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Aus dem Vademecum
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Neue Kälteperiode Meldungen |
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Da irrten sich auch berühmte Professoren
James (Jim) E. Hansen |
Dr., Former Head of NASA Goddard Institute for Space Studies
in New York City
He also serves as Al Gore's science advisor
▶James (Jim) E. Hansen: Who is who (Aktivisten der anthropogenen Globalen Erwärmung) ▶Ausschluss und Maulkorb für Kritiker (Das renommierte amerikanische Museum für nationale Geschichte (AMNH) in New York Opfer des Klimakriegs) |
Reto Knutti |
Professor, Dr., Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich
Er erforscht den Einfluss des Menschen auf das Klimasystem.
Er ist Hauptautor des Berichts des Uno-Klimarats IPCC, der
2013 erschien.
▶Reto Knutti: Who is who (Anthropogene Globale Erwärmung) ▶Reto Knutti: Wikipedia (Profiteure) |
Kontroverse
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⇧ 2019
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-05-13 de
Kachelmann über Dürre-Warnungen der Medien:
"Über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima sind falsch oder
erfunden"
Am 26. April 2019 erschien auf Meedia.de ein ausgezeichnetes Interview mit Jörg Kachelmann:
Kachelmann über Dürre-Warnungen der Medien:
"Über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima sind falsch oder erfunden"
MEEDIA: Wenn man Medien wie Bild, FAZ und "Tagesschau" diese Woche verfolgt hat, steht uns ein weiterer Dürre-Sommer wie im vergangenen Jahr bevor ... müssen wir jetzt alle Angst haben?
KACHELMANN: Nein, alle diese Meldungen sind frei erfunden.
MEEDIA: Die genannten Medien berufen sich auf den Deutschen Wetterdienst - ist der denn nicht seriös?
KACHELMANN: Das ist eine Lüge. Der Deutsche Wetterdienst hat nie behauptet, dass es einen Dürresommer gäbe.
Er schrieb nur, dass es einen geben könnte, wenn es nicht regnet, was nicht weiter überrascht.
Daraus hat dpa dann einfach mal zugedichtet, dass der DWD vor einem Dürresommer warne.
Das wurde dann kurz darauf korrigiert, aber die unbändige Lust der deutschen Medien an klickbarem Horror lässt sich durch eine solche Korrektur nicht mehr aufhalten.
MEEDIA
2019-04-26 de
Kachelmann über Dürre-Warnungen der Medien:
Kachelmann über Dürre-Warnungen der Medien:
"Über 90 Prozent aller Geschichten zu Wetter und Klima sind falsch oder
erfunden"
Wer am gestrigen Mittwoch die Hauptausgabe der "Tagesschau" sah oder heute die Bild-Zeitung sieht, könnte wettermäßig in Panik geraten.
"Wetterdienst warnt vor Dürresommer", meldete die ARD-Nachrichtensendung.
Die Bild übergeigte komplett mit der Schlagzeile:
"Meteorologen sicher! Sahara-Sommer mit Mega-Dürre droht.
U.a. auch Greenpeace verbreitete das apokalyptische Szenario.
Alles frei erfunden, sagt der Wetterexperte Jörg Kachelmann im MEEDIA-Interview.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch
2019-02-06 de
Der Januar kennt keine Klimaerwärmung: Der Hochwintermonat wird seit
über 30 Jahren wieder kälter
Der Januar 2019 überraschte uns bisweilen mit klirrender Kälte und einem Wintereinbruch mitten im Winter, Realitäten, die es angesichts des Glaubens-modells "Klimaerwärmungskatastrophe" eigentlich nicht mehr geben sollte.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-02-03 de
Kälte in den USA: Das muss wohl der Klimawandel sein, oder?
"Klimakommunikatoren" haben immer die gleiche "passende" Deutung für jedes Wetterereignis: Das ist der Klimawandel!
Ein warmer, vor allem trockener Sommer hierzulande: Klimawandel!
Wir berichteten unlängst darüber.
Nun also ein Kaltluftausbruch aus der Arktis bis weit südlich hinunter in die USA, auch das ist Klimawandel.
Hier zitiert ein TV- Sender unter vielen Medien aus einer Agenturmeldung von DPA.
Professor Stefan Rahmstorf (SR) erklärt.
Wer könnte es besser?
Wir wollen prüfen, was dran ist.
Zunächst schauen wir bei der NOAA, die es vielleicht am besten wissen sollte.
Der Polarwirbel schwächelt im Winter oft, der Begriff "Vortex" dafür wird in den USA schon seit 1853 gebraucht.
SR behauptet nun: Das passiert immer öfter:
"... dies sei nach einer Datenauswertung des PIK aber in den vergangenen Jahrzehnten um ein Mehrfaches häufiger geworden."
...
Wir wollen das prüfen und stoßen auf eine Statistik von Roy Spencer und John Christy von der Universität Huntsville in Alabama:
Keine Zunahme, auch keine signifikante Abnahme, der lineare Trend ist eher Ausdruck einer Zufälligkeit.
Wir finden keine Bestätigung für die "Datenauswertung des PIK".
Jörg Kachelmann ist kräftig genervt von dem Blödsinn.
Wir auch.
Und wir fragen uns: Warum wird so viel unbewiesener und umstrittener Stoff zur Erklärung auch jedes aktuellen Ereignisses in die Welt gesetzt?
Sind echte Argumente (es wird global wärmer mit einer Rate von ca. 0,125 °C/Dekade seit 1950 (nach der Reihe von Cowtan&Way) zu schwach?
Ist der Klimawandel etwas, wofür es eines hohen Werbe-Etats bedarf, um ihn zu verkaufen?
Dann allerdings entpuppen sich diese PR-Aktionen als Rohrkrepierer:
Jede zu oft laufende Werbung nervt den Konsumenten nur noch.
Der Hintergrund ist nicht Wissenschaft, wie der Konsument glauben soll. Statdessen spielen wohl politische Ambitionen die Hauptrolle.
Wahrhaft dünnes Eis!
NOAA
2018-02-03 de
The science behind the polar vortex
The polar vortex is a large area of low pressure and cold air surrounding the Earth's North and South poles.
The term vortex refers to the counter-clockwise flow of air that helps keep the colder air close to the poles (left globe).
Often during winter in the Northern Hemisphere, the polar vortex will become less stable and expand, sending cold Arctic air southward over the United States with the jet stream (right globe).
The polar vortex is nothing new - in fact, it's thought that the term first appeared in an 1853 issue of E. Littell's Living Age.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-01-23 de
Heftige Tornados sind in den USA während der letzten 70 Jahre
seltener geworden
Entwicklung starker Tornados in den USA seit 1950
Die Weltwirtschaftsleistung steigt und steigt.
Das kann man schön am Wachstum der globalen Summe des Bruttoinlandsprodukts sehen.
Insofern wundert es auch nicht, dass Schäden durch Naturkatastrophen ebenfalls stetig ansteigen.
Denn wenn es mehr Werte gibt, die zerstört werden können, dann steigt die Schadenssumme selbst dann an, wenn die Anzahl und Stärke der Naturkatastrophen konstant bliebe.
Dieser Aspekt wird gerne verschwiegen, wenn MunichRe und andere Unternehmen statistische Schadenszahlen verbreiten.
Eine neue Studie von Roger Pielke hat genau diesen Effekt dokumentieren können.
In den letzten 25 Jahren sind die Schäden stark angestiegen, jedoch über das BIP normiert, ist ein Rückgang zu verzeichnen
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-01-22 de
Globale Temperaturentwicklung seit 2015
Globale Temperaturentwicklung seit 2015
(rote Kurve, UAH-Satellitendaten),
mit linearem Trend (grüne Linie).
2019-01-02 de
Sechs Tage Eiszeit - Der Katastrophenwinter 1978/79
» Es ist ein Winter-Sturm, der aus dem Nichts zu kommen scheint.
Zum Jahreswechsel 1978/79.
Eine Schneehölle, die acht Meter Schneewehen auftürmt, die Wellenkämme gefrieren lässt, die Menschen und Autos verschluckt und ungeahnte Kräfte freisetzt.
In Mitteleuropa gefriert das normale Leben bei zwanzig Grad unter Null.
Sechs Tage in Eis und Schnee.
Es ist ein Schneesturm der Geschichte schreibt.
Die neue Dokumentation des MDR erzählt die Ereignisse der sechs Katastrophentage zum Jahreswechsel 1978/79 in der DDR und in der Bundesrepublik.
Aus neu erschlossenem Archivmaterial, unbekannten Amateurfilmen, historischen Fotos und beeindruckenden Zeitzeugen entsteht ein detailliertes, facettenreiches und chronologisch exaktes Bild der Ereignisse von damals.
Aufwendige Animationen verdeutlichen die einmalige Wetterkonstellation und beschreiben eindrucksvoll, wie zwei extrem unterschiedliche Luftmassen in der Mitte Europas aufeinander prallen und zum Chaos führen.
So ist dieser dramatische Wintereinbruch noch nicht erzählt worden. «
Der Film ist einer von drei Filmen aus der MDR-Zeitreise-Reihe "Der Katastrophenwinter 1978/79".
⇧ 2018
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-12-02 de
Ein Sommermärchen
Das war ein Sommer 2018 in Mitteleuropa!
Sehr warm und vor allem sehr trocken war er.
So etwas kommt vor, oft wenn sich eine "Blocking"-Wetterlage einstellt. Dann bildet sich im Sommer ein stabiles Hoch über Mitteleuropa und die von Westen anrückenden Tiefdruckgebiete werden im hohen Bogen nach Norden um das Hoch herum geführt.
Die charakteristische Form der Druckverteilung über Europa bescherte der Wetterlage auch den Beinamen "Omega Lage".
Basler Zeitung / Martin A. Senn
2018-08-16 de
Wenn das Denken baden geht
Im Zuge der Klima-Hysterie ist zu befürchten, dass noch vor den Gletschern das menschliche Denken den Hitzetod stirbt.
Bei 23 Grad Celsius, habe ich gelesen, sei die Denkfähigkeit der Leute am besten, dann nehme sie ziemlich rasch ab, und ab 27 Grad sacke sie regelrecht zusammen.
Nun ist es mit Studien zwar so eine Sache, aber diese liess sich ja in den letzten Wochen quasi in Echtzeit verifizieren.
Und was der Hitzesommer an intellektuellen Sonderleistungen hervorgebracht hat, schien den Befund der Studie glasklar zu belegen, ja es nährte gar die Befürchtung, dass noch vor den Gletschern das menschliche Denken den Hitzetod sterben könnte.
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
ntv
2018-07-30 de
"Bestätigt" den Klimawandel:
Für Latif ist Sommerhitze "außergewöhnlich"
Mehr als 30 Grad und das seit Tagen:
Deutschland ächzt unter einer Hitzeperiode.
Für den Wissenschaftler und Klimaforscher Mojib Latif ist sie erst der
Anfang: "Wir erleben immer mehr Hitzetage mit 30 Grad oder mehr."
Die derzeitige Hitzewelle ist nach Auffassung des Wissenschaftlers Mojib Latif "außergewöhnlich, weil sie schon so lange anhält".
Es bestätige sich "mehr und mehr, was wir Klimaforscher lange
vorausgesagt haben",
und zwar mit Blick auf den Klimawandel in Deutschland,
sagte der Meteorologe und Professor am Kieler Helmholtz-Zentrum für
Ozeanforschung der "Passauer Neuen Presse".
"Seit Beginn der Messungen hat sich die durchschnittliche Temperatur um 1,4 Grad erhöht.
Das ist mehr als im globalen Durchschnitt", erklärte Latif.
"Die Sommerhitze nimmt zu.
Wir erleben immer mehr Hitzetage mit 30 Grad oder mehr. Zugleich nimmt die Zahl der Tropennächte zu, in denen die Temperatur nicht mehr unter 20 Grad fällt."
Zugleich nehme die Zahl der Frosttage in Deutschland immer weiter ab.
"Das ist ein offensichtlicher Trend."
Kurzfristig lasse sich diese Entwicklung nicht aufhalten, sagte der Kieler Klimaforscher und betonte: "Die internationale Politik tut zu wenig, steuert nicht konsequent um. Der weltweite CO2-Ausstoß steigt immer weiter an, die Erderwärmung nimmt immer weiter zu."
Auch die Bundesregierung tue "zu wenig und wird ihrer Verantwortung nicht gerecht".
So habe beispielsweise die Automobilindustrie "die Selbstverpflichtungen zum Klimaschutz und zum Schadstoffausstoß nie eingehalten".
Latif bedauerte: "Diese kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen dominieren die langfristigen Interessen der Umwelt und des Landes.
Je länger wir zögern und nichts tun, desto gefährlicher wird es."
▶Prognosen von Prof. Mojib Latif
▶
Rückkehr der Sintflut: Schellnhuber, Latif, Rahmstorff
Mojib Latif |
Dr. rer. nat.,
Professor für Meteorologie am Leibniz-Institut für
Meereswissenschaften (IFM-GEOMAR) an der Universität Kiel.
▶Mojib Latif: Who is who (Aktivisten der anthropogenen Erwärmung) |
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-08-15 de
Dürregeschichte Mitteleuropas:
Klimaforscher Christian Pfister mit unerklärlichen Gedächtnislücken
Am 2. August 2018 brachte SRF ein längeres Radiointerview mit dem bekannten Berner Klima-Historiker Christian Pfister zur diesjährigen langen Dürreperiode in Mitteleuropa.
Pfister bezeichnet das Dürrejahr 1540 als Ausreißer, während die Dürre 2018 die zukünftige Norm darstellen könnte.
Eine steile These.
Zumal sie dem widerspricht, was der heute emeritierte Klimahistoriker Pfister noch im Jahr 2000 selber feststellte (pdf hier).
Dürresommer im Schweizer Mittelland seit 1525
Eine seltsame Gedächtnislücke.
Im Fazit der Arbeit lesen wir doch tatsächlich, dass beim Vergleich des Zeitraums von 1525 bis 2000 die häufigsten Dürren in Mitteleuropa während des Maunder-Minimum im 17. Jahrhundert auftraten und am wenigsten im 20. Jahrhundert:
...
Schussfolgerung
Man reibt sich verwundert die Augen.
Was passiert hier genau?
Will oder kann sich Pfister nicht mehr erinnern?
War alles falsch, was er früher gemacht hat?
Steht er lieber auf der Seite der vermeintlich Guten und verbiegt
zu diesem Zweck sogar die Realitäten?
SRF |
Schweizer Radio und Fernsehen
▶SRF: Who is who (Medien der Globalen Erwärmung) |
de | en | fr |
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Wetterphänomene Dürreperioden |
Weather phenomena Periods of Droughts |
Phénomènes météorologiques Periodes de sécheresses |
de | en | fr |
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Wetterphänomene Hitzewellen |
Weather phenomena Heat Waves |
Phénomènes météorologiques Canicules |
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
Tages-Anzeiger / Linus Schöpfer Redaktor Kultur
2018-08-11 de
Wissenschaft vs. SVP
«Von der Realität überholt», «schlicht falsch»: Klimaforscher kritisieren das Umweltprogramm der Volkspartei scharf.
Knutti bemängelt faktische Fehler.
Etwa die Aussage der SVP, seit 2005 habe es abgekühlt. Dieser «Mythos der Klimapause» sei schon lange widerlegt.
Die Behauptung, «dass in diesem Jahrhundert keine Klimaerwärmung stattgefunden und das Meer sich sogar abgekühlt hat», sei, so der ETH-Wissenschaftler, «schlicht falsch».
Knutti verweist auf den Stand der Forschung. Diesem zufolge sei der Mensch mit einer Wahrscheinlichkeit «von mehr als 95 Prozent der Hauptverursacher der globalen Erwärmung seit 1950».
Und die SVP?
Das Generalsekretariat erklärt, man überarbeite derzeit das Parteiprogramm, somit auch die klimapolitischen Positionen.
Deshalb wolle man die Beanstandungen der Forscher nicht kommentieren.
Der Clinch zwischen Wissenschaft und Volkspartei dürfte jedenfalls weiterbestehen:
Mit «Überraschungen» sei im neuen Papier nicht zu rechnen, so das Sekretariat.
Reto Knutti |
Professor, Dr., Institut für Atmosphäre und Klima, ETH Zürich
Er erforscht den Einfluss des Menschen auf das Klimasystem.
Er ist Hauptautor des Berichts des Uno-Klimarats IPCC, der
2013 erschien.
▶Reto Knutti: Who is who (Anthropogene Globale Erwärmung) ▶Reto Knutti: Wikipedia (Profiteure) |
de | en | fr |
---|---|---|
Neuste Informationen über den Klimawandel | News on Climate Change | Nouvelles informations sur le changement climatique |
Die Erwärmungspause | The Hiatus | La pause du réchauffement climatique |
▶
SVP Schweiz: Für eine Klimapolitik mit Augenmass
L'UDC demande le retour à la raison en politique climatique
TA |
Tages-Anzeiger
▶Tages-Anzeiger (Presse) ▶TA: Who is who (Medien der Globalen Erwärmung) |
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
2018-08-14 de
Harald Lesch bei Markus Lanz, 14.08.2018
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stefan Kämpfe
2018-08-17 de
Die Irrungen und Halbwahrheiten des ZDF-Fernsehprofessors
Harald Lesch - eine Richtigstellung aus meteorologischer Sicht
Das am 14.08.2018 gesendete Interview von Herrn Lesch enthielt aus meteorologischer Sicht zahlreiche Irrungen und Halbwahrheiten, welche einer Klarstellung bedürfen.
Es wird nur auf die schlimmsten Fehler eingegangen; die Aussagen des Herrn Lesch sind sinngemäß wiedergegeben.
"Noch nie gab es im Sommer Brände diesen Ausmaßes in Deutschland, wie im Sommer 2018".
Das ist falsch- Ältere erinnern sich vielleicht an die verheerenden Brände in der Lüneburger Heide im Dürre-Sommer 1975.
Es brannten etwa 8.000 Hektar Wald. Näheres dazu hier bei Wikipedia.
Und sommerliche Dürren gab es schon immer.
Ältere erinnern sich sicher noch an 1911, 1947, 1959, 1975, 1976 und 1982.
Im Sommer 1969 blieb der Regen in Südschweden zwei Monate gänzlich aus.
Starkregen
"Das Wort Starkregen gibt es im Deutschen noch nicht lange.
90-jährige können sich an so was gar nicht erinnern."
Da hätte ein Blick in ältere Aufzeichnungen gewiss geholfen - schwerste Sommer-Überschwemmungen in Deutschland gab es beispielsweise im Juli 1954.
Und auch lokale Ereignisse durch Unwetter traten leider immer wieder auf, so in Bruchstedt/Thüringen 1950, Näheres dazu hier.
Auch in früheren Jahrhunderten traten sie auf, und zwar viel schlimmer als die 2018er Ereignisse, man denke nur an die "Thüringer Sintflut" von Ende Mai 1613 hier und die vermutlich schwerste Naturkatastrophe Deutschlands, das Sommerhochwasser von 1342 hier.
"Wenn die Winter immer trockenen werden... dann bleibt das Grundwasser zu niedrig... ."
Der Langfristtrend der DWD-Niederschlagswerte (Flächenmittel Deutschland) zeigt eindeutig das Gegenteil - unsere Winter werden feuchter:
"Je wärmer die Arktis wird, desto instabiler wird der Jetstream... .
Dadurch kommt es unter anderem zu heißeren, extremeren Sommern."
Das ist eine der ganz wenigen Aussagen des Herrn Lesch mit einem gewissen Wahrheitsgehalt.
Allerdings fehlen auch hierfür eindeutige Beweise, denn der Jetstream wird auch sehr stark von anderen Faktoren, wie etwa der Sonnenaktivität oder Vulkanausbrüchen, beeinflusst.
Die Datenlage hierfür ist dünn; der Zonalwind über Deutschland in der Mittleren Troposphäre (500hPa), welcher zumindest ein grobes Maß für die Stärke der Westwind-Zirkulation über Deutschland ist, wehte seit Aufzeichnungsbeginn (1948) sogar stärker;
eigentlich müsste er bei schwindendem Arktiseis schwächer werden:
Auf der Nordhalbkugel ist es zurzeit ungewöhnlich heiß... ."
Es ist, gemessen am Langjährigen Mittel, im Juli auf der Nordhalbkugel um etwa 0,4 bis 0,5 Kelvin (entspricht 0,4 bis 0,5°C) zu warm gewesen
dramatisch ist das nicht, wie ein Vergleich mit dem Juli 1994 zeigt.
(Bildquellen: IRI International Research Institute, siehe Artikel)
Und dass es im März 2018 in großen Regionen der Nordhalbkugel markant zu kalt war, erwähnt Herr Lesch lieber nicht;
auch hierzu die Karte im Artikel (Die Anomalien beziehen sich bei allen 3 Abbildungen auf die Mittelwerte der Normalperiode 1971 bis 2000):
"Die Nutzung der Windenergie ist noch lange nicht ausgeschöpft... ."
Das könnte falsch sein.
Untersuchungen zeigen, dass der Wind in Deutschland bereits schwächer wird;
hier eine Untersuchung mit DWD-Beaufort-Werten aus Norddeutschland:
Zum Abschluss ein Wort zu den Äußerungen über den Hurrikan OPHELIA.
Dass Hurrikane statt zur Karibik Richtung Europa ziehen; kommt immer mal wieder gelegentlich vor; wer alte Wetterkarten sichtet, wird fündig.
Eine "Hitzewelle", wie in dem Interview behauptet, löste OHELIA zumindest in Deutschland nicht aus - denn es war schon Oktober.
(Über den Lebenszyklus des Hurrikans OPHELIA gibt es hier beim EIKE eine gute Dokumentation).
Und dass es da noch mal so um 25 Grad warm wurde, hatte mit der großräumigen Zirkulation zu tun - übrigens kann es immer mal bei uns im Oktober nochmals sommerlich warm werden -
wer sucht, wird beispielsweise 2001, 1995 und 1985 fündig.
Und gibt es immer mehr schwere Wirbelstürme?
Die letzte Grafik zeigt keine Zunahme:
Übrigens - nach der intensiven 2017er Hurrikan-Saison wird eine sehr schwache 2018er Saison erwartet -
Grund sind unter anderem negative Wassertemperaturen im tropischen Nordatlantik.
Wieder einmal zeigt sich: ZDF bedeutet "Zwangsgebührenfinanzierte, desinformierende Falschmelder"
armes Deutschland, wenn Du dafür auch noch Gebühren zahlen musst.
ZDF |
Zweites Deutsches Fernsehen
▶ZDF: Who is who (Medien der Globalen Erwärmung) |
▶
Harald Lesch: Übrigens zur Klimakatastrophe
Harald Lesch |
Astrophysiker, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist, Fernsehmoderator, Professor für Physik an der LMU München Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. ▶Harald Lesch: Who is who (Aktivist der anthropogenen Globalen Erwärmung) ▶Harald Lesch: Wikipedia (Profiteure) |
de Fakten en Facts fr Faits
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stefan Kämpfe
2018-08-01 de
Juli 2018 in Deutschland - kein neuer Rekordmonat
Auch wenn dieser Juli 2018 vielen rekordverdächtig vorkam - er schaffte es nicht, den bisherigen Rekordhalter von 2006 auch nur annähernd zu gefährden.
Der Titel des "Vizemeisters" bleibt weiterhin dem 1994er Juli erhalten; Platz 3 belegt der Juli 1983.
Dieser Juli war speziell im letzten Monatsdrittel von Hitzewellen geprägt, weil es Ableger des Azorenhochs immer wieder schafften, sich nach Mittel- und Nordeuropa auszubreiten;
zeitweise entwickelten sich daraus kräftige Skandinavien-Hochs.
Dieser Umstand erklärt auch, warum es in diesem Monat, trotz meist positiver NAO- Werte, kaum feucht-kühles "Westwetter" gab.
Enge "Verzahnung" von Sonnenscheindauer und Temperatur.
Sonnige Juli- Monate sind stets warm;
die Sonnenscheindauer vermag mehr als 70% der Temperaturvariabilität
seit 1951 zu erklären;
in keinem anderen Monat besteht ein derart enger Zusammenhang.
Zusammenfassung
Der 2018er Juli war dank einer hohen Sonnenscheindauer und vieler Hochdruckwetterlagen sehr warm, ohne es unter die drei wärmsten Juli-Monate in Deutschland seit Aufzeichnungsbeginn zu schaffen.
Auch langfristig lässt sich nahezu die gesamte Juli- Erwärmung in Deutschland mit geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten und einer längeren Sonnenscheindauer erklären; hinzu kommen wachsende Wärmeinseleffekte, auf welche hier nicht näher eingegangen wird.
EIKE |
Europäisches Institut für Klima und Energie European Institute for Climate and Energy ▶EIKE: Who is who (Skeptische Institute & Organisationen) ▶EIKE: Wikipedia (Opfer) ▶EIKE: Webseiten (Deutsch) |
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-08-11 de
Deutschland hat kein Hitzeproblem - sondern ein Hysterieproblem
Die Hitzewelle ist in den meisten Teilen Deutschlands jetzt erstmal abgehakt.
Es war ein wahres Fest für alle Aktivisten.
Bei allem Warnen, Drohen und Qungeln vergaßen sie doch glatt, dass Klima das durchschnittliche Wetter von 30 Jahren ist.
Das war nun plötzlich ganz egal.
Es war heiß, da wollte man sich mit diesem dummen Ballast nicht mehr abgeben:
Die Hitze sei ein Vorbote der Hölle, in die alle Klimaalarm-Ungläubigen schnellstmöglich gelangen, wenn sie nicht die Forderungen der Klima-Gottheiten umgehend erfüllen.
Sonst drohe der Weltuntergang.
Zum Glück gab es in der Berichterstattung auch wenige Ausnahmen.
Zum eine wäre da Jörg Kachelmann am 3. August 2018 bei den
t-online-Nachrichten:
Kachelmanns Donnerwetter: Kein Sommermärchen
Deutschland hat Angst vorm Klimawandel - und vor Ventilatoren.
Während im Winter die nächste Klimakatastrophe droht, tut die Regierung nichts.
Weil sie die vielen "Dummen" nicht verprellen will.
Manchmal bestimmt Mesut Özil nicht nur die Medienagenda für ein paar Tage, sondern für einen Sommer.
Natürlich nicht er alleine, sondern "Die Mannschaft".
Man kann das wunderbar vergleichen mit 2006.
Damals war der Juli noch mal zwei Grad wärmer als der Juli 2018, also noch mal 50 Prozent weiter über dem Durchschnitt,
aber das, was de facto viel schlimmer war als heute, war damals keine böse Hitzewelle, die alles kaputtmachte, sondern ein WM-Sommertraum oder meist das legendäre "Sommermärchen".
Der zweite Lichtblick zum Thema stammt von Torsten Krauel, der am 8. August 2018 in der Welt schrieb:
Deutschland hat kein Hitzeproblem - sondern ein Hysterieproblem
Sahara-Sommer?
Esst vegan, oder es kommt der Weltuntergang?
Von wegen.
Heiße Sommer hat es viele gegeben, regnerisch-kühle genauso.
Deutschland hat kein Hitzeproblem, das zeigt ein Blick in die
Vergangenheit.
Deutscher Saharasommer 2018!
Glühende Landschaften!
Wer so etwa schreibt, war nie in der Sahara.
36 Grad bei nur 55 oder 60 Prozent Luftfeuchtigkeit?
Das wäre in etlichen Weltregionen ein angenehm trockener Erholungstag.
Um die 40 Grad bei 95 Prozent Luftfeuchte sind in weiten Teilen Chinas die Regel.
Weiterlesen in der Welt: Deutschland hat kein Hitzeproblem -
sondern ein Hysterieproblem
Danke Herr Kachelmann, Danke Herr Krauel.
Sie sprechen das aus, was viele nur insgeheim denken.
Es ist wichtig, dass man in dieser politisierten Materie mitdenkt und sein Meinung kundtut, ansonsten glaubt die Alarmfraktion, die Nation prächtig geleimt zu haben.
Die kalte Sonne | Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning) |
Positionspapier der SVP 2009:
Für eine Klimapolitik mit Augenmass
fr
Document de fond de l'UDC Suisse 2009:
Retour au bon sens en politique climatique
de
Für eine Klimapolitik mit Augenmass
Aus der Zusammenfassung:
Seit jeher ist das Klima auf der Erde Veränderungen unterworfen.
Heute gemessene Entwicklungen stellen daher keine neue Erscheinung dar.
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts sind die weltweiten Durchschnittstemperaturen um ungefähr 0.6 °C angestiegen.
Seit dem Jahr 1998 hat es weltweit keine Erwärmung mehr gegeben, seit 2005 kühlte es gar ab. In der Arktis, wo heutzutage das Schmelzen gewisser Eisgebiete mit grossem Medienspektakel verfolgt wird, hat bereits zwischen 1925 und 1945 eine ähnlich warme Periode wie heute geherrscht.
Auch in der Schweiz wurde das bisher wärmste Jahr 1994 seit nunmehr über einem Jahrzehnt nicht mehr übertroffen.
Man kann somit keinesfalls von einem kontinuierlichen, starken Anstieg der Temperaturen sprechen.
Die SVP fordert:
Das Kyoto-Protokoll regelt die weltweiten Bemühungen zur Senkung des CO2- Ausstosses bis zum Jahr 2010.
Nimmt man die volle Periode hinzu, welche für das Erreichen des Ziels massgebend ist, entfaltet das Kyoto-Protokoll bis spätestens 2012 Wirkung.
Das CO2-Gesetz dient der nationalen Umsetzung des Kyoto-Protokolls.
Es macht keinen Sinn, dass die Schweiz ohne internationale Abstützung dieses Gesetz weiterhin behält.
Wie oben dargelegt, ist die Schweiz nur für 0.1 % der weltweiten menschengemachten CO2-Emissionen verantwortlich und allein der jährliche Anstieg der chinesischen Emissionen übersteigt die schweizerischen Emissionen um ein Vielfaches.
In dieser Situation ist es absolut widersinnig, ohne internationale Abstützung weitere Reduktionsbemühungen zu unternehmen.
Das CO2-Gesetz ist deshalb per Ende 2010, spätestens per Ende 2012 aufzuheben.
Entsprechend ist auf die Erhebung der CO2-Abgabe nach 2010 bzw. 2012 zu verzichten.
Entsprechend der baldigen Beendigung der Fristen des Kyoto-Prozesses darf keine Teilzweckbindung eingeführt werden. Dies würde neue Abhängigkeiten schaffen und die bei einer Subventionierung üblichen Marktverzerrungen hervorrufen.
Gerade in der aktuellen Situation einer sich anbahnenden Wirtschaftskrise wäre es genau das Falsche, den Steuerzahlern noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen und die Kaufkraft von Privathaushalten und Unternehmungen zu schwächen.
Die SVP fordert, dass das Versprechen von Bundesrat und Parlament, die Erträge der CO2-Abgabe den Steuerzahlern zurückzuerstatten, auch wirklich eingehalten wird.
Das Versprechen, die CO2-Abgabe staatsquotenneutral zu realisieren, wurde bereits durch die Unterstellung dieser Abgabe unter die Mehrwertsteuerpflicht gebrochen.
Die CO2-Abgabe ist umgehend von der Mehrwertsteuer zu befreien.
Die jährlich 18 Millionen Franken, welche den Steuerzahlern damit aus der Tasche gezogen werden, sind zurückzuerstatten.
SVP - Schweizerische Volkspartei
Pressekonferenz vom 24. Februar 2009
Ideologie und Angstmacherei prägt nach wie vor die Klimadiskussion.
Wie damals beim Waldsterben überbieten sich Politiker von Links bis Rechts mit oftmals realitätsfremden Forderungen zu staatlichen Umverteilungs- und Fördermassnahmen.
Die SVP fordert eine Rückkehr zur Vernunft.
Ein neues internationales Klima-Abkommen darf es nur geben, wenn alle Länder mit grossem CO2-Ausstoss an Bord sind.
Die SVP erhebt folgende klimapolitischen Forderungen:
Aufhebung des CO2-Gesetzes zum Zeitpunkt der Beendigung der vom Kyoto-Protokoll geregelten Periode (2010, spätestens 2012).
Bis dahin Beibehaltung der vollständigen Rückgabe der CO2-Abgabe an die Steuerzahler und Verzicht auf die Einführung einer Teilzweckbindung.
Keine Beteiligung der Schweiz an einem Nachfolge-Protokoll, wenn sich nicht sämtliche Grossemittenten zu Begrenzungen verpflichten.
Keine nationale Regelung, welche weitergeht als die internationalen Verpflichtungen.
SVP - Schweizerische Volkspartei
Videos vom 25. Februar 2009
2009-02-25 de
SVP fordert Klimapolitik mit Augenmass
2009-02-25 fr
L'UDC demande le retour à la raison en politique climatique
Ideologie und Angstmacherei prägt nach wie vor die Klimadiskussion.
Wie damals beim Waldsterben überbieten sich Politiker von Links bis Rechts mit oftmals realitätsfremden Forderungen zu staatlichen Umverteilungs- und Fördermassnahmen.
Die SVP fordert eine Rückkehr zur Vernunft.
Ein neues internationales Klima-Abkommen darf es nur
geben, wenn alle Länder mit grossem
CO2-Ausstoss an Bord sind.
▶
SVP Schweiz: Für eine Klimapolitik mit Augenmass
L'UDC demande le retour à la raison en politique climatique
SVP / UDC |
SVP - Schweizerische Volkspartei SVP - Swiss People's Party UDC - Union démocratique du centre |
NZZ: Trinkwasser ist im Kanton Zürich
Trotz Trockenheit wäre es gar nicht nötig, Wasser zu sparen
NZZ Neue Zürcher Zeitung / Jan Hudec
2018-08-07 de
Trotz Trockenheit wäre es gar nicht nötig, Wasser zu sparen
Trinkwasser ist im Kanton Zürich trotz Trockenheit in Hülle und Fülle vorhanden - man muss es nur richtig verteilen.
Dafür sorgt der kantonale Trinkwasserverbund.
Doch noch sind nicht alle Gemeinden an das Netz angeschlossen.
100 Schwimmbecken pro Tag
Rund 380 Millionen Liter Trinkwasser, also der Inhalt von 100 Olympia-Schwimmbecken, werden im Kanton Zürich täglich verbraucht -
pro Person entspricht dies über 250 Litern.
An Spitzentagen kann der Verbrauch aber bis auf über 600 Millionen Liter ansteigen.
Das System ist damit bei weitem nicht ausgereizt.
Mit den 700 Reservoirs im Kanton können pro Tag 800 Millionen Liter bereitgestellt werden.
Es handelt sich also eher um ein Verteil- als ein Mengenproblem, denn nicht alle Regionen sind gleichermassen mit grossen Wasservorkommen gesegnet.
de | en | fr |
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Wasser, Land, Nahrung Wasser |
Water, Land, Food Water |
Eau, terre, nourrit Eau |
Wassermangel |
Zürichsee-Zeitung / Martin Steinegger
2015-05-08 de
Der Tag, an dem es einen ganzen Zürichsee regnete
Wie viel Wasser kann es in der Schweiz an einem Tag regnen?
Meteoschweiz gibt in einem aktuellen Blogbeitrag dazu die Antwort:
Einmal den ganzen Zürichsee.
Der regenreichste Tag seit 1961 war der 7. August 1978.
An diesem Tag fielen gemäss der Berechnung von Meteoschweiz 3,6 km3 (Kubikkilometer) Wasser.
Das entspricht 3,6 Milliarden Kubikmeter.
Oder anders umgerechnet:
es entspricht ziemlich genau dem Wasservolumen des Zürichsees,
der etwa 3,9 Kubikkilometer fasst.
Güterzug, 16-Mal um die Erde gewickelt
In der Schweiz kann es also an einem Tag einen ganzen Zürichsee regnen.
Meteoschweiz bietet dazu eine anschauliche Umrechnung:
Würde man diese Wassermenge auf Kesselwagen der SBB verteilen, die
85000 Liter fassen und gut 15 Meter lang sind, benötigte man rund
42 Millionen Wagen.
Aneinandergereiht würden diese einen 640000 Kilometer langen Zug bilden.
Diesen könnte man 16-Mal um die Erde «wickeln».
Auf Rang zwei der niederschlagsreichsten Tage folgen übrigens der 21. Dezember 1991 und der 8. August 2007.
An diesen beiden Tagen fielen aber gemäss Meteoschweiz deutlich geringere Wassermengen.
Oder anders ausgedrückte: es regnete keinen ganzen Zürichsee - sondern eher einen Walensee.
de | en | fr |
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Wetterphänomene Wassermenge |
Weather phenomena Water amount |
Phénomènes météorologiques Débit d'eau |
Prof. Dr. Werner Kirstein sagt Claus Kleber die Meinung
Prof. Dr. Werner Kirstein
2018-08-06 de
Klimatologe sagt Claus Kleber die Meinung
Der Klimatologe und Physiker Prof. Dr. Werner Kirstein richtete am 04.08.2018 eine Mail an Claus Kleber vom 'heute-journal' im Zweiten, bzgl. des Beitrages
"Trockener Sommer: Woher kommt die Hitze?"
in der heute-journal-Sendung vom 03.08.2018.
Hier nach besagtem Beitrag aus der Sendung, verlesen.
Sehr aufschlussreich.
Quelle/Source:
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2018-08-07 de
Dr. Claus Kleber (ZDF heute Journal 3.8.18):
".. sich die Atmophäre 'grundstürzend' ändert!"
Am 3.8.18 brachte das ZDF im heute Journal angekündigt von seinem Moderator, dem bekannten Klimakatastrophenprediger und Sachbuchautor in nämlicher Sache, Dr. Claus Kleber einen Beitrag zur Hitzeperiode dieses Sommers.
Der Physiker und Klimatologe Prof. Dr. Werner Kirstein fühlte sich bemüßigt, diese permanent wiederholte Klimaktastrophenmeldung, diesmal
sogar als mögliche "grundstürzenden" Änderung der Atmosphäre angekündigt
zu widerlegen mehr Objektivität und Sachlichkeit anzumahnen. Wohl wissend, dass diese beiden Begriffe für das ZDF und Claus Kleber lästige Fremdworte sind.
Schauen und lesen Sie selbst
▶
Prof. Dr. Werner Kirstein: Erdklima vs. Klimapolitik
Werner Kirstein |
Prof. Dr.
▶Werner Kirstein: Who is who (Skeptiker) ▶Werner Kirstein: Video (Präsentationen) ▶Ausschluss und Maulkorb für Kritiker (Uni Leipzig (Dekan Prof. Dr. Haase) ⬌ Prof. Dr. W. Kirstein) |
ZDF |
Zweites Deutsches Fernsehen
▶ZDF: Who is who (Medien der Globalen Erwärmung) |
de
Die jahrelange beispiellose Hitze- und Dürreperiode in Europa um 1540
en
The year-long unprecedented European heat and drought of 1540
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Oliver Wetter, Christian Pfister, Johannes P. Werner, Eduardo Zorita
und weitere
2018-08-04 de
Die jahrelange beispiellose Hitze- und Dürreperiode in Europa um 1540
- ein Worst Case
Abstract
Die Hitzewellen der Jahre 2003 in Westeuropa und 2010 in Russland, welche allgemein als seltene klimatische Anomalien außerhalb bisheriger Erfahrungen apostrophiert werden, werden oftmals als Warnungen vor noch häufigeren Extremen in einer von der globalen Erwärmung beeinflussten Zukunft herangezogen.
Eine neue Rekonstruktion der Temperaturen in Westeuropa im Frühjahr und Sommer zeigt jedoch, dass es im Jahre 1540 signifikant höhere Temperaturen gegeben haben muss.
Um die Plausibilität dieses Ergebnisses zu überprüfen, untersuchten wir die Schwere der Dürre 1540, indem wir das Argument der bekannten Rückkopplung zwischen Austrocknung des Bodens und Temperatur untersuchten.
Quelle/Source:
Springer Nature
Oliver Wetter, Christian Pfister, Johannes P. Werner, Eduardo Zorita
and others
2018-06-28 en
The year-long unprecedented European heat and drought of 1540 -
a worst case
Abstract
The heat waves of 2003 in Western Europe and 2010 in Russia, commonly labelled as rare climatic anomalies outside of previous experience, are often taken as harbingers of more frequent extremes in the global warming-influenced future.
However, a recent reconstruction of spring-summer temperatures for WE resulted in the likelihood of significantly higher temperatures in 1540.
In order to check the plausibility of this result we investigated the severity of the 1540 drought by putting forward the argument of the known soil desiccation-temperature feedback.
Based on more than 300 first-hand documentary weather report sources originating from an area of 2 to 3 million km2, we show that Europe was affected by an unprecedented 11-month-long Megadrought.
The estimated number of precipitation days and precipitation amount for Central and Western Europe in 1540 is significantly lower than the 100-year minima of the instrumental measurement period for spring, summer and autumn.
This result is supported by independent documentary evidence about extremely low river flows and Europe-wide wild-, forest- and settlement fires.
We found that an event of this severity cannot be simulated by state-of-the-art climate models.
Wie ungewöhnlich ist die aktuelle Trockenperiode?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
2018-08-08 de
Wie ungewöhnlich ist die aktuelle Trockenperiode?
Kaum spielt das Wetter wieder einmal Kapriolen, kreisen auch schon die Krähen des Untergangs über unseren Häuptern und fordern CO2-Buße.
Ein nüchterner Blick auf die Daten beweist dagegen nur Eines:
"Das Gewöhnliche am Wetter ist seine Ungewöhnlichkeit".
Summe der Niederschlagsmengen von Mai+Juni+Juli für Deutschland
und Mittelengland
Was ist zu sehen?
Jedenfalls kein säkularer Trend, wie er seitens des IPCC durch den angestiegenen CO2-Gehalt in der Luft vermutet wird.
Wir sehen Wetterereignisse (zur Erinnerung: Klima ist definiert als der statistischen Mittelwert von Wetter über mindestens 30 Jahre).
Der Summenregenwert Mai+Juni+Juli von Deutschland in 2018 ist tatsächlich ein Wetterrekord, wenn auch nur knapp. Seine 139,4 mm Regensumme in 2018 unterbieten die 145,7 mm in 1911 nur geringfügig.
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Wetterphänomene Dürreperioden |
Weather phenomena Periods of Droughts |
Phénomènes météorologiques Periodes de sécheresses |
Es gibt keine "globale Hitzewellen"
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Michael Bastasch / Andreas Demmig
2018-08-04 de
Es gibt keine "globale Hitzewellen"
"Globale Hitzewelle" ist ein nur Schlagwort, das in Überschriften verwendet wird
Was tatsächlich zutrifft, sind Hitzewellen, die gleichzeitig in verschiedenen Teilen der Welt auftreten.
"Globale Hitzewellen ist also weder ein wissenschaftlicher Begriff noch eine gute Beschreibung dessen, was passiert", sagt Cliff Mass, ein Klimawissenschaftler an der Universität von Washington.
In letzter Zeit Sie sind wahrscheinlich auf Schlagzeilen über die "globale Hitzewelle" gestoßen, die verheerende Schäden von Japan über Europa bis nach Nordafrika anrichtet.
Falls Sie den Begriff "globale Hitzewelle" zum ersten Mal hören, sind Sie damit nicht allein.
Das liegt daran, dass es sich um einen Begriff handelt, der in hanebüchenden Schlagzeilen verwendet wird, um die Aufmerksamkeit zu steigern.
"'Global Heat Wave' scheint ein neuer Begriff zu sein, den einige Leute in den Medien- und Klima-Lobbygruppen erfunden haben", sagte Cliff Mass, ein Klimawissenschaftler an der Universität von Washington, dem Daily Caller.
Der Juli scheint über einen Großteil der nördlichen Hemisphäre hinweg glühende Hitze zu haben, einschließlich Rekordhochs in Kalifornien und Kanada.
Dreistellige Wärmegrade (in Fahrenheit 100 F = 38°C) wurden mit Todesfällen in Japan in Verbindung gebracht und brutzelnde Temperaturen trugen zu massiven Waldbränden in Skandinavien bei - Es ist mal wieder richtig Sommer.
Aber der Begriff "globale Hitzewelle" weckt Bilder von Hitzeglocken, die den gesamten Planeten kochen.
Was gemeint ist, sind Hitzewellen, die gleichzeitig in verschiedenen Teilen der Welt auftreten.
"Hitzewellen sind zwangsläufig lokalisierte Angelegenheiten, die normalerweise mit anomal hohem Luftdruck verbunden sind", sagte Mass in einer E-Mail.
"Globale Hitzewellen sind also weder ein wissenschaftlicher Begriff noch eine gute Beschreibung dessen, was passiert ist."
Auch der Klimawissenschaftler des Cato-Instituts, Ryan Maue, kritisierte Schlagzeilen, in denen von einer "globalen Hitzewelle" die Rede ist und von Wissenschaftlern, die ihre Namen für solche haarstäubenden Behauptungen zur Verfügung stellen.
Abgesehen davon, dass es Winter in der südlichen Hemisphäre ist, bemerkte Maue,
dass die Temperatur der nördlichen Hemisphäre derzeit dem Durchschnitt der letzten 18 Jahre entspricht.
Er stellte außerdem fest,
dass die Landtemperaturen der nördlichen Hemisphäre derzeit insgesamt unter dem Normalwert lagen.
de | en | fr |
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Wetterphänomene Hitzewellen |
Weather phenomena Heat Waves |
Phénomènes météorologiques Canicules |
Schellnhuber-Evergreen: Und ewig kippt das Klima
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dirk Maxeiner
2018-08-09 de
Schellnhuber-Evergreen: Und ewig kippt das Klima
Seit vielen Jahren erfindet das PIK bis vor kurzem von Hans-Joachim Schellnhuber geleitet, neue Klima-Bedrohungen, in der nicht falschen Hoffnung dass die Medien diese verstärkend aufgreifen und so die hoch lukrative Klimafurcht-Politik weiter am Leben zu halten.
Dazu gehört auch seit einigen Jahren die durch nichts gestützte Hypothese, dass das "Weltklima" durch die menschlichen CO2 Emissionen zum "kippen" gebracht werden könne.
Natürlich ins dann unvermeidbare Elend. Weltuntergang à la Schellnhuber.
Bisher war dieser apokalyptischen Weissagung nicht viel mediale Aufmerksamkeit beschieden.
Das müsse sich nun ändern befand das rührige Meidienteam.
Motto: Lasse keine (und sei sie noch so dürftig) Krise ungenutzt.
Also flugs alten Wein in neue Schläuche gegossen und an die derzeitige Hitzewelle angehängt.
Die Journos werden schon den Rest erledigen.
Dirk Maxeiner berichtet die ganze Story
Süddeutsche Zeitung
2018-08-06 de
Studie: Klimasystem könnte in Heißzeit kippen
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
Die Gefahr einer Heißzeit kann aus Sicht von Klimaforschern selbst beim Einhalten des Pariser-Klimaabkommens nicht ausgeschlossen werden.
Dabei würde sich die Erde langfristig um etwa vier bis fünf Grad Celsius erwärmen und der Meeresspiegel um 10 bis 60 Meter ansteigen.
Das schreibt das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Ein internationales Team von Wissenschaftlern diskutiert diese Möglichkeiten in den "Proceedings" der US-nationalen Akademie der Wissenschaften ("PNAS") und blickt dabei insbesondere auf Kippelemente im Klimasystem.
Dazu gehören laut Studie etwa die auftauenden Permafrostböden in Russland, die sich erwärmenden Methanhydrate auf dem Meeresboden und die großen Ökosysteme wie der Amazonas-Regenwald.
Sie könnten sich wie eine Reihe von Dominosteinen verhalten, sagte Mitautor Johan Rockström, Direktor des Stockholm Resilience Centre und designierter Ko-Direktor des PIK.
"Wird einer von ihnen gekippt, schiebt dieses Element die Erde auf einen weiteren Kipppunkt zu."
"Der Mensch hat als geologische Kraft bereits seine Spuren im Erdsystem hinterlassen", sagte Mitautor und PIK-Gründungsdirektor Hans Joachim Schellnhuber.
"Werden dadurch empfindliche Elemente des Erdsystems gekippt, könnte sich die Erwärmung durch Rückkoppelungseffekte selbst weiter verstärken.
Das Ergebnis wäre eine Welt, die anders ist, als alles, was wir kennen", ergänzte er.
"Die Forschung muss sich daran machen, dieses Risiko schnellstmöglich besser abzuschätzen."
Nach Angaben der Autoren könnte es schwieriger werden als bislang angenommen, die globale Erwärmung wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart zwischen 1,5 und unter 2 Grad Celsius zu stoppen.
Man könne sich nicht darauf verlassen, dass das Erdsystem bei 2 Grad langfristig sicher "geparkt" werden könne, sagte Schellnhuber.
Derzeit ist die Erde im Durchschnitt bereits gut 1 Grad wärmer als noch vor Beginn der Industrialisierung.
Selbst bei vorläufiger Begrenzung der menschengemachten Erderwärmung auf maximal 2 Grad könnten kritische Prozesse im Klimasystem angestoßen werden, die eine noch stärkere Erwärmung - auch ohne weiteres menschliches Zutun - bewirken, erläuterte Erstautor Will Steffen von der Australian National University (ANU) und dem Stockholm Resilience Centre (SRC).
Nach PIK-Angaben könnte das bedeuten, dass sich der Klimawandel dann selbst verstärkt - "auf lange Sicht, über Jahrhunderte und vielleicht Jahrtausende".
Kippelemente im Erdsystem seien mit schweren Felsbrocken am Strand vergleichbar, erläuterte Schellnhuber.
Würden diese langsam, aber unaufhörlich unterspült, könnte irgendwann schon die Landung einer Fliege an einer neuralgischen Stelle ausreichen, um die Brocken kippen zu lassen.
"Wir weisen in unserem Artikel darauf hin, dass es im planetarischen System bereits derart unterspülte Felsbrocken gibt, die wir als Kippelemente bezeichnen.
Ist die Erderwärmung weit genug fortgeschritten, reicht vielleicht schon eine kleine Veränderung aus, um diese Elemente in einen ganz anderen Zustand zu stoßen."
In Teilen der Westantarktis seien bereits einige Kipppunkte überschritten worden. "Der Verlust des Eises in einigen Regionen könnte dort schon ein weiteres, noch umfangreicheres Abschmelzen über lange Zeiträume vorprogrammiert haben", sagte Schellnhuber.
Und der Kollaps des grönländischen Eisschildes könnte bereits bei einer Temperaturerhöhung um 2 Grad einsetzen.
"Die roten Linien für einige der Kippelemente liegen wohl genau im Pariser Korridor zwischen 1,5 und 2 Grad Erwärmung."
de | en | fr |
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Klima: Fragen Klima-Kipp-Punkte |
Climate: Questions Climate Tipping Points |
Climat: Questions Points de non retour dans le climat |
Hans-Joachim Schellnhuber *1950-06-07 |
Professor, Bis September 2018 war er Direktor des 1992 von ihm gegründeten Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) ▶Hans-Joachim Schellnhuber: Who is who (Aktivisten der anthropogenen Erwärmung) |
SZ |
Süddeutsche Zeitung
▶SZ: Who is who (Medien der Globalen Erwärmung) |
de
'Heiß-Haus Erde': Extrem fragwürdig
en
Hothouse Earth: It's extremely dodgy
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Dr. David Whitehouse, GWPF Science Editor / Chris Frey
2018-08-09 de
'Heiß-Haus Erde': Extrem fragwürdig
Keine neue Wissenschaft, kein neues Szenario und folglich kein neuer Grund für Panik.
Es war eine lange Hitzewelle in weiten Teilen Europas, die Fragen ausgelöst hat wie "welche Rolle spielt der Klimawandel bei der diesjährigen Hitzewelle"?
Einige behaupten, dass es zweimal so oft dazu kommt, andere behaupten, dass der Klimawandel alles immer schlimmer macht.
"So sieht Klimawandel aus!", sagt Prof. Michael Mann.
Es wird das Gefühl verbreitet, dass dieser Sommer zeigt, wie es in Zukunft aussehen könnte.
"Man erwarte so etwas immer öfter!", lautet der Aufschrei.
The Global Warming Policy Forum (GWPF)
Dr. David Whitehouse, GWPF Science Editor
2018-08-07de
Hothouse Earth: It's extremely dodgy
No new science, no new data, no new scenario and consequently no new cause for panic.
It's been a long heatwave in much of Europe which has prompted questions like 'what is the influence of climate change on this year's heatwave?'
Some claim that it's twice as likely to occur, while others claim that climate change is making it worse.
"This is the face of climate change," says Professor Michael Mann.
There is a feeling in the hot air that this summer is showing the way of the future.
'Expect this kind of thing more often', is the cry.
de | en | fr |
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Klimawandel: Diskussionen | Climate change: Discussions | Changement climatique: Discussions |
Hiobs-Prognosen |
Woher kommt die Dürre und Wärme des Sommers 2018?
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Hartmut Hüne
2018-08-09 de
Woher kommt die Dürre und Wärme des Sommers 2018?
Die Sonne ist mehr als die sichtbare Strahlung
Die aktuelle extreme Hitze und länger dauernde Trockenheit, die wir derzeit erleben, lässt sich gut mit ungewöhnlichen Koronaentladungen auf der Sonne erklären, meint unser Autor Hartmut Hüne und liefert auch den passenden Mechanismus dazu.
Die diesjährige Trockenheit und grosse Wärme darf man zu Recht als ein besonderes "Naturereignis" klassifizieren.
Die diesjährigen Wetterverhaeltnisse werden wirklich durch "natürliche" und nicht voraussehbare Vorgänge bewirkt.
Nämlich:
Auf der Sonne sind, wie es öfter passiert, Plasmaringe (die Zigaretten-Rauchringen in ihrer Physik als "Wirbelschlauchringe" verwandt sind ) aufgebrochen. Siehe Abb. 1
Abb. 1 Geschlossene Plasmaringe (A) brechen auf (B)
und bewirken einen starken Parttikelstrom (Rot)
Magnetfeldlinien sind (Schwarz) dargestellt
Das wirkt so als ob man einen Wasserschlauch aufschneidet.
Aus dessen Enden spritzt dann das Wasser heraus.
Nach dem Aufbrechen der solaren Plasmaringe wird dann Materie aus den tieferen Schichten der Sonne, d. h. hochenergetische, ionisierte Teilchen (sonst Sonnenwind genannt) mit hoher Geschwindigkeit in gewaltigen Mengen ausgestoßen.
Die Röntgenaufnahmen der Sonne dieses Jahres zeigen die Enden der aufgebrochenen Plasmaschläuche dunkel, sogenannte "Koronarlöcher".
Abb. 2 Röntgenbilder der Sonne im Frühjahr 2018 zeigen die
"Koronalen Löcher"
Meistens brechen die Plasmaringe in den Polregionen der Sonne.
Der Teilchenstrom geht dann senkrecht zur Ebene, in der die Planeten umlaufen, und trifft und beeinflusst die Planeten nicht.
Wie aber in Abb. 2 zu sehen, brachen dieses Jahr Ringe vorzugsweise in der Äquatorialregion, so dass der Teilchenstrom die Planeten, und eben auch die Erde, sozusagen "volle Breitseite" trifft.
Derzeit liegt der Teilchenstrom, der die Erde trifft, bei 600% (!!) des gewöhnlichen.
Das mit dem Teilchenstrom mitgeführte Magnetfeld von der Sonne hat das Erdmagnetfeld so gestört, dass es über dem Nordpol in Millionen von Quadratkilometern aufgerissen (d. h. sehr schwach) ist.
Das Erdmagnetfeld leitet gewöhnlich den Teilchenstrom um die Erde herum.
Da es jetzt fehlt, trifft der Teilchenstrom ungehindert die Erdatmosphäre.
Die gewaltige Energie der Sonnenwindteilchen trifft die Arktis und erwärmt diese massiv.
Weiterhin verdrängt der starke Sonnenwind die noch höher-energetische Höhenstrahlung aus dem Kosmos ("Forbush-Effekt"), welche auf Grund ihrer hohen Energie die Kondensationskeime für die Wolkenbildung stellen.
Folglich wird Wolkenbildung und Niederschlag signifikant reduziert.
Weniger Wolken, viel Sonnenschein, der die Erde erwärmt, und Ausfall von Regen.
Dies ist der Mechanismus, der das ungewöhnliche Wetter dieses Jahr unser Wetter bestimmt.
Was können wir aus dieser Einsicht lernen?
Nicht all zu viel.
Eine Voraussage, wie lange Koronarlöcher existieren werden, die in Richtung Erde emittieren, ist auf Grund unserer beschränkten Kenntnisse der Sonnenphysik nicht möglich.
Das Erdwetter kann also durchaus noch ins nächste Jahr fort dauern , aber auch abrupt aussetzen.
Immerhin lehrt uns dies Jahr, dass wir, und das heißt das gesamte organische Leben auf der Erde, Naturereignissen, die wir nicht beeinflussen können, relativ hilflos ausgeliefert sind.
Dies gibt uns eine etwas realistischere Sicht der Welt, als die politische Propaganda, welche uns, entgegen allen Forschungsergebnissen (!), einreden will, der Mensch beherrsche die Natur schon so intensiv, dass bereits ein "Antroprozän" angebrochen sei, indem der Mensch die Erde so stark forme, dass sie zerstört zu werden drohe.
Zum Vergleich:
Die am weitesten zurückreichende Temperatur Messreihe ist die von Mittelengland, von 1659 bis Juni 2018 - mit den zwei höchsten Monatsmittel-Temperaturwerten von 18 und 18.2 Grad C. für den Juni.
Im Juli wurden Werte von 18 bis über 19 Grad C. ca. 25 mal gemessen.
Nach dieser Tabelle war der wärmste Juni 1846!
Das diesjährige Sommerwetter ist also, obwohl für unsere Erinnerung ungewöhnlich, im historischen Kontext nicht so selten.
Auch in Zeiten, wo es eine industrielle Emission praktisch noch nicht gab.
Die historischen Daten über Niederschläge vermitteln ein ähnliches
▶ Weizenpreise und Sonnentätigkeit
de | en | fr |
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Die Sonne Sonnenaktivität |
The Sun Solar Activity |
Le soleil Activité solaire |
Dr. Wolfgang Thüne / Königswinter, 26.-27. Mai 2018
2018-06-10 de
Der Klimaschwindel - Freispruch für
CO₂-Propheten im Kampf um den Klimathron
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Climat: Questions Température |
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Changement climatique: Science Température |
Temperatur-Zyklen | Temperature Cycles | Cycles des températures |
Temperatur und Wärmeinhalt der Ozeane | Temperatures and Heat content of the oceans | Températures et contenu thermique des océans |
Gefälschte Temperaturdaten Prinzip der Temperatur-Manipulationen Nachträgliche Temperatur-Manipulationen durch NASA-GISS |
⇧ de Text en Text fr Texte
⇧ 2020
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Dr. Ludger Laurenz
2020-04-19 de
Kommt ein Dürresommer?
Eine experimentelle Prognose auf Basis der schwankenden
Sonnenaktivität
Die schwankende Sonnenaktivität beeinflusst unser Wetter nach neueren Untersuchungen wesentlich stärker als gedacht.
Die Aktivität der Sonne schwankt in einem elfjährigen Zyklus, die Energie der Sonnenstrahlung ändert sich dabei aber nur um etwa 0,1 Prozent.
Dennoch beeinflusst die Variation der Sonnenstrahlung unser Wetter erheblich und für jeden spürbar.
Mögliche Verstärkermechanismen befinden sich noch in der Erforschung.
Laut folgender These wird der solare Einfluss auf unser Wetter erkennbar:
Der solare Einfluss auf unser Wetter wird sichtbar, wenn der Beginn des Sonnenzyklus auf das Jahr des Sonnenflecken-Maximums gelegt wird.
In jenem Jahr erzeugt die Sonne einen Startimpuls.
Ausgelöst durch diesen Impuls werden in jedem Zyklus für etwa 10 Jahre wiederkehrende Wettermuster gebildet.
Das betrifft alle Schichten der Atmosphäre.
Aus den wiederkehrenden Wettermustern lassen sich Trendprognosen erstellen.
Dazu hat der Autor in den letzten Monaten mehrere Beiträge verfasst (hier & hier).
Die Kalte Sonne / Dr. Ludger Laurenz
2010-03-06 de
Handschrift der Sonne in Daten zahlreicher Wetterstationen
fordert Meteorologen und Klimaforscher heraus
Zusammenfassende Hypothesen
Im 11-jährigen Sonnenzyklus (Schwabezyklus) erzeugt die Sonne im Jahr des Sonnenfleckenmaximums einen Startimpuls.
Ausgelöst durch diesen Startimpuls werden in jedem Sonnenfleckenzyklus für etwa 10 Jahre ab dem Sonnenfleckenmaximum wiederkehrende Wettermuster gebildet.
Der Vergleich zwischen Sonnensignalen einzelner Stationen mit dem Sonnensignal im Mittelwert größerer Regionen hat gezeigt, dass der solare Einfluss an einzelnen Wetterstationen deutlicher ausgeprägt ist als in Mittelwerten über größere Regionen wie Bundesländer oder Staaten.
Das solare Wettermuster des Schwabezyklus ist beim Niederschlag ausgeprägter als bei der Sonnenscheindauer oder Temperatur.
Eigentlich dürfte es die gezeigten solaren Wettermuster nicht geben.
Sowohl der IPCC als auch führenden Klimaforschungs- und Klimafolgenforschungseinrichtungen in Deutschland betonen bis heute, dass von der Sonne kein bedeutender Einfluss auf den Wettertrend ausgehen kann.
Dafür sei die Variabilität der Sonnenaktivität innerhalb des Schwabezyklus viel zu gering.
Mit diesem Beitrag werden insbesondere die Klimawissenschaftler angesprochen,
die den aktuellen Klimawandel fast allein auf die Zunahme der CO₂-Konzentration zurückführen
und zur Stellungnahme hinsichtlich des nachgewiesenen solaren Einflusses auf den Wettertrend aufgefordert.
Mit dem aufgezeigten solaren Einfluss wird die Argumentation gestützt, dass die Sonne der Haupttreiber für Klimaveränderungen und die aktuelle Warmzeit ist.
Die im ersten KALTESONNE-Beitrag dargestellte positive Korrelation zwischen der Anzahl der Sonnenflecken im Jahr des Fleckenmaximums und der Temperaturanomalie im äquatorialen Pazifik unterstützt die Annahme, dass die globale Erwärmung der letzten Jahrzehnte solar beeinflusst ist (s. bit.ly/2VIKA7R, Abbildung 7).
Mit Hilfe der These vom Impuls der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums sind erstmalig Prognosen des monatlichen Niederschlagstrends bis zu 10 Jahre im Voraus möglich.
Die bisher gefundenen Muster sind aber nur in 10 bis 20 Prozent des Jahres so eindeutig, dass eine Trendprognose Sinn ergibt.
Auch in der restlichen Zeit des Jahres ist ein solarer Einfluss auf die Wettermuster zu vermuten.
Allerdings muss nach dem oder den Schlüsseln gesucht werden, die den solaren Einfluss aufzeigen.
Ein Schlüssel dürfte bei den Phasenverschiebungen und unterschiedlichen Verzögerungen in der Wirkungskette Sonne, Stratosphäre und Troposphäre liegen.
Sollte ein solcher Verzögerungsschlüssel gefunden werden, wären noch wesentlich bessere Wettertrend-Prognosen als in diesem Beitrag skizziert möglich sein.
Klimaforschung sollte die Sonne als zentrale Einflussgröße einbeziehen.
Es ist Aufgabe von Sonnenphysikern und Atmosphärenforschern, die Signale der Sonne zu identifizieren, die eine den Wettertrend beeinflussende Wirkung haben.
Alle EDV-gestützten Klimaprojektionen und Zukunftsszenarien, die bisher die Sonne nicht als wesentlichen Wetter- und Klimagestalter einbezogen haben, dürften wertlos sein.
Erst mit Einbeziehung der Sonne als wichtigen Wetter- und Klimagestalter in die Computerprogramme ist mit belastbaren Zukunftsprojektionen zu rechnen.
Die Kalte Sonne / Dr. Ludger Laurenz
2020-01-31 de
Handschrift des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus
in Atmosphäre und Ozeanen
INHALT:
Kapitel 1: These vom Impuls der Sonne im Jahr des Sonnenfleckenmaximums
Kapitel 2: Vom Sonnenfleckenzyklus im australischen Buschfeuer zur globalen Erwärmung
Kapitel 3: Handschrift der Sonnenfleckenzyklus in der Atmosphäre (17 km, 10 km)
Kapitel 4: Handschrift der Sonnenfleckenzyklus in den Daten einzelner Wetterstationen
Dr. Ludger Laurenz gelang in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Wissenschaftlern der Nachweis, dass die Niederschlagsverteilung in weiten Teilen von Europa vom Sonnenfleckenzyklus beeinflusst wird.
Die Ergebnisse sind 2019 im Journal Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics veröffentlicht worden
▶
en
Influence of solar activity on European rainfall
Laurenz, L., H.-J. Lüdecke, S. Lüning (2019)
J. Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics,
185: 29-42, doi: 10.1016/j.jastp.2019.01.012
Der Einfluss des Startimpulses der Sonne lässt sich im Sommer in den Monaten Juni und Juli nachweisen, wenn die Sonne bei uns am höchsten steht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt die Wetterdaten von Deutschland, den und vieler Stationen ab 1881 zur Verfügung.
Seitdem hat es 12 vollständige Sonnenzyklen (von Maximum zu Maximum) gegeben, von 1883 bis 2013, und den aktuellen Zyklus, der 2014 mit einem weiteren Maximum begonnen hat.
Wird der Beginn eines jeden Zyklus auf das Impulsjahr gelegt, entsteht der Kurvenschwarm in Abbildung 1.
Das Impulsjahr entspricht meist dem nach SILSO definierten Jahr mit dem Sonnenfleckenmaximum.
SILSO Sunspot Index and Long-term Solar Observations
en
Sunspot number series: latest update
Solar Cycle 25
An international panel of experts coordinated by the NOAA and NASA,to which the WDC-SILSO contributed, released a preliminary forecast for Solar Cycle 25 on April 5, 2019.
Based on a compilation of more than 60 forecasts published by various teams using a wide range of methods, the panel reached a consensus indicating that cycle 25 will most likely peak between 2023 and 2026 at a maximum sunspot number between 95 and 130.
This prediction is now given in the scale of sunspot number Version 2.
Therefore, solar cycle 25 will be similar to cycle 24, which peaked at 116 in April 2014.
The next minimum between the current cycle 24 and cycle 25 is predicted to occur between July 2019 and September 2020.
Given the previous minimum in December 2008, this thus corresponds to a duration for cycle 24 between 10.6 and 11.75 years.
Je nach Monat oder Jahreszeit, in denen solare Wettermuster auftreten, können sich die Impulsjahre geringfügig unterscheiden.
Das dürfte nicht an unterschiedlichen Zeitpunkten des Sonnenimpulses liegen, sondern an unterschiedlichen Verzögerungen, bis das Sonnensignal im Wettertrend erscheint.
Die These vom Impuls im Jahr des Sonnenfleckenmaximums ist so jung, dass Fragen zur Definition des Impulsjahres und der Verzögerungszeiten noch näher analysiert werden müssen.
...
Abbildung 1: Trend der Niederschlagssumme Juni/Juli im Deutschlandmittel
Abbildung 1: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Trend der Niederschlagssumme Juni/Juli im Deutschlandmittel
Jede Linie entspricht dem Verlauf der Niederschlagssumme in einem Sonnenzyklus.
Beim erstmaligen Betrachten irritiert der Kurvenverlauf.
Ein ähnliches Muster findet sich weltweit in allen solaren Wettermustern, wenn der Beginn des Sonnenzyklus auf das Jahr des Fleckenmaximums gelegt wird.
Eine Erklärung dafür wird am Ende dieses Beitrages gegeben.
Zeitweise verlaufen alle 13 Kurven gleichsinnig parallel.
Das ist ein Hinweis darauf, dass von der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums ein Impuls ausgeht, der für diesen Trend verantwortlich ist.
Mit dieser Parallelität kommt das Signal zum Ausdruck, das die Sonne im Verlauf des Sonnenfleckenzyklus an die Sommerniederschlagsaktivität in Deutschland sendet.
...
Abbildung 2: Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
Abbildung 2: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
mit Trendprognose für die nächsten Jahre
▶Niederschläge: Kommt ein Dürresommer?
▶Sonnenscheindauer: Kommt ein Dürresommer?
▶Temperaturen: Kommt ein Dürresommer?
▶Auftreten von Dürre: Kommt ein Dürresommer?
In Abbildung 2 ist das Sonnensignal für die Klimagrößen Niederschlagssumme, Sonnenscheindauer und Temperatur für Juni/Juli im Mittel von Deutschland dargestellt.
Für den Niederschlagstrend und die Sonnenscheindauer werden Relativwerte verwendet.
Dadurch sind diese Größen leichter vergleichbar.
Die Sonnenscheindauer ist erwartungsgemäß negativ korreliert zur Niederschlagssumme.
Die Temperatur verläuft weitgehend parallel zur Sonnenscheindauer.
Das Zyklusjahr 5 ist das trockenste, sonnenscheinreichste und wärmste Jahr aller Zyklusjahre.
Das Hitze- und Dürrejahr 2018 ist ein Jahr 5.
Die Sonnenaktivität war offensichtlich verantwortlich für den Wettercharakter im Sommer 2018.
Der Kurvenverlauf in Abbildung 2 lässt sich für Trendprognosen nutzen.
Dazu sind die Jahreszahlen des aktuellen Sonnenzyklus, beginnend mit 2014, am unteren Rand eingefügt.
Für 2020 sind erneut niedrige, eventuell sogar sehr niedrige Niederschlagssummen wahrscheinlicher als durchschnittliche oder sogar überdurchschnittliche Regensummen.
In 11 von 12 Zyklen sinkt die Niederschlagssumme von Jahr 6 zu Jahr 7, s. Abbildung 1.
Der aktuelle Sonnenzyklus mit dem zu Beginn sehr schwachem Impuls verläuft nicht normal.
So ist der in anderen Zyklen regelmäßig auftretende Windrichtungswechsel in der QBO (s.u.) von Jahr 1 zum Jahr 2 ausgeblieben.
Wikipedia
de
Quasi-zweijährige Schwingung
Die quasi-zweijährige Schwingung (kurz: QBO vom englischen "quasi-biennial oscillation"), auch quasi-biennale Oszillation, ist eine quasi-periodische atmosphärische Welle des zonalen Windes in der äquatorialen Stratosphäre der Erde.
Wenn sich 2020 entsprechend den Kurvenverläufen in Abbildung 1 zu einem historischen Dürrejahr entwickelt,
könnte das allein durch den aktuellen Verlauf der Sonnenaktivität verursacht worden sein.
Für Deutschland lässt sich in Zukunft ein Trend für die Niederschlagssumme Juni und Juli für ca. 10 Jahre im Voraus aufstellen, sobald der Zeitpunkt und die Qualität des Sonnenfleckenmaximums bzw. des Sonnenimpulses bekannt sind.
In wieweit das auch in Zyklen mit zu Beginn sehr niedriger Fleckenzahl und schwachem Impuls möglich sein wird, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
...
Abbildung 3: Wettertrend im Juni/Juli in verschiedenen Regionen Deutschlands und den Niederlanden
Abbildung 3: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli in verschiedenen Regionen Deutschlands
und den Niederlanden
In allen Bundesländern ähnliches Sonnensignal
Zur Berechnung des Sonnensignals in unterschiedlichen Regionen Deutschlands sind die Datensätze aus 12 Bundesländern verwendet, die Niederschlagssummen in Relativwerte umgewandelt worden.
Die Werte eigenständiger Städte sind in umgebenden Bundesländern integriert.
Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Bundesländer mit ähnlichem Kurvenverlauf in Gruppen zusammengefasst, s. Abbildung 3.
Zu den Ergebnissen der Bundesländer ist der Niederschlagstrend der Niederlande hinzugefügt, um zu zeigen, dass sich das in Nordwest-Deutschland besonders starke Sonnensignal auf dem Gebiet der Niederlande fortpflanzt.
Der Kurvenverlauf von Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg wechselt mehr oder weniger gleichförmig von Jahr zu Jahr zwischen niedriger und hoher Niederschlagssumme, auch in den Zyklusjahren 9 bis 11.
Die Kurven der drei anderen Regionen bleiben ab dem Zyklusjahr 8 auf hohem Niveau.
Die Ausschläge zwischen den Extremen sind im Nord-West-Deutschland mit maximal 40 Prozent (Jahr 5 zu Jahr 6) am größten.
In den benachbarten Niederlanden steigt der Betrag sogar auf beachtliche 45 Prozent.
Ähnlich hoch sind die Ausschläge in Belgien und Luxemburg.
Auch mit Hilfe dieser Abbildung können Juni/Juli-Niederschlagsprognosen für die verschiedenen Regionen erstellt werden.
Das aktuelle Jahr 2020 entspricht dem Zyklusjahr 7, einem Jahr mit deutlichem Trend zu unterdurchschnittlicher Sommer-Niederschlagssumme.
2021, dem Zyklusjahr 8, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für erstmalig wieder überdurchschnittlich viel Regen im Hochsommer.
...
Abbildung 4: Niederschlagssumme verschiedener Zeiträume
Abbildung 4: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Niederschlagssumme verschiedener Zeiträume
-
...
Mit Abbildung 4 wird die Struktur des Sonnensignals sowohl hinsichtlich des Auftretens in einzelnen Zyklusjahren als auch im Verlauf des Jahres sichtbar.
Das Sonnensignal ist im Juni/Juli wesentlich stärker ausgeprägt als im Zeitraum Mai bis August und dem Gesamtjahr.
Das Signal ist auf die Monate Juni und Juli begrenzt.
Bei der hier nicht dargestellten Betrachtung der Einzelmonate ist das Sonnensignal im Juni stärker ausgeprägt als im Juli.
Schon im vorgelagerten Mai als auch im nachgelagerten August ist es kaum noch erkennbar.
Die jährlichen Ausschläge steigern sich vom Jahr des Sonnenfleckenmaximums bis zur Phase des Fleckenminimums mit den Zyklusjahren 5, 6 und 7.
Ab dem Zyklusjahr 8 verschwindet das Sonnensignal, die Niederschlagssummen bleiben bis zum nächsten Sonnenfleckenmaximum meist auf überdurchschnittlichem Niveau.
Prognosen haben in den Zyklusjahren 3 bis 8 und Monaten Juni/Juli eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit.
Das für Deutschland typische Sonnensignal in der Juni/Juli-Niederschlagssumme erstreckt sich in Europa auf die eher westlich gelegenen Länder von Dänemark über Großbritannien/Irland, Benelux-Länder, Alpenrepubliken, Frankreich und die Iberische Halbinsel.
In den unmittelbar östlich Nachbarschaft ist das Sonnensignal nur etwa halb so stark.
Das Signal ist kaum vorhanden in einem großen Bogen um Deutschland herum von Island über Norwegen, Finnland, Weißrussland, Bulgarien, Rumänien sowie dem zentralen und östlichen Mittelmeerraum.
Übertragungsweg für das Sonnensignal des Schwabezyklus auf unser Wetter
Die hohe Qualität des Sonnensignals in den Juni/Juli-Niederschlagssummen in Abbildung 1 setzt voraus, dass der Impuls der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums durch ein festes Zusammenspiel von Planetenstellung, Sonnenaktivität, Vorgängen in der Mesosphäre (50 bis 80 km Höhe), Stratosphäre (12 bis 50 km Höhe) und Troposphäre (bis 12 km Höhe) übertragen wird.
Zu diesem Übertragungsweg gibt es weltweit viele neue Publikationen.
Auch deutsche Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg [1] oder GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel [2] sind an der Forschung beteiligt.
[1]
Geophysical Research Letters
2019-11-20 en
Realistic Quasi-Biennial Oscillation Variability in
Historical and Decadal Hindcast Simulations Using CMIP6 Forcing
[2]
Atmospheric Chemistry and Physics
2019-11-20 en
Quantifying uncertainties of climate signals related to
the 11-year solar cycle.
Part I: Annual mean response in heating rates,temperature and ozone
Aus dem Studium der Literatur kann abgeleitet werden, dass die Übertragung des Sonnensignals wahrscheinlich über fünf Ebenen erfolgt:
Ebene 1 (vorgeschaltet)
Laufbahn der Planeten im Sonnensystem, die je nach ihrer Stellung das Schwerefeld der Sonne verändern
und damit die Sonnenfleckenaktivität im 11-Jahresrythmus und die Variabilität der UV-Strahlung steuert.
Ebene 2
Sonne mit Sonnenflecken, "Sonnenwind" und UV-Strahlung, die das Ozon in der Mesosphäre (50 bis 80 km Höhe) und Stratosphäre (12 bis 50 km Höhe) chemisch-physikalisch beeinflusst.
Die UV-Strahlung variiert während des Sonnenzyklus um ca. 10 Prozent.
Ebene 3
Mesophäre und Stratosphäre mit der Ozonchemie und -physik:
je stärker die UV-Strahlung, umso mehr Ozon, umso höher die Temperatur.
Die Ozondynamik wird von der UV-Strahlung gesteuert.
Dadurch verändern sich während des Sonnenzyklus die Temperaturgradienten zwischen Äquator und Polen sowie zwischen verschiedenen Höhen der Atmosphäre.
Ebene 4
Quasi-Biennale Oszillation (QBO), die von den Temperaturgradienten in 12 bis 80/nbsp;km Höhe beeinflusst wird.
In der QBO, eine Windzone in 20 bis 40 km Höhe über dem Äquator, wechselt die Windrichtung von Jahr zu Jahr mehr oder weniger regelmäßig von West nach Ost und umgekehrt.
Der Sonnenimpuls wird auf die QBO übertragen, indem die Windrichtung in der QBO im Jahr des Fleckenmaximums in jedem Zyklus von Mai bis Dezember auf Ost dreht.
Der jährliche Windrichtungswechsel (in 20 bis 25 km Höhe) bleibt in den Folgejahren nach eigenen Berechnungen für mehrere Jahre exakt im 12‑Monatsrythmus erhalten, bevor sich der Rhythmus im Verlauf eines jeden Zyklus auf mehr als 12 Monate verlängert.
Ebene 5
Zirkulationssystem der Troposphäre mit den wetterbildenden Hoch- und Tiefdruckgebieten, das von der QBO beeinflusst wird.
Der fast jährliche Windrichtungswechsel in der QBO dürfte für das Zick-Zack-Muster in den Niederschlagskurven in den obigen Abbildungen verantwortlich sein.
Fazit
Es gibt unzweifelhaft einen starken Einfluss der Variabilität der Sonne im Rahmen des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus auf unser Wetter,
der wesentlich größer ist als bisher vermutet.
Der Einfluss konzentriert sich auf die Sommermonate Juni und Juli, den Zeitraum höchster Sonneneinstrahlung.
Er zeigt sich in den Niederschlagssumme stärker als in der Sonnenscheindauer oder Temperatur.
Die Niederschlagssumme Juni/Juli reagiert in jedem einzelnen Jahr des Sonnenzyklus unterschiedlich auf die Variabilität der Sonnenstrahlung.
Während der Phase des Sonnenfleckenminimums, in der wir uns zurzeit befinden, betragen die solar verursachten jährlichen Schwankungen der Niederschlagsumme im Juni/Juli 30 bis über 40 Prozent.
Diese Schwankungen haben sich mit hoher Zuverlässigkeit in fast allen 13 Zyklen seit 1883 wiederholt.
Auf Basis dieser Zuverlässigkeit lassen sich für Deutschland Prognosen erstellen.
Prognose für Juni/Juli 2020: Die Niederschlagssumme erreicht nur ca. 80 Prozent des langjährigen Mittels, mit dem Trend zu noch niedrigerem Wert.
Prognose für Juni/Juli 2021: Die Niederschlagssumme erreicht ca. 110 Prozent des langjährigen Mittels.
Diese experimentellen Prognosen sind selbstverständlich ohne Gewähr.
Ziel der Übung ist es, mittelfristige Klimavorhersagen zu entwickeln bzw. zu überprüfen, ob dies möglich ist.
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Kommt ein Dürresommer? Sonnenzyklen: Webseiten / Solar cycles / Cycles solaires Wetterphänomene: Niederschläge Wetterphänomene: Sonnenscheindauer |
⇧ 2019
Aufruhrgebiet
Hanns Graaf
2019-03-25 de
Die "Wissenschaft" des Professors Rahmstorf
Es geht um die Frage der CO₂-Emissionen Deutschlands.
Dazu führt Rahmstorf aus: "Die Frage ist doch: wie viel Erwärmung würden wir verursachen, wenn wir so weiter machen und jedes Jahr wieder 0,8 Milliarden Tonnen CO₂ in die Atmosphäre blasen?
Das CO₂ sammelt sich dort an wie Wasser in einer Badewanne.
Wenn wir also zehn Jahre weiter dieselbe Menge emittieren, dann verursachen wir auch das Zehnfache an Erwärmung, und wenn wir das bis 2100 tun, verursachen wir das 80-fache Ihrer Zahl.
Also 0,05 °C Erwärmung." [wirklich ?!?]
Siehe Kommentar von Prof. Stefan Rahmstorf zu den Antworten der AfD
auf die Fragen der der KlimaLounge
2019-03-20 de
Herr Hilse von der AfD beantwortet die Fragen der KlimaLounge
Facebook-Seite von AfD Bundestagsabgeordneten Karsten Hilse
2019-03-18 de
Herr Rahmstorf kann die im Quiz angegeben Fakten nicht widerlegen!
Bezug auf:
Bundestag-Drucksache 19/2998
2018-06-27 de
Antrag der Abgeordneten Karsten Hilse, Dr. Heiko Wildberg,
Dr. Rainer Kraft, Udo Theodor Hemmelgarn, Marc Bernhard und
der Fraktion der AfD
Auch bei völliger Emissionsabsenkung auf Null,
also völliger "Dekarbonisierung" und in jedem denkbaren Fall,
selbst unter Verwendung des um den Faktor 3 erhöhten vom "Weltklimarat" Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) verwendeten ECS (Equilibrium Climate Sensitivity)-Wertes
vermindert sich die zukünftige Welttemperatur nur um ein von Null messtechnisch nicht zu unterscheidendes Δ T von max. 0,000653 °C.
Weitere Analysen und Berechnungen:
►Nur 0,00004712 Prozent CO2 aus Deutschland
►Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, Dr. Rainer Link:
Der Treibhauseffekt
0,001 Grad von Deutschland eingesparte globale Erwärmung
[in 15 Jahren] bis 2020.
▶CO₂-Senken & CO₂‑Verweildauer
...
Nehmen wir an, wir würden bis 2100 den CO₂-Gehalt von heute 400 auf 800 ppm erhöhen.
Dann hätten wir bei dieser Verdoppelung der Rate eine bestimmte Erwärmung.
Die Höhe des Betrags der "Klimasensitivität" ist ebenfalls umstritten - in der Klimawissenschaft insgesamt wie auch in beiden Lagern.
Das IPPC hat diese Rate seinen Berichten wiederholt korrigiert und nennt aktuell den Wert von 3 Grad.
Ein Blick in die neuere Fachliteratur zeigt, dass die Werte für die "Klimasensitivität" meist deutlich niedriger angegeben werden als beim IPCC.
Einige Beispiele:
Das internationale Modtran-Programm der Atmosphärenphysik zeigt zwischen 400 und 800 ppm einen Temperaturanstieg von nur 1,7°C mit Berücksichtigung der Sättigung.
Das ergibt in 100 Jahren einen Anstieg um ca. 0,85°C.
Die folgende Grafik zeigt sehr gut, dass es ein lineare Beziehung CO₂-Erwärmung, wie Rahmstorf behauptet, nicht gibt.
2013 erschien ein Papier von Otto et al., das 2,0 °C angab.
2015 verwies Feldhaus darauf, dass die aktuellen Messungen des Strahlungsantriebs bzw. der Strahlungsflüsse von Satelliten (ERBE 1985 und 1999) und CERES (2000-15) und der Bodentemperatur einen Rückkopplungsparameter von 6 W/Quadratmeter zeigen.
Daraus ergibt sich bei einer CO₂-Verdopplung ein Temperaturanstieg von nur 0,7 °C.
2017 räumten Millar et al. ein, dass die IPCC-Klimamodelle zu viel Erwärmung angeben, und
das 1,5-Grad-Ziel auch mit den dreifachen CO₂-Emissionen erreichbar sei.
Selbst bei einem ungebrochenen Trend der Erhöhung des CO₂-Anteils in der Atmosphäre ist also eine bedrohliche Erwärmung nicht möglich oder zumindest sehr unwahrscheinlich.
Gravierende Maßnahmen zur wären also überflüssig - nicht zuletzt im Hinblick auf andere, wirklich dramatische Probleme, etwa dass über 2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben.
Sollten die Milliarden nicht eher dafür ausgegeben werden?!
de | en | fr |
---|---|---|
Klimawandel: Wissenschaft Der CO2-Treibhauseffekt |
Climate change: Science The CO2 Greenhouse Effect |
Changement climatique: Science L'éffet de serre du CO2 |
Einleitung | Introduction | Introduction |
Die Klimasensitivität von CO₂ | Climate sensitivity of CO₂ | La sensibilité climatique du CO₂ |
Die CO₂-Sättigung: Wenn die CO₂-Konzentration zunimmt, ist die Erwärmung wegen der Sättigung kleiner |
The CO₂ Saturation: As Carbon Dioxide increases it has less Warming Effect |
La saturation du CO₂: Lorsque la concentration du CO₂ augmente, son effet de réchauffement diminue |
Der Streit um die Rückkopplungen | The argument about the feedbacks | L'argument des rétroactions |
Der fehlende Hotspot (warme Zone) | The missing Hotspot | Le 'hotspot' (point chaud) manque |
ERBE Earth Radiation Budget Experiment | ERBE Earth Radiation Budget Experiment | ERBE Earth Radiation Budget Experiment |
Lt. IPCC gebe es eine positive Wolkenrückkopplung zum CO₂-Effekt, was diesen um das 3-4 fache verstärken würde.
Nun ist dieser Effekt aber nicht nachgewiesen oder beobachtet und bleibt daher eine reine Behauptung.
Zudem ändert auch dieser Effekt nichts an der nicht-linearen Wirkung von CO₂.
Was ist das Fazit aus der Betrachtung der Argumentation von Rahmstorf?
Er missachtet wesentliche Fragen, die für die (behauptete) Wirkung von CO₂ von grundlegender Bedeutung sind.
Dieses Vorgehen ist so unwissenschaftlich wie notwendig, um den Klimakatastrophismus zu stützen, ja überhaupt zu ermöglichen.
Da wir nicht annehmen, dass es Rahmstorf an Wissen und geistigen Fähigkeiten mangelt, bleibt nur ein Schluss übrig: er ist ein Demagoge, der die Wissenschaft im Dienste von Ideologen und Klima-Abkassierern in ein Prokrustesbett zwängt.
Stefan Rahmstorf |
Professor, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
▶Stefan Rahmstorf: Who is who (Aktivisten der anthropogenen Erwärmung) |
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Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶Deutschland: Klimawandel in Deutschland │ ▶Wetterphänomene/Temperaturen: Klimawandel in Deutschland
Links zur Klimaschau
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▶Klima heute ▶Klima-Auswirkungen / Wetterphänomene: Temperaturen ▶Temperatur und Wärmeinhalt der Ozeane ▶WMO World Meteorological Organization ▶UK Met Office ▶Deutschland: Klimawandel in Deutschland │ ▶Wetterphänomene/Temperaturen: Klimawandel in Deutschland |
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2020-04-25 de
Klimawandel in Deutschland: Neues Video informiert
über bisherige Temperaturentwicklung
Klimawandel Crashkurs / Dr. Sebastian Lüning
2020-04-25 de
Klimawandel in Deutschland: Temperaturen
Der Klimawandel geht uns alle an.
Dieses kurze Video erläutert, wie sich die Temperaturen in Deutschland während der vergangenen 30 und 150 Jahren bereits verändert haben.
Zudem wird die Erwärmung in den klimahistorischen Kontext der vergangenen Jahrtausende gestellt.
Das Video richtet sich an alle Schüler, Lehrer und andere interessierte Erwachsene, die sich mit den Basisfakten der Klimadiskussion vertraut machen möchten.
Sämtliche Daten- und Literatur-Quellen sind auf http://www.klimawandel-in-deutschland... für eine vertiefende Beschäftigung mit der Materie nachschlagbar.
Dr. habil. Sebastian Lüning
de
Klimawandel in Deutschland - Die Fakten
Temperaturen
Jahresdurchschnittstemperaturen in Deutschland während der
vergangenen 30 Jahre (1988-2017)
[Bemerkung zum Überlegen: Die Temperaturen schwanken bis zu 3 Grad pro Jahr.
0,5 Grad in 30 Jahren
≙
0,17 Grad in 10 Jahren
≙
0,017 Grad pro Jahr
Bei gleichbleibender Erwärmung würde theoretisch die Temperatur in 80 Jahren bis 2100 um 1.33 Grad steigen (wahnsinnig?!?)]
↑ Januar
Klimawandel: So haben sich die Januar-Temperaturen in Deutschland
während der letzten 32 Jahren verändert
↑ Februar
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-03-18 de
Was ist da los? Der Februar wird in Deutschland immer kälter
Die Kältewelle in Mitteleuropa ist vorbei.
Wie ordnen sich die deutschen Temperaturen des Februar 2018 in den langjährigen Kontext ein?
Josef Kowatsch hat die Graphik für uns gezeichnet:
Der Februar wird immer kälter, wenn man die letzten knapp 20 Jahre anschaut.
Die Temperaturen zappeln zwar ziemlich auf und ab, aber der Trend zeigt eindeutig nach unten.
Zuletzt war es in Deutschland im Jahr 2012 so kalt, im Jahr als unser Buch auf den Markt kam.
Nun könnte jemand kommen und sagen, naja, bitte die letzten 30 Jahre zeigen.
Denn das ist doch der Maßstab für die Definition "Klima".
Bitteschön, auch diese Graphik wollen wir Ihnen nicht vorenthalten:
Wieder dasselbe Bild:
Der Februar wird immer kälter.
In welcher Zeitung haben Sie diese Schlagzeile zuletzt gelesen?
Antwort: In keiner! Diese Nachricht möchte man den Bürgern Deutschlands
offenbar nicht zumuten.
Wieder dasselbe Bild:
Der Februar wird immer kälter.
In welcher Zeitung haben Sie diese Schlagzeile zuletzt gelesen?
Antwort: In keiner! Diese Nachricht möchte man den Bürgern Deutschlands
offenbar nicht zumuten.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stefan Kämpfe, Josef Kowatsch
2018-03-02 de
Die Februar-Abkühlung in Deutschland - nicht erst seit 2018
Der Februar ist der letzte der drei Wintermonate und zugleich der Übergang zum Vorfrühling.
Davon war 2018 nichts zu spüren.
Überall in Deutschland war es der kälteste Wintermonat, in Nordostdeutschland noch einen Tick winterlicher.
Der Deutsche Wetterdienst gibt ihn nach der ersten Auszählung seiner 2000 Wetterstationen mit einem Schnitt von - 1,7 C an, was 2,1 C unter dem (bereits kühlen) Vergleichsschnitt 1961 bis 90 liegt.
Seit 1787, also seit Mozarts Zeiten haben sich die Februartemperaturen
auf dem Hohenpeißenberg kaum verändert.
Das Startjahr der Betrachtung lag auf dem Höhepunkt einer Warmphase,
wie die letzten 30 Jahre, also das rechte Ende der Grafik.
Der wärmste Februar war 1990.
Der diesjährige liegt deutlich unter dem Schnitt und deutet die
weitere Abkühlung innerhalb der letzten 30 Jahre an.
↑ März
März‑Temperaturen während der
letzten 33 Jahre
Der Wert für 2020 ist da - und die Überraschung ist groß.
↑ April 2020
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Josef Kowatsch
2020-05-12 de
Der April wurde durch einen Temperatursprung im Jahre 2007 wärmer.
Unter Temperatursprünge versteht der Artikel nicht das jährliche Auf und Ab, sondern einen Sprung innerhalb ein oder zwei Jahre auf ein anderes Temperatur-Niveau, das anschließend viele Jahre gehalten wird.
April in Deutschland seit 1943 (bis und mit 2020)
Der Apriltemperatursprung im Jahre 2007
bei den Deutschlandtemperaturen
Die Durchschnittstemperaturen der Zeitabschnitte betragen 7,8 °C
und 9,5 °C
Feststellungen
Die Durchschnittstemperaturen der Zeitabschnitte betragen 7,8 °C und 9,5 °C
Es gibt keinerlei Übereinstimmung zwischen dem Anstieg der CO₂-Konzentationen und dem Apriltemperaturverlauf in Deutschland.
Der Begriff Treibhausgas ist eine unsinnige Worterfindung.
Zusammenfassung
Der Monat April wurde in Deutschland deutlich wärmer.
Die Erwärmung erfolgte jedoch nicht kontinuierlich, sondern hauptsächlich durch einen Temperatursprung im Jahre 2006 auf 2007.
Seitdem liegt das Temperaturniveau um fast 2 Grad bei den DWD-Durchschnittstemperaturen höher.
Seit 14 Jahren ist vor allem die 2. Aprilhälfte zu einem angenehmen vorgezogenen Maimonat geworden, was sich auch auf die Verfrühung der April- und der Anfang-Mai-Frühlingsvegetation ausgewirkt hat.
Eine Freude für alle Naturbeobachter.
Der Wonnemonat Mai beginnt nun 14 Tage früher.
Der Temperatursprung des Aprils ist natürlichen Ursprungs und vor allem bedingt durch die Zunahme der Sonnenstunden und die Abnahme des kalten NW-Niederschlages.
Mit einer CO₂-Treibhauserwärmung hat der Temperatursprung nichts zu tun.
Alle Grafiken des Artikels zeigen: CO₂ hat keinen Einfluss auf das Temperaturverhalten.
Es wird Zeit, dass endlich Natur- und Umweltschutz in den Mittelpunkt einer all umfassenden Politik gestellt werden.
Der Erhalt einer sauberen Luft, sauberes Wasser und intakte Naturlandschaften sollten das gemeinsame Ziel sein.
↑ Mai 2020
t
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Josef Kowatsch
2020-06-02 de
Der Mai will nicht wärmer werden. Wo bleibt die
CO₂-Treibhauswirkung?
Den Mai 2020 gibt der Deutsche Wetterdienst mit 11,9 °C an.
Er liegt damit unter dem Mittelwert seit 1888.
Keine Maierwärmung seit 1888.
Der rote Temperaturkurvenverlauf zeigt das übliche Auf und Ab mit
leicht wärmeren und kälteren Phasen.
Unten rechts die ins Diagramm eingeblendete
CO₂-Konzentrationsgrafik vom Mouna Loa, die allerdings
bereits 2019 endet.
Derzeit soll die Konzentration bei 417 ppm sein.
↑ Juli 2020
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Josef Kowatsch
2020-08-09 de
Die Julierwärmung der letzten 100 Jahre -
hat das was mit der CO₂-Zunahme zu tun?
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit seinen etwa 1900 Wetterstationen über Deutschland verteilt, ermittelte für den Juli 2020 einen Monatsschnitt von 17,7 °C, die Presseveröffentlichung trug die Überschrift: "Ein warmer, erheblich zu trockener und sonnenscheinreicher Juli".
Für die letzten 100 Jahre ergibt sich folgende Temperaturgrafik:
Schon auf den ersten Blick auf die Jahrestemperaturen einzelner
Jahre ist erkennbar, dass der Eindruck einer kontinuierlichen Erwärmung
nicht stimmen kann.
Der Zeitraum 1921 bis 2004: Der Juli zeigt keine Erwärmung.
Der Monat Juli ab dem Jahre 2005 bis 2020
Ergebnis: Der Monat Juli ist durch einen Temperatursprung im
Jahre 2005 wärmer geworden.
Auf diesem höheren Plateau halten sich die Temperaturen laut DWD
Wetterstationen bis heute.
Der Juli wurde vor 16 Jahren zu einem angenehmen Hochsommermonat.
Wie lange wird sich der Monat wohl auf diesem Niveau halten?
Gibt uns Kohlendioxid die Antwort?
Die CO₂ Konzentration ist seit 1958 überall auf der Welt
von 315 ppm auf nunmehr fast 420 ppm angestiegen.
Und man staune: Trotz Corona ist auch im Jahre 2020 die
CO₂-Konzentration im gleichen Maße weiter gewachsen.
Kein Stillstand.
Dies zeigt, dass die wegen der Pandemie weltweit unfreiwilligen
Maßnahmen einer anthropogenen CO₂-Reduktion keinen
Einfluss auf die Anstiegskurve hatten.
Und die Zunahme korreliert auch nicht mit den DWD-Julitemperaturen.
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶Österreich: Klimapolitik │ ▶Wetterphänomene/Temperaturen: Temperaturen in Österreich
Dr. habil. Sebastian Lüning
de
Klimawandel in Österreich - Die Fakten
Temperaturen
Letzte 30 Jahre
Die Jahresdurchschnittstemperaturen haben sich in Österreich während der vergangenen 30 Jahre um mehr als ein halbes Grad erhöht
Allerdings schwankten die Temperaturen von Jahr zu Jahr um bis zu 2 Grad.
Entwicklung der Jahresdurchschnittstemperaturen in Österreich während der vergangenen 30 Jahre (1988-2017).
Interessanterweise läuft die Erwärmung nicht in allen Jahreszeiten und Monaten gleichmäßig ab.
So ist die Temperatur in den Monaten Februar und Oktober während der vergangenen 30 Jahre in Österreich nicht angestiegen und blieb stabil
Februar
Entwicklung der Februartemperaturen in Österreich während der
vergangenen 30 Jahre (1990-2019).
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▶Extremwetterde | en | fr |
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Wetterphänomene Extremwetter |
Weather phenomena Extreme Weather Events |
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Was finden die Wetterdienste?
Was schreibt der Klimarat IPCC?
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⇧ 2022
Die Schweizerzeit / Ueli Gubler
2022-05-20 de
Die Schweizerzeit: In Kälte-, nicht in Wärmeperioden*
(Zahlschranke/Paywall)
Die extremen Wetterereignisse der letzten 1'000 Jahre fanden alle während der Abkühlung zwischen 1350-1450 statt.
Sie widerlegen, dass sie bei zunehmender Wärme auch zunehmen werden.
Kein Zusammenhang zwischen dem CO₂-Gehalt und der Erdtemperatur
Während den 12'000 Jahren seit der letzten Eiszeit ist kein Zusammenhang zwischen dem CO₂-Gehalt und der Erdtemperatur festzustellen.
Der CO₂-Gehalt war während allen Klimaschwankungen konstant bei 280 ppm (parts per million bzw. Millionstel).
Es fällt auf, dass in letzter Zeit die Klimaerwärmung medial etwas in den Hintergrund gerückt ist.
An ihrer Stelle werden nun «Extremwetter» gross aufgemacht.
Der deutsche Klimaforscher Hans von Storch räumte im Magazin «Der Spiegel» ein, dass es mit der Erwärmung nicht mehr so recht klappen will.
«In unseren Modellen steckt wohl ein fundamentaler Fehler».
Unter sich sprechen die Klimawarner von einem «Hiatus» (Pause) und hoffen - im Gegensatz zu uns - dass es schon wieder wärmer werde.
CO₂-bedingt in eine Eiszeit
Die Klimadebatte begann 1974 mit der Drohung des amerikanischen Aussenministers Henry Kissinger, dass die Menschheit CO₂-bedingt in eine Eiszeit schlittern werde.
Die Forscher präzisierten, dass es im Jahre 2015 Null Grad kalt sein werde.
Prognosen: «Die Selbstverbrennung»
Im gleichen Jahr veröffentliche der persönliche Klimaberater von Angela Merkel, H.J. Schellnhuber, entgegen allen Befürchtungen sein Buch «Die Selbstverbrennung».
Mit ihren Prognosen hatten die Klimawarner noch nie sonderlich Glück.
Al Gore prophezeite 2006 in seinem Film «Eine unbequeme Wahrheit», dass im Jahre 2013 das Eis der Arktis geschmolzen sein werde.
Er erhielt dafür den Nobelpreis.
Angela Merkel drohte uns 2009 anlässlich des Klimagipfels in Kopenhagen, dass bis 2015 die Zunahme des CO₂ gestoppt werden müsse - sonst sei es zu spät.
Sie schenkte uns etwas später grosszügig noch einmal fünf Jahre.
Die Liste missratener Drohungen kann fast beliebig fortgesetzt werden.
Extremwetter?
Mit den seit neuerer Zeit angedrohten Extremwettern ist den Klimaforschern der argumentative Befreiungsschlag gelungen, denn damit liegen sie immer richtig.
Irgendwo ist es immer zu heiss oder zu kalt, zu trocken oder zu nass.
Sie können nun stressfrei ihre Prophetie zum Besten geben.
Die Botschaft lautet nun: «Auch wenn die Erwärmung nicht so recht voranschreitet wie geplant, es werden uns die Extremwetter zu schaffen machen».
Aufzeichnungen von Wetterkatastrophen können 1'000 Jahre zurückverfolgt werden.
So weit reichen Aufzeichnungen und Berichte, die uns in Archiven erhalten geblieben sind.
Es sei deshalb der Frage nachgegangen, wann es extreme Ereignisse gab, und in welche klimatischen Epochen sie fielen.
Wenn warme Epochen belastet sind, müssen gemäss der Logik kalte Epochen wettermässig ruhige Zeiten gewesen sein.
Der Vergleich von Klimaschwankungen beschränkt sich medial meist nur auf die letzten 150 Jahre.
Das ist in etwa so, wie wenn man aufgrund des Wetters eines einzigen Tages, auf das ganze Jahre schliessen würde.
Seit 1800 erholt sich das Klima aus der Kleinen Eiszeit, in welche die Menschheit unverschuldet zwischen 1350 und 1450 geraten ist.
Wir befinden uns in der Warmzeit (Holozän) zwischen der letzten, vierten und der mutmasslich bevorstehenden fünften Eiszeit.
Das sind gut und gerne 15'000 Jahre.
Anzumerken gilt es, dass während allen nachfolgend beschriebenen Klimaschwankungen der CO₂-Gehalt konstant bei ca. 280ppm lag.
Die Jahrtausendsturmfluten und Hochwasser
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Es waren die beiden Marcellus-Sturmfluten von 1219 und 1362 und die Burchhaldi-Flut von 1634, die vierzig Prozent der friesischen Inseln binnen weniger Tage verschwinden liessen. Der Chronist spricht bei diesem Ereignis von dreissig Kirchen, welche samt den Menschen und dem Vieh verschwanden, darunter Rungholt, eine damals wichtige Handelsstadt. Man geht von 50'000-100'000 Ertrunkenen aus. Zwischen dem 12. bis 19. Jh. waren die Sturmfluten konstant hoch, im 13. und 16. Jh. im Besonderen. Zu weiteren schweren Sturmfluten kam es 1612, 1615 und jährlich zwischen 1617-31. In KöIn und weiteren deutschen Städten an Donau, Elbe, Rhein usw. findet man Pegelstände an Brücken, Mauern und Gebäuden, welche an vergangene Hochwasser erinnern. Überschwemmungen an Flussoberläufen (Schweiz) entstehen durch regional beschränkte Regengüsse. Am Unterlauf (Deutschland) sind jedoch grossflächige, über mehrere Tage anhaltende Regenfälle verantwortlich. |
Das Magdalenen-Hochwasser vom 24. Juli 1342 übersteigt alle Vorstellungskraft.
Betroffen wurden Rhein, Main, Mosel, Donau, Elbe, Fulda und Weser.
Entstandene Runsen sind heute noch Zeitzeugen jener Katastrophe.
Man schätzt den Materialverlust auf fünf Milliarden Kubikmeter, was einer (normalen) Erosion während 2'000 Jahren entspricht.
60'000 Menschen ertranken.
In Köln reichte die Hochwassermarke bis zum Altar des Domes.
Die hohen Pegelstände stammen alle aus der vorindustriellen, aus der Kleinen Eiszeit.
Auf das Hochwasser des Jahres 1342 folgte eine Serie von nassen Jahren, was zu den verheerenden Pestjahren von 1346-1353 führte.
Während dieser Zeit starb rund ein Drittel der Bevölkerung.
In der Schweiz verteilten sich die Hochwasser über all die Jahrhunderte ziemlich regelmässig.
Hitzesommer und Heuschreckenplagen
Im Hitzesommer 1540 gab es während elf Monaten keinen Regen.
Die Temperatur lag ca. 7° über dem Durchschnitt.
Rhein, Elbe, Seine und andere Flüsse waren ausgetrocknet.
In Basel badeten die Leute am Silvester.
Die Insel Lindau war mit dem Festland verbunden.
Weitere Hitzejahre waren 1616, 1893 und 1921.
Atypisch ist der Umstand, dass der Jahrtausendsommer mitten in die Kleine Eiszeit fiel.
Heuschreckenplagen gab es nördlich der Adria und nördlich des Schwarzen Meeres.
Davon betroffen war das 14. und 15. Jahrhundert, zur Zeit der grossen Pestzüge, als die Abkühlung in die Kleine Eiszeit erfolgte, nämlich 1310-1341 / 1350 / 1473-1480 und 1693.
Jahrtausendwinter
Der Jahrtausendwinter fand 1709 statt.
Die Jahrestemperatur lag knapp 10° unter dem Schnitt.
Es gefroren der Golf von Genua, die Lagune von Venedig.
Wölfe drangen bis in die Dörfer.
Wildtiere erfroren und Vögel fielen tot von den Bäumen.
Menschen und Tiere erfroren in den Häusern und Ställen.
Es gab ca. 100'000 Tote.
Im Frühjahr führte die grosse Schneeschmelze zu Überschwemmungen.
Missernten verursachten Hungersnot und Epidemien.
Die sich zurückziehenden Gletscher entstanden alle während der Kleinen Eiszeit.
Ungewöhnlich muss der Winter 1010/1011 gewesen sein, schwamm doch Treibeis den Nil herunter.
Schlussfolgerung
Die Behauptung, dass warme Epochen mehr von extremen Wetterereignissen betroffen seien, bestätigen die letzten 1'000 Jahre nicht.
In diese Zeit fielen das mittelalterliche Klimaoptimum (Gotik) und die Kleine Eiszeit (1400-1800).
Es war letztere, die von Extremereignissen heimgesucht wurde.
Zufälligerweise begann das Industriezeitalter am Ende der Kleinen Eiszeit, jedoch fünfzig Jahre später.
Die heutige Erwärmung ist die Kompensation der Abkühlung in die Kleine Eiszeit.
Wenn sich das wiederholen würde, bekämen wir wohl die Gletscher zurück.
Allerdings war diese Zeit geprägt von Missernten, Hungersnöten und Seuchen.
Wir könnten die in der Zwischenzeit um das Vierfache angewachsene Bevölkerung nicht mehr ernähren.
Die erwähnten Extremwetter werden gerne als regionale Ereignisse heruntergespielt.
Sie können jedoch sowohl in Südamerika (Mayakultur) als auch über ganz Asien (Mongolenreich) nachgewiesen werden.
Offen bleibt die Frage, ob ohne die Zunahme des CO₂-Gehaltes die Erwärmung moderater ausgefallen wäre.
Ueli Gubler ueli.gubler@outlook.com bietet Vorträge an zu folgenden Themen:
• Der anthropogene Klimawandel im Widerspruch zur Klimageschichte
• Die Grenzen der alternativen Energien von Sonne und Wind
• Von tatsächlichen Extrem-Wetter-Ereignissen
⇧ 2021
Vom Umgang mit Klimaalarmismus in den USA
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Axel Robert Göhring
2021-06-20 de
Droht uns jetzt das Extrenwetter?
Risiko-Analyse der Bundesregierung
Die aktuelle Klimaanalyse wurde vom Dessauer Umweltbundesamt, von Dirk Maxeiner zärtlich "bestausgestattete Versorgungsanstalt für ehemalige Funktionäre von Greenpeace & Co." genannt, NGOs wie Adelphi, und einigen Bundesbehörden aus neun Ressorts erstellt.
Was den Steuerzahler das Mammutprojekt gekostet hat, ist uns nicht bekannt.
In den Teilberichten, die insgesamt über 1.000 Seiten umfassen, geht es um die Bereiche Land, Wasser, Wirtschaft, Gesundheit und Infrastruktur.
Die Studie warnt vor Extremwetterereignissen, die angeblich häufiger werden würden.
Was erstaunt, da selbst der Weltklimarat IPCC klar sagte, daß sich Naturkatastrophen nicht häufen:
In einigen Aspekten des Klimasystems, einschließlich Änderungen der Aktivität tropischer Wirbelstürme bei Dürren, Erwärmung der Antarktis, Ausdehnung des antarktischen Meereises und antarktische Massenbilanz, bleibt das Vertrauen in die Zuschreibung auf menschlichen Einfluß aufgrund von Modellunsicherheiten und geringer Übereinstimmung zwischen wissenschaftlichen Studien gering. (AR5, WG1, Technical summary, TS.6.3, S. 114. 10.3.1, 10.5.2, 10.6.1)
Wirbelstürme
In den letzten 100 Jahren wurden im Nordatlantikbecken keine robusten Trends bei der jährlichen Anzahl tropischer Stürme, Hurrikane und der Anzahl großer Hurrikane festgestellt. …
Aktuelle Datensätze zeigen keine signifikanten beobachteten Trends bei der globalen Häufigkeit tropischer Wirbelstürme im letzten Jahrhundert und es bleibt ungewiss, ob die gemeldeten langfristigen Zunahmen der Häufigkeit tropischer Wirbelstürme robust sind, nachdem in der Vergangenheit Veränderungen in den Beobachtungskapazitäten berücksichtigt wurde. (IPCC 2013, AR5, WG1, Kapitel 2.6, Seite 216)
Dürren
Zusammenfassend kommt die aktuelle Bewertung zu dem Schluß, daß es aufgrund fehlender direkter Beobachtungen derzeit nicht genügend Beweise gibt, um auf ein mehr als geringes Vertrauen in einen weltweit beobachteten Trend der Dürre oder Trockenheit (Niederschlagsmangel) seit Mitte des 20. geografische Inkonsistenzen in den Trends und Abhängigkeiten der abgeleiteten Trends von der Indexauswahl.
Basierend auf aktualisierten Studien wurden die Schlussfolgerungen des AR4 zu den weltweit zunehmenden Dürretrends seit den 1970er Jahren wahrscheinlich überbewertet.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die Häufigkeit und Intensität von Dürren im Mittelmeerraum und Westafrika seit 1950 zugenommen und in Zentralnordamerika und Nordwestaustralien abgenommen hat. (ebenda, Seite 215)
Aber irgend etwas muß man ja sagen, damit Umweltministerin Svenja Schulze mahnen kann, es müsse rasch gehandelt werden.
Heißt: mehr Steuergeld umleiten.
Axel Bojanowski von der Welt meint dazu:
Dabei haben Wissenschaftler den Szenarien längst widersprochen.
Die Bundesregierung aber will ihre Politik offenbar an unrealistischen Extremprognosen ausrichten ….
Die Zukunftsszenarien, die es der Öffentlichkeit präsentiert hat, sind unrealistisch und irreführend,
das hatten Wissenschaftler längst festgestellt.
Konkret soll Deutschland in Zukunft durch "tödliche Hitzebelastung besonders in Städten", Wassermangel in Böden und Starkregen bedroht sein.
Seltsam, Eisstürme fehlen;
das waren ja die wichtigsten Extremwetterereignisse auf der Nordhalbkugel im letzten halben Jahr.
Aber das würde ja auch nicht zum Narrativ passen.
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Texas (USA) Texas: Winter 2020/2021
Texas: Rekord-Kälte und Blizzard stellte die Gefahren bloß,
alles zu elektrifizieren
(2021‑03‑03)
Strom-Zusammenbruch in Texas demonstriert die politische Klima-Idiotie
(2021‑02‑25) Texas: Der nächste System-Kollaps (2021‑02‑22) Texas Failed Because It Did Not Plan (2021‑02‑21)
Eingefrorene Windkraftanlagen lösen Stromausfälle in Texas aus
(2021‑02‑16) 5 Million Americans Have Lost Power From Texas to North Dakota After Devastating Winter Storm (2021‑02‑15)
Siehe auch:
Abhängigkeit |
Dürre und sommerliche Hitze sind ja neben den steigenden Meeresspiegeln in der letzten Zeit so etwas wie der Basistreibstoff der Klimahysterie geworden.
Daß es dank Wärmeinseleffekt in Siedlungen hochsommers sehr heiß werden kann, ist eine Binse, wird aber nun aufs Klima geschoben.
Wer weiß denn noch, daß es im Sommer 199x viel heißer war?
Die Behauptung, Julihitze würde immer häufiger und tödlicher, kann kein Medienkonsument so leicht überprüfen.
Außer, er stöbert stundenlang beim DWD; aber wer macht das schon?
Und die Bodentrockenheit, vulgo Dürre, das wissen wir vor allem von unseren Lesern, ist hauptsächlich auf örtliche Bodenversiegelung und ähnlich unkonstruktive Baumaßnahmen zurückzuführen.
Viele Bodentypen wirken wie ein Schwamm und saugen sich nach Regengüssen mit Wasser voll, und zwar langsam.
Wird der Regen aber schnell durch Kanäle und Gräben abgeleitet, kann der natürliche Speicher sich nicht mehr richtig vollsaugen.
Daß bislang nur wenig vom Behaupteten zu spüren war, wird sogar zugegeben.
Aber mit Hilfe von "Szenarien" ("Representative Concentration Pathway 8.5", RCP 8.5), die von den berühmten Computermodellen des Potsdam-Instituts für Klimaforschungsfolgen kennen, habe man herausgefunden, daß vor allem der Westen und Süden sich am stärksten "verändern" werde.
Im Südwesten und Osten seien später "Extreme" am deutlichsten zu spüren.
Bojanowski schreibt:
Um "RCP 8.5" zu erreichen, müsste sich die Konzentration von CO₂ in der Luft auf knapp 1400 Teile pro Million Luftteile (ppm) erhöhen, sie muüßte sich im Vergleich zu heute also mehr als verdreifachen ….
Um das "RCP 8.5"-Szenario zu erreichen, müßte die Menschheit die Verbrennung fossiler Energien also stark ausweiten.
Die Kohleverfeuerung müßte verfünffacht werden, aber auf solch eine Steigerung deutet nichts hin.
Ob es überhaupt so viel Kohle in der Erde gibt, ist zweifelhaft.
Zwei der renommiertesten Experten für Klimaszenarien meinten unlängst in "Nature" wer die Szenarien dennoch nutze, sollte sie "deutlich als unwahrscheinlicher schlimmster Fall" deklarieren.
Daher warnen die beiden vor der Verwendung von RCP 8.5.
Die angeblichen Veränderungen würden im Sinne eines "Dominoeffektes" zu "Wirkungsketten" führen, an deren Ende die menschliche Gesundheit stehe - Gruß an die Klimamediziner wie Karl Lauterbach, Eckart von Hirschhausen, die Kollegen von Klug und an den Chef der Urologen-Vereinigung, der durch kochende Männerhoden Probleme bei der Zeugungsfähigkeit auf uns zukommen sieht.
Neben dem pessimistischen Szenario RCP 8.5 gibt die Analyse auch optimistische Zukunftsaussichten als Alternative an.
Bojanowski süffisant:
Die Anzahl der Düretage in Deutschland würde demnach bis Ende des Jahrhunderts sogar kleiner, die jährliche Niederschlagsmenge bliebe in etwa gleich.
Sekundiert wird die apokalyptische Studie vom Vorstand "Klima und Umwelt" des Deutschen Wetterdienstes, der meint, seit 1881 sei die Jahresdurchschnittstemperatur schon um 1,6° gestiegen.
Und 2020 sei das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen.
Das kann schon sein, da wir uns bekanntlich in einer natürlichen Warmphase befinden, die um 1850 einsetzte.
Die weltweit wieder wachsenden Gletscher,
vielleicht auch schon die Eisstürme von Dezember bis Februar, weisen dennoch auf einen allmählichen Wechsel Richtung Kühlphase hin.
Ein Blick nach Amerika zeigt übrigens dasselbe Bild:
Wie unser Referent James Taylor von Heartland darlegte, sind Extremwetterereignisse wie Dürre und Tornados gar nicht häufiger geworden.
⇧ 2019
13. Internationale EIKE-Klima- und Energiekonferenz (IKEK-13)
am 22. und 23. November 2019 in München.
en / de
James Taylor - DEUTSCHE VERSION -
Vom Umgang mit Klimaalarmismus in den USA
James Taylor, Senior Fellow für Umwelt- und Energiepolitik am Heartland Institute
Der Referent beleuchtet die Falschbehauptungen von Alarmisten, nach denen Ernterträge durch Klimawandel rückläufig seien und Naturkatastrophen angeblich deutlich zunähmen.
⇧ 2017
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2017-12-25 de
Wer es ganz genau wissen möchte: Westeuropäische Extremwettergeschichte
der letzten 1200 Jahre auf 5000 Seiten
⇧ 2015
9. IKEK am 11.12.15 im Haus der Technik in Essen
Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls
de
Extremwetter-Ereignisse : Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der
Klimarat IPCC?
Was finden die Wetterdienste?
Was schreibt der Klimarat IPCC?
IPCC AR 5/WG 1 Technical Summary: TS.6 Key Uncertainties (page 114)
Coordinating Lead Authors: Thomas F. Stocker (Switzerland),
Qin Dahe (China), Gian-Kasper Plattner (Switzerland)
Klaus-Eckart Puls, Dipl.-Meteorologe und ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig stellt die Fakten zur Extremwetterentwicklung der letzten Jahrzehnte den Behauptungen in den Medien, dem IPCC in der "Summary for Policymakers", div. Klimafolgenforscher, wie dem PIK Direktor Hans-Joachim Schellnhuber und anderen, gegenüber.
Sein Ergebnis, die Daten zeigen in fast allen Kategorien fallende, statt - wie vielfach behauptet - steigende Trends.
Auch die Führung des Deutschen Wetterdienstes DWD verkündet, entgegen ihren eigenen Daten, dass die Extremwetter nach Zahl und Stärke zunehmen werden.
Es stimmt aber nur in einer Kategorie. Die Zahl der Sommertage hat in den letzten Jahren in Deutschland etwas zugenommen.
Ob der Trend anhält ist offen.
Das Fazit von K.-E. Puls
von einer Zunahme von Extremwettern kann weltweit keine Rede sein, die meisten Trends sind sogar negativ.
Und, Überraschung:
Diese Feststellungen finden sich wiederkehrend auch samt und sonders in den viele tausend Seiten der IPCC-Berichte.
Sie schaffen es nur nicht in die politisch redigierte Summary for Policy Makers.
Nur die aber werden von den Journalisten und Politikern gelesen.
Und darauf bauen die Alarmisten.
Real Science (Tony Heller alias Steven Goddard)
2015-09-27 en
Scientists Weren't Always This Stupid
⇧ 2013
Basler Zeitung / Jean-Martin Büttner
2013-06-22de
«Gegen das Wetter sin wir machtlos»
Der Berner Klimahistoriker Christian Pfister rät zu Gelassenheit angesichts von Kälte, Hitze, Bise, Hagel und Sturm.
Es sei schon viel schlimmer als dieses Jahr gekommen.
1540: Dürre
Im Jahr 1540. Eine fast einjährige Dürre von der Toskana bis an die deutsche Nordgrenze, von Frankreich bis nach Polen.
Mit einem Rauchschleier über dem Kontinent, bedingt durch die brennenden Wälder, wie wir es 2010 in Russland wieder erlebten.
1588: stürmischen Sommer
1588 kam dann ein Antisommer: Es regnete und stürmte an 88 von 92 Sommertagen.
Die Traubenernte fand in einem Hut Platz.
So einen stürmischen Sommer hätten sie noch nie erlebt, bekannten die Admirale der spanischen Armada wie der englischen Flotte, die damals im Ärmelkanal aufeinandertrafen.
2013: Jahr ohne Frühling
2013 könnte als Jahr ohne Frühling in die Geschichte eingehen.
In der Kleinen Eiszeit von 1300 bis 1900 gab es immer wieder Jahre ohne Frühling und solche ohne Sommer, mit anhaltender Kälte und Regen.
1430 und 1650 in Europa
Heute nimmt man an, dass zwischen 1430 und 1650 in Europa an die 60'000 Frauen als Hexen hingerichtet wurden, nicht nur, aber doch recht oft wegen Wettermachens.
⇧ 2012
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Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2014-08-10 de
Überraschung bei der Münchener Rückversicherung:
Weniger Schäden durch Naturkatastrophen
Spielel Online
2012-10-18 de
Profitable Katastrophen-Prognosen:
Forscher rügen Klimawarnungen von Versicherungen
Kommentare:
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-11-11 de
Spiegel Online zweifelt an Katastrophenszenarien der Münchener Rückversicherung
NoTricksZone (Pierre L. Gosselin)
2012-10-18 de
Spiegel Slams Munich RE: Distortions Of Weather Extremes Are
"Suspicious" And "Irresponsible Hype"
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-06-30 de
Die Versicherungswirtschaft und die Klimakatastrophe: Eine unheimliche Liaison
en We must prepare for extreme weather events, not vainly try to stop them |
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KATRINA und der tropische Sturm SANDY erinnern uns daran, wie wichtig es ist, uns auf natürliche Wetterereignisse vorzubereiten. |
KATRINA and the tropical Storm SANDY remind us of the importance of getting ready for natural weather events |
Quellen/Sources: Extremwetter / Hurrikane in der Vergangenheit |
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-04-24 de
Ist das noch normal? Die extrem schwierige Analyse von Extremwetter
Es ist noch gar nicht lange her, da musste der menschengemachte Klimawandel für jede noch so kleine und große Wetterkapriole gerade stehen.
Zog ein Sturm übers Land - war es die Klimakatastrophe.
Fiel ein Sommer mal etwas heißer aus und die Erdbeeren verdorrten - war es die Klimakatastrophe.
Trat ein Fluss über die Ufer - war es natürlich die Klimakatastrophe.
Noch im 4. Klimazustandsbericht des Weltklimarats von 2007 wimmelte es nur so von Extremwetter-Horrorszenarien.
Bereits heute wäre der natürliche Schwankungsbereich überschritten, hieß es.
Wie sich später herausstellte wurde im Übereifer dabei wohl in einigen Fällen bewusst "graue" Literatur gegenüber der begutachteten, offiziellen Literatur bevorzugt.
⇧ 2011
⇧ 2010
Klaus-Eckart Puls |
Dipl.-Meteorologe, FU Berlin
▶Klaus-Eckart Puls: Who is who (Skeptiker) ▶Klaus-Eckart Puls: Video (Präsentationen) |
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2010-10-08 de
Extremes Wetter, extreme Behauptungen
Die fortgesetzten Behauptungen einer katastrophalen, anthropogen verursachten Erwärmung haben in letzter Zeit wieder Auftrieb erhalten, boten doch die Hitzewelle in Russland und die Überschwemmungen in Pakistan willkommene Gelegenheiten dafür.
Auch von diesen Ereignissen wird behauptet, dass sie dem anthropogenen CO2 zugeordnet werden können.
Falls die bzgl. der vermeintlichen globalen Erwärmung ausgegebenen Unsummen dazu benutzt worden wären, die schlimmsten Auswirkungen von Naturkatastrophen zu lindern oder zu versuchen, diese zu verhindern, wären die verzweifelten Nöte der Bewohner von Pakistan wohl schneller gelindert worden.
SPPI Science & Public Policy Institute
2010-09-02 en
Extreme Weather Extreme Claims
2010-09-02 de
Full report
The on-going claims of catastrophic anthropogenic global warming have been ramped up again lately because of the opportunities presented by the heat wave in Russia and the floods in Pakistan, which are also being claimed as attributable to anthropogenic CO2.
If the amount spent on global warming were to be diverted to mitigating and preventing the worst effects of natural disasters, then the desperate plight of the people of Pakistan would be relieved more quickly.
Munich Re:
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
USA Today
2012-10-10 en
Munich Re Study
The number of natural disasters per year has been rising dramatically on all continents since 1980, but the trend is steepest for North America where countries have been battered by hurricanes, tornadoes, floods, searing heat and drought, a new report says.
The study being released today by Munich Re, the world's largest reinsurance firm, sees climate change driving the increase and predicts those influences will continue in years ahead, though a number of experts question that conclusion.
Kommentare / Comments:
Watts Up With That? (Antony Watts)
2012-10-10 en
Climate Craziness of the Week - USA Today duped into thinking
severe weather began in 1980
Time for a graphjam, starting with ...
Berliner Tagesspiegel:
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
Berliner Tagesspiegel
2012-08-15 de
Kommentare / Comments:
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-08-15 de
Extremer Extremwetter-Artikel im Berliner Tagesspiegel: Zeit für einen Faktencheck
Extremwetter in Mitteleuropa war gleichmäßig über die vergangenen 1000 Jahre verteilt
en Combined dendro-documentary evidence of Central European hydroclimatic
springtime extremes over the last millennium
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2013-01-19 de
Extremwetter in Mitteleuropa war gleichmäßig über die vergangenen 1000
Jahre verteilt
Extremwerte in der Häufigkeit und Schwere der Tannen-Baumringbreite sind im regionalen bis kontinentalen Maßstab gleichmäßig über das vergangene Jahrtausend verteilt.
Haupteinflussgröße war vermutlich die Niederschlagsmenge im Zeitraum April bis Juni. [...]
Die ziemlich gleichförmige Verteilung der hydroklimatischen Extreme über die Mittelalterliche Wärmeperiode, Kleine Eiszeit und die Moderne Wärmeperiode hinweg stellt die gängige Ansicht in Frage, dass Häufigkeit und Schwere von solchen Ereignissen eng an den klimatischen Zustand gekoppelt wären.
Die vorliegende gemeinschaftliche Baumringstudie ermöglicht eine Einordnung der extremklimatischen Ereignisse der industriellen Phase in den Kontext der natürlichen [vorindustriellen] Variabilität.
Die Studie stellt weiterhin eine wichtige Kallibrierungsmöglichkeit für Klimamodellsimulationen über lange Zeiträume dar.
ScienceDirect
Ulf Büntgen, Rudolf Brázdil, Karl-Uwe Heussner, Jutta Hofmann,
Raymond Kontic, Tomás Kyncl, Christian Pfister, Katerina Chromá,
Willy Tegel
2011-12-27/28 en
Combined dendro-documentary evidence of Central European hydroclimatic
springtime extremes over the last millennium
Documentary evidence independently confirms many of the dendro signals over the past millennium, and further provides insight on causes and consequences of ambient weather conditions related to the reconstructed extremes.
A fairly uniform distribution of hydroclimatic extremes throughout the Medieval Climate Anomaly, Little Ice Age and Recent Global Warming may question the common believe that frequency and severity of such events closely relates to climate mean stages.
This joint dendro-documentary approach not only allows extreme climate conditions of the industrial era to be placed against the backdrop of natural variations, but also probably helps to constrain climate model simulations over exceptional long timescales.
Stürme in Europa:
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-08-05 de
Eine unbequeme Wahrheit: Während der Kleinen Eiszeit waren die Stürme
in Europa stärker als heute
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2012-08-08 de
Eine unbequeme Wahrheit: Während der Kleinen Eiszeit waren die Stürme
in Europa stärker als heute
ZDF:
de Panik-Küche en Panic laboratory fr Marmite alarmiste
Extremwetter-Talkrunde im Geomar-Schuppen
2012-07-25 de
Kommentare / Comments:
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-08-16 de
Gruselige Extremwetter-Talkrunde im Geomar-Schuppen: ZDF pflegt das
Klimahorror Genre
Nachdem sich die Temperatur seit 14 Jahren nicht mehr an die IPCC-Vorgaben hält, haben sich die Anhänger der Klimakatastrophe ein neues Betätigungsfeld gesucht, nämlich das Extremwetter.
Genüsslich werden im Film die Highlights der Extremwetterszene aus dem letzten Jahrzehnt präsentiert:
Der Film schließt bedenklich.
"Eines wissen wir aber sicher: Unsere Art zu leben wird das Risiko erhöhen".
Also doch Strafe des Himmels für unser sündiges Verhalten. Aber das hatten wir ja auch schon vor dem Film vermutet.
Spiegel Online
2012-07-01 de
Weniger Stürme an der Nordsee
Die prognostizierte Klimaerwärmung brachte die Furcht vor mehr
Sturmfluten mit sich.
Vor allem die Niederlande wären bedroht, sie liegen weitenteils niedriger
als der Meeresspiegel - immer höhere Deiche sollen das Land schützen.
Die Sorge war jedoch bislang unbegründet, wie eine neue Studie im
Fachblatt "Climate Change" zeigt:
Die Niederlande erleben der Statistik zufolge immer weniger
Sturmfluten.
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-02-06 de
Die kräftigsten Stürme gab es in Holland während der Kleinen Eiszeit
NoTricksZone (P Gosselin )
2012-07-02 en
Journal Of Climate Change: Last 15 Years, Netherlands Has Seen
The Fewest Number Of Storms Since Records Began
"The Netherlands is currently experiencing the minimum aggregate storm damage of the past 100 years, though only slightly lower than a quiet period of 50 years ago."
Since systematic records have been kept starting 101 years ago, never have there been fewer storms than in the last 15 years, reports Stephen Cusack of the private research institute 'Risk Management Solutions' in London.
Not only storms as a whole, but also storms with heavy damages have greatly reduced."
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-07-20 de
Wann gab es die schlimmsten Stürme an der französischen Mittelmeerküste?
Immer wenn die Sonne schwächelte und die Temperaturen fielen!
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Wetterphänomene Sonnenscheindauer |
Weather phenomena Sunshine duration |
Phénomènes météorologiques Durée d'ensoleillement |
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Abbildung 2: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
mit Trendprognose für die nächsten Jahre
▶Niederschläge: Kommt ein Dürresommer?
▶Sonnenscheindauer: Kommt ein Dürresommer?
▶Temperaturen: Kommt ein Dürresommer?
▶Auftreten von Dürre: Kommt ein Dürresommer?
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⇧ 2020
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Dr. Ludger Laurenz
2020-04-19 de
Kommt ein Dürresommer?
Eine experimentelle Prognose auf Basis der schwankenden
Sonnenaktivität
Die schwankende Sonnenaktivität beeinflusst unser Wetter nach neueren Untersuchungen wesentlich stärker als gedacht.
Die Aktivität der Sonne schwankt in einem elfjährigen Zyklus, die Energie der Sonnenstrahlung ändert sich dabei aber nur um etwa 0,1 Prozent.
Dennoch beeinflusst die Variation der Sonnenstrahlung unser Wetter erheblich und für jeden spürbar.
Mögliche Verstärkermechanismen befinden sich noch in der Erforschung.
Laut folgender These wird der solare Einfluss auf unser Wetter erkennbar:
Der solare Einfluss auf unser Wetter wird sichtbar, wenn der Beginn des Sonnenzyklus auf das Jahr des Sonnenflecken-Maximums gelegt wird.
In jenem Jahr erzeugt die Sonne einen Startimpuls.
Ausgelöst durch diesen Impuls werden in jedem Zyklus für etwa 10 Jahre wiederkehrende Wettermuster gebildet.
Das betrifft alle Schichten der Atmosphäre.
Aus den wiederkehrenden Wettermustern lassen sich Trendprognosen erstellen.
Dazu hat der Autor in den letzten Monaten mehrere Beiträge verfasst (hier & hier).
Die Kalte Sonne / Dr. Ludger Laurenz
2010-03-06 de
Handschrift der Sonne in Daten zahlreicher Wetterstationen
fordert Meteorologen und Klimaforscher heraus
Zusammenfassende Hypothesen
Im 11-jährigen Sonnenzyklus (Schwabezyklus) erzeugt die Sonne im Jahr des Sonnenfleckenmaximums einen Startimpuls.
Ausgelöst durch diesen Startimpuls werden in jedem Sonnenfleckenzyklus für etwa 10 Jahre ab dem Sonnenfleckenmaximum wiederkehrende Wettermuster gebildet.
Der Vergleich zwischen Sonnensignalen einzelner Stationen mit dem Sonnensignal im Mittelwert größerer Regionen hat gezeigt, dass der solare Einfluss an einzelnen Wetterstationen deutlicher ausgeprägt ist als in Mittelwerten über größere Regionen wie Bundesländer oder Staaten.
Das solare Wettermuster des Schwabezyklus ist beim Niederschlag ausgeprägter als bei der Sonnenscheindauer oder Temperatur.
Eigentlich dürfte es die gezeigten solaren Wettermuster nicht geben.
Sowohl der IPCC als auch führenden Klimaforschungs- und Klimafolgenforschungseinrichtungen in Deutschland betonen bis heute, dass von der Sonne kein bedeutender Einfluss auf den Wettertrend ausgehen kann.
Dafür sei die Variabilität der Sonnenaktivität innerhalb des Schwabezyklus viel zu gering.
Mit diesem Beitrag werden insbesondere die Klimawissenschaftler angesprochen,
die den aktuellen Klimawandel fast allein auf die Zunahme der CO₂-Konzentration zurückführen
und zur Stellungnahme hinsichtlich des nachgewiesenen solaren Einflusses auf den Wettertrend aufgefordert.
Mit dem aufgezeigten solaren Einfluss wird die Argumentation gestützt, dass die Sonne der Haupttreiber für Klimaveränderungen und die aktuelle Warmzeit ist.
Die im ersten KALTESONNE-Beitrag dargestellte positive Korrelation zwischen der Anzahl der Sonnenflecken im Jahr des Fleckenmaximums und der Temperaturanomalie im äquatorialen Pazifik unterstützt die Annahme, dass die globale Erwärmung der letzten Jahrzehnte solar beeinflusst ist (s. bit.ly/2VIKA7R, Abbildung 7).
Mit Hilfe der These vom Impuls der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums sind erstmalig Prognosen des monatlichen Niederschlagstrends bis zu 10 Jahre im Voraus möglich.
Die bisher gefundenen Muster sind aber nur in 10 bis 20 Prozent des Jahres so eindeutig, dass eine Trendprognose Sinn ergibt.
Auch in der restlichen Zeit des Jahres ist ein solarer Einfluss auf die Wettermuster zu vermuten.
Allerdings muss nach dem oder den Schlüsseln gesucht werden, die den solaren Einfluss aufzeigen.
Ein Schlüssel dürfte bei den Phasenverschiebungen und unterschiedlichen Verzögerungen in der Wirkungskette Sonne, Stratosphäre und Troposphäre liegen.
Sollte ein solcher Verzögerungsschlüssel gefunden werden, wären noch wesentlich bessere Wettertrend-Prognosen als in diesem Beitrag skizziert möglich sein.
Klimaforschung sollte die Sonne als zentrale Einflussgröße einbeziehen.
Es ist Aufgabe von Sonnenphysikern und Atmosphärenforschern, die Signale der Sonne zu identifizieren, die eine den Wettertrend beeinflussende Wirkung haben.
Alle EDV-gestützten Klimaprojektionen und Zukunftsszenarien, die bisher die Sonne nicht als wesentlichen Wetter- und Klimagestalter einbezogen haben, dürften wertlos sein.
Erst mit Einbeziehung der Sonne als wichtigen Wetter- und Klimagestalter in die Computerprogramme ist mit belastbaren Zukunftsprojektionen zu rechnen.
Die Kalte Sonne / Dr. Ludger Laurenz
2020-01-31 de
Handschrift des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus
in Atmosphäre und Ozeanen
INHALT:
Kapitel 1: These vom Impuls der Sonne im Jahr des Sonnenfleckenmaximums
Kapitel 2: Vom Sonnenfleckenzyklus im australischen Buschfeuer zur globalen Erwärmung
Kapitel 3: Handschrift der Sonnenfleckenzyklus in der Atmosphäre (17 km, 10 km)
Kapitel 4: Handschrift der Sonnenfleckenzyklus in den Daten einzelner Wetterstationen
Dr. Ludger Laurenz gelang in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Wissenschaftlern der Nachweis, dass die Niederschlagsverteilung in weiten Teilen von Europa vom Sonnenfleckenzyklus beeinflusst wird.
Die Ergebnisse sind 2019 im Journal Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics veröffentlicht worden
▶
en
Influence of solar activity on European rainfall
Laurenz, L., H.-J. Lüdecke, S. Lüning (2019)
J. Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics,
185: 29-42, doi: 10.1016/j.jastp.2019.01.012
Der Einfluss des Startimpulses der Sonne lässt sich im Sommer in den Monaten Juni und Juli nachweisen, wenn die Sonne bei uns am höchsten steht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt die Wetterdaten von Deutschland, den und vieler Stationen ab 1881 zur Verfügung.
Seitdem hat es 12 vollständige Sonnenzyklen (von Maximum zu Maximum) gegeben, von 1883 bis 2013, und den aktuellen Zyklus, der 2014 mit einem weiteren Maximum begonnen hat.
Wird der Beginn eines jeden Zyklus auf das Impulsjahr gelegt, entsteht der Kurvenschwarm in Abbildung 1.
Das Impulsjahr entspricht meist dem nach SILSO definierten Jahr mit dem Sonnenfleckenmaximum.
SILSO Sunspot Index and Long-term Solar Observations
en
Sunspot number series: latest update
Solar Cycle 25
An international panel of experts coordinated by the NOAA and NASA,to which the WDC-SILSO contributed, released a preliminary forecast for Solar Cycle 25 on April 5, 2019.
Based on a compilation of more than 60 forecasts published by various teams using a wide range of methods, the panel reached a consensus indicating that cycle 25 will most likely peak between 2023 and 2026 at a maximum sunspot number between 95 and 130.
This prediction is now given in the scale of sunspot number Version 2.
Therefore, solar cycle 25 will be similar to cycle 24, which peaked at 116 in April 2014.
The next minimum between the current cycle 24 and cycle 25 is predicted to occur between July 2019 and September 2020.
Given the previous minimum in December 2008, this thus corresponds to a duration for cycle 24 between 10.6 and 11.75 years.
Je nach Monat oder Jahreszeit, in denen solare Wettermuster auftreten, können sich die Impulsjahre geringfügig unterscheiden.
Das dürfte nicht an unterschiedlichen Zeitpunkten des Sonnenimpulses liegen, sondern an unterschiedlichen Verzögerungen, bis das Sonnensignal im Wettertrend erscheint.
Die These vom Impuls im Jahr des Sonnenfleckenmaximums ist so jung, dass Fragen zur Definition des Impulsjahres und der Verzögerungszeiten noch näher analysiert werden müssen.
...
Abbildung 1: Trend der Niederschlagssumme Juni/Juli im Deutschlandmittel
Abbildung 1: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Trend der Niederschlagssumme Juni/Juli im Deutschlandmittel
Jede Linie entspricht dem Verlauf der Niederschlagssumme in einem Sonnenzyklus.
Beim erstmaligen Betrachten irritiert der Kurvenverlauf.
Ein ähnliches Muster findet sich weltweit in allen solaren Wettermustern, wenn der Beginn des Sonnenzyklus auf das Jahr des Fleckenmaximums gelegt wird.
Eine Erklärung dafür wird am Ende dieses Beitrages gegeben.
Zeitweise verlaufen alle 13 Kurven gleichsinnig parallel.
Das ist ein Hinweis darauf, dass von der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums ein Impuls ausgeht, der für diesen Trend verantwortlich ist.
Mit dieser Parallelität kommt das Signal zum Ausdruck, das die Sonne im Verlauf des Sonnenfleckenzyklus an die Sommerniederschlagsaktivität in Deutschland sendet.
...
Abbildung 2: Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
Abbildung 2: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
mit Trendprognose für die nächsten Jahre
▶Niederschläge: Kommt ein Dürresommer?
▶Sonnenscheindauer: Kommt ein Dürresommer?
▶Temperaturen: Kommt ein Dürresommer?
▶Auftreten von Dürre: Kommt ein Dürresommer?
In Abbildung 2 ist das Sonnensignal für die Klimagrößen Niederschlagssumme, Sonnenscheindauer und Temperatur für Juni/Juli im Mittel von Deutschland dargestellt.
Für den Niederschlagstrend und die Sonnenscheindauer werden Relativwerte verwendet.
Dadurch sind diese Größen leichter vergleichbar.
Die Sonnenscheindauer ist erwartungsgemäß negativ korreliert zur Niederschlagssumme.
Die Temperatur verläuft weitgehend parallel zur Sonnenscheindauer.
Das Zyklusjahr 5 ist das trockenste, sonnenscheinreichste und wärmste Jahr aller Zyklusjahre.
Das Hitze- und Dürrejahr 2018 ist ein Jahr 5.
Die Sonnenaktivität war offensichtlich verantwortlich für den Wettercharakter im Sommer 2018.
Der Kurvenverlauf in Abbildung 2 lässt sich für Trendprognosen nutzen.
Dazu sind die Jahreszahlen des aktuellen Sonnenzyklus, beginnend mit 2014, am unteren Rand eingefügt.
Für 2020 sind erneut niedrige, eventuell sogar sehr niedrige Niederschlagssummen wahrscheinlicher als durchschnittliche oder sogar überdurchschnittliche Regensummen.
In 11 von 12 Zyklen sinkt die Niederschlagssumme von Jahr 6 zu Jahr 7, s. Abbildung 1.
Der aktuelle Sonnenzyklus mit dem zu Beginn sehr schwachem Impuls verläuft nicht normal.
So ist der in anderen Zyklen regelmäßig auftretende Windrichtungswechsel in der QBO (s.u.) von Jahr 1 zum Jahr 2 ausgeblieben.
Wikipedia
de
Quasi-zweijährige Schwingung
Die quasi-zweijährige Schwingung (kurz: QBO vom englischen "quasi-biennial oscillation"), auch quasi-biennale Oszillation, ist eine quasi-periodische atmosphärische Welle des zonalen Windes in der äquatorialen Stratosphäre der Erde.
Wenn sich 2020 entsprechend den Kurvenverläufen in Abbildung 1 zu einem historischen Dürrejahr entwickelt,
könnte das allein durch den aktuellen Verlauf der Sonnenaktivität verursacht worden sein.
Für Deutschland lässt sich in Zukunft ein Trend für die Niederschlagssumme Juni und Juli für ca. 10 Jahre im Voraus aufstellen, sobald der Zeitpunkt und die Qualität des Sonnenfleckenmaximums bzw. des Sonnenimpulses bekannt sind.
In wieweit das auch in Zyklen mit zu Beginn sehr niedriger Fleckenzahl und schwachem Impuls möglich sein wird, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
...
Abbildung 3: Wettertrend im Juni/Juli in verschiedenen Regionen Deutschlands und den Niederlanden
Abbildung 3: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli in verschiedenen Regionen Deutschlands
und den Niederlanden
In allen Bundesländern ähnliches Sonnensignal
Zur Berechnung des Sonnensignals in unterschiedlichen Regionen Deutschlands sind die Datensätze aus 12 Bundesländern verwendet, die Niederschlagssummen in Relativwerte umgewandelt worden.
Die Werte eigenständiger Städte sind in umgebenden Bundesländern integriert.
Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Bundesländer mit ähnlichem Kurvenverlauf in Gruppen zusammengefasst, s. Abbildung 3.
Zu den Ergebnissen der Bundesländer ist der Niederschlagstrend der Niederlande hinzugefügt, um zu zeigen, dass sich das in Nordwest-Deutschland besonders starke Sonnensignal auf dem Gebiet der Niederlande fortpflanzt.
Der Kurvenverlauf von Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg wechselt mehr oder weniger gleichförmig von Jahr zu Jahr zwischen niedriger und hoher Niederschlagssumme, auch in den Zyklusjahren 9 bis 11.
Die Kurven der drei anderen Regionen bleiben ab dem Zyklusjahr 8 auf hohem Niveau.
Die Ausschläge zwischen den Extremen sind im Nord-West-Deutschland mit maximal 40 Prozent (Jahr 5 zu Jahr 6) am größten.
In den benachbarten Niederlanden steigt der Betrag sogar auf beachtliche 45 Prozent.
Ähnlich hoch sind die Ausschläge in Belgien und Luxemburg.
Auch mit Hilfe dieser Abbildung können Juni/Juli-Niederschlagsprognosen für die verschiedenen Regionen erstellt werden.
Das aktuelle Jahr 2020 entspricht dem Zyklusjahr 7, einem Jahr mit deutlichem Trend zu unterdurchschnittlicher Sommer-Niederschlagssumme.
2021, dem Zyklusjahr 8, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für erstmalig wieder überdurchschnittlich viel Regen im Hochsommer.
...
Abbildung 4: Niederschlagssumme verschiedener Zeiträume
Abbildung 4: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Niederschlagssumme verschiedener Zeiträume
-
...
Mit Abbildung 4 wird die Struktur des Sonnensignals sowohl hinsichtlich des Auftretens in einzelnen Zyklusjahren als auch im Verlauf des Jahres sichtbar.
Das Sonnensignal ist im Juni/Juli wesentlich stärker ausgeprägt als im Zeitraum Mai bis August und dem Gesamtjahr.
Das Signal ist auf die Monate Juni und Juli begrenzt.
Bei der hier nicht dargestellten Betrachtung der Einzelmonate ist das Sonnensignal im Juni stärker ausgeprägt als im Juli.
Schon im vorgelagerten Mai als auch im nachgelagerten August ist es kaum noch erkennbar.
Die jährlichen Ausschläge steigern sich vom Jahr des Sonnenfleckenmaximums bis zur Phase des Fleckenminimums mit den Zyklusjahren 5, 6 und 7.
Ab dem Zyklusjahr 8 verschwindet das Sonnensignal, die Niederschlagssummen bleiben bis zum nächsten Sonnenfleckenmaximum meist auf überdurchschnittlichem Niveau.
Prognosen haben in den Zyklusjahren 3 bis 8 und Monaten Juni/Juli eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit.
Das für Deutschland typische Sonnensignal in der Juni/Juli-Niederschlagssumme erstreckt sich in Europa auf die eher westlich gelegenen Länder von Dänemark über Großbritannien/Irland, Benelux-Länder, Alpenrepubliken, Frankreich und die Iberische Halbinsel.
In den unmittelbar östlich Nachbarschaft ist das Sonnensignal nur etwa halb so stark.
Das Signal ist kaum vorhanden in einem großen Bogen um Deutschland herum von Island über Norwegen, Finnland, Weißrussland, Bulgarien, Rumänien sowie dem zentralen und östlichen Mittelmeerraum.
Übertragungsweg für das Sonnensignal des Schwabezyklus auf unser Wetter
Die hohe Qualität des Sonnensignals in den Juni/Juli-Niederschlagssummen in Abbildung 1 setzt voraus, dass der Impuls der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums durch ein festes Zusammenspiel von Planetenstellung, Sonnenaktivität, Vorgängen in der Mesosphäre (50 bis 80 km Höhe), Stratosphäre (12 bis 50 km Höhe) und Troposphäre (bis 12 km Höhe) übertragen wird.
Zu diesem Übertragungsweg gibt es weltweit viele neue Publikationen.
Auch deutsche Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg [1] oder GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel [2] sind an der Forschung beteiligt.
[1]
Geophysical Research Letters
2019-11-20 en
Realistic Quasi-Biennial Oscillation Variability in
Historical and Decadal Hindcast Simulations Using CMIP6 Forcing
[2]
Atmospheric Chemistry and Physics
2019-11-20 en
Quantifying uncertainties of climate signals related to
the 11-year solar cycle.
Part I: Annual mean response in heating rates,temperature and ozone
Aus dem Studium der Literatur kann abgeleitet werden, dass die Übertragung des Sonnensignals wahrscheinlich über fünf Ebenen erfolgt:
Ebene 1 (vorgeschaltet)
Laufbahn der Planeten im Sonnensystem, die je nach ihrer Stellung das Schwerefeld der Sonne verändern
und damit die Sonnenfleckenaktivität im 11-Jahresrythmus und die Variabilität der UV-Strahlung steuert.
Ebene 2
Sonne mit Sonnenflecken, "Sonnenwind" und UV-Strahlung, die das Ozon in der Mesosphäre (50 bis 80 km Höhe) und Stratosphäre (12 bis 50 km Höhe) chemisch-physikalisch beeinflusst.
Die UV-Strahlung variiert während des Sonnenzyklus um ca. 10 Prozent.
Ebene 3
Mesophäre und Stratosphäre mit der Ozonchemie und -physik:
je stärker die UV-Strahlung, umso mehr Ozon, umso höher die Temperatur.
Die Ozondynamik wird von der UV-Strahlung gesteuert.
Dadurch verändern sich während des Sonnenzyklus die Temperaturgradienten zwischen Äquator und Polen sowie zwischen verschiedenen Höhen der Atmosphäre.
Ebene 4
Quasi-Biennale Oszillation (QBO), die von den Temperaturgradienten in 12 bis 80/nbsp;km Höhe beeinflusst wird.
In der QBO, eine Windzone in 20 bis 40 km Höhe über dem Äquator, wechselt die Windrichtung von Jahr zu Jahr mehr oder weniger regelmäßig von West nach Ost und umgekehrt.
Der Sonnenimpuls wird auf die QBO übertragen, indem die Windrichtung in der QBO im Jahr des Fleckenmaximums in jedem Zyklus von Mai bis Dezember auf Ost dreht.
Der jährliche Windrichtungswechsel (in 20 bis 25 km Höhe) bleibt in den Folgejahren nach eigenen Berechnungen für mehrere Jahre exakt im 12‑Monatsrythmus erhalten, bevor sich der Rhythmus im Verlauf eines jeden Zyklus auf mehr als 12 Monate verlängert.
Ebene 5
Zirkulationssystem der Troposphäre mit den wetterbildenden Hoch- und Tiefdruckgebieten, das von der QBO beeinflusst wird.
Der fast jährliche Windrichtungswechsel in der QBO dürfte für das Zick-Zack-Muster in den Niederschlagskurven in den obigen Abbildungen verantwortlich sein.
Fazit
Es gibt unzweifelhaft einen starken Einfluss der Variabilität der Sonne im Rahmen des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus auf unser Wetter,
der wesentlich größer ist als bisher vermutet.
Der Einfluss konzentriert sich auf die Sommermonate Juni und Juli, den Zeitraum höchster Sonneneinstrahlung.
Er zeigt sich in den Niederschlagssumme stärker als in der Sonnenscheindauer oder Temperatur.
Die Niederschlagssumme Juni/Juli reagiert in jedem einzelnen Jahr des Sonnenzyklus unterschiedlich auf die Variabilität der Sonnenstrahlung.
Während der Phase des Sonnenfleckenminimums, in der wir uns zurzeit befinden, betragen die solar verursachten jährlichen Schwankungen der Niederschlagsumme im Juni/Juli 30 bis über 40 Prozent.
Diese Schwankungen haben sich mit hoher Zuverlässigkeit in fast allen 13 Zyklen seit 1883 wiederholt.
Auf Basis dieser Zuverlässigkeit lassen sich für Deutschland Prognosen erstellen.
Prognose für Juni/Juli 2020: Die Niederschlagssumme erreicht nur ca. 80 Prozent des langjährigen Mittels, mit dem Trend zu noch niedrigerem Wert.
Prognose für Juni/Juli 2021: Die Niederschlagssumme erreicht ca. 110 Prozent des langjährigen Mittels.
Diese experimentellen Prognosen sind selbstverständlich ohne Gewähr.
Ziel der Übung ist es, mittelfristige Klimavorhersagen zu entwickeln bzw. zu überprüfen, ob dies möglich ist.
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⇧ 2011
METEOZURICH
2011-10-09 de
Klimawandel bringt Sonne an den Tag
Das Kima ist im Wandel - die Temperaturen steigen und auch die Niederschläge verändern sich.
Doch was können wir von der Sonnenscheindauer in Europa, in der Schweiz und auf dem Zürichberg erwarten?
Klimamodelle befassen sich zwar mit der Einstrahlung, doch Prognosen der künftigen Sonnenscheindauer für eine bestimmte Region gibt es kaum, zu gross sind die Unsicherheiten.
⇧ 2019
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-01-19 de
Deutschland 2018 mit Sonnenscheinrekord:
Hat das CO2 die Wolken vertrieben?
Der Sommer 2018 in Deutschland war heiß, der eine oder andere erinnert sich vielleicht noch.
Die heißen Monate ließen den Jahresdurchschnitt auf 10,5°C hochschnellen, das wärmste Jahre seit Ende der Kleinen Eiszeit, was der historischen Messreihe entspricht.
Ein Blick auf die Temperaturkurve des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigt jedoch auch, dass der neue Rekord nicht allzuweit von 2014 entfernt ist, das 10,3°C erreicht hatte.
Damals wurde Deutschland Fußball-Weltmeister, und alle fanden den Sommer klasse.
Bei der WM 2018 schied Deutschland erstmals in der Geschichte des Turniers bereits nach der Gruppenphase aus, ein Katastrophensommer.
Ohne Fußballfreude wurde die Hitze schnell zur Qual.
Nun berichtete der DWD
in seinem Jahresrückblick für 2018 aber auch eine sehr interessante andere Entwicklung.
Auch für die Sonnenscheindauer wurde nämlich ein neuer Rekord aufgestellt.
DWD:
Im Jahr 2018 wurden insgesamt 2015 Stunden Sonnenschein gemessen.
Dieser neue Rekord liegt geringfügig über dem im Jahr 2003 registrierten Wert von 2014 Stunden.
Mehr Sonne bedeutet weniger Wolken.
Das Ergebnis ist logisch:
Ein sonnigeres Jahr sollte auch wärmer sein.
Die Frage: Wie hat es das CO2 geschafft, die Wolken aus Deutschland zu vertreiben?
Der Zusammenhang ist nicht ganz so klar, denn selbst der IPCC räumt in seinen Berichten ein, die Wolken noch sehr schlecht zu verstehen.
An dieser Stelle laden wir alle Blogleser ein, ein wenig mit den ausgezeichnten Online-Klima-Kurven des DWD zu experimentieren.
Das ist kinderleicht.
Ganz oben wählen Sie einfach den Datentyp aus:
Niederschläge,
Temperaturen,
Sonnenscheindauer.
Dann geben Sie noch an, für welche Zeiteinheit Sie die Kurve anschauen wollen, dann noch die Region - fertig.
Die Frage, der wir nachgehen wollen ist, in welchen Monaten 2018 der große Wärmeschub passiert ist.
Rekordtemperaturwerte wurden im April und Mai erreicht.
Die Monate Januar, Juni, Juli, August, September, Oktober und Dezember waren warm, aber keine Rekorde.
Eher unterkühlt waren Februar und März.
Normalwerte wurden im November registriert.
In den zu warmen Monaten gab es überdurchschnittlich viel Sonne, mit Ausnahme des Januar.
Um diese Entwicklungen zu verstehen, müssen wir zwingend zunächst die Wolken studieren.
Was vertreibt die Wolken?
Welche Rollen spielen Ozeanzyklen?
Welche Rolle spielen externe Klimafaktoren wie die Sonnenaktivität, auch unter Berücksichtigug mehrjähriger Verzögerungseffekte?
Ein spannendes Feld. Mit jedem zusätzlichen Jahr an Daten, rückt auch die Lösung dieser Fragen immer näher. Man darf gespannt sein.
Lesetipp:
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Deutschland 2018 mit Sonnenscheinrekord: Hat das CO2 die Wolken vertrieben? |
⇧ 2018
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2018-09-20 de
Klimawandel in Österreich: Immer sonnenreicher
Wolken haben einen großen Einfluss auf den Strahlungshaushalt der Erde und somit auch auf die Lufttemperatur.
Sobald sich im Sommer tagsüber eine Wolkendecke bildet und die Sonnenstrahlung abschirmt, wird es schnell spürbar kälter.
Der Bewölkungsgrad wird in der Meteorologie über die Sonnenscheindauer erfasst.
Je größer die Bewölkung, desto kürzer die Sonnenscheindauer.
Die ZAMG zeigt auf seiner Webseite den Verlauf der Sonnenscheindauer in tiefen und hochalpinen Lagen Österreichs seit 1880.
Im Tiefland ist während der vergangenen 135 Jahre ein wellenförmiger Verlauf der Sonnenscheindauer zu verzeichnen.
Im späten 19. und frühen 21. Jahrhundert schien die Sonne überdurschnittlich lang.
Deutlich kürzere Sonnenscheindauern gab es im frühen und späten 20. Jahrhundert, unterbrochen durch längeren Sonnenschein in den 1940er Jahren.
In den hochalpinen Lagen wurden ähnliche Schwankungen im Verlauf der Sonnenscheindauer beobachtet, jedoch ist hier in den letzten 135 Jahren ein klarer Langzeittrend zu vermehrtem Sonnenschein erkennbar (Abb. 1)
Abb. 1: Entwicklung der mittleren jährlichen Sonnenscheindauer im
Tiefland 1881-2016 (violett)
und hochalpinen Lagen 1884-2016 (orange) Österreichs.
Dargestellt sind jährliche Abweichungen vom Mittel der Jahre 1961-1990
(dünne Linien) und deren geglättete Trends (dicke Linien, 21-jähriger
Gauß'scher Tiefpassfilter)
Es erscheint plausibel, dass die langfristige Zunahme der Sonnenscheindauer (bzw. der Rückgang der Bewölkung) einen Beitrag zur beobachteten Klimaerwärmung in Österreich während der letzten 100 Jahre gespielt haben muss.
Dies bestätigt auch die ZAMG auf ihrer Webseite:
Der genaue Antrieb in der Veränderung der Sonnenscheindauer und damit Bewölkung ist unklar.
Es fällt jedoch auf, dass der Verlauf der Bewölkung besonders im Tiefland
eng an die Atlantische Multidekaden Oszillation (AMO) gekoppelt ist,
wobei eine negative AMO die Bewölkung erhöht und eine positive AMO die Bewölkung verringert (Abb. 2).
Abb.2: Verlauf der Atlantischen Multidekaden Oszillation (AMO)
während der vergangenen 155 Jahre.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Stefan Kämpfe
2018-08-01 de
Juli 2018 in Deutschland - kein neuer Rekordmonat
Auch wenn dieser Juli 2018 vielen rekordverdächtig vorkam - er schaffte es nicht, den bisherigen Rekordhalter von 2006 auch nur annähernd zu gefährden.
Der Titel des "Vizemeisters" bleibt weiterhin dem 1994er Juli erhalten; Platz 3 belegt der Juli 1983.
Dieser Juli war speziell im letzten Monatsdrittel von Hitzewellen geprägt, weil es Ableger des Azorenhochs immer wieder schafften, sich nach Mittel- und Nordeuropa auszubreiten;
zeitweise entwickelten sich daraus kräftige Skandinavien-Hochs.
Dieser Umstand erklärt auch, warum es in diesem Monat, trotz meist positiver NAO- Werte, kaum feucht-kühles "Westwetter" gab.
Enge "Verzahnung" von Sonnenscheindauer und Temperatur.
Sonnige Juli- Monate sind stets warm;
die Sonnenscheindauer vermag mehr als 70% der Temperaturvariabilität
seit 1951 zu erklären;
in keinem anderen Monat besteht ein derart enger Zusammenhang.
Zusammenfassung
Der 2018er Juli war dank einer hohen Sonnenscheindauer und vieler Hochdruckwetterlagen sehr warm, ohne es unter die drei wärmsten Juli-Monate in Deutschland seit Aufzeichnungsbeginn zu schaffen.
Auch langfristig lässt sich nahezu die gesamte Juli- Erwärmung in Deutschland mit geänderten Großwetterlagenhäufigkeiten und einer längeren Sonnenscheindauer erklären; hinzu kommen wachsende Wärmeinseleffekte, auf welche hier nicht näher eingegangen wird.
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Vergleich der Februarniederschläge in Deutschland mit der
Sonnenaktivität
Blaue Kurve: Regenmengen des Monats Februar in Deutschland
seit 1900.
Rot: Verlauf der Sonnenaktivität
▶Denkanstöße: Wie macht die Sonne das?
Abbildung 2: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
mit Trendprognose für die nächsten Jahre
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Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
Dr. Ludger Laurenz
2020-04-19 de
Kommt ein Dürresommer?
Eine experimentelle Prognose auf Basis der schwankenden
Sonnenaktivität
Die schwankende Sonnenaktivität beeinflusst unser Wetter nach neueren Untersuchungen wesentlich stärker als gedacht.
Die Aktivität der Sonne schwankt in einem elfjährigen Zyklus, die Energie der Sonnenstrahlung ändert sich dabei aber nur um etwa 0,1 Prozent.
Dennoch beeinflusst die Variation der Sonnenstrahlung unser Wetter erheblich und für jeden spürbar.
Mögliche Verstärkermechanismen befinden sich noch in der Erforschung.
Laut folgender These wird der solare Einfluss auf unser Wetter erkennbar:
Der solare Einfluss auf unser Wetter wird sichtbar, wenn der Beginn des Sonnenzyklus auf das Jahr des Sonnenflecken-Maximums gelegt wird.
In jenem Jahr erzeugt die Sonne einen Startimpuls.
Ausgelöst durch diesen Impuls werden in jedem Zyklus für etwa 10 Jahre wiederkehrende Wettermuster gebildet.
Das betrifft alle Schichten der Atmosphäre.
Aus den wiederkehrenden Wettermustern lassen sich Trendprognosen erstellen.
Dazu hat der Autor in den letzten Monaten mehrere Beiträge verfasst (hier & hier).
Die Kalte Sonne / Dr. Ludger Laurenz
2010-03-06 de
Handschrift der Sonne in Daten zahlreicher Wetterstationen
fordert Meteorologen und Klimaforscher heraus
Zusammenfassende Hypothesen
Im 11-jährigen Sonnenzyklus (Schwabezyklus) erzeugt die Sonne im Jahr des Sonnenfleckenmaximums einen Startimpuls.
Ausgelöst durch diesen Startimpuls werden in jedem Sonnenfleckenzyklus für etwa 10 Jahre ab dem Sonnenfleckenmaximum wiederkehrende Wettermuster gebildet.
Der Vergleich zwischen Sonnensignalen einzelner Stationen mit dem Sonnensignal im Mittelwert größerer Regionen hat gezeigt, dass der solare Einfluss an einzelnen Wetterstationen deutlicher ausgeprägt ist als in Mittelwerten über größere Regionen wie Bundesländer oder Staaten.
Das solare Wettermuster des Schwabezyklus ist beim Niederschlag ausgeprägter als bei der Sonnenscheindauer oder Temperatur.
Eigentlich dürfte es die gezeigten solaren Wettermuster nicht geben.
Sowohl der IPCC als auch führenden Klimaforschungs- und Klimafolgenforschungseinrichtungen in Deutschland betonen bis heute, dass von der Sonne kein bedeutender Einfluss auf den Wettertrend ausgehen kann.
Dafür sei die Variabilität der Sonnenaktivität innerhalb des Schwabezyklus viel zu gering.
Mit diesem Beitrag werden insbesondere die Klimawissenschaftler angesprochen,
die den aktuellen Klimawandel fast allein auf die Zunahme der CO₂-Konzentration zurückführen
und zur Stellungnahme hinsichtlich des nachgewiesenen solaren Einflusses auf den Wettertrend aufgefordert.
Mit dem aufgezeigten solaren Einfluss wird die Argumentation gestützt, dass die Sonne der Haupttreiber für Klimaveränderungen und die aktuelle Warmzeit ist.
Die im ersten KALTESONNE-Beitrag dargestellte positive Korrelation zwischen der Anzahl der Sonnenflecken im Jahr des Fleckenmaximums und der Temperaturanomalie im äquatorialen Pazifik unterstützt die Annahme, dass die globale Erwärmung der letzten Jahrzehnte solar beeinflusst ist (s. bit.ly/2VIKA7R, Abbildung 7).
Mit Hilfe der These vom Impuls der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums sind erstmalig Prognosen des monatlichen Niederschlagstrends bis zu 10 Jahre im Voraus möglich.
Die bisher gefundenen Muster sind aber nur in 10 bis 20 Prozent des Jahres so eindeutig, dass eine Trendprognose Sinn ergibt.
Auch in der restlichen Zeit des Jahres ist ein solarer Einfluss auf die Wettermuster zu vermuten.
Allerdings muss nach dem oder den Schlüsseln gesucht werden, die den solaren Einfluss aufzeigen.
Ein Schlüssel dürfte bei den Phasenverschiebungen und unterschiedlichen Verzögerungen in der Wirkungskette Sonne, Stratosphäre und Troposphäre liegen.
Sollte ein solcher Verzögerungsschlüssel gefunden werden, wären noch wesentlich bessere Wettertrend-Prognosen als in diesem Beitrag skizziert möglich sein.
Klimaforschung sollte die Sonne als zentrale Einflussgröße einbeziehen.
Es ist Aufgabe von Sonnenphysikern und Atmosphärenforschern, die Signale der Sonne zu identifizieren, die eine den Wettertrend beeinflussende Wirkung haben.
Alle EDV-gestützten Klimaprojektionen und Zukunftsszenarien, die bisher die Sonne nicht als wesentlichen Wetter- und Klimagestalter einbezogen haben, dürften wertlos sein.
Erst mit Einbeziehung der Sonne als wichtigen Wetter- und Klimagestalter in die Computerprogramme ist mit belastbaren Zukunftsprojektionen zu rechnen.
Die Kalte Sonne / Dr. Ludger Laurenz
2020-01-31 de
Handschrift des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus
in Atmosphäre und Ozeanen
INHALT:
Kapitel 1: These vom Impuls der Sonne im Jahr des Sonnenfleckenmaximums
Kapitel 2: Vom Sonnenfleckenzyklus im australischen Buschfeuer zur globalen Erwärmung
Kapitel 3: Handschrift der Sonnenfleckenzyklus in der Atmosphäre (17 km, 10 km)
Kapitel 4: Handschrift der Sonnenfleckenzyklus in den Daten einzelner Wetterstationen
Dr. Ludger Laurenz gelang in Zusammenarbeit mit zwei weiteren Wissenschaftlern der Nachweis, dass die Niederschlagsverteilung in weiten Teilen von Europa vom Sonnenfleckenzyklus beeinflusst wird.
Die Ergebnisse sind 2019 im Journal Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics veröffentlicht worden
▶
en
Influence of solar activity on European rainfall
Laurenz, L., H.-J. Lüdecke, S. Lüning (2019)
J. Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics,
185: 29-42, doi: 10.1016/j.jastp.2019.01.012
Der Einfluss des Startimpulses der Sonne lässt sich im Sommer in den Monaten Juni und Juli nachweisen, wenn die Sonne bei uns am höchsten steht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) stellt die Wetterdaten von Deutschland, den und vieler Stationen ab 1881 zur Verfügung.
Seitdem hat es 12 vollständige Sonnenzyklen (von Maximum zu Maximum) gegeben, von 1883 bis 2013, und den aktuellen Zyklus, der 2014 mit einem weiteren Maximum begonnen hat.
Wird der Beginn eines jeden Zyklus auf das Impulsjahr gelegt, entsteht der Kurvenschwarm in Abbildung 1.
Das Impulsjahr entspricht meist dem nach SILSO definierten Jahr mit dem Sonnenfleckenmaximum.
SILSO Sunspot Index and Long-term Solar Observations
en
Sunspot number series: latest update
Solar Cycle 25
An international panel of experts coordinated by the NOAA and NASA,to which the WDC-SILSO contributed, released a preliminary forecast for Solar Cycle 25 on April 5, 2019.
Based on a compilation of more than 60 forecasts published by various teams using a wide range of methods, the panel reached a consensus indicating that cycle 25 will most likely peak between 2023 and 2026 at a maximum sunspot number between 95 and 130.
This prediction is now given in the scale of sunspot number Version 2.
Therefore, solar cycle 25 will be similar to cycle 24, which peaked at 116 in April 2014.
The next minimum between the current cycle 24 and cycle 25 is predicted to occur between July 2019 and September 2020.
Given the previous minimum in December 2008, this thus corresponds to a duration for cycle 24 between 10.6 and 11.75 years.
Je nach Monat oder Jahreszeit, in denen solare Wettermuster auftreten, können sich die Impulsjahre geringfügig unterscheiden.
Das dürfte nicht an unterschiedlichen Zeitpunkten des Sonnenimpulses liegen, sondern an unterschiedlichen Verzögerungen, bis das Sonnensignal im Wettertrend erscheint.
Die These vom Impuls im Jahr des Sonnenfleckenmaximums ist so jung, dass Fragen zur Definition des Impulsjahres und der Verzögerungszeiten noch näher analysiert werden müssen.
...
Abbildung 1: Trend der Niederschlagssumme Juni/Juli im Deutschlandmittel
Abbildung 1: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Trend der Niederschlagssumme Juni/Juli im Deutschlandmittel
Jede Linie entspricht dem Verlauf der Niederschlagssumme in einem Sonnenzyklus.
Beim erstmaligen Betrachten irritiert der Kurvenverlauf.
Ein ähnliches Muster findet sich weltweit in allen solaren Wettermustern, wenn der Beginn des Sonnenzyklus auf das Jahr des Fleckenmaximums gelegt wird.
Eine Erklärung dafür wird am Ende dieses Beitrages gegeben.
Zeitweise verlaufen alle 13 Kurven gleichsinnig parallel.
Das ist ein Hinweis darauf, dass von der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums ein Impuls ausgeht, der für diesen Trend verantwortlich ist.
Mit dieser Parallelität kommt das Signal zum Ausdruck, das die Sonne im Verlauf des Sonnenfleckenzyklus an die Sommerniederschlagsaktivität in Deutschland sendet.
...
Abbildung 2: Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
Abbildung 2: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli im Deutschlandmittel
mit Trendprognose für die nächsten Jahre
▶Niederschläge: Kommt ein Dürresommer?
▶Sonnenscheindauer: Kommt ein Dürresommer?
▶Temperaturen: Kommt ein Dürresommer?
▶Auftreten von Dürre: Kommt ein Dürresommer?
In Abbildung 2 ist das Sonnensignal für die Klimagrößen Niederschlagssumme, Sonnenscheindauer und Temperatur für Juni/Juli im Mittel von Deutschland dargestellt.
Für den Niederschlagstrend und die Sonnenscheindauer werden Relativwerte verwendet.
Dadurch sind diese Größen leichter vergleichbar.
Die Sonnenscheindauer ist erwartungsgemäß negativ korreliert zur Niederschlagssumme.
Die Temperatur verläuft weitgehend parallel zur Sonnenscheindauer.
Das Zyklusjahr 5 ist das trockenste, sonnenscheinreichste und wärmste Jahr aller Zyklusjahre.
Das Hitze- und Dürrejahr 2018 ist ein Jahr 5.
Die Sonnenaktivität war offensichtlich verantwortlich für den Wettercharakter im Sommer 2018.
Der Kurvenverlauf in Abbildung 2 lässt sich für Trendprognosen nutzen.
Dazu sind die Jahreszahlen des aktuellen Sonnenzyklus, beginnend mit 2014, am unteren Rand eingefügt.
Für 2020 sind erneut niedrige, eventuell sogar sehr niedrige Niederschlagssummen wahrscheinlicher als durchschnittliche oder sogar überdurchschnittliche Regensummen.
In 11 von 12 Zyklen sinkt die Niederschlagssumme von Jahr 6 zu Jahr 7, s. Abbildung 1.
Der aktuelle Sonnenzyklus mit dem zu Beginn sehr schwachem Impuls verläuft nicht normal.
So ist der in anderen Zyklen regelmäßig auftretende Windrichtungswechsel in der QBO (s.u.) von Jahr 1 zum Jahr 2 ausgeblieben.
Wikipedia
de
Quasi-zweijährige Schwingung
Die quasi-zweijährige Schwingung (kurz: QBO vom englischen "quasi-biennial oscillation"), auch quasi-biennale Oszillation, ist eine quasi-periodische atmosphärische Welle des zonalen Windes in der äquatorialen Stratosphäre der Erde.
Wenn sich 2020 entsprechend den Kurvenverläufen in Abbildung 1 zu einem historischen Dürrejahr entwickelt,
könnte das allein durch den aktuellen Verlauf der Sonnenaktivität verursacht worden sein.
Für Deutschland lässt sich in Zukunft ein Trend für die Niederschlagssumme Juni und Juli für ca. 10 Jahre im Voraus aufstellen, sobald der Zeitpunkt und die Qualität des Sonnenfleckenmaximums bzw. des Sonnenimpulses bekannt sind.
In wieweit das auch in Zyklen mit zu Beginn sehr niedriger Fleckenzahl und schwachem Impuls möglich sein wird, müssen weitere Untersuchungen zeigen.
...
Abbildung 3: Wettertrend im Juni/Juli in verschiedenen Regionen Deutschlands und den Niederlanden
Abbildung 3: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Wettertrend im Juni/Juli in verschiedenen Regionen Deutschlands
und den Niederlanden
In allen Bundesländern ähnliches Sonnensignal
Zur Berechnung des Sonnensignals in unterschiedlichen Regionen Deutschlands sind die Datensätze aus 12 Bundesländern verwendet, die Niederschlagssummen in Relativwerte umgewandelt worden.
Die Werte eigenständiger Städte sind in umgebenden Bundesländern integriert.
Zur besseren Übersichtlichkeit sind die Bundesländer mit ähnlichem Kurvenverlauf in Gruppen zusammengefasst, s. Abbildung 3.
Zu den Ergebnissen der Bundesländer ist der Niederschlagstrend der Niederlande hinzugefügt, um zu zeigen, dass sich das in Nordwest-Deutschland besonders starke Sonnensignal auf dem Gebiet der Niederlande fortpflanzt.
Der Kurvenverlauf von Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg wechselt mehr oder weniger gleichförmig von Jahr zu Jahr zwischen niedriger und hoher Niederschlagssumme, auch in den Zyklusjahren 9 bis 11.
Die Kurven der drei anderen Regionen bleiben ab dem Zyklusjahr 8 auf hohem Niveau.
Die Ausschläge zwischen den Extremen sind im Nord-West-Deutschland mit maximal 40 Prozent (Jahr 5 zu Jahr 6) am größten.
In den benachbarten Niederlanden steigt der Betrag sogar auf beachtliche 45 Prozent.
Ähnlich hoch sind die Ausschläge in Belgien und Luxemburg.
Auch mit Hilfe dieser Abbildung können Juni/Juli-Niederschlagsprognosen für die verschiedenen Regionen erstellt werden.
Das aktuelle Jahr 2020 entspricht dem Zyklusjahr 7, einem Jahr mit deutlichem Trend zu unterdurchschnittlicher Sommer-Niederschlagssumme.
2021, dem Zyklusjahr 8, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit für erstmalig wieder überdurchschnittlich viel Regen im Hochsommer.
...
Abbildung 4: Niederschlagssumme verschiedener Zeiträume
Abbildung 4: 11-jähriger Sonnenfleckenzyklus und
Niederschlagssumme verschiedener Zeiträume
-
...
Mit Abbildung 4 wird die Struktur des Sonnensignals sowohl hinsichtlich des Auftretens in einzelnen Zyklusjahren als auch im Verlauf des Jahres sichtbar.
Das Sonnensignal ist im Juni/Juli wesentlich stärker ausgeprägt als im Zeitraum Mai bis August und dem Gesamtjahr.
Das Signal ist auf die Monate Juni und Juli begrenzt.
Bei der hier nicht dargestellten Betrachtung der Einzelmonate ist das Sonnensignal im Juni stärker ausgeprägt als im Juli.
Schon im vorgelagerten Mai als auch im nachgelagerten August ist es kaum noch erkennbar.
Die jährlichen Ausschläge steigern sich vom Jahr des Sonnenfleckenmaximums bis zur Phase des Fleckenminimums mit den Zyklusjahren 5, 6 und 7.
Ab dem Zyklusjahr 8 verschwindet das Sonnensignal, die Niederschlagssummen bleiben bis zum nächsten Sonnenfleckenmaximum meist auf überdurchschnittlichem Niveau.
Prognosen haben in den Zyklusjahren 3 bis 8 und Monaten Juni/Juli eine hohe Eintrittswahrscheinlichkeit.
Das für Deutschland typische Sonnensignal in der Juni/Juli-Niederschlagssumme erstreckt sich in Europa auf die eher westlich gelegenen Länder von Dänemark über Großbritannien/Irland, Benelux-Länder, Alpenrepubliken, Frankreich und die Iberische Halbinsel.
In den unmittelbar östlich Nachbarschaft ist das Sonnensignal nur etwa halb so stark.
Das Signal ist kaum vorhanden in einem großen Bogen um Deutschland herum von Island über Norwegen, Finnland, Weißrussland, Bulgarien, Rumänien sowie dem zentralen und östlichen Mittelmeerraum.
Übertragungsweg für das Sonnensignal des Schwabezyklus auf unser Wetter
Die hohe Qualität des Sonnensignals in den Juni/Juli-Niederschlagssummen in Abbildung 1 setzt voraus, dass der Impuls der Sonne im Jahr des Fleckenmaximums durch ein festes Zusammenspiel von Planetenstellung, Sonnenaktivität, Vorgängen in der Mesosphäre (50 bis 80 km Höhe), Stratosphäre (12 bis 50 km Höhe) und Troposphäre (bis 12 km Höhe) übertragen wird.
Zu diesem Übertragungsweg gibt es weltweit viele neue Publikationen.
Auch deutsche Forschungseinrichtungen wie das Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg [1] oder GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel [2] sind an der Forschung beteiligt.
[1]
Geophysical Research Letters
2019-11-20 en
Realistic Quasi-Biennial Oscillation Variability in
Historical and Decadal Hindcast Simulations Using CMIP6 Forcing
[2]
Atmospheric Chemistry and Physics
2019-11-20 en
Quantifying uncertainties of climate signals related to
the 11-year solar cycle.
Part I: Annual mean response in heating rates,temperature and ozone
Aus dem Studium der Literatur kann abgeleitet werden, dass die Übertragung des Sonnensignals wahrscheinlich über fünf Ebenen erfolgt:
Ebene 1 (vorgeschaltet)
Laufbahn der Planeten im Sonnensystem, die je nach ihrer Stellung das Schwerefeld der Sonne verändern
und damit die Sonnenfleckenaktivität im 11-Jahresrythmus und die Variabilität der UV-Strahlung steuert.
Ebene 2
Sonne mit Sonnenflecken, "Sonnenwind" und UV-Strahlung, die das Ozon in der Mesosphäre (50 bis 80 km Höhe) und Stratosphäre (12 bis 50 km Höhe) chemisch-physikalisch beeinflusst.
Die UV-Strahlung variiert während des Sonnenzyklus um ca. 10 Prozent.
Ebene 3
Mesophäre und Stratosphäre mit der Ozonchemie und -physik:
je stärker die UV-Strahlung, umso mehr Ozon, umso höher die Temperatur.
Die Ozondynamik wird von der UV-Strahlung gesteuert.
Dadurch verändern sich während des Sonnenzyklus die Temperaturgradienten zwischen Äquator und Polen sowie zwischen verschiedenen Höhen der Atmosphäre.
Ebene 4
Quasi-Biennale Oszillation (QBO), die von den Temperaturgradienten in 12 bis 80/nbsp;km Höhe beeinflusst wird.
In der QBO, eine Windzone in 20 bis 40 km Höhe über dem Äquator, wechselt die Windrichtung von Jahr zu Jahr mehr oder weniger regelmäßig von West nach Ost und umgekehrt.
Der Sonnenimpuls wird auf die QBO übertragen, indem die Windrichtung in der QBO im Jahr des Fleckenmaximums in jedem Zyklus von Mai bis Dezember auf Ost dreht.
Der jährliche Windrichtungswechsel (in 20 bis 25 km Höhe) bleibt in den Folgejahren nach eigenen Berechnungen für mehrere Jahre exakt im 12‑Monatsrythmus erhalten, bevor sich der Rhythmus im Verlauf eines jeden Zyklus auf mehr als 12 Monate verlängert.
Ebene 5
Zirkulationssystem der Troposphäre mit den wetterbildenden Hoch- und Tiefdruckgebieten, das von der QBO beeinflusst wird.
Der fast jährliche Windrichtungswechsel in der QBO dürfte für das Zick-Zack-Muster in den Niederschlagskurven in den obigen Abbildungen verantwortlich sein.
Fazit
Es gibt unzweifelhaft einen starken Einfluss der Variabilität der Sonne im Rahmen des 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus auf unser Wetter,
der wesentlich größer ist als bisher vermutet.
Der Einfluss konzentriert sich auf die Sommermonate Juni und Juli, den Zeitraum höchster Sonneneinstrahlung.
Er zeigt sich in den Niederschlagssumme stärker als in der Sonnenscheindauer oder Temperatur.
Die Niederschlagssumme Juni/Juli reagiert in jedem einzelnen Jahr des Sonnenzyklus unterschiedlich auf die Variabilität der Sonnenstrahlung.
Während der Phase des Sonnenfleckenminimums, in der wir uns zurzeit befinden, betragen die solar verursachten jährlichen Schwankungen der Niederschlagsumme im Juni/Juli 30 bis über 40 Prozent.
Diese Schwankungen haben sich mit hoher Zuverlässigkeit in fast allen 13 Zyklen seit 1883 wiederholt.
Auf Basis dieser Zuverlässigkeit lassen sich für Deutschland Prognosen erstellen.
Prognose für Juni/Juli 2020: Die Niederschlagssumme erreicht nur ca. 80 Prozent des langjährigen Mittels, mit dem Trend zu noch niedrigerem Wert.
Prognose für Juni/Juli 2021: Die Niederschlagssumme erreicht ca. 110 Prozent des langjährigen Mittels.
Diese experimentellen Prognosen sind selbstverständlich ohne Gewähr.
Ziel der Übung ist es, mittelfristige Klimavorhersagen zu entwickeln bzw. zu überprüfen, ob dies möglich ist.
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Kommt ein Dürresommer? Sonnenzyklen: Webseiten / Solar cycles / Cycles solaires Wetterphänomene: Niederschläge Wetterphänomene: Sonnenscheindauer |
⇧ 2019
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2019-09-04 de
Denkanstöße: Wie macht die Sonne das?
Schauen Sie sich bitte die Graphik unten etwas genauer an.
Die blaue Kurve zeigt die Regenmengen des Monats Februar in Deutschland seit 1900.
In rot ist der Verlauf der Sonnenaktivität dargestellt.
Können Sie einen Zusammenhang erkennen?
Vergleich der Februarniederschläge in Deutschland mit der
Sonnenaktivität
Blaue Kurve: Regenmengen des Monats Februar in Deutschland
seit 1900.
Rot: Verlauf der Sonnenaktivität
▶Wetter: Wie Veränderungen auf der Sonne unseren Regen beeinflussen
▶Laurenz: Wie Veränderungen auf der Sonne unseren Regen beeinflussen
Mit folgendem Link wird von anderen Webseiten auf diese Seite verwiesen.
▶Wetter: Wie Veränderungen auf der Sonne unseren Regen beeinflussen
▶Laurenz: Wie Veränderungen auf der Sonne unseren Regen beeinflussen
Die Kalte Sonne / Dr. Ludger Laurenz
2019-02-13 de
Wie Veränderungen auf der Sonne unseren Regen beeinflussen
Pressemitteilung des Instituts für Hydrographie, Geoökologie und Klimawissenschaften (IFHGK) vom 10. Februar 2019:
Wie Veränderungen auf der Sonne unseren Regen beeinflussen
Ein ausgewogenes Maß an Niederschlägen bildet die Grundlage vielfältiger wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Aktivitäten in Europa.
Insbesondere Landwirtschaft, Trinkwasserversorgung und Binnenschifffahrt sind hiervon direkt betroffen.
Allerdings schwanken die Regenmengen stark von Jahr zu Jahr.
Während es in einem Jahr wie aus Kübeln gießt, bleibt im anderen Jahr der Regen oft wochenlang aus.
Die Bevölkerung ist an diese Variabilität gewohnt und weiß in der Regel damit umzugehen.
Aber was steckt hinter den starken Veränderungen?
Gibt es hier irgendeine Systematik oder handelt es sich um pures atmosphärisches Rauschen?
Die Zufallsentdeckung eines Agrarwissenschaftlers aus Münster deutet nun an, dass der Regen in Deutschland und anderen Teilen Europas in gewissen Monaten einem bislang verborgen gebliebenen Muster folgt.
Im Rahmen der Agrarberatung durchforstete Ludger Laurenz die jahrzehntelangen Niederschlagsaufzeichnungen der Wetterstation Münster, wobei ihm besonders im Februar ein ständiges Auf und Ab im 11-Jahresrythmus auffiel.
Nach eingehender Prüfung war klar, dass der Rhythmus eng mit der Aktivität der Sonne korrelierte, dem gut dokumentierten 11-jährigen Sonnenfleckenzyklus.
Laurenz tat sich daraufhin mit zwei Kollegen zusammen, um zu überprüfen, inwieweit das beobachtete Muster aus Münster in anderen Teilen Deutschlands und Europas reproduzierbar ist und ob das Phänomen auch in anderen Monaten existiert.
Horst-Joachim Lüdecke von der Hochschule HTW des Saarlandes besorgte sich daraufhin die gesammelten Niederschlagsdaten Europas seit Beginn des 20. Jahrhunderts.
Der emeritierte Physiker entwickelte einen Rechner-Algorithmus, mithilfe dessen die Ähnlichkeit der Veränderungen im Regen und der Sonnenaktivität bestimmt wurde.
Alle 39 europäischen Länder und alle 12 Monate eines Jahres wurden über insgesamt 115 Jahre anhand mathematischer Korrelationen quantifiziert.
Um mögliche Verzögerungseffekte mit einzuschließen, wurden die Datenreihen von Regen und Sonnenflecken dabei auch systematisch auf Verschiebungen hin überprüft.
Dazu wurden die Zeitreihen wie Kämme zeitlich gegeneinander schrittweise verschoben und die jeweilige Veränderung des Korrelationsmaßes notiert.
Die auf diese Weise erhaltenen mehrdimensionalen Daten wurden vom Geowissenschaftler Sebastian Lüning auf systematische Trends hin ausgewertet und kartographisch visualisiert.
Lüning ist mit dem schweizerischen Institut für Hydrographie, Geoökologie und Klimawissenschaften (IFHGK) assoziiert und hat sich auf die Erforschung solarer Klimaeffekte spezialisiert.
Die auskartierten Ergebnisse zeigen, dass die ursprünglich in Münster entdeckte Verknüpfung von Februar-Niederschlägen und der Sonnenaktivität für weite Teile Mitteleuropas und Nordeuropas Gültigkeit und dort sehr hohe statistische Signifikanz besitzt.
In Richtung Südeuropa schwächt sich die Korrelation hingegen deutlich ab.
Die statistische Untersuchung konnte zudem systematische Phasenverschiebungen über den Kontinent hinweg nachweisen.
In Deutschland und Nachbarländern waren die Februar-Niederschläge jeweils besonders gering, wenn die Sonne vier Jahre zuvor sehr stark war.
Die Verzögerung scheint über die langsame Tiefenzirkulation des Atlantiks zustande zu kommen, wie frühere Arbeiten andeuten.
Auf Basis des statistisch-empirisch ermittelten Zusammenhangs lässt sich nun auch der besonders niederschlagsarme Februar 2018 in Deutschland erklären, der einer besonders hohen Intensitätsspitze der Sonnenaktivität Anfang 2014 folgte.
Ähnliche Zusammenhänge zwischen Regen und Sonnenaktivität ließen sich in abgeschwächter Weise auch in einigen anderen Monaten feststellen, insbesondere im April, Juni und Juli, was einen Großteil der Vegetationsperiode in Mitteleuropa ausmacht.
Es entstand ein komplexes Bild des Zusammenspiels von Sonne und Regen in Europa, welches deutliche Trends über 1000 km hinweg erkennen ließ und von Monat zu Monat teils stark variierte.
Die Studie erhärtet damit das Konzept einer solaren Beteiligung an der europäischen hydroklimatischen Entwicklung, was sich bereits aus einer ganzen Reihe von lokalen Fallstudien anderer Autoren angedeutet hatte.
Der genaue Mechanismus, mit dem das Sonnensignal Einfluss auf die Niederschläge nimmt, ist jedoch noch weitgehend unklar und erfordert weitere Forschungsbemühungen.
Der nun erstmals flächenmäßig über Europa auskartierte solare Niederschlagseffekt eröffnet neue Möglichkeiten für eine verbesserte Mittelfrist-Vorhersage von Niederschlägen.
Insbesondere die Landwirtschaft, aber auch die Abwehr von Extremwetterschäden im Zusammenhang mit Starkregen und Dürren könnten davon profitieren.
Nächster Schritt bei der Verfeinerung der Vorhersagemethodik ist eine genauere Quantifizierung von Effekten durch atlantische Ozeanzyklen, die für das Regengeschehen speziell in Westeuropa ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.
Originalpublikation:
▶
en
Influence of solar activity on European rainfall
Laurenz, L., H.-J. Lüdecke, S. Lüning (2019)
J. Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics,
185: 29-42, doi: 10.1016/j.jastp.2019.01.012
⇧ 2017
⇧ 2010
2016
↑ Universität Leipzig: Klimawandel hat sich bisher noch nicht auf den Durchschnittswert der globalen Niederschlagsmenge ausgewirkt>
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-07-01 de
Universität Leipzig: Klimawandel hat sich bisher noch nicht auf den
Durchschnittswert der globalen Niederschlagsmenge ausgewirkt
↑
Dresdner Max-Planck-Institut: Kopplung von
Extremniederschlägen an Klimaerwärmung offenbar schwächer
als befürchtet
en
On the detection of precipitation dependence on temperature
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-06-10 de
Dresdner Max-Planck-Institut: Kopplung von Extremniederschlägen an Klimaerwärmung offenbar schwächer als befürchtet
Geophysical Research Letters
2016-05-16 en
On the detection of precipitation dependence on temperature
2012
↑
Überraschung: Globale Niederschläge sind in den letzten 70 Jahren
weniger extrem geworden
en
Changes in the variability of global land precipitation
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2012-12-08 de
Überraschung: Globale Niederschläge sind in den letzten 70
Jahren weniger extrem geworden
GRL Geophysical Research Letters
2012-09-28 en
Changes in the variability of global land precipitation
2011
↑ Eine entfesselte Flut ... schlechter Wissenschaft
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2017-12-24 de
Studie: Zwei Drittel aller Klimamodelle unterschätzen
Niederschlagsmengen
Regen ist lebensnotwendig für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Umso wichtiger ist die korrekte Prognose der Niederschlagsentwicklung.
Gerne werden hierzu theroretische Klimamodelle herangezogen.
Bartlein et al. zeigten im September 2017 am Beispiel der Niederschläge Eurasiens vor einigen Jahrtausneden, dass selbst grundlegende Prozesse offenbar noch vollkommen unverstanden sind:
Underlying causes of Eurasian midcontinental aridity in simulations of mid-Holocene climate
Eine NASA-Studie untersuchte die Prognoseleistung von 23 Modellen für den Zeitraum 1995-2005 und fand, dass mehr als zwei Drittel aller Modelle die real gemessenen Regenmengen unterschätzt hatten. Kein richtig gutes Ergebnis, das Vertrauen in die Vorhersagekraft der Klimamodelle stärken würde.
Study: Climate models have been estimating rainfall incorrectly this whole time
Siehe Bericht auf The Daily Caller aus dem Juni 2017:
Study: Climate Models Have Been Estimating Rainfall Incorrectly This Whole Time
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2016-04-20 de
Klimamodelle rekonstruieren Niederschlagsentwicklungen nur mit gröbsten Fehlern
Was seit längerem kein Geheimnis ist, wird immer öffentlicher.
Die Klimamodelle können Niederschlag nur ungenau simulieren.
Eigentlich kein Wunder, nachdem dies bereits für die Temperatursimulationen festgestellt wurde, welche bisher (noch) als relativ sicher galten.
Wenn sich das erhärtet - was nicht unwahrscheinlich ist - fällt bald das ganze Simulationsgebäude des Klimawandels und auch das dogmatische Klimamärchen, dass es in der Vergangenheit keine größeren Schwankungen gegeben hätte in sich zusammen.
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⇧ 2018
↑ Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu. Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das Gegenteil "zeigen" (Teile 1 & 2)
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Kuntz
2018-04-18 de
Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu.
Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das
Gegenteil "zeigen" (Teil 1)
Der Deutsche Wetterdienst und unsere Medien sind beim Verkünden von Klimawandel-Apokalypsen immer vereint.
Zwar behauptete unsere Sprechpuppe Bundeskanzler, "seine" Untertanen müssen öffentlichen Vertretungen und Medien blind glauben, alle anderen erzählen Lügen: [4]
"Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beobachtet eine "epidemische Verbreitung" von organisierten Lügen durch soziale Netzwerke ...
Überprüfbare Fakten müssten sich heute zunehmend gegen falsche und gefühlte Wahrheiten behaupten ---
"Meinungsfreiheit ist eine Farce", zitiert er Hannah Arendt, wenn schlichte Tatsachen nicht mehr anerkannt würden.
Oder: "Wie sollen wir die realen Probleme, zum Beispiel den Klimawandel, angehen", fragt der Bundespräsident, "wenn andere die wissenschaftlichen Fakten bestreiten?" ...
Doch warum Herr Steinmeier so ungern vor der eigenen Türe kehrt und seine Untertanen auf Netzwerke - wie zum Beispiel EIKE - angewiesen sind, um Wahrheiten zu erfahren, sei anbei anhand einer kürzlich erfolgten Meldung zu Wetterextremen gezeigt.
Im ersten Teil wird anhand des KLIWA Umwelt Monitoringberichtes 2016 gezeigt, dass die darin getätigten Aussagen zum Starkniederschlag falsch sind und diese sowohl im Sommer (wie darin berichtet), aber auch im Winterhalbjahr abnehmen.
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Helmut Kuntz
2018-04-18 de
Beeinflussungen durch Starkregen nehmen in Deutschland nicht zu.
Mit schlecht angewandter Statistik lässt sich aber das
Gegenteil "zeigen" (Teil 2)
In diesem zweiten Teil wird anhand von Betrachtungen zu historischen Daten und Verläufen gezeigt, dass diese Abnahme bereits seit vielen Jahrhunderten stattfindet.
Es wird aber auch gezeigt, wie Professoren aus "Gefälligkeit" das Gegenteil berichten.
⇧ 2017
↑ Starkregen in Deutschland ohne Langzeittrend: 15 Jahre sind kein Klima
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2017-02-01 de
Starkregen in Deutschland ohne Langzeittrend: 15 Jahre sind kein Klima
Unerwartete Einlassungen eines DWD-Mannes in der Mittelbayerischen Zeitung am 1. Dezember 2016:
Fussball: Spielabsagen: Der Klimawandel schlägt zu
Meteorologe: "Erderwärmung führt zu heftigeren Gewittern."
Die größten Gefahren für Fußballer seien aber Hitze und Blitze.
Was ist an der Behauptung von Andreas Friedrich dran?
Zunächst einmal fällt auf, dass Friedrich eine Zeitspanne von lediglich 15 Jahren aufführt die nicht einmal das Klimawandelkriterium von mindestens 30 Jahren erfüllt.
Aufgrund der enormen natürlichen Variabilität kann man an einer Datenreihe von lediglich anderthalb Jahrzehnten gar keine Aussagen zum Klimawandel tätigen.
Ob Andreas Friedrich dies bewusst war als er sich äußerte?
Auf der Suche nach robusteren und längeren Daten werden wir beim DWD selber fündig.
In einem Bericht von 2014 stellte der DWD fest, dass es in Deutschland keinen belastbaren Trend zu verstärkten Niederschlägen gibt (Abb. 1).
Auch das Umweltbundesamt kann bisher keinen robusten Trend bei den
Starkregen-Ereignissen erkennen.
Siehe unseren Blogbeitrag
Es ist unklar, weshalb sich der Meteorologe Friedrich gegen DWD und UBA stellt und das glatte Gegenteil behauptet.
Quelle:
DWD.
Zur Klärung der Diskrepanz haben wir Kontakt zu Herrn Friedrich aufgenommen.
Er antwortete dankenswerterweise umgehend:
Wir haben nachgehakt:
Herr Friedrich antwortete am 31.1.2017:
Da schauen wir doch gerne einmal rein.
Zunächst stöbern wir in diesem Dokument vom 8. März 2016:
Am Ende der Seite 1 der entscheidende Satz:
Da [die radarbasierte Niederschlagsklimatologie] mit aktuell 15 Jahren aber nur einen eher kurzen Zeitraum repräsentiere, sei es aus klimatologischer Sicht noch nicht möglich zu bewerten, ob sich zum Beispiel die Häufigkeit extremer Niederschläge in diesem Zeitraum verändert habe.
Nun ist klar:
DWD-Mann Andres Friedrich war hier auf eigene Rechnung unterwegs, abseits der offiziellen DWD-Aussagen.
Der von ihm behauptete Klimatrend zu mehr Starkregen in Deutschland in den letzten 15 Jahren existiert nicht und wird in den von ihm angeführten Quellen mit keiner Silbe erwähnt.
Was steck hinter der Aktion?
⇧ 2016
↑ Deutscher Klimaatlas bringt es ans Licht: Berliner Zeitung liegt bei alarmistischer Regenstory voll daneben
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-07-24 de
Deutscher Klimaatlas bringt es ans Licht:
Berliner Zeitung liegt bei alarmistischer Regenstory voll daneben
↑
Deutscher Wetterdienst:
Es gibt in Deutschland keinen Trend zu heftigeren Regenfällen
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2016-06-08 de
Deutscher Wetterdienst:
Es gibt in Deutschland keinen Trend zu heftigeren Regenfällen
↑ Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland. Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Josef Kowatsch
2016-06-06 de
Hintergründe der Unwetter in Süddeutschland.
Vergleich von Braunsbach und Niederalfingen
Für das ZDF stand der Schuldige insbesondere bei dem Ort Braunsbach für die Unwetterkatastrophe am 29. Mai in Baden-Württemberg bald fest:
Es war der Klimawandel.
Angeblich als Folge davon verhaken sich die Tiefdruckgebiete an Ort und Stelle und die wärmere Luft enthalte viel mehr Wasserdampf, der dann örtlich runterkäme.
⇧ 2015
↑ Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland: Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von Trockenperioden
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2015-06-30 de
Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland:
Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von
Trockenperioden
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2013-03-08 de
Extremregen war in den Französischen Alpen während der Kleinen Eiszeit
häufiger als heute
Simpson & Jones
2013 en
Analysis of UK precipitation extremes derived from Met Office gridded data
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2013-06-25 de
Kein Anstieg der extremen Niederschläge in Norditalien während der vergangenen 90 Jahre
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2013-06-26 de
Extreme Regenfälle in Marokko während der letzten 50 Jahre nicht häufiger geworden
Real Science
2015-07-09 en
Cherry Picking For Fun And Profit
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Wetterphänomene Auswirkungen auf Hochwasser/Überschwemmungen |
Weather phenomena Impacts on floods |
Phénomènes météorologiques Impact sur les inondations |
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Allein die Kosten der Flut im Ahrtal würden mit rund 30 Milliarden Euro angegeben.
Jeder in den Klimaschutz gesteckte Euro spare 15 Euro Klimaschäden ein, sagte Kemfert.
Jetzt kann man es mit Zahlen belegen
Der Klimawandel ist auch in Hamburg deutlich erkennbar.
In den letzten 140 Jahren ist die Temperatur im Jahresmittel insgesamt schon um 1,7 Grad gestiegen.
Damit hat die Hansestadt laut dem Report das Pariser Klimaziel von 1,5 Grad, gerechnet von der Industrialisierung bis heute, bereits überschritten.
Rechne: 1,7 Grad duch 140 Jahre = 0,012 Grad pro Jahr = 0,12 Grad in 10 Jahren
Zunahme: seit 1880 bis 2100 um 2,67 °C
Bemerkung: Ohne Berücksichtigun des Wärmeinsel-Effektes dieses Standortes.
Deutschlandweit sieht es ähnlich aus:
Hier liegt der Wert bei 1,6 Grad,
Rechne: 1,6 Grad duch 140 Jahre = 0,0114 Grad pro Jahr = 0,114 Grad in 10 Jahren
Zunahme: seit 1880 bis 2100 um 2,51 °C
Bemerkung: Ohne Berücksichtigung der Wärmeinsel-Effekten der vielen neuen Standorte.
weltweit nur bei 1,1 Grad.
Rechne: 1,1 Grad duch 140 Jahre = 0,008 Grad pro Jahr = 0,08 Grad in 10 Jahren
Zunahme: seit 1880 bis 2100 um 1,73 °C
Bemerkung: Auch in dieser Berechnung wurden keine Wärmeinsel-Effekte berücksichtigt.
CSU-Innenexperte Michael Kuffer (49) zu BILD:
"Die Familien von 183 Todesopfern und 800 Verletzten müssen das als puren Hohn empfinden!"
Katharina (37, Büroangestellte) und Thomas Dederich (39) aus
Walporzheim:
Die Alarmierung am 14. Juli hat absolut nicht funktioniert.
Dieses Versagen war das schlimmste.
90 Prozent der Hilfe kam dann von Freiwilligen.
Es gibt hier Menschen, die zu Hause nicht essen oder duschen können.
Es ist immer noch eine Katastrophe und wir finden, so sollte man das auch behandeln."
Wir zeigen Wetterdaten, Satellitenbilder und Zeugenvideos, um besser
zu verstehen, wie es zur tödlichen Flut kommen konnte.
In der Vorhersage prognostiziert der Deutsche Wetterdienst Überflutungen in Rheinland-Pfalz.
Sprecher: «Lokal sind nach aktuellem Stand sogar Mengen bis 200 Liter pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen.
Das bedeutet natürlich auch in dieser Region: Überflutungen.»
Für die Berechnung der Überflutungsgefahr wurden historische Hochwasser im Ahrtal aus den Jahren 1804 und 1911 nicht berücksichtigt.
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Wenn Leitkommentare die Unkenntnis, aber auch die Ideologiefestigkeit der Kommentierenden offenlegen
Oft nimmt die Berichterstattung der Lokalzeitung geradezu groteske Züge an und die Leitkommentare der Redaktion überschlagen sich geradezu mit der Bestätigung und Bekräftigung der "offiziell vorgegebenen" - GRÜNEN - Meinung.
Als Folge bekommt die Redaktion vom Autor ab und zu eine Stellungnahme, um zu zeigen, dass es noch Leser gibt, welche nicht wie die Redaktion, der dpa, unserer Obrigkeit und Annalena bis zur heiligen Greta alles blind glauben.
Diesmal bezieht sich die Stellungnahme auf zwei Leitkommentare in der Zeitung:
FN vom 16. Juli 2021, Kommentar
"Wenn Wetter lebensgefährlich wird"
und NN vom 17. Juli 2021
"Klima-Katastrophen zwingen uns zum Handeln",
darin Kommentar zu Wetter-Extremen:
"Es muss viel mehr passieren für den Klimaschutz"
Während (nicht nur) die NN-Redaktion die Ursachen der jüngsten Fluten vorwiegend dem angeblich alleine vom Menschen verursachten , sich stetig wandelndem Klima zuordnet, waren beide Fluten im klimahistorischen Kontext zwar seltene, aber trotzdem "erwartbare" Ereignisse.
Dazu kommt, dass beide Fluten mit ihren Schadenshöhen wieder eklatante Versäumnisse - eher Versagen - der Behörden im präventiven Hochwasserschutz offen legten.
Herr Latif, als einer der prominentesten unter ihnen, hat im
FAZ-Interview unter Bezug auf die Katastrophe in Ahrweiler ausgesagt:
"Es gab bisher materielle Schäden.
Jetzt sterben viele Menschen.
Das war vorher nur in Entwicklungsländern so.
Wenn wir noch die anderen Extreme betrachten, wie zum Beispiel die Hitzewellen mit Rekordtemperaturen, verlassen wir als Menschheit gerade den Wohlfühlbereich.
So langsam wird es gefährlich und ich habe manchmal das Gefühl, die Politik begreift es nicht."
Gegen 20.45 Uhr wurde demnach der Pegel in Altenahr beim Stand von 5,75 Metern von den Fluten weggerissen. Auf wie viele Meter die Ahr in dieser verheerenden Katstrophennacht tatsächlich anschwoll, muss das Landesamt noch exakt auswerten. Um 17.17 Uhr rief das Landesamt für Umwelt schließlich die höchste Warnstufe "lila" aus. Tatsächlich hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Prognosen für den Pegel Altenahr am frühen Abend kurzeitig gesenkt, dies aber rasch wieder revidiert, wie Recherchen unserer Zeitung ergaben. Doch bei den Verantwortlichen vor Ort kam diese Korrektur offenbar nicht zeitnah an. |
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Nach 19.09 Uhr herrschte jedenfalls kollektives Aufatmen im Krisenstab. Etwa zu der Zeit stieß dann auch Innenminister Roger Lewentz (SPD) zur technischen Einsatzleitung hinzu. Einen Anlass, die Bevölkerung aus dem Gebiet zu evakuieren, sah man jedenfalls nicht. "Auch Minister Lewentz hatte keine andere Einschätzung", betonte Pföhler am Sonntag. Die Folgen waren fatal, denn der Pegel in Altenahr sank nicht. Ganz im Gegenteil: Er überschritt sogar die zuvor prognostizierten fünf Meter und schnellte in nicht mal zwei Stunden auf 5,75 Meter hoch. |
Nach einer Flutkatastrophe ist die Versuchung gross, dafür die Erderwärmung verantwortlich zu machen.
Eindimensionale Erklärungen sind jedoch gefährlich.
So spricht einiges dafür, dass der Hochwasserschutz vernachlässigt wurde.
Starkregen hat es schon immer gegeben, das zeigen historische Wetterdaten.
Durch die globale Erwärmung könnten solche Ereignisse zwar häufiger auftreten.
Die jüngste Hochwasserkatastrophe auf den Klimawandel zu schieben, greift aber zu kurz.
War es nicht erstaunlich,
wie schnell die Klima-Krieger versucht haben, das Hochwasser, das entlang von Ahr und Erft gewütet hat, für ihren Klimawandel-Kampf zu instrumentalisieren
und noch bevor die derzeit mehr als 150 Opfer beerdigt sind, politisches Kapital daraus zu schlagen?
Und nun wirft ein Beitrag, der heute in der Sunday Times erschienen ist,
ein ganz neues Licht auf die Katastrophe, die u.a. die Eifel heimgesucht hat.
Die Katastrophe war vermeidbar.
Die Regierungen von Bund und Ländern und die Verantwortlichen vor Ort,
sie haben Warnungen ignoriert,
die schon NEUN Tage vor der Katastrophe ausgesprochen wurden.
In Anbetracht der riesigen Zerstörung fällt die Soforthilfe zunächst recht bescheiden aus.
Während Unternehmen 5000 Euro bekommen, sind die Summen für Privatleute deutlich geringer.
Für die erste Person im Haushalt gibt es 1500 Euro, für jede weitere Person nochmal je 500 Euro.
Die Maximalsumme pro Haushalt liegt bei 3500 Euro.
Diese Regelungen sind in Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen ähnlich ausgestaltet.
Starkregen und Überschwemmungen sind keine neuen Phänomene. Also alles nur ganz normal?
Nicht ganz, erklärt der Meteorologe und Klimaforscher Mojib Latif.
Herr Latif, lässt sich die Frage, ob der extreme Stark- und Dauerregen, den wir derzeit in mehreren Teilen Deutschlands erleben, klima- oder wetterbedingt ist, eindeutig beantworten?
Nein, aber der Klimawandel ist sicherlich ein Faktor von mehreren.
die höheren Temperaturen
starke Erwärmung des Mittelmeers
in der Arktis eine ganz besonders starke Erwärmung
Es werden alle Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken mit mehr als 1,00 Million m3 Stauraum aufgelistet.
Nachtrag:
Aufgrund der Kritik hat der Wupperverband jetzt gesagt, warum er die Talsperren voll befüllt hat und der Hochwasserschutz daher nicht funktionieren konnte:
"Wir hatten Angst vor Dürren durch Klimawandel, und daher haben wir alle Talsperren gefüllt."
Musste Wuppertal in den Fluten versinken, weil man sich im Klimawahn befindet?
Oder ist dies eine Ausrede, damit Tourismus und Ökostrom funktionieren?
Die Schweiz hat übrigens eine Richtlinie für Talsperren: Talsperren dürfen höchstens zu 80% befüllt sein.
Lokalnachrichten aus Remscheid
Ein Lokalsender aus dem Überschwemmungsgebiet Remscheid führte kurz vor dem Hochwasser ein Interview mit einem GRÜNEN Politiker (Sportdezernent Thomas Neuhaus) und einem Mitarbeiter von "Arbeit Remscheid" am Rande der Wupper-Talsperre.Dort freut man sich, dass der Wasserstand der Wuppertalsperre extrem hoch ist, was toll für das Tourismusprojekt ist.
Dummerweise scheinen die beiden Jungs nicht zu begreifen, dass eine volle Talsperre keinen Schutz gegen Hochwasser mehr bietet.
CSU-Chef Söder fordert einen "Klima-Ruck",
Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock einen schnelleren Kohleausstieg
und Umweltministerin Schulze mehr erneuerbare Energien.
Angesichts des Hochwassers ist klar: Klimaschutz muss Priorität haben.
In mittelalterlichen Zeiten hätte der Priester erklärt, es wäre eine Strafe Gottes gewesen, für das frevelhafte Verhalten der Sünder.
Die heutige Erklärung ist leider nicht weit davon entfernt.
Ich halte es für überaus wichtig, nun herauszufinden, warum es hier keine ordentliche Warnung und auch vorher keine Vorbereitung gegeben hat.
Oder man da überhaupt gebaut hat.
Und ob beispielsweise Brücken die Überschwemmungen verursacht haben, wie damals in Dresden.
Hat man die Warnungen ignoriert,
um den Grünen und Fridays for Future im Wahlkampf keinen Ansatzpunkt zu liefern
und kein Affentheater von Greta, Luisa & Co. zu provozieren?
Man hat hier alles verloren:
Häuser, Autos, Hab und Gut, Fotos, Spielzeug.
Alles!
Ich gebe der Politik die Schuld an der Misere.
Wir waren schutzlos und mutwillig der Katastrophe ausgeliefert.
Alle waren vorgewarnt, aber man hat abgewartet und geguckt, wie schlimm es wird.
Durch anhaltenden Starkregen erreichte der Stauinhalt der Wuppertalsperre am 14. Juli 2021 um 23:00 das Vollstauziel.
Weshalb der Hochwasserschutzraum binnen kurzer Zeit aufgebraucht war und das Wasser ungehindert über den Überlauf ins Tal stürzte, wo die ersten Wupperorte rasch vom Wasser erreicht wurden.
Zwischen 23:00 und 6:00 strömten jedoch noch über eine Million Kubikmeter Wasser in das Staubecken.
Video über den Überlauf der Rursee Talsperre am 16.07.2021.
Auch eines von zwei Rohren des Grundablasses wurde geöffnet.
Inhaltsverzeichnis
22.40 Uhr: Wasserstand an der Steinbachtalsperre sinkt.
20.02 Uhr: Lewentz: Neun weitere Tote durch Hochwasser-Katastrophe.
16.38 Uhr: Merkel sagt Menschen in Hochwassergebieten Unterstützung zu.
16.04 Uhr: Bahnverkehr in NRW und Rheinland-Pfalz weiterhin stark eingeschränkt.
14.46 Uhr: Zahl der Unwettertoten in NRW und Rheinland-Pfalz auf mindestens 42 gestiegen.
13.38 Uhr: Lage unübersichtlich - Zahl der Vermissten sinkt.
12.47 Uhr: Laschet zu Hochwasser: Klimaschutz muss jetzt forciert werden.
Stern (2021-07-15)Hessenschau vom 15.07.2021
Diemelsee läuft über
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Mittwochmorgen 7.14 Uhr bis voraussichtlich Donnerstag 6 Uhr vor ergiebigem Dauerregen (Warnstufe 4 von 4).
Die amtliche Warnung hat der Dienst am Mittwochmorgen (14. Juli 2021) ausgegeben.
Westdeutsche Zeitung (2021-07-14 07:39 h)Zwar hat der Regen gegen 22 Uhr in Wuppertal nachgelassen, doch die Gefahr von Überflütungen ist weiterhin groß.
Die Stadt warnt vor weiteren Wupper-Übertritten im gesamten Gebiet der Talachse.
Grund dafür sind die massiven Zuläufe in die Wuppertalsperre, die zu einem Überlauf der Talsperre führen könnten.
Die Wassermengen, die dadurch zusätzlich zum kontrollierten Ablauf in die Wupper kommen können, sind nicht absehbar.
Der Überlauf könnte binnen der nächsten Stunde passieren, so die Stadt (Stand 14. Juli 2021 um 22.30 Uhr).
Der Scheitelpunkt des Hochwassers wird gegen 1 Uhr erwartet.
Der Wupperverband sei dabei, an der Wuppertalsperre "die Kontrolle zu verlieren", so Informationen der WZ.
Die Stadt sperrt derzeit alle Unterführungen auf der Talsohle.
Die Unterführungen dürfen bis auf Weiteres nicht mehr genutzt werden.
Die Stadt sagt: "Die Gefahr ist noch nicht vorbei!"
Alle sensiblen Einrichtungen, die das Hochwasser erreichen könnten, seien informiert - sie verlegen, wo nötig, ihre Bewohner vorsorglich nach oben.
Westdeutsche Zeitung (2021-07-14 22:55 h )
Viel Regen, viel Schnee
Das sorgt zwar nicht für gute Laune, tut aber der Natur und den
Talsperren gut.
Nach dem trockenen Sommer erholt sich die Natur langsam wieder und die Talsperren laufen wieder voll.
Das Regenwetter der letzten Wochen hat Wirkung gezeigt.
Die für das Trinkwasser im Kreis Unna wichtigen Talsperren sind wieder mit mehr Wasser gefüllt.
Im Video werden der Ablass von 15.000 Liter pro Sekunde gezeigt.
Im absoluten Notfall wäre sogar eine Entleerung von bis zu
60.000 Liter pro Sekunde möglich.
Photo Lurch (2018-07-30)
Northern Britain has spent Christmas being inundated with floods of "biblical proportions".
Yes, they are indeed a man-made creation - but the people mainly
responsible are the bureaucrats and green activists at the European Union
whose legislation has made it illegal for Britain to take the measures necessary to reduce the risk of flooding.
So what changed? EU Regulation, that's what.
Thanks to the European Water Framework Directive - which passed into UK law in 2000 and which is enforced by the Environment Agency - the emphasis has shifted from preventing flooding to encouraging it.
Instead, the emphasis shifted, in an astonishing reversal of policy, to a primary obligation to achieve 'good ecological status' for our national rivers.
This is defined as being as close as possible to 'undisturbed natural conditions'.
"Heavily modified waters", which include rivers dredged or embanked to prevent flooding, cannot, by definition, ever satisfy the terms of the directive.
So, in order to comply with the obligations imposed on us by the EU we had to stop dredging and embanking and allow rivers to 're-connect with their floodplains', as the currently fashionable jargon has it.
And to ensure this is done, the obligation to dredge has been shifted from the relevant statutory authority (now the Environment Agency) onto each individual landowner, at the same time making sure there are no funds for dredging.
And any sand and gravel that might be removed is now classed as 'hazardous waste' and cannot be deposited to raise the river banks, as it used to be, but has to be carted away.
On the other hand there is an apparently inexhaustible supply of grant money available for all manner of conservation and river 'restoration' schemes carried out by various bodies, all of which aim to put into effect the utopian requirements of the E W F Directive to make rivers as 'natural' as possible.
For example, 47 rivers trusts have sprung up over the last decade, charities heavily encouraged and grant-aided by the EU, Natural England, the Environment Agency, and also by specific grants from various well-meaning bodies such as the National Lottery, water companies and county councils.
The West Cumbria Rivers Trust, which is involved in the River Derwent catchment, and includes many rivers that have flooded, is a good example.
But they all have the same aim, entirely consonant with EU policy, to return rivers to their 'natural healthy' state, reversing any 'straightening and modifying' which was done in 'a misguided attempt to get water off the land quicker'.
They only think it 'misguided' because fast flowing water contained within its banks can scour out its bed and maybe wash out some rare crayfish or freshwater mussel, and that conflicts with their (and the EU's) ideal of a 'natural' river.
Jahrhundertfluten - Klimawandel schlägt voll zu
Meteorologe Prof. Mojib Latif (58) von der Uni Kiel: "Die Häufung der Wetter-Extreme ist ein eindeutiges Indiz für den Klimawandel."
Grund: der Treibhauseffekt!
Latif: "Weil wir ungehemmt CO₂ in die Luft pumpen, heizt sich die Atmosphäre auf."
Die Folge: Immer mehr Wasser verdunstet in den Meeren.
Die Luftfeuchtigkeit steigt, Wolken saugen sich mit Wasser voll und regnen sich über dem Festland ab.
Es kommt zu Starkniederschlägen, zu immer heftigeren Überflutungen […].
Fakten, Fakten, Fakten
Was war eigentlich passiert?
Auf Spiegel Online fasste Axel Bojanowski die wichtigsten Fakten zum deutsch-österreichisch-tschechischen Hochwasser 2013 gut zusammen:
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Weiterlesen |
Die simplistische Verkürzung auf "mehr CO₂ gibt mehr Hochwasser" wird der Komplexität der Materie sicher nicht gerecht.
Immer wenn die Sonne schwach war, kam es zu vermehrten Fluten am Ammersee.
2012-04-29 fr
INONDATIONS DE 1910 à PARIS.wmv
(Expositions de 2010 à paris et en banlieu pour commémorer les inondations)
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Hochwasser - Länderübergreifendes Portal
de
Aktuelle Hochwasserlage
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SRF / Einstein
2016-09-07 de
Wie die Schweiz ihre Flüsse und Bäche bändigte
Mit viel Aufwand werden in der Schweiz Flüsse und Bäche in ihren natürlichen Zustand zurückversetzt.
Damit machen wir rückgängig, was unsere Vorfahren in Handarbeit erschaffen haben - mit Stolz, denn damals machten die Eingriffe Sinn, zu Beispiel wegen Seuchen.
Ein Rückblick.
Historisches Lexikon der Schweiz
2006-12-11 de
Gewässerkorrektionen
Die Anwohner von Flüssen und Bächen haben sich seit frühester Zeit gegen Ausuferungen, ausgreifende Erosionen und Überschwemmungen geschützt.
Während es sich bei den wasserbaulichen Massnahmen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in der Regel um punktuelle Eingriffe handelte, wurden vom 18. Jahrhundert an auch umfangreiche, sich über grössere Gebiete erstreckende Korrektionen vorgenommen.
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Flut: Artikel Deutschland
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Flut: Artikel Schweiz
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Flut: Videos
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Flut: Grafiken/Bilder
↑ Hochwassermarken
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▶Hochwassermarken
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Hochwassermarken in Eibelstadt am Main
1342 |
Bis heute unübertroffen ist das Elbe-Hochwasser Ende Juli 1342. Diese Jahrtausendflut soll beispielsweise in Meißen in der Franziskanerkirche die Altäre überstiegen haben, wäre also um einiges höher gewesen als die jüngste Überschwemmung, die Meißens historische Altstadt schwer getroffen hat. Einzigartig war allerdings die regionale Ausdehnung der Unwetterkatastrophe von 1342, die etwa daran ablesbar ist, dass auch an Main, Donau und Rhein Brücken zerstört wurden. Viele Städte und Dörfer wurden von den anschwellenden Wassermassen, wie jüngst wieder erlebt, schlagartig getroffen. Auslöser war eine Großwetterlage, wie sie ähnlich in den Julimonaten 1897, 1927, 1997 und nunmehr im August 2002 aufgetreten ist. Die katastrophalen Auswirkungen des Hochwassers von 1342 lassen sich nicht nur an manchen impressionistischen Berichten spätmittelalterlicher Chronisten ablesen, die stets mit kritischer Vorsicht zu betrachten sind, sondern sie finden ihre Bestätigung in Untersuchungen der Landschaftsökologie. Die starken Niederschläge im Juli 1342 haben zu beträchtlichen Bodenerosionen geführt, die sich in den Schwemmfächern zahlreicher Flüsse und Bäche niedergeschlagen haben. Um das ganze Ausmaß der damaligen Katastrophe zu erfassen, muss man sich vergegenwärtigen, dass es das moderne Problem der Bodenversiegelung, das die Wirkung der Niederschläge noch steigert, vor dem 19. Jahrhundert praktisch nicht gegeben hat. Quelle: ![]() |
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1362 |
Januar 1362, Nordfriesland. Während mehrerer Tage andauernden
Nordweststürmen und extrem hohen Wasserständen ereignete
sich "die Grote Mantränke" mit Tausenden von Toten, riesigen Landverlusten
und dem Untergang der Stadt Rungholt. Die Gründe dafür sind nun gut bekannt, u. a. der Meeresspiegelanstieg. Der Mythos will es besser wissen: Es war die Strafe Gottes für die durch Handel und Ausbeutung von Rohstoffen reichen, sittlich verkommenen Bewohner Rungholts. Quelle: ![]() |
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1672 |
Ursache des ersten historisch belegten Murgangs des Varuna-Bachs in der
Schweiz 1672 soll angeblich eine Frau gewesen sein, die dann auch prompt
bei einem Hexenprozess für diese "Untat" verurteilt wurde.
Eine schweizerische Untersuchung beschrieben auf Basis von 122 Hochwassern aus den vergangenen fünf Jahrhunderten stellt deutlich gewisse zeitliche Konzentrationen und Schwerpunkte im Unwettergeschehen der Schweiz fest. Vergleicht man die Hochwasserhäufungen mit den jeweiligen Klimaphasen, so erkennt man allerdings keine klaren Zusammenhänge und auch keine Periodizität. Häufungen von Hochwassern können in allen Klimaphasen vorkommen, sowohl in kalt-kühlem, verschlechtertem Klima, als auch in Perioden kontinentalen Klimas und in Wärmephasen. Das Unwettergeschehen hält sich also an keine starren Regeln, ein empirisches Indiz, dass eine Klimaerwärmung nicht unbedingt auch eine Häufung schwerster Unwetter mit sich bringen muss, wie heute gerne extrapoliert wird. Quelle: ![]() |
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1784 |
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1862 | en California Megaflood 1861/62 | ||
1910 | de Überflutungen 1910 in Paris | ||
1927 | |||
2010 |
de
Die Überschwemmungen in Pakistan 2010: Klimaänderung oder natürliche Variabilität? en The 2010 Pakistan floods - nothing to do with "climate change |
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2011 | de 2010/2011: Überschwemmungen in Australien und Brasilien | ||
2021 | de 2021: Überschwemmungen in Europa - grosse Schäden vor allem in Deutschland |
↑ Flut: Artikel Deutschland
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▶↑ 2021-09-15
FAZ
2021-09-15 de
BaFin befürchtet für Versicherer Kosten von bis zu 8,2 Milliarden Euro
Die erwartete Schadenssumme steigt weiter und liegt nun deutlich über der jüngsten Branchenschätzung.
Doch die Finanzaufsicht hält die Assekuranz für stabil.
Die Flutkatastrophe im Rheinland und in der Eifel kostet die deutschen Versicherer nach einer Umfrage der Finanzaufsicht BaFin bis zu 8,2 Milliarden Euro.
Das sind 2,5 Milliarden mehr als die Bonner Behörde vor vier Wochen aus den Daten von 136 Sachversicherern errechnet hatte, und mehr als die rund 7 Milliarden Euro, die der Branchenverband GDV kürzlich nannte.
An die Existenz geht die Flut den Versicherern und Rückversicherern aber nicht, erklärte der oberste Versicherungsaufseher der Bafin, Frank Grund.
"Bei vielen Unternehmen geht die Bedeckungsquote zwar zurück, bei den meisten aber nur geringfügig", sagte er am Mittwoch.
Einen Großteil der Schäden können die Versicherer auf die Rückversicherer abwälzen.
6,3 Milliarden Euro der Schäden seien rückversichert,
3,3 Milliarden davon bei deutschen Rückversicherern, erklärte die BaFin.
Diese rechneten nach der BaFin-Umfrage schlimmstenfalls mit einer Brutto-Belastung von vier Milliarden Euro.
Aber auch davon könnten sie einen Großteil an Konkurrenten abwälzen.
Netto blieben sie maximal auf rund einer Milliarde Euro sitzen.
Die Münchener Rück und die Hannover Rück zählen zu den drei weltgrößten Unternehmen der Branche.
Rückversicherer übernehmen üblicherweise einen Teil von Großschäden, die einzelne Erstversicherer sonst zu überfordern drohten.
Der größte Teil der Nettobelastung der Erstversicherer nach den Überschwemmungen im Westen Deutschlands entfällt laut BaFin
mit rund 900 Millionen auf die Wohngebäudeversicherung,
jeweils rund 200 Millionen entfallen auf die Hausrat- und die Kfz-Kaskoversicherung.
Die Schäden wären noch höher,
wenn nicht nur 46 Prozent der deutschen Hausbesitzer gegen Hochwasser und Sturzfluten versichert wären.
↑ 2021-09-10
FAZ
2021-09-10 de
Bis zu 30 Milliarden Euro:
Bundesrat billigt Hilfen für Hochwasserregionen
Der Bundesrat hat den Weg frei gemacht für die Milliardenhilfen zum Wiederaufbau in den Hochwasserregionen im Westen Deutschlands.
Für den Fonds stehen bis zu 30 Milliarden Euro zur Verfügung.
↑ 2021-08-30
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Axel Robert Göhring
2021-08-30 de
Hochwasser als Ankündigung und Charakteristikum der Kleinen Eiszeit?
Die aktuellen heftigen Schneestürme in Nord und Süd und das häufiger auftretende Hochwasser könnten ein Zeichen des Klimawandels sein -
des natürlichen, und der bringt Kälte.
Das Mittelalter ging im 14. Jahrhundert zu Ende,
und mit ihm die Warmzeitära mit Bevölkerungsexplosion, Höhenburgenbau und ausgetrocknetem Rhein.
Als zentrales Ereignis wird die Pest von 1348 angesehen, die in einigen Städten und Gegenden bis zu drei Viertel der Bevölkerung auslöschte.
Im Laufe der Flut-Berichterstattung der vergangenen Wochen wurde das Magdalenenhochwasser häufiger erwähnt.
Und das war - 1342, sechs Jahre vor der Pest.
Ob ein direkter Zusammenhang besteht, können wir in einem Artikel nicht evaluieren, aber die zeitliche Nähe läßt den Verdacht aufkommen.
Die "Kleine Eiszeit" nach 1400, eigentlich "nur" eine Abkühlungsphase, ist immerhin von einigen Hochwasser-Ereignissen gekennzeichnet.
Ein Grund dafür könnte sein, daß warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann und es sich daher seltener in Oberflächengewässern befindet.
Typisches Beispiel ist die "Thüringer Sintflut" von 1613, die mehrere Flüsse meterhoch ansteigen ließ und in Jena, Weimar, Erfurt, Stadtilm, Gotha und Apolda etliche Häuser zerstörte - und über 2.200 Menschen tötete, bei zehnfach geringerer Bevölkerung gegenüber heute.
Es gab seit 1997 mehrere Hochwasser-Ereignisse,
die zeitweilig die Medien beherrschten und Wahlen entschieden.
1997 - die Oderflut,
2002 - das Hochwasser in Bayern und Österreich,
2013 - die Flut im Osten,
2021 - die Flut im Rhein-Einzugsgebiet.
Es sieht nach Häufung aus, und das könnte ein Anzeichen für eine Abkühlung zumindest auf der Nordhalbkugel sein.
Zusammen mit den gewaltigen Schneefällen von Dezember bis Februar, und den derzeitigen Kälterekorden in Brasilien (Kaffee-Ernte fällt aus), kann sogar eine globale Abkühlung vermutet werden.
Ob die Vermutung stimmt, kann erst in 10, 20 Jahren geklärt werden;
Klima-Statistik ist von langen Datenreihen abhängig.
Eines ist aber jetzt schon sicher:
Waldbrände in Südamerika und Australien, und Hitzerekorde in Südeuropa und den Nordwest-USA sind kein Beweis für die Heißzeittheorie der Klima-Alarmisten, die exzellente Geschäfte machen.
↑ 2021-08-09
Textatelier / Werner Eisenkopf, Runkel/D
2021-08-09 de
Extremhochwasser und Hunderte Tote an der deutschen Ahr
- seit 1348 aufgezeichnet
Dieses extreme Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021, wird bereits massiv instrumentalisiert, in Politik und Medien, um Stimmung in der "Klimadiskussion" anzuheizen und dies im derzeit laufenden deutschen Bundestags-Wahlkampf auszuschlachten.
Dieser Artikel im Textatelier, soll dagegen lediglich die tatsächliche Vergangenheit im Ahrtal aufzeigen, seit es dazu überhaupt noch existierende Überlieferungen/Urkunden gibt.
Diese ergeben dann nämlich ein ganz anderes Bild.
Sie widersprechen allen heutigen Behauptungen,
daß dieses Ahr-Extremhochwasser vom 14./15. Juli 2021,
eine "Folge menschgemachten Klimawandels" sei
und mit irgendwelcher "Klimaschutzpolitik" sogar künftig vermeidbar sei.
Dies ist vielerorts aber gar nicht gewünscht,
das simple verbreitete "Klimabild" soll ja keine Kratzer erhalten.
Wer sich dazu aber dennoch wirklich ein neutraleres Bild machen möchte und eigene Schlüsse ziehen, der kann dafür die folgenden Zeilen und gern auch das Quellenmaterial dazu, in aller Ruhe lesen.
Vorläufige Schlußfrage:
WAS meldeten und melden die Fernsehsender, viele Zeitungen und auch der neue Chef des deutschen Umweltbundesamts und auch etwa eine deutsche Pfarrerin in ihrem Sonntagsbrief?
Das extreme Ahrhochwasser 2021 sei "zweifellos" Folge des menschlich verschuldeten Klimawandels durch die Industrialisierung und damit seit ca. 1850 herum, somit die Übel-Ursache?
Mit sofortigem CO₂-Stoppen könne man dies künftig vermeiden?
Ein "Grünes Norm-Wetter" mit der propagierten "Stellschraube CO₂" zurückgedreht auf irgendeinen ominösen "Durschschnitt" wie er angeblich mal gewesen sein soll und dann gehalten?
In welchem Jahr/Jahrzehnt war das denn der Fall?
Sehr geehrte Damen und Herren Journalisten und Politiker dieser Melderichtung, Sie beleidigen damit aber nun wirklich die Intelligenz der Bürger als Leser und Fernsehzuschauer!
Epilog:
Am 14./15. Juli 2021, brach eine verheerende Naturkatastrophe über das beschauliche Ahrtal herein und tötete über 140 Menschen.
Es wird auch noch viele Jahre dauern, bis die schrecklichen materiellen und auch seelischen Schäden bei den Menschen einigermaßen repariert oder verarbeitet sein werden.
Dies darf jetzt hier genauso wenig vergessen werden, wie die Hilfe und Unterstützung, die dort im Ahrtal und auch in den anderen betroffenen Gebieten, unverändert benötigt werden.
Das sind die traurigen Fakten!
↑ 2021-08-08
Tagesschau.de
2021-08-08 de
"Hier ist Ingenieurskunst gefragt"
Nach der Starkregenkatastrophe wird das Ahrtal nicht so bleiben wie es war.
Was sich verändern muss, damit Menschen weiterhin am Fluss leben können, erklärt der Biologe Wolfgang Büchs im Interview mit tagesschau.de.
Büchs: Ich habe mich gewundert, dass ein solch katastrophales Ereignis dort heute noch so passieren kann.
Gleichzeitig bin ich erstaunt, dass entsprechende Hochwasser-Schutzmaßnahmen nicht getroffen wurden,
obwohl sie schon seit 100 Jahren im Gespräch sind, denn seit Jahrhunderten ist es im Abstand von etwa 100 Jahren immer wieder zu katastrophalen Fluten gekommen.
In den 1920er-Jahren wurden die schon sehr konkreten Pläne zugunsten des Baus des Nürburgrings zurückgestellt.
Dazu zählen Maßnahmen wie Hochwasser-Rückhaltebecken, die insgesamt 11,3 Millionen Kubikmeter Wasser hätten zurückhalten können.
↑ 2021-08-07
Ruhrkultour / Fred F. Mueller
2021-08-07 de
Flutkatastrophe: Totalversagen der Klimawandel-Propheten
Die Flutkatastrophen infolge des Tiefs Bernd haben nicht nur in Deutschland, sondern auch in Nachbarländern ungeheure Schäden hinterlassen,
zahlreiche Menschenleben gefordert und viele Existenzen vernichtet.
Jetzt behaupten landauf, landab Fernsehen, Zeitungen und Politiker lautstark, diese Katastrophe sei eine Folge des "menschengemachten Klimawandels durch CO₂".
Deshalb solle Deutschland künftig mehr in "Klimaschutz" investieren.
Dabei haben gerade diese Verfechter eines drohenden Weltuntergangs mit dazu beigetragen, dass die Bevölkerung nicht rechtzeitig gewarnt wurde.
Angesichts von vermutlich mehr als 200 Toten und tausender vernichteter Existenzen ist jetzt nicht der Moment für freundliche Worte.
Jetzt muss Tacheles geredet werden, müssen Verantwortliche bis in höchste Ebenen genannt werden.
Dieser Fisch stinkt vom Kopf her, und davon sollte man sich nicht durch Bauernopfer bei Landräten ablenken lassen
Am 14.7. um 17.00 Uhr herausgegebene Karte
mit Warnungen vor extremer Überflutungsgefahr
Die durchschnittliche Regenmenge in Deutschland
hat seit Beginn der systematischen Erfassung um rund 8 %
zugenommen.
Mittelwert: Rot, Trend: gepunktet
Doch obwohl der Blick auf die Grafik zeigt, dass dies durchaus nicht ungewöhnlich ist, haben sich zahlreiche Klimapropheten - darunter der DWD und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung mit seinen bunten Dürremonitor-Bildern (Bild 4) - darauf versteift, dass Deutschland wegen des Klimawandels künftig verstärkt mit Dürren zu rechnen habe.
Wie die Talsperren auf Linie gebracht wurden
Zu den üblen Folgen dieser falschen Prognosen gehört, dass deshalb eines der effizientesten Mittel zur Minderung von Flutrisiken falsch eingesetzt wurde:
Unsere Talsperren.
Diese sorgen nicht nur für die Vorratshaltung von Wasser für niederschlagsarme Zeiträume, sie können andererseits bei Unwettern auch große Regenmengen speichern und so die Flutgefahr mindern -
wenn sie denn richtig gemanagt werden,
Kleiner Beitrag zur Faktensammlung:
Hochwasserereignisse im Rheingebiet
Wikipedia Zeitreihe der Niederschlagssummen in Deutschland seit 1881
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Weiterlesen: In der Tagesschau am Abend des 14.7. kein Wort von extremer Flutgefahr Ferner: Ein Warnsystem wie in einem Drittweltland Klimawarner auf höchster Drehzahl Die direkte Verantwortung der Klimapropheten Wie die Talsperren auf Linie gebracht wurden |
↑ 2021-08-06
Focus Online / Frank Gerstenberg
2021-08-06 de
Drei Wochen nach der Hochwasser-Katastrophe
"Total im Stich gelassen":
Ahrweilers Flutopfer kochen vor Wut über mangelnde Hilfe
21 Tage nach der Flutkatastrophe mit allein 139 Toten im Landkreis Ahrweiler
leben zahlreiche Menschen im Ahrtal zwischen Blankenheim und Remagen nach wie vor ohne Wasser, Strom, Duschen und Toiletten.
FOCUS Online sprach mit den Menschen in Bad Neuenahr, die von Stadt und Landrat, jedoch auch von Technischem Hilfswerk und Feuerwehr allein gelassen werden.
"Es ist eine Frechheit, was hier mit uns passiert", sagt Markus Reisenhofer (34).
Der Fernfahrer war beruflich in Bremen, als ihn um 3 Uhr in der Nacht vom 14. Juli auf den 15. Juli eine WhatsApp-Nachricht seines Vaters erreicht:
"Bad Neuenahr gibt es nicht mehr." Reisenhofer versteht nicht.
"Ich dachte erst, er macht einen Witz."
Drei Stunden später schickt ihm ein Kollege ein Foto seines Autos:
Der blaue Ford Focus schwimmt auf dem Betriebshof seiner Spedition.
Nur die Antenne ragt noch aus dem Wasser.
Zur gleichen Zeit kommt noch eine Nachricht des Vaters, der im selben Häuserblock wohnt:
"Du hast keine Wohnung mehr." Reisenhofer ist fassungslos:
"Man hat sich über Jahre eine Existenz aufgebaut und dann ist in wenigen Stunden alles zerstört", sagt der schlaksige schwarzhaarige Mann in der dunkelblauen Arbeitshose.
"Niemand war hier, niemand hat gefragt, wie es uns geht"
Auf den Tag genau drei Wochen nach der Flut führt Reisenhofer den Reporter durch seine Wohnung:
In der Küche steht ein Stromaggregat.
Im Wohnzimmer stapeln sich Müllsäcke und Decken.
An den Vorhängen ist zu erkennen, wie hoch das Wasser stand in der Erdgeschosswohnung, die immerhin noch ein halbes Stockwerk über der Straße liegt.
"Die Wohnung ist unbewohnbar", sagt er.
Er lebt inzwischen in einer Notunterkunft, wenn er nicht mit seinem LKW unterwegs ist.
Von der Stadt habe sich noch niemand blicken lassen.
Weder Bürgermeister Guido Orthen (CDU) noch andere Offizielle.
"Niemand war hier", sagt Reisenhofer.
"Niemand hat uns gefragt, wie es uns geht, wie wir die Flut erlebt haben."
Orthen sagte in einem Interview mit der FAZ, dass man bei der Versorgung mit Strom und Wasser schon "sehr weit" sei.
Die Menschen an der Kreuzstraße können darüber nur lachen:
"Wir machen uns das Wasser auf Gaskochern warm und schütten es uns dann über den Kopf.
Das ist unsere Dusche", sagt Marion Scholz (71).
Zum Waschen nehme sie Mineralwasser.
Ihr Nachbar Klaus Wächter (77) hat keine Wohnungstür mehr.
Auch keine WC-Tür.
Wenn er auf die Toilette geht, sage er laut im Haus Bescheid, damit keiner ungelegen zu Besuch kommt.
Landesamt für Umwelt bestätigt, dass Landkreis frühzeitig gewarnt wurde
Bürgermeister Guido Orthen sagte im Interview mit der FAZ, dass er "für eine Schulddiskussion nicht zur Verfügung" stehe.
"Zynisch" sei das, "ein Skandal", sagt Inge Willmann (56), die im gleichen Haus wie Scholz und Wächter wohnt.
"Was da auf uns zukommt, hätte jeder der Verantwortlichen wissen müssen", sagt die Frau mit dem Pferdeschwanz, die als Disponentin bei einer Zeitung arbeitet.
"Der Landrat und der Bürgermeister sind hier komplett unten durch".
Willmann fordert: "Beide haben total versagt und müssen zurücktreten."
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↑ 2021-08-05
FAZ / Oliver Schlömer, Jens Giesel und Manfred Lindinger
2021-08-05 de
Déjà-vu der Katastrophe
War die Flutkatastrophe im Ahrtal ein bislang einmaliges Ereignis und schon der Vorbote des Klimawandels?
Zwei Bonner Geoforscher sind skeptisch und liefern neue Erkenntnisse.
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Rekonstruierte Abflussmengen
Spitzenabflüsse des Hochwassers vom 14. Juli 2021
Schuld 500 bis 600 m3/sec
Dernau 1.000 bis 1.200 m3/sec
Walporzheim 1.200 bis 1.300 m3/sec
1348: Ahr-Hochwassers
Die früheste Erwähnung eines Ahr-Hochwassers datiert bereits auf das Jahr 1348.
30. May 1601: Antweiler
An diesem Tag erhob sich unversehens am Nachmittag ein Ungewitter mit Regen und Hagel, verfinsterte sich der Himmel, die Schleusen des Himmels öffneten sich und unvorstellbare Wassermassen stürzten hernieder, so daß die entsetzten Bewohner an den Weltuntergang glaubten"
Juli 1804
Spitzenabflüsse in Kubikmeter pro Sekunde
Dernau 1.000 bis 1.300
Flussabwärts im rund 10 Kilometer entfernten Dernau waren es im Juli 1804 sogar unglaubliche 1.000 bis 1.300 Kubikmeter pro Sekunde.
Ein trauriger Rekordwert, der in den folgenden zweihundert Jahren nicht ansatzweise erreicht werden sollte.
Juni 1910: Altenahr
Spitzenabflüsse in Kubikmeter pro Sekunde
Dernau 500 bis 650
Deutlich höhere Spitzenabflüsse (als am 2. Juni 2016) konnten Roggenkamp und Herget in Altenahr für den Juni 1910 rekonstruieren.
Ihren Berechnungen zu Folge strömten damals 450 bis 650 Kubikmeter pro Sekunde durch Altenahr.
2. Juni 2016: Ahr
Spitzenabflüsse in Kubikmeter pro Sekunde
Altenahr 236
Beim bislang höchsten gemessenen Hochwasser flossen am 2. Juni 2016 236 Kubikmeter pro Sekunde durch die Ahr.
Juli 2021: Hochwasser
Spitzenabflüsse des Hochwassers vom 14. Juli, in Kubikmeter
pro Sekunde
Schuld 500 bis 600
Dernau 1.000 bis 1.200
Walporzheim 1.200 bis 1.300
"In der historischen Einordung zeigt sich, dass es sich bei dem Hochwasser vom Juli 2021 um eine Wiederholung des Hochwassers vom Juli 1804 handelt", erklärt Roggenkamp.
Damals wie heute war sommerlicher Starkregen der Auslöser des Hochwassers.
"Trotz vergleichbarer Abflussgrößen erreichte das Hochwasser vom Juli 2021 größere Wasserstände als 1804.
In Dernau lag der Wasserstand ca. 1,5 Meter oberhalb des Wasserstandes von 1804.
Die heute dichtere Bebauung des Hochwasserbetts verkleinert die durchströmte Fläche und ließ die Wasserstände lokal überproportional ansteigen."
"Exakte Berechnungen des Spitzenabflusses sind durch das Auftreten von pulsierendem Abfluss erschwert", erklärt Roggenkamp.
"Sogenannte Verklausungen an Brücken und anderen Querbauwerken - durch angespülte Bäume, Autos und andere Trümmerteile - erzeugten Barrieren und ließen den Wasserstand durch Rückstau steigen.
Nach dem Bruch, oder dem Überspülen der Barriere, sank der Wasserstand dann plötzlich."
Nicht nur die angeschwemmten Barrieren brachen unter dem Druck des anströmenden Wasser zusammen, auch wurden zahlreiche Brücken schwer beschädigt oder sogar vollkommen zerstört.
"Das Hochwasser vom Juli 2021 ist als extremes, aber nicht einmaliges Ereignis einzustufen.
Ähnliches hat sich bekanntermaßen bereits in vorindustrieller Zeit ereignet".
Thomas Roggenkamp
"Im Ahrtal wurde wie in vielen anderen Orten in ganz Deutschland in die natürlichen Überschwemmungsgebiete der Flüsse gebaut.
Es ist eine politische Abwägung,
welche Nutzungen innerhalb des Hochwasserbetts zukünftig ausgewiesen werden
und welche Schutzmaßnahmen für die bestehenden Ortslagen im Hochwasserbett getroffen werden sollen."
Obwohl die Unsicherheiten der Extremwertstatistik bei geringem Stichprobenumfang bekannt sind,
wurden die schweren Hochwasserereignisse von 1804 und 1910 in der Beurteilung der Gefährdungsabschätzung nicht berücksichtigt.
Dann kam es zur Flutkatastrophe am 14. Juli 2021.
↑ 2021-08-03
Deutschlandfunk
2021-08-03 de
Hitzewellen und Unwetter
"Das ist Wetter, das aus Klimaveränderungen resultiert"
Wochenlange Hitze oder wochenlang Tiefdruckgebiete und Regen - solche Wetterszenarien werden wir in den kommenden Jahren deutlich häufiger erleben, sagte die ARD-Wetterexpertin Claudia Kleinert.
Im Gespräch mit dem Dlf erläuterte sie, warum festzementierte stabile Wetterlagen Folgen des Klimawandels sind.
Mit solchen Wetterszenarien sei in den kommenden Jahren deutlich häufiger zu rechnen.
"Weil das auch eine Folge des Klimawandels ist, eingefahrene Wetterlagen", so Kleinert.
Von Zufall oder einem Ausrutscher könne man aufgrund der - zum Teil extremen - Wetterereignisse der vergangenen sechs Jahre nicht mehr sprechen, betonte die Wetterxpertin.
↑ 2021-07-27
Rhein Zeitung / Dirk Eberz, Manfred Ruch, Angela Kauer-Schöneich und
Anke Mersmann
2021-07-27 de
Bad Neuenahr-Ahrweiler:
Landesamt sah den Pegelstand von sieben Metern um 20 Uhr voraus
- Evakuierungsaufruf erfolgte um 23.09 Uhr
Das Mainzer Landesamt für Umwelt hat am 14. Juli schon um kurz nach 20 Uhr eine Flutwelle von sieben Metern für die frühen Morgenstunden des 15. Juli im Ahrtal vorhergesagt.
Das geht aus einem Diagramm hervor, das unserer Zeitung vorliegt.
Wie der Abteilungsleiter Hydrologie, Thomas Bettmann, auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, ist die Prognose mithilfe von Computermodellen erstellt und dann automatisiert an Landkreise und Katwarn weitergegeben worden.
Gegen 20.45 Uhr wurde demnach der Pegel in Altenahr beim Stand von 5,75 Metern von den Fluten weggerissen.
Ein Vorfall, den der Diplom-Ingenieur noch nie erlebt hat.
Danach fiel die digitale Datenübermittlung aus.
Die Hydrologen des Landesamts mussten deshalb mit Simulationen arbeiten, in die vor allem die Niederschlagsmengen einflossen.
Und es schüttete bis tief in die Nacht hinein fast ohne Unterlass wie aus Eimern. 120 bis 140 Liter pro Quadratmeter, sagt Hydrologe Bettmann.
Nicht die befürchteten 200 - dafür aber flächendeckend und über rund zwölf Stunden.
Hinzu kam, dass der Starkregen auf gesättigte Böden traf, was die Lage zusätzlich verschärfte.
Das Wasser konnte nicht versickern, floss fast komplett ab und türmte sich zu einer gigantischen Flutwelle auf, die wie ein Tsunami durchs enge Tal rauschte.
Auf wie viele Meter die Ahr in dieser verheerenden Katstrophennacht tatsächlich anschwoll, muss das Landesamt noch exakt auswerten.
Denn Messungen ohne Pegel sind für die Wissenschaftler ein Stück weit wie ein Blindflug.
Aber man geht von rund acht Metern aus.
Die Folgen sind katastrophal.
Auch weil erst um 23.09 Uhr die Meldung rausging, einen jeweils 50 Meter breiten Streifen rechts und links des Flusses zu evakuieren.
Viel zu spät.
Und auch viel zu schmal.
Die Flutkatastrophe forderte am Ende mindestens 132 Todesopfer, 74 Menschen werden weiter vermisst.
Was sich da am 14. Juli zusammenbraute, war auf dem Diagramm des Landesamts für Umwelt auch für Laien sehr gut zu erkennen.
Schon am frühen Nachmittag machte die Kurve einen scharfen Knick nach oben.
In den folgenden Stunden verwandelte sich die Ahr von einem harmlosen Flüsschen in einen tödlichen Strom.
Innerhalb weniger Stunden schwoll der Pegelstand bei Altenahr von 90 Zentimetern auf fast sechs Meter an.
Zum Vergleich: Beim Hochwasser von 2016 wurden "nur" gut 3,70 Meter erreicht - mit schweren Folgen.
Um 17.17 Uhr rief das Landesamt für Umwelt schließlich die höchste Warnstufe "lila" aus.
Da stand der Pegel schon bei 2,78 Metern. Um 17.40 Uhr trat der Krisenstab in der Kreisverwaltung um Landrat Jürgen Pföhler und Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Michael Zimmermann zusammen.
Sie mussten hilflos mit ansehen, wie das Wasser stieg und stieg.
Bis sich am frühen Abend plötzlich eine allgemeine Erleichterung breit machte.
Landrat Pföhler sprach im Exklusivinterview mit unserer Zeitung am Sonntag von einem Schlüsselmoment: "Der prognostizierte Pegelstand von fünf Metern wurde um 19.09 Uhr vom Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz auf gut vier Meter herunterkorrigiert.
Das muss man wissen", sagte er.
Tatsächlich hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine Prognosen für den Pegel Altenahr am frühen Abend kurzeitig gesenkt, dies aber rasch wieder revidiert, wie Recherchen unserer Zeitung ergaben.
Doch bei den Verantwortlichen vor Ort kam diese Korrektur offenbar nicht zeitnah an.
Sie gingen offenbar weiter von der trügerischen Annahme aus, dass sich die Lage entspannt hatte.
Das bestätigt auch das Telefonat eines Sinziger Feuerwehrmanns, das von Passanten am 14. Juli gegen 21.30 Uhr zufällig mitgehört wurde.
Demnach war die dortige Feuerwehr darüber informiert worden, dass sich der Scheitelpunkt zu diesem Zeitpunkt bereits in Ahrweiler befinde.
Man rechnete an der Ahrmündung noch mit einem Anstieg der Flut um eineinhalb bis zwei Meter.
Besorgniserregend, aber beherrschbar.
Nach 19.09 Uhr herrschte jedenfalls kollektives Aufatmen im Krisenstab.
"Wenn wir uns mal das sogenannte Jahrhunderthochwasser von 2016 im Ahrkreis anschauen, war damals der höchste Pegelstand 3,71 Meter", erinnert sich Pföhler.
"Da sage ich mal wertend für alle diese Einheiten:
Gut. Damals hatten wir 3,71, jetzt haben wir vier."
Etwa zu der Zeit stieß dann auch Innenminister Roger Lewentz (SPD) zur technischen Einsatzleitung hinzu.
Lewentz sprach von einem ruhig und konzentriert arbeitenden Krisenstab, den er gegen 19.30 Uhr wieder mit dem Gefühl verließ, dass die Lage im Griff sei.
Einen Anlass, die Bevölkerung aus dem Gebiet zu evakuieren, sah man jedenfalls nicht.
"Auch Minister Lewentz hatte keine andere Einschätzung", betonte Pföhler am Sonntag.
Die Folgen waren fatal, denn der Pegel in Altenahr sank nicht.
Ganz im Gegenteil:
Er überschritt sogar die zuvor prognostizierten fünf Meter und schnellte in nicht mal zwei Stunden auf 5,75 Meter hoch.
Danach riss der Pegel selbst ab, die Fluten hatten ihn mitgerissen.
Der Wasserstand veränderte sich somit nicht mehr.
Das fiel in der Einsatzzentrale aber erst später auf.
"Irgendwann gegen 22 Uhr war klar, der Pegel ändert sich nicht mehr, da ist irgendwas", sagte Fachbereichsleiter Erich Seul am Sonntag.
Die Vorhersage des Landesamts für Umwelt hatte allerdings schon zwei Stunden früher gezeigt, welche Wasserwand auf das Ahrtal zurollt.
Warum also sind wertvolle 120 Minuten verstrichen?
Klare Antworten gab es auch am Montag bei einer Pressekonferenz zur Lage im Katastrophengebiet nicht.
Auf dem Podium: Innenminister Lewentz und Landrat Pföhler.
Man wollte offenbar einen Schulterschluss demonstrieren nach Tagen, in denen sich die beiden nicht gemeinsam zur Katastrophe im Ahrtal geäußert hatten.
Noch einmal beschrieb der Landrat, dass alle Beteiligten im Krisenstab zunächst erleichtert waren, aufatmeten - und dann von der Realität überrollt wurden.
"Es war wie ein Tsunami, der alle überfordert hat", bekräftigt Pföhler.
Die Rettungskräfte seien ebenso von der Situation überfordert gewesen wie die Kräfte im Lagezentrum des Landes bei der ADD, "weil es so etwas noch nie in Deutschland gegeben hat".
Worte, die er im Gespräch mit unserer Zeitung später noch mal wiederholte.
An das Land gerichtet, forderte er, dass beim aktiven Hochwasserschutz jetzt endlich etwas getan werden müsse.
"Für mich stellt sich auch die Frage: Müssen wir die Ahr womöglich verlegen?"
↑ 2021-07-23
NZZ / Eric Gujer, Chefredaktor der «Neuen Zürcher Zeitung».
2021-07-23 de
DER ANDERE BLICK - Die billigste Ausrede nach dem Hochwasser:
Der Klimawandel ist an allem schuld
Nach einer Flutkatastrophe ist die Versuchung gross, dafür die Erderwärmung verantwortlich zu machen.
Eindimensionale Erklärungen sind jedoch gefährlich.
So spricht einiges dafür, dass der Hochwasserschutz vernachlässigt wurde.
Kanzlerin Merkel tut es, Ministerpräsident Laschet tut es auch und die Grüne Baerbock sowieso.
Alle Parteien mit Ausnahme der AfD fordern als Reaktion auf das Hochwasser mehr Klimaschutz.
Wenn alle Politiker dasselbe sagen, sollten die Bürger misstrauisch werden.
Entweder sind die Forderungen tatsächlich alternativlos, dann fragt man sich allerdings, weshalb Bund und Länder sie nicht längst umgesetzt haben.
Oder die Politiker zeigen mit dem Finger so resolut in die eine Richtung, um von eigenen Versäumnissen abzulenken und in der Stunde der Not Entschlossenheit und Handlungsfähigkeit zu simulieren.
Die dritte Möglichkeit ist eine Mischung aus allem.
Die richtige Antwort auf die Flutkatastrophe fällt nicht so einfach aus, weil die Lage unübersichtlich ist und verschiedene Faktoren beim Entstehen des Hochwassers mitgewirkt haben.
Die Welt ist nun einmal komplizierter, als durch den Matsch stapfende Politiker ihre Wähler glauben machen wollen.
Die Parteien denken, sie hätten jeden Wahlkampf schon verloren, wenn sie komplexe Zusammenhänge zu erläutern versuchten.
Sie halten die Bürger für reichlich einfach gestrickt oder zumindest für unwillig, sich mit Sachverhalten zu beschäftigen, die sich nicht in der Schlagzeile einer Boulevardzeitung zusammenfassen lassen.
Claus Kleber ist ein Meister der Apokalypse
Der Klimawandel begünstigt ohne Zweifel Starkregen, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Allerdings haben in Deutschland solche sintflutartigen Niederschläge in den Sommermonaten nicht zugenommen.
Eine andere Theorie besagt, der in grosser Höhe von West nach Ost wehende Jetstream werde durch den Klimawandel so beeinflusst, dass er die Ausbreitung von stationären Wetterlagen wie das Tief «Bernd» fördere.
Der Erklärungsversuch ist allerdings unter Meteorologen umstritten.
Eine klare Evidenz gibt es nicht, was das «heute journal» nicht daran hinderte, die Behauptung mehr oder minder als Tatsache auszugeben.
Nicht nur die Politik, auch der öffentlichrechtliche Rundfunk verbreitet das Narrativ:
Der Klimawandel ist an allem schuld.
Ein Meister des Framings ist der ZDF-Moderator Claus Kleber.
Mit apokalyptischem Timbre raunt er von den Naturgewalten, welche den Menschen für den Raubbau an der Schöpfung bestrafen würden.
Kleber verbreitet seine kruden Theorien selbst dann, wenn eine Interviewpartnerin schüchtern darauf hinweist, der Klimawandel spiele sicher eine Rolle, sei allerdings gewiss nicht der einzige Grund für die Überschwemmungen.
Framing ist allemal wichtiger als Fakten.
Warum das so ist, darüber lässt sich nur spekulieren.
Will man in öffentlichrechtlichen Redaktionen den Grünen im Wahlkampf helfen?
Oder regt sich die deutsche Lust an der Romantik mit ihrer Neigung, den Menschen als Störfaktor für eine im Urzustand heile Natur zu betrachten?
Wie sehr sich die Romantik in der deutschen Politik manifestiert, zeigte sich früher in der Angst vor dem Waldsterben oder zeigt sich heute im irrationalen Umgang mit der Atomenergie, deren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel man wider alles Wissen leugnet.
Von den Vermutungen zurück zu den Tatsachen.
Das besonders verwüstete Ahrtal wurde letztmals 1910 von einer vergleichbaren Flutwelle mit damals 57 Todesopfern heimgesucht.
Verheerende Überschwemmungen sind also im Wortsinn eine Jahrhundertkatastrophe - selten, aber eben doch wiederkehrend.
Helmut Lussi, der Bürgermeister der Gemeinde Schuld, berichtete in der «Welt», die Lage sei ausser Kontrolle geraten, als sich von der Ahr mitgerissene «Campingmobile und Öltanks, grosse Bäume und Autos» in einer Brücke verkeilt hätten.
Daraufhin habe sich das Wasser seinen Weg mitten durch die Ortschaft gesucht.
Haben die Behörden die Gefahrenstellen in den Flusstälern konsequent entschärft?
Die Schilderung erinnert an das Hochwasser in Brig im schweizerischen Bergkanton Wallis im Jahr 1993.
Damals löste Schwemmgut die Katastrophe aus.
Es verstopfte den Durchfluss unter einer Brücke in der Innenstadt, nachdem das Flüsschen Saltina wegen heftiger Regenfälle angeschwollen war.
Die Behörden zogen die Lehren aus der Überschwemmung mit zwei Todesopfern.
Sie bauten nicht nur Rückhaltebecken für das Schwemmgut, sondern auch eine hydraulische Brücke, die bei steigendem Pegel automatisch angehoben wird.
Das System bewährt sich.
Obwohl die Saltina im Oktober 2000 dreissig Prozent mehr Wasser führte als 1993, kam es zu keinen grösseren Problemen.
Ein ähnlicher Weckruf war in der Schweiz das Hochwasser 2005.
Danach investierten die Kantone an Bächen, Flüssen und Seen in den Hochwasserschutz.
So fielen in der letzten Woche die Schäden trotz regional höheren Pegelständen als 2005 deutlich geringer aus.
Es ist natürlich viel leichter, den Klimawandel verantwortlich zu machen, als der Frage nachzugehen, ob Versäumnisse beim Hochwasserschutz das Ausmass der Katastrophe mitverursacht haben.
In den Alpen gehören Schlammlawinen, sogenannte Murgänge, zum Alltag nach starken Regenfällen.
Hat man im Berchtesgadener Land die baulichen Schutzvorkehrungen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich modernisiert?
In engen Tälern wie an der Ahr entwickelt Wasser in Engstellen die reissende Kraft einer Turbine.
Die hydraulischen Effekte, die selbst unscheinbare Bäche innerhalb weniger Stunden zu Todesfallen werden lassen, sind gut erforscht.
Wurden sie in den Mittelgebirgen unterschätzt, weil man Murgänge und Überflutungen als ein Phänomen von Alpen und grossen Flüssen betrachtete?
An Rhein und Mosel hat man nach Hochwassern in den achtziger Jahren viel Geld für mobile Barrieren und andere Vorrichtungen ausgegeben.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob entlang von Ahr und Erft mit gleicher Sorgfalt vorgegangen wurde.
Wenn sich herausstellen sollte, dass die Behörden die letzten Jahre nur unzureichend zur Vorbereitung genutzt haben, werden sich die Landesregierungen der Debatte über die politische Verantwortung stellen müssen.
Verständlicherweise reden Markus Söder, Armin Laschet und Malu Dreyer lieber über die Erderwärmung.
Angesichts der ungewöhnlich vielen Toten wird auch zu klären sein, ob die Frühwarnsysteme funktionierten und ob die Behörden Warnungen rasch genug weitergaben.
Es wird sich zeigen, ob man sich mit Alarmplänen und der Aufklärung der Bevölkerung für den schlimmstmöglichen Fall gewappnet hat.
Erste Stimmen beklagen bereits, Warnungen seien zu spät verbreitet worden.
Mit Erstaunen vernimmt man die Äusserung von Innenminister Horst Seehofer, die Bundesrepublik habe in Gefahrenlagen kein flächendeckendes Sirenensystem, aber auch keine andere Warnvorrichtung.
In der Schweiz ist das in durch Hochwasser gefährdeten Zonen, etwa entlang der Sihl, Standard.
Galt in Deutschland einmal mehr die Devise «Geiz ist geil»?
Laut einer Faustformel verhindert jeder Euro für den Hochwasserschutz knapp drei Euro an Schäden.
Die Investitionen rechnen sich also.
Eine Doppelstrategie gegen die Erderwärmung
Fragen müssen beantwortet und Schwachstellen ausgemerzt werden:
Verbesserungen, die Menschenleben retten und Sachschäden vermeiden.
Was konkret getan werden kann, muss jetzt angepackt werden.
Daher ist es gefährlich, wenn Politiker die Flutkatastrophe vorrangig unter dem Gesichtspunkt der Erderwärmung diskutieren.
Im besten Fall dämpfen die Massnahmen zum Klimaschutz ohnehin nur den Temperaturanstieg der Atmosphäre.
Die Rückkehr zu einem wie auch immer gearteten Status quo ante ist illusorisch.
Mit anderen Worten:
Die bereits eingetretenen Wetterphänomene wie die Häufung von Extremereignissen lassen sich nicht rückgängig machen.
Die Anpassung an die Veränderungen ist unausweichlich.
Der Streit, ob der Klimawandel bekämpft werden muss oder ob die Adaption an die Verhältnisse genügt, ist eine Scheindebatte.
Es braucht beides.
Der Worst Case ist dabei noch gar nicht eingerechnet: dass die europäischen Anstrengungen für einen nachhaltigen Klimaschutz wirkungslos verpuffen, weil der Rest der Welt nicht im gleichen Ausmass mitzieht.
Hier wird ein gravierender Unterschied sichtbar, der in Zukunft noch Kopfzerbrechen bereiten könnte.
Selbst kleinere technische und bauliche Anpassungen an den Klimawandel zeigen im nationalen Rahmen unmittelbar Wirkung, umfangreiche Programme wie das der EU zur Dämpfung des Temperaturanstiegs womöglich nicht.
↑ 2021-07-22
NZZ / Simon Haas
2021-07-22 de
Ist der Klimawandel schuld an der Flutkatastrophe?
Starkregen hat es schon immer gegeben, das zeigen historische Wetterdaten.
Durch die globale Erwärmung könnten solche Ereignisse zwar häufiger auftreten.
Die jüngste Hochwasserkatastrophe auf den Klimawandel zu schieben, greift aber zu kurz.
Klimaaktivisten sind sich ihrer Sache sicher:
Die Erderwärmung ist schuld an der Jahrhundertflut, Klimaschutz der beste Katastrophenschutz.
Auch viele Politiker und Medien verwiesen schnell auf den Klimawandel und schoben die Verantwortung für das Hochwasser in Deutschland auf einen fernen Höhenwind über dem Nordatlantik.
In ihren Wetterberichten am Vorabend der Katastrophe hatten dieselben Medien noch über eine verregnete Tomatenernte berichtet (SWR Rheinland-Pfalz) und von «kräftigem Dauerregen» gesprochen (ZDF).
Zu diesem Zeitpunkt lag seit zehn Stunden eine konkrete Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor, vom europäischen Hochwasser-Warnsystem Efas bereits seit drei Tagen.
Politik und Medien hätten es besser wissen können.
Denn Hochwasserkatastrophen nach langanhaltendem Starkregen gab es schon immer.
Schon vor dem Klimawandel. Auch im Ahrtal.
Noch kein Trend zu mehr Regen im Sommer
Fakt ist aber:
Die globale Erwärmung führt zu mehr Niederschlag, weil warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Tatsächlich haben auch in Deutschland die Niederschlagsmengen seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881 zugenommen.
Nur für den Sommer zeigt sich kein eindeutiger Trend.
Beim Starkregen hingegen ist die Datenlage noch vergleichsweise dünn.
Zwar beobachten die DWD-Klimatologen seit Beginn der Radarmessungen im Jahr 2001 einen Anstieg von langanhaltendem, starkem Niederschlag.
Noch sei der Beobachtungszeitraum aber zu kurz, um Aussagen über das Klima zu treffen.
«Für den Sommer lassen sich derzeit mit den vorhandenen Beobachtungsdaten und den bekannten Methoden keine Trends der Anzahl von Tagen mit hohen Niederschlagsmengen identifizieren», schreibt der DWD in seinem Klimareport.
Für andere Regionen, etwa die Schweiz, ist die Zunahme besser dokumentiert.
Hochwasser im Einzugsgebiet grosser deutscher Flüsse kommen laut einem Bericht des Umweltbundesamts ebenfalls nicht häufiger vor als früher.
Die Daten zeigen allerdings nicht, wie gross das Ausmass des jeweiligen Hochwassers war.
Bild: Hochwasser an deutschen Flüssen haben nicht zugenommen
«Einzelereignisse wie das Hochwasser in Westdeutschland ursächlich auf den Klimawandel zurückzuführen, ist nach wie vor sehr schwierig», betont der Klimaforscher Sebastian Sippel von der ETH Zürich.
Der Einfluss der globalen Erwärmung lässt sich allerdings mit sogenannten Attributionsstudien beziffern.
So konnten Wissenschafter zeigen, dass Starkregenereignisse an der Seine und der Loire im Jahr 2016 durch den Klimawandel etwa doppelt so häufig auftreten.
Für den Starkregen an der Elbe und der Donau im Jahr 2013 gelang ihnen ein solcher Nachweis hingegen nicht.
Für die Flut im Jahr 2021 steht eine solche Studie noch aus.
Mehr Hochwasser - aber nicht zwangsläufig gefährlicher
In Zukunft dürften sich Extremwetter-Ereignisse wie langanhaltender Starkniederschlag aber auch in Deutschland häufen.
Das zeigen Szenarien der Klimaforscher.
Um zukünftige Entwicklungen besser voraussagen zu können, lohnt sich auch der Blick in die Vergangenheit:
Laut einem internationalen Forscherteam um Günter Blöschl von der TU Wien befindet sich Mitteleuropa inmitten einer Hochwasserphase.
Von diesen Phasen gab es in den letzten 500 Jahren insgesamt neun, jeweils in unterschiedlichen Regionen Europas.
Die gegenwärtige Flutphase unterscheidet sich laut der Studie allerdings von ihren Vorgängern:
Früher kam es in Kältephasen zu Überschwemmungen, heute treten sie eher im Sommer auf.
Selbst wenn Hochwasser im Sommer künftig zunehmen, müssen diese nicht zwangsläufig zu mehr Todesopfern und grösseren Sachschäden führen - trotz wachsender Bevölkerung.
Laut einer Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle der EU-Kommission sind Sturzfluten und Flusshochwasser global gesehen weniger gefährlich als früher.
Als Grund nennen die Forscher einen funktionierenden Katastrophenschutz wie moderne Frühwarnsysteme.
Anders als beim Klimawandel blieb die deutsche Politik in dieser Frage bisher auffallend wortkarg.
↑ 2021-07-21
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
Axel Robert Göhring
2021-07-21 de
"Klimawandel" als Ausrede für tödliches Versagen
von Regierung und Behörden?
Volle Wasserbecken in Erwartung der Dürre?
Wir stellen drei Fragen:
Sind die mittlerweile über 150 Toten der Rheinlandflut auf krasses Politiker-und Amtsversagen zurückzuführen?
Warum versagten sie?
Wurden Staubecken wochenlang nicht geleert, weil Klima-Alarmisten die Sommerdürre seit Jahren als Standard-Argument verwenden?
↑ 2021-07-21
ScienceFiles
2021-07-21 de
Monumentales Staatsversagen:
Die Flutkatastrophe hätte verhindert werden können
War es nicht erstaunlich,
wie schnell die Klima-Krieger versucht haben, das Hochwasser, das entlang von Ahr und Erft gewütet hat, für ihren Klimawandel-Kampf zu instrumentalisieren
und noch bevor die derzeit mehr als 150 Opfer beerdigt sind, politisches Kapital daraus zu schlagen?
Wer bislang nur geahnt hat,
dass Klimawandel-Hysteriker eine Art von Mensch sind, die im moralischen Vakuum lebt, die keinerlei Beziehung zu anderen Menschen herzustellen in der Lage ist, der Empathie nicht einmal als Wort verständlich ist, der weiß es spätestens, seit Klima-Aktivisten gegen die Flutkatastrophe streiken, während Freiwillige vor Ort im Schlamm wühlen.
Die völlige Lebensunfähigkeit und völlige Unfähigkeit, soziale Beziehungen überhaupt aufzunehmen, geschweige denn zu leben, sie war nie so deutlich wie derzeit.
Und nun wirft ein Beitrag, der heute in der Sunday Times erschienen ist,
ein ganz neues Licht auf die Katastrophe, die u.a. die Eifel heimgesucht hat.
Die Katastrophe war vermeidbar.
Die Regierungen von Bund und Ländern und die Verantwortlichen vor Ort,
sie haben Warnungen ignoriert,
die schon NEUN Tage vor der Katastrophe ausgesprochen wurden.
↑ 2021-07-20
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
The Sunday Times / Christian Freuer
2021-07-20 de
Der wirkliche Grund für die Flutkatastrophe in Deutschland:
Ein "monumentales Scheitern des Warnsystems"
Wetterwissenschaftler sagen, dass ein "monumentales Versagen des Systems" direkt für den Tod und die Verwüstung verantwortlich ist, ausgelöst durch den Regen eines ganzen Monats, der in dieser Woche an zwei Tagen fiel.
GWPF The Global Warming Policy Forum / The Sunday Times
2021-07-18 en
The real reason for Germany's flood disaster:
A 'monumental failure of the warning system'
Weather scientists say a 'monumental failure of the system' is directly to blame for the death and devastation triggered by a month's worth of rain that fell in two days this week
↑ 2021-07-19
Talsperren Net
de
Füllstände von Talsperren in Deutschland
Diese Webseite soll eine Übersicht der Talsperren in Deutschland geben.
Diese wird in Abständen erweitert und aktualisiert.
Es werden alle Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken mit mehr als 1,00 Million m3 Stauraum aufgelistet.
↑ 2021-07-19
Tagesschau
2021-07-19 de
Der Druck wächst beim Thema Klimaschutz
CSU-Chef Söder fordert einen "Klima-Ruck",
Grünen-Kanzlerkandidatin Baerbock einen schnelleren Kohleausstieg
und Umweltministerin Schulze mehr erneuerbare Energien.
Angesichts des Hochwassers ist klar: Klimaschutz muss Priorität haben.
Angesichts der Hochwasserkatastrophe in mehreren Bundesländern steht der Klimaschutz ganz oben auf der Tagesordnung.
Die Politik dringt mehrheitlich auf verstärkte Maßnahmen.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder forderte im ARD-morgenmagazin einen "Klima-Ruck" für Deutschland.
Das Unwetter mit verheerenden Folgen vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch im Südosten Bayerns nannte er einen Weckruf.
↑ 2021-07-18
Hadmut Danisch / Ansichten eines Informatikers
2021-07-18 de
Hat die Warnung vor der Flut nicht funktioniert?
Ich halte es für überaus wichtig, nun herauszufinden, warum es hier keine ordentliche Warnung und auch vorher keine Vorbereitung gegeben hat.
Oder man da überhaupt gebaut hat.
Und ob beispielsweise Brücken die Überschwemmungen verursacht haben, wie damals in Dresden.
Und dabei sollte man sich auf keinen Fall vom Klimageschwätz ablenken lassen.
Ich will das wissen, ob das vorher bekannt war, dass das Wasser kommt, und in unfähigen Behörden versackt ist.
Und wenn das so ist, dann würde ich gerne wissen, warum.
Ob man sich mehr um Gender und Quoten als um seine Aufgaben gekümmert hat.
Das wäre mal etwas für Landes- oder Bundestagsanfragen, aber ich weiß noch nicht, in welche Zuständigkeiten das fällt.
Man sollte aber unbedingt nachbohren, auf wessen Konto weit über 100 Tote, Milliardenschäden und ruinierte Existenzen gehen.
Außerdem liegen mir mehrere Hinweise vor, wonach sich keine Sau um die Talsperren und Stauseen gekümmert hat und die alle schon seit Wochen randvoll waren, also nichts mehr aufnehmen konnten.
Vielleicht wollte man auch einfach für die große Greta-Dürre vorsorgen.
Warum können Talsperren und Stausehen überhaupt zu 100 % voll werden und damit keine Notfallreserve mehr haben?
Und warum muss die Feuerwehr aus der bruchgefährdeten Talsperre bei Euskirchen Wasser abpumpen, um Druck von der Mauer zu nehmen?
Stellt Euch mal vor, man hätte 8, 24, 48 Stunden vorher eine konkrete und ernste Warnung bekommen.
Was dann an Menschenleben, Gegenständen, Hab und Gut, Fahrzeugen
hätte gerettet werden können.
In wievielen Häusern es schon gereicht hätte, die wertvollsten Dinge in das erste Obergeschoss zu bringen und die Fahrzeuge auf den Berg zu fahren.
Oder einfach von vornherein die Häuser so zu bauen, dass der Rohbau bis 1. OG sowas aushält?
Hat man die Warnungen ignoriert,
um den Grünen und Fridays for Future im Wahlkampf keinen Ansatzpunkt zu liefern
und kein Affentheater von Greta, Luisa & Co. zu provozieren?
↑ 2021-07-17
Domradio
2021-07-17 de
Jesuit Alt ruft zur Bekämpfung des Klimawandels auf:
"Das Schlimmste noch verhindern"
Angesichts der aktuellen Unwetterkatastrophe blickt Jesuitenpater Jörg Alt erschüttert auf den Zusammenhang zum Klimawandel.
Warum er trotz allem glaubt, dass es für einen Systemwechsel noch nicht zu spät ist, erklärt er im Interview.
Die Kipppunkte kommen schneller als vorhergesagt,
aber dennoch müssen wir das Vertrauen haben, dass das, was wir tun, in Gemeinschaft mit anderen und Gottes Hilfe
das Schlimmste noch verhindern kann.
Aber das reicht alleine noch nicht.
Selbst wenn jemand heute vegan wird, kein Flugzeug und kein Auto mehr benutzt.
Es sind nur 25 Prozent, was jeder als Einzelner an seinem ökologischen Fußabdruck reduzieren kann, weil ja letzten Endes Straßen, Infrastruktur, Krankenhäuser und andere Dinge trotzdemwegen uns vorgehalten werden.
Aber was jeder wirklich tun kann, ist, mit seinem Nachbarn zu reden.
Wenn dieser ein Klimaskeptiker ist, kann man ihn davon überzeugen, dass der Klimawandel real ist und dass es gravierende Folgen haben wird, wenn wir nichts tun.
↑ 2021-07-16
NZZ
2021-07-16 de
Deutschland sollte auch über Dämme und Frühwarnsysteme
und nicht nur über Windräder und Elektroautos reden
Die politische Aufarbeitung der Unwetterkatastrophe in Deutschland konzentriert sich auf den Streit über die Energiewende.
Fragen zum besseren Schutz der Bevölkerung vor Unwetterkatastrophen wären mindestens so wichtig.
Die gewaltigen Schäden durch die Unwetter in Deutschland und Belgien werfen Fragen auf, wie die Bevölkerung besser davor geschützt werden kann.
Die schweren Unwetter in Westdeutschland und ihre erschreckende Zahl von Todesopfern sind eine unglaubliche Tragödie.
Blickt man auf die politischen Debatten der letzten zwei Tage, entsteht allerdings der Eindruck, als wäre das Ereignis für viele Personen eher ein Glücksfall.
Sie sehen sich in ihrer Weltanschauung bestätigt
und ziehen in politischen Statements, in Medienkommentaren oder auf den sozialen Netzwerken blitzschnell die
mal hämisch, mal warnend gemeinte Schlussfolgerung:
Das sind die Folgen des Klimawandels.
Diese Gewissheit löst dann häufig, zumal im Kontext des Bundestagswahlkampfs, zweierlei Reaktionen aus.
Erstens: Schuld an der Tragödie sind jene Politiker und Lobbyisten, die eine forschere Gangart bei der deutschen Energiewende verzögern.
Zweitens: Jetzt müssen wir erst recht loslegen mit dem Bau von Windrädern, Solarpanels und Elektroautos.
Das Klimaproblem geht nicht mehr weg
Dass der Klimawandel einen Einfluss auf die Häufigkeit und die Heftigkeit schwerer Unwetter in der Art des jüngsten Starkregens in Westeuropa hat, ist zwar weniger einfach zu belegen, als viele meinen.
Aber es ist nach allem bekannten Wissen wahrscheinlich.
Zahlreich sind auch die wissenschaftlichen Studien mit der Erkenntnis, dass es weltweit kostengünstiger ist, in Vorkehrungen zur Reduktion der Klimaerwärmung zu investieren, als nichts zu tun und bloss in die Beseitigung der langfristigen Folgeerscheinungen Geld zu stecken.
Das ist eines der zentralen Argumente dafür, dass hohe Investitionen in den Klimaschutz wichtig sind und dass die Klimapolitik zu Recht ein zentrales Thema unser Zeit ist.
Wenn aber der Schutz der Bevölkerung vor solchen Unwetterkatastrophen primär im beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energieträger oder von Ladestationen an Autobahnen gesehen wird, dann werden zwei grundlegende Wesensmerkmale des Klimawandels übersehen.
Erstens ist die Klimaerwärmung ein globales Phänomen.
Deutschland trägt bloss knapp 2 Prozent zum weltweiten Ausstoss an Treibhausgasen bei.
Wenn Deutschland diese Emissionen nun mit verstärkten Anstrengungen ein paar Jahre früher als geplant auf null senken würde, würde der Klimawandel dadurch bestenfalls marginal abgeschwächt.
Es steht nicht in der Macht deutscher Politiker oder Konsumenten, wesentlichen Einfluss auf das Klima zu nehmen.
Each Country's Share of CO₂ Emissions
Published Jul 16, 2008 Updated Aug 12, 2020
Zweitens ist der Klimawandel ein sehr langfristiges Phänomen.
Selbst wenn jetzt die ganze Welt auf einen Schlag aufhörte, fossile Energieträger zu verbrennen, ginge der Klimawandel zunächst weiter.
Die Erwärmung wäre langsamer und weniger weitgehend, als derzeit erwartet wird, aber sie würde nicht rückgängig gemacht.
Der Klimawandel ist ein Faktum und wird bleiben.
Wenn er katastrophale Wetterphänomene wie Starkregen oder Dürreperioden begünstigt, dann reicht eine Reduktion der CO₂-Emissionen nicht.
Die Gesellschaft muss sich auch besser vor den Folgen der Klimaerwärmung schützen.
Besserer Schutz vor Unwettern
Die Fragen nach der Verantwortung, die deutschen Politikern jetzt gestellt werden sollten, sind deshalb nicht nur die nach der Stilllegung von Kohlekraftwerken oder dem Bau zusätzlicher Windparks.
Es sind auch Fragen nach geeigneten Warnsystemen vor Sturzfluten für die Bevölkerung gefährdeter Gebiete.
Es sind Fragen nach nötigen baulichen Massnahmen zum Ableiten grosser Regenmengen und zum Schutz von Siedlungsgebieten vor Überschwemmungen.
Und es sind Fragen der Raumplanung, welche die Siedlungsentwicklung in hochwassergefährdeten Regionen sinnvoll steuern sollte.
Solche Fragen nach dem Management der negativen Folgen des Klimawandels werden im klimapolitischen Diskurs zumeist tabuisiert.
Klimaschützer befürchten, dass sie als Ausrede für Nichtstun missbraucht werden.
Doch wer diese Fragen vermeidet, verschliesst die Augen vor der Realität und bringt damit die Bevölkerung in Gefahr.
Der Klimawandel ist da.
Er führt zu häufigeren Gefahrenlagen.
Politik und Gesellschaft müssen sich darauf einstellen und geeignete Vorsorgemassnahmen treffen.
Das ändert nichts daran, dass die ganze Welt ihre Treibhausgasemissionen reduzieren muss, um in Zukunft nicht noch mehr Gefahrenlagen entstehen zu lassen.
Das ist kein Gegensatz, sondern eine sich ergänzende Strategie der Risikovorsorge.
↑ Flut: Artikel Schweiz
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▶↑ 2021-08-06
Schweizerische Eidgenossenschaft
Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
2021-08-06 de
Hochwasser im Juli: Bewährungsprobe für den Schweizer Hochwasserschutz
Hochwasser im Juli 2021
Die anhaltenden und starken Niederschläge im Juli haben in weiten Teilen der Schweiz zu Hochwasser geführt.
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) verzeichnete an seinen hydrologischen Messstationen neue Rekordwerte für den Neuenburger- und Bielersee.
Die von Bund, Kantonen und Gemeinden ergriffenen Massnahmen zum Hochwasserschutz haben sich bewährt:
Es gab keine Opfer zu beklagen und trotz Überschwemmungen halten sich die Hochwasserschäden nach ersten Einschätzungen in Grenzen.
Heftige Gewitter und Hagelzüge begleiteten im Juli intensive Regenfälle.
Der Monat zählte an zahlreichen Messstationen von MeteoSchweiz zu den fünf niederschlagsreichsten seit Messbeginn.
Während des Hauptereignisses vom 12. bis 15. Juli 2021 wurden fast in der ganzen Schweiz Niederschlagssummen von mehr als 100 mm verzeichnet, am Alpennordhang und im Tessin verbreitet über 150 mm.
Das ist die Niederschlagsmenge, die für gewöhnlich innerhalb des ganzen Monats Juli fällt.
Die Niederschläge fielen nach dem feuchten Juni auf ein bereits gefülltes hydrologisches System und liessen die Gewässer rasch weiter anschwellen.
Dies führte verbreitet zu Hochwasser und Überschwemmungen (siehe Link zum Webdossier).
Bewährungsprobe für Hochwasserschutz-Massnahmen
Dank vorsorglicher Massnahmen zum Hochwasserschutz von Bund, Kantonen und Gemeinden konnten grössere Überschwemmungen vermieden werden.
Die lokalen Einsatzkräfte bereiteten sich aufgrund der Prognosen und Warnungen frühzeitig vor, und die Bevölkerung wurde über verschiedene Kanäle laufend informiert.
Hochwasserschutzbarrieren wie Beaverschläuche wurden errichtet und Schwemmholz laufend entfernt, um den Abfluss zu gewährleisten.
Die Entlastungsstollen in Thun (BE) und Lyss (BE) wurden aktiviert.
Ein besonders starkes Gewitter mit Hagelschlag und Sturmböen traf in der Nacht auf den 13. Juli 2021 die Region Zürich.
Um einem zu starken Anstieg der Limmat vorzubeugen, wurde der Sihlsee (SZ) vorsorglich abgesenkt.
In Basel wurde die Schifffahrt für sechs Tage eingestellt.
Um die Jurarandseen möglichst rasch absenken zu können, beschlossen das BAFU und die betroffenen Kantone Bern, Waadt, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Aargau am 16. Juli gemeinsam, den Abfluss der Aare aus dem Bielersee temporär zu erhöhen.
Weniger Überschwemmungen trotz ähnlicher Regenmengen
Beim Hochwasser im Juli 2021 fielen insgesamt vergleichbare Regenmengen auf eine ähnlich grosse Fläche, wie im grossen August-Hochwasser von 2005 (6 Todesopfer, Schäden von rund 3 Milliarden Franken).
Damals fielen verbreitet über 200 mm Niederschlag in 72 Stunden am Alpennordhang.
Der Niederschlag im Juli war jedoch über einen längeren Zeitraum verteilt.
Deshalb führte er zwar insgesamt zu einem höheren Abflussvolumen, jedoch zu tieferen Maximalpegeln in den einzelnen Flüssen, als beim Hochwasser von 2005.
Nur an wenigen Messstationen wurden die Höchstwerte von 2005 übertroffen, so z.B. an der Reuss in Luzern.
Murgänge, Rutschungen und Oberflächenabfluss
An verschiedenen Orten kam es wegen der gesättigten Böden und anhaltender Niederschläge, kombiniert mit intensiven Gewittern und Hagel, zu Murgängen, Rutschungen und verbreitet Oberflächenabfluss.
Strassen und Schienenverbindungen waren teils während mehrerer Tage unterbrochen.
So zum Beispiel in den Kantonen Schwyz und Uri oder am Genfersee in der Waadt.
Auch im Kanton Tessin lösten die Niederschläge verschiedene Rutschungen aus.
So war die Nord-Südachse A2 wegen Erdrutschen mehrere Stunden unterbrochen, aber auch Strassen in den Seitentälern.
Häufig gab es Schäden durch Oberflächenabfluss:
Das Wasser drang von aussen in Gebäude ein und flutete Garagen, Keller oder Unterführungen.
Schutz vor Naturgefahren als Daueraufgabe
Die Ereignisse im Juli 2021 haben gezeigt, wie wichtig Massnahmen zum Hochwasserschutz sind.
Gerade vor dem Hintergrund des Klimawandels, aber auch in Bezug auf die Nutzung der Siedlungsfläche muss der Schutz vor Hochwasser und anderen Naturgefahren kontinuierlich an neue Rahmenbedingungen angepasst werden - und ist deshalb eine Daueraufgabe.
Die Erkenntnisse aus dem Juli-Hochwasser fliessen in die laufende Optimierung der organisatorischen, planerischen und baulichen Hochwasserschutz-Massnahmen ein.
↑ 2021-07-26
Schweizerische Eidgenossenschaft
Bundesamt für Umwelt BAFU
2021-07-26 de
Hochwasser Juli 2021: Intensive Niederschläge führten
verbreitet zu Überschwemmungen
Unwetter, Hochwasser an Flüssen und Überschwemmungen an Seen
Der Juli war in seiner ersten Hälfte nass und das Wetter instabil wie bereits im Juni.
Viele Gewässer erreichten die Gefahrenstufe 3,
mancherorts stiegen die Pegel in die Gefahrenstufe 4 oder gar 5.
Besonders stark betroffen waren der Thunersee, der Neuenburger- und Bielersee sowie der Vierwaldstättersee.
↑ 2021-07-16
Tages-Anzeiger
2021-07-16 de
Schweiz: Das Unwetter sorgt für das schlimmste
Schadensjahr seit 2005"
Die Versicherer ziehen derweil eine erste Bilanz:.
Sie fällt düster aus; Wasser und Schlamm haben ganze Gemeinden verwüstet.
So zeichnet sich schon jetzt ab, dass dieses Jahr für die 18 kantonalen Gebäudeversicherungen ein besonders kostspieliges Jahr wird.
Dem Verband wurden bislang Schäden von rund 450 Millionen Franken gemeldet.
Teurer war es in den letzten zwanzig Jahren nur im Katastrophenjahr 2005.
20'000 beschädigte Fahrzeuge an einem Tag
Laut Hochrechnungen des Versicherers Mobiliar haben die Unwetter seit dem 20. Juni Schäden in der Höhe von 280 Millionen Franken verursacht.
Allein der Hagelzug vom 28. Juni habe zu 20'000 Fahrzeugschäden in der Höhe von 90 Millionen Franken geführt.
Zum Vergleich: Das August-Hochwasser von 2005 sorgte bei der Mobiliar für Schäden von insgesamt 450 Millionen Franken.
↑ Flut: Videos
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▶↑ 2021-09-22
Wetternet
2021-09-22 de
Klimaerwärmung gestoppt? Eisschmelze am Nordpol ist ausgebremst!
Überraschende Daten vom Meereis am Nordpol.
Ist die Eisschmelze ausgebremst?
Aktuelle Daten deuten darauf hin, dass wir kein neues Rekordminimum bei der Eisfläche bekommen werden.
Erholt sich das Meereis am Nordpol wieder?
↑ 2021-09-20
Es ist die erste große Flutbilanz der Regierung
- und offenbar sind Bund und Länder trotz Versagen und katastrophaler Pannen mit ihrer Arbeit sehr zufrieden!
Vor allem ein Satz in dem 20-seitigen Papier (liegt BILD vor) von Innen- und Finanzministerium macht sprachlos.
Auf Seite 10 heißt es:
"Das System des Bevölkerungsschutzes mit der klaren kommunalen Verantwortung und der aufwachsenden Unterstützung durch Landkreise, Länder und den Bund hat sich in dieser langanhaltenden Hochwasserlage grundsätzlich als trag- und leistungsfähig erwiesen, wird aber gleichwohl im Rahmen eines Evaluierungsprozesses betrachtet werden."
Dabei klagen die Flutopfer u. a. über nächtliche Plünderungen.
Und Kanzlerin Angela Merkel (67, CDU) hatte bei ihrem letzten Besuch im Flutgebiet Anfang September versprochen:
"Wir werden Sie nicht vergessen."
Entsprechend empört sind Politiker über den selbstzufriedenen Tonfall der Bilanz.
CSU-Innenexperte Michael Kuffer (49) zu BILD:
"Die Familien von 183 Todesopfern und 800 Verletzten müssen das als puren Hohn empfinden!"
Katharina (37, Büroangestellte) und Thomas Dederich (39) aus
Walporzheim:
Die Alarmierung am 14. Juli hat absolut nicht funktioniert.
Dieses Versagen war das schlimmste.
90 Prozent der Hilfe kam dann von Freiwilligen.
Es gibt hier Menschen, die zu Hause nicht essen oder duschen können.
Es ist immer noch eine Katastrophe und wir finden, so sollte man das auch behandeln."
↑ 2021-09-19
Die kalte Sonne (Fritz Vahrenholt & Sebastian Lüning)
2021-07-19 de
Schuld an der Katastrophe war nicht der Klimawandel -
sondern Starkregen!
Die schlimme Flutkatastrophe in Westdeutschland rüttelt weiter auf.
Nachdem die Überschwemmungen zunächst von Aktivisten und Politikern reflexhaft als Produkt des Klimawandels interpretiert wurde, hat sich nun das Blatt gewendet.
Immer mehr Medien hinterfragen nun die Instrumentalisierung der Flut und fordern eine ganz andere Diskussion:
Weshalb haben die Bundesregierung und Regionalverwaltungen trotz Starkregenwarnung bis zu 4 Tage vor der Katastrophe nicht entschiedener reagiert?
Weshalb wurde nicht früher und großmaßstäblicher evakuiert.
Eine britische Expertin für Hochwasserwarnungen zeigt sich enttäuscht, dass die deutschen Behörden hier offenbar gepennt haben.
Die Politik war mehr am aktuellen Wahlkampf interessiert, und kümmerte sich zu spät um das praktische Management vor Ort.
Es ist einfach nicht genug, fragwürdige Thesen von Klimaalarmisten zu verkünden, anstatt rechtzeitig und umsichtig zu handeln.
Wenn vermeintliche Gefahren im Jahr 2100 wichtiger sind, als Katastrophenvorsorge echter Gefahren 2021, dann sagt das viel über die Entscheidungsträger.
Vielleicht rütteln die schlimmen Vorkommnisse die Planer nun endlich wach:
Kümmert Euch um die wahren Probleme, anstatt über eine schönschaurige Klima-Horror-Picture Show der weit entfernten Zukunft zu theoretisieren.
Hier einige wichtige Artikel zum Thema der letzten Tage.
↑ 2021-08-27
Die verheerende Flut hat viele Häuser zerstört.
Von einigen ist nichts übriggeblieben, andere werden abgerissen oder wiederaufgebaut.
Diese Woche sind wir in Altenahr unterwegs, unter anderem im Ortsteil Altenburg, in dem der Großteil der Häuser schwere Schäden hat.
Wie geht es den Menschen dort?
Viele wissen noch nicht, wieviel Geld sie aus dem Spendentopf bekommen und unter welchen Voraussetzungen.
Unklar ist auch, ob sie ihr Haus am ursprünglichen Ort wieder aufbauen dürfen.
Viele Ahr-Anwohner sind ratlos.
↑ 2021-08-19
Die Welt dreht sich weiter und die Flutkatastrophe ist zum größten Teil wieder aus den Medien verschwunden.
Zurück bleibt nur die ewige Leier vom menschengemachten Klimawandel.
Doch die Menschen, die um ihre Liebsten trauern, die von den Geschehnissen traumatisierten sind, die alles verloren haben, sind weiterhin da, wenn die Aufmerksamkeit der Medien lange abgeklungen ist.
In unserer heutigen Sendung "Flutkatastrophe und Klimawandel - Große Sprüche, keine Taten" sprechen wir darüber, wie die schrecklichen Bilder der Flut zwar liebend gerne für die Klimaagenda instrumentalisiert wurden, aber keine reellen Taten gefolgt sind - die Opfer wurden alleine gelassen, Helfer sogar noch vertrieben.
Ins Studio zugeschaltet wird Britta Mecking aus Blessem in NRW.
Sie ist Flutopfer und wird aktuell vor Ort gebraucht, deshalb kann sie nicht ins Studio kommen.
Frau Mecking schildert, dass niemand etwas getan hat, um sie zu warnen.
Wie sie und ihre Nachbarn Keller leer gepumpt haben - auf sich gestellt, denn die Zufahrtsstraße wurden abgeriegelt, auch Helfer konnten nicht durchkommen.
Im Studio sind
Norbert Bolz - Publizist, Medien- und Kommunikationstheoretiker -
und Sebastian Lüning - Geologe, Privatforscher, Autor des Buches "Die kalte Sonne".
Sie sprechen mit Roland Tichy über Fakten.
Darüber, dass es schon immer Flutkatastrophen gegeben hat, dafür braucht es keinen menschengemachten Klimawandel.
Und obwohl es den Politiker ein großes Anliegen ist, Probleme zu lösen, die weit in der Zukunft liegen, scheinen sie keinerlei Interesse daran zu haben, die Katastrophen zu beseitigen, die im Jetzt liegen.
Doch wie kann es sein, dass die Politiker damit durchkommen?
Und wann werden die Menschen endlich merken, dass unser Politiker nur reden, aber nicht handeln?
Auch darüber diskutiert Roland Tichy mit seinen Gästen heute Abend bei Tichys Ausblick.
↑ 2021-08-16
EIKE Europäisches Institut für Klima und Energie
2021-08-16 de
Klimawissen - kurz & bündig: Wie die Politik Ahrweiler instrumentalisiert
Nachdem die heißen Sommer mit Dürre ausfielen, nutzten Medien und Politiker sogleich das Hochwasser als Beweis für den menschgemachten Klimawandel.
↑ 2021-08-13
Outdoor Chiemgau Der Krisenvorsorgekanal
2021-08-13 de
Warnung vor Gefahren? Aber wie? DWD APP, NINA + Insiderinfos Ahrtal
Wie kann man sich von Fehlentscheidungen der Behörden unabhängig machen und immer gewarnt werden?
↑ 2021-08-08
Bastifbr
2021-08-08 de
Vor und nach der Flut 2021:
Die Ahr-Rotweinstraße von Altenahr nach Dernau
Das Video zeigt die Schäden entlang der Rotweinstraße im Ahrtal exakt zwei Wochen nach der Flut vom 14. auf den 15. Juli 2021.
Beginn der Fahrt ist hier vom völlig zerstörten Abschnitt "Am Tunnel" in Altenahr in Richtung Osten nach Dernau.
Besten Dank an "Rockdrummer71", der das Video im Juli 2015 aus seiner Perspektive gefilmt hat und an Timmy für die Ideenfindung.
↑ 2021-08-06
NZZ Neue Zürcher Zeitung
2021-08-06 de
Die verheerende Flut in Ahrweiler -
eine Video-Rekonstruktion des Hochwassers
Die mit Abstand meisten Todesopfer forderte das Hochwasser in Deutschland im Landkreis Ahrweiler.
Warum war die Flut dort so verheerend?
Augenzeugenvideos der Hochwasserkatastrophe in Deutschland.
Es ist die Naturkatastrophe mit den meisten Todesopfern seit den 1960er Jahren.
Besonders verheerend war die Flut in Rheinland-Pfalz im Landkreis Ahrweiler.
Über 130 Menschen verloren hier ihr Leben.
Wie genau spielte sich diese Katastrophe ab?
Wir zeigen Wetterdaten, Satellitenbilder und Zeugenvideos, um besser zu verstehen, wie es zur tödlichen Flut kommen konnte.
Montag, 12. Juli 2021 - die Vorhersagen
Wir beginnen die Rekonstruktion zwei Tage vor der Überschwemmung im Ahrtal.
Wettervorhersage Deutscher Wetterdienst vom Montag, 12. Juli 2021:
«Das Wetter in Deutschland will sich einfach nicht beruhigen.»
In der Vorhersage prognostiziert der Deutsche Wetterdienst Überflutungen in Rheinland-Pfalz.
Sprecher: «Lokal sind nach aktuellem Stand
sogar Mengen bis 200 Liter pro Quadratmeter
nicht ausgeschlossen.
Das bedeutet natürlich auch in dieser Region: Überflutungen.»
Dienstag, 13. Juli - Warnung vor extremen Unwettern
Am nächsten Tag fällt vielerorts in Deutschland enorm viel Regen.
Es kommt zu ersten Hochwassern.
Der Deutsche Wetterdienst spricht jetzt für 17 Regionen eine Warnung vor extremen Unwettern aus - höchste Warnstufe.
Darunter auch für den Landkreis Ahrweiler.
Mittwoch, 14. Juli - Hochwasserwarnung und Evakuierung
Die Ahr fliesst hier mit vielen Kurven durch das Tal -
Häuser sind nahe am Fluss gebaut.
Hügel umgeben die Dörfer.
Am Mittwoch, dem 14. Juli, trifft der extreme Starkregen die Region.
Der sonst ruhige Fluss verwandelt sich in einen reissenden Strom - hier trägt der Fluss ein Wohnmobil mit.
Über ein Internetarchiv haben wir die Hochwasserfrühwarnung für Rheinland-Pfalz aufgerufen.
Sicher seit kurz vor 18 Uhr gilt auch hier höchste Warnstufe für die Ahr:
Das bedeutet: «Überflutung bebauter Gebiete in grösserem Umfang.»
Diese Grafik zeigt den Pegelstand der Ahr in der Gemeinde Altenahr.
Am Nachmittag steigt der Pegel plötzlich stark an.
Er übersteigt die Marke des bisherigen Höchststands.
Um 20 Uhr 45 erlischt das Signal - der Pegelstandsmesser wurde von den Fluten weggerissen.
Der letzte gemessene Pegelstand beträgt 5,7 Meter.
Der Krisenstab soll erst gegen 22 Uhr bemerkt haben, dass sich der Pegel nicht mehr verändert, berichtet die «Rhein-Zeitung».
Tatsächlich steigt der Pegel weiter an.
Um 23 Uhr 09 folgt der Aufruf zur Teilevakuierung:
«Aufgrund der starken Regenereignisse sollen die Bewohnerinnen und Bewohner der Städte Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig und Bad Bodendorf, die 50 Meter rechts und 50 Meter links von der Ahr wohnen, ihre Wohnungen verlassen.»
Für viele Menschen kommt dieser Aufruf zu spät.
Die 50 Meter sind zu knapp bemessen.
Donnerstag, 15. Juli, und die Tage danach - retten, bergen und die Aufarbeitung
Diese Aufnahme zeigt das überflutete Seniorenheim und die Grundschule in Altenahr.
Sie liegen über 250 Meter vom Fluss entfernt.
Um das Ausmass der Katastrophe zu erfassen, werden Satellitendaten zu Hilfe genommen.
Hier eine Notfallkarte, um Rettungskräfte zu unterstützen.
Die roten Punkte markieren zerstörte Gebäude, die orangen beschädigte Gebäude.
In Sinzig, kurz bevor die Ahr in den Rhein fliesst, wird ein Heim für Menschen mit Beeinträchtigung überflutet - allein hier sterben 12 Menschen.
Ein Grund, warum die Region nicht besser auf Hochwasser vorbereitet gewesen sein könnte:
Die Gefahr wurde möglicherweise unterschätzt.
Hier die Gefahrenkarte für extreme Hochwasser, die statistisch seltener als alle 100 Jahre auftreten sollten.
Die blauen Flächen würden dabei überflutet - hier wieder das Seniorenheim und die Grundschule, welche wir schon kennen.
Viele dieser Schäden hätte es also selbst bei einem extremen Hochwasser gar nicht geben dürfen.
Dagegen zeigt ein neuer Bericht:
Für die Berechnung der Überflutungsgefahr wurden historische Hochwasser im Ahrtal aus den Jahren 1804 und 1911 nicht berücksichtigt.
Pegel Altenahr 1804 und 1911 nicht berücksichtigt
grau: Maximaler Abflusss,
orange: Abfluss Mittelwert,
blau: Minimale Abfluss
So wurde die Gefahr möglicherweise unterschätzt.
Die Schäden durch die Flut sind riesig.
Rettungskräfte, die Bundeswehr und Freiwillige helfen bei der Evakuierung und den Aufräumarbeiten.
Der Wiederaufbau wird noch Jahre dauern.
Die Rekonstruktion zeigt:
Das Hochwasser wäre vorhersehbar gewesen
- doch es war wohl die Verkettung von verschiedenen Faktoren, welche die Flut im Landkreis Ahrweiler zur verheerenden Katastrophe machte.
↑ 2021-08-06
SWR Doku
2021-08-06 de
Die Müllflut - Schuttentsorger im Ahrtal
Das Hochwasser im Ahrtal hat nicht nur Menschenleben gekostet, Existenzen vernichtet und Gebäude zerstört - es hat auch Müll und Schutt historischen Ausmaßes zurückgelassen.
Freiwillige Helfer, Feuerwehr und THW befreien genauso wie Bundeswehr und diverse Baufirmen Gebäude und Straßen von Schlamm, Trümmern und Treibgut, dazu kommen Tonnen an Sperrmüll aus den Häusern der Anwohner.
Doch wohin damit?
Die aktuelle Reportage beleuchtet neben der Müllbergung im Ahrtal, auch die Müllverarbeitung auf dem Umschlagplatz in Niederzissen, auf dem die Mitarbeiter teils 14 Stunden arbeiten.
Schlussendlich wird die Müll-Flut auf der Deponie Eiterköpfe in Ochtendung auf einem 8-Meter-hohen Müllberg endgelagert, den 400 LKW täglich mit Sperrmüll, Schrott und Unrat aus dem Katastrophengebiet füllen.
↑ 2021-08-04
ARD
2021-08-04 de
Organisationschaos im Krisengebiet? | Report Mainz
Seit zweieinhalb Wochen kämpfen die Menschen im Ahrtal gegen Schlamm und Chaos.
Unsere Reportage aus dem Flutgebiet zeigt, bei der Organisation der Hilfe läuft einiges schief.
↑ 2021-08-03
ARD
2021-08-03 de
REPORT MAINZ vom 3. August 2021
↑ 2021-08-03
Spiegel TV
2021-08-03 de
Wer zahlt? Und wer ist schuld? - Die Aufarbeitung der Flut
Knapp drei Wochen nach der Flut wird die Katastrophe aufgearbeitet.
Wer ist schuld?
Und warum wurden viele Menschen nicht rechtzeitig gewarnt?
Auch die Folgekosten des Hochwassers müssen beziffert werden.
Die Schadenregulierer der Versicherungen sind vor Ort.
SPIEGEL TV mit einer Reportage aus dem Ahrtal.
↑ 2021-07-28
Dominik Jung
2021-07-28 de
Kältewelle im August!
Temperatursturz mitten in den Hundstagen.
Keine Sommerhitze in Sicht!
Was ist denn nun los? Der August startet richtig frisch.
Nachts sinken die Temperaturen unter 10 Grad, in den Alpen deutet sich in den Tälern sogar Bodenfrost an.
Ist der Hochsommer vorbei, bevor er überhaupt angefangen hat?
↑ 2021-07-27
Spiegel TV
2021-07-27 de
Zwischen Hoffnung, Wut und Trauer: Das Leben nach der Flut
Ein Mann verliert sein Hotel und die Versicherung will nicht zahlen.
Ein Pärchen hat nur noch einen Rucksack und weiß nicht, wie es weitergehen soll.
Und mittendrin: tausende freiwillige Helfer, die Schlamm schippen und Häuser entrümpeln.
Eine Reportage aus den Krisengebieten der Ahr.
↑ 2021-07-27
WDR Doku
2021-07-27 de
Nach der Flut: Sie haben alles verloren
Über mehrere Tage hat der WDR für diese aktuelle Doku Menschen in drei Orten im Westen bei der Bewältigung der Hochwasserkatastrophe begleitet: in Erftstadt, im Winzerdorf Dernau und in Bad Münstereifel.
In Erftstadt-Blessem tut sich ein riesiger Krater auf, der mehrere Häuser und Straßen verschluckt hat.
Auch das Haus, in dem Sylvia und Christian Schauff bis vor kurzem gewohnt haben, ist darin verschwunden.
Aus ihrer Wohnung konnten sie sich nur noch durchs Hochwasser watend retten - mit ihren beiden Haustieren, einem Hund und einer Katze.
Blessem, das war bis vor kurzem "ihr kleines Paradies", in dem die Nachbarschaft stimmte, Gemüse und Obst angebaut wurde.
Jetzt stehen sie vor dem Nichts.
Und gleichzeitig erfahren sie Hilfe von vielen Seiten.
Viele, vor allem junge Helfer sind gekommen, um mit anzupacken, wo es geht.
Viele Keller in Blessem sind wieder leergepumpt, Häuser entrümpelt, langsam wird die Lage etwas übersichtlicher.
Und bei einigen hat sich die Betroffenheit in Wut verwandelt.
Wie konnte es sein, dass eine Kiesgrube ein derartiges Loch in ihren Ort reißt?
Darüber soll jetzt in einer Bürgerversammlung geredet werden.
Die Gemeinde Dernau am Rotweinwanderweg im Herzen des Ahrtals ist weltberühmt für ihre Weine.
Jetzt sieht es hier teilweise aus wie in einem Kriegsgebiet: Trümmerhaufen, zugeschüttete Gassen, fehlende Häuserfronten, überall Schlamm. Über 120 Tote meldet der Kreis Ahrweiler eine Woche nach der Flut, mehr als 150 Menschen werden noch vermisst.
Dernau hat keinen Strom, kein Trinkwasser, es wird Monate dauern, allein das Nötigste wiederherzustellen.
"Unser Haus ist komplett zerstört", sagt Wolfgang W., der wie viele andere jetzt damit beschäftigt ist, den Schlamm in Eimerketten aus den Häusern zu schippen.
Jeder, der hilft, ist von oben bis unten voll mit Schlamm.
Doch jeden Tag kommen unzählige Helfer:innen nach Dernau, manche aus 400 Kilometer Entfernung.
Im nahegelegenen Ort Gelsdorf liegt das Bauunternehmen von Tobias und David Lanzerath.
In den letzten Tagen haben die beiden Brüder ihre Firma gemeinsam mit Freund:innen und Kolleg:innen in ein Spenden- und Logistikzentrum verwandelt.
Sie alle packen ehrenamtlich mit an.
Sie halten zusammen, um in Dernau zu retten, was zu retten ist.
Als die Wassermengen den Hof von Christin Vongerichten und ihrem Mann in Bad Münstereifel fluten, stehen ihre 40 Pferde plötzlich im Wasser.
Unter Einsatz ihres Lebens holen sie die Pferde aus den Boxen und bringen sie den Berg hinauf, wo sie vor dem Wasser sicher sind.
Die Pferde konnten sie retten, aber die Ranch ist ein Totalschaden, die Halle einsturzgefährdet, die Ställe sind kaputt.
Im mittelalterlichen Bad Münstereifel selbst kämpfen Spezialist:innen zusammen mit den Menschen vor Ort auch um das Gedächtnis ihrer Stadt.
Schränke voller Urkunden, einige über ein halbes Jahrtausend alt, müssen aus dem überfluteten Stadtarchiv geborgen und schnellstmöglich gereinigt und schockgefroren werden.
Einen Steinwurf entfernt wurde der Haushaltswarenladen von Hubert Roth völlig zerstört, er hat rund eine halbe Million Euro Schaden, keinen Versicherungsschutz.
Dafür jede Menge Wut:
"Die versprochene Hilfe ist jetzt schon zu klein dimensioniert, und nach meinen Erfahrungen bleibt es eh bei Versprechungen - Wahlkampfgetöse, sonst nichts!".
Bücherladenbesitzer Josef Mütter ist bewegt von der Hilfe vor Ort:
"Diese Hilfsbereitschaft, diese gelebte Nächstenliebe, die man jetzt überall im Ort sieht, muss das Fundament des Neuanfangs werden."
Angela Merkel und Armin Laschet sprechen an diesem Tag direkt vor seinem Laden.
Von ihnen werden wohl nicht die entscheidenden Impulse kommen, sagt Josef Mütter.
"Mit uns Menschen fängt alles an."
↑ 2021-07-27
Die Rheinzeitung aus Koblenz fasst heute das unfassbare Behördenversagen zusammen:
Zwischenzeitlich wurde auf dem Weg zur ganz großen Katastrophe sogar noch Entwarnung gegeben!
Katastrophe mit Ansage!
Ein aktueller Podcast mit unserem Wetterexperten Dominik Jung:
Das aktuelle Wetter für Deutschland vom 19. Juli 2021.
Man hat selten so ein Totalversagen der deutschen Behörden erlebt wie bei dieser Flut-Katastrophe.
Die Archivkarten zeigen eindeutig, dass seit Tagen klar war, was da auf Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zukommt.
Selbst die Aussage das Wasser sei erst in der Nacht und bei Dunkelheit gekommen kann widerlegt werden.
Das macht einfach nur fassungslos.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung fasst die Prognosen im Vorfeld zusammen.
Seit Sonntag war schon klar, dass extreme Regenmengen vom Himmel kommen.
↑ 2021-07-24
Am Samstagnachmittag hat in den Krisengebieten in Rheinland-Pfalz erneut Regen eingesetzt.
Die Lage sei aber nicht so verschärft wie vergangene Woche, hieß es.
Freiwillige Helfer müssen die Region verlassen.
Im Laufe des Tages sei laut Deutschem Wetterdienst (DWD) mit örtlichen Niederschlägen im Bereich von maximal 30 bis 40 Litern pro Quadratmeter zu rechnen, teilte die Leiterin des Katastrophenschutzstabs, Begona Hermann, mit.
Stellenweise würden auch nur 10 Liter erwartet.
Ab Sonntagmorgen gegen 6 Uhr könne sich die Wetterlage aber noch verschärfen.
Den besonders betroffenen Kommunen sei daher ein Evakuierungsangebot gemacht worden, sagte Hermann.
In den gefährdeten Orten Schuld, Insul, Dümpelfeld und Bad Neuenahr-Ahrweiler sollen die Menschen demnach mit Shuttlebussen zu einer Notunterkunft in Leimersdorf gebracht werden können.
"Das entscheiden dann die Menschen selbst", so Hermann.
In diesem SWR Extra seht ihr den aktuellen Stand zum Hochwasser in Rheinland-Pfalz.
↑ 2021-07-22
Dominik Jung
2021-07-22 de
Klimawandel: Ausrede für politisches Totalversagen in
der Flutkatastrophe! Neue heftige Gewitter!
Das aktuelle Wetter für Deutschland vom 21. Juli 2021.
Der Klimawandel muss nach der Flut-Katastrophe als Ausrede für ein unfassbares politisches und behördliches Versagen herhalten.
Einfach kaum zu fassen.
Beim Wetter ist zunächst noch Ruhe angesagt, doch ab dem Wochenende geht es schon wieder los.
Neue Unwetter ziehen auf.
Es wird aber nicht flächendeckend Starkregen geben wie am vergangenen Mittwoch.
↑ 2021-07-20
Dominik Jung
2021-07-20 de
Das Totalversagen der Behörden! Wetterkarten beweisen:
Extrem‑Unwetter war seit Tagen bekannt!
Katastrophe mit Ansage! Ein aktueller Podcast mit unserem Wetterexperten Dominik Jung.
Dominik Jung
2021-07-20 de
Katastrophenschutz: Wie hätten die vielen Toten verhindert werden können? | DW News
Hätten die vielen Toten verhindert werden können?
War die Flutkatastrophe in Deutschland vorherzusehen?
Jetzt werden die Fragen drängender und die Antworten von politisch verantwortlichen kleinlauter.
Das Innenministerium im Bundesland Nordrhein-Westfalen hat eingeräumt, dass die Überflutungen nicht überraschend kamen.
Denn vier Tage vor den Fluten hat das Europäische Hochwasser-Warnsystem die Regierungen in Deutschland und Belgien gewarnt.
24 Stunden vorher sogar sehr präzise.
Eine britische Professorin, die das Warnsystem mitentwickelt hat spricht von monumentalem Systemversagen.
↑ 2021-07-19
Akademie Raddy
2021-07-19 de
Flutkatastrophe 2021: Die wahren Gründe für die Flut
Nachtrag:
Aufgrund der Kritik hat der Wupperverband jetzt gesagt, warum er die Talsperren voll befüllt hat und der Hochwasserschutz daher nicht funktionieren konnte:
"Wir hatten Angst vor Dürren durch Klimawandel, und daher haben wir alle Talsperren gefüllt."
Musste Wuppertal in den Fluten versinken, weil man sich im Klimawahn befindet?
Oder ist dies eine Ausrede, damit Tourismus und Ökostrom funktionieren?
Die Schweiz hat übrigens eine Richtlinie für Talsperren: Talsperren dürfen höchstens zu 80% befüllt sein.
Lokalnachrichten aus Remscheid
Ein Lokalsender aus dem Überschwemmungsgebiet Remscheid führte kurz vor dem Hochwasser ein Interview mit einem GRÜNEN Politiker (Sportdezernent Thomas Neuhaus) und einem Mitarbeiter von "Arbeit Remscheid" am Rande der Wupper-Talsperre.
Dort freut man sich, dass der Wasserstand der Wuppertalsperre extrem hoch ist, was toll für das Tourismusprojekt ist.
Dummerweise scheinen die beiden Jungs nicht zu begreifen, dass eine volle Talsperre keinen Schutz gegen Hochwasser mehr bietet.
↑ 2021-07-18
Crazy Krauthead
2021-07-18 de
Bürgermeister von Schuld gibt Merkel Kontra
Frau Merkel reiste wegen den Hochwasserschäden nach Schuld in der Eifel und gab da natürlich eine Pressekonferenz….
↑ 2021-07-18
Die aktuelle Lage im Südwesten ist weiterhin angespannt.
Im Großraum Ahrweiler in Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Todesopfer laut Angaben der Polizei auf mindestens 110 gestiegen.
Zudem gebe es mehr als 670 Verletzte.
Während die Pegelstände mancherorts zurückgehen und die Aufräum-Arbeiten voranschreiten, wird das ganze Ausmaß der Hochwasserkatastrophe vor allem im Nordes des Landes deutlich.
↑ 2021-07-17
NWR Paddlier
2021-07-17 de
Wuppertalsperre läuft über:
Maximale Stauhöhe um Mitternacht überschritten:
14. Juli 2021 23:00
Durch anhaltenden Starkregen erreichte der Stauinhalt der Wuppertalsperre am 14. Juli 2021 um 23:00 das Vollstauziel.
Weshalb der Hochwasserschutzraum binnen kurzer Zeit aufgebraucht war und das Wasser ungehindert über den Überlauf ins Tal stürzte, wo die ersten Wupperorte rasch vom Wasser erreicht wurden.
Zwischen 23:00 und 6:00 strömten jedoch noch über eine Million Kubikmeter Wasser in das Staubecken.
↑ 2021-07-16
SWR
2021-07-16 de
Hochwasser: Die aktuelle Lage im Südwesten
| SWR Extra am 16.07.2021
Die Hochwasser-Situation in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist immer noch katastrophal.
Starke Regenfälle hatten besonders im Norden von Rheinland-Pfalz für Hochwasser und Überflutungen gesorgt.
Baden-Württemberg hilft mit Rettungskräften und Material.
In den Katastrophengebieten von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist die Lage nach wie vor schwierig.
Immer noch herrscht Hochwasser und es werden viele Menschen vermisst, Gebäude müssen evakuiert und Straßen von Schutt und Schlamm geräumt werden.
Das Land Baden-Württemberg hat die Unterstützung für das Nachbarland Rheinland-Pfalz inzwischen deutlich ausgeweitet, teilte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Freitag mit.
Weitere 600 Einsatzkräfte von Sanitätsdienst, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk seien am Donnerstagabend und in der Nacht in die Hochwassergebiete in Rheinland-Pfalz entsandt worden.
Höhenretter, Hochwasserspezialisten und Hubschrauber seien dabei.
↑ 2021-07-15
Tagesschau
2021-07-15 de
"Es ist wirklich verheerend"
Nach dem schweren Unwetter gehen die Einsatzkräfte von mindestens 38 Toten in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen aus.
Zahlreiche Menschen werden noch vermisst, viele warten auf Rettung.
Ministerpräsidentin Dreyer zeigte sich schockiert.
Ganze Orte sind überflutet, Häuser einfach weggeschwommen.
Polizeihubschrauber sind unterwegs, um Menschen von Hausdächern zu retten.
Wie viele Menschen im Zusammenhang mit der Katastrophe starben, ist noch unklar - auch, weil noch immer Dutzende Menschen vermisst werden.
Allein im besonders schwer betroffenen Kreis Ahrweiler geht die Polizei von 18 Toten aus.
Aus dem Kreis Euskirchen im ebenfalls betroffenen Bundesland Nordrhein-Westfalen werden 15 Tote gemeldet.
Weitere Tote gibt es in Rheinbach, Köln, Solingen und im Kreis Unna - Menschen, die von den Fluten weggerissen wurden oder in ihren gefluteten Kellern starben.
Tagesschau
2021-07-15 de
Besonders dramatisch ist die Unwetterlage in Rheinland-Pfalz und NRW
Tagesschau
2021-07-15 de
Jan Schulte, WDR, über die aktuelle Situation in Hagen
Tagesschau
2021-07-15 de
Bahnverkehr massiv beeinträchtigt
↑ 2021-06-02
Arte
2021-06-02 de
Starkregen und Sturzfluten
2016: Starkregen und Sturzfluten in Simbach in Niederbayern
Am 1. Juni 2021 begeht Simbach am Inn in Niederbayern ein trauriges Jubiläum.
Sieben Menschen kamen vor fünf Jahren bei einem Jahrhundert-Hochwasser ums Leben.
Die Katastrophe hat sich den Einwohnern tief ins Gedächtnis gebrannt.
Die Angst, dass sich die Katastrophe wiederholen könnte, lässt die Bürger nicht los.
Was muss für nachhaltigen Hochwasserschutz getan werden?
Der Simbach, der der Gemeinde seinen Namen gegeben hat, ist eigentlich nur ein kleines Gewässer, doch der Starkregen hatte es im Nu anschwellen lassen.
Der Ort war von den Wassermassen, dem Treibholz und dem Schlamm, die diese mit sich brachten, regelrecht verwüstet worden.
Die Katastrophe hat sich den Einwohnern tief ins Gedächtnis gebrannt.
Inzwischen wurde zwar viel Aufbauarbeit geleistet,
wichtige Schutz-Maßnahmen wurden angestoßen.
Doch die Mühlen der Bürokratie mahlen langsam und vieles steht bisher nur auf dem Papier.
Unterdessen lässt die Angst, dass sich die Katastrophe wiederholen könnte, die Bürger nicht los.
Und die Angst ist berechtigt.
Experten sagen: Starkregen und Sturzfluten, wie sie Simbach 2016 erlebt hat, werden zunehmen - eine von vielen Folgen des Klimawandels.
Der Film begleitet die Anstrengungen in Simbach und andernorts, solchen Unwetter-Katastrophen vorzubeugen.
Und er hinterfragt: Sind wir gerüstet?
Oder muss mehr für nachhaltigen Hochwasserschutz getan werden?
Wie schützt man sich zum Beispiel im benachbarten Österreich, wo man aufgrund von Gletscherschmelze und Wildbächen von jeher Erfahrungen im Umgang mit solchen akuten Wetterereignissen hat?
↑ 2021-03-28
[W] wie Wissen
2021-03-28 de
Die Flut kommt - todsicher
Wie die deutschen Küsten gegen die steigenden Fluten aufgerüstet werden
Hochwasserschutz in der Großstadt
Meeresspiegel - Wie wird er gemessen und was lässt ihn künftig wie stark steigen?
Sperrwerke und Mega-Dämme.
↑ 2021-05-09
Geophisical Research Letter / Slater et al. 2021
Global Changes in 20-Year, 50-Year, and 100-Year River Floods
University of Oxford
Major floods increased in temperate climates but decreased elsewhere:
Oxford study
NoTricksZone / Kenneth Richard
New Study: 100-Year Flood Events Are Globally Decreasing
In Frequency And Probability Since 1970
↑ 2019-10-27
BR Doku
2019-10-26 de