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Die Erde wird grüner - die ausbleibende Katastrophe |
de Allgemein en General fr Générale
Die Erde wird grüner - die ausbleibende Katastrophe
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Fritz Vahrenholt und Frank Bosse
2019-08-29 de
Die Erde wird grüner - die ausbleibende Katastrophe
Fritz Vahrenholt und Frank Bosse,
Teil 2/2 von "Die Sonne im Juli 2019"
Die grüner werdende Erde saugt das CO₂ auf
Für die Klimamodelle ist die Senkendiskussion von zentraler Bedeutung.
Und nun, 6 Jahre nach dem Bericht des IPCC vom Jahre 2013, stellt sich heraus, dass die Modelle vollständig daneben lagen, in dem sie die Aufnahmefähigkeit von Ozean und Land dramatisch unterschätzten.
Die Erde wird grüner - Implikationen für den Kohlenstoffkreislauf
Eine der entscheidenden Fragen hinsichtlich der weiteren Entwicklung der CO₂-Konzentration in der Atmosphäre, ist der Einfluss der CO₂-Senken.
Wie groß ist die CO₂-Aufnahme durch die Ozeane und an Land, dort maßgeblich also durch die Pflanzenwelt?
Jahr für Jahr stößt die Menschheit mehr CO₂ aus als zuvor.
Waren es 1959 noch 8,5 Milliarden Tonnen sind es heute schon etwa 37 Milliarden Tonnen.
Und egal wie hoch die Emissionen wurden, zunächst knapp die Hälfte, heute mehr als die Hälfte der Emissionen wurden durch die Ozeane und das vermehrte Pflanzenwachstum aufgesogen.
Das ist sogar im letzten IPCC-Bericht von 2013 nachzulesen (Summary for policymakers, S.26).
Allerdings wird in den vom IPCC zugrunde gelegten Modellen die zukünftige Aufnahmefähigkeit des CO₂ in Frage gestellt.
Auf der gleichen Seite 26 heißt es: "Basierend auf Erdsystem-Modellen, gibt es hohe Konfidenz, dass das feedback zwischen Klimaentwicklung und Kohlenstoffkreislauf im 21. Jahrhundert positiv ist.
Als Resultat wird mehr des emittierten anthropogenen CO₂ in der Atmosphäre verbleiben."
IPCC-Bericht von 2013
en
Summary for Policymakers
E.7 Carbon and Other Biogeochemical Cycles
• Ocean uptake of anthropogenic CO₂ will continue under all four RCPs through to 2100, with higher uptake for higher concentration pathways (very high confidence).
The future evolution of the land carbon uptake is less certain.
A majority of models projects a continued land carbon uptake under all RCPs, but some models simulate a land carbon loss due to the combined effect of climate change and land use change. {6.4}
• Based on Earth System Models, there is high confidence that the feedback between climate and the carbon cycle is positive in the 21st century; that is, climate change will partially offset increases in land and ocean carbon sinks caused by rising atmospheric CO₂.
As a result more of the emitted anthropogenic CO₂ will remain in the atmosphere.
A positive feedback between climate and the carbon cycle on century to millennial time scales is supported by paleoclimate observations and modelling. {6.2, 6.4}
Mit der hohen Konfidenz, mit der die abnehmende Aufnahmefähigkeit der Biosphäre und der Ozeane durch den IPCC prognostiziert wurde, ist es vorerst vorbei.
Denn das Global Carbon Project, an dem unter anderem die UN-Organisation WMO (World Meteorological Organisation) beteiligt ist, zeigt in seinem vor kurzem erschienenen Bericht,
dass die Pflanzenwelt mehr CO₂ aufnimmt als gedacht.
Die Forscher fanden, dass "globale Land- und Ozeansenken im Großen und ganzen Schritt gehalten haben mit den wachsenden CO₂- Emissionen seit 1958,
da sie 60 Jahre später immer noch rund 50 % des in die Atmosphäre abgegebenen CO₂ aufnehmen.
Global Carbon Project / Future Earth
Long-term data on atmospheric carbon dioxide reveals an
intensification of carbon uptake by Northern Hemisphere vegetation
Northern Hemisphere vegetation has kept pace in absorbing increasing amounts of carbon dioxide in the atmosphere due to human activities over the last 60 years, partially offsetting the effects of global warming.
Scientists analyzed data since 1958 that showed the Northern Hemisphere land sink, mainly forests, had intensified its absorption as plants thrived due to more CO₂ in the atmosphere.
Accelerated increases in fossil fuel emissions during the 2000s, due to increased economic output from countries in east and south Asia, caused a group international scientists to examine if land and ocean sinks would be able to keep up with this increase in atmospheric CO₂.
On average, global lands and oceans have been known to absorb as much as 50 percent of the CO₂ emitted from human activities.
These are known as carbon sinks.
The portion left over in the atmosphere is known as the airborne fraction.
As more and more CO₂ has entered the atmosphere, the scientists suspected the airborne fraction could have increased over this time, as plants, soils, and oceans may not have been able absorb the same percentage of CO₂ as in the past.
What they found was that global land and ocean sinks have largely kept pace with increasing carbon dioxide emissions since 1958, as 60 years later they are still absorbing about 50 percent of atmospheric CO₂.
This intensification of absorption can be traced to the Northern Hemisphere land sink responding to continued emissions growth, mainly through forests.
Pep Canadell, co-author of the new paper and Executive Director of the Global Carbon Project at CSIRO, Australia, finds these results so remarkable because of their unseen, and often unacknowledged, benefits:
"The CO₂ sinks are like a 50 percent discount on climate change.
If it wasn't for the sinks, we would have double the accumulation of CO₂ in the atmosphere, and a doubling of the impacts due to global warming."
Diese Intensivierung der Absorption kann zurückverfolgt werden auf die in der Nordhemisphäre gelegenen Landsenken, die auf die wachsenden Emissionen reagieren, vor allen Dingen durch Wälder."
Die Nordhemisphäre beheimatet ungefähr zwei Drittel der Landfläche und der Vegetation der Erde, während die Südhemisphäre durch die Ozeansenken bestimmt wird.
Das Global Carbon Project stellt also von 1958 bis 2016 eine Intensivierung der Aufnahme in der Nord- Hemisphäre fest.
Die vom IPCC behauptete Abnahme der Aufnahmefähigkeit hat sich zumindest bis heute durch neuere Untersuchungen nicht bestätigt, eher im Gegenteil.
Zur Zukunft kommen wir weiter unten.
Die CO₂- Bilanz bis 2018
Wie kommt es überhaupt zu dieser starken Dämpfung durch Pflanzen?
Für Pflanzen ist CO₂ überlebensnotwendig. 90 % aller Pflanzen sind sogenannte C3-Pflanzen, die unterhalb von 150 ppm CO₂ die Photosynthese einstellen, sie sterben ab.
Unsere Bäume, aber auch Weizen, Roggen, Reis wachsen besser mit steigendem CO₂-Gehalt der Luft. C4-Pflanzen wie Gräser und Mais reagieren nicht ganz so empfindlich auf CO₂.
Von der vorindustriellen Zeit bis heute hat sich die Photosyntheseleistung der meisten Pflanzen um 65 % gesteigert.
Bei einem weiteren Anstieg des CO₂ in der Luft von den heutigen 410 ppm auf 600 ppm legen die Pflanzen noch einmal 35 % zu.
Manche Gewächshausbesitzer machen sich das zunutze, in dem sie die Treibhäuser auf 600 ppm CO₂ anreichern, um damit eine entsprechend bessere Nahrungsmittelausbeute von mehr als einem Drittel zu erreichen.
Die Pflanzenproduktivität hat durch den CO₂-Anstieg seit 1850 um 65 % zugenommen.
CO₂ macht die Erde grüner
Die Erde wird grüner.
Das zeigen Satellitenbilder eindeutig. Etwa auf einem Viertel bis zur Hälfte der bewachsenen Gebiete der Erde hat sich die Vergrünung breit gemacht.
CO₂ macht die Erde grüner
Die Zunahme an grüner Biomasse entspricht einem neuen grünen Kontinent, doppelt so groß wie die USA.
Etwa 70 % ist auf die gesteigerte Photosynthese durch CO₂ zurückzuführen.
Geholfen hat natürlich auch die Erwärmung um 1 Grad Celsius seit 1850.
Und diese Erwärmung hat zusätzlich die Feuchtigkeit in der Luft erhöht.
Die Ernteerträge sind gestiegen, nicht nur, aber vor allen Dingen auch wegen des Klimakillers CO₂.
Die grüner werdende Erde saugt das CO₂ auf
Für die Klimamodelle ist die Senkendiskussion von zentraler Bedeutung.
Und nun, 6 Jahre nach dem Bericht des IPCC vom Jahre 2013, stellt sich heraus, dass die Modelle vollständig daneben lagen, in dem sie die Aufnahmefähigkeit von Ozean und Land dramatisch unterschätzten.
In einer im Februar diesen Jahres erschienenen Studie (hier die Pressemitteilung) stellen Alexander Winkler und Victor Brovkin vom Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg und Ranga Myeni vom Department of Earth and Environment der Boston University fest:
"Diese Modelle, die die wissenschaftliche Basis für die IPCC Assessment Reports sind, unterschätzen wahrscheinlich auch die zukünftige Kohlenstoffaufnahme durch Photosynthese - ein zentraler Aspekt für Klimaprojektionen.
In den letzten beiden Jahrzehnten entstanden im Mittel 310 000 km² zusätzliche Blatt- und Nadelfläche, - ungefähr die Größe Polens und Deutschlands - jedes Jahr."
Max Planck Institut for Meteorology (MPI-M)
en
Rising CO₂ has unforeseen strong impact on Arctic plant
productivity
In a new study, a team of researchers around Alexander Winkler and Prof Victor Brovkin from the department "The Land in the Earth system" at the Max Planck Institute for Meteorology (MPI-M) show that most Earth system models (ESM) underestimate the response of Arctic plant productivity to rising atmospheric carbon dioxide (CO₂) concentration.
These models, which serve as the scientific basis for the IPCC Assessment Reports, likely also underestimate future carbon uptake by photosynthesis - a key aspect for climate projections.
This is a surprising result as some previous studies suggested that ESMs overestimate the response of plants to rising CO₂.
"Unsere zentrale Erkenntnis ist", so die Forscher weiter, "dass der Effekt der CO₂-Konzentration auf die terrestrische Photosynthese größer als zuvor gedacht ist und daher bedeutende Implikationen für den zukünftigen Kohlenstoffkreislauf hat."
Der CO₂-Dämpfungseffekt ist 60 % höher als das Mittel der Modelle angenommen hatte, bei einer Verdoppelung von 280 ppm auf 560 ppm CO₂.
Und die Realität gibt den Forschern Recht.
Schon heute verbleiben nur 46 % CO₂ in der Atmosphäre, 24 % in den Ozeanen und 30 % auf Land und in Pflanzen.
Nature Communication
en
Earth system models underestimate carbon fixation by plants in the high
latitudes
Abstract ...
Our EC estimate is 60% larger than the conventionally used multi-model average (44% higher at the global scale).
This suggests that most models largely underestimate photosynthetic carbon fixation and therefore likely overestimate future atmospheric CO₂ abundance and ensuing climate change, though not proportionately.
Introduction ...
Predicting climate change requires knowing how much of the emitted CO₂CO2 (currently ~40?Pg?CO2?yr-1) will remain in the atmosphere (~46%)
and how much will be stored in the oceans (~24%) and lands (~30%).
Der Weltklimarat IPCC nahm bislang an, dass der Verbleib des CO₂ in der Luft uns viel länger zu schaffen machen würde.
Von mehreren hundert Jahren Verweildauer war noch in den ersten Weltklimaberichten zu lesen.
Im letzten Bericht von 2013 gab es dann schon ein kleinlautes Heranpirschen an die Realität und man schätzte die Verweildauer des CO₂ in der Luft auf 30 bis 100 Jahre.
Die Erkenntnisse des Hamburger MPI über die unterschätzte CO₂-Senke durch Pflanzen müsste zu einer Revision der Verweildauer führen.
Und weder bei der Vegetation noch bei der der Verlagerung des CO₂ in die tieferen Schichten der Ozeane ist eine Sättigung in Sicht.
Erst bei 1500 ppm bleibt die Aufnahme von CO₂ durch die Pflanzen nahezu konstant.
Aber 1500 ppm erreichen wir niemals, eher geht uns Kohle, Erdöl oder Erdgas aus.
Drastische Emissionsminderung nicht erforderlich
Und nun kommt das höchst überraschende: Entschließt sich die Menschheit, in den nächsten Jahren einfach, die weiteren Emissionen nicht weiter ansteigen zu lassen, sozusagen die Gesamtemissionen bei 37 Mrd. Tonnen CO₂ einzufrieren, wird sich nach geraumer Zeit eine neues Gleichgewicht einpendeln zwischen den jährlichen Emissionen und den Ozeanen und Pflanzen.
Roy Spencer von der Universität Alabama hat das in einem einfachen Modell berechnet, bei welchem CO₂-Niveau man landen wird.
Er kommt bei einem Festhalten an den CO₂-Emissionen des Jahres 2018 zum Ergebnis, dass ein Niveau von 500 bis 520 ppm nicht überschritten wird.
Denn er kann zeigen, dass die Rate der Entfernung des CO₂ aus der Atmosphäre in den letzten Jahren 50 Jahren von 40 % auf über 50 % der jährlichen Emission angestiegen ist.
Roy Spencer
en
A Simple Model of the Atmospheric CO₂ Budget
SUMMARY ...
A simple model of the CO₂ concentration of the atmosphere is presented which fairly accurately reproduces the Mauna Loa observations 1959 through 2018.
The model assumes the surface removes CO₂ at a rate proportional to the excess of atmospheric CO₂ above some equilibrium value.
It is forced with estimates of yearly CO₂ emissions since 1750, as well as El Nino and La Nina effects.
The residual effects of major volcanic eruptions (not included in the model) are clearly seen.
Two interesting finding are that
(1) the natural equilibrium level of CO₂ in the atmosphere inplied by the model is about 295 ppm, rather than 265 or 270 ppm as is often assumed,
and (2) if CO₂ emissions were stabilized and kept constant at 2018 levels, the atmospheric CO₂ concentration would eventually stabilize at close to 500 ppm, even with continued emissions.
Eine sehr schöne Ableitung mit einem ähnlichen Ergebnis ist bei Dr. Rainer Link nachzulesen.
Dr. Rainer Link
CO₂ Grenzwert in der Atmosphäre in Abhängigkeit von seiner
Lebensdauer
Das von den Menschen anthropogen in die Atmosphäre im Wesentlichen durch Verbrennung fossiler Rohstoffe emittierte CO₂ wird nach einer bestimmten Zeit durch Vegetation und Ozeane wieder aufgenommen.
Die typische Angabe für die Verweilzeit ist die Lebensdauer, die Zeit in der die Konzentration um einen Faktor 1/e=0,3679 abgenommen hat.
Wir haben dieses einfache CO₂- Modell nachgebildet und für folgenden Fall berechnet.
Bis 2030 steigen die globalen Emissionen auf 45 Milliarden Tonnen an.
Danach bleiben sie konstant. China wird bis 2030 die Emissionen von heute 9,5 auf 12,5 Milliarden Tonnen CO₂ ansteigen lassen und Indien wie viele andere sich entwickelnde Länder werden mehr Emissionen ausstoßen.
Die Verweildauer ist mit Tau= 65 Jahren (IPCC 30-100 Jahre) angenommen worden. *)
National Center for Climate Change Strategy and International
Cooperation (NCSC)
en
Pursuing an Innovative Development Pathway: Understanding China's NDC
*) Fussnote: die Abklingzeit Tau ist definiert als die Zeit, in der die Konzentration des CO₂ auf 37 % zurückfällt
Die CO₂-Konzentration übersteigt niemals 560 ppm bei konstanter Emission ab 2030 (435ppm),
Verweildauer des CO₂ in der Atmosphäre 65 Jahre
▶CO₂-Senken & CO₂‑Verweildauer
Es ist also nicht erforderlich, dass die Emissionen auf Null zurückgefahren werden.
Wir können solange fossile Energieträger nutzen, bis sie alle sind - unter einer einzigen Voraussetzung: wir dürfen nicht wesentlich mehr als 45 Mrd. Tonnen pro Jahr ausstoßen und sollten diese Emissionen auch niemals mehr ansteigen lassen.
Durch ein Einfrieren der CO₂-Emissionen würde eine Verdopplung der CO₂-Konzentrationen von vorindustriellen 280 ppm auf 560 ppm eintreten.
Bei einer Verdoppelung auf 560 ppm wäre eine Erwärmung von 1,8 Grad Celsius zu erwarten, legt man die neuesten empirischen Klimaempfindlichkeitsberechnungen (ECS) zum CO₂ zugrunde.
Nicholas Lewis, Judith Curry
en
The impact of recent forcing and ocean heat uptake data on estimates
of climate sensitivity
Abstract ...
Energy budget estimates of equilibrium climate sensitivity (ECS) and transient climate response (TCR) are derived based on the best estimates and uncertainty ranges for forcing provided in the IPCC Fifth Assessment Scientific Report (AR5).
Recent revisions to greenhouse gas forcing and post-1990 ozone and aerosol forcing estimates are incorporated and the forcing data extended from 2011 to 2016.
...
These results imply that high ECS and TCR values derived from a majority of CMIP5 climate models are inconsistent with observed warming during the historical period.
Fazit
Der schon beschlossene Schritt der Bundesregierung, die CO₂-Emissionen auf 80 % zurückzufahren, ist überflüssig und die Ankündigung der Kanzlerin, das Ziel auf 100 % hochzuschrauben, ist mehr als fragwürdig und sinnlos.
Nun kann man darüber diskutieren, wieviel die entwickelten Länder zurückfahren müssen, um den sich entwickelnden Nationen einen Nachholbedarf in Sachen CO₂-Emissionen zu ermöglichen.
Das sollte aber nicht in der Weise erfolgen, dass Deutschland seine Emissionen bis 2030 um 300 Millionen Tonnen reduziert und China um 3000 Millionen hochfährt.
Immerhin emittiert China schon heute mehr CO₂ pro Kopf als Europa, nämlich 6,9 Tonnen pro Kopf.
5 Tonnen pro Kopf bei einer 9 Milliarden Weltbevölkerung wäre doch eine akzeptable weltweite Größe.
Macht insgesamt die obengenannten 45 Milliarden Tonnen pro Jahr.
Das hieße für Deutschland eine Reduktion auf nicht einmal 50 %.
Das wärs.
Panik ist also völlig unnötig.
Mutter Erde hält das CO₂-Problem für uns in Grenzen.
Wir sollten ihr dabei helfen.
Je mehr Pflanzen und Bäume wachsen, umso mehr kann auch an CO₂ aufgenommen werden.
Das macht jedenfalls sehr viel mehr Sinn als abenteuerliche Konzepte von Elektromobilität bis zum Zupflastern schöner Landschaften mit Windkraftanlagen.
Die Erde wird grüner - die ausbleibende Katastrophe Die Erde wird grüner - die ausbleibende Katastrophe Kohlenstoffdioxid (CO₂): CO₂-Webseiten, CO₂-Senken & CO₂-Verweildauer Bioplanet: CO₂ = Pflanzendünger, Erde wird grüner Fehler der "Klimamacher", Teil I: CO₂-Senken & CO₂-Verweildauer |
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Auswirkungen des Klimawandels Bioplanet Pflanzenwachtstum, Sauerstoffproduktion, Ernährung, Grüne Erde |
Impacts of Climate Change Bioplanet Plant growth, Oxygen production, Nutrition, Green Earth |
Conséquences du changement climatique Bioplanet Croissance végétale, Nutrition, Production d'oxygène, Terre verte |
Der "Klimakiller" macht die Erde grüner
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-08-24 de
Der "Klimakiller" macht die Erde grüner
Kohlendioxid hat einen schlechten Ruf.
Das Spurengas wird für die Erderwärmung verantwortlich gemacht.
Dabei gäbe es ein Leben ohne CO₂ gar nicht.
Da Meere und Wälder große Mengen davon aufnehmen, sind die von der Politik geforderten Reduktionsziele übertrieben.
Wer den Chemieunterricht nicht geschwänzt und aufgepasst hat, kennt noch die einprägsame Reaktionsgleichung: CO₂ + H2O = Zucker oder Zellulose.
Das ist die zentrale Gleichung des Lebens - aus Kohlendioxid und Wasser werden unter der Einwirkung von Sonnenlicht Zucker, Holz, Pflanzen und Nahrung erzeugt.
Ebenso wichtig für uns ist die umgekehrte Gleichung:
Wir setzen Zucker zu CO₂ und Wasser um und schaffen Energie, die uns am Leben erhält.
Das lebensnotwendige CO₂ wird nun zum Killergas erklärt, denn Kohlendioxid kann in der Atmosphäre Wärme speichern.
Da immer mehr pflanzliche Kohlenstoffreste aus Millionen von Jahren durch Verbrennung von Gas, Kohle und Öl wieder freigesetzt werden, nimmt der Kohlendioxidgehalt der Luft zu.
Von 280 ppm ("parts per million", also 0,028 Prozent Anteil in der Luft) auf rund 400 ppm (0,04 Prozent) ist die Konzentration seit Beginn der Industrialisierung angestiegen.
Wie gefährlich ist das?
Für uns Menschen ist CO₂ völlig ungefährlich.
Wenn wir morgens in unserem Schlafzimmer aufstehen, ist durch uns die CO₂-Konzentration von 400 ppm auf bis zu 1.200 ppm angestiegen.
Für Pflanzen ist CO₂ sogar überlebensnotwendig;
90 Prozent aller Pflanzen sind sogenannte C3Pflanzen, die unterhalb von 150 ppm CO₂ die Photosynthese einstellen, sie sterben ab.
Unsere Bäume, aber auch Weizen, Roggen, Reis wachsen besser mit steigendem CO₂Gehalt der Luft.
C4Pflanzen wie Gräser und Mais reagieren nicht ganz so empfindlich.
Von der vorindustriellen Zeit bis heute hat sich die Photosyntheseleistung der meisten Pflanzen um 65 Prozent gesteigert.
Bei einem weiteren Anstieg des CO₂ in der Luft von den heutigen 410 ppm auf 600 ppm werden die Pflanzen noch einmal um 35 Prozent zulegen.
Manche Gewächshausbesitzer machen sich das zunutze, in dem sie die Treibhäuser auf 600 ppm CO₂ anreichern, um damit eine entsprechend bessere Nahrungsmittelausbeute zu erreichen.
Die Erde wird grüner.
Das zeigen Satellitenbilder eindeutig.
Etwa auf einem Viertel bis zur Hälfte der bewachsenen Gebiete der Erde hat sich die Vergrünung breitgemacht.
Selbst die Sahelzone hat sich stabilisiert; mehr Regen und mehr CO₂ haben dazu geführt, dass die Vegetationsbedeckung südlich der Sahara in den vergangenen beiden Jahrzehnten um acht Prozent zugenommen hat.
Je mehr CO₂, desto höher die Ernten.
Die Zunahme an grüner Biomasse entspricht einem neuen grünen Kontinent, doppelt so groß wie die USA.
Etwa 70 Prozent davon ist auf die gesteigerte Photosynthese durch CO₂ zurückzuführen.
Geholfen hat natürlich auch die Erwärmung, die zusätzlich die Feuchtigkeit in der Luft erhöhte.
Die Ernteerträge sind gestiegen, nicht nur, aber durchaus auch wegen des "Klimakillers" CO₂.
Wie groß der Beitrag des CO₂ zur Erwärmung der vergangenen 150 Jahre ist, bleibt nach wie vor höchst umstritten.
Je länger die von den Klimamodellen prognostizierte starke Erwärmung ausbleibt, desto mehr gewinnen diejenigen Wissenschaftler an Gewicht, die dem CO₂ allenfalls einen 50-prozentigen Anteil an der Erwärmung zuordnen.
Das zeigt nicht zuletzt die Erwärmung der vergangenen 30 Jahre, die um nicht mehr als 0,13 bis 0,2 Grad Celsius pro Jahrzehnt
Das würde dann am Ende des Jahrhunderts allenfalls das Zwei-Grad-Ziel des Pariser Abkommens erreichen lassen.
Doch es kommt noch besser.
Jahr für Jahr stößt die Menschheit mehr CO₂ aus als zuvor.
Waren es 1959 noch 8,5 Milliarden Tonnen, sind es heute schon etwa 37 Milliarden Tonnen.
Und egal wie hoch die Emissionen wurden, die Hälfte der Emissionen wurde durch die Ozeane und das vermehrte Pflanzenwachstum aufgesogen.
Auch die künftig vom Menschen erzeugten CO₂-Emissionen werden von der Natur weiterhin aufgenommen.
4,5 ppm stoßen wir jährlich zusätzlich aus, und nur 50 Prozent der Emissionen verbleiben in der Luft, der Rest wird absorbiert, für Hunderte von Jahren in die tiefen Meere verfrachtet oder in wachsenden Wäldern aufgenommen, und das etwa zu gleichen Teilen.
Der Weltklimarat nahm bislang an, dass die natürliche Aufnahme mit steigendem CO₂-Pegel schwieriger und der Verbleib des CO₂ in der Luft uns daher viel länger zu schaffen machen würde.
Von mehreren Hundert Jahren Verweildauer war noch in den ersten Weltklimaberichten zu lesen.
Im jüngsten Bericht von 2013 gab es dann schon ein kleinlautes Heranpirschen an die Realität, und man schätzte die Verweildauer des CO₂ in der Luft auf 30 bis 100 Jahre.
Weder bei der Vegetation noch bei der Verlagerung des CO₂ in die tieferen Schichten der Ozeane ist eine Sättigung in Sicht.
Erst bei 1500 ppm bleibt die Aufnahme von CO₂ durch die Pflanzen nahezu konstant.
Aber 1500 ppm erreichen wir niemals, eher gehen uns Kohle, Erdöl oder Erdgas aus.
Und nun kommt das höchst Überraschende:
Entschlösse sich die Menschheit, in den nächsten Jahren einfach die weiteren Emissionen nicht weiter ansteigen zu lassen, sozusagen die Gesamtemissionen bei 37 Milliarden Tonnen einzufrieren, pendelte sich nach geraumer Zeit ein neues Gleichgewicht zwischen den jährlichen Emissionen und den Ozeanen und Pflanzen ein.
Dann kann man berechnen, bei welchem CO₂-Niveau man landete:
Nimmt man eine mittlere Abklingzeit des CO₂ von 50 Jahren an, dann würde nach den Berechnungen mehrerer Wissenschaftler ein Niveau von 500 bis 520 ppm nicht überschritten.
Der Umkehrschluss verblüfft:
Es wäre also gar nicht erforderlich, die Emissionen auf null zurückzufahren.
Wir könnten so lange fossile Energieträger nutzen, bis sie aufgebraucht sind.
Wir dürften nur nicht wesentlich mehr als 37 Milliarden Tonnen CO₂ ausstoßen.
Durch ein Einfrieren der CO₂-Emissionen würde nicht einmal eine Verdopplung der Konzentration von vorindustriellen 280 ppm auf 560 ppm eintreten.
Bei einer Verdoppelung auf 560 ppm wäre eine Erwärmung von 1,8 Grad Celsius zu erwarten, legt man die neuesten empirischen Klimaempfindlichkeitsberechnungen zugrunde.
Daher ist der schon beschlossene Schritt der Bundesregierung, die CO₂-Emissionen auf 80 Prozent zurückzufahren, überflüssig, und die Ankündigung der Kanzlerin, das Ziel auf 100 Prozent hochzuschrauben, mehr als fragwürdig.
Panik ist also völlig unnötig.
Mutter Erde hält das CO₂-Problem für uns in Grenzen.
Wir sollten ihr dabei helfen.
Je mehr Pflanzen und Bäume wachsen, umso mehr kann auch an CO₂ aufgenommen werden.
Das ergibt jedenfalls sehr viel mehr Sinn als abenteuerliche Konzepte von Elektromobilität bis zum Zupflastern schöner Landschaften mit Windkraftanlagen.
Allerdings sollte man darüber diskutieren, wie viel die entwickelten Länder zurückfahren müssen, um den sich entwickelnden Nationen einen Nachholbedarf in Sachen CO₂-Emissionen zu ermöglichen.
Das hat dann etwas mit Gerechtigkeit zu tun.
Fritz Vahrenholt im Interview mit dem Nordbayerischen Kurier: Die Energiewende wird zu hastig und mit der falschen Begründung durchgeführt
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2013-04-11 de
Fritz Vahrenholt im Interview mit dem Nordbayerischen Kurier:
Die Energiewende wird zu hastig und mit der falschen Begründung
durchgeführt
Eis-Zeit im Frühling. Die kalte Sonne lässt grüßen?
Fritz Vahrenholt: Ein kalter Winter bedeutet gar nichts.
Aber wir haben nun in Nordeuropa den fünften kälteren Winter in Folge.
Es gibt einen wissenschaftlich belegten Zusammenhang zwischen der solaren Aktivität und den durch Ostwindwetterlagen erzeugten kalten Wintern in Europa.
Wir befinden uns in einem der schwächsten Sonnenzyklen seit 1800.
Die Sonne kühlt ab?
Vahrenholt: Die Sonne hatte in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts eine Phase außerordentlich hoher Aktivität wie seit 1000 Jahren nicht mehr.
Wir wissen, dass schwache und starke Phasen der Sonne sich in bestimmten Zyklen alle 1000, 200 und 80 Jahre wiederholen.
Zahlreiche Solarforscher prognostizieren für die vor uns liegende Zeit dieses Jahrhunderts eine starke Abschwächung der solaren Aktivität.
Nicht Treibhausgase, die Sonne macht das Klima?
Vahrenholt: Treibhausgase, die Sonne und ozeanische Strömungen, die einem 60-jährigen Zyklus unterworfen sind, beeinflussen das Klima.
Die Aufgabe der Wissenschaft ist es, herauszufinden, wie groß der jeweilige Anteil ist.
Der Weltklimarat hat es sich mit seinen Klimamodellen zu einfach gemacht.
Er hat die Sonne in seinen Berechnungen auf null gestellt und kommt zum Ergebnis, dass 95 Prozent des Klimaveränderung von CO₂ und den anderen Klimagasen stammt.
Das widerspricht allerdings den Erfahrungen der Vergangenheit und der Gegenwart.
Auch ohne CO₂-Einfluss hat es Wärmeperioden im Abstand von 1000 Jahren gegeben, im alten Rom wie auch in der mittelalterlichen Wärmeperiode, als Grönland durch Erik den Roten besiedelt wurde und dort Landwirtschaft betrieben wurde.
Die Erde wird nicht mehr wärmer?
Vahrenholt: Die Erde ist von 1750 bis heute um 0,8 Grad Celsius wärmer geworden.
Wir kommen aus der Kleinen Eiszeit des 17. und 18. Jahrhunderts, in der die Ostsee häufig zugefroren war und die Menschen auf Grund der Kälte Hungersnöte erleiden mussten.
Aber wer weiß schon, dass es seit 15 Jahren zu keiner weiteren Erwärmung weltweit gekommen ist.
Es wird Jahr für Jahr immer mehr CO₂ ausgestoßen und es wird nicht wärmer.
Es muss also eine Kraft geben, die der Erwärmung der letzten Jahrzehnte - und zwar in gleicher Höhe - entgegenwirkt.
Kritische Wissenschaftler haben eine Antwort:
Es sind die Sonne und die ozeanischen Strömungen, die seit einigen Jahren in ihre kalte Phase umgeschlagen sind.
Die Klimakatastrophe findet nicht statt?
Vahrenholt: Der Weltklimarat hat einen entscheidenden Fehler gemacht.
Er hat die Erwärmungsbeiträge der Sonne und der ozeanischen Strömungen von 1977 bis 1998 dem CO₂ zugeschlagen und kommt daher zu falschen Prognosen von 2,5 bis sechs Grad Erwärmung im Verlaufe dieses Jahrhunderts.
Viele Wissenschaftler wie zuletzt die norwegische Forschungsgemeinschaft kommen zum Ergebnis, dass die Klimawirkung des CO₂ nur halb so groß ist wie der Weltklimarat annimmt.
Selbst bei einer Verdoppelung der CO₂-Konzentration landen wir unterhalb einer Erwärmung von zwei Grad - und daran können wir uns anpassen.
Alle Warnungen nur eine große Lüge?
Vahrenholt: Das würde ich niemandem unterstellen.
Aber es gab schon eine interessengelenkte Tendenz der Schwarzmalerei.
Bei manchem Wissenschaftler ging es um öffentliche Aufmerksamkeit, Planstellen und Budgets, bei manchem Politiker um lang gehegte Wünsche nach einer antiindustriellen Umgestaltung der Gesellschaft und bei vielen Ländern des Südens um den 100-Milliarden-Transfer, der ihnen in Kopenhagen endlich zugesagt worden ist.
Das kann nicht ihr Ernst sein.
Vahrenholt: Das sagt selbst einer der Päpste des Weltklimarates, Prof. Edenhofer.
Er erklärt, es gehe nicht um Umweltschutz, sondern "wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um".
Die versammelte Wissenschaft auf dem Irrweg?
Vahrenholt: Es gibt keine versammelte Wissenschaft.
Einig ist man sich, dass es wärmer geworden ist.
Fragen Sie nach den unterschiedlichen Einflüssen, bekommen Sie höchst auseinanderfallende Antworten, die übrigens auch stark vom Fachgebiet abhängen.
Paläontologen messen der Natur einen viel größeren Einfluss zu als Klimamodellierer.
Was sollen wir jetzt tun? Die Energiewende abblasen?
Vahrenholt: Die Sonne gibt uns Zeit, den Umbau der Energieversorgung vernünftig und mit Augenmaß durchzuführen.
Die Energiewende wird zu hastig und mit der falschen Begründung durchgeführt.
Unsere Energiewende bewegt das Klima weder positiv noch negativ, aber sie kostet unendlich viel Geld, führt zu Verlust der Netzstabilität und gefährdet unsere energieintensiven Arbeitsplätze, von deren Existenz unser Wohlstand weitgehend abhängt.
Wir sind Photovoltaik-Weltmeister.
Vahrenholt: Warum in aller Welt muss in Deutschland, mit einer Sonneneinstrahlung vergleichbar mit Alaska, fast die Hälfte der weltweiten Photovoltaikkapazität stehen?
Zudem ist dies ein grandioses Umverteilungsprogramm von unten nach oben.
Die Mieter und kleinen Leute, die sich kein Solardach leisten können, zahlen den Hausbesitzern und Vermögenden die Solardächer.
Sechs Milliarden Umverteilung von unten nach oben jedes Jahr!
Warum zahlen wir Windkraftanlagen eine Stromvergütung, selbst wenn Sie nicht produzieren?
Warum exportieren wir Strom aus Windkraft und Solaranlagen und das Ausland zahlt negative Strompreise?
Wir zahlen drauf?
Vahrenholt: Wir legen noch Geld drauf, damit sie unseren Abfallstrom abnehmen.
Warum zerstören wir die Natur durch Monokulturen des Maisanbaus für Biogasanlagen,
warum machen wir Weizen zu Benzinsprit,
warum zerstören wir Wälder und deren Tierwelt, indem wir Windkraftanlagen in Wäldern bauen lassen?
Das alles summiert sich nach Angaben des Umweltministers zu einer Kostenlawine von 1000 Milliarden Euro.
Das wird die deutsche Volkswirtschaft nicht ohne massive Wohlstandsverluste verkraften.
Und für alles gibt es einen wohlfeilen Grund:
Wir müssen die Klimakatastrophe stoppen!
Ihr Rat?
Vahrenholt: Mein Rat ist: Den von mir genannten Unfug abstellen, Speicher bauen, Leitungen errichten und danach nur noch so viel Erneuerbare ans Netz, wie wir uns leisten können.
Da bin ich ganz nahe bei Umweltminister Altmaier.
Woher nehmen Sie die Gewissheit für ihre Klimatheorie?
Vahrenholt: Ich lese aufmerksam die weltweit sich ansammelnden Erkenntnisse über die reale Entwicklung und sehe:
Die Gewissheit nimmt weltweit zu.
Sie waren RWE-Manager.
Das macht Sie für dieses Thema nicht glaubwürdiger.
Vahrenholt: Ich war Geschäftsführer der RWE-Tochter für Erneuerbare Energien Innogy.
Mit jährlichen Investitionen von 1,2 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien waren wir der größte deutsche Investor in Erneuerbaren Energien in Europa.
Ich nehme für mich in Anspruch, dass ich seit 30 Jahren die Erneuerbaren Energien voran gebracht habe, sei es als Shell-Vorstand für die Solarenergie oder als Gründer eines der größten Windkraftunternehmen der Welt, REpower.
Ein Buch als große Provokation, um einen Bestseller zu landen?
Vahrenholt: Ich hatte mit "Seveso ist überall" schon einen Bestseller.
Ich hätte es mir einfacher machen können.
Nämlich das Buch nicht zu schreiben.
Dann wäre ich der Hero der Umweltbewegung geblieben.
Sie haben viele Prügel bezogen.
Vahrenholt: Ja. "Die Zeit" hat mich sogar als Bannerträger der Öko-Reaktion gebrandmarkt.
Das hat mir dann ein Vier-Augen-Gespräch bei Helmut Schmidt gebracht, dem dieser Umgang mit mir nicht passte.
Ich darf ihn nun zitieren, dass unsere Überlegungen in "Die kalte Sonne" nachvollziehbar sind.
Sie weichen keinen Meter zurück?
Vahrenholt: Warum sollte ich?
Die Realität bestätigt mich von Tag zu Tag.
Wann wird's endlich wärmer?
Vahrenholt: Die Sonne wird's richten. Auch dieses Jahr.
Die Grünen sind gegen die Sonne
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt Sebastian Lüning)
2012-03-15 de
Die Grünen sind gegen die Sonne
Im Februar 2012 erschien auf der Internetseite der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Besprechung unseres Buches "Die kalte Sonne".
Darin versucht ein namentlich nicht genannter Autor zu zeigen, dass unsere Argumentation fehlerhaft wäre.
Wir haben uns jetzt einmal die Mühe gemacht, die einzelnen Thesen des Grünen-Papiers einem sorgfältigen Fakten-Check zu unterziehen.
Das Ergebnis ist erschreckend:
Was ursprünglich wohl als wissenschaftliche Gegendarstellung geplant war,
stellt vielmehr eine Aneinanderreihung von Verdrehungen,
Auslassungen, Fehlinterpretationen und Falschinformationen dar.
Eins ist klar:
Auf Basis dieser mangelhaften wissenschaftlichen Grundlage sollten auf
keinen Fall weitreichende politische Entscheidungen getroffen werden.
Es ist an der Zeit, die fadenscheinige Argumentation gegen eine stärkere Beteiligung natürlicher Klimafaktoren am Klimageschehen von wirklich unabhängiger Seite ergebnisoffen überprüfen zu lassen.
Es wird immer klarer, dass die etablierten Modelle das reale Klimageschehen nicht abbilden können und daher auch für Zukunftsprojektionen nicht geeignet sind.
Fritz Vahrenholt
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KlimaNachrichten/Die Kalte Sonne
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Professor, Dr., Deutscher Politiker (SPD), Manager, Wissenschaftler
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