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Salomon Gessner gab das Blatt erstmals am 12. Januar 1780 unter dem Namen Zürcher Zeitung heraus.
Sie ist damit die älteste heute noch erscheinende Zeitung der Schweiz.
Seit 1821 trägt sie den Namen Neue Zürcher Zeitung.
1868 wurde eine Aktiengesellschaft gegründet, die die NZZ bis heute herausgibt.
Keiner der 1400 Aktionäre besitzt mehr als 1 Prozent am Aktienkapital.
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⇧ 2021
In Fully (VS) soll ein Solardach auf einer Strecke
von 1,6 Kilometern grünen Strom liefern,
wie diese Visualisierung zeigt.
NZZ Neue Zürcher Zeitung / David Vonplon
2021-07-07 de
Die Autobahnen sollen grünen Strom liefern
Mit Solar- und Windkraftanlagen verkleidete Autobahnen sollen nach dem Wegfall der Kernkraftwerke die Stromlücke schliessen.
Diese Vision verfolgt ein Westschweizer Unternehmen.
Erste Solardächer sind im Wallis und im Knonauer Amt geplant.
In Fully (VS) soll ein Solardach auf einer Strecke von 1,6 Kilometern grünen Strom liefern, wie diese Visualisierung zeigt.
Die Schweiz will die Energiewende vorantreiben.
Mitte Juni hat der Bundesrat ein Massnahmenpaket vorgestellt, das ein forsches Tempo im Ausbau von erneuerbarem Strom anschlägt.
Damit soll verhindert werden, dass mit dem Wegfall der Atomenergie in den nächsten 20 Jahren eine Stromlücke entsteht.
Dies erst recht, weil auch die vom Bundesrat propagierte Dekarbonisierung einen deutlich höheren Bedarf an Strom nach sich zieht und sich die Schweiz nach dem Abbruch der Verhandlungen für ein Rahmenabkommen nicht mehr auf den Import von Strom aus dem benachbarten Ausland verlassen kann.
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Alexander Kissler, Berlin
2021-05-20 de
Kein «Blankoscheck» für Israel?
Die drei deutschen Kanzlerkandidaten trafen zum ersten Mal
aufeinander
Bei einer Veranstaltung des Westdeutschen Rundfunks stritten Annalena Baerbock, Armin Laschet und Olaf Scholz vor allem über die Aussenpolitik.
Die grüne Kandidatin plädierte für eine neue Nahostpolitik und das Ende der Inlandsflüge.
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Peter Rásonyi
2021-05-05 de
Nach Gerichtsurteil: Deutschland soll bis 2045 klimaneutral werden
Nach dem Entscheid des Verfassungsgerichts will die Bundesregierung ihre Klimaziele deutlich verschärfen.
Die Frage, wie sie zu erreichen sind, bleibt bis jetzt unbeantwortet.
Verschiedene Klimaaktivisten haben vor dem Bundesverfassungsgericht gegen das Klimaschutzgesetz geklagt und gewonnen.
Nun justiert die Bundesregierung nach.
Am Ende ging es ungewöhnlich schnell.
Rund eine Woche nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über das Klimaschutzgesetz stehen die Eckpunkte für eine Gesetzesreform.
Die Pläne von Bundesumweltministerin Svenja Schulze sehen vor,
dass Deutschland seinen CO₂-Ausstoss bis zum Jahr 2030 gegenüber dem Jahr 1990
um 65 Prozent reduziert.
Bisher waren 55 Prozent vorgesehen.
Bis zum Jahr 2040 sollen die Treibhausgasemissionen dann nochmals sinken, und zwar um 88 Prozent.
Ein solches Ziel für die Jahre nach 2030 fehlte bisher.
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Peter Rásonyi
2021-04-29 de
Deutschlands Klimaschutz wird zum Diktat der Verfassungsrichter
Das Bundesverfassungsgericht weitet die im Grundgesetz geforderte Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen zu konkreten, einschneidenden Massnahmen des Klimaschutzes aus.
Die weltweiten Dimensionen der Klimaerwärmung blenden Deutschlands höchste Richter aus.
Die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer erhofft sich vom Gerichtsurteil Unterstützung für die Dekarbonisierung der Gesellschaft.
In den unmittelbaren Auswirkungen wirkt der Entscheid des Bundesverfassungsgerichts beinahe läppisch:
Der Gesetzgeber wird dazu verpflichtet,
bereits 2022 - statt wie bisher gesetzlich vorgesehen erst 2025
- detailliert klarzumachen, nach welchem Fahrplan Deutschland den jährlichen Ausstoss von Treibhausgasen
nach 2030 weiter reduzieren will.
Mit dieser Anordnung kann die (nächste) Bundesregierung gut leben.
Doch auf grundsätzlicher Ebene geht der Gerichtsentscheid sehr viel weiter, mit potenziell tiefgreifenden Folgen für Deutschland.
Deshalb ist verständlich, dass die zu den Klägern gehörenden Vertreterinnen der deutschen Klimajugend-Bewegung am Donnerstag laut jubilierten.
⇧ 2020
Neue Zürcher Zeitung / Matthias Sander
2020-01-31 de
«Kollapsologen» bereiten sich auf den Untergang unserer
Zivilisation vor - und loben die Schweiz als Vorbild
Wie wird der Klimawandel unser Leben verändern?
In Frankreich und der Romandie gehen Anhänger der sogenannten Kollapsologie vom Schlimmsten aus.
Unter ihnen sind viele schlaue Köpfe.
Adrien Couzinier, ein unscheinbarer Schlaks, begrüsst rund 20 Gäste zur Vortragsreihe über «den Zusammenbruch».
Der Franzose stellt sich vor als Mitglied des Vereins Adrastia aus Lyon,
der «die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenbruchs unserer Gesellschaften untersucht».
Es ist der dritte Teil der Vortragsreihe, das Publikum kennt den Gedankengang:
Unsere Lebensweise werde bedroht durch den Klimawandel und die Zerstörung der Artenvielfalt;
dazu kämen Risiken wie eine erneute Finanz- und Wirtschaftskrise
und die Endlichkeit von Rohstoffen wie Öl.
Jedes dieser Probleme für sich wäre schon schwer genug zu lösen. Aber in der vernetzten, globalisierten Welt hingen all diese Probleme eng zusammen.
Deshalb seien sie zunehmend schwieriger zu lösen - oder gar nicht.
Adrien Couzinier rät dem Publikum daher, sich psychologisch auf den «kommenden Zusammenbruch» vorzubereiten.
Von Wahrscheinlichkeiten redet er nicht mehr, sondern von vermeintlichen Fakten:
Die Arbeitslosigkeit werde steigen,
es drohten starke soziale Spannungen.
«Man nennt das Krieg.»
Die Vortragsreihe soll diese «emotionalen Bomben entschärfen».
An diesem Abend geht es um die Frage:
Ist es möglich, eine Gesellschaft zu «entkomplexifizieren» und so ihren Zusammenbruch zu verhindern?
⇧ 2019
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Jonas Hermann, Hansjörg Müller, Berlin
2019-05-08 de
«Für viele Linke bin ich der leibhaftige Satan»
Hans-Georg Maassen widersprach der Kanzlerin, dann verlor er sein Amt.
Wer sehe, dass ein Vorgesetzter sich über Gesetze hinwegsetze, müsse dies aussprechen, sagt der ehemalige Chef des deutschen Verfassungsschutzes.
Angela Merkels Flüchtlingspolitik gefährde die Sicherheit und den Zusammenhalt des Staates.
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Marc Felix Serrao, Köln
2019-02-16 de
Hans-Georg Maassen: «Viele haben Angst, ihre Meinung frei zu äussern»
Der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maassen hat in Köln vor Mitgliedern der konservativen «Werteunion» die erste Rede seit seinem Rauswurf gehalten.
Er warnte vor einer Radikalisierung der Gesellschaft und übte scharfe Kritik an den deutschen Medien und einem früheren Vorgesetzten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2019-03-12 de
Wird die renommierte Neue Zürcher Zeitung (NZZ) zum Käseblatt?
Glücklicherweise noch nicht.
Aber, wenn sie so weitermacht, wie aktuell mit dem Hetz- und Schmähartikel
"Der Klimakrieg: Ein internationales Netz von Klimaskeptikern greift Forscher an" muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden.
Dann ist nämlich auch noch das letzte verbliebene deutschsprachliche Edelblatt unter die ideologischen Räder gekommen.
Der NZZ-Artikel hat den ergänzenden Untertitel
"Gefälschte Interviews, denunzierende Videos:
Weltweit greifen Klimaskeptiker und Lobbyisten etablierte Wissenschaftler
an.
Ihr einflussreiches Netzwerk spannt sich auch über die Schweiz".
Verfasst wurde diese Klimaverschwörungs-Schmonzette von den NZZ-Redakteuren Carole Koch und Boas Ruh.
Bei so viel internationaler Verschwörung muss man erst einmal Luft holen.
Aber danach kommt einem das Ganze doch recht bekannt vor.
Ja, richtig: Der NZZ-Artikel ist tatsächlich fast nur eine, auf Schweizer Verhältnisse angepasste,
Kopie der früheren Artikel, wie
"Wir brauchen keine Klimaforscher"der Süddeutschen Zeitung vom 31.3.2010 (Von Jeanne Rubner)
"Die Gehilfen des Zweifels" in der ZEIT vom 25.11.2010 (hier)
"Die Klimakrieger" in der ZEIT vom 29.11.2012 (hier)
Die Bausteine all dieser Artikel sind immer die gleichen, die Akteure auch.
Auf der einen Seite hehre Lichtgestalten seriöser Klimaforscher
(in der NZZ die Schweizer Forscher Reto Knutti und Thomas Stocker),
welche die Welt vor dem Erhitzungsuntergang bewahren wollen.
Auf der anderen Seite
stehen die erzbösen Klima-Leugner aus der dunklen fossilen Ecke,
die nichts anderes im Schilde führen, als den Lichtgestalten ans Leder zu gehen.
Die NZZ-Causa "Kindesmissbrauch":
Die NZZ zitiert R. Knutti "Man darf die Klimajugend nicht als naiv oder weltfremd abtun...
Das Anliegen der Jugendlichen sei berechtigt, wir müssen den CO2-Ausstoß auf null reduzieren.
Die Fakten sind eindeutig".
Hierzu folgende Fragen, welche die NZZ an R. Knutti und T. Stocker hätte stellen müssen,
der Artikel wäre dann interessant und vielleicht sogar richtig gut geworden:
Lieber Herr Knutti: Wussten Sie, dass die Instrumentalisierung Jugendlicher (aktuell das berühmte Schulkind Greta) eine beliebte und bewährte Methode aller bekannten Diktaturen war und ist?
Lieber Herr Knutti: Welche der von Ihnen erwähnten, aber nicht spezifizierten Fakten sind eindeutig, um den CO2-Ausstoß auf Null zu reduzieren?
Lieber Herr Knutti: Wussten Sie, dass CO2-Reduzierung auf Null das Ende der heutigen technischen Zivilisation bedeutet?
Auto, Flugzeug, Heizung, energieintensive Industrieproduktion etc. sind mit Solar- und Windenergie nicht machbar.
Lieber Herr Knutti: Wussten Sie, dass die restliche Welt die Schnapsidee "Null-CO2-Emissionen" nicht teilt?
Im Gegenteil, China, Indien und jetzt auch die afrikanischen Staaten bauen ihre Kohleverbrennung weiter aus und werden sich davon weder durch Schweiz, Deutschland oder EU abbringen lassen.
Lieber Herr Knutti: Ist Ihnen bekannt, wie groß die Minderung einer hypothetischen globalen Erwärmung durch CO2-Vermeidung ist, wenn man die ungünstigsten Annahmen des IPCC zur Erwärmungswirkung des anthropogenen CO2 zugrundelegt?
Die Antwort (für Deutschland) findet sich im Abschnitt der Stellungnahme 5.8 (hier).
Deutscher Bundestag / Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke,geladener Sachverständiger
2019-02-20 de
Gutachterliche Stellungnahme zum Vorschlag für eine Verordnung
des Europäischen Parlaments und des Rates zur Festlegung von
CO2-Emissionsnormen für neue schwere
Nutzfahrzeuge
Die geplanten CO2-Emissionsnormen der EU für schwere Nutzfahrzeuge sind exakt gleichbedeutend mit Reduzierung des Treibstoffverbrauchs dieser Fahrzeuge.
Dies ist ein Ziel, dem zunächst niemand widerspricht.
Weniger Spritverbrauch spart Kosten und schont die Umwelt.
Neben den Forderungen der Spediteure nach spritsparenden Fahrzeugen haben zweifellos auch gesetzliche Vorschriften dazu beigetragen, dass die Autoindustrie in den letzten Jahrzehnten beachtliche technische Fortschritte bei der Optimierung von Diesel- und Ottomotoren erzielte.
Die EU hat mit ihren Maßnahmen freilich auch eine Abwärtsspirale von immer neuen Reduktionsforderungen in Gang gesetzt, die irgendwann einmal an technische Grenzen stoßen musste.
Dies ist aktuell der Fall.
Das erklärte Ziel ist ein "Dekarbonisierungsprogramm",
dessen sachliche Unzulänglichkeit bereits an den folgenden Fakten erkennbar ist:
CO2 ist ein Naturgas der Atmosphäre, ohne welches kein Leben möglich ist (Photosynthese).
Mehr CO2 erhöht den Wuchs der meisten Pflanzen und insbesondere die Welternährungsernten.
Dekarbonisierung ist gleichbedeutend mit Deindustrialisierung und würde Deutschland als Agrarstaat zurücklassen.
Es gibt bis heute keinen wissenschaftlichen Nachweis für Klimaschädigung durch den angestiegenen CO2-Gehalt der Atmosphäre.
In der Erdvergangenheit war der CO2-Gehalt schon bis über 15-mal höher als gegenwärtig, ohne dass es zu einem globalen Wärmekollaps kam
Lieber Herr Knutti: Wir nehmen jetzt einmal an, Sie kennen die Antwort.
Halten Sie dann trotz der absurd schlechten Verhältnismäßigkeit von Nutzen zu CO2-Vermeidungsaufwand immer noch an Ihrer Null-CO2-Emissionsempfehlung fest?
Befürworten Sie also, dass für ein Tausendstel Grad globaler Erwärmung weniger bis zum Jahre 2050 die gesamte Schweiz mit Windrädern verspargelt wird?
Wenn ja, mit welcher Begründung?
Lieber Herr Knutti: Ist Ihnen bekannt, dass mehr CO2 in der Atmosphäre das Pflanzenwachstum und damit die Erträge der Welternten erhöht und dass der heutige CO2-Gehalt der Atmosphäre in der Erdgeschichte noch nie so tief war wie heute?
Ist Ihnen ferner bekannt, dass die Spanne bis zum Versiegen der Photosynthese nicht mehr sehr groß ist?
Ist ihnen außerdem bekannt, dass die Menschheit mit der Kohleverbrennung der Atmosphäre nur dasjenige CO2 wieder zurückgibt, welches sie in Urzeiten einmal besaß?
Lieber Herr Knutti: Ist Ihnen bekannt, dass Kernkraftwerke kein CO22 emittieren?
Warum plädieren Sie dann logischerweise nicht für den Ausbau der Kernenergie?
Es lohnt sich, den ganzen Artikel zu lesen!
⇧ 2013
Neue Zürcher Zeitung / Sven Titz
2013-05-28 de
Das Klima reagiert weniger sensitiv auf
CO2 als gedacht
Bewegt sich jetzt etwas? Ein Beitrag von 17 Klimaforschern im Magazin «Nature Geoscience» hat vergangene Woche ein starkes Echo hervorgerufen.
Bei einer neuen Untersuchung der Klimasensitivität sind die Autoren auf vergleichsweise niedrige Werte gekommen:
Ihr zentraler Schätzwert liegt bei 2 Grad Celsius Erwärmung, ein Drittel niedriger als im Uno-Bericht.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2013-05-31 en
Alarm Called Off! Leading Swiss Daily NZZ On Otto et al:
"Climate Reacts Less To CO2 Than Thought"
In a new study on climate sensitivity, the authors ended up with comparably lower values:
Their estimated central value is near 2°C of warming, a third less than the UN report.
⇧ 2010
NZZ / Sven Titz
2010-09-29 de
Eine Frage der klimatischen Empfindlichkeit
Seit Jahrzehnten debattieren Fachleute über die Frage, wie empfindlich das Klima auf den Ausstoss von Treibhausgasen reagiert.
Drei neue Studien zeigen nun, wo es noch am Verständnis hapert.
Unter den vielen Rätseln der Klimaforschung brennt dieses am meisten auf den Nägeln:
Wie stark erwärmt sich die Luft an der Erdoberfläche, wenn der Anteil der Treibhausgase steigt?
Die Antworten der Fachleute füllen Wälzer.
Um die Empfindlichkeit des Klimas zu beschreiben, wurde früh eine einfache Kennzahl definiert, die sogenannte Gleichgewichts-Sensitivität.
Sie bezeichnet die Temperaturerhöhung, die man erwartet, wenn sich der CO2 -Gehalt in der Atmosphäre verdoppelt und das Klima nach gewisser Zeit darauf reagiert hat.
Hat das Klima also ein sensibles oder ein unempfindliches Wesen?
Ein Meilenstein war der amerikanische Charney-Report von 1979, in welchem für die Klimasensitivität ein Wertebereich zwischen 1,5 und 4,5 Grad Celsius angegeben wurde.
Der Bericht des Uno-Klimarats IPCC von 2007 hat die Spanne weiter eingegrenzt: Demnach erwärmt sich das Klima bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration wahrscheinlich um 2 bis 4,5 Grad;
die zentrale Schätzung lautet 3 Grad.
Wäre die Zunahme der Treibhausgase der einzige bestimmende Faktor, dann hätte sich das Erdklima bei einer Sensitivität von 3 Grad bisher um mehr als 2 Grad erwärmen müssen.
Tatsächlich ist die Temperatur jedoch nur um 0,8 Grad Celsius gestiegen.
Zweifel am Minimalwert
Zu den Ausnahmen gehört Roy Spencer von der University of Alabama. Er glaubt, die Sensitivität sei kleiner als 1 Grad.
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Seit Andol 2011 auf Wikipedia aktiv wurde, hat er mehr als 180 eigene Artikel verfasst und über 20'000 Bearbeitungen an bestehenden Einträgen vorgenommen.
Der bekannte Zürcher Klimawarner und -forscher Professor Reto Knutti kann sich dagegen über den bedingungslosen Support von Andol freuen.
Nicht weniger als 92,1 Prozent des dreiseitigen Eintrags zu Professor Knutti, einem «bedeutenden Mitglied des IPCC», stammen von Andol.
Detailliert berichtet er via Wikipedia über angebliche Beschimpfungen von Seiten der Klimaleugner, denen Forscher Knutti permanent ausgesetzt sei.
Klimaforscher wie der ETH-Professor Reto Knutti sind überzeugt, dass nur das CO₂ und nur der Mensch für die jüngsten Klimaveränderungen verantwortlich sein können.
Natürliche Einflussfaktoren, beteuert der anerkannte Physiker, seien heute im Gegensatz zu früher ausgeschlossen.
Dieser Sicht widersprechen zahlreiche andere Wissenschaftler, Physiker, Geologen oder Gletscherforscher.
Die führenden Schweizer Forscher wie Thomas Stocker oder Reto Knutti stellen sich seit Jahren keinem Streitgespräch mehr und zählen darauf, dass die Journalisten ohne Nachfrage, also unjournalistisch, für sie PR machen.
So stört sie niemand mehr, wenn sie selbstzufrieden behaupten, die Debatte sei vorbei.
Was die Wissenschaftler des IPCC mit ihren Computermodellen an üblen Folgen für die Menschheit errechnen, lässt sich aber zu unseren Lebzeiten kaum überprüfen.
Die Klimaforscher überbieten sich deshalb ohne störende Nachfragen mit ihrem Alarm - und sie verschweigen, dass sie bisher immer falschlagen.
Denn viele Prognosen liessen sich durchaus testen, und zwar mit den historischen Daten.
Die Behauptung, die Erwärmung führe zu mehr Naturkatastrophen, ist so nachweisbar falsch.
Der Berner Geologe Christian Schlüchter kennt die Geschichte der Gletscher wie kein anderer.
Doch seine Forschung kam den Prognosen des weltberühmten Professorenkollegen Thomas Stocker in die Quere.
ETH-Professor Knutti will den Klimawandel «vermeiden».
Nur eine vollständige Abkehr von Öl, Gas und Kohle in den nächsten paar Jahrzehnten
kann die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen: das Klimaziel, das sich alle Regierungen 2015 in Paris gesetzt haben.
Netto null CO2 bis 2050 bedeutet, dass bis dann alles, was noch ausgestossen wird, anderswo wieder eingelagert werden muss.
Im Klartext
Wenn Wind und Sonne, je nach den Launen der Witterung, gerade keine Energie liefern, muss der zivilisierte Mensch zwischendurch halt mal auf Energie verzichten.
Professoren wie Reto Knutti und Thomas Stocker betrachten jeden Einspruch als Angriff auf die Wissenschaft.
Wanner bezeichnet Schlüchters Methode zwar als «spannend».
Trotzdem lässt er durchblicken, dass er nicht viel davon hält:
Wichtiger Hinweis
Alle Einträge zwischen 2010 und 2002 werden von der Weltwoche in der nächsten Zeit vom alten Server in das neue Archiv übernommen.
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⇧ 2019
Die Weltwoche / Alex Baur
2019-07-17 de
Andreas Lieb: Knuttis grüner Schatten
Ein einziger Autor verfasst auf Wikipedia praktisch im Alleingang die Einträge zu «Klimaleugner», «Energiewende» und «Reto Knutti» .
Seit Andol 2011 auf Wikipedia aktiv wurde, hat er mehr als 180 eigene Artikel verfasst und über 20'000 Bearbeitungen an bestehenden Einträgen vorgenommen.
Der bekannte Zürcher Klimawarner und -forscher Professor Reto Knutti kann sich dagegen über den bedingungslosen Support von Andol freuen.
Nicht weniger als 92,1 Prozent des dreiseitigen Eintrags zu Professor Knutti, einem «bedeutenden Mitglied des IPCC», stammen von Andol.
Detailliert berichtet er via Wikipedia über angebliche Beschimpfungen von Seiten der Klimaleugner, denen Forscher Knutti permanent ausgesetzt sei.
Widerspruch duldet der Vollzeit-Wikipedianer nicht.
Hinter dem anonymen Vielschreiber versteckt sich der Aktivist Andreas Lieb.
Wer bezahlt ihn?
Wer auf Wikipedia nach einer Definition von «Klimaleugner» sucht, muss sich auf eine lange Lektüre gefasst machen:
Sage und schreibe 47 Seiten bringt der Beitrag unter dem Titel «Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung» auf den Drucker.
Um den Klimawandel zu erklären, braucht Wikipedia nicht einmal halb so viel Platz (18 Seiten).
Nur ist das auch nicht nötig.
Denn glaubt man der täglich millionenfach konsultierten Enzyklopädie,
ist nur noch eines gefährlicher als die angekündigte Klimakatastrophe:
das Bezweifeln der angekündigten Klimakatastrophe.
Wikipedia holt denn auch weit aus.
Leugner ist nicht gleich Leugner.
Denn Klimaleugnen ist eine Art Geisteskrankheit, allerdings eine ansteckende, mit verschiedenen Kategorien und Unterkategorien.
Da gibt es etwa den naiven Skeptiker, der vom genuinen Leugner infiziert und manipuliert wurde.
Dann gibt es den organisierten Leugner, den querulatorischen Leugner und, besonders hinterhältig,
den «universal einsetzbaren käuflichen Leugner».
Hinter letzterem stehen finanzkräftige internationale Multis, Tycoons und konservative Think-Tanks, die aus dem Schutz der Dunkelheit heraus im Geheimen die Fäden ziehen
und über gekaufte Agenten ihre Verschwörungstheorien verbreiten und damit den «wissenschaftlichen Konsens zum menschengemachten Klimawandel» torpedieren.
Glaubt man Wikipedia, kann jeder Zweifel an der Klimadoktrin des Weltklimarates nur bösartig motiviert sein.
Die Ursachen sind finanzieller oder psychopathologischer Natur.
Denn es steht geschrieben im Buch der Bücher:
«Mitte der 1990er Jahre gab es damit keinen vernünftigen Grund mehr für eine echte wissenschaftliche Debatte über die Aussage, dass der Mensch das Klima verändert hatte.»
Was schon damals Tausende von Wissenschaftlern festhielten, sei «abgesichert».
Es verbietet sich folglich auch jede Diskussion um den Klimaleugner an sich, denn jede Kritik und jede Widerrede wäre ein Akt des Leugnens.
Der perfekte Zirkelschluss.
Andol zitiert sich am liebsten selber
Die Diskussion erübrigt sich auch deshalb, weil der Wikipedia-Artikel über die Leugner-Lehre praktisch von einem einzigen Autor verfasst wurde.
Eine Auswertung der Webseite zeigt:
Zu 88,1?Prozent* war hier ein gewisser Andol am Werk, es folgen weit abgeschlagen Skra31 (3,3 %) und FranzR (1,1 %).
Alle anderen «Mitautoren» wirkten im Promillebereich, sie korrigierten vielleicht einen Rechtschreibfehler oder ein Komma.
Mit anderen Worten:
Ein einziger Anonymus definiert auf der Enzyklopädie, die im Online-Bereich faktisch eine Monopolstellung hat, im Alleingang, was ein Klimaleugner sein soll.
Nun gibt sich Andol zwar wissenschaftlich, er verweist auf Publikationen und Autoren.
Denn «Leugnismus» oder «Denialismus», so erfahren wir im Wikipedia-Beitrag zu «Science Denial», ist eine Wissenschaft.
Nur: Andol hat auch 95,7 Prozent der Bearbeitungen von «Science Denial» zu verantworten.
Und genauso verhält es sich auch mit den zumeist angelsächsischen Autoren und Publikationen, auf die er sonst noch verweist:
Seine Quellen hat Andol zu einem guten Teil selber auf Wikipedia eingebracht.
Wenn Andol etwa über das angebliche «Rosinenpicken» der Klimaleugner schreibt, verweist er auf einen dreiseitigen Beitrag zum Thema «Rosinenpicken», den er selber zu drei Vierteln verfasst hat und der das Phänomen Rosinenpicken am Beispiel des Klimaleugners erklärt.
Der perfekte Selbstläufer:
Andol zitiert Andol.
Nur merkt der ahnungslose Leser kaum etwas davon.
Denn um das herauszufinden, muss man schon in den Innereien von Wikipedia recherchieren.
Andol hat natürlich auch stets ein scharfes Auge auf das Europäische Institut für Klima und Energie (Eike).
Es handelt sich dabei um einen Verbund von Wissenschaftlern, der die Weissagungen des Weltklimarates und die Energiewende in Frage stellt.
Mit 27,8 Prozent der Einträge führt Andol die Liste der Autoren beim Eike-Eintrag von Wikipedia an.
Eike bezichtigte Andol schon öffentlich der Diffamierung.
▶ Video: Die dunkle Seite der Wikipedia
Wikipedia-Attacken von Andol muss auch Professor Fritz Vahrenholt, ebenfalls ein bekannter Kritiker der grünen Klima- und Energiepolitik, immer wieder erdulden.
Vahrenholt ist es leid, dauernd Einträge von Andol über seine Person zu berichtigen; er spricht von Vandalismus.
▶Wer ist Andol?
Wikipedia hat ein nicht unerhebliches Aktivistenproblem
[Who is who (Skeptiker):
Fritz Vahrenholt;
Wikipedia:
Websites,
Opfer:
Vahrenholt,
Manipulatoren:
Andol]
▶Die WikiManufaktur
[Who is who (Skeptiker):
Fritz Vahrenholt;
Wikipedia:
Websites,
Opfer:
Vahrenholt,
Manipulatoren:
Andol]
Der bekannte Zürcher Klimawarner und -forscher Professor Reto Knutti kann sich dagegen über den bedingungslosen Support von Andol freuen.
Nicht weniger als 92,1?Prozent des dreiseitigen Eintrags zu Professor Knutti, einem «bedeutenden Mitglied des IPCC», stammen von Andol.
Detailliert berichtet er via Wikipedia über angebliche Beschimpfungen von Seiten der Klimaleugner, denen Forscher Knutti permanent ausgesetzt sei.
Auch Professor Vahrenholt erlebt solche Attacken immer wieder.
Doch davon ist auf Wikipedia keine Rede.
Deutungshoheit über die Energiewende
Andol kümmert sich nicht nur um Klimaleugner.
Er hat auch 90,8 Prozent der Wikipedia-Einträge zum Stichwort «Energiewende» und 73?Prozent der Texte zu «Einspeisevergütung» verfasst.
Ein kritisches Wort zu den Nachteilen der alternativen Energieträger sucht man vergeblich.
Und hier wird es nun definitiv gespenstisch.
Wie ist es möglich, dass eine anonyme Einzelmaske bei einem derart folgenschweren Unterfangen das vielleicht wichtigste Medium im deutschen Sprachraum praktisch solo kontrolliert?
Zur Erinnerung: Wikipedia generiert bis zu einer Million Klicks pro Stunde und figuriert auf Rang fünf der meistbesuchten Websites in der Schweiz (Deutschland Rang sieben).
Wer ist dieser Anonymus?
Das herauszufinden ist etwas schwieriger, aber nicht unmöglich.
Andol hat beim Hochladen von Grafiken Spuren hinterlassen, und diese führen zu einem gewissen Andreas Lieb aus Grossostheim im schönen Freistaat Bayern.
Lieb kandidierte in Grossostheim erfolglos auf der Liste der jungen Grünen für den Gemeinderat und trat im letzten Dezember als Redner bei einer lokalen Klimademo auf.
Er zeichnete gelegentlich Online-Kommentare auf Zeitungsportalen mit seinem Alter Ego Andol.
Die Angaben zum Werdegang von Andol gemäss seiner Autorenseite auf Wikipedia - er hat Geschichte studiert und Artikel über die Eisenbahn geschrieben - und dessen Leidenschaft für Klimaleugner, Greta, Energiewende und Professor Knutti passen wiederum perfekt zum Twitter-Account des grünen Lokalpolitikers Andreas Lieb aus Unterfranken.
Wer zahlt seinen Lebensunterhalt?
Das wirklich heisse Rätsel konnten wir bis zur Stunde leider nicht lösen:
Wovon lebt Andreas Lieb?
Wie generiert er sein Einkommen?
Eines scheint klar:
Sein Dauerengagement bei Wikipedia kommt einem Vollzeitjob gleich.
Seit Andol 2011 auf Wikipedia aktiv wurde, hat er mehr als 180 eigene Artikel verfasst und über 20'000 Bearbeitungen an bestehenden Einträgen vorgenommen.
Die statistische Erfassung seiner Interventionen zeigt, dass er die ganze Woche gleichermassen aktiv ist.
Nach 13 Uhr loggt er sich ein, Tag für Tag.
Mit der sturen Regelmässigkeit einer Schwarzwälder Kuckucksuhr legt er um 17 Uhr eine Pause ein, dann wird weiter gerackert bis Mitternacht und manchmal auch darüber hinaus.
Es ist das Muster einer Vollzeitstelle, acht Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche.
Arbeitet Andol etwa um Gottes Lohn?
Wir hätten es gerne von ihm persönlich erfahren.
Doch alle Versuche, Andreas Lieb mit unseren Recherchen zu konfrontieren - via Telefon, via Mail, über lokale Politikerkollegen -, sind gescheitert.
Lieb alias Andol stellt sich taubstumm.
Der Klimauntergang naht Ist er ein Besessener, der die Welt vor ihrem Untergang bewahren will?
Liest man seine Rede zur Klimademo vom letzten Dezember im heimischen Grossostheim, drängt sich dieser Eindruck auf.
Das CO2 sei «für die komplette Erwärmung» des Klimas verantwortlich, predigt Lieb dort, «ohne den Menschen hätte es sogar eine leichte Abkühlung gegeben».
Dies wisse man in den USA bereits seit 1965.
Die Energiewende sei alternativlos, der Solarstrom so günstig wie noch nie zuvor, beschwor er die deissig Demonstranten auf dem Dorfplatz:
«Diese ganzen Studien abermals zu ignorieren, die bittere Realität zu leugnen, wäre schlicht Wahnsinn!»
Auf Twitter hat Andreas Lieb etwas mehr Follower:
76 sind es (den Schreibenden miteingerechnet).
Das ist, nett gesagt, nicht gerade der Haufen.
Als einer von 20'000 «Sichtern» bei der deutschsprachigen Wikipedia - gemeint sind damit jene fleissigen Autoren, die sich das Privileg erworben haben, die Beiträge von Gelegenheitsautoren zu kontrollieren, zu korrigieren und allenfalls zu blockieren - hat Andol dagegen einen erheblichen Einfluss auf ein potenzielles Millionenpublikum.
Als namenlose Maske hat er es geschafft, die Deutungshoheit über die Energiewende und die Klimapolitik an sich zu reissen.
Das Problem ist bekannt, seit es Wikipedia gibt.
Für objektiv überprüfbares Wissen - Sportresultate, historische Ereignisse oder Persönlichkeiten, chemische Formeln oder Gemeindechroniken - ist die von Freiwilligen geschaffene Enzyklopädie eine grossartige Errungenschaft.
Fehler oder Fake News werden von der Masse recht zuverlässig korrigiert.
Doch sobald es politisch-ideologisch-religiös wird oder gar Verschwörungstheorien ins Spiel kommen, ist auf Wikipedia kein Verlass mehr.
Dann ist die Neutralität schnell im Eimer.
Es gelten die Regeln des Dschungels.
Andol hat den längeren Atem
Das Erfolgsrezept von Andol:
Er hat schlicht und einfach den längeren Atem.
Das wird gut ersichtlich, wenn man die Diskussionsforen zu den Wikipedia-Artikeln anschaut.
Dort werden die geblockten oder gelöschten Veränderungen diskutiert.
Wer Liebs Wahrheiten zu Klima, Solarpanels oder Einspeisevergütungen nicht teilt, muss sich auf endlose Auseinandersetzungen und Belehrungen über Gott und die Welt einlassen.
Dann kann der sonst ganz friedfertige Energiewender und Klimaretter «auch mal wütend werden», wie er selber einräumt.
Nicht jeder hat die Zeit und die Nerven für epische und fruchtlose Wortgefechte mit dem Bekehrten - und kapituliert irgendwann mal.
So dass Andol am Ende allein bestimmt, was richtig und wahr ist.
Streng wissenschaftlich wahr natürlich.
* Die im Text erwähnten Statistiken aus Wikipedia wurden am 11. Juli 2019 erhoben.
Kommentar
2019-07-20 de
Christoph Guthmann
Wenn man früher den Begriff "Klimaskeptiker" bei Wikipedia als Suchwort eingab, gelangte man zu diesem Artikel:
Kontroverse um die globale Erwärmung https://de.wikipedia.org/wiki/Kontroverse_um_die_globale_Erw%C3%A4rmung
Gibt man heute besagtes Suchwort ein, gelangt man hierhin:
Leugnung der menschengemachten globalen Erwärmung https://de.wikipedia.org/wiki/Leugnung_der_menschengemachten_globalen_Erw%C3%A4rmung
Noch Fragen?
Wikipedia-Suche: Klimaskeptiker
Andreas Lieb: Knuttis grüner Schatten
Wikipedia: Webseiten |
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▶Klimawandel für die Schule - Ein Lehrmittel
Die Weltwoche
2019-07-11 de
Klimawandel für die Schule - Ein Lehrmittel
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Roger Köppel: Einleitung
Demokratie ist Diskussion, Meinungsvielfalt, Rede und Gegenrede.
Ohne Diskussion kann es Demokratie nicht geben.
Das ist der Leitsatz der Weltwoche.
Mit diesem Sonderheft wenden wir ihn auf die Frage des Klimawandels an.
Suche: Intern
▶Roger Köppel: Intern: Klimawandel für die Schule (Einleitung)
Klimaforscher wie der ETH-Professor Reto Knutti sind überzeugt, dass nur das CO₂ und nur der Mensch für die jüngsten Klimaveränderungen verantwortlich sein können.
Natürliche Einflussfaktoren, beteuert der anerkannte Physiker, seien heute im Gegensatz zu früher ausgeschlossen.
Dieser Sicht widersprechen zahlreiche andere Wissenschaftler, Physiker, Geologen oder Gletscherforscher.
Weltwoche |
Die Weltwoche
▶Die Weltwoche (Presse) ▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal ▷Weltwoche DE ▶Weltwoche Videos |
Markus Schär: Wenn das Klima zur Glaubensfrage wird
Der Uno-Weltklimarat hat einen riesigen Strom von wissenschaftlichen
Arbeiten hervorgebracht, die uniform Alarm schlagen:
Die angeblich rasante, menschengemachte Erderwärmung erfordere eine
radikale Reduktion der CO₂-Emissionen.
Die Klimaproteste peitschen diese Botschaft hoch.
Kritische Fragen und Einwände werden weggedrückt.
Hier werden sie vorgestellt und diskutiert.
Suche: Glaubensfrage (Seite 4)
▶Markus Schär: Wenn das Klima zur Glaubensfrage wird
Die führenden Schweizer Forscher wie Thomas Stocker oder Reto Knutti stellen sich seit Jahren keinem Streitgespräch mehr und zählen darauf, dass die Journalisten ohne Nachfrage, also unjournalistisch, für sie PR machen.
So stört sie niemand mehr, wenn sie selbstzufrieden behaupten, die Debatte sei vorbei.
Was die Wissenschaftler des IPCC mit ihren Computermodellen an üblen Folgen für die Menschheit errechnen, lässt sich aber zu unseren Lebzeiten kaum überprüfen.
Die Klimaforscher überbieten sich deshalb ohne störende Nachfragen mit ihrem Alarm - und sie verschweigen, dass sie bisher immer falschlagen.
Denn viele Prognosen liessen sich durchaus testen, und zwar mit den historischen Daten.
Die Behauptung, die Erwärmung führe zu mehr Naturkatastrophen, ist so nachweisbar falsch.
Bjørn Lomborg: Es gibt wichtigere Sorgen
Die Umsetzung des Pariser Abkommens würde jährlich eine Billion Dollar
oder mehr kosten und kaum etwas bringen.
Mit einem Zehntel des Geldes kann man die wirklichen Probleme der
Menschheit angehen, der Nutzen wäre tausendmal höher.
Suche: Umsetzung (Seite 8)
Christian Schlüchter: Gletschermanns Entdeckung
Von Alex Baur
Der Berner Geologe Christian Schlüchter kennt die Geschichte der
Gletscher wie kein anderer.
Doch seine Forschung kam den Prognosen des weltberühmten
Professorenkollegen Thomas Stocker in die Quere.
Suche: Geologe (Seite 10)
▶«Unsere Gesellschaft ist grundsätzlich unehrlich»
Aletsch-Gletscher im Verlaufe der letzten ca. 3'500 Jahre
de | en | fr |
---|---|---|
Auswirkungen des Klimas Gletscher |
Impacts of Climate Change Glaciers |
Impacts du changement climatique Glaciers |
Kosten: Die Rechnung, bitte
Von Beat Gygi und Florian Schwab
Viele rufen jetzt laut nach Massnahmen gegen den Klimawandel.
Über die Kosten machen sich wenige Gedanken.
Hier eine Skizze der Belastungen.
Suche: Massnahmen (Seite 13)
Meteorologie Menschengemachte Schwankungen
Von Markus Schär
Die Temperaturdaten der Schweiz zeigen für die jüngste Vergangenheit
eine deutliche Erwärmung, vor allem nach einer Korrektur der
Originaldaten.
Haben die Meteorologen die Zahlen frisiert?
Die Antwort ist schwierig, aber einige krasse Steigerungen geben zu
denken.
Suche:
Originaldaten (Seite 14)
Webseite:
Menschengemachte Schwankungen
Geologie: Alge des Jahres
Von Markus O. Häring
Im Meer lebt eine kleine Alge, die laufend CO₂ aus der Luft
nimmt und in ihrer Kalkschale dauerhaft bindet.
Das ergibt eine riesige Gas-Absorptionsanlage, die seit Urzeiten das
Klima regelt.
Vom Weltklimarat wird dies kaum beachtet.
Suche:
Urzeiten (Seite 16)
Webseite:
Alge des Jahres
Matt Ridley: «Reale Probleme werden ignoriert»
Von James Delingpole
Der britische Bestsellerautor Matt Ridley beschreibt seinen Weg zum
«Klimaskeptiker».
Hier äussert sich der Naturwissenschaftler zudem über schädliche
Windräder, die Potenz von erneuerbaren Energien und über das Phänomen
Greta Thunberg.
Suche:
Greta (Seite 18)
Webseite:
«Reale Probleme werden ignoriert»
Matt Ridley |
Viscount Ridley, Member of the House of Lords, Ph.D. British journalist and businessman ▶Matt Ridley: Who is who (Skeptiker) ▶Matt Ridley: Videos (Präsentationen) |
Kostenwahrheit: Verbesserte Umwelt
Von Bruno S. Frey
Ökonomen schlagen seit je vor, Schädigungen der Natur mit Abgaben zu
bestrafen und dadurch das Verhalten der Menschen zu ändern.
Ist das sinnvoll?
Suche:
bestrafen (Seite 20)
Webseite:
Verbesserte Umwelt
Umerziehung: Wahre Kosten
Von Reiner Eichenberger und David Stadelmann
Massvolle CO₂-Abgaben sind vernünftig.
Doch die Klimaretter gehen weiter.
Ihre Forderungen sind entlarvend, übertrieben und wenig durchdacht.
Suche:
Klimaretter (Seite 21)
Webseite:
Wahre Kosten
Fritz Vahrenholt: Fabrikation von Wahrheiten
Die Frage ist nicht, ob CO₂ einen Einfluss auf die Erdtemperatur
hat, sondern in welchem Ausmass.
Die Wissenschaft liefert die abschliessende Antwort nicht.
Womöglich steckt in der Klimapolitik eine grössere Bedrohung für die
westliche Zivilisation als im Klimawandel.
Suche:
Ausmass (Seite 22)
Webseite:
Fabrikation von Wahrheiten
Natur: Fehlalarm um die Eisbären
Von Susan Crockford
In Bezug auf die Arktis haben sich die wissenschaftlichen Auguren
gleich doppelt geirrt:
Das Eis schmilzt viel schneller als erwartet, doch den Eisbären geht
es trotzdem besser denn je.
Suche:
Bezug (Seite 25)
Webseite:
Fehlalarm um die Eisbären
Geschichte: Erdbeeren im Januar
Von Philipp Gut
Christian Pfister ist einer der führenden europäischen Klimahistoriker.
Seine Forschungen zeigen, dass es in vorindustrieller Zeit in einem Jahr
- 1540 - schon wärmer war als heute.
Trotzdem schlägt der Professor jetzt Alarm.
Ein sportliches Gespräch über wissenschaftliche Hypes und echte Gefahren.
Suche:
Hypes (Seite 26)
Webseite:
Erdbeeren im Januar
Roger Pielke: Wie man mich zum Klimaleugner machte
Es gibt aufgrund der Klimaerwärmung nicht mehr Naturkatastrophen:
Wegen dieser Erkenntnis, die der Weltklimarat (IPCC) teilt, geriet
ich als Wissenschaftler unter Beschuss.
Suche:
Beschuss (Seite 28)
Webseite:
Wie man mich zum Klimaleugner machte
Universitäten: Wieweit folgen Wissenschaftler dem Herdentrieb?
Von Thorsten Hens
In der Forschung gibt es starke Anreize, sich ähnlich zu orientieren
wie die Kollegen, auch in der Klimadebatte.
Inhaltlicher Mainstream wird beim Publizieren von Fachbeiträgen
oft bevorzugt.
Suche:
bevorzugt (Seite 30)
Webseite:
Universitäten: Wieweit folgen Wissenschaftler dem Herdentrieb?
Margaret Thatcher: «Wahnsinn in der Methode»
Von Alex Baur
Die britische Premierministerin Margaret Thatcher erklärte den
Kampf gegen die menschengemachte Klimaerwärmung vor dreissig Jahren
in einer Uno-Rede zur Priorität.
Sie warnte aber auch als Erste vor der Politik des Weltklimarates.
Suche:
Premierministerin (Seite 30)
Webseite:
«Wahnsinn in der Methode»
Gegenrede: Vernebelungstaktik beim Klimawandel
Von Reto Knutti
Die Weltwoche, Roger Köppel und einige seiner treuen SVP-Mannen
repetieren mantramässig die Verneinung des menschengemachten
Klimawandels.
Das Resultat?
Fachlich banal, dem Klima egal, aber für unsere Kinder fatal.
Suche:
Verneinung (Seite 32)
Webseite:
Gegenrede: Vernebelungstaktik beim Klimawandel
▶Knutti: Rede und Gegenrede; ETH-Professor Knutti will den Klimawandel «vermeiden».
Jörg Kachelmann: Sag mir, wo du stehst
Ja, es gibt einen menschengemachten Klimawandel.
Und nein, nicht jedes tägliche Wetter ist klimawandelbedingt.
Suche:
nicht jedes (Seite 34)
Webseite:
Essay: Sag mir, wo du stehst
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▶Roger Köppel: Intern: Klimawandel für die Schule (Einleitung)
Die Weltwoche / Roger Köppel
2019-07-10 de
Intern: Klimawandel für die Schule
Klimaforscher wie der ETH-Professor Reto Knutti sind überzeugt, dass nur das CO₂ und nur der Mensch für die jüngsten Klimaveränderungen verantwortlich sein können.
Natürliche Einflussfaktoren, beteuert der anerkannte Physiker, seien heute im Gegensatz zu früher ausgeschlossen.
Dieser Sicht widersprechen zahlreiche andere Wissenschaftler, Physiker, Geologen oder Gletscherforscher.
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▶Markus Schär: Wenn das Klima zur Glaubensfrage wird
Die Weltwoche / Markus Schär
2019-07-10 de
Wenn das Klima zur Glaubensfrage wird
Einleitung
Der Uno-Weltklimarat hat einen riesigen Strom von wissenschaftlichen Arbeiten hervorgebracht, die uniform Alarm schlagen:
Die angeblich rasante, menschengemachte Erderwärmung erfordere eine radikale Reduktion der CO₂-Emissionen.
Die Klimaproteste peitschen diese Botschaft hoch.
Kritische Fragen und Einwände werden weggedrückt.
Hier werden sie vorgestellt und diskutiert.
Millionen von Menschen gehen wegen des Klimawandels auf die Strasse, stellt Professor Reto Knutti freudig fest.
In der Wissenschaft herrscht Konsens über Ursachen und Folgen, die Regierungen streben nach den im Pariser Abkommen formulierten Zielen, die Protestierenden fordern Massnahmen gegen den Weltuntergang:
«Nur Roger Köppel und seine Verbündeten versuchen auf ihrer Insel der Glückseligen, der Weltwoche, ihr Weltbild zu retten», schreibt ETH-Professor Knutti in seinem Beitrag für die Weltwoche (Nr. 23/19).
Auf zwei Seiten - am Schluss dieses Hefts nochmals nachzulesen (Seite 32/33) - legt er dar, warum diese falsch liegen.
Zum Beweis rattert er den Katechismus herunter, den die Klimaforscher seit Jahren in der Wissenschaft durchsetzen und in den Medien verbreiten - zumeist ohne Widerspruch, obwohl Kritik die Grundlage der Wissenschaft und die Aufgabe der Journalisten ist.
Dabei gibt es, wie dieses Heft zeigt, in der Klimadebatte viele offene Fragen und wenige klare Antworten.
Und jeder der Glaubenssätze von Reto Knutti ruft nach einem kritischen Kommentar:
Einige Auszüge
«Die Fakten sind klar.»
Das heisst: Seit dreissig Jahren bekam nur noch Lehrstühle, Forschungsgelder und Publikationsmöglichkeiten, wer die Thesen des IPCC bestätigte, gerade auch in der Schweiz.
Das ist das Gegenteil von Wissenschaft
«Klimaskeptiker» aber gilt als Schimpfwort.
Die Klimaforscher suchen sich für das Peer-Review Publikationen und Experten mit gleicher Gesinnung aus und drücken bei wichtigen Studien für IPCC-Berichte die Begutachtung im Eilverfahren durch.
Sie drängen Nonkonformisten aus der akademischen Debatte, wie in den USA die renommierten Atmosphärenphysiker Richard Lindzen, John Christy und Judith Curry oder in der Schweiz den Berner Professor Christian Schlüchter.
Und sie schmähen Skeptiker als «Klimaleugner», sogar den Forscher Roger Pielke Jr, der beim Zusammenhang von Klimaerwärmung und Naturkatastrophen zur selben Erkenntnis kommt wie der IPCC.
Die führenden Schweizer Forscher wie Thomas Stocker oder Reto Knutti stellen sich seit Jahren keinem Streitgespräch mehr und zählen darauf, dass die Journalisten ohne Nachfrage, also unjournalistisch, für sie PR machen.
So stört sie niemand mehr, wenn sie selbstzufrieden behaupten, die Debatte sei vorbei.
«Die Erde hat sich über das letzte Jahrhundert um ein Grad Celsius erwärmt.»
«Die ausgeprägteste Kaltperiode seit 1520», wie sie der Berner Professor Christian Pfister nannte, endete um 1860 herum.
Der Pionier der Klimageschichte zeigte früher in vielen Studien, wie die Menschen unter der Kleinen Eiszeit litten, die im 16. Jahrhundert hereinbrach und bis ins 19. Jahrhundert anhielt:
Das kalte, nasse Wetter führte zu Missernten und Seuchenzügen, und da die geplagten Menschen Sündenböcke suchten, kam es zur Hexenjagd.
Drei Jahre nach dem Ende der letzten grimmigen Kaltperiode, 1863, baute der Bund sein Netz von Wetterstationen im ganzen Land auf.
Sie massen einen schnellen Anstieg der Temperaturen bis zum «Wärmegipfel», den Christian Pfister zwischen 1943 und 1952 ansiedelte.
Diese Erwärmung - also die Rückkehr zu den freundlicheren Temperaturen des Mittelalters - galt damals nicht als Gefahr, sondern als Segen:
Dank dem weltweit günstigen Klima wuchsen die Ernten stark an.
Als die Temperaturen in den sechziger und siebziger Jahren jäh sanken, warnten deshalb führende Klimaforscher vor Hungersnöten und Massensterben in einer neuen Eiszeit.
In den achtziger Jahren stiegen die Temperaturen aber wieder - angeblich so schnell wie nie zuvor, wie auch die Schweizer Meteorologen meinen, seit sie an ihren Daten herumgeschraubt haben. Deshalb setzt der IPCC seit dreissig Jahren das Dogma durch, die unnatürlich schnelle Erwärmung komme vom CO₂, sei also menschengemacht.
Nur: Als sie noch ohne Scheuklappen forschten, zeigten die Klimahistoriker, gerade auch Christian Pfister, dass heute nichts ist wie noch nie zuvor. Es gab in der Geschichte heftigere Stürme, schlimmere Dürren, schrecklichere Hochwasser, schnellere Gletscherschmelzen und vor allem Zeiten mit einem zumindest gleich warmen Klima, wie in der Römerzeit, im Hochmittelalter oder auch in der Mitte des 20. Jahrhunderts - bei einem weit niedrigeren Anteil an CO₂.
Deshalb musste der IPCC die unerklärbaren Warmzeiten zum Verschwinden bringen.
Besonders dreist tat es der amerikanische Forscher Michael Mann:
Er bearbeitete seine Daten so lang, bis die Temperaturkurve in der Grafik am rechten Rand wie ein hockey stick nach oben wies - seit dem Jahr 1000 eine kaum veränderte Temperatur, dann im 20. Jahrhundert einen steilen Anstieg.
Die Grafik wurde von Kritikern zerzaust, aber sie fand sich prominent im IPCC-Bericht von 2001 und im Film «An Inconvenient Truth» mit Al Gore.
Deshalb prägt sie bis heute, wozu die Klimahistoriker wie Christian Pfister forschen und was das Publikum zur Klimageschichte denkt.
«[...] der Mensch ist mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit die dominante Ursache.»
Alle wissen, dass sich die Atmosphäre wegen des Treibhauseffekts erwärmt - aber niemand weiss, wie stark.
Trotzdem glauben Wissenschaftler wie ETH-Professor Reto Knutti, sie könnten auf die Tonne genau berechnen, wie viel CO₂ die Menschheit noch ausstossen darf.
«Die Folgen [der Erwärmung] sind [...] gut beobachtet, verstanden und
in Computermodellen simuliert.
Sie werden sich ohne rasches Handeln massiv verstärken.»
Sturmfluten toben, Waldbrände lodern, Dürren herrschen, die Pazifikinseln versinken im Meer, und die Eisbären sterben aus.
Täglich schocken die Medien ihr Publikum mit düsteren Prognosen, was der Welt aufgrund der Klimaerwärmung droht.
Darum glauben auch viele Menschen in der Schweiz, die nichts fürchten müssen ausser einer Hitzewelle oder einem Frostschaden, dass der Klimanotstand herrscht.
Was die Wissenschaftler des IPCC mit ihren Computermodellen an üblen Folgen für die Menschheit errechnen, lässt sich aber zu unseren Lebzeiten kaum überprüfen.
Die Klimaforscher überbieten sich deshalb ohne störende Nachfragen mit ihrem Alarm - und sie verschweigen, dass sie bisher immer falschlagen.
Denn viele Prognosen liessen sich durchaus testen, und zwar mit den historischen Daten.
Die Behauptung, die Erwärmung führe zu mehr Naturkatastrophen, ist so nachweisbar falsch.
Die Forscher des ETH-Instituts WSL, die dazu eine Datenbank führen, stellten fest:
«Da die meisten Wissenschaftler eine Zunahme der Schadenereignisse aufgrund des Klimawandels voraussagen, erscheint das Fehlen eines Trends in unseren Daten erstaunlich.»
Die erfreuliche Tatsache, dass es in der Schweiz nicht mehr Unwetterschäden gibt, sei auf die Schutzmassnahmen der letzten Jahre zurückzuführen, behaupten die Alarmisten.
Sie unterschlagen: Diese Beobachtung gilt weltweit, bestätigt vom IPCC.
Das hinderte einen Mob von Politikern, Journalisten und Aktivisten nicht daran, den amerikanischen Experten Roger Pielke Jr., der diese Frage studierte, aus der Klimaforschung zu vertreiben (Seite 28).
Die Populationen der Eisbären bleiben seit zwanzig Jahren gleich.
Die Pazifikinseln wachsen teils sogar.
Die Zahl der Opfer von Naturkatastrophen nimmt stark ab.
Und die Welt ist bisher nicht untergegangen, obwohl schon 1989 der Direktor des Umweltprogramms der Uno prophezeite, der Menschheit blieben nur zwölf Jahre zur Rettung vor dem Desaster.
Ja, die Klimaforscher verstehen nicht einmal den Zusammenhang zwischen der Zunahme des CO₂ und dem Ansteigen der Temperatur, auf dem ihre Modelle beruhen.
Sie können nicht erklären, weshalb die globale Temperatur in den nuller Jahren nicht anstieg oder weshalb sich das Klima schon in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schnell erwärmte.
Und der Berner Professor Thomas Stocker lieferte mit den Studien, die ihn berühmt machten, sogar die Falsifikation der Theorie:
Seine Bohrkerne aus dem Antarktis-Eis zeigten, dass der CO₂-Anteil nach der Temperatur stieg, also nicht Ursache, sondern Folge war.
Statt ihre Modelle zu verwerfen, schrauben die Klimaforscher deshalb an den Daten herum - sie machen passend, was nicht passt.
«Nur eine vollständige Abkehr von Öl, Gas und Kohle in den nächsten paar Jahrzehnten kann die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen: das Klimaziel, das sich alle Regierungen 2015 in Paris gesetzt haben.»
Wenn es nach den Alarmisten ginge, müsste die Welt längst untergegangen sein.
Schon 1972 forderte der Club of Rome einen Totalumbau der Wirtschaft, weil sie an die «Grenzen des Wachstums» stosse:
Bis zum Jahr 2000 drohten alle wichtigen Rohstoffe wie das Erdöl auszugehen.
Als das neue Millennium anbrach, gab es aber von diesen Rohstoffen grössere bekannte Reserven denn je.
Die Warner lagen also falsch - so falsch wie der berühmte Untergangsprophet Thomas Robert Malthus:
Der englische Pfarrer rechnete 1798 vor, dass die Menschheit verhungern werde, weil die Nahrungsproduktion linear ansteige, die Bevölkerungszahl aber exponentiell.
Die Apokalyptiker machen immer denselben Denkfehler:
Sie rechnen Trends bis zum bitteren Ende hoch und zählen nicht auf die Erfindungsgabe der Menschen, die sie seit zwei Millionen Jahren auszeichnet.
So brach, als Thomas Robert Malthus die Menschheit vor dem Hungertod warnte, gerade die Agrarrevolution an:
Dank besseren Düngern, Züchtungen und Anbaumethoden, später auch dank dem Einsatz von Treibstoffen für Traktoren und Maschinen steigerte die Welt ihre Produktion stetig, so dass sie heute siebenmal so viele Menschen ernähren kann wie zur Zeit von Malthus.
Statt die Apokalypse zu fürchten, sollte sich die Menschheit um die wahren Probleme kümmern, meinen Kritiker wie Bjørn Lomborg.
Mit seinem Copenhagen Consensus Center, bei dem weltführende Ökonomen wie der Zürcher Bruno S. Frey mitdenken (Seite 20), stellte er fünfzig führenden Wissenschaftlern die Frage, wie sich mit einem bestimmten Betrag der grösste Nutzen stiften lässt.
So empfiehlt er günstige Massnahmen bei Gesundheit oder Ernährung, vor allem aber mehr Freihandel:
Alle Menschen werden wohlhabender, also auch weniger verletzlich für Katastrophen, wenn die Welt das Wachstum vorantreibt - und es nicht mit ihrer Klimapolitik abwürgt.
Ja, das Klimaproblem ist lösbar.
Aber nicht, wenn wir die Jungen aufschrecken, wie es auch Reto Knutti tut, sondern wenn wir auf die Menschen vertrauen, wie es der englische Wissenschaftsautor Matt Ridley (Seite 18) rät: Bleiben wir rationale Optimisten.
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Die Weltwoche / Bjørn Lomborg
2019-07-10 de
Es gibt wichtigere Sorgen
Die Umsetzung des Pariser Abkommens würde jährlich eine Billion Dollar oder mehr kosten und kaum etwas bringen.
Mit einem Zehntel des Geldes kann man die wirklichen Probleme der Menschheit angehen, der Nutzen wäre tausendmal höher.
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▶«Unsere Gesellschaft ist grundsätzlich unehrlich»
Die Weltwoche / Alex Baur
2019-07-10 de
Gletschermanns Entdeckung
Der Berner Geologe Christian Schlüchter kennt die Geschichte der Gletscher wie kein anderer.
Doch seine Forschung kam den Prognosen des weltberühmten Professorenkollegen Thomas Stocker in die Quere.
Er sei Geologe, sagt Christian Schlüchter zur Begrüssung, «stellen Sie mich um Himmels willen nicht als Gletscherforscher vor».
Die Glaziologen bekämen sonst Wallungen.
Schlüchter wurde zwar weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wegen seiner Erkenntnisse über die Geschichte der Gletscher.
Doch diese waren an sich bloss ein Nebenprodukt seiner geologischen Forschungen.
Welch ein Affront für die Gletscherforscher.
Und als ob das nicht schon genug wäre, fuhr Schlüchter - nolens volens - mit seiner Gletschergeschichte auch noch den Klimaprognostikern in die Parade.
Und mit den Klimakennern ist erst recht nicht zu spassen.
Doch es ist, wie es ist:
Die «verrückte Familiengeschichte» (Schlüchter) der Gletscher
steht quer zu den Klimamodellen von Thomas Stocker,
seinem weltberühmten Professorenkollegen an der Universität Bern.
Unsere Gletscher, so Schlüchters zentrale Erkenntnis,
waren in den letzten 10'000 Jahren die meiste Zeit kleiner als 2005.
Es gab mindestens zwölf Wärmephasen seit der letzten Eiszeit.
Das konnte er aufgrund von Holzstämmen und Torfstücken nachweisen, welche die schmelzenden Eiskolosse freigegeben hatten, oberhalb der heutigen Waldgrenze notabene.
Seine Forschungen zeigen zudem: Die Klimaerwärmung ist kein linearer, sondern ein exponentieller Prozess mit vielen Faktoren, über deren Wechselwirkung wir zu wenig wissen.
Mit dem Wissen kamen die Fragen
Schlüchter hat nie behauptet, der Mensch hätte keinen Einfluss aufs Klima.
Er gehört nicht einmal zu jenen Skeptikern, welche die alarmierenden Prognosen des Weltklimarates (IPCC) für übertrieben halten.
Aus der Sicht der Alarmisten ist es noch schlimmer:
Schlüchter ist ein Agnostiker.
Nach seiner Meinung ist der Mensch weit davon entfernt, die Gründe für die Temperaturschwankungen zu kennen.
Denn je tiefer er in die Geheimsphäre der Gletscher und in die vertrackte Geschichte des Klimas vordrang, desto mehr neue Fragen und Ungereimtheiten kamen zum Vorschein.
Der Kardinalfehler der IPCC-Modelle
besteht nach Schlüchters Ansicht darin, dass man sich auf die menschengemachten Faktoren kapriziert.
Alles andere werde ausgeblendet.
In der real existierenden Welt gibt es aber viele denkbare Faktoren,
die in einer komplizierten Wechselwirkung miteinander stehen.
Klar ist für Schlüchter nur eines:
Wenn man die abrupten Klimaschwankungen und die sie bedingenden Kippeffekte zwischen den Eiszeiten nicht schlüssig erklären kann,
sind Prognosen für die nächsten 50, 100 oder auch 500 Jahre so zuverlässig wie Kaffeesatzlesen.
Und das ist natürlich ein Affront sondergleichen in einer Zeit, in der gemäss landläufiger Doktrin jeder, der an der Unfehlbarkeit des Weltklimarates zweifelt, lächerlich gemacht und in die Schandecke der Leugner verbannt gehört.
Wir treffen Professor Schlüchter in einem abgelegenen Bauernhaus im Berner Emmental oberhalb von Lützelflüh.
Der kräftige, leicht untersetzte und bärtige Mann mit dem stets wachsamen und festen Blick passt perfekt zu diesem Gehöft aus Gotthelfs Zeiten.
Hier wurde er 1947 geboren, hier besuchte er die Grundschulen.
Das Gymnasium absolvierte er in Burgdorf.
1966 ging er nach Bern, um Geologie zu studieren.
Es folgten Studien in Deutschland, später forschte Schlüchter rund um den Erdball.
Doch die Erdung auf der Emmentaler Scholle, hat man den Eindruck, die kam ihm nie abhanden.
«Das Glück war mir hold», fasst Christian Schlüchter sein Leben zusammen, «alles war Zufall und nochmals Zufall.»
Es war ein Zufall, dass just Anfang der 1970er Jahre, als er sein Studium beendet hatte, überall Autobahnen entstanden.
Schneisen wurden in die Landschaft gegraben, Kiesgruben ausgebaggert.
Für einen Geologen war es das Paradies auf Erden:
«Plötzlich konnten wir in die Höger reinschauen.»
Zufälligerweise war es auch die Zeit, als die C14-Methode (Radiokarbondatierung) entwickelt wurde.
Es war ein Meilenstein für die Erkundung der Erdgeschichte.
Und zufälligerweise fand der junge Geologe in Bern hochkarätige Professoren - etwa den Botaniker Max Welten, den Geologen Rolf Rutsch, die Mineralogin Emilie Jäger oder den Physiker Hans Oeschger -, die den Wissbegierigen über alle Schrebergärten hinweg fachübergreifend förderten.
Denn um die geologischen Verschiebungen über die Jahrtausende zu erforschen, reichte ein Spezialgebiet nicht.
Mit der Radiokarbonmethode etwa halfen ihm die Physiker, das Alter von Fundstücken in den Kiesgruben und Moränen zu bestimmen; mit Hilfe der Botaniker wiederum konnte er aufgrund von Pollen oder Hölzern, die er in geologischen Ablagerungen fand, die Vegetation einer bestimmten Epoche ergründen.
Damit konnte man sich ein Bild machen von einem Thema, das damals nur ein paar Aficionados elektrisierte, zufälligerweise aber bald in aller Munde sein sollte: das Klima.
Schlüchter war einer, der sich lieber auf den Schutthalden der Gletscher herumtrieb als in den Bibliotheken und Hörsälen.
Die Arbeiter in den Kiesgruben, von denen er manch einen mit dem Zauber der Geologie infizierte, waren seine treusten Verbündeten.
Bis heute kommt es immer wieder mal vor, dass ihn einer anruft, weil er im Kies auf eine seltsame Formation, einen Findling oder einen vielleicht seit Jahrtausenden eingeschlossenen Baumstamm stösst.
Dieses Holz hatte es Schlüchter schon immer angetan.
Für ihn waren diese Fundstücke gleichsam die Agenden, mit denen er die Geschichte der Veränderungen datieren konnte.
Die Baumarten und Jahrringe waren für ihn wie Wetterstationen.
In unbestechlicher Präzision hatten sie die klimatischen Bedingungen vergangener Epochen aufgezeichnet.
Urban vs. knorrig
Dabei begann alles mit einem gewaltigen Flop.
Mitte der 1970er Jahre fand Schlüchter unter einer Grundmoräne ein Holzstück, dessen Alter im Labor auf 19'500 Jahre datiert wurde.
Es war eine Sensation, weil der Brügel an einem Ort lag, wo er nie hätte liegen dürfen.
Musste man die Geschichte umschreiben?
Nachkontrollen in München ergaben dann aber, dass man sich um Jahrtausende verrechnet hatte.
Das Holzstück war durch organisches Material «verunreinigt», welches aus einer anderen Schicht durchgesickert war.
Es war peinlich, ja, doch sein Ruf nahm keinen Schaden.
Denn Wissenschaft beruhte, damals zumindest noch, auf dem Prinzip von Versuch und Irrtum.
Das war nicht so schlimm, weil die allein seligmachende wissenschaftliche Wahrheit noch nicht erfunden war.
Dumm war nur, wer seine Irrtümer nicht sehen wollte oder vertuschte, statt daraus zu lernen.
Christian Schlüchter wurde 1993 ordentlicher Professor an der Universität Bern.
Das war just die Zeit, als der Umweltphysiker Thomas Stocker am Physikalischen Institut in die Fussstapfen des legendären Hans Oeschger trat.
Stocker hatte sein Handwerk an der ETH Zürich und später an der Columbia University gelernt.
Seine Spezialität waren computergestützte Klimamodelle, die ihn später an die Spitze des Weltklimarates katapultieren sollten.
An der Seite des Klimaaktivisten Al Gore durfte er 2007 im Kollektiv des IPCC den Friedensnobelpreis entgegennehmen.
Die ebenso famosen wie umstrittenen historischen CO2-Kurven von Al Gore waren in Stockers Institut entstanden.
Schlüchter und der zwölf Jahre jüngere Stocker, das sind zwei Welten, die unterschiedlicher kaum sein konnten.
Man muss es sich bildlich vor Augen führen:
Auf der einen Seite der urbane und eloquente Filius der katholischen Zürcher Konditorendynastie Stocker, einer,
der am liebsten im Büro hinter Computern an seinen Modellen werkelte und sich in den internationalen Gremien bewegt wie ein Fisch im Wasser;
auf der anderen Seite der knorrige Bauernbursche aus dem urprotestantischen Emmental,
dem es im Zelt auf den unwirtlichen Gletscherhalden im Himalaja, in der Antarktis, im tiefen Anatolien, in den Alpen oder in den Hochanden am wohlsten ist;
einer, der grundsätzlich allem misstraut, was er nicht mit den eigenen Händen anfassen und mit den eigenen Augen sehen kann.
Jahrelang ergänzten sich die beiden Antipoden ganz leidlich, publizierten sogar zusammen.
Während Stocker beim IPCC die Karriereleiter hochkletterte,
machte Schlüchter in den 1990er Jahren Funde in den Alpen, welche die Geschichte der Gletscher umschreiben sollten.
Und wieder führte der Zufall Regie.
Zwischen 1980 und 1990 waren die meisten Alpengletscher vorübergehend wieder gewachsen.
Seit dem Ende der Kleinen Eiszeit (um 1850) hatte es noch zwei weitere solche Wachstumsphasen gegeben.
Das hatte vor allem mit den Niederschlägen zu tun (der schnellste Gletscherrückgang wurde übrigens im aussergewöhnlich sonnigen Sommer 1947 gemessen).
Entscheidend war:
Der vorübergehende Vorstoss in den 1980er Jahren pflügte die Vorfelder der Gletscher auf und förderte, auch via Schmelzwasserbäche,
massenweise Holz- und Torfstücke zutage,
die vorher während Jahrhunderten oder Jahrtausenden vergraben gewesen und unter hermetischem Verschluss konserviert worden waren.
Zusammen mit seinen Studenten schleppte Schlüchter mehrere tausend Fundstücke aus dem ganzen Alpenraum in die Labors.
So entstand über die Jahre eine detaillierte Geschichte der Gletscher bis zurück in die letzte Eiszeit.
Nicht alle freute das.
Denn die Realität, die der Gletschermann auf dem Feld gefunden hatte, passte immer weniger zu den Klimamodellen des IPCC.
2004 kam es zu einer ersten offenen Kontroverse.
«Hör auf mit diesem Seich», so soll Stocker damals seinen Kollegen im trauten Kreis entnervt beschworen haben.
Wie ernst war das gemeint?
Auf jeden Fall war es nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen sollte.
Als die Gletscher kleiner waren
Nach der Jahrtausendwende kamen neue Messmethoden auf.
Es konnten nun die Zeiträume bestimmt werden, in denen Gesteinsoberflächen der kosmischen Strahlung ausgesetzt gewesen waren.
Die Felsen, welche die schmelzenden Gletscher freigaben, sprachen wiederum eine klare und deutliche Sprache:
Im frühen Mittelalter oder etwa in der Römerzeit waren die Gletscher viel kleiner als heute, und zwar nicht nur in Europa, sondern weltweit.
In der Öffentlichkeit wurden Schlüchters Forschungen zwar kaum wahrgenommen.
Und er war auch nicht erpicht auf einen Showdown, solange man ihn forschen liess.
Doch an der Universität im mittlerweile zutiefst rot-grünen Bern sorgten die Erkenntnisse des kauzigen Emmentalers, die sich nicht an die offiziellen Modelle hielten, für zunehmende Irritation.
Im Juni 2014 provozierte Christian Schlüchter mit einem ausführlichen Interview in der Zeitung Der Bund einen Eklat.
Schon der vieldeutige Titel («Unsere Gesellschaft ist grundsätzlich unehrlich») versprach Zoff.
Schlüchter legte seine Erkenntnisse sehr detailliert dar.
Zu den Modellen des IPCC äusserte er sich nicht direkt.
Er wies aber darauf hin,
dass sich die zum Teil dramatischen Wärme- und Kältephasen der letzten 12'000 Jahre nicht mit dem CO2 erklären liessen,
dass es viele denkbare Theorien und wenig Gesichertes gebe - und dass man erst das Vergangene begreifen sollte, bevor man die Zukunft prognostiziere.
Es sei schwierig geworden, Forschungsergebnisse zu publizieren, welche der offiziellen Klimadoktrin widersprechen, klagte Schlüchter.
Er plädiere zwar auch für einen schonenden Umgang mit den Ressourcen,
doch mehr Sorgen als das Klima bereite ihm der Zustand der Forschung:
«Viele Naturwissenschafter sind heute Zudiener von Politikern.»
Und weiter:
«Es gibt in der Geschichte viele Beispiele für das Versagen der Naturwissenschaft, weil der Mut gefehlt hat.»
Und zu Professor Stockers Aussage, man habe nur noch die Wahl zwischen zwei und vier Grad Erwärmung, meinte er trocken:
«Die Erfindung des Teufels war die grandioseste Erfindung, die die Menschheit je gemacht hat.
Man kann viel Geld verdienen, wenn man ihn an die Wand malt.»
Bienen und Enkel
Professor Thomas Stocker reagierte mit einer scharfen Replik.
Wenn sein «langjähriger Kollege» mit Holzresten, die er «aus den schmelzenden Gletschern hervorholt», das Weltklima erklären wolle,
dann sei das «weder wissenschaftlich noch seriös».
Es gebe eine «einfache quantitative Erklärung für den weltweit dokumentierten Gletscherschwund:
den vom Menschen verursachten Klimawandel, also den Anstieg der CO2-Konzentration». Und basta.
Stocker warf Schlüchter mangelnde Verantwortung vor,
weil er mit seinen Äusserungen «der Verharmlosung des globalen Klimawandels» Vorschub leiste.
Nach diesem kurzen und heftigen Aufflammen einer Kontroverse wurde es wieder ruhig.
Schon 2012 war der Störfaktor Christian Schlüchter wegpensioniert worden.
Heute kümmert er sich, fidel wie eh und je, vor allem um seine Bienen und seine Enkel.
Mit Schlüchter verschwand einer der letzten Vertreter der alten Garde aus der Universität Bern
und mit ihm die vermaledeiten Baumstämme und Torfstücke, welche die Modelle stören.
Es herrscht Eintracht.
Man fragt sich bloss, wozu denn noch weiter übers Klima geforscht werden soll - wo doch schon alles wissenschaftlich gesichert ist.
Aletsch-Gletscher im Verlaufe der letzten ca. 3'500 Jahre
de | en | fr |
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Auswirkungen des Klimas Gletscher |
Impacts of Climate Change Glaciers |
Impacts du changement climatique Glaciers |
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▶Beat Gygi und Florian Schwab: Die Rechnung, bitte
Die Weltwoche / Beat Gygi und Florian Schwab
2019-07-10 de
Die Rechnung, bitte
Viele rufen jetzt laut nach Massnahmen gegen den Klimawandel.
Über die Kosten machen sich wenige Gedanken.
Hier eine Skizze der Belastungen.
Was kostet Klimapolitik?
In der Schweiz stehen die Kosten der Energiestrategie 2050 des Bundes im Vordergrund.
Im Mai 2017 wurde der erste Teil des Gesetzes vom Volk angenommen; dieser sieht grundsätzlich den Ausstieg aus der Kernenergie und den Ausbau von Solar- und Windenergieanlagen vor.
Über die zweite Stufe, nämlich über die konkreten Massnahmen, wie die Energiestrategie umzusetzen ist, wurde noch nicht entschieden.
Zur Debatte stehen dabei neue Abgaben auf CO₂-Emissionen, Vorschriften zu Energieverbrauch, Emissionsgrenzwerten oder Investitionen.
Die Kosten der Energie- und Klimapolitik für die Schweiz lassen sich wie folgt abschätzen:
Ausbau der Wind- und Solarkrafkapazitäten
- Bis im Jahr 2050 sollen gemäss Energiestrategie 2050 jährlich 11,4 Terawattstunden (TWh) Strom aus sogenannten neuen Erneuerbaren stammen, also aus Wind, Sonne, Kleinwasser, Biomasse und Geothermie.
Das ist gut ein Sechstel des heutigen Schweizer Stromverbrauchs.
Diese Energieproduktion wird seit 2009 durch Einspeise vergütungen und Einmal förderungen subventioniert.
Total wurden von 2009 bis 2016 rund 2,5 Milliarden Franken ausgeschüttet.
Mit diesen Subventionen wurde die Produktion der neuen Erneuerbaren von 1,2 TWh auf 3,2 TWh gesteigert.
Geht man davon aus, dass der weitere Ausbau gleich teuer erkauft wird, fallen von heute bis 2050 weitere 10 Milliarden Franken an Kosten an.
Ersatz der Atom- durch Gaskraftwerke
- Für die Deckung der Grundlast braucht es auch in Zukunft Stromquellen, die unabhängig von Wind, Sonne und Wasserstand funktionieren.
Da die Schweiz aus der Atomkraft aussteigen soll, kann sie sich entweder bei ausländischen Strom lieferanten eindecken oder, wenn sie einigermassen unabhängig bleiben will, neue Gaskraftwerke bauen.
Der Bundesrat rechnet bis 2050 für den Bau und Betrieb neuer Kraftwerke mit Kosten von 67 Milliarden Franken
sowie für den Um- und Ausbau der Stromnetze mit Kosten von 18 Milliarden Franken.
CO₂-Abgabe auf Brennstoffen
- Seit 2008 wird eine CO₂-Abgabe auf jenen fossilen Brennstoffen (Heizöl, Erdgas, Kohle, Petrolkoks etc.) erhoben, die für die Erzeugung von Wärme, Licht oder Strom verwendet werden.
Holz und Biomasse sind ausgenommen, diese gelten als CO₂-neutral.
Die Abgabe wird beim Grenzübertritt erhoben.
Der Abgabesatz stieg Anfang 2018 von 84 auf 96 Franken pro Tonne CO₂.
Für Heizöl heisst das 25,44 Rappen Belastung pro Liter, für Erdgas 25,54 Rappen pro Kilogramm.
Werden die Reduktionsziele verfehlt, kann die Abgabe bis maximal 120 Franken pro Tonne CO₂ erhöht werden.
2018 summierten sich die CO₂-Abgaben auf 1,1 Milliarden Franken.
Rund zwei Drittel der CO₂-Abgaben werden an die Bevölkerung (pro Kopf einheitlich) und die Wirtschaft zurückverteilt, und zwar über die Krankenkassen und die AHV.
Ein Drittel, maximal 450 Millionen Franken, fliesst ins Gebäudeprogramm,
weitere 25 Millionen Franken in einen speziellen Technologiefonds.
CO₂-Abgabe auf Treibstoffen
- Das seit 2014 geltende CO₂-Gesetz verlangt, dass ein Teil der CO₂-Emissionen, die beim Nutzen von Treibstoffen entstehen, kompensiert wird.
Das heisst, dass die Treibstoffimporteure in Projekte investieren müssen, die anderswo CO₂-Emissionen reduzieren.
Das erfolgt über die darauf spezialisierte Stiftung Klik.
Die jährlichen Kosten zur Kompensation liegen bei 150 Millionen Franken.
Weitere Abgaben wurden 2018 bei der Revision des CO₂-Gesetzes für die Zeit ab 2020 gefordert; von 210 Franken pro Tonne war die Rede.
Der Nationlarat sagte nein, aber neue Versuche folgen.
Mit steigender Abgabenlast wird in der Industrie auch die Produktion von Zement und Kunststoffen zunehmend teurer und je nachdem irgendwann praktisch unmöglich.
Elektrifizierung des Strassenverkehrs
- Der Bund will, dass im Jahr 2022 jedes siebte neuzugelassene Auto ein Elektroauto ist.
2018 war es jedes 37. Fahrzeug.
Eine CO₂-Steuer beim Import von Neuwagen soll den Wechsel beschleunigen.
Importeure mit einer Durchschnitts-Flottenemission von über 135 Gramm CO₂ pro Kilometer zahlen heute schon gegen 3 Millionen Franken Strafe, die letztlich die Kunden trifft.
Die Belastung dürfte deutlich zunehmen, wenn der Grenzwert nächstes Jahr auf 95 Gramm CO₂ gesenkt wird.
Zudem wird ein Ladestationennetz nötig.
Binden von CO₂
- Zur Reduktion der CO₂-Konzentration gibt es ein weiteres Mittel:
das Wiedereinfangen von CO₂ aus der Luft, wie es CVP-Ständerat Beat Vonlanthen neulich im Parlament verlangte.
Eine Methode dazu wurde vom ETH-Spin-off Climeworks entwickelt.
Will die Schweiz bis im Jahr 2030 ihren jährlichen CO₂-Ausstoss, wie vom Bundesrat geplant, gegenüber 2017 um 19,5 Millionen Tonnen verringern, würde dies mit der Climeworks-Technologie - Stand heute - 11,7 Milliarden Franken pro Jahr kosten. ?
Uno-«Agenda 2030»
- Eine breite Plattform für die Klimapolitik bildet die Agenda 2030 der Uno für nachhaltige Entwicklung, die mit ihren 17 Zielen und 169 Unterzielen viele Ansatzpunkte für hoheitliche Eingriffe bietet.
Daraus werden Forderungen abgeleitet, die Schweiz müsse finanzielle Mittel für die Anpassung an die Klimakrise und globale Klimaschutzmassnahmen garantieren, auch im Ausland.
Der Nationalrat sprach 2018 einen Rahmenkredit «Globale Umwelt» über 150 Millionen Franken.
Klimavorschriften für die Wirtschaft
- Den Unternehmen werden mit Blick auf Klima- und Umweltfragen zunehmend Vorgaben gemacht.
Die EU startete einen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums gemäss den Uno-Entwicklungszielen, der die Schweizer Banken und Versicherer zum Mitmachen zwingt, wenn sie in der EU tätig sind.
Vermögensverwalter und Investoren kommen in der Anlagepolitik unter klimapolizeiliche Beobachtung, selbst die Schweizerische Nationalbank.
Die Fesselung der Wirtschaft durch Klimapolitik kann zu gewaltigen Kosten führen, die heute kaum abschätzbar sind.
Allein die obigen Massnahmen, ohne CO₂-Absaugung, könnten bis 2030 eine Belastung in der Nähe von 40 Milliarden Franken erreichen.
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▶Knutti: Rede und Gegenrede; ETH-Professor Knutti will den Klimawandel «vermeiden».
↑
Verrückte Wissenschaft
Roger Köppel (Weltwoche)
Die Weltwoche / Roger Köppel
2019-05-08 de
Editorial: Verrückte Wissenschaft
Roger Köppel (Weltwoche)
ETH-Professor Knutti will den Klimawandel «vermeiden».
Damals
Allen, die es unmöglich, ja gotteslästerlich finden, wenn man prominente Klimatologen kritisiert, sollten sich ein paar gute alte Katastrophenfilme aus den fünfziger und sechziger Jahren anschauen.
Damals war der verrückte Wissenschaftler eine beliebte Figur in ungezählten Satiren und Horrorfilmen.
Es gab den Professor, der riesige Giftspinnen züchtet.
Ein anderer kreuzte Menschen mit Fliegen.
Besonders populär war der grössenwahnsinnige Atombombenphysiker, der nach der Weltherrschaft greift.
Ausdruck
Was in all diesen wunderbaren Filmen von «Tarantula» bis «Dr. Strangelove» zum Ausdruck kommt, sind die Fortschritte in der filmischen Tricktechnik, aber eben auch eine offenbar weitverbreitete, gesunde Skepsis gegenüber dem Wissenschaftler als unfehlbarer Instanz, als anmassendem Alleswisser, der sich in die Politik einmischt.
Niemand machte den Regisseuren damals übrigens den Vorwurf, sie würden einem antiwissenschaftlichen Weltbild hinterherlaufen.
Im Gegenteil: Man lobte ihr sensibles Gespür für die gefährliche Vermischung von Wissenschaft und Macht, für die Verführungen, für den Machbarkeitswahn, dem auch und gerade die naturwissenschaftlichen Superhirne verfallen können.
Die Hollywoodvision moderner Frankensteins war nicht aus der Luft gegriffen.
Zum einen gab es den Kalten Krieg und die Atombomben.
Wach waren aber auch die schlimmen Erinnerungen an teuflische Forscher, Ärzte und Wissenschaftler in den Experimentierkammern der roten und braunen Diktaturen.
Hatten nicht auch die Nazis ihre kranke Rassenlehre streng naturwissenschaftlich begründet?
Inzwischen leben wir in anderen Zeiten.
Die politische Korrektheit betäubt nicht nur den Humor.
Sie schläfert auch das kritische Denken und die Meinungsvielfalt ein.
Wer heute Professoren oder, bewahre, Universitäten hinterfragt, macht sich unbeliebt.
Wissenschaftskritik ist unerwünscht, allenfalls Experten vorbehalten.
Forscher sind Päpste und ihre Universitäten Kathedralen.
In den dünnhäutigen Akademikermilieus wird Kritik rasch als Gotteslästerung empfunden.
Am schlimmsten ist es in der Klimaforschung.
Die Hysterie um einen angeblich unmittelbar bevorstehenden Klimakollaps hat eine universitäre Randsparte ins Zentrum der Aufmerksamkeit und der Subventionen katapultiert.
Die Welt hängt den Klimawarnern an den Lippen.
Die Gelder fliessen, die Fakultäten vermehren sich wie Pilze, sofern sie das herausfinden, was die im Alarm vereinte Fangemeinde hören will.
Die berühmtesten Klimatologen haben den Status von Druiden und Sehern, die mit ihren Kurvenmodellen die Zukunft punktgenau zu prophezeien wissen.
Wie die mittelalterlichen Maya-Indianer auf ihre Sonnenpriester, so hören heute weite Teile der westlichen Intelligenz und Politik auf die modernen Klima-Schamanen.
Es ist eine weltweite Glaubensgemeinschaft, die sich hier zusammenbraut.
Wie in allen Gruppen, die stärker glauben als wissen, wird auf Einspruch und Widerrede mit aggressiver Gereiztheit reagiert.
Zu viel Bewunderung aber schlägt aufs Denken.
Und wo Skepsis als Verbrechen gilt, endet die Wissenschaft, beginnt der Aberglaube.
Es entstehen dann Sätze wie dieser:
«Zur Vermeidung des Klimawandels ist völlig klar, was nötig ist:
praktisch null CO2-Emissionen bis 2050 in der Schweiz.»
Dazu brauche es, heisst es weiter, nichts Geringeres als «eine globale Energie-Revolution».
Diesen hochfahrenden Unsinn hat nicht Greta Thunberg geschrieben, sondern ETH-Professor Reto Knutti,
einer der bekanntesten Schweizer Klima-Alarmisten; nachzulesen auf der Homepage der Schweizerischen Energie-Stiftung.
Die «Vermeidung des Klimawandels»
Unsinn ist es deshalb, weil die «Vermeidung des Klimawandels» - ich dachte zuerst an einen Tippfehler - eine ähnlich absurde Forderung ist, wie wenn jemand die Vermeidung des Sonnenuntergangs oder die Abschaffung der hohen Wellen im Ozean verlangen würde.
Kein Mensch, kein Knutti und erst recht nicht die kleine Schweiz können den Klimawandel «vermeiden».
Der Klimawandel ist ein unvermeidbarer, weil natürlicher Vorgang, der seit Abermillionen von Jahren stattfindet und weitere Tausende Millionen von Jahren stattfinden wird.
Knuttis «Energierevolution» wäre für die Menschheit viel schlimmer als der unvermeidliche Klimawandel.
Denn «null CO2» hiesse Ausstieg aus der fossilen Energie.
Alle Verbrennungsmaschinen müssten weltweit abgestellt werden.
Damit wäre die industrielle Grundlage beseitigt, dank der ein Grossteil der Menschheit heute überhaupt erst einen gewissen Wohlstand und ein Mindestmass an Zivilisation erreicht hat.
So ein Szenario wäre ohne vorgängige Abschaffung der Demokratie zum Glück allerdings nicht durchsetzbar.
In der Schweiz stoppen die Bürger den klima- oder energiepolitischen Wahnsinn an den Urnen,
spätestens dann, wenn die theoretische Weltrettung in der Kostenwirklichkeit ankommt.
Die Strangeloves der Hollywoodfilme glaubten an die Allmacht ihres Wissens.
Knutti ist überzeugt, dass er mit seiner Energierevolution aus der Schweiz heraus die Welt retten kann, retten muss.
Wird die Welt am Klima untergehen?
Kaum.
Gut möglich aber, dass die Klimapropheten von heute die verrückten Wissenschaftler von morgen sind.
↑
Der Missbrauch des Klimawandels und seine Profiteure
Eine kurze Rede
DIE WELTWOCHE (Wochenmagazin) / Roger Köppel
2019-06-03 en
Der Missbrauch des Klimawandels und seine Profiteure
Eine kurze Rede
Pressekonferenz
«gegen den roten Umverteilungs-Teufel»/ Roger Köppel
2019-06-03 de
DER MISSBRAUCH DES KLIMAWANDELS UND SEINE PROFITEURE
↑
Editorial: Klima-Panik
Der Missbrauch des Klimawandels und seine Profiteure
Die Weltwoche / Roger Köppel
2019-06-05 de
Editorial: Klima-Panik
Der Missbrauch des Klimawandels und seine Profiteure.
Niemand bestreitet, dass sich das Klima seit Jahrmillionen verändert.
Die Menschen haben sich diesen Veränderungen immer angepasst, einige Gesellschaften erfolgreicher als andere.
Es gab Zeiten, in denen über uns eine 400 Meter dicke Eisschicht war.
Davor hatten wir tropische Temperaturen mit Dinosauriern in der Schweiz.
Der Meeresspiegel lag schon 130 Meter tiefer als heute.
Ab dem Mittelalter, ums Jahr 1000, wurde es für ein paar Jahrhunderte wärmer.
Dann wurde es kälter,
die Besiedelung von Grönland ging zurück, die Gletscher stiessen vor.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wird es wieder wärmer,
und zwar um ein paar Zehntelgrade bis heute.
Ist das eine Katastrophe?
Haben wir deswegen einen Klimanotstand, wie uns die Medien, allen voran das schweizerische Monopolfernsehen, in gespenstischer Gleichförmigkeit einhämmern?
Als einfache Bürger nehmen wir zur Kenntnis,
dass sich die Klimaforschung darüber nicht einig ist.
Vor erst vierzig Jahren
glaubten die US-Klimatologen noch, es stehe der Welt eine neue Eiszeit, eine massive Abkühlung bevor.
Heute behaupten einige Klimatologen
das exakte Gegenteil.
Als Nichtphysiker können wir nicht entscheiden,
ob der Mensch im Unterschied zu allen früheren Klimaveränderungen heute die einzige,
die alleinige
und vor allem: die massgebliche Ursache des Klimawandels ist.
Es gibt namhafte Forscher, die das behaupten.
Es gibt aber auch Forscher, ebenso namhaft, die es bestreiten.
Was uns allerdings misstrauisch machen sollte:
Die lautesten und berühmtesten Klima-Alarmisten in der Forschung
benehmen sich längst nicht mehr wie Wissenschaftler,
die die Wahrheit suchen,
sondern sie benehmen sich wie Propheten oder Sektenführer, die die absolute Wahrheit gefunden haben.
ETH-Professor Reto Knutti zum Beispiel
schreibt gebieterisch, die Schweiz könne durch die Reduktion von CO2 auf null den Klimawandel «vermeiden» -
was ziemlicher Unsinn ist,
denn die Schweiz produziert nur ein Tausendstel des weltweiten menschengemachten CO2.
Wenn die Schweiz auf null geht, hat das aufs Klima keinen messbaren Einfluss.
Oder nehmen wir Knuttis Kollegen, Prof. Thomas Stocker.
Er weigert sich, mit Kritikern und Andersdenkenden überhaupt nur zu reden.
Er tut so, als ob sich jede wissenschaftliche Auseinandersetzung über die Ursachen der Klimaveränderungen erübrige, als ob die Wissenschaft ein für alle Mal «bereinigt» sei.
Das ist sie nicht - und das Gegenteil zu behaupten, ist unwissenschaftlich und eines Schweizer Hochschullehrers unwürdig.
Wissenschaft ist ein Verfahren des organisierten Zweifels, der organisierten Skepsis.
In der Klimadebatte allerdings gilt Skepsis als Verbrechen. Kritiker, Andersdenkende werden als «Klimaleugner» verächtlich gemacht.
Wer aber das Gespräch verweigert und Andersdenkende verunglimpft, offenbart nicht intellektuelle Stärke, sondern Schwäche; einen Mangel an vernünftigen Argumenten.
Die Klimakatastrophenbewegung will eben nicht argumentieren.
Sie will nicht überzeugen.
Sie will einschüchtern.
Sie will ihre Meinung und ihre Interessen über alle anderen stellen.
Und sie schreckt auch nicht davor zurück, Kinder einzuspannen,
um Verunsicherung,
Panik
und ein vergiftetes Klima zu verbreiten,
in dem sich niemand mehr traut, die kritischen Fragen zu stellen.
Die Weltwoche stellt sich gegen
diesen unwissenschaftlichen,
intoleranten,
pseudoreligiösen
und in seiner Selbstaufplusterung auch freiheitsfeindlichen,
totalitären Missbrauch des Klimawandels
für durchsichtige politische Zwecke und unbestrittene finanzielle Interessen.
Denn seien wir uns bewusst:
Ums Klima ist längst eine gigantische globale Industrie entstanden.
Wir sprechen von einem klimatologisch-gouvernementalen Komplex, der jährlich Hunderte Milliarden von Dollar umsetzt und ganze Armeen von lautstarken Abhängigen geschaffen hat.
Dieser weltweite Klima-Machtapparat will uns einreden, dass der Mensch und nur der Mensch mit seinem CO2 verantwortlich ist
für die jüngsten, geringfügigen Temperaturveränderungen.
Warum eigentlich diese Verbissenheit in Bezug auf das CO2?
Es gibt in unserer Luft viele Gase, die die Temperaturen viel stärker beeinflussen,
zum Beispiel Wasserdampf,
doch der weltweite klimatologisch-gouvernementale Komplex redet nur von einem, übrigens vergleichsweise schwachen Treibhausgas, vom CO2.
Der Grund ist offensichtlich:
Wer das CO2 kontrolliert, hat einen gewaltigen Machthebel in der Hand.
CO2 ist überall.
Es ist in den Ozeanen, in den Pflanzen, in der Atmosphäre, in den Atemwegen der Tiere und der Menschen.
Auf dem Ausstoss von CO2 in Motoren, Maschinen und Heizungen beruht die moderne Zivilisation und ihre Energieversorgung.
Wer das CO2 in der Hand hat, wer das CO2 zur wichtigsten politischen Grösse der Gegenwart erklärt, hat die Weltherrschaft.
Das ist eine mächtige, eine überwältigende Versuchung.
Es gibt zu viele Profiteure.
Auch in der kleinen Schweiz hat sich ein Speckgürtel staatsnaher Nutzniesser
auf Kosten unseres Mittelstands gemütlich eingenistet.
SP-Fraktionschef Roger Nordmann:
Er präsidiert den Verband Swissolar mit gut 700 Mitgliedern, davon über 500 «Solarprofis» wie Planer, Berater, geprüfte Fachfirmen, Installateure oder Hersteller von Solaranlagen.
Sie kassieren viele Millionen für die Energiewende durch erhöhte Elektrizitätstarife.
Swisscleantech:
Die Organisation fordert eine «Gebäudeklimapolitik», nach der bis 2050 alle Gebäude CO2-frei beheizt werden sollen.
Im Swisscleantech-Vorstand sitzt Nationalrat Jürg Grossen, Präsident der GLP Schweiz.
Wenn sich Grossen für die Umwelt einsetzt, kassiert sein eigenes Geschäft mit, ist er doch beteiligt an den Firmen Elektrolink, Elektroplan Buchs & Grossen sowie Smart Energy Link in Frutigen.
Zudem präsidiert er die Konferenz der Gebäudetechnik-Verbände.
FDP-Nationalrat Peter Schilliger:
Er ist Mitinhaber der IC AG Haustechnik-Beratung und seit 2009 Mitinhaber und Geschäftsführer der Herzog Haustechnik AG in Luzern.
Er gehört zu den eifrigsten Befürwortern der energiepolitischen Sanierungsmassnahmen an den Gebäuden - und produziert eigennützige Vorstösse am laufenden Band.
Nicht zu reden von all den sich rasant vermehrenden Klimatologen und Klimaforschern,
die ihre Lehrstühle für politischen Aktivismus und Subventionsbeschaffung zweckentfremden.
Wer vor dem Weltuntergang warnt, kann mit staatlichen Zuwendungen, mit Macht, Geld und Prestige rechnen.
Die Grünen, die Roten reden vom Klima,
aber sie meinen sich selbst,
und vor allem denken sie ans eigene Portemonnaie.
Die Weltwoche stellt sich gegen diesen pseudoreligiösen Klima- und Sonnenkult,
der dem Klima nichts bringt,
aber die Grundlagen unserer Wirtschaft,
unseres Wohlstands,
unseres friedlichen Zusammenlebens gefährdet,
wenn nicht zerstört.
↑
Gegenrede: Vernebelungstaktik beim Klimawandel
Reto Knutti (ETH Zürich)
Die Weltwoche / Reto Knutti
2019-06-05 de
Gegenrede: Vernebelungstaktik beim Klimawandel
Die Weltwoche, Roger Köppel und einige seiner treuen SVP-Mannen repetieren mantramässig die Verneinung des menschengemachten Klimawandels.
Das Resultat?
Fachlich banal, dem Klima egal, aber für unsere Kinder fatal.
Netto null CO2 bis 2050
Die Fakten sind klar:
Die Erde hat sich über das letzte Jahrhundert um ein Grad Celsius erwärmt, und der Mensch ist
mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit
die dominante Ursache.
Die Folgen sind ebenso gut beobachtet,
verstanden und in Computermodellen simuliert.
Sie werden sich
ohne rasches Handeln massiv verstärken:
Meereis,
Gletscher und Eiskappen, die schmelzen,
steigender Meeresspiegel,
mehr Hitzewellen
und Starkniederschläge,
trockene, heisse Sommer wie letztes Jahr in der Schweiz mit Folgen für Landwirtschaft,
Ernährungssicherheit,
Tourismus,
Wasserverfügbarkeit,
Gesundheit,
Energieversorgung und -nachfrage.
Diese Liste ist absehbar nicht abschliessend.
Nur eine vollständige Abkehr von Öl, Gas und Kohle in den nächsten paar Jahrzehnten
kann die Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad begrenzen: das Klimaziel, das sich alle Regierungen 2015 in Paris gesetzt haben.
Netto null CO2 bis 2050 bedeutet, dass bis dann alles, was noch ausgestossen wird, anderswo wieder eingelagert werden muss.
Die Wissenschaft ist sich einig, die Regierungen haben mit wenigen Ausnahmen das Übereinkommen von Paris ratifiziert.
Teile der Politik debattieren und zögern, aber Millionen von Menschen gehen auf die Strasse und fordern mehr Massnahmen.
...
Wie wir entscheiden, darüber können und müssen wir debattieren,
aber die Fakten zu verneinen, ist für die Politik fatal.
Tragfähige Lösungen können nur entstehen, wenn wir die Grundlagen ernst nehmen, auf Augenhöhe diskutieren und bereit sind, der Zukunft der nächsten Generationen mehr Gewicht zu geben als den eigenen Ideologien und Profiten.
Der beste Zeitpunkt zum Handeln wäre vor über dreissig Jahren gewesen, als unsere Generation das Problem erkannt hatte.
Der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt.
Die jungen Menschen haben es erkannt.
Ganzen Artikel lesen |
Reto Knutti |
Professor, Dr., Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich
Er erforscht den Einfluss des Menschen auf das Klimasystem.
Er ist Hauptautor des Berichts des Uno-Klimarats IPCC, der
2013 erschien.
▶Reto Knutti: Who is who (Anthropogene Globale Erwärmung) ▶Reto Knutti: Wikipedia (Profiteure) |
Gegenrede: Vernebelungstaktik beim Klimawandel? |
Die Weltwoche Ausgabe 20/2019/ Fritz Vahrenholt
2019-05-15 de
Das 4600-Milliarden-Fiasko
Eine hochkarätige und politisch unverdächtige Studie entlarvt den süssen Traum der Energiewende als ökonomischen und ökologischen Albtraum.
Doch was nicht sein darf, kann nicht sein.
Die Forderungen nach dem Ausstieg aus Kohle, Kraftstoff und Erdgas werden immer schriller.
Es fing an mit dem waghalsigen Vorschlag der Kohlekommission.
Das vom Bundeskanzleramt zur Hälfte mit grünen Aktivisten besetzte Gremium
will den Ausstieg aus der Kohle bis 2038.
Es folgte die Forderung des einflussreichen grünen Spitzenpolitikers Robert Habeck und seiner Freunde nach
dem Aus für den Verbrennungsmotor im Jahre 2030.
Und als es im April vier Wochen lang überdurchschnittlich trocken war («Sehr schlimm!» - «Das hat es noch nie gegeben!»), rief die Abgeordnete Annalena Baerbock im Chor mit den Klimaaktivisten die Krise aus:
Verdopplung des CO2-Preises
und ein starkes Ordnungsrecht!
Die streikenden Freitagskinder von Lummerland schreien nach
einer CO2-Steuer von 180 Euro noch in diesem Jahr,
«Treibhausemissionen auf netto null» bis 2035,
alles «100 Prozent erneuerbar».
Umsetzbarkeit und den Kosten der sogenannten Energiewende
Da lohnt es sich, die Studie des Akademieprojektes «Energiesysteme der Zukunft» der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften in die Hand zu nehmen.
Die vom Bund finanzierte und von zwei Dutzend der besten Professoren Deutschlands verfasste Untersuchung setzt sich auf 163 Seiten mit der Umsetzbarkeit und den Kosten der sogenannten Energiewende auseinander.
Die Erkenntnisse erscheinen deprimierend.
Nachdenken verboten
Man könnte sich vorweg fragen, wieso der gesammelte technische Sachverstand unserer deutschen Akademien die Zukunft unserer Energieversorgung im Wesentlichen allein auf
zwei Technologien (Windkraft und Fotovoltaik) stützen will.
Offenbar verbietet es der Mainstream, über Alternativen - Kernfusion, inhärent sichere Kernenergie ohne langlebige Rückstände wie beim Dual Fluid Reaktor, CO2-freie Kohlenutzung (carbon sequestration) - auch nur nachzudenken.
Vom Risiko der Alternativlosigkeit ist leider keine Rede.
Es lohnt sich trotzdem in die Studie reinzuschauen, um zu erahnen, was uns bevorsteht.
Es werden alle Sektoren (Strom, Verkehr und Wärme) zusammen betrachtet.
Und siehe da:
80 Prozent des Energiebedarfs werden in Deutschland heute fossil gedeckt,
7,5 Prozent durch Kernkraft,
13 Prozent durch erneuerbare Energien.
Wenn man bei den Erneuerbaren das Wasser und die Biomasse (einschliesslich Biogas und Biosprit) abzieht, bleiben übrig:
1,5 Prozent der Primärenergie werden durch Windkraft erzeugt,
1 Prozent durch Fotovoltaik (Seite 10 der Studie).
Zusammen ergibt das 2,5 Prozent Wind- und Sonnenenergie - wahrlich noch ein langer Weg bis zu 100 Prozent.
Weiter ist da zu lesen:
Wenn man den Weg einer Dekarbonisierung um 90 Prozent bis 2050 gehen will,
dann «wird mit rund 1150 Terawattstunden sogar fast doppelt so viel Strom benötigt wie heute», weil Verkehr und Wärme elektrifiziert werden sollen.
Da man sich nur auf Fotovoltaik und Windkraft versteift hat, kommt die Studie zum Schluss:
«Die installierte Leistung an Windkraft und Fotovoltaik müsste in diesem Fall (bei gleichbleibendem Energieverbrauch) gegenüber heute versiebenfacht werden.»
Wir haben heute in Deutschland
rund 28'000 Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 57'000 Megawatt (MW),
bei der Fotovoltaik sind es 46'000 MW.
Eine Versiebenfachung der Solaranlagen würde fast alle möglichen Dachfassaden und andere Siedlungsflächen erfassen.
Eine Versiebenfachung bei der Windenergie würde selbst bei Verdopplung der Kapazität der einzelnen Generatoren die deutsche Landschaft radikal verändern.
Verteilt in einem Netz übers ganze Land, käme alle 1,5 Kilometer eine 200 Meter hohe Windmühle zu stehen.
Man sollte sich das plastisch vorstellen.
Der süsse Traum der sanften Wende entpuppt sich bei genauer Betrachtung als ökologischer Albtraum.
Weiter lässt die Studie auch wirtschaftliche und soziale Abgründe erahnen, auf die wir frohen Mutes zusteuern.
«Die Dominanz der fluktuierenden erneuerbaren Energien erfordert eine hohe Flexibilität auf der Stromerzeugungsseite und der Verbrauchsseite», ist in der Studie zu lesen.
Im Klartext
Wenn Wind und Sonne, je nach den Launen der Witterung, gerade keine Energie liefern, muss der zivilisierte Mensch zwischendurch halt mal auf Energie verzichten.
Doch nicht einmal in ihrem Idealszenarium kommt die schöne neue Welt der dezentralen Energieerzeugung ganz ohne zentrale Grosskraftwerke aus.
Die Studie schätzt, dass es bis zu 100'000 MW aus Grosskraftwerken braucht - natürlich auf der Basis von Biogas, synthetischem Methan oder Wasserstoff -, um das Netz stabil zu halten und kurzfristige Zusammenbrüche zu verhindern.
Zum Vergleich:
Die heutige Kapazität von Grosskraftwerken beträgt rund 90'000 MW.
Licht oder Wärme, das ist die Frage
Ebenfalls ernüchternd ist die Erkenntnis, dass Batterien nur als Kurzzeitspeicher dienen können.
Voraussetzung für Langzeitspeicher wäre die erfolgreiche Entwicklung von «Power-to-Gas», also die Umwandlung von Windstrom per Elektrolyse in Wasserstoff oder gar Methan.
Das ist zwar heute noch absurd teuer, aber wir werden das schon schaffen, vielleicht, irgendwann und irgendwie.
Allerdings, so warnen die Autoren, könnte es trotz allem in Tagen der kalten Dunkelflaute (keine Sonne und kein Wind im Winter) zu Konflikten kommen zwischen «Power-to-Heat» (Wärme auf Windstrombasis) und dem konventionellen Strombedarf.
Will sagen: Licht oder warme Heizung, das ist dann die Frage.
Das Auto bleibt bei der Dunkelflaute sowieso zu Hause stehen.
Die Autoren korrigieren nicht zuletzt auch die weithin verbreitete Illusion, nach der Autobatterien als Stromspeicher genutzt werden könnten:
«Die Pufferkapazität der Elektroflotte liegt im Bereich von einigen Stunden» (Seite 57 der Studie).
Der Ausgleich der Launen der Witterung hängt zudem davon ab, ob die «Autobesitzer bereit sein werden, ihre Batterien dem System zur Verfügung zu stellen».
Schlimmstenfalls könnte das zeitgleiche Laden vieler Autobatterien zu bestimmten Tageszeiten zu einer zusätzlichen Belastung für das Stromnetz werden.
Es ist allerdings zu befürchten, dass die Deutschen auch in grüner Zukunft selber bestimmen möchten, wann sie fahren wollen und wann nicht.
In Anbetracht all der Strassen in den Städten, die man für teures Geld aufgerissen hat, um dem Bedarf nach «Ausbau der Verteilnetze» Rechnung zu tragen, ist der Bürger womöglich nicht zu weiteren Opfern bereit.
Und gratis ist die schöne neue Welt von Greta, Annalena und Robert leider auch nicht zu haben.
Hier kann einem beim Blick in den Abgrund richtig schwindlig werden.
Die Autoren setzen 60 Prozent CO2-Minderung voraus, die ja bis 2030 erreicht werden soll (Seite 116 der Studie, Grafik 35).
Das heutige Energieversorgungssystem kostet pro Jahr 250 Milliarden Euro.
Will man das CO2-Zwischenziel in den nächsten zehn Jahren erreichen, kostet das 1500 Milliarden zusätzlich.
Bei einer Erhöhung auf 75 Prozent CO2-Minderung rechnen die Autoren mit weiteren 800 Milliarden,
bei einer solchen auf 85 Prozent mit weiteren 1000 Milliarden.
Für die Steigerung von 85 auf 90 Prozent CO2-Minderung bis ins Jahr 2050 wären noch weitere 1300 Milliarden fällig.
Alles zusammen ergäbe dann das hübsche Sümmchen von 4600 Milliarden Euro.
Klumpenrisiko mit Wind und Sonne
4600 Milliarden Euro müssten die deutschen Haushalte also ausgeben, um 800 Millionen Tonnen CO2 zu vermeiden.
Dies ist die Menge an CO2, die China jedes Jahr zusätzlich ausstösst.
Damit die Eltern der streikenden Kinder von «Fridays for Future» die 4600 Milliarden richtig verstehen:
Das sind während dreissig Jahren für jeden deutschen Haushalt Monat für Monat 320 Euro - zusätzlich, notabene.
Und wenn es nach Greta und ihren Followern geht, die 100 Prozent Erneuerbare innerhalb von fünfzehn Jahren fordern,
dann wären das monatlich 640 Euro - immer vorausgesetzt, dass die deutsche Energieversorgung und damit auch die Wirtschaft nicht vorher zusammenbricht.
Zur Erinnerung: Zieht man diese 640 Euro von einem deutschen Durchschnittsverdienst (1890 Euro netto pro Monat) ab, müssten Heerscharen von Deutschen unter oder nahe der Armutsgrenze (60 Prozent des Durchschnittsnettoeinkommens) leben.
Dabei kommt Deutschland nicht einmal mit dem mittelfristigen Umbau der Stromversorgung klar.
Die Bundesnetzagentur warnt, dass bis ins Jahr 2022 eine Reservekapazität von 10'000 Megawatt (was zehn Kernkraftwerken entspricht) aufgebaut werden muss.
Statt das absehbare Stromproblem zu lösen, weiten wir es auf Wärme und Mobilität aus.
Diese drei Sektoren, die bislang von verschiedenen Energieträgern (Kohle, Erdgas, Erdöl, Kernenergie) geprägt waren, sollen im Wesentlichen von einem einzigen Energieträger abhängig gemacht werden:
Strom, gespeist aus Wind und Sonne.
In der Privatwirtschaft würde man von einem verantwortungslosen Klumpenrisiko reden.
Wind und Sonne entscheiden, wann wir unser Auto bewegen können, wie viel Wärme wir im Winter nutzen dürfen und wann das Licht angeschaltet werden kann.
Das nennt man einen nachhaltigen Kurzschluss.
Die Studie «Energiesysteme der Zukunft» kann hier heruntergeladen werden:
ENERGIESYSTEME DER ZUKUNFT / November 2017
»Sektorkopplung« - Untersuchungen und Überlegungen zur Entwicklung eines
integrierten Energiesystems
Schlussfolgerung von Fritz Vahrenholt aus dem Blog der Kalten Sonne
Und warum das alles?
Natürlich wegen der anfangs erwähnten Klimakrise.
Und deswegen sind solche Blogs wie dieser notwendig, um allen Entscheidern klarzumachen:
Ja, wir müssen am Ende dieses Jahrhunderts die fossile Ära hinter uns gelassen haben.
Aber diese Zeit haben wir auch, denn die Klimasensitivität des CO2 ist deutlich kleiner als uns die Panikmacher und Systemveränderer erzählen wollen.
Fritz Vahrenholt: Das 4600-Milliarden-Fiasko Deutschland: Energiewende ins Nichts SNV Schweizerische Normen-Vereinigung
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Die Weltwoche 2019/17 / Roger Köppel
2019-04-24 de
Klimatisten - Der neue grüne Kommunismus
Klimaschutz bring nichts
Wir haben in der letzten Ausgabe nachgewiesen, dass der sogenannte Klimaschutz nichts bringt.
Das Klima muss nicht geschützt werden.
Es hat sich immer geändert, seit Jahrmillionen, und es wird sich weiter ändern.
Fehlende wissenschaftliche Beweise
Bis heute fehlt es an wissenschaftlichen Beweisen, dass der Mensch einen massgeblichen Einfluss auf den Klimawandel ausübt.
Dass er einen Einfluss hat, ist unbestritten, wie gross aber dieser Einfluss ist, darüber gibt es keine gesicherte Theorie.
Dann die Zahlen:
Die Schweizer produzieren rund ein Tausendstel des weltweiten menschengemachten CO2, nicht ein Zehntausendstel, wie ich letzte Woche, schwindlig ob all der Winzigkeiten, geschrieben habe. Mea maxima culpa!
Am Argument freilich ändert sich nicht das Geringste.
Die Menschen blasen weltweit rund 3 Prozent des Gesamt-CO2 in die Atmosphäre, die restlichen 97 Prozent kommen direkt aus der Natur, vor allem aus den Ozeanen.
Die Schweiz produziert mit anderen Worten ein Nichts von 3 Hunderttausendstel des globalen Insgesamt-CO2.
Nun kann man sich natürlich der politischen Lebensaufgabe verschreiben, dass die Schweiz in einem einsamen Kraftakt ihr globales Nichts von drei Hunderttausendstel auf ein Übernichts von null Hunderttausendstel absenkt.
Erforderlich wäre ein revolutionärer Umbau unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft, unseres Lebens, damit wir das Globalnichts an CO2, das wir heute produzieren, künftig zu einem noch nichtigeren Nichts verringern, das ebenso nichts dem Klima brächte.
Keine besonders vernünftige, um nicht zu sagen: eine komplett verrückte Politik.
Je verrückter die Politik, desto gescheiter und intelligenter aber müssen die Theorien klingen, die zu ihrer Umsetzung bemüht werden.
Ich vergleiche die Klimaretter mit den Kommunisten.
Die Kommunisten sahen sich als Rächer und Retter der angeblich unterdrückten Unterschicht.
Die Klimatisten sind die Rächer und Retter des angeblich misshandelten Klimas, das sie zum Wohle der Menschheit gegen die Menschheit verteidigen müssen.
Die Kommunisten fühlten sich mit den höheren Wahrheiten der Geschichtsphilosophie im Bunde.
Damit rechtfertigten sie alles, auch alle Gräueltaten.
Sie hatten die Weltformel der Gesellschaft und der Wirtschaft geknackt. Sie handelten im Auftrag dessen, was sie als wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis empfanden.
Nur Dumme oder Verbrecher konnten anderer Meinung sein.
Ähnlich selbstbewusst gehen die Klimatisten vor.
Auch sie haben die objektive Weltformel entschlüsselt, glauben es zumindest, nämlich die Weltformel des Klimas. Wie die Kommunisten die Geschichte, so durchschauen die Klimaretter das Klima, ein hochkomplexes Multifaktorensystem demagogisch auf ein paar einprägsame Slogans eindampfend.
Die Benennung des Feindes
Für den Erfolg einer politischen Gruppierung ist allerdings die Benennung des Feindes erst der matchentscheidende Faktor.
Die Nazis hatten den Rassenfeind, die Kommunisten hatten den Klassenfeind.
Die Klimatisten haben den Klimafeind aggressiv im Visier:
Es ist der Rindfleisch essende, Auto fahrende, Flugzeug fliegende und CO2-produzierende Individualist, der selbstbestimmte Mensch, vornehmlich Mann, vornehmlich weiss, denn gegen Migrationsbewegungen aus dem Süden haben die Klimatisten nichts, also der industrielle Nordmensch, der sich nicht ins Kollektiv, in die Kolchose einer von oben gelenkten CO2-neutralen Herde zwangseinweisen lassen will.
Die grünen Kommunisten können bei Wahlen gewinnen, aber wenn ihre Anliegen konkret und teuer werden, stimmen die Bürger in der direkten Demokratie meistens dagegen.
Deshalb müssen die Grünen früher oder später, wenn sie ihre Ziele verwirklichen wollen, die Klimadiktatur einführen.
Kürzlich sagte mir jemand an einem Vortrag, ich sei verrückt, so etwas zu behaupten.
Die Grünen, er sei selber einer, würden doch keine Diktatur anstreben.
Sie seien nur dafür, dass auch das Klima in der direkten Demokratie seinen Fürsprecher bekomme.
Irrtum.
Natürlich werden die Klimaretter bei der Diktatur landen. Das geht denknotwendig aus ihrem Staats- und Menschenbild hervor.
Die Demokratie beruht auf der Vorstellung des mündigen, vernunftbegabten Menschen, der selber am besten weiss, was für ihn gut ist.
Der Staat ist ein notwendiges Übel.
Sein Hauptzweck besteht darin, zu verhindern, dass die Starken die Schwachen erdrücken.
Für den Demokraten muss der Staat den Menschen nicht zum Guten erziehen.
Er muss nur dafür sorgen, dass nicht eine Machtgruppe den Staat missbraucht, um allen anderen ihre Vorstellung eines richtigen Lebens aufzuzwingen.
Die Grünen sehen es anders.
Für sie ist der Staat ein Zwangsinstrument, um die von ihnen als richtig erkannte Lebensweise durchzupeitschen, sie bis in intimste Details zu regeln.
Für sie ist die Essenz der Politik die Vorschrift, das Verbot.
Den Menschen halten sie für unmündig, für unfähig, selber zu erkennen, was gut für ihn ist.
Sie glauben nicht daran, dass die Menschen von sich aus auf die grünen Verheissungen einsteigen und ihr zerstörerisches Verhalten freiwillig aufgeben.
Deshalb muss der Mensch von oben erleuchtet, zu seinem Glück gezwungen werden.
Die grüne Intoleranz,
ihre fiebrige Ungeduld, der grüne Hass auf Andersdenkende und Kritiker ist die Folge ihres Selbstbilds. Sie vertreten ja nicht irgendeine subjektive Meinung, sondern sie stehen für die Wahrheit, die sie über den niederen Meinungsstreit in Wissenschaft und Demokratie erhebt.
Weshalb eigentlich sind ausgerechnet die Klimaretter, sind die Grünen und Grünliberalen so heiss auf den EU-Rahmenvertrag? Weil sie erkannt haben, dass dieser Vertrag so undemokratisch ist wie sie selber.
Nur Leute, die dem Staat zu viel und den Menschen zu wenig zutrauen, sind für diesen EU-Rahmenvertrag. Sie sind fasziniert, beglückt von diesem Abkommen, das die EU mitsamt ihren Richtern als neuen Schweizer Gesetzgeber installiert über Volk, Kantonen und Parlamenten.
So etwas kann nur wünschen, wer dem demokratischen Souverän, wer den Bürgerinnen und Bürgern dieses Landes, misstraut, sie als Feind seiner politischen Ideen verachtet.
So etwas kann nur gut finden, wer den Staat als überdemokratisches Machtmittel braucht, weil er keine Lust hat oder weil ihm die Kraft und die Argumente fehlen, eine Mehrheit von seiner Politik zu überzeugen.
Die Weltwoche / Roger Köppel
2019-04-17 de
Klima-Wahn: Umweltpolitik -
Ein rationaler Leitfaden in aufgeregten Zeiten
Um es gleich mal klarzustellen:
Ich bestreite nicht, dass es den Klimawandel gibt.
Es gibt ihn seit Milliarden von Jahren, und er wird noch Milliarden von Jahren weitergehen.
Ich bestreite nicht, dass Kohlendioxid (CO2) ein wichtiges erwärmendes Treibhausgas ist und dass es immer mehr CO2 in der Atmosphäre gibt.
Ich bestreite nicht, dass dieses CO2 durch das Verbrennen fossiler Rohstoffe, also hauptsächlich durch menschliche Aktivität, freigesetzt wird.
Ebenso unbestritten ist, dass dieser menschliche CO2-Ausstoss einen Einfluss aufs Klima hat.
Wie gross dieser Einfluss ist, darüber allerdings streiten sich die Wissenschaftler.
Was die Medien freilich verschweigen.
Sie bringen nur die Alarmisten.
Als vorsichtiger Mensch rate ich davon ab, unnötige Risiken einzugehen.
Deshalb finde ich es richtig, wenn wir darüber nachdenken, den CO2-Ausstoss einzudämmen.
Die Frage also ist: Was ist die richtige Klimapolitik?
Was sollen wir mit Blick auf das menschengemachte CO2 tun?
Und zwar hier, in der Schweiz?
Um diese Frage zu beantworten, muss man die Zahlen sehen.
Die Menschen verbrennen fossile Rohstoffe.
Sie setzen das darin eingespeicherte CO2 frei.
Es sind rund 35 Milliarden Tonnen weltweit pro Jahr.
Die grössten CO2-Produzenten sind:
China mit rund 10 Milliarden Tonnen;
die USA mit 5 Milliarden Tonnen;
Indien mit 2,5 Milliarden Tonnen
und Russland mit rund 2 Milliarden Tonnen.
Wichtig: Diese CO2-Weltmächte denken keine Sekunde daran, ihre Emissionen zu senken.
Das ist aus politischen und wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen. Vergessen.
Wo steht die Schweiz?
Ihr CO2-Ausstoss nimmt sich wie ein dünner Lufthauch aus:
Es sind jährlich 30 Millionen Tonnen.
Das ist rund ein Tausendstel des weltweiten menschengemachten CO2.
Man rechne:
Fährt die Schweiz ihr CO2 jährlich um zehn Prozent herunter, wäre dies ein Zehntausendstel von dem, was China et cetera in die Luft blasen.
Die Reduktion wäre volkswirtschaftlich folgenreich für die Schweiz, aber fürs Weltklima wirkungslos.
Das Gleiche gilt, wenn sich die Schweiz die Radikalforderungen der jungen Grünen oder des FDP-Ständerats Ruedi Noser mit seiner Gletscher-Initiative zu eigen machte:
Null CO2 in der Schweiz hätte im Weltmassstab null Wirkung.
Die Gletscher würden weiterschmelzen, die Temperaturen weiter steigen.
Gross wäre hingegen die Wirkung solcher Massnahmen auf die Schweiz und ihren Wohlstand.
Null CO2 heisst Ausstieg aus der fossilen Energie, heisst Ausstieg aus der Industriegesellschaft, wie wir sie kennen.
Es wäre der Einstieg in eine Energiezukunft der gewollten Heuchelei:
Was wir an CO2-Schleudern zu Hause verbieten, holen wir uns durch Stromimporte aus ausländischen Kohlekraftwerken wieder in die Schweiz herein.
Aber lassen wir uns für einen Moment auf den grünen Gedanken ein:
Die Schweiz verbietet Schweizer CO2.
Wir Helden!
Die minimalen Einsparungen würden allein durch das Bevölkerungswachstum in der Dritten Welt im Handumdrehen mehr als überkompensiert; ein Bevölkerungswachstum, das wir übrigens durch Entwicklungshilfe munter ankurbeln.
Alle zwölf Jahre gibt es eine Milliarde Menschen mehr.
Die Greta-bewegten Grünen blenden es aus.
Und klar: Die Milliarden in der Dritten Welt sehnen sich nach Mobilität wie wir.
Können sie sich die neusten Teslas leisten?
Vermutlich nicht, aber selbst wenn sie es könnten:
Woher kommt der Strom, nachdem wir die Kernenergie verboten haben?
Kohle- und Gaskraftwerke müssen es richten, gigantische Schleudern, die in einem Jahr mehr CO2 verbreiten, als die brave Schweiz in hundert Jahren einspart.
Die Grünen wenden jetzt ein:
Aber wir haben doch die Erneuerbaren! Stimmt.
Zum Beispiel die Windräder.
Ein früherer NZZ-Kollege, Chef des Wissenschaftsteils, hat es ausgerechnet:
«Wollte man die fossilen Energieträger durch grosse Windturbinen ersetzen, so müsste man rein theoretisch zirka 6 Milliarden davon aufstellen.
Sie kosten mehrere Millionen Euro pro Stück.»
Also kein Problem.
Bloss: Wer hat mehrere Millionen Milliarden?
Spass beiseite.
Die Windräder werden es nicht bringen.
Sie liefern unzuverlässigen Flatterstrom.
Will man Blackouts vermeiden, Tote und Produktionsausfälle infolge von Stromausfall, müssen wieder Gas- oder Kohlekraftwerke ran, um jederzeit einzuspringen.
Diesen Wahnwitz an Energiepolitik nennt der Bundesrat seine Strategie.
Es bleiben die Solarzellen.
Sonnenenergie klingt freundlich und sinnvoll, aber auch diese Hoffnung löst sich auf.
Solaranlagen sind noch teurer als Windräder und liefern nachts gar nichts, im Herbst und Winter fast nichts.
Wie soll sich eine hochentwickelte Industriegesellschaft darauf einstellen?
Die Antwort lautet:
Noch mehr Gas- und Kohlekraftwerke, noch mehr CO2.
Es geht nicht auf. Darüber täuscht auch die klimawahnsinnige Heiligsprechung Gretas nicht hinweg.
Null CO2?
Null Chance. Weltfremd.
Was haben der linke Schriftsteller Jonathan Franzen, der liberale Umweltaktivist Bjørn Lomborg und Russlands Präsident Wladimir Putin gemeinsam? Sie sind Realisten.
Auch sie machen sich Sorgen ums Klima, aber sie sind nicht bereit, ihren Verstand abzuschalten.
Putin sagt, der Klimawandel finde statt, er sei unabwendbar.
Es habe aber keinen Sinn, sich dagegen mit unsinnigen Methoden aufzulehnen.
Putin hat recht.
Besser ist es, sich auf den Klimawandel einzustellen, sich anzupassen, die Folgen abzuschätzen und die Massnahmen darauf auszurichten.
Weisheit beginnt mit der Einsicht, dass es unlösbare Fragen und Probleme gibt.
Der Klimawandel ist für viele ein Problem, für andere weniger.
Aber selbst wenn wir uns die Befürchtungen der Alarmisten zu Herzen nehmen:
Wir machen es uns nicht leichter, indem wir mildernde Technologien wie Kernenergie oder die Gentechnik verbieten.
Der Klimawandel ist vielleicht eine Katastrophe, die Ermordung der industriellen Gesellschaft ist mit Sicherheit eine.
Die Weltwoche 2019/14 / Roger Köppel
2019-04-03 de
Stocker - Warum weicht ein führender Schweizer Klimaforscher der
Diskussion aus?
AWI+GFZ:
Erst die Temperatur,
dann
CO2
Es war ein hochinteressanter Abend im Zeichen des kollektiven Untergangs.
Vor einer Leinwand stand Prof. Dr. Thomas Stocker, Umweltphysiker, früherer Vizepräsident im Weltklimarat (IPCC), einer der bekanntesten Warner vor der Klimakatastrophe.
Vor allem zwei Befunde rüttelten auf.
Erstens
Stocker zeigte anhand von Eisbohrkernen, dass in der weltweiten Klimageschichte der Anstieg des Treibhausgases CO2, Kohlendioxid, immer einer Temperaturerwärmung vorausgegangen sei.
Das CO2 und nur das CO2, Achtung Mensch, hat laut Stocker den Klimawandel der letzten 160 Jahre angetrieben.
Zweitens
Stocker zeigte Weltkarten, auf denen viele dunkelrote Zonen erkennbar waren.
Titel: «Business-as-usual 2090-2100».
Wenn sich also nichts tut in Bezug aufs CO2, würde in diesen Gebieten die Zahl der tödlichen Hitzetage auf bis zu 350 pro Jahr ansteigen.
Die Erde als Glutofen, in dem der Mensch aufgrund seiner Klimasünden verglüht.
Es müsse, so Stockers Fazit, jetzt unbedingt gehandelt werden.
Stocker ist ein hervorragender Dozent und ein überzeugender Performer.
Seinem Vortragsstil liegt das unangreifbare Selbstbewusstsein eines Wissenschaftlers zugrunde, der sich auf den Konferenzen der internationalen Klimarettung tänzerisch sicher bewegt, ein Rudolf Nurejew der Apokalypse.
In der Diskussion sprach ich Stocker auf ein persönliches Erlebnis Ende der siebziger Jahre an, als ich im Radio davon hörte,
dass amerikanische Klimaforscher vor einer neuen Eiszeit warnten.
Die Prognose schockierte mich derart, dass ich aufgrund der angegebenen Wachstumsgeschwindigkeit der Gletscher meine Mutter fragte, wie lange es denn gehen würde, bis die ersten Eisriesen vor unserem Hauseingang an der Alten Landstrasse in Kloten ankämen.
Meine Mutter, eine gute Rechnerin, nahm mich in den Arm und sagte nach einer kurzen Weile, ich müsse mir keine Sorgen machen, das dauere mindestens dreissig Jahre.
Von Stocker wollte ich also erfahren, wie er diese unzweifelhaft total falschen Prognosen seiner Klimakollegen in den siebziger Jahren aus heutiger Sicht bewerte.
Stocker schmunzelte souverän.
Gerade ich als Journalist müsse doch wissen, erklärte der Professor, dass nicht alles, was die Medien berichten, notwendigerweise der Wahrheit entsprechen müsse.
Heiterkeit im Saal.
Ein paar Tage später rief ich Stocker an, ich würde ihn gerne für ein Porträt treffen, in dem er seine Sicht der Dinge darlegen könne.
Ich würde ihm zwar kritische Fragen stellen, aber er habe freie Bahn, vor allem seine Sichtweise auszubreiten.
Er war einverstanden.
Wir verständigten uns auf einen Termin nach seiner Rückkehr aus dem Ausland.
In der Zwischenzeit liess mich das Thema nicht mehr los. Ich stürzte mich in die Literatur, las alte Weltwoche-Ausgaben, hörte mir Vorträge anderer, kritischer Klimawissenschaftler an, die es, traute ich Stockers Ausführungen, der für sich sozusagen den Konsens in Anspruch nahm, ja eigentlich gar nicht geben könne.
Durch Zufall, mein früherer Kollege Markus Schär wies mich darauf hin, stiess ich dann auf einen langen Artikel in der New York Times vom 18. Juli 1976.
Er behandelt ausführlich ein damals offensichtlich aufsehenerregendes Buch.
Autor des besprochenen Buches ist der «junge Klimatologe» Stephen
H. Schneider.
Titel: «The Genesis Strategy. Climate and Global Survival (1976)».
Auf einmal sass ich wieder vor meinem Radioapparat der Kindheit.
Klimatologe Schneider, schreibt die Times, warne in seinem Buch eindringlich vor einer weltweiten Nahrungsmittelknappheit.
Die US-Regierung wird aufgefordert, Getreidevorräte anzulegen.
Missernten und Versorgungsnot seien nicht mehr abzuwenden.
Der Grund, laut Schneider, sei eine massive Abkühlung des Weltklimas, zu beobachten seit 1940, doch bis auf weitere dreissig Jahre laufend schlimmer werdend.
Schneider sprach nicht von einer neuen Eiszeit.
Dieser Begriff verwendet das auf der gleichen Times-Seite rezensierte Werk «The Cooling», doch mit seiner Kältethese, so die Times, gebe Schneider nicht eine persönliche Einzelmeinung wieder.
Im Gegenteil.
Dass es in den nächsten dreissig Jahren dramatisch kälter werde, sei der «Konsens der klimatologischen Gemeinschaft».
Interessant.
Also doch mehr als eine blosse Medienente.
Kann es sein, dass dem berühmten Schweizer Klimaforscher Stocker diese Nachricht entgangen ist?
Schwer vorstellbar.
Aber wieso gab er dann nicht zu, dass seine Kollegen noch vor vierzig Jahren das Gegenteil von dem erzählten, was heute als unumstössliche Wahrheit gilt.
Und Schneider war nicht irgendwer.
Laut Wikipedia gehörte er bis zu seinem Tod 2010 zu den «einflussreichsten Klimawissenschaftlern seiner Zeit».
Gerne hätte ich Stocker auf diesen Schneider und die Eiszeit der siebziger Jahre bei unserem Treffen angesprochen.
In der Zwischenzeit fiel mir zudem ein wissenschaftlicher Bericht in die Hände, der Stockers These von den Eisbohrkernen in Frage stellt, ja regelrecht zerzaust.
Die Autoren A. Rörsch und P.A. Ziegler schreiben,
«dass die eiszeitlichen CO2-Konzentrationserhöhungen den entsprechenden Temperatur-Erhöhungen» nicht vorausgehen, sondern «hintennachhinken».
Zuerst sei die Wärmephase gekommen und erst nachher die CO2-Erhöhung.
Stocker hatte bei seinem Vortrag das exakte Gegenteil als wahr verkauft.
Nun, zum Treffen kam es nie. Stocker sagte kurzfristig ab.
Aufgrund eines Artikels in der Weltwoche und eines Interviews, das ich einer Zeitung zum Thema Klimawandel gegeben habe, sehe er «keinen Sinn mehr» an einem «weiteren vertiefenden Gespräch».
Warum eigentlich nicht?
Er hätte mich von meinen Irrtümern befreien können. Und ich hätte gerne über die Eisbohrkerne und die neue Eiszeit gesprochen. So bleibe ich auf meinen Fragen und auf meinem Misstrauen sitzen.
Vielleicht hat Stocker ja mit allem recht, was er sagt.
Mit seiner Gesprächsverweigerung aber verstärkt er den Verdacht, dass führende Klimaforscher nicht mehr Wissenschaft und Aufklärung, sondern Politik betreiben.
Stocker - Warum weicht ein führender Schweizer Klimaforscher der Diskussion aus? Steigende Temperatur bewirkt CO2-Anstieg (nicht umgekehrt! - zuerst kommt die Temperatur!) |
Thomas Stocker |
Professor für Klima- und Umweltphysik an der Universität Bern Als leitender Hauptautor der Arbeitsgruppe "I" war er bereits am vierten Klimabericht der UNO beteiligt. Professur für Klimafolgenforschung von der Mobiliar gestiftet Daten zur Schlüsselszene in Al Gores Film stammen aus seinem Institut. ▶Thomas Stocker: Who is who (Aktivisten der anthropogenen Globalen Erwärmung) |
Die Weltwoche (2019-10) / Alex Baur
2019-03-28 de
Klimawandel: Wissenschaftliches Mobbing
Wer die Prognosen des Weltklimarates anzweifelt, muss mit Ächtung rechnen.
Dabei ist das Klima ein komplexes Thema.
Die Politik hat das Kommando längst übernommen.
Es ist das klassische Schema eines Westerns.
Auf der einen Seite steht der Held.
Er ist jung und aufrecht, ein Mann der Zukunft.
Er heisst Reto Knutti, ist 45 Jahre alt, lehrt an der ETH Zürich Klimawissenschaften und wirkt seit 2001 als «bedeutendes Mitglied» (Wikipedia) beim Uno-Weltklimarat (IPCC) mit.
Doch Knutti ist immer wieder Ziel perfider Attacken obskurer Mächte.
Den Part des Bösewichts spielt Markus Häring.
Er ist alt (67), arbeitete einst im Dienst der Erdölfirma Shell, ist Kolumnist bei der Basler Zeitung - und er zweifelt am menschengemachten Klimawandel.
Ein richtiger Western endet mit einem Showdown, bei dem der Gute natürlich obsiegt.
So weit liess es die NZZ am Sonntag allerdings nicht kommen, die den Kampf des edlen Knutti und des düsteren Häring in der Ausgabe vom 10. März
auf der Titelseite ankündigte («Klimaleugner diffamieren Wissenschaftler»)
und danach auf drei Seiten («Im Netz der Klimaleugner») breitwalzte.
Denn mit den Skeptikern, so das Fazit des Blattes, sollte man eigentlich nicht einmal streiten.
Sie wissen bestenfalls nicht, was sie sagen.
Der menschengemachte Klimawandel ist eine wissenschaftlich erhärtete Tatsache, ein Faktum.
Wer daran zweifelt, ist entweder ein Ignorant, oder er verfolgt unlautere Ziele.
Rat der Wissenden
Mit der Realität haben der NZZ-Western und seine zur Karikatur überzeichneten Antagonisten Reto Knutti und Markus Häring herzlich wenig zu tun.
Doch das Muster, welches das Zürcher Intelligenzblatt hemmungslos bespielt, scheint sich in den akademischen Sphären global durchzusetzen:
Die Klimaforschung ist nicht ein Ringen um das bessere Argument, sondern ein Kampf zwischen Wissenden und
Dumpfbacken,
Fortschrittlichen und
Ewiggestrigen,
Menschenfreunden und Menschenfeinden (siehe «Top Five der Klimaleugner», Seite 18).
Denn beim Klima, das predigt auch das Bundesamt für Energie (BfE) in Bern seit Jahren, gibt es keine Meinungen, nur Fakten und Lügen.
Es herrsche ein «97-Prozent-Konsens» (s. Seite 23), der vom Uno-Weltklimarat periodisch neu justiert wird.
Und wer die vom Rat der Wissenden amtlich angeordneten Wahrheiten in Frage stellt oder gar ablehnt, ist ein Leugner, ein Feind der Wissenschaft.
Tatsächlich wurde der Treibhauseffekt, der unter anderem dem CO2 zu verdanken ist und ohne den die Welt eine unbewohnbare Eiswüste wäre, vor über hundert Jahren entdeckt.
Es ist auch nicht neu, dass die Gletscher seit der Mitte des 19.?Jahrhunderts, dem Ende der sogenannten Kleinen Eiszeit, am Schrumpfen sind.
Margaret Thatcher warnte bereits in den 1980er Jahren - unter anderem in einer Rede vor den Vereinten Nationen - eindringlich vor dem CO2-Problem.
Für die britische Premierministerin war es ein willkommenes Argument im Kampf gegen die Kohlegewerkschaften und für die Kernenergie.
Umweltaktivisten setzten damals allerdings auf das Waldsterben.
Erst als das prognostizierte Ende des Baumes Anfang der 1990er Jahre stillschweigend abgesagt wurde, holte man das Klima wieder aufs Tapet.
Im Rampenlicht der Weltöffentlichkeit stand nun plötzlich eine wissenschaftliche Randgruppe, die bis dahin ein stiefmütterliches Dasein gefristet hatte.
Atmosphärenphysiker, Historiker, Ozeanologen und Glaziologen wurden über Nacht zu Medienstars.
Besonders gefragt waren nach dem journalistischen Grundgesetz natürlich jene, die möglichst düstere Weissagungen machten.
Sie erhielten auch die meisten Forschungsgelder.
Nur sind Prognosen bei einem derart komplexen Thema eine vertrackte Angelegenheit.
Erde wird immer grüner
Das Klima war immer Wandlungen unterworfen.
Man weiss, dass es schon viel kälter war als heute, etwa während der Eiszeiten, oder auch wärmer, etwa im frühen Mittelalter.
Über die Gründe - Sonnenaktivität, kosmische Strahlung, Verschiebung der Erdachse, Vulkane, Meteoriten - gibt es viele Thesen, aber nichts Gesichertes.
Das ist bis heute so.
Doch wie will man das Kommende voraussagen, wenn man nicht einmal das Geschehene richtig versteht?
Dass Treibhausgase wie das CO2 eine Rolle spielen, ist schon lange bekannt.
Viel wichtiger für den Treibhauseffekt ist allerdings unbestrittenermassen der Wasserdampf.
Hier wird es aber richtig kompliziert.
Je nach Höhenlage, Konzentration und Aggregatzustand kann Wasser in der Atmosphäre die Temperatur auf der Erde erhöhen oder auch senken.
Meere reagieren anders als Landflächen.
Es gibt natürliche Puffer.
CO2 wirkt wie ein Dünger auf Pflanzen und fördert das Wachstum;
unser Planet wird immer grüner, wie die jüngsten Satellitenkarten der Nasa zeigen.
CO2-Fresser sind auch die Abermilliarden von Einzellern in den Ozeanen, die das Kohlendioxid in Kalkablagerungen umwandeln und effizient aus dem Kreislauf entfernen.
Die Klimafrage löste seit der Jahrtausendwende einen veritablen Hype in den Wissenschaften aus.
Wer die «Verbreitung der Pharaonenameise in Hinterindien» erforschen will, erhält kaum Geld; setzt man jedoch den Titel «Verbreitung der Pharaonenameise in Hinterindien unter dem Einfluss des Klimawandels», sieht das schon viel besser aus.
Der Klimawandel durchdrang nun plötzlich alle möglichen Forschungsbereiche.
Und natürlich durfte kein Forscher zum Schluss kommen, dass ein Grad mehr oder weniger Durchschnittstemperatur in seinem Fall keine Rolle spielt.
Er würde damit ja seine eigenen Forschungsgelder kappen.
Wirklich neu sind die computergestützten Klimamodelle, auf die sich der IPCC bei seinen Prognosen beruft.
Die Universität Bern spielte in dieser Disziplin eine Pionierrolle.
Der Berner Professor Hans Oeschger (1927-1998) war ein international anerkannter Vorreiter der Klimaforschung.
Das 2007 gegründete und nach ihm benannte Oeschger Centre for Climate Change Research (OCCR) gilt als Mekka der Klimaprognostiker.
Eine Leitfigur auf diesem Gebiet ist der Berner Klimaforscher Thomas Stocker, der seit 1998 auch eine zentrale Rolle beim IPCC spielt.
Das Gleiche gilt für seinen akademischen Ziehsohn Reto Knutti.
Er wirkt an der ETH Zürich und arbeitet dort an Klimamodellen.
Klima-Code geknackt?
Nun haben Wissenschaftler seit den mittelalterlichen Alchemisten immer wieder versucht, den Code des Universums zu knacken.
Karl Marx glaubte, die Gesetzmässigkeiten des menschlichen Lebens durchschaut zu haben und rational steuern zu können.
Millionen von Menschen bezahlten seine wissenschaftlichen Visionen mit dem Leben; der Umbau der Gesellschaft nach Marx' Rezepten mündete regelmässig in humanitäre Katastrophen (was viele seiner Anhänger allerdings bis heute nicht beeindruckt).
Legionen von grandios gescheiterten Börsengurus, Planern und Politologen glaubten schon, die Zukunft wissenschaftlich vorauszusehen.
Misst man die Weissagungen am Resultat, bleibt bestenfalls erheiternde Ernüchterung.
Ist beim Klima etwa alles anders?
Hat der IPCC den geheimen Code geknackt?
Damit die Modellrechnungen überhaupt möglich sind, beschränkt man sich im Wesentlichen auf das CO2.
Die meisten anderen möglichen Faktoren werden ausgeblendet.
Das führt zwar zu alarmierenden Resultaten.
Ob diese auch mit der Realität übereinstimmen, hängt aber von den Prämissen ab, auf die man die Modelle stützt.
Und diese sind mit zahllosen Unwägbarkeiten behaftet.
So funktioniert halt die Wissenschaft, mag man einwenden, nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum.
Und das wäre auch nicht weiter tragisch, wenn Fehler zugelassen und akzeptiert würden.
Doch die Klimamodelle von Stocker und Knutti schliessen jeden Irrtum aus.
Aus ihrer Sicht sind die Modelle keine Hypothesen, wie sie bei jeder Gelegenheit betonen, sondern Fakten, «gesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse».
Die Klimaforschung ist ein ungemein facettenreiches und faszinierendes Feld.
Fatalerweise ist die Wissenschaft unter dem Schirm der Uno mit der Politik zu einem amalgamartigen Komplex verschmolzen.
Welchen Anteil an der Klima-Erwärmung man dem Menschen zuordnet, ob man die Folgen mehr oder weniger dramatisch einstuft, ist nicht eine Frage des Abwägens von Wahrscheinlichkeiten, von Thesen und Antithesen, Rede und Gegenrede, sondern primär eine Frage politischer, wirtschaftlicher und ideologischer Interessen.
Erbsenzähler und Modellbauer
Die Weltwoche konnte mit einem Studenten reden, der sowohl in Bern wie auch an der ETH Zürich im Bereich der Klimawissenschaften studiert hat.
An beiden Hochschulen gebe es, so sagt er, unter den Dozenten «Erbsenzähler» und «Modellbauer».
Als «Erbsenzähler» bezeichnet er jene, die anhand von konkreten Daten - etwa Jahrringen in Bäumen, Eiskernen, historischen Quellen und Messungen aller Art - Entwicklungen des Klimas zu rekonstruieren versuchten.
Die Resultate stünden bisweilen in einem eklatanten Widerspruch zu den Modellen des IPCC.
Doch das werde kaum offen thematisiert.
Denn die Deutungshoheit liege bei den «Modellbauern», die kaum Feldforschung betreiben und im Wesentlichen über ihren Computern brüten.
Widerrede sei bei den «Modellbauern» verpönt.
Wer grundsätzliche Zweifel anmelde, werde isoliert.
Beim OCCR in Bern trage die «unité de doctrine» geradezu sektenhafte Züge.
Eigenständiges Denken sei nicht gefragt, die wissenschaftliche Arbeit erschöpfe sich in der Regel im Zitieren bestimmter Autoren.
Bei der ETH in Zürich, wo offener diskutiert werde, sei es eher eine Frage des Lifestyles.
Vegan, bio oder solar gelten als coole Attribute, die CO2-Steuer als Mittel des sozialen Ausgleichs, die Klimawissenschaften als Mittel für den guten Zweck.
Das eingangs erwähnte, von der NZZ am Sonntag herbei fabulierte Westerndrama zwischen Reto Knutti und Markus Häring passt perfekt in dieses Schema.
Markus Häring
Nur ist der Basler Geologe nicht der gelangweilte Pensionär, als der er karikiert wird, «einer von Unzähligen, die Meinungsartikel und Bücher schreiben».
Er gehört vielmehr zu den Pionieren der Umweltforschung in der Schweiz.
Nach seinem Studium der Geologie (Physik im Nebenfach) und seinem Doktorat (über Sedimente im Meer) war Markus Häring ein Jahrzehnt lang für den Erdölriesen Shell im Amazonas, in Australien, auf der Nordsee und in Nigeria als Feldforscher tätig.
1991 kam er - auch aus umweltschützerischen Überlegungen - in die Schweiz zurück, um sein Wissen über Tiefenbohrungen im Bereich der Erdsonden zu nutzen.
Er zog mehrere Projekte erfolgreich durch und wurde deshalb zu einem gefragten Fachexperten beim Bundesamt für Energie in Sachen Geothermie.
Preis für die ernüchternde Erkenntnis
1999 wurde Häring mit der Planung und der Leitung eines 60 Millionen Franken teuren Geothermie-Versuchsprojektes bei Basel betraut.
Es gelang, in eine Rekordtiefe von 5009 Metern zu bohren.
Das Einpumpen von Wasser unter hohem Druck zur grossräumigen Auflockerung des Untergrundes - anders ist die nur langsam nachfliessende Wärme aus der Tiefe nicht zu gewinnen - löste ein leichtes Erdbeben (3,4 Grad auf der Richterskala) aus.
Das Projekt wurde abgebrochen.
Doch die 60 Millionen waren nicht verloren.
Es war der Preis für die Erkenntnis, dass in der Schweiz die Stromproduktion aus Geothermie auf absehbare Zeit keine Option ist, auch weil die Energiedichte schlicht und einfach zu gering ist.
Häring arbeitete denn auch weiter für das BfE.
Während Jahren erforschte er im Auftrag des Bundes die unterirdische Einlagerung der CO2-Emissionen von Gaskraftwerken, die man als Ersatz der Kernenergie in Erwägung zieht.
Häring gelangte 2015 zum Schluss, dass die unterirdische Einlagerung von CO2 in der Schweiz nicht nur an der Wirtschaftlichkeit scheitert, sondern auch mit Risiken behaftet ist, die in keinem Verhältnis zum Ertrag stehen.
Das Resultat widersprach natürlich den politischen Vorgaben.
Seither bekam Häring keine Aufträge mehr vom BfE.
Markus Häring mag kein Klimaforscher im engeren Sinne sein.
Doch mit der Erdgeschichte, den physikalischen und chemischen Vorgängen und insbesondere mit dem CO2 hat er sich ein Leben lang wissenschaftlich befasst.
Er verfügt aber auch über eine praktische Erfahrung im Energiebereich.
Anders als jene, die ihn verspotten, ist er nicht nur auf ein Spezialgebiet fokussiert.
Genau das ist es, was Härings faktenreich und nüchtern verfasste Bücher über den «2000-Watt-Irrtum» und den «Sündenbock CO2» von den futuristischen Theorien und Modellen abhebt:
Der Autor deckt Schwachstellen bei den Mainstream-Theorien auf und plädiert für eine pragmatische Gesamtschau, die soziale, ökonomische und physikalische Aspekte miteinbezieht.
Er ist Mitglied des Carnot-Cournot-Netzwerks, eines Zusammenschlusses von kritischen Wirtschaftsführern, Ökonomen, Ingenieuren und Naturwissenschaftlern, die nach alternativen Ansätzen im Umweltbereich suchen.
Angriff auf die Wissenschaft
Markus Häring hat nie behauptet, im Besitze der allein seligmachenden Wahrheit zu sein.
Er verzichtet auch auf persönliche Angriffe gegen die «Modellbauer» der Klimatheorie - was ihm die NZZ am Sonntag implizit unterstellt (ohne dafür einen Beleg zu liefern).
Sehr wohl kritisiert und hinterfragt er aber die Klimamodelle des IPCC.
Doch Professoren wie Reto Knutti und Thomas Stocker betrachten jeden Einspruch als Angriff auf die Wissenschaft.
Tatsächlich liegt die grösste Bedrohung in genau dieser Geisteshaltung.
Denn eine Wissenschaft, die sich selber nicht mehr permanent in Frage stellt und stellen lässt, sondern Hypothesen als ultimative Wahrheiten definiert, Zweifler mit den Mitteln des Mobs lächerlich macht, als Leugner ausgrenzt und kaltstellt, die sich politischen Zielen und Ideologien unterordnet, hat ihre wichtigste Tugend verloren - und damit auch jede Glaubwürdigkeit.
Die Weltwoche (2019-11) / Alex Baur
2019-03-13 de
Klima: Reich des Bösen
Wissenschaft ist dialektisch.
Es gibt keine Wahrheit, nur Thesen.
Ausser beim Klima.
Und bei der NZZ.
Glaubt man der NZZ am Sonntag,
ist es unnötig, ja gefährlich, über den Klimawandel zu debattieren.
Denn es geht hier nicht um Meinungen, wie wir in einem auf der Front angekündigten («Klimaleugner diffamieren Wissenschaftler») mehrseitigen Bericht («Im Netz der Klimaleugner») erfahren.
Sondern um einen Kampf zwischen Gut und Böse.
Auf der einen Seite stehen die Wissenschaftler.
Sie sind sich zu 97 Prozent einig:
Der Mensch ist schuld.
Das sind die Guten.
Ihr Bannerträger ist Reto Knutti,
Klimaforscher an der ETH Zürich.
Knutti ist aber perfiden Attacken ausgesetzt von Unwissenden.
Das sind die Bösen.
Heimlich haben sich diese zwielichtigen Gestalten - die meisten «männlich, pensioniert oder emeritiert» - verbündet zu einem Netzwerk, um die Wahrheit zu «leugnen».
Die Weltwoche,
die gelegentlich Artikel publiziert, welche den menschlichen Einfluss auf das Klima und vor allem dessen Folgen bezweifeln,
ist gemäss NZZ am Sonntag der Schweizer Ableger dieser düsteren Macht.
Professorin Naomi Oreskes warnt vor jedem Kontakt:
«Ist das Gegenüber jemand, der alternative Fakten als Fakten präsentiert, hat man schon verloren.»
Herr Knutti fehlt, wie er sagt, schlicht die Zeit für eine Auseinandersetzung.
Nun ist das Klima eine unendlich komplexe Sache.
Generationen von Wissenschaftlern haben schon darüber gerätselt, warum es Eiszeiten gab, aber auch Wärmephasen, etwa im frühen Mittelalter, in denen es wärmer war als heute.
Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts (Kleine Eiszeit) wuchsen die Gletscher, seither schrumpfen sie wieder.
Thesen gibt es viele - Sonnenaktivität, Verschiebung der Erdachse, Vulkane, Meteoriten, der seit hundert Jahren bekannte Treibhauseffekt von CO2 und anderen Gasen -, aber keine klaren Antworten.
Über das Vergangene rätseln die Weisen.
Bezüglich der Zukunft wollen sich alle einig sein?
Ein solcher Konsens wirkt alarmierender als die apokalyptischen Weissagungen an sich.
In den 1980er Jahren galt als Unmensch, wer das Waldsterben leugnete.
Das Verbot jeden Einspruchs machte die Prognosen nicht zuverlässiger.
Wissenschaftlichkeit definiert sich dadurch,
dass alles hinterfragt werden darf, ja muss.
Es gibt keine Gewissheit, nur Thesen, die zu falsifizieren sind.
Doch statt sich dem dialektischen Prozess zu stellen,
solidarisieren sich Knutti & Co. per Manifest
mit den klimastreikenden Kindern,
von denen garantiert kein Widerspruch zu erwarten ist.
Die Weltwoche (2019-10) / Alex Baur
2019-03-06 de
Energiewende: Populismus der Antipopulisten
CO2 ist der grosse Renner im Wahljahr 2019.
Politiker von links bis rechts setzen wieder einmal die Naturgesetze ausser Kraft und versprechen das Blaue vom Himmel.
Kürzlich rechnete derTages-Anzeiger vor, dass die Stromproduktion mit Wasser infolge verschärfter Umweltauflagen trotz dem Bau neuer Kraftwerke längerfristig sinken werde.
Wind
Von den 800 im Rahmen der Energiewende geplanten Windmühlen wurden bislang 37 gebaut;
neue Projekte scheitern am Widerstand von Umweltschützern und Anwohnern.
Das Bundesamt für Energie musste derweil einräumen, dass die Windverhältnisse in der Schweiz schlechter sind als bisher angenommen.
Bei einem miserablen Nutzungsgrad von 17,8 Prozent stehen die Räder die meiste Zeit still.
Solar
Und allmählich dämmert doch dem einen oder andern, dass Solarpanels im Winter, wenn man sie am ehesten gebrauchen könnte, praktisch keinen Strom liefern.
Geothermie
Die Geothermie, einst ein zentrales Element der Energiewende, wurde längst abgeschrieben.
Konsum
Gestiegen ist nur der Konsum.
Die Weltwoche, (2019-09) / Silvio Borner
2019-02-22 de
Geschenk von oben:
Der Klimawandel bietet Behörden neue Eingriffsmöglichkeiten;
Sozialistische Politiker und NGOs sind begeistert.
Die politische und die mediale Welt scheint
besonders in der reichen Schweiz von einer Klimahysterie beherrscht zu werden.
Wie konnte es so weit kommen?
Ausschliessen können wir eine Spontanbewegung von unten, haben doch die Jugendlichen den langen Sommer sehr genossen.
Wenn sie nun im Winter gegen die Erwärmung protestieren, beruht das primär auf dem «Stupsen» von grün-roten Lehrern, Jungsozialisten und NGOs.
Wahltaktisch geschickt
hat der Basler Grosse Rat zudem zur Freude der Jugendlichen auf der Tribüne über Klimanotstand und Klimanotfall debattiert.
Und aus Schulklassen tönt es: Maturareise per Bahn statt per Flugzeug.
Der Druck kommt von oben,
und zwar von ganz oben, nämlich von der Uno, die seit Jahren den grossen Herausforderungen für die Zukunft der Weltbevölkerung hilf- und tatenlos gegenübersteht.
Seien es Kriege, Machtkämpfe, Terror, Unterdrückung, Verfolgung, Korruption - Erfolge fehlen.
Das gilt auch mit Blick auf die Bevölkerungsexplosion.
Die Anzahl Füsse ist mindestens so wichtig wie der Fussabdruck.
Da kommt der Klimawandel wie gerufen.
Er ist ein echt globales Phänomen und eine erstklassige Gelegenheit für die Uno, sich weiter in Richtung Weltregierung vorzuarbeiten.
Jetzt kann man das sündhafte Atmosphärengift
CO2 vor alle anderen Krisen, von Armut bis Krieg, setzen.
CO2 ist wie die radioaktive Strahlung weder sichtbar noch riechbar und eignet sich bestens als Sündenbock für quasireligiöse Kampagnen.
Das Höllen-Desaster liegt nicht im Jenseits, sondern im Diesseits des nächsten Jahrhunderts.
Das Ziel, die Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, kann nämlich erst im 22. Jahrhundert erreicht werden - oder eben nicht.
Die Rettung des Planeten, bezogen auf eine, politisch betrachtet, sehr ferne Zukunft, verleitet zu Jahrhundertfehlern.
Jahrhundertchance
Das völlig unverbindliche und wirkungslose Pariser Abkommen wird so zum irdischen Wunder erklärt, das der Uno eine Art Weltherrschaft und den nationalen Regierungen Vollzugsgewalt verspricht. Dabei könnte man das viel nüchterner sehen.
Sollte die Temperatur tatsächlich empfindlich steigen, kämen unvergleichlich billigere Methoden zur Klimasteuerung in Betracht, beispielsweise künstlich erzeugte Wolken.
Jetzt einen Klimanotstand für das 21.?Jahrhundert auszurufen und die Welt in ein Energiedesaster zu stürzen, ist nicht nur hysterisch, sondern zynisch.
Der Klimaprophet Professor Thomas Stocker verkündet die radikale Beseitigung von CO2-Emissionen auch gleich noch als Jahrhundertchance für die Wirtschaft.
Mit einigen Ausnahmen
machen die meisten Länder schuldbewusst bis freudig mit.
Indien und China dürfen ihren Ausstoss noch bis 2030 vergrössern.
Den ärmsten Entwicklungsländern werden jährlich hundert Milliarden Dollar Abgeltung versprochen.
Die Amerikaner sind schon offiziell ausgestiegen, und die Australier gehen eigene Wege.
Aber warum ist man gerade in der Schweiz so eifrig bei der Sache?
Die Antwort:
Für marktfeindliche Gruppen wie linke oder grüne Parteien sowie NGOs ist das ein Geschenk - nicht vom Himmel, aber immerhin von der Uno.
All die gleichgefärbten Bürokraten der internationalen Organisationen verbünden sich mit ihren Kollegen in Bundesämtern.
Hinzu gesellen sich kollektivistisch gesinnte Mitläufer aus dem Bürgertum.
Heute haben es die Öko-Sozialisten viel leichter als früher, weil es ja um die Existenz unserer Kinder und Enkel geht und wir uns schuldbewusst geben können, ohne den Preis bezahlen zu müssen.
Ein vom Parlament kürzlich abgelehnter unsinniger Schweizer Alleingang in weltrekordverdächtig hoher CO2-Besteuerung wird jetzt mit dem Support der einmal mehr kippenden FDP wiederbelebt.
Lenkungsabgaben werden als Zukunftsinvestition begrüsst, dabei werden sie irgendwann in Subventionen für Sonderinteressen umgemünzt.
Das Forcieren von Solar- und Windenergie sowie der Nuklearausstieg fördern in diesem Jahrhundert paradoxerweise das Gas.
Schon die sozialistische Planwirtschaft
hatte gerade bei Menschen mit höherer Bildung viele Anhänger.
Erst das Versagen bei der Umsetzung und der Niedergang nach zwei bis drei Generationen führten zur Abkehr davon.
So weit ist es heute im modernen Öko-Sozialismus noch nicht, zumal staatliche Bürokratien und wissenschaftliche Propaganda die Medien und die Volksstimmung dominieren.
Anzeichen der Ernüchterung gibt es jedoch.
Im Musterland für opferbereite Klimahysterie hat das Berner Stimmvolk kürzlich ein unsoziales und ineffizientes Energiepaket abgelehnt.
Wenn Wunschträume sich als falsch erweisen und die Portemonnaies der breiten Bevölkerung leeren, sind Illusionen schnell vom Tisch, allerdings sind die Täter dann auch schon von der Bühne verschwunden.
Die Weltwoche (Ausgabe 2019/08) / Roger Köppel
2019-02-21 de
Müssen wir das Klima retten?
Eine neue Sonnenreligion verdunkelt die Hirne von Politikern und Gelehrten.
Um es gleich von Beginn weg klarzustellen.
Ich bin ein Befürworter der Aufklärung und bewundere viele Wissenschaftler; allerdings habe ich meine Bedenken, was die Wissenschaftlichkeit der staatlich kontrollierten «Wissenschaft» angeht.
Ich bin einverstanden, dass sich die weltweite Durchschnittstemperatur seit dem Ende der Kleinen Eiszeit vor etwa 200 Jahren um rund ein Grad Celsius erhöht hat.
Es ist für mich erwiesen, dass CO2 eine Treibhaussubstanz ist und dass es davon immer mehr in unserer Atmosphäre gibt.
Ich bin überzeugt, dass das Verbrennen von fossilen Energien zu mehr CO2 in der Atmosphäre geführt hat und immer noch führt.
Und ja: Ich halte es für möglich, dass der Mensch durch den Verbrauch dieser Brennstoffe ungefähr die Hälfte des globalen Temperaturanstiegs der letzten fünfzig Jahre, rund 0,2 Grad Celsius, verursacht haben könnte.
Ich stehe also auf dem Boden des wissenschaftlichen Konsenses, sofern es ihn zu Fragen des Weltklimas gibt.
Gleichzeitig verfolge ich mit wachsender Fassungslosigkeit, was die Politik aus diesen weithin unbestrittenen wissenschaftlichen Erkenntnissen macht.
«Selbstmord der industriellen Gesellschaft»
Was hier abgeht, hat ein anerkannter amerikanischer Klimaforscher kürzlich als den «organisierten Selbstmord der industriellen Gesellschaft» bezeichnet.
Er meinte damit den politisch diktierten Zwangsausstieg aus den fossilen Energieträgern mit dem Ziel, die Erderwärmung zu beeinflussen.
Stellt man ab auf die Aussagen dieses Mannes - es ist der langjährige Lehrstuhlinhaber für Meteorologie am Massachusetts Institute of Technology, Prof. Richard Lindzen -, dann wird der sogenannte Klimaschutz nicht nur daran scheitern, das Klima zu schützen.
Er wird auch darauf hinauslaufen, dass wir unseren Kindern eine «Hypothek unvorstellbarer politischer Dummheit hinterlassen und eine durch rostende Windräder und zerfallende Sonnenkollektoren verunstaltete Landschaft».
Nun bin ich kein Klimaforscher, nicht einmal Naturwissenschaftler, aber wenn es um Fragen des Klimas geht, haben die Worte eines führenden MIT-Professors für mich am Ende doch etwas mehr Gewicht als die jüngsten Aussagen der freisinnigen Parteipräsidentin Petra Gössi.
Nach einer spektakulären Kehrtwende hat die Nationalrätin ihrer Partei von oben eine ganz neue Klimapolitik diktiert.
Noch vor wenigen Monaten sagte sie das Gegenteil, aber wohl unter dem Eindruck der jüngsten Schülerdemonstrationen gegen die Erderwärmung (und des anlaufenden Wahljahrs) ist nun auch Gössi der dezidierten Meinung, dass die Schweiz in Gestalt ihrer FDP dringend etwas gegen den Klimawandel unternehmen muss.
Konkret will Gössi das Fliegen und das Benzin verteuern.
Das trifft natürlich weniger sie selbst und die Mitglieder ihrer Bundeshausfraktion, aber es ist die Höchststrafe für den werktätigen Mittelstand, das Gewerbe, die Familien und die Randregionen, deren Bewohner aufs Auto angewiesen sind.
Noch reden wir nur von der reichen Schweiz.
Überträgt man Gössis Ansatz, wie es das Pariser Klimaabkommen will, auf die ganze Welt, resultiert Wohlstandsvernichtung im globalen Stil.
Der planwirtschaftliche Eingriff würde Millionen von Menschen in Afrika, Indien und Asien um die Chance eines wirtschaftlichen Fortschritts bringen.
Bewohner ganzer Regionen, die dank den fossilen Energien endlich am Anfang einer industriellen Entwicklung stehen, sähen sich zurückkatapultiert in den Zustand von Sklaven, von passiven Empfängern westlicher Entwicklungshilfe, solange der Westen dann noch in der Lage sein wird, diese Entwicklungshilfe zu bezahlen.
Schon einmal wurde der Freisinn von einer ähnlichen Welle spontaner Unbedachtsamkeit erfasst, und zwar nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima, die allerdings gar keine Reaktorkatastrophe war, sondern eine Tsunami-Katastrophe, die sich aufgrund zu tiefer Schutzmauern des Kraftwerks zu einer Reaktorkatastrophe auswachsen konnte.
Ungeachtet solcher Nuancen und obschon sich die Wahrscheinlichkeit eines Tsunamis im schweizerischen Mittelland in einem statistisch vernachlässigbaren Risikobereich bewegt, machten die Freisinnigen damals mit - es war ebenfalls Wahljahr - beim überstürzten Ausstieg aus der Kernenergie.
Was jetzt allerdings im krassen Widerspruch steht zur freisinnigen Klimawende, denn AKW produzieren, wie man weiss, kein CO2, welches die FDP heute wiederum als Todfeind des Klimas ins Visier genommen hat.
Natürlich sind es genau solche Widersprüche, die mich etwas zweifeln lassen an der Weisheit der gegenwärtigen Schweizer CO2- und Klimapolitik, diesem oft wortgetreuen Nachbeten jener Klimakongresse und Klimakonferenzen, an denen Wissenschaftler zu Aktivisten und Politiker zu Bewahrern, ja Rettern des Planeten werden.
Weltrettung und Postautos
An einem ihrer letzten grossen Auftritte im Bundeshaus hat Umweltministerin Doris Leuthard noch einmal die Parlamentarier einschwören wollen auf die bedingungslose Einhaltung der Pariser Klima- und CO2-Ziele.
Sie sprach hier längst nicht mehr im Namen des Gremiums, dem sie angehört, sondern im Namen der Zukunft, im Namen der Menschheit - eine planetarische Schöpfungsmission, die allen, die sich als Teil davon empfinden, sicherlich ein erhebendes Gefühl bereitet.
Vermutlich war ich nicht der Einzige, der bei diesem gekonnten Theater an die gute alte Postauto AG denken musste, deren einstiger Chef, einer von Leuthards Untergebenen, wegen massiven Subventionsbetrugs möglicherweise bald für fünf Jahre ins Gefängnis wandern muss.
Für einen Moment zischte dieser unfreundliche Gedanke durch mein Hirn:
Wie kann eine Politikerin, die schon mit ihren Postautosubventionen überfordert ist, sich zuständig und in der Lage wähnen, das doch unendlich viel komplexere Weltklima in den Griff zu bekommen?
Die Antwort ist natürlich einfach.
Das eine hängt direkt mit dem anderen zusammen.
Früher haben Politiker internationale Konflikte angezettelt, wenn sie zu Hause versagten.
Heute bietet sich den Staatenlenkern die Klimapolitik oder vor ein paar Jahren noch der Kampf gegen das internationale Feinstaubproblem als Fluchtweg, um aus der unbewältigten Komplexität ihres konkreten Verantwortungsbereichs in die erhabene Verantwortungslosigkeit eines globalen Weltheilungsprojekts abzuheben.
Wenn Gelehrte zu Propheten werden
Womit wir bei meinem zweiten grossen Unbehagen an der gegenwärtigen Klimadiskussion angelangt sind.
Ich spreche von ihrer religiösen Dimension.
Religion bezeichnet das spezielle Verhältnis des Menschen zur Schöpfung und zu deren Schöpfer, zu Gott.
Menschen hatten in der Geschichte immer wieder die Tendenz, sich mit dem Höchsten, sich mit Gott, zu verwechseln.
Das Christentum ist die religiöse Antwort auf dieses Ur-Problem des religiösen Grössenwahns, nach dem sich die Menschen für Gott halten können.
Es sind die Christen, die den Menschen diesen Hang zur Selbstvergottung seit über 2000 Jahren auszureden versuchen, wobei die Christen, da auch nur Menschen, periodisch selber dieser Versuchung erlegen sind, was dann wiederum für Reformationen und für Gegenreformationen gesorgt hat.
Zumindest einen Hauch dieses anmassenden Selbstvergötterungskults glaube ich auch bei gewissen Klimapolitikern und Klimaforschern zu erkennen, dieses messianisch-apokalyptische Sichhineinsteigern in eine Art Weltuntergangstrance, die sich jede weitere Diskussion verbietet, die jeden Zweifler verdammt, früher hätte man von Blasphemie gesprochen, heute sind es die «Klimaleugner», denen alles Mögliche unterstellt wird; was für ein monströser Begriff, eine Anspielung natürlich auf die Leugner des Völkermords an den Juden, das nach wie vor grösste denkbare intellektuelle Verbrechen der aufgeklärten Welt.
Kürzlich war ich an einem Vortrag des in Bern lehrenden berühmten Schweizer Klimaforschers, Professor Thomas Stocker, unbezweifelbar eine Kapazität seines Faches, aber eben auch ein Gelehrter, der den Rubikon zum Aktivisten überschritten hat.
Auf seinen Kurven und Diagrammen wird ein in sich geschlossener, schwarzweisser Sinnzusammenhang reproduziert, eine Geschichte von Schuld und Bestrafung, eine Art Mythos, in dem die Menschen mit ihren Verbrennungsmotoren die Rolle des zentralen Sünders spielen.
Ihr Wirken, und nur ihr Wirken, ist verantwortlich dafür, dass sich die Erde wie ein Glutofen aufheizt.
Mit wissender Überlegenheit knipst Stocker seine Schaubilder an, die uns eine Zukunft mit überall dunkelroten Zonen zeigen.
Dort, so erfahren wir, wird die «Anzahl der Tage mit Risiko Hitzetod» im Jahr 2100 (!) auf über 200 bis 365 steigen, tödliche Hitzekammern, in denen die Menschen verglühen werden.
Es spricht hier nicht mehr der Universitätsprofessor, sondern der Prophet, der grossräumig den Untergang weissagt, aber auch den rettenden Schlüssel in der Hand hält, um die weltweite Apokalypse abzuwenden.
Weniger fliegen und Auto fahren, lauten Stockers läuternde Rezepte.
Kuriose Kinderheilige
Natürlich passt Greta Thunberg, die kuriose Kinderheilige aus dem Norden, fugenlos in diese Ergriffenheitsstimmung eines kollektiven Temperaturanstiegs.
Immer dann, wenn die Menschen von religiösen Schauern gepackt werden, wenn sie das grosse Entsetzen vor den Folgen ihrer eigenen Sündhaftigkeit ereilt, und sei es nur das allzu bedenkenlose Verbrennen von Erdöl oder die unbedachte Sonntagsfahrt, die man auch mit dem Velo hätte absolvieren können, dann konzentriert sich ihr Bangen und Hoffen auf fleischgewordene Abgesandte des Himmels, früher auf Heilige, Mönche und Fetischpriester, auf Schlangenölverkäufer und Teufelsaustreiber oder eben heute auf jene seltsame Schwedin, die unter den Augen der Weltpresse in Davos ihr globales Projekt verkünden durfte, nämlich die Menschheit punkto Klima nicht aufklären, sondern «in Panik» versetzen zu wollen.
Ihr vor dem offiziellen Logo des World Economic Forum emotionslos abgelesenes Statement erinnerte tatsächlich an die dunklen Prophezeiungen mittelalterlicher Bussprediger, die wie heute Greta ohne jeden Luxus, in Lumpen, barfüssig, obdachlos - Greta campierte in einem Zelt gegen menschliche Verkommenheit und Sittenverfall zu Einsicht und Umkehr aufriefen.
Greta drückte es so aus:
«Wir haben nicht einmal mehr zwölf Jahre, um unsere Fehler ungeschehen zu machen.»
Es brauche jetzt «noch nie dagewesene Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft».
Normalerweise würde der Aufruf einer minderjährigen Schülerin zum Totalumbau unserer Zivilisation innerhalb von zwölf Jahren wohl als Hinweis auf eine gestörte Wahrnehmung, als eine Form von kindlichem Wahnsinn interpretiert.
In einer allgemein religiös aufgeladenen Stimmung allerdings, in einem Wahljahr obendrein, können solche Erscheinungen eine politische Eigendynamik entwickeln, wie ein Fieberschub, der immer mehr Leute ergreift, die sich dann eben ganz konkret an der Idee berauschen, sie seien nicht nur wirklich in der Lage, den Planeten durch Autos, Ölheizungen und Flugzeuge zu vernichten, sondern sich darüber hinaus auch für fähig halten, den Planeten, den sie zu zerstören im Begriff sind, wieder zu retten, die Schöpfung zu bewahren, den verärgerten Sonnengott zu besänftigen, indem sie Busse tun und materielle Dinge opfern.
Und wehe dem, der die von ihren Allmachts- und Schöpferfantasien betrunkenen Menschen von ihrem religiösen Grössenwahn herunterholt!
Wer das Werk des Höchsten zu verwirklichen glaubt, will sich von nichts und niemandem dabei stören lassen.
Entsprechend giftig bis feindselig fallen denn auch die Reaktionen der Tiefgläubigen aus, wenn sie in ihrem Klimagottesdienst von Ungläubigen behelligt werden.
«Klima-Erwärmungs-Hysterie»
Liegt denn diesem gebieterischen Klima-Rigorismus wenigstens ein solides wissenschaftliches Fundament zugrunde?
Haben wir es wirklich, wie gelegentlich zu lesen ist, mit einem 97-Prozent-Konsens unter Klimatologen zu tun, was Zustand, Ursachen und Folgen der Weltklima-Erwärmung betrifft?
Die Antwort lautet schlicht und einfach nein.
Was der Gottesdienst ausblendet, ist die Tatsache, dass es namhafte Meteorologen und Klimatologen gibt, die es ganz anders sehen.
Ich bin kein Fachmann.
Ich kann nicht entscheiden, wer recht hat, aber ich nehme zur Kenntnis, dass es bei ganz entscheidenden Fragen, zum Beispiel der Schadenswirkung von CO2, grundlegende wissenschaftliche Differenzen unter Forschern gibt.
Nehmen wir zum Beispiel den bereits erwähnten Richard Lindzen.
In einem Vortrag in London vor einem Jahr, den ich mir auf Youtube angeschaut habe, erklärt der emeritierte Professor für Meteorologie am MIT, in Chicago und Harvard, wie unser «hochkomplexes Multifaktor-Klimasystem» funktioniert.
Er spricht von einer insgesamt «geringfügigen Erwärmung» seit dem Ende der Kleinen Eiszeit vor 200 Jahren.
Seine interessantesten Befunde lauten, erstens:
Das Weltklima kann sich stark verändern, ohne den geringsten äusseren Einfluss.
Allein das Zusammenwirken der Ozeane und der Atmosphäre produziert Schwankungen.
Zweitens: CO2 ist eine Treibhausgassubstanz, aber bei weitem nicht die wichtigste.
Und der anteilsmässig kleine menschengemachte CO2-Einfluss auf den «enormen natürlichen Energieaustausch» zwischen Ozeanen, Atmosphäre und Biosphäre sei noch geringfügiger.
Es sei deshalb wissenschaftlich unhaltbar, das CO2 zur «kontrollierenden Variable» der Weltdurchschnittstemperatur zu erklären.
Ausserdem, führt Lindzen aus, gebe es keinen Hinweis auf eine Zunahme extremer Wetterereignisse und stärkerer Stürme.
Speziell kritisiert er die Ungenauigkeit und mangelnde Prognosefähigkeit jener Klimamodelle, die der Weltkongress der Klimawandelforscher, IPCC, seinen Warnungen zugrunde legt.
«Es gibt Modelle für jedes Resultat.»
Es sei, «wie wenn ein Gewehrschütze schiesst und dann das, was er zufällig getroffen hat, hinterher zum Ziel erklärt».
Lindzen nennt das Ganze eine «Erderwärmungs-Hysterie», die darauf abziele, «die freie Marktwirtschaft abzuschaffen».
Ohne sich auf diese oder jene Seite zu schlagen, darf die Frage gestellt werden:
Ist es wirklich vernünftig, den Totalumbau unserer Energieversorgung, unseres Wirtschaftsmodells und unserer Lebensweise auf der Grundlage einer ungesicherten Extremtheorie zum Thema CO2 voranzutreiben?
Und ist es weitsichtige Politik, heutigen und kommenden Generationen gewaltige Kosten einer «Energiewende» aufzubürden (siehe Kasten Seite 18), die auf Erkenntnissen aufbaut, die alles andere als unbestritten sind?
Ich habe da einfach meine ernsthaften Zweifel.
Welt wird immer grüner
Ja, es wird wärmer.
Aber niemand weiss, wie lange es noch wärmer werden wird.
Und niemand weiss, ob und wie der Mensch das Weltklima überhaupt steuern oder beeinflussen kann.
Nicht einmal zur Bedeutung des CO2 gibt es einen klaren Konsens.
Für die einen ist es Gift, für andere sogar ein Segen.
Bei meinen Recherchen stiess ich auf die Arbeit eines Ranga Myneni, Professor für Umweltwissenschaft an der Universität Boston.
Anhand von Satellitendaten konnte er nachweisen, dass sich im Gefolge des CO2-Anstiegs die weltweiten Grünflächen während der letzten dreissig Jahre um 14 Prozent ausgebreitet haben, tropische Regenwälder, die subarktische Taiga, Grasland, Halbwüsten und landwirtschaftliche Gebiete seien gleichermassen von der Vergrünung betroffen.
Es sei so, schreibt Myneni, wie wenn der Erde ein grüner Kontinent von der doppelten Festlandfläche der USA hinzugefügt worden sei.
Die Welt wird ein bisschen wärmer, aber vor allem wird sie immer grüner.
Klar, es mag auch andere Befunde geben, aber als Nichtfachmann stelle ich bescheiden fest:
Das von Greta Thunberg bis Petra Gössi universell verteufelte Treibhausgas CO2 hat, wenn überhaupt, nicht nur schädliche, sondern nachweislich auch höchst erfreuliche Nebenwirkungen.
Wie dem auch sei:
Nichts rechtfertigt die gewaltigen Eingriffe des Staates in die Wirtschaft und in unser Leben mit dem angeblichen Ziel, ein Klima zu retten, das unserer Rettung möglicherweise gar nicht bedarf.
Müssen wir das Klima retten? |
⇧ 2013
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Markus Schär (Weltwoche)
2013-10-10 de
IPCC AR5: Politische Wissenschaft!
Die Weltwoche 40/2013 vom 02.10.2013
Wie stark erwärmt sich die Erde?
Die Forscher des Uno-Klimarates konnten sich in ihrem Bericht kaum noch auf eine wissenschaftliche Wahrheit einigen.
Aber ihr Chef, der Berner Professor Thomas Stocker, setzte sich durch - nicht nur als Wissenschaftler, sondern auch als Politiker.
...
Zu Thomas Stocker:
So leitete er auch die Expedition in die Antarktis, die zwar mit der Erforschung von 800'000 Jahren Klimageschichte im ewigen Eis einen Weltrekord aufstellte, aber das falsche Ergebnis erzielte:
Die Analyse ergab, dass der Anstieg des CO2-Anteils eine Folge der Erwärmung und nicht deren Ursache war.
«Der Erwartungsdruck war damals hoch», gestand Stocker später.
«Die ersten vier Jahre habe ich gelitten.»
Denn Hans Oeschger, der 1998 starb, verstand sich als Retter der Welt, wie sein Nachfolger im Nachruf von Nature andeutete:
«<Am schlimmsten für mich wäre es>, pflegte er zu sagen, <wenn es in den nächsten fünf bis zehn Jahren einen starken Klimawandel gäbe und wir Wissenschaftler nicht den Mut hätten, frühzeitig vor diesen gefährlichen Entwicklungen zu warnen.>»
▶Zuerst steigt die Temperatur und erst nachher steigt das CO₂
Zu Reto Knutti:
Er [Thomas Stocker] brachte beim IPCC, das sich angeblich auf die erfahrensten Experten aus aller Welt stützt, auch mehrere Schützlinge unter; so schrieb der heutige ETH-Professor und IPCC-Kapitelverantwortliche Reto Knutti schon am Bericht von 2001 mit, als 28-Jähriger, ein Jahr vor dem Doktorat.
▶Der zuverlässige Faktenlieferant: 6 Fragen an Professor Knutti
IPCC AR5: Politische Wissenschaft! |
⇧ 2010
Die Weltwoche 2010/15 / Alex Reichmuth
2010-04-14 de
Gletscherforschung: Die Zeugen früheren Klimawandels
Gletscherforscher Schlüchter: «Es ist einfach vieles durch die Sonne gesteuert»:
Der Rückgang der Alpengletscher gilt als dramatisch und bedrohlich.
Holz- und Torfstücke beweisen aber, dass in den letzten Jahrtausenden die Alpen meist grüner waren als heute.
Die Erkenntnisse eines Berner Forschers relativieren die Aufregung um die Erderwärmung.
Wie reagieren Forscherkollegen auf seine Erkenntnisse?
Darüber will Schlüchter nicht sprechen.
Er deutet aber an, dass es negative Reaktionen gegeben hat.
Wilfried Haeberli, Professor für Geografie und Glaziologe an der Universität Zürich,
geht auf die Frage der Weltwoche nach der Bedeutung von Schlüchters Erkenntnissen nicht direkt ein.
Offenbar hält er sie aber nicht für gross, denn Haeberli betont, dass sich die Gletscher und Eisfirne in den letzten zwanzig Jahren anders entwickelt hätten als jemals zuvor in den vergangenen Jahrtausenden.
...
Gleich argumentiert auch Heinz Wanner, Wissenschaftler am Berner Oeschger-Zentrum für Klimaforschung:
Aufgrund der abnehmenden Sonneneinstrahlung sei heute eigentlich mit einer grösseren Eisbedeckung als vor einigen Jahrtausenden zu rechnen.
Heute würden die Gletscher somit wegen des menschengemachten Klimawandels schmelzen.
Wanner bezeichnet Schlüchters Methode zwar als «spannend».
Trotzdem lässt er durchblicken, dass er nicht viel davon hält:
Man könne aufgrund der Fundorte von Holz- und Torfstücken nicht genau sagen, wie weit zurück die Gletscher zu einem bestimmten Zeitpunkt geschmolzen waren.
Im Weiteren arbeite eine «moderne Glaziologie» zwingend mit Berechnungen zur Energie- und Massenbilanz der Gletscher, was bei Schlüchters Methode mit den Hölzern leider fehle.
Nur auf Basis von solchen Bilanzberechnungen könne man aber «präzise Aussagen» für die Vergangenheit und Zukunft der Gletscher machen.
Christian Schlüchter bezweifelt hingegen, dass die Wissenschaft heute präzise die Vergangenheit und die Zukunft der Gletscher vorhersagen könne.
Eine offene Frage sei etwa, warum die gegenwärtige Gletscherschmelze bereits 1850 eingesetzt habe, weit bevor das vom Menschen emittierte CO2 einen Einfluss auf das Klima gehabt haben kann.
Es stört ihn auch, dass bei Prognosen über die weitere Entwicklung der Gletscher lange deren Rückgang der letzten 150 Jahre einfach linear in die Zukunft fortgesetzt worden sei:
«Das ist Unsinn.» Niemand könne wissen, wie sich die Gletscher weiterentwickelten.
Es habe zum Beispiel in den 1980er Jahren Vorstösse gegeben, die niemand vorausgesehen habe und die auch niemand erklären könne.
Die etablierten Klimaforscher prognostizieren jedoch, dass bis Ende des 21. Jahrhunderts die Alpengletscher bis auf wenige Reste zusammenschmelzen werden.
Schlüchter geht auf Distanz:
«Die Entwicklung von Gletschern ist komplex.
Ich erachte solche Prognosen als nicht sehr wissenschaftlich.»
Ein Abschmelzen könne langsamer, durchaus aber auch schneller erfolgen - niemand wisse das.
Im jüngsten Bericht des Weltklimarats von 2007 ist vor kurzem eine ebenfalls sehr unwissenschaftliche Prognose aufgedeckt worden:
diejenige, dass die Gletscher im Himalaja bis 2035 fast vollständig abschmelzen könnten.
Es dauerte allerdings fast drei Jahre, bis die «moderne Glaziologie» diese krasse Fehlprognose aufdeckte und erkannte, dass sie sich einzig auf einen wissenschaftlich ungeprüften Bericht einer Umweltschutzorganisation abstützte.
Im Vergleich dazu erscheint Schlüchters Methode mit der Datierung von gefundenen Holz- und Torfresten beruhigend bodenständig:
zwar begrenzt in ihrer Aussagekraft, aber gerade darum umso vertrauenerweckender.
Aletsch-Gletscher im Verlaufe der letzten ca. 3'500 Jahre
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Auswirkungen des Klimas Gletscher |
Impacts of Climate Change Glaciers |
Impacts du changement climatique Glaciers |
⇧ 2002
Wichtiger Hinweis
Alle Einträge zwischen 2010 und 2002 werden von der Weltwoche in der nächsten Zeit vom alten Server in das neue Archiv übernommen.
Nr. 21/02 2002‑05‑22" | de |
Klimaerwärmung: Geistige Warmluftfront
Nur die Gemüter sind überhitzt: Von Dirk Maxeiner |
Nr. 21/02 2002‑05‑22 | de |
Klimaerwärmung: Geistige Warmluftfront
Nur die Gemüter sind überhitzt: Von Dirk Maxeiner |
Nr. 45/03 2003-11-05 |
de |
Klima: Sternenwetter
Ein neuer Streit um den Treibhauseffekt spaltet die Wissenschaft. Wir sind nicht allein im Kosmos. Jede Sekunde prasseln Myriaden von Teilchen auf die Erde. Womöglich mit massiven Folgen: Energiereiche Teilchen aus der Milchstrasse, auch kosmische Strahlung genannt, könnten der Antrieb für Klimaveränderungen sein.
Das vermuten der Geochemiker Ján Veizer und der Astrophysiker
Nir Shaviv. Teilchen aus der Milchstrasse fördern die Wolkenbildung. Ein anschwellender Teilchenstrom führt zu einer dichteren Wolkendecke - die Sonne dringt weniger durch, das Erdklima kühlt ab. Und umgekehrt. Dieser Mechanismus erkläre den grössten Teil der Klimaschwankungen der letzten fünfhundert Millionen Jahre. Von Mathias Plüss |
Nr. 35/05 2005-08-31 |
de |
Kommentar: Wider den Klima-Klerus Einst deuteten Pfarrer jede Katastrophe als «Tatpredigt» Gottes und wollten Opfergeld. Heute erklären Politiker Unwetter zu Strafen der Natur und fordern die CO2-Abgabe. Von Urs Paul Engeler |
Nr. 48/06 2006-11-29 |
de |
Die grüne Religion: Orakel des Untergangs Fast alle sind sich einig, dass eine Klimakatastrophe droht. Doch so wasserdicht ist die Faktenlage nicht, wir reden über unsichere Prognosen. Das ist keine Grundlage für weitreichende Entscheide, die den Wohlstand der Menschheit gefährden könnten. Es gäbe vernünftigere Gegenmassnahmen. Von Nigel Lawson |
Nr. 06/07 2007-02-07 |
de |
Gleichschaltung des Wissens* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich) Wissenschaftler, die an der Rolle des Menschen bei der globalen Erwärmung zweifeln, werden neuerdings als «Klimaleugner» abgekanzelt. Die Temperaturbehörde der Uno gebärdet sich als eine Art Wissensministerium. Von Dirk Maxeiner |
Nr. 06/07 2007-02-21 |
de |
Nigel Lawson: "Im Grossen und Ganzen Mumpitz" Nigel Lawson, der frühere Schatzkanzler Thatchers und pointierte Analyst des Zeitgeschehens, sieht ernsthaftere Gefahren als den Klimawandel und glaubt, dass die meisten Politiker vor den wirklichen Problemen flüchten. Von Hanspeter Born |
Nr. 13/07 2007-03-28 |
de |
Richard S. Lindzen: «Ich hoffe, das hört bald auf» Der renommierte US-Klimatologe Richard S. Lindzen bezweifelt die Schuld des Menschen am Klimawandel. Al Gore hält er für einen Hysteriker. Man solle sich doch bitte auf wesentlichere Probleme als die Rettung der Erde konzentrieren. Von Peer Teuwsen |
Nr. 34/07 2007-08-22 |
de |
Moritz Leuenberger: Der Bussprediger
Die Klima-Initiative von Umweltminister Moritz Leuenberger stösst auf Widerspruch. Dem Bundesrat schwebt eine Rückkehr zur "2000-Watt-Gesellschaft" vor. Die eigene Behörde ist skeptisch. Umweltminister Moritz Leuenberger hat vergangene Woche eines der radikalsten CO2-Senkungs-Programme des Westens vorgestellt. Mit einer CO2-Abgabe auf Treibstoffen, was einer Erhöhung des Benzinpreises um 50 Rappen pro Liter entspricht, möchte der SP-Bundesrat die Treibhausgas-Emissionen jährlich um 1,5 Prozent zurückfahren - bis auf weiteres.
Im Jahr 2020 würde die Schweiz 21 Prozent weniger Treibhausgase
ausstossen als 1990. 2050 wären es gar halb so viel. Von Urs Paul Engeler und Markus Somm |
Nr. 36/07 2007-09-05 |
de |
Fall Brumann: Leiche im Keller Ein Dok-Film des Schweizer Fernsehens hat hochbrisantes Material über Moritz Leuenberger und den Mordfall Brumann unterdrückt. Es war ein Akt der Selbstzensur. Von Alex Baur |
Nr. 19/08 2008-05-07 |
de |
Klimawandel: Globale Erwärmung vorläufig abgesagt
In Zukunft werde es eher kälter, sagen Klimaforscher, die vor kurzem noch das Gegenteil behaupteten. Die These vom menschengemachten Treibhauseffekt wackelt. Das IPCC sagt für den entsprechenden Zeitraum einen globalen Temperaturanstieg um 0,3 Grad voraus, der sich jetzt scheinbar in Luft auflöst. Die Modellrechnungen wären damit das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt sind - und eine zentrale Säule des Weltklimaberichtes über den Haufen geworfen. Ausserdem stellt sich die Frage: Wenn Wissenschaftler des Weltklimarates plötzlich eine so heftige Klimawirkung natürlicher Faktoren zugestehen - warum soll das nur für sinkende und nicht auch für steigende Temperaturen gelten? Die Antwort könnte lauten: Dann bleibt vom anthropogenen Treibhauseffekt nicht mehr viel übrig. Von Dirk Maxeiner |
Nr. 20/09 2009-05-08 |
de |
Milliarden, vom Winde verweht
Milliardenschwere Subventionen für «Ökostrom» sollen die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. Die Gelder nützen langfristig weder der Natur noch der Wirtschaft. Sie lenken bloss vom Kernproblem ab: Die Schweiz braucht dringend neue AKWs oder Gaskraftwerke. Von Alex Baur |
Nr. 34/09 2009-08-13 |
de |
Der grün-industrielle Komplex
Der von Windkraft- und Solaranlagen teuer erzeugte Strom ist auf dem Markt praktisch wertlos und bringt der Umwelt mehr Nach- als Vorteile.
Eine mächtige Öko-Lobby sorgt in der Schweiz dafür, dass trotzdem
Milliarden investiert werden. Die Rechnung werden unsere Kinder zahlen. |
Nr. 34/09 2009-08-13 |
de |
Ökologischer Alptraum
Wollte man Mühleberg durch Windkraft- oder Solaranlagen ersetzen, würden ganze Landstriche verschandelt. Von Peter Burkhardt |
Nr. 48/09 2009-11-25 |
de |
Krieg ums Klima Hacker haben die E-Mail-Korrespondenz renommierter Klimaforscher veröffentlicht. «Climategate» erschüttert die Glaubwürdigkeit der Wissenschaft zutiefst. Von Kai Michel |
Nr. 49/09 2009-12-02 |
de |
CO2-Zertifikate: Windige Geschäfte mit
heisser Luft
Der Handel mit CO2-Zertifikaten ist eine Goldgrube für die Hilfswerke.
Doch das meiste Geld verschlingt ein bürokratischer Apparat,
dessen Hauptzweck die Erhaltung seiner selbst ist.
Der Umwelt bringt der vom Staat mitfinanzierte Ablasshandel
praktisch nichts.
Leuenbergers teure Zaubertricks: Mit einem simplen buchhalterischen Trick schafften es die beiden SP-Bundesräte, die Zunahme des CO2-Ausstosses ihrer Ämter in eine vermeintliche Reduktion um sagenhafte 12 bis 16 Prozent zu verkehren: Sie kauften - auf Kosten des Steuerzahlers natürlich - die verpufften Tonnen CO2 in Form von sogenannten Zertifikaten zurück. Diese Papiere sollen belegen, dass irgendwo auf der Welt eine bestimmte Menge von klimaschädlichen CO2-Emissionen abgebaut oder eingespart wurde. Während Calmy-Rey die billigeren «Kioto-Zertifikate» bevorzugt, setzt Leuenberger auf die qualitativ angeblich besonders hochstehenden, dafür aber sündhaft teuren CO2-Zertifikate von Myclimate. Myclimate ist eine privatrechtliche Organisation mit Sitz in Zürich, an deren Entstehung Leuenberger beteiligt war und deren Geschäfte er über ein Patronatskomitee ideell (Motto: «Starkes Bekenntnis zum Klimawandel») begleitet.
Für jede Tonne CO2, die Leuenberger und
seine Funktionäre beim Fliegen freisetzen, erhält Myclimate 37 Franken.
Bei einem Tarif von 37 Franken pro Tonne CO2
kassiert Myclimate für das Küchenprojekt 5,2 Millionen Franken.
Nochmal 25 Prozent kassiert die Firma
Microsol, die das Projekt entwickelt und an Myclimate vermittelt hat. Was bei den Indio-Bauern in den Hochanden von den ursprünglichen 5,2 Millionen effektiv ankommt, sind theoretisch 38 000 Kochnischen im Wert von 760 000 Franken.
Das sind nicht einmal 15 Prozent des Gesamtbetrags. Von Alex Baur |
Nr. 50/09 2009-12-10 |
de |
Zeit, über die Bücher zu gehen Nicht der Klimawandel muss uns Angst machen, sondern die dubiosen Methoden führender Forscher, die nicht erklären können, warum die Temperaturen nicht steigen. Von Hanspeter Born |
Nr. 03/10 2010-01-13 |
de |
Klimakontroverse: Die Stunde der Zweifler Wissenschaft und Politik glauben, dass ein menschenverursachter Klimawandel den Planeten gefährdet und Abhilfe nottut. Haben sie recht, oder sind sie einem Irrtum erlegen? Neue Erkenntnisse verändern jetzt die Debatte. Von Hanspeter Born |
Nr. 04/10 2010-01-20 |
de |
Climategate: Datenklau mit Folgen
Die Veröffentlichung des E-Mail-Verkehrs führender Forscher wirft ein neues Licht auf die Klimadiskussion. Wie kam es zum Diebstahl? Was sind die Wirkungen? Diebe haben Maildaten gestohlen», entrüstete sich der Zürcher Tages-Anzeiger: «Berechnend haben die Diebe wissenschaftliche Plaudereien zwischen Klimaforschern ins Internet gestellt. Völlig aus dem Zusammenhang gerissen, gezielt ausgewählt, den Zeitpunkt schlau bedacht. Mit dem Ziel, den Ruf seriöser Klimaforschung zu schädigen.» Der Berner Klimaforscher Professor Thomas Stocker nannte den Vorgang «kriminell». Professor Stefan Rahmstorf, wie Stocker massgeblich an der Ausarbeitung des 4. Sachstandsberichts des IPCC («Weltklimarat») beteiligt, sah «aus ethischen Gründen» davon ab, die durch einen «kriminellen Akt beschafften Mails» überhaupt zu lesen.
Die Bedeutung von «Climategate» liegt darin, dass die E-Mails
aufzeigen,
Aus den E-Mails sieht man, «Climategate» hat auch aufgedeckt, dass der IPCC-Begutachtungsprozess, der garantieren soll, dass die in den Sachstandsberichten festgehaltenen Befunde hieb- und stichfest sind, ebenfalls von dem engen Kreis von engagierten Forschern kontrolliert wird. Von Hanspeter Born |
Nr. 05/10 2010-02-01 |
de |
Climategate: Der tiefe Fall des Missionars Er war angetreten, die Welt zu retten. Doch jetzt kämpft Rajendra Pachauri um seinen Job. Fehlleistungen häufen sich. Die Übertreibungen entlarven den Leiter des Weltklimarats als Propagandisten. Von Alex Reichmuth |
Nr. 06/10 2010-02-05 |
de |
Klima: Mängel, Behauptungen, Schlampereien
Schmelzen die Gletscher? Versiegen die Ernten? Steigen die Ozeane? Nicht alle Prognosen des IPCC stimmen. Gerade die These von dramatisch ansteigenden Meeresspiegeln lässt sich bei genauem Hinsehen nicht halten. Die These von der anthropogenen Erderwärmung wird auch von unseren Medien, staatlichen und nichtstaatlichen, weiterhin für erwiesen gehalten und deshalb nicht diskutiert. Die sogenannte Climategate-Affäre, der Skandal um die unerlaubt an die Öffentlichkeit gelangte E-Mail-Korrespondenz zwischen führenden Klimaforschern, die ein wenig schmeichelhaftes Licht auf die Entstehungsgeschichte der IPCC-Sachstandberichte wirft, scheint in der Schweiz ebenfalls kaum zu interessieren. Ganz anders in Grossbritannien, wo kein Tag vergeht, ohne dass die Zeitungen mit neuen Enthüllungen über fahrlässige Arbeit von IPCC-Autoren aufwarten. Von Hanspeter Born |
Nr. 05/10 2010-02-10 |
de |
Die Lehren aus Climategate Was sind die Erkenntnisse nach der E-Mail-Affäre?
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Nr. 09/10 2010-02-22 |
de |
Verzerrte Bilder
Schmelzende Gletscher rühren die Gemüter. Die Klima-Alarmisten bewirtschaften die Ängste und verdrängen wesentliche Fakten. Skepsis gegenüber der offiziellen Klimaforschung wird zur Bürgerpflicht. In der Sendung «Club» des Schweizer Fernsehens am 16. Februar (s.o.) schilderte Nationalrätin Franziska Teuscher ihr Walliser Ferienerlebnis: Der Anblick des geschrumpften Aletschgletschers habe ihr bestätigt, dass es höchste Zeit sei, gegen den Klimawandel wirksame Massnahmen zu ergreifen. Neben der Politikerin sass ETH-Professor Andreas Fischlin, leitender Autor der Klimaberichte des Uno-Weltklimarats IPCC. Mit der Autorität des Friedensnobelpreisträgers (als der er sich im «Club» ankündigen liess) hätte Fischlin dem Fernsehpublikum erklären können, was die grüne Nationalrätin natürlich längst weiss: Wie andere Alpengletscher schrumpft der Aletschgletscher schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts und nicht erst seit Ende der 1970er Jahre, als die Erwärmungsphase begann, auf die sich die Treibhausgas-Hypothese stützt. Gegen 1850 endete die 400 Jahre lange Kleine Eiszeit, eine Periode weltweit relativ kühler Temperaturen. Fischlin aber liess KlimaAlarmistin Teuscher unbehelligt - ganz im Einklang mit der IPCC-Linie. Führende IPCC-Leute haben verschiedentlich öffentlich erklärt, man könne die Leute und die Politiker nur mit schockierenden Aussagen davon überzeugen, dass möglichst rasch gegen den Klimawandel vorzugehen sei. Eine besonders beliebte Ikone der KlimaAlarmisten ist die schmelzende Eiskappe des majestätischen Kilimandscharo. Auch Al Gore verwendete die Story vom Verschwinden der Kilimandscharo-Eiskappe in seinem Film "Eine unbequeme Wahrheit". Was die Forschung zum Rückgang des Kilimandscharo-Eises tatsächlich sagt, kann man im Buch "Climate of Extremes" der Umwelt- und Klimaforscher Patrick J. Michaels (IPCC-Autor) und Robert C. Balling nachlesen: Erstens hatten die Gletscher des Kilimandscharo nach Ende der letzten Eiszeit, als es während mehrerer Jahrtausende ohne menschliches CO2 wärmer war als heute, eine viel grössere Ausdehnung.
Zweitens hat die Forschung festgestellt,
dass in Ostafrika um 1880 ein markanter Rückgang der Feuchtigkeit
in der Atmosphäre stattfand. Die Ausdehnung der Kilimandscharo-Eiskappe hat offenbar primär mit der Luftfeuchtigkeit zu tun. So ist es auch nicht überraschend, dass die Gletscher an den Flanken des Berges zwischen 1912 und 1953, als es noch keinen nennenswerten CO2-Einfluss gab, stärker zurückgingen als heute. Die Schrumpfungsrate zwischen 1989 und 2003 war sogar die kleinste in der untersuchten Periode von 1912 bis 2003. N. J. Cullen (Universität Innsbruck) und seine Co-Autoren folgerten in einem Beitrag in der Zeitschrift Geophysical Research Letters, dass die Gletscher des Berges als Überreste eines früheren Klimas zu sehen seien. Als Ikone für den menschenverursachten Klimawandel scheidet der Kilimandscharo aus. Aus «Climate of Extremes» stammen auch die folgenden Informationen. In der Fernsehsendung «Larry King Live» mit Al Gore als Gast im Jahr 2007 wollte eine Frau wissen, wie sich der Klimawandel auf die Sicherheit der USA in den kommenden zehn Jahren auswirken würde. Die Horrorgeschichte, die Gore der armen Frau auftischte, klang so: «Wenn Grönland auseinanderbräche oder die Westantarktis oder die Hälfte von einem der beiden oder von beiden, hätten wir einen Anstieg des Meeresspiegels von über sechs Metern, und das würde zu mehr als 450 Millionen Klimaflüchtlingen führen.» Was sagt die Klimaforschung zum «Auseinanderbrechen von Grönland»? Der Vierte Sachstandsbericht des IPCC enthält eine Schätzung aus einem Computermodell, das eine im Vergleich zu heute fast dreimal höhere CO2-Pt-Konzentration annimmt. Die Schätzung ergibt, dass es unter den genannten extremen Bedingungen für einen Eisverlust von fünfzig Prozent fast tausend Jahre brauchte. Was sagen Satellitenbeobachtungen, die effektive Veränderungen messen? Im Wissenschaftsjournal Science lieferten der Nasa-Forscher Scott Luthcke und seine Co-Autoren im Jahr 2006 Zahlen. Satelliten massen für Grönland einen Eisverlust von 100 km3 pro Jahr. Die gesamte Eismasse Grönlands beträgt 2,85 Millionen km3. Das ergibt eine Verlustrate von 0,4 Prozent - nicht pro Jahr, sondern pro Jahrhundert. Auch Grönland eignet sich nicht als Ikone des Klimawandels. Von Hans Rentsch |
Nr. 12/10 2010-03-24 |
de |
Energie: «Öko» wider die Vernunft* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Milliardenschwere Subventionen für Solar- und Windenergie haben
in Deutschland mehr Schaden als Nutzen gebracht. Allein zur Förderung der Photovoltaik - also zur Umwandlung von Sonnenlicht in Strom - wird man bis dann die astronomische Summe von 53,272 Milliarden Euro aufgewendet haben. Deutschland ist damit unbestrittener Weltmeister der Solarstromförderung. Dank der Fördermilliarden konnte der Anteil der Solarenergie an der deutschen Stromproduktion auf 0,6 Prozent gesteigert werden. Das ist kein Aprilscherz, sondern bittere Realität. Von Anne Jolis |
Nr. 15/10 2010-04-12 |
de |
Gletscherforschung - Die Zeugen früheren Klimawandels
Der Rückgang der Alpengletscher gilt als dramatisch und bedrohlich. Holz- und Torfstücke beweisen aber, dass in den letzten Jahrtausenden die Alpen meist grüner waren als heute. Die Erkenntnisse eines Berner Forschers relativieren die Aufregung um die Erderwärmung. Von Alex Reichmuth |
Nr. 23/10 2010-06-09 |
de |
Erderwärmung: Tuvalu geht nicht unter * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Zahlreiche Pazifik-Atolle versänken wegen des Klimawandels bald im Meer, warnen Klima-Alarmisten unablässig.
Zu Unrecht: Die Inseln wachsen schneller, als der Pegel steigt. Von Alex Reichmuth |
Online 2010-09-03 |
de |
Grober Unfug mit Windenergie
Windturbinen in Grossbritannien sind nur ungenügend ausgelastet. Das zeigt eine Studie. Subventionen haben dazu geführt, dass solche Kraftwerke auch dort aufgestellt wurden, wo kaum Wind geht. In Grossbritannien erzeugt mehr als die Hälfte aller Windturbinen an Land weniger als ein Viertel soviel Strom, wie technisch eigentlich möglich wäre. Das am schlechtesten ausgelastete Windrad in Blyth Harbour ist sogar nur zu 4,9 Prozent ausgelastet. Doch auch in Europas grösster Windfarm bei Glasgow mit 140 Turbinen lag die Auslastung letztes Jahr unter 25 Prozent.
An vielen Standorten windet es schlicht zuwenig. Die Ursache der Ineffizienz sind Subventionen: Dank der hohen Einspeisevergütung für jede durch Wind produzierte Kilowattstunde lohnt sich der Bau von Windturbinen selbst dann, wenn diese nur ab und zu Strom produzieren.
Wirtschaftlich gesehen handelt es sich um eine Fehlallokation von
Ressourcen: Von Alex Reichmuth
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Die Weltwoche wurde 1933 als Schweizer Wochenzeitung gegründet
und wird seit 2002 als Wochenmagazin herausgegeben.
Chefredaktor und Verleger ist Roger Köppel.
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2022-10-26
Weltwoche Daily Spezial 2022-10-26
Impf-Debakel: Strafuntersuchung gegen von der Leyen Roger Köppel über intransparente Impfstoff-Verträge zwischen EU-Chefin von der Leyen und Pfizer-CEO Bourla: «Heute können Milliardenbeiträge offensichtlich per SMS verschoben werden» ▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-10-23
Weltwoche Daily DE 2022-09-23
Werden wir von Verrückten regiert?
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2022-10-21
Weltwoche Daily CH 2022-10-21
Die grosse Impf-Lüge ▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-09-24
Weltwoche Daily Spez 2022-09-24
«Daily»-Spezial: Wie der Westen den Krieg in die Ukraine brachte.
Die Welt am Rande eines Atomkriegs:
Aktualitäten und Hintergründe
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2022-09-23
Weltwoche Daily CH 2022-09-23
Atomkrieg: Werden wir von Wahnsinnigen regiert?
▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
Weltwoche Daily DE 2022-09-23
Werden wir von Verrückten regiert?
▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-09-13
Weltwoche Daily DE 2022-09-13
Ukraine: Wie die Nato Putin provozierte
▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-08-30
Weltwoche Daily CH 2022-08-30
Anbauschlacht: Solar-Lobby will die Alpen verschandeln.
Weltwoche Daily DE 2022-08-30
Scholz fordert den EU-Superstaat.
2022-08-05
Best of «Weltwoche daily» / Roger Köppel
Die schweizerische Neutralität im zweiten Weltkrieg
Ausschnitt: Vortrag vom 16. Juli 2022
Zitat des Bundesrates 1938 Rede von FDP-Bundesrat Walter Stampfli Lichtblicke: Giuseppe Motta ▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
▶Neutralität: Schweiz │ ▶Schweiz: Neutralität
2022-07-26
Weltwoche Daily CH + DE 2022-07-26
Werden wir von Verrückten regiert?
Blochers Neutralitäts-Offensive, Winkelried der modernen Schweiz.
▶Neutralität: Schweiz │ ▶Schweiz: Neutralität
2022-07-15
Weltwoche Daily CH 2022-07-15
Bruchpilot Berset: Das Endspiel.
Sri Lanka: Opfer der Grünen.
UBS: Iqbal Khan, Hoffnungsträger. Frieden mit Putin? San Francisco:
Glanz und Elend
Putin: Soll man mit ihm verhandeln oder
soll man diesen krieg bis zur bitteren Neige weiterführen
▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-07-15
Weltwoche Daily DE 2022-07-15
Putin: Schlimmer als Hitler?
2022-07-13
Weltwoche Daily CH 2022-07-13
Mehr gute Nachrichten!
2022-07-04/08
2022-07-05
▶Schweiz: Energiepolitik │ ▶Energiepolitik: Schweiz
▶Energiekrise: Schweiz │ ▶Schweiz: Energiekrise
2022-07-01
Weltwoche Daily DE 2022-07-01
Vielfalt vor Einfalt
Donald Trump
▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-06-27
Weltwoche Daily DE 2022-06-27
G-7-Meeting: Mit Putin verhandeln
Blick über die Landesgrenzen G-7-Meeting: Geldausgeben ohne Ende. Deutschland steht wirtschaftlich am Abgrund. U.S. Supreme Court: Zurück zur Demokratie. ▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
Die Weltwoche / Marcel Odermatt
2022-06-27 de
Konfrontation statt Verhandlungen:
Nicht der gleichen Meinung / Does not agree / Pas d'accord
Gerhard Pfister kritisiert, dass sich SVP-Nationalrätin Martullo für Friedens-Verhandlungen ausspricht.
Wird er auch die wirtschaftliche Verantwortung dafür tragen?
Eines muss man Gerhard Pfister lassen:
Der Mitte-Präsident zieht seine Position bezüglich des Angriffs von Russland auf die Ukraine kompromisslos durch.
Während von anderen Politikern oder Experten mittlerweile auch Zwischentöne zu vernehmen sind und sie vom fünften in den vierten Gang zurückschalten, tritt der Nationalrat weiter das Gaspedal voll durch.
Unternehmerin und SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo erklärte in der NZZ, Europa müsse mit «Putin eine stabile Gasversorgung und einen Frieden verhandeln».
Das brachte Pfister in Rage.
Er twitterte, «Friedensverhandlungen mit Putin können nur Verhandlungen
über einen Rückzug der russischen Armee aus der Ukraine sein.
Der Rest ist appeasement for business».
Diese Haltung sei dem Vertreter aus dem Wirtschaftszentrum Zug selbstverständlich unbenommen.
Entscheidend aber ist, dass Pfister und seine Verbündeten die Verantwortung übernehmen,
wenn es in den nächsten Monaten zu schweren wirtschaftlichen Verwerfungen in Europa kommt.
Pfisters Kurs könnte dann im nächsten Jahr zum Bumerang werden:
Schliesslich stehen im Oktober 2023 die nationalen Wahlen an.
de Selbst Beurteilen! en Judge yourself! fr Jugez vous-même!
Siehe auch / see also / voir aussi
▶Kernenergie: Versorgungssicherheit
▶Schweiz: Landesverteidigung, Armee, Landesversorgung │ ▶Armee: Schweiz
▶Neutralität: Schweiz │ ▶Schweiz: Neutralität
de
Zum Nachdenken - oder besser: Das gibt zu Denken!
en
To think about!
fr
A réfléchir!
Weltwoche / Wolfgang Koydl
2022-06-25 de
Der G7-Gipfel in Elmau beweist vor allem eines:
Um den Elite-Klub des Westens wird es einsam in der Welt
Liz Trussdie, britische Aussenministerin
Anders als ihre Kollegin kommt die britische Aussenministerin nicht vom Völkerrecht.
Aber mit kessen Sprüchen kann es Liz Truss mit Annalena Baerbock aufnehmen.
Vor dem Gipfel in Elmau machte sie die G7 zur «wirtschaftlichen Nato»
als ob eine militärische Nato nicht genug wäre.
Das kommt nicht gut an im Rest der Welt, für den zu sprechen sich der Westen anmasst.
Dort wird G7 als aggressiv, egoistisch und bevormundend gesehen.
Beim G7-Stelldichein werden die USA, Kanada, Britannien, Frankreich, Italien, Japan und Deutschland wieder ihre «regelbasierte Ordnung» beschwören.
Nur dass sich immer weniger Länder diese Regeln aufzwingen lassen.
Inzwischen sind sie so stark geworden, dass sie das nicht mehr tun müssen.
Kurz vor G7 trafen sich die Brics-Staaten
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika.
Sie stellten sich hinter Moskau und verurteilten die westlichen Sanktionen.
Wie? Nichts gehört davon?
Liegt wohl an den westlichen Medien.
Die Brics sind keine Habenichtse.
Sie repräsentieren 40 Prozent der Erdbevölkerung und 25 Prozent der globalen Wirtschaft.
Doch der Westen igelt sich in seiner Blase ein - ohne zu bemerken, wie es einsam wird um ihn.
Weltwoche / Wolfgang Koydl
2022-06-28 de
Nach G-7 ist vor G-20:
Am nächsten Gipfel wird auch Putin teilnehmen.
Der Westen wird schon ganz nervös
Der Mann wusste nicht, wie ihm geschah:
Beim G-7-Gruppenbild wurde er ganz nach vorn geschoben, gleich neben Joe Biden.
Der umarmte und herzte ihn wie einen verlorenen Sohn.
Joko Widodo war gefragt in Elmau.
Denn Indonesiens Präsident lädt zum nächsten Gipfel ein, G-20.
Das Problem:
Da kommt ein ungebetener Gast - Wladimir Putin.
Er sitzt in Bali mit am Tisch, und der Westen fragt sich, wie man mit ihm umgehen soll.
Das Treffen boykottieren?
Ihn schneiden?
In eine Bambushütte am Strand verbannen?
Biden hat eine andere Idee:
Russland ausschliessen.
Genial.
Hat nur einen Haken:
Eine Mehrheit müsste dafür stimmen, und die hat der Westen in der G-20 nicht.
Die Mehrheit ist pragmatisch, nicht ideologisch verbohrt.
Sie weiss:
Russland wird nicht verschwinden, auch wenn man die Augen zukneift, die Finger in die Ohren steckt und «lalala» krakeelt.
Bis zum Treffen sind noch fünf Monate Zeit.
Da kann viel passieren, wenn die Sanktionen schmerzhaft beissen.
Den Westen.
Nur eines darf Putin nicht erwarten:
Einen Platz ganz vorn auf dem Foto.
2022-06-10
Weltwoche / Roger Köppel im Nationalrat
2022-06-10 de
«Wirtschafts-Sanktionen sind eine grausame Waffe»
Eine Hungerwaffe. Eine Angriffswaffe.
▶Weltwoche Videos
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▶Neutralität: Schweiz │ ▶Schweiz: Neutralität
▶Schweiz: Landesverteidigung, Armee, Landesversorgung │ ▶Armee: Schweiz
2022-06-02
Weltwoche Daily DE 2022-06-02
Deutschland muss verschweizern und neutral werden
▶Neutralitäts-Diskussionen: Deutschland │ ▶Deutschland: Neutralitäts-Diskussionen
▶Neutralität: Schweiz │ ▶Schweiz: Neutralität
2022-05-19
▶Neutralität: Schweiz │ ▶Schweiz: Neutralität
2022-05-17
2022-03-27
Weltwoche 2022-03-27 de
Wie wir zu einer Lösung in der Ukraine kommen
▶Weltwoche Videos
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2022-03-24
2022-03-08
Weltwoche Daily CH: 2022-03-08
Ursachen des Kriegs. Max Ottes Quellensammlung von Kissinger bis heute. |
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▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
Weltwoche Daily DE: 2022-03-08
Ursachen des Kriegs, westliche Fehler Max Ottes Quellensammlung von Kissinger bis heute. Polen will Kampfjets liefern. Biden sperrt russisches Öl |
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▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-03-07
Weltwoche Daily CH: 2022-03-07
Die Vorgeschichte, des Konflikts. Peter Scholl-Latour über das europäische Interesse. Russland im Zangengriff. Joe Bidens verantwortungslose Ukraine-Politik. |
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Weltwoche Daily DE: 2022-03-07
Die Vorgeschichte, des Konflikts. Peter Scholl-Latour über das europäische Interesse. Russland im Zangengriff. Joe Bidens verantwortungslose Ukraine-Politik. |
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2022-03-03
Weltwoche Daily CH/DE: 2022-03-03
Im Pulverfass . - Kissingers Weisheit zur Ukraine | |
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2022-03-02
Weltwoche Daily CH+DE: 2022-03-02
Sehr besorgniserregende Lage. ▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-03-01
2022-02-28
Weltwoche Daily CH: 2022-02-28
Zuversicht in finsteren Zeiten. ▶Weltwoche Videos ▷Daily CH ▷Daily DE ▷Videothek ▷Videokanal |
2022-01-25
Weltwoche Daily CH: 2022-01-25
Medien berichten falsch über Russland & Ukraine. Fehlende Energieperspektiven der Schweiz Der Fall Vincenz: Aufgepasst vor den Saubermännern! |
Der Star-Intellektuelle Jordan Peterson verlässt seine Uni, ein Fehler. Von der Tugend, durchzuhalten |
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Weltwoche Daily DE: 2022-01-25
Wahrheit und Lüge in der Politik. Dekadente Zeiten produzieren dekadente Politiker. Aber der Wind dreht sich gerade. |
Abtreibung: Jetzt soll Paragraf 218 fallen. Die Angriffe auf Ratzinger sind politisch motiviert. Zum Auftrag der katholischen Kirche. |
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2022-01-24
Weltwoche Daily CH: 2022-01-24
Klosters, Perle der Alpen. Corona: Covid ist vorbei. Wende von der Wende: FDP und Energie. |
Fall Raiffeisen. Ogis aus der Deckung. |
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Weltwoche Daily DE: 2022-01-24
Karl Lauterbach und die Wahrheit. Covid ist zu Ende. Deutschland und Österreich: Monarchien der Sehnsucht. |
Vize-Admiral Schönbachs Russland-Ehrlichkeit. Christian Lindners Villa in Berlin |
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2021-12-22
Weltwoche Daily CH: 2021-12-22
Soll man sich als Gesunder boostern lassen?
Weltwoche Daily CH: 2021-12-22
Wie rassistisch sind deutsche Kinderlieder?
2021-12-21
Weltwoche Daily CH: 2021-12-21
Ex-Spitaldirektor Widmer vermisst Aufrüstung der Intensivstationen
Weltwoche Daily DE: 2021-12-21
Corona ist ein Geschäft für die Reichen auf Kosten der Armen.
2021-08-24
Chaos in Afghanistan.
Tausende von Geiseln im Land. Bidens Debakel grösser als angenommen. |
Der inkompetente Präsident. USA als Sponsor von Terroristen? |
Schauen Sie ebefalls die nachfolgenden Weltwoche Daily an, insbesondere: | |
2012-08-27 WOCHENEND-SPEZIAL:
Bomben in Afghanistan. Versager Biden. Schweizer Asyl-Farce. |
Stadt-Land-Graben ist real. Battegay und Pargger über Impfen. Laschet will mehr Migranten. Klima-Entwarnung |
2012-08-30 WOCHENEND-SPEZIAL:
Überlastete Spital-Betten. Unsinnige Zertifikats-Ausdehnung. Ungeimpfte als Terroristen diffamiert. |
Biden beschuldigt alle ausser sich selbst. Polit-Urteil gegen Strache? SP paktiert mit EU gegen Schweiz. Coup fürs Schweizer Fernsehen |
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2021-08-19
Afghanistan Joe Biden: Unfähiger als erwartet. Die Europäer merken es. |
Analyse des Afghanistan-Einsatzes. Was jetzt in der Schweiz gefragt ist. |
Warum dies das grösste Debakel der USA seit 50 Jahren ist.
Lichtblick! Betreffend Afgahanistan siehe auch Weltwoche Daily vom 2012-08-18 (Wie die Amerikaner die Afghanen im Stich liessen.) 2012-08-17 (Zusammenbruch der Illusionen in Afghanistan.) 2012-08-16 (Waterloo und Saigon zusammen für die USA in Afghanistan.) |
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2021-08-12
2021-08-11
Weltuntergangspornografie. Was wirklich im Klimabericht drin steht. Was die Schweizer Politik daraus macht. Medien wollen nicht mehr beobachten, sondern dabei sein. |
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2021-08-10
2021-08-01
1. August-Spezial:
Roger Köppels Ansprache zum Schweizer Nationalfeiertag und dem Bundesbrief von 1291, dem wichtigsten Dokument der Schweizer Geschichte. |
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2021-07-20
Cicero und der Untergang der Freiheit.
Unwetter: Der Staat ... macht nichts richtig. Warum die Klimadebatte unseriös ist. |
Überleben im Ausgang. Junge Frauen erzählen.
Super-Unis in der Schweiz. Hubert Aiwanger. Guter Mann. |
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2021-07-16
Die neue Wetter- und Natur-Religion.
Die Häuptlinge und Medizin-Männer kehren zurück. EU verbietet den Verbrennungs-Motor. |
Zürich führt Krieg gegen das Auto.
Sozialgeld für illegale Migranten. Das Wunder des Tennis-Dreigestirns Federer, Nadal, Djokovic |
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2021-07-13
Die letzte Hoffnung der Menschheit
Energie-Wende ins Nichts Peinliche Details zu Maurers Einknicken Klima-Forscher sind keine Forscher |
Swisscom-Abzocker.
Kommt der EU-Superstaat? Wenn Gutmenschen kriminell werden |
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2021-06-04
2021-05-27
Rahmenabkommen: die definitive Analyse.
Freiheit und Selbstbestimmung vorerst gesichert. Triumph der schweizerischen Staatsform. Drachentöter Blocher |
Cassis' Doppelerfolg.
Cassis: unabwählbar.
Die Risiken.. Corona-Lockerungen Müssen wir den Freiheitsdieben dankbar sein?. |
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2021-05-26
Historischer Tag?
Fünfmal nein am 13. Juni CO₂-Gesetz Mehr Nötzlis braucht die Schweiz Die NZZ |
ferner:
Gerhard Schwarz blickt durch; Covid aus dem Labor; Weissrussland: neutral bleiben! Napoleon, das Ende und der Irrtum der EU. |
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2021-05-21
Schweizerische Eidgenossenschaft
2021-05-26 de
Institutionelles Abkommen
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. Mai das Resultat der Verhandlungen über das Institutionelle Abkommen (InstA) einer Gesamtevaluation unterzogen.
Er hat entschieden, das InstA nicht zu unterzeichnen und diesen
Entscheid der EU mitgeteilt.
Die Verhandlungen über den Entwurf des InstA sind somit beendet.
Der Schweizerische Bundesrat 2021-05-26
BR Parmelin, Cassis und Keller-Sutter zu:
Institutionelles Abkommen Schweiz - EU
Bundespräsident Guy Parmelin,
Vorsteher Eidgenössisches Departement für Wirtschaft,
Bildung und Forschung (WBF).
Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA). Bundesrätin Karin Keller-Sutter, Vorsteherin Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD). |
2021-05-19
2021-05-18
2021-05-07
Boris Johnsons Magie.
Aufwind für Freiheit in Madrid Wahrheitsprediger Knutti. |
Kriminelle Ausländer, verdrängter Aufreger.
Menschliche Ersatzteillager. Mainstream-Medien finden Zensur gut. |
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2021-05-06
Corona: Trotz Öffnungen sinkende Zahlen.
Trump bleibt auf Facebook gesperrt. Bill & Melinda: die andere Sicht. Die geschniegelte Ziemiak-CDU. |
Knuttis Klima.
Ausländerkriminalität in der Schweiz. Deutsche Polit-Dekadenz |
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▶Grundsatzfragen - Fragen der Zukunft: Bevor Massnahmen gegen den Klimawandel beschlossen werden.
Reto Knutti |
Professor, Dr., Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich
Er erforscht den Einfluss des Menschen auf das Klimasystem.
Er ist Hauptautor des Berichts des Uno-Klimarats IPCC, der
2013 erschien.
▶Reto Knutti: Who is who (Anthropogene Globale Erwärmung) ▶Reto Knutti: Wikipedia (Profiteure) |
2021-04-09
Ueli Maurer knickt ein. Rotgrüne Vergangenheitsbewältigung. Bolsonaro-Bashing. Corona-Zahlen und -Irrtümer. |
Warum hilft die FDP den Grünen? Der Fall George Floyd. Karl Barth |
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2021-04-06
Die neuen Pseudo Propheten der Politik
Warum Klimapolitik Humbug ist |
Guy Parmelin will nach Brüssel, Landsturm für das Rahmenabkommen, Bidens Weltstaat für hohe Steuern, Schweizer Energieengpass, Jugendliche Ausländer terrorisieren St. Gallen. |
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Klimawandel Von allem Anfang an hat die Weltwoche die Diskussion um Erderwärmung und Klimawandel kritisch begleitet. |
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Weltwoche: Kostenkontrolle 2011
Dossier |
Kostenkontrolle 2011
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Nr. 32/11 2011-08-11 |
de |
10 Millionen für Ökopsychologie*
(Wayback‑Archiv)
* (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Die Stadt Zürich hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt: Wie das möglich sein soll, weiss niemand. Selbst wer äusserst spartanisch lebt, schafft es kaum, so wenig Energie zu verbrauchen. Und die Bevölkerung macht keine Anstalten, ihren Bedarf freiwillig einzuschränken. Der zuständige Stadtrat Andres Türler hat also ein Problem. Darum sucht er nun Hilfe bei der Psychologie. Auf die Frage, wie er die Leute dazu bringe, ihr Verhalten zu ändern, verwies Türler kürzlich gegenüber der NZZ auf ein Forschungsprojekt der Stadt Zürich. «Unter anderem untersuchen dabei Psychologen, was die Zürcher dazu bringt, sich energieeffizient zu verhalten», sagte er. Von Alex Reichmuth |
Nr. 30/11 2011-07-28 |
de |
15 Millionen Franken für Klimaprojekte* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Entwicklungshilfe dient dazu, dass rückständige Staaten ihre Bürger besser versorgen können. Diese Vorstellung ist offenbar nicht mehr zeitgemäss. Der Bund hat soeben beschlossen, 15 Millionen Franken aus dem Entwicklungshilfe-Topf auszugeben, damit Staaten damit besser Klimaschutz betreiben können. Die üppig fliessenden Entwicklungshilfegelder geben dem Bund Gelegenheit, weitere Klimaprojekte ins Auge zu fassen. Am weitesten fortgeschritten sei ein Projekt, das in Indonesien den Aufbau eines Zentrums «zur Förderung der ökoeffizienten Gewerbe- und Industrieproduktion» zum Ziel hat, schreibt das Seco. Derweil sterben in Ostafrika Tausende Kinder wegen Unterversorgung. Von Alex Reichmuth |
Nr. 29/11 2011-07-21 |
de |
310 Millionen für Friedensförderung* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Bisweilen funktioniert es von selbst. Im Aussendepartement von Micheline Calmy-Rey glaubt man dennoch, nun habe die Stunde der Friedensdiplomatie geschlagen. Dort will man den Rahmenkredit der Schweiz für Friedensförderung auf total 310 Millionen Franken für die nächsten vier Jahre erhöhen - 50 Millionen mehr als für die laufende Vierjahresperiode. Damit kostet die Friedensförderung den Bund pro Jahr nun 77,5 Millionen - deutlich mehr als die 45,9 Millionen von 2004, als die Friedensaktivitäten erstmals in einen Rahmenkredit gepackt wurden. |
Nr. 28/11 2011-07-14 |
de |
360'000 Franken gegen Folter* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Soeben hat die Nationale Kommission zur Verhütung von Folter (NKVF) ihren ersten Tätigkeitsbericht veröffentlicht. Wer an brutale Praktiken in Militärgefängnissen totalitärer Staaten denkt, liegt falsch. Die NKVF befasst sich mit den Verhältnissen im eigenen Land. Eingesetzt wurde sie Anfang 2010 durch den Bundesrat, der damit eine Bedingung der Anti-Folter-Konvention der Uno pflichtgemäss umsetzte. Von Alex Reichmuth |
Nr. 25/11 2011-06-22 |
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60 Millionen für Klimazertifikate* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Bis zur Atomhavarie in Fukushima war der Klimaschutz das heisseste Umweltthema. Politiker und Umweltschutzorganisationen überboten sich mit Forderungen, wie schnell jetzt die Schweiz ihren CO2-Ausstoss reduzieren soll. Das Parlament beschloss, bis 2020 einen Abbau von zwanzig Prozent anzustreben - ausschliesslich mit Massnahmen im Inland. Viele Stimmen bezeichneten das als unrealistisch. Vor einigen Tagen musste der Bundesrat nun bekanntgeben, dass die Schweiz nicht einmal ihre Verpflichtung im Rahmen des Kioto-Protokolls einhalten kann. Ziel war es, den CO2-Ausstoss in den Jahren 2008 bis 2010 um acht Prozent unter den von 1990 zu senken. Aber er hat kaum abgenommen. Nun muss der Bund zur Kompensation Massnahmen im Ausland finanzieren und Emissionszertifikate im Wert von mindestens sechzig Millionen Franken kaufen. Die Uno rechnet inzwischen nicht mehr damit, dass ein Nachfolgeabkommen für das Kioto-Protokoll noch rechtzeitig zustande kommt. Dieses läuft Ende 2012 aus. Bereits haben Japan, Kanada und Russland bekanntgegeben, dass sie bei einer Verlängerung des Abkommens nicht mehr dabei sind. Auch die Beteiligung von Australien und Neuseeland ist fraglich. Die USA machen sowieso nicht mit, und in der Folge China ebenfalls nicht. Auch in Europa schwindet die Bereitschaft zu weiteren Reduktionsverpflichtungen. Deutschland, einst Zugpferd im Klimaschutz, hat seit Fukushima andere Prioritäten und investiert massiv in die CO2-intensive Kohlekraft, um den Atomausstieg zu schaffen. Derweil hat die Internationale Energieagentur informiert, dass letztes Jahr der weltweite CO2-Ausstoss fünf Prozent über dem im bisherigen Rekordjahr 2008 lag und somit so schnell gestiegen ist wie noch nie. Unter all diesen Umständen sind die sechzig Millionen Franken, die die Schweiz in Klimazertifikate investiert, hinausgeworfenes Geld. Von Alex Reichmuth |
Nr. 24/11 2011-06-16 |
de |
91 Milliarden für Berner Energiewende* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Die Begeisterung für eine Energiewende ist nach dem Ja des Bundesrats und des Nationalrats zum Atomausstieg gross. Im Kanton Bern ist der Schwung schon wieder abhandengekommen. Das Berner Parlament hat der Volksinitiative «Bern erneuerbar», die von der Regierung unterstützt wird, eine Absage erteilt. Es schickte die Initiative zurück an die Kommission - zur Neuberatung. Diese geht von einem totalen Wert der etwa 400'000 Gebäude im Kanton Bern von 314 Milliarden Franken aus. Um deren Versorgung ausschliesslich mit erneuerbarer Energie möglich zu machen, müssen 70 Prozent aller Gebäude energetisch total und 25 Prozent teilweise saniert werden. Auf den Kanton kommen bis 2050 Kosten von 65 bis 91 Milliarden Franken zu - nur im Gebäudebereich. Pro Jahr haben die Hausbesitzer Sanierungskosten zwischen 1,6 und 2,3 Milliarden zu tragen - was bis zu achtmal so viel ist, wie sie heute ausgeben. Von Alex Reichmuth |
Nr. 23/11 2011-06-08 |
de |
23,4 Millionen für ein Qualitätsinstitut* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Der Bundesrat ist bei der Bürokratisierung der Gesundheitsversorgung nicht zu bremsen. Mit dem neuen Präventionsgesetz will er das Verhalten der Bevölkerung lenken. Mit einer neuen Aufsichtsbehörde soll den Krankenkassen der letzte Rest an marktwirtschaftlichem Spielraum genommen werden. Und nun will die Regierung auch noch ein Qualitätsinstitut schaffen, das die Arbeit von Ärzten und Spitälern überwacht. Fast unbemerkt von den Medien hat der Bundesrat am Tag seines Atomausstiegs ein solches Qualitätsinstitut in Auftrag gegeben. Angeblich soll dieses dem Patientenwohl dienen. Ziel sei etwa, die Zahl der Spitalinfektionen zu reduzieren oder die Sicherheit der Medikation zu verbessern, schreibt die Regierung. Auf die Frage, welche Aufgaben das Institut konkret haben solle, liefert das Bundesamt für Gesundheit eine Flut an Worthülsen:
Es geht also darum, dass Gesundheitsbürokraten immer neue Qualitätsprogramme, Qualitätsevaluationen und Qualitätskonzepte ins Leben rufen. Ärzte und Spitäler müssen diese abarbeiten und auf Geheiss des Bundes Qualitätsindikatoren erheben und eigene Qualitätsstrategien erarbeiten. Die Beamten werten wiederum aus, ob all die «Qualitätsaktivitäten» ihren Qualitätsvorgaben und Qualitätsstrategien genügen. So viel zeitaufwendiger Papierkrieg ist nicht gratis zu haben. Die Prämienzahler werden einmal mehr zur Kasse gebeten. Der Bundesrat schlägt eine jährliche Abgabe von drei Franken pro Versicherten vor, um das Qualitätsinstitut zu bezahlen. Hochgerechnet mit der Schweizer Bevölkerung von 7,8 Millionen, ergibt das 23,4 Millionen Franken. Davon sollen 10 bis 12 Millionen für Qualitätsprogramme aufgewendet werden, 5 bis 6 Millionen für Qualitätsindikatoren, 1 bis 2 Millionen für Qualitätskontrolle und 2 bis 3 Millionen für «Versorgungs- und Begleitforschung». Allein 2 Millionen Franken versickern laut den Plänen des Bundes in der Administration. Von Alex Reichmuth |
Nr. 22/11 2011-05-31 |
de |
1,022 Millionen für Öko-Propagandat* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Bundesbeamte arbeiten nicht nur Gesetze und Verordnungen aus, die sie anschliessend überwachen. Sie betätigen sich immer penetranter als Propagandisten. So streut das Bundesamt für Umwelt (Bafu), das in argen Budgetnöten steckt, viermal jährlich die 64 Seiten dicke und in 47 000 deutschen und 18 000 französischen Exemplaren gedruckte Farbbroschüre «Umwelt». Die neuste Ausgabe fordert die Umgestaltung der helvetischen Ökonomie zu einer «grünen Wirtschaft». Bafu-Direktor Bruno Oberle verlangt von seinem Berner Hochsitz aus: «Wir brauchen eine neue industrielle Revolution!» Und in einer schier endlosen Artikel- und Bilderfolge wird das cleantechnische Öko-Paradies geschildert, das kommen werde, wenn alle tun, was das Amt will:
Damit die grüne Botschaft unter die Leute kommt, kann das Heft gratis abonniert werden. Für die Kosten kommt der Steuerzahler auf. 510'000 Franken sind für Texte, Übersetzungen, Bilder, Honorare für Sitzungen und Marketing reserviert. Druck und Versand verschlingen weitere 412'000 Franken. Intern werden 65 Stellenprozente (entspricht rund 100'000 Franken) für diese Publikation benötigt. So dass die Werbeschrift jährlich auf total 1,022 Millionen Franken zu stehen kommt. Das Bundesamt rechtfertigt die ausufernden Selbstdarstellungen und Indoktrinationen mit einem Passus im Umweltschutzgesetz, den der Bürger ganz anders versteht: «Die Behörden informieren die Öffentlichkeit sachgerecht über den Umweltschutz und den Stand der Umweltbelastung.» Von Urs Paul Engeler |
Nr. 21/11 2011-05-25 |
de |
Sechs Franken für atomfreien Strom* * (Ganzer Inhalt nur registrierten Abonnenten der Weltwoche zugänglich)
Von Atomstrom will nach Fukushima kaum mehr jemand etwas wissen. Überwältigende Mehrheiten sprechen sich für einen Ausstieg aus der Atomkraft und für erneuerbare Energien aus. So votierten in einer Isopublic-Umfrage 74 Prozent der Befragten gegen den Bau neuer AKW. Gar 89 Prozent beantworteten die Frage der Aargauer Zeitung, ob der Bundesrat diese Woche den Atomausstieg beschliessen solle, mit Ja. Geht es aber um eine Abstimmung mit dem Portemonnaie, ist es mit der Begeisterung für die Energiewende vorbei. Die meisten Bewohner dieses Landes können sich von ihrem Energieversorger atomfreien Strom ins Haus liefern lassen - falls sie die entsprechenden Mehrkosten berappen. Doch nur die wenigsten machen davon Gebrauch. In Bern sind im Monat nach Fukushima gerade mal 300 Stromkunden auf Ökostrom umgestiegen. Auch die Energieversorger des Kantons Aargau stellen nur ein leicht erhöhtes Interesse fest: Noch immer lediglich 1,5 Prozent der Privatkunden wollen ein Naturstromprodukt. Besonders ernüchtert ist man in der Gemeinde Rothrist, wo die Zahl der Ökostrom-Bezüger nach Fukushima von 5 auf 12 gestiegen ist - bei insgesamt 4500 Kunden. In der Ostschweiz ist Naturstrom ebenfalls nicht konkurrenzfähig: Zwei Prozent der Konsumenten nehmen das Angebot wahr. «Wir produzieren mehr Ökostrom, als wir vermarkten», klagt man bei den St.-Gallisch-Appenzellischen Kraftwerken. Ökoflaute auch in der Zentralschweiz: Nicht einmal ein Viertel des produzierten ökologischen Stroms konnte der Luzerner Energieversorger 2010 absetzen. Fukushima hat daran kaum etwas geändert: Ganze 230 der insgesamt 55'000 Kunden sind auf atomfreien Strom umgeschwenkt. Liegt es am Preis? Die Angebote sind zwar je nach Versorger verschieden, preislich aber doch nahe beieinander. Der billigste atomfreie Strom ist jener, der ausschliesslich aus Wasserkraftwerken kommt. Er kostet bei den meisten Stromversorgern zwei Rappen mehr als der normale Mix mit Atomstrom. Eine Familie, die jährlich 3500 Kilowattstunden verbraucht, bezahlt einen Aufpreis von etwa sechs Franken pro Monat (72 Franken pro Jahr). Von Alex Reichmuth |
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In Amerika dürfen die ersten Kernkraftwerke acht Jahrzehnte am Netz bleiben.
Eine so lange Laufzeit könnte auch für die Schweizer Werke Gösgen und Leibstadt in Frage kommen.
Das würde die Probleme des Landes mit der künftigen Stromversorgung erheblich verringern.
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Seit 1875 erscheint er als Satirezeitschrift.
Die Zeitschrift wurde von Jean Nötzli (1844-1900) und Johann Friedrich Boscovits in Zürich als "Illustriertes humoristisch-politisches Wochenblatt" gegründet und erschien seit Ende 1996 als Monatszeitschrift.
Der Nebelspalter ist seit der Einstellung des englischen Punch (1841-2002) das älteste Satiremagazin der Welt.
2021 übernahm der Publizist Markus Somm mit 70 Investoren das Blatt und unterzog es einem Relaunch mit einer im Online-Bereich neu politischen statt satirischen Ausrichtung
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Nebelspalter / Alex Reichmuth
2022-02-16 de
Schweizer AKW: 80 Jahre Laufzeit liegen drin
In Amerika dürfen die ersten Kernkraftwerke acht Jahrzehnte am Netz bleiben.
Eine so lange Laufzeit könnte auch für die Schweizer Werke Gösgen und Leibstadt in Frage kommen.
Das würde die Probleme des Landes mit der künftigen Stromversorgung erheblich verringern.
Es sollen 80 Jahre sein
Im letzten Mai bekam das US-Unternehmen Dominion Energy von der Regulierungsbehörde Nuclear Regulatory Commission (NRC) die Genehmigung, seine beiden Blöcke des Atomkraftwerks Surry in Virginia 20 Jahre länger am Netz behalten zu dürfen.
Bisher waren 60 Jahre vorgesehen.
Die Reaktoren sollen nun maximal bis 2052 bzw. 2053 laufen.
In den USA können die Atomkraftbetreiber bei der NRC Laufzeitverlängerungen um jeweils 20 Jahre beantragen.
Die ursprünglich vorgesehene Laufzeit für einen Atomblock beträgt immer 40 Jahre.
88 der 96 Reaktoren in Amerika verfügen inzwischen über eine Bewilligung für 60 Jahre.
Und Dominion Energy ist mittlerweile der dritte Betreiber, der seine Blöcke nun sogar 80 Jahre laufen lassen kann.
«Das Alter ist nur eine Zahl»
Die Blöcke Turkey Point-3 und -4 des Unternehmens Florida Power&Light waren 2019 weltweit die ersten Reaktoren, die eine Erlaubnis für 80 Jahre Betrieb erhielten.
«Die amerikanischen Kernkraftwerke zeigen, dass das Alter nur eine Zahl ist», liess das US-Energieministerium damals verlauten.
Die Sicherheit der Anlagen spiele eine viel wichtigere Rolle als das Alter.
Später gestand das NRC auch den Blöcken Peach Bottom-2 und -3 in Pennsylvania 80 Jahre zu.
In der Schweiz gelten keine festen Laufzeiten für die vier Atomreaktoren, die noch in Betrieb sind.
Solange ihre Sicherheit gewährleistet ist, dürfen sie weiterlaufen.
Darüber wacht das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi).
Für die Dauer am Netz ist neben der Sicherheit entscheidend, wie lange sich der Betrieb angesichts der ständig geforderten Sicherheitsnachrüstungen wirtschaftlich lohnt.
Der Energiekonzern BKW nahm Ende 2019 das Kernkraftwerk Mühleberg aus ökonomischen Gründen vom Netz.
Die Schweizer AKW wurden regelmässig nachgerüstet
Für die Schweizer Atomkraftwerke ging man ursprünglich von einer Laufzeit von 40 Jahren aus.
Beznau 1 und 2 sind nun allerdings bereits 53 bzw. 50 Jahre am Netz.
Bei Gösgen sind es 43 und bei Leibstadt 38 Jahre.
Momentan rechnen die Betreiber mit einer maximalen Laufzeit von 60 Jahren.
Das Kernenergiegesetz verlangt von den Betreibern ab dem 40. Betriebsjahr regelmässige Langzeit-Sicherheitsstudien.
AKW-Gegner bezeichnen vor allem die älteren Werke in Beznau gerne als «Schrottreaktoren».
Die Betreiber haben die Reaktoren aber regelmässig nachgerüstet und modernisiert.
Insbesondere nach den Unfällen in Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011) gab es tiefgreifende Sicherheitsprüfungen, die zu weiteren Investitionen führten.
Gemäss den Betreibern und dem Ensi befinden sich die Werke auf dem aktuellsten Sicherheitsstand für Reaktoren der Generation II, zu der sie gehören.
Sie sind deshalb heute sicherer als bei Betriebsbeginn.
AKW-Betreiber geben sich zurückhaltend
Die Frage drängt sich also auf:
Können die Schweizer AKW ebenfalls bis zu 80 Jahre in Betrieb bleiben?
Die jüngeren Werke in Gösgen und Leibstadt würden in diesem Fall bis 2059 bzw. 2064 Strom produzieren und damit die Umsetzung der Energievstrategie 2050 des Bundes überdauern.
Beim Energiekonzern Axpo, der die beiden Blöcke in Beznau betreibt und an den Werken in Gösgen und Leibstadt beteiligt ist, gibt man sich zurückhaltend.
Man beabsichtige, die AKW zu betreiben, «solange Sicherheit und Wirtschaftlichvkeit gegeben sind».
Derzeit gehe man von einer Laufzeit von 60 Jahren aus.
«Darüber, ob Laufzeiten über 60 Jahre möglich wären, hat Axpo bisher keine Untersuchungen angestellt.»
Auch beim Branchenverband Swissnuclear versucht man, den Ball flach zu halten.
«Wie lange die Schweizer Kernkraftwerke letztlich in Betrieb bleiben dürfen, wird das Ensi von Fall zu Fall zu gegebener Zeit entscheiden», heisst es auf Anfrage.
Immerhin soviel:
«Wir sprechen bereits davon, dass 60 das neue 40 ist.
Dass 80 das neue 60 werden könnte, ist denkbar.»
«80 Betriebsjahre sind nicht ausgeschlossen»
Die AKW-Betreiber haben derzeit wenig Interesse, eine Debatte über die Laufzeit ihrer Werke zu lancieren, die ihnen erneut Vorwürfe von wegen «Schrottreaktoren» einbringen könnte.
Freier äussert sich dagegen Johannis Nöggerath, ein profunder Kenner der Schweizer Kernkraftwerke.
Der Ingenieur ist ehemaliger Abteilungschef des Ensi und war zehn Jahre lang Leiter der Sicherheitsanalytik des KKW Leibstadt.
Zudem präsidierte er die Schweizerische Gesellschaft der Kernfachleute.
«Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Werke in Gösgen und Leibstadt 80 Betriebsjahre alt werden können», sagt Nöggerath.
«Bei Beznau kann ich mir immerhin 70 Jahre vorstellen.
Surry 1 aus den frühen 1970er-Jahren ist ja fast genauso alt.»
Allerdings gebe es Bedingungen an so lange Laufzeiten:
«Man muss sich bestimmte technische Aspekte genau ansehen, wie zum Beispiel die Abnahme der Zähigkeit des Reaktordruckgefässes durch die sukzessive Neutronenbestrahlung aus dem Reaktorkern.»
Es gebe hier «regulatorische Grenzkriterien», die eingehalten werden müssten.
Für den Ersatz des Atomstroms bliebe mehr Zeit
Abgesehen von den technischen und wirtschaftlichen Bedingungen für eine Laufzeit von 80 bzw. 70 Jahren müssen gemäss Nöggerath auch
gesellschaftliche Voraussetzungen gegeben sein.
«Es ist entscheidend, dass weiterhin genügend Fachleute mit dem nötigen Knowhow bereitstehen.»
Da sei er aber optimistisch:
«Das Interesse an Kerntechnik bei jungen Leuten befindet sich seit einiger Zeit wieder im Aufwind.»
«Man kann den Bau neuer Kernkraftwerke als Generationenprojekt sehen,
vergleichbar mit dem Bau der Neuen Alpentransversale durch den Gotthard.»
Johannis Nöggerath, ehemaliger Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Kernfachleute
Könnten die Kernkraftwerke Gösgen und Leibstadt weit über das Jahr 2050 hinaus produzieren,
würde das die Energieperspektiven der Schweiz entscheidend verbessern.
Es müsste erst viel später ein Ersatz für den Strom dieser beiden Werke gefunden werden.
Diese liefern heute zusammen fast 30 Prozent der Elektrizität des Landes.
Für den Ausbau erneuerbarer Energie bliebe mehr Zeit. Eventuell könnte die Schweiz auch rechtzeitig Ersatz-AKW bauen, sofern das gesetzliche Neubauverbot gestrichen würde.
Neue AKW 100 Jahre in Betrieb?
Solche neuen Atomkraftwerke, die dann zur Generation III oder sogar IV zählen würden, könnten unter Umständen sogar noch länger Strom als die heutigen Werke erzeugen.
«Aus technischer Sicht sind selbst 100 Betriebsjahre nicht mehr ausgeschlossen», sagt Johannis Nöggerath.
Voraussetzung dafür sei, dass die betreffenden Länder langfristig als High-Tech-Gesellschaften erhalten blieben, um einen verantwortungsvollen Betrieb zu gewährleisten.
Der Bau von einem oder mehreren neuen Kernkraftwerken würde finanzielle Investitionen im zweistelligen Milliardenbereich bedingen.
Ohne Beteiligung des Staates geht es auch aus der Sicht von Johannis Nöggerath nicht.
Davon profitieren könnten im besten Fall aber drei Generationen.
Ihre Stromversorgung wäre gesichert.
«Man kann es gesellschaftlich mit dem Bau der Neuen Alpentransvversale durch den Gotthard vergleichen», betont der Kernfachmann.
Die Werke würden für die nächsten Generationen erstellt.
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EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Alex Reichmuth
2022-01-20 de
Schweizer, baut Kernkraftwerke!
(
Der Beitrag erschien zuerst im Schweizer Nebelspalter hier)
In vielen europäischen Staaten dürfte bald der Strom knapp werden.
Das birgt eine einmalige Geschäftschance für die Eidgenossenschaft:
Die Schweiz sollte mehrere AKW aufstellen und das Ausland mit Elektrizität beliefern.
Ein Aufruf.
Es war die goldene Zeit der Schweizer Stromwirtschaft:
In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts verdienten die Betreiber von Pumpspeicherwerken gutes Geld mit einem gewitzten Geschäftsmodell:
Zuerst beförderten sie jeweils mit billigem Nachtstrom Wasser in ihre Stauseen hoch.
Dann, über Mittag, liessen sie dieses Wasser auf ihre Turbinen nieder und verkauften den so erzeugten Strom in halb Europa - exakt dann, wenn dieser Strom am meisten nachgefragt war und deshalb Spitzenpreise erzielte.
Mittlerweile ist dieses Modell Geschichte.
Heute liefern die vielen neuen Solaranlagen im In- und Ausland exakt am Mittag am meisten Elektrizität und verhageln den Schweizer Stromerzeugern so das Geschäft.
Doch goldene Zeiten könnten wieder anbrechen - wenn die Schweiz sich auf ihre Stärken besinnt, die künftige Situation in der europäischen Stromwirtschaft vorwegnimmt und sofort beginnt, die Voraussetzungen für künftigen wirtschaftlichen Erfolg zu schaffen.
Europäische Staaten werden bald nach Strom lechzen
Der Ansatz ist der: In einigen Jahren, sicher aber in wenigen Jahrzehnten wird in Europa der Strom knapp werden.
Das wird insbesondere im Winterhalbjahr der Fall sein.
Denn die Schere geht immer weiter auseinander.
Einerseits steigt die Stromnachfrage stetig:
Aus Klimaschutzgründen wird der Verkehr auf Elektromobilität umgestellt und in den Gebäuden kommen immer mehr Wärmepumpen statt Öl- und Gasheizungen zum Einsatz.
Zudem laufen immer mehr elektronische Geräte.
Das braucht Strom in rauhen Mengen.
Andererseits legen die europäischen Staaten immer mehr Kraftwerke still:
insbesondere fossile Kraftwerke, die aus Kohle, Öl und Gas Elektrizität produzieren, weil sie klimaschädlich sind; teilweise auch, wie in Deutschland und eventuell in Belgien, Kernkraftwerke.
Neue Wasserkraftwerke kann die Schweiz kaum mehr bauen, weil sie dem Schutz der Landschaft entgegenstehen.
Europäische Staaten werden darum in 10, 20 oder 30 Jahren nach Strom lechzen - insbesondere nach Strom, der im Winter verlässlich fliesst.
Hier ist die Schweiz gefragt.
KKW liefern zuverlässig und klimafreundlich Strom
Die Schweiz sollte neue Kernkraftwerke bauen.
Damit könnte sie nicht nur die Stromlücken, die im eigenen Land drohen, beseitigen.
Sie könnte damit auch andere Staaten beliefern, wenn dort der Strom ausgeht.
Auf Kernkraftwerke zu setzen ist deshalb angesagt, weil diese die einzige klimafreundliche und zuverlässige Form der Erzeugung von Elektrizität darstellen.
Denn neue Wasserkraftwerke kann die Schweiz kaum mehr bauen, weil sie dem Schutz der Landschaft entgegenstehen.
Beim Bau von Gaskraftwerken wiederum könnte das Land seine günstige Klimabilanz vergessen.
Solar- und Windstrom fallen unzuverlässig an und sind für eine sichere Stromversorgung sowieso nicht zu gebrauchen.
Der Vorschlag besteht konkret darin, drei neue Kernkraftwerke zu bauen.
Eines in Mühleberg.
Eines in Beznau.
Und eines in Gösgen.
Damit kann die Schweiz genug Strom auch für künftige Exporte herstellen.
Das Neubauverbot müsste beseitigt werden
Natürlich: Es gibt Hindernisse.
Eines besteht darin, dass der Neubau von Kernkraftwerken per Gesetz verboten ist.
So hat es das Stimmvolk 2017 beschlossen, als ihm fälschlicherweise weisgemacht wurde, die Versorgung könne künftig mit Solar- und Windstrom gesichert werden.
Dieses Verbot müsste man aufheben, was wohl eine Volksabstimmung nötig machen würde.
Die Bewilligungsverfahren sollten beschleunigt werden, damit potentielle Geldgeber wieder ein Interesse haben, in Kernkraftwerke zu investieren.
Weiter müsste dafür gesorgt werden, dass die Bewilligungsverfahren für neue KKW zeitlich gestrafft werden.
Sonst dauert die Planung ewig.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga macht es derzeit bei den Verfahren für Wasserkraft- und Windkraftanlagen vor:
Sie will das Bewilligungsprozedere bündeln, sodass die Gegner solcher Anlagen nicht mehrmals bis vor Bundesgericht gelangen können, sondern nur ein einziges Mal.
Damit sollen die Verfahren beschleunigt werden, damit potentielle Geldgeber wieder ein Interesse haben, in solche Kraftwerke zu investieren.
Dasselbe ist bei Atomkraftwerken notwendig.
Potenzielle Investoren wurden abgeschreckt
KKW-Gegner werden einwenden, dass Kernstrom viel zu teuer sei und sich kaum Investoren finden liessen.
In der Tat haben die grossen Schweizer Stromkonzerne der Kernenergiewirtschaft abgeschworen und bekunden derzeit kein Interesse an Neubauten.
Doch wer möchte ihnen das verübeln?
Die Kernkraft wurde jahrzehntelang schlecht geredet.
Die Auflagen an die Betreiber wurden immer weiter erhöht. Und die Bewilligungsverfahren wurden ins schier Unermessliche verkompliziert.
Es gilt, diese Entwicklungen rückgängig zu machen, wo es die Sicherheit zulässt:
Kernkraftwerke zu bauen, muss wieder eine realistische und lohnenswerte Option werden.
Gewiss: In Europa sind mehrere Neubau-Projekte zeitlich und finanziell aus dem Ruder gelaufen.
Die Stichworte dazu sind:
Flamanville in Frankreich, Olkiluoto in Finnland und Hinkley Point in Grossbritannien.
Die Gründe dafür sind Probleme mit einem neuen Kraftwerkstyp und Missmanagement.
Doch andere Neubauten zeigen, dass es noch immer möglich ist, neue KKW zügig und zu vernünftigen Kosten aufzustellen.
Südkorea baut in Abu Dhabi vier grosse Reaktoren
Zu erwähnen ist insbesondere die Grossanlage Barakah in Abu Dhabi.
Dort entstehen vier Reaktoren mit einer Leistung von je 1,45 Gigawatt, zu überschaubaren Kosten von insgesamt 20,4 Milliarden Dollar.
(Zum Vergleich: Das KKW Gösgen hat eine Leistung von 1,06 Gigawatt.)
Zwei Barakah-Reaktoren haben letztes Jahr den Betrieb aufgenommen.
Die anderen werden auch bald Strom liefern.
Erbaut werden die vier Reaktoren unter Leitung des südkoreanischen Stromversorgers Kepco.
Warum klopft die Schweiz nicht auch in Südkorea an?
Die EU-Kommission hat soeben entschieden, dass Investitionen in die Kernkraft als nachhaltig gelten (siehe hier).
Das dürfte neue Geldgeber anlocken.
Auch die Schweiz, obwohl nicht EU-Land, könnte von diesem Rückenwind für die Kerntechnologie profitieren.
Ein bürgerlicher Schulterschluss ist notwendig
In Europa plant mittlerweile eine ganze Reihe von Ländern neue Kernkraftwerke:
Frankreich,
Grossbritannien,
die Niederlande,
Finnland,
Polen,
Tschechien,
Ungarn.
In all diesen Ländern ist man offensichtlich optimistisch, Investoren zu finden.
Es ist nicht einzusehen, warum es nicht auch der Schweiz gelingen sollte, neue KKW zu verwirklichen.
Die Schweiz könnte sich mit Stromexporten aus Kernkraftwerken eine goldene Nase verdienen.
Voraussetzung für eine neue Zukunft der Schweizer Stromwirtschaft ist ein entsprechender politischer Wille.
Die Politiker des Landes sollten jetzt eingestehen, dass die Energiestrategie 2050 gescheitert ist und in eine Strommangellage führt.
Sie sollten stattdessen eine KKW-Offensive propagieren.
Die linken und grünen Parteien werden zwar nicht mitmachen.
Darum braucht es einen Schulterschluss der Bürgerlichen.
In spätestens 20 Jahren würden drei neue Schweizer KKW in Betrieb gehen.
Die Stromlücke wäre abgewendet.
Und das Land könnte sich mit Exporten eine goldene Nase verdienen.
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⇧ 2021
Nebelspalter / Alex Reichmuth
2021-04-26 de
Die segensreiche Wirkung von CO₂ auf Pflanzen - Teil 1
Der steigende Gehalt an Kohlendioxid in der Luft lässt die Welt ergrünen und führt zu grösseren Erträgen in der Landwirtschaft.
In der öffentlichen Meinung ist es eine ausgemachte Sache:
Die steigende Konzentration an CO₂ in der Atmosphäre infolge der Verbrennung fossiler Brennstoffe stellt eine der grössten Bedrohungen der menschlichen Zivilisation dar.
Denn Kohlendioxid gilt als Hauptverursacher der Erderwärmung.
Das geruch- und farblose Gas wird darum als Schadstoff geschmäht und da und dort gar auf die gleiche Stufe wie Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid oder Feinstaub gestellt.
Doch Kohlendioxid ist nicht nicht nur völlig unschädlich für den Menschen, sondern gar ein wichtiger Baustein für das Wachstum von Pflanzen.
Es ist ein Gas des Lebens.
Denn aus CO₂ gewinnen Pflanzen mittels Photosynthese Kohlenstoff, aus dem ihre Blätter, Blüten, Stengel und Stämme gemacht sind.
Je höher der Gehalt an Kohlendioxid in der Luft ist, desto besser gedeihen Pflanzen.
Das Gas hat einen Düngeeffekt.
Darum ist der steigende CO₂-Gehalt der Luft ein Segen für die Pflanzenwelt.
Das führt dazu, dass die Erde in den letzten Jahrzehnten bereits viel grüner geworden ist.
Vor fünf Jahren haben 32 Wissenschaftler der Universitäten Boston und Peking mittels Satellitenaufnahmen nachgewiesen, dass die Vegetation unseres Planeten zwischen 1982 und 2009 deutlich zugenommen hat - und zwar über alle Kontinente hinweg und unabhängig der Klimazonen.
Die in der Fachzeitschrift Nature Climate Change publizierte Arbeit kam zum Schluss, dass die Zunahme der Vegetation in diesen 27 Jahren einem zusätzlichen grünen Kontinent von der doppelten Fläche der USA entspricht.
CO₂ Hauptursache für das Ergrünen
Und laut den Studienautoren ist dieses Ergrünen der Erde zu 70 Prozent auf die höhere CO₂-Konzentration in der Luft zurückzuführen.
Andere Ursachen, wie der höhere Stickstoffeintrag in der Atmosphäre, die höheren Temperaturen oder Veränderungen in der Landnutzung, haben nur untergeordnete Bedeutung.
Wiesen und Wälder sind also auf Kosten der Wüsten auf dem Vormarsch - dank dem, dass die Menschen so viel Kohlendioxid in die Luft gelassen haben.
«Pflanzen lieben höhere CO₂-Konzentrationen.
CO₂ ist die Voraussetzung von Leben», schreiben Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning in ihrem Buch «Unerwünschte Wahrheiten - Was Sie über den Klimawandel wissen sollten».
Der Düngeeffekt von CO₂ wirkt sich ganz direkt auch in der Landwirtschaft aus.
Tausende von Feld- und Laborversuche zeigen, dass das zusätzliche Kohlendioxid in der Luft zu grösseren Ernten führt.
Das Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change, eine wissenschaftliche Institution in den USA zur Erforschung der Wirkung von CO₂, hat solche Versuchsergebnisse zusammengetragen.
Heute beträgt die Konzentration von Kohlendioxid in der Luft rund 410 Parts per Million (ppm):
Auf eine Million Luftmoleküle kommen 410 CO₂-Moleküle.
Ein Anstieg um 300 ppm - soviel wird es bis Ende dieses Jahrhunderts verglichen mit der vorindustriellen Zeit etwa sein - vergrössert die Produktivität von Pflanzen laut dem Center um durchschnittlich etwa ein Drittel.
Der Ertrag bei Getreide wie Weizen oder Reis steigt dabei um 43 Prozent, bei Früchten und Melonen um 24 Prozent, bei Gemüse um 44 Prozent und bei Hülsenfrüchten wie Erbsen und Bohnen um 37 Prozent.
Ein Nutzen von 3,2 Billionen Dollar
Man kann abschätzen, dass wegen der bereits erfolgten Erhöhung der CO₂-Konzentration von 280 ppm in vorindustrialisierten Zeiten auf heute 410 ppm die Ernten in der Landwirtschaft bereits um etwa 15 Prozent grösser ausfallen.
Das vielgeschmähte «Klimagift» CO₂ erweise sich als grosses Glück, um den Hunger in der Welt zu vermeiden, schreiben die Buchautoren Vahrenholt und Lüning.
«Wer sagt es den Schülerinnen und Schülern von 'Fridays for Future', dass wir ohne den CO₂-Anstieg ganz gewiss zu wenig Nahrungsmittel hätten, um die Welt satt zu machen?»
Der Nutzen des zusätzlichen CO₂ in der Landwirtschaft lässt sich auch ökonomisch abschätzen.
So summiert das Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change diesen Nutzen für die Jahre 1961 bis 2011 auf nicht weniger als 3,2 Billionen Dollar.
Für die Zeit bis 2050 beziffert das Center die Vorteile der weiter steigenden CO₂-Konzentration auf sogar 9,8 Billionen Dollar (Stand 2020).
Dieser Nutzen für die Landwirtschaft könnte noch vergrössert werden, wenn bewusst Sorten angebaut werden, die besonders stark auf mehr Kohlendioxid in der Luft reagieren.
So veröffentlichten Forscher aus Sri Lanka 2007 die Resultate eines Experiments mit 16 verschiedenen Typen von Reis in der Zeitschrift Journal of Agronomy and Crop Science.
Sie hatten beobachtet, dass diese Reisvarianten sehr unterschiedlich auf eine Erhöhung des CO₂-Gehalts um 300 ppm reagierten:
Die schwächste Reaktion war eine Erntesteigerung um sechs Prozent, die stärkste jedoch um satte 263 Prozent.
Leider sei die Forschung zu solchen Aspekten noch nicht sehr weit fortgeschritten, bilanziert das Center, «weil viel zu oft CO₂ als Schadstoff statt als wertvoller Luftdünger betrachtet wird».
Nebelspalter / Alex Reichmuth
2021-04-27 de
Gesünder leben dank mehr CO₂ in der Luft - Teil 2
Die steigende Kohlendioxid-Konzentration in der Atmosphäre führt nicht nur zu grösseren Ernten in der Landwirtschaft, sondern wirkt sich auch positiv auf den Nährstoffgehalt von Pflanzen aus.
CO₂ ist ein vielgeschmähtes «Klimagift», doch seine Wirkung auf die Entwicklung von Pflanzen ist enorm positiv.
Wie Forscher aufgrund von Satellitendaten herausgefunden haben, ist die Erde zwischen 1982 und 2009 deutlich grüner geworden.
Insgesamt ist eine Fläche doppelt so gross wie die USA neu von Vegetation bedeckt.
Die Hauptursache für den Vormarsch von Bäumen, Büschen und Gräsern ist der steigende Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre.
Der Düngeeffekt von CO₂ zeigt sich insbesondere auch in der Landwirtschaft.
Unzählige Feld- und Laborversuche mit Nutzpflanzen belegen, dass die Ernten wegen dem zusätzlichen Kohlendioxid immer grösser ausfallen.
So schreibt das Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change, eine Forschungsinstitution in den USA, dass eine Erhöhung der CO₂-Konzentration um 300 Parts per Million (ppm, Teile pro Million) die Produktivität von Reis um 43 Prozent, von Früchten um 24 Prozent, von Gemüse um 44 Prozent und von Hülsenfrüchten um 37 Prozent erhöht.
Zum Vergleich: Der Kohlendioxid-Gehalt der Luft ist seit vorindustriellen Zeiten bereits um etwa 130 ppm auf heute rund 410 ppm gestiegen.
Geschätzt sind die landwirtschaftlichen Ernten damit bisher um 15 Prozent gestiegen.
CO₂ erweise sich als grosses Glück, um den Hunger in der Welt zu vermeiden, schreiben Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning in ihrem Buch «Unerwünschte Wahrheiten - Was Sie über den Klimawandel wissen sollten».
Die höheren Ernten haben für die Zeit von 1961 bis 2011 einen Gegenwert von rund 3,2 Billionen Dollar.
Würden gezielt Pflanzensorten angebaut, die besonders stark auf einen erhöhten CO₂-Gehalt reagieren, könnten die Ernten wohl noch deutlich stärker gesteigert werden.
So haben Forscher aus Sri Lanka beobachtet, dass die Reaktion von 16 verschiedenen Reissorten auf eine um 300 ppm erhöhte CO₂-Konzentration stark variiert - zwischen einem Plus von sechs Prozent und einem von erstaunlichen 263 Prozent.
(Lesen Sie mehr dazu in Teil 1.)
Mehr Aromastoffe
Man könnte nun vermuten, dass mehr Kohlendioxid in der Luft zwar zu grösseren Blättern, Stängeln und Früchten führt, dass diese Pflanzen mit dem grösseren Volumen aber womöglich an Geschmack und Gehalt verlieren.
Doch das Gegenteil ist der Fall.
Das Plus an CO₂ in der Atmosphäre erhöht gar noch die Konzentration von Aromastoffen und gesundheitsfördernden Substanzen.
Das beweist eine ganze Reihe von Forschungsresultaten.
So haben amerikanische Forscher 2002 in der Fachzeitschrift Agriculture, Ecosystems and Environment ihre Ergebnisse zu Orangen ausgeführt.
Eine Erhöhung der CO₂-Konzentration um 75 Prozent führte nicht nur zu 74 Prozent mehr Orangen, diese hatten auch noch einen um 5 bis 15 Prozent höheren Gehalt an Vitamin C.
Ähnlich waren die Resultate eines Versuchs mit Erdbeeren von australischen Wissenschaftlern, die vor zwei Jahren im Journal of the Science of Food and Agriculture publiziert wurden:
Die Erhöhung um 300, 450 und 600 ppm zusammen mit höheren Temperaturen führten zu Ernten, die bis zu dreimal grösser waren.
Zudem war die Konzentration an gesundheitsfördernden Stoffen wie Polyphenolen, Flavonoiden, Anthocyanen und Antioxidantien deutlich höher.
Auch enthielten die Erdbeeren mehr Phenole, eine Klasse von Geschmacksstoffen.
Bereits 1981 kam eine Studie zum Schluss, dass mehr CO₂ in der Luft mehr Vitamin A bei Tomaten zur Folge hat.
Auch andere Gemüsesorten profitieren von einer steigenden Kohlendioxid-Konzentration.
2005 legte eine Studie im Journal of Agricultural and Food Chemistry dar, dass der Gehalt von Isoflavonen in Sojabohnen bei einer Erhöhung des CO₂ um 300 ppm um 8 bis 186 Prozent zunimmt, abhängig von der Temperatur und der Feuchtigkeit.
Isoflavone schützen unter anderem vor Brustkrebs.
2007 kam eine Studie im Journal of Chemical Ecology zum Schluss, dass es auch bei Brokkoli ähnliche Effekte gibt:
65 Prozent mehr Kohlendioxid führte zu 14 Prozent mehr Glucosinulaten - auch das eine Stoffgruppe, die Krebs verhindert.
Gehaltvollere Kräuter
2009 konnte man in der Zeitschrift Annals of Applied Biology lesen, dass Spinat bei einer um 450 ppm höheren CO₂-Konzentration mehr löslichen Zucker und mehr lösliche Proteine enthält, zudem auch mehr gesundheitsfördernde Stoffe wie Ascorbate, Glutathione und Flavonoide.
Im gleichen Jahr zeigte eine Studie in der Fachzeitschrift der chinesischen Zhejiang University, dass auch die Qualität von Chinakohl profitiert, wenn CO₂ zunimmt:
Der Gehalt an Glucosinolaten steigt.
Eine Gruppe von saudischen und ägyptischen Forschern zeigte 2018, dass es auch bei Kräutern ähnliche Effekte gibt.
Die Gruppe legte in der Fachzeitschrift Food Chemistry dar, dass höhere CO₂-Konzentrationen bei Petersilie und Dill zu mehr löslichem Zucker, Stärke, organischen Säuren und essentiellen Aminosäuren führt.
Zudem war auch der Gehalt an Phenolen, Flavonoiden sowie an Vitamin A und E erhöht.
Auch Tee profitiert von mehr CO₂:
Eine chinesische Studie wies 2017 nach, dass verschiedene aromatische Substanzen zunehmen.
Das erwähnte Center for the Study of Carbon Dioxide and Global Change wartet mit ganzen Listen von Studien auf, was die positiven Effekte von CO₂ auf Pflanzen angeht.
Das Center kommt zu einem spektakulären Schluss bezüglich der Wirkung von Kohlendioxid auf gesundheitsfördernde Substanzen:
Es sei möglich, wenn nicht sogar wahrscheinlich, dass die weltweit beobachtete Verlängerung der Lebenserwartung in den letzten Jahrzehnten massgeblich auf die gleichzeitig erfolgte Erhöhung der CO₂-Konzentration und die damit verbundenen gesünderen Lebensmittel zurückzuführen sei.
Nebelspalter / Alex Reichmuth
2021-05-12 de
Meeresspiegel-Anstieg: Geringer als befürchtet
Niederländische Forscher haben berechnet, dass bis Ende des Jahrhunderts nicht so viel Antarktis-Eis abschmilzt wie angenommen.
Der Pegel des Ozeans steigt darum um fast ein Viertel weniger stark.
Der Anstieg des Meeresspiegels gehört zu den am meisten gefürchteten Folgen des globalen Klimawandels.
Wenn der steigende Ozean Küstenregionen und Inseln überflutet, könnten im schlimmsten Fall Millionen Menschen zur Flucht gezwungen sein.
Die ursprünglichen Warnungen, der Pegel könne gleich um mehrere Meter in die Höhe steigen, werden sich dabei allerdings kaum bewahrheiten - zumindest nicht bis Ende des 21. Jahrhunderts:
Der Weltklimarat geht heute von einem Anstieg des Meeresspiegels um noch 29 bis 110 Zentimeter bis 2100 aus, je nach Entwicklung des Treibhausgas-Ausstosses.
Die niederländischen Forscher Henk Dijkstra und René van Westen haben nun berechnet, dass die Pegelerhöhung nochmals deutlich geringer ausfällt als bisher angenommen.
Sie stützen sich auf eine hochauflösende Computersimulation zu den Wassertemperaturen im südlichen Ozean, der die Antarktis umgibt.
Die Resultate sind kürzlich im Fachmagazin «Science Advances» erschienen.
Zum Anstieg des Meeresspiegels tragen drei Faktoren bei:
Erstens schmelzen in der ganzen Welt Gebirgsgletscher, wie man das etwa in den Alpen beobachten kann.
Zweitens verlieren die Inland-Eisschilde in Grönland und in der Antarktis an Masse.
Und drittens dehnt sich das Meerwasser wegen der höheren Temperaturen aus, was zu einem grösseren Volumen führt.
Schelfeis wirkt als Barriere
In der Studie von Dijkstra und van Westen geht es um das Abschmelzen von Gletschern in der Antarktis, die vom Inlandeis gespeist werden und ins Meer münden.
Eine zentrale Rolle, wie rasch diese Gletscher fliessen können, spielt das Schelfeis, das vor den Küsten des Südkontinents liegt.
Es handelt sich um Eis, das auf dem Meer schwimmt und eine Barriere gegen das Abrutschen des Gletscher bildet.
Schmilzt das Schelfeis weg, so erhöht das die Abfliessgeschwindigkeit der Gletscher, und entsprechend verringert sich auch das Inlandeis schneller.
Der Bestand des Schelfeises wiederum hängt von den Temperaturen des Ozeans in diesen Gegenden ab.
Wärmeres Wasser lässt das Schelfeis allmählich verschwinden.
Welche Temperatur das Wasser hat, wird wesentlich durch Meeresströmungen bestimmt.
Die Simulation der niederländischen Forscher berücksichtigte Ozeanwirbel in einer Grösse von 10 bis 200 Kilometer.
Die niederländischen Forscher führten nun eine Simulation der M eeresströmungen um die Antarktis in höherer Auflösung durch, als es bisher möglich war.
Sie benutzten dazu einen Supercomputer mit einer hohen Rechenleistung.
Die Simulation berücksichtigte insbesondere Ozeanwirbel in einer Grösse von 10 bis 200 Kilometer.
Die Einbeziehung solcher Wasserwirbel in die Simulation führte zu einer realistischeren Darstellung der Ozeantemperaturen, die die Antarktis umgeben.
Keine Temperaturerhöhung wegen der Wirbel
Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass sich der südliche Ozean um die Antarktis stark erwärmen würde.
Doch die neue Simulation zeigt, dass sich die Temperatur des entsprechenden Wasser kaum erhöhen wird - insbesondere wegen dieser Wasserwirbel.
Einige Gebiete des Ozeans sollen bis Ende des Jahrhunderts sogar kälter werden.
Die Eisschmelze an den Küsten der Antarktis, so errechneten Dijkstra und van Westen, beträgt damit nur ein Drittel von dem, was frühere Simulationen der Meerestemperaturen mit geringerer Auflösung suggeriert haben.
Im neuen Modell ist auch mit verstärkten Schneefällen in der Antarktis zu rechnen.
Zusammengenommen bedeutet das, dass die Eismasse der Antarktis bis Ende des Jahrhunderts sogar unverändert bleiben könnte.
«Obwohl der Meeresspiegel weiter ansteigen wird, ist dies eine gute Nachricht für tief liegende Regionen»
René van Westen, niederländischer Naturwissenschaftler
Entsprechend fällt der globale Zufluss an Schmelzwasser in den Ozeanen deutlich geringer aus.
Der Pegel des Ozeans steigt damit bis Ende des Jahrhunderts nur um 33 Zentimeter, statt um 42 Zentimeter, wie eine analoge Berechnung der Wassertemperaturen um die Antarktis ohne Berücksichtigung des Wirbel ergibt.
«Obwohl der Meeresspiegel weiter ansteigen wird, ist dies eine gute Nachricht für tief liegende Regionen», kommentierte René van Westen die Studienresultate.
Fällt der Anstieg des Meeresspiegels um fast ein Viertel geringer aus, können sich tief liegende Küstengegenden einfacher schützen.
Insbesondere die Niederlande demonstrieren, wie das geht.
Das Land weist Gebiete auf, die bis zu sieben Meter unter dem Meeresspiegel liegen.
Dank dem Bau von Dämmen können Überschwemmungen aber weitgehend verhindert werden
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Nicht in dieses Zukunftsbild passt die gegenwärtige Entwicklung der durchschnittlichen globalen Temperatur.
Seit Beginn der 70er-Jahre ist es auf der Erde wärmer geworden, doch seit rund 15 Jahren ist kein Trend mehr feststellbar.
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Tages-Anzeiger / Linus Schöpfer Redaktor Kultur
2018-08-11 de
Wissenschaft vs. SVP
«Von der Realität überholt», «schlicht falsch»: Klimaforscher kritisieren das Umweltprogramm der Volkspartei scharf.
Knutti bemängelt faktische Fehler.
Etwa die Aussage der SVP, seit 2005 habe es abgekühlt. Dieser «Mythos der Klimapause» sei schon lange widerlegt.
Die Behauptung, «dass in diesem Jahrhundert keine Klimaerwärmung stattgefunden und das Meer sich sogar abgekühlt hat», sei, so der ETH-Wissenschaftler, «schlicht falsch».
Knutti verweist auf den Stand der Forschung. Diesem zufolge sei der Mensch mit einer Wahrscheinlichkeit «von mehr als 95 Prozent der Hauptverursacher der globalen Erwärmung seit 1950».
Und die SVP?
Das Generalsekretariat erklärt, man überarbeite derzeit das Parteiprogramm, somit auch die klimapolitischen Positionen.
Deshalb wolle man die Beanstandungen der Forscher nicht kommentieren.
Der Clinch zwischen Wissenschaft und Volkspartei dürfte jedenfalls weiterbestehen:
Mit «Überraschungen» sei im neuen Papier nicht zu rechnen, so das Sekretariat.
▶Sommerhitze 2018 │ Deutschland │ Schweiz
Schweiz: Sachgebiete, Medien Echo, Web, Schweiz/ EU, Klimapolitik, Energie.
⇧ 2013
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
Tages-Anzeiger / Martin Läubli
2013-05-18 de
Die Klimapause
Nicht in dieses Zukunftsbild passt die gegenwärtige Entwicklung der durchschnittlichen globalen Temperatur.
Seit Beginn der 70er-Jahre ist es auf der Erde wärmer geworden, doch seit rund 15 Jahren ist kein Trend mehr feststellbar.
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⇧ 2019
Basler Zeitung / Serkan Abrecht
2019-07-20 de
Gekommen, um den Gottesdienst zu stören
Kein Medium polarisiert in Deutschland so sehr wie die «Neue Zürcher Zeitung» - die Konkurrenz reagiert mit Abwehrreflexen.
Die NZZ, die einzige Schweizer Zeitung von Weltformat, gerät hier und in Deutschland in Kritik, seit sie der geschasste Verfassungsschutzchef Hans-Georg Maassen als «Westfernsehen» bezeichnete.
Ein historischer Vergleich mit den Umständen in der DDR, wo die Berichterstattung gleichgeschaltet war und deren Einwohner versuchten, das Fernsehen der Bundesrepublik zu empfangen, das nicht der staatlichen Zensur unterstand.
Doch die Äusserung von Maassen und der Umstand, dass ein NZZ-Redaktor bei seinem Beschrieb der demografischen Verhältnisse in Frankfurt das Wort «Biodeutsche» benutzte, um Deutsche von Deutschen mit Migrationshintergrund zu unterscheiden, brachte das Fass zum Überlaufen.
Zu lange schon hält sich die Zeitung nicht an den ungeschriebenen Kodex des publizistischen Konformismus in Deutschland.
Politiker und Journalisten von dort und hier beliessen es nicht dabei, nur Maassen für seine pauschale Diskreditierung der deutschen Medien zu kritisieren, sondern sie stürmten gegen die NZZ, die seit dem Ausbau ihres Berlin-Büros vor vier Jahren angeblich Futter für die «Rechten», die «Rechtsradikalen» und «Rechtspopulisten» liefere.
Tatsächlich finden ihre Artikel auch bei der AfD Anklang.
Auf Twitter, diesem Debattenmoloch für Journalisten und Politiker, schimpfen deutsche und Schweizer Journalisten gegen die Zeitung an der Falkenstrasse.
Auch die Medien machen munter mit.
Das Onlinemagazin «Republik» beispielsweise unterstellt einem Redaktor «rassistischen AfD-Sprech» und der NZZ dafür, dass AfD-Politiker ihre Artikel lesen, Folgendes:
«Was hat die Falkenstrasse unternommen gegen die Schalmeienklänge aus der rechtsradikalen Ecke?
Herzlich wenig.»
Auch Journalisten deutscher Leitmedien wie der «Süddeutschen Zeitung» teilen diese Ansicht und die Kritik.
Das Linksaussenblatt «Wochenzeitung» nennt die NZZ eine «AfD-Gouvernante».
Letztlich sind das Abwehrreflexe gegenüber Meinungen und Haltungen, die einem nicht ins Weltbild passen.
Nun. Es ist eine elende Unsitte, dass Journalisten ständig an der Arbeit ihrer Konkurrenz kritteln.
Mitunter zeugt das von wenig Einfallsreichtum und Kreativität der Kommentierenden.
Es ist plumpes Alphamännchengetue, wenn sich Journalisten mit Journalisten abmühen, um dem Publikum ausserhalb der Branche aufzuzeigen, dass ihre politische Haltung besser ist als die der anderen.
Angesichts dieses notorischen Eindreschens auf die «Neue Zürcher Zeitung» ist es aber auch einmal an der Zeit, für sie eine Lanze zu brechen.
Schaut man sich die Deutschland-Berichterstattung der NZZ vertieft an, so wird keine auffällige Nähe zur AfD deutlich.
Immer wieder werden die Partei und deren Anhänger von der NZZ vor den Kopf gestossen.
Ein Beispiel nannte NZZ-Chefredaktor Eric Gujer in der «Luzerner Zeitung»:
«So provozierte kürzlich ein Kommentar einen Shitstorm bei offensichtlichen AfD-Anhängern, weil wir die enthemmte Sprache der Partei kritisiert und gefragt hatten, inwieweit das rechtsextremer Gewalt Vorschub leistet.»
Deutschland-Korrespondent Benedict Neff warf der AfD in der Vergangenheit bereits «Geschmacklosigkeit» und «Orientierungslosigkeit» vor, oder dass sie «ausser Sicherheits- und Migrationspolitik» nicht viel zu bieten habe.
Was die NZZ aber von den anderen Leitmedien und dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Deutschland unterscheidet, ist,
dass sie die AfD auch als das wahrnimmt und darstellt, was sie nun mal ist: die grösste Oppositionspartei im Bundestag.
Während andere Medien nicht einmal mehr auf die Partei eingehen
- ausser wenn sie sie für ihre zum Teil bedenkliche Gesinnung kritisieren,
- sie systematisch boykottieren,
- sich nicht einmal mit den harmlosesten Vorstössen der Partei im Bundestag beschäftigen,
so macht die NZZ das, zu dem sie sich als liberales Leitmedium verpflichtet hat:
Sie lässt andere Leute zu Wort kommen
- ohne ständig die Moralkeule zu schwingen.
Debatte über alles
Sie ist kontrovers.
Für Rechte wie für Linke.
Wenn das Gros der Presse und der Politik Kapitänin Carola Rackete, die illegal Migranten auf italienischen Boden bringen wollte, gerne mit allen verfügbaren Orden der Bundesrepublik überschütten möchten, so kritisiert die «Züri-Ziitig» Racketes waghalsiges Manöver und die Missachtung der italienischen Staatsautorität.
Viele Medien in Deutschland versuchen spätestens seit der Flüchtlingswelle 2015 das Credo «Wir schaffen das» am Leben zu erhalten.
Sinnbildlich für die Stimmung in der deutschen Presse war eine Posse bei der Wochenzeitung «Die Zeit».
Zum Thema der privaten Seenotrettung wagte es das Blatt, zwei Redaktorinnen ein Pro und Contra über Leute wie Kapitänin Rackete schreiben zu lassen.
Die Entrüstung in Deutschland war beispiellos.
Tatsächlich wurde - für uns Schweizer unvorstellbar - von Politikern und Medienschaffenden das Argument ins Feld geführt, dass man überhaupt nicht über Seenotrettung diskutieren solle.
Wenn Politik und Presse nicht einmal mehr über bestimmte Themen debattieren wollen, zeichnet das ein düsteres Bild einer demokratischen Gesellschaft.
«Die Zeit» entschuldigte sich für die Titelsetzung, Bild und Aufmachung des Artikels.
Eine Kapitulation vor dem sabbernden Mob.
Wenn der NZZ-Chefredaktor schreibt, dass der «hässliche Deutsche» keinen Stahlhelm mehr trage, sondern die Welt moralisch belehre, dann jubeln diejenigen, die von der tatsächlich moralingeschwängerten Berichterstattung aus den deutschen Medienhäuser die Schnauze voll haben.
Die anderen schimpfen auf die Zeitung aus Zürich, werfen ihr und ihrem Chef fehlende Moral und Ethik vor, weil man die «bösen» Rechten mit solchen Aussagen nur noch mehr füttere, und bestätigen den Chefredaktor in seiner Aussage.
Gottesdienst gestört
Was die Zeitung macht: Sie polarisiert, berichtet über Themen, die andere Medienschaffende als zu heisses Eisen betrachten, und sie versucht somit, Debatten und eine Debattenkultur anzuregen, wie wir sie in der Schweiz kennen und sie viele deutsche Politiker und Journalisten in ihrer hegemonialen Harmonie verachten.
Da erstaunt es nicht, dass eine Zeitung wie die NZZ so stark polarisiert und bekämpft wird, weil sie über Dinge berichtet, über die manche Journalisten nicht mehr schreiben möchten, und sie einen grundsätzlichen Anti-Etatismus an einem Ort wie Deutschland an den Tag legt, wo die Menschen noch sehr staatsgläubig sind.
Die «alte Tante» ist vor vier Jahren in die Kirche geplatzt und stört seither den deutschen Gottesdienst.
Denn sie verzichtet darauf, jedes Mal, wenn sie über Trump, Salvini, Le Pen oder Weidel schreibt, den moralischen Imperativ zu benutzen.
Um nun zurück zu Maassens «Westfernsehen» zu kommen:
Im historischen Kontext trifft diese Bezeichnung nicht zu.
Aber in einer groben Analogie eben schon.
Was der Zeitung heute an Hass und Kritik entgegenschlägt, darf sie deshalb zu Recht in ihrer Linie bestätigen und ist nichts anderes als ein Ritterschlag.
Für ihren Einsatz für mehr Debatte in Deutschland.
Basler Zeitung / Antworten von Roger Köppel
2019-03-16 de
«Hören Sie mit dieser CO2-Verteufelung
auf!»
Aussagen von Roger Köppel Zum Klimastreik
Ja. Wenn Kinder der Politik die Richtung vorgeben, stimmt etwas nicht mehr.
Wir beobachten eine Infantilisierung.
Dass die Lehrer die Kinder zum Schulschwänzen ermuntern und mit Demos indoktrinieren, wäre selbst zu meiner Zeit unter den progressivsten 68er-Lehrern nicht möglich gewesen.
Ich habe nichts dagegen, wenn man den Klimawandel in der Schule thematisiert, im Gegenteil, aber bitte im Klassenzimmer, mit unterschiedlichen Meinungen.
Zur Verantwortung
Nichts gegen sparen und finanzielle Eigenverantwortung!
Das Thema Klima nehme ich sehr ernst.
Deshalb stelle ich mich mit fundierten Argumenten in der «Weltwoche» gegen diese politische Massentrance, die uns gegenwärtig überrollt.
Zu den Fakten
Ich betrachte einfach die unbestrittenen Fakten.
Seit Ende der kleinen Eiszeit um 1860 hat sich das Weltklima nur um knapp ein Grad erwärmt.
Es gab in der Geschichte schon viel grössere Schwankungen.
Die Hälfte des Anstiegs passierte zwischen 1910 und 1940, obschon der CO2-Gehalt damals viel tiefer war als heute.
Danach kühlte es wieder ab trotz immer mehr CO2.
Wie heiss es in den Dreissigerjahren war, dokumentiert zum Beispiel John Steinbeck in seinem Klassiker «The Grapes of Wrath», wie Sie als Kulturredaktor wissen.
Die Tendenz der Erwärmung
Ist sie das?
Der Weltklimarat hat Modelle für jede Klimaprognose, so, wie wenn
Sie beim Lotto alle Zahlen ankreuzen.
Sechser garantiert.
Die dramatischen Prognosen dieser Behörde traten nicht ein.
Wenn aber Naturwissenschaft falsche Prognosen macht, ist es keine Naturwissenschaft.
Dies sage nicht ich, das sagt Richard Lindzen, renommierter Meteorologe des MIT in Boston.
Lindzen nahm erwiesenermassen Geld von der Kohlelobby.
Und jetzt?
Alle sind bezahlt, die Klima-Apokalyptiker vom Staat.
Entscheidend ist die Qualität der Ergebnisse.
Als interessierter Laie nehme ich zur Kenntnis, dass das Evangelium der Klima-Propheten von namhaften Wissenschaftern wie Lindzen bestritten wird, während die Politik aber bereits im Begriff ist, diese Klima-Hysterie als absolute Wahrheit zu begreifen.
Aussenseiter-Verschwörung?
Irren ist menschlich. (lacht)
Und die Klimapolitik ist ein Riesengeschäft, da hängen Lehrstühle, Karrieren, ganze Branchen dran.
Wir spüren doch, wie politisiert das alles ist.
«Skepsis» ist schon ein Schimpfwort beim Thema Klima.
Dabei ist Skepsis die wichtigste wissenschaftliche Tugend.
Gefährlich ist, dass der Staat massiv in unsere Wirtschaft und die Energieversorgung eingreift.
Man arbeitet mit 30-Jahr-Szenarien und länger.
Da waren die Sowjets mit ihren 5-Jahr-Plänen bescheiden.
Aber wenn es jetzt noch heisser wird, hätten Sie auch keine Freude, oder?
Warum nicht?
Klimawandel gab es immer, man muss sich auf die Folgen einstellen.
An gewissen Orten ist es eine Katastrophe, an anderen ein Segen.
Der Mensch glaubt heute, er sei sozusagen im Zentrum des Universums, der Schöpfung.
Sogar das Klima, dieses mysteriöse Multifaktorensystem, soll nur vom Menschen abhängig sein.
Das ist Anmassung, religiöse Verblendung, Selbstvergottung.
Es gibt keinen staatlichen Handlungsbedarf bezüglich der Klimakrise?
Nein.
Der Staat soll sich zurückhalten, bescheiden bleiben.
Ich habe nichts gegen bessere Energieträger und neue Technologien, aber man soll hier auf die Innovationskraft der Unternehmen und des privaten Sektors vertrauen.
Die staatliche Klima-Kolchose ist viel gefährlicher als der Klimawandel.
Ihre persönliche CO2-Bilanz interessiert Sie auch nicht?
Hören Sie mit dieser CO2-Verteufelung auf!
Dank dem CO2 wachsen seit dreissig Jahren die Grünflächen massiv auf der Erde.
Ich habe beim CO2 massiven Nachholbedarf.
Ich fahre erst seit zehn Jahren Auto.
«Klimawandel und Umweltzerstörung»
Unsinn.
Ich bin doch nicht für Umweltzerstörung.
Aber als Journalist ist es meine Aufgabe, die Leute auf Fehler, Denklücken und verdrängte Fakten hinzuweisen.
Beim Klima haben wir einen Hype.
Ich spreche von einer neuen Sonnenreligion, einer Art Polit-Trance.
Es ist Bürgerpflicht, Gegensteuer zu geben.
Die Debatte ist gefährlich einseitig.
Der «nuclear turn»
Wir haben kein romantisches Verhältnis zur Nuklearenergie.
Aber wir wollen eine längerfristig gesicherte Stromversorgung, die unabhängig vom Ausland ist.
Mit unserer kopflosen Energiewende werden wir an die Wand fahren und die Schweiz vom Ausland abhängig machen.
Basler Zeitung / Markus Häring
2019-03-05 de
Netto-Null nachgedacht
Der Hype der Klimaaktivisten gleicht immer mehr einer Massenpsychose.
Wo ist die Rationalität geblieben, der wir den globalen Fortschritt der letzten Dekaden verdanken?
Netto-Null-Emissionen, sonst gerät unsere Welt aus den Fugen.
Das ist der Hype der Stunde, ausgerufen von einem hochpolitisierten Weltklimarat (IPCC) und unreflektiert nachgeplappert von praktisch allen Medien, Aktivisten, Zukunftsrettern, erleuchteten Jugendlichen, cleveren Geschäftemachern und schliesslich Politikern, die auch noch auf den Zug aufspringen möchten.
An eine Massenpsychose ähnlichen Ausmasses kann ich mich nicht erinnern.
Das ist nur den ganz Alten vorbehalten, welche noch die geistige Verführung der Massen miterleben mussten, die zum allergrössten Leid des 20. Jahrhunderts führte.
Wo ist die Rationalität geblieben, der wir den globalen Fortschritt der letzten Dekaden verdanken?
Wo die Abgeklärtheit der geistigen Eliten?
Werden solche absurden Forderungen überhaupt nicht mehr hinterfragt, ob sie überhaupt eine Wirkung hätten, wem sie dienen und wem sie schaden?
Wie wärs, nüchtern wieder einmal die Fakten auf den Tisch zu legen?
Seit dem Messbeginn globaler Temperaturen ist eine Erwärmung von rund einem Grad pro Hundert Jahre nachweisbar.
Eine Beschleunigung dieses Trends ist nicht messbar.
Gleichzeitig hat sich, trotz (oder dank?) der Erwärmung die Weltbevölkerung mehr als vervierfacht,
bei höherer Lebenserwartung, besserer Gesundheit und höherem Wohlstand.
Seit den 70er-Jahren findet aufgrund einer globalen Industrialisierung und dem Bevölkerungswachstum eine markante Zunahme der CO2-Emissionen statt.
Sie ist am Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre von 0,029 Prozent auf über 0,04 Prozent massgeblich beteiligt.
Die Weltwirtschaft und der globale Konsum sind zu 85 Prozent von fossilen Brennstoffen abhängig.
Nach unten korrigiert
Die Klimawirksamkeit von CO2 kann experimentell nicht bewiesen werden, doch sie lässt sich innerhalb einer grossen Bandbreite abschätzen.
Die kritische Grösse nennt sich ECS (Equilibrium Climate Sensitivity).
Sie besagt um wie viel Grad sich die Temperatur bei einer Verdoppelung der Treibhausgaskonzentration erhöht.
Gemäss IPCC liegt der Wert zwischen 1,5 und 4,5 Grad.
Das heisst, dass bei einer Verdoppelung der CO2-Konzentration von 0,04 Prozent auf 0,08 Prozent, das Klima sich 1,5 bis 4,5 Grad erwärmen sollte.
Der wahrscheinlichste Wert wurde in den letzten zehn Jahren laufend nach unten korrigiert und liegt nun bereits unter 3 Grad.
Die Forschung ist hier noch in vollem Gange.
In den politischen Aussagen wird meist von einem hohen ECS-Wert und mehr als einer Verdoppelung der CO2-Konzentration ausgegangen, also nicht von den wahrscheinlichsten Grössen.
Eine Klimaveränderung
mit ausschliesslich negativen Folgen für Mensch und Natur oder gar ein «Klimakollaps» lässt sich daraus beim besten Willen nicht ableiten.
Verbote helfen nicht
Dass fossile Brennstoffe einmal abgelöst werden müssen, braucht weder klimatischen noch geistigen Notstand, sondern Innovation, freien Unternehmergeist und technischen Fortschritt.
Staatliche Regulierungen und Verbote waren in diesen Disziplinen nie hilfreich.
Netto-Null-Emissionen
müssten auch bei zirka 80 Prozent der Weltbevölkerung durchgesetzt werden.
Dass das weder ein realistischer noch weltrettender Ansatz ist, sollte sich sogar einem mittelbegabten Schüler eröffnen, wobei man das bei politisch motivierten Personen, die meist ein Partikularinteresse verfolgen, nicht voraussetzen darf.
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Das Tagblatt der Stadt Zürich ist das städtische Amtsblatt von Zürich.
Es enthält nicht nur amtliche Nachrichten, sondern auch einen redaktionellen Teil mit Berichten zum Stadtgeschehen.
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⇧ 2018
Tagblattt der Stadt Zürich / Lucia M. Eppmann
2018-10-23 de
«Tagblatt» ist verkauft
BESITZERWECHSEL
Mit der heutigen Ausgabe beginnt eine neue Ära.
Das «Tagblatt der Stadt Zürich» ist verkauft.
Neue Besitzerin ist die Zeitungshaus AG.
Das bewährte Redaktions- und Verlagsteam wie auch der Redaktionssitz im Tamedia-Gebäude bleiben.
Die 41-jährige Rahel Blocher, jüngste Tochter von Christoph Blocher, hat bei der Zeitungshaus AG das Zepter übernommen und ist deren Verwaltungsratspräsidentin.
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2021-12-05
Der Pragmaticus / Der Talk
2021-12-05 de
Russland
30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion
Wie soll Europa mit Russland umgehen?
▶Der Pragmaticus
(
ServusTV)
Vor 30 Jahren ist die mächtige Sowjetunion zerfallen.
Das kommunistische Imperium wurde gewaltfrei in zahlreiche Nachfolgestaaten umgewandelt.
Russland blieb dennoch der größte Staat der Welt, gelegen auf zwei Kontinenten: Europa und Asien.
Mit dem Zerfall der Sowjetunion, dem Ende des "Eisernen Vorhangs" und der Ausdehnung des westlichen Verteidigungsbündnisses der NATO Richtung Osten wurden nach 1991 Fakten geschaffen.
Nach der Ära Gorbatschow und Jelzin wurde der Bürgermeister von St. Petersburg und frühere Geheimdienstoffizier, Wladimir Putin, Präsident Russlands.
Er regiert das Land nun seit zwanzig Jahren, zunehmend autokratisch.
Nach einer anfänglichen Annäherung Russlands an "den Westen" verfolgt Präsident Putin
eine "Politik der Stärke" nach außen
und der Repression gegenüber Kritikern des Systems nach innen.
Der Ausbau und der Einsatz der Militärmacht des Staates von Syrien bis zur Ukraine soll die Einflusssphären Russlands vergrößern.
Russland scheint sich von Europa ab und China zuzuwenden.
Welche Rolle spielen dabei die Sanktionen der EU (und der USA) gegenüber Russland,
wie kann das Verhältnis zur größten Territorialmacht in der Zukunft gestaltet werden.
Wie abhängig ist Europa von russischen Rohstoffen und Gaslieferungen?
Droht gar ein militärischer Konflikt?
Russland: Politik, Industrie, Klimapolitik, Energiepolitik.
2021-11-08
Der Pragmaticus / Der Talk
2021-11-08 de
Atomstrom
Gutes Klima für Atomstrom?
Immer mehr Länder setzen vermehrt auf Atomstrom
▶Der Pragmaticus
(
ServusTV)
Die Klimakonferenz in Glasgow hat gezeigt
Viele pathetische Appelle, aber wenig konkrete Maßnahmen.
Staaten wie China, die Türkei oder auch Indien sind dem Gipfel überhaupt ferngeblieben.
Immer mehr Staaten, etwa Frankreich, Finnland oder das Vereinigte Königreich setzen auf den Ausbau der Kernenergie, um die CO₂-Emissionen zu reduzieren.
In Finnland werden im Jänner zwei neue Reaktorblöcke ans Netz gehen.
Deutschland hingegen will den nach der Katastrophe von Fukujima beschlossenen Atomausstieg schon 2022 abschließen
und gleichzeitig aus der Stromproduktion durch CO₂-schädliche Kohlekraftwerke aussteigen
und praktisch die ganze Energieversorgung "elektrifizieren".
Wie soll das funktionieren?
Schon jetzt explodieren die Energiepreise, befeuern die Inflation.
2021-10-03
Der Pragmaticus / Der Talk
2021-10-03 de
Inflation
Fakten. Verstehen. Handeln.
▶Der Pragmaticus
(
ServusTV)
Diesmal greift der "Pragmaticus" das Thema Inflation auf
Seit fast einem Jahrzehnt war die Teuerung kaum ein Thema.
Doch durch die wirtschaftliche Bewältigung der weltweiten Corona-Pandemie steigen die Preise für Rohstoffe, Waren und Dienstleistungen.
Demgegenüber bleiben Milliarden-Sparguthaben unverzinst.
Mit den Gästen
Andreas Treichl (Präsident der ERSTE Stiftung nd Präsident des Europäischen Forums Alpbach, Franz Schellhorn (Leiter der Denkfabrik Agenda Austria)
und Barbara Kolm (Vizepräsidentin Österreichische Nationalbank)
und aus Leipzig Universitätsprofessor Gunter Schnabl, Senior Fellow am Flossbach von Storch Research-Institute.
2021-09-05
Der Pragmaticus / Der Talk
2021-09-05 de
Elektromobilität
▶Der Pragmaticus
(
ServusTV)
Weltwoche-Chefredakteur und Moderator Roger Köppel
spricht in der ersten Ausgabe mit den Experten Fritz Indra ("Motorenpapst" und Honorarprofessor),
Gracia Brückmann (Mobilitätsforscherin),
Fritz Vahrenholt (ehemaliger Umweltsenator von Hamburg
und SPD-Politiker) und Andreas Reinhardt (Vorsitzender BEÖ)
zum Thema Elektromobilität.
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Klimawandel: Probleme Klima-Panik |
Climate change: Problems Climate Change Panic |
Changement climat.: Problèmes La panique |
Spiegel 1974 - Kommt eine neue Eiszeit?
Spiegel Online
1974-08-12 de
Wetter: Katastrophe auf Raten
Kommt eine neue Eiszeit?
Nicht gleich, aber der verregnete Sommer in Nordeuropa, so befürchten die Klimaforscher, war nur ein Teil eines weltweiten Wetterumschwungs - ein Vorgeschmack auf kühlere und nassere Zeiten.
"Die extremen Wettersituationen", erläuterte "Touropa" - Sprecher Heinz Göckeritz, hätten in den letzten Jahren zugenommen.
Alles in allem sei "halt das Wetter auch nicht mehr das, was es einmal war Eisberge wandern weiter südwärts.
Zu diesem Allerweltsurteil sind die professionellen Wetterbeobachter schon längst gekommen.
Spätestens seit 1960 wächst bei den Meteorologen und Klimaforschern die Überzeugung, daß etwas faul ist im umfassenden System des Weltwetters:
Das irdische Klima, glauben sie, sei im Begriff umzuschlagen - Symptome dafür entdeckten die Experten nicht nur in Europa, sondern inzwischen in fast allen Weltregionen.
Am Anfang standen Meßdaten über eine fortschreitende Abkühlung des Nordatlantiks.
Dort sank während der letzten 20 Jahre die Meerestemperatur von zwölf Grad Celsius im Jahresdurchschnitt auf 11,5 Grad.
Seither wanderten die Eisberge weiter südwärts und wurden, etwa im Winter 1972/73, schon auf der Höhe von Lissabon gesichtet, mehr als 400 Kilometer weiter südlich als in den Wintern zuvor.
Zugleich wuchs auf der nördlichen Halbkugel die mit Gletschern und Packeis bedeckte Fläche um rund zwölf Prozent, am Polarkreis wurden die kältesten Wintertemperaturen seit 200 Jahren gemessen.
In Großbritannien und Island wurden die Folgen des Kälte-Trends bereits spürbar.
Auf Island ging die Heuernte um 25 Prozent zurück, auf der Britischen Insel schrumpfte die jährliche Wachstumsperiode der Pflanzen um etwa zwei Wochen.
Die sich in den letzten Jahren häufenden Meldungen über Naturkatastrophen und extreme Wetteränderungen in aller Welt glichen anfangs eher den Bruchstücken eines Puzzle-Spiels:
Ein Orkan, der heftigste seit einem Jahrhundert, verwüstete im November 1972 weite Teile Niedersachsens.
Im selben Jahr richtete im Osten der USA der Hurrikan "Agnes" für mehr als drei Milliarden Dollar Schäden an; 122 Menschen kamen ums Leben.
Es war das folgenschwerste Unwetter, das jemals in Nordamerika registriert worden war.
Ein Schneesturm ruinierte im August 1973 große Getreideanbaugebiete im Weizengürtel Kanadas.
Und im November und Dezember letzten Jahres brandeten innerhalb von fünf Wochen sechs schwere Sturmfluten gegen die norddeutschen Küsten - die dichteste Sturmflut-Folge seit rund 50 Jahren.
Weit dramatischer kündigte sich unterdes der globale Klima-Umschwung in Südostasien, Afrika oder auf dem südamerikanischen Kontinent an.
Sintflutartige Regenfälle überschwemmten in jüngster Zeit immer öfter Teile Japans oder Perus.
In Argentinien, in Indien und Südafrika sanken im letzten Winter die Temperaturen auf Werte. wie sie seit Beginn der wissenschaftlichen Wetterbeobachtung vor etwa 300 Jahren noch nie registriert wurden.
Ungewöhnlich ergiebige Regengüsse - und im Winter Schneeschauer - gingen auch im Nahen Osten nieder, etwa im Libanon, in der Türkei und in Israel, aber auch in Italien und in manchen Regionen der USA:
In San Francisco beispielsweise wurden in diesem Sommer schon die stärksten Niederschläge seit 125 Jahren gemessen.
Spiegel 1977 - Klima-Forscher haben die Hauptursache der Eiszeiten
erkannt
Die gegenwärtige Wärmeperiode, sagen sie, geht zu Ende.
Spiegel Online
1977-01-10 de
Klima-Forscher haben die Hauptursache der Eiszeiten erkannt
Die gegenwärtige Wärmeperiode, sagen sie, geht zu Ende.
Spiegel 1986 - "Die Klima-Katastrophe"
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Spiegel 2007 - Aktivist der Globalen Erwärmung
Spiegel Online
2007-02-02 de
Drastische Warnung vor Klimakatastrophe
Deutschlands Inseln könnten versinken, Felder verdorren
Die ärmsten Länder trifft die Klimakatastrophe am härtesten. Doch auch Deutschland wird leiden: Forscher befürchten, dass Inseln wie etwa Sylt versinken, Felder verdorren und Städte überschwemmt werden.
Ein Hitzeschub von bis zu 6,4 Grad, die Meere überfluten weite Teile der Küsten, Inseln verschwinden, Dürren raffen Tausende Menschen dahin: Der am Freitag veröffentlichte Weltklimareport der Uno zeichnet düstere Zukunftsszenarien.
Forscher warnen seit langem vor einer Klimakatastrophe.
Doch Politik und Gesellschaft haben das Problem hartnäckig ignoriert.
Eine einfache Zahl verdeutlicht die bisherige Einstellung der
Westeuropäer zum Klimawandel: 50.000 Menschen kamen letzten
Schätzungen zufolge durch die Hitzewelle im Sommer 2003 in
Europa ums Leben, 7000 allein in Deutschland.
Während das Tschernobyl-Unglück bis heute für Hysterie in der
Atomstrom-Debatte sorgt und der Tsunami in Südasien zu
beispielloser globaler Anteilnahme führte, hat die Öffentlichkeit
die größte Naturkatastrophe in der Geschichte Europas weitgehend
schulterzuckend zur Kenntnis genommen.
"Die Leute sind sich der Dramatik der Veränderungen noch nicht bewusst", sagt Manfred Stock, Wissenschaftler am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK). Doch das könnte sich schon bald ändern, wie nicht nur der Experte für regionale Klimaforschung glaubt. Auch andere Forscher wie etwa PIK-Direktor Hans Joachim Schellnhuber oder dessen Kollege Stefan Rahmstorf glauben, dass manche Folgen der globalen Erwärmung sogar noch unterschätzt werden.
Der sorgenvolle Blick der Wissenschaftler richtet sich vor allem auf
den Meeresspiegel. "Er ist schneller angestiegen als von den
Modellen vorhergesagt", sagt Stock.
Die Diskrepanz zeigt laut Stock, dass man einige Faktoren des
Wasseranstiegs offenbar unterschätzt habe.
Dem neuen IPCC-Report zufolge werden die Meere im globalen
Durchschnitt bis zum Jahr 2100 um maximal 59 Zentimeter ansteigen,
wahrscheinlich aber um weniger.
Die Potsdamer Experten jedoch glauben, dass etwa die Nordsee bis zum
Ende des Jahrhunderts um einen vollen Meter anschwellen könnte.
Nur kann man nach Ansicht der Experten nicht überall an der Küste
und auf den Inseln die Deiche erhöhen - nicht bei den vielen
Tausend Kilometern Küste, die Deutschland besitzt.
Also gelte es abzuwägen, welche Gebiete man aufgeben müsse.
"Das wird bitter für die Betroffenen", sagt Stock. Möglich wäre etwa,
dass Sylt bis zum Ende des Jahrhunderts nicht mehr bewohnbar ist.
Kritisch werde es auch für London, wo schon jetzt Bollwerke an der
Themse vor Hochwasser aus der Nordsee schützen.
"Vielleicht heißt im nächsten Jahrhundert die Hauptstadt Englands
Birmingham."
Spiegel Online
2007-02-02:
Uno-Experten sagen Horror-Klima voraus
Monster-Wirbelstürme, ein dramatischer Anstieg des Meeresspiegels und lange Dürreperioden: Im neuen Uno-Bericht werden die Experten ein Horror-Bild über das zukünftige Klima zeichnen.
Die Folge der Erwärmung seien auch zunehmende Dürreperioden sowie Wirbelstürme bisher unbekannten Ausmasses.
Die Meeresspiegel könnten bis zum Ende des Jahrhunderts nach
Einschätzung der Experten um 18 bis 59 Zentimeter ansteigen.
Weitere zehn bis 20 Zentimeter seien möglich, wenn das schnelle
Abschmelzen des Polareises fortschreite.
(Al Gore gibt 6,1 m an!)
Die beobachteten Veränderungen in der Atmosphäre und den Weltmeeren sowie der Verlust von Packeis seien ohne äussere Einwirkung nicht zu erklären.
Diese Entwicklung sei nicht allein auf natürliche Ursachen zurückzuführen, sondern durch den Menschen verursacht worden - hauptsächlich durch das Verfeuern fossiler Brennstoffe wie Kohle und Öl.
Deutlich wie nie zuvor geben sie dem Menschen die Verantwortung für die globale Erwärmung.
Spiegel Online
2007-09-05 de
Klimaskeptiker: Außenseiter befeuern die Leugnungsmaschine
Eine kleine aber zähe Gruppe von Autoren leugnet hartnäckig, dass der Klimawandel vom Menschen verursacht wird.
Sie verteidigen CO2 als harmloses Gas und bezichtigen seriöse Wissenschaftler der Lüge und der Korruption.
Anerkannte Klimatologen wie der Frankfurter Professor Christian-Dietrich Schönwiese sehen Autoren wie Blüchel oder Durkin jedoch auf verlorenem Posten: "Die Leugner des menschengemachten Klimawandels haben in der wissenschaftlichen Diskussion noch nie eine Rolle gespielt und spielen auch weiterhin keine Rolle.
Man sieht sie daher auch nicht bei wissenschaftlichen Tagungen und sie haben keine Chance, ihre Ideen in Fachzeitschriften zu veröffentlichen", berichtet Schönwiese im AP-Gespräch.
Die Außenseiterposition der Skeptiker und Leugner sei wissenschaftlich ganz einfach nicht haltbar:
"Wenn wir die Zusammensetzung der Erdatmosphäre durch die Anreicherung von Treibhausgasen ändern, muss das aus prinzipiellen physikalischen Gründen zu Klimaänderungen führen.
Das ist eine völlig unbezweifelbare Grundtatsache und dementsprechend in jedem dafür relevanten Lehrbuch zu finden."
Spiegel Online
2009-08-31 de
Konzepte zur Rettung des Klimas: Weisse Dächer
Städte sollen heller werden:
Weiße Dächer reflektieren Sonnenstrahlen besser zurück ins All als schwarze.
Auch so kann die Erderwärmung verringert werden.
Spiegel 2010 - Kehrtwende? Vom Täter zum ...
2010-03-27 | de |
SPIEGEL-Umfrage: Deutsche verlieren Angst vor Klimawandel Die Deutschen haben keine Angst mehr vor dem Klimawandel. Das hat eine Umfrage im Auftrag des SPIEGEL ergeben. Nur noch eine Minderheit von 42 Prozent fürchtet sich vor der globalen Erwärmung. Kommentar von Klaus Ermecke: Allerdings gehören die Macher des SPIEGEL nicht zu den Beobachtern, sondern zu den Tätern. Für den SPIEGEL ist der Rückgang der Zustimmung auch ein sehr indirekter Hinweis darauf, daß dessen eigene Glaubwürdigkeit tiefe Risse bekommen hat. Wir sollten uns daher nicht Sand in die Augen streuen lassen durch einen Artikel, der die wesentlichen auf der Hand liegenden Fragen gar nicht stellt. |
2010-03-27 | en |
Watts Up With That?: Belief in climate change tumbles in Germany Leading German magazine SPIEGEL Online has conducted a representative survey about climate change. The (not so surprising) result is that now only a minority (42%) are afraid of the climate change, compared to 62% in fall 2006. The same article mentions that the respected German Leibniz research community demands the step-down of IPCC's Rajendra Pachauri. Leibniz president Ernst Rietschel sees climate research "in a difficult situation" in the light of the recent errors and mistakes of the IPCC. Rietschel says: Rajendra Pachauri should take the responsibility for this and step down. |
2010-03-29 | en |
KLIMA: Die Wolkenschieber
Schlampereien, Fälschungen, Übertreibungen: Die Klimaforschung
steckt in einer Vertrauenskrise.
Wie zuverlässig sind die Vorhersagen über die globale Erwärmung und
ihre schlimmen Folgen? Droht wirklich der Weltuntergang, wenn die Temperaturen um mehr als zwei Grad steigen? Die "Climategate" getaufte Affäre ist ein Sturzbach auf die Mühlen der Skeptiker. Vor allem in den angelsächsischen Ländern verzeichnen sie regen Zulauf. Was mit den gehackten E-Mails in Großbritannien begann, hat sich zur Krise einer ganzen Forschungsdisziplin ausgewachsen. In den Mittelpunkt rückt dabei vor allem jene wissenschaftliche Elitetruppe, die so einflussreich ist wie kaum eine andere: der Weltklimarat IPCC. Als erste Fachorganisation fordert jetzt die deutsche Leibniz-Gemeinschaft, der mehrere Klimaforschungsinstitute unterstehen, personelle Konsequenzen. Leibniz-Präsident Ernst Rietschel sieht die Klimaforschung "in einer schwierigen Situation", weil man den Skeptikern "eine offene Flanke hingehalten" habe. Rietschel zum SPIEGEL: "Rajendra Pachauri sollte dafür die Verantwortung übernehmen und zurücktreten." Die Deutschen verlieren die Angst vor dem Klimawandel. Fürchtete sich vor rund drei Jahren noch eine satte Mehrheit von 58 Prozent vor der globalen Erwärmung, ist es jetzt nur noch eine Minderheit von 42 Prozent Besorgnis herrscht mittlerweile auch im Bundesforschungsministerium, das die Klimawissenschaft in diesem Jahr mit 250 Millionen Euro alimentiert. Reinhard Hüttl, Chef des GeoForschungsZentrums in Potsdam mit fast tausend Mitarbeitern und Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, sieht inzwischen elementare Tugenden bedroht: "Wissenschaftler dürfen sich ihren Thesen niemals so ergeben, dass sie nicht mehr in der Lage sind, sie im Lichte neuer Erkenntnisse zu widerlegen."
In der Forschung gehe es nicht um Glauben, sondern um Erkenntnis. "Wenn sich bewahrheitet, was über die Affäre in England bekannt wurde, dann wäre das eine Katastrophe für die Klimaforschung insgesamt", sagt Hüttl. Viel spricht etwa dafür, dass es im Mittelalter zwischen 900 und 1300, als die Wikinger auf Grönland Viehzucht betrieben und in Schottland Wein angebaut wurde, in Wahrheit doch wärmer war als heute. Lange behaupteten die Forscher etwa, 1998 sei in den USA das heißeste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen gewesen - bis McIntyre ihnen vorrechnete, dass es 1934 noch heißer war. |
2010-03-29 | en | KLIMA: Die Wolkenschieber |
2010-04-11 | en | Prognose von Uno-Diplomat - Klima-Abkommen in diesem Jahr unmöglich |
2010-04-24 | de |
Merkel rückt von Weltklimavertrag ab Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will nach Informationen des Nachrichtenmagazins SPIEGEL verbindliche globale Grenzwerte für Treibhausgase vorerst nicht weiter verfolgen. Die Kanzlerin rückt damit von dem Ziel ab, die Erderwärmung durch einen Weltklimavertrag auf zwei Grad Celsius zu begrenzen. |
2010-04-26 | en |
Merkel Abandons Aim of Binding Climate Agreement Frustrated by the climate change conference in December, German Chancellor Angela Merkel is quietly moving away from her goal of a binding agreement on limiting climate change to 2 degrees Celsius. She has also sent out signals at the EU level that she no longer supports the idea of Europe going it alone. |
2010-05-31 | de | Weltgemeinschaft verhandelt in Bonn über Klimaschutz |
2010-05-31 | de | EU will 2,4 Milliarden Euro Klimahilfen zahlen |
2010-06-05 | de |
"Zum Schutz der Wirtschaft" - Kanada reduziert Klimaziele drastisch
Eklat im kanadischen Parlament: Die konservative Regierung von Premier Stephen Harper hat die Klimaziele des Landes geschrumpft. Statt 52 Millionen Tonnen CO2 soll Kanada 2010 nur noch 5 Millionen Tonnen des Klimagases einsparen. Die Opposition protestiert wütend. |
← a Spiegel 2015 - Der verheizte Planet
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
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← b Leserbrief von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2015-03-30 de
Will die neue Chefredaktion beim Spiegel das Blatt wieder zum
Öko-Kampfblatt zurückschrauben?
Das Wochenmagazin Spiegel bereitet Sorge.
Klimatisch befindet sich das Blatt im vollen Rückwärtsgang.
Klimalarm ist wieder Trumpf.
Am 21. Februar 2015 erschien die Spiegel-Titelgeschichte "Der verheizte Planet", in dem Klimaaktvisten wie Naomi Klein sowie Angehörige des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) für die Katastrophe werben.
Die PIK-nahe Mercator-Stiftung freute sich und berichtete stolz.
Gemäßigte Teilnehmer der Klimadiskussion hingegen waren bestürzt.
Wie konnte es zu dieser gefährlichen Kehrtwende kommen?
Könnte es mit dem kürzlichen Wechsel des Chefredakteurs zusammenhängen?
Im Januar 2015 übernahm Klaus Brinkbäumer die Printausgabe. Gleichzeitig wurde Florian Harms neuer Chefredakteur von Spiegel Online.
Brinkbäumer äußerte sich in der Vergangenheit immer wieder besorgt über den Klimwandel.
Hat er nun seine Chance gesehen und das Thema kraft seines neuen Amtes im Eiltempo auf die große Bühne gehoben?
Auch Fritz Vahrenholt ärgerte sich über die kurzsichtige Berichterstattung.
Er schickte der Spiegelredaktion den folgenden Lesebrief, der in gekürzter Fassung auch gedruckt wurde.
Ausschnitte aus dem Leserbrief (Überschriften zugefügt)
Sehr geehrte Damen und Herren,
der "verheizte Planet" ist ein äußerst mangelhaft recherchierter Artikel, der einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht standhält.
Basis aus der Zeit als der Spiegel titelte: Kommt eine neue Eiszeit?
Als Basis der Temperaturentwicklung werden die Jahre 1950 bis 1980 zugrunde gelegt, eine Zeit der Abkühlung.
Der Spiegel titelte damals in 33/1974: Kommt eine neue Eiszeit?
Die Zeit davor war wärmer
Die Zeit davor wird in der Grafik des Artikels abgeschnitten, es war um 0,3 Grad wärmer -
ein Hinweis auf die natürliche Zyklik, die im Artikel vollkommen ausgeblendet wird.
Temperaturstillstand nun seit 16 Jahren
So ist es auch nicht verwunderlich, dass unerwähnt bleibt, dass die globale Mitteltemperatur trotz stetig steigender CO2-Emissionen-Emissionen seit 16 Jahren nicht mehr signifikant zugenommen hat.
Natürliche Ursachen
Zahlreiche neuere wissenschaftliche Veröffentlichen legen nahe, dass
mehr als 50% des Temperaturanstieges von 1975 bis 2000 natürliche Ursachen (solarer Einfluss, zyklische Meeresströmungen) hat.
Katastrophenbetrachtung
Auch bei der Katastrophenbetrachtung wird nur die halbe Wahrheit berichtet.
Der Anstieg der EM-Dat Datenbank von 1970 bis 2000 ist dem Umstand geschuldet, dass die Datenbank 1988 eingerichtet wurde.
Dass die Zeit vor 1970 im Spiegel abgeschnitten wurde, ist ebenso bedenklich, denn die Daten sind nahe Null, da es noch keine systematische Berichterstattung gab.
Im Übrigen erfasst EM-Dat auch Erdbeben und Kältekatastrophen.
Dass die Naturkatastrophen seit 2000 deutlich abnehmen, passt natürlich auch nicht ins Bild.
Selbst der Weltklimarat schreibt in seinem letzten Bericht 2013 , dass es keine belastbaren Hinweise auf die Zunahme von Hurrikanen, Dürren, Hochwasser, Hagel und Stürmen gibt.
Die Sahara breitet sich eben nicht aus, wie der Artikel ausführt, sondern die Sahelzone wird grüner, wie Satellitendaten zeigen.
So etwas darf dem Spiegel eigentlich nicht passieren.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
← c Kommentar von Ulli Kulke
Donner und Doria (Ulli Kulke)
2015-02-25 de
Spiegel: Zurück zum Öko-Kampfblatt
Will die neue Chefredaktion beim Spiegel das Blatt wieder zum Öko-Kampfblatt zurückzuschrauben? Werden die kritischen Ansätze, die in den letzten Jahren die immer haltlosere Weltuntergangsstimmung zumindest hinterfragten, jetzt hintangestellt?
Der neue Titel "Der verheizte Planet"
Der neue Titel "Der verheizte Planet" scheint an die guten alten Zeiten der Apokalypse, die 80er Jahre, anknüpfen zu wollen, als der Spiegel uns zum Beispiel 1981 in einer dreiteiligen Serie den deutschen Wald als endgültig verloren verkaufte und genüsslich einen Kronzeugen nach dem anderen zitierte.
O-Töne von damals:
"Die ersten großen Wälder werden schon in den nächsten fünf Jahren sterben. Sie sind nicht mehr zu retten."
"Die Tanne verabschiedet sich."
"Im Jahr 2020 dürfte aller physisch erreichbare Wald in den unterentwickelten Ländern abgeholzt sein."
Schlimm, alles schlimm.
Jetzt also: "Der verheizte Planet" - Klimawandel, was sonst?
Nicht mehr nur der Wald verschwindet jetzt, sondern gleich unsere ganze Lebensgrundlage, der Planet. Wenn sich nichts mehr verkauft, Angst geht immer.
Besonders starker Tobak aber durchzieht den redaktionellen Teil der Titelgeschichte: "Sind wir noch zu retten?", heißt es in der Überschrift.
Natürlich nicht.
Denn es ist wieder so weit. Und dann wird jeder kritische Ansatz, der den Spiegel in den letzten Jahren von anderen Medien abhob, über den Haufen geworfen.
"Seit 1880 gab es kein Jahr, das wärmer gewesen wäre als 2014", heißt es da zunächst einmal grundsätzlich.
Man achte auf die Semantik: Es heißt nicht, dass 2014 das wärmste Jahr gewesen sei, das lässt sich nämlich nur schwer behaupten.
Wenn überhaupt so wäre es vielleicht ein oder zwei hundertstel Grad wärmer als die Nummer zwei.
Es gibt auch ganz andere Datenreihen, etwa wie diese hier vom Goddard Institute for Space Studies (GISS), das für die Nasa die Daten erhebt: Danach war das Jahr 2010 wärmer als 2014.
Nach dieser Reihe von der Universität von Alabama in Huntsville sogar deutlich wärmer.
Nichts lässt der Spiegel aus.
Dass die globale Erwärmung, die seit Beginn des Jahrzehntes ganz unerwartet ausgesetzt hat (wie inzwischen auch der IPCC in seinem letzten Sachstandsbericht festgestellt hat), bald wieder Fahrt aufnimmt, ist wie gesehen auch nach 2014 noch längst nicht ausgemacht.
Die richtige, aber durchsichtige und deshalb langsam langweilige Feststellung des Spiegel, dass die fünfzehn wärmsten Jahre mit nur einer Ausnahme nach dem Millennium gezählt wurden, erfordert einfach immer wieder die - so gesehen vielleicht nicht minder langweilige - Entgegnung von "Donner und Doria":
Dass dadurch nämlich nur ein relativ hohes Niveau festgestellt wird, aber keine derzeitige Dynamik, die weiter nach oben zeigen würde.
Im Gegenteil.
Angesichts dessen, dass die CO2-Emissionen Jahr für Jahr deutlich zunehmen und auch angesichts dessen, dass sich im vergangenen Jahr ein kleiner El Nino nach und nach aufbaute - ein Klimaphänomen, das in der Vergangenheit eigentlich immer einen Wärmeschub mit sich brachte -, blieb die Durchschnittstemperatur des Jahres 2014 im unspektakulären Bereich.
An anderen Stellen baut der Spiegel seine These vom drohenden Weltuntergang auf haltlosen Behauptungen auf.
Etwa wenn er suggeriert, dass die Hurrikane in den USA an Zahl oder Kraft zunehmen würden. Ein paar Namen von Wirbelstürmen hinzuschreiben, die jeder gehört hat, um beim Leser vielleicht "was klingeln zu lassen", ist eine mehr als durchsichtige Drohkulisse, aber mehr ist aus diesem Aspekt eben auch nicht mehr herauszuholen.
Da ist die Debatte längst weiter. Der Weltklimarat IPCC hat seine Warnungen vor Hurrikanen zuletzt zurückgestuft, und das nicht ohne Grund:
Die Energie der Wirbelstürme nimmt - auch unter Berücksichtigung von Zyklen - im Durchschnitt bereits seit mehreren Jahrzehnten ab und eben nicht zu, was sich sowohl in der Zahl als auch in der Zerstörungskraft niederschlägt.
Dass die Versicherungsschäden immer höher werden, widerspricht dem nicht, weil dies keine meteorologischen oder klimatischen, wohl aber wirtschaftliche und soziale Ursachen hat.
Und wenn man hier den Experten einer großen Rückversicherungsgesellschaft zum Kronzeugen dafür nimmt, dass alles immer schlimmer wird, darf man sich über nichts mehr wundern.
Natürlich werden auch alle weiteren bekannten Stereotypen bedient, die schon allein deshalb verfangen, weil sie jeder erwähnt, aber das macht sie nicht korrekter.
Hier heißt es, dass die Wüsten in Afrika sich ausbreiten, während tatsächlich die Sahara von Süden her ergrünt, die Sahelzone in die Wüste hineinwächst (wie übrigens im Spiegel selbst hin und wieder zu lesen ist!).
Da heißt es, dass in Saudi-Arabien das Grundwasser zur Neige geht. Das ist zwar schon etwas subtiler, weil es nämlich stimmt.
Es hat aber nichts mit dem Klimawandel zu tun. Das fossile Grundwasser, um das es dort geht, ist ein abgeschlossener Schatz, der seit Hunderttausenden oder Millionen Jahren nichts mehr vom Klima oben auf der Erde mitbekommt - aber jetzt angezapft wird.
Derzeit mit einer acht mal so großen Menge wie noch vor 20 Jahren.
Kein Wunder, wenn das Grundwasser zur Neige geht.
Höherer Prokopf-Verbrauch und ein deutliches Bevölkerungswachstum ist dafür verantwortlich, aber bitte nicht der Klimawandel.
Das Wasser, das in Saudi-Arabien von oben kommt, ist nicht weniger, sondern mehr geworden in den letzten Jahrzehnten.
Jede Veränderung im Klima als Menetekel für menschlichen Frevel
Überhaupt findet es der Spiegel originell, jede Veränderung im Klima als Menetekel für menschlichen Frevel hinzustellen, egal ob es in Südeuropa jetzt weniger oder in Westeuropa mehr regnet als früher.
Wann hat es denn bitteschön über viele Jahrzehnte eine Konstanz gegeben bei diesen Wetterphänomenen? Schwankungen in den ozeanischen Oszillationen, in den Meeresströmungen, den Großwetterlagen, Zyklen über mehrere Jahrzehnte - gibt es alles nicht?
Es stimmt zwar, dass einige Dürren und Flutkatastrophen sich in den letzten Jahren länger halten, wie der Spiegel schreibt.
Die Meteorologen führen dies aber darauf zurück, dass der Jetstream, jenes breite Sturmband, das in 10.000 bis 15.000 Meter Höhe von West nach Ost zieht, träge geworden ist, beileibe nicht zum ersten Mal.
Natürlich ist die Versuchung groß, auch das auf den CO2-Ausstoß zurückzuführen, ein Zusammenhang, der freilich nicht belegt ist.
Untergehenden Inseln im Pazifik
Natürlich dürfen in der 08/15-Argumentation, die der Spiegel jetzt über so viele Seiten ausbreitet, auch nicht die untergehenden Inseln im Pazifik fehlen.
Regierungsvertreter der Pazifikstaaten sind dafür immer als Kronzeugen gut. Hier geht es nämlich um Geld, um den Klimafonds, auf den sich die Verhandlungen bei den großen Gipfelkonferenzen zum Thema immer stärker konzentrieren.
Grandiose, globale Umverteilung
Weil sonst nichts mehr läuft, einigt man sich eben auf eine grandiose, globale Umverteilung, das hebt die Stimmung, allseits.
Zehn Milliarden Dollar sollen kurzfristig von den Klimasünderstaaten
zusammen kommen für Zahlungen an die angeblich untergehenden Länder,
irgendwann dann 100 Milliarden
und später 100 Milliarden pro Jahr.
Pazifikinsel
Wer wollte da auf seiner Pazifikinsel schon einräumen, dass das Land gar nicht untergeht.
Bislang allerdings gibt es für eine Tendenz zum Untergang keine belastbaren Belege, eher das Gegenteil, wie man hier sieht.
Und auf den Malediven, hauchdünn über dem Meeresspiegel gelegen und deshalb angeblich einer der ersten Staaten, die von der Landkarte verschwinden, steigen die Investitionen für neue Hotels und Ferienanlagen von Jahr zu Jahr an.
Glaubt man dem Tenor der Spiegel-Titelgeschichte, könnten die hart
kalkulierenden Finanzhaie das Geld eigentlich vor der Küste gleich
ins Meer schmeißen.
Machen sie aber nicht.
Wieso eigentlich nicht?
Einen Fehler begeht der Spiegel nicht, und das kann man ihm bei dem ansonsten so großflächig verbreiteten Furor fast schon anrechnen, weil er sich in der Hinsicht von der tonangebenden Szene, der einschlägigeren "Zivilgesellschaft" abgrenzt:
Er verzichtet darauf, der Bundesregierung den unsinnigen und durchsichtigen Vorwurf zu machen, sie verabschiede sich aus ihrer Rolle als Vorreiter beim internationalen Klimaschutz.
Leistungen und vor allem die künftigen Vorhaben, die Minderungsziele, sind hier so ambitioniert wie sonst nirgendwo auf der Welt.
Nicht zuletzt übrigens aufgrund der Wirtschaftskraft des Landes.
Darauf hätte man Naomi Klein im Interview ruhig aufmerksam machen dürfen, sie, die offenbar davon träumt, dass der frühere Ostblock eine - aus ihrer Sicht - vorbildliche Klimaschutzpolitik hingelegt hätte.
Es ist ja auch nicht alles falsch, was bei uns im Lande läuft.
Wer an die lange Frist denkt, kann nichts grundsätzliches gegen den Ausbau erneuerbarer Energien und Energieeinsparungen haben.
Zwei bis drei Millimeter Meeresspiegelanstieg pro Jahr
Dass wir dabei aber aus lauter Angst vor zwei bis drei Millimeter Meeresspiegelanstieg gleich das Kind mit dem Bade ausschütten,
dass Klimaschutz alles und Naturschutz gar nichts mehr gilt
bei Windrädern, Stromtrassen und Bioenergie, dass ordnungspolitische Grundlagen mal eben in den Wind geschossen werden,
indem man den Immobilienbesitzern jedes Detail der häuslichen Infrastruktur vorgibt und man sie zu ungesunden, unsinnigen und unökologischen Verpackungen ihrer Eigenheime,
dass die Klimawissenschaft sich vor allem hierzulande aus wohlverstandenem Eigeninteresse vor den Karren der Politik spannen lässt,
ja sich selbst als politischer Agent sieht, dass der ökoindustrielle Komplex sich inzwischen zu einer kräftigen Wirtschaftslobby gemausert hat im Lande, und sich keiner mehr traut, öffentlich für eine behutsamere Gangart einzutreten
und alle nur noch von der "Großen Transformation" träumen - all das wäre auch mal wieder eine kritische Betrachtung wert.
Es kann durchaus passieren, dass man über die Titelgeschichte dieser Woche in zwanzig, dreißig Jahren genauso schmunzelt wie heute über die berühmt-berüchtigte vor 34 Jahren über den angeblich nicht mehr zu stoppenden Tod des deutschen Waldes.
Vieles spricht nämlich dafür, dass die Wirkung des Kohlendioxids deutlich überschätzt wird, wie man hier und hier sieht. Wir wissen es nicht.
Es kann auch anders ausgehen.
Um sich vor späteren Lächerlichkeiten zu schützen, ist es einfach am besten, auf überzogenen, haltlosen Alarmismus zu verzichten.
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2015-02-26 en
Catastrophe-Hopping Spiegel: German News Magazine Rolls Out Latest
Climate Horror Vision: A Burning North Pole
This week's hard copy of Spiegel features the front cover story dubbed "Der verheizte Planet" - The heated planet
Thus, Spiegel is returning and keeping to its long tradition of promoting end-of world scenarios.
The following image sequence shows how the burning planet is just the latest and newest climate catastrophe designed to get an apocalypse-weary public to worry (and to buy its magazines).
So far the reaction, however, has been a big yawn.
The world is, after all, full with other real concerns.
Spiegel depictions over the last decades. 1986 and 2015 were even
front cover images.
1974: cooling.
1986: sea level rise.
Now, 2015: it's a burning planet.
In 1974 Spiegel warned of global cooling
1974 - 10,000 to 1 chance at best of planet returning to warming In 1974 Spiegel warned of global cooling, writing that climate change was leading to growing deserts and global cooling.
The article even claimed that the North Atlantic had cooled 0.5°C - this after "The global annual mean temperature increased by 0.7°C from 1890 to 1945."
During that warming period, Spiegel writes: "Near the poles the temperature was even several degrees warmer."
In the lengthy article Spiegel even quoted meteorological researcher James McQuigg who said the chances of the climate returning to warmer conditions such as those in the 1930s were "at best 10,000 to 1".
In Spiegel's 11 February, 1974 edition an article titled The Desert is growing
Also in Spiegel's 11 February, 1974 edition an article titled The Desert is growing shows a temperature chart that tells us the global temperature fell from 16.0°C to 15.7°C from 1945 to 1970.
Someone needs to tell this to NASA GISS. Today aren't they saying the global temperature is now 14.9°?
1986: "Die Klimakatastrophe" - Global warming was back in the pipeline
Weird. 1986: "Die Klimakatastrophe" Then, just 12 years later in 1986, scientists realized the ocean cycles had flipped to their warm phase and so suddenly global warming was back in the pipeline.
Immediately Spiegel ran with its legendary August 11, 1986 edition bearing the front page headline "Die Klimakatastrophe", which depicted the Cologne Cathedral half submerged in sea water.
Forest die-off scare, acid rain Spiegel not only spread fear about climate catastrophes, but it was also instrumental in spreading the acid-rain/forest die-off scare in the 1980s.
In 1981: German forests as being doomed and certain to be forever lost
In 1981 the magazine featured a 3-part series depicting the German forests as being doomed and certain to be forever lost.
Back to some rationality Over the past years
Back to some rationality Over the past years, it seemed Spiegel had been backing off from global climate catastrophe meme.
The flagship news magazine often featured balanced reports, foremost by science journalist Axel Bojanowski, who often questioned the claims of a climate catastrophe and challenged the shrillness of the IPCC's warnings.
NoTricksZone often wrote about these articles.
It seemed the magazine was back to rational and critical journalism on the topic of climate change, and this fostered hopes of a balanced debate someday taking place in Germany.
2015 Spiegel returns to the apocalypse
2015 Spiegel returns to the apocalypse But this was wishful thinking, it turns out, as this week on Monday Spiegel rolled out its latest apocalyptic issue with the front page bearing the headline: "The Heated Planet" and an image of a planet on fire.
The article is a repackaging all the doom and gloom scenarios that rest of the German mainstream media had been crowing about for a good two decades now.
Balance has disappeared
Balance has disappeared, regrettably. Plummeting circulation So why suddenly the change in tone?
One can only speculate. Clear is that Spiegel circulation has been taking a massive beating over the recent years.
For example in the 3rd quarter of 2014 alone Spiegel newsstand sales fell a whopping 12 percent, so reports the online horizont.net.
Veteran science journalist Ulli Kulke of flagship Die Welt writes at his blog:
Does the new editorial board at Spiegel want to scale the magazine back to being a warrior on behalf of the environment?
Will the critical journalism over the past years that questioned the increasingly baseless end-of-world-mood now come to an end?
The new frontpage cover "The Heated Planet" appears to be going back to the good old days of the apocalypse..."
PS: So far none of the catastrophes have come to pass.
2007-09-25 | de |
Die Klimaforscher sind sich längst nicht sicher
Angeblich sind sich alle einig: Der Klimawandel ist eine entscheidende Bedrohung, wir müssen alles tun, um ihn aufzuhalten. Die größte Befragung von deutschen Klimaforschern aber zeigt ein ganz anderes Bild. Sowohl die Grundlagen der Berechnungen als auch die nötigen Konsequenzen sind umstritten. |
2009-10-19 | de |
Warum wir das Klima nicht retten müssen Seit zehn Jahren ist die globale Durchschnittstemperatur nicht mehr gestiegen. Selbst wenn es wärmer wird, bringt das für Mensch und Natur nicht nur Nachteile. Deshalb ist es falsch, Hunderte von Milliarden Euro in den Klimaschutz zu pumpen, ohne Kosten und Nutzen dabei abzuwägen |
2009-12-14 | de |
Ein Physiker erschüttert die Klimatheorie Henrik Svensmark ist einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Wolkenbildung und der kosmischen Strahlung: Er ist einem Phänomen auf die Spur gekommen, das die Temperatur der Erde stärker beeinflussen soll als Treibhausgase. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Aktivität der Sonne. |
2009-12-20 | de |
Die Kernpunkte der Vereinbarung von Kopenhagen Auf dem Klimagipfel wurde der sogenannte Copenhagen Accord nicht beschlossen, sondern lediglich zur Kenntnis genommen. Dennoch werden die in dem Papier getroffenen Vereinbarungen wirksam. WELT ONLINE erläutert die vier Kernpunkte des beim Weltklimagipfel vereinbarten Schlußpapiers. |
2010-01-30 | de |
Die selbstgemachte Klimakatastrophe der UN Auch wenn mancher Eisberg schmilzt: Eine Reihe von Katastrophenmeldungen über die Erderwärmung wecken zunehmend Zweifel. So war etwa die Prognose über die Gletscherschmelze am Himalaja haltlos, wie die UN-Forscher jetzt eingestehen mußten. Der Ruf des Weltklimarats ist erschüttert. |
2010-02-10 | de |
Forscher machen Front gegen den Weltklimarat So schnell kann Ruhm vergehen: Der Weltklimarat wurde mit dem Friedensnobelpreis geehrt, weil er den Klimawandel in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gerückt hatte. Doch nach der Verbreitung falscher Prognosen, die zudem auf dubiosen Quellen basieren, fordern nun sogar einige Wissenschaftler, das UN-Gremium aufzulösen. |
2010-02-11 | de |
Nachhaltige Erziehung zum ökologischen Untertan Bundesumweltminister Norbert Röttgen geißelt gern die Klimahysterie. Aber aus seinem Hause stammen Schulmaterialien, welche genau diese Hysterie schüren. Das ist nicht selten an deutschen Schulen. Bereits in den Grundschule lernen die Kids, daß Wohlstand doof ist und werden auf "nachhaltiges" Denken getrimmt. |
2010-02-15 | de |
Schlampige Daten als Beleg für Klimawandel Immer häufiger sind Beweise für den Klimawandel Ergebnis schludriger Arbeit. Nun mußte selbst ein namhafter Wissenschafter Schlamperei einräumen. Alles nur ein gefundenes Fressen für die unbelehrbare Klimaskeptiker, behaupten die Anhänger eines baldigen Weltuntergangs. |
2010-02-17 | de |
Fehler, Pfusch und Pannen: Wie der UN-Klimarat gerettet werden soll Wenn der UN-Klimarat seine Gutachten vorstellte, war ihm die globale Aufmerksamkeit sicher. Zuletzt machte er jedoch mit einer Pannenserie auf sich aufmerksam, durch nachlässige Recherche und Zahlendreher. Jetzt gibt es erste Vorschläge, wie das Gremium wieder zu Ansehen kommen könnte. |
2010-02-19 | de |
Erderwärmung - oder nicht? Die verlorene Unschuld der Klimaforschung Der Wissenschaftler Phil Jones hat Morddrohungen erhalten und sich vorübergehend mit Selbstmordgedanken herumgeschlagen. Dabei ist er weltweit führend an der Erforschung des Weltklimas und der globalen Erwärmung beteiligt - einem Thema mit derzeit starker gesellschaftlicher Sprengkraft. |
2010-02-26 | de |
Nach Skandal: UN will Weltklimarat unabhängig überprüfen lassen Der Weltklimarat soll nach dem Willen der Vereinten Nationen von einem unabhängigen Gremium überprüft und damit "kontrolliert und gestärkt" werden. Bei einem Umweltminister-Treffen auf Bali mahnten die Teilnehmer aus 100 Ländern baldige Fortschritte beim Klimaschutz an - die von Kopenhagen hätten sie enttäuscht. |
2010-03-08 | de |
Schreckensszenarien: Der Klimawandel ist Tieren und Pflanzen schnuppe Erneut irrt der vermeintlich unfehlbare Weltklimarat. Entgegen seinen Schreckensszenarien für die Tier- und Pflanzenwelt kommen immer mehr Wissenschaftler zu anderen Ergebnissen. Die Anpassungsfähigkeit der Natur scheint größer als vermutet. Klimapolitiker wollen davon aber nichts wissen. |
2010-03-28 | de |
Warum Deutsche sich dem Klimaalarm verweigern Laut einer Umfrage fürchten sich immer weniger Deutsche vor dem Klimawandel. Stattdessen mißtrauen sie den Unkenrufen. Die Erderwärmung wird bezweifelt - oder gar herbeigewünscht. Daran sind die umweltbewußten Mahner nicht ganz unschuldig. Zu viele grobe Fehler kosteten Glaubwürdigkeit. |
2010-04-17 | de |
Deutsches Strebertum beim Klima lohnt sich nicht Angela Merkels Regierung gibt im internationalen Klimaschutz den Musterschüler. Ausgerechnet ein hochkarätig besetztes Expertengremium, das die Regierung berät, warnt nun: Die Vorreiterrolle beim Klimaschutz zu spielen, bringt nichts - und es dürfte sogar kontraproduktiv sein. |
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FOCUS-Online / Hugo Müller-Vogg
2022-01-04 de
Im Atomstreit-Dilemma der Ampel steht der große Verlierer
jetzt schon fest
Nach der Ankündigung der EU-Kommission, Kernkraft und Gas als nachhaltig einstufen zu wollen, steht dem Ampel-Bündnis der erste Großkonflikt ins Haus.
Dabei ist die Gefechtslage klar:
Rot-Gelb gegen Grün. Die Grünen haben jetzt nur zwei Möglichkeiten.
Doch so oder so sind sie die großen Verlierer.
Was für ein Zufall.
Ausgerechnet am letzten Tag des alten Jahres, als die Grünen die Abschaltung von drei der letzten sechs deutschen Kernkraftwerke feierten, zündete die EU-Kommission einen Silvester-Böller mit besonders viel Wumms:
Sie stufte die Atomkraft im Entwurf einer entsprechenden Verordnung als nachhaltig ein.
Das hindert keines der 27 EU-Mitglieder am eigenen Abschied von der Kernenergie.
Aber das Prädikat "nachhaltig" für den Atomstrom wird dafür sorgen, dass von privaten Anlegern hohe Milliardenbeträge in hochmoderne, CO₂-freie Kernkraftanlagen fließen.
Bekanntlich denkt die Mehrheit der europäischen Staaten nicht daran, sich den deutschen Klimapurismus zu eigen zu machen.
Das ist aus Sicht der deutschen Grünen schon schlimm genug.
Noch schlimmer ist für die in Berlin mitregierende Öko-Partei,
dass ihre Ampel-Partner SPD und FDP offenbar ganz gut damit leben können, wenn Brüssel neben der Kernkraft auch Erdgas für eine Übergangszeit als hilfreich ansieht.
Der Plan der Kommission trägt eindeutig die Handschrift Frankreichs
Die grünen Minister Robert Habeck (Klima und Wirtschaft) und Steffi Lemke (Umwelt) sind entsprechend empört.
Aus der innerparteilich weit links stehenden grünen Jugendorganisation kommen besonders schrille Töne des Protests.
Auch die stellvertretende Parteivorsitzende Ricarda Lang erwartet von der Bundesregierung "Druck auf Brüssel".
Die Kommission weiß aber freilich eine solide Mehrheit der EU-Staaten hinter sich.
Der Plan der Kommission trägt eindeutig die Handschrift Frankreichs, das unverändert auf klimaneutralen Atomstrom setzt.
Überdies hat die bisherige Große Koalition diese Politik mitgetragen, weil der damaligen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihrem Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) viel daran lag, auch Gas als Brückentechnologie mit einem grünen Label zu schmücken.
Das empört die Grünen ebenfalls, zumal sie lieber heute als morgen das deutsch-russische Pipelineprojekt Nord Stream 2 stoppen würden.
Dagegen begrüßte ein Regierungssprecher die Einstufung von Erdgas als nachhaltig.
Klage gegen Brüssel:
Scholz wird Macron nicht um des Ampel-Friedens willen verprellen
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung des EU-Plans mitten in der Feiertagszeit dämpfte bisher die Reaktionen im politischen Berlin.
Das wird sich in den nächsten Tagen ändern.
Dem Ampel-Bündnis steht der erste Großkonflikt ins Haus.
Dabei ist die Gefechtslage klar:
Rot-Gelb gegen Grün.
Die Forderung, Berlin müsse sich den von Österreich und Luxemburg (zwei Staaten ohne Kernkraftwerke) angekündigten Klagen gegen Brüssel anschließen, wird die grünen Kabinettsmitglieder in Schwierigkeiten bringen.
Zum einen steht Deutschland mit seinem jetzigen Energiekurs innerhalb der EU auf ziemlich verlorenem Posten.
Zum anderen ist jeder Angriff auf die Kommissions-Vorschläge zugleich ein Angriff auf den französischen Präsidenten.
Wenn Kanzler Scholz in Europa einiges voranbringen will, kann er das nur gemeinsam mit Macron.
Es erscheint mehr als fraglich, dass Scholz um des lieben Ampel-Friedens willen den französischen Präsidenten verprellt.
Grüne haben jetzt zwei Möglichkeiten - doch so oder so sind die großen Verlierer.
Die Grünen haben zwei Möglichkeiten:
Sie können gegen den EU-Plan Sturm laufen, dabei viel Staub aufwirbeln und eine mittlere Koalitionskrise auslösen; sie werden angesichts der Mehrheitsverhältnisse im EU-Parlament aber nichts Substantielles erreichen.
Oder sie nehmen zur Kenntnis, dass die meisten europäischen Staaten sich bei der Sicherung ihrer Energieversorgung nicht an grünen Parteitagsbeschlüssen orientieren.
So oder so: Die Grünen sind die großen Verlierer.
2009-11-15 | de |
Die Klimakatastrophe - der größte Hype des Jahrhunderts?
Glasshouse-Interview mit dem Ökonomen und Expert Reviewer des IPCC Dr. Hans Labohm
Keine Frage: In Sachen Ökologie und nachhaltigem Umgang mit Ressourcen steht die Menschheit vor gewaltigen Herausforderungen. Unter anderem der Boden- und Grundwasserschutz und damit die Erhaltung sauberen Trinkwassers, der Schutz der Meere oder der schonende Umgang mit seltenen Rohstoffen sind hier wichtige Themenkomplexe. Gehört der Klimawandel auch dazu? Die Kernfragen in diesem Zusammenhang: Verändert der Mensch mit seinen technischen CO2-Emissionen das globale Klima? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang zwischen der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und der Entwicklung des globalen Klimas? Lautet die Antwort auf beide Fragen 'nein', müssen wir uns die Frage stellen, warum wir im Begriff sind, unsere Volkswirtschaften mit extrem hohen Kosten zu belasten und enorme finanzielle Ressourcen in eventuell sinnlose Projekte zu stecken. Ressourcen, die wir an anderer Stelle weit besser einsetzen - und dringend gebrauchen könnten.
Glasshouse befragte hierzu den Experten Dr. Hans Labohm, als unabhängiger Ökonomen und auf Klimafragen spezialisierter Publizist einer der offiziellen Gutachter des interstaatlichen Ausschusses zum Klimawandel - des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) der UN.
Seine Botschaft ist eindeutig:
Die Hypothese der menschengemachten globalen Erwärmung ist widerlegt.
Der bisherigen Klimapolitik der westlichen Welt fehlt jede wissenschaftliche Grundlage.
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2010-01-15 | de |
Es ist an der Zeit die gefälschte CO2 Wissenschaft zu überarbeiten. "Die Klimawissenschaft ist eine ergiebige Einnahmequelle mit Nobelpreisen, einem Oscar, Milliarden Forschungsgeldern, massiven Steuereinnahmen und Wohlstand für die Ausbeuter"! Mit diesen bitteren Worten beginnt der kanadische Klimaforscher Prof. em. Tim Ball seinen Artikel zum Thema Climategate und "Klimawandel" wie neuerdings die vermeintlich anthropogen-induzierte Erwärmung medien- und parteienübergreifend heisst. Mit dieser Umbenennung ist von vornherein klar, ob warm ob kalt, der Mensch ist immer am Klimawandel schuld und muss durch Steuern, Abgaben und andere kostspielige Massnahmen zur Sühne gezwungen werden. Zur Untermauerung dieser Absichten schrecken viele in der wissenschafts-Szene auch vor massivem Betrug nicht zurück. Prof. Ball deckt diesen Betrug in seinem Beitrag detailliert am Beispiel der völlig anders verlaufenden CO2 Konzentration auf. |
2010-01-21 | de |
Gott Globus - Umweltschutz als neue Weltreligion! So langsam kommt doch ein wenig Bewegung in unsere Medienlandschaft. Die Mischung aus dem latent durch Nichtbeachtung verschleierten Klimagate-Skandal und dem unerwartet kalten Winter scheint seine Spuren zu hinterlassen. Nicht mehr alle Meldungen, die Zweifel an der Klimawissenschaft zulassen, werden dem deutschen Leser und Fernsehzuschauer vorenthalten. |
2010-01-22 | de |
Wahrheit & Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen: Auf der Suche nach Antworten ! In der Geschichte der Menschheit keine Aussage ist so sehr strapaziert wie die Wortprägung "wissenschaftlich korrekt" oder "wissenschaftlich unangefochten". Waren es im Altertum die hohen Priester mit ihrem gesammelten Archiv von astronomischen Daten, die das gemeine Volk stets zügelten, so ist es heute nicht viel anders, wenn die Politik die Wissenschaft als Zugpferd für alle Anlässe benutzt, die Bevölkerung zu beschwichtigen. |
2010-01-30 | de |
Inventur nach "Floppenhagen"! Die Faktoren, die in unseren Gesellschaften aus Angst vor einem Klimawandel das kritische Denken eingeschränkt haben, sind vielfältig. Es scheint, als waren zu Anfang - und sind es immer noch - Leute am Werk, die mit großem Engagement und Tatkraft vielleicht Gutes im Sinn hatten, die aber von der Hauptsache keine Ahnung haben, nämlich von der Erde und ihrem Klima. |
2010-02-02 | de |
Wie ein Klimaforscher die Erwärmung voranschreiten lässt So langsam gerät im Kielwasser der Klimagate Affäre auch die deutsche Medienlandschaft in Bewegung. In den letzten Tagen war auch in den Mainstream Medien immer deutlichere Kritik am Gebaren des Weltklimarates IPCC zu hören. |
2010-02-14 | de |
IPCC: Vertrauen in "Welt-Klima-Rat" im freien Fall? Nahezu im Wochen-Takt werden beim IPCC Irrtümer, Schwindel-Versuche und Skandale aufgedeckt. Lesen Sie diese Chronik eines weltumspannenden Skandals. |
2010-03-03 | de |
Dokumentation: Klima- und Hirnerwärmung von ZDF bis 3Sat: Mehr Schwachsinn geht nicht mehr! Ein veröffentlichter Brief des Fernseh-Journalisten Günter Ederer! |
2010-03-04 | de | Kopenhagen - Nachlese: der Philosoph Dr. Gerhard Engel berichtet |
2010-03-31 | de | Unstimmigkeiten auch im Bericht der IPCC Arbeitsgruppe III - Top-Ökonom kritisiert Weltklimarat! |
2010-04-18 | de | Oxburghs Trick beim Verstecken des Tricks! |
2010-04-20 | de | Das Temperaturdilemma! |
2010-04-21 | de | Verzweifelt: Wie "Top-Wissenschaftler" versuchen das Zwei-Grad-Ziel zu rechtfertigen - und scheitern! |
2010-04-22 | de | Rätsel gelöst - Globale Erwärmung versteckt sich in den Ozeanen! |
2010-06-30 | de |
Treffen mit einem Grünen, der an "der Wissenschaft" zweifelt! Der Autor von CHILL erklärt, warum er skeptisch über den anthropogenen Klimawandel denkt - und warum Grüne so intolerant sind. Die wissenschaftliche Erkenntnis über den Klimawandel ist nicht so gefestigt, wie behauptet wird. Ich dachte so bis etwa zum Jahr 2003, und dann, als ich merkte, dass die vorgeschlagenen Heilmittel gegen den Klimawandel für die Umwelt schädlicher sein würden, als der Klimawandel selbst, nahm ich mir vor, die wissenschaftliche Erkenntnis mal genauer unter die Lupe zu nehmen. |
2010-07-11 | de | ClimateGate Update: Englischer amtlicher Informationsbeauftragter hält CRU für schuldig |
Detlef Kossakowski
2017-06-07 de
"Kohlendioxid-Anstieg ist Folge der Erderwärmung -
nicht umgekehrt":
Physiker bei Spiegel-Doku "Der Klimaschwindel"
Eine alte Spiegel-Dokumentation von 2007 wurde gestern auf YouTube neu veröffentlicht.
Über 4.000 Nutzer klickten in kürzester Zeit auf das Video.
Bestseller-Autor Heiko Schrang hatte es auf seinem Kanal gepostet.
Wegen Urheberrechtsverletzungen wurde die Doku von YouTube entfernt.
Contrepoints
fr
Environnement
fr
Matières premières et énergie
Contrepoints
2010-02-14 fr
Réchauffement climatique - Le doute monte chez nos voisins.
Le ton des articles et reportages sur le réchauffement climatique évolue vers plus de scepticisme dans la presse et les médias des pays voisins de la France.
Contrepoints
2010-02-12 fr
Stéphane Foucart est-il encore crédible ?
Stéphane Foucart est déjà visé par de très nombreuses critiques pour une neutralité contestée sur la couverture du réchauffement climatique.
de Verzeichnis en Contents fr Sommaire
de Text en Text fr Texte
⇧ 2018
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-10-23 de
BBC zementiert Klimadiktatur: Nur IPCC-Meinung soll berichtet werden
Schon länger wird den Medien vorgeworfen, dass sie ausschließlich die klimaalarmistische Meinung verbreiten und das Meinungsspektrum der Wissenschaft nicht ausgewogen darstellen.
Die BBC hat jetzt auf diesen Vorwurf reagiert, allerdings in unerwarteter Art und Weise.
In einer internen Anweisung an alle BBC-Mitarbeiter wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die IPCC-Meinung die einzig beste Meinung darstellt und die Redakteure keineswegs anderslautende Ansichten vorstellen müssten.
Damit hat die BBC die Einseitigkeit der Debatte offiziell zementiert, ein weiterer Schritt in die Klimadiktatur.
Online-Postillen der IPCC-Lobby jubillierten umgehend.
Nachzulesen hier.
The Global Warming Policy Forum (GWPF)
2018-09-08 en
BBC freezes out climate sceptics
Benny Peiser, the foundation's director, said that Lord Lawson had been invited on to the Today programme only twice in the past five years and on both occasions complaints from campaigners had resulted in the BBC apologising.
He added: "This memo puts in writing what most people have known for the past ten years, which is that anyone sceptical of climate alarmism isn't allowed on the BBC.
They cherry-pick the people who make claims.
No one is allowed to counter their own bias.
THE TIMES
2018-09-08 en
BBC freezes out climate sceptics
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Anthony Watts / Andreas Demmig
2018-09-29 de
Die BBC verbietet offiziell Klimaskeptiker ins Programm einzuladen
Die BBC hat ihre Mitarbeiter angewiesen, dass sie Klimawandel-Skeptiker nicht mehr in ihr Programm einladen dürfen.
BBC schreibt in einer internen Memo:
"Seien Sie sich des 'falschen Gleichgewichts' bewusst:
Da der Klimawandel akzeptiert wird,
brauchen Sie 'keinen Klimaleugner, um die Debatte auszugleichen'."
"Es kann Gelegenheiten geben, etwas von einem Leugner anzuhören,
aber nur mit 'angemessener Anregung' durch einen sachkundigen Interviewer.
BBC-Journalisten müssen sich des Standpunkts des Gastes bewusst sein und ihn effektiv herausfordern."
"Um Unparteilichkeit zu erreichen, müssen Sie keine direkten Leugner des Klimawandels in die Berichterstattung der BBC aufnehmen."
Watts UP With That? (Antony Watts)
2018-09-27 en
The BBC formally bans climate skeptics
The BBC has told staff they no longer need to invite climate-change skeptics on to its program
It instructs staff
"Be aware of 'false balance':
as climate change is accepted as happening, you do not need a 'denier' to balance the debate."
"There may be occasions to hear from a denier"
but only "with appropriate challenge from a knowledgeable interviewer".
BBC journalists "need to be aware of the guest's viewpoint and how to challenge it effectively."
"To achieve impartiality you do not need to include outright deniers of climate change in BBC coverage."
⇧ 2017
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Christopher Booker, Sir Antony Jay, GWPF / Chris Frey
2017-10-28 de
Neuer Report: Die BBC und Klimawandel: ein dreifacher Verrat
Christopher Booker, einer der am meisten bewährten Journalisten in UK begutachtet in dem Report kritisch die Berichterstattung der BBC zu allen Themen um den Klimawandel und wie der Sender es dabei an der pflichtgemäßen Genauigkeit und Unparteilichkeit fehlen lässt, womit er gegen seine satzungsgemäßen Verpflichtungen verstößt.
Sein Report mit dem Titel The BBC and Climate Change: A Triple Betrayal zeigt, dass die BBC nicht nur nicht ihrer professionellen Pflicht nachgekommen ist, vollständig und genau zu berichten, sondern dass sie auch ihre eigenen Prinzipien verraten hat, und zwar in dreierlei Hinsicht:
Erstens, der Sender hat seine satzungsgemäße Verpflichtung verraten, unparteiisch zu sein, und zwar mit der Ausrede, dass jede Abweichung von der offiziellen Orthodoxie so unbedeutend sei, dass man das einfach ignorieren oder lächerlich machen kann.
Zweitens, er hat seine Prinzipien eines verantwortlichen Journalismus' verraten, indem er es zuließ, dass dessen Berichterstattung so einseitig wurde, dass sie viel zu oft zu reiner Propaganda mutiert ist.
Drittens, er fundamentale Prinzipien der Wissenschaft verraten, welche sich auf unerbittlichen Skeptizismus hinsichtlich jeder Theorie stützt, bis sie nachgewiesen und eine umfassende Erklärung der beobachteten Beweise dafür gegeben werden kann.
"Alles in allem ist die BBC schuldig, das Vertrauen ihrer Zuhörerschaft missbraucht zu haben und das Vertrauen all jener, die gezwungen waren, dafür zu zahlen.
Hinsichtlich eines der wichtigsten weit reichendsten Themen unserer Zeit war die Berichterstattung so tendenziös, dass sie den Zuhörern und Zuschauern nicht nur ein irreführendes, sondern immer wieder sogar betrügerisches Bild vermittelt hat", sagte Christopher Booker.
Im Vorwort zu dem GWPF-Bericht schreibt Sir Antony Jay:
"Die Kosten für UK, die globale Erwärmung zu bekämpfen zu versuchen, sind erschreckend, und die Rolle der BBC bei der Befeuerung der alarmistischen Agenda ist einfach beschämend".
The Global Warming Policy Forum (GWPF
Christopher Booker, Sir Antony Jay, GWPF
2011-12-08 en
New report: The BBC and climate change: A trople betrayal
Telegraph.co.uk
2010-07-24 de
Christopher Booker: Desperate days for the warmists
Warmists may be winning the big grants, but they're not winning the argument
Ever more risibly desperate become the efforts of the believers in global warming to hold the line for their religion, after the battering it was given last winter by all those scandals surrounding the UN's Intergovernmental Panel on Climate Change.
One familiar technique they use is to attribute to global warming almost any unusual weather event anywhere in the world.
Last week, for instance, it was reported that Russia has recently been experiencing its hottest temperatures and longest drought for 130 years.
The head of the Russian branch of WWF, the environmental pressure group, was inevitably quick to cite this as evidence of climate change, claiming that in future "such climate abnormalities will only become more frequent".
He didn't explain what might have caused the similar hot weather 130 years ago.
American Thinker
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American Thinker / S. Fred Singer
2010-11-03 en
The French Academy Lays an Egg
The august French Academy has spoken. After a cursory examination of the climate issue, a day of selected testimonies, and some internal discussion among admitted non-experts, their Oct. 28 report to the French science minister concluded that global warming is "real and anthropogenic."
Too bad; this report will remain as a stain on the Academy's reputation for years to come - once the true scientific facts gain acceptance.
American Thinker / S. Fred Singer
2010-11-07 en
Climate Alarmism at the New York Times
The New York Times editorial page has been persistent in publishing alarmist editorials on climate change.
The latest one appearing shortly before the November elections accused politicians of being in "denial" about climate change.
What nonsense!
Climate is changing all the time; it has been doing it for millions of
years -- without any human intervention.
And politicians are simply trying to stay in step with the public.
There is no credible evidence at all that human activities have had any appreciable influence on global climate changes during the last century.
While many scientists still believe in a major human contribution, the number of skeptical scientists has been growing steadily as the evidence against AGW [anthropogenic global warming] becomes ever more apparent.
The New York Times is doing a disservice to its readers and to the US public in stoking unreasonable fears not based on solid science.
American Thinker / S. Fred Singer
2010-11-14 en
The Global Warming Court Battle
Kenneth Cuccinelli II, elected as the Attorney General of the Commonwealth of Virginia in November 2009, has demanded from the University of Virginia (my university) the e-mails and other information of Dr. Michael Mann, who was an assistant professor of environmental sciences there from 1995 to 2005.
From the e-mails leaked from the University of East Anglia (UEA) in the so-called Climategate affair, we know that Professor Phil Jones was at the center of a conspiracy to manipulate temperature data.
His American analogue was Michael Mann.
Even though Jones recommended deletion of all e-mails, it is possible that many e-mails will still be found on the UVA server and furnish the "smoking gun" that can tell us just how the temperature data had been manipulated.
The UEA e-mails tell us of attempts to "hide the decline" (of temperature) using "Mike [Mann]'s Nature trick."
It is important now to discover the truth, either from e-mail evidence or by direct testimony.
Unfortunately, none of the investigations so far have delved into this matter, but instead have produced what amounts to a series of whitewashes.
S. Frederic (Fred) Singer *1924-09-27 †2020-04-20 |
de
Prof. Dr. S. Fred Singer stammt aus Wien und ist Atmosphären-
und Raumfahrtphysiker und Gründer und Vorsitzender des Science
and Environmental Policy Project (SEPP) en PhD, Professor Emeritus of Environmental Sciences, University of Virginia; Former director Weather Satellite Service; Founder and President of the Science & Enviromental Policy Project ▶S. Frederic (Fred) Singer: Who is who (Skeptiker) ▶S. Frederic (Fred) Singer: Video (Präsentationen) ▶S. Frederic (Fred) Singer: Wikipedia (Opfer) ▶Ausschluss und Maulkorb für Kritiker (Jean-Pascal van Ypersele ⬌ Prof. Dr. Fred Singer) |