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Klimawandel und die grosse Transformation
en Climat Change and the Great Transformation
fr Changement climatique et la grande transformation
2017
Der WBGU und die Bewältigung der globalen Klimakrise
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne
2017-01-25 de
Der WBGU und die Bewältigung der globalen Klimakrise
Zu Beginn der deutschen Präsidentschaft über die Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) publizierte der 1992 in Verbindung mit dem "Erdgipfel" von Rio de Janeiro/Brasilien gegründete Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) ein Sondergutachten:
"Entwicklung und Gerechtigkeit durch Transformation: Die vier großen I".
Dessen Vorsitzender Hans Joachim Schellnhuber umriss den Inhalt in den Fränkischen Nachrichten vom 13. Januar 2017 kurz wie folgt:
"Wir müssen bis 2050 die Welt weitgehend dekarbonisieren.
Der Ausstieg aus der Kohleverstromung muss bis 2030 erfolgen,
und der Verbrennungsmotor muss endlich auf den Müllhaufen der Geschichte landen.
Wir müssen uns auch weitgehend vom Zement als Baustoff verabschieden.
Es ist eine Transformation, die nur mit der Industriellen Revolution zu vergleichen ist."
...
Bisher hat er speziell zum "Klimaschutz" folgende Gutachten publiziert:
1997: "Ziele für den Klimaschutz"
2002: "Entgelte für die Nutzung globaler Gemeinschaftsgüter"
2007: "Welt im Wandel - Sicherheitsrisiko Klimawandel"
2011: "Welt im Wandel - Gesellschaftsvertrag für die Große Transformation"
2013: Als Anleitung erschien hierzu ein Märchenbuch in Form eines Comicheftes "Noch schnell die Welt retten" unter Mitwirkung des Paläontologen Reinhold Leinfelder (FU Berlin) mit der Aufforderung "Wir brauchen eine Revolution"!
2014: "Klimaschutz als Weltbürgerbewegung"
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2014
"Welt im Wandel - Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation" | |
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"Das kohlenstoffbasierte Weltwirtschaftsmodell ist auch ein normativ unhaltbarer Zustand, denn es gefährdet die Stabilität des Klimasystems und damit die Existenzgrundlagen künftiger Generationen. Die Transformation zur Klimaverträglichkeit ist daher moralisch ebenso geboten wie die Abschaffung der Sklaverei und die Ächtung der Kinderarbeit." |
Die Klimawandelhypothese dient erwartungsgemäß als festgefügte Grundlage Die Art unserer Energienutzung und unser (durchschnittlicher) Lebensstil erzeugt zweifellos massenhaft Probleme und Naturzerstörung. Zum Teil technischer Natur, zum Teil politischer Natur. Aber ausgerechnet die bisher nicht mal durch Indizien gestützte CO2-verursachte Klimawandelhypothese wird zum zentralen Problem ernannt. |
"Es geht um einen neuen Weltgesellschaftsvertrag für eine klimaverträgliche und nachhaltige Weltwirtschaftsordnung. |
Ein klares Statement. Nur ist der Begriff des "Vertrages" reinstes Neusprech, oder haben SIE da schon mal irgendwas unterschrieben? Es gibt auch einen Rundfunkstaatsvertrag, der aber in Wirklichkeit ein (rechtswidriges) Gesetz ist. |
"Die WBGU-Analyse zeigt zudem, dass die heute bestehenden Institutionen für die globale Politikgestaltung (global governance) nicht gut auf die Transformation vorbereitet sind." |
Dumm aber auch. So geht das ja nicht. |
"...müssen Produktion, Konsummuster und Lebensstile so verändert werden, dass die globalen Treibhausgasemissionen im Verlauf der kommenden Dekaden auf ein absolutes Minimum sinken..." |
Aha. Aber nicht freiwillig, wie wir noch sehen werden. Wie wird IHR Lebensstil wohl aussehen?. |
"Die historisch einmalige Herausforderung bei der nun anstehenden Transformation zur klimaverträglichen Gesellschaft besteht darin, einen umfassenden Umbau aus Einsicht, Umsicht und Voraussicht voranzutreiben." |
Nein, so einmalig ist das nicht. |
"Der Vertrag muss zwei wichtige neue Akteure in Rechnung stellen: die selbstorganisierte Zivilgesellschaft und die wissenschaftliche Expertengemeinschaft." |
Neu ist auch das nicht. |
"Garant dieses virtuellen Vertrages ist ein gestaltender Staat, der für die Zustimmung zu Nachhaltigkeitszielen die Bürgerschaft an den zu treffenden Entscheidungen beteiligt." |
Nicht etwa die Bürger gestalten den Staat (Demokratie?), der Staat "beteiligt" gnädig die Bürger.
Verstehen Sie den Unterschied? Wie das in der Praxis aussieht können wir zum Beispiel beim Umgang der "Grünen" in Baden Württemberg mit den Einwänden der Bürger zur Landschaftszerstörung durch Windkraftanlagen sehen. Motto: Anhören und ignorieren. Später dann vielleicht verhören und wegsperren? |
"Der WBGU schlägt vor, bestehende Organisationen zu nutzen, um eine globale nachhaltige Energie-Governance schrittweise zu etablieren" "Angesichts der Dringlichkeit der globalen Energiewende muss erheblich mehr politische Handlungsbereitschaft und Führungskraft mobilisiert werden" |
Die zentrale Weltherrschaft ist ein lang gehegter Traum. |
"Die Konferenz [Rio+20-] sollte somit den Weg für eine umfassende
kooperative Global-Governance-Architektur bereiten, ohne die eine
weltweite Transformation zur Nachhaltigkeit nicht gelingen kann."
"Vereinte Nationen 2.0 ...: Gemessen an den dargestellten Herausforderungen der Transformation spricht aus Sicht des WBGU vieles für einen noch sehr viel radikaleren Ansatz, der über die gegebene Organisation der Vereinten Nationen hinausreichen und diese grundlegend neu ordnen würde." "Bundesregierung und EU sollten durch glaubhafte Führerschaft gleichermaßen auf ein hohes Ambitionsniveau in der Sache und ein verbindliches und vermittelndes Auftreten gegenüber den übrigen Staaten hinwirken" |
Die zentrale Weltherrschaft ist ein lang gehegter Traum. |
"Stoßrichtung einer neuen Global-Governance-Architektur muss letztlich im Sinne des globalen Gesellschaftsvertrages zur Nachhaltigkeit die Schaffung einer gerechten neuen Weltordnung sein." |
Ja, von Gerechtigkeit haben auch die alten Kommunisten immer viel geredet. |
"Politisch erfordert dies die historisch ungekannte Überwindung tradierter Souveränitätsvorstellungen und rein machtgeleiteter Weltpolitik zu Gunsten der dauerhaften Bereitstellung globaler Allgemeingüter." |
Der Satz hat es wirklich in sich. Erstens: Souveränität ist ab sofort abzugeben. Zweitens: Historisch ungekannt ist nicht die Überwindung der Souveränität, sondern nur die totale weltweite Umsetzung. Drittens: Die ganze Welt ein großer VEB (Volkseigener Betrieb)? Wer das für eine gute Idee hält mache sich in der Geschichte der DDR schlau. |
"Dies käme einem zivilisatorischen Quantensprung gleich, vergleichbar etwa mit dem Übergang von Feudalsystemen zu Rechtsstaat und Demokratie." |
Donner! Wahrlich große Worte.. Aber was kommt jetzt nach Rechtsstaat und Demokratie? v |
"Die Förderung von Forschung und Bildung sind daher zentrale Aufgaben des modernen gestaltenden Staates,..." |
Der Staat tritt damit in direkte Konkurrenz zum freien Markt und kann diesen wegen der Auslagerung des wirtschaftlichen Risikos beherrschen. Damit hat der Staat auch die Hoheit über die Art von Forschung und Bildung. Was da mit kritischen Ergebnissen passiert muss jetzt nicht weiter erläutert werden. Man muss allerdings auch sagen, dass es wirklich freie Forschung und Bildung nie wirklich gegeben hat und auch heute nicht existiert. |
"Dazu sollte in den Bildungsangeboten möglichst ein Bezug zu Schlüsselfaktoren der Transformation hergestellt werden. So könnten z. B. im Physikunterricht regenerative Energien zum Thema werden und parallel in den sozialwissenschaftlichen Fächern internationale Energiepartnerschaften behandelt werden; im Geographieunterricht könnten z. B. klimaverträgliche Städte thematisiert werden." |
Ist bereits weitgehend umgesetzt. Regenerative Energien sind sogar schon im Kindergarten ein Thema. Es wird das Denken der Kinder im Sinne der Transformation beeinflusst, so dass dies als Normalität angesehen werden wird. Kein Hinterfragen mehr ob dies denn sinnvoll ist. |
"Nichts weniger als ein neuer Contrat Social muss also geschlossen werden. Dabei wird die Wissenschaft eine entscheidende, wenngleich dienende Rolle spielen." |
Ein Hinweis an die Wissenschaftler, welche Rolle Ihnen zugedacht ist. Wird so eine Wissenschaft frei sein können? |