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Aber uns muss bewusst sein, dass KOHLENDIOXID SELBST NICHT EIN SCHADSTOFF IST.
Im Gegenteil.
Es ist für das Leben auf unserem Planeten unentbehrlich.
de Text en Text fr Texte
⇧ 2019
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-07-05 de
90 italienische Wissenschaftler unterzeichnen Petition gegen
Klimaalarm
Wir müssen "auf die Wissenschaftler hören" predigen die Klima-Panikmacher.
Ja, in Italien haben vor kurzem über 90 Wissenschaftler eine Petition unterzeichnet mit dem Titel: "Klima, eine Gegenstrom-Petition":
An den Präsidenten der Republik
An den Präsidenten des Senats
An den Präsidenten der Abgeordnetenkammer
An den Präsidenten des Rats
PETITION ZUR GLOBALEN ANTHROPOGENEN ERWÄRMUNG
Die Unterzeichnenden, Bürger und Wissenschaftler, schicken eine warme Einladung an die politischen Führungskräfte, eine Umweltschutzpolitik einzuführen, welche im Einklang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen steht.
Insbesondere ist es dringend, die Verschmutzung dort zu bekämpfen, wo sie auftritt, gemäß den Befunden der modernsten Wissenschaft.
Diesbezüglich ist die Verzögerung beklagenswert, mit welcher der Wissensreichtum, der von der Welt der Forschung zur Verfügung gestellt wird, benutzt wird, um die anthropogenen Schadstoffemissionen zu reduzieren, welche sowohl in den kontinentalen als auch Meeresumweltsystemen weit verbreitet vorhanden sind.
Aber uns muss bewusst sein, dass KOHLENDIOXID SELBST NICHT EIN SCHADSTOFF IST.
Im Gegenteil.
Es ist für das Leben auf unserem Planeten unentbehrlich.
In den letzten Jahrzehnten hat sich eine These verbreitet,
dass die Erwärmung der Erdoberfläche um rund 0,9°C, welche ab 1850 beobachtet worden ist, anomal wäre und ausschließlich von menschlichen Aktivitäten verursacht werden würde, insbesondere durch den Ausstoß von CO2 in die Atmosphäre beim Gebrauch fossiler Brennstoffe.
Dies ist die These der anthropogenen globalen Erwärmung, welche von dem Weltklimarat (IPCC) der Vereinten Nationen gefördert wird, deren Konsequenzen Umweltveränderungen sein würden, die so ernst wären, dass man enormen Schaden in der unmittelbaren Zukunft fürchten muss, außer wenn drastische und kostenintensive Abschwächungsmaßnahmen unverzüglich ergriffen werden.
Diesbezüglich sind viele Nationen in der Welt Programmen beigetreten, um Kohlendioxidemissionen zu reduzieren, und werden unter Druck gesetzt, auch durch eine nicht nachlassende Propaganda, zunehmend fordernde Programme anzunehmen, deren Umsetzung, welche mit hohen Belastungen auf die Wirtschaften der einzelnen Mitgliedsstaaten verbunden ist, von Klimakontrolle abhängig wäre und daher die "Rettung" des Planeten.
Jedoch ist der anthropogene Ursprung der globalen Erwärmung EINE UNBEWIESENE HYPOTHESE,
nur abgeleitet von einigen Klimamodellen, d.h. komplexen Computerprogrammen, genannt 'General Circulation Models'.
Hingegen hat die wissenschaftliche Literatur zunehmend die Existenz einer natürlichen Klimaschwankung betont,
welche die Modelle nicht reproduzieren können.
Diese natürliche Schwankung erklärt einen beachtlichen Teil der globalen Erwärmung, welche seit 1850 beobachtet worden ist.
Die anthropogene Verantwortung für die Klimaveränderung, welche in dem letzten Jahrhundert beobachtet worden ist,
wird daher UNGERECHTFERTIGT ÜBERTRIEBEN
und Katastrophenvorhersagen SIND NICHT REALISTISCH.
Das Klima ist das komplexeste System auf unseren Planeten,
daher muss man sich damit mit Methoden befassen, welche adäquat sind und mit seinem Niveau der Komplexität übereinstimmen.
Klimasimulationsmodelle reproduzieren nicht die beobachtete natürliche Schwankung des Klimas
und rekonstruieren insbesondere nicht die warmen Perioden der letzten 10.000 Jahre.
Diese haben sich ungefähr alle tausend Jahre wiederholt und schließen
die gut bekannte mittelalterliche Warmzeit ein,
die heiße römische Periode,
und generell die Warmzeiten während des "Holozänen Optimums".
Die PERIODEN DER VERGANGENHEIT SIND AUCH WÄRMER GEWESEN ALS DIE GEGENWÄRTIGE ZEIT,
obwohl die CO2 Konzentration niedriger war als die gegenwärtige,
dieweil sie mit den tausendjährigen Zyklen der Sonnenaktivität verbunden sind.
Die Auswirkungen werden von den Modellen nicht reproduziert.
Es sollte daran gedacht werden,
dass die Erwärmung, welche seit 1900 beobachtet worden ist,
tatsächlich in den 1700en begann, d.h. am Tiefpunkt der Kleinen Eiszeit, der kältesten Periode der letzten 10.000 Jahre
(übereinstimmend mit dem tausendjährigen Tiefpunkt der Sonnenaktivität, welche Astrophysiker Maunder Minimum nennen).
Seitdem ist die Sonnenaktivität, ihrem tausendjährigen Zyklus folgend, angestiegen, wobei sie die Erdoberfläche erwärmt.
Des Weiteren versagen die Modelle dabei, die bekannten Klimaschwankungen von ungefähr 60 Jahren zu reproduzieren.
Diese waren zum Beispiel verantwortlich für eine Warmzeit (1850-1880)
gefolgt von einer kühleren Periode (1880-1910),
eine Erwärmung (1910-40),
eine Abkühlung (1940-70)
und einer neuen wärmeren Periode (1970-2000) ähnlich der, welche 60 Jahre früher beobachtet wurde.
Die folgenden Jahre (2000-2019) sahen einen Anstieg, der nicht von den Modellen vorhergesagt wurde, von ungefähr 0,2°C pro Jahrzehnt,
und eine beachtliche Klimastabilität,
welche sporadisch von den schnellen natürlichen Schwankungen des äquatorialen Pazifischen Ozeans unterbrochen wurde, bekannt als die El Nino Southern Oscillations, wie diejenige, welche zu der temporären Erwärmung zwischen 2015 und 2016 führte.
Die Medien behaupten auch,
dass extreme Ereignisse, wie z.B. Hurrikans und Zyklone, alarmierend angestiegen sind. Umgekehrt sind diese Ereignisse, wie viele Klimasysteme, seit dem zuvor erwähnten 60-Jahre-Zyklus moduliert worden.
Zum Beispiel, wenn wir die offiziellen Daten von 1880 über tropische Atlantikzyklone betrachten, welche Nordamerika getroffen haben,
scheinen sie eine starke 60-Jahre Schwankung zu haben, entsprechend der thermischen Schwankung des Atlantiks, genannt Atlantic Multidecadal Oscillation (=atlantische mehrdekadische Schwankung).
Die Spitzen, welche pro Jahrzehnt beobachtet wurden, sind in den Jahren 1880-90, 1940-50 und 1995-2005 miteinander kompatibel.
Von 2005 bis 2015 nahm die Anzahl der Zyklone ab, wobei dies präzise dem zuvor erwähnten Zyklus folgte.
Somit gibt es in der Zeitspanne von 1880-2015 zwischen der Anzahl der Zyklone (welche schwanken) und dem CO2 (welches monoton ansteigt) keine Korrelation.
Das Klimasystem wird noch nicht ausreichend verstanden. Obwohl es wahr ist, dass CO2 ein Treibhausgas ist, ist laut dem IPCC die Klimasensitivität auf dessen Anstieg in der Atmosphäre immer noch extrem unsicher.
Es wird geschätzt, dass eine Verdoppelung der Konzentration des atmosphärischen CO2 von ungefähr 300ppm vorindustriell auf 600ppm die Durchschnittstemperatur des Planeten von einem Minimum von 1°C bis zu einem Maximum von 5°C erhöhen kann.
Diese Unsicherheit ist enorm.
Jedenfalls schätzen viele neue Studien, die auf experimentellen Daten
basieren, dass
die Klimasensitivität auf CO2
BEDEUTEND NIEDRIGER ist
als jene, die von den IPCC Modellen geschätzt wird.
Dann ist es wissenschaftlich unrealistisch, die Verantwortung für die Erwärmung, welche vom vergangenen Jahrhundert bis heute beobachtet wurde, den Menschen zuzuschreiben.
Die voreilenden Vorhersagen der Panikmacher sind daher nicht glaubwürdig, da sie auf Modellen basieren, deren Ergebnisse den experimentellen Daten wiedersprechen.
Alle Beweise legen nahe,
dass diese MODELLE den anthropogenen Beitrag ÜBERSCHÄTZEN
und die natürliche Klimaschwankung unterschätzen,
besonders jene, die von der Sonne, dem Mond und den Meeresschwankungen verursacht wird.
Schließlich veröffentlichen die Medien die Nachricht,
laut dessen es in Bezug auf die menschliche Ursache der gegenwärtigen Klimaänderung einen fast einstimmigen Konsens unter den Wissenschaftlern gibt, dass die wissenschaftliche Debatte abgeschlossen werden würde.
Jedoch müssen wir uns zuerst einmal bewusst werden, dass die wissenschaftliche Methode bestimmt, dass die Fakten und nicht die Anzahl der Anhänger eine Mutmaßung zu einer gemeinsamen wissenschaftlichen Theorie machen.
Wie dem auch sei, der gleiche angebliche Konsens EXISTIERT NICHT.
Es gibt tatsächlich eine bemerkenswerte Variabilität an Meinungen unter den Spezialisten - Klimatologen, Meteorologen, Geologen, Geophysiker, Astrophysiker - von denen viele einen wichtigen natürlichen Beitrag zur globalen Erwärmung anerkennen, welche von der vorindustriellen Zeit und sogar von der Vorkriegszeit bis heute beobachtet worden ist.
Es hat auch Petitionen gegeben, welche von tausenden von Wissenschaftlern unterschrieben worden sind,
die eine abweichende Meinung zur Mutmaßung der anthropogenen globalen Erwärmung ausgedrückt haben.
Diese umfassen diejenige, welche 2007 von dem Physiker F. Seitz gefördert wurde, ehemaliger Präsident der American National Academy of Science, und diejenige, welche von dem nichtstaatlichen Weltklimarat (NIPCC) gefördert wurde, deren Bericht von 2009 zu dem Schluss kommt, dass "die Natur, und nicht die Aktivität des Menschen, regiert das Klima".
Zum Schluss, angesichts der ENTSCHEIDENDEN WICHTIGKEIT, WELCHE FOSSILE TREIBSTOFFE für die Energieversorgung der Menschheit haben, schlagen wir vor,
dass sie nicht der Politik von kritikloser Reduzierung der Emission von Kohlendioxid in die Atmosphäre unterworfen werden sollten mit DEM ILLUSORISCHEN ANSCHEIN DES BEHERRSCHENS DES KLIMAS.
FÖRDERKOMITEE :
UNTERZEICHNENDE
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2019-07-04 en
90 Leading Italian Scientists Sign Petition:
CO2 Impact On Climate
"UNJUSTIFIABLY EXAGGERATED" ...
Catastrophic Predictions "NOT REALISTIC"
NOTE: The English version of the petition that follows below is an unpolished translation of the original Italian version.
The English version still needs to be polished up a bit, but it fully and accurately conveys the overall thrust of the original Italian version.
To the President of the Republic
To the President of the Senate
To the President of the Chamber of Deputies
To the President of the Council
PETITION ON GLOBAL ANTHROPGENIC HEATING
(Anthropogenic Global Warming, human-caused global warming)
...
90 italienische Wissenschaftler unterzeichnen Petition gegen Klimaalarm Manifeste: 90 italienische Wissenschaftler unterzeichnen Petition gegen Klimaalarm |
Quelle/Source
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2019-07-04 de
Klimaschutz: Alles nur heiße Luft? Das Video von Naomi Seibt
nach der fragwürdigen und fremdgesteuerten Greta-Aktion "Friday for Future" schalten sich endlich auch Jugendliche mit Sachverstand in die Klimadiskussion ein.
Es handelt sich um ein Youtube-Video, welches, angesichts der heutigen Zensurzustände, nicht mehr überraschend, kurz nach dem Erscheinen gesperrt wurde.
Ein sachlicher Grund für die Sperre war nicht zu erkennen.
Nun ist das Video wieder da, nachdem Anwältin Karoline Seibt juristisch gegen Youtube vorging.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Axel Robert Göhring
2019-07-03 de
Ein kleines Licht am Ende des Tunnels? Anti-Greta-Bewegung in Schweden
Die "Achse" und die "Welt" berichteten vor kurzem über das Überschwappen der Gelbwesten-Bewegung nach Schweden.
Hat sie eine Chance? Gar nicht klein, aber fein:
Auf Facebook hat Peder Blohm Bokenheim aus dem schwedischen Borås in den letzten Monaten eine rund 650.000 Mitglieder zählende Gruppe namens "Benzinaufstand 2.0" gegründet, im Original "Bensin upproret 2.0".
Diese Aktivisten, wohl meist ethnische Schweden und vom Land, wehren sich ähnlich wie die Gelbwestenkollegen aus Frankreich gegen hohe Kraftstoffsteuern, die mäßig verdienende Werktätige, die weite Strecken pendeln müssen, besonders treffen.
Es fanden bereits in Stockholm und anderen größeren Städten friedliche Demonstrationen mit einigen Hundert Teilnehmern statt.
...
Wie stehen die Chancen im grünen Wunderland Europas für die Gelbwesten-Dissidenten?
Laut Umfrage der Tageszeitung "Dagens Nyheter" sind die Wähler der bürgerlichen Parteien der Ansicht, die Spritpreise seien zu hoch.
Aber immerhin 50 % der Wähler linker Parteien denken das auch noch.
SVP Medienmitteilung / Delegiertenversammlung,
Samstag 29. Juni 2019 in Orbe (VD)
2019-06-29 de
Manifest für eine intelligente bürgerliche Öko-Politik
Die Delegierten der SVP Schweiz haben heute in Orbe (VD) dem Raubzug der Linken auf das Portemonnaie des Mittelstandes den Kampf angesagt und ein entsprechendes Manifest verabschiedet.
"Manifest für eine intelligente bürgerliche Öko-Politik"
Die Linken wollen nur eines: Geld, Geld und nochmals Geld.
Sie wollen das Geld jenen wegnehmen, die arbeiten und etwas leisten.
Dieser Verknechtung durch staatliche Bevormundung, Umerziehung und den Raubzug auf das Portemonnaie der Bürgerinnen und Bürger sagen wir den Kampf an.
Deshalb:
wer nicht 20 Rappen mehr pro Liter Benzin bezahlen will, wählt SVP;
wer Familien und Pendler nicht mit zusätzlichen 2'000 Franken Strassenabgaben pro Jahr belasten will, wählt SVP;
wer den Haushalten keine sogenannte «Dreckstromabgabe» (Stromabgaben aus Atom- und Kohlekraftwerken) von zusätzlich 495 Franken pro Jahr aufbürden will, wählt SVP;
wer fürs Heizen nicht über 1'500 Franken/Jahr tiefer ins Portemonnaie greifen will, wählt SVP;
wer nicht 2'616 Franken/Jahr für einen Solarstrom-Zwang ausgeben will, wählt SVP;
wer auch künftig mit Steuerabzügen Haushalte entlasten will, wählt SVP;
wer die Verdoppelung der Mehrwertsteuer von heute 7.7% auf 15% (Mindestsatz der EU) verhindern will, wählt SVP;
wer keine Verdoppelung der Flugticket-Preise will, wählt SVP;
wer Ölheizungen nicht verbieten und damit höhere Mieten verhindern will, wählt SVP;
wer jährlich nicht bis zu 2'500 Franken mehr für Öko-Vorschriften ausgeben will (oder kann!), wählt SVP;
wer keine nationale Erbschaftssteuer will, wählt SVP;
wer den Steuerwettbewerb und deshalb eine tiefere Steuerbelastung erhalten will, wählt SVP;
wer die Schuldenbremse zugunsten künftiger Generationen erhalten will, wählt SVP;
wer die direkte Demokratie nicht gegen europäisches Diktat austauschen will, wählt SVP;
wer weniger Milliarden ins Ausland bezahlen will, wählt SVP;
wer nicht einverstanden ist, dass ein junger Asylmigrant im Monat mehr kostet als ein AHV-Rentner erhält, wählt SVP;
wer renitenten Asylbewerbern nicht gleich Sozialhilfe geben will wie einem 60-jährigen Schweizer, der sein Leben lang gearbeitet hat, wählt SVP;
wer will, dass sich Arbeit mehr lohnt als Sozialhilfe zu beziehen, wählt SVP;
wer abgelehnten und straffälligen Asylbewerbern keine Sozialhilfe bezahlen will, wählt SVP;
wer die Zuwanderung in den Schweizer Sozialstaat steuern und bremsen will, wählt SVP;
wer weniger Vorschriften, Steuern, Abgaben und Gebühren will, wählt SVP.
Die Weltwoche / Roger Köppel
2019-06-26 de
Wohlstands-Verblödung
Schweizer Politiker wollen aus der Schweiz heraus die Erde retten.
Die Schweiz lebt im trügerischen Glück der Wohlstandsverblödung.
Die Wirtschaft läuft, die Börse brummt, die Sonne scheint.
Niemand macht sich ernsthaft über etwas Konkretes Sorgen.
Wir haben Zeit und Musse, uns den Kopf zu zerbrechen über einen Klimanotstand, der laut Modellrechnungen am Ende des Jahrhunderts eintreten sollte.
Oder auch nicht.
Wohlstandsverblödung ist kein Charakterfehler,
keine angeborene oder erworbene Eigenschaft, die einige trifft und andere nicht.
Wohlstandsverblödung kann alle erwischen.
Sie erfasst uns, ohne dass wir es merken.
Die Überlebensinstinkte schlafen ein.
Wir werden übermütig.
Wir glauben, uns alles leisten zu können.
Plötzlich kommt der Knall.
Vom Boxer Muhammad Ali stammt der Satz:
«Du gehst nur von den Schlägen k.o., die du nicht kommen siehst.»
In der Politik gilt:
Man geht auch durch Schläge k.o., die man kommen sieht und die man sich sogar selber zugefügt hat.
Wohlstandsverblödung folgt auf den Wohlstand, den man für selbstverständlich, für naturgegeben hält.
Wohlstandsverblödet ist zum Beispiel die von Bundesrat und Parlament beschlossene Energiewende,
der Ausstieg aus der Kernenergie ohne Absicherung neuer verlässlicher Quellen.
Mittlerweile müssen die betroffenen Bundesämter zugeben, dass sie keine Ahnung haben, wie sie die Schweiz künftig mit Energie versorgen wollen.
Die Chefbeamten ersetzen Strategie durch Hoffnung.
Die Stromnot wird die Auslandabhängigkeit der Schweiz massiv erhöhen und damit ihre Erpressbarkeit.
Wohlstandsverblödet ist auch die Idee, dass die Schweiz eine anhaltende hohe Netto-Zuwanderung von über 70?000 Personen pro Jahr verkraften kann.
In den letzten dreizehn Jahren kamen netto eine Million Menschen in die Schweiz.
Wir haben eine höhere Pro-Kopf-Zuwanderung als die Vereinigten Staaten.
Der Andrang hat die Erwerbslosenquote auf 4,9 Prozent hochschnellen lassen trotz Hochkonjunktur, während die Produktivität im gleichen Zeitraum sank.
▶Politik/Sachgebiete: Arbeitslosigkeit │ ▶Schweiz: Arbeitslosigkeit
Selbstüberschätzung und Übermut sind Rezepte für den Niedergang.
Sicheres Indiz dafür ist etwa die Forderung nach Vaterschaftsurlaub und Elternzeit.
Man müsste eine Statistik darüber führen, wie intensiv die Schweiz derzeit politisch darüber diskutiert, wie sich hier am schnellsten eine fremdfinanzierte Freizeitgesellschaft installieren lässt.
Die Frage, wer den Kuchen macht, den alle schon vorher verteilen wollen, wird als unanständig zurückgewiesen.
Die Schweiz, lautet der Einwand, sei reich.
Sie könne sich das leisten.
Kann sie das?
Die Freisinnigen kippten am letzten Wochenende in der Klimafrage um.
Die Parteidelegierten verordneten dem Freisinn eine scharfe Öko-Wende mit Verboten, Abgaben, Steuern und staatlichen Interventionen.
Es war gespenstisch, wie widerstandslos die FDP im Zuge des aktuellen Klimapopulismus zahlreiche ihrer Grundsätze einfach fallenliess.
Exemplarisch in ihrer zeitgeistverliebten Abgehobenheit war die Ansprache des Zürcher Ständerats Ruedi Noser.
Nur in wohlstandsleichtsinnigen Zeiten kommen solche Sätze unwidersprochen durch, werden sie sogar beklatscht:
«Die Schweiz kann es sich als reiches Land leisten, einen grösseren Effort für die Zukunft des Planeten zu leisten als andere.»
Und weiter: «Wir sollten bis 2050 klimaneutral sein.»
Früher waren die Politiker zufrieden, wenn es der Schweiz einigermassen gutging.
Heute muss es mindestens die Zukunft des Planeten sein.
Es gibt nicht nur eine Inflation des Geldes.
Es gibt auch eine inflationäre Aufblähung politischer Begriffe.
Der Klimawandel ist heute die billigste Folie, auf der man sich als Wohltäter aufspielen kann.
Wer zu den Guten gehören will, gibt sich als Klimaschützer aus.
Und wer zu den Guten gehört, darf alles behaupten, muss nichts mehr belegen.
Das allgemein für gut Gehaltene genügt sich selbst.
Nehmen wir Noser beim Wort.
Seine Freisinnigen wollen die Schweiz bis 2050 «klimaneutral» machen, also den Schweizer CO2-Ausstoss auf netto null absenken.
Netto null heisst:
Alles, was in der Schweiz nicht eingespart wird, muss im Ausland durch Geldzahlungen in einer Art Ablasshandel kompensiert werden.
Und wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt.
Vermutlich wissen die Delegierten, die Noser applaudiert haben, gar nicht, worauf sie sich unseriöserweise eingelassen haben.
Wer das menschengemachte CO2 abschaffen will, will die moderne Zivilisation abschaffen.
Ohne CO2 kann man keinen Zement herstellen, folglich keinen Beton, keine Gebäude und keine modernen Häuser oder Brücken bauen.
Die Asphaltierung von Strassen setzt grosse Mengen an CO2 frei.
Wer darauf verzichten möchte, muss zurück zu Feldwegen, Kopfsteinpflastern oder Steinplatten wie die alten Römer.
Ohne CO2-Ausstoss müssten wir auf Kunststoffe verzichten, auf Pharmaprodukte, darunter Aspirin.
Stahlproduktion könnte man vergessen, also gäbe es auch keine Eisenbahnen mehr.
Der Ausstieg aus dem menschengemachten CO2 würde die Energiekosten drastisch in die Höhe treiben, zahllose Industriebetriebe unprofitabel machen, Unternehmen aus der Schweiz vertreiben und Arbeitsplätze vernichten.
Die erforderlichen Gebäudesanierungen, die von den Klimaschützern gefordert werden, dürften viele Rentner in den Ruin stürzen und die Mieten verteuern.
Die Forderung nach null CO2 bis 2050 ist noch verrückter als der Plan, ohne Ersatzlösung aus der Kernenergie auszusteigen.
Dass solche Ideen überhaupt geäussert, ernsthaft aufgenommen und in Ansätzen sogar realisiert werden, ist nur durch das eingangs geschilderte Phänomen der Wohlstandsverblödung zu erklären.
Man fordert Dinge, die nicht durchdacht sind.
Oder man meint nicht ernst, was man fordert.
Politiker, die aus der kleinen Schweiz heraus den Planeten retten wollen, haben den Kontakt zur Wirklichkeit verloren.
Oder wollen sie uns für dumm verkaufen?
Der Nachrichtenspiegel / Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
2019-06-26 de
Abbild unserer Scheindemokratie: die Bundespressekonferenz
Journalisten lassen sich von den Regierungspapageien mit Leerformeln und faulen Ausreden abfertigen. Nachbohren und Widerspruch gelten als unfein
Die Bundespressekonferenz (BPK) in Berlin ist ein untypischer Verein von Journalisten.
Er lädt Kanzler, Minister, Regierungssprecher sowie die Spitzenvertreter von Wirtschaft und Gesellschaft dazu ein, auf seiner Bühne Rede und Antwort zu stehen.
Während im Ausland Medienleute üblicherweise von den politisch Mächtigen einberufen werden und deren Informationen in Empfang zu nehmen haben, sollte es in Deutschland genau andersrum vonstatten gehen:
Journalisten erfragen eigenständig Auskünfte von ihren Gästen, Nachrichten werden offen erarbeitet, nichts wird "off the records" durchgestochen, nichts im Hinterzimmer gekauft oder als Auftragsbotschaft vergeben.
Falls dies Konzept je funktioniert hat, so kann heute davon keine Rede mehr sein.
Die BPK ist zum Demonstrationsort programmierter Regierungsverlautbarung und journalistischer Rückgratlosigkeit verkommen.
Zitate
Die versammelten Repräsentanten von Presse, Funk und Fernsehen - wenige Ausnahmen bestätigen die Regel - lassen sich in der BPK Woche für Woche von Politikern und speziell von den Regierungssprechern ebenso abspeisen, wie man quengelnde Gören mit Gummibärchen abwimmelt.
Das verbale Manna des Staatssekretärs Steffen Seibert und seiner Gefolgschaft aus den Pressereferaten der Ministerien besteht meist aus einem Gemisch von Halbwahrheiten, Desinformation, Schönfärberei, faulen Ausreden und Auskunftsverweigerung, dargereicht in bleiernen Floskeln und in einer verklemmten, steifen Atmosphäre.
Die Auftritte der beamteten Sprechautomaten sind an Schamlosigkeit und Arroganz kaum zu überbieten.
Spürbar reden sie oft wider besseres Wissen und letztlich daran interessiert, sich ihre Posten zu erhalten.
Was sich als Informationswesen tarnt, ist tatsächlich eine eingefahrene, reibungslos funktionierende Anlage für sanfte, aber permanente und wirksame Gehirnwäsche.
Die Quittung dafür ergibt sich aus Umfragen, die von den kritisierten Medien selbst in Auftrag gegeben werden. (5)
Sie erkennen den Mainstream-Medien nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung noch einige Glaubwürdigkeit zu.
Wer die demoskopisch ermittelten Ergebnisse allerdings unter die Lupe nimmt, stellt fest: Weniger als die Hälfte der Bevölkerung hält die Medien für unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Interessen.
Ein Offenbarungseid wäre fällig.
Am ehesten wird noch dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und den überregionalen und regionalen Tageszeitungen so etwas wie tradierte Glaubwürdigkeit zugebilligt.
Aber auch dabei sind 60 Prozent der Befragten der Ansicht, dass unerwünschte Meinungen in der Berichterstattung ausgeblendet werden.
Ebenso viele gehen davon aus, dass Vorgaben für die Berichterstattung gemacht werden - vor allem von Seiten der Regierung oder staatlicher Stellen, von der Wirtschaft oder von führenden Parteien.
65 Prozent, also zwei von drei Befragten, sind der Ansicht, dass Journalisten nicht immer sagen dürfen, was sie wirklich denken (ein Manko, das stromlinienförmige deutsche Journalisten gerne ihren russischen Kollegen ankreiden).
Zwei Drittel fordern eine tiefergehende Berichterstattung:
In ihren Augen sollten die Medien Sachverhalte nicht zu sehr vereinfachen oder stereotyp darstellen (66 Prozent) und mehr auf die Folgen der Entscheidungen von Politikern eingehen (61 Prozent).
Die Mehrheit wünscht sich zudem mehr Transparenz in den Medien - die sollten die Herkunft ihrer politischen Informationen kenntlich machen.
Die Hälfte der Deutschen wünscht sich, dass die Medien ihnen und ihren Alltagssorgen mehr Aufmerksamkeit schenken. (ebd.)
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht mit seiner Berichterstattung nicht besser da als die kommerziellen Sender.
Substantielle Abweichungen zeigen sich nicht.
Die rundfunkbeitragspflichtigen Angebote unterscheiden sich allenfalls dank seriöserer Präsentation, geschmackvollerer Krawatten ihrer Selbstdarsteller - und dank ihrer jahrzehntealten Darbietungsriten (Tagesschau-Gong), die gleichzeitig das Signal zum Öffnen des Sechserpacks oder der Weinflasche liefern.
Untrennbar verbunden mit der BPK und gleichzeitig wichtiges finanzielles Standbein des Vereins ist der "Bundespresseball", ein gesellschaftliches Großereignis, das seit fast 70 Jahren von den Journalisten organisiert wird.
Rund 2.500 namhafte Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur werden dazu eingeladen.
Machthaber, Prominente und Journalisten feiern buchstäblich Arm in Arm bei Sekt, Wein und lockerem Geplauder.
Das erzeugt Nähe und gegenseitiges Verständnis.
Viele BPK-Verläufe zeigen allerdings nur die Unvereinbarkeit von Wollen und Wirklichkeit.
Entweder sind die Regierungsvertreter nicht zu sachdienlichen Auskünften und Antworten bereit - der Hausherr und gastgebende Vorstand der Bundespressekonferenz duldet in aller Regel auch ihre dreisten Unverschämtheiten - oder die versammelten Medienvertreter geben wichtige Informationen nicht an die Öffentlichkeit weiter, weil sie dem Tendenzvorbehalt ihrer Auftraggeber entgegenstehen.
Manchmal liegt das informationelle Defizit auch daran, dass es der Reporterschar an sachdienlichem Vorwissen für geeignete Nachfragen mangelte.
Derartige Nachrichten-Gewichtung belegt journalistische Ignoranz und Inkompetenz.
Sie ist Betrug am Informationsanspruch der Öffentlichkeit.
Der Betrugsvorwurf ist angebracht, schließlich zahlt diese Öffentlichkeit die Rundfunkgebühr nicht in der Absicht, sich mit Informationsluschen abfertigen zu lassen.
Wesentlicher ist anderes:
Wir steuerzahlende Bundesbürger alimentieren beamtete Regierungspropagandisten und Faktenverdreher wie Seibert, Burger oder Schmidt dafür, dass sie uns faulen Zauber servieren, mit Jahresgehältern bis zu 180.000 Euro und dem Anspruch auf eine Rente von mehr als 120.000 Euro.
An die 80.000 Euro jährlich streichen qualitätsjournalistische Pappnasen ein, die den Schmarren aus solchen Hohlräumen wie der BPK durch die öffentlich-rechtlichen Rundfunkkanäle zu uns durchschieben; ihre Gehälter werden aus unseren Rundfunkbeiträgen erbracht.
Wir löhnen also indirekt gleich zweimal dafür, dass wir nach Strich und Faden angeschmiert werden.
Wenn es schon sein muss, hochverehrtes Publikum:
Wo ist unsere Republik tatsächlich angekommen?
Könnten wir uns nicht ohne diese Leute auch selbst verarschen, notabene kostenlos?
Science Skeptical / Michael Krueger
2019-06-21 de
Erste Demos gegen CO2-Steuern und
CO2-Wahn!
Am Dienstag demonstrieren 1.500-2.000 Stahlwerker auf dem Bremer Marktplatz gegen CO2-Steuern!
Schwächelnde Konjunktur und Billigimporte aus China:
Die europäische Stahlindustrie steckt in der Krise.
Eine verschärfte CO2-Abgabe würde die noch verschärfen.
In Bremen regen sich daher Proteste.
Die Preise sinken, die Kosten steigen:
Das Problem der europäischen Stahlindustrie ist einfach erklärt, gleichzeitig aber schwer zu lösen.
So schwer, dass sich die Unternehmen in einer misslichen Lage zwischen Dumpingpreisen, Klimaschutz und Kurzarbeit befinden.
ArcelorMittal, der weltgrößte Stahlhersteller, hatte kürzlich angekündigt, aufgrund der schwachen Nachfrage und der hohen Stahl-Importe auch in seinem Bremer Werk die Produktion zurückzufahren.
In Bremen werden pro Jahr bis zu 3,5 Millionen Tonnen Flachstahl produziert.
Rund 1.500-2.000 Stahlwerker (was der halben Belegschaft der Stahlwerke Bremen entspricht) forderten am Dienstag auf dem Marktplatz in Bremen einen wirkungsvolleren Schutz der europäischen Unternehmen gegen Wettbewerbsnachteile im internationalen Handel.
Arcelor hatte vor kurzem angekündigt, die Produktion in seinem Bremer Werk zurückzufahren.
Eine höhere CO2-Abgabe, wie sie von "Klimaschützern" gefordert wird, würde zudem das Aus für die Stahlwerke Bremen und die Stahlindustrie in Deutschland bedeuten.
Die Demonstranten waren am Vormittag von der Waterfront in Gröpelingen (nahe der Stahlwerke) zum Marktplatz gelaufen, wo sie von Abgesandten der Koalitionsverhandlungen begrüßt wurden, unter ihnen Bremens Bürgermeister Carsten Sieling.
Der Arcelor-Konzern beschäftigt am Standort Bremen mehr als 3000 Menschen.
Nach der Kundgebung wurden die Stahlwerker von Bussen abgeholt und zurück zu den Stahlwerken gefahren.
Die Fakten
Die Stahlwerke in Bremen stoßen über 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr bei der Stahlherstellung aus.
Das entspricht in etwa der Hälfte der CO2-Emissionen von Bremen.
Bei einer Steuer von 40 € pro Tonne CO2 müssten diese also 200 Millionen Euro pro Jahr zahlen.
Bei einer Steuer von 180 € pro Tonne CO2 pro Jahr wären es schon 900 Millionen Euro pro Jahr.
Die Stahlwerke in Bremen beschäftigen rund 3.500 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von über 2 Milliarden Euro pro Jahr.
Davon würde rund 1 Milliarde Euro dann zukünftig schon an CO2-Steuern entfallen.
Schon jetzt befinden sich die Stahlwerke Bremen in einer wirtschaftlichen Notlage, wie die gesamte Stahlindustrie in Deutschland.
Kommen zusätzliche CO2-Steuern, wären sie der Konkurrenz aus China nicht mehr gewachsen und müssten schließen.
Ungeachtet des Protestes wurde nur sporadisch von der Presse über den Demonstrationszug der Stahlwerker berichtet.
Ebenso wenig haben Verantwortliche und Veranstalter der "Klimaproteste" von Fridays for Future, oder Scientists for Future, oder Bremen ohne Kohle, etc. sich einer Diskussion gestellt.
Die Weltwoche / Roger Köppel
2019-04-17 de
Klima-Wahn: Umweltpolitik -
Ein rationaler Leitfaden in aufgeregten Zeiten
Um es gleich mal klarzustellen:
Ich bestreite nicht, dass es den Klimawandel gibt.
Es gibt ihn seit Milliarden von Jahren, und er wird noch Milliarden von Jahren weitergehen.
Ich bestreite nicht, dass Kohlendioxid (CO2) ein wichtiges erwärmendes Treibhausgas ist und dass es immer mehr CO2 in der Atmosphäre gibt.
Ich bestreite nicht, dass dieses CO2 durch das Verbrennen fossiler Rohstoffe, also hauptsächlich durch menschliche Aktivität, freigesetzt wird.
Ebenso unbestritten ist, dass dieser menschliche CO2-Ausstoss einen Einfluss aufs Klima hat.
Wie gross dieser Einfluss ist, darüber allerdings streiten sich die Wissenschaftler.
Was die Medien freilich verschweigen.
Sie bringen nur die Alarmisten.
Als vorsichtiger Mensch rate ich davon ab, unnötige Risiken einzugehen.
Deshalb finde ich es richtig, wenn wir darüber nachdenken, den CO2-Ausstoss einzudämmen.
Die Frage also ist: Was ist die richtige Klimapolitik?
Was sollen wir mit Blick auf das menschengemachte CO2 tun?
Und zwar hier, in der Schweiz?
Um diese Frage zu beantworten, muss man die Zahlen sehen.
Die Menschen verbrennen fossile Rohstoffe.
Sie setzen das darin eingespeicherte CO2 frei.
Es sind rund 35 Milliarden Tonnen weltweit pro Jahr.
Die grössten CO2-Produzenten sind:
China mit rund 10 Milliarden Tonnen;
die USA mit 5 Milliarden Tonnen;
Indien mit 2,5 Milliarden Tonnen
und Russland mit rund 2 Milliarden Tonnen.
Wichtig: Diese CO2-Weltmächte denken keine Sekunde daran, ihre Emissionen zu senken.
Das ist aus politischen und wirtschaftlichen Gründen ausgeschlossen. Vergessen.
Wo steht die Schweiz?
Ihr CO2-Ausstoss nimmt sich wie ein dünner Lufthauch aus:
Es sind jährlich 30 Millionen Tonnen.
Das ist rund ein Tausendstel des weltweiten menschengemachten CO2.
Man rechne:
Fährt die Schweiz ihr CO2 jährlich um zehn Prozent herunter, wäre dies ein Zehntausendstel von dem, was China et cetera in die Luft blasen.
Die Reduktion wäre volkswirtschaftlich folgenreich für die Schweiz, aber fürs Weltklima wirkungslos.
Das Gleiche gilt, wenn sich die Schweiz die Radikalforderungen der jungen Grünen oder des FDP-Ständerats Ruedi Noser mit seiner Gletscher-Initiative zu eigen machte:
Null CO2 in der Schweiz hätte im Weltmassstab null Wirkung.
Die Gletscher würden weiterschmelzen, die Temperaturen weiter steigen.
Gross wäre hingegen die Wirkung solcher Massnahmen auf die Schweiz und ihren Wohlstand.
Null CO2 heisst Ausstieg aus der fossilen Energie, heisst Ausstieg aus der Industriegesellschaft, wie wir sie kennen.
Es wäre der Einstieg in eine Energiezukunft der gewollten Heuchelei:
Was wir an CO2-Schleudern zu Hause verbieten, holen wir uns durch Stromimporte aus ausländischen Kohlekraftwerken wieder in die Schweiz herein.
Aber lassen wir uns für einen Moment auf den grünen Gedanken ein:
Die Schweiz verbietet Schweizer CO2.
Wir Helden!
Die minimalen Einsparungen würden allein durch das Bevölkerungswachstum in der Dritten Welt im Handumdrehen mehr als überkompensiert; ein Bevölkerungswachstum, das wir übrigens durch Entwicklungshilfe munter ankurbeln.
Alle zwölf Jahre gibt es eine Milliarde Menschen mehr.
Die Greta-bewegten Grünen blenden es aus.
Und klar: Die Milliarden in der Dritten Welt sehnen sich nach Mobilität wie wir.
Können sie sich die neusten Teslas leisten?
Vermutlich nicht, aber selbst wenn sie es könnten:
Woher kommt der Strom, nachdem wir die Kernenergie verboten haben?
Kohle- und Gaskraftwerke müssen es richten, gigantische Schleudern, die in einem Jahr mehr CO2 verbreiten, als die brave Schweiz in hundert Jahren einspart.
Die Grünen wenden jetzt ein:
Aber wir haben doch die Erneuerbaren! Stimmt.
Zum Beispiel die Windräder.
Ein früherer NZZ-Kollege, Chef des Wissenschaftsteils, hat es ausgerechnet:
«Wollte man die fossilen Energieträger durch grosse Windturbinen ersetzen, so müsste man rein theoretisch zirka 6 Milliarden davon aufstellen.
Sie kosten mehrere Millionen Euro pro Stück.»
Also kein Problem.
Bloss: Wer hat mehrere Millionen Milliarden?
Spass beiseite.
Die Windräder werden es nicht bringen.
Sie liefern unzuverlässigen Flatterstrom.
Will man Blackouts vermeiden, Tote und Produktionsausfälle infolge von Stromausfall, müssen wieder Gas- oder Kohlekraftwerke ran, um jederzeit einzuspringen.
Diesen Wahnwitz an Energiepolitik nennt der Bundesrat seine Strategie.
Es bleiben die Solarzellen.
Sonnenenergie klingt freundlich und sinnvoll, aber auch diese Hoffnung löst sich auf.
Solaranlagen sind noch teurer als Windräder und liefern nachts gar nichts, im Herbst und Winter fast nichts.
Wie soll sich eine hochentwickelte Industriegesellschaft darauf einstellen?
Die Antwort lautet:
Noch mehr Gas- und Kohlekraftwerke, noch mehr CO2.
Es geht nicht auf. Darüber täuscht auch die klimawahnsinnige Heiligsprechung Gretas nicht hinweg.
Null CO2?
Null Chance. Weltfremd.
Was haben der linke Schriftsteller Jonathan Franzen, der liberale Umweltaktivist Bjørn Lomborg und Russlands Präsident Wladimir Putin gemeinsam? Sie sind Realisten.
Auch sie machen sich Sorgen ums Klima, aber sie sind nicht bereit, ihren Verstand abzuschalten.
Putin sagt, der Klimawandel finde statt, er sei unabwendbar.
Es habe aber keinen Sinn, sich dagegen mit unsinnigen Methoden aufzulehnen.
Putin hat recht.
Besser ist es, sich auf den Klimawandel einzustellen, sich anzupassen, die Folgen abzuschätzen und die Massnahmen darauf auszurichten.
Weisheit beginnt mit der Einsicht, dass es unlösbare Fragen und Probleme gibt.
Der Klimawandel ist für viele ein Problem, für andere weniger.
Aber selbst wenn wir uns die Befürchtungen der Alarmisten zu Herzen nehmen:
Wir machen es uns nicht leichter, indem wir mildernde Technologien wie Kernenergie oder die Gentechnik verbieten.
Der Klimawandel ist vielleicht eine Katastrophe, die Ermordung der industriellen Gesellschaft ist mit Sicherheit eine.
⇧ 2016
Science Skeptical / Michael Krueger
2016-01-29 de
Klimaschutz und steigende Strompreise als Sargnagel für die deutsche
Stahlproduktion
Die Auftragsbücher sind voll, aber die deutschen Stahlwerke schreiben immer öfter Verluste.
Die Ursachen dafür sind eine Subvention der Stahlindustrie in China und zusätzliche Kosten durch Klimaschutz und steigende Strompreise in Deutschland.
Das Bremer Stahlwerk von ArcelorMittal ist in eine schwierige wirtschaftliche Situation geraten. Das hat die Unternehmensleitung gerade mitgeteilt. Der Betriebsrat und der Vorstand von ArcelorMittal sind sich deshalb einig, dass es weitreichende Sparmaßnahmen geben muss.
Prof. Rudolf Hickel sieht als Wirtschafts-Experte Klimaschutzauflagen und steigende Strompreise in Deutschland dafür mit verantwortlich. (Video ab 3:45 min) [Video wurde gelöscht!].
Die Klimaschützer können sich freuen, denn ArcelorMittal verursacht in Bremen doppelt so hohe Pro-Kopf-CO2-Emissionen wie in anderen Städten.