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Die Apostel des 21. Jahrhunderts unterscheiden sich von den Aposteln der christlichen Frühzeit darin, dass sie nicht ihren Glauben an Gott verkündigen, sondern den Glauben an die Etablierbarkeit der totalen Sicherheit.
Einfach eine Bitte ans PIK in Potsdam:
Wie viel Kelvin globale Erwärmung verhindert Deutschland durch die "Klimaziele" 2030, wenn sie denn erreicht werden?
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⇧ 2019
Basler Zeitung / Martin Furrer
2019-08-09 de
Die Sicherheits-Apostel des 21. Jahrhunderts
Sie wollen Werbung für Fleisch und Flüge verbieten.
Und nach jedem Verbrechen fordern sie den Staat auf, dafür zu sorgen, dass so etwas nie, aber auch gar nie mehr vorkommt.
Die Apostel des 21. Jahrhunderts unterscheiden sich von den Aposteln der christlichen Frühzeit darin, dass sie nicht ihren Glauben an Gott verkündigen, sondern den Glauben an die Etablierbarkeit der totalen Sicherheit.
Achtung, dubiose Zeitgenossen sind dieser Tage unterwegs.
Sie tragen keine Waffen mit sich, sondern Heilsbotschaften, und fallen durch ihre erhobenen Zeigefinger auf.
Die Welt, sagen sie, könne nur mit Verboten und Vorschriften vor dem Untergang gerettet werden.
Um schonendes Anhalten wird gebeten.
Die Apostel des 21. Jahrhunderts wollen Werbung für Fleisch und Flüge verbieten.
Sie glauben, damit werde der Klimawandel gestoppt.
Und nach jedem Verbrechen, nach jedem Unglück fordern sie den Staat auf, dafür zu sorgen, dass so etwas nie, aber auch gar nie mehr vorkommt.
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EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Frank Hennig
2019-07-01 de
Alles hat seinen Preis - die Vermeidungskosten!
Es gehört zu den eher leidvollen Erfahrungen der Menschen, dass alles seinen Preis hat, meist in Form von Geld.
Es gehört zum unangenehmen, aber seriösen Handwerk von Finanzministern, auf die Beschränktheit von staatlichem Geld hinzuweisen.
Nicht so, wenn es um die Klimarettung geht.
Da spielt Geld keine Rolle.
Die Vermeidung von CO2-Emissionen wird gegenwärtig in Deutschland zum alles überstrahlenden Ziel erklärt.
In Umfragen sei festgestellt worden, dass die Bürger den Klimawandel für das dringendste Problem halten.
Vermutlich lebe ich in einem völlig isolierten Bereich der Gesellschaft, denn in meinem Umfeld und auch in überregionalen Kontakten kann ich diese Gewichtung des Problems nicht feststellen.
Man wundert sich höchstens über das Wetter.
Ich sehe es als sinnvoll an, weltweit Emissionen zu senken - über das zu Unrecht verteufelte CO2hinaus.
Nun ist Politik immer das Machbare, immer Kompromiss und Abwägung und am Ende einer Finanzierung vorbehalten.
Die finanzielle Belastung der Bürger hierzulande durch Staatsquote und Sonderlasten ist in der Weltspitze zu finden und eine weitere Steigerung droht.
Die Reform der Grundsteuer geht für Eigentümer und Mieter vielleicht noch glimpflich aus, eine indexierte automatisch mit der Inflationsrate steigende GEZ-Gebühr droht zur regelmäßig steigenden Quasisteuer zu werden.
Die Einführung einer Ausländermaut, verursacht von einer bayerische Regionalpartei zwecks Erhalts der Lufthoheit über den Stammtischen, ist zwar gescheitert, sie wird aber wiederkommen.
In Form einer EU-Maut mit national aufgesatteltem "Klimabeitrag", so ist zu vermuten.
Das Geld der anderen
...
Die teuerste Form, CO2zu vermeiden, ist nach Angaben der FAZ
nach wie vor die Fotovoltaik mit 415 Euro pro Tonne,
gefolgt von der Geothermie (345 Euro)
und Offshore-Wind und Biomasse mit je 252 Euro.
Der Zertifikatepreis liegt gegenwärtig bei etwa 25 Euro pro Tonne.
Die Ertüchtigung eines alten afrikanischen Kohlekraftwerks würde etwa 5 Euro pro Tonne kosten.
Deutsche Förderpolitik zeichnet sich auf diesem Feld traditionell dadurch aus, dass die marktfernsten Technologien am meisten unterstützt werden.
Die Vermeidungskosten werden maßgeblich durch die EEG-Umlage geprägt, indirekte Kostensteigerungen entstehen durch den Emissionshandel, Steuern, den Netzausbau und die Systemstabilisierung.
Eine zusätzliche CO2-Steuer steht nicht mehr in Frage.
Auch das ideologische Vorfeld kostet Geld, zum Beispiel für Studien: "Gendergerechtigkeit als Beitrag zu einer erfolgreichen Klimapolitik", veröffentlicht vom Umweltbundesamt, wird zwingend hilfreich sein, die Emissionen zu senken.
...
Geld oder Leben
Nun möchten die Grünen einen staatlichen Klimafonds von 100 Milliarden Euro auflegen und dafür auch eine Neuverschuldung in Kauf nehmen.
Einfach eine Bitte ans PIK in Potsdam:
Wie viel Kelvin globale Erwärmung verhindert Deutschland durch die "Klimaziele" 2030, wenn sie denn erreicht werden?
⇧ 2010
Science Skeptical Blog / Peter Heller
2010-01-14 de
Das Vorsorgeprinzip oder das letzte Gefecht
Teil 1
Angesichts des kalten und schneereichen Winters geschieht in diesen Tagen Erstaunliches im deutschen Fernsehen.
Zwei Sendungen zum Klimawandel brachen nacheinander mit zementierten Traditionen.
Zunächst sendete der MDR im Rahmen seiner Sendung "Fakt ist" eine Diskussion zur Klimadebatte (11.01.2010),
MDR: "Fakt ist" mit Prof. Dr. Lüdecke
Moderator: Dr. Menzel
MDR vom 11.01.2010 / Prof. Dr. Lüdecke
2018-04-13 en
Klimawandel: "Von Konsens kann keine Rede sein!"
Zusammenschnitt der Statements des Physikers Prof. Dr. rer. nat. Horst-Joachim Lüdecke, Pressesprecher Europäisches Institut für Klima & Energie (EIKE), in der Sendung "Fakt ist...!" (MDR) vom 11.01.2010. Thema der Sendung damals war, "Winter wie im Bilderbuch - Wo bleibt der Klimawandel?".
MDR vom 11.01.2010 / Prof. Dr. Lüdecke
2018-04-13 en
Fakt ist...
Wo bleibt der Klimawandel?
Diskussion zwischen Prof. Felix Ekardt, Prof. Horst Lüdecke und dem Dipl.-Meteorologen Sven Plöger
Tags drauf folgte NTV mit "Das Duell".
NTV mit "Das Duell" mit Meteorologe Horst Mahlberg
Moderator: Heiner Bremer
NTV
2010-01-12 en
Das Duell
Der Meteorologe Horst Mahlberg und die Grünen Politikerin Bärbel Höhn im Duell
Nicht nur, daß in beiden Fällen ausgewiesen skeptische Wissenschaftler (Lüdecke beim MDR, Malberg bei NTV) eingeladen waren, nein, diese kamen auch noch ausführlich zu Wort und die Moderation zeichnete sich durch strikte Neutralität (MDR) bzw. sogar durch Sympathien für den Skeptizismus (Heiner Bremer bei NTV) aus.
Damals war eine kontroverse Diskussion über Klimawandel in den ÖR noch möglich - wenn auch alle gegen einen - heute jedoch lädt man offenbar überhaupt keine Leute mehr, die nicht beim üblichen Klimaalarmismus mitmachen, in Talkrunden zum Thema Klimawandel ein.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Limburg
2010-01-15 de
EIKE redet Klartext: Klima-Talkrunde im mdr!
Am 11.1.10 - gab es einen denkwürdigen Durchbruch beim öffentlich rechtlichen Fernsehen.
Der kleine mitteldeutsche Rundfunk mdr traute sich was.
Nicht nur, dass er das Klimathema wieder auf die Tagesordnung setzte, sondern auch dass er es wagte, einen gestandenen Klimarealisten von EIKE dazu einzuladen.
Der Physiker und Klimaexperte Prof. Lüdecke weiß nämlich wovon er redet.
Deswegen ist er auch einer der Pressesprecher des Europäischen Instituts für Klima und Energie.
Damit aber das Ganze nicht zu deutlich gegen das Mantra von der anthropogenen Erwärmung lief, bat der mdr zwei ausgewiesene Alarmisten als Gäste ins Studio.
Zwei gegen einen, ist immer noch die sichere Strategie, wenn man befürchten muss, weil man die schwächeren Argumente hat, gegen den einzelnen im Rededuell zu unterliegen.
Außerdem dient es der offensichtlich erforderlichen politischen Korrektheit.
Nur, was waren das für Vertreter der Kirche von der globalen Erwärmung? Da wurde der Rostocker Professor für Umweltrecht und Rechtsphilosophie an der Universität Rostock und Leiter der Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und Klimapolitik Felix Ekardt als Studiogast hinzugebeten, sowie der Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger von Meteomedia.
Ekardt, nach eigenem Bekunden Jurist, hatte als Rechtsphilosoph zwar keinerlei Kenntnis von den naturwissenschaftlichen Fakten zum Klima, trumpfte dafür aber umso lauter mit angelesenem Halbwissen über Klima-Konsens und Technik sowie Verfügbarkeit der sog. Erneuerbaren auf.
Dafür kannte er die Verzichtsforderungen von Greenpeace und BUND umso besser und drohte unterschwellig mit einer Ökodiktatur, wenn der unmündige Bürger nicht seinen strengen Vorgaben folgen wolle.
Das nannte er dann Politikberatung.
Der Moderator ließ ihn seine Parolen schwafeln.
Plöger - immerhin Wetterfrosch bei der ARD und studierter Meteorologe - brachte es zwar selten über sich gut alte Höflichkeitsregeln zu beachten und sein Gegenüber ausreden zu lassen.
Allerdings verwechselte er wenigstens nicht Wetter mit Klima, auch wenn er dem lebensnotwendigen Gas CO2 den Mantel eines grau, schwarzen Klima-Giftes umhängen wollte.
Bei seinem pausenlosen Reden hätte er allerdings - dank seines ausgeatmeten CO2 - bald in einer schwarzen Wolke gestanden und wäre nicht mehr zu erkennen gewesen.
So war es auch für ihn besser dass CO2 nicht nur farblos ist, sondern dazu auch noch ungiftig und chemisch fast inaktiv.
Und von Klimawirksamkeit keine Rede sein kann.
Die Disziplin des pausenlosen Ins-Wort Fallens beherrschten beide Vertreter der Kirche der Klimaerwärmung allerdings perfekt.
Und der Moderator Dr. Menzel schaute wohlgefällig zu und unterbrach seinerseits den Physiker Lüdecke bei jeder etwas ausführlicheren Antwort.
Zur Belustigung trug dann die Interview-Schalte zu einem Außenposten der Jenaer auf einer weit nach Norden ragenden Halbinsel der Antarktis bei.
Mitten im antarktischen Sommer beklagte der interviewte Forscher einen Rückgang des Eises dort. Na sowas!
Besonders heftig wurden beide Alarmisten, der Vegetarier Ekardt und der Schnellredner Plöger, bei dem von beiden immer wieder vorgetragenen, uneingeschränkten Lob der Energiewende, die unabdingbar sei.
Auch die dazu von beiden eingeworfenen Behauptungen zeichneten sich erneut durch keinerlei Sachkenntnis getrübt aus.
Trotzdem: Die Sendung war ein Erfolg.
Lüdecke behauptete sich wacker und hatte die Sympathien der Zuschauer auf seiner Seite.
Sicherlich kann man sich jetzt über die Unausgewogenheit der Moderation beschweren, wichtiger war jedoch, dass die Klimarealisten ein Forum haten, in dem sie Ihre Position darstellen konnten.
Und ohne etwas schönreden zu wollen, dass das öffentlich rechtliche Fernsehen diese Veranstaltung wie gestern sendet, stellt vom Trend her eine positive Entwicklung dar.
Science Skeptical Blog / Peter Heller
2010-01-14 de
Das Vorsorgeprinzip oder das letzte Gefecht
Teil 2
Und da blieb beiden neben etwas unstrukturiertem Gerede über Energiequellen nur das sogenannte Vorsorgeprinzip.
Es handelt sich hier um ein grundlegendes Dogma der Umweltbewegung, dessen politisch akzeptierte Formulierung auf die UNO-Deklaration der Rio-Konferenz des Jahres 1992 zurückgeführt werden kann.
Hier die Originalfassung:
"In order to protect the environment, the precautionary approach shall be widely applied by States according to their capabilities.
Where there are threats of serious or irreversible damage, lack of full scientific certainty shall not be used as a reason for postponing cost-effective measures to prevent environmental degradation."
Und hier meine deutsche Übersetzung:
"Zum Schutz der Umwelt soll ein Vorsorgeansatz durch Staaten im Rahmen ihrer Möglichkeiten weitgehend etabliert werden.
Wenn es Gefahren ernsthaften oder irreversiblen Schadens gibt, soll ein Mangel an voller wissenschaftlicher Gewißheit nicht als Begründung genutzt werden, kosteneffiziente Maßnahmen zur Verhinderung von Umweltzerstörungen zu verschieben."
Dies ist natürlich ein politisches Handlungsprinzip und als solches weit interpretierbar.
Was ist eine "Gefahr irreversiblen Schadens",
was ist "eine kosteneffiziente Maßnahme"?
Für die Alarmisten ist die Sache klar:
So lange auch nur das geringste Risiko besteht, apokalyptische
Untergangsszenarien könnten eintreten, so lange muß alles unternommen
werden, dieses Risiko zu vermindern oder gar ganz zu vermeiden.
Denn der Weltuntergang ist definitionsgemäß irreversibel - und damit jede beliebige Maßnahme automatisch kosteneffizient.
Und die Existenz der Möglichkeit des CO2-bedingten Weltuntergangs ist keine Frage des Wissens, sondern eine der Verantwortung.
Verantwortung im Sinne der Umweltaktivisten bedeutet nämlich, in jedem Fall das Schlimmste anzunehmen.
Da zeigt sich ein geschlossenes Weltbild, gegen das mit wissenschaftlichen Argumenten so wenig argumentiert werden kann, wie gegen die Jungfräulichkeit Mariens.
Dieses Weltbild existiert unabhängig von jeglicher Forschung, jeglichem IPCC-Bericht, unabhängig von den Fragen nach Sensitivitäten im Klimasystem, nach Meeresströmungen und Sonnenflecken.
Auf diese Position haben sich sowohl Bärbel Höhn, als auch Felix Ekhardt in den jeweiligen Diskussionen zurückgezogen.
Die Eisbären sind allein schon deswegen vom Aussterben bedroht, weil sie existieren.
So einfach ist das.
Nun kann man, wie Willis Eschenbach das auf "Watts up with that" (bei EIKE die deutsche Fassung) vor kurzem getan hat, auf eine andere Interpretation des politisch formulierten Vorsorgeprinzips hinweisen.
Zu sagen, die eine Interpretation wäre richtiger als die andere, ist aber nach meiner Meinung Quatsch.
In der Politik gibt es kein "falsch" und kein "richtig".
Es gibt nur unterschiedliche Maßstäbe, die man anlegt, um der Realität im Sinne der zu erreichenden Wähler zu begegnen.
Das Vorsorgeprinzip in der Formulierung der Rio-Deklaration läßt immer die Möglichkeit offen, irgendein Risiko als "Gefahr irreversiblen Schadens" zu definieren und irgendeine Maßnahme als "kosteneffizient" zu bewerten.
Es ist eine Frage der "Einstellung", es gibt hier keine objektiven Kriterien der Meinungsfindung.
Daher lehne ich das Vorsorgeprinzip als Basis für die politische Entscheidungsfindung insgesamt ab.
Es ermöglicht im Wortsinne irrationales und unmenschliches Verhalten und darf nicht Grundlage für Regierungshandeln sein.
Ich möchte dies an einem Beispiel deutlich machen:
Dem Sicherheitsgurt.
Wenn wir autofahren, dann wissen wir um die Gefahr eines Unfalles.
Eines Unfalles, der potentiell irreversible Schäden nach sich zieht.
Das Vorsorgeprinzip im Sinne der Alarmisten anzuwenden, würde also bedeuten, nicht mehr autozufahren.
Dies ist die offensichtlich optimale Vermeidung des Risikos "Autounfall".
Und genau so verhalten sich Menschen nicht.
Wir fahren mit dem Auto (und auch mit der Bahn und wir fliegen mit dem Flugzeug, wohl wissend, welchen Risiken wir uns aussetzen).
Aber wir legen einen Sicherheitsgurt an.
Dieser minimiert in keinster Weise das Risiko eines Unfalles.
Er ist im Gegenteil nur dann sinnvoll, wenn ein Unfall tatsächlich geschieht.
Denn erst dann tritt er in Funktion. Und kann die Folgen des Schadens abmildern.
Darauf ist menschliches Handeln angelegt, in alltäglichen privaten, wie in großen weltpolitischen Dingen.
Das Risiko zu akzeptieren und Vorsorge für den Fall zu treffen, in dem es eintritt.
Eine Lebensversicherung verhindert nicht den Tod, eine Feuerversicherung nicht den Brand.
Und wir verzichten nicht darauf, uns zu verlieben, obwohl eine Trennung möglich ist.
Würde man das Vorsorgeprinzip in der Konsequenz anwenden, wie es die Alarmisten fordern, so wäre automatisch jeder Bürger ein potentieller Terrorist und gehörte überwacht.
Aber auch andere Bereiche unserer Lebensgestaltung, über Ernährung und Sport bis hin zum Medienkonsum müßten intensiv reguliert werden.
Die ersten Schritte dahin werden bereits unternommen.
Das Vorsorgeprinzip in der Interpretation der Alarmisten ebnet nicht nur den Weg in eine umfassende Diktatur, es ist letztendlich sogar die Rechtfertigung für alle existierenden totalitären Systeme.
Es wird immer Risiken geben, denen man durch "Vermeidung" entgegentreten kann.
Und seien diese noch so konstruiert.
Diese Chance sollten wir Bürger keiner Regierung geben.
Daher geht es nach meiner Auffassung nicht darum, innerhalb des Vorsorgeprinzips um die richtige Politik zu streiten.
Es geht darum, das Vorsorgeprinzip insgesamt zu bekämpfen.
Und ich werbe dafür, es durch etwas Klügeres zu ersetzen.
Durch das Prinzip der Anpassung.
Klimaschutz, so die Alarmisten, soll beispielsweise das Risiko von Dürren und Überschwemmungen mindern.
Klüger ist es, der Dürre und der Überschwemmung ihre Gefahr zu nehmen.
Laßt sie doch kommen, all die vielen prophezeiten Wetterextreme.
Wir können uns vorbereiten.
Wir können entsprechend robuste Nutzpflanzen, Be- und Entwässerungssysteme, ein ausgefeiltes Rettungswesen, widerstandsfähige Infrastrukturen und vieles mehr entwickeln und aufbauen.
Anpassung an die Gefahr ist die Alternative, für die wir werben sollten.
So, wie der Sicherheitsgurt auch nicht mehr ist, als die Anpassung an eine Kollision.
Daß also mittlerweile die Existenz skeptischer wissenschaftlicher Ansichten nicht nur nicht mehr geleugnet wird, daß solche mittlerweile sogar wie selbstverständlich Teil der Berichterstattung und der Debatten in den Medien werden, zwingt die Alarmisten automatisch, ihre Interpretation des Vorsorgeprinzips als Begründung für eine Politik der CO2-Vermeidung um jeden Preis anzuführen.
Es ist der Punkt, von dem aus sie mit ihrer Ideologie gestartet sind und damit auch ihre letzte Rückzugsposition, ihr letztes Gefecht.
Dahinter kommt nichts mehr, dahinter kommt ihre Niederlage.
Erst, wenn diese Stellung ebenfalls gefallen ist, kann Klimaschutz wieder rational und im Sinne der Menschen diskutiert und durchgeführt werden.
Als "Schutz des Menschen vor destruktiven klimatischen Einwirkungen" - und nicht andersherum.
Daher darf man den Alarmisten dieses Schlupfloch nicht lassen.
Die Debatte entscheidet sich an diesem Punkt.
Das Vorsorgeprinzip ist als totalitär zu entlarven, um unsere individuelle Freiheit gegen die Attacken nicht nur der Klima- und Umweltideologen zu bewahren.