultats auraient de loin dépassé les attentes.
Le ministre espère que d'autres sociétés pourront également lancer l'exploitation commerciale l'an prochain.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2013-08-28 de
Polens Schieferpolitik wird Europa transformieren - wenn das Land bei der Stange bleibt
Das US-Energieministerium glaubt, dass Polen über genug Schiefergas verfügt, um das Land 300 Jahre lang mit Energie zu versorgen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-09-19 de
Polen bannt die Windenergie und verdoppelt die Förderung der
Kohlekapazität, um die Lichter nicht ausgehen zu lassen
Überrannt durch die Ereignisse, konfrontiert mit tausenden von wütenden Nachbarn, die ein Ende der Attacken fordern und hochdrehenden Energiekosten. hat Polen eine enorme Kehrtwendung eingeleitet:
War Windkraft der bevorzugte Liebling für ein oder zwei Jahre, so ist sie nun mit einem völligem Verbot belegt.
stopthesethings
2016-09-06 de
Poland Bans Wind Power &Orders a Double Helping of Coal to Keep
the Lights On
Überrannt durch die Ereignisse, konfrontiert mit tausenden von wütenden Nachbarn, die ein Ende der Attacken fordern und hochdrehenden Energiekosten. hat Polen eine enorme Kehrtwendung eingeleitet:
War Windkraft der bevorzugte Liebling für ein oder zwei Jahre, so ist sie nun mit einem völligem Verbot belegt.
Klimaretter.info
2016-08-14 de
Polen setzt auf Offshore-Wind
Während die polnische Regierung den Ausbau der Windenergie an Land zu bremsen versucht, scheint sie gegenüber der Windkraft auf See aufgeschlossener.
Der erste Offshore-Windpark in Polens Ostsee rückt näher.
Es soll einer der größten Europas werden.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-05-21 de
Der gesunde Menschenverstand hat sich durchgesetzt: Polen verbannt Windenergie
Überrannt durch die Auswirkungen, konfrontiert mit tausenden von wütenden Nachbarn die ein Ende der Angriffe fordern und den hochdrehenden Energiekosten hat Polen eine enorme Kehrtwendung eingeleitet:
wo Windkraft der Liebling des Monats für ein Jahr oder zwei Jahre war, geht es nun um ein völliges Verbot.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Andrew Follett
2016-03-05 de
Polen plant ein Verbot von Windparks neben Schulen - Windlobby in Panik
Nur noch eine Meile [ca. 1,4 km] von Häusern und Schulen entfernt
Polens regierende Partei Recht und Gerechtigkeit plant ein Gesetz, dem zufolge neue Windturbinen nur noch eine Meile [ca. 1,4 km] entfernt von Häusern und Schulen errichtet werden dürfen.
Dabei wird auf steigende Stromrechnungen, die Reduktion kostspieliger Subventionen für grüne Energie, Ästhetik und Gesundheitsgefahren verwiesen.
In Polen wurden im Jahre 2015 mehr Windturbinen errichtet als in jedem anderen europäischen Land außer Deutschland.
Die schiere Anzahl der Turbinen hat in Polen eine heftige politische Gegenreaktion ausgelöst.
Das "Flackern", wenn die Sonne hinter den Rotorblättern steht
Eine der häufigsten Klagen über Windturbinen seitens von Anwohnern ist das "Flackern", wenn die Sonne hinter den Rotorblättern steht.
Es ist allgemein anerkannt, dass dies unglaublich lästig ist, und es gibt Beweise, dass dadurch und durch den Lärm Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Ängste und Depressionen bei Anwohnern verursacht werden
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▶Polen: Kernenergie │ ▶Kernenergie: Polen
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Die Kernenergie ist hierzulande als angeblich veraltete Technologie verschrien.
International aber setzen immer mehr Länder auf AKW, auch um das Klima zu schonen.
Bis 2050 könnten sich die nuklearen Produktionskapazitäten verdoppeln.
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World Nuclear Association
en
Nuclear Power in Poland
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⇧ 2022
Business Wire
2022-01-21 en
Westinghouse Signs Strategic Partnerships in Poland
to Build Country's First AP1000 Nuclear Plan
Westinghouse Electric Company signed memorandums of understanding (MOUs) with ten companies in Poland.
The MOUs, signed in both Gdansk and the Westinghouse office in Warsaw, cover cooperation on the potential deployment of six AP1000® plants for the Polish Nuclear Power Plant program and other potential AP1000® reactor projects in Central and Eastern Europe.
⇧ 2021
Nebelspalter / Alex Reichmuth
2021-09-30 de
Zehn Jahre nach «Fukushima»: Atomkraft auf dem Vormarsch
Die Kernenergie ist hierzulande als angeblich veraltete Technologie verschrien.
International aber setzen immer mehr Länder auf AKW, auch um das Klima zu schonen. Bis 2050 könnten sich die nuklearen Produktionskapazitäten verdoppeln.
Italien
Der italienische Umweltminister Roberto Cingolani hat an einem Tabu gerüttelt.
Er hat durchblicken lassen, dass die Atomkraft für Italien eine Option sein könnte.
Das hat ihm einen Sturm der Entrüstung eingebracht - und Morddrohungen.
Nach dem Unglück von Tschernobyl 1986 hat Italien seine drei Atommeiler abgeschaltet.
In zwei Abstimmungen - 1987 und 2011 - haben sich die Italienerinnen und Italiener gegen Kernkraft ausgesprochen.
Doch jetzt hat sich Cingolani erlaubt, auf die Vorteile der vierten Generation von Atomkraftwerken hinzuweisen, die sich weltweit in Entwicklung befindet.
«Wenn sich irgendwann herausstellt, dass nur wenige Kilogramm radioaktiver Abfälle anfallen, die Sicherheit hoch und die Kosten niedrig sind, wäre es töricht, diese Technologie nicht in Betracht zu ziehen», sagte Roberto Cingolani.
Seine Leibwache musste daraufhin verstärkt werden.
Neue Reaktoren in Bangladesch und Ägypten
Ob Italien je wieder in die Atomkraft einsteigt, steht in den Sternen.
Tatsache ist aber, dass sich mehrere Länder neu für die Kernenergie entschieden haben - oder sogar schon an Reaktoren bauen.
Bangladesch und Türkei
So werden derzeit je zwei Reaktoren in Bangladesch und in der Türkei errichtet.
Ägypten und Usbekistan
Auch Ägypten und Usbekistan wälzen konkrete Pläne für einen Einstieg in die Kernkraft.
Es gibt zudem eine lange Liste von Ländern, die an der Atomtechnologie zumindest sehr interessiert sind.
Jordanien, Indonesien, Kasachstan, Litauen, Saudi-Arabien, Thailand und Vietnam.
Zu ihnen zählen Jordanien, Indonesien, Kasachstan, Litauen, Saudi-Arabien, Thailand und Vietnam.
Algerien, Äthiopien, Ghana, Kenia, Laos, Marokko, Nigeria, Philippinen und Ruanda
Auch Algerien, Äthiopien, Ghana, Kenia, Laos, Marokko, Nigeria, Philippinen und Ruanda klären ab, ob sie in die Technologie einsteigen wollen.
Keine Todesopfer wegen «Fukushima»
Vor zehn Jahren ereignete sich der Atomunfall im japanischen Fukushima.
Gleich bei mehreren Reaktoren kam es zu einer Kernschmelze.
Obwohl wegen «Fukushima» kein einziger Mensch ums Leben kam, war der Unfall für die Kernkraft weltweit ein herber Rückschlag.
Japan
Japan nahm seine ganze Flotte, die aus 54 Reaktoren bestand, vorübergehend vom Netz.
Deutschland
Deutschland schaltete mehrere Reaktoren definitiv ab und will bis Ende nächstes Jahr die letzten sechs Atommeiler stilllegen.
Schweiz
Die Schweiz beschloss, keine neuen AKW mehr zu bauen.
Hierzulande bezeichnen AKW-Gegner die Atomenergie regelmässig als «veraltete Technologie».
Doch die Kernenergie ist heute wieder auf dem Vormarsch.
Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA)
Zum ersten Mal seit dem Unglück von Fukushima hat die Internationale Atomenergie-Agentur (IAEA) ihre Prognose zum weltweiten Ausbau nach oben revidiert.
Bis 2050 könnten sich demnach die Produktionskapazitäten für Atomstrom von heute 392 Gigawatt auf 792 Gigawatt verdoppeln.
Das entspricht zumindest dem Maximalszenario im jüngsten Jahresbericht der IAEA (siehe hier).
10 Prozent des Stroms kommen aus der Atomkraft
792 Gigawatt - das sind 10 Prozent mehr, als die Agentur letztes Jahr geschätzt hat.
In einem konservativen Szenario der IAEA würde die Produktionskapazität 2050 hingegen auf dem heutigen Niveau bleiben.
2020 stammten rund 10 Prozent des weltweit erzeugten Stroms aus der Kernkraft.
Reaktoren im Bau
Derzeit befinden sich 52 Reaktoren im Bau,
davon 13 in China,
7 in Indien
und 4 in Südkorea.
Reaktoren in Betrieb
Ende letzten Jahres waren
weltweit 442 Atomreaktoren
in 32 Länder in Betrieb.
Am meisten Reaktoren standen
in den USA (94),
gefolgt von Frankreich (56)
und China (50).
Allgemein wird erwartet, dass der Stromkonsum bis 2050 enorm zunimmt.
Eine Verdopplung der nuklearen Produktionskapazitäten würde den Anteil der Atomkraft an der Stromproduktion darum «nur» von 10 auf 12 Prozent steigern.
Bleibt die Kernenergieproduktion dagegen auf dem heutigen Niveau, würde ihr Anteil gar auf 6 Prozent fallen.
Polen
Polen will fünf Reaktoren bauen
Neu in die Kernkraft einsteigen will auch Polen.
Das osteuropäische Land ist heute zu über 70 Prozent von Kohlestrom abhängig und sucht wegen des Klimaschutzes nach Alternativen.
Im letzten Februar legte die polnische Regierung ein Strategiepapier vor, gemäss dem spätestens 2026 mit dem Bau eines ersten Reaktors begonnen werden soll.
Bis 2043 sollen dann nicht weniger als fünf Reaktoren in Betrieb sein.
Gemäss der polnischen Regierung sind AKW die «billigste Energiequelle unter Berücksichtigung der Gesamtkostenbilanz und der Betriebszeit» und könnten die «energetische Sicherheit des Landes» absichern.
Wie die IAEA schreibt, ist eine Verdopplung der Kernkraftkapazitäten bis 2050 nur möglich, wenn sich im Atomsektor neue Technologien durchsetzen.
Kleine und modulare Reaktoren
Eine Option sind kleine und modulare Reaktoren.
Solche Minireaktoren will etwa die amerikanische Firma TerraPower errichten, die vom IT-Unternehmer Bill Gates gegründet wurde.
Grossbritannien
Unter anderem sieht Grossbritannien den Bau von Minireaktoren vor, um seine ambitionierten Klimaziele zu erreichen.
USA
US-Präsident Joe Biden setzt ebenfalls auf die Vorteile solcher kleinen Reaktoren.
China
China testet einen Thorium-Reaktor
In Zukunft sollen Atomreaktoren auch sicherer werden und weniger Abfälle hinterlassen.
Einen entsprechenden Reaktortyp will China in der Stadt Wuwei im Nordwesten des Landes testen.
Wie das Fachmagazin «Nature» vor wenigen Tagen berichtete, soll der Testreaktor mit Thorium und Flüssigsalz statt Uran betrieben werden.
Wenn das Experiment gelingt, will China bis 2030 einen Reaktor dieses Typs bauen, der genug Strom für eine Kleinstadt liefert.
«Es gibt keine wissenschaftlich fundierten Belege dafür, dass die Kernenergie der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt mehr Schaden zufügt als andere Stromerzeugungstechnologien.»
Europa
In Europa tobt derweil ein Kampf um die Atomkraft.
Deutschland und Österreich
Während Länder wie Deutschland und Österreich bremsen, haben
Frankreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn
Frankreich, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn in einem Brief an die EU-Kommission ihre Unterstützung für die Förderung der Kernenergie betont.
EU-Kommission muss sich für oder gegen Kernkraft entscheiden
Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission (Joint Research Center, JRC)
Positiv zur Kernkraft geäussert hat sich auch die Gemeinsame Forschungsstelle der EU-Kommission (Joint Research Center, JRC).
In einem Bericht vom letzten März schrieb das JRC, es gebe «keine wissenschaftlich fundierten Belege dafür, dass die Kernenergie der menschlichen Gesundheit oder der Umwelt mehr Schaden zufügt als andere Stromerzeugungstechnologien» (siehe hier).
Die EU-Kommission muss nun entscheiden, ob sie die Atomenergie im Rahmen ihrer grünen Finanz-Taxonomie für Investitionen empfiehlt.
Offenbar tut sich die Kommission mit dem Entscheid schwer, denn dieser wird schon seit einigen Monaten erwartet.
Er ist nun aber für November angekündigt.
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