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Blackout
Wikipedia
de
Stromausfall
Unter einem Stromausfall (auch englisch blackout) versteht man eine
unbeabsichtigte Unterbrechung der Versorgung mit Elektrizität.
en
Power outage
A power outage (also called a power cut, a power blackout, power
failure or a blackout) is a short-term or a long-term loss of the
electric power to a particular area.
fr
Panne de courant
Le terme « blackout » est également utilisé lorsque la panne concerne
un grand nombre de clients.
Dunkelflaute
Wikipedia
de
Dunkelflaute
Dunkelflaute bezeichnet in der Energiewirtschaft den Zustand, dass Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen in einer Region wegen Flaute oder Schwachwind und zugleich auftretender Dunkelheit insgesamt keine oder nur geringe Mengen elektrischer Energie produzieren.
Die Dunkelflaute ist vor allem für Energiesysteme bedeutsam, die zu einem großen Teil oder ausschließlich auf den fluktuierenden erneuerbaren Energien basieren, da auch während ungünstiger Produktionsbedingungen die Energieversorgungssicherheit gewahrt sein muss.
Deutschland: Stromerzeugung und Stromverbrauch
Agorameter
de
Deutschland: Stromerzeugung und Stromverbrauch
Energiespeicher:
Stromspeicher / Electricity storage / Stockage d'électricité.
Wirkungsgrade verschiedener Stromspeicher
⇧ de Text en Text fr Texte
⇧ Der Systemkonflikt
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Detlef Ahlborn & Hans Jacob
2016-12-11 de
Zwei Stromerzeugungssysteme kollidieren
Einleitung
Das Jahr 2015 war ein Rekordjahr für die Produzenten von Solar- und Windstrom, vor allem, weil das Jahr ein "gutes Windjahr" war.
Nie zuvor wurde in Deutschland so viel Strom aus Wind und Sonne erzeugt.
In der Summe waren es 125 TWh.
Gemessen am Stromverbrauch liegt der Anteil des in Deutschland produzierten Wind- und Sonnenstroms damit bei 19,3%.
Diese Zahl wurde von der Presse und der EE-Lobby gefeiert und der Eindruck erweckt, die erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Biogas, Wasserkraft, Hausmüll und Sonstige) hätten damit tatsächlich 30 % zur Versorgung in Deutschland beigetragen.
Genau das ist nicht der Fall.
Es wurden zwar Rekordmengen an Strom produziert, aber nicht im Lande verbraucht, sondern in großen Mengen ins angrenzende Ausland exportiert.
Die Diskussion darüber, ob es sich bei den Exporten um Kohlestrom oder EE-Strom handelt, ist müßig.
Auch der Hinweis darauf, dass der EE-Strom bei der Börse zu Grenzkosten 0 hereingenommen wird, führt an den eigentlichen Problemen vorbei.
Unabhängig vom aktuellen Börsenpreis zahlt der Kunde immer den durch das EEG garantierten Strompreis, geht der Preis bei Überproduktion ins Negative, kommen diese Kosten noch hinzu.
Das Kernproblem
Kernproblem sind die immer größer werdenden Schwankungen der EE-Stromproduktion, die von den vorhandenen thermischen Kraftwerken vor allem aus physikalischen und technischen Gründen nicht mehr kompensiert werden können.
Im Netz ist der Strom aus EE-Anlagen ein Unruhestifter, dessen Schwankungen ohne die erforderlichen Speicher nicht mehr beherrschbar sind.
Mit der Rekordproduktion an EE-Strom stiegen in 2015 auch die Kosten für die Notmaßnahmen zur Verhinderung eines Netzzusammenbruchs:
So schreibt DER SPIEGEL am 17. Januar, dass die Eingriffe zur Abwehr eines größeren Stromausfalls im vergangenen Jahr zu
Rekordkosten von etwa einer Milliarde Euro geführt haben.
Über die Netzentgelte gehen diese Kosten zu Lasten der Verbraucher.
Unsere elektrischen Nachbarn errichten Stromsperren an ihren Grenzen, um die eigenen Netze vor unserem Überschussstrom zu schützen. ÿ p>
Die erforderlichen Phasenschiebertransformatoren lassen sie sich vom deutschen Stromkunden auch noch bezahlen!
Kosten für die Verbraucher: 200 Millionen Euro.
Der Systemkonflikt
Das konventionelle Stromerzeugungssystem,
bestehend aus Kernkraftwerken, Braunkohlekraftwerken für die Grundlast,
Steinkohlekraftwerken für die Mittellast
und Gaskraftwerken für die Spitzenlast.
Diese Klassifizierung ergibt sich zwangsläufig aus dem technisch möglichen und wirtschaftlich sinnvollen Regelpotenzial dieser Kraftwerke.
Das zweite System
sind Windkraftanlagen mit ca. 45 GW installierter Leistung
und Photovoltaikanlagen mit ca. 40 GW installierter Leistung.
Die Stromerzeugung aus Sonne unterliegt dem Tag-Nacht-Rhythmus.
Die Periodendauer beträgt 24 Stunden, der Stromeintrag beginnt nach Sonnenaufgang mit geringen Werten und erreicht um 12:00 das Maximum.
Der Leistungsbedarf schwankt auch im 24 Stunden Rhythmus, jedoch nicht deckungsgleich mit dem Sonneneintrag.
Er beginnt früher als die Sonnenstromlieferung, geht gegen Mittag zur Zeit der höchsten Sonnenausbeute leicht zurück, steigt danach wieder an und endet gegen Abend später als der Sonneneintrag.
Folgerungen
Betrachtet man die Standardabweichung als Maß für die Volatilität so ist festzustellen, dass diese von 2010 bis 2015 gleichzeitig mit dem Anstieg der installierten Wind- und Sonnenleistung zu- und nicht etwa abgenommen hat.
Offensichtlich erhöhen noch mehr Windräder lediglich die Spitzenerzeugung, ohne eine sichere Grundlast zur Verfügung stellen zu können.
Eine sichere und unterbrechungsfreie Stromversorgung ist unabhängig von der Anzahl der Wind- und Sonnenkraftwerke nicht möglich.
Einen Ausgleich der Erzeugung zu einer sicher zur Verfügung stehenden Leistung durch noch mehr Windräder gibt es in Deutschland nicht
Ausgangslage:
Beispielsweise am Sonntag den 8. Mai 2016
betrug der Leistungsbedarf in Deutschland gegen 12:00 Uhr ca. 50 GW.
Wind und Sonne lieferten zur gleichen Zeit 42 GW,
Residuallast
damit betrug die auf den Strombedarf in Deutschland bezogene Residuallast nur 8 GW.
Eigentlich würde man hier erwarten, dass die verbleibenden Kraftwerke auf diese Leistung zurückgefahren werden.
Warum war das nicht der Fall?
Die regelbaren Kraftwerke wurden auf 23 GW abgeregelt.
Der Überschuss von 15 GW wurde in ausländische Netze "entsorgt".
Dafür waren zwischen 10:00 Uhr und 17:00 Uhr Entsorgungsgebühren von 21 Mio. € fällig.
In der Statistik werden die Entsorgungsgebühren beschönigend "negative Strompreise" genannt.
Residuallast
Zur Deckung der stark schwankenden Residuallast nutzt man sinnvollerweise die Regelkraftwerke, nämlich
Pumpspeicher-Kraftwerke,
Gasturbinen-(soweit verfügbar)
und Steinkohlekraftwerke.
KKWs sind aus wirtschaftlichen Gründen zunächst nicht für die Regelreserve geeignet.
Kaltstart
Ein Kaltstart dauert bei Gaskraftwerken min. 30 min.
Bei einem Kohlekraftwerk dauert ein Kaltstart hingegen 7 bis 15 Stunden.
Frequenz-Stabilität
Ein weiterer fundamentaler Grund, der eine Mindesteinspeisung konventioneller Kraftwerke erfordert, ist die Aufrechterhaltung der Systemstabilität, da Erzeugung und Verbrauch sich zu jedem Zeitpunkt in einem stabilen Gleichgewicht befinden müssen.
Ein Abweichen von diesem Gleichgewicht äußert sich in einer Änderung der Frequenz (ein Überangebot führt zu Frequenzanstieg und ein Mangel zu Frequenzabfall).
Dieses stabile Gleichgewicht wird durch die kinetische Energie der Turbogeneratoren gewährleistet, die im Netz als Kurzzeitspeicher wirken.
Bereits bei einer Frequenzänderung von 0,01 Hz wird zu Maßnahmen der Primärregelung gegriffen.
Die automatisch einsetzende Leistungs-Frequenz-Regelung
"In allen europäischen Kraftwerken drehen sich die Generatoren 50 Mal pro Sekunde und erzeugen den Wechselstrom mit einer Frequenz von 50 Hertz.
Sinkt oder steigt die Frequenz im Netz, so wird die Funktion zahlreicher elektrischer Geräte wie Computer, Fernseher oder Motoren beeinflusst.
Aber auch die Generatoren können beschädigt werden, sofern die Frequenz auf unter 47,5 Hertz sinkt.
Die dann auftretenden Resonanzschwingungen führen zu einer Zerstörung.
Deshalb soll im europäischen Verbundnetz die Netzfrequenz nur wenig vom Sollwert abweichen.
Die Netzregelung greift bereits bei einer Abweichung von 0,01 Hertz automatisch ein.
Starten in den Fabrikhallen morgens die Maschinen gleichzeitig oder werden am Abend zu den Nachrichten die Fernseher im selben Moment eingeschaltet, so steigt die Belastung der Generatoren und sie werden für einen kurzen Augenblick etwas langsamer.
Das Resultat: die Frequenz sinkt ab.
Die automatisch einsetzende Leistungs-Frequenz-Regelung im Netz sorgt dafür, dass die Kraftwerke neue Leistungssollwerte erhalten und dadurch die Turbinen mehr Dampf bekommen und die Generatoren wieder mit 50 Hertz (Hz) rotieren.
An dieser Regelung sind kontrahierte Kraftwerke im UCTE-Verbund beteiligt, die dafür ein vereinbartes Leistungsband ihrer Erzeugungsleistung als Reserve bereithalten."
Die Übertragungsnetzbetreiber haben in einer Studie zur Ermittlung der Mindesterzeugung des konventionellen Kraftwerkparks folgende Ergebnisse veröffentlicht:
"Bei einer durchschnittlich bereitgestellten Regelleistung für die Primärregelung in Höhe von 3 % der Nennleistung ergibt sich eine installierte Leistung von knapp 20 GW, die kontinuierlich am Netz sein muss.
Auf Basis dieser Mindesterzeugung wird im folgenden Abschnitt der dadurch gesicherte Beitrag zur Schwungmasse im Regelblock Deutschland beziffert und dessen Bedeutung für die Frequenzstabilität abgeleitet.
Die zuvor genannte Mindesterzeugung von 20 GW stellt eine bestimmte mindestens am Netz befindliche Schwungmasse für den Regelblock Deutschland sicher.
Da die Regelleistung hauptsächlich durch thermische und hydraulische Erzeugungseinheiten bereitgestellt wird, kann als konservativer Wert eine mittlere Anlaufzeitkonstante der Turbosätze angenommen werden.
Somit ergibt sich abhängig von der Netzlast im Regelblock Deutschland die minimale Netzanlaufzeit.
Für eine Netzlast zwischen Schwachlast von ca. 35 GW und Starklast von ca. 85 GW liegt die minimale Netzanlaufzeitkonstante für den Regelblock Deutschland zwischen 5,7 s und 2,4 s.
Hierbei sind alle Kraftwerke vernachlässigt, die nicht an der Primärregelung teilnehmen.
Selbst bei hoher Netzlast stellen die primärgeregelten Kraftwerke annähernd die minimal erforderliche Schwungmasse bereit.
Darüber hinaus sind u. a. Laufwasserkraftwerke und KWK nahezu das ganze Jahr am Netz.
Es ist davon auszugehen, dass bei mittlerer und hoher Netzlast weitere konventionelle Erzeugungseinheiten am Netz sind, sodass die o.g. Empfehlung für die minimale Schwungmasse ohne zusätzliche Maßnahmen erfüllt werden kann."
PV-Anlagen und Windkraftanlagen verfügen nicht über Schwungmassen.
Diese müssen auch in Zeiten hoher Wind- und Sonnenstromausbeute von konventionellen Kraftwerken bereitgestellt werden.
Aus den oben genannten Gründen kann und darf die Residuallast nicht nennenswert unter 20 GW sinken.
Das hat zur Folge, dass auch und gerade in Schwachlastzeiten bei hohem Aufkommen an Sonnen- und Windstrom konventionelle Kraftwerke zur Stabilisierung der Netze in Betrieb gehalten werden müssen, will man die Netzstabilität nicht gefährden.
Daraus ergibt sich, dass überschüssiger EE-Strom exportiert oder abgeregelt werden muss.
Um teure Exporte zu vermeiden, müssen Windkraft- und Solaranlagen abgeregelt werden.
Es gibt also einen kausalen Zusammenhang zwischen der Überproduktion von EE-Strom und den Stromexporten.
Das deutsche Stromnetz ist also aus Gründen der Systemstabilität schon heute nicht mehr in der Lage, die Erzeugungsspitzen aus EE-Strom in vollem Umfang aufzunehmen.
In der Tat haben sich die Exportmengen seit 2010 nahezu verdoppelt.
Bevorzugte Exportländer sind Österreich, Niederlande und Belgien.
In 2015 haben die abnehmenden Länder 44,2 Mio. € Entsorgungsgebühr erhalten, obwohl Windräder in zunehmendem Maße abgeschaltet wurden.
Wird der vorgesehene weitere Ausbau der Sonnen- und Windkraft nicht gestoppt,
muss es zu noch höheren Exporten kommen mit der Folge noch höherer Entsorgungskosten und / oder die neuen Anlagen müssen bei viel Sonne und Wind abgeschaltet werden mit der Folge noch höherer Kosten für die Ausfallarbeit.
Die durch das EEG geförderte Energiewende ist an den Grenzen der Physik gescheitert.
⇧ Strom-Glättung
Kumulierte Stromerzeugung durch Windkraft, ausgewählte Länder,
1. Quartal 2015
Rentnerblog (Willy Marth)
2016-03-27 de
Das Märchen von der Glättung des Windstroms
In der Physik und der Mathematik gibt es Phänomene, deren naturwissenschaftliche Gültigkeit zu hundert Prozent erwiesen ist. Trotzdem werden diese immer wieder von technisch engagierten Laien (gemeinhin als "Dilettanten" bezeichnet) recht öffentlichkeitswirksam in Frage gestellt.
Die Glättung des Windstroms
Bei den Bürgerversammlungen zur Durchsetzung von Windkraftprojekten taucht dieses Argument immer wieder auf.
Bekanntlich produzieren Windmühlen keinen grundlastfähigen Konstantstrom sondern nur volatilen "Zappelstrom", der die Netzstabilität gefährdet und welcher ohne Subventionierung und gesetzlich erzwungene Einspeisung kaum Käufer finden würde.
Von den Windkraftfreaks wird deshalb gerne auf die grundsätzlich mögliche Glättung bzw. Verstetigung dieses Stroms durch Pumpspeicher oder Methangasspeicherung hingewiesen -
ohne allerdings hinzuzufügen, dass man zur Absicherung einer nur dreiwöchigen Flaute in Deutschland den gesamten Bodensee um satte 300 Meter hochpumpen müsste.
Und, dass bei der Methangasspeicherung die Hälfte der ursprünglichen Energie im Prozess verloren geht.
Bei den genannten Werbeveranstaltungen werden die anfänglichen Bedenken des Anlegerpublikums - nach meiner Erfahrung! - in etwa mit folgender "Begründung" zerstreut:
Es ist zwar richtig, dass ein einzelnes Windrad nur unsteten Zappelstrom erzeugt - aber, wenn mehrere davon, also ein ganzer Park, in Betrieb sind, dann sieht die Sache ganz anders aus.
Denn dann füllen sich, wegen der unregelmäßigen Einspeisung, die Stromtäler immer mehr auf und es entsteht schließlich aus dem Zappelstrom ein wertvoller Konstantstrom.
Ergänzend wird noch kurz auf die Expertise von Fraunhofer-Professoren hingewiesen, was die Besucher solcher Veranstaltungen zumeist beruhigt und ihre Investitionsbereitschaft anfacht.
Der Streit der Experten
Ein besonders prominenter Vertreter der Glättungshypothese bei Windstrom ist das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel.
In ihrem Windenergie Report Deutschland 2012 behauptete das IWES, dass "man nur durch eine gleichmäßige geografische Verteilung über eine große Fläche eine Glättung der Netzeinspeisung erreicht".
Diese frohe Botschaft wurde von vielen Windkraftplanern aufgegriffen, aber auch von den Umweltministern aus fünf rot-grün regierten Bundesländern, darunter Franz Untersteller aus Baden-Württemberg.
In deren Positionspapier kann man folgendes nachlesen:
"Eine ausreichende räumliche Verteilung reduziert die Volatilität der Windkrafteinspeisung und erhöht damit die Versorgungssicherheit".
Diese Tatarenmeldung forderte kritische Bürgerinitiativen, wie die in Hessen und Rheinland-Pfalz sehr aktive Vernunftkraft heraus.
Sie hat ein "förmliches Beschwerdeverfahren" gegen das IWES wegen "wissenschaftlichen Fehlverhaltens" eingereicht und dabei ihre eigene These gegenüber gestellt:
"Durch den Zubau an Windkraftanlagen wachsen die Schwankungen des erzeugten Stroms immer weiter an.
Das Problem der Volatilität wird mit jeder zusätzlichen Windkraftanlage verschärft".
Der technische Experte der Bürgerinitiative Vernunftkraft, Dr.-Ing. Detlef Ahlborn, hat kürzlich in einem wissenschaftlichen Artikel in den Energiewirtschaftlichen Tagesfragen (Heft 12, 2015), aufgrund mathematisch-statistischer Überlegungen, diese Theorien untermauert.
Ahlborn kommt zu dem Schluss, dass die Windeispeisungen der verschiedenen Windräder untereinander korreliert sind und zusätzliche Einspeisungen - also der Bau weiterer Windmühlen - die Varianz der Summeneinspeisung nur vergrößern würde.
Dabei bemüht er den fundamentalen Zentralen Grenzwertsatz der Statistik.
Die Beschwerde der BI Vernunftkraft ging an den Präsidenten der Fraunhofer Gesellschaft, sowie die beiden Ombudsmänner der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Universität Kassel.
Auf deren Erwiderungen darf man gespannt sein.
Summe der Stromerzeugung Europäischer Länder
Man kann nicht bei jedem Menschen vertiefte Kenntnisse in mathematischer Statistik voraussetzen, deshalb sei eine Überlegung, die dem "gesunden Menschenverstand" entspricht, nachgeschoben.
Die Windräder werden bekanntlich durch meteorologische Tiefdruckgebiete angetrieben.
Diese erstrecken sich in Europa über große Flächen.
Die Windverhältnisse in Südhessen sind nahezu identisch mit jenen in Nordhessen.
Ja, das Gleiche gilt meist auch für Deutschland und das zentrale Europa.
Experimentell lässt sich das beweisen, indem man die Windeinspeisung der Länder Deutschland, Schweden, Polen, Finnland, Frankreich, Spanien, Dänemark, Tschechien und Österreich addiert und in einem Diagramm - wie dargestellt - übereinander legt.
Wer hier eine "Glättung der Netzeinspeisung" erkennt, der sollte einen Facharzt für Augenheilkunde konsultieren.
⇧ Schwungmassen
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran)
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran) sind für die Netzstabilität unabdingbar.
Grund dafür sind die stets vorkommenden kurzfristigen Störungen im Zeitbereich von einigen Sekunden
(Beispiel: Plötzlicher Ausfall eines großen Umspanntrafos o.ä.).
Solche Störungen können das Stromnetz gnadenlos zusammenbrechen lassen. Von den rotierenden Schwungmassen der Grundlastkraftwerke werden diese Art von Kurzstörungen einfach "weggebügelt".
Andere technische Möglichkeiten gibt es wegen der erforderlichen extrem kurzen Reaktionszeiten nicht.
Große Schwungmassen, d.h. Grundlastkraftwerke mit Kohle oder Uran, sind daher unverzichtbar, wenn wir nicht irgendwann längere Zeit im Dunkeln sitzen wollen.
Unter einer bestimmten Mindestausstattung der deutschen Stromversorgung mit ausreichenden Schwungmassen ist eine Sicherung der Stabilität des Netzes nämlich prinzipiell nicht mehr möglich.
Es käme unabwendbar zu landes- oder gar bundesweiten Blackoutereignissen - die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Wie groß diese Mindestausstattung mit Schwungmassen sein muss, kann wegen fehlender Katastrophenerfahrung - die hoffentlich nie erfolgen wird - nur ungenau angegeben werden.
Eine einschlägige technische Studie zu diesem Problem findet sich hier.
2014-04 de Auswirkungen reduzierter Schwungmasse auf einen stabilen Netzbetrieb
Quelle/Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2017-12-25 de
Prof. Hans-Werner Sinn zum Speicherproblem von grünem Strom:
Viel Richtiges, aber leider auch Unrichtiges
⇧ Ausfall der Stromversorgung
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften - am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung
Die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Deutscher Bundestag Drucksache 17/5672
2011-04-27 de
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften -
am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls
der Stromversorgung
⇧ Versorgungssicherheit
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2018-06-25 de
Europa ohne Energie - Was zählt schon Versorgungssicherheit?
SUZANNE THOMA, STIMME DER ENERGIEINDUSTRIE
So gilt heute bei fast allen Energiekonzernen wegen der unberechenbaren Politik die Regel:
Vorsicht bei Investitionen in die Energie-Infrastruktur!
Es könnte so ausgehen wie bei den Autos:
Keiner produziert mehr und plötzlich sehen wir schwarz.
Die wahnwitzige Energiewende in Deutschland wirbelt den gesamten europäischen Markt durcheinander.
Am Ende stellen alle fest:
Produzieren bringt nur Ärger und Kosten, aber keine Gewinne, also lassen wir es ganz und kaufen auf dem Markt unseren Strom.
Quelle / Source
Es scheint uns selbstverständlich, dass Strom ewig aus der Steckdose fliesst.
Doch in der Branche, die den Stoff der Zukunft erzeugt, herrscht Unruhe - wegen umweltpolitischen Weichenstellungen, aber auch wegen Ertragsproblemen.
Auf dem Mythos der Schweiz als Wasser- und Stromschloss Europas können sich die hiesigen Elektrizitätserzeuger nicht länger ausruhen.
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Standpunkte
2018-06-03 de
Elektrizität - der Stoff, aus dem die Zukunft ist
In der neuen Ausgabe von NZZ Standpunkte äussert sich Suzanne Thoma, CEO der BKW, im Gespräch mit NZZ-Chefredaktor Eric Gujer und der Politikphilosophin Katja Gentinetta zu Probleme und Perspektiven der Strombranche.
Es scheint uns selbstverständlich, dass Strom ewig aus der Steckdose fliesst.
Doch in der Branche, die den Stoff der Zukunft erzeugt, herrscht Unruhe - wegen umweltpolitischen Weichenstellungen, aber auch wegen Ertragsproblemen.
Auf dem Mythos der Schweiz als Wasser- und Stromschloss Europas können sich die hiesigen Elektrizitätserzeuger nicht länger ausruhen.
Mit Suzanne Thoma, CEO der BKW, dem nach Alpiq und Axpo drittgrössten Stromkonzern der Schweiz, unterhalten sich NZZ Chefredaktor Eric Gujer und die Politikphilosophin Katja Gentinetta über die Energiewende, das in der Krise steckende Geschäftsmodell der Branche und die Zukunft der Stromerzeugung.
⇧ Stromverlauf anpassen
Tages-Anzeiger / Stefan Häne
2019-06-25 de
Flexible Preise ändern Stromverbrauch nicht
Ein Versuch des Berner Energiekonzerns BKW zeigt, dass Konsumenten ihren Stromverbrauch nicht dem Tagesablauf anpassen.
Inwieweit lässt sich der Stromverbrauch der Bevölkerung mit Anreizen steuern?
Die Antwort auf diese Frage ist für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 wichtig.
Mit dem politisch forcierten Ausbau der Fotovoltaik setzt die Schweiz auf eine Stromquelle, die witterungsabhängig ist, also unregelmässig anfällt.
Hinzu kommt: Während die Sonne zur Tagesmitte potenziell am meisten Energie liefert, verbraucht die Bevölkerung in den Abendstunden am meisten Strom.
Das Problem lösen lässt sich, indem der gewonnene Solarstrom zwischengespeichert wird - oder eben: genutzt wird, wenn er anfällt.
600 Haushalte involviert
Experten der ETH Lausanne und der Universität Neuenburg wollten Folgendes herausfinden:
Verbrauchen die Konsumenten dank flexiblen Stromtarifen ihre Energie dann, wenn viel Solarenergie zur Verfügung steht?
Den Feldversuch mit rund 600 Haushalten führte das Team mit La Groule durch, einer Tochtergesellschaft der BKW; unterstützt wurde er vom Bundesamt für Energie.
Im Swiss Energy Park zwischen St-Imier BE und Le Noirmont JU testet der Berner Energiekonzern mit den Kantonen Bern und Jura, wie die Energieversorgung im Jahr 2050 funktionieren könnte.
Feldversuch
Ausgewählte Konsumenten wurden jeweils am Vorabend per SMS darüber informiert, wie der Strompreis am nächsten Tag stündlich variieren würde - Preise, welche anhand der Wetterprognose von Meteo Schweiz im Voraus berechnet wurden:
Bei viel Sonnenschein ist der Solarstrom viel günstiger als bei bewölktem Himmel, da er dann in grossen Mengen produziert wird.
Die Differenz beträgt bis zu 15 Rappen pro Kilowattstunde, statt circa 27,5 Rappen also nur noch 12,5.
Wir haben uns im Vorfeld des Feldversuchs einen grösseren Effekt erhofft.
Tobias Habegger, BKW-Sprecher
Doch dem Lauf der Sonne haben sich nur wenige angepasst.
In einem Blog schrieb die BKW letzte Woche, die Zahl der Kunden liege im «tiefen einstelligen Bereich».
Auf Nachfrage dieser Zeitung präzisiert der Energiekonzern:
«unterhalb von einem Prozent».
⇧ 2019
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
stopthesethings / Andreas Demmig
2019-04-17 de
Schwarze Zukunft - unberechenbare Erneuerbare erhöhen die Anzahl
und Dauer der Stromabschaltungen
Stopthesethings
2019-04-10 de
All Black Future: Intermittent Renewables Chaos Means Longer Blackouts, Much More Often
Stopthesethings
2018-12-03 de
Déjà Vu (All Over Again): Yet Another Wind Power Output Collapse
Plunges 200,000 South Australian Homes into the Dark Ages
Basler Zeitung / Silvio Borner
2019-02-01 de
Das Problem mit dem Flatterstrom
Bei Wind- und Solarenergie von Durchschnittswerten wie bei Bandstrom zu sprechen, ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
Denn die Windmühlen
produzieren in 200 Stunden (pro Jahr) praktisch nichts,
in 700 Stunden weniger als die Hälfte des Durchschnitts,
aber zeitweilig das Vierfache.
Es ist wie beim Blutdruck.
Dieser muss minutengenau stimmen.
Es nützt mir nichts, wenn er 200 Stunden gleich null ist, aber sich zwischendurch vervierfacht.
Mein Körper kann Überschüsse nicht speichern,
aber das Stromnetz auch nicht.
Je höher der Anteil von Sonne und Wind wird, desto grösser wird die Spannweite zwischen null und Überschusswerten.
Wind und Sonne können Kohle oder AKWs nicht ersetzen, solange es keine Massen-Speicherung der wachsenden Überschüsse gibt.
Die erhoffte Verdoppelung des Flatterstromanteils ist unmöglich.
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2019-01-09 de
Blackout an der Förde! "Flensburg musste dunkel geschaltet werden,
weil unsere Stromverbindung mit Dänemark gestört war" ...
Dänemark und Schleswig-Holstein sind die Länder mit den höchsten Anteil an Erneuerbaren Energien. Besonders die Windenenergie erreicht dort nie dagewesene Dimensionen. Gerade zog das Surmtief Benjamin über Dänemark und den Norden Deutschlands. Der Wind sollte eigentlich Strom in Überfluss bringen, aber nun das!
"Flensburg musste dunkel geschaltet werden, weil unsere Stromverbindung mit Dänemark gestört war", sagte Maik Render, Geschäftsführer der Stadtwerke Flensburg, gegenüber NDR Schleswig-Holstein gegen 8 Uhr.
In weiten Teilen Flensburgs und in der Umgebung ist der Strom am Morgen ausgefallen.
Inzwischen steht die Versorgung wieder.
Neben Flensburg waren Glücksburg, Harrislee, Husby, Langballig, Munkbrarup, Ringsberg und Wees (alle Kreis Schleswig-Flensburg) betroffen.
Auf den Straßen hatte sich am Morgen der Verkehr gestaut, da auch die meisten Ampeln außer Betrieb sind.
Das Diakonissen-Krankenhaus lief im Notstrombetrieb - es war einer der wenigen hellen Punkte in einer sonst dunklen Stadt.
Vor allem Flensburg und Glücksburg waren betroffen, teilte die Polizei mit.
Ab 6.30 Uhr war die Stromversorgung demnach stundenlang unterbrochen.
Auch die Mobilfunknetze sind betroffen.
Erst im Tagesverlauf wird das ganze Stromnetz wieder hergestellt sein.
Die Ursache für den Stromausfall war am Mittwochmorgen noch unklar.
Als mögliche Ursache wird ein Kabelbruch infolge eines Sturmschadens bei Apenrade in Dänemark (nördlich von Flensburg) genannt.
Ein Sprecher der Stadtwerke Flensburg bestätigt inzwischen, Ursache sei ein beschädigtes Kabel in einer Verteilerstation gewesen.
⇧ 2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Manfred Haferburg
2018-12-28 de
Blackout in Deutschland -
Teil 1: vor 40 Jahren war alles zu spät
Wann ist bei Ihnen zu Hause schon mal längerfristig der Strom ausgefallen?
Das kennen sie nicht?
Seien Sie froh.
Viele Leute denken: Ein Stromausfall ist nicht so dramatisch.
Da machen wir eben eine Kerze an und vielleicht entsteht ja bei der Gelegenheit ein Kind der Liebe?
Die meisten Leute glauben,
dass in Deutschland die Rente und die Energiewende sicher sind.
Und dieser Glaube wird politmedial ununterbrochen bestärkt.
"Ein Blackout in Deutschland ist extrem unwahrscheinlich", sagt die Bundesnetzagentur.
"Ein Blackout in Deutschland ist Panikmache", sagt der Think-Tank Agora Energiewende.
In Deutschland entscheiden
Politologen, Bischöfe, Juristen und Soziologen - von keinerlei Sachkenntnis getrübt - über eine Energiepolitik, in der die Physik nur stört.
Wer's nicht glaubt,
soll sich mal die Zusammensetzung der Kernenergie- und Kohleausstiegskommissionen ansehen.
Um das Klima zu retten,
wird in Deutschland die Energie munter und vor allem bedenkenlos gewendet, obwohl jeder Schüler, der in der Schule Physik nicht abgewählt hat weiß, dass sich Energie nicht wenden lässt.
Außer in Deutschland: Kernkraftwerke werden nicht mehr gebraucht und verschrottet.
Strom kommt aus der Steckdose und das Netz ist der Speicher.
Die Klima-Panikmache kommt aus einer Ecke, die unverdrossen vor Blackout-Panikmache warnt:
"Die Klimakrise ist mitten in Deutschland angekommen.
Energiewende, Verkehrswende, Landwirtschaftswende - radikaler Klimaschutz muss jetzt her", meinen die grünen Energieexperten Annalena, Cem und Anton, auch wenn dabei Gigatonnen und Tonnen, Megabyte und Megawatt oder Prozent und Grad Celsius schon mal schwer durcheinandergeraten.
Wie sollen solche Experten dann installierte Leistung und elektrische Arbeit auseinanderhalten können?
Was passiert bei einem Blackout?
Wie groß ist denn die Gefahr eines Blackouts in Deutschland?
Das weiß kein Mensch, ich auch nicht.
Aber die Wahrscheinlichkeit eines Blackouts steigt mit jedem abgeschalteten Grundlast-Kraftwerk, egal, ob Kohle, Nuklear oder Gas.
Die klimaschützenden Energiewender wiegen die Bevölkerung in einer trügerischen Sicherheit - "der Blackout ist extrem unwahrscheinlich".
Ja, das war der Tsunami in Japan auch.
Und der hat in Deutschland mehr Kernkraftwerke zerstört, als in Japan.
Was passiert bei einem Blackout?
Was sagt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz dazu?
"Ohne elektrischen Strom sind die Großstädte und Metropolregionen schlagartig lahmgelegt, da fast jede Infrastruktur direkt oder indirekt von der Verfügbarkeit dieser Energie abhängt.
Besonders betroffen sind alle Bereiche, die zwingend auf die Verfügbarkeit von Strom angewiesen sind: Verkehrssysteme, Notfall- und Rettungswesen oder staatliche Behörden und Verwaltungen.
Schon sehr kurze Ausfälle können heftige Auswirkungen auf andere Infrastrukturen, wie beispielsweise die Informationstechnik und Telekommunikation oder andere sensible elektronische Systeme haben; richtig problematisch wird es, wenn der Strom für viele Stunden oder gar Tage ausfällt".
Wikipedia berichtet in fast naiver Sprache und unter Ausklammerung aller menschlichen Tragödien, was im Falle eines Stromausfalls passieren würde:
Beleuchtung: Elektrisches Licht, Ampeln, Signale fallen aus, ebenso elektrische Rollladenantriebe.
Mobilität: Aufzüge, Skilift, Seilbahn oder Parkhausschranken fallen aus, genauso wie Abfahrtsanzeigen des öffentlichen Verkehrs.
Eisenbahnen haben zum Teil eigene Stromversorgungsnetze.
Akkus für Radbeleuchtung oder Taschenlampen können nicht mehr so einfach aufgeladen werden.
Wärme: Die Heizung/Lüftung bzw. Klimaanlage fällt aus, Elektroheizungen, aber auch Öl-, Gas- und Pellets-Zentralheizungen haben ohne elektrischen Strom keine Steuerung, keinen Zündfunken und keine Umwälzpumpe.
Wäsche kann nur noch an Luft trocknen.
Lebensmittel: Lebensmittel werden im Kühl- sowie Gefrierschrank nicht länger gekühlt und können bei einem längeren Stromausfall verderben bzw. auftauen.
Kochen: Elektroherd, Mikrowelle, Kaffeeautomat, Wasserkocher usw. funktionieren ohne den elektrischen Strom nicht.
Nachrichten: Rundfunk und Fernsehen mit Netzspannung funktionieren nicht.
Radiogeräte mit Akkus oder Batterien funktionieren unter Umständen, sofern die Sendeanlagen nicht vom betroffen sind.
Kommunikation: Mobiltelefonie, Festnetz sowie Computer und Internet stehen bei längeren Stromausfällen nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung.
Geld: Geldautomaten von Banken sind meistens nicht funktionsfähig.
Einkaufen: In Supermärkten gibt es meist Einschränkungen, da weder Kassen noch die Kühlung der Lebensmittel funktionieren, wenn kein Notstromaggregat vorhanden ist.
Getränkebonier- und -zapfsysteme in der Gastronomie fallen aus.
Elektrische Schiebe- und Drehtüren sind funktionsunfähig.
Treibstoff: Die meisten Tankstellen haben weder einen eigenen Stromerzeuger noch eine Einspeisevorrichtung für einen Stromerzeuger.
Ohne Strom funktionieren die Pumpen nicht, die die Zapfsäulen und Zapfhähne mit dem Treibstoff aus den unterirdischen Tanks speisen.
Wasser: Bei einem längeren Stromausfall fallen Trinkwasseraufbereitung und Abwasserentsorgung mit Pumpen aus.
Bei Wasserversorgungsnetzen, welche durch das natürliche Gefälle und ohne Pumpen betrieben werden (wie bei der Wiener Wasserversorgung über die Hochquellenwasserleitungen), hat ein Stromausfall auf die Versorgung nur geringe Auswirkung.
Sicherheit: Türsprechanlagen und Türöffner, Zutritts-Sicherungssysteme, Alarmanlagen, Feuermelder und Warnlichter für Flugverkehr auf hohen Bauwerken funktionieren nur, falls und solange Akkus oder Notstromsysteme ersatzweise liefern.
Krankenhäuser haben hierzulande Notstromaggregate und besonders kritische Bereiche wie Operationssaal und Intensivmedizin haben eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung (solange der Dieselvorrat reicht - Anm.d.Verf.)
Fluchtwegmarkierungsleuchten in größeren (Wohn-) Gebäuden sind meist einzeln akkugestützt und leuchten eine Zeitlang.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Manfred Haferburg
2018-12-29 de
Blackout in Deutschland -
Teil 2: der Tag als ich die Mauer beleuchtete
Vor genau 40 Jahren fiel am 28. Dezember 1978 in den nördlichen Teilen Deutschlands der Strom für mehrere Tage aus.
Die Inseln Rügen und Hiddensee und große Landstriche waren für sechs Tage stromlos und von der Welt abgeschnitten.
In der Bundesrepublik beklagte man 17 Todesopfer.
Die DDR gab fünf Todesfälle zu, genaue Zahlen weiß keiner.
Dialysepatienten konnten nicht mehr versorgt werden, Frauen bekamen die Kinder zu Hause ohne ärztlichen Beistand.
Tausende Menschen strandeten irgendwo und überlebten - wenn sie Glück hatten - unter jämmerlichen Bedingungen in Bahnhöfen und Turnhallen.
Als die Ventilatoren ausfielen, erstickten hunderttausende Hühner in den Legebatterien, Kühe und Schweine krepierten zu tausenden in den Ställen.
Die öffentliche Kommunikation brach zusammen.
Die Schäden gingen in die Milliarden und es dauerte Jahre, bis sich die Wirtschaft von dem Schock erholt hatte.
Die Ursachen waren simpel: ein Schneesturm, ein unausgewogener Energiemix und ein weitgehendes Versagen des staatlichen Katastrophenschutzes.
Was war passiert?
Es gab kurz nach Weihnachten einen länger andauernden Schneesturm, verbunden mit einem Temperatursturz.
Man könnte es auch ein sibirisches Tiefdruckgebiet nennen.
Damals schob man allerdings die Wetterkapriolen noch nicht auf den Klimawandel.
Durch die extremen Witterungsbedingungen fielen sämtliche Kohlekraftwerke in Mitteldeutschland aus, da ihnen die Kohle auf den Transportbändern und in den Waggons festfror.
Gas- und Ölkraftwerke waren vorher auf Beschluss der Politik geschlossen worden, um die wertvollen Devisen zu sparen.
Die DDR hatte keinen vernünftigen Energiemix, das Rückgrat der Stromproduktion war Braunkohle.
Im Resultat gab es in der DDR nur noch ein einziges funktionierendes Kraftwerk, das den totalen Blackout verhinderte - das Kernkraftwerk Greifswald mit seinen drei Reaktor-Blöcken.
Um Strom für die Hauptstadt zur Verfügung zu stellen, mussten allerdings großflächige Blackouts tagelang in Kauf genommen werden - ganze Landstriche waren tagelang ohne Strom.
Auf zur Nachtschicht ins größte KKW der DDR!
Basler Zeitung / Dominik Feusi
2018-09-13 de
Die Energiestrategie 2050 macht abhängig
Die neue Energiepolitik der Schweiz sei nicht umsetzbar, kritisiert eine Expertenstudie.
Zum Scheitern verurteilt.
Die Studie legt nahe, dass die Energiestrategie weder technisch machbar noch ökonomisch überlebensfähig sei.
Seit gut einem Jahr wird die Energiestrategie 2050 umgesetzt.
Sie will die bestehenden Atomkraftwerke nicht mehr erneuern und weniger Öl und Gas verbrauchen.
Diese Energie soll durch Erneuerbare ersetzt oder eingespart werden.
Zu den Erneuerbaren gehören vor allem Solar- und Windstrom, die hierzulande unregelmässig anfallen, aber auch Technologien, die in der Schweiz gescheitert sind wie die Geothermie.
Nachdem ein Versuch in Basel vor zwölf Jahren Erdbeben auslöste, wurde der letzte Versuch eingestellt.
Vor der Abstimmung im Mai 2017 war den Bundesbehörden klar, dass dieses Ziel kaum zu erreichen ist und die Schweiz entweder Gaskraftwerke oder deutlich höhere Stromimporte braucht, um auch im Winter die Versorgung sicherzustellen.
Bundesrätin Doris Leuthard liess allerdings in der Nacht vor dem Kampagnenstart alle entsprechenden Hinweise von den Webseiten ihres Departements entfernen.
"Weshalb die Umsetzung der Energiestrategie nicht gelingen werde"
Gestern präsentierte nun eine Gruppe von elf Ökonomen, Physikern, Chemikern und Geologen, darunter Bernd Schips, ehemaliger Professor an der ETH Zürich und Leiter der dortigen Konjunkturforschungsstelle, und der frühere Basler Wirtschaftsprofessor Silvio Borner, eine umfangreiche Studie, die darlegen will, weshalb die Umsetzung der Energiestrategie nicht gelingen werde.
Gemäss den Autoren erhöht die Energiestrategie die Gefahr eines grossen Stromausfalls, vor allem wegen saisonaler Lücken, sprich im Winter, wenn der Stromverbrauch besonders hoch ist.
Optimistische Annahmen
Das Bundesamt für Energie (BFE) kam in einer Studie vor einem Jahr zum gegenteiligen Schluss, dass die Versorgung mit Strom bis 2035 sicher sei.
Die Autoren schreiben nun, dass die Versorgungssicherheit vor allem nach 2035 in Gefahr sei, wenn das letzte Kernkraftwerk vom Netz gehe.
Zudem bemängeln sie, dass das BFE in seiner Studie von «optimistischen Annahmen» ausgehe, die kaum eintreffen würden, so zum Beispiel die vollständige Einbindung der Schweiz in den europäischen Strommarkt.
Die EU verlangt dafür bekanntlich ein Rahmenabkommen, das noch nicht einmal zu Ende behandelt wurde.
Die Autoren verlangen, dass angesichts der Folgekosten eines «Blackouts» in künftigen Studien vom schlechtesten Fall statt von optimistischen Annahmen ausgegangen werde.
Ebenso kritisieren sie die Förderung der Forschung durch das BFE, die nicht ergebnisoffen sei, sondern den Wünschen von Politikern und den Vertretern von Partikularinteressen diene.
Den steigenden und von der Volkswirtschaft zu tragenden Kosten für Subventionen und Fehlinvestitionen stehe eine wachsende Zahl von Profiteuren gegenüber.
In einem Beitrag legt der frühere BFE-Direktor Eduard Kiener dar, dass der vorgesehene Ersatz der Atomkraft durch Solar- und Windenergie weder wirtschaftlich noch physikalisch gelingen könne, insbesondere weil die saisonale Speicherung von Strom technisch nicht machbar und nicht zu finanzieren sei.
Die Autoren befürchten, dass der Stromverbrauch in den nächsten Jahren wegen der Wirtschaftsentwicklung, insbesondere der Digitalisierung, nicht so abnehmen werde, wie es der Bund berechnet.
Der Ersatz von fossilen Energieträgern wie Öl oder Gas durch erneuerbare Energien sei deshalb unrealistisch.
«Notlösung» Gaskraftwerke
Die Studie geht auch auf die mit der Energiestrategie zunehmend nötigen Stromimporte ein.
Das BFE blendet gemäss den Autoren in seinen Berechnungen die technischen Probleme und die Stromknappheit in den Nachbarländern aus.
Faktisch sei die Energiestrategie eine Importstrategie, allerdings ohne die Verfügbarkeit von Strom und die politischen Folgen der Importabhängigkeit zu bedenken.
Um diese Risiken abzufedern, werde man in einigen Jahren wieder Gaskraftwerke als «Notlösung» diskutieren, schreiben die Autoren.
Gaskraftwerke würden jedoch den Ausstoss von klimaschädlichem CO2 deutlich erhöhen und so einem zentralen Ziel der Energiestrategie zuwider laufen, nämlich einen Beitrag zur weltweiten Klimapolitik zu leisten.
Genau dies ist in Deutschland passiert:
Trotz Milliarden an Investitionen in erneuerbare Energien hängt die sichere Stromversorgung immer noch von den verbleibenden Atomkraftwerken und von Kohle- und Gaskraftwerken ab.
Der Ausstoss an Treibhausgasen stagniert derweil auf hohem Niveau, entgegen den internationalen Zusagen der deutschen Regierung.
Alles in allem, so die Studienautoren der gestern präsentierten schweizerischen Studie, sei die Energiestrategie 2050, wie sie im letzten Jahr beschlossen wurde, bei realistischen Annahmen «weder technisch machbar, noch ökonomisch und ökologisch sowie politisch überlebensfähig».
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
stopthesethings / Andreas Demmig
2018-07-25 de
Australien: Rückzug der Bürokraten - Transition zu Wind & Solar vor 2040
gilt nun als unmöglich
Australische Energiepolitik: Süchtig nach Geschwafel und Katastrophen
Plötzlich kam die Erkenntnis, dass subventionierte Wind- und Solarenergie die australischen Kohlekraftwerke niemals ersetzen können.
Die Idee, dass diese unzuverlässigen Energien es jemals könnten, war natürlich ein perfekter Unsinn.
STOP THESE THINGS
2018-07-22 de
Australia: Bureaucrats Backtrack - 'Transition' to Wind &
Solar Now Deemed Impossible Before 2040
Suddenly, came the realisation that subsidised wind and solar will never replace Australia's coal-fired power plants.
The idea that they ever could was, of course, a perfect nonsense.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Tim Pearce / Andreas Demmig
2018-03-17 de
Kalifornien hat zu viel grüne Energie
Kalifornien hat den Ausbau weiterer erneuerbarer Energiequellen eingefroren, da es mit all dem zusätzlichen Strom, der derzeit öfter anfällt, zu kämpfen hat.
Probleme, die wir in Deutschland zur Genüge kennen, nun auch offiziell im Bundesland des amerikanischen Energiespezialisten Arnold Schwarzenegger.
Die Solarenergieproduktion ist von weniger als einem Prozent des kalifornischen Energiemixes im Jahr 2010 auf rund 10 Prozent im Jahr 2017 gestiegen.
An bestimmten Tagen, an denen die Bedingungen günstig sind, hat Solar laut Quartz sogar die Hälfte der Energie geliefert, die von Kaliforniern verbraucht wird.
Die California Public Utilities Commission hat vorgeschlagen, dass der Staat jede weitere Investition in erneuerbare Energien zurückhält, da Privatpersonen und Unternehmen im ganzen Staat weiterhin ihre eigenen privaten Energiequellen kaufen, wie z. B. Solarzellen, die auf den Dächern von Gebäuden angebracht werden.
Wenn mehr Privatpersonen in private Energie investieren, verringert sich die Nachfrage nach dem öffentlichen Stromangebot, berichtete Greentech Media.
Auch in Kalifornien ist es schwierig, zu prognostizieren, wie viel erneuerbare Energie zu einem bestimmten Zeitpunkt vorhanden ist und wie die Stromversorgung stabil gehalten wird.
Bei mehreren Gelegenheiten zahlte Kaliforniens Arizona-Versorgungsunternehmen andere Abnehmer dafür, überschüssige Solarenergie abzunehmen, um zu vermeiden, sein eigenes Netz zu überladen, berichtet die Los Angeles Times.
"Es ist wirklich enttäuschend", sagte Jan Smutny-Jones, Vorstand der Independent Energy Producers Association, gegenüber Greentech Media über die Entscheidung Kaliforniens, Investitionen in erneuerbare Energien zu stoppen.
"Im Grunde sagen sie: 'Es ist viel zu viel; wir wissen nicht, was wir tun sollen, also werden wir für eine Weile nichts tun.'"
The Daily Caller
Tim Pearce
2018-03-10 en
California Has Too Much Green Energy
California has frozen development on any more renewable energy sources as it wrestles with what to do with all the extra electricity it's currently producing, Quartz reported.
Solar energy production has risen from less than one percent of California's energy mix in 2010 to around 10 percent in 2017.
On certain days when conditions are favorable, solar has supplied as much as half the energy used by Californians, according to Quartz.
The California Public Utilities Commission has proposed the state hold off on any further investment into renewable energy as individuals and businesses throughout the state continue to buy their own private sources of energy, such as solar panels secured to the tops of buildings.
As more individuals invest in private energy, demand on the state's grid lessens, Greentech Media reported.
California also has trouble predicting how much renewable energy will be needed at a certain time and controlling the power supplied.
On several occasions, California paid Arizona utilities and others to take excess solar energy to avoid overloading its own grid, according to the Los Angeles Times.
"It's really disappointing," Independent Energy Producers Association CEO Jan Smutny-Jones told Greentech Media about California's decision to halt renewable energy investment.
"They're basically saying, 'There's too much going on; we don't know what to do, so we're not going to do anything for a while.'"
USA: Politik, Umwelt- & Klimapolitik, Energiepolitik, Armut, Migration.
ARD / Das Erste
2018-01-24 de
Licht aus - Wenn in Deutschland der Strom ausfällt
Wir sind abhängig vom Strom wie nie, Industrie, Kommunen und Haushalte.
Doch mit der Energiewende sind die Stromnetze extrem belastet.
Kleine Störungen haben große Wirkung.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2018-01-26 en
Television Tells Citizens To Start Getting Used To Blackouts!
Unstable Green Power Grids: German ARD Television Tells Citizens To
Start Getting Used To Blackouts!
Flagship ARD public television here broadcast a report on the state of the German power grid, which until about some 15 years ago was by far among the world's most stable.
But those days are now gone, thanks to volatile green energies.
The ARD report basically tells German citizens and industry that they need to prepare quickly for blackouts because the country's power grid is as unstable as never before.
Just last week the power went out due to a winter North Sea storm which swept across a large part of Germany: 300,000 people lost power.
Deutschlandfunk
2018-01-10 de
Stromnetzbelastung: Vorfahrt für Kohlestrom
Netzwerkbetreiber müssen Stromerzeuger entschädigen
Fachleute nennen das Redispatch.
Erst wenn Kohle- und Atomkraftwerke soweit gedrosselt sind, wie es geht, dürfen die Netzbetreiber laut Gesetz auch Windmühlen und Sonnenkraftwerke abschalten, um das Netz in der Balance zu halten.
Wenn Kraftwerke hochgefahren werden müssen oder runter, obwohl sie produzieren könnten, kostet das Geld.
Nach festgelegten Regeln zahlen die Netzbetreiber eine Entschädigung an die ausgebremsten Stromerzeuger, Kosten, die weitgehend auf die privaten Haushalte als Stromverbraucher abgewälzt werden.
"Im letzten Jahr sind bei uns in der Tennet-Regelzone die Kosten für diese netzstabilisierenden Maßnahmen auf 1 Milliarde Euro angewachsen.
Das ist ein neues Rekordhoch."
⇧ 2017
Münchner Seminar
2017-12-18 de
Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?
Bemerkungen zur deutschen Energiewende
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn,
Präsident des ifo Instituts a.D.
Deutschland will die Energiewende bewerkstelligen, indem es gleichzeitig aus der Atomkraft und der Kohle aussteigen will.
Beides soll durch wetterabhängige Stromquellen ersetzt werden.
Der Vortrag wird sich mit der Frage beschäftigen, welche Marktanteile des wetterabhängigen Stroms unter Beibehaltung verschiedener Strategien zur Pufferung des Stroms möglich sind, ohne überschüssigen Strom zu verklappen.
Ein besonderes Augenmerk gilt der Möglichkeit, internationale Verbundnetze zu bilden und in Norwegen und anderswo Speicherkraftwerke zu errichten, um den wetterabhängigen Strom zu glätten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Holger Douglas
2017-12-22 de
WIEVIEL ZAPPELSTROM VERTRÄGT DAS NETZ? -
Hans-Werner Sinn -
Vernichtendes Urteil über Energiewende
In der Kirche ist der Klingelbeutel.
Wir spenden, wir haben ein gutes Gefühl.
Doch Trump und die Chinesen holen sich das Geld wieder aus dem
Klingelbeutel, dass wir vorher reingelegt haben.
European Economic Review 99, Oktober 2017, S. 130-150 und
CESifo Working Paper Nr. 5950, Juni 2016
Hans-Werner Sinn
en
Buffering Volatility: A Study on the Limits of Germany's
Energy Revolution
Abstract
Based on German hourly feed-in and consumption data for electric power, this paper studies the storage and buffering needs resulting from the volatility of wind and solar energy.
It shows that joint buffers for wind and solar energy require less storage capacity than would be necessary to buffer wind or solar energy alone.
The storage requirement of over 6,000 pumped storage plants, which is 183 times Germany's current capacity, would nevertheless be huge.
Taking the volatility of demand into account would further increase storage needs, and managing demand by way of peak-load pricing would only marginally reduce the storage capacity required.
Thus, only a buffering strategy based on dual structures, i.e. conventional energy filling the gaps left in windless and dark periods, seems feasible.
Green and fossil plants would then be complements, rather than substitutes, contrary to widespread assumptions.
Unfortunately, however, this buffering strategy loses its effectiveness when wind and solar production overshoots electricity demand, which happens beyond coverage of about a third of aggregate electricity production.
Voluminous, costly and inefficient storage devices will then be unavoidable.
This will make it difficult for Germany to pursue its energy revolution beyond merely replacing nuclear fuel towards a territory where it can also crowd out fossil fuel.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2017-12-22 en
Major Blow To 'Energiewende' As Top German Economist Shows Plan
Can Never Work!
Germany's once highly promoted "Energiewende" (transition to green energies) and the country's feed-in act have been given a grade of "F" by one of the country's top economists, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn.
Top German economist Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn says supplying Germany's energy needs with wind and sun is "disillusionment".
Kommentar von EIKE
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2017-12-25 de
Prof. Hans-Werner Sinn zum Speicherproblem von grünem Strom:
Viel Richtiges, aber leider auch Unrichtiges
Zur Vermeidung von Missverständnissen:
Der Vortrag von Hans-Werner Sinn war großartig und hoffentlich bahnbrechend.
Nicht, weil das von ihm Gesagte unbekannt oder gar neu war.
Jedem aufmerksamen EIKE-Leser waren die von Hans-Werner Sinn
geschilderten Fakten fast alle bekannt.
Bahnbrechend deswegen, weil H-W. Sinn große Bühnen für seine
Vorträge erhält.
Und großartig wegen der Diktion seines Vortrags.
Leider sagte Sinn in seinem Vortrag aber auch Unrichtiges.
Hans-Werner Sinn "glaubt" an den Klimawandel,
so sein Wortlaut.
Wer glaubt eigentlich nicht an den naturgesetzlichen Klimawandel?
Der Betreffende müsste schon extrem schlecht informiert oder ein wenig im Kopf gestört sein.
Seit die Erde besteht, hat sich ihr Klima unablässig in allen Klimazonen geändert.
Konstantes Klima ist in der Erdgeschichte unbekannt.
H-W. Sinn hätte "menschgemachter Klimawandel" oder "anthropogener Klimawandel" sagen müssen.
So aber werden einmal wieder alle, die den anthropogenen Klimawandel als wissenschaftlich unbelegt ablehnen, als "Klimawandelleugner" abgetan.
Wir hoffen sehr, dass die Auslassung von H-W. Sinn ein Versehen war.
Die anthropogene Klimaerwärmung
Unverständlich ist dagegen, dass ein noch schlimmerer Glaube mit bereits religiöser Durchschlagskraft, nämlich die anthropogene Klimaerwärmung, H-W. Sinn zu voller Zustimmung hinreißt.
Jedem nicht ganz auf den Kopf gefallenen Zeitgenossen ist klar, dass ohne eine ordentliche sachliche Begründung der anthropogenen Erwärmungshypothese die Behauptung einer menschgemachten Klimaschädigung nichts anderes als die Aussage von wissenschaftlichen Scharlatanen sein kann.
Eine solche Begründung fehlt aber bis heute.
Klimamodelle, die alles Gewünschte hergeben, wenn man nur die geeigneten Parameter in sie hineinsteckt, sind keine ordentlichen Begründungen.
Tatsächlich ist bis heute nichts Überzeugendes in der Klimafachliteratur aufzufinden, das die Hypothese einer maßgebenden menschgemachten Erwärmung belegt.
Messen kann man diesen fiktiven Erwärmungsanteil im natürlichen Temperaturrauschen ohnehin nicht (nicht umsonst spricht man hier von einem "detection and attribution problem").
Die Klimasensitivität
Im Gegenteil! Der Klimaforscher F. Gervais hat nach Durchforsten der Fachliteratur die maßgebende Größe der Klima-Alarmisten, nämlich die Klimasensitivität ECS (equilibrium climate sensitivity) oder TCR (transient climate response), als stetig fallend entdeckt.
Ihr Wert, der die globale Erwärmung bei hypothetischer Verdoppelung des CO2 in der Luft angibt, ist über 15 Jahre lang in der begutachteten Fachliteratur immer kleiner berechnet/eingeschätzt geworden.
Der Wert der Klimasensitivität liegt heute bei völlig unbedenklichen ca. 0,6 °C.
Wo also bleibt die Klimakatastrophe wie sie von Schellnhuber, Rahmstorf, Stocker und Latif permanent beschworen wird?
Warum solche Fakten, die leicht den einschlägigen begutachteten Publikationen entnommen werden können, H-W. Sinn völlig unberührt ließen, ist nicht nachvollziehbar.
Offenbar hat er sich hier noch nicht sachlich informiert und "glaubt" daher noch.
In der seinem Vortrag folgenden Diskussion holte H-W. Sinn sogar die stärksten "Pullen" der Klimascharlatane aus der Mottenkiste,
3 °C oder gar 5 °C (an Stelle der o.g. 0,6 °C aus der Fachliteratur)
könnten es schon werden, so seine Ausführungen.
Zumindest die Forderung, die anthropogene CO2-Hypothese unter einschlägigen Fachleuten jeder Meinungsrichtung zur öffentlichen Diskussion zu stellen, bevor per Pariser Klimavertrag viele Millarden verschoben werden, hätten dem Vortrag von H-W. Sinn die verdiente Krönung gegeben.
Richtig war natürlich seine Einschätzung, dass die "Energiewende" nur mit dem "Klimaschutz" erklärbar sei.
Ebenfalls richtig seine kühle Anmerkung, dass es der Erde gleichgültig
sei, wer die geförderten fossilen Brennstoffe verfeuert.
Wenn wir es nicht tun, machen es andere.
Verfeuert werden sie auf jeden Fall.
Diese Anmerkungen ließen seine Unterstützung des Klima-Unsinns aber nur teilweise vergessen.
Natürlich kann man für die Zurückhaltung von H-W. Sinn bzw. seine implizite Unterstützung der Klima-Scharlatane ein wenig Verständnis haben.
Die Veranstaltung, auf der er sprach, wurde von der links-grünen Süddeutschen Zeitung (vulgo Alpen-Prawda) mitorganisiert.
Ablehnung sowohl des Klimawahns als auch des Energiewendewahns wäre vielleicht nicht mehr vermittelbar gewesen.
Wir Deutsche gewöhnen uns bekanntlich immer viel zu langsam an den vollen Betrug.
Wir wollen es einfach nicht glauben.
Beseitigung religiöser Wahnvorstellungen - welcher politischer Farbe auch immer - braucht hierzulande besonders lange.
Das unterscheidet uns leider von anderen Nationen.
Geradezu "gruselig" war auch die Behandlung des Themas "deutsche Kernenergie" in der Vortragsveranstaltung.
In seinem Vortrag selber führte HW Sinn richtig aus, dass die Abschaffung der deutschen Kernenergie bzw. ihr Ersatz durch Wind und Sonne zwar prinzipiell möglich sei (dass sie ein wirtschaftlicher Irrsinn ist, steht auf einem anderen Blatt),
dabei aber dennoch kein Kohlekraftwerk wegfallen dürfe.
Wer seinem Vortrag aufmerksam folgte, hat das glasklar verstanden.
H-W. Sinn bezog sich dabei auf den Aspekt des unabdingbaren langfristigen (saisonalen) Ausgleichs von Wind- und Sonnenstrom.
Dieser Punkt wurde von ihm pädagogisch exzellent herausgearbeitet und gehörte zu den Hauptaussagen seines Vortrags.
Vermutlich war ihm aber ein weiterer, die Kohle betreffender Punkt nicht geläufig, der in den Vortrag ebenfalls hineingehört hätte:
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran)
Die großen Schwungmassen von Grundlastkraftwerken (Kohle und Uran) sind für die Netzstabilität unabdingbar.
Grund dafür sind die stets vorkommenden kurzfristigen Störungen im Zeitbereich von einigen Sekunden
(Beispiel: Plötzlicher Ausfall eines großen Umspanntrafos o.ä.).
Solche Störungen können das Stromnetz gnadenlos zusammenbrechen lassen. Von den rotierenden Schwungmassen der Grundlastkraftwerke werden diese Art von Kurzstörungen einfach "weggebügelt".
Andere technische Möglichkeiten gibt es wegen der erforderlichen extrem kurzen Reaktionszeiten nicht.
Große Schwungmassen, d.h. Grundlastkraftwerke mit Kohle oder Uran, sind daher unverzichtbar, wenn wir nicht irgendwann längere Zeit im Dunkeln sitzen wollen.
Unter einer bestimmten Mindestausstattung der deutschen Stromversorgung mit ausreichenden Schwungmassen ist eine Sicherung der Stabilität des Netzes nämlich prinzipiell nicht mehr möglich.
Es käme unabwendbar zu landes- oder gar bundesweiten Blackoutereignissen - die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Wie groß diese Mindestausstattung mit Schwungmassen sein muss, kann wegen fehlender Katastrophenerfahrung - die hoffentlich nie erfolgen wird - nur ungenau angegeben werden.
Eine einschlägige technische Studie zu diesem Problem findet sich hier.
2014-04 de Auswirkungen reduzierter Schwungmasse auf einen stabilen Netzbetrieb
Ausfall der Stromversorgung
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften - am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung
Die Folgen sind in der Drucksache 17/5672 des deutschen Bundestages beschrieben.
Sie ist nichts für schwache Nerven.
Deutscher Bundestag Drucksache 17/5672
2011-04-27 de
Gefährdung und Verletzbarkeit moderner Gesellschaften -
am Beispiel eines großräumigen und langandauernden Ausfalls
der Stromversorgung
Zurück zur deutschen Kernenergie.
In der dem Vortrag folgenden Diskussion wurde über die interessante Schimäre "Kernfusion" diskutiert.
An der technischen Realisierung der Kernfusion wird seit mehr als einem halben Jahrhundert geforscht, und ob ein funktionierender Fusionsreaktor jemals möglich ist, steht immer noch in den Sternen.
Schätzungen fangen bei mindestens weiteren 50 Jahren an, die wir noch warten müssen.
Mit anderen Worten: Heute wird in Deutschland lieber über technische Chimären spekuliert, als sich über die weltweite Entwicklung neuer Typen von Kernkraftwerken zu informieren.
Und dies in einem Land der "Dichter, Denker und Ingenieure", welches noch vor wenigen Jahrzehnten in der Kernkraftwerkstechnik weltweit führend war.
Im Gegensatz zu Chimären gibt es aber heute ganz konkret bereits Kernreaktoren der Generation IV.
Sie arbeiten im Gegensatz zu den heutigen Leichtwasserreaktoren mit schnellen Neutronen, ansonsten ist ihr auf Energiegewinnung durch Kernspaltung beruhendes Prinzip gleich geblieben.
Ihr Hauptvorzug ist der so gut wie ganz fehlende radioaktive Abfall, denn diese Anlagen verbrennen fast 100% des Brennstoffs.
Oder umgekehrt ausgedrückt, ihr Hauptvorzug ist die 100-prozentige Brennstoffnutzung.
Inhärent sicher kann man diese Anlagen auch bauen, wenn man es darauf anlegt.
Sogar ein deutsches Entwicklungsteam ist dabei - ohne jede Unterstützung durch die deutsche Bundesregierung.
Und schlussendlich reicht zusammen mit Uran aus dem Meer und mit Thorium aus der Erde der Brennstoff dieser neuen Anlagen für viele 100 Millionen Jahre, s. hierzu 9_Fragen_zu_Kernkraftwerken.
Bei dieser Rechnung sind 10 Milliarden Köpfe auf unserer Erde und aller Strom aus diesen Anlagen vorausgesetzt .
Russland und erst danach die USA und China sind in der Entwicklung dieser neuen Kernreaktortypen führend.
Wenn diese Anlagen einmal laufen, haben wir mit ihrer Technik absolut nichts zu tun gehabt.
Wir werden die Kosten für ihren Kauf aufbringen und die Einnahmen für ihren Bau leider anderen Ländern überlassen müssen.
Dies ist freilich nur ein Bruchteil der Schädigungen, die uns die hierzulande angestrebte grüne Deindustrialisierung bescheren wird.
Wenn daher H-W. Sinn vom Ökonomischen dauerhafter ins Technische wechselt, sollte er sich vielleicht auch einmal über diese Entwicklungen informieren.
Sie gehören nämlich ebenfalls zum Themenkreis "Ökonomie".
Es würde seine bereits jetzt schon beispielhaften Vorträge vollends perfekt machen.
Energiewende ins Nichts: Deutschland, Schweiz, Frankreich, England, USA, Debatten, Presse
Energiespeicher:
Stromspeicher / Electricity storage / Stockage d'électricité.
Wirkungsgrade verschiedener Stromspeicher
Basler Zeitung / Ferruccio Ferroni und Alex Reichmuth
2017-12-20 de
Die verheerende Bilanz von Solarenergie
Schweizer Forscher zeigen: Fotovoltaik verschlingt mehr Energie, als sie erzeugt.
Basel droht Solardachzwang: Der Grosse Rat will Hauseigentümer dazu zwingen, Fotovoltaik-Anlagen zu montieren.
Solarstrom hat einen hervorragenden Ruf.
Er gilt als nachhaltig und klimaschonend.
Mit dem neuen Energiegesetz, das im letzten Juni vom Volk gutgeheissen worden ist, bekommt die Sonnenenergie in der Schweiz eine zentrale Rolle beim Ersatz der Atomkraft:
Bis 2050 sollen rund zwanzig Prozent des heutigen Stromverbrauchs der Schweiz von Fotovoltaik(PV)-Anlagen stammen.
Allerdings haben Kritiker bereits wichtige Schwachpunkte von Sonnenstrom in die Diskussionen eingebracht:
Solarenergie ist erstens überaus teuer.
Auch wenn der Preis für Sonnenstrom in den letzten Jahren deutlich gesunken ist, liegt die Rentabilität von Fotovoltaik-Anlagen in weiter Ferne.
Ohne finanzielle Förderung geht es nicht:
Die Einspeisevergütung, die Produzenten erhalten, beträgt noch immer
das Mehrfache des Marktpreises von Strom.
Zweitens ist die Produktion von Solarstrom unzuverlässig.
Scheint die Sonne nicht, wegen schlechten Wetters oder wegen Dunkelheit, liefern PV-Anlagen keine Energie.
Daraus ergeben sich vor allem im Winter, wenn am meisten Strom nachgefragt wird, erhebliche Versorgungsprobleme.
Doch die Bilanz von Solarstrom ist noch weit schlechter, als sich wohl auch viele Kritiker bewusst sind.
Rechnet man ehrlich, ist diese Energieform alles andere als nachhaltig, sondern fördert den Ressourcenverschleiss.
Berücksichtigt man alle Aufwendungen, die mit Fotovoltaik in der Schweiz verbunden sind, zeigt sich, dass gar mehr Energie eingesetzt werden muss, als eine Anlage während ihrer Lebensdauer erzeugen kann.
Es ist ein energetisches Negativgeschäft.
Das liegt zum einen daran, dass Fotovoltaik enorm materialintensiv ist:
Um die Stromproduktion des AKW Gösgen mengenmässig zu ersetzen, wäre eine Fläche an Solarpanels nötig, die fast so gross wie die des Zürichsees ist.
Zum anderen ist die Schweiz absolut kein Sonnenland.
In Spanien zum Beispiel können PV-Anlagen während doppelt so vieler Stunden Strom liefern.
Berechnungen mit Mängeln
Glaubt man Lobbyisten und PV-freundlichen Wissenschaftlern, erzeugen Solarpanels hierzulande zwar mindestens fünf- bis achtmal so viel Energie, wie für ihre Produktion nötig ist, doch solche Rechnungen weisen erhebliche Mängel auf:
Der Aufwand zur Herstellung der Panels und ihrem Zubehör wird unterschätzt.
Die Arbeitsleistungen für Installation, Unterhalt und Entsorgung werden übergangen.
Der Aufwand für die Verzinsung der Investitionen wird übersehen. Und der Stromertrag wird buchstäblich mittels Schönwetter-Annahmen ermittelt.
Die folgenden Berechnungen stützten sich auf eine Publikation von Ferruccio Ferroni (Co-Autor dieses Artikels) und Robert Hopkirk im wissenschaftlich begutachteten Fachmagazin Energy Policy von 2016.
Die beiden Schweizer Forscher haben dabei eine ganzheitliche Energiebilanz von Fotovoltaik in Gegenden mit einer mässigen Sonneneinstrahlung vorgenommen.
Dabei wurden insbesondere Aufwendungen einbezogen, die in bisher gemachten Bilanzen nicht berücksichtigt wurden.
Um das Verhältnis von erzeugter Energie zu aufgewendeter Energie bei PV-Anlagen zu berechnen, muss man zum einen den Stromertrag über die gesamte Lebensdauer abschätzen.
Laut Zahlen des Bundes resultieren bei neuen Solarpanels im Schnitt 106 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Quadratmeter Solarpanel.
Erfahrungen im Deutschland, wo PV-Anlagen schon viel länger im Einsatz sind als in der Schweiz, zeigen, dass eine mittlere Einsatzdauer der Panels von 25 Jahren angenommen werden kann.
Berücksichtigt werden müssen weiter eine Leistungseinbusse von etwa einem Prozent pro Jahr wegen Materialveränderungen sowie die Häufung von Defekten und Betriebsstörungen bei älteren Panels.
Insgesamt kann bei Solarpanels in der Schweiz von einem Energieertrag von rund 2200 kWh pro Quadratmeter ausgegangen werden.
Dieser Wert liegt klar tiefer, als PV-Anbieter und Investoren glaubhaft machen.
Es ist hier ähnlich wie beim Treibstoffverbrauch von Autos:
Die offiziellen Werte werden unter Laborbedingungen ermittelt, die in
der Realität kaum je zutreffen.
Der energetische Aufwand zur Produktion von Solarstrom ist komplexer zu berechnen.
Ein grosser Anteil betrifft die Gewinnung von Rohstoffen, die für Solarpanels benötigt werden.
Die Herstellung von ultrareinem Silizium etwa ist energieintensiv.
Zudem braucht es Substanzen wie Chlorwasserstoff und Siliziumkarbid, die in der Natur nicht vorkommen.
Heute werden über 80 Prozent der Solarpanels in China gefertigt.
Der Anteil von Kohlestrom am chinesischen Strommix beträgt etwa zwei Drittel.
Man kann abschätzen, dass China für die Produktion von einem Quadratmeter Solarpanels 250 Kilogramm Kohle einsetzt.
Ohne die vielen Kohlekraftwerke wäre die chinesische PV-Produktion undenkbar.
Die Folgen sind schlechte Luft und ein hoher CO2.
Viel Arbeit, wenig Wertschöpfung
Damit Fotovoltaik-Anlagen funktionieren, braucht es Zubehör wie Kupferkabel, Wechselrichter, Schalter, Instrumente und je nach Bauart erhebliche Mengen an Abstützmaterial, oft aus Stahl.
Der totale Aufwand für die Herstellung von Solarpanels samt des Zubehörs beläuft sich auf etwa 1300 kWh pro Quadratmeter.
Soll die Energie, die Solaranlagen produzieren, einen Nutzen haben, ist ihre Integration ins Netz nötig.
Insbesondere muss die Energie dann zur Verfügung stehen, wenn Strom nachgefragt wird.
Der energetische Aufwand für die Netzintegration gehört bei einer ehrlichen Energiebilanz mitberücksichtigt.
Die geringe Leistung der Fotovoltaik im Winter stellt diesbezüglich das grösste Problem dar.
Hier soll davon ausgegangen werden, dass für den saisonalen Ausgleich 25 Prozent der erzeugten Energie in Pumpspeicherkraftwerken zwischengespeichert werden muss.
Wird Solarstrom verwendet, um Wasser in Speicherseen hochzupumpen, um daraus später wieder Strom zu erzeugen, geht rund ein Viertel der Energie verloren.
Andere Technologien wie die Speicherung mittels Batterien oder in Form von Gas (Power-to-Gas-to-Power) fallen ausser Betracht:
Solche Technologien sind mit noch weit höheren Energieverlusten als die Pumpspeichertechnik verbunden.
Um Solarstrom ins Netz zu integrieren, müssen zudem elektrische Zuleitungen zu den Anlagen gebaut werden.
Das Netz insgesamt muss so verstärkt werden, dass Schwankungen wegen Solarstrom nicht zu Blackouts führen.
Hochgerechnet sind wegen der Netzintegration inklusive Zwischenspeicherung zusätzlich rund 350 kWh Energie pro Quadratmeter PV-Fläche notwendig.
Das ist noch nicht alles: Eine korrekte Bilanz bezieht auch den energetischen Gegenwert von Arbeitseinsätzen ein.
In der Schweiz beträgt die Energieintensität 0,43 kWh pro erwirtschafteten Franken.
Fotovoltaik ist sehr arbeitsintensiv: Anlagen müssen geplant, montiert und regelmässig gereinigt werden. Bei Defekten, etwa wegen Hagel oder Schneelast, müssen Reparatur-Trupps zur Stelle sein.
Am Ende ihrer Lebenszeit muss man die Anlagen demontieren und sachgerecht entsorgen.
Die Promotoren von Solarstrom werben absurderweise damit, dass diese Energieform sehr viele Arbeitsplätze ermögliche.
Eine hohe Arbeitsintensivität ist aber vielmehr ein Hinweis auf eine geringe Wertschöpfung, also auf kleinen volkswirtschaftlichen Nutzen.
Die Arbeitskosten für Planung, Installation, Betrieb und Rückbau werden in unserer Rechnung auf total 1175 Franken pro Quadratmeter PV-Fläche geschätzt, was umgerechnet rund 500 kWh entspricht.
Für Schadensinterventionen muss man umgerechnet weitere 90 kWh pro Quadratmeter dazuzählen.
In einer modernen Volkswirtschaft müssen sich Investitionen lohnen.
Kapitaleinsatz sollte eine Rentabilität abwerfen, und diese muss erwirtschaftet werden.
Auch der Energieaufwand für diese Kapitalbedienung gehört bei einer Bilanz berücksichtigt.
Fotovoltaik ist wie erwähnt kapitalintensiv.
In dieser Berechnung werden durchschnittliche Investitions-Kosten von 1100 Franken pro Quadratmeter PV-Fläche angesetzt.
Bei einer Amortisation über 25 Jahren und einer angemessenen Rentabilität ergeben sich Kapitalbedienungskosten von fast 900 Franken über die gesamte Laufzeit.
Umgerechnet bedeutet das einen Energieaufwand von zusätzlich f ast 370 kWh pro Quadratmeter PV-Fläche.
Zölle, Steuern und Abgaben belaufen sich, energetisch korrekt umgerechnet, auf weitere rund 50 kWh.
Unter dem Strich beläuft sich der totale Energieeinsatz somit auf rund 2660 kWh pro Quadratmeter.
Der durchschnittliche Ertrag von Fotovoltaik beträgt aber, wie erwähnt, 2200 kWh - also nur 83 Prozent des Aufwands.
Auch wenn man in dieser Rechnung 15 Prozent Unsicherheit annimmt, bleibt der energetische Ertrag kleiner als der Aufwand.
Man muss von «Energievernichtung» sprechen.
Vernünftigerweise sollte man den Einsatz einer solchen Technologie sofort stoppen.
Kritik aus der Fachwelt
Die erwähnte Publikation von Ferroni und Hopkirk in Energy Policy löste ein Echo in der Fachwelt aus.
Eine Gruppe von Forschern um den in Grossbritannien tätigen Wissenschaftler Marco Raugei veröffentlichte einige Monate später in der gleichen Fachzeitschrift eine Replik.
Laut dieser übersteigt der Energieertrag von Fotovoltaik-Anlagen den Energieaufwand um das Sieben- bis Achtfache.
Ferroni und Hopkirk aber blieben bei ihrem Berechnungsansatz:
In einem weiteren wissenschaftlich begutachteten Fachartikel widerlegten sie (zusammen mit dem Schweizer Physiker Alexandros Guekos) die Kritik:
Die Energiebilanz von Solarstrom in der Schweiz ist verheerend schlecht.
An einer Wissenschafts-Tagung der International Society for BioPhysical Economic im letzten Juni in den USA zeigten sich die meisten anwesenden Experten mit den Berechnungsmethoden von Ferroni und seinen Kollegen einverstanden.
Laut Spezialisten wie dem amerikanischen Systemökologen Charles A.S. Hall kann die Nutzung einer Energiequelle nur dann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn das Verhältnis von Ertrag zu Aufwand mindestens 10 beträgt.
Bei tieferen Werten ist ein Energiesystem zu ineffizient, um eine moderne Gesellschaft am Laufen zu erhalten.
Denn in einer solchen Gesellschaft müssen nicht nur Grundbedürfnisse wie Ernährung, Kleidung und Wohnen energetisch ermöglicht werden, sondern auch Bildung, Gesundheitsversorgung oder auch kulturelle Aktivitäten.
Stromproduktion mittels Wasserkraft schneidet mit einem Verhältnis von Energieertrag zu Energieaufwand von etwa 100 am besten ab.
Aber auch Atomstrom hat ein hervorragendes Verhältnis von rund 75.
Bei alternativen Energien wie beispielsweise Geothermie, Windstrom und Solarstrom hingegen ist das Verhältnis vom Ertrag zum Aufwand, je nach Standort, kritisch bis miserabel.
Der Basler Grosse Rat hat im September mit knappem Mehr entschieden, dass Hauseigentümer unter gewissen Umständen dazu verpflichtet werden sollen, auf ihren Dächern Fotovoltaik-Anlagen zu montieren.
Sollte der «Solardachzwang» wirklich kommen, wäre man im Kanton Basel-Stadt künftig verpflichtet, auf eine Energieform zu setzen, die eine so schlechte Bilanz wie kaum eine andere aufweist.
Basler Zeitung
2017-12-20 de
«Es kann heute oder morgen zum Blackout kommen»
Die Axpo hält die Energiestrategie des Bundes für verfehlt und das Bundesamt für Energie für blauäugig.
Der Energiekonzern warnt vor einer steigenden Gefahr für Blackouts.
Dass die Axpo und das Bundesamt für Energie (BFE) das Heu nicht auf der gleichen Bühne haben ist kein Geheimnis.
So heftig und direkt hat der Energiekonzern der Kantone die Verwaltung des Bundes jedoch selten attackiert.
Die Axpo wirft dem Bundesamt schlicht Naivität vor.
Dieses gehe nämlich davon aus, dass die Schweiz mit der vollständigen Marktöffnung und der Anbindung an den EU-Markt auch in Extremsituationen jederzeit genug Strom aus den Nachbarländern importieren könne, schreibt die Axpo im Geschäftsbericht.
«Dabei kann es heute oder morgen zum Blackout kommen.»
Als Beleg dafür verweist der Energiekonzern auf den 24. Januar 2017.
An diesem kalten Wintertag seien gleichzeitig in Deutschland wetterbedingt fast alle Solar- und Windkraftwerke und in Frankreich ein Teil der Atomkraftwerke ausgefallen.
Ein mögliches Blackout habe schliesslich nur durch den Stromimport aus Skandinavien verhindert werden können.
Das Beispiel zeige, dass man sich niemals nur auf die Nachbarn verlassen solle, schreibt die Axpo.
Das BFE jedoch glaube, die Eigenversorgung sei nicht zentral.
Quelle/Source:
Science Skeptical Blog / Michael Krueger
2017-11-23 de
Blackout: Der hr macht auf zunehmende Stromausfälle aufmerksam.
Der Grund, die Energiewende!
In Zeiten des bedingungslosen Glaubens an die Energiewende und die Erneuerbaren Energien geschehen noch kleine Wunder.
Der hr (Mex) lehnt sich gegen die Mainstream-Berichterstattung von ARD und ZDF auf und berichtet nicht davon, dass man mit X-Windkraftanlagen und Y-Photovoltaikanlagen Z-Haushalte mit Strom versorgen könne (natürlich auch wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint),
sondern davon, dass der Ausbau der sog. Erneuerbaren Energien und die Energiewende zu immer mehr Stromausfällen und zu einer Instabilität der Stromnetze führt.
Wer hätte das gedacht?
472 Stromausfälle gibt es in Deutschland jeden Tag.
Unser Stromnetz ist also unsicherer als gedacht.
Mex zeigt, warum unser Stromnetz so wackelig ist und wie sich jeder auf einen längeren Stromausfall vorbereiten sollte.
P.S.: Die Grünen wollen unter frenetischen Beifall der Anhänger bis 2023 25 GW an Kohlekraft und Kernkraft abschalten. (20+ Kohlekraftwerke und 7 Kernkraftwerke).
Denn Sonne und Wind schicken keine Rechnung und versorgen uns bedarfsgerecht mit billigen und sauberen Strom und Deutschland muss Zeichen setzen im Klimaschutz.
Frau Merkel hat daher den Grünen angeboten 7 GW (13-14 Kohlekraftwerke) abzuschalten.
Basler Zeitung / Dominik Feusi
2017-11-10 de
Gefahr eines Blackouts nimmt zu
Das Stromnetz in der Schweiz wird immer unsicherer.
Die Netzbetreibungsgesellschaft Swissgrid muss immer häufiger eingreifen
und Massnahmen anordnen, damit es nicht zu schwerwiegenden Problemen
im Netzbetrieb kommt.
Im Jahr 2011 musste Swissgrid bloss zwei Mal ins Stromnetz eingreifen.
Seither nimmt die Zahl stark zu.
2016 waren es hundert Mal mehr als fünf Jahre vorher,
nämlich 213 Massnahmen.
Dieser Rekord wurde 2017 allerdings schon im Juli übertroffen. Bis Ende August musste Swissgrid 274 mal stabilisierend ins Netz eingreifen.
Bleibt es bis Ende Jahr bei dieser Häufigkeit, werden es 411 Massnahmen sein, fast eine Verdoppelung im Vergleich zu 2016.
Netzausbau kommt nicht voran
Swissgrid schreibt, der Grund für die Probleme liege im Zubau der erneuerbaren Energien wie Wind und Solarenergie sowie der Liberalisierung der Märkte.
Die Stromversorgung soll nicht mehr durch einige Grosskraftwerke, sondern durch Tausende von Windrädern und Solardächern gewährleistet werden.
Diese produzieren allerdings nicht dann Strom, wenn man ihn braucht, sondern wenn es das Wetter zulässt.
Dann allerdings in Mengen, die höher sind als der Verbrauch.
Windturbinen stehen still, wenn der Wind nicht bläst, oder sie stellen ab, wenn er zu stark bläst.
Die Produktion aus Sonne und Wind ist also höchstens kurzfristig vorhersehbar. Hinzu kommt:
Die Produktion ist oft nicht dort, wo man sie tatsächlich braucht.
Der Wind bläst vor allem in der Peripherie und nicht in den industriellen Zentren.
In Deutschland brauchte es im ganzen Jahr 2003 drei Massnahmen zur Stabilisierung des Stromnetzes.
2016 waren es gemäss Bernd Benser vom deutschen Netzsimulator Gridlab über 1000 - also rund drei Eingriffe pro Tag, damit es nicht zu schwerwiegenden Problemen wie einem Blackout im Stromnetz kam.
In Deutschland müssten wegen der Energiewende rund 1800 Kilometer
neue Stromleitungen gebaut werden.
Tatsächlich wurde bis heute erst rund ein Drittel davon erstellt.
Strompreise steigen
Klar ist, dass die von Swissgrid angeordneten Massnahmen Geld kosten, die von den Stromverbrauchern bezahlt werden müssen.
In Deutschland betrugen diese Kosten 2016 gemäss Bernd Benser bereits mehr als eine Milliarde Euro.
In der Schweiz, wo die Kunden ihren Stromlieferanten nicht wählen können, werden sie einfach vom Elektrizitätswerk auf den Preis geschlagen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2017-09-23 de
Grüne Wunder: Dunkelflaute im Hellen!
Solarstromerzeuger zur Spitzenzeit
Satte 43,3 GW an Leistung
in rd. 1,6 bis 1,7 Mio Solareinspeisern in Deutschland
Sie haben - wenn auch nur ganz kurz - um 12:00 Uhr Mittags des 21.9.17
- knapp die Hälfte ihrer installierten Leistung geliefert .
Immerhin 20.594 GW!
Dann aber legten sie sich schnell zur Ruhe. Um 16:00 Uhr waren es nur noch knapp 25%
und um 18:00 Uhr nur noch 3,5 %.
Um wenig später ganz auf Null zu gehen.
Windanlagen
Heute stehen von der Nord- zur Ostsee, bis zu den Alpen, von Aachen bis Görlitz mehr als 29.000 Windkraftanlagen in unserem Land.
Sie könnten, wenn der Wind so wie geplant wehte, rd. 54,0 GW ins Netz abliefern.
Beide zusammen, also Wind und Solar, immerhin 97,3 GW!!
Was für ein tolles Geschäft!
Bei einem Verbrauch am selben Tag von in der Spitze von nur 74,7 GW
blieben noch satte 22,6 GW für den Export!...
... dachte das Milchmädchen, doch es macht, ebenso sprichwörtlich, und wie immer, die Rechnung ohne den Wirt.
Denn obwohl sie viel mehr könnten, wenn man sie nur ließe, lieferten sie in der Spitze um 12:00 Uhr gerade mal 21,4 GW also nur knapp 29 % des Verbrauchs bzw. nur knapp 22 % der installierten Leistung.
Und auch das war nur 6 h später komplett vorbei.
Da fielen nur noch 2,44 GW an.
Das sind kaum merkbare 3,6 % des Verbrauchs bzw.
nur 2,5 % der installierten Leistung.
Der Wind, der faule Hund, hatte fast komplett, seine auch schon zuvor äußerst geringe Tätigkeit eingestellt, und die Sonne, der Planetenphysik folgend, ebenso.
Und auch am nächsten Tag wurde es nicht besser.
Also können wir erwarten, dass es in den kommenden Monaten eher noch schlechter wird, als besser, denn der nächste Winter kommt bestimmt.
Grüne Politik macht's möglich:
Wir sind Zeuge der neuesten fortschrittlichen Errungenschaft:
Dunkelflaute im Hellen. Das muss man erst mal hinkriegen
Und wenn dann Merkel und Cie wieder regieren, wird dieses Dunkelflautenwunder vielleicht die Regel und tausende von Medienexperten und Politikerklärern werden uns klarmachen, dass mit den Hühnern zu Bett gehen in jedem Fall, die moralisch bessere - wie auch die gesündere - Alternative ist.
Von den segensreichen Auswirkungen auf das Bevölkerungswachstum mal ganz abgesehen.
Am 21.9.17 speiste die Windkraft im Minimum nur 1,6 % ihrer
installierten Leistung ein, am Folgetag sogar nur 0,55 %.
Die Solarkraft lieferte zur selben Zeit auch kaum etwas, die Sonne stand
schon zu tief.
Das Ergebnis: Deutschlandweite Dunkelflaute im Hellen!
Wind + Solar Leistungseinspeisung bezogen auf die inst. Nennleistung
Quelle / Source:
Agorameter
de
Deutschland: Stromerzeugung und Stromverbrauch
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Klaus Peter Krause
2017-04-28 de
Australien ist mit der Energiewende schon weiter -
Stromausfälle über Stromausfälle
Folgen des Windkraftwahns
- Australien als exemplarisch abschreckendes Beispiel
- Für die nächsten zwei Jahre 125 Stromknappheiten-Situationen einkalkuliert
- Notstromgenerator nicht rechtzeitig hochgefahren, fünfzig Kleinkinder gestorben
- Die Regierung reagiert mit einem Notfallplan zum Bau neuer Gaskraftwerke
- Ein riesiges Experiment, das auf unzuverlässigen Hypothesen beruht
- Die Dokumentation durch eine französische NGO
Der 24. Januar 2017
↑ Ursache
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Günter Keil
2017-03-17 de
24. Januar 2017 - Der Tag, an dem Merkels Energiewende auf der
Kippe stand
Im Januar 2017 befand sich das deutsche Stromnetz am Rande des Zusammenbruchs.
Der Grund dafür war die klägliche Leistung von Windkraftanlagen und Solarstromerzeugern, die zusammen eine sogenannte Dunkelflaute erlitten - ein im Winter nicht seltener Zustand,
in dem die riesenhafte gemeinsame installierte Leistung
von 83.900 MW auf praktisch Null - wie 20 oder 30 MW von WKA in ganz Deutschland - zusammenschrumpft.
Dieser Zustand kann ohne weiteres mehrere Tage anhalten.
Während dieser Zeit muss die gesamte notwendige Erzeugungsleistung, die im Winter mindestens 80.000 Megawatt beträgt, von den konventionellen Kraftwerken kommen - also von Kohle- und Kernkraftwerken sowie von Gaskraftwerken.
Die bis Ende 2016 durch die extreme Subventionierung errichteten
Windkraftanlagen haben eine theoretische Maximalleistung von 44.600 MW
und die Photovoltaik-Anlagen erreichten 39.300 MW.
Wie man weiß, bringt diese geradezu ungeheuerlich große Stromerzeugungs-Kapazität im häufigen Ernstfall der Dunkelflaute real absolut nichts.
Dieses riesige System der sogenannten erneuerbaren Energien ist daher nichts anderes als ein die Landschaft verschandelndes paralleles bzw. zweites Stromerzeugungssystem, das wetterbedingt immer wieder einmal total ausfällt, weshalb die konventionellen Kraftwerke immer bereit sein müssen, allein die gesamte Stromversorgung des Landes sicherzustellen.
Wenn es ebenfalls wetterbedingt und daher zufällig eine riesenhafte Leistung produziert, bringt es die Stabilität des Stromnetzes in Gefahr.
Dieser energiepolitische Irrsinn kostet jährlich ca. 24 Mrd. Euro - und er wird gegen alle Vernunft fortgesetzt.
Der 24. Januar 2017 war nun wieder einmal ein Tag, an dem der Ernstfall - der völlige Zusammenbruch der deutschen Stromversorgung - gefährlich nahe kam.
Dieser große Blackout wurde gerade noch vermieden, weil die Energieversorger "auch noch das letzte Reservekraftwerk heranzogen", wie Michael Vassiliadis, der Chef der für die Kraftwerkswirtschaft zuständigen IG Bergbau, Chemie, Energie Reportern mitteilte.
Nach dem Bericht von RP-Online führte Vassiliadis auf einer Veranstaltung in Haltern am See vor Journalisten aus, dass "der Zustand am 24. Januar kritisch wurde.
Energieunternehmen und Netzbetreiber hätten an diesem Tage die Stromversorgung nur mit größter Mühe aufrechterhalten können."
Denn die Deutschen forderten - wie an anderen Tagen auch - mehr als 80.000 MW Leistung ab.
Vassiliadis: "Die Erneuerbaren konnten nicht einmal fünf Prozent davon bieten".
Man kennt inzwischen die Zahlen:
Die im Winter vorherrschende Quelle von "grünem" Strom ist die Windkraft.
Solarstrom fällt fast völlig aus.
In der fraglichen Januarwoche gab es in den Tagen vom 21.1. bis 15.1.
Windstromleistungen zwischen 499 und 1518 MW; der Durchschnittswert war 873 MW. Bezogen auf die o.e. "mehr als 80.000 MW Nachfrage" waren das gerade einmal 1,1 Prozent (und nicht fünf). (Daten von Rolf Schuster).
Mit anderen Worten: Die "Erneuerbaren" waren buchstäblich nicht vorhanden.
RP-Online weiter: "Auch der Import von Strom war keine Option.
Frankreich
Frankreich hatte zu diesem Zeitpunkt angesichts der Kältewelle selbst enorme Schwierigkeiten, den eigenen Bedarf zu decken.
Denn viele Franzosen heizen mit Strom.
Schon Mitte Januar hatte Paris einen Anti-Kälte-Plan in Gang gesetzt und in den betroffenen Präfekturen Krisenstäbe eingesetzt.
Einem Blackout entgingen die Franzosen nur, weil die Inspektion mehrerer Kernkraftwerke verschoben wurde.
Frankreich hatte also genug mit sich selbst zu tun."
England
Auch britische Nachrichtendienste berichteten über diese Ereignisse.
Ein- und auch mehrtägige Flauten, die alle Windräder in Deutschland zur Ruhe kommen ließen, gab es in den letzten Jahren zahlreich.
Das Auffüllen dieser Erzeugungslücke durch Solarstromanlagen fand dabei meistens nicht statt, weil es tagsüber nicht immer strahlenden Sonnenschein gibt und in der Dämmerung und nachts überhaupt nichts produziert wird.
Mit einem weiteren Ausbau der unzuverlässigen Windkraft sowie der weitergehenden Stilllegung der verbliebenen Kernkraftwerke mit ihrem nur durch Braunkohlekraftwerke ersetzbaren Grundlaststrom rutscht Deutschland immer weiter in die Gefahr einer nicht mehr beherrschbaren Situation im Netz und eines landesweiten Blackouts hinein.
Vielleicht war der Morgen des 25.Januar 2017 ohne ein zusammengebrochenes Stromnetz der letzte erfreuliche Moment, den die Netzbetreiber erlebten.
Sie hatten einfach das Glück, dass am 24.1. alle zusammengekratzten Erzeugungskapazitäten ohne Ausfälle funktionierten.
Mit der fortschreitenden Destabilisierung des Stromnetzes werden sie künftig noch mehr Glück benötigen.
↑ Wirkung
Den meisten Bürgern ist nicht klar, was ein großer Blackout bedeutet,
stellten die Fachleute des Büros für Technologiefolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in einem sehr ausführlichen Bericht fest, der zwar bereits 2011 erstellt wurde, dessen Aktualität jedoch heute mit jedem Monat zunimmt.
Zitat: "Hinsichtlich der Informiertheit und der Einstellung der Bevölkerung ist ein erhebliches Defizit zu konstatieren.
Die Stromversorgung als kritische Infrastruktur ist für die Bevölkerung kein Thema, die Möglichkeit von Stromausfällen und die Folgen einer Unterbrechung der Stromversorgung werden ausgeblendet.
Erlebte Stromausfälle werden meist schnell vergessen".
Aus diesem Bericht werden hier weitere wichtige Ergebnisse zitiert:
"Aufgrund der Erfahrungen mit bisherigen nationalen und internationalen Stromausfällen sind erhebliche Schäden zu erwarten.
Bisherige Stromausfälle dauerten höchstens einige Tage, einige verursachten jedoch geschätzte Kosten von mehreren Mrd. US-Dollar.
Für den Fall eines mehrwöchigen Stromausfalls sind Schäden zu erwarten, die um Größenordnungen höher liegen.
Informationstechnik und Kommunikation
Die Folgen eines großräumigen, langfristigen Stromausfalls für Informationstechnik und Telekommunikation müssen als dramatisch eingeschätzt werden.
Telekommunikations- und Datendienste fallen teils sofort, spätestens aber nach wenigen Tagen aus.
Die für zentrale Kommunikationseinrichtungen vorgehaltenen Reservekapazitäten wie »Unterbrechungsfreie Stromversorgung« und Notstromaggregate sind nach wenigen Stunden oder Tagen erschöpft bzw. aufgrund ausgefallener Endgeräte wirkungslos.
Damit entfällt innerhalb sehr kurzer Zeit für die Bevölkerung die Möglichkeit zur aktiven und dialogischen Kommunikation mittels Telefonie und Internet.
Transport und Verkehr
Im Sektor »Transport und Verkehr« fallen die elektrisch betriebenen Elemente der Verkehrsträger Straße, Schiene, Luft und Wasser sofort oder nach wenigen Stunden aus.
Dies betrifft sowohl die Transportmittel als auch die Infrastrukturen sowie die Steuerung und Organisation des entsprechenden Verkehrsträgers.
Zu Brennpunkten werden der abrupte Stillstand des Schienenverkehrs und die Blockaden des motorisierten Individual- und öffentlichen Personennahverkehrs in dichtbesiedelten Gebieten.
Der Straßenverkehr ist unmittelbar nach dem Stromausfall besonders in großen Städten chaotisch.
Kreuzungen ebenso wie zahlreiche Tunnel und Schrankenanlagen sind blockiert, es bilden sich lange Staus.
Es ereignen sich zahlreiche Unfälle, auch mit Verletzten und Todesopfern.
Rettungsdienste und Einsatzkräfte haben erhebliche Schwierigkeiten, ihren Aufgaben, wie Versorgung und Transport von Verletzten oder Bekämpfung von Bränden, gerecht zu werden.
Durch den Ausfall der meisten Tankstellen bleiben zunehmend Fahrzeuge liegen, der motorisierte Individualverkehr nimmt nach den ersten 24 Stunden stark ab.
Der Öffentliche Personennahverkehr kann wegen knappen Treibstoffs allenfalls rudimentär aufrechterhalten werden.
Wasserversorgung, Brandbekämpfung
Im Bereich der Wasserversorgung wird elektrische Energie in der Wasserförderung, -aufbereitung und -verteilung benötigt.
Besonders kritisch für die Gewährleistung der jeweiligen Funktion sind elektrisch betriebene Pumpen.
Fallen diese aus, ist die Grundwasserförderung nicht mehr möglich, die Gewinnung von Wasser aus Oberflächengewässern zumindest stark beeinträchtigt.
Zudem können Aufbereitungsanlagen und das Verteilsystem nur noch durch natürliche Gefälle gespeist werden, sodass erheblich weniger Wasser bereitgestellt und höher gelegene Gebiete gar nicht mehr versorgt werden können.
Eine Unterbrechung der Wasserversorgung wirkt sich umfassend auf das häusliche Leben aus:
Die gewohnte Körperpflege ist nicht durchführbar; für die Mehrzahl der Haushalte gibt es kein warmes Wasser.
Das Zubereiten von Speisen und Getränken ist nur reduziert möglich, und die Toilettenspülung funktioniert nicht.
Mit fortschreitender Dauer des Ausfalls ist mit einer Verschärfung der Probleme zu rechnen.
Da als Folge der reduzierten oder ausgefallenen Wasserversorgung die Brandbekämpfung beeinträchtigt ist, besteht insbesondere in Städten wegen der hohen Besiedelungsdichte die Gefahr der Brandausbreitung auf Häuserblöcke und möglicherweise sogar auf ganze Stadtteile.
Lebensmittelversorgung
Als Folge des Stromausfalls ist die Versorgung mit Lebensmitteln erheblich gestört; deren bedarfsgerechte Bereitstellung und Verteilung unter der Bevölkerung werden vorrangige Aufgaben der Behörden.
Von ihrer erfolgreichen Bewältigung hängt nicht nur das Überleben zahlreicher Menschen ab, sondern auch die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung.
Die weiterverarbeitende Lebensmittelindustrie fällt zumeist sofort aus, sodass die Belieferung der Lager des Handels unterbrochen wird.
Trotz größter Anstrengungen kann aber mit hoher Wahrscheinlichkeit die flächendeckende und bedarfsgerechte Verteilung der Lebensmittellieferungen nur ungenügend gewährleistet werden. Eine Kommunikation über Vorrat und Bedarf zwischen Zentrale, Lager und Filiale ist wegen des Ausfalls der Telekommunikationsverbindungen erheblich erschwert.
Medizinischen und pharmazeutischen Versorgung, Krankenhäuser
Nahezu alle Einrichtungen der medizinischen und pharmazeutischen Versorgung der Bevölkerung sind von Elektrizität unmittelbar abhängig.
Das dezentral und hocharbeitsteilig organisierte Gesundheitswesen kann den Folgen eines Stromausfalls daher nur kurz widerstehen.
Innerhalb einer Woche verschärft sich die Situation derart, dass selbst bei einem intensiven Einsatz regionaler Hilfskapazitäten vom weitgehenden Zusammenbrechen der medizinischen und pharmazeutischen Versorgung auszugehen ist.
Bereits nach 24 Stunden ist die Funktionsfähigkeit des Gesundheitswesens erheblich beeinträchtigt.
Krankenhäuser können mithilfe von Notstromanlagen noch einen eingeschränkten Betrieb aufrechterhalten, Dialysezentren sowie Alten- und Pflegeheime aber müssen zumindest teilweise geräumt werden und Funktionsbereiche schließen.
Die meisten Arztpraxen und Apotheken können ohne Strom nicht mehr weiterarbeiten und werden geschlossen.
Arzneimittel werden im Verlauf der ersten Woche zunehmend knapper, da die Produktion und der Vertrieb pharmazeutischer Produkte im vom Stromausfall betroffenen Gebiet nicht mehr möglich sind und die Bestände der Krankenhäuser und noch geöffneten Apotheken zunehmend lückenhaft werden.
Insbesondere verderbliche Arzneimittel sind, wenn überhaupt, nur noch in Krankenhäusern zu beziehen.
Dramatisch wirken sich Engpässe bei Insulin, Blutkonserven und Dialysierflüssigkeiten aus.
Der dezentral strukturierte Sektor ist schon nach wenigen Tagen mit der eigenständigen Bewältigung der Folgen des Stromausfalls überfordert.
Die Leistungsfähigkeit des Gesundheitswesens wird nicht nur durch die zunehmende Erschöpfung der internen Kapazitäten, sondern auch durch Ausfälle anderer Kritischer Infrastrukturen reduziert.
Defizite bei der Versorgung, beispielsweise mit Wasser, Lebensmitteln, Kommunikationsdienstleistungen und Transportdienstleistungen, verstärken die Einbrüche bei Umfang und Qualität der medizinischen Versorgung.
Die Rettungsdienste können nur noch begrenzt für Transport- und Evakuierungseinsätze eingesetzt werden.
Der Zusammenbruch der in Krankenhäusern konzentrierten Versorgung droht.
Einige Krankenhäuser können zunächst eine reduzierte Handlungsfähigkeit bewahren und sind dadurch zentrale Knotenpunkte der medizinischen Versorgung.
Spätestens am Ende der ersten Woche wäre eine Katastrophe zu erwarten, d.h. die gesundheitliche Schädigung bzw. der Tod sehr vieler Menschen sowie eine mit lokal bzw. regional verfügbaren Mitteln und personellen Kapazitäten nicht mehr zu bewältigende Problemlage.
Ohne weitere Zuführung von medizinischen Gütern, Infrastrukturen und Fachpersonal von außen ist die medizinisch-pharmazeutische Versorgung nicht mehr möglich.
Bricht die Stromversorgung zusammen, sind alltägliche Handlungen infrage gestellt und gewohnte Kommunikationswege größtenteils unbrauchbar.
Stockt die Versorgung, fehlen Informationen und beginnt die öffentliche Ordnung zusammenzubrechen, entstehen Ohnmachtsgefühle und Stress.
Einer dialogischen Krisenkommunikation mit der Bevölkerung wird durch die Ausfälle im Sektor »Informationstechnik und Telekommunikation weitgehend der Boden entzogen.
FAZIT
Wie die zuvor dargestellten Ergebnisse haben auch die weiteren Folgenanalysen des TAB gezeigt, dass bereits nach wenigen Tagen im betroffenen Gebiet die flächendeckende und bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung mit (lebens)notwendigen Gütern und Dienstleistungen nicht mehr sicherzustellen ist.
Die öffentliche Sicherheit ist gefährdet, der grundgesetzlich verankerten Schutzpflicht für Leib und Leben seiner Bürger kann der Staat nicht mehr gerecht werden.
Die Wahrscheinlichkeit eines langandauernden und das Gebiet mehrerer Bundesländer betreffenden Stromausfalls mag gering sein.
Träte dieser Fall aber ein, kämen die dadurch ausgelösten Folgen einer nationalen Katastrophe gleich.
Diese wäre selbst durch eine Mobilisierung aller internen und externen Kräfte und Ressourcen nicht »beherrschbar«, allenfalls zu mildern.
↑ Links
de
Blackout in einem ganzen Bundesstaat in Südaustralien
en
BLACK SYSTEM EVENT IN SOUTH AUSTRALIA ON 28 SEPTEMBER 2016
de | en | fr |
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Énergie Énergie électrique |
de Selbst Beurteilen! en Judge yourself! fr Jugez vous-même!
Neue Realität versus Dreckstrom | |
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Neue Realitäten in der Stromwelt
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Der Dreckstrom und wir
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Es dröhnte jahrelang durch alle Medien, das Gejammer der Stromkonzerne über den zu tiefen Strompreis und dass die deutsche Energiewende «unseren» Strommarkt ruiniere. Und plötzlich ist da das grosse Schweigen. Denn seit Januar ist der Grosshandels-Strompreis in Höhen geschnellt, die den Schweizer Stromkonzernen wie Weihnachten und Geburtstag zusammen erscheinen müssen. In den kalten Neujahrswochen lagen die Preise tagelang über 100 Euro pro Megawattstunde, teilweise sogar über 130. Zuvor hatten sie während mehrerer Jahre nie die 100-Euro-Grenze geknackt. Und auch jetzt noch, im wärmsten Februar seit Jahren, der auf den kältesten Januar seit Jahren gefolgt ist, bewegen sich die Preise zuverlässig zwischen 40 und 60 Euro pro Megawattstunde. Vor einem Jahr dagegen freute man sich schon über ein paar Stunden mit 33 statt 28 Euro. |
Andreas Schwander, früherer PR-Manager bei der für das schweizerische Stromnetz verantwortlichen Netzagentur Swissgrid, serviert uns die gute Nachricht, dass der Strompreis im Januar deutlich höher war als im letzten Jahr (gestern in der BaZ). Strom kostete während Tagen mehr als 100 Euro pro Megawattstunde. Damit waren die Schweizer Kraftwerke, egal ob durch Wasser oder Kernbrennstäbe betrieben, wieder einmal konkurrenzfähig. Alles in Ordnung also? Mitnichten. Die gute Nachricht vom Januar ist die Ausnahme. In den Berichten der Europäischen Netzagentur lässt sich nachlesen, dass der internationale Preis oft so tief liegt, dass er die schweizerische Stromproduktion unrentabel macht. Der Grund dafür ist der deutsche Wind- und Solarstrom. Weil der schon im voraus durch Subventionen der deutschen Stromkonsumenten bezahlt ist, kommt er zu Dumpingpreisen auf den Markt - und wenn der Wind mal bläst in Mengen, die niemand in Europa braucht, auch die Schweiz nicht. Das Problem bleibt ungelöst. |
Der Grund für die hohen Preise ist ausgerechnet die Unzuverlässigkeit der Atomkraftwerke in der Schweiz, vor allem aber auch in Frankreich. Dort steht gegenwärtig fast die Hälfte aller AKW still. |
Endgültig abenteuerlich wird Schwander, wenn er sich auf die Suche nach den Gründen für dieses kurze Hoch bei den Strompreisen macht. Er schreibt, es seien die zur Zeit stillstehenden Kernkraftwerke in Frankreich und in der Schweiz (KKW Leibstadt), die dafür verantwortlich seien. Und die «Rettung» vor dem deshalb drohenden Blackout, dem Zusammenbruch des Stromnetzes, sei der deutsche Windstrom. Nun ist es so, dass die Stromproduktion der meisten europäischen Länder live im Netz zu beobachten ist. Und da sieht man nicht nur, wie Schwander zugibt, dass in Deutschland «in den ersten Januartagen alle Kraftwerke ans Netz» mussten, um den Blackout zu verhindern. Das war auch Ende Monat während mehreren Tagen der Fall. «Alle Kraftwerke» heisst übrigens vor allem Kohle- und Gaskraftwerke mit drei bis fünffachem Ausstoss an Kohlendioxid - was Schwander uns wohlweislich verschweigt. Nein, die Stromversorgung in Deutschland war ziemlich lange ziemlich katastrophal. Beispielsweise am 26. Januar, als die für mehr als 100 Milliarden Euros subventionierten Solar- und Windkraftwerke in Norddeutschland zusammen gerade mal fünf Prozent zur deutschen Stromversorgung beisteuerten. Deutschland blieb bloss von einem Blackout verschont, weil es nicht nur die eigenen Dreckschleudern aus Gas und Kohle auf Vollast laufen liess, sondern aus Polen und Tschechien entsprechenden Strom bezog. Das zeigen die aufgezeichneten Stromproduktions- und Stromhandelsdaten. |
Die Rettung vor der unzuverlässigen Atomenergie ist vor allem die Windenergie. Hätte Deutschland in den letzten Jahren nicht so viele Windräder gebaut, wäre es nämlich in den letzten Wochen tatsächlich so schwarz geworden in Europa, wie die SRF-Dokumentation «Blackout» am 2. Januar suggerierte. Zwar mussten in den dunklen, sehr windarmen ersten Januartagen alle Kraftwerke ans Netz, die gerade verfügbar waren. Und selbst da haben die deutschen Windanlagen so viel Strom geliefert wie zwei Werke von der Grösse des KKW Leibstadt. Inzwischen bläst der Wind wieder und die deutschen Windräder liefern zuverlässig Strom in der Grössenordnung von 22 grossen KKW. Nicht auszudenken, wenn man die nicht hätte. Dank genauen Wettermodellen kann man diese Produktion inzwischen auch sehr genau voraussagen und damit nur ein Minimum an thermischen Kraftwerken in Reserve halten. Die Unzuverlässigkeit in der Stromversorgung kommt heute vor allem von der Kernenergie. Wind und Sonne dagegen sind zuverlässig und planbar. Und dank den durch den Ausfall der Kernenergie massiv gestiegenen Preisen sind sie auch ohne Subventionen rentabel. Über tiefe Preise wird erst wieder gejammert, wenn alle Reaktoren zurück am Netz sind. |
Abenteuerliche Behauptungen Frankreich, gemäss Schwander wegen Unterbrüchen bei Kernkraftwerken nahe am Kollaps, hatte diese Probleme übrigens nicht, was man in den Daten schon daran erkennen kann, dass der CO2 kaum merklich anstieg. Und die Schweiz? Wir machten das, was wir bei einem Ja zur Energiestrategie ab 2019 vermehrt machen werden. Für den Ersatz des Stroms aus Leibstadt importieren wir deutschen Kohle- und Gasstrom und verschlechterten damit die CO2-Bilanz unseres Landes. Das Bundesamt für Energie (BFE) sagt in einem Papier zum Strommarkt nach 2020 selber, dass die Energiestrategie die Versorgungssicherheit vernachlässige und es eine «Kapazitätsreserve» brauche. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) liefert in einem Bericht die Vorstellung, was das sein könnte: fünf grosse Gaskraftwerke bis 2025 - das erste bis 2022. Damit diese gebaut werden, müssen sie Geld erhalten, sogar wenn sie nicht laufen. Ohne sie importieren wir deutschen Dreckstrom. Schwanders «alternative Fakten» geben einen Vorgeschmack auf den kommenden Abstimmungskampf. Da werden abenteuerliche Behauptungen im Minutentakt die Runde machen, um die Zielkonflikte in der Energiestrategie zu verschleiern. Der diesen Januar sichtbarste ist folgender: Der Ausstieg aus der Kernenergie ist der Einstieg in die fossile Stromproduktion - bei gleichzeitiger Zerstörung der einheimischen Wasserkraft, wenn dann der Wind in Norddeutschland wieder einmal weht |
Ökologischer Alptraum: Windkraftanlagen
Gabriel: "Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte"
de | en | fr |
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Energie Elektrische Energie |
Energy Electric Power |
Énergie Énergie électrique |
Deutscher Arbeitgeber Verband e.V. (DAV)
Dr. Björn Peters, Ressortleiter Energipolitik
2017-02-20 de
Die Energiefrage: Stromausfall nach Dunkelflaute?
Vor einigen Wochen geschah etwas im Stromsektor, das vielerorts in den Zeitungen aufgegriffen wurde:
Deutschland
Während einer zehntägigen "Dunkelflaute" lieferten Solar- und Windkraftwerke so gut wie keinen Strom, während die Verbraucher ein Maximum an elektrischer Energie anforderten.
Traditionelle Kern-, Kohle- und Gaskraftwerke übernahmen die Stromproduktion, ein Blackout blieb aber aus.
Austalien
Nur wenige Tage später fiel auch in der Provinz Südaustralien die Windkraft wegen einer Hitzewelle weitgehend aus, doch dort kam es zu flächendeckenden Stromausfällen.
Deutschland
Hier sind Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von ca. 50 Gigawatt (GW) und Solaranlagen im Umfang von ca. 41 GW installiert.
Das ist mit 91 GW zusammen mehr, als in der Spitze in Deutschland an Strom verbraucht wird.
Zwischen dem 16. und dem 25. Januar herrschten aber Nebel und Windstille vor und die Solar- und Windkraftwerke produzierten durchschnittlich nur 4,6 GW, während der Strombedarf im Mittel bei 63,1 GW lag
und an einigen Tagen für mehrere Stunden die 73 GW überschritt (ohne Großverbraucher, die sich ihren Strom selbst erzeugen, und die ca. 10 GW an Verbrauch ausmachen).
Die sonst verpönten Kohle-, Gas- und Kernkraftwerke lieferten am 24. Januar sogar neun Zehntel der elektrischen Energie.
Einen guten Bericht hierzu veröffentlichte Die WELT unter dem Titel
Die "Dunkelflaute" bringt Deutschlands Stromversorgung ans Limit
Die Stromversorgung insgesamt war nach einem Bericht des SPIEGELs
Dunkelflaute: Ist der Winter wirklich zu düster für den Ökostrom?
jedoch nicht gefährdet, es hätten immer noch 18 GW an Gaskraftwerken
bereitgestanden, und selbst zu Spitzenlastzeiten hätte noch Strom im
Umfang von ca. 1 GW nach Frankreich verkauft werden können.
So weit, so gut
Australien
Am 8. Februar mussten in der australischen Provinz Südaustralien abends ganze Kommunen vom Stromnetz abgetrennt werden, wie einem Bericht auf www.news.com.au zu entnehmen war ("Why South Australia's blackouts are a problem for us all").
Eine Hitzewelle mit Temperaturen von über 40° C legte das Land lahm, und da die Provinz stark auf Windkraft gesetzt hatte, war es von der lang anhaltenden Windflaute besonders betroffen.
Die Folge war, dass die Provinz nicht genug Strom für den durch Klimaanlagen erhöhten Bedarf produzieren konnte, denn gerade im letzten Winter wurde ein wichtiges Kohlekraftwerk vom Netz genommen.
Auch die Konnektoren in die Nachbar-Provinzen waren zu klein ausgelegt.
Am Ende blieb dem Netzbetreiber nur noch der sog. "Lastabwurf".
Ganze Stadtviertel und Kommunen mit zusammen 90.000 Haushalten wurden für eine halbe Stunde einfach vom Netz genommen, um die Nachfrage nach Strom zwangsweise an das knappe Angebot anzupassen.
Dies ist für ein Industrieland wie Australien ungewöhnlich, in Schwellenländern mit weniger entwickelter Infrastruktur dagegen durchaus üblich.
Da es bereits im September letzten Jahres einen provinzweiten Stromausfall gab, von dem 1,7 Millionen Haushalte betroffen waren und kleinflächigere Lastabwürfe seither schon das dritte Mal praktiziert werden mussten, hat sich auf dem Kontinent ein politischer Disput entsponnen.
Auf der einen Seite steht die Labour-geführte Provinzregierung, die ein Ziel von 50 Prozent erneuerbar erzeugtem Strom ausgegeben hat und bereits mehrere Kohlekraftwerke hat abschalten lassen.
Auf der anderen Seite setzt die konservative Landesregierung wieder verstärkt auf Kohle und verweist auf die wirtschaftsfördernde Rolle niedriger Energiepreise und einer robust funktionierenden Stromversorgung.
Die wiederkehrenden Stromausfälle und Lastabwürfe resultieren aus zu hoher Abhängigkeit von schwankender Windkraft, zu geringen Reservekapazitäten und zu klein ausgelegten Konnektoren zu Nachbarprovinzen, über die bei Bedarf fehlender Strom importiert werden könnten.
Exakt dieses Szenario haben wir hier an dieser Stelle mehrfach beschrieben.
Ein Stromerzeugungssystem, das auf Solar- und Windkraftwerke setzt, benötigt entweder in gleicher Menge Ersatzkapazitäten mit regelbaren (Gas-) Kraftwerken oder muss bereit und technisch in der Lage sein, sämtlichen Strom aus Nachbarländern zu importieren.
Stromstrassen liefern Windstrom nur zu einem Drittel des Jahres.
Zurück nach Deutschland. Hier führen wir derzeit das gleiche Experiment am Stromerzeugungs- und -verteilsystem durch wie in Südaustralien.
In Bayern stammten beispielsweise im Jahr 2015 zwei Drittel des Stroms aus Kernkraftwerken, die bis 2022 abgeschaltet werden sollen. Die vielfach geforderten Stromtrassen, die den Windstrom aus dem Norden in die industriellen Zentren Bayerns liefern sollen, werden bis dahin nicht fertig sein.
Sie könnten aber auch keine Abhilfe schaffen, weil der Windstrom nur zu einem Drittel des Jahres geliefert werden könnte,
während für zwei Drittel der Jahresstunden unklar ist, woher der benötigte Strom bezogen werden soll.
In Bayern haben die Energieversorger übrigens schon detaillierte Pläne, welche Landkreise und Städte im Fall von Stromknappheit vom Netz abgeklemmt werden, um die Stromversorgung insgesamt zu schützen.
Regionen, die sich nicht selbst mit Strom versorgen können, bleiben dann eben dunkel.
Wie eingangs erwähnt, exportierte Deutschland dank seiner derzeit noch bestehenden Reservekapazitäten im Januar noch Strom ins Ausland.
Im Umkehrschluss können wir davon ausgehen, dass unsere Nachbarländer zu Zeiten, in denen in Deutschland eine Dunkelflaute herrscht, selbst jedes Kraftwerk für den Eigenverbrauch benötigen und keinen Strom nach Deutschland liefern können. Die Hoffnung auf Hilfe von außen könnte sich als trügerisch erweisen.
Wir haben in Deutschland daher die paradoxe Situation, dass einerseits Kraftwerksstilllegungen notwendig sind, um das Strompreisniveau so zu stabilisieren, dass konventionelle Kraftwerke wieder profitabel betrieben werden können (vgl. "Die Energiefrage" vom 9.1.2017).
Andererseits werden wir die Reserven auch in Zukunft benötigen, um Stromausfälle zu vermeiden, die gewaltige volkswirtschaftliche Schäden bewirken könnten.
Denn von einer "Extremwetterlage" kann für Januar beim besten Willen nicht gesprochen werden.
Zwischen 2008 und 2014 gab es 24 solcher Wetterlagen, wo die Stromerzeugung aus wetterabhängigen Erneuerbaren für mindestens fünf Tage am Stück praktisch ausfiel.
In den Jahren 2010, 2011, 2012 und 2014 hatten wir Dunkelflauten von je zehn Tagen bis zwei Wochen Dauer.
Im Winter 2014 folgten sogar mehrere längere Dunkelflauten aufeinander, nur kurz unterbrochen durch wenige windige Tage.
Kernkraftwerke sollen bis 2022 abgeschaltet werden
Die Tatsache, dass wir im Januar 2017 während einer längeren Dunkelflaute noch genügend Reservekapazitäten abrufen konnten, um einen großflächigen Stromausfall zu umgehen, heißt nicht, dass wir dies auch noch im Winter 2023 tun könnten.
Denn bis dahin läuft in Deutschland kein Kernkraftwerk mehr, viele Kohlekraftwerke werden so verschlissen sein, dass sie nicht mehr sicher betrieben werden können, und einige Gaskraftwerke werden wegen mangelnder Profitabilität demontiert sein.
EIKE Europäisches Institut fü Klima und Energie
Zeke Turner / Chris Frey
2017-02-23 de
Deutschlands Erneuerbare-Revolution destabilisiert die Stromnetze
seiner Nachbarn
Deutschlands überschüssige Energie ergießt sich über die Grenze auf polnisches und tschechisches Territorium.
Er destabilisiert damit die dortigen Stromnetze, die zu kollabieren drohen.
Polen und die Tschechische Republik sehen Deutschland als einen Aggressor, der viel zu viel Strom erzeugt und diesen über seine Grenzen hinweg entsorgt.
Deutschland selbst sieht sich dagegen als ein Pionier grüner Energie, der unfairen Angriffen seitens weniger innovativer Nachbarn ausgesetzt ist.
Das Problem wurde erheblich verschlimmert durch Deutschlands Jahrzehnte langen [bislang vergeblichen] Kampf, Hochspannungsleitungen zu installieren, die mehr Energie von seinen Windmühlen im stürmischen Norddeutschland zu den industriellen Zentren in Süddeutschland leiten sollen.
Diese Verzögerung zwang Deutschland dazu, die Netze der Nachbarn in Anspruch zu nehmen, um Energie nach Süden zu leiten, was deren Netze schwer unter Stress setzt mit dem Risiko von Blackouts.
The Global Warming Policy Forum (GWPF)
Zeke Turner
2017-02-18 en
Germany's renewables revolution destabilises neibours' electrical grid
Germany's excess power spills over the border into Polish and Czech territory and threatens their electrical grids with collapse.
Poland and the Czech Republic see Germany as an aggressor, overproducing electricity and dumping it across the border.
Germany sees itself as a green-energy pioneer under unfair attacks from less innovative neighbors.
The problem has been aggravated by Germany's decadelong struggle to build high-voltage power lines that can carry energy from windmills in its gale-battered north to its industrial power gluttons in the south.
That delay has forced it to use its neighbors' grids to shuttle power southward, putting their local networks under heavy stress and at risk of blackouts.
⇧ 2016
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Frank Abels
2016-11-09 de
Großer Blackout in Südaustralien nicht verhindert -
weil letztes Kohlekraftwerk zuvor abgeschaltet worden war.
In Südaustralien (SA) fiel am 28.September 2016 der Strom aus.
EIKE berichtete darüber ausführlich am 2.10.2016
Ursache für einen Blackout in einem ganzen Bundesstaat in Südaustralien:
völlig verfehlte Klimawandel-Energie-Politik.
Zwar titelte die FAZ am 28. September "Blackout in ganz Südaustralien" und schrieb:
"Südaustralien gilt als Vorreiter für erneuerbare Energien im fünften Kontinent.
Im Juli stiegen die Strompreise, weil die Windturbinen nicht genügend Energie liefern konnten.
Das löste eine Debatte über den Abschied von - als verlässlicher geltenden - Kohlenkraftwerken aus."
Aber im Übrigen wurde in den deutschen Medien kaum darüber berichtet.
AEMO Australian Energy Market Operator Limited
2016-10-19 en
UPDATE REPORT - BLACK SYSTEM EVENT IN SOUTH AUSTRALIA ON 28 SEPTEMBER 2016
The Global Warming Policy Forum (GWPF) / Graham Lloyd, The Australian
2016-10-05 en
GREEN DISASTER: SOUTH AUSTRALIAN BLACKOUT DUE TO LOSS OF WIND POWER
A dramatic, sudden loss of wind power generation was the root cause of South Australia's state wide blackout last week.
Der Spiegel Online
2016-01-17 de
Stromnetz-Stabilisierung: Blackout-Abwehr kostete 2015 eine Milliarde
Euro
Der Stromnetzausbau hinkt den erneuerbaren Energien hinterher.
2015 mussten die Netzbetreiber so stark eingreifen wie noch nie, um einen Blackout zu verhindern.
Die Rechnung von einer Milliarde Euro (pro Jahr) zahlen die Verbraucher.
Die Netzentgelte machen etwa ein Fünftel des Strompreises für die Endverbraucher aus.
So fielen beim Netzbetreiber Tennet insgesamt rund 700 Millionen Euro an - darunter 225 Millionen Euro für das Hoch- und Herunterfahren von Kraftwerken - im Vorjahr waren es nur 74 Millionen Euro.
152 Millionen Euro (2014: 92 Millionen) habe der Abruf der Netzreserve gekostet,
weitere 329 Millionen Euro (2014: 128 Millionen) das Notabschalten von Windkraftanlagen.
Der zweite große Netzbetreiber 50 Hertz, der viel Windstrom im Norden und Osten transportieren muss, meldete kürzlich Ausgaben für die Netzstabilität von rund 300 Millionen Euro.
Spiegel Online
2016-01-17 de
Blackout-Abwehr kostete 2015 eine Milliarde Euro
2015 mussten die Netzbetreiber so stark eingreifen wie noch nie, um einen Blackout zu verhindern.
Die Rechnung von einer Milliarde Euro zahlen die Verbraucher.
Strompreise steigen
Die Stromkunden werden die Entwicklung im laufenden Jahr spüren.
Denn die Netzentgelte machen etwa ein Fünftel des Strompreises für die Endverbraucher aus.
Sie steigen 2016 für einen typischen privaten Haushalt im Bundesschnitt nach Schätzungen der Bundesnetzagentur wohl um rund sechs Prozent, regional teilweise deutlich stärker.
⇧ 2015
↑ Die größte Lüge der Geschichte - Strom
Frost und Kälte fordern auch in Europa noch immer Todesopfer.
In den letzten Jahren wurde eine längst überwunden geglaubte Gefahr
wieder aktuell:
Vielen Menschen fehlt das Geld, um ihre Wohnungen angemessen zu beheizen.
"Günstigere und umweltfreundlichere Energie" hatten die EU-Mitgliedstaaten einst versprochen.
Warum sind die Stromrechnungen noch immer so hoch?
Durch steigende Strompreise sind viele Privathaushalte in der EU überlastet:
In Spanien betrifft dies sogar ein Drittel der Bevölkerung.
In Italien konnten im Jahr 2015 fünf Millionen Familien ihre Stromrechnung nicht begleichen,
in Deutschland waren es sieben
und in Frankreich sogar acht Millionen Menschen.
"Günstigere und umweltfreundlichere Energie" hatten die EU-Mitgliedstaaten vor 20 Jahren versprochen.
Doch was ist aus der vielversprechenden Idee eines gemeinsamen und transparenten Energiemarkts geworden?
Zahlt der Verbraucher für jahrelange politische Fehlentscheidungen?
In Deutschland hat man zwar den Atomausstieg beschlossen, muss aber dennoch auch weiterhin Braunkohletagebau betreiben, was nicht nur zulasten der Umwelt geht, sondern Zwangsumsiedlungen ganzer Ortschaften zur Folge hat.
In Spanien leisteten Tausende Bürger mit Investitionen in eigene Solarstromanalagen einen Beitrag zum energetischen Wandel.
Die Regierung hatte versprochen, ihnen den Strom zu fairen Preisen abzunehmen.
Einige Jahre später überlegte sie es sich anders und sorgte so für eine Rekordverschuldung.
In Frankreich hat das ehemalige Staatsunternehmen Electricité de France (EDF) bis heute eine Monopolstellung inne.
Dies verstößt nicht nur gegen den freien Wettbewerb in der EU, sondern verwehrt Tausenden Franzosen, die gerne ihre eigene Energie produzieren würden, die Loslösung vom staatlichen Netzbetreiber.
Der Dokumentarfilm durchleuchtet die verschiedenen Versprechen, die im Namen eines liberalen europäischen Energiemarkts gemacht wurden, und analysiert die Hintergründe für das Scheitern dieser europäischen Vision.
↑ Kommentare zum Arte Video
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Peter Würdig
2016-04-25 de
U.A.w.g- arte Sendung: Die große Stromlüge - verlogener kann eine
Sendung nicht sein
Am 29.3.16 strahlte arte die Dokumentation "Die große Stromlüge" aus.
Wer sich davon objektive Aufklärung und Wahrheiten über die "Erneuerbaren" versprochen hatte wurde bitter enttäuscht.
Die Doku verdrehte und verkürzte die Wahrheit so kräftig, bis sie in das Bett der grünen Ideologie passte.
Dann wurden Forderungen erhoben und angeklagt.
Der Titel der Sendung passte dennoch, denn jeder Minute wurde die Sendung immer verlogener.
Unser Autor - der Physiker Peter Würdig - nahm dies zum Anlass dem Sender in einem Schreiben einige Fragen zu stellen. Wir bringen die etwas erweiterte Version davon.
Um Antwort wird gebeten.
Stellungnahme
Bei dieser Sendung muss man sich fragen, ist es tatsächlich die Stromlüge oder ist nicht vielmehr die Sendung selbst die Lüge, zumindest fällt auf, dass die Sendung eine verworrene Anhäufung von fragwürdigen Teil-Aspekten des Themas ist und dass den Autoren eine fachliche Beratung insbesondere im Bereich der Ingenieurwissenschaften wohl gefehlt hat, anders kann man sich die vielen Fehler nicht recht erklären.
Geänderte Darstellung mit sinngemässen Ergänzungen und Links zu entsprechenden Seiten dieser Website.
de
Im Namen des vom Menschen verursachten Klimawandels
en
In the Name of Human Caused Climate Change
fr
Au nom du changement climatique anthropique
Die Wohnung kann nicht ausreichend beheizt werden
Im Anfang der Sendung wird gezeigt, dass durch die hohen Preise für elektrische Energie Menschen in der Folge zu leiden haben, da sie dadurch ihre Wohnung nicht ausreichend beheizen können.
Heizen Elektrisch oder mit fossilen Energien
Der Fehler ist, dass elektrische Energie eigentlich nicht für Zwecke der Beheizung von Wohnungen verwendet werden sollte, denn dabei würde Edel-Energie in minderwertige Energie umgewandelt.
Stattdessen wäre es besser, die Wohnung mit fossilen Brennstoffen, am besten mit Holz zu beheizen, und wenn die Dame nun zu alt und zu gebrechlich ist um selbst Holz zu sammeln oder zu beschaffen, dann müssten das ihre Kinder tun oder eine soziale Einrichtung.
Hohe Strompreise haben auf die Kosten von Brennholz nur eine untergeordnete Wirkung.
Energiekosten: Elektrisch, Kohle, Solar, Wind.
Energiepreise
Nun wird in der Sendung auch davon gesprochen, dass die Preise für Gas zu hoch sind, aber diese wiederum sind nicht eine unmittelbare Folge der Preise für elektrischen Strom, und das ist ein Beispiel, wie in der Sendung verschiedene Dinge ziemlich unreflektiert zusammengeworfen werden.
Energiepreise: Deutschland, Frankreich, England
Umweltverschmutzung:
Luftverschmutzung / Air pollution / Pollution de l'air
Schadstoffe / Pollutants / Polluants
de | en | fr |
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Fossile Brennstoffe Schiefer-Gas/Öl (Fracking) |
Fossil Fuels Shale gas & Oil (Hydraulic fracturing) |
Combustibles fossiles Gaz de schiste (Fracturation hydraulique) |
de | en | fr |
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Energie: Kern Kernkraftwerke |
Energy: Nuclear Nuclear Power Plants |
Energy: Nucléaire Centrales nucléaires |
Beispiele
Fragwürdig auch, warum man gerade England als Beispiel für Kälte-Tote heranzieht, der Winter bringt in Ländern wie Estland oder Norwegen ganz andere Anforderungen als der verhältnismäßig milde Winter auf der britischen Insel.
de | en | fr |
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Neue Kälteperiode Kaltzeit |
New Cold Period Cold Period |
Nouvelle periode froide Periode froide |
Voraussagen | Predictions | Prédictions |
Kälte: Warnungen | Cooling: Warnings | Refroidissement: Avertissements |
Erwärmung: Entwarnung | Warming: All-Clear | Réchauffement: Fin de l'alerte |
Eiszeiten | Ice Ages | Glaciations |
Lüge also hier: billiger werden war gar nicht beabsichtigt
"Strom sollte billiger werden und verstärkt aus erneuerbaren Energien gewonnen werden."
Das ist ein Widerspruch in sich.
Die sog. "erneuerbaren Energien" konnten von Anfang an nur durch massive Subventionsversprechen in Gang gebracht werden,
diese Subventionen muss am Ende der Verbraucher bezahlen, die Teuerung war das politische Ziel, einzig der Umfang der Teuerung wurde bewusst nicht klar dargestellt.
Bekannt ist die Aussage von Trittin, diese Teuerung wäre nur vergleichbar mit dem Preis einer Eiswaffel pro Monat für eine Familie, und für so einen bescheidenen Aufpreis sollte man sich eine Energieerzeugung, die aus ideologischen Gründen im Sinne einer Heilsbotschaft als besonders edel dargestellt wurde, wohl leisten können.
Bei dem Aufpreis in Höhe einer Eiswaffel ist es geblieben, aber eben nicht pro Monat sondern pro Tag oder pro Stunde oder in noch kürzeren Zeitabschnitten.
Lüge also hier: billiger werden war gar nicht beabsichtigt, teurer sollte es werden, fragt sich nur, wie viel teurer.
Allen Anhängern von "grünen" Energien war immer bewusst, dass sie das, was da als Botschaft verkündet wurde, ziemlich teuer sein würde, und deshalb kam immer wieder die Hoffnung und die Prognose, dass die konventionellen Energien sich verknappen und teurer werden würden sodass sich dann ihr Lieblingskind auch ökonomische rechnen würde.
Diese Prognose ist allerdings nicht aufgegangen, die konventionellen Energien haben ihren Preis einigermaßen halten können oder wurden nur maßvoll teurer, und da die "grünen" Energien auch jetzt nicht mithalten können versucht man, die konventionellen Energien künstlich zu verteuern, indem man ihnen sog. "externe" Kosten zurechnet (was weitgehend ein Phantasieprodukt ist) oder indem man sie mit zusätzlichen Abgaben belastet um den Preis irgendwie in die Höhe zu treiben.
Obama: 'My Plan Makes Electricity Rates Skyrocket'
Gabriel: "Für die meisten anderen Länder in Europa sind wir sowieso Bekloppte"
de Der Mythos von der Machbarkeit großindustrieller Erneuerbarer Energie
Stromkunden zahlen Milliarden für Solarindustrie
"Liberalisierung des Strommarktes"
Über Liberalisierung auf europäischer Ebene kann man nachdenken, aber die Voraussetzung ist schon mal die Liberalisierung im nationalen Rahmen, und schon daran fehlt es, insbesondere der politische Wille dazu.
de Einspeisevergütung: Unsinn, Deutschalnd, Schweiz, Spanien.
de | en | fr |
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Photovoltaik Einspeisevergütung |
Photovoltaics Feed-in tariff |
Énergie solaire photovoltaïque Tarif d'achat |
Informationen aus Deutschland Informationen aus der Schweiz Informationen aus Spanien |
Deutschland: Liberalisierung und Marktwirtschaft wurden abgeschafft
In Deutschland wurde Liberalisierung und Marktwirtschaft praktisch abgeschafft, vor allem durch das EEG und den Atomausstieg.
Statt Marktwirtschaft gab es den Einstieg in eine Planwirtschaft mit weitgehend staatlichen Vorgaben, Unternehmen, die in der Lage waren, Strom sehr preiswert anzubieten wurden durch staatliche Gewalt gezwungen ihre Anlagen stillzulegen, und sog. Erneuerbare Energien wurden durch ein sehr kostspieliges Subventionssystem in die Produktion gebracht, dadurch wiederum wurden sehr moderne Anlagen wie Gaskraftwerke unrentabel und zum Aufgeben gezwungen, ebenso kommunale Anbieter, insgesamt ein desaströses System, das mit "Liberalisierung" nichts hat, es ist das Gegenteil davon.
de | en | fr |
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Energie: Politik Dekarbonisierung |
Energy: Politics Low-carbon economy |
Énergie: Politique Bas carbone, croissance verte |
Frankreich: Staatliches Monopol von EDF wurde beibehalten
In Frankreich wiederum ist die Situation ganz anders, es gibt ein staatliches Monopol, die EDF, und damit hat man alle Vorteile, die ein marktwirtschaftliches System hätte gar nicht erst angefangen.
Große Entfernungen = grosse Verluste
Liberalisierung auf europäischer Ebene ist auch nur eine Sprechblase, denn alle, die das schwafeln übersehen geflissentlich, dass es technische Gegebenheiten sind, die das vereiteln, denn elektrische Energie kann man über sehr große Entfernungen eben nur mit erheblichen Verlusten transportieren, daher scheitert das von Anfang an.
Typisch ist jedoch, dass alle die, die von Technik nichts verstehen, weiter in diesem Sinne schwadronnieren, wie das real aussehen soll und wo die Kosten liegen, das hat da noch keiner ausgerechnet.
Autarke Energieversorgung
Beispiele:
Millionengrab El Hierro,
SmartRegion Pellworm
Positives Gefühl mit der Energiewende
"Positives Gefühl mit der Energiewende", das ist zunächst richtig, denn einerseits gibt es eine massive Propaganda in den staatlich gelenkten Medien, die den Menschen Illusionen vorgaukelt, und zweitens ist es eben nur "das Gefühl", man fühlt zwar, aber man denkt nicht nach, und gerechnet wird schon gar nicht, das heißt, der Verstand ist weitgehend ausgeschaltet.
Grüner Klimafond / Green Climate Fund (GCF) / Fonds vert pour le climat
Der Pakt mit dem Panda: Was uns der WWF verschweigt
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Energie: Erneuerbar Bioenergie |
Energy: Renewable Bio Energy |
Énergie: Renouvelable Énergie biologique |
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Energie: Erneuerbar Agro Nahrung zum Heizen und als Treibstoff: Hungersnot |
Energy: Renewable Agro Food for Heating and as Fuel: Famine |
Énergie: Renouvelable Aliments agro pour chauffer et comme carburant: famine |
"Eneuerbare Energien"
"97 % der Jugendlichen wollen nur eneuerbare Energien".
Hier wird die Unwissenheit von jungen Menschen rücksichtslos ausgenutzt.
Wenn diese jungen Menschen ihr Haus an erneuerbare Energien anschließen würden sie sehr bald merken, was es heißt, mit der Stromversorgung vom Wetter abhängig zu sein und manchmal Stunden und Tage im Dunkeln und in Kälte zu sitzen, da würde sich die Einstellung zu dieser Energieart sehr schnell ändern.
Es stellt sich nur die Frage, warum man diese Frage nicht diesem Schwätzer, dem Herrn Fell, einmal gestellt hat und welche Ausreden er dann von sich gibt.
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Dekarbonisierung | Decarbonisation | Décarbonisation |
Abgaben und Zertifikate als Instrumente
"Man hat nicht gegen gesteuert durch Klimaschutzinstrumente".
Wie sollen denn diese "Instrumente" aussehen ?
Man will (oder soll) durch Abgaben die Kohle teurer machen, aber das nützt nichts, das würde nur den Preis weiter in die Höhe treiben, denn nachts ist es dunkel, Photovoltaik liefert also nichts, und Wind ist auch nur manchmal da, also müssen Kohle und/oder Kernenergie weiter liefern und auch ständig in Bereitschaft gehalten werden, was auch schon enorm kostet.
Aus diesem Dilemma gibt es keinen Ausweg, und da hilft auch alle Schwätzerei der Kempfert nicht.
Das war übrigens von Anfang an allen Beteiligten bekannt, aber man hat sich selbst was in die Tasche gelogen (und tut das erst mal weiter so).
Auch Zertifikate als "Klimaschutzinstrumente" helfen hier nicht, der Sinn der Zertifikate ist es ja, den Produzenten auf eine Alternative der Energieerzeugung zu schieben, aber diese Alternative ist technisch nicht realisierbar, denn zuverlässige elektrische Energie gibt es eben nur durch Kohle oder Atom.
Auch der Gedanke, durch verbesserte Effizienz noch etwas zu erreichen geht fehl, denn dieses Potential ist in aller Regel inzwischen weitgehend ausgenutzt, da ist das Ende der technischen Möglichkeiten nahezu überall erreicht.
de | en | fr |
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Globale Politik | Global politics | Politique globale |
Emissionsrechtehandel | Emissions trading | Bourse du carbone |
de | en | fr |
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CO2-Steuer | CO2 Tax | Impôt sur le CO2 |
de | en | fr |
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Globale Politik | Global politics | Politique globale |
Grüner Klimafond | Green Climate Fund (GCF) | Fonds vert pour le climat |
Die angeblichen Gefahren der Kohle-Energie
Die angeblichen Gefahren der Kohle-Energie werden übertrieben, denn die Filter-Elemente stehen auf dem neuesten Stand der Technik. Von diesen Leuten (BUND und andere) werden gerade der Bau neuerer Kraftwerke mit verbesserter Technik so weit wie möglich verhindert, aber einen sinnvollen Ausweg können diese Leute auch nicht vorweisen.
de | en | fr |
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Fossile Brennstoffe Kohle |
Fossil Fuels Coal |
Combustibles fossiles Charbon |
Kohlekraftwerke | Coal Power Plants | Centrales carboniques |
Welt Kohle Vorrat und Verbrauch | World Coal Resources and Consumption | Monde ressources et consommation en charbon |
Viertausend Todesfälle pro Jahr
"Viertausend Todesfälle pro Jahr". Ist natürlich eine rein hypothetische Zahl, andere Untersuchungen kommen zu anderen Ergebnissen oder zu keinen Todesfällen.
Selbst wenn das in etwa stimmen sollte,wäre das ziemlich bescheiden, das Rauchen kostet 100.000 Todesfälle pro Jahr, also sehr viel mehr, und die Leute hören auch mit dem Rauchen nicht auf.
Also, wollen wir nun Strom haben oder nicht ? Auch hier gibt es wieder keine brauchbare Antwort.
de | en | fr |
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Energie Gefahren, Risiken |
Energy Dangers, Risks |
Énergie Dangers, risques |
Energie-Bedarf
Braunkohle wird seit Jahrhunderten im Tagebau gewonnen, das ist nun nicht neu und für die Betroffenen, die eine Umsiedlung verkraften müssen, nicht so angenehm.
Man versteht nicht, warum die Jammerei eines Einzelnen in der Sendung einen so breiten Raum einnimmt, der hat sich wohl einen sehr preiswerten Baugrund ausgesucht obwohl er die Folgen kannte.
Hier piekst die Sendung in unverantwortlicher Weise auf das Gefühl von Menschen an, obwohl jedem klar ist, dass es anders nicht geht.
Diese Teile der Sendung sind insgesamt eigentlich überflüssig und dumm, eine ziemlich blöde Rührduselei.
"Das Geld, der Kapitalismus?"
So ein Unfug. Es soll Strom produziert werden, und die, die so klagen,
wollen auch eine Steckdose im Haus haben.
Die Heuchelei kennt keine Grenzen.
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Energie: Aktuell Energie-Bedarf |
Energy: Actual Energy need |
Énergie: Actuel Besoins en énergie |
Energie-Import
Wenn man selbst nicht produziert, dann muss man importieren. Das ist richtig.
Schön, dass in der Sendung nach dieser endlos langen Duselei auch mal wieder etwas Vernünftiges gesagt wird.
de | en | fr |
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Energie, Teil II | Energy, Part II | Énergie, partie II |
Die Vereinigten Staaten sind das Saudi Arabien der Kohle |
America is the "Saudi Arabia" of Coal | Les Étas Unis sont l'Arabie Saoudite du charbon |
Kernkraftwerke werden dann abgeschaltet, wenn günstigere Alternativen zur Verfügung stehen
Das Hin- und Her mit dem Abschalten der Kernenergie ist ein Nonsens, insgesamt unvernünftig.
Das einzig Richtige wäre hier, den Markt regieren zu lassen, das heißt, Kernkraftwerke werden dann abgeschaltet, wenn günstigere Alternativen zur Verfügung stehen, wann das ist, weiß heute niemand.
So mischt sich der Staat in die Energiewirtschaft ein, für seine Fehler beschimpft er auch noch die anderen, und für uns alle wird das dann ziemlich teuer, natürlich.
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Kernenergie | Nuclear energy | Energie nucléaire |
Die Zukunft der Kernenergie | The Future of Nuclear Energy | L'avenir de l'enegie nucléaire |
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Energie: Kern Kernkraftwerk Generationen |
Energy: Nuclear Generations of Nuclear Power Stations |
Energy: Nucléaire Générations des centrales nucléaires |
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Energie, Teil II | Energy, Part II | Énergie, partie II |
Kernfusion | Nuclear fusion | Fusion nucléaire |
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Ersatz bestehender Kernkraftwerke | Replacement of existing nuclear power plants | Remplacement de centrales nucléaires existantes |
Die CO2-Propaganda
"Achtzig Euro die Tonne".
Sehr hypothetische Rechnereien, weitgehend Phantasiewerte um die eigene
Ideologie zu unterstützen.
Die CO2-Propaganda ist eine höchst fragwürdige Geschichte.
Tatsächlich steigt der CO2-Anteil in der Luft, aber es wird verschwiegen, dass CO2 die Voraussetzung für das Pflanzenwachstum ist und dass eine höhere Konzentration dieses Spurengases überwiegend positive Wirkungen hat.
Das ist die größte Lüge in dieser Szenerie (und auch in der Sendung).
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Ursachen des Klimawandels | Causes of Climate Change | Les causes du changement climatique |
Der Einfluss der Sonne auf das Klima | The influence of the sun | L'influence du soleil |
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Klima: Wandel Klima-Beobachtungen Korrelationen mit der Sonne |
Climate: Change Climate Observations Correlations with the Sun |
Climat: Changement Observations sur le climat Corrélations avec le soleil |
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Klima: Wandel Temperatur der Erde |
Climate: Change Earth Temperature |
Climat: Changement Température de la terre |
Spanien: Eine große Produktion von Solarstrom würde das ganze Stromsystem ruinieren
Dass die Sendung das Beispiel Spanien gebracht hat, ist sehr lehrreich.
Es ist richtig, dass eine große Produktion von Solarstrom das ganze Stromsystem ruinieren würde, das wusste man auch vorher, dass man das zunächst anders dargestellt hat ist ein politisches Problem, allerdings hätte jeder der Anleger wissen müssen, dass er sich auf ein politisches Spielchen eingelassen hatte, die Sucht auf schnellen Reibach hat die Leute blind gemacht, da ist Mitgefühl nicht angebracht.
Es ist allerdings nicht der Unterschied von 50 Euro oder 90 Euro, der Punkt liegt ganz woanders.
Jeder dieser Sonnenenergie-Anleger hat immer noch die Möglichkeit, sein Produkt im Markt anzubieten, und nun endlich kommt die Wahrheit heraus (die immer klar war), dieses Produkt ist praktisch wertlos.
Niemand kauft freiwillig spanischen Solarstrom, auch die Autoren der Sendung würden das nicht tun.
Strom ist erst dann marktfähig, wenn er rund ums Jahr im Rhythmus 24/7 zur Verfügung steht, das heißt, diese Solar-Anleger hatten "vergessen", ihre Anlagen mit Speichereinheiten auszustatten.
Das ist das wahre Problem der "erneuerbaren Energien", und wenn man die notwendigen Speichereinheiten dazu stellt, dann wird die Sache so teuer, dass das niemals wettbewerbsfähig wird.
Also müssten diese Solaranlagen eigentlich verschrottet werden, das ist die Wahrheit, wird leider in der Sendung nicht ausgesprochen.
Wenn das für Solaranlagen im sonnenreichen Spanien schon so ist, wie trübe sehen die Marktchancen für Solaranlagen im sonnenärmeren Deutschland aus ?
Das ist die Realität, und die wird erst mal mit einem riesigen Aufkommen von Subventionen verschleiert, und an dieser Verschleierung beteiligt sich auch diese Sendung.
Später wird in der Sendung gesagt, dass die erneuerbaren spanischen Energien nun anfangen wettbewerbsfähig zu werden.
Wenn dem so ist, warum tun sie es denn nicht ?
Offensichtlich sind diese eben nicht wettbewerbsfähig, deshalb kauft niemand den solaren Strom.
Man sieht, was herauskommt, wenn Wirtschaftsfachleute fabulieren, die von technischen Gegebenheiten nichts verstehen.
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Politik von Norwegen | Norwegian Policy | Politique de la Norvège |
Spanische Energiepolitik | Energy Policy of Spain | Politique énergétique de l'Espagne |
Abkassieren
Der Drehtüreffekt wird in der Sendung zu Recht angesprochen.
Allerdings, die Einkommen, die hier gezahlt werden sind geradezu spartanisch im Vergleich zu dem, was von den deutschen Bankern abkassiert wird oder von Fußball-Funktionären, und die Energiefirmen liefern wenigstens ein volkswirtschaftlich wertvolles Produkt, was man von den anderen nicht sagen kann.
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Elektrische Energie Versprechen, Abzocke & Verluste |
Electric Power Promise, racket & losses |
Énergie électrique Promesse, arnaques & pertes |
"Klimaschutz"
Man redet vom "Klimaschutz", aber nirgends wird klar gemacht, dass die erneuerbaren Energien für den Klimaschutz unbrauchbar sind (weil eben die Speichereinheiten fehlen, die unbezahlbar sind).
Das zeigt das Beispiel Deutschlands, denn man hat sehr hohe Subventionen für die erneuerbaren Energien ausgegeben, jedoch nichts Brauchbares erreicht, denn der Ausstoß von CO2 ist nicht wirklich vermindert worden, eher leicht gestiegen.
Man will das nicht zugeben, weil man dann eingestehen müsste, dass die ganze Energiewendepolitik von Anfang an ein einziger Schwindel war.
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Klimawandel: Probleme Glaube und Hysterie (Teile I-III) |
Climate change: Problems Climate Hysteria (Parts I-III) |
Climat: Problèmes Hystérie sur le climat (parties I-III) |
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Energie: Systeme Energiespeicher |
Energy: Systems Energy storage |
Énergie: Systèmes Stockage d'énergie |
Ein staatliches Unternehmen kann man die nicht in den Konkurs gehen lassen
Die Investitionen der EdF.
Eine Firma kann investieren oder auch nicht, und es kann passieren, dass die Investitionen verloren gehen.
Dabei kann sich eine Firma total ruinieren, und dann muss sie Konkurs anmelden, und das bezahlen nicht die Stromkunden, sondern die Aktionäre.
Der einzige Fehler ist hier, die EdF ist ein staatliches Unternehmen, ist für das System unverzichtbar und deswegen kann man die nicht in den Konkurs gehen lassen.
Mit "Stromlüge" hat das also nichts zu tun sondern mit der Tatsache, dass es in Frankreich eben keinen Markt gibt, hier hätte man rechtzeitig aufteilen und privatisieren müssen.
Man sieht an diesem Beispiel, wie fragwürdig es ist, wenn man statt eines Marktes mit vielen Anbietern ein staatliches Monopol hat, diesem ist der Konsument am Ende hilflos ausgeliefert, von daher nicht zu verstehen warum in der Sendung für einen Übergang zu einem staatlichen Versorgungssystem geworben wird.
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Elektrische Energie Energie-Pleiten |
Electric Power Energy Crash? |
Énergie électrique Énergie faillites |
Kein Markt für den erneuerbaren Strom
"Spanien findet keinen Markt für seinen (erneuerbaren) Strom".
Warum verbrauchen sie den denn nicht im eigenen Land, da gibt es für diese Energien auch keinen Markt, wie wir vorher am Beispiel der spanischen Photovoltaik-Produzenten gesehen haben.
"Dieser kann nicht nach Frankreich transportiert werden, weil die nötige Infrastuktur fehlt".
Aber die Frage ist, warum soll denn Frankreich zu enormen Kosten erneuerbaren Strom einkaufen, den man in Spanien auch nicht haben will ?
Und diese "nötige Infrastruktur" würde ja ganz erhebliche Kosten bringen, die dann auch der Verbraucher zu tragen hätte, also ist das, was hier vorgeschlagen wird nur ein Modell für eine weitere erhebliche Kostensteigerung.
Man will die Kapazität um das 10-fache erhöhen (welche Kapazität gemeint ist wird nicht gesagt) und man will das Verbundziel um 15% erhöhen, alles dies auch nur Sprechblasen ohne jede Realität.
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Energie: Politik Energie-Utopien? |
Energy: Politics Utopias? |
Énergie: Politique Utopies? |
"Ein Sechstel des europäischen Marktes soll vernetzt werden"
Wie soll denn das geschehen, internationale Stromleitungen hoher Kapazität, in denen große Mengen elektrischer Energie hin- und hergeschoben werden ?
Das würde natürlich weitere erhebliche Kosten mit sich bringen, aber es würde keinen Nutzen bringen, denn nachts ist es dunkel, und zwar in ganz Europa, da kann man dann nicht solaren Strom durch die Netze schieben wollen.
Also auch nur hohle Sprüche ohne jede sinnvolle Realisierung.
Offensichtlich haben die mal nachgerechnet
Die Ile de Sein.
Die wollen auf erneuerbare Energien umsteigen, warum machen die denn das nicht, wenn das so toll ist ?
Das Netz gehört der EdF, aber wer hindert denn die daran, ihr eigenes Netz aufzubauen und den Umstieg zu machen ?
Offensichtlich haben die mal nachgerechnet und festgestellt, das wird dann unbezahlbar, aber auch dazu äußert sich die Sendung nicht.
"Liberalisierung mit gleichzeitiger Regulierung
"Liberalisierung mit gleichzeitiger Regulierung stellt den Wettbewerb her".
Das ist ja ein Widerspruch in sich.
Wer und was wird denn da "reguliert", und wie soll diese Liberalisierung konkret aussehen ?
Das wird nicht erklärt. Also auch nur eine Sprechblase.
Die wirkliche "Stromlüge"
Am Schluss heißt es, "eine saubere, unabhängige und erneuerbare Energie".
Im Norden weht der Wind (der weht da aber beileibe nicht immer) und im Süden scheint die Sonne (die scheint nachts auch im Süden nicht).
Mit schönen Bildern und einschmeichelnder Musik werden Illusionen aufgebaut, offensichtlich weit von jeder Realisierung.
Das ist dann wirklich die "Stromlüge", verlogener geht es nicht.
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Umwelt, Biodiversität, Nachhaltige Entwicklung | Environment, Biodiversity, Sustainable development | Environnement, biodiversité, développement durable |
Stimmungsvolle Bilder mit Windmühlen
Zum Schluss zeigt man stimmungsvolle Bilder mit Windmühlen. Angesichts dessen, was man eigentlich über diese Technik hätte wissen müssen schon eine ziemliche Heuchelei.
Es gibt noch viele weitere technisch offensichtlich unsinnige Aussagen in dieser Sendung, ich muss hier jedoch Schluss machen.
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Wasser, Land, Nahrung Wälder |
Water, Land, Food Forests |
Eau, terre, nourriture Forêts |
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In the Name of Human Caused Climate Change
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Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit
"Tatsache hierzu ist für den Energiesektor, dass mit jeder weiteren Windturbine und mit jeder weiteren Photovoltaikanlage sowie mit jeder neuen Transportleitung oder zusätzlichen Verteilungsleitung
die Strompreise nur deutlich ansteigen können,
die Stromversorgung nicht sicherer,
mit dem Wegfall der Kernkraftwerke auch nicht CO2-ärmer, sondern CO2-reicher wird."
Die Verfügbarkeitsproblematik von Wind- und PV-Strom lässt sich an den Leistungsganglinien leicht ablesen.
Egal wie hoch die in diesem Bereich installierte Leistung ist,
es muss immer die zusätzliche gleiche Leistung an Gas-, Kohle- oder Kernkraftwerken vorhanden sein,
wenn man 24 Stunden am Tag Strom zur Verfügung stellen will.